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Grünbuch EnergieeffizienzEnergieeffizienzEinleitung / Hintergrund
Überblick Energiewende
Erneuer-bare
Energien
Energie-effizienz
Energiewende
Ziele der Energiewende
Die Energiewende verfolgt eine transparente, langfristige Strategie mit spezifischen Zielen.
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Klima
ErneuerbareEnergien
Energie-effizienz
% Anteil Brutto-
endenergieverbrauch
% Anteil Brutto-
stromverbrauch
% Primär-
energieverbrauch
(vs. 2008)Endenergie-
produktivität (vs. 2008)
Gebäudesanierung
% Minderung Treibhausgas-emissionen (vs. 1990)
2020 2025 2030 2035 2040 2050
Durchschnittlich +2,1% p.a. (2008-2050)
Verdopplung Sanierungsrate: 1% � 2% p.a.
-40-55
-70 -80 bis -95
35 40 to 4550 65
8055 to 60
1830
4560
-20
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14,9%
31,6%
- 7,6%
1,3% p.a.
~1% p.a.
-27,2%
Stand
2015
1,3%% Energieverbrauch im
Verkehr (vs. 2005) -10 -40
% Primärenergiebedarf Gebäude (vs. 2008) *
- 80-14,8%.
• bis 2015 Reduktion
des Primärenergie-
verbrauchs um 7,5 %
ggü. 2008
• Expertenkommission
„Energie der Zukunft“:
Verdreifachung der
jährlichen Fortschritte
notwendig, um 2050-
Ziel zu erreichen
Bestandsaufnahme: Handlungsbedarf Senkung Primärenergieverbrauch
Sektorkopplung – Effizienz und Erneuerbare zusammen denken
Digitalisierung – Chancen und Risiken für Energieeffizienz
Effizienz-Assistent
Tarif-Automatik
• Potenzial für
190.000
Vollzeitstellen bis
2020 durch
Energieeffizienz-
maßnahmen
• zusätzliche
Investitionen in
Höhe von mehr als
100 Mrd. € in
Deutschland
wahrscheinlich
Gesamtwirtschaftliche Vorteile von Energieeffizienz
Zunahme der Beschäftigung in einzelnen Sektoren durch Effizienzmaßnahmen
Gesamtwirtschaftliche Vorteile von Energieeffizienz
Vermiedene Importausgaben für Erdgas und Steinkohle gegenüber dem BAU-Szenario
Quelle: Agora Energiewende 2014
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2020 2030 2040 2050
Referenz
Effizienz plus
Energiekonzept
WWF
Mrd
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uro
IEA: ohne bisher getätigte
Energieeffizienz-
investitionen hätte
Deutschland für fossile
Brennstoffe im Jahr 2014
30 Mrd. US-Dollar mehr
ausgeben müssen.
Energieeffizienz-
potenziale liegen
in fast allen
Energie-
anwendungs-
bereichen, z. B.
bei branchen-
übergreifenden
Querschnitts-
technologien in
Unternehmen.
Vorteile von Energieeffizienz für Verbraucher (Industrie und Gewerbe)
Quelle: Initiative Energieeffizienz, dena, Stand 06/2014
• Haushaltsgeräte sind für rund 50
Prozent der Stromkosten im
Haushalt verantwortlich.
• Wer alte Geräte durch moderne,
energieeffiziente Modelle ersetzt,
senkt die Kosten für Strom und
Wasser deutlich.
• Wird eine klassische
Haushaltsausstattung mit
Durchschnittsgeräten aus dem
Jahr 2005 durch neue energie-
effiziente Produkte ersetzt, kann
das pro Jahr 270 Euro sparen.
Vorteile von Energieeffizienz für Verbraucher (private Haushalte)
Quelle: Initiative Energieeffizienz, dena, Stand 06/2014
Energieeffizienz als zusätzlicher Energieträger
12,6%
33,8%
21%
12,7%
11,9%
7,5%
0,5%
Primärenergieverbrauch in Deutschland 2015
Erneuerbare
Mineralöl
Erdgas
Steinkohle
Braunkohle
Kernenergie
Andere
12,6%
87,4%
Erneuerbare
Konventionelle
Quelle: BMWi, Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB)
• Konsultationsprozess zur Diskussion des Grünbuchs und gemeinsamer Erarbeitung
von Lösungsansätzen
• Elemente des Konsultationsprozesses:
• Online-Konsultation bis 31.10.2016
www.gruenbuch-energieeffizienz.de
Auch Sie können noch an der Abstimmung teilnehmen!
• Energiewende Plattform Energieeffizienz
• Regionale Dialogveranstaltungen:
Dortmund: 29.09.2016 Hamburg: 06.10.2016
Stuttgart: 11.10.2016 Dresden: 12.10.2016
• Ableitung von Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen für eine mittel- bis
langfristige Effizienzstrategie
Konsultationsprozess zum Grünbuch Energieeffizienz
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Grünbuch EnergieeffizienzInstrumentarium der Energieeffizienzpolitik
Efficiency First
• In allen Sektoren muss der Energiebedarf deutlich und dauerhaft verringert werden.
• Direkte Nutzung erneuerbarer Energien.
• Erneuerbarer Strom wird z. B. auch für Wärme oder Verkehr und Industrie effizient
eingesetzt.
Der Dreiklang der Energiewende
Haus mit Dämmung Haus mit Dämmung
und Solarkollektoren
Haus mit Dämmung
und Solarkollektoren
und Wärmepumpe
Die Kosteneffizienz der
Energiewende wird
erhöht, weniger
Verbrauch bedeutet
auch weniger Kosten
für Erzeugungskapa-
zitäten, Infrastruktur
und (fossile)
Brennstoffe.
Efficiency First führt zu einer Kostenoptimierung der Energiewende
Gesamtkosten für Stromerzeugung und -transport
Quelle: Prognos AG und Institut für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft (IAEW). Übersicht der zu erwartenden Gesamtkosten in den Bereichen Stromerzeugung und -transport bei Umsetzung der Energieeffizienz-Ziele des Energiekonzepts (das Energiekonzeptszenario geht von einer Reduktion des Stromverbrauchs zwischen 2011 und 2050 um 20 Prozent aus) im Vergleich zu einem „Business-as-usual“-Szenario (BAU).
Planung des Energiesystems auf Basis der Nachfrage
Mit Efficiency First
wird die Planung
und Organisation
des Energiesystems
vorrangig von der
Nachfrageseite her
gedacht.
• „Loading Order“ aus Kalifornien, ein Beispiel für Efficiency First in der Praxis
• Erst nach Investitionen in die Energieeffizienz, können erneuerbare Energien zugebaut
werden. Konventionelle Erzeugungskapazitäten und Netzinfrastruktur erfolgen als
letzter Schritt.
Efficiency First als Planungsprinzip
Energieeffizienz ErneuerbareEnergien
Ausbau von konventionellen Kraftwerken und
Netzen
Status quo Energieeffizienzrecht
PKW-
EnVKV
EnVKG
EDL-GEnVKV
EE
WärmeG
EnEG
Heiz-
kostenV
EnEV
u.a. EEG,
EnWG
Mögliches Energieeffizienzrecht perspektivisch
EnVKG
EDL-GEnVKV
EE
WärmeG
EnEG
Heiz-
kostenV
EnEV
PKW-
EnVKV
Allgemeiner Teil – Ziele, Definitionen, Leitprinzip
u.a. EEG,
EnWG
Energieeffizienzpolitik der Bundesregierung
Instrumente der Effizienzpolitik:Status Quo
Bereitstellung von Informationen durch die öffentliche Hand
Beratungs-angebote
umfassende Kommunikations-maßnahmen
KfW-CO2- Gebäude-Sanierungsprogramm
Marktanreizprogramm
Technologieförderung, (z.B. Erneuerbare Energien)
HocheffizienteQuerschnitts-technologien
WettbewerblicheAusschreibungenStromeffizienz (STEP up!)
u.V.m. …
gesetzlicheAnforderungen an Gebäude-qualität undEnergieverbrauch für Neubauten und Sanierungen (EnEV)
EDL-Gesetz
Energie-verbrauchs-kennzeichnung (EU)
EnergieabgabeStromsteuer, Kfz-Steuer
LKW-Maut
EU-Emissionshandel
breit angelegte und gut vernetzte Energie-forschung
Information & Beratung
Finanzielle Förderung Ordnungsrecht Preissteuerung Mengensteuerung Forschung & Entwicklung
• Gesunkene Preise für fossile Brennstoffe und niedrige Preise für CO2-Zertifikate verringern den Anreiz für sparsamen Umgang mit Energie.
• Aktuell besteht kein Level Playing Field für verschiedene, mehr oder weniger effiziente bzw. klimabelastende Energieträger, deren Nutzung sehr uneinheitlich mit Steuern und Abgaben belegt wird.
• Reboundeffekte: eingesparte Energiekosten ermöglichen zusätzliche wirtschaftliche Aktivitäten, die zusätzliche Energie verbrauchen und damit die erzielte Energieeinsparung ganz oder teilweise aufheben.
„Gegenwind“: Der Energieeffizienz entgegenstehende Effekte und Trends
Reboundeffekt am Beispiel eines Privathaushalts
Effizienz-
steigerung
Ursprünglicher
Energie-
verbrauch
Licht aus LEDs
kostet nichts!
Tatsächlicher
Energie-
verbrauch
Rebound-Effekte führen zur Minderung von Energieeinsparungen
im Zuge von Energieeffizienzmaßnahmen.
Niedrigpreiseffekte am Beispiel eines Privathaushalts
Tatsächlicher
Energie-
verbrauch
Niedrigpreiseffekt: Sinken die Brennstoffpreise dauerhaft
auf das aktuelle Niveau, vergehen bis zur vollständigen
Refinanzierung 28 Jahre.
• Mengensteuerung, z.B.:• Verpflichtungssysteme
• Weiße-Zertifikate-Modelle
• Ordnungsrecht, z.B.:• Gebäudebestand
• Effizienzstandards für Motoren
• besserer Vollzug
• Preissteuerung, z.B.:• Indexierung von Steuersätzen
• CO2-Steuer
• Bonus/Malus-Systeme
Weiterentwicklung:Instrumentenkategorien
• BfEE-Studie zur Untersuchung des EDL-Marktes (2016) geht aktuell von 12.500 bis 13.500 aktiven Energieberatern aus
• Energieberatungen sind das am häufigsten angebotene und nachgefragte EDL-Produkt
• Mindestens 500 EVUs bieten proaktiv Energieberatungen an
• Geschätztes Marktvolumen für Energieberatungen 2015: 1 bis 1,25 Milliarden Euro
• In der Studie gehen drei Viertel der befragten EDL-Anbieter von einem weiter wachsendem Markt in den kommenden drei Jahren aus
Markt für Energieberatungen
Quelle: BfEE-Studie zur Untersuchung des EDL-Marktes 2016 (vorläufige Ergebnisse).
• Aktuell größtes Marktvolumen aller EDL-Produktkategorien: geschätztes Marktvolumen 2015 von 7,2 bis 8,4 Mrd. Euro
• Künftige Marktentwicklung: insgesamt positive Erwartung der befragten EDL-Anbieter
Markt für Contracting
Quelle: BfEE-Studie zur Untersuchung des EDL-Marktes 2016 (vorläufige Ergebnisse)
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1%
allgemein sinkendes Wirtschaftswachstum
Sonstiges
hoher Konkurrenzdruck, da es ein großes Angebot gibt
geringe Nachfrage der öffentlichen Hand (für Beratungen im Nicht-Wohngebäude-Bereich)
Abwertung der Energieberatungen durch Querfinanzierung mit"Folgeprodukten" oder durch Instrumentalisierung für Verkauf anderer
Leistungen
schwaches Marketing der Branche
substanzieller Mehrwert gegenüber Internet-Informationen nicht ausreichenddeutlich (für Beratungen im Wohngebäude-Bereich)
unzureichende Qualitätssicherung für Energieberatungen im ungefördertenBereich
zu schnelle Veränderungen bei Förderprogrammen und Gesetzen derEnergiepolitik
mangelnde Transparenz beim Kunden hinsichtlich Umfang und Leistungverschiedener Energieberatungsformen
fehlendes Problembewusstsein für Energieeffizienz bei den potenziellenKunden
Welche Haupthemmnisse sehen Sie für eine positive Entwicklung des Marktes für Energieberatungen?
(Filter: Anbieter von Energieberatung, Mehrfachangaben möglich)
sehr wichtig wichtig weniger wichtig unwichtig weiß nicht Befragung Energieberater 2016
Quelle
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Energieeffizienzpolitik auf europäischer Ebene
Deutschlands Energieeffizienzpolitik ist in den EU-Rahmen eingebettet
Ziele 2030
Energy Efficiency Directive (EED)
Energiekonzept (2010)
Nationaler Aktionsplan Energieeffizienz
(2014)
Energieeffizienz-Strategie für Gebäude
(2015)
Ecodesign and Energy
Labelling Directive
Energy Performance of
Buildings Directive (EPBD)
EU-Politik
Nationale Politik
Quelle: Ecofys 2015
Erzielte
Energieeinsparungen
durch EU-Ökodesign-
und EU-Label-
Verordnungen
ausgewählter Produkte
im Vergleich zu den
europäischen
Energieeffizienzzielen.
Beitrag von EU-Ökodesign und EU-Label zu den europäischen Energieeffizienzzielen
Quelle: dena-Kurzstudie im Rahmen des
Zuwendungsprojekts Stakeholderdialog
energieeffiziente Produkte (2014)
Zusammenspiel zwischen der europäischen und der nationalen Ebene zur Koordinierung der Energieeinsparanstrengungen („Governance“)
• Derzeit indikative europäische Einsparziele für die Jahre 2020 und 2030
• Umsetzung des 2020-Ziels: System freiwilliger Beiträge der Mitgliedstaaten
• Fortschreibung diese Ansatzes für das 2030-Ziel noch nicht entschieden
• Beiträge zur Zielerreichung des 2030-Ziels durch die weiteren
Energieeffizienzrichtlinien (z. B. für Gebäude, Produkte und PKW) und der
Energieeffizienzrichtlinie (EED) zu klären
• Fortführung des Status quo: indikative Ziele verbunden mit einem Mix aus
europäischen und nationalen Instrumenten oder verbindliche
Zielaufteilung/Effort sharing und verbindliche europäische Instrumente zur
Zielerfüllung?
Zusammenspiel zwischen der europäischen und der nationalen Ebene
Leitfragen
Leitfragen These 2:
Leitfragen These 3:
Leitfragen
Energiebedarf senken vs.
Kapazitäten für die
Bedarfsdeckung?
Efficiency First
systematisch in
allen Sektoren?
Gemeinsamer
Rechtsrahmen ?
Energieeffizienzgesetz
mit Efficiency First?
Leitfragen These 4:
Leitfragen These 5:
Leitfragen
Energieeffizienz steigern trotz
niedriger Energiepreise?
Instrumentarium der
Energieeffizienzpolitik
ergänzen?
Wie
Energiedienstleistungen
anreizen?
Welche Standardisierung
sind erforderlich?
Leitfragen These 6:
Leitfragen These 7:
Leitfragen
Stärkung der
Gemeinschaftsebene?
Instrumente auf
EU-Ebene für
deutsche
Effizienzziele?
Verbindlichere Ausgestaltung des
EU-Effizienzziels 2030?
Welche deutschen
Instrumente sind besonders
geeignet für die EU?
Grünbuch EnergieeffizienzSektorkopplung
„Efficiency first“ als Grundsatz
� Deutliche und dauerhafte Senkung des Energieverbrauchs in allen Sektoren.
Direkte Nutzung erneuerbarer Energien
� Zunächst direkte Nutzung von erneuerbaren Energien für den verbleibenden Energiebedarf (Solarthermie, etc.)
Effiziente Sektorkopplung
� Verbleibender Bedarf wird effizient durch EE-Strom gedeckt und ersetzt fossile Energieträger.
Kompass der Energiewende
• Dritte Dekarbonisierungsoption neben Energieeffizienzsteigerungen und der direkten Nutzung erneuerbarer Energien.
• Beitrag zur Energiewende, wenn effizienter Einsatz von EE-Strom fossile Energieträger ersetzt.
Was ist Sektorkopplung?
• Die Dekarbonisierung aller Sektoren erfordert den effizienten Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien.
• Bei der Sektorkopplung werden Technologien verwendet, die mit wenig erneuerbarem Strom möglichst viele Brennstoffe ersetzen.“
• Sektorkopplung macht das Stromsystem flexibler und erleichtert Integration von Wind- und PV-Strom.
• Jeder Sektor leistet einen angemessenen Beitrag zu den Kosten der Dekarbonisierung.
Thesen
These: Die Dekarbonisierung aller Sektoren erfordert den effizienten Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien (= SK).
• Ziele der Energiewende erfordern Reduktion des Verbrauchs von fossilen Energieträgern.
!technische, ökologische, wirtschaftliche, gesellschaftliche Potentiale sind begrenzt
Energieeffizienz
Direkter Einsatz von EE
EE-Strom
These: Bei der Sektorkopplung werden Technologien verwendet, die mit wenig EE-Strom möglichst viele Brennstoffe ersetzen.
• Auch Strom aus erneuerbaren Energien verursacht Flächen- und Ressourcenverbrauch, sowie Kosten für Erzeugung, Verteilung (Netze) und Speicherung.
� Sektorkopplung trägt nur dann zur Energiewende bei, wenn sie effizient und auf Basis von EE-Strom erfolgt.
� Auch bei Sektorkopplung: Efficiency Frist!
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age Wärme und Kälte 4818 PJ 2261 PJ Bruttostrom-
erzeugung
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Antrieb 3352 PJ
IKT und Licht 478 PJ ≈ 26 % EE-Anteil davon
BMWi Energiedaten; alle Daten 2014
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Wärmepumpe erschließt erneuerbare Energien
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Elektromobilität erschließt Effizienzpotential
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• Sektorkopplung reduziert insgesamt den Endenergie-verbrauch (zusätzlich zu Effizienzmaßnahmen)
• Sektorkopplung erhöht den Anteil von EE am Endenergieverbrauch(zusätzlich zur direkten Nutzung von EE)
Effekte der Sektorkopplung
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Grünbuch Energieeffizienz, 08/2016. In Anlehnung an IWES et al. (2015)
These: Sektorkopplung macht das Stromsystem flexibler und erleichtert Integration von Wind- und PV-Strom.
• Mit der Sektorkopplung kommen neue Verbraucher ans Netz, die flexibel betrieben werden können. Zum Beispiel:• Kombinationen von Wärmepumpen und Wärmespeicher können Energie zu
sehr niedrigen Kosten speichern.
• Intelligente Ladestrukturen für Elektromobilität erschließen neue Potentiale für eine flexible Stromnachfrage.
• Sektorkopplung ist kein Instrument zur Abnahme von „Überschussstrom“.
• Umfang der Flexibilität durch Sektorkopplung bestimmen:• Nutzerpräferenzen
• Produktionsanforderungen
• Wettbewerb der Flexibilitätsoptionen
These: Jeder Sektor leistet einen angemessenen Beitrag zu den Kosten der Dekarbonisierung.
• Sektorkopplung bietet die Chance, die volkswirtschaftlichen Kosten der Energiewende insgesamt zu senken.
• Die Preise fossiler und erneuerbarer Energien müssen deren Kosten widerspiegeln und energiewendetaugliche Entscheidungen begünstigen.
• Verteilungsgerechtigkeit erfordert, dass die jeweiligen Sektoren einen fairen Beitrag zu den Kosten der Dekarbonisierung liefern.
• Die Sektoren, die Sektorkopplung für ihre Dekarbonisierung nutzen, müssen einen Beitrag zur Umstellung der Stromerzeugung von fossilen auf erneuerbare Quellen leisten.
• Strom gewinnt im Energiemix immer mehr an Bedeutung.
• Politik muss den richtigen Rahmen entwickeln.
• Anforderungen:
Herausforderungen bei der Sektorkopplung
… Lock-in-Effekte
vermeiden …
… Kostenbeitrag zur
Dekarbonisierung
durch jeden Sektor …
… vorrangig
effiziente
Technologien …
… technologie-
neutraler Ansatz …
… gesamt- und
betriebs-
wirtschaftliche
Kosteneffizienz …
!
Leitfragen
Welche
Alternativen gibt es
zur
Sektorkopplung?
Wie können
Pfadabhängigkeit
en mit einer
ineffizienten
Nutzung von
Strom vermieden
werden?
Wo und wie kann
Sektorkopplung zur
Dekarbonisierung
beitragen?
Wie können
Investitionen in
effiziente
Infrastrukturen
angestoßen
werden?
Wie können die
Wettbewerbs-
bedingungen von
EE-Strom ggü.
fossilen Energien
verbessert
werden?
Wie kann effizient
Flexibilität für den
Strommarkt
bereitgestellt
werden?
• Grünbuch startet Diskussion.
?
Backup
• Technologien, die Strom für die Bereitstellung von Wärme, Kälte und Antrieb nutzen.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Grünbuch Energieeffizienz, 08/2016. In Anlehnung an ifeu und Fraunhofer ISI
Grünbuch EnergieeffizienzDigitalisierung
Digitalisierung im Energiesystem
…die Kostenstruktur der
Energieerzeugung verändert sich…neue
Mehrwertdienste und Effizienz-
dienstleistungen
… Ausgleich von Energienachfrage
und Erzeugung
Die grundlegende Transformation des Energiemarktes durch den Einsatz digitaler Technologien hat begonnen. Die zweite Phase der Energiewende führt zu einer viel stärker Kunden-/Verbraucher-getriebenen Entwicklung.
Beitrag der Digitalisierung zur Energiewende
Wirtschaftlichkeit
Umweltverträglichkeit Versorgungssicherheit
IKT
IKT
Transparenz Steuerung und RegelungIntegration Systemoptimierung
Sektorkopplung
Zusammenspiel unter Nutzung von Kommunikation zwischen allen Systemkomponenten
Beitrag zum Ausgleich von Energienachfrage mit dezentraler und volatiler Energieerzeugung durch Digitalisierung
Smart Generation
Smart Distribution/Transmission
Smart Consumption
Smart Storage
Optimierung des Gesamtsystems unter Nutzung interdisziplinärerer Technologien: Datenerfassung, -verarbeitung und -vernetzung
MARKTPLATZ NETZBETRIEB
Smart Grids
Smart Energy
Systems
Stromverbraucher in allen Sektoren können von neuen Märkten, Mehrwertdiensten und Effizienzgewinnen profitieren
Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten, für Anbieter und für Verbraucher
Effizienz-Assistent
Tarif-Automatik
• Förderung innovativer und IT-basierter Pilotprojekte von Unternehmen, die Einsparzähler entwickeln und ihre Anwendung bei Endverbrauchern demonstrieren
• Fokus 2016 – 2018: Entwicklung und Anwendung von für die Energiewende erforderlichen (IT-basierten) Innovationen zum Energiesparen
• Ziel: Unterstützung von Verbrauchern aus den Bereichen Industrie, GHD und Haushalte bei der Ermittlung und Nutzung von Optionen zur Verminderung des Energieverbrauchs
• Zentrale Anforderungen (Art. 4 Förder-RL):
1. Ermittlung der Baseline
2. Sicherstellung einer belastbaren Messmethodik und Systemgrenze
3. Geräteerkennung
4. Individualisierte Nutzer-Informationen & Mehrwertdienste
5. Erfolgskontrolle (Messung)
6. IT-Sicherheit und Datenschutz
„Pilotprogramm Einsparzähler“
• Eine zunehmende Verbreitung digitaler Steuerungs- und Regeltechnik im Energiesystem macht hohe Sicherheitsvorkehrungen nötig
• Anlagen können aufgrund von Fehlfunktionen, Fehlbedienungen oder Angriffen von außen ausfallen und angrenzende Systeme beeinträchtigen
• Kontinuierliche Weiterentwicklung rechtlicher, technischer und ökonomischer Rahmenbedingungen bei gleichzeitiger Wahrung von Datenschutz und Systemsicherheit
• Beispiel: „Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende“:
• intelligente Messsysteme an der Schnittstelle des Stromnetzes zu Erzeugung und Verbrauch als sichere Kommunikationsplattform
• Schutzprofile und technische Richtlinien für intelligente Messsysteme zur Gewährleistung eines einheitlichen und hohen Sicherheitsniveaus
• Verbindliche Gewährleistung von Datenschutz, Datensicherheit und Interoperabilität
• Siegel des BSI nur für solche Systeme, die nachweislich sehr hohe Datenschutz-und Datensicherheitsanforderungen erbringen
Digitale Sicherheit
Leitfragen
Leitfragen These 12:
Leitfragen These 13:
Leitfragen
Wie können die neuen Möglichkeiten zur
Verbrauchserfassung, Nutzerinformation und
die Mehrwertdienste für Effizienz durch die
Digitalisierung erschlossen werden?
Wie kann die Erfassung individueller
Energieeinsparungen genutzt werden, die
technologieoffene Lösungen zulassen und
tatsächlich erzielte Einsparerfolge stärker
berücksichtigen?
Welche Vermarktungs-modelle für das Energieangebot
entstehen durch die Digitalisierung?
Welche Chancen und Risiken resultieren
daraus für das Energiesparen?
Leitfragen These 14:
Leitfragen
Wie sollten rechtliche, technische und
ökonomische Rahmenbedingungen
weiterentwickelt werden, damit die „Innovationskraft
der Digitalisierung“ systemdienlich,
energiewendekompatibel und sicher vollzogen wird?
Ist zukünftig eine stärkere Koordinierung digitaler
Subsysteme erforderlich? Falls ja, welche Schnittstellen und
Protokolle sollten genutzt werden, und wer sollte diese
wann festlegen?
Wie können dabei hohe Standards für
Datenschutz und Systemsicherheit
gewährleistet werden?