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Haben Sie Angst vor meiner Sprache? Tatort Mehrsprachigkeit. 4. – 6. Juli 2013 LEFÖ-Bildungsseminar – Bildungshaus Schloss Puchberg/Wels Projektpräsentation: Anerkennung von Mehrsprachigkeit. Oder doch Toleranz? Präsentiert von: Vlatka Frketić Anerkennung und Toleranz sind Alltagsbegriffe. Beim Versuch, sie zu konktretisieren werden sie schwammig. Im Kontext von Mehrsprachigkeit bekommen die Phänomene der Anerkennung und der Toleranz eine neue Perspektive, die neue Fragen aufwirft: Wer bzw. was wir anerkannt? Aus welcher Position wird Mehrsprachigkeit anerkannt und/oder toleriert? Mit welchen Konsequenzen? Was ist die gesellschaftliche und politische Bedeutung der Anerkennung/Toleranz von Mehrsprachigkeit? Diesen Fragen wird ausgehend vom Online-Fragebogen zu Mehrsprachigkeit (2012) und der Entwicklungswerkstätten zu Mehrsprachigkeit (2013) nachgegangen. Kurbio Vlatka Frketić arbeitet beim LEFÖ im Rahmen des Projekts „Mehr Sprachen = mehr [Mit]Sprache“ im Arbeitsbereich Mehrsprachigkeit. Im Rahmen der Entwicklungswerk-stätten entwickelt sie Bildungskonzepte im Kontext von Diversität & Mehrsprachigkeit für die Erwachsenenbildung. Sie ist Traininerin (Kritisches Diversity, Social Justice, interkulturelle Kommunikation, Geschlecht und Migration) und Texterin. Kontakt: [email protected]

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Haben Sie Angst vor meiner Sprache? Tatort Mehrsprachigkeit.

4. – 6. Juli 2013

LEFÖ-Bildungsseminar – Bildungshaus Schloss Puchberg/Wels

Projektpräsentation: Anerkennung von Mehrsprachigkeit. Oder doch Toleranz? Präsentiert von: Vlatka Frketić Anerkennung und Toleranz sind Alltagsbegriffe. Beim Versuch, sie zu konktretisieren werden sie schwammig. Im Kontext von Mehrsprachigkeit bekommen die Phänomene der Anerkennung und der Toleranz eine neue Perspektive, die neue Fragen aufwirft: Wer bzw. was wir anerkannt? Aus welcher Position wird Mehrsprachigkeit anerkannt und/oder toleriert? Mit welchen Konsequenzen? Was ist die gesellschaftliche und politische Bedeutung der Anerkennung/Toleranz von Mehrsprachigkeit? Diesen Fragen wird ausgehend vom Online-Fragebogen zu Mehrsprachigkeit (2012) und der Entwicklungswerkstätten zu Mehrsprachigkeit (2013) nachgegangen.

Kurbio Vlatka Frketić arbeitet beim LEFÖ im Rahmen des Projekts „Mehr Sprachen = mehr [Mit]Sprache“ im Arbeitsbereich Mehrsprachigkeit. Im Rahmen der Entwicklungswerk-stätten entwickelt sie Bildungskonzepte im Kontext von Diversität & Mehrsprachigkeit für die Erwachsenenbildung. Sie ist Traininerin (Kritisches Diversity, Social Justice, interkulturelle Kommunikation, Geschlecht und Migration) und Texterin. Kontakt: [email protected]

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Projektpräsentation: Nachhaltigkeit braucht Sprachenvielfalt

Präsentiert von: Georgia Sever

Seit Februar 2012 setzt Peregrina im Projektnetzwerk „Mehr Sprachen= Mehr [Mit]Sprache“ gemeinsam mit LEFÖ, Miteinander Lernen-Birlikte Ögrenelim und Orient Express das Teilprojekt „Nachhaltigkeit braucht Sprachenvielfalt“ um.

In diesem Projekt geht es um die nachhaltige Vernetzung von Migrantinnen mit Experten und Expertinnen im Umwelt-Sektor sowie um Bildungsberatung mit Schwerpunkt Green Jobs. Am Projektende im Juni 2014 soll ein mehrsprachiger Maßnahmenkatalog zum Wissenstransfer zu Nachhaltigkeit in Migrantinnencommunitys entstehen.

Kurzbio Georgia Sever ist seit 1996 Bildungs- und Sozialberaterin sowie Trainerin in verschiedenen Fraueneinrichtungen, seit 2002 in Peregrina. Derzeit ist sie im Peregrina-Teilprojekt „Nachhaltigkeit braucht Sprachenvielfalt“ mit Bildungsberatung und Vernetzung betraut. Kontakt: [email protected]

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Projektpräsentation: Puzzle Wirtschaft – Wissensbausteine zu Ökonomie Ekonomik Bulmaca - Ekonominin bilgi yapı taşları

Präsentiert von: Ayşe Aktuna & Judith Hanser

Wirtschaft betrifft alle Frauen – als Arbeitnehmerinnen, Unternehmerinnen, Produzentinnen, Konsumentinnen. Für Migrantinnen ist der Zugang zu ökonomischem Wissen und Praxis aufgrund der sprachlichen, rechtlichen und sozialen Situation oft besonders schwierig. Die Bedeutung von Begriffen aus Wirtschaft und Geldgeschäften sind nur in geringem Ausmaß bekannt. Daraus kann sich ein hohes Maß an persönlicher Abhängigkeit, z.B. durch Verschuldung, bis zur Gefährdung des legalen Aufenthalts ergeben. Im Rahmen von Workshops werden Bausteine zu ökonomischen Basiskenntnissen methodisch und didaktisch entwickelt und teilnehmerinnenorientiert aufbereitet. Die Workshops finden jeweils in drei bzw zwei aufeinanderfolgenden Wochen statt, um zwischen den einzelnen Einheiten Zeit und Raum für Reflexion zu geben. Die Lerninhalte vom Mikrokosmos des Haushalts bis zum Makrokosmos der Weltwirtschaft werden sowohl auf theoretischer als auch auf praktischer Ebene anhand von praxisorientierten und planspielerischen Methoden vermittelt. Die verwendeten Sprachen in den Workshops sind Türkisch und Deutsch. Die Angebote richten sich an Frauen mit türkischem Migrationshintergrund, welche bereits seit vielen Jahren in Österreich leben, und/oder in ihrem Herkunftsland mehr oder weniger lang eine Schule besucht haben und deren Bildungskompetenzen unterschiedlich, jedoch generell eher niedrig sind. Bisherige Ergebnisse sind ein großes Interesse an wirtschaftlichen Fragen – auf der Mikro- wie der Makroebene. Der methodische Wechsel von mündlichen Impulsreferaten, audiovisuellen Mitteln und (Gruppen)Spielen funktionierte gut. Die mitgebrachten Ressourcen der Teilnehmerinnen bestimmten den hochdynamischen Diskussionsablauf, der von allen Anwesenden als sehr kreativ und produktiv erlebt wurde. Die verteilten Handouts, die als

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‚Erinnerung‘ dienten, wurden jeweils in einer nächsten Adaptierungsphase den Bedürfnissen der Teilnehmerinnen angepasst. Die Entwicklung des Curriculums und die Konzeption des Workshops werden wissenschaftl ich begleitet. Kurzbio Ayşe Aktuna, Mag.a, 1964 in Istanbul geboren. 1989 Migration nach Österreich und Beginn des Studiums der Publizistik und Kommunikations- und Politikwissenschaft. 1994 Abschluss des Studiums. 1994 bis 1998 im BFI/Wien als Sozialarbeiterin tätig. 1998 bis 2002 in Frauen Aktiv als pädagogische Mitarbeiterin beschäftigt. Seit Mai 2002 im Verein Miteinander lernen- Birlikte Öğrenelim im Rahmen der Frauenservicestelle tätig. Kontakt: [email protected] Judith Hanser, 1956 in Kärnten geboren. Nach mehrjährigem Aufenthalt in Istanbul/Türkei Matura in Klagenfurt. Studium der Rechtswissenschaften, Turkologie und Islamwissenschaften. Seit 1993 als anerkannte Psychotherapeutin für systemische Familientherapie tätig (Ausbildungsabschluss bei ÖAS/Wien), mit dem Schwerpunkt muttersprachliche Psychotherapie mit MigrantInnen aus der Türkei. 1998 Abschluss der Ausbildung zur Supervisorin (BIFEB Strobl, Tops Berlin) und seitdem als Supervisorin tätig. Im Verein „Miteinander Lernen – Birlikte Öğrenelim“ als Familienberaterin, Psychotherapeutin, Supervisorin, Trainerin und im Vereinsmanagement tätig. Kontakt: [email protected]

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Projektpräsentation: SpracheN & persönliche Entwicklung. Sprachproduktion der sogenannten “2. Generation” Präsentiert von: Sibel Öksüz & Irmak Meral

Im Kontext Migration ist der Begriff „Generation“ gang und gäbe. Wer jedoch bestimmt den Generationsbegriff und in welche Generation können wir uns zuordnen? Nach der soziologischen Kategorisierung versteht man unter der 2. Generation jene Gruppe, die die Nachkommen von EinwanderInnen meint, die entweder in Österreich geboren wurden oder vor dem schulpflichtigen Alter eingewandert sind. Dennoch gibt es eine Vielzahl von Begriffsdefinitionen. Der Lehrgang MIDE ermöglichte den TeilnehmerInnen sich durch Module, wie unter anderem „Bildung“, „Sprache im öffentlichen Raum“, und „Sprachbiographien“ individuell mit der eigenen Sprachproduktion auseinanderzusetzen und auch einen kritischen Blick auf wissenschaftliche Definitionen zu werfen, um beispielsweise die Mischsprache nicht als Defizit zu bezeichnen. Kurzbio Sibel Öksüz ist seit 2007 im Verein Orient Express als organisatorische Mitarbeiterin tätig. Neben der Projektleitung des Teilprojektes «SpracheN & persönliche Entwicklung» im Rahmen des Projekts „Mehr Sprachen = mehr [Mit]Sprache“ gehören zu ihren Aufgabenbereichen: Projektentwicklung, Referentinnentätigkeit, Öffentlichkeitsarbeit, u.v.m. Seit 2011 ist sie ehrenamtliches Vorstandsmitglied. Sibel Öksüz hat den Universitätslehrgang zur akademischen Kulturmangerin, sowie die Zusatzausbildungen zur interkulturellen Elternberaterin & Bildungsberaterin abgeschlossen. Derzeit befindet sie sich in Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin mit Fachschwerpunkt Elternbildung und Erziehungsberatung. Kontakt: [email protected]

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Irmak Meral, ist in Istanbul / Türkei geboren und im Alter von drei Jahren mit ihrer Familie nach Vorarlberg / Österreich immigriert. Meral Irmak hat das Studium der Bildungswissenschaften in Wien absolviert und ist zudem zertifizierte Multiplikatorin in der Erwachsenenbildung. Derzeit arbeitet Meral Irmak als Betreuerin und Begleiterin im Verein Orient Express. Kontakt: [email protected]

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Projektpräsentation: Lern.Fortschritte

Präsentiert von: Dani Rechling, Sabine Zopf, Selma Mujić

Im Rahmen des LEFÖ-Lernzentrums wird das LEFÖ-Projekt Lern.Fortschritte umgesetzt. Die LEFÖ-Kurse gründen auf der Anerkennung der Tatsache, dass Sprache nicht nur ein Zeichensystem und Kommunikationsmittel, sondern auch ein Wissens- und Ordnungssystem ist, kulturell gemacht und vorläufig. Nicht alle Sprachen und nicht alle Sprechweisen gelten gleichermaßen als legitim. Wir blenden die körperlich-emotionale, die gesellschaftliche (Macht-)Dimension von Sprache und Sprechen ein und gestalten davon ausgehend das pädagogische Handeln im Unterricht. mehr.sprache_ macht: A2+ und B1 Deutsch-Sprachkursmodelle mehr.sprache_bewegt: Körper und Sprache; Körperbewusstsein; bewegte Lernräume mehr.sprache_stärkt: Lern- und Bildungsberatung nutzt Online-Medien mehr.sprache_dazmaterial: Neue DaZ-Materialien unter Berücksichtigung der migrationsgesellschaftlichen Wirklichkeiten

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Zur Person Dani Rechling erarbeitet im Rahmen des Projekts „Mehr Sprachen = Mehr [Mit]Sprache“ neue DaZ-Materialien. Sie arbeitet im LEFÖ Lernzentrum im Bereich DaZ/Basisbildung. Sie interessiert sich für Pädagogik als verändernde Praxis und ist beschäftigt mit kritischer Bildungsarbeit. Sabine Zopf leitet im Rahmen des Projekts „Mehr Sprachen = Mehr [Mit]Sprache“ den Deutschkurs B1 (mit integrierter ÖSD-Prüfung auf B1 und fallweise Vorbereitung auf die Staatsbürgerschaftsprüfung) und bietet Lern- und Bildungsberatung an. Im Bereich DaZ/Basisbildung leitet sie den Kurs „Alpha 3“ und macht begleitende Lernberatung. Abgeschlossenes Studium der Germanistik und Philosophie. Selma Mujić leitet im Projekt „Mehr Sprachen = Mehr [Mit]Sprache“ den A2+-Deutschkurs und bietet in diesem Rahmen Bildungsberatung an. Zudem leitet sie den ÖSD-A2-Prüfungsvorbereitungskurs. Sie ist Kultur- und Sozialanthropologin mit DaZ-Ausbildung.

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Vortrag & Diskussion: Kein Slowenisch im Landesmuseum Kärnten

Vortragende: Cornelia Kogoj

Am Beispiel des Landesmuseums Kärnten wird in dem Vortrag der Umgang mit der slowenischen Sprache sowie mit Minderheitengeschichte thematisiert. Durch die Absenz der slowenischen Sprache im Museum wurde damit seit der Museumsgründung ein Teil der Kärntner Bevölkerung sprachlich völlig ausgeschlossen. Kann diese leere Stelle deshalb auch als Charakteristikum für die Minderheitenpolitik der letzten Jahrzehnte in Kärnten gelesen werden?

Kurzbio Dr.in Cornelia Kogoj, Studium der Publizistik und Germanistik in Wien. Seit 1998 Generalsekretärin der Initiative Minderheiten. Kuratorin (mit Martina Böse und Sylvia Mattl) der Ausstellung "Gastarbajteri. 40 Jahre Arbeitsmigration" (2004) ). Projektleitung (mit Boban Stojkov und Ljubomir Bratić) des Roma-Theaterstücks "Liebesforschung" (2006). Projektleitung von "Viel Glück! Migration Heute. Wien, Belgrad, Zagreb, Istanbul" (2010). Derzeit Projektleiterin (mit Mikael Luciak) von ROMBAS (Roma-Bildungs- und Ausbildungsstudie) und Mitglied im kuratorischen Team der Ausstellung "Romane Thana - Orte der Roma". Kontakt: [email protected]

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Vortrag & Diskussion: Das sprachliche Repertoire oder Niemand ist einsprachig Vortragende: Brigitta Busch Der Begriff Sprachrepertoire macht deutlich, dass Sprechende nicht einfach „eine Sprache“ sprechen, sondern immer über eine Vielfalt unterschiedlicher sprachlicher Mittel verfügen, aus denen sie jeweils kontext- und situations- adäquat eine bestimmte Wahl treffen. Dem Spracherleben wird dabei eine zentrale Stellung einräumt. Aus der Perspektive des erlebenden und sprechenden Subjekts wird es möglich, jene leiblich-emotionalen Dimensionen, aber auch jene Sprachideologien und Diskurse über Sprache in den Blick zu nehmen, die entscheidenden Einfluss darauf ausüben, welche Sprachen oder Sprechweisen uns in bestimmten Situationen oder Lebensabschnitten tatsächlich zur Verfügung stehen.

Kurzbio Brigitta Busch ist Professorin für angewandte Sprachwissenschaft an der Universität Wien und setzt in ihrer Forschung einen Schwerpunkt auf biographische Zugänge. Diplomstudium und Doktorat an der Universität Klagenfurt, 2004 Habilitation für Angewandte Sprachwissenschaft und Soziolinguistik an der Universität Wien. Forschungs- und Expertinnentätigkeit zu Fragen der Mehrsprachigkeit in Kärnten, Südosteuropa, Südafrika und Wien. Zuletzt erschienene Publikationen: Winterweizen (Roman) (Drava: 2011), Mehrsprachigkeit (UTB-Verlag 2013).

Kontakt: [email protected]

23.10.13 14:26Kommentar [1]: 23.10.13 14:26Kommentar [2]:

23.10.13 14:26Kommentar [3]: 23.10.13 14:26Kommentar [4]:

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Workshop: “Ausgesprochenes – Unausgesprochenes” Ich habe nur einen Mund, aber mehrere Sprachen Workshopleitung: Lale Rodgarkia-Dara

Wie verändert mein Erlebnis die Gedanken meiner Sitznachbarin und welche Worte findet sie dafür? Mit kleinen sprachlichen Impulsen versuchen wir einzelnes biographisches Erinnern zu forcieren, auszutauschen und in eine auditive Form zu bekommen, die sich jener Sprache bedient, die uns in den Sinn kommt. So entstehen mehrsprachige Texte, die von den Teilnehmerinnen selbst eingesprochen und aufgenommen werden. Biographisches Erinnern, ganz ohne Echtheitszertifikat. Es ist keine sprechtechnisches oder audiotechnisches Vorwissen von Nöten! Kurzbio Lale Rodgarkia-Dara werkt als Soundinstallateurin und Autorin. Sie ist Gründerin der Elektronik Teatime und ist Wiener Produzentin im internationalen Kunstradio-Netzwerk radia radia.fm, Teil des Kollektivs Mz. Baltazar’s Laboratory www.mzbaltazarslaboratory.org und beteiligt sich an verschiedenen Kollektiven u.a. dem Geräuschorchester. Seit 2003 hält sie Workshops mit Jugendlichen und Erwachsenen (von September 2008 bis März 2009 Ausbildungskoordinatorin bei Radio Orange 94.0) und gibt Lectures. Kontakt: [email protected]

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Workshop: SpracheN & persönliche Entwicklung. Sprachproduktion der sogenannten “2. Generation” Workshopleitung: Sibel Öksüz

Im Kontext Migration ist der Begriff „Generation“ gang und gäbe. Wer jedoch bestimmt den Generationsbegriff und in welche Generation können wir uns zuordnen? Nach der soziologischen Kategorisierung versteht man unter der 2. Generation jene Gruppe, die die Nachkommen von EinwanderInnen meint, die entweder in Österreich geboren wurden oder vor dem schulpflichtigen Alter eingewandert sind. Dennoch gibt es eine Vielzahl von Begriffsdefinitionen. Der Lehrgang MIDE ermöglichte den TeilnehmerInnen sich durch Module, wie unter anderem „Bildung“, „Sprache im öffentlichen Raum“, und „Sprachbiographien“ individuell mit der eigenen Sprachproduktion auseinanderzusetzen und auch einen kritischen Blick auf wissenschaftliche Definitionen zu werfen, um beispielsweise die Mischsprache nicht als Defizit zu bezeichnen. Kurzbio Sibel Öksüz ist seit 2007 im Verein Orient Express als organisatorische Mitarbeiterin tätig. Neben der Projektleitung des Teilprojektes «SpracheN & persönliche Entwicklung» im Rahmen des Projekts „Mehr Sprachen = mehr [Mit]Sprache“ gehören zu ihren Aufgabenbereichen: Projektentwicklung, Referentinnentätigkeit, Öffentlichkeitsarbeit, u.v.m. Seit 2011 ist sie ehrenamtliches Vorstandsmitglied. Sibel Öksüz hat den Universitätslehrgang zur akademischen Kulturmangerin, sowie die Zusatzausbildungen zur interkulturellen Elternberaterin & Bildungsberaterin abgeschlossen. Derzeit befindet sie sich in Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin mit Fachschwerpunkt Elternbildung und Erziehungsberatung. Kontakt: [email protected]

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Workshop: Sprache und Umgebung – Räume voller Sprachen

Workshopleitung: Judith Purkarthofer

Vielsprachige SprecherInnen bewegen sich in ihrem Alltag, mit der Familie, dem Beruf, den Freizeitaktivitäten, dem politischen Engagement, in vielen verschiedenen Räumen, in denen jeweils andere Sprachen und Sprachformen gefragt sind. Diese Räume werden von unserer Fantasie, gesellschaftlichen Diskursen und individuellem Erleben geprägt. Und wenn wir uns die Wege zwischen den Räumen vorstellen, ergeben sie einen eigenen, mehrsprachigen Stadtplan – diesen wollen wir gemeinsam visualisieren und diskutieren und die sprachlich interessantesten Orte finden. Kurzbio Judith Purkarthofer arbeitet als Linguistin an der Universität Wien und forscht in mehrsprachigen Kontexten und mit vielsprachigen SprecherInnen in Biographien, Schulen und Medien. Sie hat eine besondere Vorliebe für soziale Räume, Zusammenhänge von Sprache und Raum und biographische, visuelle und andere qualitative Methoden, wie diese Zusammenhänge verstanden werden können. Kontakt: [email protected]

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Workhop: mehrWERTmehrSPRACHIGKEIT: Bildungspolitische Rahmenbedingungen Workshopleitung: Dani Rechling & Selma Mujić

Ausgewählte Textstellen sollen in diesem Workshop entlang folgender Fragen diskutiert werden: Welches Wissen über Mehrsprachigkeit spricht aus den zu diskutierenden Textpassagen? Welcher Begriff von Sprache/Mehrsprachigkeit ist daraus zu lesen? Von welchen Diskursen zu Mehrsprachigkeit sind wir 'umgeben'? (Wie) wirken diese Diskurse auf unser Handeln? Was ist unser Begriff von Mehrsprachigkeit? Kurzbio Dani Rechling erarbeitet im Rahmen des Projekts „Mehr Sprachen = Mehr [Mit]Sprache“ neue DaZ-Materialien. Sie arbeitet im LEFÖ Lernzentrum im Bereich DaZ/Basisbildung. Sie interessiert sich für Pädagogik als verändernde Praxis und ist beschäftigt mit kritischer Bildungsarbeit. Selma Mujić leitet im Projekt „Mehr Sprachen = Mehr [Mit]Sprache“ den A2+-Deutschkurs und bietet in diesem Rahmen Bildungsberatung an. Zudem leitet sie den ÖSD-A2-Prüfungsvorbereitungskurs. Sie ist Kultur- und Sozialanthropologin mit DaZ-Ausbildung.

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Workshop: Sprache in Bewegung Workshopleitung: Maria Fill

Was bewegt mich? Was bewegt dich? Was bewegt uns? Und wie zeigt sich dies im Körperausdruck? Welche Impulse, sensorischen Erfahrungen, Emotionen, Gedanken und Bilder tauchen auf? Und wie nehme ich die Körperhaltung eines Du oder die Bewegung einer ganzen Gruppe wahr? Was stelle ich mir dabei vor? Was verändert sich und gestaltet sich neu, wenn ich mich alleine, zu zweit oder mit der Gruppe bewege?

Mit allen Sinnen, in Tanz, Spiel und Improvisation erforschen wir neue Zugänge zur Wahrnehmung unseres Körpers, zu Bewegungs- und Verhaltensmustern, entdecken Möglichkeiten des kreativen Ausdrucks in der Bewegung und Verbindungen zur gesprochenen Sprache. „Tanz ist eine universelle Sprache und geht weit über die Grenzen der gesprochenen Worte und des bewussten Denkens hinaus. Im Tanz verbinden wir uns mit der Vitalität und dem kreativen Potential, die in unserem Kern verborgen sind.“ (Eva Vigran, Gründerin von Core Connexion Transformational Arts)

In dieser Arbeit gibt es keine vorgeschriebenen Schrittfolgen oder Bewegungsabläufe zu erlernen. Das Verankern im Jetzt ist eine Form der Aufmerksamkeitslenkung und Zentrierung. Sie hilft uns, bei uns selbst anzukommen und mit dem, was gerade ist, präsent zu werden. Innere Bilder, Musik und Themenangebote führen uns zu Bewegungen in unserer ganz eigenen Art. Es braucht nur dich selbst, die Bereitschaft dich zu bewegen, frei und bewertungsfrei, und den Wunsch, offen und unvoreingenommen zu sein für neue Erfahrungen.

Core Connexion schöpft aus verschiedenen Tanzpraktiken, wie Tamalpa Life/Art Process mit Anna Halprin, dem 5 Rhythmen-Tanz, Authentic Movement, Continuum Movement mit Atem-, Klang- und Bewegungsübungen, aus Imaginations- und Visualisierungsübungen, aus Ritualarbeit in der Natur, aus Psychologie und Hirnforschung, asiatischen Kampfkünsten, Meditation und somatischen Lehren, und aus regelmäßigem Üben und spielerischem Experimentieren.

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Haben Sie Angst vor meiner Sprache? Tatort Mehrsprachigkeit.

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LEFÖ-Bildungsseminar – Bildungshaus Schloss Puchberg/Wels

Mit dem Workshop „Sprache in Bewegung“ möchte ich eine kleine Auswahl aus diesem reichhaltigen Buffet anbieten. Lass dich überraschen - let’s dance!

Kurzbio

Maria Fi l l arbeitet derzeit im LEFÖ-Lernzentrum beim Projekt „Lern.Fortschritte“ mit und leitet den Kurs „mehr.sprache_bewegt“, in dem Frauen die Verbindung von Sprache, Bewegung und Gesundheit erforschen. Außerdem begleitet sie Menschen in Einzelsettings oder Gruppen mit Methoden aus der Körpertherapie (medizinische Heilmassage, Kinesiologie) und der Tanzpädagogik (Core Connexion Transformational Arts). Kontakt: [email protected]