gn-fit ausgabe juli 2012
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Das GN-GesundheitsmagazinTRANSCRIPT
Das Gesundheitsmagazin der Grafschafter Nachrichten
3/ 2012 www.gn-fit.de
KreislaufEinfache Gefäßvorsorge
ZähneKieferkorrekturbei Groß und Klein
SportBewegung kann vorKrebs schützen
fit Nordhorn Neuenhaus
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Inhalt / Vorwort www.gn-fit.de
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Kennen Sie„WANZ“? Diesist die Abkür-zung für „wirt-schaftlich“,„ausreichend“,„notwendig“und „zweckmä-ßig“ und gilt als
die Definition des Leistungskatalogesder gesetzlichen Krankenkassen laut §12 SGB V. Was nicht von der Kasse be-zahlt wird, ist also nicht WANZ, zumBeispiel die sogenannten „Individuel-len Gesundheitsleistungen“ (IGeL).
Nun soll das „Igeln“ für die Ärzteschwieriger werden, wenn es nach derSPD geht. Die Oppositionellen in Berlinbefürchten, dass mit dem IgeL-Ange-bot in erster Linie den Patienten dasGeld aus der Tasche gezogen werdensoll und sie schlagen Regelungen vor,die es dem Arzt schwieriger machen,Patienten die eine oder andere Zusatz-leistung anzubieten. Der Arzt soll sichgefälligst auf das Durchführen derKassenleistungen konzentrieren.
FragwürdigeZahlenspiele
Wenn dabei so getan wird, als würdendie Kassen tatsächlich alles bezahlen,was medizinisch sinnvoll ist, dann istdas erst recht ein Täuschungsversuchund es ist ja am allereinfachsten, denÄrzten reine Geldschneiderei vorzuhal-ten. Es ist von 1,5 Milliarden Euro dieRede, die an IGeL pro Jahr verkauft wer-den. Hört sich viel an, passt zur politi-schen Aussage, ist aber in Wirklichkeit
nur ein Bruchteil der jährlich 38 Milliar-den Euro, die heute sowieso schon ausprivater Tasche in die Gesundheit inves-tiert werden. Die angebliche Vollum-fänglichkeit der gesetzlichen Kassenleis-tungen ist genauso fragwürdig wie dievor 20 Jahren propagierte Sicherheit dergesetzlichen Rente.
Der Patientmuss entscheiden
Natürlich gibt es auch unter den Ärz-ten schwarze Schafe, die in erster Linieihre Gewinnmaximierung betreibenund Patienten wirkungslose und sinn-freie Zusatzbehandlungen andrehen.Das Problem ist halt, als Patient zu un-terscheiden, ob das Zusatzangebottatsächlich zusätzlichen Nutzen bringtoder nicht; hier ist Vertrauen in den be-handelnden Arzt und dessen Integritätgefragt. Pauschalaussagen sind eben-so falsch wie verlogen, denn die we-nigsten Ärzte bieten Zusatzleistungenan – auch aus Angst, als Verkäufer ab-gestempelt zu werden.
Solange wir das Recht haben, nein zusagen, ist Stimmungsmache gegenvermeintlich abzockende Ärzte reinerVorwahlkampf und tut der Gesund-heitsversorgung keinen Gefallen. Viel-leicht sollten wir uns auch mit „MIEB“beschäftigen, und das steht für „mo-dern“, „individuell“, „ergänzend“ und„bezahlbar“.
Ihr
Dr. Andreas BednorzRedaktion „GN-fit“
WANZTitelthema Schwangerschaft & Geburt
3 Starthelferinnen ins Leben4 Das Kind isst mit5 Winzige Erreger können großen Schaden anrichten6 Feng Shui und Hightech im Kreißsaal
Zahn & Kiefer7 Mit dem Alter wandern die Backenzähne9 Hasenzähne verschwinden nicht von allein
10 Gründlicher Frühjahrsputz für die Zähne
Psychologie12 ADHS wächst sich nicht aus
Hals, Nase & Ohren14 Digitale Hörsysteme ermöglichen Kommunikation
Beauty & Wellness16 Für Normalgewichtige mit kleinen Problemzonen17 So wirken Deos gegen Nässe und Geruch
Orthopädie18 Kniespiegelung: Diagnose und Therapie zugleich19 Arthrose beginnt immer früher
Herz & Kreislauf20 Die ABI-Messung ist treffsicher und unkompliziert21 Wen trifft der Schlag?
Gehirnjogging22 Die GN-fit-Rätselseite
Sport & Fitness23 Kraft und Ausdauer im Zirkel trainieren24 Entspannt und beweglich dank Pilates25 Bei Sport nicht nur ans Abnehmen denken
Ernährung26 Das GN-fit-Rezept: Gegrillte Hähnchenbrust
mit Tomaten-Radieschen-Dip27 Wenn Obst und Gemüse krank machen
Alternative Behandlung
28 Schüßler-Salze kurbeln den Stoffwechsel an
Leben im Alter29 Senioren nehmen zu viele Medikamente
Berufe in der Pflege30 Fachkraft für Pflegeassistenz
Nachgeforscht31 Organspende soll besser organisiert werden
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
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www.gn-fit.de Titelthema Schwangerschaft & Geburt
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Starthelferinnenins Leben
Hebammen betreuen werdende Mütter währendSchwangerschaft, Geburt und Wochenbett
„Alles gut? Fühlst Du Dich fit?“Hebamme Melani Trofimowvom Geburtshaus in Marburgwirft einen Blick in den Mutter-pass von Christiane, misst Blut-druck und kontrolliert den Urin-test. Christiane ist in der 38.Schwangerschaftswoche underwartet ihr zweites Baby. Töch-terchen Alwina kam knapp zweiJahre zuvor einige Tage vordem errechneten Termin zurWelt, aber momentan sieht esso aus, als würde alles nachPlan verlaufen.
dbp/nas NORDHORN. Kein Eiweiß oderZucker im Urin, der Blutdruck nichtzu hoch und Schlaf bekommt Chris-tiane auch genug, sagt sie. „Das Ba-by ist schon tiefer gerutscht“, stelltMelani Trofimow fest, als sie Chris-tianes Bauch abtastet. Das erklärtauch das Ziehen und Stechen, dasdie werdende Mutter seit einigen Ta-gen verspürt: Der Kopf des Ungebo-renen dreht sich ins innere Beckenhinein, erklärt die Hebamme. Siekönnte sich keinen schöneren Beruffür sich vorstellen. Auch wenn dasbedeutet: Rund um die Uhr in Bereit-schaft sein.
Hebammen punkten mitEins-zu-eins-Betreuung
Die Dienste einer Hebamme könnenbereits in Anspruch genommen wer-den, wenn der Verdacht einerSchwangerschaft besteht, erklärtMelani Trofimow. Hebammen dür-fen genau wie Ärzte eine Schwan-gerschaft fest- und einen Mutterpassausstellen sowie die Vorsorgeunter-suchungen durchführen. Lediglichder Ultraschall ist nur dem Arzt vor-behalten. Jede Frau kann sich in derSchwangerschaft sowohl von einerHebamme wie auch einem Gynäko-logen betreuen lassen – oder beidesmiteinander kombinieren; das wis-sen viele nicht, so Melani Trofimow.
Der Vorteil einer Hebamme sei, dasssie sehr viel mehr Zeit habe und auchdas Umfeld und die Lebenssituationder Schwangeren „abklopfen“ undeinbeziehen könne: „Die Eins-zu-eins-Betreuung durch eine Hebam-me ist individueller“. Werdende Müt-ter können sich bei allen Fragen undProblemen rund um die Schwanger-schaft an Hebammen wenden, beiallen Beschwerden von Übelkeit, Rü-ckenschmerzen und Schlafstörun-gen bis hin zu vorzeitigen Wehen.
Nicht jede Hebammebietet alles an
Nicht jede Hebamme bietet aber das„Komplettpaket“ von Vorsorge bisWochenbett an. Einige betreuenFrauen während der Schwanger-schaft, aber nicht danach oder um-gekehrt, einige machen beides, leis-ten aber keine Geburtshilfe – mansollte sich also vorher erkundigen.Die Entscheidung, wo die Geburtstattfinden soll, kann indes unab-hängig davon getroffen werden, werdie Schwangerschaft zuvor betreuthat, erläutert Melanie Trofimow:Auch wer die komplette Vorsorgebeim Arzt machen möchte, kannsich in einem Geburtshaus anmel-den, genauso wie eine Frau, diewährend der Schwangerschaft nurzu einer Hebamme geht, in der Kli-nik entbinden kann.
Bei einer Geburt muss jeder Arzt lautGesetz eine Hebamme hinzuziehen,umgekehrt ist das nicht der Fall,wenn alles normal verläuft. Inzwi-schen bieten aber immer wenigerHebammen Geburtshilfe an – auchwenn es eigentlich ihr angestamm-tes Feld ist. Schuld sind die in denvergangenen Jahren massiv gestie-genen Beiträge zur Berufshaftpflicht-versicherung. Rückbildungsgymnas-tik oder Yoga und Kurse zur Ge-burtsvorbereitung oder zur Säug-lingspflege gehören hingegen im-mer häufiger zum Angebot.
Weitere Informationen:■ Mehr zum Thema Schwangerschaft
unter www.gn-fit.de
Den Bauch einer Schwangeren tastet Hebamme Melani Trofimow ab.Foto: Nadja Schwarzwäller / dbp
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Das Kind isst mitIn der Schwangerschaft steigt der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen
Was wünschen sich werdendeEltern? Junge oder Mädchen?„Hauptsache gesund!“, lautetin den meisten Fällen die Ant-wort. Viele Faktoren spielen ei-ne Rolle, damit dieser Wunschin Erfüllung geht; einer davonist die optimale Ernährungwährend der Schwangerschaft.
dbp/auh NORDHORN. In den erstendrei Monaten ist das Ungeborenesehr empfindlich, weil es ständigwächst. Sämtliche Organe entwi-ckeln sich in diesem ersten soge-nannten Trimester. Alles, was dieSchwangere zu sich nimmt, ist bin-nen einer Stunde im Organismusdes Embryo angekommen. Drogen,Alkohol und Nikotin können tödlichsein. Wenn eine Frau sehr viel ge-raucht oder Alkohol getrunken hat,als sie noch nicht wusste, dass sie einBaby erwartet, kann es zu einer frü-hen, oft unbemerkten Fehlgeburtkommen.
Am Anfang heißt es:Alles oder nichts!
Wenn die Schwangerschaft bekanntist, gehören Alkohol und Zigarettender Vergangenheit an – mindestensbis zum Ende der Stillzeit; was die Zi-garetten angeht, am besten für im-mer. Die Ernährung sollte reich anVitaminen (besonders solchen der B-Gruppe) und Mineralstoffen sein,auch bestimmte Fette sind wichtigfür die gesunde Entwicklung desKindes.
Omega-3-Fettsäurenwichtig für
Gehirn und Nerven
Ernährungswissenschaftler empfeh-len Schwangeren, zweimal in derWoche Fisch zu essen, mindestenseinmal davon fettreichen Meeres-fisch wie zum Beispiel Lachs oderHering. Diese Fischarten enthaltenwertvolle Omega-3-Fettsäuren, diezum einen für die Entwicklung desNervensystens und des Gehirns not-wendig sind, zum anderen mögli-cherweise auch Allergien vorbeugenkönnen.
Gesichert ist bisher, dass Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmendund auf einige Immunzellen brem-send wirken. Es gibt übrigens auchPflanzenöle, die eine Omega-3-Fett-säure (Alpha-Linolensäure) enthal-ten: Raps-, Hanf- und besondersLeinöl. Allerdings sind die beiden„fischigen“ Omega-3-Säuren mit
den unaussprechlichen Namen Do-cosahexaensäure (DHA) und Eicosa-pentaensäure (EPA) die physiolo-gisch wirksameren.
Auch bei optimaler und vitaminrei-cher Ernährung gelingt es angeblichkaum einer Schwangeren, den stei-genden Bedarf an Jod und Folsäure
zu decken. Als Nahrungsergänzungempfohlen werden mindestens 400μg Folsäure (Folat) und 100 bis 150μg Jod täglich.
Mehr Nährstoffe, aber nicht mehr Ka-lorien aufnehmen – das ist eineGrundregel für die Ernährung in derSchwangerschaft. Neben dem er-wähnten Fisch sollten hauptsächlichGemüse, Obst und Salat, Hülsen-früchte, Milchprodukte und fettarmesFleisch auf dem Speiseplan stehen.
Übrigens: Nicht für zwei essen! Erstim späteren Verlauf der Schwanger-schaft steigt der Energiebedarf umgerade mal etwa 10 Prozent an, dasentspricht einer Scheibe Vollkorn-brot mit Käse und Tomate.
Weitere Informationen:■ Mehr zum Thema Schwangerschaft und
Geburt unter www.gn-fit.de■ www.gesundinsleben.de; Informationen
des Bundesernährungsministeriums
Lachs darf wegen seiner wertvollen Fette öfter auf dem Speisezettel vonSchwangeren stehen – aber nur gut durchgegart und nicht als Räucherlachs.
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Schwangere sollten auf Rohmilchkäse, Salami und Räucherlachs verzichten, denn diese Lebensmittel können mit Listerien belastet sein. Foto: Herfried Schwarz/Fotolia
Winzige Erreger könnengroßen Schaden anrichtenSelten, aber gefährlich: Erst-Infektionen in der Schwangerschaft
Viren, Bakterien, Parasiten: Vie-le Infektionen, die normalerwei-se harmlos verlaufen oder gutbehandelt werden können, be-drohen die Gesundheit oder so-gar das Leben des ungebore-nen Kindes, wenn sie erstmalsin der Schwangerschaft auftre-ten. In absoluten Zahlen sinddiese Fälle zwar sehr selten,dennoch sollten sich Schwange-re über die Risiken informieren.
dbp/auh NORDHORN. Toxoplasmose:Toxoplasmen sind Parasiten, die sichin Zellen von Mensch und Tier ver-mehren. Die Toxoplasmose ist sehrweit verbreitet, jeder zweite Deut-sche ist infiziert. Bei gesunden Er-wachsenen verläuft eine Infektionmit Toxoplasmen in der Regel ohneSymptome, sie wird also meist garnicht bemerkt und hinterlässt auchkeine Schäden, sondern bewirkt eineImmunität.
Gefährlich ist die Infektion aber für
das Kind im Mutterleib, wenn siezum ersten Mal während derSchwangerschaft auftritt. Fehlge-burten oder Fehlbildungen könnendie Folge sein. Zum Schutz vor einerToxoplasmose wird Schwangerengeraten, den Kontakt mit Katzenkotzu vermeiden und kein rohes Fleisch(auch keine Salami, Teewurst, Roh-schinken) zu essen. Auch ungewa-schenes Obst und Gemüse kann ei-ne Infektionsquelle sein.
Listeriose: Listerien sind Bakterien,die durch bestimmte Lebensmittelübertragen werden. Dazu gehörensämtliche Rohmilchprodukte, Käsemit Oberflächenschmiere (Limbur-ger, Münster, Tilsiter), Sauermilchkä-se, Weichkäse und Camembert. Au-ßerdem können Listerien in rohemund in kaltgeräuchertem Fisch (zumBeispiel Räucherlachs) vorkommen,ebenso in rohem Fleisch, Rohwursts-orten und in vorgeschnittenen Fein-kost-Salaten.
Eine Infektion mit Listerien verläuftoft unbemerkt oder von leichtenBauchschmerzen begleitet. Wie beider Toxoplasmose kann eine Erstin-
fektion in der Schwangerschaft zuFrüh- oder Fehlgeburt führen. Infi-zierte Neugeborene sterben häufigbald nach der Geburt oder erleidengeistige Behinderungen.
Ringelröteln: Eine Infektion mit demParvovirus B 19 geschieht meistdurch den Kontakt mit Speichel(Tröpfcheninfektion). Der Virus ruftgrippeähnliche Symptome, Lymph-knotenschwellung und Glieder-schmerzen hervor. Infiziert sich eineSchwangere zwischen der 8. und20. Schwangerschaftswoche, kannes beim ungeborenen Kind zu Blut-armut (Anämie) mit Wassereinlage-rungen in der Haut, im Brust- undBauchbereich kommen. Dann ist ei-ne Bluttransfusion über die Nabel-schnurvene eine erfolgversprechen-de Therapie.
Röteln: Auch geimpfte Frauen wer-den während der Schwangerschaftroutinemäßig auf ihren Immunsta-tus gegen Röteln untersucht. Liegteine zu schwache Immunität vor,kann nicht „nachgeimpft“ werden,erst im Wochenbett erfolgt dann ei-ne Rötelnimpfung. Bekommt eine
Schwangere im ersten Trimester dieRöteln, besteht eine große Gefahrfür das Kind: Herzfehlbildung, Trü-bung der Augenlinsen (grauer Star),Taubheit und Hirnleistungsstörun-gen gehören zu den Symptomender Röteln-Embryopathie.
Cytomegalie: Infektionen mit demCytomegalie-Virus (CMV) sind sehrweit verbreitet und normalerweiseharmlos. Jede zweite Schwangerehat allerdings keine Antikörper ge-gen CMV, ein Prozent infiziert sichwährend der Schwangerschaft. DieÜbertragung erfolgt über Körper-flüssigkeiten. Geht das Virus überdie Plazenta auf das Kind über, kannes zu vielfältigen Organschädenkommen. Etwa 40 Kinder inDeutschland sterben jedes Jahr da-ran.
Weitere Informationen:■ www.frauenärzte-im-netz.de; Informatio-
nen zur Frauengesundheit■ www.rki.de; Informationen zum Infekti-
onsschutz vom Robert-Koch-Institut■ www.icon-cmv.de; Experten-Sprechstun-
de und Ratgebertelefon zu Cytomegalie
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Eine natürliche Geburterleben – das ist derWunsch vieler werdenderMütter.Foto: Angel Simon / Fotolia
Die meisten Geburtskliniken inDeutschland bieten nicht nurumfassende medizinische Be-treuung vor, während und nachder Geburt, sondern legen auchgroßen Wert auf die räumlicheGestaltung von Kreißsaal, Wo-chenbett- und Neugeborenen-station. Die typische „Kranken-hausatmosphäre“ mit weißenWänden und kalter Ausstrah-lung ist aus den Geburtsstatio-nen verschwunden. Einzug ge-halten haben Farbe, Wärmeund Behaglichkeit.
dbp/auh NORDHORN. Was sich vielePatienten auch für andere Bereicheder ärztlichen Betreuung wün-schen, haben Geburtskliniken oftbereits verwirklicht: eine sich ge-genseitig bereichernde Kombinati-on aus ganzheitlichem Gesund-heitsverständnis und Medizin auf
dem neuesten Stand von Wissen-schaft und technischer Weiterent-wicklung. Ein frühes Beispiel für die-ses Konzept liefert die Klinik für Ge-burtshilfe und Pränatalmedizin imUniversitätsklinikum Hamburg-Ep-pendorf (UKE). Die Entbindungssta-tion mit vier Kreißsälen und dreiVorwehenzimmern wurde im Jahr2004 als erste in Deutschland nachdem Feng-Shui-Konzept gestaltet –kombiniert mit moderner Innenar-chitektur.
Farben und Formenbeeinflussen die Psyche
Feng Shui (chinesisch für „Windund Wasser“) ist die Lehre vom Le-ben in Harmonie mit der Umge-bung. Farben, Formen, Materialienfür Möbel, Wandputz und Beläge,Lichtverhältnisse und Belüftung –nach Feng Shui haben alle diese Fak-toren Einfluss auf die psychischeund körperliche Verfassung desMenschen.
Im UKE wurden die Farben gelb,
orange und rosé für die Wände derKreißsäle gewählt. Eva-Maria Buch,verantwortlich für die Gestaltung,erklärt: „Die Farbe Gelb hat einer-seits einen günstigen Einfluss auf dieNerven und das Gehirn, andererseitswirkt sie harmonisierend auf denMagen-Darm-Trakt. Orange ist aufder psychischen Ebene die Farbe fürAktivität und Lebensfreude. Körper-lich wirkt Orange unter anderem po-sitiv auf die Atmung. Rosé-Töne wir-ken besänftigend. Grün stabilisiertdie Gefühle und hat einen aufbauen-den Einfluss bei Erschöpfungen. Dieblaue Farbe regt den Stoffwechselan und wirkt ausgleichend auf denHerzschlag.“
Herausfinden,was die Frauen wirklich
wünschen
Zum Gestaltungskonzept gehört ne-ben der bewussten Farbauswahlauch eine großzügige Raumauftei-lung. „Unser Räume lassen Raum“,bringt es die leitende Hebamme, Hei-
ke Molter, auf den Punkt. Raum fürdie Frauen, damit sie die Geburt soerleben können, wie sie es wün-schen: Hocker- oder Wassergeburt?Mit oder ohne schmerzlindernde Mit-tel? Manche Frauen haben genaueVorstellungen, andere sind unsicher.„Wir hören genau hin und finden ge-meinsam heraus, was der jeweils bes-te Weg ist“, erklärt Heike Molter.
Das Ziel der patientenorientiertenGeburtshilfe ist die natürliche Ge-burt mit so wenig Intervention wiemöglich. Kommt es dennoch zuKomplikationen, die zum Beispiel ei-nen Kaiserschnitt notwendig ma-chen, steht ein OP-Trakt im Kreißsaalzur Verfügung. „Deswegen könnenwir alle ganz gelassen sein“, sagtHeike Molter.
Weitere Informationen:■ Mehr zum Thema Schwangerschaft und
Geburt unter www.gn-fit.de■ www.familienplanung.de; Informationen
der BZgA zu Schwangerschaft und Ge-burt
Feng Shui und Hightechim Kreißsaal
Nicht nur im Geburtshaus ist eine natürliche Geburt mit
sanfter Begleitung möglich
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www.gn-fit.de Zahn & Kiefer
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Mit dem Alter wandern die BackenzähneModerne kieferorthopädische Technik rückt das Gebiss wieder gerade
Klammer oder Spange sindlängst kein lästiges Pubertäts-übel mehr. Auch Erwachseneentscheiden sich immer öfterfür eine kieferorthopädische Be-handlung. Die Deutsche Gesell-schaft für Kieferorthopädie(DGKFO) sieht einen „eindeuti-gen Trend zur Zahnspange fürErwachsene“.
dbp/mhk NORDHORN. Gerade, schöneZähne prägen und beeinflussennicht nur Aussehen, Ausstrahlungund oftmals Selbstbewusstsein, son-dern auch Sprache, Aussprache,Kaufunktion, Atmung, natürlicheSelbstreinigung sowie die Gesund-heit allgemein.
Einige Menschen müssen eine Kor-rektur ihrer Zähne aus gesundheitli-chen Gründen vornehmen, anderetun es aus kosmetischen, da sie Wertauf Ästhetik und vor allem ein strah-lendes Lächeln legen. „Die gesund-heitlichen Gründe jedoch überwie-gen“, sagt Dr. Gundi Mindermann,Bundesvorsitzende des Berufsver-bandes der Deutschen Kieferortho-päden (BDK) und 2. Vorsitzende derInitiative Kiefergesundheit (IKG),„egal ob Erwachsene in ihrer Kind-heit keine oder nach heutigenMaßstäben fachgerechte oder er-folgreiche Zahnkorrektur erhaltenhaben.“
Auch 20 oder 30 Jahre später kanneine zweite Behandlung erforderlich
Fortsetzung nächste SeiteZähne und Kiefer lassen sich auch im Erwachsenenalter noch „gerade rücken“. Foto: Robert Kneschke / Fotolia
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Fortsetzung
sein, da es prinzipiell eine altersgemä-ße Wanderungstendenz im Gebiss-system gibt. Das heißt: „Die Backen-zähne tendieren im Alter dazu, nachvorne zu wandern, und schieben sodie Frontzähne – vermehrt im Unter-kiefer – übereinander“, erklärt dieZahnärztin für Kieferorthopädie. Die-ser „untere Frontengstand“ lässtSchmutznischen entstehen, die we-der mit Speichel zur Selbstreinigungnoch mit der Zahnbürste erreichbarsind. Das Risiko für Karies und Zahn-fleischerkrankungen (zum Beispiel Pa-rodontitis) erhöht sich. Zu weit nachvorne oder nicht regelrecht zueinan-der stehende Zähne können den Kau-vorgang erschweren. Die Folge: Zustarke Abnutzung der Oberfläche,Schäden am Zahnhalteapparat. Schie-fe Zähne können beispielsweise auchMuskelverspannungen, mithin chro-nische Kopf- oder Rückenschmerzenverursachen, wenn sie fehlbelastetwerden. Bei Menschen, die nachtsvermehrt mit den Zähnen knirschen,drohen Schädigungen des Gewebes.
Nicht alles lässt sich undmuss man richten
Ziel der Kieferorthopädie ist es, Fehl-entwicklungen und Fehlbildungen
im Kiefer- und Gesichtsbereich zu er-kennen, zu beurteilen und zu be-handeln. Darüber hinaus könnenSchäden am Zahnhalteapparat (Pa-rodontalschäden), Zahntraumataoder Kiefergelenksproblemen vorge-beugt werden. Die günstigste Zeitfür eine Behandlung liegt in derKindheit während des Kieferwachs-tums. Bei entsprechender Mitarbeitwerden auch bei Erwachsenen, so-gar mit 60 oder 70 Jahren, gute Er-folge verzeichnet. „Meine älteste Pa-tientin ist weit über 70“, so Dr. Min-dermann.
Eine Behandlung muss jedoch nichtunbedingt immer erfolgen. „Es wärefalsch und unfair, bei Patienten mitZahnfehlstellungen zwangsläufig zuempfehlen, etwas zu unternehmen“,betont Dr. Mindermann. „Der Patiententscheidet, ob sein Leidensdruckoder der Wunsch nach Verbesserungder Zahnstellung so groß ist, dass ei-ne Behandlung durchgeführt wird.“Nach ausführlicher Aufklärung ent-scheidet der Patient, und nur er. Nichtkieferorthopädisch behandelt wirdbei akuten Entzündungen wie eineParodontitis. Rauchen erschwert eineBehandlung – ebenso wie Medika-mente zum Beispiel gegen Osteopo-rose.
(dbp/mhk) Je nach Art undSchwere der Kieferanomalieoder Zahnfehlstellung kom-men sowohl – bei kleineren,funktionell orthopädischenMaßnahmen – heraus-nehmbare Spangen alsauch festsitzende Apparatu-ren (Bänder, Brackets ausMetall, Kunststoff oder Ke-ramik) für größere Zahnkor-rekturen in Frage. Kieferor-thopäden setzen für Er-wachsen mehr auf zahnfar-bene Brackets und Drähte,festsitzende linguale Span-gen, die unsichtbar auf derRückseite der Zähne liegen,oder transparente, heraus-nehmbare Schienen. DieBehandlung bei Erwachse-nen dauert manchmal län-
ger als bei Jugendlichen, oftanderthalb bis drei Jahre.Für gesetzlich Versicherteab 18 Jahren zahlen dieKrankenkassen keinen Zu-schuss, es sei denn, es sindgrößere operative Eingriffenötig.Bei etwa einem Drittel derZahn- und Kieferregulierun-gen, so die Deutsche Ge-sellschaft für Zahn-, Mund-und Kieferheilkunde(DGZMK), ist es für den ge-wünschten Behandlungser-folg notwendig, gesundeZähne zu opfern, sei es umübrige Zähne in eine korrek-te Position zu bringen oderum die Funktion des ge-samten Gebisses zu verbes-sern.
Hintergrund: Zahn- undKieferkorrekturen
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Initiative Kiefergesundheit■ www.bdk-online.org; Berufsverband der
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... mit Zungengitter
... mit Käppchen
Mundvor
hofpla
tte
Grafik: dbp
MUNDVORHOFPLATTEN ...... werden wie ein Schnuller getragen und dienen der Korrektur schädlicher Angewohnheiten.
Hasenzähne verschwinden nicht von alleinKieferfehlstellungen sollten so früh wie möglich behandelt werden
Mundvorhof-platten eignensich sehr gut,um Kinderndas Daumen-lutschen abzu-gewöhnen. EinzusätzlichesGitter verhin-dert, dass dieZunge zwi-schen dieZahnreihen ge-schoben wird.Das Käppchenstabilisiert diePlatte bei Rück-lage des Unter-kiefers. Grafik: dbp
Sie heißen so, wie sie aussehen:„Hasenzähne“. Die oberenFrontzähne stehen vor, genauwie bei einem Hasen eben. Vie-le Kinder mit diesem Problemwerden als „Bugs Bunny“ ge-hänselt. Und die Hoffnung, dasProblem würde sich mit der Zeitvon ganz alleine wieder „aus-wachsen“, ist ein Irrglaube.
dbp/nas NORDHORN. Meist sind esnicht nur die schief stehenden Zäh-ne, sondern das Verhältnis zwi-schen Ober- und Unterkieferstimmt nicht, erklärt Dr. GundiMindermann vom BerufsverbandDeutscher Kieferorthopäden. DasProblem ist also in der Regel einfunktionelles. Die Zähne müssen inden Kieferknochen zurückbewegtwerden und die Fehlfunktionen re-guliert – und das so früh wie mög-lich. „Je eher man therapiert, destogeringer sind die Maßnahmen, dieman ergreifen muss“, so Minder-mann.
Daumenlutschenkann zu
„Hasenzähnen“ führen
„Hasenzähne“ seien eines der zen-tralen Problemfelder in der Kiefer-orthopädie – und zwar eines, dasman gut behandeln könne, sagt Dr.Mindermann. Eine Behandlung seiindes nicht nur deshalb wichtig,weil die Betroffenen gehänselt wer-den und oft unter ihrem Aussehen
leiden. Die Fehlstellung im Bereichdes Kiefers kann auch noch ganzandere Auswirkungen haben: Da-durch, dass die Betroffenen die Lip-pen nicht richtig schließen können,trocknet die Schleimhaut leicht aus,Plaque und damit auch Zahn-fleischentzündungen können ent-stehen und die Nasenatmung istbehindert.
Im einfachsten Fall ist die Ursachedes Problems das Daumenlutschen
und die Lösung, das dem Kind ab-zugewöhnen, erläutert Dr. Minder-mann. Wenn das nicht funktioniert,könne man es mit einer Art „Ersatz-daumen“ versuchen, mit soge-nannten Mundvorhofplatten. Dassind einfache kleine Apparaturen,die vor den Zähnen getragen wer-den – und die dabei die Lippen-funktion trainieren. Reicht dasebenfalls nicht aus, kommt dieFunktionskieferorthopädie zumZug. Dabei sei der Name gewisser-
maßen Programm, sagt Dr. Min-dermann: Die muskuläre Funktionwird verändert. Und das sei in je-dem Alter möglich.
Zahnspangenkorrigieren dieFehlfunktion
Zu diesem Zweck werde „die ganzePalette“ von Spangen genutzt, sodie Kieferorthopädin. „Doppelde-cker“ beispielsweise sind lose Gerä-te, die das Spannungsfeld zwi-schen Ober- und Unterkiefer regu-lieren sollen – und die sogar so ge-staltet werden können, dass mandamit sprechen kann. Wichtig fürdie Kinder sei dabei der Rückhaltund die Unterstützung seitens derEltern. Aber auch wenn die gege-ben ist, lasse die Disziplin von Kin-dern manchmal zu wünschen üb-rig. Dann kommen so genannte„non compliance“-Geräte zum Ein-satz: Es werden starre Verbindun-gen an festen Zahnspangen ange-bracht, um den Unterkiefer zu fixie-ren.
Bei Erwachsenen sind oft intensiveund aufwendige Maßnahmen nö-tig. Ist die Problematik stark ausge-prägt, wird operativ korrigiert. Dasses so weit erst gar nicht kommt, da-zu können Eltern schon früh beitra-gen. Sie sollten laut Dr. Minder-mann zum Beispiel darauf achten,dass das Kind eine korrekte Spracheentwickelt, einen normalen Mus-keltonus hat und es sich erst garnicht angewöhnt, am Daumen zulutschen.
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dbp/auh NORDHORN. Auch ProfessorDr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsi-dent der Bundeszahnärztekammer,betont die große Bedeutung dieser
Behandlung: „Die ProfessionelleZahnreinigung (PZR) ist eine wichti-ge zahnmedizinische Prophylaxe-maßnahme, deren medizinischer
Nutzen bereits seit über 20 Jahrenwissenschaftlich nachgewiesen ist.“Als Ergänzung zur gründlichenhäuslichen Mundhygiene dient diePZR in erster Linie der Vorbeugungvon Erkrankungen der Zähne unddes Zahnhalteapparats, also Karies,Parodontitis (Zahnbettentzün-dung), Gingivitis (Zahnfleischent-zündung) und Halitosis (Mundge-ruch). „Auch bei der Vor- und Nach-behandlung von Gingivitis und ins-besondere Parodontitis ist sie einewichtige und notwendige Maßnah-me“, erklärt Professor Oesterreich.
Wichtige Maßnahme
Die PZR kann aber auch die Be-handlung von allgemeinen Erkran-kungen unterstützen, die mit derMundhygiene nicht gleich in Zu-sammenhang gebracht werden,zum Beispiel Diabetes. Hier wirddurch die Reduktion der Entzün-dung in der Mundhöhle die Be-handlung des Diabetes positiv be-einflusst. Auch ist wissenschaftlicherwiesen, dass bei Vorliegen einerParodontitis das Risiko für die Ent-wicklung eines Diabetes um dasDreifache erhöht ist.
Die Professionelle Zahnreinigungentfernt Beläge auch am Zahnrandund in den Zwischenräumen. Foto: Robert Kneschke / Fotolia
Gründlicher Frühjahrsputz für die ZähneDie Professionelle Zahnreinigung (PZR) ergänzt die häusliche Mundhygiene
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Gesetzliche Krankenkassen neigen dazu, den Nutzen solcherärztlichen Leistungen infrage zu stellen, für die sie die Kostennicht erstatten. Nicht so bei der Professionellen Zahnreinigung.So schreibt die AOK auf ihrer Internetseite: „Bietet Ihnen derZahnarzt eine Professionelle Zahnreinigung (kurz PZR) an, dannist das zunächst positiv zu bewerten, weil damit dokumentiertwird, dass in dieser zahnärztlichen Praxis die Prävention einenhohen Stellenwert genießt.“
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Die PZR wird vom Zahnarzt, vonder Dentalhygienikerin oder von ei-ner Zahnmedizinischen Prophyla-xeassistentin durchgeführt. Bei derBehandlung werden gegebenen-falls die Zahnbeläge eingefärbt, da-mit der Patient seine „Schwachstel-len“ sieht, die er beim Putzen un-bewusst vernachlässigt. Nichtschön, aber wirkungsvoll ist dieserBlick in den Spiegel. Zur PZR ge-hört auch ein ausführliches Bera-tungsgespräch darüber, wie diehäusliche Mundhygiene optimiertwerden kann. Dabei wird gleichzei-tig die richtige Anwendung vonZahnseide oder Zahnzwischen-raumbürstchen eingeübt.
Beratunggehört dazu
Die Reinigung der Zähne beginntmit dem Entfernen von Zahnsteinund Belägen auf den Zahnoberflä-chen und in den -zwischenräu-men. Mit Handinstrumenten, Ul-traschall und/oder mit Pulver-Was-serstrahlgeräten werden die Zähnetatsächlich nicht nur sauber, son-dern rein. Nach dieser Intensiv-Rei-nigung folgt die Politur. Ein schö-ner Nebeneffekt: Befreit von Verfär-
bungen, die durch Tee oder Kaffeeentstehen, sehen die Zähne an-schließend blendend aus.
Häufigkeit, Dauer und Aufwanddieser Behandlung sind von vielenFaktoren abhängig und variierendaher genau wie die Kosten. EinenAnhaltspunkt gibt seit ihrer Novel-lierung am 1. Januar 2012 die Ge-bührenordnung für Zahnärzte(GOZ). Dort wurde die PZR erst-mals als Leistung verankert: mit et-wa 3,60 Euro Honorar pro Zahn imDurchschnitt.
Während private Krankenversiche-rungen die Kosten für die PZR inder Regel übernehmen, müssengesetzlich Krankenversicherte dieLeistung meist zumindest anteiligselbst bezahlen. Wegen der Viel-zahl unterschiedlicher Tarife undZusatzversicherungen ist es rat-sam, die eigene Kasse zu fragen.
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Erwachsene mit ADHShaben Probleme sowohlim Beruf als auch in ihrenpersönlichen Beziehungen.Foto: cirquedesprit / Fotolia
ADHS wächst sich nicht aus
Auch für Erwachsene mit ADHS gibt eswirksame Behandlungsmöglichkeiten
Früher galt ADHS – die Auf-merksamkeitsdefizit-Hyperakti-vitäts-Störung – als Kinder-krankheit, die sich „aus-wächst“. Doch mittlerweilesind sich die meisten Experteneinig, dass die Störung bis insErwachsenenalter bestehenkann, wenn auch in vielen Fäl-len in abgemilderter Form.
dbp/auh NORDHORN. Das „zentraleadhs-netz“, angesiedelt am Unikli-nikum Köln, beschreibt, wie sich dieSymptomatik bei Erwachsenen dar-stellt: Die motorische Unruhe, diehäufig bei Kindern dominiert, ver-mindert sich systematisch im Ver-
lauf des Jugendalters. Merkmalevon Unaufmerksamkeit, Impulsivi-tät (nicht abwarten können) sowieSchwierigkeiten, den Alltag zu or-ganisieren, treten stärker in denVordergrund. ADHS könne bei Er-wachsenen erhebliche Einschrän-kungen der beruflichen Leistungs-fähigkeit und der zwischenmensch-lichen Beziehungen hervorrufen.Außerdem kommen Begleiterkran-kungen hinzu, zum Beispiel Alko-hol-, Drogen- oder Medikamenten-abhängigkeit.
MultimodaleTherapie
„Schätzungsweise sind etwa zweiMillionen Menschen in Deutschlandbetroffen, ohne die geringste Ah-nung davon zu haben. Das Tragi-
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sche dabei ist, dass die Krankheit re-lativ gut und mit großen Erfolgenbehandelt werden kann, wenn sieerkannt wird“, schreibt Dr. med.Astrid Neuy-Bartmann, Fachärztinfür Psychosomatik und Psychothera-pie, die sich im Vorstand des Vereins„ADHS Deutschland“ engagiert. WieDr. Neuy-Bartmann, so halten diemeisten Fachleute eine multimodaleTherapie für am besten geeignet, dieADHS zu behandeln.
Medikamente undVerhaltenstherapie
Das heißt, die medikamentöse Be-handlung ist nur eine von mehrerenTherapiesäulen. Sie ist nicht bei allenPatienten hilfreich, kann aber einwichtiger Baustein sein. BegleitendeVerhaltenstherapie, Gespräche undBeratung sind angezeigt. Nach An-gaben des „zentralen adhs-netzes“profitieren etwa 15 bis 20 Prozentder Patienten nicht von der medika-mentösen Therapie.
Ergotherapie
Ergotherapie wird bei Kindern mitADHS relativ häufig verordnet undkann auch Erwachsenen helfen, ih-
ren Alltag besser zu bewältigen unddamit ihre Lebenssituation zu ver-bessern. Die Therapieformen, zumBeispiel Techniken zur Verhaltensän-derung, Training sozialer Fähigkei-ten oder Realitätstraining, werdenstets individuell angepasst. So kannder Patient im geschützten Raumseine sozialen Kompetenzen verbes-sern.
Neurofeedback
Neurofeedback – ein Spezialgebietdes Biofeedbacks – ist ebenfalls einBaustein der multimodalen ADHS-Therapie. Basierend auf der Mes-sung der Gehirnaktivitäten lernendie Patienten, wie sie die Symptomeihrer Erkrankung selbst regulierenkönnen. Bei Anwendung durch ei-nen geschulten Arzt oder Ergothera-peuten stelle Neurofeedback einewirksame Behandlungsmethode beiADHS dar, teilt das „NeurofeedbackNetzwerk“ mit.
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Digitale Hörsystemeermöglichen Kommunikation
Moderne Hörgeräte lassen sich drahtlos mit Telefon,Computer und Fernseher vernetzen
Rund 14 Millionen Menschenin Deutschland haben nachAngaben des DeutschenSchwerhörigenbundes Hörpro-bleme, 2,5 Millionen davontragen Hörgeräte. ZahlreicheStudien weisen darauf hin,dass die Zahl der Menschenmit Hörminderungen in Zu-kunft steigen wird. Ursachehierfür ist die ständig zuneh-mende Lärmbelastung im All-tag und das steigende Durch-schnittsalter.
dbp/auh NORDHORN. Hörminderun-gen treten in sehr unterschiedlicherStärke und Ausprägung auf. Moder-ne Hörgeräte besitzen vielfältigeFunktionen, die das breite Spektrumindividueller Bedürfnisse abdecken.Die Fördergemeinschaft Gutes Hören(FGH) gerät geradezu ins Schwär-men angesichts der technischen Ent-wicklung: „Dank der ausgefeilten Di-gitaltechnik mit immer schnellerenChips filtern die Hörsysteme stören-den Lärm nahezu lückenlos. Stim-mengewirr im Café, Straßen- oderBaulärm, selbst impulsartige Geräu-sche wie Geschirrklappern – all dieswird von den Hörsystemen erkanntund ausgeblendet.“
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Digitale Hörgeräte können mit allen möglichen elektronischenGeräten vernetzt werden, die für Unterhaltung und Informationunverzichtbar geworden sind. Foto: Günter Menzl / Fotolia
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Die nicht-kommerzielle, internatio-nale Vereinigung Hear-it.org berich-tet von einer Umfrage unter deut-schen HNO-Ärzten, wonach 89 Pro-zent der Befragten sagten, dass siedigitale Hörgeräte als technologischhochwertige medizinische Hilfsmit-tel betrachten, die dazu beitragen,die Lebensqualität hörgeschädigterMenschen zu steigern. 84 Prozentder HNO-Ärzte empfehlen für dieFolgebetreuung ihrer Patienten einFachgeschäft für Hörakustik.
HNO-Ärzte empfehlendigitale Hörgeräte
„Nur ausgebildete Hörakustikerverfügen über die notwendige
Kompetenz, um bei der Auswahlund der Anpassung von Hörgerätedie richtigen Ratschläge zu ertei-len“, urteilt Hear-it.org. Auch dieFGH hält das fachgerechte Konfi-gurieren der Hörsysteme für maß-geblich, um den individuell best-möglichen Hörerfolg zu gewähr-leisten.
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Die Funktionen des Hörgeräts las-sen sich über Miniaturfernbedie-nungen steuern, ohne dass am Ge-rät selbst etwas verändert werdenmuss. Solche Fernsteuerungensind unauffällig und erleichtern das
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Regulieren auch für Personen mitgeringer Fingerfertigkeit. In mo-dernen Hörsystemen werden zu-nehmend moderne Wireless-Tech-nologien wie der Bluetooth-Stan-dard eingesetzt. Damit können sieimmer stärker in die Welt der Kom-munikation eingebunden werden.Drahtlose Zusatzgeräte ermögli-chen die Vernetzung von Hörsyste-men mit Unterhaltungs- und Kom-munikationsgeräten: Fernseher, Ra-dio, Telefon, MP3-Player und Com-puter.
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Die Injektions-Lipolyse setzt einen Stoffwechselprozess in Gang, der Fett abbaut
Die Injektions-Lipolyse, auchFett-weg-Spritze genannt, ist ei-ne Methode, um kleine undkleinste Fettpölsterchen im Ge-sicht und am Körper zumSchmelzen zu bringen. Dabeiwird ein Medikament, das Soja-lecithin enthält, direkt ins Un-terhautfettgewebe gespritzt.Dort setzt es die Lipolyse inGang: Fettzellen werden zer-stört, das Fett wird über die Le-ber aus dem Körper transpor-tiert.
dbp/auh NORDHORN. Nach Angabendes „Netzwerks Lipolyse“ sind meh-rere Behandlungen nötig, zwischendenen etwa acht Wochen pausiertwerden muss. Von kürzeren Interval-len raten die Experten ab. Gefahrenlauern, wenn zu tief gespritzt wird,in zu kurzen Abständen oder mit derfalschen Dosierung. Werden be-stimmte Qualitätskriterien eingehal-ten, für die sich das Ärzte-Netzwerkeinsetzt, sei die Methode risikoarmund Erfolg versprechend. Allerdings:Jeder Mensch reagiert anders auf dieInjektion des Fett abbauenden Wirk-stoffes. Daher ist es nicht möglich,im Voraus seriöse Versprechungenüber das Ergebnis der Behandlungzu machen. In Einzelfällen kann essogar vorkommen, dass eine Wir-kung völlig ausbleibt.
Auch sollten Interessenten wissen,dass das verabreichte Medikamentfür die subkutane Injektion offiziell(noch) nicht zugelassen ist. „Ähn-lich wie beim Einsatz von Botox ge-gen Falten handelt es sich bei derpraktizierten Anwendung um einenso genannten Off-Label-Use, derbesondere Vorsichtsmaßnahmenzum Schutz von Arzt und Patient er-fordert“, teilt das Netzwerk Lipolysemit.
Es gibt Fettpölsterchen, die einfachnicht verschwinden wollen. Sie sindso hartnäckig, dass ihnen wederSport noch Diäten etwas anhabenkönnen. Sind dies kleinere Areale,die nachweislich nicht auf eine Ge-wichtsreduktion ansprechen, könn-te es sich um einen Fall für die Fett-weg-Spritze handeln: Doppelkinn,Hängebäckchen, Pölsterchen amKnie, an der Hüfte oder am Ober-schenkel. Ebenso Cellulite, wenndie Ursache Veranlagung und nichtÜberwicht ist, denn Orangenhautkann sich auch am schlanken Beinbreit machen. Auch Lipome, gutar-tige Fettgeschwülste, lassen sichmit der Injektionsmethode behan-deln.
Für wen eignet sich die „Fett-weg-Spritze“ –
für wen nicht?
Nicht geeignet ist die Fett-weg-Spritze bei großflächigen Fettde-pots. Stark ausgeprägte Reiterhosenzum Beispiel sind eher eine Indikati-on für die Liposuktion, also das Fett-
absaugen. Bei allen genannten Indi-kationen handelt es sich nicht ummedizinisch notwendige Eingriffe,sondern um rein ästhetische Korrek-turen. Daher ist selbstverständlicheine Kostenübernahme der gesetzli-chen Kassen ausgeschlossen. DasNetzwerk Lipolyse rät allen Interes-senten, sich vor der Behandlung in-dividuell vom Arzt beraten zu las-sen. Die Beratung sollte unter ande-rem eine ausführliche Anamnesebeinhalten, damit Vorerkrankungenund mögliche Risikofaktoren zurSprache kommen, die einer Be-handlung entgegenstehen.
Nicht durchgeführt werden darf dieInjektions-Lipolyse bei Minderjähri-gen, Schwangeren und Stillendensowie bei einigen seltenen, schwe-ren Erkrankungen.
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Die „Fett-weg-Spritze“ bringt kleine Fettde-pots zum Schmelzen. Foto: Gabriel Blaj / Fotolia
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So wirken Deos gegen Nässe und GeruchWichtig im Kampf gegen Achselschweiß: Wasser und Seife
Schwitzen ist eine gesunde Kör-perreaktion. Der Schweiß regeltdie Temperatur und schützt denKörper vor Überhitzung. DerGeruch und die Nässe sind je-doch vielen Menschen unange-nehm. „Wir können durch re-gelmäßige Bewegung, durchVermeidung von Übergewichtsowie durch ein vegetativesNervensystem, das im Gleich-gewicht ist, das Schwitzen re-duzieren“, erläutert Dr. Falk Be-chara, Dermatologe an derUniklinik in Bochum. Wichtig,um einen Hitzestau zu vermei-den, sei es außerdem, Naturfa-sern zu tragen und Koffein so-wie scharfe Gewürze zu vermei-den. Auch Nikotin rege denSympathikus an, der wiederumauf die Schweißdrüsen wirke.
dbp/ihs NORDHORN. Der typischeSchweißgeruch entsteht nicht durchden Schweiß selbst, sondern weilsich Bakterien an seine Zersetzungmachen. Da Haare das Bakterien-wachstum begünstigen, kann eineAchselrasur den Geruch mindern,sagt Dr. Bechara.
Viele Deodorants wirken doppelt:Mit Enzymhemmern und/oder Alko-hol gegen die Bakterien und folglichgegen Schweißgeruch, und mit An-titranspirantien gegen die Schweiß-bildung. Darüber hinaus werdenParfümstoffe zur Geruchsüberde-ckung eingesetzt. Der Alkohol hatnicht nur desinfizierende Wirkung:„Ein Deodorant hat durch den Alko-holzusatz auch einen kühlenden Ef-fekt“, erklärt Dr. Bechara.
Es gibt natürlich auch Produkte, dieauf Parfüm und Alkohol verzichten.Manche enthalten ausschließlich An-titranspirantien, zum Beispiel Alumi-niumsulfate oder -salze. Sie sorgendafür, dass der Schweiß nicht nachaußen treten kann. Sie verengen dieAusführungsgänge der Schweißdrü-sen. Am besten trägt man Antitran-
spirantien abends auf, damit sienachts gut in die Haut einziehen kön-nen.
Empfindliche Haut kann gereizt reagieren
Aluminiumsalze können in seltenenFällen Hautreizungen auslösen, eine
gesunde Haut hat aber mit den Deo-Wirkstoffen keine Probleme. Dr. Be-chara rät beim Kauf von Deos, genauauf die Inhaltsstoffe zu achten. Diesesollten getestet sein. EmpfindlicheHaut kann auf Alkohol, Parfüm, Farb-und Konservierungsstoffe gereiztreagieren. Auch die Entscheidung füreine Darreichungsform, also Spray,
Creme, Stift oder Roll-On, hänge vonder individuellen Verträglichkeit ab.
Übrigens kann auch das beste Deonur auf sauberer Haut wirken. Nachwie vor sind „Wasser und Seife“ lautDr. Bechara die wichtigsten Mittel ge-gen unangenehmen Körpergeruch.Auch eine Tasse lauwarmer Salbeiteekönne die Schweißproduktion hem-men, weil der Salbei sich dämpfendauf das vegetative Nervensystem aus-wirke. Wer jedoch krankhaft schwit-ze, müsse einen Arzt aufsuchen unddie Ursache abklären lassen.
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Kniespiegelung: Diagnose und Therapie zugleich
Die Arthroskopie des Kniegelenks hat sich vor allem bei Sportverletzungen bewährt
Verletzungen an Kreuzband oderMenikus, wie sie bei Fußballern häufig auftreten, können mit einer Arthroskopie gut behandelt werden. Foto: Nikki Zalewski / Fotolia
Beschwerden im Kniegelenkkönnen höllische Schmerzenhervorrufen und ihre Ursachensind manchmal schwer zu er-mitteln. Ein sehr häufiger Ein-griff ist die Kniespiegelung. Dieminimalinvasive Operationdient aber nicht nur der präzi-sen Diagnostik, sondern kannauch die Schmerzen lindern.
dbp/kmh NORDHORN. Eine Kniespie-gelung, im Fachjargon Arthroskopiegenannt, ist hierzulande die zweit-häufigste Operation. Es trifft nichtnur ältere Menschen, auch in jun-gen Jahren können Kniebeschwer-den, beispielsweise Kreuzbandrissoder Meniskusverletzungen, eineArthroskopie nach sich ziehen. Zu-nächst ist es wichtig, dass ein Or-thopäde die genaue Diagnose stellt.Neben einer sorgfältigen Anamneseist vorab eine Röntgenuntersu-chung empfehlenswert. Kniegelen-ke gehören zu den großen und eher
komplizierten Gelenken des Kör-pers.
Risiken auch beiminimalinvasivem Eingriff
Vor dem Eingriff klärt der Operateurden Patienten über mögliche Risikenauf. Wie bei allen Operationen kön-nen auch bei einem minimalinvasi-ven Eingriff Infektionen auftreten.Falls eine Infektion innerhalb des Ge-lenks auftritt, muss erneut arthro-skopiert werden. Wer raucht, Über-gewicht hat, Hormonpräparate ein-nimmt oder lange immobil undbettlägerig war, hat ein erhöhtes Ri-siko für Thrombosen (Blutgerinnsel)und Embolien (Blutgefäßver-schluss). Ferner können Verletzun-gen der Knorpeloberfläche, Flüssig-keitsansammlungen in umliegendenGeweben (Ödeme), Nervenverlet-zungen oder Gelenksergüsse auftre-ten.
Die Arthroskopie erfolgt meist unterTeilnarkose. Über einen minimalenHautschnitt wird das Kniegelenk ge-
öffnet. Das Gelenk wird beispiels-weise mit steriler Kochsalzlösunggespült. Dabei können überflüssigeKnorpelteilchen entfernt und derGelenkknorpel falls nötig geglättetwerden. Während des Eingriffs kannnicht nur geprüft werden, wie esum die Gesundheit des Gelenks be-stellt ist. Auch Meniskusschäden,Kreuzbandriss, Vernarbungen oderEntzündungen der Gelenkschleim-haut können dabei erfolgreich be-handelt werden.
Nicht immer ist eineArthroskopie sinnvoll
Die Kniespiegelung muss nicht in al-len Fällen zwangsläufig das ersteMittel der Wahl sein. Zunehmendwird in Fachkreisen über die Einsatz-gebiete diskutiert. Bei beginnenderArthrose kann eine arthroskopischeGelenkspülung sinnvoll sein. Bei äl-teren Menschen mit fortgeschritte-nem Knieverschleiß (Arthrose) zwei-feln Experten den Nutzen allerdingsan. Die Ursache der Beschwerdenliegt hier in den typischen Schäden
des gealterten Knies am Meniskus.Er wird im Alter dünner und sprö-der. Seine feinen und fransigen Rissewährend der Spiegelung zu nähen,bringe meist keinen dauerhaften Er-folg, da er an einer anderen Stelleerneut einreiße.
Gezielte Bewegung sei in solchenFällen die bessere Therapiemetho-de. Sportarten wie Schwimmen,Radfahren oder Walking sind be-sonders knieschonend und spülenGelenkflüssigkeit durchs Knie –praktisch ein natürliches Schmier-mittel. Ferner werden Muskeln auf-gebaut, die das Knie stabilisierenkönnen.
Unumstritten sind die Vorteile derArthroskopie bei (Sport-)Verletzun-gen wie Meniskus- und Kreuzband-riss.
Weitere Informationen:■ Mehr zum Thema Gelenke unter
www.gn-fit.de
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Arthrose beginnt immer früherBewegung und die Vermeidung von Übergewicht kann Hüftgelenksarthrose vorbeugen
Bewegen statt schonen: Wan-dern gehört zu den Sportarten,die bei Hüftgelenksarthroseempfohlen werden.Foto: Simone van den Berg / Fotolia
Sie beginnt meist schleichend,nimmt zunehmend negativenEinfluss auf selbstverständlicheBewegungsabläufe und wirdschmerzhafter – eine Arthroseim Hüftgelenk. Aktiv werdenheißt dann die Devise. Regel-mäßige, gelenkschonende Be-wegung ist einer der Erfolgs-schlüssel.
dbp/kmh NORDHORN. Arthrose istdie häufigste Gelenkerkrankung.Die Zahl der Neuerkrankungensteigt stetig an und die Betroffe-nen werden immer jünger. Es gibtSchätzungen, wonach etwa dieHälfte aller 35-Jährigen Anzeicheneiner beginnenden Arthrose insich tragen. Ab 40 hat sie fast je-der, schätzt die Deutsche Rheuma-Liga. Dies zieht enorme wirtschaft-liche Konsequenzen nach sich. ImSchnitt liegen direkte und indirek-te Kosten der Behandlung bei ge-schätzten acht Millionen Euro pro
Jahr. Ein gesunder Lebensstil, re-gelmäßige körperliche Bewegungund die Vermeidung von Überge-wicht könnte vielen Betroffenendas schmerzhafte Leid ersparen.
Erste Anzeichenwerden oft ignoriert
Neben Übergewicht und anhalten-den Überbelastungen gibt es aberauch Ursachen für die Hüftge-lenksarthrose, auf die Betroffenekeinen Einfluss haben: altersbe-dingter Verschleiß, erbliche Fakto-ren, X- und O-Beine, angeboreneFehlstellungen des Hüftgelenks,sogenannte Hüftdysplasien, Gichtoder Verletzungen.
Typische erste Anzeichen sind An-laufschmerzen, beispielsweisebeim morgendlichen Aufstehen.Nach ein paar Schritten ist manquasi wieder in den Gängen, derSchmerz wird vergessen. AuchSchmerzen beim Abwärtssteigenvon Treppen sind symptomatisch,genauso wie wiederkehrende Ge-
lenkschmerzen, besonders nachBelastung oder längerer Beanspru-chung.
Wer Leistenschmerzen hat, die bisin Oberschenkel und Kniegelenkausstrahlen, sollte sich untersu-chen lassen. Spätestens wennSchmerzen auch im Liegen, Ste-hen, Sitzen oder nachts nicht ver-schwinden, Bewegung nur nochmit Hinken oder eingeschränktmöglich ist, sollte ein Facharztkonsultiert werden. Anamnese,Untersuchung und Röntgenauf-nahme führen zu einer sicherenDiagnose.
Bewegung istwichtig
Je unangenehmer die Schmerzen,desto schneller schleichen sichSchonhaltungen ein, die im Grun-de genommen das Fortschreitenweiter vorantreiben. Gegen dieSchmerzen werden beispielsweisecortisonhaltige Entzündungshem-mer (Glucocorticoide) direkt ins
Gelenk gespritzt. Mit der Schmerz-freiheit kehrt auch die Bewegungs-freiheit zurück, die unbedingt ge-nutzt werden sollte, nämlich zugelenkschonenden Sportarten wieSchwimmen, Wandern, Tanzenoder Aquafitness. Ferner sollteÜbergewicht langsam und gesundabgebaut werden. Jedes Pfundweniger auf den Hüften entlastetdas gleichnamige Gelenk. Wärme,Massagen und eine individuellePhysiotherapie sind als Unterstüt-zung empfehlenswert. Auch or-thopädische Hilfsmittel wie Stöckeoder Gehhilfen sind – je nachSchweregrad – eine wirksame Ent-lastung für Betroffene. Je frühermit gesundheitsfördernden Maß-nahmen begonnen wird, destobesser ist die Prognose.
Weitere Informationen:■ Mehr zum Thema Gelenke unter
www.gn-fit.de■ www.rheuma-liga.de; mit Patienten-
broschüre „Arthrose – wir helfen wei-ter“ zum Download
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Die ABI-Messung ist treffsicherund unkompliziert
IGeL-Check: Die Bestimmung des Knöchel-Arm-Index als Gefäßvorsorgeuntersuchung
Individuelle Gesundheits-Leis-tungen (IGeL) sind ärztlicheLeistungen, die nicht von dengesetzlichen Krankenkassen be-zahlt werden. Das können Di-agnostikverfahren sein, Rei-seimpfungen oder kosmetischeBehandlungen. Nur aufWunsch und mit schriftlicherZustimmung des gesetzlich Ver-sicherten darf der Arzt eineIGeL-Leistung erbringen undmuss diese nach der Gebühren-ordnung für Ärzte (GÖA) ab-rechnen.
dbp/auh NORDHORN. In Deutschlandleiden 4,5 Millionen Menschen aneiner krankhaften Verengung derArterien in den Beinen oder demBecken. Die periphere arterielle Ver-schlusskrankheit (PAVK) ist eine so-genannte Markererkrankung, dasheißt sie weist auf weitere Gefäßver-engungen hin, zum Beispiel solcheder hirn- und herzversorgendenSchlagadern. 75 Prozent der PAVK-Patienten sterben an Herzinfarktoder Schlaganfall. Damit ist diePAVK von allen Herz-Kreislauf-Er-krankungen die mit dem höchstenSterberisiko.
Die PAVK ist eineunterschätzte Krankheit
Dennoch wird die Krankheit nachAngaben der Deutschen Gesell-schaft für Angiologie – Gesellschaftfür Gefäßmedizin (DGA) immer
noch unterschätzt – von Ärzten undPatienten gleichermaßen. EinGrund: Die PAVK verläuft viele Jahrebeschwerdefrei. Erst im zweiten Sta-dium treten Schmerzen beim Ge-hen auf, im dritten tuen die Füßeauch beim Liegen weh, im finalenStadium kann das über so viele Jah-re unterversorgte Gewebe nichtmehr gerettet werden: 60.000 Am-putationen jährlich werden inDeutschland wegen PAVK, oft inVerbindung mit Diabetes, vorge-nommen.
Wird die PAVK bereits im ersten Sta-dium, also bevor Schmerzen auftre-
ten, diagnostiziert, gibt es eine brei-te Palette an therapeutischen Be-handlungsmöglichkeiten. Doch wergeht schon zum Arzt, wenn er keineBeschwerden hat? Eben. Dabei gibtes eine Diagnosemethode, die fastso einfach ist wie Blutdruck messenund nach Angaben der DGA sehrtreffsicher eine PAVK feststellenkann: die ABI-Messung. Die Abkür-zung ABI steht für den englischenBegriff „ankle brachial index“, zudeutsch: Knöchel-Arm-Index. Umden Index zu ermitteln, wird dersystolische Blutdruck am Fußknö-chel durch den am Oberarm geteilt.Werte unter 0,9 weisen mit hoher
Sicherheit auf eine PAVK hin undmachen eine weitere Diagnostikund Behandlung beim Gefäßspe-zialisten (Facharzt für Angiologie)erforderlich.
Was passiert beider Untersuchung?
Zunächst legt sich der Patient auf ei-ne Liege und entspannt sich fürmehrere Minuten. Dann wird – jenach technischer Ausstattung derPraxis – entweder einzeln an beidenArmen und beiden Knöcheln derBlutdruck mittels Dopplersonogra-phie gemessen oder gleichzeitig anallen vier Körperstellen mit oszillo-metrischen Sensoren.
Wie hoch sinddie Kosten?
Die Kosten werden von den gesetz-lichen Kassen nur dann übernom-men, wenn bereits ein ärztlich do-kumentierter Verdacht auf PAVK be-steht. Als reine Früherkennungsun-tersuchung ist die ABI-Messung kei-ne Regelleistung der Kassen. DerPreis dieser IGeL-Leistung für denPatienten schwankt je nach Auf-wand; er beträgt etwa zwischen 12und 30 Euro.
Wem empfehlen Experten die ABI-Messung
als Früherkennung?
Die DGA empfiehlt die Untersu-chung allen Menschen ab 55 Jahrenmit mindestens einem der Risikofak-toren für PAVK: Raucher, Diabetiker,Patienten mit Bluthochdruck, star-kem Übergewicht oder hohen Blut-fettwerten.
Weitere Informationen:■ Mehr zum Thema Gefäßkrankheiten un-
ter www.gn-fit.de ■ www.dga-online.org; Informationen der
Deutschen Gesellschaft für Angiologie(DGA)
■ www.verschlusssache-pavk.de; Aktions-webseite der DGA zur PAVK
systolischer Blutdruck Knöchelsystolischer Blutdruck Arm = ABI-Index*
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Die Berechnung des Knöchel-Arm-Index (Ankle Brachial Index)zur Früherkennung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK)
ABI-Index 0,9 bis 1,3: normalABI-Index unter 0,9: Verdacht auf PAVK
ABI-MESSUNG
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Der ABI gibt Aufschluss über die Gefäßgesundheit des Patienten. Bei Wertenunter 0,9 sollte ein Angiologe aufgesucht werden. Grafik:dbp
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IGeL-Check
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dbp/auh. Magnesium ist das beliebteste Nahrungsergänzungsmittel inDeutschland. Vor allem bei nächtlichen Muskelkrämpfen soll der Mine-ralstoff in Form von Pulver oder Brausetablette helfen. Die Verbraucher-zentrale Bayern hält die Einnahme von Magnesiumpräparaten in den al-lermeisten Fällen allerdings für unnötig. Lediglich bei intensivem Leis-tungssport oder bei Komplikationen in der Schwangerschaft könne einezusätzliche Gabe von Magnesium sinnvoll sein.
„Bei einer ausgewogenen Mischkost lassen sich die empfohlenen Tages-zufuhrmengen problemlos erreichen“, sagt Ernährungswissenschaftle-rin Andrea Danitschek. Magnesium ist in vielen Lebensmitteln enthalten.„Gute Quellen sind unter anderem Nüsse, Haferflocken, Bananen,Milchprodukte, Vollkornbrot, Kartoffeln, grünes Gemüse, Fleisch undFisch“, zählt die Ernährungsexpertin auf. Sie empfiehlt, Kartoffeln mitder Schale zu kochen und Gemüse möglichst schonend zu dünsten, umdie Mineralstoffverluste gering zu halten. Magnesiumreiches Mineral-wasser und alkoholfreies Bier tragen ebenfalls zur Versorgung bei.
Nahrungsergänzung mit Magnesium
meist überflüssig
Wen trifftder Schlag?
Schlaganfall – Risikofaktoren undMöglichkeiten der Prävention
Mit 200.000 Neuerkrankungenjährlich ist der Schlaganfallhierzulande laut NeuroCure Clinical Research Center(NCRC) eine „ernste Volks-krankheit“. Nach Angaben derDeutschen Schlaganfall-Hilfesterben 37 Prozent der Betroffe-nen innerhalb des ersten Jahresnach dem Schlaganfall; 70 Prozent der Überlebenden blei-ben behindert.
dbp/auh NORDHORN. Zählt man diewiederholten Schlaganfälle hinzu,dann wird rein rechnerisch inDeutschland alle zwei Minuten einMensch „vom Schlag getroffen“.
Diese Redensart beschreibt denSchlaganfall sehr gut, denn lautProfessor Dr. Andreas Meisel triffter den Menschen immer unvorbe-reitet. Der Berliner Neurologeforscht am NCRC, dem klinischenForschungszentrum des Exzellenz-clusters NeuroCure, und am Cen-trum für SchlaganfallforschungBerlin (CSB).
Theoretisch kann esjeden treffen
Es kann im Prinzip jeden treffen:Schlaganfälle gibt es in jeder Alters-
gruppe, sogar schon vor der Ge-burt. Es trifft beide Geschlechter,Sportler und Untrainierte, schein-bar gesunde und kranke Menschen.Die Wahrscheinlichkeit, einenSchlaganfall zu erleiden, steigt al-lerdings mit dem Alter sehr deutlichan. Nur fünf Prozent der Betroffe-nen sind unter 40, aber jeder Zwei-te ist im erwerbsfähigen Alter. „Ab60 Jahren beginnt der Risikobe-reich“, erläutert Meisel. Die Hälftealler Schlagänfalle in Europa erlei-den Menschen, die älter als 73 Jahresind.
„Am Alter können wir ja nichts än-dern“, sagt Meisel. Umso wichtigerist es ihm, darauf hinzuweisen,dass die Verminderung der aller-meisten anderen Risikofaktoren injedem Alter möglich ist. Dazu ge-hört seiner Erkenntnis nach in ers-ter Linie der Bluthochdruck, ge-folgt von den anderen üblichenVerdächtigen: zu hoher Blutzucker,ungünstige Cholesterin- und Blut-fettwerte, Bewegungsmangel undRauchen.
Risiken minimieren lohnt sich in jedem Alter
Es sei nie zu spät, etwas für die Ge-fäßgesundheit zu tun, betont derSchlaganfall-Experte. „Blutgefäßehaben ein Regenerationspotenzial“,sagt Meisel. In der Praxis bedeutetdas beispielsweise: Ein 75-jähriger
Raucher mit Übergewicht hat es sel-ber in der Hand (und in den Bei-nen), sein Schlaganfallrisiko mess-bar zu verringern. Sofortiger Rauch-stopp gepaart mit einem täglichenhalbstündigen Spaziergang verbes-sert bereits seine Gesundheit.
Hauptziel sollte sein, die Blutdruck-werte zu normalisieren. Auch dabeimöchte Meisel Mut machen, dennnicht jeder Mensch muss einenBlutdruck von 120 zu 80 haben:„Der behandelnde Kardiologe muss
den Einzelfall betrachten und denZielwert individuell bestimmen.“Der diastolische Wert, das ist derniedrigere, der an zweiter Stelle ge-nannt wird, sollte allerdings 90nicht übersteigen.
Weitere Informationen:
■ Mehr zum Thema Schlaganfall unter
www.gn-fit.de;
■ www.schlaganfall-hilfe.de; Stiftung
Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Hunde können zur Gesundheit ihrer Besitzer beitragen, denn sie zwingenHerrchen und Frauchen, sich täglich zu bewegen. Foto: Galina Barskaya / Fotolia
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Feige HalbkreiseIn der Abbildung versteckt sich eine Reihe von Halbkrei-sen. Wie viele Halbkreise können Sie erkennen?
RechenpyramideDie Zahlen in dieser Pyramide berechnen sich jeweilsaus der Summe der beiden Zahlen darunter. KönnenSie die Pyramide vollständig berechnen? In der unters-ten Zeile kommen nur die Ziffern 1 bis 9 vor.
Gehirnjogging www.gn-fit.de
Fehlende OperatorenWelche Operatoren (+, -, *) fehlen zwischen denZahlen, damit die Rechnungen stimmen? Achten Sienicht auf Punkt- vor Strichrechnung. Lösen Sie vonlinks nach rechts.
16 _ 8 _ 1 _ 16 _ 10 _ 4 = 1228 _ 7 _ 18 _ 16 _ 4 = 305 _ 17 _ 3 _ 8 _ 15 = -345
ZahlenreiheWelche Zahlen ergänzen die drei Reihen jeweils logisch?Erlaubt sind folgende Rechenoperationen: +, -, *.
2 18 12 13 117 111 112 1008 __ __ 6 30 26 24 120 116 114 570 __ __ __ __ 20 40 45 90 180 185 370 740
WortanalogieFüllen Sie die Lücken in den Wortpaaren passend aus, indem Sie ähnliche oder analogeVerhältnisse schaffen.
Mensch verhält sich zu ____ = Fisch verhält sich zu Kiemen ____ verhält sich zu Oper = Veröffentlichung verhält sich zu Buch
ABCD verhält sich zu HIJK = DCBA verhält sich zu ____
WortsalatHier sind in jeder Zeile zwei Wörterineinander geraten. Die Buchstabenstehen in der korrekten Reihenfolge,es ist aber nicht klar, ob ein Buchsta-be zum ersten Wort oder zum zwei-ten Wort gehört. Welche Worte sindes?
OHIRANMMGEBEERE
HIMMFLEUGLZEUG
FLGASABELCHE
BuchstabenreiheHier sind Reihen von Buchstaben abgebildet. KönnenSie die Logik durchschauen und die Reihen jeweilskorrekt ergänzen?
C Y X T R O N J _ _ G J P R Y B H K _ _ _ _ O R Z D K O V Z
Zum NachdenkenDie Aufgaben in dieser Kategorie haben keine eindeu-tige Lösung, sondern sollen zum Nachdenken anre-gen. Frage:
Was würde im Weltraum oder in einemRaumschiff nicht funktionieren?
Fehlende SelbstlauteIn diesen drei Worten sind die Selbstlaute verschwunden. Die Zahlen in den Klammern gebenan, wie viele Vokale fehlen. Ä, Ü, Ö können vorkommen. Erkennen Sie alle Wörter?
PRFNG (2) SPRTSTDN (4) BBCHTNG (4)
Weitere kostenlose Rätsel und Aufgaben finden Siebei www.HirnSport.de oder im Buch: „HirnSport.de – Rätsel für das tägliche Gehirn-jogging“, ISBN 3839154057, Preis: 8,50 Euro.
Die Lösungen finden Sie auf Seite 31.
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Kraft und Ausdauer im Zirkel trainierenIm modernen Rundparcours können 30 Minuten reichen, um Erfolge zu erzielen
Zehn bis zwölf Fitnessgerätesind es im Schnitt, die im Kreisangeordnet fürs Training bereit-stehen. „Doch Zirkel ist nichtgleich Zirkel“, erklärt Steve Reis-gies, staatlich geprüfter Gym-nastiklehrer und Personal-Trai-ner aus Köln.
dbp/kmh NORDHORN. Es gibt Zirkel,die ursprünglich aus dem Rehabe-reich kommen und mit Geräten be-stückt sind, die mit Luft als Wider-stand arbeiten. Andere Parcours be-stehen aus Geräten, bei denen aufeiner persönlichen Chipkarte Sitz-und Hebelpositionen sowie Trai-ningsgewichte gespeichert sind.
Der Wechsel von einem Gerät zumanderen wird durch verschiedeneoptische oder akustische Signale an-gezeigt. Mal steht ein Trainer in derMitte, mal wird über Lautsprecherzum Gerätewechsel aufgefordert,mal schaltet eine Ampel von grünauf rot. Ist das nun effektiv oder eherneumodische Spielerei?
Gute Mischung aus Kraft- und
Ausdauertraining
„Vorausgesetzt, dass Übungsaus-wahl und Belastungsstruktur indivi-duell auf Zustand und Trainingsbe-dürfnisse des Sporttreibenden abge-stimmt sind, wird eine gute Mi-schung aus Kraft- und Ausdauertrai-ning erreicht. Dabei werden derKreislauf und die Muskelkraft der
Hauptmuskelgruppen verbessert“,erklärt Dr. Heinz Kleinöder, Abtei-lungsleiter Kraftdiagnostik und Be-wegungsforschung an der Deut-schen SporthochschuleKöln.
Einerseits gibt esdas Training, wo-bei je Übung eineandere Muskel-gruppe trainiert wird.„Andererseits gibt es Op-tionen, bestimmte Übungen für einund die selbige Muskelgruppe direkthintereinander zu absolvieren, umEffekte wie Muskelkraftentwicklunginklusive Ausdauerförderung zu er-reichen“, erklärt Reisgies. Der Körper
kann beim Zirkel unterschiedlichgefordert werden. Je nach Dauer
der Einheiten Belastung undPause kann jeder die Intensität
seines Trainings ver-än-
dern. Be-trägt die Pause beispielsweiseeine Minute und die Belas-tung 30 Sekunden, ist einekurzfristige Regenerationweitgehend abgeschlossen.Der Vorteil: Es lässt sich längertrainieren, wobei sich überwiegenddie Kraft verbessert.
Im Zirkel ist jede Trainingsintensität
möglich
Stehen Belastung und Pause im Ver-hältnis eins zu eins, ist das Trainingdeutlich intensiver. „Wird dabei ankörperliche Grenzen gegangen,spricht man vom High Intensity Trai-ning, bei dem anaerobe und aerobeAusdauer verbessert werden. Dankder intensiven, muskulären Belas-tung wird zudem die Kraft geschult.Diese Form des Zirkels ist primär fürFortgeschrittene empfehlenswert“,erklärt Sportmediziner Kleinödervon der Kölner Sporthochschule.
NORDHORNBentheimer Straße 257 · 48529 Nordhorn
Telefon (0 59 21) 8196 [email protected]
... siehe letzte Seite!
... siehe letzte Seite!
Bei diesem Zirkel-training werdenabwechselnd Mus-kelkraft und Kör-perspannung trai-niert.Foto: Anja Greiner Adam / Fotolia
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„Fitnessanfänger können in den ers-ten drei Monaten mit diesem Traininggut Erfolge erreichen, wenn sie rich-tig und regelmäßig üben. Häufig trittjedoch ein Gewohnheitseffekt ein. Erbirgt die Gefahr, dass Übungen nichtmehr sorgfältig genug absol-viert werden und Langeweileaufkommt. Spätestens dannempfehle ich, das Trainingzu verändern oder zu er-gänzen“, erklärt Fitness-experte Reisgies.
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Sport & Fitness www.gn-fit.de
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Entspannt und beweglichdank Pilates
Spezielle Atemtechnik mobilisiert die Muskulatur
Ruhig und konzentriert geht eszu, wenn Pilates auf dem Fit-nessplan steht. Trotzdem ist dasWorkout perfekt für alle, die ih-re Muskeln effektiv straffen undformen möchten.
dbp/kmh NORDHORN. Pilates ist keinneumodischer Fitnesstrend. Bereits1926 startete der Deutsche JosephHubertus Pilates in einem New Yor-ker Ballettinstitut sein „Pilates Stu-dio“. Der Rest ist Geschichte. Über-all auf der Welt gehört das Trainingzum Standardprogramm vonSportvereinen, Fitnesszentren, Yo-ga- oder Volkshochschulen. Trainie-ren kann im Grunde genommen je-der, ganz gleich ob sportlich, uner-fahren oder mit diversen Beschwer-den, beispielsweise im Rücken undBecken.
Es gibt aber auch Personen, für diePilates nicht unbedingt angebrachtist: Wer regelmäßig Schmerzmitteleinnimmt, beeinträchtigt sein na-
türliches Schmerzempfinden. Daskann Überforderungen oder Zer-rungen begünstigen. Gleiches gilt,wenn eine Alkoholkrankheit vor-liegt. Bei Infekten, Grippe oder Er-kältungen ist auch das recht ruhigePilates nicht empfehlenswert. Hierlautet die Devise: gründlich ausku-rieren. Auch ein voller Magen oderstark blähende Speisen, wie Hül-senfrüchte oder Kohlgemüse, ma-chen das Training nicht zum inten-siven Genuss, sondern bereiten oft-mals Stress in der Magen-Darm-Ge-gend. Ab etwa der 14. Schwanger-schaftswoche sollten die intensivenBauchübungen vom Trainingsplangestrichen werden.
Ein guter Trainerkorrigiert falsche
Bewegungen
Auch zu Hause lässt sich primaüben. Trainingsanleitungen für zuHause bieten Bücher, Übungskartenund DVDs. Dazu braucht man: Platzfür genug Bewegungsfreiheit, eineGymnastikmatte, bequeme Sport-
kleidung, ein Handtuch sowie einenHocker oder harten Stuhl. Anfängersollten aber besser einen Pilates-Kursbesuchen, damit sich keine ungüns-tigen Bewegungsfehler einschlei-chen. Ein guter Trainer fragt nach,wer neu ist, erklärt vor jeder Übungden Ablauf und kontrolliert, ob „TheHundred“, „Single Leg Stretch“ und„Roll Down“ korrekt ausgeführtwerden.
Richtiges Atmenist wichtig
Die spezielle Brustkorbatmung istbesonders wichtig, damit Übungengründlich und intensiv praktiziertwerden und ihren gewünschten Ef-fekt erzielen. Die Atemtechnik er-höht die Bauchspannung, mobili-siert Zwischenrippenmuskeln undbietet eine spürbare Entlastung derBandscheiben. Und so geht’s: auf-recht hinstellen, Hände an den un-teren Rand des Brustkorbs legen.Durch die Nase einatmen und denAtem in der Vorstellung zu den Hän-den fließen lassen. Nun durch den
offenen Mund kräftig ausatmen.Dabei bewegen sich die Rippen wie-der zurück Richtung Körpermitte.Die Hände kommen wieder zusam-men, senken sich mit dem Brustkorbwie ein Trichter. Diese Übung solltebesonders zu Beginn regelmäßigwiederholt werden.
Im Liegen ist es wichtig, dass derBauchnabel dabei immer zur Kör-permitte gezogen wird. Am Anfangist diese Atmung etwas ungewohnt,mit der Zeit funktioniert sie wie vonselbst. Sie verleiht ungemeine Kraft,so dass selbst intensive Halteübun-gen möglich werden.
Folgendes Zitat wird Joseph H. Pila-tes zugeschrieben: „Nach zehnStunden fühlen Sie sich besser. Nach20 Stunden sehen Sie besser aus.Nach 30 Stunden haben Sie einenneuen Körper.“
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Wichtig ist bei allen Formen effek-tiven Fitnesstrainings die richtigeKörperspannung und Atemtechnik.Foto: Andres Rodriguez / Fotolia
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Bei Sport nicht nur ans Abnehmen denkenBewegung auch bei der Krebs-Prävention wichtig
Regelmäßige Bewegung kanndas Erkrankungsrisiko für be-stimmte Krebsarten deutlichsenken. Mit zahlreichen Studienbelegt und sehr stark ist dieschützende Wirkung der körper-lichen Aktivität bei Darmkrebs(kolorektales Karzinom).
dbp/auh NORDHORN. Nach Angabender Deutschen Krebshilfe gilt als ge-sichert, dass bei Menschen, die täg-lich 30 bis 60 Minuten zügig körper-lich aktiv sind, das Darmkrebsrisikoum 40 bis 50 Prozent sinkt. Auch fürBrustkrebs, Gebärmutterkrebs (En-dometriumkarzinom), Lungenkrebsund Bauchspeicheldrüsenkrebs gibtes Hinweise, dass ein aktiver Le-bensstil die Erkrankungswahr-scheinlichkeit senken kann.
Dass Sport und intensive Bewe-gung im Alltag die Gesundheit för-dert, ist seit langem bekannt. Aller-dings wurde in der Vergangenheitdieser positive Einfluss hauptsäch-lich bei Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesehen.Zu wenig beachtet wurde bisherauch die Erkenntnis, dass körperli-che Bewegung und Körpergewichtzwei Faktoren sind, die zwar mitei-nander zu tun haben, aber offenbarunabhängig voneinander dasKrebsrisiko beeinflussen.
„Beleibte Menschen können ihrKrebsrisiko durch Sport auch dannsenken, wenn sie dabei gar nichtdeutlich abnehmen“, erklärt Dr. Ka-ren Steindorf vom Deutschen Krebs-forschungszentrum (DKFZ). Stein-dorf hat bereits im Jahr 2008 eineStudie veröffentlicht, die ergab, dasskörperliche Aktivität bei Frauen nachden Wechseljahren das Brustkrebsri-siko deutlich senkt. Schon damalsstellte sich heraus, dass dieser Effektunabhängig von Körpergewichtoder Kalorienzufuhr wirkt.
Körperliche Aktivität schützt alsonicht nur vor Krebs, indem sie Men-schen abnehmen lässt, sondern
auch über andere physiologischeMechanismen, zum Beispiel denHormonhaushalt, den Zuckerstoff-wechsel und das Immunsystem.Die Komplexität der Einflüsse kör-perlicher Aktivität auf die Krebsent-stehung sei bisher nur unzurei-chend untersucht, schreiben Simo-ne Kohler und Professor MichaelLeitzmann in „Forum“ (3/2011),dem Magazin der Deutschen Krebs-gesellschaft. Die beiden Medizinervom Universitätsklinikum Regens-burg empfehlen, mindestens 30 Mi-nuten an den meisten Tagen derWoche körperlich aktiv zu sein. An-dere Präventionsmediziner haltenmindestens eine Stunde Bewegungtäglich für nötig.
Auch wer keinen Sport treiben will,kann diese Empfehlung umsetzen:„Kurze aktive Intervalle, wie etwaschnelles Gehen, Tanzen oder Fahr-rad fahren, sind in ihrer Summeauch wirksam. Entscheidend ist dietägliche Gesamtzeit, die intensiv inBewegung verbracht wird“, sagtProfessor Dr. Martin Halle, Ärztli-cher Direktor des Zentrums für Prä-vention und Sportmedizin an derTechnischen Universität München.
Menschen, die aus beruflichenGründen viel sitzen müssen, solltenbesonders darauf achten, dass sieBewegung in den Alltag einbauen.Aus der Analyse von Kohler/Leitz-mann geht zum Beispiel hervor,dass Frauen mit sitzenden Tätigkei-ten ein erhöhtes Risiko für ein Endo-metriumkarzinom (Gebärmutter-körperkrebs) haben können. Über-haupt scheinen Frauen von der prä-ventiven Wirkung der Bewegungmehr zu profitieren als Männer.„Schon mäßiges Training, also etwaein halbstündiger flotter Fußmarschjeden Tag, senkt möglicherweise ihrRisiko für Brustkrebs“, teilt die Deut-sche Krebsgesellschaft mit.
Weitere Informationen:■ Mehr zum Thema Sport und Gesundheit
unter www.gn-fit.de■ www.krebsgesellschaft.de/fitness_biolo-
gie_und_sport.html
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Das Gesundheitsmagazin der Grafschafter Nachrichten
Erscheint stets zum Anfang eines Quartals in denGrafschafter Nachrichten und zusätzlich im Grafschafter Marktplatz (Gesamtauflage 49 600Exemplare)
Herausgeber:Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG
Internet:www.gn-fit.de
Redaktion:dbp Kommunikation GmbH & Co. KG, Europastraße 3, 35394 Gießen,V.i.S.P. Andreas Bednorz
Redaktion Nordhorn:Peter Zeiser, (0 59 21) 7 07-3 35, [email protected]
Anzeigen:Matthias Richter (verantwortlich)
Anzeigenverkauf:Ulrich Schläger (Leitung), (0 59 21) 7 07-4 12, [email protected]
Verlag:Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG,Coesfelder Hof 2, 48527 Nordhorn
Layout:Rudolf Berg
Technische Herstellung:Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG
Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die nächste Ausgabe von GN-fit erscheint am 11. Oktober 2012 (Anzeigen-schluss 2. Oktober 2012)
I M P R E S S U M
fit
Ernährung www.gn-fit.de
Gegrillte Hähnchenbrustmit Tomaten-Radieschen-Dip
Pro PortionKcal/kJ 209/875Eiweiß 31 gFett 7 gKH 4 gBallaststoffe 1 gBE 0,3
Zutaten für2 Portionen
1 kleine Limette1 Knoblauchzehe
1 EL Chiliöl2 Hähnchenbrustfilets
(á 125 g)
Diätwürze2 vollreife Tomaten1 kleine rote Zwiebel5 Radieschen
½ Bund Koriandergrün1 grüne Chilischote
Die Limette heiß waschen, trocknen,die Schale dünn abreiben und denSaft auspressen. Den Knoblauchschälen, durch die Presse drückenund mit der Schale und der Hälftedes Safts und dem Chiliöl mischen.Die Filets kalt abspülen, trocken tup-fen und leicht salzen. Mit der Limet-tenmarinade bestreichen und etwa30 Minuten zugedeckt im Kühl-schrank marinieren.
Die Tomaten waschen und quer hal-bieren. Saft und Kerne herauslöffeln.Das Tomatenfleisch vom Stielansatzbefreien und in kleine Würfel schnei-den. Die Zwiebel schälen und feinwürfeln. Die Radieschen waschen,
Das GN-fit-Rezept
1
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Tomaten mit Zwiebeln, Knoblauch,Chili und dem restlichen Limetten-saft mischen. Mit Diätwürze ab-schmecken.
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Die Filets auf den Grillrost legen undunter gelegentlichem Wenden 15bis 20 Minuten grillen. Mit derSauce servieren.
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60Min.
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putzen und klein würfeln. Das Kori-andergrün waschen, trocken tupfen,die Blätter von den Stielen zupfenund fein hacken. Die Chilischotelängs aufschlitzen, entkernen, wa-schen und fein würfeln.
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www.gn-fit.de Ernährung
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Wenn Obst und Gemüse krank machen Bei Fructose-Intoleranz hilft eine schrittweise Umstellung der Ernährung
Bauchweh, Blähungen undDurchfall – die Beschwerdentauchen wie aus dem Nichtsauf und können Betroffenestark im Alltag einschränken.Möglicherweise sind sie ersteAnzeichen einer Fructose-Into-leranz. Eine Ernährungsumstel-lung und ein bewusster Um-gang mit Fruchtzucker schaffenAbhilfe.
dbp/spo NORDHORN. Die Fructose-Unverträglichkeit wird durch ein de-fektes Transportsystem im Dünn-darm verursacht. Diese Störung ver-hindert eine ausreichende Verdau-ung und Verwertung des Fruchtzu-ckers. Laut Deutsche Gesellschaftfür Ernährung (DGE) sind schät-zungsweise zwei von drei Kindernund jeder dritte Erwachsene von derFructose-Intoleranz betroffen. Diemeisten haben allerdings keine
Symptome. Die DGE sieht veränder-te Essgewohnheiten, die zunehmen-de Verwendung von Fructose in derLebensmittelindustrie und verbes-serte diagnostische Methoden alsGrund für die häufige Diagnose inden vergangenen Jahren an.
Drei-Stufen-Modell zur Ernährungsumstellung
Steht die Diagnose fest, hilft nur ei-ne Ernährungs-Umtellung. Dabeihat sich ein Drei-Stufen-Modell be-währt. Betroffene verzichten in derersten Phase – der Karenzphase –zwei bis vier Wochen lang aufFrucht- und Haushaltszucker. Sokann sich der Darm erholen unddie Beschwerden lassen nach.Wichtig ist in dieser Phase, nichtmehr als ein bis zwei GrammFruchtzucker zu sich zu nehmenund auf den ZuckeraustauschstoffSorbit zu verzichten. Auch grobeVollkornprodukte, Zwiebeln,Lauch und Kohl sind verboten, dasie zu Blähungen führen können.
Auf Obst muss weitestgehend ver-zichtet werden, während fructose-arme Gemüsesorten und Blattsala-te erlaubt sind. Verzichtet werdenmuss auf Trockenobst, Honig, Mar-melade, Tomatenketchup, Fertig-dressings und Süßigkeiten.
Testen, wie viel Fructose vertragen wird
Nach dem die Beschwerden abge-klungen sind, testen Betroffene inPhase zwei aus, wie viel Fruchtzu-cker sie vertragen. Das ist bei je-dem Menschen anders und es gibtkaum Vorgaben. Jedoch weisen Ex-perten darauf hin, dass jeden Tagnur ein fruchtzuckerhaltiges Nah-rungsmittel verzehrt werden soll-te, um mögliche Beschwerden bes-ser einzuordnen. Dabei sollte nichtnur der Fruchtzuckergehalt eineRolle spielen, sondern auch die Re-gelmäßigkeit. Ein Ernährungstage-buch zu führen, ist ratsam.
Es ist nicht empfehlenswert, dauer-
haft auf Fruchtzucker und Obstoder Gemüse zu verzichten, da Vi-tamin- und Mineralstoffmangel dieFolge sein können. Außerdemwürden die Fructose-Transporterim Dünndarm weiter absinken unddie Unverträglichkeit erhöhen.Deshalb ist Phase drei der Umstel-lung wichtig. Diese soll, laut DGE,fließend in die Dauerernährungübergehen und ausgewogen ge-staltet werden. Die Verträglichkeitvon Fructose könne sich nach eini-ger Zeit der Ernährungsumstellungdeutlich verbessern. Die DGE rätdaher, die individuelle Toleranz-grenze erneut zu testen. Besondersbei Kindern könne die Aufnahmemit zunehmendem Alter besserwerden.
Weitere Informationen:■ www.dge.de; Informationen der
Deutsche Gesellschaft für Ernährung■ www.gastro-liga.de; Webseite der
Gastro-Liga
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Alternative Behandlung www.gn-fit.de
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Schüßler-Salze kurbeln den Stoffwechsel an
Individuell angepasste Mineralstoffzufuhr kann gesundes Abnehmen fördern
Schüßler-Salze sind insbeson-dere im Frühjahr und Sommerbuchstäblich in aller Munde,wenn die Presse voll ist mit Diät-Tipps. „Schlank in denSommer“ oder „Mit Genuss zur Bikini-Figur“ lauten die ty-pischen Schlagzeilen, oder eben„Abnehmen mit Schüßler-Salzen“.
dbp/auh NORDHORN. Schüßler-Salzesind in Tablettenform in jeder Apo-theke erhältlich. Sie sollen nicht ge-schluckt werden, sondern langsamim Mund zergehen, damit die nachdem Verdünnungsverfahren der Ho-möopathie hergestellten Salze direktüber die Mundschleimhaut ins Blutgelangen.
Schüßler-Salze sind aber keine Diät-Pillen, von denen Gesundheitsbe-wusste ohnehin die Finger lassensollten. Hinter dem Konzept dervon Dr. Wilhelm Schüßler im Jahr1874 entwickelten „biochemischenHeilweise“ steckt ein wesentlich
komplexerer Anspruch: Mit der Ga-be von zwölf verschiedenen Mine-ralsalzen lassen sich laut SchüßlerDefizite und Ungleichgewichte imZellstoffwechsel ausgleichen, in de-nen er die eigentliche Ursache vonKrankheiten ansah. Jedes dieserzwölf Salze beeinflusst bestimmteOrganfunktionen, und genau dieseEinflüsse sind es, die den begleiten-den Einsatz von Schüßler-Salzen beiDiäten zur Gewichtsreduktion plau-sibel machen.
Keine Gewichtsreduktionohne Bewegung
Ganz wichtig vorab: Eine gesundeund dauerhafte Gewichtsabnahmeist nicht ohne Anstrengung möglich.„Runter vom Sofa“ ist eine Grundbe-dingung fürs Abnehmen. Und nochetwas: Jede Diät, die nur auf einenAspekt Wert legt, ist entweder unge-sund oder unwirksam – meist bei-des. Also: Wer lediglich Schüßler-Sal-ze einnimmt und sonst nichts an sei-ner Ernährung und seinem Bewe-gungspensum ändert, wird vielleichtseinen Mineralstoffhaushalt optimie-ren, aber kein Gewicht verlieren.
Die verschiedenen Ratgeber zumThema Abnehmen mit Schüßler-Sal-zen empfehlen die unterschiedlichs-ten Kombinationen, aber zwei sindstets dabei: die Nummern 9 (Na-trium phosphoricum) und 10 (Na-trium sulfuricum). Beide Salze regu-lieren zusammen den Stoffwechsel;Nr. 9 soll auch den Säure-Basen-Haushalt ausgleichen sowie gegenAkne und Sodbrennen wirken.
Nr. 10 gilt als „Turbo-Stoffwechselsalz“
Natrium sulfuricum (Nr. 10) ist Fas-ten-Freunden unter dem NamenGlaubersalz bekannt, da es häufigzum Abführen am Beginn von Fas-tenkuren verwendet wird. „An die-sem Schüßler-Salz zum Abnehmenkommen Sie nicht vorbei“, schreibtRené Gräber, Heilpraktiker ausPreetz, auf seiner Homepage. Undfür Günther H. Heepen ist die Num-mer 10 das „Turbo-Stoffwechsel-salz“. Der Heilpraktiker Heepen hatmehr als ein Dutzend Bücher überSchüßler-Salze geschrieben, darun-ter – gemeinsam mit Christina Wie-demann – eins über „Schüßler-Ku-
ren zum Abnehmen“. Schüßler-Sal-ze können seiner Meinung nach dasAbnehmen unterstützen und effekti-ver machen, weil sie den Stoffwech-sel aktivieren.
Um diesen Effekt optimal nutzen zukönnen, müsse die Nährstoffzufuhrund die unterstützende Gabe vonSchüßler-Salzen auf den persönli-chen „Stoffwechseltyp“ zugeschnit-ten sein. Ein allgemeingültiges„Schlank-mit-Schüßler-Salzen“-Re-zept gibt es nicht.
Sommertipp: Viel Trinken, um Flüs-sigkeitsmangel bei Hitze vorzubeu-gen! Schüßler-Salze können unter-stützen bei der Vorbeugung von:Kreislaufschwäche (Nr. 8), ge-schwollenen Beinen (Nr. 10), stump-fem Haar und strapazierter Haut (Nr.1 und 11, auch als Lotion oder Sal-be), Stress (Nr. 7), Erschöpfung (Nr.5) und Verdauungsproblemen (Nr. 4und 8).
Weitere Informationen:■ Mehr zum Thema Schüßler-Salze unter
www.gn-fit.de
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dbp/auh. Zu mehr Sorgfalt im Um-gang mit Antibiotika mahnt die Bun-desapothekerkammer. Die häufigs-ten Fehler beim Gebrauch von Anti-biotika seien zu frühes Absetzen undzu häufiges Einsetzen.
„Wie lange ein Antibiotikum einge-nommen werden muss, hängt vomWirkstoff und der zu behandelndenErkrankung ab. Fragen Sie unbe-dingt Ihren Arzt oder Apotheker. Ei-
ne Kontrolle durch den Arzt emp-fehle ich Patienten, die nach zwei bisdrei Tagen Antibiotika-Einnahmenoch keine Besserung bemerken,“sagt Erika Fink, Präsidentin der Bun-desapothekerkammer. Die Wirkungvon Antibiotika bessert eine bakte-rielle Infektion oft schon nach weni-gen Tagen. Deshalb haben einigePatienten den Eindruck, sie bräuch-ten das Antibiotikum nicht in dervorgesehenen Dosis oder bis zum
Ende des ärztlich angeordnetenTherapiezeitraums einzunehmen.
Antibiotika nur bei gesicherter bakterieller Infektion einnehmen
Jede überflüssige Einnahme von An-tibiotika begünstigt die Entwicklungvon Resistenzen. „Das ist unverant-wortlich – gegenüber sich selbstund seinen Mitmenschen“, warnt
Fink. „Wenn ich unnötig Antibiotikanehme, dann zerstöre ich ein wirk-sames Medikament und das ist einsoziales Gut“, sagte Elisabeth Meyervom Nationalen Referenzzentrumfür Krankenhausinfektionen an derCharité dem Berliner Tagesspiegel.Die Entwicklung von Resistenzen istein weltweites Problem. Inzwischenprognostizieren Experten, dass esbald schon keine wirksamen Anti-biotika mehr geben könnte.
Antibiotika nur gezielt einnehmen
www.gn-fit.de Leben im Alter
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Senioren nehmen zu viele MedikamenteGefährliche Wechselwirkungen werden nicht beachtet oder unterschätzt
„Von einer sicheren Arzneimit-teltherapie im Alter sind wirweit entfernt“, stellt Schmerz-therapeut Dr. Oliver Emrichfest. Das Problem: Die meistenälteren Menschen leiden untermehreren Krankheiten. Wer äl-ter ist als 80 Jahre, hat imDurchschnitt acht verschiedeneKrankheiten. Bei einer leitlinien-getreuen Behandlung, so Em-rich, „müssten wir 13 verschie-dene Medikamente geben“. DieFolge: Wechsel- und Nebenwir-kungen lassen sich kaum nochabschätzen.
dbp/auh NORDHORN. „Zu viele Medi-kamente können Senioren mehrschaden als nutzen“, sagt Emrich.Im Extremfall könne die wechselseiti-ge Beeinflussung der zahlreichenWirkstoffe sogar lebensbedrohlichsein. „So können einerseits die Wir-kungen von Medikamenten völligaufgehoben werden, andererseitssind toxische Wechsel- und Neben-wirkungen mit Todesfolge mög-lich“, erklärt der Schmerztherapeut.
Ärzte müssen Bescheid wissen
Um solche schwerwiegenden Folgender Medikamenteneinnahme zu ver-hindern, sei es in erster Linie äußerstwichtig, dass jeder Arzt über die Ver-ordnungen seiner Kollegen Bescheidweiß. Bei älteren Patienten, die häu-
fig von mehreren Fachärzten behan-delt werden, sei das gar nicht so ein-fach. Wer weiß schon auswendig dieNamen aller seiner Medikamente?
Ein praktischer Tipp: Der Patientselbst oder einer seiner Angehörigenfertigt eine Liste mit allen Arzneimit-teln an, die eingenommen werden.Aufgelistet werden dort der Namedes Präparats, seine Wirkstoffzusam-mensetzung und die verordnete Do-sierung. Insbesondere die meistselbst gekauften Schmerzmittel dür-fen nicht vergessen werden, da diesedie Wirkung von vielen Medikamen-ten auf unterschiedliche Art beinflus-sen. Am besten führt der Patient dieListe stets mit sich, damit er sie imNotfall und auf jeden Fall bei jedemArztbesuch und Klinikaufenthalt pa-rat hat.
Datenbanken können helfen
Wichtig: Die Aufstellung muss stetsaktualisiert werden. Dann helfenpharmakologische Datenbanken wiewww.psiac.de den Ärzten, möglicheRisiken der Verordnung zu erkennenund zu minimieren. Darüber hinaushat der Forschungsverbund „Pris-cus“ eine Liste mit 83 Arzneistoffenals „potenziell inadäqaute Medika-mente für ältere Patienten“ erstellt,die ebenfalls im Internet zur Verfü-gung steht.
Die Liste sollte unbedingt auch Na-turheilmittel aufführen. Denn vielepflanzliche Wirkstoffe haben zumTeil erhebliche Wechselwirkungenmit Medikamenten. Relativ bekannt
ist, dass Grapefruit und Grapefruit-saft die Wirkung vieler Herz- undBlutdruck-Medikamente sehr starkbeeinflussen. Die Deutsche Herzstif-tung rät, zur Sicherheit völlig aufGrapefruitsaft zu verzichten.
Was viele nicht wissen: Auch Johan-niskraut und Ginkgo verändern dasEnzymsystem in der Leber sehr
stark und sollten bei gleichzeitigerEinnahme von blutdrucksenken-den oder gerinnungshemmendenMitteln nie ohne Rücksprache mitdem Arzt eingenommen werden.
Weitere Informationen:■ Mehr zum Thema Leben im Alter unter
www.gn-fit.de
Ältere Menschen nehmen häufig viele verschiedene Medikamente mit un-überschaubaren Wechselwirkungen ein. Foto: Bilderbox
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Selbstverständlich leben!
Bitte rufen Sie uns für weitere Informationen unter
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Im Rahmen unseres ambulanten Pflegedienstes bieten wir folgendeLeistungen gemäß SGB § V undSGB § XI an:
● Krankenpflege● Altenpflege● Behindertenpflege● Krankenbeobachtung● Prophylaxen● Hauswirtschaftliche
Versorgung
Steckbrief: Fachkraft für Pflegeassistenz
Ausbildungsdauer: 2 bis 3 JahreLernorte: Berufsfachschule
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Meist wird mindestens ein Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Üblich istauch die Vorlage eines aktuellen Gesundheitszeugnisses und gegebenen-falls der Nachweis ausreichender Deutschkenntnisse. Hilfreich sind guteKenntnisse in Biologie und Chemie, um medizinische und ernährungs-wissenschaftliche Zusammenhänge zu verstehen.
Verantwortungsbewusstsein und Verschwiegenheit sind ebenfalls uner-lässlich, denn über medizinische und persönliche Sachverhalte der be-treuten Personen bewahren Fachkräfte für Pflegeassistenz Stillschweigen.Um auf Wünsche und Bedürfnisse der Patienten eingehen zu können,werden Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeit benötigt.
Welche Tätigkeiten werden ausgeübt?
Die Fachkraft für Pflegeassistenz betreut Menschen, die aufgrund ihres Al-ters, einer Behinderung oder Krankheit Unterstützung benötigen. Sie hel-fen ihnen im Alltag und fördern deren Eigenständigkeit, indem sie sie zuBewegung oder Beschäftigung anleiten.
Im ambulanten Bereich gehört auch das Führen des Haushalts (inklusiveEinkaufen, Putzen, Waschen, Kochen) unter Berücksichtigung pflegeri-scher und finanzieller Gesichtspunkte zum Aufgabengebiet. Fachkräftefür Pflegeassistenz stehen auch den Angehörigen beratend zur Seite,wenn sie zum Beispiel Anleitung bei Pflegehilfsmitteln brauchen.Fachkräfte für Pflegeassistenz arbeiten hauptsächlich in Krankenhäusern,Alten- und Altenpflegeheimen, Einrichtungen für Behinderte, in Privat-haushalten sowie bei kirchlich-sozialen Diensten.
Welche Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten gibt es?
Nach abgeschlossener Berufsausbildung und einschlägiger Berufspraxisstehen unter anderem folgende Weiterbildungsberufe zur Wahl: Staatlichgeprüfter Haus- und Familienpfleger, Fachwirt in der Alten- und Kranken-pflege oder Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen.
dbp/auh; Quelle: Bundesagentur für Arbeit/BERUFENET, Stand: August 2011
Berufe in der Pflege www.gn-fit.de
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Berufe in der Pflege –Berufe mit ZukunftStatistiker erwarten stark steigenden Bedarf
an Pflegekräften
Die Pflege ist ein Berufsfeld mitZukunft, das mehr Möglichkei-ten bietet, als allgemein be-kannt ist. Sowohl im Kranken-haus als auch in ambulantenund stationären Pflegeeinrich-tungen gibt es nach der Ausbil-dung zahlreiche Spezialisie-rungs- und Aufstiegschancen.
dbp/spo NORDHORN. Darüber hinausgilt die Gesundheitsbranche als Job-motor: Schon jetzt haben Pflege-Ein-richtungen in manchen RegionenProbleme, ihre offenen Stellen zubesetzen. Im Jahr 2025 werden lautPrognosen bis zu 200.000 Vollzeit-kräfte in den Pflegeberufen fehlen.Und die Zahl der Pflegebedürftigensteigt weiter: von derzeit 2,4 Millio-nen auf rund 3,4 Millionen im Jahr2030.
„Wer sich weiterbilden lässt, demstehen viele Wege offen – von derfachlichen Spezialisierung bis hinzur Lehrtätigkeit oder Leitung einesHeims“, sagt Bundesfamilienminis-terin Kristina Schröder. Die Politikhat allerdings auch erkannt, dassdie Pflegeberufe sich weiterentwi-ckeln müssen, um für Bewerber at-traktiv zu sein. Geplant ist zum Bei-spiel, die Ausbildungen in der Al-ten-, Kranken- und Kinderkranken-
pflege zusammenzuführen und zureformieren sowie die Vereinbarkeitvon Familie und Beruf zu verbes-sern.
Unterstützung im Haushalt gehört zu den Aufgaben der Fachkraft fürPflegeassistenz. Foto: Bilderbox
Foto: NMediaImages / Fotolia
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www.gn-fit.de Nachgeforscht
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Organspende soll besser organisiert werden
Nachgeforscht: Was ändert sich durch die Neuregelung des Transplantationsgesetzes?
Das Ziel der Neuregelung desTransplantationsgesetzes ist dieVerbesserung der Qualität undder Sicherheit der Organspendein Deutschland, so Dr. RolandJopp vom Bundesministeriumfür Gesundheit.
dbp/auh NORDHORN. Anlass für dieGesetzesänderung war die Umset-zung der EU-Richtlinie Nr.2010/53/EU vom 7. Juli 2010 über„Qualitäts- und Sicherheitsstandardsfür zur Transplantation bestimmtemenschliche Organe“ in deutschesRecht.
Sowohl der Gesetzgeber als auch diemaßgeblich am Organspendepro-zess beteiligte Deutschen StiftungOrgantransplantation (DSO) erwar-tet, dass sich im Zuge der Gesetzes-änderung die Zahl der Organspen-der erhöhen wird. Denn es herrschtein großer Mangel an Spenderorga-nen: Rund 12.000 Patienten wartenin Deutschland auf ein Organ. Alleacht Stunden stirbt statistisch gese-hen ein Mensch, dem durch eineTransplantation hätte geholfen wer-den können.
Bisher gilt in Deutschland die soge-nannte „erweiterte Zustimmungslö-sung“. Das bedeutet, einem Verstor-benen, bei dem der Hirntod festge-stellt wurde, dürfen nur dann Orga-ne und/oder Gewebe zur Transplan-tation entnommen werden, wenn ersich zu Lebzeiten zur Organ- bzw.Gewebespende bereit erklärt hat. Da
es in Deutschland kein Register gibt,dient der Organspendeausweis alsNachweis. Auch wer nur bestimmteOrgane oder gar nicht spendenmöchte, kann seinen Wunsch doku-mentieren. Tut er das nicht, werdennach seinem Tod die Angehörigennach dem vermuteten Willen desVerstorbenen befragt.
Was ändert sich an der „erweiterten
Zustimmungslösung“?
Im Prinzip nichts. Allerdings wirdsich voraussichtlich die Zahl derjeni-gen erhöhen, die ihre Entscheidungfür oder gegen die Organentnahmein einem Organspendeausweisschriftlich niederlegen. Warum? Weilnun die Krankenkassen verpflichtetwerden, ihre Versicherten regelmä-ßig um eine schriftliche Dokumenta-tion ihrer Entscheidung zu bitten. Ei-ne Umfrage der Krankenkasse DAKergab im März 2012, dass 70 Pro-zent der Deutschen zur Organspen-de nach ihrem Tod bereit wären. Ei-nen Organspendeausweis habenaber nur 25 Prozent (BZgA-Reprä-sentativbefragung aus dem Jahr2010).
Werden nun alle Versicherten verpflichtet,
sich für oder gegen die Organspende zu
entscheiden?
Nein, niemand wird zu irgendwasgezwungen. Was und ob der Ange-schriebene auf den Brief der Kasseantwortet, wird auch nicht doku-mentiert. Ob die persönliche Einstel-lung auf der elektronischen Gesund-heitskarte gespeichert werden soll(sobald das in einigen Jahren mög-
lich wird), kann jeder Versicherteselbst entscheiden. Deshalb kannauch nicht von einer verpflichtenden„Entscheidungslösung“ gesprochenwerden. Die Angeschriebenen kön-nen, müssen aber nicht auf den Briefihrer Kasse reagieren. Allerdings istdavon auszugehen, dass das wieder-holte Anschreiben immer wieder ei-nen Anstoß gibt, über das Thema in-tensiv nachzudenken und in der Fa-milie darüber zu sprechen.
Mit welchen weiteren Mitteln soll die Zahl der Organspenden erhöht
werden?
Alle Krankenhäuser werden ver-pflichtet, einen Transplantationsbe-auftragten einzustellen. Experten se-hen darin die wirksamste Methode,die Zahl der Organspender zu erhö-hen. Der Transplantationsbeauftrag-te erkennt potenzielle Spender,kümmert sich um die Koordinationmit der DSO, begleitet die Angehöri-gen Verstorbener in angemessenerWeise und wird auch Ärzte und Pfle-gekräfte regelmäßig über Bedeu-tung und Prozess der Organspendeinformieren.
Weitere Informationen:■ www.dso.de; Webseite der Deutschen
Stiftung Organtransplantation■ www.bmg.bund.de/praevention/organ-
spende.html; Aktuelle Informationen desBundesgesundheitsministeriums
Fehlende SelbstlautePRÜFUNGSPORTSTATIONBEOBACHTUNG
BuchstabenreiheC Y X T R O N J I E Veränderung: 4 zurück 1 zurückG J P R Y B H K Q T Veränderung: 3 vor 6 vorD H O R Z D K O V Z Veränderung: 4 vor 7 vor
WortsalatO__RAN__GE______HI___MM__BEERE
HIMM__E__L________FL_UG_ZEUG
FL_AS____CHE__G__ABEL___
Fehlende Operatoren16 - 8 * 1 * 16 - 10 + 4 = 1228 - 7 * 18 + 16 - 4 = 305 - 17 - 3 - 8 * 15 = -345
Zahlenreihe2 18 12 13 117 111 112 1008 10021003, Veränderung: * 9 - 6 + 16 30 26 24 120 116 114 570 566 564Veränderung: * 5 - 4 – 25 10 20 40 45 90 180 185 370 740 Veränderung: + 5 * 2 * 2
WortanalogieMensch verhält sich zu Lunge =Fisch verhält sich Kiemen Uraufführung verhält sich zu Oper =Veröffentlichung verhält sich zuBuchABCD verhält sich zu HIJK = DCBAverhält sich zu KJIH (Reihenfolge geändert)
Rechenpyramide
Lösungen von Seite 00 (Gehirnjogging)
Feige Halbkreise
In der Figur verbergen sich fol-gende Halbkreise:8 Halbkreise im kleinen Kreis4 Halbkreise im mittleren Kreis2 Halbkreise im großen KreisSind zusammen 14 Halbkreise.
Den Briefen, die die Krankenkassen zukünftig regelmäßig verschicken, wirdauch ein Organspendeausweis beiliegen. Foto: Thorben Wengert / pixelio
Lösungen von Seite 22 (Gehirnjogging)
SPORTSTADION
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können auch unverbindliche
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Katharina:
Hat in nur 12 Wochen mitdem Bauch-Programmsensationelle Erfolge er-zielt: 11 kg weniger Körper-gewicht, 11 cm wenigerBauchumfang und ganze3,5 kg Unterhaut – und rei-nes Organfett abgebaut!
Fitness- und Gesundheitstrainer INJOY Nordhorn,Manuel Wensing:
„Der EMS-Bauchgurt ist eine geniale Möglichkeit,Bauchumfang zu verlierenund die Problemzone Bauchzu stärken und zu straffen.“
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