Zeitschrift fiir Allg. Nikrobiologie 8 2 1968 165- 173

BUCHBESPRECHUNGEN

HARRY BECKMAY, Dilemmas in Drug Therapy. 404 S. Philadelphia and London 1967 : W. B. Saunders Comp. 1'4 0s Gd

Das Bueh ist ein eigennilliges nnd - nie es den1 Rez. scheint - nicht in allen Fallen gelungenes Experiment. Seinem Aufbau nach ist es das, was wir in iinseren medizinischen Wochenzeitschriften unter der Rubrik: ,$ragen aus der Praxis" finden. nur eben - fiir samtliche Gebiete der therapeutischen Rledizin - in einem Buch zusammengestellt. Der Aufbau folgt strikt' den1 Alphabet, nicht den Pachgebiet,en. Enter ,.Erysipel" lesen wir: ,,Frage: 1st Penicillin bei Erysipel noch voll wirksam ? Antwort.: Ja." Andere Antwort.en sind ausfuhrlicher und die Nehrzahl niit Literaturzitaten belegt. Fur den Arzt am Krankeu- bett ist es sicher eine recht interessante Zusammenstellnug. Es bleibt ntir die Frage, ob er es stets in seiner Tasche rnitfiihrt', urn bei der Therapieanweisung nachzuschlagen.

W. K ~ H L E R (Jena)

HERBERT BEOER, Leitfaden der Trink- und Branch~~~asserbiologie. 2. uberarbeit'et'e und erganzte Anflage von J . GERLOBF und D. L ~ D E N A N N . VII I f 360 S., 135 Abb. Stutt.gart 1966: Gust,av Fischer Verlag Lw. .DM 42,-

Die Trink- und Brauchwasserbiologie liefert riicht nur Beitrag z u r hj-gienischen Be- urtcilung eines Wassers oder eines Wasserwerkes, sie ist da,ruber hinaus oft ausschlaggebend bei der Ergriindung von Mangeln in der baulichen Ausfiihrung einer Wassergewinnungs- anlage oder eines Wasserwerks und seiner Betriebsfuhrung. Der in Fachkreisen geschatzte, jetzt in Neubearbeitung durch J. GERLOFF und D. L ~ ~ D E X A E E vorliegende h o ~ ~ s c h e Leit- faden beschiiftigt sich daher einerseits mit der biologischen Diagnostik (bvasser-, Bewuclts- und Grunduntcrsuchung ; lndikat'orensysteni der Organismen fur die vcrschiedcnen Wasser- inhaltsstoffe und die Wassergiit'e), andrerseits niit den innerbetrieblichen Stijrungen, hervor- gerufen durch pflanzliche oder tierische Organismen bei der Klein- oder GroWwasser. versorgung aus Grundwasser, Q,uellwasser, R'egenwasser oder Oberflachenmasser aus Fliis- sen, Seen und Talsperren. Aufbau und Gliedernng des Textes wurden nicht grundsatzlicli geandert; die Darstellung ist a d den neueren Wissensstand gebracht nnd vor allem hin- sichtlich der Talsperrenbiologie erweitert.. Ein zweispaltiges Literaturverzeichnis von 40 Druckseiten Umfang und ein ausfuhrliches Sachverzeichnis beschlieaen den Band. Pragnante Darstellung des umfangreichen Stoffes und gute Bebilderung machen den Leit- faden zu einer empfehlenswerten Einfiihrung fur den Studierenden der angewandten Hydro- biologie nnd vor allem zu einem wichtigen ltiist'zeug fur den Wasserhygieniker und Wasser- techniker. TH. SCHRADER (Jena)

U. BERGER, F.-H. CASELITZ, H. HARTWIGK, G. LINZENMEIER, R.. WICAKD, W. WUNDT, (Redaktion OSKAR EICHLER), Erzengung von Krankheitszustanden durch das Experiment. (Teil 10, Infektionen 11, Handbuch der experimentellen Pharmakologie). XV u. 563 S., 80 Abb., 76 Tab. Berlin, Heidelberg, New York 1966: Springer-Verlag DM 154,-

Fur die experimentellen Infektionen sind in1 Handbuch der experimentellen Pharma- kologie 4 BInde vorgesehen. Infektionen I1 betrifft Pseudomonadaceen und Achromo- bacteraceen (besonders Ps. aeruqinosu und Aeromonas hydrophila), Corynebakterien (Coryne- bacterium, Listeria, Erysipelothrix), Bartonellaceen (Bartonella., Haemobartonella, Epery- throzoon), Salmonellen und Shigellen, Clostridien (Gasbrandgruppe, Cl. tetani, botulinunz u. a.), die grampositiven Micrococcaceen (Staphylococcus aureus, Gqffkya tetragenu), Neis- seriaeeen (,N. mengitidis, gonorrhoene, catarrhalis, Veillonella alcalescens und parvula), Streptococcacceen (Streptococcus, Diplococcus, Endocarditis-Streptokokken und Strepto- kokken bei Zahncaries).

Die Darstellung bringt das wichtigste iiber Krankheitsverlauf, Therapie, Toxine, soweit es fur experimentelle Infektionen in Frage kommt uhd behandelt ausfuhrlich Arten und Verlauf der Infektionen, Ubertragung vom kranken auf gesunde Versuchstiere. Literatur ist am Ende eines jeden Abschnitts zusammengestellt. W. SCHWARTZ (Tallahassee)