h. schering. die isolierstoffe der elektrotech. nik. vortragsreihe, veranstaltet von dem...

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methoden, im V. Teil die chemischen Methoden bei der Ge- steinsuntersuchung, letztere sowohl am Diinnschliff, wie auch auf mikrochemischem Wege. Im letzten, VI. Teile werden SO- dann die morphologischen Erscheinungen behandelt : die Bil- dung der Kristalle, Einschliisse, Aggregate und Deformationen. Ein Anhang umfaBt Tabellen und Register. - Auch die vor- liegende 3. Lieferung verdient die hohe Anerkennung, die dem Werke bei dier Bespreehung der vorangehenden Lieferungen zu- erkannt wurde. Schucht. [BB. 279.1 Einfiihrung in die systematische Mineralogie. Mineralbeschrei- bung, Mineralentstehung, Minerallagerstfttten. Von F. V. W o 1 f f , Prof. der Mineralogie, Halle. I. Teil: Bildungs- bedingungen der Mineralien, Silicate, Sauerstoffsalze. Mit 86 Abb. Nr. 196 ,,Wissenschaft und Bildung, Einzeldarstel- lungen aus allen Gebieten des Wissens". Leipzig 1924. Ver- lag Quelle & Meyer. Das Biichlein ist als Fortsetzung der Einfiihrung in die all- gemeine Mineralogie gedacht und umfaBt in diesem, seinem I. Teil die physikalisch-chemischen Bildungsbedingungen der Mineralien, die Kieselsaure und Silicate, ferner die Sauerstoff- salze. Der 11. Teil wird die Halogenide, Oxyde, Sulfide und Elemente behandeln. Die wichtigsten Mineralien werden in knapper Form geschildert, ihre physikalischen und optischen Konstanten zusammengestellt. Statt der kristallographischen Achsenverhaltnisse sind, soweit bekannt, die feinbaulichen Struk- turbilder gezeichnet und ihre Parameter angegeben. Die gene- tischen Verhaltnisse der Mineralien werden eingehender be- trachtet. Schucht. [BB. 268.1 H. Schering. Die Isolierstoffe der Elektrotech. n i k. Vortragsreihe, veranstaltet von dem Elektrotechnichen Verein E. V. und der Technischen Hochschule Berlin,. 592 S., 197 Abb. J. Springer, 1924. Geb. G.-M. 16 Im Wintersemester 1920/21 fand in der Technischen Hoch- schule Berlin eine Vortragsreihe iiber die Isolierstoffe der Elektrotechnik statt, die in weiten Kreisen ein groBes Inter- esse erweckte. Aus der Niederschrift der einzelnen Vortrage ist das vorliegende Buch entstanden. Sieht man die einzelnen Abschnitte durch, so wird man nichts grundlegend News finden, nichts, was nicht schon in Lehrbiichern und Abhandlungen bekannt geworden ist. Aber in seiner gedrangten und doch erschopfenden Form bildet das Werk eine Zusammenstellung alles Wissenswerten auf dem vielseitigen Gebiet der elektrischen Isolierstoffe, das bisher ge- fehlt hat. Das erste Kapitel von K. W. W a g n e r behandelt die theoretischen Grundlagen des Stromtransports in Nichtleitern. erlautert durch eine Anzahl sehr lehrreicher Tabellen und Kur- venbilder. Uber die natiirlichen Isolierstoffe, Marmor, Schiefer, Asbest und Holz berichtet K. G eisl er. Vorkommen, Ge- winnung und Herrichtung als Isoliermaterial wird geschilder!, die mechanischen und elektrischen Eigenschaften werden mit- geteilt und die Verwendung des fertigen Isoliermaterials in Appazaten vorgezeigt, anschaulich gemacht durch einige selir instruktive Bilder. Den wichtigen Glimmer und seine Produkte schildert R. S c h r o d e r. Auch hier werden die verschiedenen Vorkommen und die Verarbeitung zum fertiqen Isolierstoff ein- gehend und anschaulich behandelt. Fur den Praktiker inter. essant sind die Angaben iiber die verschiedenen Handels- formen und ihre Preise. Das nachste Kapitel von W. W e i c k e r bringt eine Schilderung der Verwendung von Por- zellan als Isoliermittel. Uber die Herstellung der Porzellan- isolatoren, ihre Vorteile und Nachteile, ihr Verhalten bei elek- trischer Belastung unter den verschiedenen atmospharischen BedingungeD erhalt man ein abgerundetes Bild. K u n gestreift wird auch das Glas in seiner Verwendung als Isoliermaterial, wenn es auch nicht eiiie solche Rolle spielt wie das Ponellan. Das umfangreichste Kapitel in dem ganzen Bmhe ist daq- jenige iiber PreBstoffe, plastische Stoffe, Papier und Gespinste von A. B ii 1 t e m a n n. Nachdem zunilchst einiges iiber Strom- durchgang durch Nichtleiter mitgeteilt ist, wird die Herstel- lung von isolierenden PreBkijrpern geschildert. Daran schlie- Oen sich Absatze iiber Aufbereitung der Rohmaterialien, iiber ihre elektrischen und mechanischen Eigenschaften, sowie tiber die Einfliisse der Elektrodenformen auf die Zerstorung der Nichtleiter. Dann wird auf die Verwendung der Kondensa- tionsharze fur Isolierstoffe eingegangen. Weiterhin werden die Porzellanisolatoren, und besonders ihre Zerstorung durch den Zementkitt besprochen. 6s folgt dann die Schilderung der Verarbeitung von Papier zu Isolatoren unter Verwendung VO~I Hanen und den BeschluB machen die Gespinste, Baumwolle, Hanf, Leinen uzld Seide. Ein ausgiebiger Gebrauch von Bil- dern und Zeichnungen unterstiitzt den Leser bei der Lektiire dieses etwas zu lang geratenen Abschnittes. In einem kurzen, aber doch erschopfenden Kapitel schildert H. J a e h n die Ver- wendung von Gummi, Guttapercha und Balata als Isolier- mittel. Auch hier wird der Werdegang der Isolierstoffe von der Gewinnung bis zum fertigen Stuck erlautert und dem Ver- standnis durch gut ausgewiihlte Bilder nlhergebracht. A. E i c h e n g r ii n weist in lebendiger Schilderung auf die ver- schiedenartige Verweiidung der Cellonlacke als Isoliermaterial liin. Er bespricht die Entstehung des Cellons und die ver- schiedenerlei Arten von Lacken, die daraus hergestellt werden. Lebhafte Klagen fuhrt er iiber das mangelnde Verstandnis, das man lange dem Cellon entgegengebracht hat und, das es ver- hindert hat, daB Cellon erst verhiiltnismliBig spiit den ihm gebtihrenden Platz als Isoliermaterial einnehmen konnte. Von dem Mineral61 und seiner hervorragenden Wichtigkeit als Isoliermittel gewinnt man aus dem Kapitel von F. Franck ein anschauliches Bild. 6ber Vorkommen, Gewinnung und Reinigung wird berichtet, ferner wird hingewiesen auf die Eigenschaften, die man von einem 01, das fur Isolierzwecke dienen soll, verlangen soll. In einem Anhang sind die jetzt giiltigeii Lieferbedingungen der Ver. d. Elektrizitatswerke, 80- wie die Untersuchungsmethoden zusammengestellt. Den Re- schluB macht der Herausgeber des Buches, H. S c hering, mit dem Kapitel iiber die Priifung der Isolierstoffe. In kurzen, knappen Absltzen werden die elektrischen und mechanischen Priifmethoden geachildert. Wenn auch das Buch mehr fur den IngenieuT und weniger fiir den Chemiker berechnet ist, so kann es doch, nach An- sicht des Referenten, fur den Chemiker von groBem Nutzen sein. Bedenkt man, in wie vielerei Art der elektrische Strom in den chemischen Fabriken Anwendung findet, sei es indirekt als Beleuchtung, Heizung, Transport- und Antriebsmittel fur Mn- schinen, sei es direkt in elektrochemischen und metallurgi- schen Prozessen, so wird der Chemiker hilufig in die Lage kommen, beurteilen zu miissen, ob die Isolationsstoffe in seiner Fabrik den Anforderungen auch entsprechen. Und dazu ver- mag ihm das Buch wertvolle HiHe zu geben, zumal iibemll Zitate das Aufschlagen der Originalliteratur erleichtern. Wenn der Referent noch einen Wunsch an den Herausgeber des Buches auBern darf, SO ist es der, dai3 bei einer spateren Neil- auflage ein Sachregister zur Erleichterung des Nachschlagens angefiigt werden m6ge. Evers. [BB. 215.1 Explosives. Von A. Ma r s h a 11. Chemischer Inspektor im indischen Artilleriedepartement. 2. Aufl. London 1917. Ver- lag von J. & A. Churchill. Bd. 1 XV und 407 Soiten mit 77 Abbildungen, Bd. 2 IX und 795 Seiten mit 80 Abblidunqen. Geb. E 3 310 Das Erscheinen des vorliegenden Werkes von M a r s h a 11 liegt schon 8 Jahre zuriick. so daB die Kriegserfahrungen darin noch nicht verwertet sind. Der Inhalt ist daher in mancher Hinsicht heute iiberholt. Es ist zu wiinschen, daB die kommedde Auflage die n6tigen Erg-itnzuneen bringt, um so mehr, als das Buch das erste englische Originalwerk iiber Sprengstoffe ist und eines der ganz wenigen groBeren Werke, die im Ausland iiber diesen Gegenstand erschienen sind. In seiner ersten Auf- lage war es dam bestimmt. G u t t m a n n s englische Ober- setzung der ,,Industrie der Sprengstoffe" aus dem Jahre 1895 zu ersetzen. Das Bediirfnis nach einem selbstandigen englischen Werk kennzeichnet am besten der Umstand, daB die erste Auflage bereits nach einem Jahr vergriffen war. Es mag dazu allerdings der Krieg, der eine erhohte Nachfrage fur den darin behan- delten Gegenstand hervorrief. beigetragen haben. Der erste Band behandelt die Geschichte, die Fabrikation und die chemischen Eigenschaften der Sprengstoffe und ihrer Ausgangs- und Hilfsstoffe, der zweite die physikalischen und sprengtechnischen Eigenschaften und die Priifung, Anwendung und chemische Untersuchung der Sprengstoffe, und man kann

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Page 1: H. Schering. Die Isolierstoffe der Elektrotech. nik. Vortragsreihe, veranstaltet von dem Elektroteschnichen Verein. E. V. und Technischen Hochschule Berlin. 392 S., 197 Abb. J. Springer,

methoden, im V. Teil die chemischen Methoden bei der Ge- steinsuntersuchung, letztere sowohl am Diinnschliff, wie auch auf mikrochemischem Wege. Im letzten, VI. Teile werden SO-

dann die morphologischen Erscheinungen behandelt : die Bil- dung der Kristalle, Einschliisse, Aggregate und Deformationen. Ein Anhang umfaBt Tabellen und Register. - Auch die vor- liegende 3. Lieferung verdient die hohe Anerkennung, die dem Werke bei dier Bespreehung der vorangehenden Lieferungen zu- erkannt wurde. Schucht. [BB. 279.1

Einfiihrung in die systematische Mineralogie. Mineralbeschrei- bung, Mineralentstehung, Minerallagerstfttten. Von F. V. W o 1 f f , Prof. der Mineralogie, Halle. I. Teil: Bildungs- bedingungen der Mineralien, Silicate, Sauerstoffsalze. Mit 86 Abb. Nr. 196 ,,Wissenschaft und Bildung, Einzeldarstel- lungen aus allen Gebieten des Wissens". Leipzig 1924. Ver- lag Quelle & Meyer.

Das Biichlein ist als Fortsetzung der Einfiihrung in die all- gemeine Mineralogie gedacht und umfaBt in diesem, seinem I. Teil die physikalisch-chemischen Bildungsbedingungen der Mineralien, die Kieselsaure und Silicate, ferner die Sauerstoff- salze. Der 11. Teil wird die Halogenide, Oxyde, Sulfide und Elemente behandeln. Die wichtigsten Mineralien werden in knapper Form geschildert, ihre physikalischen und optischen Konstanten zusammengestellt. Statt der kristallographischen Achsenverhaltnisse sind, soweit bekannt, die feinbaulichen Struk- turbilder gezeichnet und ihre Parameter angegeben. Die gene- tischen Verhaltnisse der Mineralien werden eingehender be- trachtet. Schucht. [BB. 268.1

H. Schering. D i e I s o l i e r s t o f f e d e r E l e k t r o t e c h . n i k. Vortragsreihe, veranstaltet von dem Elektrotechnichen Verein E. V. und der Technischen Hochschule Berlin,. 592 S., 197 Abb. J. Springer, 1924. Geb. G.-M. 16

Im Wintersemester 1920/21 fand in der Technischen Hoch- schule Berlin eine Vortragsreihe iiber die Isolierstoffe der Elektrotechnik statt, die in weiten Kreisen ein groBes Inter- esse erweckte. Aus der Niederschrift der einzelnen Vortrage ist das vorliegende Buch entstanden.

Sieht man die einzelnen Abschnitte durch, so wird man nichts grundlegend News finden, nichts, was nicht schon in Lehrbiichern und Abhandlungen bekannt geworden ist. Aber in seiner gedrangten und doch erschopfenden Form bildet das Werk eine Zusammenstellung alles Wissenswerten auf dem vielseitigen Gebiet der elektrischen Isolierstoffe, das bisher ge- fehlt hat.

Das erste Kapitel von K. W. W a g n e r behandelt die theoretischen Grundlagen des Stromtransports in Nichtleitern. erlautert durch eine Anzahl sehr lehrreicher Tabellen und Kur- venbilder. Uber die natiirlichen Isolierstoffe, Marmor, Schiefer, Asbest und Holz berichtet K. G e i s l e r . Vorkommen, Ge- winnung und Herrichtung als Isoliermaterial wird geschilder!, die mechanischen und elektrischen Eigenschaften werden mit- geteilt und die Verwendung des fertigen Isoliermaterials in Appazaten vorgezeigt, anschaulich gemacht durch einige selir instruktive Bilder. Den wichtigen Glimmer und seine Produkte schildert R. S c h r o d e r. Auch hier werden die verschiedenen Vorkommen und die Verarbeitung zum fertiqen Isolierstoff ein- gehend und anschaulich behandelt. Fur den Praktiker inter. essant sind die Angaben iiber die verschiedenen Handels- formen und ihre Preise. Das nachste Kapitel von W. W e i c k e r bringt eine Schilderung der Verwendung von Por- zellan als Isoliermittel. Uber die Herstellung der Porzellan- isolatoren, ihre Vorteile und Nachteile, ihr Verhalten bei elek- trischer Belastung unter den verschiedenen atmospharischen BedingungeD erhalt man ein abgerundetes Bild. K u n gestreift wird auch das Glas in seiner Verwendung als Isoliermaterial, wenn es auch nicht eiiie solche Rolle spielt wie das Ponellan.

Das umfangreichste Kapitel in dem ganzen Bmhe ist daq- jenige iiber PreBstoffe, plastische Stoffe, Papier und Gespinste von A. B ii 1 t e m a n n. Nachdem zunilchst einiges iiber Strom- durchgang durch Nichtleiter mitgeteilt ist, wird die Herstel- lung von isolierenden PreBkijrpern geschildert. Daran schlie- Oen sich Absatze iiber Aufbereitung der Rohmaterialien, iiber ihre elektrischen und mechanischen Eigenschaften, sowie tiber die Einfliisse der Elektrodenformen auf die Zerstorung der Nichtleiter. Dann wird auf die Verwendung der Kondensa-

tionsharze fur Isolierstoffe eingegangen. Weiterhin werden die Porzellanisolatoren, und besonders ihre Zerstorung durch den Zementkitt besprochen. 6s folgt dann die Schilderung der Verarbeitung von Papier zu Isolatoren unter Verwendung VO~I

Hanen und den BeschluB machen die Gespinste, Baumwolle, Hanf, Leinen uzld Seide. Ein ausgiebiger Gebrauch von Bil- dern und Zeichnungen unterstiitzt den Leser bei der Lektiire dieses etwas zu lang geratenen Abschnittes. In einem kurzen, aber doch erschopfenden Kapitel schildert H. J a e h n die Ver- wendung von Gummi, Guttapercha und Balata als Isolier- mittel. Auch hier wird der Werdegang der Isolierstoffe von der Gewinnung bis zum fertigen Stuck erlautert und dem Ver- standnis durch gut ausgewiihlte Bilder nlhergebracht. A. E i c h e n g r ii n weist in lebendiger Schilderung auf die ver- schiedenartige Verweiidung der Cellonlacke als Isoliermaterial liin. Er bespricht die Entstehung des Cellons und die ver- schiedenerlei Arten von Lacken, die daraus hergestellt werden. Lebhafte Klagen fuhrt er iiber das mangelnde Verstandnis, das man lange dem Cellon entgegengebracht hat und, das es ver- hindert hat, daB Cellon erst verhiiltnismliBig spiit den ihm gebtihrenden Platz als Isoliermaterial einnehmen konnte. Von dem Mineral61 und seiner hervorragenden Wichtigkeit als Isoliermittel gewinnt man aus dem Kapitel von F. F r a n c k ein anschauliches Bild. 6 b e r Vorkommen, Gewinnung und Reinigung wird berichtet, ferner wird hingewiesen auf die Eigenschaften, die man von einem 01, das fur Isolierzwecke dienen soll, verlangen soll. In einem Anhang sind die jetzt giiltigeii Lieferbedingungen der Ver. d. Elektrizitatswerke, 80- wie die Untersuchungsmethoden zusammengestellt. Den Re- schluB macht der Herausgeber des Buches, H. S c h e r i n g , mit dem Kapitel iiber die Priifung der Isolierstoffe. In kurzen, knappen Absltzen werden die elektrischen und mechanischen Priifmethoden geachildert.

Wenn auch das Buch mehr fur den IngenieuT und weniger fiir den Chemiker berechnet ist, so kann es doch, nach An- sicht des Referenten, fur den Chemiker von groBem Nutzen sein. Bedenkt man, in wie vielerei Art der elektrische Strom in den chemischen Fabriken Anwendung findet, sei es indirekt als Beleuchtung, Heizung, Transport- und Antriebsmittel fur Mn- schinen, sei es direkt in elektrochemischen und metallurgi- schen Prozessen, so wird der Chemiker hilufig in die Lage kommen, beurteilen zu miissen, ob die Isolationsstoffe in seiner Fabrik den Anforderungen auch entsprechen. Und dazu ver- mag ihm das Buch wertvolle HiHe zu geben, zumal iibemll Zitate das Aufschlagen der Originalliteratur erleichtern. Wenn der Referent noch einen Wunsch an den Herausgeber des Buches auBern darf, SO ist es der, dai3 bei einer spateren Neil- auflage ein Sachregister zur Erleichterung des Nachschlagens angefiigt werden m6ge. Evers. [BB. 215.1

Explosives. Von A. Ma r s h a 11. Chemischer Inspektor im indischen Artilleriedepartement. 2. Aufl. London 1917. Ver- lag von J. & A. Churchill. Bd. 1 XV und 407 Soiten mit 77 Abbildungen, Bd. 2 IX und 795 Seiten mit 80 Abblidunqen.

Geb. E 3 310 Das Erscheinen des vorliegenden Werkes von M a r s h a 11

liegt schon 8 Jahre zuriick. so daB die Kriegserfahrungen darin noch nicht verwertet sind. Der Inhalt ist daher in mancher Hinsicht heute iiberholt. Es ist zu wiinschen, daB die kommedde Auflage die n6tigen Erg-itnzuneen bringt, um so mehr, als das Buch das erste englische Originalwerk iiber Sprengstoffe ist und eines der ganz wenigen groBeren Werke, die im Ausland iiber diesen Gegenstand erschienen sind. In seiner ersten Auf- lage war es dam bestimmt. G u t t m a n n s englische Ober- setzung der ,,Industrie der Sprengstoffe" aus dem Jahre 1895 zu ersetzen.

Das Bediirfnis nach einem selbstandigen englischen Werk kennzeichnet am besten der Umstand, daB die erste Auflage bereits nach einem Jahr vergriffen war. Es mag dazu allerdings der Krieg, der eine erhohte Nachfrage fur den darin behan- delten Gegenstand hervorrief. beigetragen haben.

Der erste Band behandelt die Geschichte, die Fabrikation und die chemischen Eigenschaften der Sprengstoffe und ihrer Ausgangs- und Hilfsstoffe, der zweite die physikalischen und sprengtechnischen Eigenschaften und die Priifung, Anwendung und chemische Untersuchung der Sprengstoffe, und man kann