gs1 info 1/2016

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Magazin für Supply Chain Management 01.16 K.o. Der Artikelpass ist K.o.! Die Digitalisierung der Lebensmittelbranche hat ihm seine Daseinsberechtigung genommen. Jetzt wird er von GS1 Sync abgelöst. s9 für den Artikelpass! ARTIKEL PASS

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GS1 info – Das Magazin für Supply Chain Management. Kundenmagazin der GS1 Austria GmbH. Fachmagazin für Identifikation, Warenwirtschaft und elektronischen Datenaustausch. Für Geschäftsführer und Entscheidungsträger aus den Bereichen Logistik, eBusiness und IT.

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Magazin für Supply Chain Management 01.16

K.o. Der Artikelpass ist K.o.! Die Digitalisierung der Lebens mittel branche hat ihm seine Daseinsberechtigung genommen. Jetzt wird er von GS1 Sync abgelöst. s9

für den Artikelpass!

ARTIKEL

PASS

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2 GS1 info 1 | 2016

INHALT

Aktuell 04 News

WordRap, News, Veranstaltungen Hätten Sie’s gewusst?

06 GS1 Website Finden statt suchen

08 Barcode im Alltag Skyline mit System Kunstmit„Osterei-Effekt“

Thema 09 Artikelpass mit Ablaufdatum

Digitalisierung der Lebensmittelbranche

14 Gastbeitrag Dr. Madlberger GS1 Sync, die Antwort auf Public Bashing

Standards & Praxis 15 Überblick

SPAR erweitert Zentrallager Wels Manuell war gestern

16 Strichcodequalität Wenn die Strichcodes streiken

19 Upstream Echtdaten – eine neue Ära beginnt

20 Zu Gast bei … Bio-MetzgereiJuffinger

22 GSMP V16, die überarbeitete Grundlage ihrer Geschäftsprozesse

23 EDI Prüfungen Auf dem Vormarsch

23

05

Impressum: Eigentümer, Herausgeber und Medieninhaber: GS1 Austria GmbH, 1040 Wien, Brahmsplatz 3; Telefon: +43-1-505 86 01; Fax: +43-1-505 86 01-22; E-Mail:[email protected],Internet:www.gs1.at; GrundlegendeRichtung:InformationsmagazinzurUnterstützung desUnternehmensgegenstandes.Chefredakteurin:Mag.DanielaSprings; Layout & Produktion: Starmühler Content Marketing, 1010Wien,Schellinggasse1,www.starmuehler.at; Erscheinungsweise: viermal jährlich; Auflage:12.500Exemplare; Titelfoto/Illustration:©StarmühlerContentMarketingHinweis:AusGründenderLesbarkeitwirdaufgeschlechtsspezifischeFormulierungenverzichtet.

24

08

©Foto:GS1Austria/GregorSchweinester

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EDITORIAL

Der Artikelpass istK.o.!Viel Aufwand verursachte das für jeden Handelspartner getrennte, regelmäßige Aktualisieren der Daten im Artikelpass.Außerdem:Werkonnteschonsichersein, dass immer die aktuellsten Daten beim Handel verwendet werden?Der Artikelpass war also schon länger angezählt und alsnichtmehrzeitgemäßverpönt.Michfreutes,dassHandelundLieferantenihnab12.MaiendgültigK.o.gehenlassen.AbdannwirdnämlichderstandardisierteDatenaustauschauchvonB2B-Datenmöglichsein.Der österreichischen Konsumgüterbranche wird es wieder gelingen, eine im internationalen Vergleich hervorragendeLösungflächendeckendzuetablieren,dabinichmirsicher.DieVoraussetzungenpassenjedenfalls:InbewährterWeisehabenrund60Vertreterdes Handels und der Lieferanten in der ECR Austria

Arbeitsgruppe„Stammdaten“eingemeinsamesDatenprofilerarbeitetunddieVorgabenfürdieQualitätssicherungdefiniert.Wir bei GS1 freuen uns auf die Aufgabe, GS1 Sync umdasB2B-DatenprofilzuerweiternundeinentsprechendesQualitätsmanagementanzubieten.MitdiesemK.o.-SiegüberdenArtikelpasswird die Branche einen riesigen SchrittzumehrEffizienzundDatenqualität in der Supply Chain machen, ich gratuliere sehrherzlich!

VielFreudebeimSchmökern!

IhrGregorHerzogGeschäftsführer

„MitdiesemK.o.-SiegüberdenArtikelpass wird die Branche einen riesigen Schritt zu mehr Effizienzmachen.“

Standards & Praxis 24 DESADV Der elektronische Lieferschein macht Strecke

26 Arzneimittelfälschung 2D-Datamatrix im Gesundheitswesen

27 UDI Sicherheit für Medizinprodukte

Wissen & Innovation 29 Wissenshäppchen

Neue Arbeitsgruppe: „Bild & Media Datenbank“ Google&Co.verlangen GS1 Strichcodes Lern-Quiz zum Workshop

30 Lizenz für Schule „myConnect” fürs Klassenzimmer

3020

09

1 | 2016 GS1 info 3

©Foto:GS1Austria/GregorSchweinester

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4 GS1 info 1 | 2016

Alles … nur nicht aufgeben

Gratulation, Herr Professor!

Neuer ECR Austria Arbeitskreisleiter Supply Side

GS1 WordRap

Hätten Sie’s gewusst?

1. Als Kind wollte ich werden … Astronaut (und das habe ich mir

erst mit 18 anders überlegt) 2. Das letzte Buch, das ich gelesen

habe …„MismeasuringOurLives“(Joseph Stiglitz) – gute Hinter-grundlektüre zum COP21 in Paris

3. Dafür würde ich mein letztes Geld ausgeben … meine Kinder

4. Meine größte Stärke … Ichgebenieauf 5. Meine größte Schwäche … Ichgebenieauf 6. Mit dieser Person würde ich ger-

ne für 24 Stunden die Rollen tauschen … Tim Cook (CEO von Apple) – ich hätte da so ein paar Ideen,wasmein nächstes iPhonekönnen sollte :)

7. Standards sind … wie eine Spra-che.Siesindnotwendig,damitwireinander verstehen, und die Basis für funktionierende Kooperationen

8. Als größte Errungenschaft in der Logistik empfinde ich … die Digi-talisierungvonProzessenund In-formationen

9. Gäbe es morgen keine Strich-codes mehr … wären sie unsicht-bar (elektronisch) in Verpackun-gen und Produkte integriert

10. Für die Zukunft der Logistik wün-sche ich mir …OTIFNE–OnTimeInFullNoEmissions©Fotos:Unilever,W

illibaldHaslinger,A

lexanderGrill,GS1Austria/KatharinaSchiffl

4weiße Linien auf dunklem Hinter-grund hatte der erste Strichcode,

womit 7 ver-schiedene Artikel klassifiziertwer-denkonnten.

Der Strich-code

#No.

1952wurdedieIdee

mit schwarz-wei-ßen Strichen pa-tentiert und für

15.000 US-Dollar an das Elektro-nikunternehmen Philcoverkauft.

2Erst 2 Jahrzehnte

später wurde dieIdeedank

UniversalProductCode(UPC)

alltagstauglich.

>5 Mrd.

Strichcodes werden heute

täglichgescannt.

... dass GS1 Austria auch indi-viduelle Schulungen anbietet?GemeinsammitIhnenentwickeltGS1Austriaeinehalb-oderganztägige Schulung zu den GS1 Standards, die speziell auf IhrUnternehmenbzw.IhreBranchezugeschnittenist–wahl-weisebeiIhnenvorOrtoderbeiGS1AustriainWien(max.16Personen).www.gs1.at/akademie

Verleihung Dr. Nikolaus Hartig, ECR Austria Manager a.D.und Manager des Logistikverbund-Mehrweg, wurde für seine wissenschaftliche Tätigkeit, seine Publikationen und Lehrtä-tigkeitenanUniversitätenundFachhochschulenimRahmenvonECR(EfficientConsumerResponse)vomBundespräsi-dentenderRepublikÖsterreichDr.HeinzFischerderBerufs-titelProfessorverliehen.DiefeierlicheÜbergabederUrkundeerfolgteam1.12.2015durchStaatssekretärDr.HaraldMahrer.DieLaudatiohieltSektionschefMag.ElmarPichl.

Nachfolge Die Arbeitskreisleitung Supply Side wurde ab Jänner 2016 handelsseitig mit Alexander Grill, SPAR Österreichische Warenhan-dels-AG,neubesetzt.ErfolgtGeorgNovak, vormals Henkel CEE GmbH, der sich in den verdienten Ruhe-standverabschiedete.Grill begann 2002 als Warenein-gangsleiter bei SPAR, wo er Einblick in die verschiedensten Arbeitsberei-che erhielt und von 2010 bis 2014 die Position des Leiters der Zentralen Lagerlogistik bekleide-te.Seit2015istGrillzuständigfürdieAbteilungenLogistikundE-Commerce.SeinegroßeErfahrungindenBereichenLagerlogistik, E-Commerce-Logistik, Warenwirtschaftssys-teme, Projektmanagement und Personalführung wird der ECRSupplySideeinegroßeBereicherungundStützesein.

mit Harald Melwisch

AKTUELL

V.l.n.r.:StaatssekretärDr.HaraldMahrer,Prof.Dr.NikolausHartig,SektionschefMag.ElmarPichl

Alexander Grill übernimmt die Arbeitskreisleitung SupplySide.

Harald Melwisch Geschäftsführer UnileverAustria

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1 | 2016 GS1 info 5

Save the date: 28. September 2016GS1 Austria Healthcare Day

GS1 Austria spendet an Wiener Tafel

©Fotos:Unilever,W

illibaldHaslinger,A

lexanderGrill,GS1Austria/KatharinaSchiffl

Spende GS1 Austria unterstützte Weihnachten 2015 erneut eine sozialeEinrichtungmiteinerSpende.DiesesMalfieldieWahlauf die Wiener Tafel, die genusstaugliche Lebensmittel von Handel,IndustrieundLandwirtschaftübernimmt,welchesonstimMüll landenwürden,undarmutsbetroffeneMenschen,wiebeispielsweise Obdachlose, in österreichischen Sozialeinrich-tungenmitdiesenWarenspendenversorgt.Auch diesmal wurden Kunden und Partner von GS1 Austria dazu eingeladen, auf der Website durch Klicks Spenden zu sammeln, die jeweilsmit 5 Euro pro Klick honoriert wurden. 7.450 Eurokamen so zusammen, die von GS1 Austria Geschäftsführer Mag.GregorHerzoganDr.AlexandraGruber,GeschäftsführerinderWienerTafel,übergebenwurden.„Ichbedankemichherzlichfür diese beachtliche Summe und die Aufmerksamkeit, die unsere OrganisationdurchdieseAktionerhaltenhat“,soGruberüberdieResonanzdesProjekts.„DerNachhaltigkeitsgedankederWienerTafel passt gut zu unserem Anspruch der Gestaltung eines nach-haltigen Supply Chain Managements“, begründet Herzog dassozialeEngagementvonGS1Austria.

Veranstaltung Bereits zum dritten Mal findet heuer der GS1AustriaHealthcareDaystatt.UnterdemMotto„IdentifikationalsHeilmittel“treffensichStakeholderdesGesundheitswesensam28.September2016inderImperialRidingSchoolVienna.Hochkarätige Vortragende aus den verschiedenen Bereichen der Supply Chain werden spannende Neuigkeiten und Erkennt-nisse zum Besten geben: Hören Sie mehr über die FalsifiedMedicine Directive (Arnzeimittelfälschungsrichtlinie), den elek-tronischen Datenaustausch im österreichischen Gesundheits-wesen,neue InformationenzuUDI (UniqueDevice Identifica-tion)undvielesmehr.EineangeregtePodiumsdiskussionunddie Möglichkeit zum Netzwerken beim abschließenden Get-to-getherrundendenTagab.www.gs1.at/hcday2016

11.–15. April 2016, Jersey City/US_ GS1 Global Standards Event Spring 2016 In dieser Woche erarbeiten Standardisie-

rungsspezialisten aus aller Welt gemeinsam mit Ihnen die Standards der Zukunft, umdie Versorgungsketten und die Bedarfs-ermittlungnocheffizienterzugestalten.

www.gs1.org/gsmp/news_events

14.–15. April 2016, Vösendorf_ 32. BVL Logistik Dialog 2016 Unter dem Motto „Die Vernetzung“ er-

warten Sie Top-Plenumsvorträge von Ex-perten und Opinionleadern zum Thema Netzwerken.ErgänztwirddasEventdurchdieFachausstellung„AllesLogistik“sowieeineexklusiveAbendgala.www.bvl.at

18.–20. April 2016, Dubai/VAE_ Globale GS1 Healthcare-Konferenz Erfahren Sie die neuesten Entwicklungen derIndustrieundregulatorischerBehördenüberAutoID,TraceabilityundelektronischeProduktkataloge. Eine einmalige Gelegen-heit für Vertreter von Krankenhäusern bie-tet ein Workshop des Healthcare-Providers AdvisoryCouncil.

www.gs1.org/healthcare/events

8.–9. Juni 2016, Innsbruck_ e-Government Konferenz 2016 Unter demMotto #idee_vision_goingLive

dreht sich alles rund um das Thema eGo-vernment.DieöffentlicheHandalsInnova-tionsmotor.www.adv.at/Events

27.–29. September 2016, Nürnberg/GER_ FachPack 2016 – Europäische Fachmesse

für Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik

Von Packstoffen und Verpackungsmaschi-nen über Verpackungsdruck/PrintPack und Veredelung bis zu Logistiksystemen und Services für die Verpackungsindustrie – die FachPack deckt alle Themen für die Verpa-ckungsbrancheab.www.fachpack.de

28. September 2016, Wien_ GS1 Austria Healthcare Day 2016

„Identifikation als Heilmittel“ SieheInfolinks. www.gs1.at/hcday2016

Save the date: 17.11.2016, Vösendorf_ ECR Austria Infotag

Veranstaltungen

Wiener-Tafel-GeschäftsführerinDr.AlexandraGruber(re.)übernimmtdenSpendenscheckvonGS1AustriaGeschäftsführerMag.GregorHerzog(li.)

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6 GS1 info 1 | 2016

AKTUELL | WEBSITE

©Fotos:GS1Austria/PeterSvec(2)

FINDEN STATTSUCHENKnapp 800 Befragte können nicht irren. Seit März erstrahlt die GS1 Austria-Website in neuem Glanz – und zwar so, wie es sich die Anwender gewünscht haben: intuitive Menüführung, einfacheres Wording, Praxislogik und nützliche Tools.

A lles begann im Dezember 2014 mit einem neuen Cor-porate Design, vorgegeben

vomGS1GlobalOfficeinBrüssel.„Ichwollte nicht einfach die alte Website ins neue Design gießen, sondern die bestehende Seite grundlegend über-denken“, so Mag. Daniela Springs,Marketing & Communication Manager beiGS1Austria.EsfolgtedieAuswahlder auf interaktive Medien speziali-sierten Agentur „asoluto“ sowie eininterner Workshop mit Mitarbeitern aus der Geschäftsführung, der Be-reichsleitung, dem Kundenservicecen-

ter, der Strichcodeprüfung und dem Marketing.Dochschnellwarklar:Werkennt die Anforderungen an die neue GS1 Austria-Website besser als die Anwender selbst?

MarktforschungWertvollen Input für die Neugestal-tung lieferten die Ergebnisse einer um-fangreichen Marktforschung, für deren Durchführung man sich der Experten des„DasSozialwissenschaftlicheBüro“bediente.Insgesamtwurdenknapp800Personen befragt: zehn GS1 Anfänger/Nicht-GS1 Nutzer im Rahmen einer Fo-

Branchenschnellzugang Artikelaufbau mit Basis- und weiterer Information

WählenSiezwischen„Konsumgüter“,„Mode,Sport&Textil“und„Gesundheitswesen“.DienichtrelevantenMenüsundInhaltewerdenausgeblendet.„AlleBran-chen“ mit sämtlichen Informationen kann jederzeitwiederausgewähltwerden.

Für den schnellen undbesserenÜberblick sind dieSeiteninhalte inBasisinformationundweitere Infor-mation aufgeteilt, einfach zu bedienen mit Aufklapp-menüs.

kusgruppe,zehnGS1Profis,dasheißtintensive Anwender der GS1 Standards wie auch der GS1 Austria-Website, in bilateralen Experteninterviews sowie 771 GS1 Kunden und Partner mittels Onlinebefragung mit über 15 % Rück-lauf.Kritisiert wurde beispielsweise, dass sowohl der Seitenaufbau als auch die beschriebenen Prozesse der „GS1 Lo-gik“ statt der Praxis folgten. Zudemwurde die umfangreiche Informationzwar positiv bewertet, allerdings wa-rendiegewünschtenInhalteaufgrundderFüllezumeinenschwerzufindenund zum anderen teilweise missver-ständlich formuliert. Hilfreiche Toolszum besseren Zurechtfinden standenaufderWunschlistedaherganzoben.

Die neue Website „Ich habe erfreut festgestellt, dassmeine Wünsche und Anregungen in der neuen Website gänzlich umge-setzt wurden. Generell ist zumerken,dass die Inputs der Befragten ernstgenommenwurden.DieneueWebsitefolgt jetzt der Logik und dem Sprach-gebrauch der Praxis, nicht dem der GS1“,soHelmutArtner,IT-OrganisationAdeg,REWEInternationalAG.Erwur-

BasisinformationWeitereInformationzumEin- und Ausklappen

Branchenauswahltreffenunddauerhaft abspeichern

Auswahl jeder-zeit ändern

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1 | 2016 GS1 info 7

©Fotos:GS1Austria/PeterSvec(2)

dealseinervonzehn„heavyusers“derGS1 Austria-Website in Expertenge-sprächen am Beginn des Projekts und nochmalskurzvordemGo-livebefragt.Artnerergänzt:„IchgratuliereGS1Aus-triazurneuenWebsite.DergroßeAuf-wandhatsichdefinitivausgezahlt–fürunsAnwenderundfürGS1.“Konkret zeigt sich das beispielsweise in einer komplett neuen Menüstruktur mit intuitiver Navigation. „Um ehrlichzu sein, ist uns die jetzige Struktur

anfangs sehr schwergefallen. Es ent-spricht überhaupt nicht dem, was wir beiGS1seitJahrengewohntsind.Aberunser Ziel war von Anfang an klar: Wir machen die neue Website für unsere Anwender,nichtfüruns!“,gibtdiePro-jektverantwortliche Springs Einblick.Die einzelnen Seiten gliedern sich jetzt jeweils in Basis- und weiterführende Information.GS1FachbegriffewurdenaufeinMinimumreduziertbzw.umbe-schreibende Benennungen, wie zum

Beispiel „Standortidentifikation GLN“,ergänzt,dasPlug-InGlossardirekt imTextbietetzudemkurzeBegriffserklä-rungen. Mit zielgruppenspezifischenZugängen wird nicht relevante Infor-mationeinfachausgeblendet.Einwei-teres neues Feature ist eine Merkliste: Hier können häufig benötigte Seitenfür weitere Besuche abgespeichert werden.Dies und vielesmehrgibt esauf der neuen GS1 Austria-Website zu entdecken. Das Marketingteam freutsichüberIhrFeedbackmittelskurzemOnline-Fragebogen unter www.gs1.at/umfrage_website. Als kleines Danke-schön werden unter allen Teilnehmern zehn Sodexo-Geschenkgutscheine im Wertvonje20Euroverlost.

Ihre AnsprechpartnerinnenMag.DanielaSpringsMarketing & Communication [email protected]

Stephanie Müller, BAAssistenz Geschäftsführung & [email protected]

Plug-In Glossar Teilen-Funktion

Merkliste

Leiten Sie interessante Seiteninhalte einfach perLinkweiter–alsE-MailüberIhrMailsys-temoderalsXing-,LinkedIn-,Facebook-oderTwitternachricht.

Mit der praktischen Merkliste auf jeder Seite können Sie bis zu 15 Seiten für spätere Sei-tenbesuche dauerhaft abspeichern (sofern SieCookiesakzeptieren).

KlickenSiebeiFachbegriffendas„i“imorangenKreisfüreinekurzeBegriffserklärungan.Ergän-zendfindenSieeinumfangreichesGlossarimMenüpunkt„Downloads&Services“.

Die neue Website folgt jetzt der Logik und dem Sprachgebrauch der Praxis, nicht dem der GS1.

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8 GS1 info 1 | 2016

Norwegen Wer die Stadt Oslo künftig auf dem Seeweg an-steuert, dem sticht ein ganz besonderes architektonisches

Schauspiel ins Auge: „The Bar-code Project“ – die vor Kur-zem fertiggestellte Skyline.Auf sechs Flächen, die wie ein Strichcode parallel angeord-net sind, entstanden indivi-duell gestaltete Hochhäuser, die sich in Höhe, Form und Material deutlich voneinander unterscheiden. Neben inter-national tätigen Firmen, wie der norwegischen Bank DNB sowie den Unternehmensbe-ratungen Pricewaterhouse-Coopers (PwC) und Deloitte, beherbergen die sechs Türme auch Geschäfte, Restaurants und über 400 Wohneinheiten.

Der Bau des Barcodes ist ein Teil der größeren Entwicklung des Stadtviertels Bjørvika. DieSkyline, die sich zuvor durch niedrige Gebäude auszeichne-te,wurderadikalverändert.Diehohen Gebäude geben dem StadtbildeineneueForm.Abernicht bei allen stößt die neue SkylineaufEuphorie.DasPro-jekt ist bei Architekten sowie den Einwohnern Oslos äußerst umstritten. Vor allem die Ge-staltung und die Höhe der Bar-code-Gebäude sorgen immer nochfürhitzigeDiskussionen.www.mvrdv.nl/projects/ bjorvika-barcode

Systematisch „Der Barcode ist Teil meiner täglichen Arbeit als Gra-fik-Designer.IchseheihnalseinverstecktesOsterei,dasentdecktwerdenwill“,soerklärtderamerikanischeKünstlerScottFilipiakseineFaszinationfürBarcodes.„DerUrsprungmeinerArbeitent-wickelte sich durch einen Zufall, als ich in meiner Heimat Aspen eineGruppevonBäumenfotografierte,diemichaneinenBarcodeerinnerten.SobegannichBäumeundauchandereDingealsBar-codeszugruppierenundzufotografieren.“ScottFilipiaksgesam-melte Barcode-Werke sind derzeit im Rahmen einer Ausstellung namens„Barcode#10“inSaltLakeCityzubewundern.www.modagogo.com/barcode-10-by-scott-filipiak/

Skyline mit System

Kunst mit „Osterei-Effekt“

©Fotos:VISITOSLO

/TordBaklund,S

cottFilipiak(2)

AKTUELL | BARCODE IM ALLTAG

OslosneueSkyline:Das„BarcodeProject“

„TheBarcodeSeries“vonScottFilipiak

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1 | 2016 GS1 info 9

©Fotos:VISITOSLO

/TordBaklund,S

cottFilipiak(2)

Die Flut an Logistikdaten ist mit dezentraler Stammdatenhaltung sowie über Excel oder E-Mail kaummehrzubewältigen.ZeitfürGS1Sync!

THEMA | ARTIKELPASS

ARTIKELPASSMIT ABLAUFDATUMDie Digitalisierung der Lebensmittelbranche schreitet voran. Damit verliert der relevante Artikelpass seine Daseinsberechtigung – er wird von GS1 Sync abgelöst.

A b Mitte Mai 2016 ist es so weit. GS1 Austriahat alle technischen

und inhaltlichen Arbeiten in GS1 Sync geleistet, damit die veraltete Artikelpass-Praxis für Logistik- & B2B-Daten im österreichischen Handel durch eine zeitgemäße digitale Ab-bildung in GS1 Sync abgelöst werdenkann.Neue Vertriebs- und Absatz-wege boomen in der Lebens-mittelbranche, während zu-gleich die Automatisierung der Lieferketten im Handel stetigzunimmt. Immerwichti-ger werden dabei vollständige, korrekte und aktuelle Stamm-daten entlang der gesamten Supply Chain – vom Hersteller biszumHändler.

Wie kann ein Hersteller diese Daten – von Angaben zu den Abmessungen und zum Ge-wicht bis hin zur Auskunft über Zutaten und Allergene – unter-nehmensübergreifend zuver-lässig pflegen, kontrollieren,bereitstellen und bei Bedarf einfach aktualisieren?Für Logistik- & B2B-Daten gilt: Seit Jahrzehnten werden diese Stammdaten zwischen Händlern und Herstellern der Lebensmittelbranche via Arti-kelpassbilateralausgetauscht.DieseDatenflut istmit dezen-traler Stammdatenhaltung und -pflegesowieüber„klassische“Verteilungswege wie Artikel-pass in Excel- oder E-Mail-Form kaum mehr zu bewälti-gen.EinRisikofürdieQualität

bei Vertrieb, Einkauf, Kunden-serviceundLogistik.

Die Fallen des FormatsWeiters bergen unterschied-liche Excel- oder E-Mail-For-mate sowohl für Handels-unternehmen als auch für Industrieunternehmen einenenormen Mehraufwand bei

„Der traditionale Artikelpass istim21.Jahrhundertnicht

mehrzeitgemäß!“Dr. Alfred Schrott,

Vorstand Marketing & Verkauf, Josef Manner & Comp. AG

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10 GS1 info 1 | 2016

GS1 Sync Refresh – Datenaktualisierung stei-gert Ihre ProduktqualitätWegen des rasanten Wachstums im Onlinehandel sind aktuelle und richtige Produktdaten für die Produktqualitätwichtigerdennje.EineDatenak-tualisierungsteigertdieProduktqualität!In Zusammenarbeit von Herstellern und Händ-lernwurdenmitUnterstützungvonGS1SyncdieMarkterfordernissesehrguterfüllt.UmweiterhindashoheNiveauderDatenqualitätzu halten, liegt der Fokus jetzt auf der Datenak-tualisierung.Änderungen am Produkt und in Folge auf den Verpackungen müssen auch in GS1 Sync vorge-nommenwerden!DieseÄnderungendurchlaufenanschließend den Qualitätsprozess von GS1 Sync und werden von den Händlern für ihre Online-Shopsübernommen.Dasbedeutet,dassDaten,die in GS1 Sync nicht aktualisiert werden, auch in den Online-Shops nicht aktuell und somit nicht richtigsind!Das GS1 Sync-Qualitätssicherungs(QS)-Team richtet daher einen Appell an alle Dateneinsteller,

laufendDatenaktualisierungendurchzuführen.IhrpersönlicherBetreuerstehtIhnendafürgernealsUnterstützungzurVerfügung.

Ihr AnsprechpartnerMag.AdmirLani

Produktmanager GS1 [email protected]

REWE  INTERNATIONAL  AG

ARTIKELSTAMMBLATT    Version  2.02  (Formularinhaber:  ZEK  I)

Fachinformation  nur  für  internen  Gebrauch!

1. Lieferant

2.  ARTIKELBEZEICHNUNG10.  LAGERUNG

3.  STEUERN 11.  ARTIKELMERKMALE

Kundenbezeichnung

4.  VERPACKUNG

Marken(code)

Anwendungsbereich

KonsistenzWirkung

5.  MINDESTHALTBARKEITDuftrichtungTypVerträglichkeit

GrößeFarbe

6.  PRODUKTION 12.  ARA

13.  INFORMATIONEN

Best  Aquacultureösterr.  Umweltzeichen

Blauer  EngelPEFC

Bio-­‐ProduktPro  Planet

BSCIRainforest  Alliance

EU  Eco  LabelUTZ

Friend  of  the  SeaVegetarismus  Gütesiegel

14.EINKAUFSPREIS

FSCSonstiges

Bruttolistenpreis

Fairtrade

-­‐Fakturenrabatte

GVO  frei

=Netto  EKP  auf  Faktura

MSC

7.  EAN  NUMMERN

EAN  Nummer  für  Verkaufseinheit  (V)

EAN  Nummer  für  Bestelleinheit  (B)

EAN  Nummer  für  Transporteinheit  (T)

8.  VERPACKUNGUmwandlung  VE  in  BE  (Stü

ck  je  Karton)

Umwandlung  BE  in  Palette  (Karton  je  Palette)

Umwandlung  BE  in  Lage  (Karton  je  Lage)

9.  ABMESSUNGEN

Höhe  in  cmBreite  in  cmTiefe  in  cmGewicht  inkl.  Tara  in  g

Tara  in  gAbtropfgewicht  in  g

Nettofüllgew.  in  g

Hinweise:

ARTIKELSTAMMBLATT 29.02.16

Weingut  Paul  Lehrner  e.U.15.06.15

9120031610007

Paulus  2011

20%

Händische  Eingabekeine

!  Es  gelten  die  laut  Definition  der  RIAG  

festgelegten  Richtlinien.Österreich

Liter  (LT)Flasche  (FL)

0,750

9120031611974

2112

zus.  Informationen:

Verbraucher-­‐  

einheit  (VE)

Bestell-­‐        

einheit  (BE) Palette

64411

30,00  cm 17,00  cm25,00  cm

Die  Mindesthöhe  des  Strichcodes  (nicht  des  Ettikett

s)  für  den  Karton  beträgt  27mm.  

Die  Hellzone  (Ruhezone)  bis  zum  Etikettenrand  muss  8  -­‐  10mm  (das  10fache  der  

Modulbreite)  betragen.

7,50  cm 30,50  cm XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

352  gXXXXXXXXXX

82,50  cm

7,50  cm

Der  Paletten-­‐EAN-­‐Code  muss  mindestens  an  einer  Stir

n-­‐  und  Längsseite  in  450mm  (+/-­‐  

50mm)  über  dem  Boden  angebracht  sein.  Der  Abstand  von  der  

seitlichen  Kante  muss  

mindestens  50mm  betragen.  Paletten  dürfen  nicht  beschädigt  s

ein!

1.250  g 8  g

XXXXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXX

USt.   Getränkest.  

Verpackungsart  Maßmenge   Maßeinheit  

Sonslge  Steuern  (Art,  Satz)  

Lieferant  Bezeichnung  

GLN  (Global  Localon  Number)   Ware  lieferbar  ab  

Mindesthaltbarkeit  in  Tagen   Restlaufzeit  in  Tagen  

Ursprungsland  Österreich  Kennzeichn

ung  

Zolltarifnummer  (EAN  E)  

Gütesiegel/Label/Zerlfizierungen:  

Sonslges  hier  anführen  

Lieferant  Arlkelnummer  

max.  Temp.  bei  Lagerung  Flammsymbol  

ausgefüllt  von  

ARA  enpflichtet?  Wenn  Ja,  ARA  Lizenznum

mer  anführen  

50 100 0

Ja  

Ja  

max.  Temp.  bei  Lagerung  Flammsymbol   Ja  

Gefahrengut:  Ja   Nein  

UN-­‐Nummer:  

Wir handeln.ARTIKELPASS

Seite1 / 4

Stand: 15.06.2015

Lieferant:Procter & Gamble Austria

Datum: 28.05.2015

Kontaktperson:

Tel.: Fax.:

Artikelbezeichnung

WICK BLAU MIT ZUCKER 72G

Artikelnummern (Kastner, Lieferant, Intrastat) K:L:

I:17049055

Herkunftsland | Bundesland bei österr. Artikeln H: Deutschland, Bundesrepublik B:

UST-Satz | Biersteuer | div. Steuern10 %

Lieferbar ab | Haltbarkeit in Tagen | Restlaufzeit

1095 Tage180 Tag/e

Frischdienst-Gewichtsartikel

Cirka-Gewicht : g

BIO-Artikel ( kbA )

BIO-Identifikation :

Gewicht (Gramm): Brutto | Netto | Abtropf (EVE) B: 78N: 72

A:

Diätartikel :Grundpreisauszeichnung notwendig : Ja

Gasherd :

Lactosefrei : Extra bruchsicher :

Induktionsherd :

Glutenfrei : Opal gehärtetes Glas :

Mikrowelle :

Diabetiker-Artikel :Extrastarkes Porzellan :

Backofen :

Gentechnikfrei : 18/10 Chrom / Nickel / Stahl :

exklusiv KASTNER :

Fairtrade : 18/0 Chrom / Stahl :

Kombidämpfer :

Fett i.T. in % : Heime, Krankenhäuser... :

Pfanne :

Fett in % :für Spülmaschine geeignet :

Friteuse :

Lagerbestimmungen ( Kühlung... ) Gebinde excl. MWSt. Mind.Bestellm. in Stück | Bestell-EAN für EDI: Konditionen Gültig von - bis

bis EK Rabatte Rabatte Naturalrabatt Skonto | BonusUnverb. Preisvorschläge Stück (EVE)

Einzelhandel

UVP :

Stop&Shop

UVP : Abholmarkt Gastrodienst Diverses

Artikeltausch Abverkaufsvergütung Bemusterung bzw. Werbemittel

derPflegeundWartung.DerErfolg,dassalleInformationenentlang der gesamten Liefer-kette aktuell bleiben, ist nur schwersicherzustellen.Medienbruch, manuelle War-tung der Daten, unterschiedli-che Ansichten zur Bestimmung der Abmessungen und ein dy-namischesUmfeld,indemOp-timierungen am Produkt auf der Tagesordnung stehen, sind nur ein paar Gründe dafür, dass die Qualität und Aktualität von Stammdaten leiden.Nichtsel-ten führen genau diese Schwie-rigkeiten dazu, dass heute ab-weichende Informationsinhaltein den Händlersystemen und Artikelpässenersichtlichsind.

Große CommunityAnders sieht es im Informa-tionsfluss von konsumenten-relevantenDaten aus.Mit derKonzentration genau auf diese Informationsinhalte gelang esmit GS1 Sync, einen zentra-len Artikeldatenservice in Ös-terreich zu etablieren. Rundum GS1 Sync hat sich in den letzten zwei Jahren eine breite

Anwendercommunity entwi-ckelt. Über 420 Lebensmittel-produzenten und mehr als 50 Datenabholer – großteils aus dem Lebensmittelhandel und aus Gastronomiebetrieben – nützendenService.Ausgetauscht werden primär alle LMIV-relevanten Informa-tionen wie Zutaten, Allergene, Nährwerte, Ursprungsangabeundvielesmehr.DaGS1SyncTeil eines globalen Stamm-datennetzwerkes ist, können auch internationale Industrie-unternehmen Daten für den österreichischen Handel be-reitstellen.Mehrals350Indus-triepartner stellen über einen ausländischen GS1 konformen StammdatenpoolDatenbereit.InSummewerdenbislangmehrals75.000Endverbraucherarti-kel (bzw. 155.000 Artikel inkl.Verpackungsartikel) regelmä-ßig über den zentralen Service erfolgreich ausgetauscht und die Tendenz steigt. Die Digi-talisierung der Lebensmittel-branche im Bereich Stammda-tenaustausch schreitet weiter voran. ©

Fotos:GS1Austria/PeterSvecundKatharinaSchiffl

Achten Sie auf laufen-de Datenaktualisierung im Stammdatenportal GS1Sync!

Page 11: GS1 info 1/2016

1 | 2016 GS1 info 11

REWE  INTERNATIONAL  AG

ARTIKELSTAMMBLATT    Version  2.02  (Formularinhaber:  ZEK  I)

Fachinformation  nur  für  internen  Gebrauch!

1. Lieferant

2.  ARTIKELBEZEICHNUNG10.  LAGERUNG

3.  STEUERN 11.  ARTIKELMERKMALE

Kundenbezeichnung

4.  VERPACKUNG

Marken(code)

Anwendungsbereich

KonsistenzWirkung

5.  MINDESTHALTBARKEITDuftrichtungTypVerträglichkeit

GrößeFarbe

6.  PRODUKTION 12.  ARA

13.  INFORMATIONEN

Best  Aquacultureösterr.  Umweltzeichen

Blauer  EngelPEFC

Bio-­‐ProduktPro  Planet

BSCIRainforest  Alliance

EU  Eco  LabelUTZ

Friend  of  the  SeaVegetarismus  Gütesiegel

14.EINKAUFSPREIS

FSCSonstiges

Bruttolistenpreis

Fairtrade

-­‐Fakturenrabatte

GVO  frei

=Netto  EKP  auf  Faktura

MSC

7.  EAN  NUMMERN

EAN  Nummer  für  Verkaufseinheit  (V)

EAN  Nummer  für  Bestelleinheit  (B)

EAN  Nummer  für  Transporteinheit  (T)

8.  VERPACKUNGUmwandlung  VE  in  BE  (Stü

ck  je  Karton)

Umwandlung  BE  in  Palette  (Karton  je  Palette)

Umwandlung  BE  in  Lage  (Karton  je  Lage)

9.  ABMESSUNGEN

Höhe  in  cmBreite  in  cmTiefe  in  cmGewicht  inkl.  Tara  in  g

Tara  in  gAbtropfgewicht  in  g

Nettofüllgew.  in  g

Hinweise:

ARTIKELSTAMMBLATT 29.02.16

Weingut  Paul  Lehrner  e.U.15.06.15

9120031610007

Paulus  2011

20%

Händische  Eingabekeine

!  Es  gelten  die  laut  Definition  der  RIAG  

festgelegten  Richtlinien.Österreich

Liter  (LT)Flasche  (FL)

0,750

9120031611974

2112

zus.  Informationen:

Verbraucher-­‐  

einheit  (VE)

Bestell-­‐        

einheit  (BE) Palette

64411

30,00  cm 17,00  cm25,00  cm

Die  Mindesthöhe  des  Strichcodes  (nicht  des  Ettikett

s)  für  den  Karton  beträgt  27mm.  

Die  Hellzone  (Ruhezone)  bis  zum  Etikettenrand  muss  8  -­‐  10mm  (das  10fache  der  

Modulbreite)  betragen.

7,50  cm 30,50  cm XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

352  gXXXXXXXXXX

82,50  cm

7,50  cm

Der  Paletten-­‐EAN-­‐Code  muss  mindestens  an  einer  Stir

n-­‐  und  Längsseite  in  450mm  (+/-­‐  

50mm)  über  dem  Boden  angebracht  sein.  Der  Abstand  von  der  

seitlichen  Kante  muss  

mindestens  50mm  betragen.  Paletten  dürfen  nicht  beschädigt  s

ein!

1.250  g 8  g

XXXXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXX

USt.   Getränkest.  

Verpackungsart  Maßmenge   Maßeinheit  

Sonslge  Steuern  (Art,  Satz)  

Lieferant  Bezeichnung  

GLN  (Global  Localon  Number)   Ware  lieferbar  ab  

Mindesthaltbarkeit  in  Tagen   Restlaufzeit  in  Tagen  

Ursprungsland  Österreich  Kennzeichn

ung  

Zolltarifnummer  (EAN  E)  

Gütesiegel/Label/Zerlfizierungen:  

Sonslges  hier  anführen  

Lieferant  Arlkelnummer  

max.  Temp.  bei  Lagerung  Flammsymbol  

ausgefüllt  von  

ARA  enpflichtet?  Wenn  Ja,  ARA  Lizenznum

mer  anführen  

50 100 0

Ja  

Ja  

max.  Temp.  bei  Lagerung  Flammsymbol   Ja  

Gefahrengut:  Ja   Nein  

UN-­‐Nummer:  Produktpass

Seite 1

SPAR Produktpass

Artikelbezeichnung:

Gewicht

Stk. im Karton:

Stk. auf der Lage:

Stk./Palette:

EAN-Stk.:

EAN-Karton:

Abmessung Stk. in mmLänge:Breite:Höhe:

Abmessung Karton in cmLänge:Breite:Höhe:

Bruttogewicht Karton:

MHD ab Produktion:

MHD ab Anlieferung:

Art. Nr.:

Konsumentgengerechte

sinnvolle Produktbeschreibung:

Herkunft:

- hergestellt in ÖsterreichJa / Nein

- Qualität aus Österreich

Ein Produkt aus:Bitte Bundesland angeben - Danke;

Foto (bitte als JPG mitsenden) :

Produzent:

Herkunftsland:

- mit ..% Butter

- mit ..% Füllgehalt (….% Nüsse, Mohn, Topfen in der Fülle)

- mit ..% Ei-Dotter

- mit ..% Rosinen

- mit ..% Honig

- mit ..% Fruchtanteil (zB Marmeladen)

- mit Waldviertler Graumohn, mit Alpen-Butter, mit Wachauer Marillen

JA/NEIN

Benefits: - mit Omega 3-Fettsäuren

- mit Folsäure

- mit Vitamin…..

- mit Kalzium

- mit Meersalz

- mit Ballast-Stoffen

- frei von Aromastoffen

- frei von Farbstoffen

- frei von Konservierungsstoffen

- ohne Geschmacksverstärker

- zuckerfrei

- frei von Hefe

- mit Eiern aus Bodenhaltung

Ja (wenn wertbestimmende Bestandteile

und Produktion aus/in Österreich) / Nein

Artikel Listungsblatt + LMIV

EKSG:WGR:

Produktgruppe:

Avilo / Plattform:Lieferanten Nr.:

Lieferantenname

Lieferanten GLN

Markenname:

MWST %:

Zielmarkt Ländercode: 40

Dieser Artikel unterliegt den gesetlich verpflichtenden LMIV Angaben:

Ab wann werden die LMIV Daten in GS1 Sync Datenpool publiziert:

Verfügbar ab:

Pal. Höhe cm:

Lagerort:

Mindestbestellmenge:

EKEH pro Lage:Lagertemperatur in °C:

Restlaufzeit ab Warenherstellung/Wareneingang METRO:

EKEH pro Palette:

Alcohol content Vol%:

Wertschöpfung über 50% in Österreich:

Bundesland:

Artikelauslistung:

Produktbeschreibung:

Produktvorteile:

Gefahrengut Nr. (UN-Nr):

Sicherheitsdatenblatt:

Ursprungsland:

Herkunftsland:

KN-Code (Zolltarif):

Menge Besondere Maßeinheit der EVE:

ARA:

Bitte fügen Sie hier Ihr Produktbild ein!

ERA/WEEE (nur Elektrogeräte):

Stammplatzierung neben:

Lief. Positions- Nr.:

gelistet in GM:

Saisonkennzeichen:

1.Eigenmarken sind generell neben vergleichbaren Markenartikeln zu platzieren

2. NEUE Artikel sind in der Stammplatzierung und jeder weiteren Platzierung mit dem Hinweis "Neu bei Metro" für den Zeitraum von 2 Monaten zu kennzeichnen!

Version 21.04.2015

Grüne und gelbe Felder sind vom Lieferanten zu befüllen! Rote Dreiecke kennzeichnen Zusatzinformationen!

Werden gelbe Felder nicht befüllt, ist eine Listung unmöglich!

Lebensmittel Informations Verordung (LMIV) - ein Ausfüllen der blauen Tabellen Blätter ist erforderlich wenn die Daten nicht über

einen Stammdaten Pool zur Verfügung gestellt sind - z.B. GS1 Sync

Der Lieferant garantiert die Richtigkeit und Aktualität der Artikel-Stammdaten. Werden falsche Stammdaten übermittelt

oder fehlen Stammdaten behält sich METRO C&C Österreich GmbH vor die dadurch entstandenen Kosten an den

Lieferanten weiter zu belasten.

FOOD

1Artikelbezeichnung:

2Gebinde

EAN

Lief. Art.Nr.Metro Art. Nr.

Anzahl Stück

Einzelstück EAN / GTIN der Artikeleinheit:

1

Schrumpf:

Innerkarton:

Karton:

1/4 Display

GebindeNetto Gewicht kg Brutto Gewicht kg Höhe cm

Breite cmTiefe cm

Mehrweg-Gebinde

(Euro)VK Peis

UVP netto

Einzelstück EAN

Schrumpf

Innerkarton

Karton

31/4 Display

45

6

Werden Sie ein GS1 Sync Star!Das GS1 Sync-QS-Team hat im Rahmen der Quali-tätssicherungeineInitiativegestartet,umjeneUn-ternehmenzu„GS1SyncStars“zuküren,diesichnachhaltigmitDatenqualitätauseinandersetzen.

Was ist ein GS1 Sync Star bzw. welche Voraus-setzungen muss ein Dateneinsteller erfüllen, um GS1 Sync Star zu werden? › Der Dateneinsteller muss eine Vollprüfung der vorhandenenDatendurchführenlassen.

› Die Datenaktualisierung muss alle drei Monate bestätigtwerden.

› Halbjährlich muss eine Abstimmung mit dem GS1Sync-QS-Teamerfolgen.

Welchen Nutzen kann sich ein Dateneinsteller davon erwarten? › „BrandAwareness“–positivesSignaleines

Markenherstellers an seine Handelspartner › Mehrwert der Marke in Bezug auf

Datenqualität › Beschleunigung interner Prozesse

GS1 Sync fördert dies durch erweitertes Service für GS1 Sync Stars: › „Sameday“-QS-Check (wennDaten/Bilderbis14Uhreintreffen)

› QS-Check für Daten am deutschen Zielmarkt (LMIV-relevanteFelder)

› Nennung in GS1 Austria-Medien

Ihr AnsprechpartnerMag.AdmirLaniProduktmanager GS1 [email protected]

InSummewerdenbislangmehrals75.000Endverbraucherartikelregel-mäßig über GS1 Sync erfolgreich ausgetauschtunddieTendenzsteigt.

Logistikdaten – the next big thing!Im Bereich Konsumentenda-ten ist es bereits gängige Pra-xis, Artikeldaten umfangreich zu erfassen und dem Handels-partnerbereitzustellen.Derenregelmäßige Aktualisierung beweist den Willen aller Han-delsbeteiligten, die Daten im-mer auf dem neusten Stand zu halten.InAbstimmungmitHandelundIndustrie wurden wichtige lo-gistische Informationsinhaltewie Lagerangaben, Gefahrgut- bzw. Gefahrstoffangaben, Pa-letteninformationen, aber auch einfach nur Abmessungen wie Höhe, Breite und Länge von Produkten oder Gewichtsanga-ben definiert. Darüber hinauswurden Importklassifikation,

Abmessungen der Regelein-heiten, Grundpreisauszeich-nung oder Pfandangaben als relevanteingestuft.Berücksichtigt wurden die ak-tuell in Verwendung befindli-chen Artikelpässe von SPAR, METRO, REWE, MARKANT und MPREIS. Nur durch die engeEinbindung der österreichi-schen Händler war es möglich, alle wichtigen Informationsin-halte zu identifizieren und inder Datenbank zu berücksichti-gen.HierzuwurdeinGS1Syncdie ECR Austria Empfehlung zur Abbildung von Logistik- & B2B-Datenumgesetzt.„Dertra-ditionale Artikelpass ist im 21.Jahrhundert nicht mehr zeitge-mäß“,meintDr.AlfredSchrott,Vorstand Marketing & Verkauf, JosefManner&Comp.AG.

©Fotos:GS1Austria/PeterSvecundKatharinaSchiffl

„Wegen des rasanten Wachstums im Onlinehandel sind aktuelle und richtige Produktdaten für die Produktqualität wichtigerdennje.“Mag. Admir Lani, Produktmanager GS1 Sync

THEMA | ARTIKELPASS

Page 12: GS1 info 1/2016

12 GS1 info 1 | 2016

THEMA | ARTIKELPASS

Alle profitieren Seit dem Start von GS1 Sync im März 2013 werden heuer erstmals der Informationsum-fang pro Artikel und die dazu-gehörige Schnittstelle gezielt erweitert. Ab Mitte Mai 2016ist es möglich, nicht nur Kon-sumentendaten, sondern auch sämtliche für die Geschäftsbe-ziehungnotwendigenInforma-tionen (Logistik- & B2B-Daten) bereitzustellen. Nach umfang-

reichen Vorarbeiten konnte die DefinitionderSchnittstelleab-geschlossenwerden.Sie stehtdenAnwendernzurImplemen-tierung und für erste Tests zur Verfügung.Die vier Vorteile für die An-wender durch den großen GS1 Sync Release: › NachbesserungderLMIV-re-levantenInformationsinhalte,wiez.B.getrennteDarstel-lung der Aufbewahrungs-

hinweise und Verwendungs-hinweise oder detailliertere Darstellung der Nährwert-tabelle;

› Berücksichtigung der Fisch-kennzeichnungs-Verordnung (EU-VO1379/2013),wiez.B.wissenschaftlicherName, Fanggeräte, Produk-tionsmethode, Fangzone;

› Aufnahme von wichtigen Merkmalen aus der „Non- Food1“-Artikelgruppe1),

QS Non-Food 1Mit der Erweiterung von GS1 Sync ab Mai 2016 wird das GS1Sync-QS-TeamauchDatenaus „Non-Food1“prüfenundderenQualität sichern.DerQS-Prozess, der sich beiderÜberprüfungderLMIV-Datenbewährthat,wirdfürdenBereich „Non-Food 1“ adaptiert. Die Ausgangsbasis, dievom Dateneinsteller zur Verfügung gestellte digitale Abbil-

dungderVerpackungbzw.desEtiketts,bleibtauchhierdiezentrale Grundlage und im Wesentlichen gleich wie bei der ÜberprüfungderLMIV-Daten.Die ECR Austria Arbeitsgruppe „Near Food“ hat am15.09.2015 folgendenUmfang für einen „Non-Food1“-QS-Check festgelegt:

Ihr AnsprechpartnerMag.AdmirLani

Produktmanager GS1 [email protected]

Lfd. # Artikelmerkmale

1 GTINderArtikeleinheit

2 Kontaktname

3 Kontaktadresse

4 Kontaktinformation für Konsumenten: Kommunikationskanal

5 Kontaktinformation für Konsumenten: Link

6 Nettofüllmenge: Wert

7 Nettofüllmenge: Maßeinheit

8 Inhaltsstoffe

9 Labels:UmweltundVerpackung

10 Allergenhinweise

11 LaufzeitnachÖffnen[Tage]

12 Dosierempfehlungen

13 Webadresse: Link

14 Allgemeine Haftungsklausel

Lfd. # Artikelmerkmale

15 Webadresse:URL

16 Futtermittelart

17 Tierart

18 R-Satz

19 S-Satz

20 H-Satzinkl.EUH-Sätze

21 H-Satz Beschreibung

22 P-Satz Code

23 P-Satz Beschreibung

24 GHS Piktogramme

25 GHS Signalwort Code

26 Gefährlichkeitsmerkmale

27 AISESafeUseIcons

28 Biozid

29 Medizinprodukte

30 Windelgröße

31 Lichtschutzfaktor

32 Coloration Stufe

33 Registrierungsnummer – Beschreibung

34 Registrierungsnummer – Wert

35 Tampon-Saugstärke

36 Lagenanzahl

©Fotos:GS1Austria/PeterSvec(3)

Page 13: GS1 info 1/2016

1 | 2016 GS1 info 13

wiez.B.CLP-Verordnung,Colorationsstufe, Licht-schutz faktor, Saugstärke bei Tampons, Windelgröße, Futtermittelangaben;

› Wechsel des global gültigen GS1 Standards zur Beschrei-bung von Stammdaten (BMS 2.8aufBMS3.1),uminZu-kunft neue Anforderungen anInformationsinhalterascheinarbeitenzukönnen.

Durch die gezielte Erweite-rung von GS1 Sync können die Stammdatenprozesse zwischen

Handel und Industrie immerstärker miteinander verschmel-zen.Erstmalsistestransparentund digital nachvollziehbar, welche Daten ein Hersteller zu einem Artikel bereitstellt.Dieser kann die Informatio-nen in wenigen Schritten zent-ral und auf Basis des globalen GS1 Standards einer gesamten BranchezurVerfügungstellen.Der Mehrwert, der durch GS1 Sync imBereich der LMIV-Da-ten generiert wird, kann nun auch bei der Bearbeitung

Ihr AnsprechpartnerMMag.ReneSchweinzgerProduktmanager GS1 [email protected]

1) Zu Non-Food 1 gehören folgende Warengruppen: Kosmetik- & Drogerieartikel, Putz-&Reinigungsmittel,aberauchTierfutter,Windeln,Papiertücherundvielesmehr.

Ihre AnsprechpartnerinIng.BarbaraWendelinProduktmanagerin GS1 [email protected]

Nicht vergessen: GS1 Sync Major Release 3.1MachenSieIhrUnternehmenfitfürdieGDSN(Glo-balDataSynchronisationNetwork)Release-Umstel-lung!Ab12.MaikönnenStammdatenausschließlichim neuen Datenformat über den GS1 Sync-Daten-pool ausgetauscht werden. Unter www.gs1.at/ gs1sync und im GS1 Sync-Newsletter werden Sie laufendüberdienotwendigenUmstellungsmaßnah-meninformiert.Schulungenwerdenangeboten.

von Logistik- und B2B-Da-ten genutzt werden. VeralteteStammdaten und intransparen-te Stammdatenprozesse gehö-renderVergangenheitan.Gerne informiert Sie das GS1 Sync-Team über die neuen Mög-lichkeiten, die GS1 Sync IhnenabMitteMai2016bietenwird.

Ab Mitte Mai ist es möglich, nicht nur Konsumentendaten, sondern sämtliche Daten des Artikelstammpasses in GS1 Syncbereitzustellen.

GS1 Sync

©Fotos:GS1Austria/PeterSvec(3)

Page 14: GS1 info 1/2016

14 GS1 info 1 | 2016

KOLUMNE

©Fotos:SPA

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©Foto:E

CRAustria/Jo

hannesBrunnbauer

GS1 Sync, die Antwort auf Public BashingLebensmittelnhafteteinschlechtesImagean–UnklarheitenüberInhaltsstoffe,Vorwürfe gegen Großkonzerne und der schlechte Ruf von Convenience-Produkten machenderBranchezuschaffen.GastbeitragvonDr.HanspeterMadlberger,freierWirtschaftsjournalist

„Mächtige Konzerne zerstören für schnelle Profite die Umwelt.“Diese Rundum-At-tacke, verfasst von

Greenpeace, (verun-)zierte in den ver-gangenen Wochen Österreichs Pla-katwände. Es kann keinZweifel daranbestehen, dass dieser in jeder Hinsicht plakative Generalverdacht primär den globalen Markenartikelkonzernen der FMCG-, insbesondere der Lebensmittel-industrie,gilt.DienächsteScheltebe-kam die Branche in der Jänner-Ausga-bedesVKI-Testmagazins„Konsument“verabreicht: „Am Schmäh gehalten“lautete die Titelstory, die „irreführen-de Verpackungsaufschriften, falsche Herkunftsangaben, versteckte Preiser-höhungen undMogelpackungen“ aufsKorn nahm. Tatsächlich aber prangertdiese Watchlist Verpackungsangaben an, die durch die Bank rechtskonform sind, vom VKI aber mit beckmesseri-scher Pedanterie zu „Schmähs“ hoch-stilisiert werden. Schwere Geschützefahren seit Monaten deutsche TV-Sen-der gegen das Markenartikelsortiment der Supermärkte auf. EinBeispiel vonvielen: „Die Tricks der Lebensmittelin-dustrie“, eine Sendung des ZDF, aus-gestrahltam2.FebruarzurPrimetime.Was sich als wissenschaftlicher Report ausgibt, ist in Wahrheit eine reißerische Reportage, die beim Zuseher den Ein-druck erweckt, die meisten industriell erzeugten Lebensmittel seien optisch und geschmacklich künstlich aufge-peppt.VielheißeLuft.Convenience-Produkte und Fertigge-richte sind als Zielscheiben hyperkriti-scherFoodwatcherbesondersbeliebt.„Der Milliardenindustrie für Fertignah-

rung und Getränke droht ein ähnliches Schicksal wie vor ihr der Tabakbranche, die nach einem jahrzehntelangen poli-tischen Kampf nur noch ein Schatten ihrerselbstist“,schreibtdie„WeltamSonntag“vom31.Jänner.Tabak-undLebensmittelindustrie in einem Atem-zug zu nennen, allein diese Provoka-tion ist geeignet, Zornesadern und Sorgenfalten bei den CEOs der Multis anschwellenzulassen.Längst hat die Hatz auf die Food-Mar-kenartikelindustrie und ihre Distribu-tionspartner Ausmaße erreicht, die für die Branche existenzbedrohend sind.DieMasche ist immerdieselbe:Das Kind wird mit dem Bade aus-geschüttet. Die Gegenwehr der Ge-bashten nimmt nur langsam Fahrt auf. Nestlé eröffnete vor Kurzem inFrankfurt ein „Competence Center“,das in Leuchtschrift die neue Strate-giedesKonzerns„Wenigeristmehr“propagiert und für Maggi-Produkte Rezepturen mit weniger Fett, weni-

ger Zucker und weniger Salz entwi-ckelt. Auf Branchenebene aber istjetzt das gemeinsame Bekenntnis zu einem Höchstmaß an Ehrlichkeit und Transparenz bei der Produktdeklara-tion gefordert, damit der Dialog mit derÖffentlichkeitüberdieInhaltsstof-fe industriell erzeugter Lebensmittel, ihre Ernährungsfolgen und Gesund-heitsbezügesachlichunddifferenziertabgehandeltwerdenkann.Dem Stammdatenprojekt GS1 Sync kommt dabei zentrale Bedeutung zu.Im Zeitalter der Digitalisierung unddes Onlinehandels sind die standar-disierten, Smartphone-tauglichen, vom Hersteller autorisierten und von Experten qualitätsgeprüften Daten-sätze, die sämtliche marktrelevanten Dimensionen eines Artikels abbilden, die passgenaue Antwort auf das gras-sierende Public Bashing. GS1 Syncsteht für ein Höchstmaß an Produkt-transparenz als Voraussetzung für die Glaubwürdigkeit der gesamten FMCG- Supply Chain. Beim ECR-Projekt GS1Sync mutiert die Win-win-Formel zum Modell der kollektiven Schadensbe-grenzung, Zu diesem gemeinsamen Nutzen gesellt sich der Rationalisie-rungseffekt der standardisierten, aufeinheitlicher Software beruhenden und damit pool-tauglichen Datenarchitek-tur.Individuellangefertigte,aufPapierausgedruckte Artikelpässe muten in der Web-Welt von heute steinzeitlich an.DieTeilnahmequotebeiGS1Syncgerät solcherart zur Nagelprobe für vernunftgetriebene, partnerschaftli-cheSolidaritätzwischenIndustrieundHandelmit dem Ziel, bei derÖffent-lichkeit das Vertrauen in diese Branche undihreMarkenzurückzuerobern.

DieserArtikelspiegeltdiepersönlicheMeinungdesAutorswiderunddecktsichnichtunbedingtmitderMeinungdesHerausgebersdesMagazins.

„Standardisierte Datensätze sind die passgenaue Antwort auf Public Bashing.“Dr. Hanspeter Madlberger

Page 15: GS1 info 1/2016

1 | 2016 GS1 info 15

Automatisierung Der Papier- und Well-pappespezialist Rondo Ganahl AG ist ein traditionsreiches österreichisches Famili-enunternehmen mit Werken in Österreich undOsteuropa.TagtäglichwerdenTonnenan Papier, Wellpappe und Verpackungen produziert und innerhalb des Unterneh-mens bewegt, bevor diese ausgeliefert werden. Sämtliche Prozesse wie Waren-annahme, Materialentnahme, Bestellung, Produktion,Versand, Instandhaltung undReparatur wurden früher auf Papier mit manuellenKorrekturengetätigt.Nach einer detaillierten Analyse der ein-zelnen Arbeitsschritte entlang der Supply Chain wird jetzt die komplette Arbeits-leistung ohne Medienbrüche mit den BARCOTEC-Geräten„Falcon“und„Skor-pio“durchgeführt.Dasbedeutet,dieAr-beitsleistungerfolgtohnemanuelleInter-aktionundautomatischeÜbertragungindasübergeordneteERP-System.www.barcotec.at

©Fotos:SPA

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STANDARDS & PRAXIS

SPAR erweitert Zentrallager WelsLogistik Die SPAR Österreichische Warenhandels AG hat das Logistikzentrum inWelsumgut10.000m2 erweitert und richtet damit seine Logistikprozesse hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Filialservice, Flexibilität und Ergonomie auf zu-künftigeMarktanforderungenaus.ZentralesElement istdasvollautomatischeKommissioniersystem OPM (Order Picking Machinery) des Generalunterneh-mersWITRON.MitdiesemkönnenHandelseinheitenundBehälterfehlerfreiundfilialgerechtaufRollcontainerundDollyskommissioniertwerden.DieAnlageistfür eine Pickleistung von über …

Beliefertwerden1.700Filialenmit14.000verschiedenenArtikelnausdemTro-ckensortiment.DerAusbauistseitHerbst2015inBetrieb.DieWarenübernahmeerfolgt wie bisher durch Abscannen der Palettenetiketten (SSCC) und idealer-weisederVerknüpfungmitderelektronischenLiefermeldung(DESADV).www.spar.at

Manuell war gestern

©Foto:E

CRAustria/Jo

hannesBrunnbauer

Ein vollautomatisiertes Kommissioniersystem istzentralesElementdesZubaus.

Die komplette Arbeitsleistung erfolgt mitBARCOTEC-Geräten.

300.000Versandeinheiten pro Tag ausgelegt.

Page 16: GS1 info 1/2016

16 GS1 info 1 | 2016

WENN DIE STRICHCODES STREIKENDie Gründe für nicht funktionierende Strichcodes

sind vielfältig und können Breite, Höhe und Kon-trast, aber auch Inhalt, Farbe, Struktur, Aufbau,

Druckqualität etc. betreffen. Wo 2015 die Fehler lagen, zeigt die Auswertung der Strichcodeprüfungen. Im ver-gangenen Jahr führte das Strichcodeprüfservice von GS1 Austria 429 Prüfungen durch. 416 davon wurden nach GS1 Parametern ausgewertet und 234 nach ISO/IEC 15416 bzw. 15415. Die Abbildung zeigt den Anteil der Fehler in Prozent je Prüfparameter in Relation zur Anzahl der überprüften Codes.

Zwei Prüfungen kostenlosDie Gebühr für eine Überprüfung nach ISO/IEC 15416/15415 und nach GS1 Spezifikationen von Strichcodes, 2D-Codes bzw. eines GS1 Transport-etiketts beträgt 40 Euro. Für GS1 Austria-Teilneh-mer sind zwei Prüfungen pro Monat frei, weitere Prüfungen kosten jeweils nur 15 Euro.

Ihr AnsprechpartnerIng. Mag. Gerald [email protected] GS1 System, Strichcodeprüfung www.gs1.at/strichcodepruefung

STANDARDS & PRAXIS | STRICHCODEQUALITÄT

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Höhe

50,0 %

6,0 %6,8 %

10,3 %

12,4 %

19,7 %32,2 %

Klarschriftzeile

Symbolstruktur

Dekodierbarkeit

Defekte

9,4 %Modulation

Symbolkontrast

Dekodierung

Page 17: GS1 info 1/2016

1 | 2016 GS1 info 17

Die „Hitliste“ der fehlerhaften Codes

GS1 ParameterNur die GS1 Parameter mit über 5 % Fehlern wurden angeführt. › Höhe (50,0 % von 416 Prüfungen): Höhe der Balken eines Strichcodes › X-Modul (31,3 %): Als X-Modul wird die Breite des schmalsten Ele-

ments (Balken, Lücke) eines Strichcodesymbols bezeichnet. › Symbolstruktur (32,2 %): Grundlegender technischer Fehler in ei-

nem Symbol, wie falsche Symbologie (z. B. durch fehlendes FNC1 Zeichen), fehlerhaftes Prüfzeichen bzw. fehlerhafte Prüfziffer oder mitverschlüsselte Klammern der Application Identifier

› Datenstruktur (15,6 %): Aufbau und Struktur der Daten in einem Strichcode; Fehler bei der Anwendung der Datenelemente (Applika-tion Identifier)

› Hellzone (6,0 %): Die Zone vor dem Start- und nach dem Stopp-Zei-chen eines Strichcodes, die frei von jeglichen störenden Kennzeich-nungen sein muss

› Klarschriftzeile (6,0 %): Zeichen und Buchstaben unter dem bzw. in der Nähe des Symbols. Die Klarschriftzeile ist eine Eins-zu-eins-Dar-stellung der verschlüsselten (Nutz-)Daten.

ISO/IEC 15416/15415 ParameterBei der Auswertung nach ISO wurden jene Fehler angeführt, die nicht den minimalen Qualitätsanforderungen (Qualitätsklasse 1,5) von GS1 entsprechen. Wurde eine höhere Qualität als 1,5 gefordert und nicht er-reicht, so gingen diese Fehler nicht in die Auswertung ein. Nur die ISO- Parameter mit über 5 % Fehlern wurden angeführt. › Dekodierbarkeit (19,7 % von 234 Prüfungen): Der Wert gibt an, wie

gut ein Strichcode für einen Scanner lesbar ist. Hier werden metrische Abweichungen vom Sollwert der Balken und Zwischenräume bzw. deren Kombination bewertet, um die Lesefähigkeit aus Sicht eines Scanners zu beurteilen.

› Dekodierung (12,4 %): Ermittlung der Information, die in einem Strichcodesymbol verschlüsselt ist. Diese kann nur 4 (= gut) oder 0 (= schlecht) sein. Zu einer schlechten Dekodierung führen folgende Fehler: Prüfziffer falsch, Hellzone zu klein, falsche Codelänge, falscher Codeinhalt sowie Element- oder Kantenbestimmungsfehler.

› Defekte (10,3 %): Störungen/Unregelmäßigkeiten innerhalb von Bal-ken oder Zwischenräumen werden bewertet. Das bedeutet, dass helle Flecken in den dunklen Balken oder dunkle Flecken in den Lücken oder Hellfeldern die Fehlerquellen sind.

› Modulation (9,4 %): Gleichmäßigkeit der Reflexionsverhältnisse über den gesamten Code; ist das Verhältnis von minimalem Kantenkontrast zum Symbolkontrast.

› Symbolkontrast (6,8 %): Die Reflexionsdifferenz zwischen der höchs-ten und niedrigsten Reflexion in einem Scan-Reflexionsprofil. An beliebigen Stellen, einschließlich der Hellfelder, werden die maximale und die minimale Reflexion bestimmt. Die Differenz ergibt den Sym-bolkontrast.

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Die Fehler der Strichcodes: Die Hälfte aller geprüften Strichcodes hatten eine zu geringe Höhe. Auch Mehrfachnennungen möglich.

31,3 %

15,6 %

6,0 %

X-Modul

Datenstruktur

Hellzone

Page 18: GS1 info 1/2016

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Die Partner im GS1 Solution Provider Program bieten maßgeschneiderte Lösungen: für ein bestimmtes Marktsegment, für defi nierte Unternehmens-bereiche, für spezielle Anwendungen. Ziel ist es, den österreichischen Un-ternehmen verstärkt bei der Implementierung der GS1 Standards zu helfen und ihnen gute Möglichkeiten am internationalen Markt bieten zu können. GS1 Standards bringen hohe Investitionssicherheit und sind die Basis für eine globale Expansion. Mit der Verwendung des GS1 Systems und dessen Stan-dards zeigt ein Unternehmen, dass es im internationalen Kontext operiert und einer Expansion positiv gegenübersteht. Viele Unternehmen, die schon seit Jahren die Standards von GS1 mitentwi-ckeln, sind heute führend im Handel und in der Industrie. Die Gemeinschaft derer, die die großen Vorteile des GS1 Systems erkannt haben, wächst mit jedem Tag. War es in den frühen 80er-Jahren der Lebens-mittelhandel, der die Entwicklung und Nutzung des GS1 Systems vorangetrieben hat, sind es heute vor allem der „Do it yourself“-Bereich, die Bekleidungsindustrie, die Abfallwirtschaft und das Gesundheitswesen. All diese Branchen haben die GS1 Standards ausgewählt, da diese über viele Jahrzehnte erprobt, geprüft und vor allem voll einsatzfähig sind. Sie alle profi tieren vom Know-how der Solution Provider, die die Unternehmen in den unter-schiedlichen Projekten begleiten.

„Es ist unser Ziel, den österreichischen Unternehmen bei der

Implementierung der GS1 Standards

zu helfen.“

Ihr AnsprechpartnerAlexander PeterlikBusiness Development [email protected]

SOLUTION PROVIDER IHRE EXPERTEN FÜR GS1 STANDARDS

You Make it - we Mark it.www.ecm.at

The Global Language of Business

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EINE NEUE ÄRA BEGINNTNun ist es so weit. Im Jahr 2016 starten S. Spitz, Stieglbrauerei zu Salzburg GmbH und eine Vielzahl von Lieferanten mit dem standardisierten elektronischen Datenaustausch im Echtsystem.

Mehr als zwei Jahre wur-den die elektronischen Nachrichten, ihre In-

halte und die dazugehörigen Schnittstellen zwischen den Lieferanten und der Industrie getestet. Bisher fand der Elektronische Datenaustausch (EDI) aller-dings nur im Bereich der Vor-stufe, zum Beispiel bei Roh-stoffen und Verpackungen, vereinzelt und nicht standardi-siert statt.

Bisherige TückenEine genaue Evaluierung muss-te vorgenommen werden: › Welcher Lieferant ist bereits

GS1 Teilnehmer? › Hat jeder Lieferant bereits

die GTINs (Global Trade Item Numbers) für seine Produkte?

› Hat der Lieferant schon Erfahrungen mit EDI?

Konnten diese Fragen nicht mit „ja“ beantwortet werden, musste geklärt werden, ob es einen Lösungsanbieter zur Umsetzung der EDI Nachrich-ten gibt. Es galt all diese Fragen kons-truktiv und gemeinschaftlich zu beantworten. „Jeder Mitar-beiter und jede Mitarbeiterin in den einzelnen Unternehmen ist

sehr motiviert in das Projekt ge-gangen und von Anfang an war klar, dass es für die Unterneh-men einfach nur Vorteile hat, die Nachrichten gemeinsam zu entwickeln“, fasst Alexander Peterlik, Projektleiter der Ar-beitsgruppe Upstream, zusam-men. „In der Gemeinsamkeit liegt auch der Erfolg der Grup-pe. Sei es auf Seiten der Vorlie-feranten, die eine GTIN an alle ihre Lieferanten schicken kön-nen, oder einfach nur durch die Schaffung einer klaren Struktur der Daten und gleichzeitig einer Bereinigung der Stammdaten“, so Peterlik weiter.

Ein Blick in die Zukunft / Vor-teile in der Zukunft„Ein weiterer Vorteil, der sich für die einzelnen Unterneh-men ergab, ist, dass die Part-nerschaften intensiver wurden und auch das Verständnis für die Prozesse des anderen ge-stärkt wurde. Somit ergaben sich für alle Beteiligten viele positive Erkenntnisse“, ergänzt Peterlik. „Das bringt einfach allen Un-ternehmen viele Vorteile, denn ein gelebter Standard schafft den Raum für neue Ideen und neue Entwicklungen“, so Gün-ter Heimbuchner, Prokurist so-

wie Leiter Logistik und techni-scher Einkauf bei S. Spitz. „Ein erfolgreiches und umfas-sendes Supply Chain Manage-ment kümmert sich nicht nur um die physischen Warenströ-me und Prozesse, sondern ganz intensiv auch um den Infor-mationsfluss und die entspre-chenden Prozesse dazu. Hier liegt ein wesentlicher Schlüssel zur Optimierung im Sinne von zeitlicher Beschleunigung und Fehlervermeidung. Wir müssen uns mehr darauf konzentrieren, die richtigen Dinge zu tun!“, so Thomas Gerbl, MBA, Leiter Supply Chain Management bei Stiegl.

Ihr AnsprechpartnerAlexander Peterlik

Business Development [email protected]

„Das bringt einfach allen Unternehmen viele Vorteile, denn ein gelebter Standard schafft den Raum für neue Ideen und neue Entwicklungen.“Günter Heimbuchner, Prokurist sowie Leiter Logistik und technischer Einkauf bei S. Spitz

STANDARDS & PRAXIS | UPSTREAM

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B io wird schon seit der ersten Stunde des Tra-ditionsunternehmens

großgeschrieben. Der Vater von Anton Juffinger war Berg- und Bio-Bauer schon lange vor der ersten Bio-Konsum-Welle. So gründete Anton Juffinger jun. 1997 in Kufstein die erste

AUS TRADITION BIOLOGISCHMit einer Fläche von 3.000 m2 ist die Metzgerei Juffinger die größte und modernste Bio-Metzgerei in Westösterreich. Der nachhaltige Umgang mit den natürlichen Ressourcen zeichnet das Familien unternehmen aus.

und einzige reine Bio-Metz-gerei Tirols. 2011 übersiedelte das Unternehmen nach Thier-see. Die neue Produktionsstät-te zählt zu den modernsten Fleisch- und Wurstprodukti-onen des Landes und ist heu-te die größte Bio-Metzgerei in Westösterreich.Das zu verarbeitende Fleisch stammt ausschließlich von Landwirten, die ihre Tiere nach den restriktiven Bio-Richtlini-en halten und auf das Tierwohl achten. „Keine mit Kunstdün-ger behandelten Wiesen, keine gentechnisch veränderten Tur-borassen, keine Wachstumsför-derer und keine Antibiotika im Futtermittel“, betont Juffinger.Die Veredelung des Bio-

STANDARDS & PRAXIS | ZU GAST

Da Schlachtung, Verarbeitung, Veredelung und Verpackung unter einem Dach erfolgen, können die hohen Qualitätsstandards während des gesamten Prozesses garantiert werden. ©

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Anton Juffinger bei der Qualitätskontrolle

Standort Thiersee: Mit über 3.000 m2 Fläche die größte Bio-Metzgerei Westösterreichs.

Modernste Fleisch- und Wurst-produktion im Traditionsbetrieb

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Fleischs erfolgt nach guter Metzgertradition, aber mit modernsten technischen Hilfs-mitteln. Da Schlachtung, Ver-arbeitung, Veredelung und Verpackung unter einem Dach erfolgen, können die hohen Qualitätsstandards während des gesamten Prozesses ga-rantiert werden. Selbst die Gewürze sind Bio und werden nach hauseigenen Rezepturen von Hand gemischt.

Eng verknüpft: Bio und Rückverfolgbarkeit Gerade im Bio-Bereich ist die Rückverfolgbarkeit ein wichti-ges Thema. Die Bio-Metzgerei setzt neben der Bio-Zertifi-zierung und der Nutzung des

Ihr AnsprechpartnerIng. Christian Lauer

Projektleiter GS1 [email protected]

IFS-Standards auch auf die Verwendung des GS1 Stan-dards. So können Produkte weltweit eindeutig gekenn-zeichnet werden. Das elektro-nische Stammdatenportal GS1 Sync erlaubt es, den Kunden wichtige Daten, wie beispiels-weise Allergeninformationen, Gütesiegel, Herkunft und vie-les mehr, auf elektronischem Wege zur Verfügung zu stellen, um den Konsumenten best-möglich über das Produkt in-formieren zu können. Die Pro-duktetiketten entsprechen den Vorgaben der Lebensmittelin-formationsverordnung (LMIV) und die Auszeichnung erfolgt unter anderem mit GS1-128 Strichcodes. www.biometzger.at

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Anton Juffinger jun. mit seinem Vater, dem Biofleisch-Pionier, Anton Juffinger senior.

LMIV-konformes Etikett mit GS1-128 Strichcode

Scanningvorgang, um Daten ins Waren-wirtschaftssystem zu übernehmen

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STANDARDS & PRAXIS | GSMP

V16, DIE ÜBERARBEITETE GRUNDLAGE IHRER GESCHÄFTSPROZESSEDie neue Version der überarbeiteten Allgemeinen GS1 Spezifikation, V16, ist verfügbar. Neben einer Layoutanpassung und einer Überarbeitung bringt die neue Version auch neue Zusatzfunktionen mit sich.

D ie Spezifikationen sind die Basis zur Anwen-dung des GS1 Systems.

Sie definieren, wie die GS1 Schlüsselidentifikationen, die unterschiedlichen Eigenschaf-ten sowie die verschiedenen Strichcodes zusammenarbeiten und in den Geschäftsprozessen eingesetzt werden sollen.

Änderungen und Anpassungen aus den Arbeitsaufträgen in V16 › Verbesserte Erläuterungen

zu den drei fundamentalen Konzepten: GS1 Präfix, GS1 Basisnummer und GS1 Iden-tifikationsschlüssel

› Reorganisiertes Kapitel der GLN Anwendungen und

GLN Vergaberegeln (damit einhergehend die neuen GLN Vergaberegeln im Internet und die druckbare Version auch auf Deutsch)

› Möglichkeit der Anwendung einer GDTI für digitale Files, wie beispielsweise Bilder

› Verständlichere Erläuterungen zur Anwendung der GTIN-8 verschlüsselt im EAN-8 Strich -code auf eingeschränkten Packungsgrößen

› Neue GS1 Application Identifiers für:

– Anwendung für Gutschein-treueaktionen: Treuepunk-te und Prozentrabatte

– Angabe der Version einer Software zur Unterstüt-zung medizinischer Geräte und anderer Anwendungen

GLN Vergaberegeln Die Arbeitsgruppe GLN Verga-beregeln hat die Anliegen und

Bedürfnisse der Anwender in die Überarbeitung mit aufge-nommen und neu strukturiert. Die Gründe dafür sind: › Die GLN wird in vielen Sek-

toren vermehrt eingesetzt. › In Netzwerkservices ist die

GLN vielfach notwendig. › Die Wichtigkeit der GLN

in elektronischen Archiven und Aufzeichnungen steigt immer mehr.

Die GLN Vergaberegeln wurden vollständig neu überarbeitet › Die neuen Regeln sind

nach den vier Hauptanwen-dungstypen strukturiert: 1. Physische Lokationen, 2. Juristische Entitäten, 3. Funktionen und 4. Digitale Lokationen.

› Jede Regel wird zum ein-facheren Verständnis von einer grafischen Darstellung begleitet.

Die wichtigsten Änderungen1. Ergänzungen und Änderungen aufgrund der

Arbeitsaufträge der Anwender. 2. Eine vollständig über arbeitete

Version der GLN Vergaberegeln. 3. Anpassung an das neue Layout

und an die Marke GS1.

Ihr AnsprechpartnerDI Eugen Sehorz

Projektleiter GS1 [email protected]

GLN A identifiziert alle „weiteren“ Funktionen

Juristische Entität

Rechnungswesen

Verkauf

Logistik

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D er wohl wichtigste Grund für die starke Nachfrage und Inan-

spruchnahme des GS1 EDI Prüfservices waren grundle-gende gesetzliche Änderun-gen und Erleichterungen für die Übermittlung von elekt-ronischen Rechnungen. Seit dem 01.01.2013 ist die elek-tronische Rechnung der Pa-pierrechnung rechtlich gleich-gestellt. Aus diesem Grund stellten viele Unternehmer ihre Rechnungen auf ausschließlich elektronische Rechnungen um. Eine neue Gesetzesänderung, die von großer Bedeutung für die Anwender und den GS1 EDI Prüfservice ist, ist die Ende 2014 eingeführte Lebensmit-telinformations-Verordnung (LMIV) der Europäischen Union 1169/2011. Das ab Dezember 2014 wirksame Gesetz stellt die Anwender vor eine große

Herausforderung: Die bereits definierte Guideline PRICAT (Preisliste/Katalog) wurde um die LMIV-Felder erweitert. Die Auswertung dieser erweiter-ten PRICAT-Dateien zeigte, dass fast alle erhaltenen und geprüften Dateien syntaktisch fehlerhaft waren. Neue gesetzliche Bestimmun-gen erfordern oft die Änderung von Nachrichten im Hinblick auf zu ergänzende Felder und füh-ren dadurch zu Unsicherheiten der Anwender. Speziell in der Startphase nach der Gesetzes-änderung treten immer wieder Fehler in EANCOM® Nachrich-ten auf. Diese führen oft zu er-heblichen Verzögerungen in der Realisierung eines EDI Projek-tes. Durch das EDI Prüfservice von GS1 Austria haben Unter-nehmen die Möglichkeit, ihre EANCOM® Nachrichten auf Rich-tigkeit überprüfen zu lassen.

Seit kurzer Zeit bietet das GS1 EDI Prüfservice auch die GS1 Sync-Artikelstammdaten-pool-Prüfungen im XML-For-mat an.

In den Jahren 2013–2015 wurden etwa 1.400 EANCOM® Prüfungen für rund 400 Unternehmen durchgeführt.

EDI PRÜFUNGEN AUF DEM VORMARSCH

Ihre AnsprechpartnerinMag. Malgorzata MarcolProjektmanagerin [email protected]

STANDARDS & PRAXIS | EDI PRÜFSERVICE

Die Vorteile des GS1 EDI Prüfservices liegen auf der Hand › Rasche Anbindung vieler EDI Partner dank

reibungslosem Ablauf mit korrekten Nachrichten. › Bereits in der Testphase fehlerfreie Nachrichten. › Kommunikation mit Geschäftspartnern über syn-

taktische und inhaltliche Anforderungen entfällt.Mehr dazu unter www.gs1.at/edi_pruefservice

Aufgrund von Gesetzesänderungen noch mehr EDI Prüfungen

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DER ELEKTRONISCHE LIEFERSCHEIN MACHT STRECKEDer elektronische Lieferschein DESADV (despatch advice) wird 2016 auch bei Streckenlieferungen durch Getränkegroßhändler eine Umsetzung von über 80 % erreichen – Vision oder Realität?

Im Rahmen des elektroni-schen Datenaustausches EDI hat sich die Nachricht

D ESADV neben der Bestell-nachricht ORDERS und der elek-tronischen Rechnung INVOIC bereits weitgehend durchge-setzt. Die Streckenauslieferung von Getränken, wie z. B. Bier oder alkoholfreien Getränken, bildete bis dato einen Sonder-fall: Wenn der Hersteller die Ware mit der eigenen Logis-tik oder einem beauftragten Dienstleister direkt an das Ge-schäft oder die Gastronomie ausliefert, wird die DESADV

elektronisch übermittelt. Wird aber die vom Handel bestellte Ware im Auftrag des Herstel-lers von Getränkegroßhändlern direkt in die Geschäfte ausge-liefert, fehlt die DESADV.Der Logistikverbund-Mehrweg hat im Vorjahr eine eigene Ar-beitsgruppe gegründet, um diese Problematik zu analysie-ren und Lösungsansätze aufzu-zeigen. In der nachfolgenden Grafik ist ein erster Lösungsan-satz dargestellt.In weiterer Folge wird es die Aufgabe der Arbeitsgruppe darstellen, unter Einbeziehung der Getränkefachgroßhändler weitere Modelle auszuarbei-ten. Die Ergebnisse werden im Laufe des Jahres publiziert, um die gesamte Branche über die erarbeiteten Lösungen zu in-formieren und eine breite Um-setzung zu erreichen.

Ihr AnsprechpartnerProf. Dr. Nikolaus Hartig

Manager [email protected] ©

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„Ich bin davon über-zeugt, dass bis Ende des Jahres 80 % der

Streckenlieferung im Getränke handel von einer DESADV begleitet werden.“

Helmut Artner, IT-Organisation Adeg, REWE International AG,

Arbeitsgruppenmitglied der ersten Stunde

Der elektronische Lieferschein bei Streckenauslieferung im Getränkegroßhandel war bisher ein Sonderfall.

Positives FeedbackDie befragten Händler sind sich einig: Die Form der elektroni-schen Übermittlung des Liefer-scheins bedeutet eine deutli-che Effizienzsteigerung in der Supply Chain und soll daher weiter forciert werden.

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Logistikverbund- MehrwegDer Logistikverbund-Mehrweg ist die 1997 im Rahmen von GS1 Austria (damals EAN Austria) gegründete Plattform zur Koordinierung von Mehrwegladungsträgern und zur Rege-lung der organisatorischen Abwicklung. Er befasst sich mit folgenden Aufgaben:

› Standardisierung der Kennzeichnung von Mehrwegtrans-portverpackungen (MTVs) auf GS1 Basis

› Sicherstellung der organisatorischen Kompatibilität von MTVs für ihren effizienten Einsatz in der logistischen Kette

› Integration von Ladungsträgern in die EANCOM® Nachrichten

› Sicherstellung von Anbietervielfalt › Internationale Abstimmung und Integration

Mehr dazu unter www.l-mw.at

Elektronischer Lieferschein DESADVDESADV ist die Abkürzung für „despatch advice“ und bezeichnet eine nach EANCOM® standardisierte elek-tronische Liefermeldung. Sie ermöglicht die Beschrei-bung der jeweiligen Sendung und enthält Einzelheiten über die Waren, die geliefert wurden oder zur Liefe-rung bereitstehen. Darüber hinaus informiert DESADV über die rechtzeitige oder verspätete Ankunft der Ware und ermöglicht es dem Empfänger damit, be-stimmte Vorkehrungen zu treffen.

Beschreibung des Modells BrauereiDie Brauerei nimmt mittels Telefonverkauf die Warenbestellung des Geschäftes auf und beauf-tragt einen Getränkegroßhändler mit der direkten Auslieferung in das Geschäft. Wenn der Geträn-kegroßhändler selbst nicht in der Lage ist, den elektronischen Lieferschein zu übermitteln, kann der Hersteller, sobald er die Information über die erfolgte Auslieferung bekommen hat, die DES-ADV direkt an die Handelszentrale übermitteln.

Logistikverbund-MehrwegModell Brauerei

BrauereiAuftrag erfüllt

Auftrag zur Auslieferung

DESADV

Faktura

INVOIC

Bezahlung

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Getränkegroßhandel

STANDARDS & PRAXIS | DESADV

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STANDARDS & PRAXIS | ARZNEIMITTELFÄLSCHUNG

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2D-DATAMATRIX IM GESUNDHEITSWESEN2D-Codes werden in der Pharmaindustrie zur Realität. Per Gesetz müssen Informationen wie Verfallsdatum, Chargennummer und Seriennummer auf der Verpackung verschlüsselt werden.

Am 9. Februar wurden die delegierten Rechtsak-te für die EU-Direktive

2011/62 veröffentlicht, welche die Sicherheitsmaßnahmen der neuen Direktive näher spezifi-zieren. Nach Ablauf einer drei-jährigen Übergangsfrist müssen Arzneimittel und teilweise OTC (Over the Counter)-Produkte zukünftig eine 2D-DataMatrix mit Informationen zu Produkt-code, Verfallsdatum, Chargen-nummer und Seriennummer auf der Verpackung tragen. Ziel dabei ist es, die Echtheit der am Markt befindlichen Arzneimittel sicherzustellen – haben doch illegal einge-schleuste, gefälschte Arznei-mittel weitreichende Folgen:

Ihr AnsprechpartnerKlaus Schober, MABusiness Development

Manager [email protected]

Scan des 2D-DataMatrix Codes: Inventuren, Nachbestel-lungen und Warenübernahme schnell und fehlerfrei

GS1 DataMatrix mit verschlüsselter GTIN (09099999543217), Verfalls-datum (21.05.2018), Los-/Chargen-nummer (A1234567890) und Seriennummer (1234567890abc)

schon wieder über die (Apo-)Theke gehen. Herba Chemo-san, einer von Österreichs füh-renden Pharmagroßhändlern, setzt dabei seit vielen Jahren auf DENSO, den Erfinder des QR-Codes, sowie dessen zu-kunftssichere, 2D-fähige Daten-erfassungsgeräte, welche in Ös-terreich bei Barcotec erhältlich sind. Herba Chemosans Kun-den verlassen sich darauf, nur innovative, zukunftsweisende Systeme zu verwenden. Die Le-bensdauer der Terminals ist im Durchschnitt 10–15 Jahre.

Sind Ihre Systeme fit für die neue Direktive?Gerne berät Sie GS1 Austria zu verschiedenen Möglichkei-ten, damit Sie die zukünftigen 2D-DataMatrix Codes aufbrin-gen bzw. lesen können. Weite-re Informationen zur EU-Direkti-ve finden Sie unter www.gs1.at/healthcare.

vom wirtschaftlichen Schaden für die Marke und das Image des Pharmaunternehmens bis hin zu gesundheitlichen Schä-den für den Konsumenten, im schlimmsten Fall den Tod.Dies geschieht durch ein „Point-of-dispense-verfication system“, wodurch ein Produkt vor Abgabe an den Patienten gescannt und mittels einer Datenbank ein Echtheitscheck durchgeführt wird. Binnen Mil-lisekunden werden Produkt- und Seriennummer überprüft, erst danach darf die Arzneimit-telpackung an den Patienten abgegeben werden.

GS1 Anwender rüsten sich bereitsBei Warenwirtschaftssystemen von Apotheken und Spitälern sind schnelle Betriebsabläufe und Lieferfähigkeit ein Muss. Vor allem wenn die Produkte, die in der Früh bestellt wer-den, zur Mittagszeit beim Apo-theker nicht nur bereits ange-liefert werden, sondern auch

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SICHERHEIT FÜR MEDIZINPRODUKTEDie eindeutige Kennzeichnung einzelner Medizinprodukte sichert deren effiziente Liefer- und Versorgungskette. 2016 ist nun auch die erste Tranche von Medizinprodukten der Klasse 2* betroffen.

Unique Device Identification (UDI) bezeichnet eine Richtlinie der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zur Kenn-

zeichnung von Medizinprodukten. In Europa wird sie von der Europäischen Kommission in adaptier-ter Form umgesetzt, um durch eine eindeutige und international gültige Identifikation eine lückenlose Rückverfolgbarkeit von Medizinprodukten innerhalb jeder Stufe der Healthcare Supply Chain sicherzustel-len. Darüber hinaus wird die Identifikation der Me-dizinprodukte während des gesamten Lebenszyklus gewährleistet. Zukünftig sollen auch Rückrufe sowie Meldungen im Rahmen unerwünschter Ereignisse ef-fizienter gehandhabt werden.

Produkte einzigartig identifizierbarBereits seit 2014 sind die Medizinprodukte der Klasse 3* betroffen. Unzählige Hersteller in diesem Bereich kennzeichnen bereits ihre Produkte mittels „Unique Identifier“. Laut letzten Erhebungen sind ca. 85 % der bereits eingetragenen Produkte mittels GS1 Stan-dards gekennzeichnet. Vor einer Herausforderung stehen Unternehmen immer wieder bei der Übermitt-lung der Stammdaten von Medizinprodukten, welche entweder manuell erfasst oder auch automatisiert an die FDA übermittelt werden können. GS1 Austria bie-tet eine Lösung an, um diese automatisiert und kos-tengünstig an die FDA weiterzuleiten. GS1 Austria ist Ihnen gerne bei der Umsetzung der UDI-Anforderungen behilflich.

STANDARDS & PRAXIS | UDI

* Die Klassifizierung in die verschiedenen Klassen erfolgt aufgrund diverser Parameter und Regeln (z. B. Risikoklassifizierung) und ist nicht einheitlich.

85 % aller bereits eingetragenen Produkte sind mit GS1 Standards gekennzeichnet.

Ihr AnsprechpartnerKlaus Schober, MABusiness Development Manager [email protected]

Anforderungen der UDI (Artikel)

Lösungen von GS1

UDI – Unique Device Identification von Medizinprodukten

GS1 System –Produktidentifikation

DI – Device Identifier des Medizinproduktes

GTIN – Global Trade Item Number – internationale Produktidentifikation

PI – Production Identifier(wo anwendbar)

AI – Application Identifier (Trace-ability-Daten) variieren je nach Art des Produktes und den Geschäfts praktiken Applikations identifikator › Verfalldatum AI(17) – YYMMDD › Chargennummer AI(10) – bis zu

20 Zeichen, alphanummerisch › Seriennummer AI(21) – bis zu

20 Zeichen, alphanummerisch

DI + PI = UDI GTIN oderGTIN + AI(s) = UDI

UDI im Zusammenspiel mit GS1 Standards

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Der Workshop für alle, die wissen wollen, warum in einem Supermarkt die Regale nicht leer sind und warum ein einfacher Scan zwischen einem zufriedenen und einem unzufriedenen Kunden steht!

Beispiel-Aufgabe: Welche Strichcodes

sind an einer herkömmlichen

Supermarktkasse nicht lesbar?

Der Workshop• Ziel: Wissen, warum die Wert schöp­

fungs kette funktioniert und der richtige Ansatz und Standard in der Entwicklung des Supply Chain- Konzeptes entscheidend für Ihren Erfolg sind.

• Dauer: ca. 4–5 Stunden• Mind. 6, max. 16 Teilnehmer

Der Ablauf• GS1 Broschüre „Grünes Licht an der

Laderampe“ vorab zum Durchlesen• Vorstellung des GS1 Systems in Theorie

und Praxis• Gruppenübungen zur Umsetzung des

Gehörten und Gelernten• Vortrag und Übungen angepasst an

das teilnehmende Unternehmen

Die Teilnehmer• „GS1 Laien“ – Lehrlinge, Praktikanten,

Trainees, Berufsneueinsteiger, Quereinsteiger

• Aus Bereichen wie z.B. Supply Chain Management, Logistik, Wareneingang oder Bestellwesen

Der Nutzen für die Teilnehmer• Fachlicher Input• Interaktives, spielerisches Lernen• Know­how über GS1 Standards und

Supply Chain Management• Goodie­Bag für das Gewinnerteam

Der Nutzen für Ihr Unternehmen• 1. Workshop ist kostenlos• Flexible Terminvereinbarung• Vorbereitung des Workshops durch

GS1 Austria; Durchführung direkt bei Ihnen vor Ort

Weitere Informationen zur Broschüre und zum WorkshopDaniela Paar, MA,Projektmanagerin Training bei GS1 Austria,[email protected]

www.gs1.at/broschuere_laderampewww.gs1.at/kurzinfo_laderampe

Lösung: Der 1. und 3. Strichcode sind an einer herkömmlichen Supermarktkasse nicht lesbar.

Grünes Licht an der LaderampeVoraussetzungen für den erfolgreichen Warenübergang vom Hersteller zum Händler

Neuer GS1 Austria Workshop „Grünes Licht an der Laderampe“

Glauben Sie, Ihre Kollegen kennen die Lösung?

www.gs1.at

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Weiterbildung Die Absolvierung des GS1 Austria-Workshops „Grünes Licht an der Laderampe“ ist nicht genug! Den Teilnehmern soll auch nach dem Ab-schluss des Workshops etwas geboten werden, um das Gehörte und Gelernte zu wiederholen. In Form einer Lern-App erhalten die Workshop-Teilnehmer über ihr Smartphone oder ihren PC ver-schiedene Quizfragen zu den GS1 The-

men. Orts- und zeitunabhängig und auf spielerische Weise wird somit das Wis-sen aus dem zuvor besuchten Weiter-bildungsseminar gefestigt. Ein lehrrei-cher und unterhaltsamer Zeitvertreib, nicht nur für die junge Generation!

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WISSEN & INNOVATION

Neue Arbeitsgruppe: „Bild & Media Datenbank“

Google & Co. verlangen GS1 Strichcodes

ECR Austria Aktuell können in der GS1 Sync-Datenbank lediglich Links zu Pro-duktabbildungen eingegeben werden. Bild- & Media-Daten, wie sie beispielswei-se im Onlinehandel verwendet werden, bedürfen jedoch einer separaten Daten-bank. Diese ist sinnvollerweise an GS1 Sync gekoppelt. Ziel der Arbeitsgruppe ist die Schaffung einer einzigen Schnittstelle zwischen den Bild-Datenbanken der Industrie und GS1 Sync. Durch konkrete Standards für Produktabbildungen im gedruckten sowie digitalen Bereich entsteht für den Handel die Möglichkeit, das neueste Material zu jeder Zeit abzurufen.Aktuell werden gerade diese Standards gemeinsam definiert. Kontakt für mehr Informationen: Claudia Patscheider, [email protected].

Digitale Welt Um als Unternehmen Produkte in Online-Stores vertreiben zu können, müssen diese eindeu-tig identifizierbar sein. Immer mehr Onlineplattformen, darunter Google Commerce, eBay oder Amazon, ver-langen daher von professionellen (Wieder-)Verkäufern unter anderem die GTIN (Global Trade Item Number) des Produktes, die dieses weltweit eindeutig identifiziert. Ein reibungs-loser Ablauf der Onlinetransaktionen wird dadurch ermöglicht.Siehe dazu www.gs1.at/was-brauche-ich-fuer/onlinehandel.html

Lern-Quiz zum Workshop

Die Lern-App soll auf spielerische Weise das Wissen festigen.

Die neue ECR Arbeitsgruppe möchte eine Schnittstelle zwischen den Bild-Datenban-ken der Industrie und GS1 Sync schaffen.

eBay, Amazon und Google verlangen nach GTIN.

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V ersetzen Sie sich in die Lage eines Berufsschülers aus dem Fachbereich Betriebslogistik.

Sie haben vielleicht noch nie von GS1 Standards gehört. Wie könnte Ihnen dieses komplexe Thema schmackhaft gemacht und verständlich erläutert werden? Vermutlich durch „learning by doing“, oder?Um u. a. Gastvorträge möglichst praxis-orientiert zu gestalten, bietet GS1 Aus-tria seit Kurzem eine kostenlose GS1 Übungslizenz an. So können die Schüler direkt im Klassenraum beispielsweise Transportetiketten erstellen. Das Ange-bot stößt bereits auf großes Interesse.

1 Landesberufsschule Mitterdorf im Mürztal

Die LBS Mitterdorf zählt zu den ersten GS1 Lizenzpartnern auf Übungsbasis. Die Schule hat ihre eigene GLN und kann GTINs über das GS1 Portal „my-Connect“ verwalten. Im Rahmen eines

„MYCONNECT“ FÜRS KLASSENZIMMERKünftige Logistik-Experten sollen GS1 Standards bereits während der Ausbildung kennenlernen. Kooperationen zwischen GS1 Austria, Schulen, FHs und Unis sollen dies ermöglichen.

Gastvortrags bekamen die Schüler der 4. Klasse Speditionslogistik die Möglichkeit, diese Features selbst zu testen. Neben dem Anlegen von GTINs haben die Schüler Strichcodes gedruckt und auf ihre Lesbarkeit überprüft sowie GS1 Transportetiket-ten erstellt.

Nachgefragt bei: BOL Dipl.-Päd. Ulrike Hausbauer, BerufsschullehrerinWie kam der GS1 Vortrag inklusive Übung an?Ich durfte bei zwei Vorträgen von Frau Einzenberger dabei sein und mir ha-ben beide wirklich sehr gut gefallen. Unsere Schüler meinten: „Die Übung mit ,myConnect‘ war besonders inter-essant, weil wir selber etwas tun und eigene Ideen einbringen konnten. Kre-atives Arbeiten ist immer interessanter und wir merken uns viele Dinge besser, wenn wir selber daran arbeiten.“Bericht der Schüler über den GS1 Gastvortrag nachzulesen unter:www.verwaltung.steiermark.at/cms/beitrag/12411130/125856350/

2 Landesberufsschule Theresienfeld

Auch in der LBS Theresienfeld arbei-ten die Schüler mit GS1 Standards. Seit Kurzem gibt es in der Berufsschule ei-nen „Logistikcorner“. Hier werden den angehenden Betriebslogistikern Kom-

petenzen wie Warenübernahme oder Inventur anhand von Übungen näher-gebracht. Aktuelle Trends werden dabei berücksichtigt. Zudem bietet sich da-durch die Möglichkeit, die GS1 Themen auf praktische Weise zu integrieren.

Nachgefragt bei: Mag. Kurt Legat, Verantwortlicher für den Lehrberuf BetriebslogistikkaufmannWas können die Schüler im Logistik-corner entdecken/üben?Zum Entdecken gibt es: Fachkatalo-ge, Logistikzeitungen und -spiele, On-linelogistiknews, GS1 News etc.Geübt wird: Wareneingangskontrolle, Kommissionieren, Inventuren organi-sieren, Produkte kennzeichnen und scannen etc. Wie werden die GS1 Themen berücksichtigt?GS1 Themen fließen bei der Verpa-ckung der Ware, dem Versand, der Warenannahme und bei Inventur-übungen ein. Mit „myConnect“ lässt sich – durch praktische Anwendungs-beispiele – die Bedeutung von Bar-codes entlang der Supply Chain sehr gut darstellen.

3 Berufsschule Ried im Innkreis

Themen wie Datenerfassung, Stamm-datenverwaltung, Codierung etc. sind ©

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WISSEN & INNOVATION | LIZENZ FÜR SCHULE

Ihre AnsprechpartnerinDaniela Paar, MAAcademic Partnership & Training Manager

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1 | 2016 GS1 info 31

Anlage neuer GTINs in „myConnect“3

wesentlich für die Schüler in der Be-rufsschule Ried. Nicht nur im Rahmen von Gastvorträgen, sondern auch in der Übungsfirma – wo u. a. Bestel-lungen durchgeführt, Transporte or-ganisiert und der Wareneingang im virtuellen Lager kontrolliert werden – bekommen die Schüler einen ersten Bezug zu den Systemen von GS1.

Nachgefragt bei: Mario Wallner, BEd, Fachlehrer für LogistikSie haben für Ihren Unterricht eine eigene GS1 Übung auf Basis von „myConnect“ entwickelt. Wie sieht diese aus?Die Schüler müssen in Teams für Halb- und Fertigfabrikate die GTINs anlegen und anschließend SSCCs erstellen und ausdrucken. Ist die Ware versandfertig, müssen die Schüler für die europaweite Distribution noch mit aktuellen Spedi-tionsofferten von DSV Österreich, DPD und der Post AG z. B. Frachtkosten, Dieselpreiszuschlag und andere Ne-bengebühren für Paketsendungen und Palettenware berechnen.©

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d myConnect OnlineportalAuf einfache und sichere Weise verwalten Sie mit dem myConnect Onlineportal Ihre GTINs und GLNs und haben zu jeder Zeit und von überall Zugriff darauf.

myConnect bietet Ihnen: › Verwaltung Ihrer GTINs für Ihre Produkte › Erstellung von GS1 konformen EAN-13 Strichcodes › Erstellung von GS1 Transportetiketten (GS1-128, SSCC) für die Palette › Bildung weiterer GLNs › Einfache Verwaltung Ihrer Firmendaten bei GS1

Mehr dazu unter www.gs1.at/gs1connect

Haben auch Sie Interesse an einer GS1 Übungslizenz? Dann wenden Sie sich gerne an Daniela Paar, MA.

Wie kam die Übung bislang bei Ihren Schülern an?Mittlerweile haben drei Klassen mit „myConnect“ gearbeitet. Es macht den Schülern großen Spaß, Daten on-line zu erfassen und zu verwalten. Das Interesse und die Neugier im Bereich

IT sind sehr groß und bei unserem Bei-spiel kann spielerisch geübt und trai-niert werden.

1 Erstellung eines GS1 Transportetiketts

Logistikcorner in der LBS Theresienfeld 2

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Datenerfassung in Perfektion

Qualität gesteigert n

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