heike hornig oimi e.v. september 2005

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Heike Hornig Heike Hornig OiMi e.V. September OiMi e.V. September 2005 2005 5 Thesen zum 5 Thesen zum Thema... Thema... Erlebnispädagogik Erlebnispädagogik und und Interkulturelles Interkulturelles Lernen“ Lernen“

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5 Thesen zum Thema... „Erlebnispädagogik und Interkulturelles Lernen“. Heike Hornig OiMi e.V. September 2005. THESE 1: Durch erlebnispädagogische Methoden kann eine fremde Kultur schneller begreifbar gemacht werden! - PowerPoint PPT Presentation

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Heike HornigHeike Hornig

OiMi e.V. September 2005OiMi e.V. September 2005

5 Thesen zum Thema...5 Thesen zum Thema...

„„Erlebnispädagogik und Erlebnispädagogik und Interkulturelles Lernen“Interkulturelles Lernen“

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OiMi e.V. September 2005OiMi e.V. September 2005

THESE 1:

Durch erlebnispädagogische Methoden kann eine fremde Kultur schneller

begreifbar gemacht werden!

„„Kulturen und Lebensgewohnheiten von Menschen sind unter anderem stark durch die Kulturen und Lebensgewohnheiten von Menschen sind unter anderem stark durch die jeweilig umgebende Natur geprägt. Da die Erlebnispädagogik Natur als Medium jeweilig umgebende Natur geprägt. Da die Erlebnispädagogik Natur als Medium verwendet, werden hier die Unterschiede in der Landschaftsgestaltung- und Nutzung – verwendet, werden hier die Unterschiede in der Landschaftsgestaltung- und Nutzung – in Flora und Fauna – schnell sichtbar und intensiv kennen gelernt, durch die in Flora und Fauna – schnell sichtbar und intensiv kennen gelernt, durch die unmittelbare und direkte Berührung damit.“unmittelbare und direkte Berührung damit.“

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OiMi e.V. September 2005OiMi e.V. September 2005

Mögliche Methoden...Mögliche Methoden...•„„den eigenen Baum finden und wieder erkennen!“den eigenen Baum finden und wieder erkennen!“

•„„Hindernis-Parcours im Wald mit verbundenen Augen“Hindernis-Parcours im Wald mit verbundenen Augen“

•„„Picknick im Baum“Picknick im Baum“

•„„Vision Quest – Visionssuche im Wald mit Solo“Vision Quest – Visionssuche im Wald mit Solo“

•„„Bauprojekte mit Naturmaterialien (z.B. Lehmofenbau, Bauprojekte mit Naturmaterialien (z.B. Lehmofenbau, Anlegen einer Kräuterspirale)Anlegen einer Kräuterspirale)

•„„Trekking- und Orientierungstouren“Trekking- und Orientierungstouren“

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Baumpicknick

Lehmofenbau

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THESE 2:

Erlebnispädagogische Methoden beschleunigen Gruppenprozesse!

„„Insbesondere die erste Phase - die Kennenlernphase - kann erheblich gestrafft Insbesondere die erste Phase - die Kennenlernphase - kann erheblich gestrafft werden. Dies stellt insbesondere bei international gemischten Gruppen mit eventuell werden. Dies stellt insbesondere bei international gemischten Gruppen mit eventuell zusätzlichen Sprachschwierigkeiten einen großen Vorteil dar! Durch gemeinsames zusätzlichen Sprachschwierigkeiten einen großen Vorteil dar! Durch gemeinsames Erleben von Herausforderungen und eigenen Grenzen in der Natur, wird die Gruppe Erleben von Herausforderungen und eigenen Grenzen in der Natur, wird die Gruppe schnell als wichtiges, tragendes Element erkannt und die gemeinsame Verantwortung schnell als wichtiges, tragendes Element erkannt und die gemeinsame Verantwortung wird gespürt und gelebt!wird gespürt und gelebt!“

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OiMi e.V. September 2005OiMi e.V. September 2005

Mögliche Methoden...Mögliche Methoden...•„„der Zauberstab“der Zauberstab“

•„„Bergtrekking mit Klettersteig“Bergtrekking mit Klettersteig“

•„„Seilbrückenbau“Seilbrückenbau“

•„„Problemlöseaufgaben“Problemlöseaufgaben“

•„„gemeinsames Outdoor-Kochen“gemeinsames Outdoor-Kochen“

•„„Klettern und Abseilen im Team“Klettern und Abseilen im Team“

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Ein besonderes Augenmerk legen wir bei internationalen Projekten auf den Bereich

„Outdoor-Küche“!

- Gemeinsames Kochen & Essen verbindet Menschen... - Traditionelle Gerichte stellen einen Teil unterschiedlicher Kultur dar...- das Kennenlernen und Sammeln, sowie das Zubereiten von Nahrungsmitteln aus der Natur (Beeren, Gemüse, Salate, Wurzeln, Kräuter, Fische...) eröffnet den Weg zu eigenen Wurzeln und zum besseren Verständnis ökologischer Zusammenhänge

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THESE 3:

  Erlebnispädagogische Methoden fördern die Bereitschaft sich auf Unbekanntes einzulassen und Herausforderungen

anzunehmen!

„„Viele Aktionen in der Natur bieten einen starken Anreiz (Kick), wie z.B. Viele Aktionen in der Natur bieten einen starken Anreiz (Kick), wie z.B. Wildwasserfahrten, Höhlenbefahrungen, Felsklettern und motivieren dadurch die Wildwasserfahrten, Höhlenbefahrungen, Felsklettern und motivieren dadurch die TeilnehmerInnen sich auf neue Erfahrungen einzulassen. In der Auswertung von diesen TeilnehmerInnen sich auf neue Erfahrungen einzulassen. In der Auswertung von diesen Aktionen kann insbesondere in internationalen Gruppen der Schwerpunkt darauf gelegt Aktionen kann insbesondere in internationalen Gruppen der Schwerpunkt darauf gelegt werden, dass auch beim interkulturellen Lernen eine wichtige Vorraussetzung die ist, sich werden, dass auch beim interkulturellen Lernen eine wichtige Vorraussetzung die ist, sich auf Unbekanntes (neue Kultur, andere Regeln!) einzulassen auf Unbekanntes (neue Kultur, andere Regeln!) einzulassen metaphorisches Arbeiten!“ metaphorisches Arbeiten!“

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Mögliche Methoden...Mögliche Methoden...

•„„Hochseil- und Niederseilgartenelemente (z.B. Hochseil- und Niederseilgartenelemente (z.B. Mohawk Walk oder Marionette...)“Mohawk Walk oder Marionette...)“•„„Höhlenbefahrung mit integrierten Übungen (einen Höhlenbefahrung mit integrierten Übungen (einen Teil des Weges ohne Licht finden, einen Partner oder Teil des Weges ohne Licht finden, einen Partner oder die Gruppe führen, Stille und Dunkelheit bewusst die Gruppe führen, Stille und Dunkelheit bewusst erleben, Geschichten und Gleichnisse...)“erleben, Geschichten und Gleichnisse...)“•„„Schneeschuhwanderung mit Übernachtung im Schneeschuhwanderung mit Übernachtung im selbstgebauten Iglu oder im Biwak“selbstgebauten Iglu oder im Biwak“•„„Schwitzhüttenbau mit ritueller Einweihung“Schwitzhüttenbau mit ritueller Einweihung“

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OiMi e.V. September 2005OiMi e.V. September 2005

THESE 4:

Bei erlebnispädagogischen Aktionen werden die unterschiedlichen

Fähigkeiten Einzelner in der Gruppe gezielt und effektiv eingesetzt!

„„Bei nahezu allen erlebnispädagogischen Übungen werden die mitgebrachten Ressourcen Bei nahezu allen erlebnispädagogischen Übungen werden die mitgebrachten Ressourcen der TeilnehmerInnen bewusst aktiv miteinbezogen und genutzt. Die TeilnehmerInnen der TeilnehmerInnen bewusst aktiv miteinbezogen und genutzt. Die TeilnehmerInnen selbst sind immer wieder die ExpertInnen, die untereinander und voneinander lernen selbst sind immer wieder die ExpertInnen, die untereinander und voneinander lernen können und sollen. Die Leiter einer erlebnispädagogischen Aktion inszenieren lediglich können und sollen. Die Leiter einer erlebnispädagogischen Aktion inszenieren lediglich subjektiv herausfordernde Erlebnisse und stehen als Begleiter und Verantwortliche für die subjektiv herausfordernde Erlebnisse und stehen als Begleiter und Verantwortliche für die

Sicherheit jedes Einzelnen zur Verfügung.“Sicherheit jedes Einzelnen zur Verfügung.“

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Mögliche Methoden...Mögliche Methoden...

• komplexe Problemlöseaufgaben (z.B. „heißer Draht komplexe Problemlöseaufgaben (z.B. „heißer Draht extrem“ oder „3facher Säureteich“...)extrem“ oder „3facher Säureteich“...)• Orientierungstour in 2 Gruppen (Wegbeschreibung Orientierungstour in 2 Gruppen (Wegbeschreibung per Funk. Karte gestalten für den Rückweg der anderen per Funk. Karte gestalten für den Rückweg der anderen Gruppe...)Gruppe...)• Land Art Übungen und AuswertungenLand Art Übungen und Auswertungen

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OiMi e.V. September 2005OiMi e.V. September 2005

THESE 5:

Erlebnispädagogische Methoden unterstützen in besonderem Maße die

Kommunikationsfähigkeit in der Gruppe. Nonverbale Kommunikation wird als

verbindendes Mittel erlebt!

„„Es werden häufig allgemeingültige Zeichen zur Verständigung benutzt, z.B. bei Es werden häufig allgemeingültige Zeichen zur Verständigung benutzt, z.B. bei Orientierungswanderungen in zwei verschiedenen Gruppen, bei denen die vorauslaufende Orientierungswanderungen in zwei verschiedenen Gruppen, bei denen die vorauslaufende Gruppe neben der Aufgabe den Weg zu finden auch die Aufgabe inne hat die Gruppe neben der Aufgabe den Weg zu finden auch die Aufgabe inne hat die nachfolgende Gruppe mit ausgelegten Zeichen sicher ans Ziel zu führen (Pfeile, Fotos, nachfolgende Gruppe mit ausgelegten Zeichen sicher ans Ziel zu führen (Pfeile, Fotos, Steinmännchen...). Auch gemeinsam erlebte Stille z.B. in der Höhle wird als stark Steinmännchen...). Auch gemeinsam erlebte Stille z.B. in der Höhle wird als stark verbindendes Element erlebt.“verbindendes Element erlebt.“

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Mögliche Methoden...Mögliche Methoden...

• Orientierungstour mit Wegweisern (Piktogramme, Orientierungstour mit Wegweisern (Piktogramme, Photos, Pfeile als Orientierungshilfen)Photos, Pfeile als Orientierungshilfen)• Das LuftballonbettDas Luftballonbett• Der VertrauensfallDer Vertrauensfall• Höhlenbefahrung mit Paar- bzw. Kleingruppenaufgaben Höhlenbefahrung mit Paar- bzw. Kleingruppenaufgaben (Gänge alleine auskundschaften, Abseilen...)(Gänge alleine auskundschaften, Abseilen...)• Bogenschießen in KleingruppenBogenschießen in Kleingruppen

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FAZIT

In der Erlebnispädagogik werden möglichst authentische und realistische Situationen

simuliert. Dadurch ergibt sich eine Fülle von Interaktionsfeldern (sich gegenseitig helfen,

miteinander kochen, gemeinsam Probleme lösen und in der Gruppe reflektieren, auswerten und transferieren), die aktiv erlebt und erfahren

werden. Durch die Intensität der Erfahrungen werden Emotionen geweckt, die

zu einem schnelleren Verständnis von Toleranz, Solidarität und Miteinander

führen.

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Voraussetzung

Die Prozesse müssen von erfahrenen, mit guten fachlich-methodischen und pädagogischen Qualifikationen ausgestatteten TrainerInnen gestaltet und begleitet werden.

Die physische und psychische Belastbarkeit sowie die Sicherheit jedes einzelnen Gruppenmitglieds muss in hohem Maße von den TrainerInnen im Auge behalten werden.