hagstotz itm studie ich.wir.uns. - leben in deutschland ergebnisse allgemeiner teil
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Hagstotz ITM RESEARCH & CONSULTING ich.wir.uns. - leben in deutschland 2015
Ergebnis-Highlights der Pilotstudie in Bayern und Baden-Württemberg
Wirtschaftliche Situation und Lebenszufriedenheit der Bürger
Hagstotz ITM RESEARCH & CONSULTING ich.wir.uns. - leben in deutschland 2015
Vorwort Themen wie „demografischer Wandel“ und „Fachkräftemangel“ sind in aller Munde. Die
Kommunen in Deutschland sind am unmittelbarsten mit den damit verbundenen Problemen konfrontiert. Der rege Wettbewerb zwischen den Regionen und Kommunen in Deutschland um Arbeitskräfte und Zuzug ist nicht neu. Neben dem Arbeitsplatzangebot fließen auch Faktoren wie das Kultur- und Freizeitangebot und die landschaftliche Umgebung – um nur einige zu nennen – in die Standortwahl mit ein. Ein Defizit für die Planer vor Ort: Aktuelle Daten auf regionaler und kommunaler Ebene zu den genannten Themen fehlen weitgehend.
Die Studie ich.wir.uns füllt diese Lücke. Durch die regionale Feingliederung sind wir in der Lage, auf verschiedenen Aggregationsebenen Analysen und Vergleichszahlen zu liefern: z.B. Kreise, Regierungsbezirke oder Bundesländer. Die Optionen für Benchmarks sind vielfältig und damit aussagekräftiger als die hinlänglich bekannten „Städterankings“. Im Folgenden werden auszugsweise Ergebnisse zu den Themen wirtschaftliche Situation und Zufriedenheit mit dem Wohnort zusammengefasst.
Herausgeber der Studie sind die Marktforschungsinstitute Rogator AG und Hagstotz ITM GmbH. Neben Fragen zur allgemeinen Lebenszufriedenheit am jeweiligen Wohnort werden auch Einstellungen zu verschiedenen Lebensbereichen und die Zufriedenheit mit regionalen Dienstleistern (z.B. Energieunternehmen oder Finanzdienstleistung) erhoben. Die Pilotphase des Projektes, beruhend auf 5.000 Interviews, wurde im ersten Quartal 2014 für Bayern und Baden-Württemberg durchgeführt.
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Wirtschaftliche Lage in den Regionen
Die Lebenszufriedenheit der Bürger ist häufig ein Spiegel der wirtschaftlichen Situation. Aus diesem Grund haben wir die Bürger gefragt, wie sie diese in ihrer Region einschätzen.
Zunächst der Ländervergleich: die Baden-Württemberger bewerten ihre Lage günstiger als die Bayern. In Baden-Württemberg liegen die Ergebnisse dazu für die einzelnen Regierungsbezirke auch nah beieinander. In Bayern schätzen speziell die Oberbayern und Schwaben ihre wirtschaftliche Situation sehr positiv ein und erreichen ein mit Baden-Württemberg vergleichbares Niveau. Mit Abstand am ungünstigsten wird diese von den Oberfranken beurteilt. Bayern hat als Flächenstaat ungleich mehr mit wirtschaftlichen Disparitäten zu kämpfen als Baden-Württemberg.
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Wie beurteilen Sie die gegenwärtige wirtschaftliche Lage in Ihrer Region? – Baden-Württemberg
87% 82% 85% 84%
10% 13% 11% 12%
RB Stuttgart RB Karlsruhe RB Freiburg RB Tübingen
mangelhaft/ungenügend
befriedigend/ausreichend
(sehr) gut
Basis: 2.225 Befragte aus BW
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Wie beurteilen Sie die gegenwärtige wirtschaftliche Lage in Ihrer Region? – Bayern
88% 68% 71%
54%
76% 75% 84%
9%
23% 18%
27%
16% 19% 13%
9% 11% 19% 8% 6%
mangelhaft/ungenügend
befriedigend/ausreichend
(sehr) gut
Basis: 2.638 Befragte aus BY
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Gerade am Beispiel von Bayern wird der Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Situation und Lebenszufriedenheit sehr schön verdeutlicht.
Es sind eben die wirtschaftlich erfolgreichen Regionen, wie Oberbayern und Schwaben, in denen die Bürger (mit ihrem jeweiligen Wohnort) am zufriedensten sind.
Dagegen landet Oberfranken in puncto zufriedene Bürger auf dem letzten Platz.
Einzig Niederbayern bildet eine Ausnahme: die wirtschaftliche Situation wird dort nicht so glänzend eingeschätzt aber dennoch ist die Lebenszufriedenheit hoch.
Wirtschaftliche Situation und Lebenszufriedenheit
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Wie zufrieden sind Sie alles in allem genommen mit ihrem derzeitigen Wohnort?
86% 89% 80% 75%
85% 82% 87%
9% 7% 11% 13%
9% 11% 8% 4% 9% 12% 6% 7%
(überhaupt) nicht zufrieden
weder/noch
(sehr) zufrieden
Basis: 2.638 Befragte aus BY
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Ergebnisse auf Kreisebene
Wie bereits erwähnt existiert die Möglichkeit, die Ergebnisse auf Kreisebene nachzuvollziehen.
Dies geschieht hier exemplarisch anhand der Kreise Stuttgart und Mannheim.
In beiden Fällen handelt es sich um Oberzentren, wobei Stuttgart als Landeshauptstadt noch übergeordnete Funktionen wahrnimmt.
89% der Stuttgarter bewerten die Situation als sehr gut bis gut. Der Vergleichswert von Mannheim liegt bei 77%.
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Wie beurteilen Sie die gegenwärtige wirtschaftliche Lage in Ihrer Region?
89% 77%
85%
5% 19%
11%
SK Stuttgart SK Mannheim BW
mangelhaft/ungenügend
befriedigend/ausreichend
(sehr) gut
Basis: 182 Befragte aus Stuttgart, 71 Befragte aus Mannheim, ca. 2.300 Befragte aus BW
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Arbeitsplatzangebot
Neben der wirtschaftlichen Situation wurde auch danach gefragt, für welche Branchen die jeweilige Region der Befragten vom Arbeitsplatzangebot her steht.
Branchen und Kreise sind beispielhaft für die Ergebnisdarstellung ausgewählt.
Die Ergebnisse lassen folgende Charakterisierungen zu: Der Rems-Murr-Kreis ist relativ stark landwirtschaftlich geprägt, während im Rhein-Neckar-Kreis besonders gut Arbeitsplätze im Bereich Information und Kommunikation (Stichwort: SAP!) zu finden sind.
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Für welche Branchen steht Ihre Region? (Arbeitsplatzangebot)
64% 68% 54% 58% 48%
29% 32% 23% 9% 12%
29% 42%
49% 36% 31%
27% 33%
34% 35% 34%
25% 21% 39%
30% 29%
Information/Kommunikation
wissenschaftliche/technische Dienstleistungen
Gesundheits-/Sozialwesen
Land-/Forstwirtschaft
Verarbeitendes Gewerbe
Basis: Befragte in den genannten Stadt- und Landkreisen Darstellung ausgewählter Branchen, Mehrfachnennungen möglich
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Verwurzelung mit dem Wohnort
Natürlich ist es für die einzelnen Regionen bzw. Kommunen auch wichtig zu wissen, wie sehr sich die Einwohner mit ihrer Region verbunden fühlen. Ein wichtiger Indikator ist, seit wann man an einem bestimmten Wohnort lebt. Prinzipiell besteht die Möglichkeit, für jeden Kreis nachzuvollziehen, wie hoch der Anteil der Zugezogenen ist und wann und von wo der Zuzug stattfand.
Exemplarisch sind hier wieder die Anteile der Zugezogenen für die bereits genannten Kreise Baden- Württembergs aufgeführt. Mit 87% hat Ludwigsburg den höchsten Anteil an zugezogenen Einwohner, Mannheim den niedrigsten (mit 60%).
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Seit wann leben Sie an Ihrem Wohnort?
13% 23%
36% 40% 32%
87% 77%
64% 60% 68%
schon immer, von Geburt an Zugezogen
Basis: 4.892 Befragte in Bayern und Baden-Württemberg
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Aus einer Analyse kombinierter Fragestellungen wie „generelle Lebenszufriedenheit“, „Empfehlung“ und „Abwanderungswille“ können wir die Bindung der Bürger an ihre Region bzw. ihren Wohnort ermitteln.
Von den bereits bekannten Kreisen hat der Rems-Murr-Kreis den höchsten Anteil an fest verankerten Bürgern (mit 69%), während Ludwigsburg unter den genannten den geringsten Anteil hat (54%). Offensichtlich schlägt sich im letztgenannten Fall der hohe Anteil an zugezogenen und damit weniger verwurzelten Einwohnern nieder.
Im Zusammenhang mit dem Rems-Murr-Kreis fällt dagegen auf, dass es hier trotz eines hohen Anteils an Zugezogenen gelungen ist, bei den Einwohnern eine hohe Bindung an die Region zu erreichen.
Bindung an die Region
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Bindung der Einwohner an den Wohnort
50% 68% 66% 66% 61%
58%
70% 66% 66% 63% 36%
29% 27% 23% 29%
8% 3% 4% 10% 6%
ungebunden
lose gebunden
fest gebunden
fest verankert
Basis: 2.638 Befragte aus BY
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Detailbeurteilung der Regionen
Um die Stärken und Schwächen der einzelnen Regionen bzw. Kreise herauszuarbeiten, wurde den befragten Bürgern eine Liste von Attributen mit skalierter Beurteilungsmöglichkeit vorgegeben. Die Ergebnisdarstellung erfolgt hier beispielhaft wieder für Mannheim und Stuttgart.
Stuttgart hat als Landeshauptstadt ein überdurchschnittliches Arbeitsplatzangebot und ist als Einkaufs-, Erlebnis- und Wirtschaftsstandort besonders attraktiv. Andererseits bringt es die hohe Zentralität Stuttgarts mit sich, dass die Lage am Wohnungsmarkt hier besonders prekär ist.
Die Bürger Mannheims schätzen an ihrer Stadt insbesondere die überdurchschnittliche Gesundheitsversorgung, die Einkaufsmöglichkeiten, die Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung, das kulturelle Angebot und den öffentlichen Nahverkehr sowie die Attraktivität als Ausflugs- und Tourismusziel.
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Detailbeurteilung des Wohnorts
36%
82%
82%
80%
80%
89%
93%
94%
51%
61%
69%
72%
72%
73%
76%
78%
79%
81%
81%
83%
89%
Wohnungsmarktangebot
ÖPNV
Kulturelles Angebot
Arbeitsplatzangebot
Seniorenfreundlichkeit
Aus-/Weiterbildungsmöglichkeit
Freizeitwert
Einkaufsmöglichkeit
Kinder-/Familienfreundlichkeit
Öffentliche Sicherheit
Gesundheitsversorgung
Wirtschaftliche Lage
Landschaftliche Umgebung
0% 20% 40% 60% 80% 100%
BW SK Mannheim SK Stuttgart
Basis: 182 Befragte aus Stuttgart, 71 Befragte aus Mannheim, ca. 2.300 Befragte aus BW Darstellung der Top-Boxes (Skalenwerte 1+2) bei einer Skalierung von 1 = sehr gut bis 6 = ungenügend.
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Wie bewerten Sie die Wirkung Ihres Wohnortes?
63%
73%
83%
80%
79%
44%
85%
82%
73%
73%
56%
57%
68%
75%
79%
Attraktivität als Ausflugs-/Tourismusziel
Attraktivität als Einkaufs-/Erlebnisort
Attraktivität als Wirtschaftsstandort
Attraktivität insgesamt
Attraktivität als Wohnort
0% 20% 40% 60% 80% 100%
BW SK Mannheim SK Stuttgart
Basis: 182 Befragte aus Stuttgart, 71 Befragte aus Mannheim, ca. 2.300 Befragte aus BW Darstellung der Top-Boxes (Skalenwerte 1+2) bei einer Skalierung von 1 = sehr gut bis 6 = ungenügend.
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Weiterführende Ergebnisse Darüber hinaus ist es möglich, detailliertere Daten bei uns anzufordern, wie zum Beispiel:
Tabellenbericht, der folgende Fragestellungen beinhaltet: − Zuzug zum Wohnort und Gründe dafür − Zufriedenheit mit dem Wohnort − Außenwirkung des Wohnorts − Beurteilung der derzeitigen wirtschaftlichen Lage − Bindung an den Wohnort − Typische Branche, für die Region/Wohnort steht
Die Tabellen weisen sowohl die Gesamtergebnisse für Bayern und Baden-Württemberg als auch eine Differenzierung nach Regierungsbezirken, den 13 wichtigsten Stadt- und Landkreisen sowie soziodemografischen Merkmalen (Geschlecht, Alter, Bildung, Einkommen) auf.
Individuelle Auswertungen Für einige Stadt- und Landkreise ist die Zahl der befragten Bürger hoch genug, um detaillierte
Auswertungen zu den jeweiligen Anbietern zu erstellen. Dabei können regionale Vergleiche aller Art (Stadt- und Landkreise untereinander, Kreis im Vergleich zum Gesamtregierungsbezirk oder dem Land) hergestellt werden. Spezialanalysen sind möglich - wir zeigen Ihnen die konkreten Analysemöglichkeiten auf.
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HAGSTOTZ ITM GmbH RESEARCH & CONSULTING Saint-Andre-Str. 9 (Schloss Königsbach) D-75203 Königsbach-Stein Fon +49 (0)72 32 - 31 90 90 Fax +49 (0)72 32 - 31 90 91 9 E-Mail: [email protected] www.hagstotz-itm.de www.ichwiruns.com
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