graubünden magazin ausgabe 21
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Magazin über die schönen Seiten des Kantons GraubündenTRANSCRIPT
e v e n t k u n s t h a n d w e r k s p o r t a b e n t e u e r p o r t r ä t d e s i g n a r c h i t e k t u r t r a d i t i o n
Geschärft, in Form und Performance.Der neue Audi A5 Sportback mit elektromechanischer Servolenkung.
Eine neue Form des Lenkens – für ein Fahrgefühl höchster Agilität und Präzision. Die Technik: Die Servokraft wird durch einen Elektromotor erzeugt, der sie nicht – wie bisher – hydraulisch, sondern mechanisch direkt auf die Zahnstangenlenkung überträgt. Das Ergebnis: eine spürbar gesteiger-te Fahr-Performance, die sich im Design des neuen Audi A5 Sportback widerspiegelt: präziser, schär-fer und emotionaler die Linienführung; markanter die Front mit Xenon-Scheinwerfern und integrier-tem LED-Tagfahrlicht. Mehr unter: www.audi.ch/a5
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Geschärft, in Form und Performance.Der neue Audi A5 Sportback mit elektromechanischer Servolenkung.
Eine neue Form des Lenkens – für ein Fahrgefühl höchster Agilität und Präzision. Die Technik: Die Servokraft wird durch einen Elektromotor erzeugt, der sie nicht – wie bisher – hydraulisch, sondern mechanisch direkt auf die Zahnstangenlenkung überträgt. Das Ergebnis: eine spürbar gesteiger-te Fahr-Performance, die sich im Design des neuen Audi A5 Sportback widerspiegelt: präziser, schär-fer und emotionaler die Linienführung; markanter die Front mit Xenon-Scheinwerfern und integrier-tem LED-Tagfahrlicht. Mehr unter: www.audi.ch/a5
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Liebe Leserin, lieber Leser
Mit oder ohne Eis? Wohl eher ohne, wenn es darum geht, im
Münstertal bei den Brüdern Gunter und Detlev Sommer vor wär-
mendem Kaminfeuer die vollen Aromen edler und seltener Single
Malt Whiskeys zu erkunden.
Mit Eis wohl dann, wenn es darum geht, wie Arnold Crameri und seine
Bergkameraden die steilen und zerklüfteten Felsen des Piz Bernina
zu ersteigen oder gar auf Spuren legendärer Bergpioniere den
gefährlichen Aufstieg zum mächtigen Mount Everest zu wagen. Edle
Aromen finden sich aber nicht nur im Münstertal, sondern auch in
Chur, wo seltene natürliche Essenzen zu geheimnisvollen Parfüms
verarbeitet werden. Seit Jahren tüftelt Patrick Stebler, der die
Drogerie Stebler in zweiter Generation führt, im Stillen an Düften, die
ihresgleichen suchen.
Dreimal auf Holz klopfen: überall da, wo Gemütlichkeit,
Gastfreundschaft und Eleganz das Sagen haben. Sei es im Hotel In
Lain, in dem Dario Cadonau nicht etwa Trübsal bläst, sondern die
exquisitesten kulinarischen Träume verwirklicht, oder zu Hause bei
Marisa Feuerstein, die architektonische Träume in Holz lebt. Nach
anstrengenden Unterrichtsstunden die faszinierende Landschaft der
Weissen Arena geniessen? Oder bei einem faszinierenden magischen
Spaziergang in Begleitung der beiden Lamas Aladin und Emilio die
nächtliche Bergwelt erkunden? Mit Sandra und Roli Jufer in
Tschappina. Im Alltag neue Welten entdecken? Fantastisch richtig in
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«Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser. Aus Wasser ist alles, und ins Wasser kehrt alles zurück.»
Einer langen Reise bedarf es manchmal, bis etwas Einzigartiges entsteht. Eine lange Reise beispielsweise durch tiefe
Gesteinsschluchten, durch zerklüftete Täler, dem Erdinnern entlang. Wie die Reise des Wassers, oft unergründet,
oftmals geheimnisvoll. Dem Menschen offenbart sich das kostbare Gut erst beim Quellaustritt, zeigt da seine
Charakteristik, seine Eigenschaften, sein eigenes Gesicht. Dabei spielt die Reise des Wassers eine grosse Rolle und
bestimmt nicht nur dessen Mineralisierung, sondern schliesslich auch dessen einmaliger Geschmack.
TExT SUzANNE NIEvERGELT | FOTOS ARCHIv PASSUGGER
EIn sTück gRAubünDEn
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Kaum ein anderer Kanton besitzt einen solchen Reichtum an Quellen wie der Kanton Graubünden, und kaum eine
andere Schlucht besitzt eine so vorteilhafte Geologie wie die Rabiosaschlucht im Süden von Chur. Dort befinden sich
die traditionsreichsten der Bündner Quellen, deren Ursprung im unteren Teil eines grossen tektonischen Gewölbes
aus Bündner Schiefer liegt. Und dort, wo die liebliche und zugleich bedrohliche Macht der Natur spürbar ist, befindet
sich die Theophil-Quelle, aus der das Mineralwasser Passugger in seiner kostbaren Einzigartigkeit entspringt. Aus
dem Schoss dieser einmaligen Bündner Natur entsteht ein gesundes kohlensäurehaltiges Mineralwasser, welches
durch seine ausgewogene Mineralisierung besticht und seit mehr als 400 Jahren begeistert.
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Ganz anders als Passugger mutet die Charakteristik des stillen Mineralwassers Allegra an. Allegra
ist leise statt laut, eher zurückhaltend als dominant und besticht durch eine Bescheidenheit und Eleganz, die sich im
Geschmack und in seinem äusseren Auftritt zeigen. Für die Unterschiede sind keine zutaten und Behandlungen verant-
wortlich, sondern die Beschaffenheit der Quelle selbst, welcher das kostbare Wasser entspringt. Tropfen für Tropfen
des Allegra wird in der Allegra-Quelle in Malix in tiefen Lehmschichten gestaut und fliesst in Klüften von Bündnerschiefer
bis zum Quellaustritt.
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Passugger und Allegra verkörpern ein Stück Graubünden, sind mit ihrem
Ursprungsort nicht trennbar. Diese starke Identität und Charakteristik findet ihren Ausdruck in der 2005 erfolgten
Rückführung der beiden Quellen Allegra und Passugger in Bündner Hände und damit in eine neue dynamische
Unternehmens-Ära. Unter der Leitung des Initianten und Inhabers Urs Schmid sowie vier weiteren einheimischen
Investoren wird die Allegra Passugger Mineralquellen AG gegründet und mit grossem Erfolg ein Exempel statuiert,
dass nicht alles nur im Grossen funktioniert und dass authentische Produkte in ihren Ursprungsort eingebunden
bleiben sollten. Dieser klare Anspruch an Authentizität lebt die starke Bündner Unternehmung kompromisslos und
in allen Geschäftsbereichen: So liessen die innovativen Unternehmer 2009/10 ihre neuen PET-Flaschen von keinem
Geringeren als dem renommierten Bündner Architekten valerio Olgiati designen, gefolgt von den Anfang 2011 prä-
sentierten neuen und sehr stilvollen 77-cl-Designflaschen aus Glas, die ebenfalls von ihm entworfen wurden. So setzt
die Allegra Passugger Mineralquellen AG auch auf Strom aus der Umgebung und produziert seit 2010 ausschliesslich
mit Ökostrom PUREPOWERgraubünden. Und so unterstützt Passugger regional entstandene Projekte, übernimmt
soziale verantwortung wie beispielsweise mit der Lancierung der Bewusstseinskampagne «Switzerland-Japan», die
in zusammenarbeit mit dem jungen und innovativen Bündner Gestalter Colin Schaelli entstanden ist, und die längst
an Internationalität gewonnen hat. «Das komplexe Projekt verkörpert einerseits eine konzeptionelle Darstellung der
Thematik in vier unabhängigen, aber miteinander verflochtenen Phasen, andererseits setzt es den zentralen
Spendegedanken konkret um. Dazu wurde eine spezielle 50-cl-Mineralwasserflasche von Passugger mit einer von
Colin Schaelli eigens für diesen zweck gestalteten Etikette versehen, die nun weltweit verkauft wird. Der gesamte
Erlös fliesst dem japanischen Roten Kreuz zu.»
Die beiden grossen Mineralwässer Allegra und Passugger sind ein Stück Heimat, ein Stück Graubünden, ein Stück
Bündner Selbstverständnis. zwei Marken, die ohne Allüren eine Premium-Position besetzen, Tradition wahren und
sich dynamisch der zukunft stellen. zwei Marken, die an starke Schweizer Werte geknüpft sind.
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Es ist still in jener kalten sternenklaren Dezembernacht, in der wir uns langsam und gemächlich durch die
Silhouetten der imposanten winterlichen Berglandschaft bewegen. Kaum einer sagt ein Wort. Einzig das
Knirschen des Schnees unter unseren schweren Schritten, zuweilen der Wind ist zu hören. In der Ferne
taucht da und dort ein Gehöft auf, in dem noch Licht brennt. Ansonsten scheint uns nur das fahle Licht des
Mondes, der hoch über dem Grat steht, den Weg zu weisen.
TExT ADRIJANA KAST | FOTOS ANDREA BADRUTT
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Wir fühlen uns ein wenig wie die Heiligen Drei Könige, die sich damals auf ihren langen und
beschwerlichen Weg gemacht hatten. Aber nein: Beschwerlich ist unser Weg keinesfalls, und nicht nur der Mond,
auch unsere zwei aussergewöhnlichen, fremdländischen Begleiter weisen uns den Weg: Aladin und Emilio. Die beiden
Lamas fühlen sich hier im Gebiet um den Heinzenberg zu Hause, kennen jeden Hügel, jeden Stein, vermögen jeden
Laut hier in der Einsamkeit zu deuten. Sie scheinen Teil der Landschaft, der uns umgebenden Natur zu sein.
Sie nehmen den Rhythmus der Natur und des Menschen in sich auf. Und das macht unser Erlebnis so besonders:
«Diese Tiere nehmen im zusammenspiel mit der Natur jeden gefangen. Sogar Kinder vergessen, dass sie eigentlich
gar nicht gehen wollen», so Roli, unser Führer. Und tatsächlich: Schritt für Schritt tauchen wir tiefer ein in den Wind,
in die Nacht, ins Mondlicht. Schritt für Schritt treten wir hinaus aus unserem Alltag, fort von unseren Sorgen und
dringlichen Projekten. Für einige Stunden hebt sich alles auf.
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Als wir dann zurückkommen, ist erstaunlicherweise niemand müde, keinem von uns ist kalt geworden. Einzig die Stille
wirkt noch ein wenig in uns nach. Das Lamatrekking ist bei Tag und Nacht eine aussergewöhnliche Erfahrung für alle,
die für einmal den Austritt aus dem Alltag und die Nähe zur Natur suchen. Sei es für wenige Stunden, aber auch für
längere zeit. Sandra und Roli Jufer sind der kleinen idyllischen Pension «Alpina» in Tschappina grossartige und fami-
liäre Gastgeber. Jenseits allen Durchgangverkehrs kann man sich hier mit währschafter Küche verwöhnen lassen
oder im neu erschaffenen Wellnessbereich mit seiner aussergewöhnlichen Fass-Sauna die Seele baumeln lassen.
Und natürlich sind auch die Lamas nicht nur nachts unterwegs, sondern sind zusammen mit den zwergziegen und
allen anderen Tiere für die Kinder immer wieder eine Attraktion im hauseigenen Streichelzoo.
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«Mit diesem Heim erfüllte ich mir einen Traum.»
Dieses ausgebaute einzigartige Albergo steht mitten in der wildromantischen val S-charl. Der leer stehende Stall
wurde aus seinem Dornröschenschlaf wachgeküsst und mit neuem Leben verzaubert. Seine Schöpferin ist die
Architektin Marisa Feuerstein – sie verbindet zeitgemässe Architektur, moderne Eleganz und Exklusivität mit einhei-
mischen Hölzern, Steinen und Kalkputz.
TExT NADJA WIELATH | FOTOS RALPH FEINER
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S-charl ist ein kleiner verträumter Ort, angrenzend an den Nationalpark im Unterengadin in 1800 Metern
luftiger Höhe. Er ist eine halbe Stunde Autofahrt entfernt vom Architekturbüro Feuerstein in Scuol. Der ehemalige
Heustall, angebaut an einen Wohnteil, befand sich seit Generationen im Familienbesitz der Feuersteins. Früher war er
einmal eine kleine Pension sowie eine Gaststube. Seit Jahren wurde er nicht mehr in seiner Funktion als Heuspeicher
benutzt. Dann bekam er seine neue Bestimmung: ein Feriendomizil, ein Rückzugsort für einen der Nachkommen,
Nicola Feuerstein: «Ich wünschte mir eine Berghütte als zufluchtsort vor dem Alltag in meiner alten starken Heimat,
einen Kraftort, wo ich atmen, auftanken und mich selbst sein kann.» Seine Schwester, die Architektin, Marisa
Feuerstein, hauchte diesem schlichten Stall neues Leben ein und brachte seine versteckte Schönheit zum vorschein.
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Seine Oberflächen und das Erscheinungsbild sind von feinster Gestalt. Wenige, einfache,
heimische Materialien lassen das ganze Haus grosszügig erscheinen und geben ihm eine starke Präsenz. Arvenholz,
Iraniastein sowie ein natürlicher Kalkputz bestimmen die Oberflächen. Im Herzen ist dieses Haus geprägt von sei-
nem Standort, seiner vergangenheit, von seinem wilden Ursprung und der gesamten Kraft der Natur, die sich an
diesem besonderen Ort voll entfalten. Beim Um- und Ausbau war es der Architektin sehr wichtig, dass die bereits
vorgegebenen Formen von Dach, Gemäuer und Umgebung einerseits ihren ursprünglichen Charakter behielten und
auf der anderen Seite optimal auf die neuen Bedürfnisse der Eigentümer abgestimmt wurden. Sie legte grossen
Wert darauf, dass alle Potenziale auf der beschränkten Anzahl Quadratmeter ausgenutzt wurden. Mit einer Tiefe
von 5 Metern und einer Breite von 10 Metern Aussenmass war das eine akrobatische Übung. Dennoch sind die drei
Stockwerke extrem kompakt und doch grosszügig ausgelegt. Der Betrachter soll sehen, dass in dieser Liegenschaft
etwas Neues geschaffen wurde, immer unter dem Edikt, dass die alten Strukturen die Rahmenbedingungen lieferten.
Die Architektur ist zurückhaltend und zeitlos. Die Bewohner selber sollen dem Bijoux ihre persönliche Note geben.
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Der Geruch dieser wiederbelebten Berghüt te nimmt die Sinne des Eintretenden sofor t
gefangen. Ein wohltuender Arvenduf t durchströmt das gesamte Albergo. Es ist ein herber Duf t, ein
bisschen beissend, ein bisschen wie Terpent in gepaar t mit Moschus – aber immer urchig. Die äthe-
r ischen Öle der Arve beruhigen unser vegetat ives Nervensystem und setzen unseren Herzschlag herun-
ter. Arvenholz is t im ganzen Haus präsent – im Erdgeschoss bei den Schränken, im Obergeschoss an
den Wänden; das Dachgeschoss mit Schlafkammern, Dusche und k leinem Schrankraum sind komplet t
in Arve gehalten. Früher wurden al le Bet ten und Wiegen aus Arvenholz gefer t igt – die Ahnen waren
sich der Bedeutung der Hölzer noch bewusst. Die Arve ist weich, jeder Kratzer zeigt ein Stück Leben
und bekommt mit der zei t Pat ina. Das Arvenholz is t am Anfang sehr hell und dunkel t langsam nach.
Es al ter t im Gleichschri t t mit dem Besit zer. Die ex treme verbundenheit mit Arven ist für S-charl
naturbedingt: Weiter hinten im Tal der nur wenige Häuser zählenden Or tschaf t l iegt der «Tamangur»,
der höchstgelegene Arvenwald Europas!
Im offenen Wohn- und Esszimmer sowie in der Küche wurde am Boden Lärchenholz verwendet. Die typischen
Charaktereigenschaften der Lärche sind, dass sie anregend ist und aufkratzt – ideal für den Tagesbereich, wo Aktivität,
Kommunikation und Wohlfühlen gefragt sind. zudem ist diese Holzart die ideale Besetzung für die Weiterführung des
Lärchenwaldes, der direkt vor dem Grossformat-Fenster seine Fortsetzung findet. Marisa Feuersteins Lieblingsplatz
ist das Sofa im Wohnzimmer. Ihre Augen geraten ins Schwärmen, wenn sie zum grossen Fenster hinausschaut:
«von hier aus hast du das Gefühl, du sitzt mitten im Wald, bist Teil der Natur.» Das Erdgeschoss ist grosszügig ange-
legt, ein Wohnraum zum Essen, Kochen, Wohnen und Geniessen. Eine Aussenterrasse, eingelassen in die Struktur,
schliesst nahtlos an das Wohnzimmer an. Das hängende drehbare Cheminée des französischen Designers Ergofocus
ist ein Blickfang. Der Sitzplatz erstreckt sich auf die herausgeschobene, vorgelagerte «Palantschotta», was früher
eine gedeckte veranda war, und verleiht dem Haus sein typisches Gesicht. Die Küche ist frech aus Chromstahl,
kombiniert mit dunkler geräucherter Lärche. Sie setzt einen gekonnten topmodernen Gegenpol. Sie wurde eigens
für das Ferienhaus gefertigt.
Der äussere Charakter dieser Berghütte wurde erhalten und in seiner ursprüng-
lichen beständigen Art aus rauem Naturputz und bestehender Holzkonstruktion, ergänzt mit der altehrwürdigen
Holzschalung. Das gesamte verwendete Holz für die Aussenfassade stammt vom Heustall selbst oder wurde aus
der Region dazugekauft. In dieser Liegenschaft wurde nichts dem zufall überlassen. Mit viel Liebe wurden einfache,
schlichte, aber sehr präzise Details eingesetzt und perfekt eingepasst. Das Archaische wie das Moderne ergeben
zusammen ein rundum harmonisches luxuriöses Ensemble. Dieses Albergo ist ein Rückzugsort in ein abgeschiedenes
Hochtal, welches Ruhe und Erholung mit jeglichem Komfort bietet, inmitten der Natur der Nationalparkregion.
Der Bauherr, Nicola Feuerstein, ist überglücklich mit seinem neuen Feriendomizil: «Mit diesem Heim erfüllte ich
mir einen Traum. Mit S-charl verbinden mich meine schönsten Kindheitserinnerungen. Ich kehre hierher zurück zu
meinen Wurzeln und nehme meinen Platz ein.»
Architectura Feuerstein, Marisa Feuerstein, Quadras 165, 7550 Scuol,
www.arch-feuerstein.ch I [email protected] I Tel. +41 (0)81 864 16 02
Projekt in zusammenarbeit mit Men Clalüna
Schreinerarbeiten: Armon Lingenhag, Schreinerei, Seraplana, 7558 Strada
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Fünf Jahre ist er alt, der Churer Lange Samstag. Ein zwölfstündiges Kulturfeuerwerk der Superlative, das es in sich
hat und jedes Jahr noch mehr Resonanz findet, immer noch mehr Publikum anzieht – quer durch alle Altersgruppen.
Über 180 veranstaltungen in zwölf Kulturhäusern und im Auditorium des Presenting-Partners Graubündner
Kantonalbank boten für so ziemlich jeden Geschmack etwas und machten auch Lust darauf, Neues auszuprobieren,
sich auf Anspruchsvolles einzulassen oder einfach zu geniessen. Proppenvoll war es und die Stimmung bestens.
TExT MARINA U. FUCHS | FOTOS ADRIAN FLÜTSCH / ARCHIv
LAngER sAmsTAg
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Es ist jedes Jahr das Gleiche. Der Lange Samstag steht vor der Tür – 12 Stunden ange-
füllt mit höchst unterschiedlichen Kulturveranstaltungen, von denen trotz oder gerade wegen ihrer vielseitigkeit
eine verlockender ist als die andere. Man studiert das umfangreiche und jedes Mal aufs Neue spannende Programm
und möchte eigentlich überall dabei sein. Die Kinder melden ebenfalls vehement ihre Wünsche an, für sie wird viel
geboten, was durchaus auch Erwachsene anspricht, und so steht man vor der Qual der Wahl. Will man nun einen
genauen Plan ausarbeiten oder will man sich lieber treiben lassen? Wie auch immer, ranhalten musste man sich,
wenn man möglichst viel von dem Hervorragenden, was da geboten wurde, sehen wollte – zu besucherfreundlichen
25 Franken, und bis zum Alter von 25 zahlte man im Jubiläumsjahr sogar nur einen schier unglaublichen Fünfliber.
Kein Wunder, dass die Besucherzahlen schon wieder übertroffen wurden.
Not Vitals Riesenzunge als AuftaktDiesmal bot sich der Start fast von selbst an. Bei strahlendem Sonnenschein wurde Punkt 12 Uhr vor dem
Kulturforum Würth Chur eine Skulptur des grossen Bündner Künstlers Not vital enthüllt. Die erste in Chur. Die
überdimensionale Rindszunge aus Chrom, 7.70 Meter hoch und 400 Kilogramm schwer, strahlte mit der Sonne um
die Wette. Schon ging es weiter, schliesslich verlockte fast um die Ecke die Ausstellung Urgeschichte. Was gab es
da nicht alles zu bestaunen und auszuprobieren. Da wurden selbst Erwachsene fast wieder zu Kindern, und die Kids
waren versunken in Tätigkeiten wie Metall bearbeiten, Münzen prägen, Feuer entfachen, die Speerschleuder testen
oder gar Bogenschiessen. Archäologen, als Steinzeitmenschen gewandet, begleiteten kompetent und wussten viel
zu erzählen. Schade, dass noch anderes wartete. Ganz so lange sind dann selbst 12 Stunden nicht. Schnell noch
eine verlockende Wildschweinwurst verdrückt und dann auf gen GKB-Auditorium. Mit dem regelmässig verkeh-
renden Gratis-Bus natürlich. Ein Kindertheater aus Thusis verzauberte und entführte in die Welt der Schildbürger.
Danach wurde es anspruchsvoll. Clau und Judit Scherrer vom Origen Festival boten mit dem Streichquartett der
Kammerphilharmonie Graubünden impressionistische Musik aus Frankreich. Es war voll, still und konzentriert. In der
Postremise spielte das Bündner Jugendorchester unter Leitung von Mathias Kleiböhmer auf, unkonventionell und
witzig. Der Saal platzte fast aus allen Nähten, und noch längst nicht alle hatten Platz gefunden. Mitreissend waren
die vielen begeisterten und spontanen Kinder, die auch mal aufstanden und mitdirigierten.
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Strassentheater und Kunst-HighlightsUnterwegs in der Stadt konnte man sich vom
Strassentheater ehemaliger Schüler der Tessiner
Theaterschule Dimitri bezaubern lassen. Stefan Kunz
der neue Direktor des Bündner Kunstmuseums führte
zu Höhepunkten des Hauses, es gab Jazz ebenso
wie herausfordernde Gegenüberstellungen von
Kunstwerken, oft mit so bekannten Künstlern wie zilla
Leutenegger. Man konnte sich auch einfach nur an der
Bar treffen, Sushi essen, schwatzen und sich austau-
schen. Im Theater Chur und davor musste man anste-
hen, um in einem Schrank verschwinden zu dürfen, eine
sehr individuelle persönliche Sache. Ach schade, jetzt
war doch tatsächlich der vortrag des Bergsteigers
Norbert Joos schon vorbei, den wollten wir doch unbe-
dingt hören. Dafür haben wir dann gleich im Kunstraum
Sandra Romer die Barockaltarfotografien bewundert
und der faszinierenden Stimme von Christina Riesch
gelauscht. Ein Erlebnis für sich. Das Naturmuseum
zog natürlich die Kinder ganz besonders an, und so
waren dort die vorträge von Adlerauge bis Bibergeil
ausgebucht – wie so ziemlich alles an diesem Tag. Was
schwärmte da gerade jemand nebenan? Fundaziun
Capauliana, ein Konzert zu wechselnden Bildern, das
sei dann der Hit gewesen. Schade, versäumt. Aber wir
wollten nun ins Rätische Museum, zu einer Klangreise
mit der Kammerphilharmonie Graubünden. Schräg
gegenüber in der Klibühni entführten Martina Hug,
Mathias Kleiböhmer und Sarah Krone in die musika-
lische Nacht, und man musste sich den Genuss mit
Anstehen erkämpfen. Aber das tat der Stimmung
keinen Abbruch, auch dort wurde viel geredet und
gelacht, ob man sich nun kannte oder nicht. Den
Balladen hätten wir gerne noch viel länger als die
obligate halbe Stunde zuhören mögen. Im Theater
Chur füllte zur gleichen zeit Corin Curschellas mit
Doppelbock den Saal, aber wir machten uns nach einer
kurzen Stippvisite noch auf in die Werkstatt Kultur-Bar
zu Nancy Elisabeth Cunliffe.
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Weingenuss und GeisterstundeIm Weinbaumuseum, wo man auch degustieren konnte, war zeitweise kein Durchkommen, aber wie
überall nahmen es die Besucher gelassen, die Stimmung war locker und entspannt wissbegierig. Am Weg
durch die inzwischen nächtliche Altstadt liessen wir uns in der Rathaushalle vom poetischen und kraft-
vollen Feuerkünstler Joseph Stenz bezaubern. Eine der kostenlosen veranstaltungen zum Geburtstag des
Langen Samstag, die auch zu später Stunde noch zahllose restlos hingerissene Besucher anzog. Das war
aber auch toll! Einzig die Taschenlampenführung durch das Rätische Museum kurz vor der mitternächt-
lichen Geisterstunde lief wohl nicht ganz so wie geplant. Statt der erwarteten 30 oder höchstens 40
Nachtschwärmer kamen deren 200. Wie soll man denen noch schaurig-gespenstische Schönheiten zei-
gen? Aber keinen schien es zu stören, und beim Schein vieler Mobiltelefone zwischen den Taschenlampen
geisterten die Gäste wie wuselige Glühwürmchen durch das Haus. zum Abschluss der Nacht trafen sich
noch viele in der Klibühni zum Abfeiern mit Late Night Jazz. Da erfuhr man dann, was man alles noch
versäumt hatte an tollen Anlässen, konnte von den eigenen begeisternden Erlebnissen berichten, alte
Freunde treffen und neue kennenlernen. Ein wieder einmal runder Anlass, der 2012 durch eine weitere
Institution ergänzt wird, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich ist, das Polizeimuseum Graubünden.
Dazu wird es jedes Jahr noch einen besonderen Gast geben. Den Beginn macht die Hochschule für Technik
und Wirtschaft mit dem Thema «Aktuelle Positionen Baukultur Graubünden».
Damit der Lange Samstag mit seiner ständig wachsenden Resonanz auch den zehnten Geburtstag erfolg-
reich feiern kann, sind neben den beindruckenden Eigenleistungen der beteiligten Häuser grosszügige
Geldgeber und Partner unverzichtbar.
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Langer Samstag – 12 Stunden Kultur in Chur (12 – 24 Uhr)
180 Kurzprogramme aller Sparten im Halbstundentakt.
Nachmittags zahlreiche Programme für Kinder und Familien.
Ein Ticket für alles (25 Franken / 6 –25 Jahre 5 Franken)
6. Langer Samstag am 10. November 2012
Beteiligte Kulturhäuser: Bündner Kunstmuseum, Bündner Naturmuseum, Fundaziun Capauliana, Galerie
Luciano Fasciati, Klibühni, Das Theater, Kulturforum Würth Chur, Kunstraum Sandra Romer, Postremise,
Rätisches Museum,Theater Chur, Werkstatt Kultur-Bar sowie der Presenting-Partner Graubündner
Kantonalbank, der das GKB-Auditorium und/oder den Hauptsitz mit Kulturprogrammen bespielt.
2012 neu dabei:
Polizeimuseum Graubünden
Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Chur mit dem Thema «Aktuelle Positionen Baukultur
Graubünden»
Pausieren 2012: Ausstellung Urgeschichte, Nähmaschinenmuseum, Weinbaumuseum
www.langersamstag.ch I www.facebook.com/langersamstag
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vals verdankt seine Wildnis und vielfalt den Kräften des Wassers. In Jahrmillionen haben Eis und Regen das tief
eingeschnittene Gebirgstal geformt. Es ist reich an Bächen, Bergseen, Quellen und Wasserfällen. Jeweils im
Spätherbst ändert sich das Bild: Die Tobel werden zu Rinnsalen, erstarren – und unvermittelt ist alles weiss. Schnee
ist gefrorenes Wasser und an sich transparent, in den Kristallen aber spiegelt sich das Licht, es reflektiert in alle
Richtungen und glitzert. Die Luft zwischen den Schneekristallen dämpft den Schall, deshalb ist es nie so still wie an
einem tief verschneiten Wintermorgen. Die Tage sind kurz, die Sonne steht tief, aber der Himmel ist blauer und sein
Licht wärmt das Herz.
TExT PETER SCHMID | FOTOS ANDREA BADRUTT
DER DAchbERg IsT In vALs
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Dachberg
In der archaischen Landschaft des Dachbergs säumen langgezogene Felsbänder schöne Schneehänge und breite
Pisten. Fünf Beförderungsanlagen an der sonnigen Ostflanke führen hinauf in die hochalpine Szenerie. Hier zeigt sich
Grösse im Kleinen. Mit einer vielfalt an Abfahrten, die sich von 3000 Metern über Meer bis ins Dorf auf 1270 Meter
hinunterziehen, ist das Skigebiet am Dachberg eines der höchstgelegenen Graubündens. Hoch oben auf dem Grat
weitet sich die Sicht – von den Ostalpen über das Berninamassiv bis hin zu den viertausendern des Wallis. Wer von
der Therme Peter zumthors fasziniert ist, findet hier nicht zufällig eine verwandte Welt.
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SchneesportStemmen, schwingen, gleiten, carven, riden – Schneesport bedeutet vieles. Das Nebeneinander der verschie-
denen Täler am Dachberg bietet Raum für gute Gefühle, Wintersport pur ohne Gedränge. Grosszügig angelegte
Pisten, sanfte Mulden, steile Hänge und Couloirs vermögen Ski- und variantenfahrer, Snowboarder und Carver
gleichermassen zu begeistern. Im schneesicheren Skigebiet gibt es ein Dutzend gut präparierter Pisten in allen
Schwierigkeitsgraden, wo auch Ski- und Snowboard-Beginner ihr vergnügen finden. Auf der Kinderwiese mit Ponylift
gewöhnen sich die Jüngsten ans Auf und Ab am Berg. Die Ski- und Snowboardschule bietet unter dem Namen
«Mountaineering vals» ein umfassendes Programm an Kursen und Events.
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WinterstilleSchnee verzaubert. Mit einem Mal sind Boden, Talhänge und Grate in weisse Wintermäntel und Schneedecken
gehüllt, Büsche und Bäume sind Märchengestalten. Wo man hinsieht, glitzert es in der Sonne – Winterstille. Wer es
langsam mag und wer gerne diese absolute Ruhe und Schönheit geniesst, kann am Dachberg mit Schneeschuhen
eigene Wege erkunden und über wechselnde Steigungen, weite Hangterrassen oder im lichten Tannenwald sportlich
und mit der nötigen vorsicht seine Spuren ziehen. Das Marschieren auf grossem Fuss fernab vom Alltag ist ein
besonderes Naturerlebnis.
Wanderlust Schneeknirschen unter den Schuhen, leichtfüssig an frischer Bergluft Höhe gewinnen, auf Sitzbänken da und dort
die Aussicht geniessen und Sonne tanken: Winterwandern in vals. zahlreiche Wege und Pfade laden zum entspann-
ten Spazieren und zügigen Marschieren im Schnee ein. von Gadastatt aus führt der Klassiker der Winterrouten
nach zervreila. Ohne grosse Steigung eignet sich die rund zweistündige Tour für Jung und Alt. Der gut präparierte
Höhenweg führt zunächst über Bidanätsch nach Frunt, einem einst ganzjährig bewohnten Gehöft mit seiner auf
dem Felsen thronenden St.-Anna-Kapelle. zervreila wird im Winter durch einen Shuttlebus bedient. Hier kann man
einkehren, auch Schlitten mieten und bei guten Schneeverhältnissen nach vals hinunterschlitteln – eine schöne
Abrundung des Ausflugs.
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GaumenfreudenDurst oder Hunger? Bewegung an der Höhenluft bringt das ganz natürlich mit sich. Ob verschnaufpause, Auftanken
vor der nächsten Abfahrt oder geselliger Imbiss – die Gaststätten im Skigebiet am Dachberg erfüllen viele kulina-
rischen Wünsche. Auf Gadastatt (1800 m) steht das gleichnamige Bergrestaurant und sorgt mit kalter und warmer
Küche – im Restaurant und auf der grossen Sonnenterrasse – für Gaumenfreuden. Weiter oben im Skigebiet in der
Dachberghütte (2500 m) kann man sich's bei einem Snack, bei Kaffee und Kuchen, auf der Terrasse oder in der
kleinen Bergstube gutgehen lassen. Als Wanderziel und für das Après-Ski ist das Restaurant «Ganni» in Leis ein Tipp.
Und nicht zuletzt lädt die «Flee Bar» bei der Dachberg-Talstation zu Après-Ski, Apéro, Digestif und Nightlife.
Ortsbus und Mietausrüstung: Es gibt Dinge, die funktionieren und bequem sind – dazu gehört der valser Orts- und
Skibus. Er fährt gratis durchs Dorf – zum Skifahren, zum Einkaufen, zum Baden, zu Freunden. In kurzem Takt pen-
delt der Bus «ichi» und «uss», vom Dorf, von der Therme hin zur Gondelbahn-Talstation und zurück. Praktisch und
unkompliziert ist es auch, ohne viel Gepäck und kompletter Wintersportausrüstung nach vals anzureisen, vor Ort
einen fachkundigen Mietservice zu geniessen und das passende Carving-Modell, Snowboard oder Blade mit allem
Drum und Dran zu mieten. Es gibt zwei Sportfachgeschäfte im Dorf, wo Frauen, Männer und Kinder sich in Kürze
an sieben Tagen die Woche mit Mietausrüstung und -bekleidung komplett eindecken können: bei Menzli Sport neben
der Therme und im Sportgeschäft SteiHirt bei der Talstation der Achtergondelbahn.
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Ein Sommer-Festival entgegen allen Standards
Christian Jott Jenny hat etwas geschafft, das wohl die wenigsten für möglich gehalten hätten. Er hat im mondänen
Winterkurort St. Moritz ein kleines, familiäres Sommer-Jazzfestival gegründet, etabliert und mittlerweile zu einer
unverzichtbaren Marke entwickelt. Im kommenden Jahr feiert sein Festival da Jazz den fünften Geburtstag.
TExT FRANCO BRUNNER | FOTOS GIANCARLO CATTANEO
fünf jAhRE fEsTIvAL DA jAzz sT. mORITz
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«Eigentlich ist es ja ökonomischer Wahnsinn, was wir hier betreiben», sagt der zürcher Sänger,
Entertainer und Jazzfestival-veranstalter Christian Jott Jenny mit einem Schmunzeln. Tatsächlich widerspricht Jennys
Engadiner Festival da Jazz wohl jeglichen scheinbar unumstösslichen Wirtschaftsgesetzen. zum einen handelt es
sich um einen Anlass, der im Sommer in einem typischen Winter-Tourismusort stattfindet – nämlich in St. Moritz.
zum anderen lautet das Festivalmotto nicht wie sonst üblich «the bigger the better», sondern vielmehr «small down»,
wie es Jenny ausdrückt. So konzertieren die eingeladenen Jazz-Grössen aus dem In- und Ausland nicht vor riesigen
Publikumstribünen, sondern im familiären Ambiente eines für rund 150 Gäste Platz bietenden Clubs. Und schluss-
endlich handelt es sich für einmal nicht um einen Anlass nur für die St. Moritzer Schickeria, sondern für «Leute wie
du und ich», wie Jenny betont.
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Noch einen draufsetzenDiesen ganz gewöhnlichen Leuten will Jenny im Sommer 2012 zwar kein eigentliches Jubiläumsprogramm vorsetzen,
doch «einen draufsetzen» will der Festivalleiter zum Geburtstag seines «Musik-Kindes» schon, wie er sagt. «Klar
wollen wir zu unserem kleinen Jubiläum mit besonders grossen Namen aufwarten», erklärt Jenny. So sind zum
Beispiel New-Jazz-Grössen wie Matt Bianco und Mezzoforte für die fünfte Festival-da-Jazz-Ausgabe schon fest
gebucht. Auch konzeptionell soll sich zum Jubiläum hin was tun. «Mir schwebt so etwas wie ein Artist in Residence
vor», verrät Jenny.
Dass das anstehende Jubiläum auch Anlass bietet, um auf die erfolgreiche Festival-Geschichte zurückzubli-
cken, sieht Jenny zwar ein und erwähnt zum Beispiel die Auftritte von Ahmad Jamal und seinen Jugendikonen
Dave Grusin und Lee Ritenour als seine persönlichen Highlights. Trotzdem blickt der Festivalleiter lie-
ber nach vorne. «Ich wüsste schon noch ein paar Künstler, die ich gerne einmal dazu bringen würde,
hier bei uns im ‚Dracula Club’ aufzutreten», sinniert Jenny. Er denke da unter anderen an Namen wie Keith
Jarrett und Herbie Hancock. Doch dafür brauche es wohl jede Menge Überzeugungskraft. An ebendieser
Überzeugungskraft mangelt es dem ausgebildeten Tenor Jenny jedenfalls nicht. Als es vor fünf Jahren darum
ging, eine neue Lokalität für das Festival zu finden, war für ihn schnell klar, dass es nur der «Dracula Club» in
St. Moritz sein könne. Dass der Club dem Künstler, Designer und Bühnenbildner Rolf Sachs gehört, schien Jenny
weder zu kümmern noch zu beeindrucken. So schrieb der umtriebige Festivalleiter Rolf Sachs kurzerhand ein Mail
mit dem Betreff «Asylgesuch», in dem er für sein Festival um ein zuhause warb. Lange Rede, kurzer Sinn: Das
Festival da Jazz findet seit nunmehr bald fünf Jahren im «Dracula Club» statt, und zwischen Jenny und Sachs hat sich
eine tiefe Freundschaft entwickelt.
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Festivalleiter mit BotschaftMittlerweile sieht sich Jenny nicht nur als Festivalorganisator, sondern auch als Engadin-Botschafter. «Klar haben
wir jeweils mit Klischee-vorurteilen zu kämpfen, wenn wir sagen, dass wir in St. Moritz stationiert sind. Doch dann
liegt es an uns, die Leute von dem Engadin und dem St. Moritz zu überzeugen, das wir sehen. Ein wunderschönes Tal,
das auch, ja sogar ganz besonders im Sommer, fernab vom üblichen Glanz und Glamour jede Menge zu bieten hat.»
Der Erfolg und die durchwegs positiven Rückmeldungen von Gästen, Einheimischen, Hotelbetreibern und natürlich
nicht zuletzt von den auftretenden Künstlern geben Jenny Recht, wenn er sagt, dass man in zukunft am Konzept
– das wohl nicht ganz so falsch sein könne – festhalten wolle. Trotzdem sind seine Festivalpläne noch nicht ganz
vervollständigt. «Wir haben in gewissen Bereichen noch etwas Luft nach oben. zum Beispiel wollen wir erreichen,
dass die Festivalbesucher gleich für eine längere zeit im Engadin bleiben.» Den Charme des «kleinen» Nischenfestivals
will Jenny dabei jedoch um keinen Preis verlieren. «Das Festival da Jazz wird nie zum perfekt durchgestylten Gross-
Event mit Hostessen an der Türe und Ähnlichem», sagt der Chef bestimmt. Ihm sei es wichtig, die Echtheit zu bewah-
ren. «ziel muss es sein, die perfekte Imperfektion zu finden, denn die Möglichkeit zur Improvisation ist wichtig. Sowohl
in meiner persönlichen als auch in der Welt des Jazz.»
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Zum FestivalDer Ursprung des Festival da Jazz liegt im Jahr 2004. Damals hatte Christian Jott Jenny unter dem Titel Jazz & Wine
in einem alten Hotelweinkeller in Pontresina einen kleinen Jazz-Anlass ins Leben gerufen. Kurze zeit später erhielt
der Anlass mit Festival da Jazz einen neuen Namen und mit dem «Dracula Club» ein neues zuhause. Ein zuhause, das
gerade einmal 150 Plätze fasst. Gespielt werden während den Festivalwochen an die 50 Konzerte, die insgesamt
von rund 5000 Gästen besucht werden. zudem ist die neu gegründete «Miles Davis Lounge» im Hotel «Kulm» nicht
nur «Haupthost» des Festivals, sondern auch Austragungsort der sogenannten «Round Midnight Concerts», die nach
den Hauptkonzerten in intimer Atmosphäre den perfekten Treffpunkt für Gäste, Künstler, Einheimische und Gäste
bietet – und dies meist bis in die frühen Morgenstunden...
Auch die Sonntagmorgen-Konzerte auf der «Hauser»-Terrasse mit ihren Grossformationen (Big Bands) sind nicht
mehr wegzudenken. Sowohl die Konzerte auf der «Hauser»-Terrasse als auch die in der «Miles Davis Lounge» sind
kostenfrei.
www.festivaldajazz.ch | www.kulmhotel-stmoritz.ch
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Jeder raum hat Körper, Geist und seele.
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Chur – das war schon immer hinlänglich bekannt – ist die Stadt der Beizen, die Stadt der Bars und der
Speiserestaurants. Kaum ein Platz, kaum eine Gasse, in welcher sich nicht zahlreiche Trinkstuben ver-
schiedenster Couleur finden. Ob man nun das Herbe und Derbe zu später Stunde oder auch das Noble,
Zurückhaltende zu früherer Stunde suchen mag. Jeder findet zu jeder Zeit das Richtige.
TExT PETER JECKLIN | FOTOS ANDREA BADRUTT
DIE «gIgER bAR» – fAnTAsTIsch RIchTIg
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Seltener aber begibt sich der Churer
zum abendlichen Umtrunk hinaus aus den Mauern seiner
alten Stadt. Ins Kalchbühl beispielsweise, wo sich seit
beinahe zwanzig Jahren ein absolutes Bijou der Churer
Barlandschaft befindet: die «Giger Bar». Die Bar wurde
nebst einer «Giger Bar» in New York und einer weiteren
in Tokio 1992 vom berühmten Churer Künstler und
Oscar-Preisträger persönlich eröffnet. Tritt man durch
die schwere, gegossene und im klassischen Stil Gigers
reliefierte Tür, findet man sich hinter halb verspiegeltem
Glas in einer anderen, in einer fantastischen Welt wie-
der. Man ist sogleich gefangen genommen. Gefangen
vom Universum des Surrealisten Hans Ruedi Giger. Im
Anschluss an die Auseinandersetzung mit dem Design
der Filmkulisse für den bekannten Science-Fiction-Film
«Alien» hat sich Hans Ruedi Giger vermehrt dem Möbel-
und Innendesign gewidmet. Anders als bei anderen
Künstlern, welche uns mit ihren Plastiken und Skulpturen
umgeben, gibt uns Giger mit seinen gestalteten Räumen
und Möbeln die Möglichkeit, voll und ganz in seiner
Plastik, in seiner biomechanoiden Kunst zu leben. Die
Kunst wird damit sozusagen zum Lebensraum und kann
und will belebt werden. Bis ins kleinste Detail ist jeweils,
auch hier in der Bar, alles ausgearbeitet: Die einzeln
gegossenen Bodenplatten aus Aluminium, die mit ihren
Reliefs an die Grafiken der New York Series anlehnen,
die hohen Stühle, die einen in der plastischen Welt der
frühen Schachtbilder (im Original zu sehen im Kunsthaus
Chur) versinken lassen, die verglasten Tische und rie-
sigen ovalen Spiegel, die weit mehr als nur Funktion und
Dekoration sind, ermöglichen es dem Besucher, ganz in
Gigers Welt, ganz in Gigers Kunst einzutauchen.
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Empfindet man seine neue Umgebung anfangs und für einen kurzen Augenblick als fremd, nicht von dieser Welt
vielleicht, stellt sich kurz darauf der vom Künstler gewünschte Effekt ein. Der surreale Raum wird plötzlich zum
realen, man beginnt, sich in der fantastischen Wirklichkeit, in der fantastischen Kunst Hans Ruedi Gigers einzu-
richten. Und siehe da: Seine Kunst kann behaglich, vielleicht sogar beschützend sein. Denn alles, was hier ist,
drinnen, ist ganz anders als alles, was dort ist, draussen. Spätestens dann, wenn man von einer freundlichen
Dame seine Bloody Mary serviert bekommt, weiss man: Man ist hier fantastisch richtig.
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Ein Bett ist kein Möbelstück, sondern ein Ort. Eine Insel, auf der Sie ein Drittel Ihres
Lebens verbringen, um zu entkommen, aufzutanken und zu träumen. Unser Leben hängt
in vielen Hinsichten davon ab, wie gut wir schlafen und wie wohl wir uns in unserem Bett
fühlen. In einem VI-Spring-Bett werden Sie Wohlfühlen erleben wie nie zuvor in einem
anderen Bett. Jedes VI-Spring-Bett wird auf Kundenbestellung einzigartig handgefertigt.
Eine kompromisslose Vorgehensweise, jedoch die einzig richtige, um ein Bett zu fertigen,
das nicht nur hervorragend und aussergewöhnlich komfortabel ist, sondern passt wie ein
anschmiegsamer Kokon. Also ist Ihr VI-Spring-Bett zwar luxuriös, aber sicherlich kein
Luxusartikel. Es wird ein verlässlicher Teil Ihres Lebens, der Ihnen über Jahre hinweg Ihren
wohlverdienten, erholsamen Schlaf garantiert. Falls Sie nie zuvor so geschlafen haben,wird
dieser Schlafkomfort Ihrem Leben eine völlig neue Wendung geben.
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Der Winter ist wie geschaffen für den Genuss von Whisky. Im Kanton Graubünden schmeckt er offenbar
besonders gut: Hier gibt es die grösste und die kleinste Whisky-Bar der Welt.
TExT GISELA BLAU | FOTOS SUTTER PRESS
EInE hARmOnIE vOn AROmEn
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Knisterndes Kaminfeuer, bequeme Fauteuils und ein bernsteinfarbener Whisky im Glas lassen die
Gedanken zu gemütlichen Stunden in schottischen Schlössern schweifen. Aber nicht nur da findet der Whisky beste
Bedingungen, auch die Bündner Bergwelt scheint ihm zu bekommen. Laut «Guinness-Buch der Rekorde» finden sich im
Kanton Graubünden sowohl die grösste als auch die kleinste Whisky-Bar der Welt. Im «Waldhaus am See» in St. Moritz
ist die grösste Bar untergekommen, mit 2500 verschiedenen Whisky-Sorten. Und im Münstertal, in Sta. Maria, war-
ten in der kleinsten Whisky-Bar auf nur 8,5 Quadratmetern immerhin noch mehr als 200 verschiedene Gewächse auf
die Gäste. Die gälische Urform des Wortes Whisky bedeutet Lebenswasser. Seit Jahrhunderten hat der Whisky in
Irland und vor allem in Schottland seine Heimat. Wie so oft waren es auch hier Mönche, die geistige Nahrung brachten
und geistige Destillate brannten. Auswanderer brachten die Geheimnisse seiner Herstellung in die USA und nach
Kanada. Auch in der Schweiz wird seit einigen Jahren Whisky gebrannt. Claudio Bernasconi vom St. Moritzer
«Waldhaus am See» liess 1000 Liter höchstgelegenen Whisky destillieren. Er sagt, dass er im Gegensatz zu anderen
die Geduld aufbringen wird, zehn Jahre zu warten, bis sein Whisky ordentlich gealtert ist. Die kleinste Bar der Welt
liegt in der val Müstair. Die umtriebigen Brüder Gunter und Detlef Sommer haben die kleinste Whisky-Bar der Welt
erst vor fünf Jahren gegründet. «Eigentlich sind wir die einzige richtige Whisky-Bar, denn bei uns gibt es wirklich nur
Whisky, es gibt bei uns kein Bier und auch keine anderen Spirituosen, so haben wir die Möglichkeit, uns ganz und gar
auf unsere Whisky-Geniesser zu konzentrieren», so Gunter Sommer, Gründer der kleinsten Bar der Welt. Auch die
kleinste Bar der Welt kreiert ihren eigenen Whisky: Der Schweizer Single Malt der Sorte SWBOE-Green wird zwar in
Appenzell produziert, jedoch das Wasser, mit welchem er auf Trinkstärke gebracht wird, stammt aus einer Quelle in
der val Müstair.
Lastwagen mit kostbarer Fracht Es ist ein weiter Weg von Schottland ins Bündnerland. Die Lastwagen, die Nachschub bringen, sind einige Tage unter-
wegs. Bernasconi erwartet demnächst die Flaschen von drei Marken, die er aus persönlich ausgesuchten Fässern
abfüllen liess. Eines der Fässer stammte aus einer stillgelegten Brennerei, das er nach langem Suchen fand. Nächstes
Jahr wird Bernasconi sein 50. Fass zelebrieren.
Kennerinnen und Kenner schätzen aber nicht nur Single Malts, auch Blended Whiskys wie beispielsweise Chivas Regal
sind sehr beliebt. Ein «blended» Scotch Whisky ist eine Mischung aus mehreren verschiedenen Destillaten. ziel ist es,
einen Whisky herzustellen, der einen gleich bleibenden, ausgeprägten Charakter besitzt. Ein Blend kann Whiskys aus
über 50 verschiedenen Malt- und Grain-Brennereien enthalten. Für Premium-Blends wie beispielsweise Chivas Regal
werden häufig reifere und damit deutlich ältere Whiskys verwendet. «Chivas enthält viele Single Malts», erklärt Colin
Scott, der Master Blender von Chivas. «Ihr Grundprodukt ist Gerste. Wir verwenden für die Assemblage aber auch
Destillate aus Roggen.»
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Lieferanten von Queen VictoriaChivas ist der wohl berühmteste Premium-Whisky
und Chivas Brothers der zweitgrösste Hersteller von
Scotch Whisky. Den Namen lieh sich die Familie
Chivas vom Schloss Schiwas in der schottischen
Provinz Aberdeenshire. 1801 eröffneten die Brüder
James und John Chivas in Aberdeen einen
Feinkostladen und belieferten bald die gesamte Elite
Europas. Königin victoria verlieh den Gebrüdern
Chivas den begehrten Titel eines Hoflieferanten,
denn die Queen schätzte die Qualität und die grosse
Auswahl der Delikatessen, die sie aus Aberdeen kom-
men liess, so oft sie in ihrem schottischen Schloss
Balmoral zeit verbrachte.
James Chivas begann, Fässer mit edlem Whisky in
den Kellern des Geschäftes zu lagern. Ihm schwebte
vor, für seine anspruchsvolle Kundschaft einen mil-
den und doch würzigen Whisky zu schaffen, und er
entwickelte sich bald zu einem Pionier und Meister
der Whisky-Assemblage. Chivas kombinierte sanfte
Getreide-Whiskys mit kräftigen Single Malts und
fand nach einigem Experimentieren im Keller ein
Getränk mit ausgewogener und milder Note, edel
und rund und deutlich von den Whiskys der Region
Speyside beeinflusst. Der neue Whisky-Stil der
Chivas-Brüder schlug sofort ein. 1860 wurde er als
erster Blend im Spirit Act von Schottland anerkannt.
Des einen Leid ist bekanntlich des andern Freud: Um
1880 zerstörte die Reblaus die französischen
Weinberge, es gab nicht nur zu wenig Wein, sondern
auch kaum Spirituosen auf Traubenbasis. Chivas-
Whisky eroberte sich diese Lücke und feierte bis an
die Ostküste der USA einen regelrechten Siegeszug
bis in die 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Mit
der Prohibition kam es zu einem Bruch. In der
Nachkriegs-zeit wurde der Chivas Regal 12 Years Old
in Las vegas zu einem Symbol der Ausgelassenheit
dieser zeit und zu einer Ikone der Rat-Pack-Ära.
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100 Jahre ErfahrungFür Master Blender Colin Scott ist es sehr wichtig, dass der Chivas Regal jeder Sorte immer den gleichen Geschmack
aufweist. Dieses Qualitätsmerkmal zu erreichen, benötigt viel Erfahrung. «Der Chivas-Stil ist weich und reich», erklärt
Scott. Wir schaffen eine Harmonie von Aromen. Chivas schmeckt nach Äpfeln, nach Honig, er ist mild und doch sehr
würzig.» Die kreative Arbeit der Blender bezeichnet Scott verschmitzt und doch sehr ernst als Alchemie, als Magie:
«Am Ende schaffen wir wirklich eine künstlerische Leistung, wenn es uns wieder gelungen ist, die komplexen Aromen
so zu komponieren, dass sie unseren Stil verkörpern.»
In den 18-jährigen Chivas Regal fliessen 85 verschiedene Aromen ein, in den 25-jährigen eher noch mehr. «Wir lagern
Millionen von Fässern», erklärt Colin Scott. «Wir kontrollieren sie ständig und überwachen ihre Reifung. So merken wir,
ob wir im folgenden Jahr genügend Whisky mit dem Geschmack haben werden, den wir für unseren Stil benötigen. So
formulieren wir unser Rezept um, mischen mehr oder weniger Sorten ein.» Die Assemblage des 25-jährigen Chivas
Regal wurde vor fünf Jahren rezeptiert; dieses Jahr wurde er neu formuliert. Ein Whisky muss drei Jahre im Fass
gereift sein, bevor er weiterverwendet wird, so will es das Gesetz in Schottland. Alle Fässer, die in den 18-jährigen
Chivas Regal einfliessen, sind mindestens 18 Jahre gelagert. Beim 25-jährigen kommen nur Destillate in Frage, die 25
Jahre oder noch länger in ihren Fässern gereift sind. Nach der langen Lagerzeit sind diese Fässer nur noch halb voll,
wenn sie geöffnet werden, und der Alkoholgehalt ist recht hoch. Die Flaschen weisen einen Gehalt von 40 volumenprozenten
auf. Colin Scott trat 1973 bei Chivas ein. 1989 wurde er zum Master Blender ernannt. «Wir sind ein kleines Team von
fünf Assemblage-Fachleuten», erklärt er. «zusammen verfügen wir über etwa 100 Jahre Erfahrung.»
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Keine Leitplanken für den TrinkgenussWie trinkt ein Master Blender privat seinen Whisky am liebsten? «Es gibt überhaupt keine Regeln», erklärt Scott. «Alle
Leute trinken ihren Whisky genau so, wie sie es mögen.» Die Form des Glases entspricht dem persönlichen Geschmack,
und auch die Art und Weise des Genusses soll individuell sein. Aber dann lässt sich der Master Blender doch noch ein
paar Richtlinien entlocken. Die Whisky-Flasche gehört in den Schrank, niemals in den Kühlschrank. Whisky erträgt
unter Umständen ein wenig Eis, aber nur zum Herunterkühlen, er soll nicht wirklich eiskalt werden. Scott selber trinkt
den zwölfjährigen Chivas Regal mit viel Mineralwasser ohne Kohlensäure, etwa halb-halb, so mag er ihn am liebsten.
«Aber dem 18-jährigen und dem 25-jährigen füge ich nur wenige Tropfen Wasser bei.» Colin Scott ist fest davon über-
zeugt, dass alle Whisky-Liebhaber sich ihren eigenen Trinkstil schaffen dürfen.
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21. Oktober 2011 – 8. Januar 2012
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Impressionismus – Expressionismus20. Januar – 19. August 2012
Alle Aktivitäten des Kulturforum Würth Chur sind Projekte der Würth International AG.
Kulturforum Würth Chur ● Aspermontstrasse 1 ● 7000 Chur Tel. 081 558 0 558 ● www.kulturforum-wurth.ch ● Mo - So 10 - 17 Uhr, Do 10 - 20 Uhr
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«in Lain» ist romanisch und bedeutet «aus Holz». So sind nicht nur die Fassaden und der Innenausbau des
neuen Familienhotels «IN LAIN Hotel Cadonau» aus einheimischen Hölzern geschreinert, nein, auch die junge
Hoteliersfamilie ist aus einem besonderen Holz geschnitzt.
TExT ANDRIN SCHÜTz | FOTOS MARCO CADONAU
In LAIn hOTEL cADOnAu
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G a s t r o n o m i e ? ?
«Träume leben statt Trübsal bla-
sen.» Diesem Motto folgend hat die Familie Cadonau
ihre lang gehegte v ision für ein neuar t iges
Hotelkonzept umgesetzt: Schon im Dezember 2011
werden die ersten Gäste im einzigartigen Suitenbau
des «IN LAIN» himmlisch schlafen. Bereits im Rahmen
der voreröf fnung der drei Restaurants im alten
Engadinerhaus sorgte Dario Cadonau für Aufsehen:
Kaum hatte er mit seiner Spitzenküche losgelegt,
sass auch schon der «GaultMillau» drin. Gleich zu
Beginn wurde Dario Cadonau mit 14 Punkten belohnt
und erhielt im Folgejahr 15 Punkte. Am 21. November
2011 wird das Gourmetrestaurant «vIvANDA» mit
dem Gesamtpreis Master Best of Swiss Gastro aus-
gezeichnet. Die Auszeichnung gil t als grösster
Publikumspreis der Schweizer Gastronomiebranche.
Blenden wir etwas zurück: Die Geschichte des
«IN LAIN» beginnt schon viel früher. Das 450 Jahre
alte Engadinerhaus in Brail gehört seit Generationen
der Familie. Bis in die 60-er Jahre des letz ten
Jahrhunderts befand sich im Haus ein klassischer
Bauernbetrieb. Die Grosseltern von Dario bauten
Stüva und Heustall in ein k leines, aber feines
Restaurant um. Man gab die Landwirtschaft auf und
die ganze Familie wurde im florierenden Gastrobetrieb
eingespannt. Einfache Hotelzimmer wurden eingerich-
tet, und alle hatten überall mit anzupacken. Nachdem
aber die Grossmutter erkrankte, entschied sich die
Familie 1972, den Gastrobetrieb aufzugeben. Die
zimmer wurden zu Ferienwohnungen umgestaltet,
das schöne Restaurant blieb fortan ungenutzt. Acht
Jahre später erblickte der künftige Koch und Hotelier
Dario das Licht der Welt. Die Liebe zur Gastronomie
war ihm von seinen Grosseltern in die Wiege gelegt:
Schon in jungen Jahren war er sich sicher, dass das
ungenutzte Restaurant im alten Bündnerhaus die
Keimzelle für ein visionäres Konzept bilden könnte.
von Anfang an auf Spitzenqualität ausgerichtet, stand
er nach seiner Lehre im «Suvretta-House» in St.
Moritz am Herd verschiedenster Spitzenköche.
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Vor vier Jahren dann wurde der erste Schritt des Projektes in Angrif f genommen: Mit
der «IN LAIN» Holzmanufaktur Cadonau mit Sitz in S-chanf und Einkaufsladen in zuoz, konnte man auf eine
hervorragende Basis setzen. Naheliegend war, dass man den aufwendigen Umbau im Engadinerhaus vereint
in Angrif f nahm. von Planung über Architektur bis hin zu Handwerk wurde alles vom familieneigenen Betrieb
umgesetzt. Die alte Bausubstanz blieb erhalten, die kleinen Türen und ausgebautes Altholz wurden wieder
verwendet und mit Liebe zum Detail verbaut: Das Haus erstrahlt nun in neuem Glanz und beherbergt drei
Restaurants sowie einige zimmer und Suiten. Im Dezember 2010 eröffnet Dario Cadonau die Restaurants
zusammen mit seiner Frau Tamara und einem kleinen Team neu. Es gelingt ein fulminanter Start. In einem
zweiten Schritt können für den Neubau des Suitentraktes die Planer der Fanzun AG gewonnen werden. Die
im Hotelbau erfahrenen Architekten betten das grosse Gebäudevolumen rücksichtsvoll in den Hang ein und
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lassen das 450 Jahre alte Engadinerhaus wirkungsvoll als Mittelpunkt der gesamten Hotelanlage erschei-
nen. Die sanft geschwungenen volumen bilden eine Terrassierung, die den Suiten einzigartige Aussenräume
verschaff t und eine grosszügige Sonnenterrasse für den Restaurationsbetrieb stellt. Inmitten der wunder-
baren Engadiner Berglandschaft lassen sich hier von früh bis spät Spezialitäten geniessen. Das Angebot
umfasst zudem eine Wein-Lounge. Ein Käse-Restaurant mit hauseigener Schaukäserei, das À-la-carte-
Restaurant «La Stüvetta» sowie das Gourmet-Restaurant «vivanda». Während das Hauptgebäude die
Restaurationsbetriebe, die Rezeption und einige zimmer und Suiten beherbergt, finden sich im Suitentrakt
grosszügige Traumsuiten und eine Kaminlounge. Bau und Ausbau folgen der einheimischen Bauweise: Die
Naturmaterialien Arvenholz, Naturstein und Lehmputz sowie feinste Stoffe aus Leinen und Naturfasern
schaf fen ihr eigenes wohliges Ambiente. Hochwertige Aussbaumaterialien und eine kontinuierliche
Frischluf terneuerung erzeugen ein behagliches Klima. Gleichzeit ig wird auf eine umweltschonende
Energiegewinnung aus Erdwärme und Abwärmegewinnung gesetzt. Das Hotel «IN LAIN» ist eines der ersten
Hotels im Engadin, welches das Minergie®-Qualitätslabel erreicht und damit für Nachhaltigkeit bürgt.
Das ganze Angebot dient der verwöhnung des Gastes: Für die aktiven Feriengäste
lockt eine Wanderung im Nationalpark oder eine Radtour auf dem Inn-Radweg. Besonders zu empfehlen ist das alpine
Golfvergnügen auf der Anlage zuoz-Madulain. Für Winterbegeisterte gibt es kaum Schöneres, als auf Langlaufskiern
in die Weite des Oberengadins zu gleiten. Mit Ski und Board lässt sich eines der grossen Skigebiete der Region
erkunden. Eine Herausforderung verspricht der legendäre Engadiner Skimarathon. Die Schlittelbahn Munt Baselgia,
die Kunsteisbahn und der Natureisplatz bieten weitere einmalige Erlebnisse. Entspannung verspricht ein Saunagang
mit Blick auf die Engadiner Bergwelt.
Einen krönenden Abschluss bildet das Menü im Restaurant «vivanda». Für
den verdienten Schlaf sorgt das Engadiner Arvenbett, hat doch «die Königin der Alpen» positiven Einfluss auf unser
tägliches Wohlbefinden. Sogar dem kulturbeflissenen Gast wird ein reichhaltiges Programm geboten: Die kunstvollen
Engadiner Bauten und ihre Sgraffitti zeugen von der Einzigartigkeit der Gegend. Auch wer sich für die Tradition
begeistert, kommt auf seine Kosten: zur Schlitteda Anfang Jahr fahren die einheimischen Burschen ihre Herzdame
auf prachtvollen Schlitten durch die verschneite Winterlandschaft. Am Chalandamarz vertreibt die Jugend mit tosen-
dem Glockenläuten und Peitschenknall den Winter. Schliesslich kommt auch der Ruhe suchende Gast auf seine
Rechnung: Auf der suiteneigenen Terrasse oder im Hotelgarten lässt sich an der kräftigen Engadinersonne neue
Kraft schöpfen. Liegeflächen am Teich oder auf der Aussichtsterrasse zur Brail-Schlucht laden zum verweilen ein.
Dario Cadonau:
«Das ‹IN LAIN Hotel Cadonau› stellt den Gast in den Mittelpunkt, der Ruhe und Erholung sucht und gleichzeitig etwas
erleben möchte. Durch das reichhaltige Angebot werden alle Sinne umfassend angesprochen, um den Gästen ein
unvergessliches Ferienerlebnis zu garantieren.»
Gian Fanzun:
«Bewundernswert, mit welcher Energie die jungen Hoteliers ihren Traum verwirklichen. Sie haben bestens verstan-
den, dass der Gast die Einzigartigkeit und Authentizität sucht, und geben alles dafür, dieses Erlebnis immer wieder
zu ermöglichen. Die Fanzun AG ist stolz darauf, ihren Beitrag zum Gelingen dieses aussergewöhnlichen Projekts
beigetragen zu haben.»
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Wir vertretenAlois Carigiet, Matias Spescha, H.R. Giger, Rudolf Mirer, Beat Rosenberg, Janni Weibel,
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Ein Jahr lang sind drei Churer in den höchsten Bergen Graubündens herumgekraxelt. Nur um für eine höhere
Dimension zu trainieren: die Siebentausender in Nepal.
TExT CHARLY BIELER | FOTOS ARNOLD CRAMERI
vOm pIz bERnInA zu DEn 7000ERnIn nEpAL
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Der Piz Bernina, der König in der Bündner Bergwelt, der höchste Gipfel der Ostalpen, exakt
4048,6 Meter hoch und an diesem Septembertag noch ein paar zentimeter höher, denn Schnee fällt, der erste
in diesem Herbst. Als wir unten beim Morteratschgletscher starten, wo sich zu dieser Jahreszeit die Lärchen ein
goldenes Kleid übergezogen haben, verheisst weder der Wetterbericht noch der blaue Engadiner Himmel einen
Wetterumschwung. Und nun kämpfen wir uns an der Nordflanke, dem ebenso berühmten wie fotogenen Biancograt
gipfelwärts.
«Wir», das sind mein Bruder Marco Crameri, unser gemeinsamer Freund Marc Deragisch und ich, Arnold
Crameri. Alle drei sind wir von den Bergen besessen. Dieses «Trio» hat in jenem Sommer 2009 ausgiebig
trainiert. Es hat den östlich des Piz Bernina liegenden Piz Palü erklettert, der als mächtiger Klotz aus der
Engadiner Gletscherwelt aufragt, hat am Tödi und am Piz Buin biwakiert und überall dort den Grundstein für
künftige Höhenabenteuer gelegt. Wir drei sind zwischen 44 und 48 Jahre alt und haben aktuell nur ein ziel
vor Augen: heute noch den Gipfel des Piz Bernina zu erreichen.
Bis zum 13. September 1850 – fast auf den Tag genau 160 Jahre vor unserem Aufstieg – trug dieser Berg
noch keinen Namen. An jenem Tag wagte der vermesser Johann Wilhelm Coaz aus S-chanf mit zwei Gehilfen
vom Morteratschgletscher aus den Aufstieg zum Berg. Coaz hatte den Auftrag gefasst, diesen zu vermessen.
Die dreiköpfige Expedit ion war mit genagelten Schuhen, einem Hanfseil, Kopf tüchern gegen die
Sonnenbestrahlung und langen Stecken ausgerüstet. Letztere dienten dazu, Gletscherspalten ausfindig zu
machen. Nach 20 Stunden trafen die Erstbesteiger wieder im Tal ein, nachts um zwei Uhr. «Der gütige Mond
hat sich unser erbarmt», schrieb Coaz in seinen Aufzeichnungen.
Der Wind fegt waagrecht über die Flanke, Regen, vermischt mit Schneeflocken bringt Nässe und Kälte,
der Nebel hat die Landschaft gefressen. Nicht grad sehr kommod hier oben, aber wohl immer noch tausendmal
besser als in der Eigernordwand an einem vereisten Seil zu hängen. Wir kämpfen uns hartnäckig weiter, denn ausser
dem Piz Bernina haben wir noch weitere Ambitionen. Der Grund dass wir überhaupt hier sind, liegt ungefähr 6800
Kilometer östlich: die noch viel höheren Berge Nepals, das «Dach der Welt».
Derart bergerprobt machten wir drei uns auf in Richtung Osten, zu höheren Dimensionen. Und wir fragten uns: Muss
man denn aus der Schweiz, aus Graubündens Bergwelt raus, um sich in einer anderen zu bewegen? Wir mussten!
Nicht nur wegen der imposanten Berge, auch wegen der für uns ebenso fremden wie faszinierenden nepalesischen
Kultur. Aber dann kam dieser erste Schock – Kathmandu! Nepals Hauptstadt, knapp eine Million Einwohner und von
Attraktivität keine Spur – schmutzig, laut, staubig, verkehrschaos total. Eine Stadt wie Kairo, Istanbul und Caracas
zur Hauptverkehrszeit zusammengenommen. Eine Stadt, wie geschaffen, ihr sobald wie möglich den Rücken zu keh-
ren, um in die grossartige Natur der Berge entlassen zu werden. Doch ihre Hässlichkeit hat auch eine Kehrseite, ein
schöneres Gesicht. Man muss dieses nur suchen und finden: kleine Krämerläden, lauschige Märkte, aufrichtige
Menschen, stille Tempel der zuflucht – ein paar Perlen im Chaos. Kathmandu: Das Tor zum Himalaya oder zur
Erleuchtung oder – je nach Erfahrung – das Tor zur Hölle. Hier, auf dem «Dach der Welt», erreichen mehr als 100
Gipfel eine Höhe von über 7000 Metern und über 1000 sind mehr als 6000 Meter hoch. Einer davon sollte unser
ziel sein.
b e r G W e l t e n
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Ein kleines Flugzeug brachte
uns drei schliesslich weg von diesem Schmelztigel nach
Lukla, einem Ort auf 2840 Metern Höhe. Das
Landemanöver war ein besonderes Erlebnis. zunächst
musste der Pilot einen Weg durchs enge Tal finden, um
dann auf einer aufsteigenden Piste kühn zu landen. In Lukla
sollten wir uns nicht nur auf die Besteigung der
Sechstausender vorbereiten, sondern auch unsere Führer,
Sherpa Dendy und Sherpa Norbu, treffen. Sie waren mit
einer Mannschaft von gegen 30 Personen angereist. 30
Leute mit 1,5 Tonnen Material für drei bergsüchtige
Schweizer!
6. Oktober 2010. Ab jetzt ist Höhenmetertraining ange-
sagt, Akklimatisation. Auf Höhen um 3500 Metern holen
wir uns die Kondition, um weitere Strapazen in noch hö-
heren Gefilden aushalten zu können. Unser nächstes ziel
ist der Mera Peak, dessen Gipfel wir hie und da sichten,
wenn sich die nachmittäglichen Nebelschwaden gelichtet
haben. Ein Berg wie eine verheissung, 6476 Meter hoch
– der Piz Bernina, ein zwerg dagegen!
Wir sind um drei Uhr aufgestanden. Beim Aufstieg zum
Gipfel leisten uns die funkelnden Sterne Gesellschaft.
Allmählich rötet sich im Osten der Horizont, und nach
fünfstündigem Aufstieg belohnt uns die Aussicht für die
Mühe. Sie ist grandios. vor uns stehen mächtig und ver-
schneit der Mount Everest, der Lhotse, der Makalu, alles
Achttausender. Meine Töchter würden ausrufen – «Mega!»
oder «Geil!»
19. Oktober 2010. Unser Tagesziel heisst bis zum Einbruch
der Dunkelheit das Camp I vom Baruntse zu erreichen. Es
herrscht Stossbetrieb am Berg. zunächst kommt es zu
einem Gedränge, weil die einen am Fix-Seil hinunter und die
andern hinauf wollen. Hier zeigt sich eindrücklich, wie un-
terschiedlich die Konditionen und Koordination der
Bergtouristen sind. Einige bewegen sich flink wie Wiesel
am Grat, andere keuchen und kotzen sich fast die Lunge
aus dem Leib.
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Die Nacht auf dieser Höhe bereiten mir Kopfschmerzen. Obwohl ein dicker Schlafsack mich warmzuhalten versucht,
ist es im zelt bitterkalte minus 15 Grad. Raureif hat sich über unsere Schlafsäcke gelegt, und unsere Gesichter ziert
eine Nase, so rot wie die eines tüchtigen Säufers. Wehe, man muss mal, weil die Blase reklamiert. Dann wird das
Aufstehen zur Qual. Aber am nächsten Tag ist die Kälte vergessen. Ich schreite hinter Norbu Richtung Camp II, der
leicht wie eine Gämse klettert. Ich aber komme mir vor wie ein träger Elefant. Trotz aller Mühe schaffen wir es nicht
bis zum Gipfel des 7152 Meter hohen Baruntse, denn der Schnee liegt zu hoch und wir sind zu wenige, um zu spuren.
Wehmütig machen wir uns auf den Rückweg und ziehen uns erschöpft in unsere zelte zurück. Jetzt wäre eigentlich
eine Dusche fällig. Ein Königreich für eine Dusche! Oder eines für ein Joghurt!
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Am nächsten Morgen eröffnet uns Norbu traurige Neuigkeiten. Er berichtet, dass Sherpa Chewang Nima, 19-facher
Bezwinger des Mount Everest, unterhalb des Gipfels zu Tode gekommen ist. Helikopter steigen auf um ihn zu suchen,
erfolglos. Der Berg hat wieder ein Opfer gefordert.
Nach weiteren Abklärungen entscheiden wir uns für einen Abbruch am Baruntse um dafür den auf dem Rückweg
liegenden Island Peak zu besteigen. Natürlich gab es in all diesen Tagen Momente, in denen ich mich fragte: Wozu
all diese Strapazen? Dann kam mir jeweils der historisch bedeutsame Spruch von Everest-Pionier George Mallory
(1886 – 1924) in den Sinn. Auf die Frage, weshalb er den höchsten Berg der Erde besteigen wolle, antwortete er
schlicht: «Weil er da ist.» Mallorys Leiche wurde übrigens erst 1999 gefunden, 75 Jahre nach seinem verschwinden
am Everest. Doch sein Spruch hat überlebt: «Weil er da ist.»
Nach der Erzählung von Arnold Crameri vom Autor aufgezeichnet.
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Die Drogerie Parfümerie Stebler in Chur spezialisierte sich vor zehn Jahren auf exklusive und ausgefallene
Nischenparfüms aus der ganzen Welt. Was lange als teures Hobby von Patrick Stebler galt, sprach sich
herum. Die parfüminteressierten Kunden kommen von weit her, für eine kompetente Beratung und wegen
des Parfümsortiments, welches jedes Herz höher schlagen lässt.
TExT NADJA WIELATH | FOTOS ANDREA BADRUTT
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pARfüm IsT wIE LIEbEEIn bIsschEn IsT nIchT gEnug
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Parfüms sind die grosse Leidenschaft von Patrick Stebler, wie er schwärmt: «Natürlich könnte
ich auch ohne Parfüm leben und es ist natürlich nicht wirklich lebensnotwendig. Doch sagen Sie mir etwas, was in
Ihnen die besten Augenblicke des Lebens hervorruft? – Sie können durch ein Parfüm wieder an Ihren Ex-Freund oder
an die letzten Ferien erinnert werden. Das kann sonst nichts im Leben, ausser vielleicht die Musik – doch diese ist
niemals so persönlich. Ein Parfüm weckt in Ihnen die schönsten Erinnerungen und Emotionen an eine Person, einen
Ort, eine Situation oder einen Lebensabschnitt.» Patrick Stebler führt in der zweiten Generation die Drogerie und
Parfümerie Stebler. Als gelernter Drogist setzte er sich seit jeher mit Düften, Gerüchen, Gewürzen und Kräutern
auseinander. Seit einer Ewigkeit verkauft er Parfüms, so genannte «Nischenparfüms» führt er seit zehn Jahren.
Das Parfüm ist kein Luxusartikel mehr. Es wandelte sich vom Luxusartikel, welchen man nur einmal im Jahr als
Geschenk zu Weihnachten erhält, zum verbrauchsartikel. Patrick Stebler findet: «Man sollte etwa drei bis vier Düfte
zu Hause haben und diese entsprechend nach Jahreszeiten, Anlass, Lust und Laune, nach Belieben abwechseln.
Diesen Parfüms sollte man aber über längere zeit treu bleiben. Einen Duft sollte man nicht nach der Mode kaufen.»
Nischenparfüms sind ausschliesslich in ausgesuchten, exklusiven Parfümerien erhältlich. Sie überzeugen durch
ihre Qualität: Nur die allerbesten Essenzen werden verwendet. Der Grossteil der Parfüms haben Tradition und eine
Geschichte zu erzählen. Oftmals handelt es sich um kleine Familienbetriebe, welche diese Düfte entwickeln. Auf
grosse Werbekampagnen wird verzichtet. vor einem Jahrzehnt absolvierte Patrick Stebler seine Ausbildung zum
Aromatherapeuten. «Der Referent öffnete mir mit seinem vortrag die Augen. Ich erkannte den Unterschied zwi-
schen einem populären und einem Nischenparfüm», erklärt der Geschäftsinhaber. Der Hauptunterschied liegt in der
Qualität und Reinheit der Essenzen. In den Nischenparfüms werden fast nur oder bis zu 80% natürliche Inhaltsstoffe
verwendet. Bei den populären Düften ist genau das Gegenteil der Fall. Das heisst nicht, dass ein «normales» Parfüm
nicht gut riecht. Aber ein populäres Parfüm enthält ca. 80% synthetische Inhaltsstoffe. Diese künstlichen Essenzen
riechen bei allen Personen, unabhängig davon ob jung oder alt, ob Mann oder Frau, gleich. Und nach zwei Stunden
sind sie verflüchtigt und nicht mehr riechbar. Dies kann man selber sehr einfach nachtesten und erleben.
Wo man den Duft aufträgt, das ist ganz einfach: überall, wo man gerne geküsst werden möchte, am Nacken,
Handgelenk, Brust... Auch Haare und Kleider, z.B. Schals, sind sehr gute Duftträger. Beim Auftragen muss darauf
geachtet werden, dass der Abstand eingehalten wird und dass mit der Hand nicht gerieben wird, ansonsten zerstört
man die Duftmoleküle. vorsicht ist bei weissen Kleidern geboten wegen der Flecken und beim Sonnenbaden wegen
der Allergiegefahr.
Stebler und sein Team beraten ihre Kunden in einem ausführlichen Gespräch gerne persönlich und finden für sie
das individuell passende Parfüm. Nebst bekannten Marken, wie Chanel, Armani, Bulgari etc. verfügt die Parfümerie
Stebler über renommierte Marken wie Creed, Serge Lutens, Profumum Roma, Annick Goutal, Il Profumo, Lorenz
villoresi und Byredo, die ihr Sortiment krönen.
Der Geschäftsinhaber mischt Pafüms auch selber! Er besitzt eine Duftorgel mit unzähligen natürlichen und synthe-
tischen Essenzen zu Hause. Steblers Augen funkeln: «Es ist ein grosses Hobby von mir, Düfte zu mischen, doch leider
fehlt mir ein wenig die zeit dazu. Bis jetzt mische ich nur Düfte für meine Freunde oder für mutige Leute. In zukunft
werde ich vermehrt zeit investieren, darüber zu lesen, lernen, mischen, um die Materie zu verfeinern und Düfte für
interessierte Kunden zusammenmischen.» Wer mehr über Düfte und Parfüms wissen möchte, kann Kurse in der
Parfümerie Stebler besuchen.
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Welchen Duft würdest du mir emp-
fehlen? – Es dauert nicht lange, bis der Connaisseur mir
ein paar Parfüms aus dem Gestell zückt: «Im Sommer
würde ich dir ‹Love in White› von Creed empfehlen. Seit
1760 kreiert die Familie Creed Parfüms, zuerst nur
für Königshäuser und Persönlichkeiten. Seit wenigen
Jahren sind diese auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
‹Love in White› wurde von Oliver Creed, der sechsten
Generation der Familie, herausgebracht. Er wird auch
Hochzeitsduft genannt – denn er verführt in einen wunder-
schönen Blumengarten voller blühenden Rosen, Narzissen,
Magnolien und Iris.» Im Winter wäre «Teint de Neige» von
Lorenzo villoresi der perfekte Duft. Lorenzo villoresi ist
ein Alchemist aus Florenz, er gewann im Jahr 2006 den
Preis des besten Parfümeurs. Seine Kreationen beinhal-
ten nur beste Inhaltsstoffe. Jede Flasche wird von ihm
persönlich kontrolliert, bevor sie die Reise zu den Kunden
antritt. «Teint de Neige» verkörpert die unschuldige Farbe
des frisch gefallenen Schnees. Es ist ein typisch pudriger
Duft, mit Jasminblüte, Heliotrope, pflanzlichem Moschus
und Tonkabohne.
Die Lieblingsdüfte von Patrick Stebler erzählen folgende
Geschichten: Einer ist «Ichnusa» von Provumum Roma.
Die Düfte von Profumum Roma sind sehr konzentriert und
von edelster Qualität. Stebler ist sehr stolz, diese exklu-
sive Linie, als einer von vieren, in der Schweiz führen zu
dürfen. Dieser Duft erzählt von einer Reise auf dem Schiff
von der Toskana nach Sardinien. Er verbreitet den Geruch
von Meer und der vegetation von Sträuchern, Bäumen
und Pfanzen… Eine Hommage an Sardinien! Ein anderes
beliebtes Parfüm ist «Chembur» von Byredo. Ein moder-
ner Duft von einem schwedischen Innendesigner. Er ist
dem vorort Chembur, der Haupstadt Mumbai von Indien,
gewidmet. Es ist der Duft von Weihrauch aus einem Hindu
Tempel, ein ruhiger, beruhigender Duft – ideal nach einem
anstrengenden Tag.
Der zauber des Parfüms ist, dass es unsichtbar und doch
präsent ist. Es ist ein flüchtiges vorüberziehen, das man
nie vergisst. Es bleibt im Gedächtnis verankert. Ein Parfüm
ist die intensivste Form der Erinnerung!
Impuls Stebler, Drogerie Parfümerie
Patrick Stebler, City Shop, 7001 Chur
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In der diesjährigen Advents- und Weihnachtszeit zeigt das Kulturforum Würth in Chur eine faszinierende
internationale Sammlung von Weihnachtskrippen.
TExT ANDRIN SCHÜTz | FOTOS ARCHIv WÜRTH
EIn kRIppEnspIEL DER bEsOnDEREn ART
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Der Würth‘sche Krippenbestand geht auf die private
Sammlung von Edwin und Wilma Buchholz zurück. In
rund fünfzigjähriger Sammlertätigkeit hat das Ehepaar
700 Krippen aus mehr als 130 Ländern auf über fünf
Kontinenten zusammengetragen. Die Sammlung
wurde von Würth im Jahre 2002 erworben. Die
Tradition der Weihnachtskrippe, wie man sie heute
kennt, geht auf die frühe verehrung der Geburtsstätte
Christi in Betlehem im 3. Jahrhundert zurück. Bereits
der Kirchenvater Origines (um 185 bis 254) berichtet
über Pilger, die den Weg nach dem sagenumwobenen
Ort des heiligen Geschehens auf sich nahmen, an dem
Kaiserin Helena im 4. Jahrhundert eine Basilika erbau-
en liess. In jener zeit kommt denn auch erstmals der
Wunsch auf, das Geschehene in der Miniatur bildlich
zu veranschaulichen. vorerst sind meist nur das in der
Krippe ruhende Jesuskind und die ebenso liegende
Maria dargestellt. Nach und nach kommen Josef und
die Hirten sowie – frühchristlichen Propheten-
interpretationen folgend – die Ochsen und die Esel
hinzu, welche, obwohl unvernünftige Kreaturen, den
von den Menschen verkannten Schöpfer als den ihren
erkennen. Der mittelalterliche Wunsch nach der un-
mittelbaren Fassbarkeit eines jeden heiligen
Geschehens lässt im 13. und 14. Jahrhundert regel-
rechte Andachtsräume mit der Darstellung von Christi
Geburt entstehen, denen allen das gleiche gestalte-
rische Schema zugrunde liegt: Über dem Altar erhebt
sich eine steinerne Grotte, in der mit Figuren aus
verschiedenen Materialien das Weihnachtsgeschehen
dargestellt ist. Diese Weihnachtsdarstellungen blie-
ben bis Mitte des 15. Jahrhunderts fixer Bestandteil
der Ausstattung des Kirchenraumes. Gleichzeitig wur-
den vor und hinter den Kathedralen und Kirchen soge-
nannte Klerikerspiele abgehalten, welche das
Geschehen mit Gesang und Schauspiel veranschau-
lichten. Die Tradition der Klerikerspiele hat sich der-
weil teilweise in der Schweiz, vor allem aber in Bayern
und Österreich, erhalten.
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Ende des 15. Jahrhunderts wurde damit begonnen, die Krippe aus dem Altargeschehen herauszulösen. Es entstan-
den kleinere plastische Krippen mit einzelnen beweglichen Figuren, die von allen Seiten zugänglich waren. Ab dem
17. Jahrhundert wurden und werden die Krippen von einer breiteren Bevölkerungsschicht mitgetragen, und ihre
volkstümlichkeit und ihre Beliebtheit im häuslichen Kreise nehmen markant zu. Die Ausstellung im Kulturforum
Würth Chur bietet eine äusserst faszinierende und informative Gesamtschau über die Tradition der Krippendarstellungen.
Dies insbesondere aufgrund der Internationalität der gezeigten Stücke, zumal sich die Sammlung nicht nur auf eine
europäische bildliche Interpretation des Weihnachtsgeschehens beschränkt.
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INTERvIEW MIT MARCO SACCHET | FOTOS ARCHIv GRAUBÜNDNER KANTONALBANK
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Marco Sacchet, Leiter Private Banking & Institutionelle bei der
Graubündner Kantonalbank.
Herr Sacchet, Kantonalbank und Private Banking, wie passt das überhaupt zusammen?
Ausgesprochen gut. Erstens attestiert man uns schon seit Längerem die Kompetenz zum Private Banking, und
zweitens bieten wir mit unserem nachvollziehbaren und transparenten Geschäftsmodell eine Sicherheit, die vor dem
aktuellen Hintergrund an Attraktivität gewinnt. Wir wachsen mit den Anforderungen unserer Kunden, Fragen rund
um ihr vermögen beschäftigen uns seit Generationen. Wir passen unsere Expertise laufend an die Erfordernisse an
und geben unsere Erfahrung und unser Urteilsvermögen an die Kunden weiter.
Sie werben mit «Stabilität und Kontinuität», was verstehen Sie darunter?
Es geht darum, für unsere Kundinnen und Kunden ein Leben lang da sein zu können. Professionelles Finanzmanagement
hat für uns diesen Fokus. Dabei spielt die Sicherheit des Private-Banking-Instituts mittlerweile eine entscheidende
Rolle, wie auch die neuste Studie des renommierten Beratungsunternehmens KPMG zeigt. In der Beratung sind
langfristige, stabile vertrauensverhältnisse gefragter als je zuvor. Wir setzen auf Kontinuität in unseren Berater-
Teams und werden von Analysten und Medien als «Bank, solide wie Bündner Granit» bezeichnet. Damit bieten wir
bestmögliche voraussetzungen für langfristige Geschäftsbeziehungen.
Was zeichnet die Graubündner Kantonalbank aus?
Die Graubündner Kantonalbank gilt als ein substanzstarkes, gesundes und sicheres Unternehmen. Dies zeigt sich
zum Beispiel hinsichtlich unserer Kapitalstärke, unseres Ratings AA+ von Standard & Poor’s und der nach wie vor
gültigen Staatsgarantie. Ich glaube, diese Kombination gibt einem auch in turbulenten zeiten ein gutes Gefühl, sein
vermögen der richtigen Bank anvertraut zu haben.
Der Reihe nach. Welche Rolle spielt die Kapitalstärke?
Das Eigenkapital einer Bank steht für deren Widerstandsfähigkeit gegen real- und finanzwirtschaftliche Stressszenarien.
Damit prägt es die Stabilität der zukunftsaussichten eines Instituts. Die Graubündner Kantonalbank hält doppelt so
viel Eigenkapital wie gesetzlich vorgeschrieben. Standard & Poor’s zählt uns im jüngsten Rating-Bericht zu den am
höchs-ten kapitalisierten Finanzunternehmen weltweit. Unsere Substanz darf mit Blick auf eine langfristig orientierte,
stabile Beratungstätigkeit wirklich als grosse Stärke betrachtet werden.
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Welche Rolle spielen Ratings konkret?
Nicht jedes Rating hat denselben Stellenwert oder dieselbe Aussagekraft. Ein starkes Standard-&-Poor’s-Rating
führt klar zu besseren Refinanzierungskonditionen auf dem Kapitalmarkt und damit zu einer stärkeren Position im
täglichen Wettbewerb. Kundinnen und Kunden finden im Ratingbericht konkret bestätigt, bei der Marktführerin in
Graubünden zu sein, einer kapitalstarken, risikobewussten und profitablen Bank. Das vermittelt Sicherheit auch in
turbulenten zeiten.
Das erfreuliche Rating wird vor allem beeinflusst durch die Rolle des Kantons, richtig?
Auch ohne Staatsgarantie zählen wir zu den sichersten Banken Europas, wie unser «Stand-Alone-Rating» AA- bestä-
tigt. Das macht uns zur vertrauenswürdigen Partnerin und zum attraktiven Investment für alle Anspruchsgruppen.
Damit sind wir beim Thema Staatsgarantie, einem Politikum.
Richtig, die Staatsgarantie wird seit vielen Jahren diskutiert. Für Kundinnen und Kunden bedeutet sie, dass der Kanton
Graubünden für die verbindlichkeiten der Bank (mit Ausnahme des PS-Kapitals) haftet, sofern deren eigene Mittel
dazu nicht ausreichen würden. zwei Gedanken dazu sind mir wichtig: Erstens ist die Notwendigkeit einer Haftung
durch den Kanton eher unwahrscheinlich, da wir, wie bereits beschrieben, überdurchschnittlich viel Eigenkapital
besitzen. Und zweitens gelten wir die Staatsgarantie Jahr für Jahr ab zusätzlich zur Dividendenausschüttung an den
Kanton und unsere Partizipantinnen und Partizipanten.
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Damit sind wir beim GKB Partizipationsschein: Leider drückt viel Eigenkapital auf die Rendite und Dividende.
Die Performance unseres Partizipationsscheins darf sich im vergleich mit dem SPI und SPI Banken sehen lassen.
Richtig ist aber, dass die Graubündner Kantonalbank bewusst keinen einseitigen Shareholder-value-Ansatz, sondern
ein ganzheitliches, nachhaltiges value-Management anstrebt. Am Erfolg der Bank sollen Kundinnen und Kunden,
Mitarbeitende, Investoren und die Öffentlichkeit ausgewogen partizipieren. Auch das wird immer mehr geschätzt,
denn hier unterscheiden sich die Geschäftsmodelle von Banken massiv.
Worauf würden Sie Wert legen als Private-Banking-Kunde?
Private-Banking-Erfolg steht und fällt mit dem persönlichen Berater. Die Stabilität des Instituts bildet das Fundament
für erfolgreiches Private Banking. Ich lege Wert auf ganzheitliche Lösungen aus einer Hand. In der Anlageberatung
zählen seriöse Risikoprofile zur Klärung der Risikofähigkeit und Risikobereitschaft, in der vermögensverwaltung
transparente und klare Anlageentscheide. Das verstehen wir unter «Best Service».
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83%Finanzstärke und Sicherheit der Bank
71%Nachweisbarer Track Record bei der Anlageperformance
71%Reputation und Image der Bank
27%CRM-Anreize favorisieren kein bestimmtes Produkt
27%Persönliche Beziehungen auf Mitarbeiter- und Kundenebene
24%Für Dritte offene Produktarchitektur
24%Beratungsprozess unter Berücksichtigung des Anlage- und Risikoprofils des Kunden
24%Geografische Präsenz/Zugang zu internationalen Märkten/Buchungszentren
20%Multi-Channel Banking (d.h. Internet, Mobiltelefon)
20%Regelmässige Analysen der Vermögenswerte und individuelles Kunden-Reporting
Was Kundinnen und Kunden denken.
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JTC – Das Junior and Teen Camp in Flims/Laax bietet mehr als blosses Pauken in muffigen Schulzimmern,
denn: Lernen kann und soll auch Spass machen.
TExT ANDRIN SCHÜTz | FOTOS ADRIEN TOUBIANA
spRAchEnLERnEn nEu EnTDEckT
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Inmitten der wundervollen Berglandschaft
Graubündens auf 1000 Metern über Meer haben Rose-
Marie, Bernard und Gilles Repond mit ihrem Junior and
Teen Camp in Flims/Laax eine grossartige und anregende,
aber auch herausfordernde Lernatmosphäre für Sieben-
bis Sechzehnjährige geschaffen. Mit modernsten kommuni-
kativen und interaktiven Lehrmethoden unterrichten kom-
petente und ausgewiesene Fachkräfte an fünf vormittagen
pro Woche die Weltsprachen Englisch, Französisch,
Spanisch und Deutsch auf jeweils zwei bis fünf verschie-
denen Levels. Damit alle Schüler schon zu Anfang die opti-
male Betreuung erfahren, erfolgt die Klasseneinteilung
aufgrund von umfassenden Einstufungstests.
Die Nachmittage verbringen die Kinder und Teenager
in einer internationalen Atmosphäre. Denn Sprache
lernen heisst Sprache leben. Um dieses strenge,
aber lebendige Lernumfeld zu kreieren, steht den
Kindern und Jugendlichen nachmittags und an den
Wochenenden ein breites Angebot an sinnvollen und
anregenden Freizeitakt iv itäten und Indoor- sowie
Outdoorsportar ten zur verfügung: Seien es die
abenteuerliche Fahrt mit dem «River -Raf t» durch
die beeindruckende Rheinschlucht, Tennis, Fussball
oder Squash, Golf, Klettern oder einfach einmal nur
Shopping – es ist jeden Tag für jede und jeden etwas
dabei. Angeboten werden sogar geführte zweitägige
Exkursionen mit Übernachtungen in der monumen-
talen Bergwelt der weissen Arena. Auch die Kultur
kommt nicht zu kurz, denn der Besuch von zahl -
reichen Theatern und Konzerten, die in und um Flims/
Laax stattfinden, wird gefördert. Sollte einmal kein
Theater- oder Konzertbesuch anstehen, kann man
es sich bei einem gemütlichen Barbecue gut gehen
lassen oder sich in einer der reichlich vorhandenen
Discos amüsieren. von morgens früh bis abends spät
steht also ein volles Programm an. Für die Sicherheit
der Teilnehmer ist durch die allerorts intensive, stets
präsente Betreuung selbstverständlich rund um die
Uhr garantiert.
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Auch für das ausgewogene kulinarische Wohl der jungen Gäste ist gesorgt: Es kann aus einer vielzahl von
normalen und vegetarischen Menüs aus der hervorragenden Hotelküche des 4-Sterne-Hotels «Signina»
ausgewählt werden. Übernachtet wird im berühmten Riders Palace in Laax Murtschegt in der Mitte des
RockResorts Laax. Der architektonisch ansprechende und moderne Bau befindet sich mitten im belebten
Dorfzentrum von Flims, von wo aus sämtliche Angebote problemlos und in kürzester zeit erreichbar sind.
Die Übernachtungen erfolgen in grosszügigen zimmern für maximal drei Personen mit jeweils privaten
Badezimmern. Die diversen Kursarrangements beinhalten Unterbringung, verköstigung sowie sämtliche
Aktivitäten während des Aufenthaltes im Camp. Weiter besteht auf Wunsch die Möglichkeit, die Kinder und
Jugendlichen durch die Campleitung in der ganzen Schweiz oder am Flughafen in zürich abholen zu lassen.
Selbstverständlich können auch entsprechende Privatflüge organisiert werden.
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Nähere Informationen:
Junior and Teen Camp I P.O. Box 44 I 7031 Laax GR I Switzerland I www.jtcamp.ch I [email protected]
Tel: +41 (0)81 927 97 12 I Fax: +41 (0)81 927 97 13
Die jeweils drei- bis vierwöchigen Campsessions finden vom 1. Juli bis zum 15. August statt. Sollten auch
die Eltern der Teilnehmer einen unabhängigen Aufenthalt in Flims-Laax planen, besteht für die Jugendlichen
natürlich die Möglichkeit der Teilnahme als «Day-Campers». Wer auch im Sommer in den Schnee will, kann
dies im Rahmen des zermatt «Ski and Snowboard Camps» tun, das vom 25. Juli bis zum 28. Juli stattfindet.
Am Ende der Kurswochen finden Abschlusstests mit zertifikat statt, welche an allen «Boarding-Schools»
weltweit anerkannt sind.
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Dein Schutzengel
Nur für Dich sichtbar, birgt Dein Wellendorff-Ring ein kleines Geheimnis - einen Schutzengel im Innern Deines Ringes.
Die vollständige Geschichte, die uns zur Kollektion inspiriert hat, finden Sie unter: www.wellendorff.de/schutzengel.
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Die Kunst der Vermögensplanung.Wir verbinden Kompetenz mit Weitsicht.
International bedeutende Künstler wie Alois Carigiet liessen sich in und von Graubünden inspirieren. Auch unsere Arbeit
ist geprägt von Weitsicht und fortwährender Innovation. Private Banking ist für uns keine Frage des Vermögens, sondern
Ihrer Bedürfnisse. Nutzen Sie unser Wissen und unsere Erfahrung für Ihren finanziellen Erfolg.
www.gkb.ch/privatebanking
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