go ahead! newsletter november 2011
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8/3/2019 Go Ahead! Newsletter November 2011
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Editorial LiebeNewsle*erleserInnen,
vielleicht haben Sie in den vergangenen Tagen schon mal aufwww.breakthecycle.de nachgeschaut, was unser Kampagnenteam
aktuellaufdieBeinestellt–fallsnicht,solltenSiediessoschnellwiemöglichnachholen,dennandiesemWochenendeistschonHalbzeitderKampagne!LesenSie,warumSchulederRe*ungsankerfürviele
Aidswaisen ist und warum Claudia Roth (Bundesvorsitzende vonBündnis 90/Die Grünen), unsere Akonstage unterstützt. Wenn Sie
spontan sind, stellen Sie vielleicht selbst noch eine Akon auf dieBeine? Bis zumWeltaidstag am1.Dezember laufen unsereAkons‐
tagenoch!Eine der Organisatorinnen ist Lys Kulamadayil,die im InterviewvonHighlights und Schwierigkeiten während der Planung von
BreakTheCycleerzählt.NeuindiesemNewsle*eristdieRubrik„NeuesausdenHSGs“.HiererzählenHochschulgruppen,welcheAkonensiegeradeaufdieBeinestellenoderwasinderVergangenheitbesonders
erfolgreich war. Den Anfang machtdie Hochschulgruppe Mainz,dieberichtet,wiesieesgeschaffthat,dassGoAhead ‐Vorträgeneuerdings
fürvieleMainzersichtbarwerden.Wenn Sie schon einmal über eine kleine Patenscha` nachgedachthaben, lesen Sie in unseren 10 Möglichkeiten, eine Vorschulpaten‐
scha; zufinanzieren,wieeinfachesist,eineVorschulpatenscha`zu
finanzieren.
VielSpaßbeimLesenwünscht
LenaBayer‐EynckfürdasNewsle*erteam
www.goahead‐organisaon.de
30.11.2011
Newsle.er07/2011
Seite01EditorialSeite05MediathekSeite01InhaltSeite05Einfachhelfen!
Seite02AktuellesSeite065Fragenan...
Seite03NeuesausdenHSGsSeite08MagazinSeite04Termine Seite09Impressum
Inhalt
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EinebewährtePartnerscha0:GoAhead! und“derFreitag“
Was bereits im Rahmen der letztjährigen kickHIV! ‐Akonstage zurErfolgsgeschichtewurde,setztsichnunmitderAulärungskampagne
BreakTheCyclefort:GoAhead!unddasMeinungsmedium derFreitagsetzensichgemeinsamfürgerechtenBildungszuganginLänderndessüdlichenAfrikaseinundmacheninDeutschlandaufdievonArmut
und HIV/Aids geprägten Schicksale von Kindern und Jugendlichenaufmerksam.
„Was bedeutet eigentlich Freiheit?“, „Findet in DeutschlandBildungsökonomisierungsta*?“oder„IstdieCDUunterAngelaMerkelzursozialdemokraschenParteigeworden?“sindFragen,diesichdie
Leser des „Freitag“ stellen – und in der größten journalisschenOnline‐Community Deutschlands eigenständig diskueren. Der
„Freitag“bringtaufseinerOnline‐PräsenzLeserundRedakonuntereinenHut,stelltsieaufeineEbenederKommunikaon.Journalistist,wersichdanachfühlt.
NebenseinerOnline‐Präsenzerscheint„derFreitag“als linksliberalesMeinungsmediummitSitzinBerlinwöchentlichalsPrint‐Ausgabe.Im
RahmenderMedienkooperaonwird„derFreitag“sowohlonlinealsauchinderPrint‐VersioninunterschiedlicherFormaufdieKampagneBreakTheCycleaufmerksammachen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für eine stets offene,unkomplizierteundvorallemprodukveKooperaonundwünschen
uns,dass„derFreitag“auchinZukun alserfrischendandersausderdeutschenMedienlandscha`herausscht!
NeuigkeitenausdemLearningCentre
DasLearningCenterwurdevonunsererPartnerorganisaonHeartbeatimJahr2008inJozini,inKwaZuluNatalmitHilfevonGoAhead!und
WoolworthsSouthAfricaerrichtet.TrotzderschwierigenUmständeinder RegionkanndasLearningCentre heutevieleErfolgevorweisen.HeartbeatbietetnebenderBetreuungunddenAngebotenfürWaisen
und bedür ige Kinder (engl.: Orphaned and Vulnerable Children =
OVCs) auch Schulungen für Gemeindeorganisaonen (engl.:Community Based Organisaons = CBOs) aus den umliegendenGemeinden an. Im Folgenden wollen wir euch und Ihnen von denErfolgenundHerausforderungendesLearningCentresindenletzten
zwölfMonatenberichten.Im Jahr 2010 besuchten etwa 667 Kinder das Learning Centre,
anfänglich geplant waren nur 400 Kinder. ImDurchschni* erhielten438 Kinder eine warme Mahlzeit am Tag. Ein Bestandteil desProgramms kümmert sich um die Ausbildung von Gemeinde‐
mitgliedern und die Betreuung und Unterstützung von Gemeind‐eorganisaonen. ImvergangenenJahrwurden insgesamt17Organi‐
saonen durch theoresche und praksche Hilfestellung bei
Management,FinanzenundProgrammumsetzungunterstützt.
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Aktuelles
h*p://www.goahead‐organisaon.de/aktuellinfo@goahead‐organisaon.de
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Aktuelles DieEvaluaondereinzelnenSeminareunddesgesamtenProgrammszeigte, dass sowohl die Gemeindeorganisaonen als auch die
Gemeindemitglieder sehr zufrieden mit dem Angebot und demErgebnissind.
Im Januar 2011 hat die Universität von Tulane eine Studie
veröffentlicht,welchedieWirkungvonHeartbeatsArbeitunddiederlokalen Partner analysiert. Die Studie hat den Programmen von
Heartbeat insgesamteine sehr erfolgreiche Arbeit bescheinigt, aberauch zukün`ige Handlungsfelder idenfiziert. Die Ergebnisse der
Studie sollen dabeihelfen,die Arbeit von Heartbeat nochweiter zuverbessern, z.B. was schulische Bedürfnisse der Kinder, dieBeantragungvonSozialhilfenunddiepsychischeSituaonderKinder
betrifft. Dabei wurden verschiedene Punkte idenfiziert undentsprechendeÄnderungensoweitmölichvonHeartbeatumgesetzt.
Anfang September 2011 konnten sich die Go Ahead! Vorstands‐mitgliederJan BildhauerundDavid SteinackerbeieinemTreffenmit
derGründerinundVorstandsvorsitzendenvonHeartbeat,Dr.Sune*eSteyn,undanderenMitarbeiternderOrganisaonselbstvorOrtvonderhervorragendenArbeitunseresPartnersHeartbeat・erzeugen.Das
Treffenhatnicht nurdieengeZusammenarbeitzwischenGoAhead!und Heartbeat weiter gestärkt, sondern auch zu noch größerergegenseiger Transparenz beigetragen. Wichge Themen wurden
besprochenundersteNeuerungen schon indenersten Tagen nachdemTreffenumgesetzt.
Go Ahead! Hochschulgruppe Mainz präsenert: Kooperaon mit
demStudiumGenerale
Dieses Semester haben wir uns zum Ziel gesetzt, uns mehr aufInformaon undAulärung zu konzentrieren.Wir haben im ersten
halbenJahrmehrerekleineInformaons‐Akonendurchgeführt,aberschonvonAnfanganwardieIdeeda,etwasgrößeresaufdieBeinezustellen.AufderSuchenachUnterstützungkamenwirschnellaufdas
StudiumGeneralederJohannesGutenberg‐UniversitätMainz,welches jedes Semester ein umfassendes, studienübergreifendes Bildungs‐
programm auch für Nicht‐Studenten anbietet. Eine Kooperaon botuns viele Vorteile: Über das Programmhe` des Studium Generalewerden vielmehrMenschenerreicht, alsesmit bloßemPlakaeren
aufdemCampusmöglichwäre, gleichzeig konntenwirunsbeiderSuche und Organisaon von Räumen und Technik auf die
Unterstützung durch die Universität selbst berufen. Wichg warallerdings,frühzeigmitderPlanungzubeginnen:schondreiMonatevordererstenVeranstaltungwardieDeadlinefürdasProgrammhe`.
Referenten, Vortragsthemen, Zeit und Raum der VeranstaltungenmusstenzudiesemZeitpunktbereitsfeststehen.
Die Referenten haben wir auf den verschiedensten Wegen kennengelernt. Zum Teil waren es Ratschläge von befreundeten Organi‐saonen,zumTeilhabenwireinfachimInternetrecherchiert.
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NeuesausdenHochschulgruppen
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Durch die Unterstützung des AStA war es auchmöglich, anfallendeReisekostenabzudecken,sodasswirunsbeiderSuchenichtaufdie
unmi*elbare Umgebung beschränken mussten. Unsere Erfahrungenwaren durchweg posiv, viele Menschen sind bereit, Wissen und
ErfahrungfüreinengutenZweckweiterzugeben.
Das Themenspektrum der insgesamt vier Vorträge reicht von derUnabhängigkeitsgeschichte der afrikanischen Staaten über den
BildungshungerindenSlumsvonNairobibiszuAids‐Prävenondurchlokale Fußballprojekte in Südafrika. Wir möchten mit unserer
Vortragsreihe nicht nur auf die verschiedenen Problemakenaufmerksammachen,gegendiewir uns imRahmen vonGoAhead!engagieren, sondern auch allgemein zeigen, dass der afrikanische
Konnent eben nicht der Konnent der „K“s ‐ Krisen, Kriege,Krankheiten ‐ ist, sondern vor Allem in der unmi*elbaren
Vergangenheit viele Fortschri*e gemacht wurden und noch immergemacht werden, die häufig keine oder nur kaum öffentliche
Aufmerksamkeitfinden.DieerstenbeidenVorträgehabenbereitssta*gefundenundwareneinvollerErfolg!
Termine
29.11.11PoetrySlamHSGPaderborn:Profsvs.ProfisforCharityEinlass:19:00,Beginn:20:00Ort:UniversitätPaderborn. Räume: Audimax,Hörsaal C1 (Live‐Über‐
tragung)Eintri*:6€Vorverkauf,7€Abendkasse
1.12.11ab16UhrFilmpremierezumWelt‐Aids‐TaginMainz,Neubrunnenplatz.InformaonsveranstaltunginKooperaonmitdem
EntwicklungposlischenLandesnetzwerkRheinland‐Pfalz(ELAN).Filmstart17Uhr,KinoCapitol,Eintri*frei.
VorträgeHSGMainz:8.12.11JasminDirinpur[DeutscheGesellscha`fürinternaonale
Zusammenarbeit]:„DevelopmentthroughSoccerinSüdafrika:SozialeSchrankenwirksamerHIV/AIDSPrävenonimsüdlichenAfrika&die
RolleFußball‐basierterPrävenonsprogramme“
12.1.11Prof.ThomasBierschenk[UniMainz]:„50Jahre
UnabhängigkeitinAfrika.Konnuitäten,Brüche,Perspekven.“) jeweilsum18.15UhrimHörsaalC02,LehrgebäudeamNeubau
Chemie,Duesbergweg10‐14,Mainz.
Termine
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www.ardmediathek.de/
PassendzudenBreakTheCycle‐Akonstagenempfehlenwireuchdie
WDR‐Doku „Aidskrieg“. In dem 30‐minügen Film geht es umSgmasierung,Unwissen, falschePolikunddiewichge Rolle der
AulärungundPrävenon.DieDokumentaonhil`zuverstehen,wie
HIV/Aids inDeutschland zum (polischen) Thema geworden ist undzeigt einige Parallelen auf, die heute noch Teil des Problems im
südlichenAfrikasind.
Die Doku kann inder ARD‐Mediathek unterdiesem Link aufgerufenwerden:www.ardmediathek.de/
1Möglichkeiten,eineVorschulpatenscha0zufinanzieren
Mit nur 6 € monatlich können Sie durch das Go Ahead! Vorschul‐
programm einem Kind in Südafrika den Besuch einer Vorschulefinanzieren. Dort lernt es Englisch, Lesen und Schreiben (Grund‐kenntnisse werden in der Grundschule in Südafrika bereits
vorausgesetzt). Zusätzlich bekommtes einewarmeMahlzeitamTag
sowieeinUmfeld,indemessicherspielenundsichentwickelnkann.Doch wie diese 6 € au{ringen? Wir haben verschiedene Möglich‐keiten zusammengetragen. DieListe kannnatürlichvon IhnennochdurchvieleandereIdeenergänztwerden!
EineWochearbeitenfüreinJahrBildung.
EineSchülerinfinanzierteihrePatenscha`beiGoAhead!durcheinenFerienjob.EineWoche arbeitete sie für die guteSache, dannwurdederBetragindieAnzahlvonMonatenumgerechnet,diesienunihre
Patenscha`finanzierenkonnte.
SelberVerzichtüben.
Indem wir im Alltag auf kleine Dinge verzichten, können wir anandererStellevielbewegen.Sokönnen6€beispielsweisedurchden
Verzicht auf ein Menü einschlägiger Fas|ood‐Ke*en eingespartwerden.DerVerzichtaufeineinzigesFas|ood‐Menükanneseinem
Vorschulkind in Südafrika ermöglichen, einenMonat lang jeden TageinewarmeMahlzeitzuessen!UndIhrereigenenGesundheithabenSiedamitauchnochetwasGutesgetan.
MitFreundenzusammenlegen.
WersicheinePatenscha`mitanderenteilt,kannsodieKostenundauchdieFreudeüberdasErreichteteilen.WenndreiPersoneneine
Patenscha` gemeinsam abschließen, muss jeder nur noch 2 €monatlichdazugeben.
Mediathek
Einfachhelfen!
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DieSchulklasse/denVerein/denArbeitsplatzmobilisieren.
Gemeinsam ist vieles einfacher. Eine Gruppe hat nicht nur dieMöglichkeit, einePatenscha untereinander aufzuteilen. Es ist auch
möglich,gemeinsambeieinemSommerfesto.ä.Spendenzusammeln
undsodenPatenscha`s‐BeitraggleichfürmehrereMonateabdeckenzukönnen.
SpieleabendfürdengutenZweck.
ManmussgarkeinegroßeAkonaufdieBeinestellen,umeinpaarSpendenzusammenzutragen.WennsechsLeutejedenMonateinengemeinsamenSpieleabendplanen und jeder1 € spendet,kanneine
Patenscha` leicht finanziert werden – und der Spaß kommt dabeiauchnichtzukurz!
EntrümpelnundSpenden. DiePatenscha`füreinVorschulkindkostet72€imJahr.DieseSumme
kannmanbeispielsweiseauchzusammen tragen, indemman Dinge,diemannichtmehrbraucht,aufdemFlohmarktoderineinemOnline‐
Portalweiterverkau`.ManselbstbekommtendlichwiedermehrPlatzundeinKindinSüdafrikadieChance,seinenBildungswegerfolgreichzubeginnen.
Lys Kulamadayil, Leiterin Freiwilligenvermi\lung und Mitarbeiterin
imBreakTheCycle‐Kampagnen‐Team
WiebistDuzuGoAhead! gekommen?
AlsichzuStudienbeginnnachBremengezogenbin,habichnacheinerOrganisaon gesucht in der ichmichehrenamtlichengagieren kann.
Zuerstwar ichbeieineranderengemeinnützigenOrganisaon,aberdahatesmirnichtso richggefallen. Ichha*edasGefühl,dassichnichtsbewegenkannunddieStrukturenwarenrechtträge.
IrgendwannwurdedanndortGoAhead!vorgestellt...,naja,ichwurdealsoquasiabgeworben.
WelchessindDeineAufgabenimGoAhead! Bundesnetzwerk?
Im Moment leite ich die Freiwilligenvermi*lung und helfe bei derKoordinaonundUmsetzungderBreakTheCycleKampagne.
Einfachhelfen!
5Fragenan
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DieBreakTheCycle‐KampagnevonGoAhead!istgestartet.Welche
ZielesollenmitdieserKampagneerreichtwerden?
BreakTheCycleerfüllteinVersprechen,dasswir,derVereinGoAhead!
seinenUnterstützern gegeben hat – Fürsprecher fürmarginalisierteKinder im südlichen Afrika zu sein. Im Rahmen der Kampagne
versuchenwirüberallemöglichenKanäleundmitunterschiedlichenMi*eln über den sogenannten Teufelskreis aufzuklären, also dem
Zusammenwirken von mangelnden Bildungschancen, HIV/Aids undArmut.InDeutschlandwirddieHIV/AidsEpidemieimsüdlichenAfrikao`ausderGesundheitsperspekvewahrgenommen.Damitmeineich,
dass die Diskussion vor allem vor dem Hintergrund mangelndenZugangs zuMedikamenten undder Infekonsrate geführtwird. Im
Rahmen von BreakTheCycle versuchen wir uns der Problemaksozioökonomischzunähern.WenninvielenFamilieeinesoderbeideElternteileaidskranksindundhäufigauchdaransterben,dannistdas
eine persönliche Tragödie für die betroffenen Kinder. Neben demVerlustihrerElternbedeuteteso`,dasssieausfinanziellenGründen
nichtodernichtmehrzurSchulegehenkönnen. Insbesonderewenndies bereits die Primärbildung betrifft ist das verhängnisvoll, dennneben mangelnden beruflichen Perspekven und damit
einhergehender konnuierlicher Armut, wird ihnen auch dieMöglichkeit genommensichselbstbesmmtüberHIV/Aidsundüber
Prävenonsmöglichkeiten zu informieren. Ein Teufelskreis, der nurdurchfairenZugangzuBildungdurchbrochenwerdenkann.
WaswardasSchwierigstebeiderPlanungderKampagne?
Das ist schwer zu sagen. Ich glaube das Schwerste war es, dieBotscha` der Kampagne nicht aus den Augen zu verlieren.BreakTheCyclewill informieren,will Bewusstsein schaffen.Der Erfolg
unsererArbeitlässtsichnichtanAkonenoderSpendenauommenmessen.Dasmachtesnichtganzeinfach.
UndwashatDirdahingegenbisherammeistenFreudebereitet?
Zuzuschauen, wie aus vielen kleinen Puzzelteilchen eine tolleKampagne geworden ist, dass war ein schönes Gefühl. Auch die
abwechslungsreichen Herausforderungen die sich im Rahmen derPlanung undUmsetzunggestellthaben.GanzbesondersvielFreude jedoch bereitetmir jede Persondie sich aufwww.BreakTheCycle.de
überdenTeufelskreisinformiertundmitmacht,wennesdarumgehtdenTeufelskreiszudurchbrechen!
5Fragenan
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SüdafrikaunddieWM:einposiverAusblick–vonJanBildhauer
21warenzurFußballWeltmeisterscha0alleBlickeaufSüdafrika
gerichtet. Die mediale Berichtersta\ung zu Land, Menschen undPolikwar auf einemHöhepunkt – ein Jahr nach dem sportlichen
Großereignis wurde noch einmal Bilanz gezogen. Für die meisten
Reporter fiel diese ernüchternd aus. Sieht man die WM aber in
anderem Zusammenhang, bietet sich dem Betrachter möglicher‐
weiseeinposiveresBild.
SeitApril2011bin ichwieder inSüdafrikaunderlebedie Ereignissehier vor Ort livemit. JenachdemwelchemMediummanfolgt oder
werderGesprächspartneristfälltdieBewertungunterschiedlichaus.Ru` man sich die Geschichte des Landes in Erinnerung und ziehtzudem den mulkulturellen Charakter und die große soziale
Ungleichheit in der Republik Südafrika in Betracht, so ist dies inmeinenAugenallerdingskeineunerwarteteErkenntnis.
Klarist,esgibteineVielzahlansozio‐ökonomischenProblemen.Wersich allerdings ausmalte, dass diese durch dieWM 2010 auf einen
Schlaggelöstwerdenwürden,dergabsicheinerUtopiehin.ZurWMwurden drängende innenpolische und soziale Probleme (bewusst)
aufgeschoben – diese mussten zwangsweise später wieder in denVordergrund treten. Dies geschieht seither wieder und zeigt sichbeispielsweiseineinerVielzahlanpolischenAuseinandersetzungen,
(gewaltsamen)StreiksundService‐Delivery‐Protesten.
WennichpersönlichandieWMdenke,sosindeszweiBeobachtungendie meine Erinnerungen prägen: 1) Südafrika ist souverän auf derinternaonalen Bühne aufgetreten und hat eine erfolgreiche WM
ausgerichtetund2) starkeUnterschiedekönnenüberbrücktwerden,wennmanamgleichenZielarbeitet.
Undsodur`emanmeinerMeinungnachdieWMnichtalsLösungfürdie angesprochenen Probleme sehen – denn dafür war sie nicht
gedacht – sondern vielmehr als Ausdruck und Katalysator für eineandere Entwicklung: das (Wieder‐)Erwachen von Selbstbewusstsein
aufdemafrikanischenKonnent.
Denn das sportliche Großereignis war von Anfang an nicht nur als
südafrikanischeKampagnesondernstellvertretendalsBestägungfürden Aufseg des gesamten afrikanischen Konnents gedacht. Der
ehemalige Präsident Mbeki beschrieb so auch bei seiner FIFAPräsentaon 2008 passend: „Es ist eine afrikanische Reise derHoffnung“.Undnach derWMhieß es: „Südafrika und Afrika haben
nuneinenbesonderserfolgreicheFußballWM2010ausgerichtet.DieAfro‐Pessimisten,diedavonausgingen,dasswirganznachdemMo*o
‚des unverbesserlichen Konnents‘ versagen würden, wurden einesBesserenbelehrt”.
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Für Südafrika steht die WM in einer Reihe mit anderen posivenErrungenscha`enderletztenJahre:
DieWirtscha wächst (wieder)um über3,5% ‐ inEuropawäre dieseineMusterleistung
DieStaatsverschuldungist aufakzeptablenNiveau undkeineeinzige
BankmusstebishervomStaatgestütztwerdenSüdafrikahatschonheutedaswichge1.Millennium‐Entwicklungsziel
der VereintenNaonen erreicht: die Zahlder vonweniger als 1USDproTaglebendenMenschenwurdehalbiert
DieZahlanNeuinfekonenmitdemHI‐Virusistrückläufig.
MitderWMgingenzudemeineVielzahlanposivenEntwicklungen
einher, dieman täglichwahrnehmenkann: dieVerkehrsinfrastrukturistaufmodernstemStand,wennmanindenehemaligenWMStädten
oder zwischen diesen unterwegs ist und in diesem Jahr findenweiterhinregelmäßigGroßeventsinternaonalerKünstlerinSüdafrika
sta*,wesentlichmehralsindenJahrenzuvor.
DiemeistenmeinerGesprächspartnerführendiesaufdasverbesserte
Image des Landes sowie die erwähnte Infrastruktur zurück. Die„afrikanischeRenaissance“nimmtanFahrtaufund ichbinmirsicher,dasswirinZukun`ZeugenvonmehrposivenEreignissenaufdiesem
Konnentwerden.
Jan Bildhauer (25),Mit‐Begründer von GoAhead!, lebt und arbeitet
seiteinemJahrinPretoria,Südafrika.
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Herausgeber:GoAhead!e.V.
Verantwortliche:Anna‐LenaHillje,JuliaBroskaundLenaBayer‐EynckGoAhead!e.V.,Albblickweg5
78126Königsfeld07725‐9155885
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