hds magazin 10/13: "vernetzte einkaufswelt"

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Vernetzte Einkaufswelt Multichanneling als Chance für den Handel Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it hds magazin #10/13 Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXI · 10/2013 Tag des Handels am 13. November

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Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol.

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VernetzteEinkaufswelt

Multichanneling als Chance für den Handel

Monatsmagazin des Handels-und Dienstleistungsverbandes Südtirolwww.hds-bz.it

hdsmagazin #10/13

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Tag des Handels

am 13. November

Strom und Gas: ab jetzt günstiger für hds-Mitglieder!

Rabatt auf Strom wird erhöht – Erdgas kommt neu hinzu. Po-sitive Nachrichten für hds-Mitglieder: Der Wirtschaftsring und die SEL haben exklusiv zwei vorteilhafte Rahmenverträge für die Be-triebe unterzeichnet. Der erste betrifft die Neuauflage des Abkom-mens mit der SELTRADE AG zum Verkauf von elektrischer Energie, bei dem der Grundrabatt erhöht wird. Der zweite ist ein Novum: Erstmals wurde eine Vereinbarung mit der SELGAS GmbH für die Lieferung von Erdgas getroffen.

Das Abkommen garantiert einen nach der Höhe des Jahresver-brauchs gestaffelten und sehr vorteilhaften Preisabschlag, der noch höher wird, wenn das Unternehmen sowohl Strom- als auch Erdgas-kunde der SEL ist bzw. wird. Der Abschlag beträgt jetzt bei Strom bis zu 10 Prozent auf den Energiepreis und bei Gas bis zu 8 Prozent der Gaskomponente (siehe Tabellen).Somit ist es gelungen, die bereits vorteilhaften Konditionen für die Lieferung von Energie noch weiter zu verbessern. Ein weiterer Vor-teil: Da die höheren Preisabschläge auf die bereits bestehenden Stromverträge automatisch zur Anwendung gebracht werden, bleibt den Betrieben Bürokratie erspart.

Für weitere Informationen: T 0471 310 510, [email protected]

Strom

Verbrauch rabattab1.Jänner2014

0 – 100.000 kWh 9 %100.001 – 250.000 kWh 9,5 %250.001 – 1.000.000 kWh 10 %

GaS

Verbrauch rabattnur rabattGas-und Gaskundeab Stromkundeab 1.oktober2013 1.oktober2013

0 – 10.000 m³ 6 % 7 %10.001 – 50.000 m³ 6,5 % 7,5 %50.001 – 100.000 m³ 7 % 8 %

DieVorteilefürhds-mitgliederkurzzusammengefasst:

www.hds-bz.it/mitgliedervorteile

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Fluch und/oder Segen?

editorial

Heutzutage bestimmt das Internet das Einkaufsverhalten mit. Die schnelle Verbreitung von Geräten der neuesten Generation, wie Smartphones und Tablets, tut ihr Übriges. Nach Berechnungen des Retail Institute in Köln bei-spielsweise wird der Anteil des Onlinehandels im Jahr 2025 einen Umsatzanteil am gesamten Einzelhandelsumsatz von bis zu 27 Prozent erreichen.

Schon heute lassen sich aber Online-Umsatz und stationärer Umsatz nicht mehr sauber voneinander trennen. Viele Kunden informieren sich online, bevor sie stationär kaufen. Und viele probieren im Geschäft, was sie hinterher online be-stellen.Als Einzelhändler und Dienstleister kann man nun diese Entwicklung verteufeln oder sie als Chance erkennen, man kann sich ihr entgegensetzen oder auf den Zug aufspringen und sich dem Konsumentenverhalten anpassen.Dabei muss es nicht immer gleich E-Commerce sein. Doch die Präsenz im Netz ist eine Entwicklung, vor der man die Augen nicht mehr verschließen kann. Ein intelligenter Internetauftritt und das schnelle Finden in der virtuellen Welt sind bereits gute Voraussetzungen.Der hds begleitet diese Entwicklung mit entsprechenden Maßnahmen und Be-ratungen gerade für unsere vielen Klein- und Familienbetriebe: Dazu gehören z. B. Weiterbildungskurse, die Zusammenarbeit mit entsprechenden Onlineplatt-formen (z. B. Sentres) und die Forcierung des Breitbandnetzes in Südtirol – denn ohne schnelles Internet bringt eine gute Online-Präsenz auch nichts.Wir widmen in dieser Ausgabe die Titelgeschichte diesem wichtigen Thema und darüber hinaus werden wir verschiedene Experten beim diesjährigen „Tag des Handels“ am 13. November zu Wort kommen lassen.

In dieser Zeit der schnellen Entwicklung ist eines sicher: Ein Blick in die Ge-schichte des Einzelhandels zeigt, dass neue Formen des Handels in der Regel die alten Formen nicht verdrängt haben, aber auf jeden Fall ergänzen.

Walter Amort, hds-Präsident

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titelgeschichteMultichanneling als Chance für den Handel

aktuellesDas Verkaufstalent suchen und finden

trendsDas Shoppen mit dem Smartphone

bezirkeEin Dank an langjährige hds-Mitglieder

berufsgruppenBesuchen Sie die Hotel 2013

bildungDie nächsten hds-Kurse

betriebeinformierenDie Weihnachtskarten-Aktion des Bnf

rechtsberatungAlle Infos zum Online-Handel

steuerberatungAlle News zum Dekret der IMU

reDaktion,VerwaltunGunDwerbunG: 39100Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, [email protected], www.hds-bz.it Ver-

antwortlichimSinneDeSPreSSeGeSetzeSunD VerantwortlicherSchrift-leiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) reDaktion:Dr. Sergio Colom-bi, Dr. Martina Reinstadler Sekretariat: Manuela Seebacher GrafiScheS konzePt: Gruppe Gut – www.gruppegut.it titelbilD: SXC/Stefano Hochkofler Grafik: Stefano Hochkofler fotoS: Brixmedia/Oskar Zingerle, Helmuth Rier, Shutterstock, SXC Drucke-rei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen aufGeGebenam30.SeP-tember2013 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. herauSGeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Lan-desgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Perio-dica Italiana

hdsmagazin #10/13

hdsmagazin #10/13

Der Kunde der Zukunft ist dank ausge-reifter Internetanwendungen bereits vor Betreten eines Geschäftes über Preisent-wicklungen und Details der angebotenen Produkte informiert. Er kauft im Online-shop Produkte, die er zuvor im Geschäft gesehen und probiert hat.Online präsent zu sein, scheint die Zu-kunftsdevise für den Handel. Im Jahr 2012 setzte der Onlinehandel in Deutsch-land 33 Milliarden Euro um, das Markt-volumen ist damit im Vergleich zum Vorjahr um knapp 15 Prozent gewachsen (IFH Institut für Handelsforschung). Für

Über den Wettbewerb zwischen Online- und traditionellen Offlinehandel wird seit Langem viel diskutiert. Es wird Zeit, neue Perspektiven in die Debatte zu bringen. Der Multichannel-Vertrieb vereint stationären und digitalen Handel und bietet neue Chancen für Händler in beiden Welten. Das digitale Shopping än-dert zunehmend unser Kaufverhalten, der stationäre Handel hat jedoch Stärken, auf die nicht verzichtet werden kann und soll.

Multichanneling als Chance für den Handel

2013 gehen die Forscher von einem weiter steigenden Marktvolumen aus. In Italien wird für 2013 eine Erhöhung um 17 Pro-zent auf einen Umsatz von 11,2 Milliarden Euro für Onlineverkäufe vorhergesagt (Netcomm, Politecnico Mailand). Dabei nimmt der Handel durch die digitale Ent-wicklung neue Formen an und vereint den stationären mit dem Onlinehandel zum so genannten „multichannel retailing“. Dem Kunden wird dadurch auf mehreren Absatzkanälen die Wahl zum Einkaufen geboten, die je nach Bedarf miteinander kombiniert werden können.

titelgeschichte

VernetzteEinkaufswelt

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Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation

hdsmagazin #10/13

Service-Angebote ausbauenOhne Dienstleistungen und Service für den Kunden kommt kein Einzel-händler aus. Mitunter ist das Angebot in diesem Bereich sogar entschei-dend für den Geschäftserfolg. In Deutschland beispielsweise wollen fast 46 Prozent der stationären Händler ihr Service-Angebot weiter ausbauen (aktueller HDE-Konjunkturindex www.ifhkoeln.de). Bei den Onlinehänd-lern sind es etwas weniger, aber immerhin fast 43 Prozent. Im Gegensatz dazu planen nur 3,4 bzw. 4,4 Prozent der Händler, ihre Dienstleistungen zu reduzieren. Rund 50 Prozent wollen nichts verändern. Allerdings ist die Anzahl der Händler, die nichts verändern wollen, im Onlinebereich etwas größer als bei den stationären Einzelhändlern.

Fazit: Zum Erfolg gehören nicht immer Produkte, Fläche oder gar Preis-gestaltung, sondern immer mehr die persönliche Note und das Vertrauen, die professionelle Serviceleistungen mit sich bringen und die Kunden zu schätzen wissen.

gerne einkaufen möchte und ihn dort ab-holen: Egal ob beim Einkaufsbummel in der Innenstadt, auf dem Tablet-PC auf der Couch oder per Smartphone.

Die neue Generation

Der Handel steht einer neuen Konsumen-tengeneration gegenüber. Die so genannten

„digital natives“ sind mit Internet, Social Media und Smartphones aufgewachsen. Es gehört zu ihrem Alltag, gleichzeitig online und real zu agieren, sich online zu infor-mieren und zu kaufen sowie per Social Media up-to-date zu sein. Diese neuen Er-wartungen stellen sie auch an den Handel.

Ausbau des Breitbandnetzes

Für das Wachstum im Bereich des Online-Handels ist ein flächendeckendes, hochleis-tungsfähiges Internet unabdingbar. Kun- den, die im Internet bestellen, sind unge-duldig.

Fortsetzung auf Seite 6

Dem Kunden auf der Spur

Kunden verknüpfen einzelne Informations- und Verkaufskanäle so, wie es gerade ih-ren Bedürfnissen entspricht. Für Offline-Käufer ist die sofortige Verfügbarkeit im Geschäft, für Online-Käufer die bequeme Lieferung entscheidend für die Wahl des einen oder anderen Einkaufskanals, wo-bei der Preis eine große Rolle spielt. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor. Der traditionelle Einzelhandel punktet mit der Möglichkeit, ein Produkt direkt vor Ort an-fassen und probieren zu können. Verfüh-rung und Impulsivität, aber auch Qualität der Beratung vor Ort haben aus Sicht der Konsumenten beim Einkaufen eine große Bedeutung. Das sind Ansatzpunkte, denen der traditionelle Einzelhandel deutlich besser gerecht werden kann als das Inter-net. Web-Shops können stärker von der Ver-bundenheit ihrer Kunden profitieren, wenn sie es schaffen zu begeistern und Emotio-nen zu wecken. Ziel sollte es also sein, die Vorteile des On- und Offlineshoppings zu verknüpfen, sodass für den Kunden ein Mehrwert entsteht. Ein Handelsunterneh-men muss verstehen, wo der Kunde gerade

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hdsmagazin #10/13

Langsame Internetverbindungen sind somit ein Hinderungsgrund für den Abschluss von Onlineeinkäufen. Aktuelle Trends wie die 3-D-Darstellung von Produkten oder zusätz-liche Videoanleitungen basieren auf einer schnellen Geschwindigkeit des Netzes. „Zu einem konkurrenzfähigen Wirtschaftsstand-ort gehört die Erreichbarkeit durch schnelles Internet“, so hds-Direktor Dieter Steger. Der hds setzt sich dafür ein, dass der Ausbau des Glasfasernetzes in Südtirol vorangetrieben wird. Dabei ist es für den hds entscheidend, dass nicht nur die Ballungszentren, sondern auch der ländliche Raum mit schnellem Glasfaser angebunden wird.

Chancen nutzen

Den Kunden erkennen und seine Bedürf-nisse verstehen. Nur so kann ein Einzel-händler den passenden Weg in einer Mul-tichannel-Einkaufswelt beschreiten. Als Einzelhändler und Dienstleister sollte man die Chancen des Internets nutzen und sich dem Verhalten der Kunden anpassen. Oft reicht auch schon eine gut auffindbare Prä-senz im Netz aus. Der hds begleitet diese Entwicklung mit entsprechenden Weiter-bildungsmaßnahmen und Beratungen, die in der nächsten Ausgabe des hdsmagazin vorgestellt werden.Derdiesjährigetagdeshandelsam13.no-vemberimhds-hauptsitzinbozenistdemthemae-commercegewidmet.

[email protected]

Multichannel Retailing

Bedeutet in Deutsch: Mehrgleisiger Vertrieb des Handels. Der Kunde kann zwischen mehreren Kanälen (stationärer, Einzelhandel, Kata-logversand, Onlineshop oder Fernsehen) wählen, um Leistungen ei-nes Anbieters nachzufragen. Der Kaufprozess wird somit auf mehr als einen Kanal verteilt, zum Beispiel Information im Onlineshop und Kauf im stationären Geschäft.

Omnichannel Retailing

Während Multichannel-Kunden verschiedene Vertriebskanäle hin-tereinander in Anspruch nehmen, nutzen Omnichannel-Käufer die unterschiedlichen Möglichkeiten für ihre Kaufentscheidung parallel. Der erweiterte Multichannel-Konsument will alle Kanäle wie zum Beispiel Ladengeschäfte, Kataloge, Callcenter, Internet oder Smart-phones gleichzeitig nutzen.

Berufswunsch E-Commercer?

Mehr dazu unter

www.myjobmylife.it.

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hdsmagazin #10/13

DERSPRUNG INSWORLDWIDE WEBhds-Betriebe zeigen wie’s geht

1 Neues Konzept der Nahversorgung •www.mymorning.eu

Benjamin Profanter Alexander Fösslinger

Frühstücksliebhaber kommen ab sofort per Mausklick auf ihre Kosten. Die Jungunter-nehmer Alexander Fösslinger und Benja-min Profanter (im Bild v. r.) liefern frisches Brot, Milchprodukte, Tageszeitung und vie-les mehr direkt nach Hause. „Vor dem Start des Projektes, haben wir uns viele ähnliche Konzepte aus dem Ausland angeschaut und eineinhalb Jahre Vorarbeit geleistet. My morning soll Bestandteil der lokalen Nahver-sorgung werden. Der Service wird zur Zeit nur in Brixen und Umgebung angeboten, in-teressierte Bäckereien können sich jederzeit melden. Wir haben bereits 300 Registrierun-gen und beliefern täglich bis zu 60 Kunden, Tendenz steigend. Wer den Onlinehandel verschläft wird in Zukunft nicht mehr am Markt existieren. Viele Betriebe in Südtirol erkennen bereits das Problem des ,showroo-ming‘, Kunden informieren sich im Geschäft und kaufen online. Stationärer Handel wird somit auf ein Mindestmaß reduziert. Trotz-dem ist es wichtig eine Filiale für die Bera-tung zu Produkten zu besitzen.“

3 Qualitätsprodukte per Mausklick

•www.gusta.itFranz Pföstl

Seit 2007 bietet die Metzgerei Pföstl aus Schenna Fleisch- und Wurstwaren sowie andere Spezialitäten und Köstlichkeiten in ihrem Onlineshop an. Entstanden ist der Shop durch die Nachfrage der Kunden. „Früher sind wir bis zu drei Mal pro Woche nach Deutschland gefahren, bis es zu um-ständlich wurde und wir uns entschlossen unsere Produkte im Netz anzubieten. Das Geschäft ergänzt sich ausgezeichnet mit dem Onlineangebot und ist ein Zusatzange-bot, um bestehende Kunden zu binden und neue zu gewinnen. Unser Erfolgsrezept: Wir bieten die gleiche Qualität wie im Ge-schäft, schnelle Lieferung und sichere Zah-lung.“

2 Trachtenmode im Netz

•www.country-online.comSebastian und Susanna Amberger

Seit zehn Jahren bietet das Ehepaar Am-berger Dirndln und Trachten online an. „Zu Beginn hat sich unser Online-Geschäft gut entwickelt. In den letzten Jahren ha-ben wir viel Druck von großen Anbietern bekommen und daher unsere Onlineprä-senz immer weiter ausgebaut. E-Commerce entwickelt sich immer weiter in Richtung Social Media. Facebook ist sehr stark ge-worden, da das Netzwerk die Möglichkeit bietet schnell auf Neuigkeiten zu reagieren. Wir versuchen immer aktuell zu sein, und die neuesten Produkte sofort zu posten. Da heutzutage jeder, so gut wie immer online ist, reagieren unsere Fans schnell auf neue Einträge,“ sagt Sebastian Amberger. „Die Vorteile des Onlinehandels liegen klar auf der Hand: man ist überall erreichbar und wir bieten dem Kunden einen Mehrzweck. Die Frage, ob ein Betrieb online präsent sein soll oder nicht, dürfte gar nicht mehr gestellt werden. Ohne eine gute und aktu-elle Internetseite kommt man nicht mehr aus.“

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hdsmagazin #10/13

www.hds-bz.it/audio

Im Oktober 2012 ist

ein Interview mit der

Vorjahresgewinnerin Julia

Patzleiner zu finden.

Südtirol sucht sein Verkaufstalent 2013

Fünfter Berufswettbewerb für junge Nachwuchskräfte. Was für Junghandwerker bereits zum Pflichtprogramm gehört, ist für Jungverkäufer noch immer ein Novum. Heuer stehen sich zum fünften Mal junge Fachkräfte des Verkaufsbereichs im Wett-streit gegenüber. Der hds unterstützt den Berufswettbewerb Verkaufstalent Südtirol seit Beginn an. „Wir sind von der hohen Qualität unseres Nachwuchses überzeugt und wollen mit solchen Aktionen diesem Beruf zu einem höheren Stellenwert verhelfen. Aus diesem Grund haben wir auch die Plattform myjobmylife.it ins Leben gerufen, um die Vielseitigkeit des Verkaufsberufs auf-zuzeigen“, so hds-Direktor Dieter Steger.

toll,spritzigundmitneueminhalt2013 wurden einige Punkte im Reglement zum Verkaufstalent Südtirol verfeinert. So findet heuer der Berufswettbewerb erst-mals zu einem späteren Zeitpunkt und an zwei verschiedenen Tagen statt. am8.november werden 18 Teilnehmer bei der Vo-rausscheidung ihr Können unter Beweis stellen. Wie immer geht es um Fachwissen, Argumentationstechnik und professionelles Auftreten. Eine Woche darauf, am15.november stehen sich die fünf Finalisten im Wettstreit gegenüber. Durch diese Verände-rung erlebt der Wettbewerb nochmals eine Aufwertung. Nicht nur Schüler, sondern auch Eltern und Kaufleute sind eingeladen ihre Spitzenkandidaten anzufeuern. Den fünf Finalisten winkt ein Scheck, zur Verfügung gestellt von der Bilateralen Körper-schaft EbK.Der hds wünscht allen Teilnehmern viel Glück und Erfolg. Den drei Erstplatzierten gibt der Verband mit auf den Weg, das Land Südtirol in Österreich gut zu vertreten. am 3. Dezember findet nämlich in Salzburg der internationale Berufswettbewerb Junior Sales Champion International statt.

aktuelles

VerkaufStalentSüDtirol2013

Vorausscheidung Freitag, 8. November 2013Beginn: 08:30 UhrBruneck, Aula Magna „Alte Turnhalle“, Rathausplatz

Finale Freitag, 15. November 2013Beginn: 18:00 UhrBruneck, Aula am Berufsbildungszentrum

VerkaufstalentSüdtirol 2012:

Julia Patzleiner

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hdsmagazin #10/13

aktuelles

Für eine nachhaltige Wirtschaft

www.morgenbeginntheute.itDas Diskussionsforum „frage Der Woche“

Liebe hds-mitgLieDer!

IhrE MEInung Ist wIchtIg. DIskutIErEn sIE MIt!

auch sie können ihren beitrag leisten und mitgestalten.

Die Gewinner der Umfrage stehen fest. Was braucht Südtirols Wirtschaft? Bei der Initiative Morgen beginnt heute werden all jene Themen behandelt, die für die weitere Entwicklung Südtirols von Bedeutung sind: Nachhaltiges Wirtschaften, lokale Kreisläu-fe, Nahversorgung, Familienbetriebe, leben-dige Orte, Arbeitsplätze vor Ort, Lebensqua-lität und ein harmonisches Miteinander.Im Rahmen der Initiative hat der hds eine groß angelegte Umfrage gestartet. Jeder Teilneh-mer hatte die Möglichkeit bei einem Gewinn-spiel mitzumachen. Die Sieger stehen nun fest: Priska Weifner (Gargazon) darf sich über ein E-Bike freuen, Maximilian Paris (Gargazon) über ein Wellnesswochenende und Moreno Canal (Laatsch) über eine Heißluftballon-fahrt. Sigrid Gasser (Lana) erhält ein Biokistl-Jahresabonnement und Patrizia Markart (Ratschings/Ridnaun) kann bei einer exklusi-ven Käseverkostung teilnehmen. Alle weiteren Gewinner finden Sie online.

mitdiskutierenmitder„fragederwoche“Noch bis Ende November bleibt auf der Platt-form Morgen beginnt heute, das Diskussions-forum „Frage der Woche“ bestehen. Sie stellt jede Woche neu, ein bestimmtes Thema in den Mittelpunkt. Arbeitsmarkt, Bildung, Poli-tik und Nachhaltigkeit sind nur einige der be-handelten Schwerpunkte. Durch ein Rating-system können beliebte Antworten bewertet und in den Vordergrund gerückt werden.

GemeinschaftsaktiondeshdsMit der Aktion Morgen beginnt heute setzt der hds den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Gemeinsam

mit der breiten Öffentlichkeit wird die wirt-schaftliche Zukunft Südtirols beleuchtet, aber auch darüber hinaus. Auch andere Or-ganisationen und Verbände sind eingeladen die Initiative als Partner mit Ideen und The-men zu bereichern. Unterstützt wird „Mor-gen beginnt heute“ von Handelskammer, LVH, HGV, Südtiroler Bauernbund, Eurac, OEW – Organisation für Eine solidarische Welt, terra institut und Ökoinstitut.In der nächsten Ausgabe stellen wir alle Ergebnisse der großen Online-Umfrage vor.

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INTERNET UND NEUE MEDIEN

Maut für den Online-Handel?

Personalisierte Waren

Eine Debatte aus den USA wird in Italien aufgegriffen. Gefordert wird eine Art Maut auf den Online-Handel, um zwischen dem traditionellen Handel und den Online-Händ-lern wieder faire Wettbewerbsbedingungen herzustellen. Diesen Vorschlag hat Angelo Ciocca, der Präsident der Kommission für das Gewerbe der Region Lombardei, vor Kurzem zur Bekämpfung der Krise im Handel vorge-bracht. Die Idee dazu wurde nicht in Italien geboren, sondern kommt aus den USA, wo diese Dis-kussion seit einigen Jahren unter dem Titel „Marketplace Fairness Act“ geführt wird; mit diesem Gesetz sollte es den USA gelingen, die unterschiedliche Besteuerung zwischen dem traditionellen Handel und dem Online-Han-del aufzuheben und die aktuellen Vorteile des E-Business auszuschalten. „Der Online-Handel und seine Besteuerung ist ein zent-rales Problem, man denke an den aktuellen Konflikt zwischen Microsoft und Apple oder an die Schachzüge der großen Konzerne, um der Besteuerung ihrer Gewinne in bestimm-ten Ländern zu entgehen,“ erklärt Ciocca. Ziel der Initiative der Lombardei ist es, den itali-enischen Regionen die Instrumente in die

Mit 3D-Druckern Unikate kreieren. eBay Exact ist der Name eines neuen Service des beliebten Online-Auktionsportals und -händlers, der nun personalisierte Artikel an-bietet. Mit einer eigenen Anwendung, die die Prinzipien des 3D-Drucks nutzt, kann man einen Artikel aus einem Katalog auswählen, das passende Design aussuchen und dann dem Artikel auch noch eine persönliche Note verleihen und ein Logo, eine Zeichnung oder eine Aufschrift anbringen lassen. Die Tech-nologie basiert auf dem Additive Manifactu-ring, d. h. auf der Aufbringung von einzelnen Schichten zur Herstellung des gewünschten Designs. Nach Fertigstellung wird das Pro-dukt in ca. zwei Wochen geliefert.Derzeit stehen im Katalog ca. 20 Objekte zur Auswahl, darunter Cover für iPhone oder Modeschmuck; die Kosten für die persona-lisierten Artikel liegen zwischen neun und 350 Dollar.„Vorläufig ist das Angebot beschränkt; an-gesichts des aktuellen Trends zur stärkeren Personalisierung von Gegenständen, wer-den wir die Produktpalette aber ausbauen“, erklärt Steve Yankovich, Vizepräsident für Innovation von eBay.

Hand zu geben, damit sie ihre Unternehmen schützen und einen fairen Wettbewerb nach einem einfachen Grundsatz führen können: Wer in Italien verkauft, muss – auch wenn sein Geschäft sich auf der anderen Seite der Welt befindet – steuerlich einen Beitrag leisten und eine Art „Maut“ für die Nutzung der realen und virtuellen Autobahnen zahlen.Der Weg bis zur Verabschiedung eines ent-sprechenden italienischen Gesetzes ist noch lang. In den USA wurde hingegen die Maut auf den Online-Handel bereits im Mai des vergangenen Jahres vom Senat verabschiedet und wird derzeit im Kongress geprüft. Zu den Vorteilen des Gesetzes gehört – wie im Lau-fe der Debatte ersichtlich wurde – auch eine Vereinfachung des Steuerrechts, ein wichti-ger Schritt hin zum Bürokratieabbau.

aktuelles

hdsmagazin #10/13

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hds fordert entbürokratisierung und befreiungen. „Und wieder eine vertane Chance, endlich mit dem Sistri-Unfug aufzu-räumen”: So kommentiert der hds die jüngste Entscheidung der römischen Regierung zur Müll-Rückverfolgbarkeit „Sistri“. Das Grundproblem der Bürokratisierung und der Unverhältnismäßig-keit ist keineswegs überwunden.

„Die Regierung hat die Unterstützung ‚del fare‘ angekündigt, heraus-gekommen sind nun Maßnahmen, die doch wieder die Klein- und Familienbetriebe untragbar belasten”, betont hds-Direktor Dieter Steger. Der hds hatte sich gemeinsam mit dem gesamtstaatlichen Dachverband Confcommercio für eine grundlegende Vereinfachung des Sistri-Systems stark gemacht und die gänzliche Befreiung bei ge-ringen Risikoklassen und Kleinstbetrieben gefordert.

Sistrifür kleine Betriebeunbrauchbar

www.hds-bz.it/ sistri-systemMit dem hds immer aktuell.

DieStichtageimzeitraffer

Konkret wird Sistri mit 1. Oktober 2013 für jene Betriebe obligatorisch, die gefährliche Abfälle sammeln, transportieren, entsorgen, handeln, vermitteln oder transformieren so-wie für Ämter und Betriebe, die gefährliche Abfälle verwalten. Innerhalb 3. März 2014 soll dann das System von allen Betrieben angewendet werden, die gefährliche Abfälle nach der Richtlinie 98/2008 haben.

Aluminium-Eingangsanlagen von FINSTRAL

Bei den Aluminium-Eingangsanlagen von FINSTRAL treffen zeitgemäße Ästhetik und Funktionalität aufeinander: Denn Aluminium garantiert Stabilität und Werterhaltung und überzeugt durch seine moderne Eleganz. FINSTRAL: dauerhafte Qualität, die sich bezahlt macht.

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hdsmagazin #10/13

hdsmagazin #10/13

Sprechstunden hds VoR oRT

St. Ulrich montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt.

Lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 im Rathaus,

Maria-Hilf-Straße 5.

St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00

bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt,

Passeirerstraße 3.

Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee

Nussbaumer, Unterstadt 4, H 331 5714 456.

Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“.

Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus,

Bahnhofstraße 19.

Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse.

Sulden am 11. Dezember von 10:00 bis 12:00 Uhr in der

Raiffeisenkasse.

RENTENBERATUNG

Meran jeden Mittwoch von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro.

Sterzing am 17. Oktober sowie am 7. und 21. November von

08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro.

Brixen jeden Donnerstag von 14:30 bis 16:30 Uhr im hds-Büro.

Bruneck am 17. Oktober sowie am 7. und 21. November von 11:00 bis

12:30 Uhr im hds-Büro.

Schlanders am 23. Oktober sowie am 13. und 27. November von

14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro.

• PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung)

Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und

Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem

hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

RECHTSBEISTAND (nach Vereinbarung)

Bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr, am Mittwoch von 15:00 bis

16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458).

Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im

hds-Büro (T 0473 272 511).

Brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro

(T 0472 271 411).

Sterzing hds-Büro (T 0472 766 070).

Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro

(T 0473 730 397).

ARBEITSSICHERHEIT, ABFALL UND HyGIENE (nach Vereinbarung)

Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen

statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin mit

dem hds-Büro in Ihrer Nähe.

BERATUNG IN KoNDoMINIUMSANGELEGENHEITEN (nach Vereinbarung)

Bozen jeden 3. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds

(T 0471 310 505/508).

Termine 05. - 26.10.

• Lange Einkaufssamstage, Kaltern

08.10.

• hds-ortsversammlung SarntheinSarnthein, Rohrerhaus, 20:00 Uhr

09.10.

• hds-ortsversammlung NalsNals, Gasthaus „Sandstübele“, 13:30 Uhr

09.10.

• Verkaufen leicht gemacht für Bäckereien Bozen, TIS innovation park, 09:00 Uhr

11.10.

• hds-Tagung: online-Verkauf und internationalerVertriebsvertrag, Bozen, hds-Hauptsitz, 09:30 Uhr

15.10. – 08.04.

• Ausbildungskurs für Kondominiumsverwalter Bozen, Sitz ANACI

16.10.

• Verkaufen leicht gemacht für Bäckereien Schlanders, hds-Bezirksbüro, 09:00 Uhr

19. – 22.10.

• südback 2013 - Fachmesse für das Bäcker- undKonditorenhandwerk, Stuttgart (D)

21. – 24.10.

• Hotelfachmesse 2013, Bozen, Messe

21. – 23.10.

• 50+: Großes Treffen mit Papstaudienz, Rom

22.10.

• Events der Zukunft, Brixen, Forum, 16:00 Uhr

23.10.

• Verkaufen leicht gemacht für Bäckereien Meran, 09:00 Uhr

08.11.

• Verkaufstalent Südtirol - Vorausscheidung Bruneck, Aula Magna „Alte Turnhalle“, Rathausplatz, 08:30 Uhr

13.11.

• Tag des Handels, Bozen, hds-Hauptsitz

13.11.

• Verkaufen leicht gemacht für Bäckereien Brixen, hds-Bezirksbüro, 09:00 Uhr

15.11.

• Verkaufstalent Südtirol - Finale Bruneck, Aula am Berufsbildungszentrum, 18:00 Uhr

Der aktuelleVeranstaltungs-

kalender:- - - - - - - -www.hds-bz.it/veranstaltungen

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trends

Smartphone-Nutzer kaufen unter-wegs vor allem Bahn- und Flugtickets sowie Bücher. Von daheim aus dagegen liegen bei den Bestellungen Apps, Kleidung und Schuhe vorne. Das ist ein Ergebnis des ak-

Quelle: W3B-Report, Fittkaumass.de

Shoppen mit demSmartphone von daheim

Lebensmittel mit Schönheitsfehlern

Äpfel, Karotten oder Erdäpfel wer-den in einer bekannten Lebensmittelkette in Österreich seit September so verkauft, wie sie natürlich gewachsen sind und nicht, wie sie dem Schönheitsideal von Obst und Gemü-se entsprechen. Mit diesem Angebot soll laut dem Handelsunternehmen das Bewusstsein für die Qualität von heimischen Lebensmit-teln geschärft und ein „Gegenmodell zur Wegwerfkultur“ entwickelt werden.Das Unternehmen will ausloten, wie sehr seine Kunden an Ware mit optischen Ma-keln interessiert sind. Ziel ist es, künftig einen größeren Teil der Ernte zu verwerten. Nutznießer der Aktion seien auch die zulie-fernden Bauern. Krumme Gurken, zweibei-nige Karotten oder kleine Erdäpfel landen bisher meist auf dem Mist, bevor sie über-haupt in den Handel kommen.

Fair-Trade als Wachstumsmarkt

Die Umsätze mit fair gehandelten Produkten wachsen von Jahr zu Jahr. In Deutschland z. B. gibt es mittlerweile Fair-Trade-Waren in bundesweit 18.000 Geschäf-ten, darunter auch viele Discounter. Insge-samt wurden 2012 rund 533 Millionen Euro mit fair gehandelten Waren umgesetzt. Pro Kopf bedeutet das, dass jeder Deutsche im Schnitt sechs Euro für fair gehandelte Waren ausgegeben hat. Verglichen mit dem Gesamt-umsatz im Einzelhandel von über 420 Milli-arden Euro, ist Fair-Trade aber nach wie vor ein Nischengeschäft.

Kostenpflichtige Apps

Kleidung, Schuhe

Bücher

Kostenpflichtige Musikdateien

Kostenpflichtige Smartphone-Spiele

Computer-Hard-/Software

Computer-/Konsolenspiele

Haushaltsgeräte

Fahr-/Flugtickets

Musik-CDs

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tuellen W3B-Reports der Agentur Fittkau & Maaß. Dabei wurden über 69.000 deutsche Internet-Nutzer in diesem Frühjahr nach ihrem mobilen Surf- und Kaufverhalten be-fragt.

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bozen

Kooperation verbindet

bozen

Klaviermusik unterm Galerienhimmel

Shopping & Aperitivo, die Gemein-schaftsaktion von hds und HGV. Die Kauf-leute und Gastwirte der Landeshauptstadt haben vor Kurzem die Initiative „Shopping & Aperitivo“ ins Leben gerufen. Die Koopera-tion verbindet beide Berufsbilder für ein ge-meinsames Ziel: die Kundenbindung. Vom 20.

Sommerabende im Zeichen klassischer Musik und Shopping in einem exklusiven Ambiente: Dies alles erwartete die Besucher der Landeshauptstadt im Rahmen der Aktion „Galerien der Talente 2013“. Die hds-Gemeinschaftsaktion mit der Stiftung Busoni, Stadtgemeinde Bozen und mit Unterstützung des Verkehrsamts Bozen sowie Volksbank wurde Ende August im Rahmen der 59. Ausgabe des Klavier-wettbewerbs Ferruccio Busoni organisiert. Das Flair und der Charme musikalischer Darbietungen junger Pianisten gaben dem Erlebniseinkauf in der Greif-, Sernesi- und Sterngalerie sowie in der Passage Walther’s eine besondere Note.

September bis 28. November 2013 erhalten die Geschäftskunden nach eigenem Ermes-sen der Betriebsführung für ihre jahrelange Treue ein kleines Geschenk. Dieser Apertif-Gutschein kann in einem der teilnehmenden Gastbetriebe genossen werden.

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bezirke

meran/burGGrafenamt

Treue, Zufriedenheit, Loyalität

hds-Ehrendiplom für 40 und 30 Jahre Mitgliedschaft. Lang-jährige hds-Mitglieder werden mit einem Ehrendiplom gewürdigt. Gar einige Mitglieder wurden vor Kurzem vom hds-Bezirkspräsiden-ten Johann Unterthurner, den Ortsobleuten von Lana, Marling und Meran Wilfried Lanz, Franz Inderst und Gundolf Wegleiter sowie Be-zirksleiter Günther Sommia persönlich besucht. Als Dank für treue und beständige Mitgliedschaft erhielten sie die hds-Urkunde.

Bereits seit 40Jahren beim hds sind:1 Rudolf Hartmann Kg – R & H Hartmann (Meran),2 Lechner & Co. Ohg (Lana),3 Norbert Haid (Meran),4 Michael Schaller & Co. Kg (Naturns)

und seit 30Jahren: 5 Alberich Gumpold (St. Leonhard in Passeier),6 Kuntner Ohg des Ivo Kuntner & Co. (Meran),7 Anton Lanthaler (Marling),8 Friedrich Schnitzer Kg (Partschins),9 Tourismusverein Marling (Marling),

10 Anton Waibl Kg des Markus Waibl & Co. (Meran).

DANKE!

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Einkehren, shoppen und genie-ßen lautet das Motto an allen Samstagen im Oktober in Kaltern. Durch das verlängerte Einkaufsvergnügen wird Einheimischen und Gästen die Möglichkeit geboten, nach einem gemütlichen Samstagmorgen oder einer an-genehmen Wanderung im Dorfzentrum zu flanieren. Die Geschäfte sind von 08:30 bis 13:00 Uhr und zusätzlich am Nachmittag von 15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Außerdem findet der Kalterer Bauernmarkt von 08:00 bis 16:00 Uhr statt. Ein buntes Rahmenprogramm rund um den Marktplatz sorgt für beste Lau-ne. Verschiedene Musikkapellen stellen ab 15:00 Uhr ihr Können unter Beweis.

Betörender Duft von Schokolade strömte Ende August durch die Straßen von Welsberg. Für zwei Tage und be-reits zum sechsten Mal fand im Pusterer Ort das Scho-koladefestival statt, mit einem Genussmarkt, lebenden Handwerk, aber auch mit einem Kinderprogramm und mu-sikalischer Umrahmung. Besonderen Anklang fand auch heuer wieder die Schokolademassage von einer erfahrenen Masseurin und die Schokoladeskulpturen, live erschaffen von Bildhauern aus Italien und Spanien. Schokolade tut nicht nur der Seele gut und erfreut auch nicht nur Kinder, sondern auch die Erwachsenen ließen sich gerne verführen, verschiedenste Schokoladekompositionen aus heimischer und internationaler Produktion zu verkosten.

2014istJahrderVereinbarkeitvonfamilieundberuf. Familienfreundliche Be-triebe bieten ihren Mitarbeitern Vorteile. Im Rahmen eines jüngsten Treffens zwischen Kommission für Chancengleichheit der Ge-meinde Brixen, Vertretern der Berufsverbän-de und der Handelskammer Bozen wurden genau diese Vorteile besprochen. Die Fami-lienfreundlichkeit von Unternehmen muss finanziell stärker unterstützt werden, so das Fazit der Zusammenkunft.

zertifizierteunternehmensindtopFamilienfreundlichkeit in Betrieben ist sehr viel mehr als soziale Verantwortung Frauen gegenüber. Gerade in Krisenzeiten wird sie zur nachhaltigen Zukunftsinvestition. Durch höhere Identifikation mit dem Unternehmen entstehen bessere Arbeitsleistungen.Die Schwachpunkte in einem Betrieb fin-den und innerhalb von drei Jahren klare Maßnahmen auf dem Weg zu einem famili-enfreundlicheren Arbeitsklima setzen. Dies sind die Vorteile des Audit familieundberuf der Handelskammer Bozen.

Kaltern

Am Samstag shoppen

Welsberg

Ein Hauch von Schokolade

brixen

Fokus auf Familienfreundlichkeit richten

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bezirke

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auditistzuteuerObwohl 60 Prozent der Kosten von der Pro-vinz Bozen gefördert werden, wurde beim Treffen mehrheitlich der hohe Preis der Au-dits angeprangert. Besonders Betriebe mit bis zu 5 Mitarbeitern würden damit stark belastet. Im Namen der Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen appellierte Stadträtin Elda Letrari an die Handelskammer, diese Kosten besonders für kleinere Unternehmen zu überdenken.

Zum Jahr der Vereinbarkeit von Familie und Beruf erwartet sich die Kommission für Chancengleichheit größere Projekt-finanzierungen vonseiten der Europäi-schen Union.

hdsmagazin #10/13

berufsgruppen

handelsvertretertreffenösterreichischefirmen. Am 22. November findet in der Handelskammer Bozen eine Neuauflage der Agenten- und Vertreterbörse statt, zu der österreichische Unterneh-men einladen. „Eine Plattform, die italienische Handelsagenten und -vertreter mit österreichischen Firmen zusammenführen soll“, erklärt der Präsident des Landesverbandes der Handelsagenten und -vertreter, Mirko Gandolfi. Er traf sich vor Kurzem mit dem österreichischen stell-vertretenden Handelskonsul Philippe Kupfer zu einem Gespräch. Bei dieser Gelegenheit wurden die Chancen der Zusammenarbeit von ös-terreichischen Auftraggeberfirmen mit Südtiroler Handelsagenten und -vertretern erörtert.

italienbleibteinreferenzmarkt„Trotz der Weltwirtschaftskrise bleibt Italien für viele ausländische Firmen, die in unsere stärksten Branchen - Mode, Luxusautos, Lebens-mittel und Tourismus - investieren wollen, immer noch ein wichtiger Absatzmarkt“, so Gandolfi.Unsere Stärke ist nach wie vor die sehr hohe Qualität der Produkte und der Branchen, in denen wir Spitzenergebnisse erzielen. Die Agenten-börse versteht sich als Businessplattform, bei der Agenten sich durch direkte Gespräche mit den ausländischen Unternehmen selbst präsen-tieren können: eine Chance, die man sich nicht entgehen lassen sollte. „Auch bei dieser Börse werden interessante Kooperationsvereinbarun-gen getroffen“, so Gandolfi abschließend.

[email protected]

Veranstaltung findet bereits zum vierten Mal statt, heuer am 9. November. Auf dem Jahresprogramm der Handelsagenten und -ver-treter steht auch 2013 die Herbstmatinee. Die informelle Veranstaltung findet am Samstag, 9. November, um 09:30 Uhr am hds-Hauptsitz in Bozen statt. Sie wird bereits zum vierten Mal ausgetragen und hat sich als Besuchermagnet bewährt.

Gelegenheitzumberuflichenmeinungs-underfahrungsaustauschDie offene Veranstaltung bietet neben Referaten zu aktuellen Themen eine Plattform für den Meinungsaustausch mit Kollegen. „Ihren zuneh-menden Erfolg verdankt die Herbstmatinee“, so Mirko Gandolfi, Prä-sident des Landesverbandes der Handelsagenten und -vertreter, „dem aufschlussreichen Informationsangebot, die Teilnehmer erfahren al-lerhand Wissenswertes zu einer Reihe von berufsrelevanten Themen. So werden wertvolle Anregungen zur Optimierung unserer Tätigkeit gegeben.“

DerVergleichzurabwendungdeskonkursesimfokusAuch heuer wurde das Hauptthema der Veranstaltung ausgehend von den tatsächlichen Bedürfnissen der Mitglieder gewählt. „Wir befassen uns mit einem Phänomen, das besonders in den letzten Jahren eine Begleiterscheinung der Krise ist und das berufliche Dasein erheblich erschwert. Gemeint ist der Vergleich zur Abwendung des Konkurses (concordato preventivo) und/oder der Konkurs der Auftraggeberfirmen mit allen damit verbundenen Problemen“, so Gandolfi.Die Verfahren, Modalitäten, Fristen für die Anmeldung der Forderun-gen, zu den privilegierten Forderungen und den nicht bevorrechtigten Forderungen werden von Experten eingehend beleuchtet. Außerdem werden spezifische Problemfälle vorgestellt und näher erörtert.Im zweiten Referat geht es um die Rolle der Handelsagenten und -ver-treter in der künftigen Wirtschaft unter besonderer Berücksichtigung der Stärken auf einem sich ständig verändernden Markt.

[email protected]

hanDelSaGentenunD-Vertreter

Agentenbörse am 22. November

hanDelSaGentenunD-Vertreter

Herbstmatineein Bozen

www.hds-bz.it/handelsagenten

V. l. Alexander Comploj, Leiter der WKO-Außenstelle in Bozen, Mirko Gandolfi, Fachgruppenleiterin Lorena Sala und Philippe Kupfer.

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DerVorStanDimPortraitname: Guido Isaia

Seite 1979 Mitglied des Landesverbandes der Handels-agenten und -vertreter, Vorstandsmitglied seit 2006.

branche:Geräte und Ausstattung für Weinkellereien.fnaarc-mitGlieDzuSeinbeDeutetfürmich:Mit den anderen Mitgliedern Erfahrungen/Meinungen aus-tauschen und teilen sowie zur Verbesserung der beruflichen Situation der Handelsagenten beitragen.

berufsgruppen www.hds-bz.it/handelsagenten

Die Einzahlung freiwilliger Ren-tenbeiträge ist für Agenten vorgesehen, die ihre Agenturtätigkeit bereits beendet ha-ben, aber noch keinen Anspruch auf Ren-te besitzen. Die Voraussetzungen für die Fortsetzung der Beitragszahlungen wurden zugunsten der Mitglieder abgeändert: Ab 2012 werden fünf – statt bisher sieben Bei-tragsjahre – vorausgesetzt, wobei mindes-tens drei Jahre auf den Fünfjahreszeitraum vor Beendigung der Agenturtätigkeit ent-fallen müssen. Der Einzahlungsbetrag wird auf der Grundlage der durchschnittlichen Provisionsbezüge der letzten – auch nicht durchgehenden – drei Pflichtbeitragsjahre festgelegt, er muss aber mindestens dem Mindestbeitrag für Agenten mit einer Auf-traggeberfirma entsprechen.

wannundwokanndieeinzahlungfreiwilli-ger rentenbeiträge beantragt werden? Der Antrag muss innerhalb von zwei Jahren ge-stellt werden; diese Frist läuft ab dem 1. Jän-ner des Jahres nach Tätigkeitsbeendigung. Für Agenten, die ihre Beitragszahlungen beendet, bereits 20 Beitragsjahre erworben, aber das Mindestrentenalter noch nicht er-reicht haben, ist eine Schutzklausel vorgese-hen: Wer die Quote früher erreichen will, hat ab Eintritt der Reform drei Jahre Zeit, um die freiwillige Fortsetzung der Beitragszah-lungen zu beantragen. Aufgrund der Re-form wird ein Teil der freiwilligen Beiträge – und zwar in derselben Höhe wie der Abzug von den Pflichtbeiträgen – dem Solidaritäts-fonds zugeführt.

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Sichern Sie sich Ihre RenteZulassungsmodalitäten im Überblick

bedingungenfürdiezulassungundVer-fallsfristen. Mitglieder, die ihre Agenturtä-tigkeit beendet haben, können die freiwillige Fortsetzung der Beitragszahlungen beantra-gen, damit sie die Beitragsvoraussetzungen für den Anspruch auf eine Altersrente erfül-len; auf diese Weise erhöhen sie auch die in-dividuelle Gesamtbeitragssumme und damit auch die künftige Rente. Für die Einzahlung freiwilliger Rentenbeiträge gelten folgende Voraussetzungen: Beendigung der Agentur-

tätigkeit; mindestens drei, auch nicht aufein-anderfolgende Beitragsjahre im Fünfjahres-zeitraum vor der Beendigung der Tätigkeit; kein direkter Anspruch auf eine Enasarco-Rente. Der Antrag auf freiwillige Weiterzah-lung der Beiträge muss innerhalb von zwei Jahren ab dem 1. Jänner nach Beendigung der Agenturtätigkeit eingereicht werden. Nach Ablauf dieser Frist kann der Anspruch auf die Einzahlung freiwilliger Rentenbeiträ-ge nicht mehr geltend gemacht werden.

[email protected]

hdsmagazin #10/13

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berufsgruppen www.hds-bz.it/lebensmittelgewerbe

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lebenSmittelGewerbe

bäcker,konditorenundSpeiseeisherstellerpräsentierensich.Bereits zu einem Pflichtprogramm geworden ist das gemeinsa-me Wirken und Schaffen auf der Hotel, der Fachmesse für das Ho-tel- und Gastgewerbe in Bozen. Auch in diesem Jahr nehmen Bäcker, Konditoren und Speiseeishersteller an der Messe teil und präsentie-ren vom 21. bis 24. Oktober ausgewählte Feinkostspezialitäten und landestypische Qualitätsprodukte. Im Mittelpunkt steht heuer das handwerklich hergestellte Speiseeis. Qualität, Nachhaltigkeit und Originalität gehören zu den Stärken der Betriebe des Lebensmittel-gewerbes im hds. Diese Berufsgruppen sollen durch das vielseitige Rahmenprogramm hervorgehoben werden.

Die Eiswelt im hds Montag, 21. bis Donnerstag, 24. OktoberDie Speiseeishersteller bieten den Messebesuchern heuer ein beson-deres Highlight: Sie präsentieren die geschichtliche Entwicklung des handwerklich hergestellten Speiseeises in einem Museum, das ein-zigartige Einblicke in die Anfänge der Eisherstellung gewährt. An-hand von historischen Aufnahmen und Objekten wird dem Besucher die Geschichte des Eises von den antiken Anfängen, an denen Eis als Statussymbol dem Adel vorbehalten war, bis hin zu den edlen Eissa-lons des 17. Jahrhunderts und zum heutigen Produkt, nähergebracht. Hauptattraktion im Museum ist eine antike Eismaschine. Standbesu-cher können altertümlich hergestelltes Eis vor Ort verkosten und mit modernem vergleichen.

Über Genuss und Geschmack Montag, 21. OktoberDie süße Zunft ist mit den Konditorfachschülern der Berufsschule „Emma Hellenstainer“ vertreten. Am Tag der Konditoren stellen die jungen Zuckerbäcker mit ihren Fachlehrern und Meistern ihr Kön-nen bei der Herstellung von Kleintorten und Petit Fours sowie mit aus Zucker geblasenen Kunstwerken unter Beweis. Bereits zum zweiten Mal findet heuer der Wettbewerb „Goldener Gugelhupf“ statt. Von ei-ner Fachjury bewertet wird nach Aussehen, Geschmack und Mundge-fühl die beste handwerklich hergestellte Südtiroler Buchweizentorte.

Südtirols bester Schüttler Mittwoch, 23. und Donnerstag, 24. OktoberAm Tag der Bäcker am 23. Oktober findet um 10:00 Uhr im Kon-gresszentrum die Generalversammlung der Südtiroler Bäckerin-nung mit der Freisprechungsfeier der frisch gekürten Bäckergesellen statt. Der Südtiroler Schüttelbrotwettbewerb und am Donnerstag in der offenen Backstube ausgetragen. Das Publikum kann vor Ort mit-verfolgen, wie ein Schüttelbrot entsteht und wer zum schnellsten und besten „Schüttler“ des Landes erkoren wird.

Die schönstenAufnahmen von derHotel 2012 onlineunter Fotogalerie.

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berufsgruppen www.hds-bz.it/eishersteller

www.hds-bz.it/hygiene www.hds-bz.it/konditoren

Großen Ansturm zu Beginn des neu-en Schuljahres konnten viele Eisdielen Südti-rols verzeichnen, die an der hds-Aktion „Gra-tiseis zum Schulstart“ teilgenommen haben. Alle Erstklässler konnten bei den insgesamt 33 teilnehmenden Betrieben kostenlos eine Kugel Eis abholen.„Der Beginn der Schulzeit ist für alle Famili-en ein einschneidendes Erlebnis. Wir haben uns gefreut sie in diesem wichtigen Moment begleiten zu können,“ sagt Antonio Munaret-to, Präsident der Speiseeishersteller im hds. Unterstützt wurde die Aktion von den priva-ten Radiosendern im hds.

erfahrungsaustauschmitberufs-kollegen. Eine Delegation von Konditor-meistern aus der Schweiz war kürzlich in Südtirol zu Gast und hat einige Konditoreibe-triebe und Produktionsstätten besichtigt. „Klein aber fein und Qualität vor Quantität“, so das begeisterte Resümee der Schweizer über die Betriebe der Südtiroler Berufskol-legen. Um den Aufenthalt abzurunden, hat Christian Abfalterer, Vizepräsident der Kon-ditoren, ein Abendessen organisiert. „Bei so einem Treffen kann man viel voneinan-der lernen. Über die Qualität der Produkte, aber auch über die Wirtschaftlichkeit eines Konditoreibetriebes,“ sagt Abfalterer. Be-geistert von den Südtiroler Betrieben haben die Schweizer einen Gegenbesuch angebo-ten und ihre weitere Unterstützung zugesi-chert.

umfassendeberatungundmaß-geschneiderter Service. Das gesamte Or-ganisationssystem rund um die Lebensmit-telsicherheit und -hygiene ist für jeden, der gewerblich Lebensmittel verarbeitet, lagert, transportiert, verkauft oder verabreicht gesetzlich verpflichtend (EU-Verordnung 852/2004). Die unterlassene Ausarbeitung und Umsetzung des HACCP-Plans kann zu hohen Strafen führen.Oft sind die Unternehmer jedoch mit den zahl-reichen Vorschriften, die mit dem HACCP- Konzept einhergehen, überfordert. Der hds steht hier gerne beratend zur Seite und unter-stützt seine Mitglieder bei der Ausarbeitung und Umsetzung des HACCP-Konzeptes. Erste Anlaufstelle für Ihren maßgeschnei-derten, individuellen Praxisleitfaden ist hds-Fachmann Stefan Kuhn in Bozen: T 0471 310 507, [email protected]. Der hds bie-tet außerdem HACCP-Schulungen an. Mehr dazu unter www.hds-bz.it/kurse.Die Schädlingsbekämpfung ist integrativer Bestandteil des HACCP-Plans. Sie finden sie online unter Nützliche Dokumente.

eiSherSteller

Gratiseis zum Schulstart

konDitoren

Voneinander lernen

lebenSmittelGewerbe

hds-Praxishandbuch HACCP

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www.hds-bz.it/wanderhaendler

wanDerhänDler

Laufzeit der Konzession, DURC und neue Formulare

Südtiroler Regelwerk findet breiten Konsens. Mit der Veröffentli-chung des Landesgesetzes vom 19. Juli 2013, Nr. 11 sind die Neuerun-gen für den Handel auf öffentlichen Flächen rechtskräftig.

Sindmitergebniszufrieden„Alle unsere Vorschläge wurden übernommen und finden sich im neuen Landesgesetz wieder. Und das freut mich persönlich, aber auch meine Berufskollegen sehr“, so Präsident Andreas Jobstreibizer in einer ersten Stellungnahme. „Die Highlights: Alle Gemeinden ver-wenden nun standardisierte Formulare und die Bescheinigung der ordnungsgemäßen Beitragszahlung (DURC) wird ab 2014 für den Handel auf öffentlichen Flächen verpflichtend eingeführt. Die Lan-desregierung hat sich zwar noch die Option offengehalten, die Frist zu verlängern, wir hoffen aber, dass dies nicht der Fall sein wird.“

Kurz zusammengefasst die wichtigsten Neuigkeiten:

• Höchstanzahl von Standplätzen bei verschiedenen Märkten: Bei Märkten mit bis zu 100 Ständen, 4 Standplatzkonzessionen (Pacht und/oder Besitz), bei über 100 Ständen maximal 6.

• Die Laufzeit der Standplatzkonzessionen beträgt 12 Jahre. In Süd-tirol ist der nächste einheitliche Verfalltermin aller bestehenden Konzessionen der 31. Dezember 2021. Eine Ausnahmeregelung

berufsgruppen

gilt für die Konzessionen der Handelstätigkeiten auf dem Bozner Obstplatz, wo eine Mindestlaufzeit von 7 Jahren im Gesetz festge-legt wurde.

• Die Standplatzkonzession kann auch früher verfallen, wenn die gesetzlichen Vorschriften nicht eingehalten werden oder wenn der Standplatz innerhalb eines Kalenderjahres insgesamt länger als zwei Monate nicht benutzt wird. Von dieser Regelung ausgenom-men sind: Abwesenheiten wegen Krankheit, Schwangerschaft oder Betreuung einer schwer behinderten Person, die im gemeinsamen Haushalt wohnt, Tod des Inhabers, sowie die vier Wochen Ferien, die höchstens in zwei Abschnitte unterteilt werden können, sowie die fakultative Anwesenheit in den Monaten Dezember, Jänner und Februar.

• Endlich erreicht: Die entschuldigte Abwesenheit gilt auch für die nachweisliche Teilnahme des Standplatzbetreibers an einem ande-ren Markt oder bei mechanischem Schaden bzw. Unfall am eige-nen Fahrzeug.

Für weitere Informationen: Christine Walzl,hds-Fachgruppenleiterin, T 0471 310 514, [email protected]

T 0472 832 327

BekämpfungIPM-Monitoring

HACCP - Konform

[email protected]

SCHädlIngSBeKäMPfung

Online unter

Normen und Gesetze

das Landesgesetz vom

19. Juli 2013, Nr. 11.

Außerdem sind auch alle

Formulare auf der

hds-Homepage zu

finden.

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hdsmagazin #10/13

bildung

hds organisiert in Bozen 12-stündigen Befähigungskurs. Alle Arbeiter, gleichgültig ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, welche spezifische Arbeitsmittel benützen, müssen eine angemessene Schulung mit Bezug auf Einsatz und Handhabung dieser spezifi-schen Arbeitsmittel absolvieren. So sieht das Gesetz auch für Gabelstaplerfahrer ei-nen Befähigungskurs vor, der sich in drei Module gliedert: gesetzliche Grundlagen,

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GültiGkeit:

Die Befähigung muss

innerhalb von 5 Jahren

ab Datum des erfolgten

Kurses aufgefrischt

werden.

technische Grundlagen, praktische Übun-gen. Da der Oktobertermin vom 7. und 8. Oktober bereits ausgebucht ist, können Sie sich gerne bei uns für einen Zusatztermin melden: Verena Kasal und Patrizia Anhof(T 0471 310 323/324, [email protected]). Wei-tere Kurstermine gibt es sowohl in italieni-scher Sprache als auch im Frühjahr 2014.

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NEUE AUFTRäGE DANK ELEKTRoNISCHER AUSSCHREIBUNG?

Der hds informiert. Die E-Vergabe, gesetzlichen Grundlagen, die Teilnahme an Ausschreibungen, die Funktionen im reser-vierten Bereich, die digitale Unterschrift: Dies sind nur einige Punkte aus dem prak-tischen hds-Workshop, der am8.oktoberinbozen stattfindet. Weitere Termine sind inmeranam12.november bzw. inbozenam10.Dezember vorgesehen. Nutzen Sie diese Weiterbildung, die sowohl für hds- als auch für EbK-Mitglieder kostenlos ist. Mehr In-fos unter www.hds-bz.it/kurse.

hdsmagazin #10/13

kostenloseinfoveranstaltungfürhds-undebk-mitglie-der. Internationaler Vertriebsvertrag, Einschränkungen im Online-Verkauf, Entschädigung bei Vertragsbeendigung: wenn Sie mit Ih-rem Unternehmen bereits über die Landesgrenzen hinweg tätig sind, dann sind diese Begriffe für Sie kein Fremdwort mehr. Wollen Sie nun noch Ihren Wissensstand verfeinern bzw. erweitern, dann be-suchen Sie die hds-Veranstaltung am 11. Oktober in Bozen. Die Ta-gung in italienischer Sprache wird in Zusammenarbeit mit der ita-lienischen Außenhandelsorganisation AICE (Associazione Italiana Commercio Estero) organisiert und ist kostenlos für hds- und EbK-Mitglieder. Infos unter T 0471 310 323/324 (Patrizia Anhof und Verena Kasal), Anmeldung hingegen unter www.hds-bz.it/kurse.

...einenmehrwertbieten. Der erste Eindruck zählt, der letzte bleibt, so auch im Verkaufsgespräch. Der Schlüsselmoment, der über den Erfolg entscheidet, ist der richtige Umgang mit dem Kunden, um sein Vertrauen zu gewinnen. Beim Kurs „Erfolgreich verkaufen“ erfahren die Teilnehmer, wie man Einwände kompeten-ter behandelt und mehr Sicherheit beim Führen und Abschluss von Verkaufsgesprächen erhält. Die Weiterbildungsveranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Landesberufsschule J. Gutenberg in Bo-zen am 10. Oktober sowie mit der Landesberufsschule Schlanders im Hauptort des Vinschgaus am 17. Oktober statt. Mehr Infos bei den hds-Mitarbeiterinnen des Bereichs Bildung in Bozen: Patrizia Anhof und Verena Kasal, T 0471 310 323/324, [email protected].

workshop-reihezurStärkungderführungskompeten-zen. Die persönliche Führungskompetenz stärken, besonders in Situationen jenseits der Routine, die Entscheidungen und deren Wirkung auf die Unternehmensentwicklung, die Auseinanderset-zung mit verschiedenen Führungsinstrumenten: Die Seminarziele des Workshops sind breit gefächert und durchlaufen vier Schwer-punkte. Führen und entscheiden steht am 24. Oktober auf dem Pro-gramm, Kommunizieren und Orientierung geben am 28. November, für Umsetzung sorgen am 9. Jänner und Entwicklung stärken am 13. Februar. Die Veranstaltungsreihe wird in Kooperation mit dem WIFI durchgeführt. hds-und Ebk-Mitglieder erhalten auf die Teil-nahmegebühr 15 Prozent Rabatt. Mehr Infos beim hds in Bozen:T 0471 310 323/324, [email protected].

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betriebeinformieren

hdsmagazin #10/13

20 Jahre Weihnachtskarten-Aktion des Bäuerlichen Notstands-fonds. Der Südtiroler Künstler Rudolf Maria Complojer und Südtiroler Hobbymaler haben auch heuer wieder ihre Moti-ve unentgeltlich dem Südtiroler Notstandsfonds (Bnf) für die Weihnachtskarten-Aktion zur Verfügung gestellt. Durch den Kartenerwerb bzw. einer kleinen Spende, kann unverschuldet in Not geratenen Menschen in Südtirol Hoffnung und ein klei-ner Lichtblick geschenkt werden.Kartenmotive und detaillierte Infos im neuen Sitz des Bäuerli-chen Notstandsfonds in Bozen, Leegtorweg 8/A (T 0471 999 330, vormittags) bzw. unter www.menschen-helfen.it.

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hdsmagazin #10/13

betriebeinformieren

Pr–DiebankfürtrientunDbozeninformiert

Ab sofort sind Online-Verkäufe noch sicherer – mit dem virtuellen POS-Terminal MonetaWeb

Zu den Diensten der Bank für Trient und Bozen für hds-Mitglieder gehört das vir-tuelle POS-Terminal „MonetaWeb“ von Sete-fi, ein besonders innovativer Service, der vie-le Vorteile zu bieten hat. Diese Vorrichtung der neuesten Generation wurde für all jene entwickelt, die Waren und Dienstleistungen über eine Internetseite vertreiben und den Zahlungsvorgang online abwickeln möchten.MonetaWeb wurde für Gewerbetreibende im Bereich Handel, Tourismus sowie im Dienst-

leistungssektor entwickelt. Einer der Plus-punkte ist die Tatsache, dass der Gewerbe-treibende sich mit MonetaWeb nicht um das Problem der Sicherheit beim Umgang mit sensiblen Daten des Käufers kümmern muss.

MonetaWeb bietet zahlreiche weitere Vortei-le – Monetaweb ist:

- bequem – dank der direkten Kontogutschrift, im Allgemeinen am auf den Vorgang folgen-den Werktag,

- flexibel – denn die Online-Zahlungen wer-den über die Systeme Moneta, Visa, Master-card, American Express, Diners und JCB abgewickelt und damit ist es möglich, die ge-wünschte Zahlungsmodalität auszuwählen,

- sicher – dank der Einhaltung der für die internationalen Kartensysteme geltenden Sicherheitsstandards (Verified by Visa und Secure Code für Mastercard),

- transparent – denn man erhält eine monatli-che Abrechnung in Papierform und kann on-line über die Website www.monetaonline.it eine Aufstellung der Umsätze abrufen.

Die BTB-Filialen in Südtirol stehen den Mitgliedern des hds gerne für nähere Aus-künfte zu den Vorteilen der Dienste zur Verfügung.

Machen Sie sich schlau für mehr Sicherheit und Gesundheit in Ihrem Betrieb.Nähere Infos: Renate Ennemoser, T 0471 310 422, [email protected].

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ohne Vollmacht haftet der gesamte Verwaltungsrat. Bei Kapi-talgesellschaften sind alle Mitglieder des Verwaltungsrats gemein-sam für die Erfüllung der gesetzlichen Pflichten im Bereich Arbeitssi-cherheit und Unfallschutz verantwortlich.

Dasurteil. Dies ist die konsolidierte Ausrichtung des Kassations-gerichtes, welches mit Urteil Nr. 21628 vom 20. Mai 2013 präzisiert, dass „der Präsident des Verwaltungsrats einer Kapitalgesellschaft nicht alleine als Vertreter der Gesellschaft angesehen werden kann, da das Unternehmen durch den gesamten Verwaltungsrat vertreten wird, sofern diese Verantwortung nicht ausdrücklich einem einzelnen Mitglied des Verwaltungsrates, dem bevollmäch-tigten Verwalter, übertragen wird. Aufgrund dieser Vollmacht wird die Pflicht zur Anwendung der vorgeschriebenen Unfallver-hütungsmaßnahmen und zur Überwachung dieser Maßnahmen vom Verwaltungsrat auf den bevollmächtigten Verwalter übertra-gen. Der Verwaltungsrat hat in diesem Fall nur die Aufgabe, die übrigen Pflichten in Zusammenhang mit der Kontrolle der allge-meinen Geschäftsentwicklung zu erfüllen, und muss bei Nichter-füllung der Pflichten aus der Vollmacht eingreifen.“

Derfall. Ein Angesteller einer Aktiengesellschaft war von einem zwei Tonnen schweren Zellstoffballen erdrückt worden, der sich von einem Stapel gelöst hatte; diese Ballen waren in einem Hafen-terminal nicht standsicher auf Paletten gestapelt worden.Das Bewegen der Paletten und der Zellstoffballen, für das der Be-schäftigte zuständig war, erforderte besondere Vorsicht. Bei einer Prüfung der Risikobewertung wurde aber festgestellt, dass darin kein Hinweis auf die besonderen Vorsichtsmaßnahmen enthalten war, die bei der Handhabung der auf Paletten gestapelten Ballen zu beachten sind. Die Risikobewertung enthielt nur allgemeine

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Arbeitsunfälle

www.hds-bz.it/arbeitssicherheit Vorsichtsmaßnahmen, die beim Stapeln von Waren anzuwenden sind, um das Herabfallen von Waren oder das Umstürzen von Stapeln zu vermeiden.

arbeitgeberimbereicharbeitssicherheit. Das Kassationsgericht hat den Verstoß gegen das Unfallschutzgesetz seitens des Arbeit-gebers bestätigt, da er es unterlassen hatte, alle Risiken für die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer zu bewerten. Das Kassationsgericht beanstandete in seiner Begründung das Feh-len von eigenen Anweisungen, die die Beschäftigten beim Stapeln der Zellstoffballen auf den im Hafenterminal verwendeten Palet-ten beachten müssen. Adressat des Unfallschutzgesetzes ist zwei-felsohne der Arbeitgeber. Im konkreten Fall haftet aber nicht der gesamte Verwaltungsrat, weil die Funktionen des „Arbeitgebers im Bereich Arbeitssicherheit“ vom Verwaltungsrat dem Präsiden-ten und gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft übertragen wor-den waren, der dafür haften muss.

DierolledesleitersderDienststellefürarbeitssicherheit. Das Kassationsgericht präzisierte des Weiteren die Funktion des Lei-ters der Dienststelle für Arbeitsschutz und -sicherheit und stellte fest, dass die „strafrechtliche Haftung des Arbeitgebers nicht da-durch ausgeschlossen wird, dass ein Leiter der Dienststelle für Arbeitssicherheit bezeichnet wird. Hier handelt es sich nämlich um eine Person, die keine Garantieposition hinsichtlich der Ein-haltung der Unfallschutzbestimmungen übernimmt, sie handelt vielmehr als einfacher Assistent des Arbeitgebers (...)“.

Für weitere Informationen: Renate Ennemoser,T 0471 310 422, [email protected].

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Geschäftsbeziehungen zwischen Unter-nehmer und Verbraucher in internationalen Ver-trägen. Immer mehr Menschen greifen aufs Internet zurück, um schnell und einfach per Mausklick Produkte und Dienstleistungen jeder Art online zu bestellen. Ein großer Vor-teil des elektronischen Geschäftsverkehrs ist, dass Online-Händler sich in ihren Geschäf-ten nicht nur auf das Inland beschränken müssen, sondern auch im Ausland Geschäfte abwickeln können.

VertragspartneraufinternationalerebeneWenn Vertragspartner unterschiedlicher Nationen aufeinandertreffen, kann dies al-lerdings aber auch zu rechtlichen Problemen und Unklarheiten führen, insbesondere falls es sich bei einer Vertragspartei um einen Ver-braucher handelt und bei der anderen um einen Unternehmer. Grundsätzlich müssen bei Verträgen zwischen Unternehmer und Verbraucher, neben dem allgemeinen Ver-tragsrecht und den spezifischen Gesetzesre-gelungen zum E-Commerce, auch einige Be-stimmungen zum Schutz des Konsumenten berücksichtigt werden.So sieht etwa der italienische Gesetzgeber bei so genannten Fernabsatzverträgen, zu denen die E-Commerce-Geschäfte zählen, eine Informationspflicht des Unternehmers gegenüber dem Verbraucher vor.

Mehr zumgrenzüberschreitenden online-Handel

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www.hds-bz.it/recht

welcheinformationensindPflicht?Dem Verbraucher müssen gemäß Art. 52 des Verbraucherschutzkodex (GvD Nr. 206/2005) eine Reihe von Informationen geliefert wer-den. Dazu zählen: die Identität des Unter-nehmers, die wesentlichen Eigenschaften der Ware, der Preis derselben einschließlich der Steuern, die Lieferkosten, die Art der Zahlung und Lieferung, das Bestehen des Rücktrittsrechts oder dessen Ausschluss, die Modalitäten und Fristen der Rückgabe der Ware bei Ausübung des Rücktrittsrechts, die Kosten für die Verwendung der Fernkom-munikationstechnik, die Gültigkeitsdauer des Angebots oder des Preises und die Min-destlaufzeit bei Verträgen mit dauernden oder regelmäßig wiederkehrenden Leistun-gen. Eine Bestätigung der oben genannten Informationen muss dem Konsumenten schriftlich, oder auf einem anderen für ihn verfügbaren, dauerhaften Datenträger aus-gehändigt werden.

GerichtsstandundanwendbaresrechtIn Fällen, jedoch, in denen die Vertragspar-teien aus unterschiedlichen Ländern kom-men, stellt sich immer die zusätzliche Frage, in welchem Land die Vertragspartner ihre Ansprüche gerichtlich geltend machen kön-nen. Festzulegen, welches Recht in der vorlie-genden Angelegenheit angewendet werden

muss, ist eine weitere Problematik in solchen Fällen. Zur Beantwortung der ersten Frage, muss zunächst unterschieden werden, ob der Konsument gerichtlich gegen den Unter-nehmer vorgehen will, oder umgekehrt. Der Konsument kann nämlich sowohl im Land, in dem der Unternehmer seinen Wohnsitz hat, als auch in seinem eigenen Land gericht-lich vorgehen. Will jedoch der Unternehmer seine Ansprüche vor Gericht geltend machen, so wird der Gerichtsstand jener sein, in dem der Verbraucher seinen Wohnsitz hat.Was das anzuwendende Recht anbelangt, so gilt, dass die Parteien, gemäß den Prinzipien des internationalen Rechts, zwar festlegen können, welches Recht in der Ausführung des vorliegenden Vertrags Anwendung fin-det, dies jedoch in keinem Fall die Rechte verletzen darf, die dem Konsumenten in sei-nem Herkunftsland verpflichtend anerkannt werden.

Weitere Infos zum Thema erhalten Sie bei der hds-Rechtsberaterin in Bozen, Sabine Mayr: T 0471 310 559, [email protected].

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betriebsberatung www.hds-bz.it/beratung

begünstigtefinanzierungbiszum31.Dezember 2016. Das Dekret zur Ankurbe-lung der Wirtschaft - das so genannte „Decre-to del fare“ - fördert sehr kleine, kleine und mittlere Unternehmen, die Investitionen in neue Anlagen, Maschinen und Geräte für Produktionszwecke sowie Investitionen in Hard- und Software und digitale Technolo-gien planen. Das Dekret sieht dabei Begüns-tigungen für den Kauf oder das Leasing vor.

Maßnahmen zurWirtschaftsförderung

Banken und zum Finanzierungsleasing zuge-lassene Finanzvermittler können bis zum 31. Dezember 2016 begünstigte Finanzierungen vergeben, wenn diese durch Banken garan-tiert werden, die ein entsprechendes Abkom-men abgeschlossen haben. Diese Finanzie-rungen werden für eine maximale Laufzeit von fünf Jahren ab Vertragsabschluss ver-einbart und können pro begünstigtes Un-ternehmen bis zu einem Gesamtbetrag von maximal zwei Millionen Euro abgeschlos-sen werden. Die genannten Finanzierungen

hds bietet maßgeschneiderten Service. Haben Sie vor Kurzem ein Unternehmen gegründet? Brauchen Sie einen Business Plan, den Sie in der Bank oder bei der Landesverwaltung für eine Finanzierung oder einen Beitrag vorlegen müssen? Oder wollen Sie ganz einfach einen Geschäftsplan für Ihr Unternehmen verfassen? Kein Problem! Der hds übernimmt gerne diese Aufgabe für Sie. Wenden Sie sich an den hds-Betriebsberater Ihres Vertrauens im hds-Bezirksbüro in Ihrer Nähe. Infos: T 0471 310 420, [email protected].

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können die zugelassenen Kosten bis zu 100 Prozent abdecken. Der gewährte Zinsbeitrag wird anhand der zulässigen Höchstbeträge und anhand der Kriterien im interministeri-ellen Dekret festgelegt.In einem Durchführungsdekret werden die Anforderungen und Bedingungen für den Anspruch auf die Beiträge, die Auszahlungs-modalitäten, die Arten von Maschinen und Geräte, für die eine Finanzierung beantragt werden kann, sowie der maximale Zinsbei-trag festgelegt.

Liane Cittadini,Betriebsberatung,T 0471 310 [email protected]

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änderungenauchbeiderersatzsteueraufmieteinnah-menundbeilebensversicherungen. Zum 31. August 2013 ist das

„Dekret zur Immobiliensteuer IMU“ in Kraft getreten. Dieses sieht eine Reihe von wichtigen Änderungen vor, die vor allem die kommu-nale Immobiliensteuer IMU, die Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen und die Lebens- und Unfallversicherungen betreffen.

Abschaffung der ersten IMU-Rate 2013 Die Akontozahlung der IMU für folgende Immobilienkategorien wurde abgeschafft:

- Erstwohnung samt Zubehör (C/2, C/6 und C/7) mit Ausnahme der Gebäude A/1, A/8 und A/9,

- Immobilieneinheiten von Wohnbaugenossenschaften im ungeteilten Eigentum, die als Erstwohnung und Zubehör von den zuweisungsbe-günstigten Genossenschaftsmitgliedern genutzt werden, sowie Woh-nungen der Institute für Sozialwohnbau (IACP) oder der Träger von öffentlichen Wohnungen (unabhängig von ihrer Bezeichnung), die dieselben Ziele verfolgen wie die IACP und laut Art. 93 des DPR Nr. 616/77 eingesetzt wurden,

- landwirtschaftlicher Grund und Boden sowie landwirtschaftliche Gebäude.

Abschaffung der zweiten IMU-Rate für Immobilien, die für den Verkauf bestimmt sind Für Immobilien, die für den Verkauf bestimmt sind, wurde – solan-ge diese Zweckbestimmung besteht und diese Immobilien also nicht vermietet werden – die zweite Akontozahlung der kommunalen Im-mobiliensteuer 2013 abgeschafft. Ab 2014 werden diese Immobilien von der IMU befreit.

Dekret zurImmobiliensteuer

IMU:alle Neuerungen

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steuerberatung

Immobilien, die von nicht gewerblichen organisationen für wissenschaftliche Forschungsarbeiten genutzt werden Ab 2014 gilt die IMU-Befreiung auch für Immobilien von nicht ge-werblichen Organisationen, die ausschließlich für die nicht kom-merzielle Ausübung von „wissenschaftlichen Forschungstätigkeiten“ genutzt werden.

Erstwohnung und Freibetrag im Rahmen der Immobiliensteuer Das Dekret sieht vor, dass die Freibeträge für die Erstwohnung auch für Wohnungen gilt, die von den Wohnbaubehörden IACP oder die-sen gleichgestellten Organisationen laut Art. 93, DPR Nr. 616/77 zuge-wiesen werden. Die Immobilieneinheiten im ungeteilten Eigentum von Wohnbau-genossenschaften, die von den Zuweisungsempfängern als Haupt-wohnung samt Zubehör genutzt werden, sind den Erstwohnungen gleichgestellt; ab 2014 wird diese Gleichstellung auf Wohngebäude ausgedehnt, in denen Sozialwohnungen nach dem Ministerialdekret vom 22.04.2008 untergebracht sind.Die Regelung für Erstwohnungen samt Zubehör gilt – unabhängig vom gewöhnlichen Aufenthaltsort und vom meldebehördlichen Wohnsitz – für eine einzige nicht vermietete Immobilie mit bestehen-der oder künftiger Eintragung im städtischen Gebäudekataster, die im Eigentum folgender Personen ist:

- Personal im ständigen Dienst bei den Streitkräften, bei einer dem Militär unterstehenden Polizeieinheit,

- Personal von zivilen Polizeikräften,- Personal des Nationalkorps der Feuerwehr, - Personal der Präfekturlaufbahn.

Ersatzsteuer auf vereinbarte Mieteinkünfte Ab dem Steuerjahr 2013 wird die Ersatzsteuer für vereinbarte Mieten von 19 auf 15 Prozent herabgesetzt.

Lebens-/Unfallversicherungen: Höhe des Steuerabzugs Für Lebensversicherungen und Unfallversicherungen, die nach dem Jahr 2000 abgeschlossen oder verlängert wurden, sinkt der abzugsfä-hige Betrag für das zum 31. Dezember 2013 laufende Steuerjahr von derzeit 1291,14 Euro auf 630 Euro. Ab 2014 sinkt der abzugsfähige Be-trag auf 230 Euro.

Elena Mosna,Steuerberatung, T 0471 310 [email protected]

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infoarbeit

Kollektivvertrag für leitende Angestellte:

Verlängerung unterzeichnet

Die Vereinbarung

finden Sie online.

www.hds-bz.it/arbeit

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Vertrag läuft nun bis zum 31. Dezem-ber 2014. Am 31. Juli 2013 haben der Dach-verband Confcommercio und Manageritalia eine Vereinbarung über die Verlängerung der Gültigkeitsdauer des Kollektivvertrages für die leitenden Angestellten, der zum 31. Dezember 2013 ausläuft, bis zum Dezember 2014 abgeschlossen.

arbeitsgruppeeingesetzt. Die Parteien ha-ben vereinbart, während der verlängerten Laufzeit eine Arbeitsgruppe zur Beobach-tung der Rationalisierung und Verbesserung der vertraglich festgelegten Sozialmaßnah-men einzusetzen. Des Weiteren wurde die Fortsetzung des Versuchsprojekts festgelegt, mit dem der CFMT anlässlich der letzten Vertragsunterzeichnung beauftragt worden war; dieser Versuch sieht Initiativen vor, mit denen die Wiedereinstellung von leitenden Angestellten ohne jegliche Belastung für Unternehmen und leitende Angestellte ge-fördert werden soll.Diese Initiativen sollen mit den noch verfüg-baren Ressourcen finanziert werden bzw. es werden die restlichen Mittel des CFMT in Anspruch genommen. Zu diesem Zweck werden eigene Initiativen beim berufsüber-greifenden Fonds der betreffenden Branche eingereicht.

Versuchsprojektendet2014. Die Projektfort-schritte werden von der Gewerkschaftskom-mission nach folgendem Zeitplan überprüft: Kontrolle der Projektfortschritte, etwaige Korrekturmaßnahmen, Überprüfung der Budgetvorschläge für die Maßnahmen in-nerhalb November 2013, Zwischenprüfung innerhalb Mai 2014, Ergebnisse des Ver-

suchsprojekts innerhalb 30. Oktober 2014. Zum Thema Zusatzvorsorge ist vorgesehen, dass der in Art. 25, Abs. 6 des Kollektivver-trags vorgesehene Ergänzungsbeitrag für den Fonds Mario Negri – entsprechend dem derzeitigen Fondsplan – im Jahr 2014 auf 1,95 Prozent angehoben wird.

anpassungenbeimfondsderzusatzkran-kenversicherung. Für den Fonds der Zusatz-krankenversicherung Fasdac wird für 2014 eine Erhöhung des Solidaritätsbeitrages für Unternehmen und Rentner um 2 Prozent vorgesehen. Der in Art. 27, Abs. 1, lit. b) des Kollektivvertrages vorgesehene Beitragssatz wird daher auf 2,46 Prozent steigen, wäh-rend der Beitrag für leitende Angestellte im Ruhestand auf 2008,10 Euro pro Jahr festge-setzt wird. Alle Bestimmungen des Kollek-tivvertrages vom 27. September 2011 in gel-tender Fassung werden – vorbehaltlich der ausdrücklichen Änderungen – vollinhaltlich bestätigt.

B istatwertbetreffend die Konsum-preise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung august 2012 – 2013 ist gleich 1,1 % (75 % = 0,825). - Veränderung in Bozen august 2012 – 2013 ist gleich1,6 % (75 % = 1,2).

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B Die indexzahlfürdieabfindungen beträgt im august 1,774648.

INFo

Alberto Petrera, BereichsleiterArbeits- und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, [email protected]

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Der hdsunterstützt MitglieDsbetriebe,die ihr TäTigkeiTsfeld insAuslAnd AusweiTen wollen.

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