grundhaltungen der juden zur zeit jesu

14

Upload: kynan

Post on 24-Feb-2016

42 views

Category:

Documents


0 download

DESCRIPTION

Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu. Strenger Monotheismus als Reaktion auf das Exil: Nie wieder Götzen Starke Messiaserwartung , die immer wieder missbraucht wurde (Apg. 5,35 – 57; 21,37-38 ) Entstehung der Synagogen in allen jüdischen Orten - PowerPoint PPT Presentation

TRANSCRIPT

Page 1: Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu
Page 2: Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu

Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu

• Strenger Monotheismus als Reaktion auf das Exil: Nie wieder Götzen

• Starke Messiaserwartung, die immer wieder missbraucht wurde (Apg. 5,35 – 57; 21,37-38)

• Entstehung der Synagogen in allen jüdischen Orten

• Starke Betonung der mündlichen Überlieferungen zusätzlich zur Thora

• Hohe Bedeutung für den Tempel, Priesterschaft und Feste

Page 3: Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu

1 Danach war ein Fest der Juden und Jesus ging nach Jerusalem hinauf.2 Es gibt aber in Jerusalem beim Schaftor einen Teich mit fünfSäulenhallen, der in der Landessprache Bethesda heißt.3 In diesen Hallen lag eine große Anzahl an Kranken: Blinden, Lahmen, Verkrüppelten.5 Und ein Mensch war dort, der schon seit 38 Jahren mit seiner Krankheit lebte.6 Als Jesus diesen daliegen sah und erfuhr, dass er schon lange Zeit krank war, fragte er ihn: „Willst du gesund werden?“7 Der Kranke antwortete ihm: „Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser bewegt wird. Bis ich aber selber dahin komme steigt schon ein anderer vor mir hinein.“

Johannes 5,1-7

Page 4: Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu
Page 5: Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu
Page 6: Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu

1 Danach war ein Fest der Juden und Jesus ging nach Jerusalem hinauf.2 Es gibt aber in Jerusalem beim Schaftor einen Teich mit fünf Säulenhallen, der in der Landessprache Bethesda heißt.3 In diesen Hallen lag eine große Anzahl an Kranken: Blinden, Lahmen, Verkrüppelten.5 Und ein Mensch war dort, der schon seit 38 Jahren mit seiner Krankheit lebte.6 Als Jesus diesen daliegen sah und erfuhr, dass er schon lange Zeit krank war, fragte er ihn: „Willst du gesund werden?“7 Der Kranke antwortete ihm: „Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser bewegt wird. Bis ich aber selber dahin komme steigt schon ein anderer vor mir hinein.“8 Darauf sagte Jesus zu ihm: „Steh auf, heb deine Matte auf und geh.“9 Und sofort wurde der Mensch gesund, (und) hob seine Matte auf und ging umher.

Johannes 5,1-9b

Page 7: Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu

Johannes 5,9c-16

9c Es war aber Sabbat an jenem Tag. 10 Deshalb sagten die Juden zu dem Geheilten: „Es ist Sabbat und dir ist nicht erlaubt deine Matte zu tragen. 11 Er aber antwortete ihnen: „Der mich gesund gemacht hat, der sagte zu mir: Heb deine Matte auf und geh.“12 Sie fragen ihn: „Wer ist der Mensch, welcher dir sagte: Heb auf und geh umher?“13 Der Geheilte wusste aber nicht wer es ist. Jesus war nämlich wegen der Menschenmenge, die an dem Ort war, entwichen.14 Danach trifft Jesus ihn im Tempel und sagt zu ihm: „Du bist gesund geworden. Sündige nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres widerfährt.“15 Der Mensch ging fort und berichtete den Juden, dass es Jesus ist, der ihn gesund gemacht hat.16 Und deswegen verfolgten die Juden Jesus, weil er dies am Sabbat getan hatte.

Page 8: Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu

Der Aufbau des Johannesevangeliums

1,1 – 18 Vorwort

1,19 – 11,54

Jesus offenbart sich in Wort und Tat

Johannes Zeugnis und erste JüngerFrühes Wirken JesuWachsender Widerstand

1,19 – 512,1 – 4,545,1 – 11,54

11,55 – 20 Tod und Auferstehung Jesu

Vor dem letzten Passah in JerusalemVorbereitung der Jünger beim letzten MahlProzess und KreuzigungAuferstehung und Erscheinung

11,55-12,5013 – 17

18 – 1920

21 Nachwort

Page 9: Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu

Der Abfassungszweck

Johannes 20:30-31 30 Auch viele andere Zeichen hat nun zwar Jesus vor den Jüngern getan, die nicht in diesem Buch geschrieben sind. 31 Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.

• Damit ihr glaubt meint nicht nur „zum Glauben kommen“, sondern auch „im Glauben wachsen“

• Es geht darum zu klären wer berechtigt den Titel „Christus“ und „Sohn Gottes“ trägt.

• Dieser Glaube ist wichtig, weil er Leben gibt!

Page 10: Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu

Das Besondere an Johannes• Fast komplett neue Inhalte gegenüber den Synoptikern (ca. 90%)• Schwerpunkt in und um Jerusalem• Jesus wird ausdrücklich Gott genannt (1,1.18; 20,28) und seine

Göttlichkeit von vorneherein betont.• Viel mehr Gespräche und Reden als Wunder und Taten• Detaillierter bei Zeit- und Ortsangaben• nennt an vielen Stellen, was die Menschen erst später verstanden haben

(2,19 – 22; 3,3-5.10; 6,32 – 35.41.42; 7,33 – 36; 8,18 – 20.27 – 28)• Ergänzt Informationen, die die Synoptiker besser verstehen helfen• Verwendet das AT weniger wörtlich, aber in vielen Anspielungen.

Verwendet gerne AT – Institutionen (Wein, Stiftshütte, Schlange, Passah) und deutet sie auf Jesus hin.

Page 11: Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu

VerfasserZeugnis von außerhalb:

„Schließlich gab Johannes, der Jünger des Herr, der auch an seiner Brust lag, ebenfalls das Evangelium heraus, als er sich in Ephesus in Asien aufhielt.“ (Ireneäus, etwa 180 n.Chr.)

• (Fast) einmütiges Zeugnis aller Kirchenväter, dass das Evangelium von Johannes stammt.

• Widerspruch nur von manchen, denen seine Theologie nicht passte (Christus = logos // Heiliger Geist als Tröster)

Page 12: Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu

Schlüsselstelle im EvangeliumJohannes 21:20-25

20 Petrus wandte sich um und sieht den Jünger nachfolgen, den Jesus liebte, der sich auch bei dem Abendessen an seine Brust gelehnt und gesagt hatte: Herr, wer ist es, der dich überliefert ? 21 Als nun Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was soll aber dieser? 22 Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach! 23 Es ging nun dieses Wort hinaus unter die Brüder: Jener Jünger stirbt nicht. Aber Jesus sprach nicht zu ihm, daß er nicht sterbe, sondern: Wenn ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? 24 Das ist der Jünger, der von diesen Dingen zeugt und der dies geschrieben hat; und wir wissen, daß sein Zeugnis wahr ist. 25 Es gibt aber auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; wenn diese alle einzeln niedergeschrieben würden, so würde, scheint mir, selbst die Welt die geschriebenen Bücher nicht fassen.

Page 13: Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu

Hinweise auf die Identität des „geliebten Jüngers“

• In Joh 13,23 fragt er in Petrus Auftrag Jesus aus, während er sich an seine Brust lehnt. (vgl. Mk 14,7)

• Am Kreuz bekommt er einen speziellen Auftrag sich um Jesu Mutter zu kümmern. (19,26f)

• Er rennt mit Petrus gemeinsam ans Grab, nachdem Maria M. berichtet hatte, dass er leer war. Er ging nicht zuerst hinein, glaubte aber zuerst. (20,2-9)

• Er ist beim Fischzug in Joh 21 dabei und ist daher entweder einer von den Zebedaiden, oder einer von den zwei nicht benannten Jüngern.

• Jakobus kann es nicht sein, weil er sehr früh getötet wurde. Dass es ein nicht genannter Jünger ist ist möglich, aber nicht wahrscheinlich.

• Es wird öfter sichtbar, dass Petrus und Johannes ganz gute Freunde waren (Mk 5,37; 9,2; 14,33; Apg 3,1-4,33; 8,15 – 22). Auch im Johannesevangelium taucht der geliebte Jünger häufig mit Petrus gemeinsam auf.

• Johannes ist tatsächlich sehr alt geworden.

Page 14: Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu

Verfasser, Verfassungszeit und -ort

Verfasser: Johannes, Sohn des Zebedäus und Jünger Jesu

Abfassungszeit: ab ca. 80 n.Chr. (evtl.)

Abfassungsort: evtl. Ephesus