grüne langenzersdorf

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Steter Tropfen höhlt nicht nur den Stein – er kann auch den Startschuss zu einem für Langenzersdorf entscheidenden, chancenreichen Projekt bilden. Nach langer Vorarbeit von vielen unter- schiedlichen Seiten (wir haben mehrfach berichtet), nach vielen Gesprächen hat der Gemeinderat nun doch einstimmig die Abhaltung einer Zukunftskonfe- renz beschlossen. Der Prozess wird insgesamt ein Jahr dauern und soll in einer Reihe von konkreten Vorschlägen münden, welche dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Eine Steuerungsgruppe bestehend aus VertreterInnen der politischen Parteien sowie unterschiedlichen Interessensgrup- pen und Vereinen in Langenzersdorf hat sich mittlerweile konstituiert und arbeitet mit Hochdruck an der Vorbereitung der Zukunftskonferenz am 7. September. An diesem Tag haben alle Langenzersdorfer BürgerInnen die Möglichkeit ihre Ideen, Anliegen, Bedenken und Visionen für die Zukunft unserer Heimatgemeinde zu artikulieren. Es werden Themen definiert – wie z. B. Ortszentrum, Verkehr, Ortsent- wicklung, Infrastruktur usw. In weiterer Folge werden in Arbeitsgruppen konkrete Umsetzungsschritte vorgeschlagen, auch in diesen Arbeitsgruppen ist die Mitarbeit interessierter Menschen in LE willkom- men. Es ist dies die einmalige Möglichkeit, mit einer echten Bürgerbeteiligung die Weichen zu stellen. Bitte machen Sie davon Gebrauch und diskutieren Sie jedenfalls am 7. 9. mit! Nehmen wir die Gestaltung unseres Ortes, nehmen wir die Zukunft von Langenzersdorf in die Hand! RoKo GESTALTEN SIE MIT! UNSERE ZUKUNFT – AUSGABE 2/2013 Zugestellt durch Post.at DAS GEMEINDEMAGAZIN DER GRÜNEN GRÜNE LANGENZERSDORF 23. 8. GRÜNES SOMMERFEST UND KINO 25. 8. DRACHENBOOTRENNEN KO 7. 9. ZUKUNFTSKONFERENZ 29. 9. WAHL ZUM NATIONALRAT TERMINE

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Gemeindezeitung der Grünen Langenzersdorf

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Page 1: Grüne Langenzersdorf

Steter Tropfen höhlt nicht nur den Stein

– er kann auch den Startschuss zu einem

für Langenzersdorf entscheidenden,

chancenreichen Projekt bilden.

Nach langer Vorarbeit von vielen unter-schiedlichen Seiten (wir haben mehrfach berichtet), nach vielen Gesprächen hat

der Gemeinderat nun doch einstimmig die Abhaltung einer Zukunftskonfe-renz beschlossen. Der Prozess wird insgesamt ein Jahr dauern und soll in einer Reihe von konkreten Vorschlägen münden, welche dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Eine Steuerungsgruppe bestehend aus VertreterInnen der politischen Parteien sowie unterschiedlichen Interessensgrup-pen und Vereinen in Langenzersdorf hat sich mittlerweile konstituiert und arbeitet mit Hochdruck an der Vorbereitung der Zukunftskonferenz am 7. September. An diesem Tag haben alle Langenzersdorfer BürgerInnen die Möglichkeit ihre Ideen, Anliegen, Bedenken und Visionen für

die Zukunft unserer Heimatgemeinde zu artikulieren. Es werden Themen definiert – wie z. B. Ortszentrum, Verkehr, Ortsent-wicklung, Infrastruktur usw. In weiterer Folge werden in Arbeitsgruppen konkrete Umsetzungsschritte vorgeschlagen, auch in diesen Arbeitsgruppen ist die Mitarbeit interessierter Menschen in LE willkom-men. Es ist dies die einmalige Möglichkeit, mit einer echten Bürgerbeteiligung die Weichen zu stellen. Bitte machen Sie

davon Gebrauch und diskutieren Sie

jedenfalls am 7. 9. mit! Nehmen wir die Gestaltung unseres Ortes, nehmen wir die Zukunft von Langenzersdorf in die Hand!

� RoKo

GESTALTEN SIE MIT!UNSERE ZUKUNFT –

AUSGABE 2/2013Zugestellt durch Post.at

DAS GEMEINDEMAGAZIN DER GRÜNENGRÜNELANGENZERSDORF

23. 8. GRÜNES SOMMERFEST

UND KINO

25. 8. DRACHENBOOTRENNEN KO

7. 9. ZUKUNFTSKONFERENZ

29. 9. WAHL ZUM NATIONALRAT

TERMINE

Page 2: Grüne Langenzersdorf

Nun, es tut sich ja einiges in der Sommerzeit. Wir sind wirklich sehr froh über die Entscheidung des Bürgermeisters, die Zukunftskon-ferenz zu ermöglichen und hoffen auf einen konstruktiven Dialog über die Parteigrenzen und Partikula-rinteressen Einzelner hinaus – zum Wohle unseres Ortes.

Sehr bedenklich stimmen uns kolportierte Bauvorhaben in der Magdalenenhofstraße, die einen teilweise empfindlichen Eingriff in die gewachsene Landschaft bedeu-ten würden. Wir meinen, dass die Gemeinde gefordert ist, hier ent-sprechende Rahmenbedingungen zum maximalen Schutz des Bisam-bergs zu setzen.

Weiterhin hoffen wir auf die Ent-wicklung einer gelebten demo-kratischen Kultur. Wenn es darauf ankommt, zeigt die ÖVP nur allzu gerne ihre Allmacht – wie zuletzt bei der Bestellung des Bildungs-gemeinderates. Es stünde der Regierungspartei besser an, Ko-operationsbereitschaft zu zeigen anstatt mit offenem Unverständnis zu reagieren, wenn gewagt wird, einen personellen Gegenvorschlag einzubringen.

In diesem Sinne wünschen wir Ih-

nen einen erholsamen Sommer!

IhrGGR Robert Korp

GESCHÄTZER LESER!GESCHÄTZTE LESERIN,

AUS FÜR ZENTRUMSZONE UND EUROSPAR

UNSER WASSER

In einem doch überraschend als Dringlichkeitsantrag bei der letzten Sitzung des

Gemeinderates vom Bürgermeister eingebrachten Punkt wurde beschlossen, die

Absichtserklärung für die Definition einer Zentrumszone von der Korneuburger-

straße bis fast zum Ortsende Richtung Wien wieder aufzuheben.

Wir wollten es genau wissen: Um besorgten LangenzersdorferInnen eine zu-

verlässige Antwort auf die Frage geben zu können, ob unser Grundwasser von

der Verseuchung in Korneuburg betroffen ist, haben wir 5 Pestizidscreenings in

Auftrag gegeben. Die gute Nachricht vorweg: Unser Wasser ist OK!

Wir haben in den letzten Ausgaben dieser Zeitung mehrfach die Sinnhaf-tigkeit einer solchen Widmung in Frage gestellt, war diese Initiative doch au-genscheinlich einzig und allein vom An-sinnen der Firma Spar getrieben, ihren bestehenden Supermarkt zu erweitern. Natürlich haben die Grünen als einzige Fraktion schon damals aus mehreren Gründen gegen diese Zentrumszone gestimmt. Die Bedenken seitens des Landes sowie die nun auch vom Bür-germeister erkannte Gefahr eines deut-lichen Verlustes an Gestaltungsmöglich-keiten durch die Gemeinde haben im Wesentlichen die Position der Grünen bestätigt. An dieser Stelle sei noch einmal betont, dass es uns nie um die

Frage pro oder contra Spar gegangen ist, sondern um übergeordnete Themen wie Ortsgestaltung, Verkehr und vor allem um die grundsätzliche Kritik an einer anlassbezogenen (= reaktiven) politischen Entscheidung.

� RoKo

4 Hauswasserbrunnen wurden mit finan-zieller Beteiligung der Brunnenbesitzer und der Grünen LE getestet. Außerdem ließen wir das Wasser des öffentlichen Teils der Seeschlacht testen. Das Um-weltbundesamt bescheinigte 4 von 5 Standorten „Pestizidfreiheit“ – es wurde keine Kontamination festgestellt. Ledig-lich am Standort in der Tuttenhofstraße wurde eine geringe (ungefährliche) Belastung mit Chloridazon festgestellt. Dieses Pestizid wird beim Rübenanbau veerwendet (in der Nähe des Standortes gibt es einen Rübenacker). Die Standor-te – Chimanistraße – An der Bahn – Stre-bersdorferstraße – Seeschlacht waren völlig unbelastet. Wir können also unse-re Gärten und unser Gemüse gießen, die Planschbecken und Pools füllen ohne in Sorge sein zu müssen.

Laut dem Landeshydrologen besteht auch nach dem Hochwasser im Juni (kurz nach unserer Testung) für LE keine Gefahr bezgl. Clopyralid und Thi-ometaxam aus der Kwizda –Kontamina-tion. Die Förderleistung der Sperrbrun-nen entlang des Wehrgrabens wurde erhöht. Somit wird zwar leider mehr kontaminiertes Wasser in die Donau ge-leitet, aber Experten meinen, dass das durch die erhöhte Wassermenge des Flusses kein Problem sei...(?) Es scheint das Florianiprinzip zu gelten – was gut ist für LE, wird schon nicht so schlimm sein für die Donau…. Immerhin erspart sich die Verursacher Firma dadurch einiges an Entsorgungskosten.

� WaSti

GRÜNE LANGENZERSDORF 02/201302

EDITORIAL

Page 3: Grüne Langenzersdorf

GRÜNE LANGENZERSDORF 02/2013 03

ACHTUNGGIFT!!!

IGELTOD AUF DER STRASSE, ...

Seien Sie vorsichtig im Umgang mit angeblich harmlosen Unkrautvernichtungsmitteln!

... so gesehen und fotografiert auf der Alleestraße, wo ja an sich Tempo 30 herrscht.

In jedem Baumarkt, in manchen Super-märkten werden sie Ihnen angeboten. Doch sie enthalten das hochgiftige GLYPHOSAT (z.B. in Roundup und 30 verschiedenen anderen Produkten), Wir wenden es blauäugig an weil wir glauben, dass etwas, das man im Su-permarkt kaufen darf, doch nicht giftig sein kann! Insgesamt kommen in Öster-reich 430 t zum Einsatz. Unser Minister Berlakowich stufte das Gift als unbe-denklich ein. Ist ja nicht das erste Mal, dass er sich irrt.

Global 2000 hat Testeinkäufe von Haus- und Gartenpestiziden in Baumärkten, Gartencentern, Lagerhäusern und im Internet durchgeführt. Das Ergebnis: Erschreckend. Verkaufsstellen gaben Informationen über die Produkte größ-tenteils falsch oder irreführend weiter

und jene Wirkstoffe die im Verdacht stehen krebserregend zu sein, wurden in den Testeinkäufen auch auf Nachfrage als für die Gesundheit unbedenklich dargestellt. (zitiert aus Global 2000)

Zur Anwendung kommen diese Mittel z. B. auf Straßen- und Wegrändern, Wiesen, Weiden, Feldern, Bahndäm-men, in Parks und in unseren eigenen Gärten (hier wird meist auch überdo-siert).

Welche Folgen verursacht dieses Gift: Neben Grundwasserverseuchung kommt es zu Veränderungen des menschlichen und tierischen Hormon-systems, Schädigung der Embryonen, Krebserkrankungen,…

� WaSti

Hunderttausende von Igeln sterben jährlich auf unseren Straßen. Der grau-same Tod unserer nützlichen Stacheltie-re darf kein unabwendbares Schicksal sein! Es ließe sich so leicht verhindern, wenn jeder etwas umsichtiger und ver-antwortungsvoller und vor allem in der Dämmerung etwas vorsichtiger fahren würde! Jeder Verkehrsteilnehmer kann durch seine Fahrweise helfen, diese hohe Zahl von toten Igeln zu verringern

und damit verhindern, dass der Igel auf die „Rote Liste“ der vom Aussterben bedrohten Tiere kommt.

Das beste Verhalten im Straßenverkehr ist Tempo drosseln! Denn es könnte statt der Stachelkugel doch vielleicht ein rollender Ball mit einem Kind dahin-ter sein!

Ein Igel ist immer berechenbar..... ent-weder rollt er sich zusammen, dann kann man ihn „zwischen die Räder nehmen“, ..... oder er tippelt schnell und eilig über die Straße. Dann genügt ein geringfügiger Lenkausschlag, um an ihm vorbeizufahren.

� Gastbeitrag

Uff, ist das eine Hitze! Naja, besser im-merhin als die verrückten Tage Anfang Juni mit dem Hochwasser. In Langen-zersdorf hatten wir ja noch Glück, aber so gut waren nicht alle dran, ganz arg traf es wiederum die Tiere in den Auen. In unserer Gegend waren sie einge-sperrt zwischen Zäunen und hatten auch auf den wenigen Rettungsinseln nicht genügend Platz.

Viele Tiere wurden auf den Fluchtplät-zen von dummen Schaulustigen gestört und in die Fluten zurückgedrängt. Das sind diese Menschen: reden davon, wie wichtig ihnen die Umwelt ist, und dann gehen sie Hochwasser schauen, anstatt darauf zu achten, wie es uns Tieren dabei geht. Warum können nicht die Zäune in der Au bei solchen Extremsi-tuationen geöffnet werden, und war-um werden keine Wildquerungshilfen geschaffen?

Was mich übrigens freut, ist dass die Wiesen beim Landlteich endlich ge-mäht wurden. Das erleichtert meinen Menschen das Sackerl für meine Hinter-lassenschaften zu verwenden. Jetzt geh ich aber baden,

wuffEuer Enzo

ENZO MEINT

GRÜNE THEMEN

[email protected]

www.langenzersdorf.gruene.at

Bitte beachten Sie auch unsere

neuen Schaukästen im Ortsge-

biet mit aktueller Information.

KONTAKTINFO

Page 4: Grüne Langenzersdorf

BIOMASSEFERNHEIZWERK KORNEUBURG

KURZMELDUNGEN

Die meisten LangenzersdorferInnen wissen wahrscheinlich von den Plänen der EVN, ein Biomassefernheizwerk beim Kraft-

werk am Ortsende von Langenzersdorf zu errichten. Der Einsatz von Biomasse ist grundsätzlich zu begrüßen, jedoch soll

uns wohl klar sein, dass die Ressourcen für viele große Anlagen für eine künftige Energieversorgung ev. nicht reichen wer-

den; wenn man nicht Wind, Sonne und Wasser dazu denkt.

VERBOT VON BIENENGIFTEN

Apropos Tiere – auf Grund von mas-

siven Protesten der Grünen und viele

NGO´s, der Imker und natürlich der

BürgerInnen wurde doch noch ein Ver-

bot der Neonicotinoide (Pestizid, das

am Bienensterben mitverantwortlich

ist), beschlossen.

Minister Berlakowich mußte sich über-zeugen lassen, dass wir keine ameri-kanischen Verhältnisse möchten. Dort müssen Imker angefordert werden damit die Befruchtung der Obstbäume gewährleistet wird, weil in es in vielen Orten keine Bienen mehr gibt. Die Im-ker fahren mit ihren Völkern auf LKWs durchs Land, auch weil es in vielen Bereichen keine ungefährlichen Futter-pflanzen gibt.

Dieses Szenario wollen wir nicht und

daher waren die Proteste wichtig und sinnvoll, auch wenn Bienen ebenfalls durch die Varoamilbe und diverse Um-welteinflüsse bedroht werden. (Siehe auch homepage der Grünen NÖ: WWW.NOE.GRUENE.AT)

LANDSCHAFTSSCHUTZ AM BISAMBERG

Der Bisamberg wird weiterhin

großen Belastungen ausge-

setzt, trotzt gegenteiliger

Beteuerungen.

Wo gebaut werden darf, finden stellenweise gewaltige Ein-griffe in die Landschaft statt, nur damit Einzelne sich selbst auf Kosten anderer und der Landschaft einen Luxusvorteil verschaffen.

Immer wieder werden in hochgradig unsensiblem Maße Wege ausgebaggert, verbreitert, was Hangrutschungen zur Folge hat (z. B. Rehgraben). Und immer lauter wird darüber nachgedacht, die Holz- und Forstwirtschaft auszubauen. Leider müssen wir wachsam sein, denn diese Dinge passieren meist unange-kündigt, und dann ist es bereits zu spät.

Kürzlich hat die gewerberechtliche Verhandlung stattgefunden. Der AK Klimabündnis unter der Leitung von GR Renate Kolfelner hat sich stark einge-bracht und mit einer Stellungnahme bei wichtigen Punkten eine Verbesserung bzw. Verhandlungsbereitschaft seitens der EVN erzielt:

1. Emissionsgrenzwerte: Für ein Heiz-werk mit der Leistung von 4,8 MW werden Grenzwerte für die Emis-sionsmenge einzelner Schadstoffe durch die Feuerungsanlagenver-ordnung vorgegeben. Als Stand der Technik sind jedoch die ungleich strengeren Grenzwerte der UFI (Um-weltförderung Inland) zu bezeichnen. Es wird deswegen gefordert, die Grenzwerte der UFI für die vorgege-

benen Emissionsgrenzwerte heranzu-ziehen.

2. Es wurde Einigung darüber erzielt, dass im Zuge des Betriebes des Bio-masseheizwerkes max. 5 LKW-Fahr-ten pro Tag, max. 14 LKW-Fahrten pro Woche sowie max. 730 LKW-Fahrten pro Jahr stattfinden (1 LKW-Fahrt um-fasst zu und Abfahrt). Mit Rücksicht auf die Anrainer sollen Lieferverträge derart abgeschlossen werden, dass mehr als 90 % der Anlieferung des Brennstoffes über die A22 erfolgt.

Weiters wurde festgehalten, dass die erforderlichen regelmäßigen Über-prüfungen sowie Messungen bei den Feuerungsanlagen gemäß FAV auch an die Gemeinden Langenzersdorf,

Bisamberg sowie Korneuburg zur stän-digen Einsichtnahme durch Nachbarn und Beteiligte übermittelt werden. Als Wert sollen die Emissionsfaktoren (mg/Nm3) bezogen auf die letzten 24 Stun-den dargestellt werden. Die jeweiligen Gemeinden werden die Ergebnisse der Abgasmessungen auch in geeigneter Form transparent an die Bevölkerung weitergeben.

Insgesamt waren 148 Personen gela-den, die Verhandlungsschrift umfasst 14 Seiten.

Es hat sich gelohnt, wir ließen nicht locker wegen Bekanntgabe der Mess-werte, Einhaltung der Grenzwerte und Schutz für die Anrainer.

GRÜNE LANGENZERSDORF 02/2013 04

GRÜNE THEMEN

Page 5: Grüne Langenzersdorf

Wir wollen nicht länger angelo-gen werden. Rot, Schwarz und Blau haben lange versucht, ihre Korruptionsskandale unter den Teppich zu kehren. Die Grünen haben sie aufgedeckt. 17 Milliar-den Euro werden jährlich durch Korruption und Misswirtschaft verschleudert. Wir wollen eine neue, andere politische Kultur in unserem Land. Darum kämpfen wir für Transparenz. Dafür, dass Kontrolle zur Normalität wird, etwa durch die Möglichkeit, dass Untersuchungsausschüsse ein Minderheitsrecht werden, also auch von der Opposition eingesetzt werden können oder durch ein Spekulationsver-bot für Steuergeld.

Wir wollen, dass verantwortungsvoll mit unserem Steuergeld umgegangen wird. Statt Korruption und Misswirtschaft brauchen wir Investitionen in Bildung, Forschung, Energiewende und Um-welttechnologien. Österreich kann es schaffen, von milliardenteuren Öl- und Gasimporten aus geopolitischen Krisen-regionen wie z. B. Russland und Kasach-stan völlig unabhängig zu werden.

Weil wir durch die Grüne Energiewende Schritt für Schritt unsere Energie selbst erzeugen. Sauber und erneuerbar aus Sonne, Wasser und Wind. Bis zum Jahr 2020 können wir den gesamten Strombereich auf 100 % erneuerbare Energie umstellen. Das hilft gegen den Klimawandel, die riskante Atomkraft und immer höhere Rechnungen für Öl und Gas. Und schafft die Arbeitsplätze der Zukunft. Zum Beispiel durch das Grüne 1-Million-Solardächer-Programm: Bis 2020 wollen wir, dass in Österreich

1 Million Dächer – dank Solaranlage oder Photovoltaik – umweltfreundlich Energie produzieren. Damit wird jedes Gebäude vom reinen Verbraucher auch zum Energieproduzenten.

Wir glauben daran, dass mehr BIO möglich ist und wir wollen unsere Lebensmittel am liebsten ohne Skan-dale. Die KonsumentInnen haben ein Recht zu erfahren was drin ist im Essen. Deswegen wollen wir eine klare Kenn-zeichnung und strengste Kontrollen. Die Menge giftiger Pestizide auf unse-ren Feldern soll reduziert werden. Das schützt nicht nur die Bienen, sondern auch unser Grundwasser. Der Anteil der Biobetriebe soll bis zum Jahr 2020 verdoppelt werden.

Sauberes Wasser, gute Luft und eine intakte Natur sind kein Luxus, sondern unsere Lebens-Grundlage. Jedes Kind soll gesunde Luft atmen – nicht ge-fährlichen Feinstaub. Dazu wollen wir auch eine Verkehrswende: Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und leist-bare Tarife. Das Wiener Erfolgsmodell des 365-Euro-Jahresticket, das bereits

auch in Tirol, Salzburg und Vorarlberg in Vorbereitung ist, soll österreichweit in allen Bundesländern kommen. Wer regelmäßig Öffis nutzt, zahlt durch das Jahresticket deutlich weniger.

Wir leben in einem der reichs-ten Länder der Welt: reich an Naturschätzen, reich an Ta-lenten, reich an Chancen. Wir Grüne wollen diese Chancen nutzen. Gemeinsam mit den vielen engagierten Bürgerin-

nen und Bürgern in diesem Land wollen wir Österreich positiv verändern und eine Gesellschaft bauen, die allen Men-schen ein gutes Leben ermöglicht.

Dazu zählt auch ein faires Bildungs-system, das allen Kindern dieselben Chancen auf beste Bildung eröffnet. Wo Schule ein Ort ist, an dem sich alle Kinder wohlfühlen und entwickeln kön-nen – unabhängig von Einkommen oder Herkunft der Eltern.

Wir wollen in einer Gesellschaft leben, die sich um die Schwächsten kümmert und mit MigrantInnen wertschätzend umgeht. Und wo Frauengleichstellung kein Thema mehr ist, weil Frauen ein-fach gleichgestellt sind.

Und nicht zuletzt: Wir sehen uns als Teil eines starken, gemeinsamen und solidarischen Europas, das durch kluge Investitionen in Bildung und Umwelt-technologie und eine gemeinsame Friedenspolitik ein starker Player und Partner auf internationaler Ebene ist.

� Eva Glawischnig

SAUBERE POLITIKSAUBERE UMWELT

Es ist höchste Zeit für einen politischen Neubeginn in Österreich. Korruption und Macht-missbrauch haben das Vertrauen in die Politik schwer geschädigt. Wichtige Reformen, von der Schule bis zum Klimaschutz, sind auf der Strecke geblieben. Milliarden an Steuer geldern sind in dunklen Kanälen oder maroden Banken versickert.

GRÜNE LANGENZERSDORF 02/201305

GRÜNE NÖ

Page 6: Grüne Langenzersdorf

GRÜNER TERMIN

Medieninhaber u. Herausgeber: Die Grünen NÖ, Daniel Gran-Straße 48/1, 3100 St. Pölten · Verlagspostamt 3101 · P.b.b.

Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umwelt zeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ Druckerei Janetschek GmbH · UWNr. 637

GRÜNES SOMMERFEST

CASOMAI – TRAUEN WIR UNS?DANACH: GRÜNES KINO

EINTRITT FREI!

Für Jung und älter!

  Mit Slowfood-Buff et, zubereitet von

Jugendlichen

  Überraschung

Ein Film von Alessandro D‘Alatri

FR, 23. AUGUST 2013, AB 17:00

VITALRAUM, HAUPTPLATZ 7

(bei Schönwetter im Hof)

  Speis’ und Trank,

  Zusammensitzen,

  plaudern…