hauszeitung mai 2016

40
BAUZONE Hauszeitung der ERNE AG Bauunternehmung Mai 2016 Neubau trifft auf Rückbau: Biozentrum vs. altes Frauenspital Seite 38 PROJEKTE: Timeout bei Gefahr | Seite 4 INSIDE: Mit kleinen Schritten zum grossen Erfolg | Seite 14 LEHRLINGSPAGE: Frauenpower auf dem Bau | Seite 24 Nr. 11

Upload: erne-gruppe

Post on 01-Aug-2016

230 views

Category:

Documents


2 download

DESCRIPTION

Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der ERNE AG Bauunternehmung! In der Hauszeitung erfahren Sie mehr über unsere Mitarbeitenden, über aktuelle Baustellen, was wir denken und was wir noch im Köcher haben. Die Zeitung wird von unseren Mitarbeitenden getextet und gestaltet; es steckt eine Menge Herzblut drin. Erleben Sie also die spannende Bauwelt hautnah! Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen.

TRANSCRIPT

Page 1: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONEHauszeitung der ERNE AG Bauunternehmung Mai 2016

Neubau trifft auf Rückbau: Biozentrum vs. altes Frauenspital Seite 38

PROJEKTE: Timeout bei Gefahr | Seite 4

INSIDE: Mit kleinen Schritten zum grossen Erfolg | Seite 14

LEHRLINGSPAGE: Frauenpower auf dem Bau | Seite 24

Nr. 11

Page 2: Hauszeitung Mai 2016

2 BAUZONE

INTRO

Projekte

Bei Gefahr: Timeout! 4Das alles ist ERNE 6Mobiles Betonlabor 8

Sicherheit + Gesundheit

Unfallstatistiken und BU-Männli 10Handwerker-Knigge 11Gesund mit ERNE VIVA! 12Leckeres aus der VIVA-Küche 12Schonarbeitsplatz von Paul Häuser 13

Inside

Kleine Schritte, grosser Erfolg 14Dreamteam: Salvatore und Enzo 16Willkommen im digitalen Zeitalter 18Integration der NEUEN KUHN in die ERNE 20ERNE Jubilare 20Facts über Andreas Waldmeier 21Rätselspass 21

Lehrlingspage

Wenn das Handy zur Sucht wird 22Lehrlingsprojekt mit Charme 23Frauenpower auf dem Bau 24

Technik

Wenn's mal eng wird ... 261, 2, 3 Mal Minipower! 27

Rückblicke

Zukunftstag bei ERNE 28Überwältigender Erfolg 28Die grösste Party des Jahres 29Pensionäre unterwegs 30Baustellenbesichtigung 30Humorvoller Abend 30Zu Besuch bei James 31ERLA feiert 33-Jahr-Jubiläum 31

Baustellen

Neues Wahrzeichen am Himmel von Basel 32Umbau in Etappen: Schulhaus Neuenhof 34Neue Autobahnbrücke in Kaiseraugst 36Rückbau altes Frauenspital Basel 38

Ultima

ERNE Comic 40Dies und das 40

Impressum

Ausgabe Nr. 11

Mai 2016

Redaktion:

ERNE AG Bauunternehmung

Baslerstrasse 5

5080 Laufenburg

[email protected]

Tel. 062 869 43 17

Fax 062 869 43 52

INHALT

32 Grosspeter Tower Basel

16 000 m3 Beton auf 22 Stockwerken!

Page 3: Hauszeitung Mai 2016

3BAUZONE

Bauzonen ausnutzenNeues Bauland wird vielerorts knapp. Gleichzeitig steigt die Bevölkerungszahl an, bis 2030 sollen 9 bis 10 Mio. Menschen in der Schweiz leben. Gute Aus-sichten also für die Bauwirtschaft, müssen diese Men-schen doch irgendwo wohnen und arbeiten. Das re-vidierte Raumplanungsgesetz vom 1.5.2014 sieht vor, dass «Massnahmen getroffen werden zur besseren Nutzung der brachliegenden oder ungenügend ge-nutzten Flächen in Bauzonen und der Möglichkeit zur Verdichtung der Siedlungsfläche». Unsere breite An-gebotspalette passt zu diesen Bedürfnissen.

Infrastruktur aus- und umbauenIn den nächsten Jahren stehen in der Schweiz zudem zahlreiche Sanierungen von Infrastrukturbauten an. Mit An- und Umbauten bei Schulen und Spitälern soll der grösseren Bevölkerungszahl Rechnung getragen werden. In die Jahre gekommene Strassen und Brü-cken müssen erneuert und dem stetig wachsenden Verkehrsaufkommen angepasst werden.

Ab in die HöheUm den immer knapper werdenden Platz effizient auszunützen, werden Neubauten immer häufiger in die Höhe gebaut. Zwei unserer aktuellen Projek-te sind der Grosspeter Tower und das Biozentrum in Basel. Mitten in der Stadt mit engen Platzverhältnis-sen wird die Logistik wichtig. Materiallagerplätze sind meist Mangelware und auch Mensch und Maschine müssen auf engstem Raum funktionieren. Es muss ge-nau koordiniert sein, wer wann und wo Materialien und Geräte abladen darf oder wo gearbeitet wird. Die detaillierte Planung im Vorfeld rückt immer mehr in den Vordergrund.

Platz schaffen für NeuesNebst Neubauten ist auch die Umnutzung und Sa-nierung alter Gebäude ein grosses Thema. Wir ent-kernen und bauen diese zurück, um Platz für Neues

LIEBE LESERIN,LIEBER LESER!

zu schaffen. Besonders in Innenstädten oder Wohn-quartieren werden diese Projekte immer komplexer. Es gilt, im dicht belebten Stadtgebiet eine Vielzahl an Interessen zu berücksichtigen und dafür zu sorgen, dass Lärm- und Schmutzemissionen möglichst tief gehalten werden. Das neuste Flaggschiff unserer Abbruchbaggerflotte, der KMC 520, wird mit seinem 34-m-Abbrucharm in Zukunft bei diesen Arbeiten gute Dienste leisten. Durch seinen Einsatzradius in die Höhe wie auch in die Tiefe kann er für verschiedenste Arbeiten eingesetzt werden. Das wiederum spart Platz und Zeit.

Neue technische Hilfsmittel Die Digitalisierung und der Einsatz von Robotern und Maschinen wird weiter zunehmen. Eine grosse Innovation ist das Building Information Modeling oder kurz BIM. Die Software ermöglicht eine Planung des gesamten Bauprozesses, vom Materialbedarf über Kalkulation, Arbeitsabläufe bis zur 3-D-Ansicht. Alle am Bau Beteiligten können die Daten elektronisch aus-tauschen, allfällige Planungsfehler lassen sich schneller erkennen.

Gemeinschaftsprojekte sind gefragtMan darf gespannt sein, was die Zukunft alles bringen wird. Mit den GU/TU-Leistungen von ERNE plus und der engen Zusammenarbeit mit unseren Kollegen von ERNE AG Holzbau sind wir jedenfalls bestens aufge-stellt und freuen uns auf die bevorstehenden Heraus-forderungen.

Lukas Gisiger

Leiter TiefbauMitglied der erweiterten Geschäftsleitung

Page 4: Hauszeitung Mai 2016

4 BAUZONE

PROJEKTE

BEI GEFAHR:TIMEOUT!

Keine Arbeit ist so wichtig, dass man dafür einen Unfall oder sogar sein Leben riskieren muss. Damit das allen Mitarbeitenden im Alltag stets bewusst ist, haben wir zum Thema eine interne Sicherheitskampagne gestartet.

ne Kollegen Mitverantwortung! Es ist uns ein grosses Anliegen, dass ALLE unsere Mitarbeitenden jeden Tag gesund und unfallfrei nach Hause gehen!

Timeout! Sichern. WeiterDen Begriff Timeout kennt man aus dem Sport. Er steht für eine Spielunterbrechung und unterstreicht den Ge-danken der gewünschten Sicherheitspause, die Arbeit soll ja nach Beseitigung der Gefahr weitergeführt wer-den. Alle Mitarbeiten sind aufgefordert, selbst aktiv zu werden und bei Bedarf Hilfe zu beanspruchen.

Stopp sagen braucht MutEs ist nicht immer einfach, STOPP zu sagen und bei Gefahr die Arbeit zu unterbrechen. Man steht unter Zeitdruck oder traut sich schlichtweg nicht, seinem Chef «dreinzureden» und eine Arbeit einfach zu ver-weigern. Genau das ist aber vor Ort in einer gefährli-chen Situation erlaubt, egal auf welcher Hierarchiestu-fe, jeder hat das Recht und sogar die Pflicht, auf die Gefahr hinzuweisen!

Rückendeckung von der FirmenleitungMit unserer aktuellen Timeout-Kampagne machen wir unsere Mitarbeitenden darauf aufmerksam und geben ihnen die Gewissheit, dass die Firmenleitung hinter ih-nen steht. Über Plakate, Lohnbeilagen und Infos im Intranet fordern wir jeden Einzelnen auf, aufmerksam zu sein und zu reagieren. Jeder trägt für sich und sei-

FACTS ÜBER BEAT JUEN» 54 Jahre jung

» Seit März 1999 bei ERNE

» Hobbys: Golf, Wirtschaftsbücher lesen

Werdegang» Lehre als Maurer

» Weiterbildung zum Polier, Bauführer und Baumeister

Page 5: Hauszeitung Mai 2016

5BAUZONE

Timeout!sichern ...... weiter

TIMEOUT!SICHERN......WEITER

TIMEOUT!SICHERN......WEITER

Wenn du eine gefährliche Situation siehst, unterbrich die Arbeit und verlange ein Timeout.Behebe die Gefahr und nimm dann deine Arbeit wieder auf.

Sicherheit geht immer vor!

TIMEOUT!S I C H E R N .. . . W E I T E R

Jeder kann ein Timeout verlangen!Jeder Mitarbeitende hat IMMER das Recht, STOPP zu sagen, wenn» eine lebenswichtige Regel verletzt wird,» der Arbeitsauftrag unklar ist,» er sich unsicher oder überfordert fühlt.

Wenn du eine gefährliche Situation siehst, unterbrich die Arbeit und verlange ein Timeout.Behebe die Gefahr und nimm dann deine Arbeit wieder auf.

Sicherheit geht immer vor!

TIMEOUT!S I C H E R N .. . . W E I T E R

Plakat der ERNE Timeout-Kampagne

Baustelle mit Timeout

Page 6: Hauszeitung Mai 2016

6 BAUZONE

PROJEKTE

DAS ALLES IST ERNE

Fortschrittliches BauenSeit mehr als einem Jahrhundert steht der Name ERNE für fortschrittliches Bauen. Wir schauen voraus, den-ken an morgen und sind stets auf der Suche nach neu-en innovativen Lösungen.

Alles aus einer HandDer Vorteil, alle Leistungen bei einer Firma zu bezie-hen, liegt klar auf der Hand: Unsere Teams arbeiten kompetenzübergreifend eng zusammen, sitzen ge-meinsam am Planungstisch und können für die ein-zelnen Teilbereiche übergreifend Synergien nutzen. Der Kunde hat für alle seine Belange ein und dieselbe Kontaktperson.

Breites LeistungsangebotGetreu unserer Devise «alles aus einer Hand» bauen wir bei ERNE unser Leistungsangebot laufend aus und holen Experten für die einzelnen Teilbereiche ins Haus. Damit machen wir unseren Kunden das Bauen leichter und können uns auf verschiedene Standbeine abstüt-zen.

Ein Beispiel ist die Entkernung. Mit zunehmender Knappheit an Bauland wird es immer wichtiger, be-stehende Bauten einem neuen Verwendungszweck zuzuführen. Zur Vorbereitung für Umnutzung müssen die alten Gebäude entkernt werden.

Unsere Spezialisten trennen alte Einrichtungen und Bauteile heraus und entsorgen und recyceln die Mate-rialien fachgerecht.

Nah bei den KundenWir waren schon immer nah bei unseren Kunden und sind es auch heute noch. Mit insgesamt acht Standor-ten können wir in allen Regionen denselben Standard anbieten: » Breites, modulares Leistungsangebot» Ausgereiftes Qualitätsmanagement» Moderner Maschinenpark» Entwicklung von eigenen Arbeitsgeräten

und Bauprodukten» Engagiertes, qualifiziertes Fachpersonal» Umfassende Arbeitsvorbereitung» Effiziente Abläufe durch Lean Management

Hochbau, Tiefbau, Werterhaltung – hinter den allseits bekannten Bausparten versteckt sich eine Vielzahl an verschiedenen Bautätigkeiten.

KUNDENNUTZEN

» 1 Ansprechpartner für alles» Qualität» Ausführungssicherheit» Termintreue» Massgeschneiderte Lösungen» Serviceleistungen auch nach

Abschluss des Bauprojektes

Page 7: Hauszeitung Mai 2016

7BAUZONE

Alle unsere Mitarbeitenden mit Beratungsfunktion und Verkaufskontakt sind neu mit einem Tablet aus-gerüstet.

Mit der ERNE App haben sie jederzeit Zugriff auf unse-re umfangreiche Leistungspalette mit allen wichtigen Infos sowie Referenzobjekte mit Fotos, egal wo sie sich befinden. Dies ermöglicht eine zeitgemässe Präsen-tation. Nach erfolgter Beratung können gezielt Bro-schüren zu den vom Kunden gewünschten Leistungen zusammen mit der Offerte versendet werden.

Alle Informationen sind wie bisher auch auf unserer Webseite und in unseren Broschüren zu finden.

Die App funktioniert auch ohne Internetverbindung, und das schnell und zuver-lässig. Die Mitarbeitenden müssen keine «Broschüren-berge» mehr herumtragen.

Die Firmenpräsentation immer und überall mit dabei.

ERNE APP

Claudia Müller

Marketing und Organis

ation

Page 8: Hauszeitung Mai 2016

8 BAUZONE

PROJEKTE

30 cm dicker BetonIm Sommer 2015 liess der Industriekonzern Goldbeck-Rhomberg in Laufenburg eine neue Lagerhalle bauen. Seit September wird darin Holz gelagert.

Damit die tonnenschwer beladenen Gabelstapler ohne den Boden zu beschädigen durch die 9000 m2 grosse Lagerhalle cruisen können, braucht es einen stabilen Untergrund. Für den 30 cm dicken Boden wurden insgesamt 3000 m3 Beton geliefert. Eine Aufgabe wie zugeschnitten für die Betonspezialisten der K+B Münchwilen.

C30/37 XC4Dmax16monoHinter dieser für Laien kryptischen Formel verbirgt sich ein ganz spezifischer Beton, massgeschneidert nach den vom Kunden gewünschten Eigenschaften. Für das optimale Mischverhältnis nach SIA 262 EN 206 ist

Die Qualität von Beton wird durch zahlreiche Parameter beeinflusst. Um sicherzustellen, dass die Qualität bis zum Ende der Lieferkette standhält, nimmt das K+B-Team den Beton direkt auf der Baustelle mit einem mobilen Laborequipment nochmals genaustens unter die Lupe.

MOBILES LABOR

Betontechnologe Fabian Rohner verantwortlich. Er kennt die zahlreichen Sorten, deren Vor- und Nachtei-le und kann die Abnehmer im Vorfeld optimal beraten.

Neue Anforderungen, neue WerteFür mehr Stabilität wurden dem Beton für die La-gerhalle in Laufenburg Stahlfasern beigemischt. Eine sensible Angelegenheit, da sich durch neue Kompo-nenten Ausdehnungswerte und Wasserdichte des Be-tons ändern und neu aufeinander abgestimmt werden müssen.

Erfrischende IdeenDie Betontemperatur muss während des gesamten Prozesses immer unter 30 Grad bleiben. Wird der Be-ton zu warm, härtet er nicht richtig aus und es kön-nen später Risse entstehen. Im Normalfall ist das keine grosse Herausforderung, aber die Rekordhitze im letz-

Fabian Rohner, dipl. Betontechnolo-ge der Kies und Beton Münchwilen AG.

FACTS ÜBER FABIAN ROHNER» 33 Jahre jung

» Seit August 2014 bei der K+B

» Hobbys: Familie, Sport, Wandern

Werdegang» Lehre als Sanitärinstallateur

» Weiterbildung zum Beton- technologen bei der TFB

Page 9: Hauszeitung Mai 2016

9BAUZONE

ten Sommer verlangte nach kühlenden Massnahmen. Die Lösung hiess Kühlkies: Das für die Mischung be-nötige Kies wurde vorgängig gekühlt und dem Beton dann als sog. «Frozen Kies» beigemischt. Dadurch blieb die Betontemperatur problemlos unter 30 Grad.

Ausgekochte LabortechnikUm sicherzustellen, dass der Beton auch nach dem Transport noch in Bestform ist und nach wie vor alle Eigenschaften erfüllt, kommt das mobile Betonlabor zum Einsatz. Mit eher nach einer Kochshow klingenden Geräten wie der Betonkochpfanne, Walzkessel und dem Luftporentopf kann der Betonprofi vor Ort nachprüfen, ob alle Werte passen und nur beste Qualität abgeliefert und verbaut wird. Pro Probe bedeutet das für den Fach-mann rund eine Stunde Arbeit. Ein geringes Investment im Vergleich zum Schaden, welcher beim Verbauen von minderwertigem Material entstehen würde.

Eingespieltes TeamDer Frischbeton wurde im 20-Minuten-Takt auf der Baustelle angeliefert. Eine straffe Zeitplanung für die Crew unter Projektleiter Detlef Heusler. Jeder musste funktionieren, denn Wartezeiten sind teuer.

Vorgängig wurde der Boden platt gewalzt und mit einer Plastikfolie belegt. Darüber wurde ein Armie-rungsnetz platziert und darauf wiederum die Boden-heizung. Zu guter Letzt wird dann der Beton in die rund 30 cm hohe Abschalung eingegossen. Die Ein-bauleistung liegt bei rund 50 m3 pro Stunde. Pro Etap-pe müssen 250 m3 geschafft werden. Erst wenn der letzte Fahrmischer geleert vom Platz rollt, ist die Arbeit des K+B-Teams getan. Feierabend und bis zum nächs-ten Einsatz.

Lea Hesse

Lagerhalle Goldbeck-Rhomberg während der Betonierarbeiten

Falk Siegel, Goldbeck-Rhomberg

«Ich bin sehr zufrieden mit der konstanten Betonqualität der K+B. Und auch der Service stimmt.»

K+B-Laborfahrzeug

Kochpfanne

Page 10: Hauszeitung Mai 2016

10 BAUZONE

SICHERHEIT + GESUNDHEIT

STATISTIKEN ZU DEN BERUFSUNFÄLLEN

Kopf/Augen6

Schultern/Arme1

Becken/Hüfte/Beine3

Sprunggelenke/ Füsse/Zehen

9

Rücken/Wirbelsäule3

Knie/Meniskus4

Rumpf/Übrige6

Finger/Hände/ Handgelenke

10

BERUFSUNFÄLLE NACH KÖRPERTEILEN

1.10.2015 – 31.3.2016

Arbeitssicherheit ist uns ein grosses Anliegen. Um uns konstant verbessern zu können und allfällige Sicherheitslücken aufzudecken, analysieren wir die Berufsunfälle laufend. Die neusten Zahlen:

SOMMER, SONNE ... SONNENBRAND?

Die Haut ist mit 4-5 kg das zweitgrösste

Organ des Menschen. Mit ihrem Elefan-

tengedächtnis vergisst sie keinen einzigen

Sonnenbrand! Je öfter du dich verbrennst,

desto höher steigt das Risiko, an Haut-

krebs zu erkranken.

Also denk bitte daran, dich in der Som-

mersonne genügend einzucremen.

Übrigens: Am stärksten sind die UV-

Strahlen zwischen 11.00 und 15.00 Uhr.

Während dieser Zeit solltest du wenn

möglich die Sonne meiden.

Deine Haut dankt dir!

Im vergangenen halben Jahr

haben wir 42 Unfälle verzeichnet.

Das können wir besser!

Wir wünschen dir einen unfall-

freien Sommer.

BERUFSUNFÄLLE NACH UNFALLKATEGORIEN

1.10.2015 – 31.3.2016

Arbeitsmaschinen; elektrische Anlagen

Mechanische Transportmittel, Verkehr

Gesundheitsschädigende Stoffe und Einwirkungen

Augenverletzungen (unabhängig von Ursachen)

Übrige Ursachen

Werkzeuge und Geräte

Lastenbewegungen von Hand; fallende Gegenstände

Fehltritte und Stürze

Spitzige, schneidende Gegenstände; Infektionen

0

11

2

6

1

13

4

0

5

6

5

1

13

11

42

Page 11: Hauszeitung Mai 2016

11BAUZONE

HANDWERKER-KNIGGE

Nett sein lohnt sich immerFreundliches Verhalten erleichtert das Zusammenar-beiten. Das gilt auch, wenn nicht gar besonders, im Umgang mit Kunden und Auftraggebern. Mit zuvor-kommendem Verhalten, höflichen Umgangsformen und sympathischem Auftreten können wir uns Folge-aufträge sichern und uns gegenüber der Konkurrenz abheben.

Für den Kunden ist nicht nur die reine Arbeitsleistung wichtig. Auch der Service rundherum zählt.

Jeder kennt das aus eigener Erfahrung: Mit netten Menschen arbeitet man lieber zusammen und denen verzeiht man auch eher mal einen kleinen Fehler.

«Hast du Interesse an einem Baustellen-Knigge-Kurs? Dann melde dich im Personalbüro. Gerne melden wir dich für einen individuell passenden Kurs an.»

Monika Portmann,

Leiterin Human Resources

Erkundige dich im Vorfeld, wer vor Ort deine Ansprechper-son sein wird und wo du parkieren darfst.

Geh motiviert und aufgestellt zur Arbeit.

Sei immer pünktlich und melde allfällige Verspätungen und Planänderungen frühzeitig.

Halte stets Ordnung. Lass dein Werkzeug und Baumaterial nicht unnötig herumliegen.

Bringe keinen Dreck in fremde Gärten und Wohnungen, trage Überschuhe und lege wenn nötig Schutzfolien aus. Wenns trotzdem Schmutz gab, putze die Einsatzstelle nach getaner Arbeit.

Informiere den Kunden über alle wichtigen Arbeitsschritte und den bevorstehenden Ablauf.

Ab und an ein kleiner Smalltalk lockert die Stimmung. So macht der Einsatz allen Beteiligten mehr Spass.

Respektiere die Privatsphäre. Geh nie ungefragt auf die Suche nach dem Badezimmer. Versetz dich in die Lage des Kunden: Wäre das in deinem Haus in Ordnung?

Nimm dir Zeit für die Schlussabnahme. Bedanke dich beim Kunden und frage nach, ob alles zu seiner Zufriedenheit erledigt wurde.

Page 12: Hauszeitung Mai 2016

12 BAUZONE

SICHERHEIT + GESUNDHEIT

EIN REZEPT VON STEFAN SCHAUB

Gesundheit, Vitalität und Attrakti-

vität hängen eng damit zusammen,

was und wie wir essen. In 40-jäh-

riger Ernährungsforschung hat

Naturheilpraktiker Stefan Schaub

zahlreiche schmackhafte Rezepte

entwickelt, die zu mehr Gesund-

heit, einer guten Figur und Lebens-

freude führen. Mehr zur Schaub-

Kost unter: www.erne-viva.ch

EINKAUFSZETTELZUTATEN FÜR2 PERSONEN

4 Eier100 g weiche Butter6 Bananen1 dl Rahm150 g gebriebene, geschälte Mandeln2 EL KartoffelmehlZimtButter für die Form

Bananenkuchen – süsse Versuchung

LECKERES AUS DER VIVA-KÜCHE

GESUND MIT ERNE VIVA!

Die Arbeitssicherheit und die Gesundheit unserer Mitarbeitenden liegen uns am Herzen. Deshalb setzen wir uns aktiv für die betriebliche Gesund-heitsförderung ein. Unter dem Namen VIVA stellen wir der gesamten Be-legschaft der ERNE Gruppe vielseitige Angebote und Informationen rund um das Thema Gesundheit zur Verfügung. Dazu gehört eine Vielzahl an Infoanlässen, Workshops, kostenlosen Beratungen durch Experten sowie ein eigenes Magazin.

VIVA ist das Gesundheitsprogramm der ERNE Gruppe.

Mehr dazu im VIVA Magazinunter www.erne-viva.ch

Xundheits Sprächstund laufend, monatliche Termine

Xundheits Träff Dienstag, 20. September 2016

Stressabbau Workshop Dienstag, 20. September 2016

NÄCHSTE EVENTS

» Bananen kurz in Butter braten. Aus der Pfanne nehmen und den Fond mit Rahm ablöschen. Unter Rühren etwas einkochen lassen.

» Bananen und Fond zusammen im Mixer pürieren.

» Eier trennen, Eigelb mit der Butter schaumig rühren, Kartoffelmehl dazugeben. Eiweiss steif schlagen und drunterheben.

» Eine niedrige feuerfeste Form mit flüssiger Butter ausstreichen und mit den geriebenen Mandeln bestreuen. Die Bananenmasse einfüllen und bei 200 Grad 40 Minuten backen.

» Vorbereitungszeit: ca. 30 Minuten» Backzeit: ca. 40 Minuten

Page 13: Hauszeitung Mai 2016

13BAUZONE

SCHONARBEITS-PLÄTZEWenn ein Mitarbeiter erkrankt oder verunfallt ist, kann er möglicherweise vorübergehend nicht mehr an seinem bisherigen Arbeitsplatz eingesetzt werden. Bei der Reintegration in den Arbeitsprozess sind deshalb gute Ideen in der Arbeitsplatzgestaltung gefragt, damit Mitarbeitende trotz physischen oder psychischen Problemen einen Teil des Pensums zu leisten vermögen.

Die Integration hilft nicht nur der Firma, sondern auch dem Mitarbeiten-den. In den meisten Fällen möchten die Arbeitnehmer selbst schnellst-möglich ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Die Arbeit kann helfen, ein Stück Alltag zurückzugewinnen und der Kontakt mit Arbeitskollegen ist oft Motivation und Stütze in einer schwierigen Zeit. Oft ist eine Rückkehr an den Arbeitsplatz aber aus gesundheitlichen Gründen nicht ganz so schnell wie gewünscht möglich.

Bei ERNE bieten wir deshalb Arbeitsplätze mit reduzierten Pensen und körperschonenden Tätigkeiten an. So kann der Betroffene die Arbeit Schritt für Schritt in einem seiner körperlichen Verfassung angemessenen Tempo wieder aufnehmen. Ein Wechsel auf einen weniger belastenden Arbeitsplatz kann in bestimmten Fällen auch vorbeugend erfolgen.

Insgesamt bieten wir 12 verschiedene Schonarbeitsplätze an. Ob als Si-cherungsposten auf Strassenbaustellen, Helfer im Magazin (z.B. Vor-montage von Bauteilen) oder Unterstützer im Büro, es gibt bei ERNE viele Einsatzmöglichkeiten. Das Pensum und die einzelnen Tätigkei-ten werden in Absprache mit dem behandelnden Arzt individuell fest- gelegt.

Paul Hüsser arbeitet an einem sogenannten Schonarbeitsplatz. Im persön-lichen Gespräch erzählt er, wie es ihm damit ergeht.

Warum bist du auf einen Schonarbeitsplatz angewiesen?Vor Jahren habe ich mir bei einem Trampolin-Turnunfall mein linkes Knie schlimm verletzt. Ich musste operiert werden. Die Genesung dauerte sei-ne Zeit, danach ging es einige Jahre ganz gut.

Mit den Jahren bekam ich allerdings beim Bewegen des Knies je länger, je mehr Schmerzen. Sobald ich längere Zeit stehe oder gehe, schwillt mein Knie massiv an. Zum Glück ist es nicht jeden Tag gleich schlimm, aber an einen normalen Alltag ist damit leider nicht zu denken.

Wie hat sich dein Leben durch den Unfall verändert?Nebst den Schmerzen belastet mich die Situation natürlich auch psy-chisch. Ich habe früher viel Zeit mit Turnen und Velofahren verbracht und bin auch heute noch Mitglied im Sportverein. Mitmachen kann ich aber nur noch beim Zusammensitzen und Grillieren. Seit ich keinen Sport mehr betreiben kann, habe ich auch zugenommen. Aber mehr als ein paar Schritte spazieren, liegt halt einfach nicht drin. Damit musste ich erst mal klarkommen. Anfangs war das schon ein Schock, mit der Zeit lernte ich mit der neuen Situation umzugehen.

Wie lief das mit dem Jobwechsel?Auch im Job hat sich durch die Knieverletzung natürlich viel verändert. Jahrelang habe ich mit grosser Freude als Magaziner gearbeitet. Die vielfältigen Arbeiten und das «Anpacken» haben mir gut gefallen. Den Wechsel auf einen Bürostuhl konnte ich mir nicht vorstellen. Hinzu kam der Umstand, dass ich mit 63 Jahren für die Versicherungen zu alt bin für eine Umschulung. «Es lohnt sich nicht», mir in meinem Alter noch das Arbeiten am PC beizubringen.

ERNE hat mir mit Unterstützung der SUVA einen sogenannten «Schonar-beitsplatz» angeboten. Konkret heisst das, eine Arbeit ohne schwere kör-perliche Anstrengungen. Im Magazin gibt es zahlreiche solche Tätigkei-ten. Kleinteile rüsten oder reinigen, Warenbestände kontrollieren etc. Das muss schliesslich auch jemand machen. Das Gute am «Schonarbeitsplatz» ist, dass ich die Arbeit jederzeit unterbrechen kann, wenn es nötig ist. Im normalen Job geht das oft nicht, man ist viel stärker unter Termin- und Leistungsdruck, und wenn ich da einfach ausfallen würde, würden andere Teams ausgebremst.

Wie ergeht es dir in deinem aktuellen Job?Aktuell sortiere ich unter anderem Altkabel für die spätere Wiederverwer-tung. Mir ist wichtig, dass ich mich nützlich machen kann. Mit einer kör-perlichen Einschränkung ist man für die Firma quasi «unproduktiv», das belastet. Solange es geht, bin ich deshalb gerne hier bei meinen Kollegen. Die Abwechslung und Ablenkung tut mir gut. Die Ungewissheit, wie es weitergeht, belastet mich aber auch heute noch, denn die Ärzte wissen leider nach wie vor nicht, woher die Schmerzen kommen und wie sich diese heilen lassen.

Lea Hesse

«ICH MÖCHTE NICHT DEN GANZEN TAG SITZEN»

BAUZONE 13

Paul Hüsser beim Sortieren von Altkabeln im Werkhof

Page 14: Hauszeitung Mai 2016

14 BAUZONE

Raffael, du bist gelernter Sanitärinstallateur. Wie kommst du zu deinem Job als Bauführer?Nach der Lehre habe ich ein Jahr als Sanitärinstalla-teur gearbeitet und den Militärdienst absolviert. Da-nach wollte ich eine berufliche Veränderung, denn Bauen hat mich schon immer interessiert. Durch Werner Meier, den früheren Geschäftsführer der Gebr. Meier AG, kam schliesslich eine Anstellung im Rohrleitungsbau zustande. Ich begann meine Kar-riere als temporärer Handlanger. Nach fünf erfah-rungsreichen Jahren auf der Baustelle wurde ich von Thomas Schneider angefragt, ob ich interessiert wäre, mich als Bauführer ausbilden zu lassen. Eine solche Chance wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, und so wagte ich 2011 den Schritt ins Büro.

Weshalb hast du den Beruf gewechselt?Ich hatte schon früh den Drang, etwas anderes zu ma-chen. Zwar hatte auch der Sanitärberuf sein Gutes, da musste ich zum Beispiel nie draussen im Regen arbei-ten (lacht). Aber die Faszination für grosse Maschinen im Tiefbau war stärker.

Welche Unterstützung der Firma durftest du während deiner Ausbildung erfahren?Da Rohrleitungsbauer in der Schweiz kein anerkannter Lehrberuf ist, lernte ich Facharbeiten wie Schweissen nach und nach bei diversen Branchenkursen. Auch Bauführer Rohrleitungsbau gibt es in der Schweiz nicht als Lehrgang. Interne Ausbildungen ermöglichten mir den Bildungsstand, den ich heute habe. Das Geschäft hat mich stets unterstützt. Ich wurde immer gefördert, aber nie überfordert.

Wie war für dich die Umstellung?Der Wechsel verlief nicht ganz einfach. Für mich war praktisch alles neu: Ausmass, administrative Arbeiten, Abrechnen, ziemlich viel auf einmal! Auch die Bewe-gung hat mir anfangs enorm gefehlt. Im Büro sitzt man zehn bis zwölf Stunden am Pult. Dafür fielen mir die technischen Arbeiten leicht, die kannte ich bereits von der Baustelle. Das hilft jeweils in der Planungsphase, denn ich weiss ganz genau, wie mein Team einzuset-zen ist. Die fünf Jahre Ausseneinsatz waren eine her-vorragende Grundlage.

Raffael Moser, Bauführer der Gebrü-der Meier AG, erzählt über seinen Werdegang.

FACTS ÜBER RAFFAEL MOSER» 29 Jahre jung

» Seit 2007 bei der Gebr. Meier AG

» Hobbys: Lacrosse, NHL (National Hockey League)

Werdegang» Lehre als Sanitärinstallateur

» Ausbildung zum Rohrleitungsbauer

» In Ausbildung zum Brunnenmeister bei der SVGW Lostorf

» Seit 2011 Bauführer

INSIDE

Raffael Moser arbeitet seit neun Jahren bei der Gebr. Meier AG Rohrleitungsbau.Der junge Bauführer erzählt über seine erfolgreiche Karriere im Unternehmen.

KLEINE SCHRITTE, GROSSER ERFOLG

Page 15: Hauszeitung Mai 2016

15BAUZONE

TÄGERHARDWALD, WÜRENLOS

Raffaels bislang grösstes Projekt:

» 2,5 km Werkleitungen verlegt

» Bauzeit Mai – Oktober 2014

» Bausumme 1,7 Mio. CHF

» Eine Zusammenarbeit zwischen der Gebr. Meier AG und ERNE AG Bauunternehmung

Welches sind die grössten Hürden als junger Bau führer?Ich wusste anfangs nicht recht, was auf mich zukom-men wird. Man muss sich als junger, noch wenig erfah-rener Bauführer gegenüber seinen Kunden profilieren. Es braucht Fleiss und Interesse, um sich Fähigkeiten selbst aneignen zu können.

Wie gehst du mit Verantwortung um?Damit komme ich gut zurecht. Verantwortung bedeu-tet auch, ein Vorbild für die Mitarbeitenden zu sein. Es ist nicht immer einfach, als junger Vorgesetzter älteren Berufskollegen Vorgaben zu machen, aber das gehört zu meinen Aufgaben. Ich bin verantwortlich dafür, dass Sicherheitsanweisungen und Abläufe eingehalten werden. Meistens funktioniert das aber gut.

Welche Zukunftspläne hast du?Aktuell absolviere ich die Ausbildung zum Brunnen-meister, dies möchte ich erfolgreich abschliessen. Mein Ziel ist, in der Unternehmung weiterhin Erfahrung zu sammeln und mit dem neu erlangten Wissen der Brunnenmeisterausbildung zum Erfolg der Firma bei-zutragen.

Deine bisher eindrücklichste Baustelle?Meine eindrücklichste und umfassendste Baustelle war im Tägerhardwald in Würenlos (siehe Infos oben). Die Dimensionen waren in allen Belangen enorm: Die riesi-

gen Leitungsrohre, die Auftragssumme und die Dauer waren umfangreicher als meine bisherigen Baustellen.

Was bereitet dir am meisten Spass?Ich mag es, dass wir im Job einen guten Mix aus selbst-ständigem Arbeiten und Teamarbeit haben. Ich bin ein kontaktfreudiger Mensch, daher macht mir auch die ständige Interaktion mit den Mitarbeitenden und Kun-den Spass.

Wie gehst du mit Stress im Job um?Ich versuche, Prioritäten richtig zu setzen und so mein Zeitmanagement im Griff zu behalten. Wenn es trotz-dem mal hektisch wird, betreibe ich in meiner Freizeit Sport, um den Stress abzubauen.

Welchen Sport betreibst du denn?Ich spiele ein- bis zweimal pro Woche Lacrosse bei Wettingen Wild Lacrosse. Früher war ich in der Schwei-zer Nationalmannschaft und habe an internationalen Turnieren teilgenommen. Jobbedingt spiele ich nun in der zweiten Mannschaft, bei den alten Hasen (lacht). Ich bin gerne draussen und in Bewegung. Aber ich ge-niesse auch mal einen gemütlichen Abend zu Hause.

Claudia Müller

Einbau der neuen Werkleitungen im Tägerhardwald Würenlos.

Raffael beim Lacrossespielen.

Page 16: Hauszeitung Mai 2016

16 BAUZONE

Was wären unsere ERNE Events ohne unsere engagier-ten freiwilligen Helfer. Im Sommer freuen sich alle auf das S+G Fäscht, im November lassen wir es beim legen-dären ERNE Fäscht «krachen» und vor den Weihnachts-ferien geniessen wir ein gemütliches Beisammensein beim Weihnachtsessen. Bei unseren Anlässen durften wir die letzten Jahre immer auf die Unterstützung von Enzo und Salvatore zählen. Die beiden sind eigentlich längst pensioniert und könnten zu Hause gemütlich die Füsse hochlegen. Doch das liegt den energiegeladenen Senioren nicht.

ERNE ist viel mehr als ein Arbeitgeber«Nach so vielen Jahren bei ERNE ist die Firma wie eine zweite Familie», erzählt Enzo. «Mit vielen Mitarbeiten-den verbindet mich eine jahrelange tiefe Freundschaft und viele schöne Erinnerungen.» «Mit den Kollegen war es immer lustig. Man kennt sich, hilft sich und hat abends nach der Arbeit regelmässig noch zusammengesessen», schwärmt Salvatore von

den guten alten Zeiten. «Nicht einmal habe ich darüber nachgedacht, den Job zu wechseln. Es gefiel mir ein-fach zu gut bei ERNE. Auch wollte ich dann doch nicht mehr nach Italien zurück, wie eigentlich ursprünglich geplant. Dafür ist aber auch meine Frau mitverantwort-lich, ich habe sie hier in der Schweiz kennengelernt», ergänzt Enzo.

Grazie mille!Neben ihrer ERNE Vergangenheit teilen die bei-den auch die Leidenschaft fürs Grillieren. Hinter dem Feuer speienden Rost laufen sie zur Hochform auf. Mit Grillzange und Schürze bewaffnet, treten die Feuerbändiger regelmässig zum Freiwilligen-dienst an, damit wir bei unseren Festen gut grillier-tes Fleisch erhalten. Den beiden haben wir schon Tausende leckerer Grillwürstchen, scharf gewürzter Pouletspiesschen und zart gebratener Filets zu ver- danken. Und auch Salvatores legendären Bruscette fiebern wir jedes Jahr freudig entgegen. An dieser Stelle «Merci vielmals euch beiden!»

Enzo hat sein ganzes Leben lang bei ERNE gearbeitet. Mit 20 Jahren begann er als Hilfsarbeiter, später war er als Chauffeur im Einsatz.

FACTS ÜBER ENZO PURGATO» 76 Jahre jung

» Seit 1960 bei ERNE

» Hobbys: Gartenarbeit, Winzern, Jassen

Werdegang» Hilfsarbeiter bei ERNE

» Seit 1961 Chauffeur bei ERNE

» Seit 2006 pensioniert und als Grillmeister bei ERNE Events im Einsatz

INSIDE

STETS ZUR STELLE

GRILLMEISTER ENZO UND SALVATORE

Unverzichtbar, Italianità pur und definitiv ein Stück ERNE – unsere zwei Originale Enzo und Salvatore

Page 17: Hauszeitung Mai 2016

17BAUZONE

Dank ERNE hat sich Enzo schnell eingelebtVor seiner Karriere als Grilleur hat Enzo über 46 Jahre lang als Chauffeur bei ERNE gearbeitet. Mit 20 Jahren und quasi ohne Deutschkenntnisse kam er aus Verona (Italien) nach Laufenburg. Seine Schwester, die schon länger in der Schweiz war, vermittelte ihm den Job bei ERNE. Dank der vielen italienischen Arbeitskollegen fühlte er sich sofort daheim und lernte mit ihren Über-setzungshilfen auch schnell «die Schwiizerdütsch». In seiner Freizeit hat Enzo sich bei der Feuerwehr, im Fuss-ballverein und bei der Fischerzunft engagiert.

Ich habe den heute 76-jährigen Enzo gefragt, was sich seiner Meinung nach bei ERNE am meisten gewandelt hat. «Heute muss ich mir viel mehr Namen merken», sagt Enzo und lacht, «inzwischen sind wir ein viel, viel grösseres Team. Und alles ist natürlich viel moderner. Die Aufenthaltsräume sind heute viel grösser und auch der Maschinenpark hat sich sehr stark verändert. Mit dem Mercedes Atros den ich vor meiner Pensionierung zuletzt gefahren bin, wäre ich gerne noch länger herum-gekurvt. Das Gefährt war mit allen Extras ausgestattet.»

Auch heute fühlt sich Enzo der Firma noch eng ver-bunden und ist regelmässig bei ERNE anzutreffen. In der Kiesgrube des ERNE Geländes zieht er eigene Reben und produziert damit jährlich rund 200 Liter seines «Kiesgrüblerweins». «Wenn ich etwas brauche,

kann ich nach wie vor immer zu ERNE kommen. Darum helfe ich im Gegenzug auch gerne, wenn die Firma mich braucht. Es ist schön, zu sehen, dass ERNE sich auch um uns Pensionierte kümmert. An den von der Firma organisierten Pensioniertentreffen haben wir immer viel Spass und wir freuen uns, dass unser jahrelanger Einsatz für die Firma noch immer geschätzt wird.»

Die Gebäude und Strassen im Fricktal sind ein Stück von Salvatores GeschichteSalvatore war bis zu seiner Pensionierung Vorarbei-ter bei ERNE. Er kam 1962, mit 21 Jahren, aus Leon-forte, Italien, in die Schweiz. Zu ERNE führten ihn befreundete Mitarbeitende. Als Gruppenführer im Hoch- und Tiefbau hat Salvatore während seiner Dienstjahre zahlreiche Projekte in der Region umge-setzt. Es gibt kaum einen Ort im Fricktal, kaum eine Strasse in Laufenburg, die ihn nicht an einen Bau er-innert. Auch Salvatore denkt gern an seine aktive Zeit bei ERNE. «Papa ERNE war immer eine gute Chef», erzählt Salvatore voller Emotionen.

Was kann sich ein Arbeitgeber mehr wünschen, als Mit-arbeitende, die auch nach ihrer Pensionierung noch so «Feuer und Flamme» sind für die Firma wie Enzo und Salvatore.

Lea Hesse

Immer mit dabei: Salvatores «Bella Italia»-Schürze

FC ERNE: «Auf unser Fussballteam waren viele Kollegen neidisch»

Salvatore war rekordverdächtige 40 Jahre lang für ERNE tätig. Zuerst als Maurer, später dann als Vorarbeiter.

FACTS ÜBER SALVATORE DI BELLA» 77 Jahre jung

» Seit 1965 bei ERNE

» Hobbys: Grillieren, Fischen

Werdegang» Maurerlehre

» Vorarbeiter

» Seit 2005 pensioniert und als Grillmeister bei ERNE Events im Einsatz

1960: Enzo auf dem

Industrietraktor

Enzo am Grill am S+G Fäscht 2015

Page 18: Hauszeitung Mai 2016

18 BAUZONE

INSIDE

Stetiges Wachstum der DatenmengeIn den letzten Jahren ist die ERNE Gruppe laufend ge-wachsen. Neue Firmen kamen dazu, weitere Standor-te wurden eröffnet und ERNE beschäftigt heute rund 1000 Mitarbeitende. Zeitgleich nimmt die Menge der digitalen Informationen, wie Kundendaten, Finanz-kennzahlen, Projekt- und Personalinformationen, stetig zu. Die Anforderungen an unsere Datenver-waltungsprogramme sind heute andere als noch vor zehn Jahren. Die Abläufe sind komplexer und umfang-reicher geworden. Aus diesem Grund entschied die Geschäftsleitung bereits 2013, in ein neues System zu investieren.

SAP: Alle Informationen an einem OrtNach einer intensiven Evaluationphase von rund fünf-zehn Monaten wurde der Vertrag mit SAP unterzeich-net. Diese Softwarelösung ist eine von wenigen, die für Baukonzerne in unserer Grösse und den damit verbun-denen komplexen Anforderungen überhaupt infrage kam. Die Anforderungen aller Abteilungen können mit SAP abgedeckt werden und die Datenverwaltung ist zentral an einem Ort, dies waren die ausschlagge-benden Kriterien. Das System lässt sich zudem optimal auf unsere Anforderungen «massschneidern» und bei Bedarf weiter ausbauen.

René Ackle, Leiter IT, erzählt über die

Einführung von SAP bei ERNE.

FACTS ÜBER RENÉ ACKLE» 47 Jahre jung » Hobbys: Reisen

Werdegang» Lehre als kaufm. Angestellter

» Seit 20 Jahren als Leiter IT bei ERNE

Intensive VorbereitungDie eigens für dieses Projekt ins Leben gerufene 20-köpfige Arbeitsgruppe definierte, was die neue Software alles können muss und wer von welchem Ar-beitsplatz auf welche Daten Zugriff hat. Ab Frühling 2014 arbeiteten dann die ersten Mitarbeitenden mit SAP. Die Einführungsphase war zugleich spannend wie auch anstrengend und zeitaufwendig. «Die Schwierig-keit liegt darin, dass bei solchen umfangreichen Pro-jekten auch bei guter Vorbereitung immer ein paar unvorhergesehene Probleme auftreten», erzählt Pro-jektleiter René Ackle. Das Team hat die Herkulesaufga-be mit Bravour gemeistert. Im Januar 2015 wurde bei der alten Software nach neunmonatiger Parallellauf-zeit dann endgültig «der Stecker gezogen».

Mensch vor MaschineBei der Projektplanung war die Schulung der Mitar-beitenden einer der wichtigsten Punkte. Denn was nützt das beste Programm, wenn es niemand bedie-nen kann? Das intensive Studium der Schulungsun-terlagen und die zahlreichen Übungstestläufe haben den betroffenen Teams einiges an Zeit und Köpfchen abverlangt, aber es hat sich gelohnt. Mit SAP können unsere Teams aus Human Resources, Administration, Finanzen und Controlling effizienter arbeiten als zuvor.

WILLKOMMEN IM DIGITALEN ZEITALTERDie Digitalisierung macht auch vor der Bauwirtschaft nicht halt. Der Einsatz intelligenter Software und eine moderne, technisch unterstützte Datenverwaltung sind bei ERNE seit vielen Jahren unverzichtbar.

Page 19: Hauszeitung Mai 2016

19BAUZONE

Auch die Materialbewirtschaftung ist einfacher gewor-den und die Bauführer profitieren, z.B. mit der neuen Zeitrapportierung, welche die alten Stundenkarten überflüssig macht und viel Zeit einspart. Vor einigen Jahren wuren sämtliche Poliere mit einem digitalen Arbeitsplatz ausgestattet, dies ebnete nun den Weg für diesen und viele weitere Prozessverbesserungen.

Papierberge adeWo immer möglich und sinnvoll, werden Dokumente und Formulare, die sich früher zu Papierbergen stapel-ten, heute digital bearbeitet und archiviert. Dies spart nebst Papier auch Zeit.

Fazit nach einem Jahr SAPDie Einführungsphase ist beendet und in den meisten Abteilungen ist die Routine wieder eingekehrt. Das Feedback der Mitarbeitenden ist relativ einstimmig. Das neue Programm möchte man nicht mehr missen, aber alle sind froh, dass das grosse Projekt nun hinter ihnen liegt. Auch die Chefs sind mit dem Entscheid hochzufrieden, 15 vorgängig manuelle Abläufe laufen neu vollautomatisiert.

Mehr Zeit dank modernster TechnikEin gutes Beispiel ist die Materialverbuchung bei der

Kies und Beton Münchwilen AG. Der Chaffeur fährt den Lastwagen auf die Waage und gibt seine Kunden-nummer ein. Die richtige Ware wird nun vollautoma-tisch verladen, im System verbucht und die Fakturie-rung wird ausgelöst.

Der Trend zur Automatisierung solcher und ähnlicher Prozesse wird weiter anhalten. Niemand braucht davor Angst zu haben, die Mitarbeiterzahlen bei uns steigen trotz Technisierung. Das Ziel ist, Mitarbeitende von un-nötigen und monotonen Arbeiten zu entlasten, damit mehr Zeit bleibt für wichtige Aufgaben.

Lea Hesse

20 Personen umfasste das Projektteam rund um die SAP-Einführung.

1500 Arbeitsstunden wurden in das Projekt SAP investiert.

2500 E-Mails zum Projekt liegen alleine im Archiv von René Ackles Computer.

15 Monate Vorlaufszeit benötigte die Projektgruppe bis zum Einführungsstart.

12 Jahre diente das «alte» System.

Bild links: SAP Support Team: Markus Tannast und Matthias Kolb

Bild rechts: Daten für Projektplanungen im SAP sollen zukünftig auch

mit Hilfe von Drohnen ermittelt werden. Erste Tests laufen.

Page 20: Hauszeitung Mai 2016

20 BAUZONE

5. DienstjubiläumArmando Antunes Da Silva, 1.3.16Rui Manuel Bento Rodrigues, 24.1.16Christoph Businger, 24.8.15Stevo Cabric, 1.11.15Andreas Caltana, 1.10.15Fitim Elshani, 01.3.16Ricardo Fernandes Alves, 15.3.16Luis Carlos Fernandes Morais, 1.2.16Ricardo Antonio Figueiredo Abrantes, 1.8.16Michel Gastaldo, 1.4.16Ralf Heid, 1.4.16Daniel Hirsbrunner, 1.4.16Manuela Kessner, 1.4.16Roland Kiefer, 1.11.15Daniel Kopp, 1.10.15Zoran Kusenic, 21.3.16Martin Lazri, 1.9.15Skufjor Qerimaj, 9.8.15Ladislav Toth, 11.1.16Mirko Günter Unger, 1.10.15

10. DienstjubiläumJoao Borges Pereira, 9.8.15Gérard Buser, 1.1.16Arno Dähmlow, 10.4.16Andreas Degelmann, 4.4.16Daniel Egli, 1.1.16Andreas Hartmann, 12.9.15Marie-Anne Heinimann-Masson, 1.2.16

UNSERE JUBILARE

25. DienstjubiläumAntonio Abrantes, 14.8.15Francisco José Cardoso da Costa, 7.8.15Hasan Onurlu, 11.9.15Maria Salamone, 13.8.15Beat Senn, 13.8.15Musa Shala, 4.3.16

35. DienstjubiläumRenzo Cervi, 21.4.16Markus Rohner, 1.7.15Walter Sibold, 14.3.16

45. DienstjubiläumErich Erne, 1.1.16

Urs Hunziker, 1.9.15 Matthias Kramp, 3.4.16Daniel Maier, 1.8.15Martin Müri, 1.4.16Tony My, 9.1.16Peter Reiniger, 1.8.15Kevin Ries, 8.8.15Stefan Ritzkat, 8.8.15Stefan Rugel, 18.4.16Walter Schroth, 21.2.16Andre Soares De Carvalho, 1.3.16René Steinacher, 1.9.15Horst Talenta, 1.8.15René Widmer, 1.8.15Beat Wyss, 1.9.15Wolfgang Zeller, 14.11.15

15. DienstjubiläumHalldor Asgeirsson, 2.4.16Isa Feta, 1.9.15Hansueli Flückiger, 12.2.16Karsten Hauffe, 4.9.15Heinz Jauch, 1.9.15Luigi Pagnotta, 1.1.16Thomas Schraner, 1.11.15Hanspeter Wagner, 1.11.15

20. DienstjubiläumMartin Boutellier, 7.8.15Naser Dalipi, 30.4.16

INSIDE

AUS ZWEI WIRD EINSPer 1. April 2016 wurde die NEUE KUHN AG in die ERNE AG Bauunternehmung integriert.

Wir gratulieren unseren langjährigen Mitarbeitenden zum Dienstjubiläum und freuen uns, sie über so viele Jahre im Team zu haben.

Die NEUE KUHN AG, die seit Juli 2014 zur ERNE Gruppe gehört, wurde per 1. April 2016 in die ERNE AG Bauunternehmung integriert. Alle Mitarbeitenden wurden übernommen und sind weiterhin am gewohnten Standort in Birr-hard tätig.

Für unsere Kunden ändert sich wenig. Ge-schäftsführer Eugenio Quadraccia, bei der ERNE AG Bauunternehmung als Regionenlei-ter Brugg tätig, und der langjährige Bauführer Robert Basler stehen auch weiterhin als kom-

petente Ansprechpartner zur Seite. Die lau-fenden Bauprojekte werden nach und nach von der ERNE AG Bauunternehmung über-nommen. Die NEUE KUHN AG ist bis Ende 2016 noch operativ tätig.

Wir danken unseren Kunden herzlich für das Vertrauen, welches der NEUEN KUHN AG geschenkt wurde, und hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit bei der ERNE AG Bauunternehmung.

Page 21: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

FACTS ÜBER ...

Persönliches Ich bin 25 Jahre alt und in meiner Freizeit treibe ich gerne Sport. Am meisten Zeit verbringe ich mit Kickboxen und der Vorbereitung für Wett-kämpfe. Zur Abwechslung gehe ich auch gerne mit Freunden biken.

Was machst du als Ausgleich zur Arbeit auf dem Bau?Kickboxen ist mein grösstes Hobby. Zu meinen bisherigen Erfolgen darf ich den ersten Platz an den IHRIS Open und den Schweizermeistertitel 2014 zählen. Im November konnte ich sogar an der Weltmeisterschaft in Dublin teilnehmen.

Gibt es Parallelen von deinem Hobby zum Beruf?Ich denke, immer einen kühlen Kopf zu bewahren, ist eine Parallele. Auch Stresssituationen richtig einzuschätzen und dabei korrekt zu handeln, ge-hört bestimmt dazu. Und natürlich nicht aufzugeben, auch wenn mal eine schwierigere Aufgabe ansteht.

Wie sieht dein Job bei ERNE aus?Im Januar 2013 habe ich bei ERNE als Vorarbeiter angefangen. Momen-tan bin ich auf der Grossbaustelle Biozentrum Basel bei Beat Senn im Team tätig.

Was ist für die berufliche Zukunft geplant?2016 beginne ich die Polierschule und möchte einmal selbst so interes-sante und anspruchsvolle Objekte wie das Biozentrum als Polier ausfüh-ren können.

Was macht für dich ERNE aus?Bei ERNE wird man als Arbeiter geschätzt – obwohl wir über 600 Mitar-beitende sind. Wir verfügen über eine sehr moderne Technik, welche die Arbeiten erleichtert. Wir arbeiten stets nach den neusten Standards und sind zukunftsorientiert.

» Ausbildung: Maurerlehre, Vorarbeiter

» Weiterbildung: besucht aktuell die Polierschule

» Seit 2013 bei ERNE

Andreas Waldmeier

In jeder Ausgabe stellen wir in dieser Rubrik einen unserer Mitarbeitenden vor.

ANDREASWALDMEIER

RÄTSELSPASSAlle aufgelisteten Wörter verstecken sich irgendwo im Buchstabenquadrat (alle Richtungen möglich). Streiche alle gefundenen Wörter durch. Die ver-bleibenden Buchstaben bilden das Lösungswort. Schicke uns das Lösungswort mit deiner Anschrift an [email protected]. Unter allen Einsendungen verlosen wir einen Gutschein für 1 Familieneintrittsticket für den Zoo Basel. Die Verlosung findet am 31.7.2016 statt.

Lösungswort

CONTAINER KLEISTER DUMPER

RADLADER PUMPE POLIER

RUECKBAU HELM SAND

WASSER WAND ANKER

GIPS BOHRER ZANGE ZARGE SPUR

HOLZ RAUPE

RAPPORT ZEMENT BODEN

AUSHUB BAUZAUN

ARMIERUNG ABSPERRUNG

STAUB STEIN KIES

KRAN FUNK LKW SUVA STAB

R R E N I A T N O C P H H

P E E B Z E M E N T O E R

U T P N E D O B A L L A A

M S U M E G N A Z M I R D

P I A F U N K U N U E M L

E E R Z L D E Z S K R I A

R L G B A T S A T T E E D

E K I N A R K U E W A R E

R I P I V O G N I K A U R

H E S R U P S E N L T N B

O S A B S P E R R U N G D

B U H S U A E R E S S A W

R S A N D R U E C K B A U

Lösung:

Autor: Georges Peier

ABSPERRUNGANKERARMIERUNGAUSHUB BAUZAUNBODENBOHRERCONTAINERDUMPERFUNKGIPSHELMHOLZKIESKLEISTERKRANLKW

POLIERPUMPERADLADERRAPPORTRAUPERUECKBAUSANDSPURSTABSTAUBSTEINSUVAWASSERWANDZANGEZARGEZEMENT

Zooticket gewinnen!

21

Page 22: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

«WENN DAS HANDY ZUR SUCHT WIRD»

Die heutige Jugend hat es nicht leicht. Immer wieder wird ihnen vorgeworfen, sie seien abhängig von ihren Handys oder Smartphones. Doch stimmen diese Aussagen wirklich?

Gemäss hypnobeep.com gilt man als handysüchtig, wenn man sein Smartphone mehr als 60-mal am Tag nutzt. Marktforschungsexperten aus Flurry (USA) ha-ben herausgefunden, dass weltweit 176 Millionen Menschen von der Handysucht betroffen sind. Es sind jedoch nicht nur Jugendliche, sondern auch Studenten und Personen im mittleren Alter.

Die Symptome der Handysucht ähneln denen der Dro-gensucht. Auch die Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit der Betroffenen sind ähn-lich verheerend. So sorgt bereits der Klingelton, der eine neue SMS oder einen Anruf ankündigt, zu einem Adrenalinausstoss.

Louis, unser KV-Lernender im 1. Jahr, wollte wissen, ob er handysüchtig ist, deshalb startete er das «Projekt ohne Handy».

Bin ich als Jugendlicher handy-süchtig? Ich wollte dieser Fra-ge auf den Grund gehen und habe deshalb für mich selbst ein kleines Projekt gestartet. Dabei habe ich versucht, mög-lichst lange ohne mein Handy zu «überleben».

Um zu starten, schaltete ich mein Handy aus und verstaute es in einer Schublade bei mir zu Hause. Da es aber draussen regnete, ging es nicht lange, bis mir langweilig wurde und ich Sehnsucht nach meinem Handy

bekam. Ich versuchte, mich mit Musik und Fernsehen abzulenken, aber erfolglos. Trotz des Regens beschloss ich, nach draussen zu gehen. Es war schwierig, ohne Handy meine Freunde zu erreichen, also ging ich wie in alten Zeiten bei ihnen zu Hause vorbei. Einige meiner Freunde haben sich beklagt: «Gib mir vorher Bescheid, wenn du vorbeikommen willst.» Normalerweise mache ich das auch. Ich erklärte ihnen, dass ich für eine gewisse Zeit kein Handy mehr zur Hand habe.

Als ich wieder zu Hause ankam, empfing mich meine Mutter nicht gerade glücklich. Sie hat während des Tages immer wieder versucht, mich zu erreichen. Sie wollte wissen, wann ich nach Hause komme, damit sie das Abendessen zubereiten kann. Sie machte sich grosse Sorgen um mich. Ich hätte ihr vielleicht von dem Projekt erzählen sollen ... Sie war vom Projekt überhaupt nicht überzeugt und hat drauf bestanden, dass ich mein Handy wieder benutzen soll. Sie möchte, dass ich immer und besonders in Not-fällen erreichbar bin. Ich hatte natürlich nichts dagegen einzuwenden.

Mein Fazit: Ich denke, es wäre für mich möglich, einige Tage ohne Handy auszukommen. Ich würde mich also nicht als handy süchtig einschätzen. Je-doch ist das Handy ein wichtiger Bestandteil der heutigen Zeit, gerade eben in möglichen Not-fallsituationen, wo man auch unterwegs erreichbar sein soll-te. Trotzdem sollte man etwas auf den Gebrauch achten und es hauptsächlich nutzen, wenn es sinnvoll ist.

LEHRLINGSPAGE

22 BAUZONE

Die Macher der Lehrlingspage:

Louis, Jan und Daniela

LOUIS RUDINKaufmann im 1. Lehrjahr, 16 Jahre

SYMPTOME DER HANDYSUCHT

» Angstgefühle und Depressionen bei leerem Akku

» Ständiges Gefühl, etwas zu verpassen

» Konzentrationsprobleme, Lern- und Leistungs- störungen, Vergesslichkeit

«dring... dring... dring...»

«piep piep»

Page 23: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

LEHRLINGSPROJEKT MIT CHARME

Unsere angehenden Strassenbauer Pascal, Roman und Janic sowie Joel, Lernender Fachmann Betriebsunter-halt bei der Gemeindeverwaltung Birr, erstellten in Birr einen neuen Gemeindeplatz. Die Idee zum Projekt kam von Polier Michael Crusius.

Aus einem brachliegenden Stück Land entstand mit-ten im Dorf ein neuer Begegnungsplatz. Mit gemütli-chen Sitzgelegenheiten, einem Hüpfspiel für die klei-nen Besucher und dem dekorativen Gemeindewappen aus Pflastersteinen entstand ein Platz mit viel Charme.

Während vier Wochen und gesamthaft 400 Arbeits-stunden verarbeiteten die Lernenden rund 40 Tonnen Material.

Die Jungmannschaft genoss bei diesem Projekt viel Spielraum. So lernten sie, Verantwortung zu überneh-men, und stellten ihren Chefs unter Beweis, was sie alles können.

Claudia Müller

Unsere Tiefbaulernenden durften inEigenregie für die Gemeinde Birrhardeinen neuen Dorfplatz bauen.

Konzentriert bei der Arbeit, Roman Weiss, 3. Lehrjahr.

Die Lernenden steckten viel Herzblut in das Projekt.

BAUZONE 23

Page 24: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

LEHRLINGSPAGE

24 BAUZONE

Nicole, wie kam es, dass du Maurerin werden wolltest?Ich wusste lange nicht, was ich mal werden möchte. Im Berufsbildungs-zentrum erkundigte ich mich tagelang. Ein Bürojob kam nicht infrage, das wusste ich. Es sollte etwas im Freien sein. So kam ich auf Maurerin und meldete mich für eine Schnupperlehre im Hochbau an. Ehrlich gesagt, es war total anstrengend, aber die Arbeit gefiel mir unheimlich gut. So gut, dass ich schliesslich den Schritt wagte und eine Maurerlehre antrat.

Wie waren die Reaktionen aus deinem Umfeld?Einige Kolleginnen konnten meine Berufswahl anfangs nicht recht nach-vollziehen. Inzwischen sind sie sogar stolz und freuen sich für mich. Und meine Familie steht sowieso hinter mir. Sie weiss, dass ich diesen Beruf leidenschaftlich gerne lerne.

Ist die Maurerlehre so, wie du sie dir vorgestellt hattest?Soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, ja. Ich durfte bereits sehr viel lernen und selbst ausführen. Andere in meiner Klasse waren bis jetzt nur Handlanger. Meine Arbeitsgruppe lässt mich viel selbstständig machen und behandelt mich nicht speziell, nur weil ich eine Frau bin. Ich muss genau wie alle anderen selbst schleppen (lacht).

Was macht für dich ERNE als Lehrbetrieb aus?Gemäss den Aussagen, welche ich so von Schulkollegen gehört habe, ist ERNE ganz bestimmt einer der besten Ausbildungsbetriebe. Wir können z.B. im Werkhof an Lehrabschlussmodellen üben und auf speziellen Lehrlingsbaustellen arbeiten. Zudem fördert mich meine Arbeitsgruppe enorm, das gefällt mir.

Was sind für dich Herausforderungen auf dem Bau?Ich muss mir bei neuen Kollegen jeweils den Respekt erst verschaffen, da man mir nicht unbedingt zutraut, so hart anzupacken. Es braucht immer erst Überzeugungsarbeit. Ich kann körperlich durchaus mit den Jungs mithalten. Denn auch für sie ist es anstrengend. Viele Leute fragen mich, wie ich als Frau zu diesem Beruf komme, und sind positiv überrascht. Negative Reaktionen gab es bisher keine. Ich kann mich gut durchsetzen. Das ist wichtig auf dem Bau.

Was hast du für Zukunftspläne?Zuerst möchte ich meine Lehre gut abschliessen. Danach möchte ich mich zum Vorarbeiter und Polier weiterbilden. Später, nach einigen Jah-ren Erfahrung auf dem Bau, möchte ich Bauführerin werden.

Was gibst du anderen Frauen mit auf den Weg?Es gehören mehr Frauen auf den Bau! Klar ist es körperlich sehr anstren-gend, aber man gewöhnt sich daran. Und ich denke, für die Jungs ist es nicht weniger anstrengend (schmunzelt) ...

FRAUENPOWER AUF DEM BAU

Du denkst, Mauern ist nur etwas für echte Kerle?Falsch! Es gibt auch taffe Mädels, die den Beruf erlernen!ERNE bildet zurzeit zwei Frauen zur Maurerin EFZ aus.

NICOLE ROTHMaurerin im 1. Lehrjahr

Nicole beim Montieren

der

Türschalung.

Page 25: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE 25BAUZONE

Tanja, warum hast du dich für den Maurerberuf entschieden?Mich hat schon immer interessiert, wie ein Haus von A bis Z gebaut wird. Mein Papi führt eine eigene Bauunternehmung. Während drei Monaten durfte ich bei ihm «handlangern», um mir den Beruf genauer anzuse-hen. Da mir die Arbeit auf dem Bau total gut gefiel, entschied ich mich nach meiner Lehre als Restaurationsfachfrau für die Zweitausbildung als Maurerin. Ich möchte den Familienbetrieb einmal übernehmen. Es ist mir allerdings wichtig, unten anzufangen. Das fundierte Grundwissen wird mir später beim Führen des Teams helfen.

Weshalb fiel die Wahl auf ERNE als Lehrbetrieb?Es war mein grosser Wunsch, bei ERNE zu lernen. Einige Kollegen haben mir erzählt, dass ERNE ein toller Ausbildungsbetrieb sei. Zudem kenne ich einige, die bei ERNE arbeiten. Die haben auch nur Gutes über den Betrieb erzählt. Das hat sich bewahrheitet. ERNE ist ganz klar eines der führenden Unternehmen, was die Ausbildung von Lernenden betrifft.

TANJA SCHLIENGER

Maurerin im 2. Lehrja

hr

Maurerin ist deine zweite Berufswahl - wie kommst du zurecht mit der verkürzten Lehrzeit?Es ist nicht ganz einfach, alles in zwei statt drei Jahren zu erlernen und zu perfektionieren. Vielleicht gerade aufgrund meines Alters lasse ich mich nicht so leicht stressen und hänge mich mehr rein als andere.

Was gefällt dir am besten am Beruf?Es ist spannend, wie viele Leute und verschiedene Firmen am Bau eines Objekts beteiligt sind, bis es steht. Das Schönste für mich ist, das fertige Objekt zu be-trachten und zu wissen, dass ich da mitgewirkt habe.

Teamwork: Zusammen geht alles einfacher.

Wie sieht es kräftetechnisch aus auf der Baustelle?Ich war früher schon topfit. Als Kind war ich im Kunstturnen als Leistungs-sportlerin engagiert und später arbeitete ich im Service. Teller tragen gibt kräftige Muskeln.

Ausserdem bin ich seit 1 1/2 Jahren im Boxclub Sissach aktiv. Dieses Jahr durfte ich bereits einige Wettkämpfe bestreiten und verliess den Ring bei fünf von acht Kämpfen als Siegerin (strahlt). Das hilft natürlich, um fit zu bleiben.

Wie ist die Stimmung unter deinen Kollegen auf der Baustelle?Ich werde grundsätzlich nicht bevorzugt. Darüber bin ich auch froh. Mir ist es recht, wenn ich gleich «angepackt» werde wie die anderen. Schliess-lich habe ich mir meinen Beruf selbst ausgesucht und wusste, worauf ich mich dabei einliess. Wenn aber mal etwas zu schwer zum Schleppen ist, helfen mir die Jungs gerne.

Tanja am Üben

für

die Lehrabschl

ussprüfung.

Page 26: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

TECHNIK

26

EINSATZGEBIETEAuch hier ist unser Kleiner ganz gross:

» Bachdurchlässe» Siloarbeiten» Fermenter» Flachdächer» Kanalarbeiten» Rückhaltebecken» Weiher und Biotope» Kies- und Betonanlagen» Strassenarbeiten (Abrandungen)» Tunnelarbeiten

Schwemmgut verstopft den BachdurchlassMitten in Magden AG überquert die Hauptstrasse den Dorfbach. Die Über-führungsbrücke liegt gerade mal 75 cm über dem Bach. Da ist es nicht erstaunlich, dass mit der Zeit Schwemmgut liegen bleibt und unter der Brücke eingeklemmt wird. Beim Eintreffen unserer Crew lagen am linken und rechten Ufer bereits je ein Baumstamm, dazwischen hatte sich hau-fenweise Geschiebematerial angesammelt.

Präventivarbeit gegen HochwasserDamit bei einem nächsten Hochwasser der Wintersingerbach nicht über die Ufer treten wird, sondern sich brav dem Bachbett entlang schlängelt, grub unser Kleinbagger das Bachbett unter der Brücke aus. Die heimi-schen Forellen durften dabei nicht in die «Klauen» des Dozers geraten, weshalb Profis das Teilgebiet des Dorfbachs vorgängig ausgefischt hatten.

Klein, dafür ungemein schnellDer flache Minibagger aus Italien ist für diesen Einsatz perfekt geeignet! Innert sechs Stunden baggerte er 40 m3 Geschiebematerial unter der Brü-cke weg. Der ERNE-FANT saugte das Material kurzerhand aus dem Bach

Der kleine Dozer schiebt fleissig Schaufel um Schaufel Schwemmgut aus dem Bachbett. Eine wichtige Aufgabe, um Überschwemmungen präventiv entgegenzuwirken.

WENN'S MAL ENG WIRD ...

in seinen «Bauch» und entsorgte das Geröll fachgerecht. «Normalerweise benötigen unsere Männer 2 bis 3 Tage für diese Arbeit. Nicht zu vergessen sind die Rückenbeschwerden aufgrund der ständig gebückten Haltung», erzählt Roland Kiefer, welcher als Einsatzleiter für diesen Auftrag zu- ständig war.

Dreamteam Dozer – ERNE-FANTEin schöner Erstauftrag für den ferngesteuerten Bagger. Inzwischen durfte der kleine Racker bereits einige Aufträge zusammen mit dem ERNE-FANT ausführen und hat unseren Jungs viele mühsam gebückte Stunden unter Brücken erspart. Das Dreamteam Dozer – ERNE-FANT steht bereit für den nächsten Einsatz!

Nebenbei: Die Fische wurden später natürlich wieder in ihrer gewohnten Umgebung ausgesetzt.

Claudia Müller

Videoclip aufwww.youtube.com/user/erne5080

Page 27: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

schen, verlängerten Saugrohr an Stellen, die sonst unzugänglich sind. Bei beiden Geräten stehen z.B. Flachdächer, Bunker, Vermenter, Jauche löcher und Schächte auf der Einsatzliste. Der Gatto hat eine Aufsitzmöglichkeit und ist für Bachdurchlässe, Schächte und schwer abbaubares Material be-sonders geeignet. Der Absaugschlauch wird an das Gerät angehängt und mit dem Saugbagger verbunden.

Welche Ziele verfolgen wir mit den Geräten?Mit den drei Maschinen öffnen sich für uns ganz neue Horizonte. Unser Ziel ist es, uns auf Spezialeinsätze zu konzentrieren. In Zusammenarbeit mit der Saugbaggerflotte können die unterschiedlichsten Einsatzbereiche abgedeckt werden.

Innovatives Neuland für die SchweizGenau wie der Dozer (siehe Beitrag links) sind der Lombrico und der Gatto Geräte, die in der Schweiz noch nicht bekannt sind. Gerotto ist weltweit der einzige Anbieter und wir dürfen uns schweizweit als Pionier bezeich-nen, der mit den Maschinen arbeitet. Claudia Müller

Viele Gerottis in bella ItaliaIm März unternahmen Christian Rösch und Roland Kiefer einen Ausflug nach Italien. Ziel des Besuches war die Firma Gerotto nahe Venedig, wel-che spezielle Kleinbagger produziert, die für uns vielversprechend sind. Nach einer spannenden Präsentation der Gerotto-Angebotspalette fiel die Wahl auf den Lombrico und den Gatto. Inzwischen sind die Verhand-lungen abgeschlossen und die beiden Neulinge stossen im Juni zum ERNE Maschinenpark.

Christian Rösch, Leiter Logistik, gibt uns Auskunft:

Christian, was zeichnet die beiden Bagger aus?Mit den Geräten verringern wir die körperliche Belastung unserer Mit-arbeitenden deutlich. Bei riskanten Einsätzen, wie z.B. in einem Tunnel-schacht, vermeiden wir so gefährliche Situationen für unsere Mitarbei-tenden. Den Gatto haben wir in einer abgeänderten Form gekauft. Er ist 180 Grad schwenkbar und somit sehr flexibel. Der Lambrico verfügt über diverse Aufsätze, denn wir möchten das Gerät je nach Einsatz selbst ausrüsten können.

Welche Einsatzgebiete decken die Geräte ab?Ganz klar den Industriebereich. Der Lombrico kommt mit seinem hydrauli-

Lombrico, Gatto und Dozer – die drei Italiener gehörenschon bald zum ERNE Maschinenpark und unterstützenunsere Männer bei den neuen Aufgaben.

1, 2, 3 MALMINIPOWER!

GATTO

Vorteile

Der Gatto verfügt über eine Aufsitzmöglichkeit, um das Gerät direkt zu steuern. Er ist aber auch per Fernsteuerung bedienbar. Dank niedrigem Gewicht kann er vielseitig eingesetzt werden.

Kennzahlen

» Zwei hydraulische Pneuraupen» Funkfernsteuerung» 70 cm Raupenbreite» 80 cm Maximalhöhe» 180 Grad schwenkbar» 400 kg

LOMBRICO

Vorteile

Der Lombrico kann zusätzlich mit Kamera und Scheinwerfer ausgestattet werden, um aus einer sicheren Distanz zu arbeiten. Er lässt sich exzellent manövrieren und kann auf engstem Raum arbeiten und wenden.

Kennzahlen

» Funkfernsteuerung» 50 cm Raupenbreite» 40 cm Minimalhöhe» 300 kg

27

Page 28: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

Wer auf ein Weihnachtsgeschenk verzichten wollte, konnte sein «ERNE Geschenk» für einen guten Zweck spenden. Dies haben zahl-reiche Kunden, Partner, Lieferan-ten und Mitarbeitende gemacht. So konnten wir bereits zum dritten Mal in Folge die Non-Profit-Orga-nisation «The Young Shall Grow International» mit einem grosszügi-gen Spendenbetrag unterstützen. Dieses Jahr sind 13'250 Franken zusammengekommen.

Die gemeinnützige Organisation setzt sich in Ghana mit zahlreichen freiwilligen Helfern für Bedürftige ein. Unser Mitarbeitender Bernd-Mat-thias Riemer informiert sich regel-mässig persönlich über die Ent-wicklungen vor Ort.

«WIR SIND ÜBERWÄLTIGT!»

28 BAUZONE

Rund 40 Kinder der 5. bis 7. Klasse schnupperten Bauluft in den Unternehmungen der ERNE Gruppe.

Weihnachtsspenden unterstützen «The Young Shall Grow International» in Ghana.

Videoclip auf: youtube.com/erne5080

Ohne Spendengelder wäre dies alles nicht möglich. Wir freuen uns, einen Beitrag leisten zu können, und wer-den das Fortschreiten der Projekte weiterhin begleiten.

Lea Hesse

Der nationale Zukunftstag bietet Jugendlichen die Gelegenheit, eine Bezugsperson auf der Arbeit zu be-gleiten und sich ein Bild des Berufs zu machen. Dabei erweitern die Kinder nicht nur ihren Berufswahl-horizont, sondern erleben auch einen spannenden Tag in der Welt der Erwachsenen.

Natürlich hatten auch unsere Mit-arbeitenden ihre jungen Begleiter dabei, um ihnen die verschiedenen Berufe näherzubringen. So durfte die 13-jährige Sara in der ERNE Fili-ale Basel der Mama über die Schul-ter schauen und ihr im Büro beim Tagesgeschäft helfen. Im Magazin in Laufenburg war Rafael (11 Jahre) daran, eine Schubkarre zu reparie-

ren und freute sich schon frühmor-gens auf den bevorstehenden Tag.

Auch beim ERNE Holzbau war man um den Zukunftstag besorgt. Eine ganze Kinderschar hatte sich ver-sammelt und durfte den Tag in ver-schiedenen Abteilungen verbringen und mithelfen. Um 12 Uhr gab’s dann das verdiente Mittagessen vom Grill.

Die jungen Gäste waren mit Neu-gier und Eifer bei der Sache und haben unsere Mitarbeitenden fleis-sig unterstützt und mit Fragen ge-löchert.

Claudia Müller

ZUKUNFTSTAG BEI ERNE

RÜCKBLICKERÜCKBLICKE

Mit den aktuellen Projekten kön-nen viele wichtige Ziele erreicht werden:» Verbesserung der medizinischen

Grundversorgung und der Hygie-nesituation (z.B. Toilettenbauten)

» Schaffung von Bildungs- und Be-gegnungszentren (Vermittlung von handwerklichen, sprachli-chen, pflegerischen, landwirt-schaftlichen und umweltschutz-technischen Fertigkeiten für eine eigenständige Existenz in der dörflichen Struktur)

» Kinderpatenschaften (ausrei-chende Ernährung/Schulbildung) als gezielte Einzelmassnahmen

» Natur- und Umweltschutz (zum Beispiel für die gejagten Meeres-schildkröten

Page 29: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE31

DIE GRÖSSTE PARTY DES JAHRESSnacks, Fun and Rock'n'RollEinmal im Jahr feiern alle Mitarbei-tenden der ERNE Gruppe gemein-sam das berühmte ERNE Fäscht. Dieses Mal hiess das Motto «The Rock'n'Rolling 50ties».

Das Sportcenter Bustelbach war kaum wiederzuerkennen. Das OK-Team hat einmal mehr ganze Ar-beit geleistet und die Sporthalle innert zwei Tagen in einen stim-mungsvollen Festsaal im Stil der 50er-Jahre verwandelt.

Passend zum Motto führte Elvis- Imitator Tommy King die knapp 800 Partygäste durch den Abend. Für den richtigen Sound sorgte die 50ties Band The B-Shakers. Fürs leibliche Wohl wurden zahlreiche kalte und warme, salzige und süsse Leckereien aufgetischt.

Auch das Team der Arnold lässt es krachen!

Frauenpower à la 50ties!

The B-Shakers und ihre Gr

oupies

Tommy King alias Elvis

Verwaltungsratspräsident Erich Erne bedankte sich nach seiner Anspra-che persönlich bei den zahlreichen Jubilaren, die der Firma schon über viele Jahre die Treue halten.

Es war einmal mehr ein tolles Fest! Wir freuen uns bereits jetzt aufs nächste Jahr.

Lea Hesse

Wer ist nun der richtige Elvis?

Page 30: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

RÜCKBLICKERÜCKBLICKE

30 BAUZONE

Beim Brunnenmeister-Event der Gebr. Meier AG Rohrleitungsbau im November wurde viel gelacht.

Es war ein gemütlicher Abend in der Schützenstube in Hausen. Zur Begrüssung gab's für die Gäste Glühwein und einen feinen Apéro mit frischen italienischen Antipasti-Spezialitäten.

Im Anschluss konnten sich die geladenen Brunnenmeister beim Gritti-bänz-Wettbewerb kreativ ausleben. Jeder formte aus seinem Teigstück einen individuellen Teigmann. Der eine oder andere Gast hätte wohl auch zum Bäckermeister getaugt. Auf jeden Fall war es ein Riesenspass. Unterstützung gab es vom Bäckerprofi Carlo Graziano von der Bäckerei Lehmann. Dort wurden die Teigkreationen dann auch gebacken, bevor die originellsten und schönsten von ihnen feierlich prämiert wurden.

Backen macht hungrig. Da kam das gluschtige Chäsfondue von Ueli ge-rade richtig. Nach dem Essen verzauberte Captain Green das Publikum mit genialen Zaubertricks und lustigen Gags. Leider, leider wollte er uns am Ende seine unterhaltsamen und beeindruckenden Tricks nicht verra-ten. Nur zu gerne wüssten wir, wie er das gemacht hat.

Lea Hesse

Nach dem Einchecken und der nötigen Ausrüstung, bestehend aus Helm und Signalweste, führte uns Polier Beat Senn ins Auditorium. Dort folg-ten wir «Studenten» den Ausführungen des Poliers, begleitet von Fotos und Daten auf der Leinwand. Schnell bemerkten wir, dass auf dieser Baustelle in einer total neuen «Liga» gebaut wird. Zum einen waren das die umfangreichen Vorabklärungen, zum anderen der komplexe und enorm anspruchsvolle Baukörper, welcher das ganze Wissen und die Erfahrung der Kaderleute abverlangte. Nach der rund einstündigen Prä-sentation waren alle sehr beeindruckt und zogen den Helm vor so viel Können, Logistik und Koordination. Wir sind stolz auf «unsere» Firma, die solche Bauwerke verwirklichen kann.

Erwin Achermann

29 ERNE Pensionäre waren zu Besuch im Biozentrum Basel und genossen eine Führung auf der Baustelle.

BAUSTELLEN-BESICHTIGUNG

HUMORVOLLERABEND

PENSIONÄRE UNTERWEGSZwanzig Pensionäre der Gebr. Meier AG fuhren Ende August im kom-fortablen Reisecar und mit der neuen Gondelbahn auf den Weissen-stein. Bei herrlichem Wetter und einem feinen Mittagessen genossen sie die einmalige Aussicht. Es gab unzählige «Weisch no»-Geschichten zu erzählen. Die Ehemaligen der Gebr. Meier AG danken der Familie ERNE herzlich für den grosszügigen Tagesausflug.

Richard Fischer

Zauberer Captain Green sorgt für Spass und Spannung.

Page 31: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

Im Herbst luden wir zur exklusiven Vorpremiere des Kinofilms «Spectre». Im Frick's Monti er-wartete unsere Gäste nicht nur der actionreiche Bondfilm, sondern auch ein Stehlunch und kal-te Drinks. Selbstverständlich geschüttelt, nicht gerührt.

Aus Gründen der Arbeitssicherheit dürfen sich unsere Mitarbeitenden zwar nicht aus Helis stürzen und auf unseren Baustellen räkeln sich auch keine Bondgirls in knappen Abendklei-dern. Aber abgesehen davon, lösen wir bond-like gerne jede Mission für unsere Kunden. Fast nichts ist unmöglich für Agent 00ERNE.

Lea Hesse

ZU BESUCH BEI JAMESExklusive Film-Vorpremiere für unsere ERNE Kunden.

nach immer mehr Eigenbauten hinzu und es wur-den zusätzliche Verwaltungsmandate akquiriert. Heute betreut die ERLA Immobilien AG 42 Ver-

waltungs- und 6 Stockwerkeigentümermandate. «Wir sind ein aufgestelltes Team, welches sich täglich motiviert den neuen Herausforderungen stellt», so Teamleiterin Isabelle Rechsteiner. «Un-sere tägliche Arbeit umfasst die technische und administrative Bewirtschaftung der Mietobjekte, wie Abnahme und Übergabe von Wohnungen, Abwicklung notwendiger Reparaturen, Planung von mittel- und langfristigen Sanierungen, sowie die Führung der Immobilienbuchhaltung.»

2016 feierte die ERLA Immobilien AG 33-Jahr-Jubiläum. Ein Grund zum feiern! Gemeinsam mit den Teamkollegen wurde auf den bisherigen Erfolg und kommende Projekte angestossen.

Begonnen hat alles mit der Auslagerung der nicht-betrieblichen Liegenschaften der ERNE Gruppe. Zu den Verwaltungsmandaten kamen nach und

ERLA FEIERT 33-JAHR-JUBILÄUM

Das ERLA Team

v.l.n.r.: Nicole Brunella, Isabelle Rechsteiner, Carla Leubin

Einfach zu Hause fühlen! Top Service im Bereich Bewirtschaftung, Vermietung und Verkauf. Durch ERLA verwaltet:

Einkaufszentrum Bücheli, Liestal

31BAUZONE

Page 32: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

BAUSTELLEN

Enge PlatzverhältnisseDer Grosspeter Tower ist eingekesselt zwischen Bahn-geleisen im Süden, Zufahrt zur Innenstadt im Norden und dem Swisscomgebäude im Westen. Platz für die Materiallagerung bleibt also kaum. Die 200 m2 entlang der einspurigen Zufahrt reichen gerade für den Güter-umschlag. Bei diesen engen Platzverhältnissen auf der Baustelle ist eine durchdachte AVOR, Logistik und Or-ganisation notwendig.

GeothermiebohrungenBevor mit dem Bau des Hotels begonnen werden konnte, haben Geothermiespezialisten 56 Löcher in die Erde gebohrt. Die Rohre reichen in eine Tiefe von bis zu 250 m. Mit dem durch Erdwärme aufgeheizten Wasser können die Hotelbetreiber später die Heiz- und Warmwasserkosten tief halten.

Installation der KräneAufgrund der nahen Bahngleise musste das Team strikte Vorgaben der SBB befolgen. So zum Beispiel die spezielle SBB-Schutzwand, eine 3-D-Kranschwenk-begrenzung oder Auflagen zum Erdungskonzept. Bei einem der drei Kräne kürzten wir nach den Vorarbei-

Michael Hess, Stv. Leiter Hochbau und Leiter Industriebauten

ten den Ausleger auf 40 m ein, um den Betrieb der anderen Kräne nicht zu behindern. Ein weiterer Kran wird ab dem 16. OG mittels Gebäudeverankerung am Turm verhängt und von dort um weitere 5 Elemente à je 4,5 m geklettert. Das ergibt eine Kranhöhe von über 100 m. Aus Platzgründen wurde der Kran nicht wie üblich mit Kreuzrahmen, sondern mit einem Fun-damentanker in die Bodenplatte verankert.

Viel SichtbetonDie gesamte Fassade des Towers, die Kernwände und Treppenhäuser werden in Sichtbeton erstellt. Die Fassade im Tower besteht aus ausbetonierten Stahlbetonverbundträger-Fertigelementen (Vieren-deel-Konstruktion) mit Überhöhungen. Die restliche Fassade vom Hotel und vom Sockelbautower wurde in Ortbeton erstellt. Die Crew hat sage und schrei-be 935 Fensteraussparungen mit unterschiedlichen Höhen (2,5 m bis 4,7 m) und Breiten ein- und ausge-schalt und betoniert!

Höchstes Gebäude von ERNEDas Gebäude besteht aus zwei Teilen. Zur Westseite hin entsteht ein Hotel mit vier Untergeschossen, Erd-

32

Mit dem 78 Meter hohen Grosspeter Tower entsteht per Anfang 2017 ein neues Wahrzeichen in Basel. Auf insgesamt 22 Stockwerken stehen 17 000 m2 Fläche für Hotelgäste, Büros und Freizeit zur Verfügung.

NEUES WAHRZEICHENAM HIMMEL VON BASEL

Page 33: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

Strenger Rhythmus Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7 Tag 8

Fassadenelemente

Wände und Kern

Decke aussen abschalen

Decken schalen, abschalen

Fassadensockel

Treppen

Fertigelemente, Brüstung, Liftgerüste

Decke armieren

Decke betonieren

BETONMENGEN

Bodenplatten 2800 m3

Decken 7500 m3

Wände 4800 m3

Diverses 900 m3

Gesamt 16 000 m3

33

geschoss und fünf Obergeschossen. Auf der Ostseite wird der Tower mit Gewerbe- und Büroflächen gebaut. Der Tower verfügt über drei Untergeschosse, Erdge-schoss und 21 Obergeschosse. Mit einer Gesamthöhe von 78,5 m wird er bei Rohbauende im Juni 2016 das höchste Gebäude sein, das ERNE bis anhin gebaut hat.

HerausforderungAls optisches Element ragt Richtung SBB Bahngeleise ab dem 2. OG eine Ecke des Turms bis zu 8,5 m über den unteren Sockelbau hinaus. Die gesamte Konstruk-

PROJEKTDATEN

Bauzeit:

April 2015 – Juni 2016

Bausumme:

CHF 13,4 Mio.

Bauherr:

PSP Real Estate AG

Bauleitung:

Dietziker Partner Baumanagement AG

Ingenieur:

ZPF Ingenieure

Baumanager:

Michael Hess

Martin Lazri

Poliere:

Jörg Stäuble

Steve Eckert

Fabian Bader

tion wurde bis zu 37 mm überhöht ausgeführt. Die auftretende «Scheibenwirkung» der Vierendeel-Kon-struktion stellte sich im 14. OG ein. Im 15. OG und später im 21. OG wurde das Gebäude schliesslich mit-tels hydraulischer Pressvorrichtung auf die finale Höhe abgesenkt.

Claudia Müller

Im 8-Tages-Rhythmus wird im Tower ein neues Stockwerk mit einer Fläche von ca. 500 m2 erstellt!Ein Team besteht aus:1 Polier1 Kranführer3 Maurer3 Schaler2 Facharbeiter

Unter der Leitung unserer drei Poliere verläuft das Projekt einwandfrei:

v.l.n.r.: Fabian Bader, Steve Eckert, Jörg Stäuble. Unzählige Sichtbetonelemente zieren die einzelnen Etagen.

Page 34: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

AusgangslageAufgrund der steigenden Kinder- und Schülerzahlen benötigt Neuenhof dringend zusätzlichen Schulraum. Das Schulhaus Schibler wird deshalb beidseitig er-weitert und umfassend erneuert. Zusätzlich entsteht neben an eine Aula mit rund 600 m2.

Rückbau und EntkernungSeit September 2015 arbeiten unsere Leute am Rück-bau des alten Schulhauses. Unser derzeit grösster Bag-ger (50 t) brach den Nord- und Südteil des Gebäudes ab. Anschliessend erfolgte eine komplette Entker-nung, welche das Schulhaus zurück auf den Stand des Rohbaus brachte.

Fusionierung zweier GebäudeBereits 1961 erweiterte man das Gebäude an der Nordseite und kittete es mit einer Dilafuge an das be-stehende Schulhaus. Die dehnbare Fuge weicht nun einer erdbebensicheren Betonplatte. Dazu wird pro Stockwerk links und rechts der Fuge je ein Meter weg-geschnitten und ersetzt. Im Sockelgeschoss entfernen wir die Bodenplatten komplett und betonieren sie neu.

José Martinez, Spartenleiter Bautenschutz und zuständiger Baumanager des Projekts Schul-haus Schibler.

Eigens entwickelte SchalungDer Anbau wird zum grössten Teil aus Sichtbeton er-stellt. Da der Aufbau der Fassade eher ungewöhnlich ist, haben wir viel Zeit in die dafür geeignete Schalung investiert. Zusammen mit unserer hausinternen Ent-wicklungsfirma, der bautool AG, entstand ein neues System. Diese Abschalung können wir für je vier Ge-schosse auf zwei Seiten der Fassade verwenden und damit Zeit einsparen. Hier betonieren wir im Gegen-satz zum «üblichen» Vorgehen zwei Etagen von rund acht Metern Höhe auf einmal. Erst anschliessend wird die Decke eingezogen.

Sichtbeton so weit das Auge reichtAuf die Ausführung der Sichtbetonwände wird grosser Wert gelegt. In unserem Vertrag gibt es eine Klausel, die besagt, dass die Minimaltemperatur zum Betonie-ren bei 5 °C liegt. Fällt sie darunter, dürfen wir nicht weiterarbeiten. Glücklicherweise haben wir einen sehr milden Winter hinter uns und es gab nur wenige Einschränkungen. Die Architektin, Sandra Hegnauer, legt besonderes Augenmerk auf den Sichtbeton und nimmt jede Mauer einzeln ab: «Ich verstehe Sichtbe-tonarbeiten als hochpräzise Handwerkskunst. Exakt

34

UMBAU IN ETAPPEN:SCHULHAUS NEUENHOF

BAUSTELLEN

Die Schulen und Kindergärten in Neuenhof brauchen mehr Platz. Deshalb werden beim Schulhaus Schibler zwei neue Anbauten erstellt.

Page 35: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

Das Schulhaus Schibler nach der Entkernung.

35

Betonieren der Bodenplatte auf der Nordseite.

PROJEKTDATEN

Bauzeit:

September 2015 – Juni 2016

Auftragssumme:

CHF 3,5 Mio.

Bauherr:

Einwohnergemeinde Neuenhof

Bauleitung:

Waeber Dickmann GmbH Architektur

Ingenieur: Martin Limmacher

Baumanager:

José Martinez, Matthias Boss

Poliere:

Davide Restaino, Luciano Durante

ausgeführt, strahlt eine Sichtbetonwand einen ganz eigenen Charme aus. Der Beton wird vom ursprüng-lichen Konstruktionsmaterial zum filigranen Erschei-nungsbild.»

Naturstein-DämmungAn den beiden Aussenseiten verwenden wir speziel-les Dämmmauerwerk. Die Bricosol-Backsteine sind ein Naturprodukt aus Zement auf organischer sowie mi-neralischer Basis und werden so hergestellt, dass keine weitere Dämmung nötig ist. Gleichzeitig dienen sie als Speicher, der eine konstant ausgeglichene Raum-temperatur garantiert. Die ausgeklügelte Konstruktion gewährleistet den aussergewöhnlichen Wärmeschutz.

Rohbau bis Juni abgeschlossenAktuell erstellen wir auf der Nord- und der Südseite die neuen Anbauten mit je einer Gruppe. Der Umbau

im alten Gebäudeteil wird von einem weiteren Team ausgeführt. Bis im Juni sollten unsere Arbeiten in- klusive Rohbau abgeschlossen sein.

Laufender SchulbetriebDamit die Sicherheit der Schüler gewährleistet ist, ha-ben wir die komplette Baustelle mit sichtgeschützten Bauwänden eingezäunt. Der Zutritt zur Baustelle ist nur für die Bauarbeiter und Lieferanten zugänglich.

InbetriebnahmeIm Sommer 2017, zu Beginn des neuen Schuljahres, wird das Schulhaus in Betrieb genommen. Die Schüler und Lehrer können sich jetzt schon auf das um 1100 m2

erweiterte Gebäude freuen! Claudia Müller

Page 36: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

BAUSTELLEN

Viel KoordinationsarbeitIm Frühling 2015 hatte ERNE plus den Zuschlag für das Projekt Autobahnbrücke Sagerweg als TU-Auf-trag erhalten. Beauftragt wurde der Brückenbau durch das Pharmaunternehmen Roche. Mit der neuen Brücke soll der alte Zugang zum Firmengelände in Kaiseraugst abgelöst werden. Da die Fussgänger-brücke über die Autobahn führt, sassen auch Ver-treter des Bundesamts für Strassen (ASTRA) und der NSNW als Eigentümerin der Nationalstrasse A3 mit am Planungstisch. Eine weitere wichtige Schnittstelle war die zur AEW Energie AG, in deren Auftrag parallel zum Brückenbau eine Versorgungsleitung mit einem Durchmesser von 50 cm verlegt wurde.

Bauarbeiten im UntergrundDer Versorgungsleitungstunnel, wo später verschie-denste Kabel durchlaufen, wurde mittels Spühlboh-rung rund einen Meter unterhalb der A3 ins Erdreich gegraben. Daneben wurde noch ein weiteres Rohr ver-legt. In rund einer Woche Bauzeit entstand ein 80 cm breiter Kleintierdurchlass, der ebenfalls unter der kom-pletten Fahrbahn verläuft. Frösche, Igel, Molche und

viele weitere heimische Kleintiere können so die sechs-spurige Autobahn gefahrlos unterqueren.

Überraschender FundDie grösste Herausforderung beim Bau im Untergrund war die hohe Leitungsdichte. Im Boden unter der Au-tobahn befanden sich bereits Abwasser-, Trinkwasser- und Stromleitungen, die bei den Arbeiten nicht be-schädigt werden durften. Genaue Planung und präzise Ausführung waren gefragt. Manchmal findet sich auch Unerwartetes unter der Erde: Bei Beginn der Aushubar-beiten stiess das Team rund um Polier Francisco Rama auf ein über 1900 Jahre altes Gräberfeld! Dank der guten Zusammenarbeit mit den kantonalen Archäolo-gen konnten der Bauunterbruch auf ein Minimum redu-ziert und die Fundstücke unversehrt geborgen werden.

Imposanter StahlkolossAuch die Arbeiten an der Brücke selbst gingen gut und zügig voran. Höhepunkt war das Versetzen und Einhängen des knapp 40 Meter langen Brückenele-ments am 30. März 2016. Zahlreiche Interessenten verfolgten das nächtliche Spektakel, bei welchem die

36

Reinhard Steinke, Projektverantwortlicher

BRÜCKE KAISERAUGST SAGERWEG

«Als die Fahrbahnplatte innert weniger als 15 Minuten auf die Widerlager aufgesetzt wurde undmilimetergenau passte, wussten wir, dass wir bei der Planung alles richtig gemacht hatten.»

Page 37: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

PROJEKTDATEN

Bauzeit: September 2015 – Mai 2016

Auftragssumme : CHF 5,9 Mio.

Bauherr: F. Hoffmann-La Roche AG, Basel

Bauleitung: Suisseplan Ingenieure AG, Aarau

Architekt: Nissen & Wetzlaff Architekten, Basel

Totalunternehmer: ERNE plus Gesamtleistungen, Frick

Projektleitung: Reinhard Steinke

37

vorgefertigte Fahrbahnplatte aus Stahl mit einem riesi-gen Kran millimetergenau in die Brückenkonstruktion eingesetzt wurde. Alles verlief nach Plan. Der Autover-kehr musste für lediglich 15 Minuten aussetzen. Rund 110 Tonnen schwer war der fliegende Koloss. Mit dem später angebrachten Geländer, dem Stras-senbelag, Laternen und dem Schneefang bringt die Brücke heute gut 120 Tonnen auf die Waage. Die Traglast der rund 5 Meter hohen Brücke beträgt 3,5 Tonnen, dies entspricht zum Beispiel vier bis fünf Pferden, 44 Fussgängern oder einem Kleinlaster. Die komplette Brücke ist mit einer Graffitischutz-beschichtung überzogen. Diese verhindert, dass Farbe haften bleibt, und beugt so kostenintensiven Reinigungsarbeiten vor.

Feinschliff rund um die BrückeRund um die Brücke standen auch viele kleinere Arbei-ten an. So zum Beispiel der Bau der Sichtbetonrampen, der Zufahrtsstrasse mit Schrankenanlage, der Bushal-testelle, der Trottoirs und eines langen Arealzauns. Mit den Umgebungsarbeiten wie dem Begrünen der

Böschungen wurde das 5,9-Millionen-Projekt Mitte April erfolgreich abgeschlossen. Am 21. April wurde die neue Brücke nach erfolgreicher Abnahme feierlich in die Obhut der Gemeinde Kaiseraugst übergeben. Lea Hesse

Arbeiten am Trägergerüst

Geländermontage

Die fertige Brücke verbindet den Sagerweg im Norden

mit dem Lienhardhaldeweg im Süden.

Page 38: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

BAUSTELLEN

RÜCKBAU FRAUENSPITAL BASEL

René Bannholzer, Baumanager und Projektverantwortlicher

Rück- und Neubau in direkter NachbarschaftDas ganze Gebiet Ecke Klingelbergstrasse/Schanzen-strasse in Basel wird neu bebaut. Aktuell wird dort das neue Biozentrum gebaut, daneben entstehen Spital-gebäude fürs UKBB (Universitäts-Kinderspital beider Basel). Dafür muss aber erst der in die Jahre gekom-mene Südflügel des alten Frauenspitals weichen.

Anwohner einbindenEin Rückbau in direkter Nachbarschaft zu anderen Gebäuden, inmitten eines engen und belebten Stadt-quartiers, erfordert eine aufwendige Planung. Die vie-len verschiedenen Bedürfnisse müssen berücksichtigt und unter einen Hut gebracht werden, was der Baulei-tung der Gruner Lüem AG optimal gelungen ist. Beim Rückbau des Frauenspitals wurden die Anwohner von Anfang an einbezogen, bei Anwohnerveranstaltungen konnten sie sich informieren und ihre Anliegen und Sorgen einbringen. Weniger Lärm dank LiftumnutzungEs gilt zudem, Lärm- und Staubemissionen so gering wie möglich zu halten. Anstelle eines klassischen Ab-wurfschachts (via Rohr vom Fenster zur Mulde) wurde

beispielsweise der Bauschutt im Gebäudeinnern via Liftschacht nach unten verfrachtet. So drang weniger Lärm nach draussen.

Dust Fighter gegen Staub und DreckGegen den beim Fassadenrückbau anfallenden Staub wurde der sogenannte Dust Fighter eingesetzt. Das Ge-rät bindet Staub und Dreck in der Luft in einem Was-sernebel, welcher als «Regen» direkt über dem Gelän-de zu Boden fällt und so fachgerecht entsorgt werden kann. Ohne den Einsatz der Dust Fighter könnte sich der Abbruchstaub je nach Wind- und Wetterverhältnissen überkilometerweit «aus dem Staub» machen.

Schutzvorhang gegen TrümmerteileAuf der Seite des neuen Biozentrums sowie im Be-reich der dicht besiedelten Schanzenstrasse wurde ein spezieller Splitterschutzvorhang montiert. Die überdimensionale, drei Tonnen schwere Gummimatte schützt die umliegenden Gebäude vor herunterfallen-den Trümmerteilen und Splittern.

Überbleibsel aus früheren ZeitenBei älteren Gebäuden sind oft nur ungenaue Gebäude-

38

«Je weniger man von uns mitbekommt, desto besser machen wir unsere Arbeit.»Bei einem Rückbau inmitten eines belebten Stadtquartiers gilt es, Rücksicht auf die Nachbarn zu nehmen. Bei e

Page 39: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

PROJEKTDATEN

Bauzeit: Juli 2015 – Oktober 2016

Auftragssumme: CHF 4,0 Mio.

Bauherr:Finanzdepartement Kanton Basel Stadt, Immobilien Basel Stadt

Projektleitung: Gruner Lüem AG, Holger Langenbach Baumanager Rückbau: René Bannholzer Baumanager Schadstoffsanierung: Guido Berensmeier

pläne vorhanden, bei der Planung sind viele Details un-bekannt. Was sich hinter dem Verputz und unter den Böden verbirgt, wird erst während den Arbeiten aufge-deckt. Unter dem Gips der Decken kamen sogenannte Kassettendecken mit betonierten Teilstücken zum Vor-schein. In deren Zwischenräumen befand sich unge-wöhnlich viel Bauschutt, welcher beim Bau vor fast 60 Jahren liegen gelassen wurde. Auch asbesthaltige Leitun-gen sind nichts Ungewöhnliches. Unsere ins Projekt ein-gebundenen Schadstoffexperten erkannten diese sofort und entsorgten sie fachgerecht.

Schwierigste PhaseDas 1890 erstellte Gebäude erweiterte man 1955 um zwei Stockwerke. Diese beiden Etagen wurden kom-plett auf Stahlträger abgestützt, die man über die nicht tragende alte Decke setzte.Bei der Planung des Rückbaus stellte sich heraus, dass bei einem Bewegen und Herausbrechen der Stahlträ-ger die oberen beiden Stockwerke mit einstürzen wür-den. Um dies zu verhindern, mussten die zahlreichen Verschraubungen an den Wänden mit den Stahlträ-gern Stück für Stück gelöst werden.Zudem verläuft im Innenhofbereich eine Kälteleitung,

39

die durch die Abbrucharbeiten keinesfalls beschädigt werden durfte. Eine Umleitung war nicht möglich, so musste die Leitung auf der ganzen Länge mit einem Schutzmantel eingepackt werden.

Kurze Verschnaufpause für die AnwohnerEnde Oktober 2016 ist der Spuk dann erst einmal vorbei und das Frauenspital komplett rückgebaut. Im Winter 2019 kann das neu gestaltete Gelände dann in seiner endgültigen Form bewundert werden.

Lea Hesse

Übersicht Gelände Abbruch Südflügel Frauenspital

Page 40: Hauszeitung Mai 2016

BAUZONE

ULTIMA

40

4. Rang an der Schweizer Meisterschaft!

DIES UND DAS

SUPER MAURER NACHWUCHS!

Simon Sibold, Maurerlernender im 2. Lehrjahr, durfte im November an der Berufsmeisterschaft der Maurer teilnehmen. Mit dem hervorragenden 4. Rang bewies Simon seine Stärke in der Ausführung von Maurerar-beiten sowie sein fach- und massgerechtes Arbeiten.Simon, wir sind stolz auf deine Meisterleistung undgratulieren dir ganz herzlich!

ADVENT, ADVENT ...

Auch 2015 begeisterte die ERNE Weihnachtsbe-leuchtung viele. Herzlichen Dank an Hanspeter Eiholzer für das schöne Stimmungsbild!

FROHE OSTERN!

Einmal jährlich verteilt der Osterhase rund um ausgesuchte ERNE Baustellen Osterschöggelis. Als Zeichen der Wertschätzung und als kleine «Ent-schädigung» für den Baulärm, den die Anwohner einer Baustelle jeweils erdulden müssen, lassen wir zu Ostern den ERNE Hasen hoppeln. Die süssen ERNE Schöggelis sind allerorts eine willkommene Überraschung. Lange müssen unsere Helfer die Schoggilast also nie herumtragen.

Weihnachtsbeleuchtung 2015, Laufenburg.

Osterbunnies in Basel.