herausgeber und quellenangaben · 2016. 2. 18. · begeben sie sich mit der familie oder mit...
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Anfahrt.
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Herausgeber und Quellenangaben
Sonnenuhrenverein Birkenau e.V. Lettenweg 65 69488 Birkenau www.sonnenuhren-birkenau.de [email protected]
Gemeinde Birkenau Hauptstraße 119 69488 Birkenau Telefon: 06201-3970 www.birkenau.de [email protected]
Die verwendeten Abbildungen und Texte sind Eigentum des Sonnenuhrenvereins Birkenau und der Gemeinde Bir-kenau. Nachdruck oder kommerzielle Verwendung erfordert die Genehmigung der Herausgeber.
Wir danken unseren Sponsoren:
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Café Orchidée www.netzer.de
Gasthof Zum Engel www.ZumEngel-Birkenau.de
Restaurant Athen Tel. 06201-31800
Hotel Drei Birken www.drei-birken.de
Planet Reisewelt www.reisebüro-birkenau.com
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Von der Bundesautobahn A5 (Frankfurt-Basel) Abfahrt
Weinheim fahren Sie Richtung Fürth (Odw.). So kommen
Sie automatisch über die Umgehungsstraße von Wein-
heim durch den Saukopftunnel. Nach dem Tunnel fahren
Sie die erste Abfahrt in Richtung Birkenau.
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Birkenau – das Dorf der Sonnenuhren
Das Schild mit der goldenen Sonne fällt sofort ins Auge, wenn man von Weinheim aus nach
Birkenau kommt.
Birkenaus Sonnenuhren haben eine lange Tradition: Bereits in den 40-er Jahren des letz-
ten Jahrhunderts begann der in Birkenau lebende Regierungsbaumeister a. D. Otto Seile
mit der Konstruktion und dem Bau von Sonnenuhren. Die erste Sonnenuhr entstand an
seinem Haus im Dornweg 22, wo sie auch heute noch zu sehen ist.
Viele Birkenauer waren von diesen geräuschlosen Zeitmessern begeistert und so rief Otto
Seile damit einen wahren Sonnenuhren-Boom hervor, der weit über Birkenau hinausging. In
ganz Europa und sogar in Amerika gibt es heute Sonnenuhren von Otto Seile.
Über 120 Äquatorial-, Horizontal- und Vertikalsonnenuhren prägen heute das Ortsbild von Birkenau und der aufmerksa-
me Besucher wird sie an Hauswänden und in Gärten entdecken, manche groß und auffällig, andere eher unscheinbar
oder hinter Bäumen und Büschen versteckt.
Auch in den letzten Jahren entstanden weitere Sonnenuhren, so z. B. die Handballer-Sonnenuhr an der Herrmann-Sattler-
Halle am Langenberg oder die große Sonnenuhr in der Oase der Stille in Reisen. Damit wird eine Tradition fortgesetzt, die
hoffentlich noch lange Bestand haben wird und den Besuch Birkenaus zu einem außergewöhnlichen Erlebnis macht.
Begeben Sie sich mit der Familie oder mit Freunden auf eine individuelle Entdeckungsreise durch das Dorf der Sonnenuh-
ren, vom kurzen Abstecher zu einigen besonders schönen Exemplaren bis zu einer Zwei-Stunden-Rundwanderung durch
ganz Birkenau ist für jeden etwas dabei. Gerade Kinder finden es sehr spannend, immer wieder neue Sonnenuhren an der
Hauswand oder in den Gärten zu entdecken. Von den Sonnenuhren geht eine Faszination aus, der sich kaum einer
entziehen kann. Sie bringen etwas Ruhe und Beschaulichkeit in unsere viel zu hektische Zeit.
„Dorf der Sonnenuhren“, es dürfte wohl kaum einen Zweifel daran geben, dass Birkenau diesen Namen mit vollster
Berechtigung trägt. Wen wundert es da noch, dass sich die Birkenauer einen Spruch als Leitmotiv auserkoren haben, den
sich eigentlich jeder Mensch zum Motto machen sollte:
"Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die heit'ren Stunden nur"
Weitere Informationen zu den Sonnenuhren finden Sie auch im Internet unter www.sonnenuhren-birkenau.de.
Damals und heute -– Sonnenuhren im Wandel der Zeit
Die Lehre von den Sonnenuhren, fachlich richtig "Gnomonik" genannt, basierte schon zu Zeiten der Ägypter und Ba-
bylonier (vor ca. 4000 Jahren) stets auf sorgfältigen Beobachtungen. Der Schatten war das erste Zeitmessgerät des
Menschen zur Feststellung der Tagesstunden. Man bediente sich eines senkrechten Stabes, der bei Sonnenschein
einen Schatten auf den Boden warf. Allerdings maß man nicht in Zeiteinheiten, sondern man ging von der Länge des
Schattens aus, den der Stab auswarf. Vom Morgen an wurde der Schatten des Stabes nach und nach kürzer, bis er
um die Tagesmitte herum ein Minimum erreichte und von da ab wieder wuchs, bis zum Sonnenuntergang.
Später ging man dazu über, Obelisken auf großen Plätzen als Schattenwerfer aufzustellen. Schließlich kam man auch
zur Zeiteinteilung von zwei mal zwölf Stunden pro Tag. Weil die Astrologen die Jahre durch zwölf teilten, teilten auch
die Sonnenuhrenbauer die Zeit durch zwölf.
Wanderwege
Birkenau, das „Tor zum Odenwald“, bietet seinen Bewohnern einen ländlichen Lebensraum mit weitläufigen Wäldern
und den sanften Hügeln des schönen Odenwaldes. Birkenau besitzt mehr als 100 km markierte Wanderwege, einige
der schönsten sind nachstehend aufgeführt:
Götzenstein-Panoramawanderung - Abwechslungsreiche Rundwanderung mit schönen Panoramablicken durch lich-
ten Mischwald und über offene Höhen von Birkenau bis Löhrbach.
Wanderung Birkenau 3, B3, abwechslungsreiche Rundwanderung von Birkenau nach Nieder-Liebersbach und zurück
nach Birkenau
Wanderung Birkenau 4, B4, kleine aber abwechslungsreiche Rundwanderung von Birkenau nach Kallstadt und zu-
rück auf beiden Seiten des Kallstädter Tals. Vorbei am Franzosenkreuz, schöne Ausblicke, Streuobstwiesen, Wald.
Wanderung Birkenau 7, B7, von Birkenau über das Franzosenkreuz, den Wittelsbacher Grenzweg, Schulzenberg und
die Rohrbacherhöhe nach Hornbach. Von Hornbach zum Waldfriedhof und auf 2 möglichen Varianten zurück zum
Bahnhof.
Wanderung Nieder -Liebersbach 1, NL1, kurze Rundwanderung von Nieder-Liebersbach über den Steinbruch an der
Frischen Quelle auf den Kammweg
Wanderung Nieder-Liebersbach 2, NL2, auf Höhenwegen im Liebersbacher- und Balzenbacher Tal.
Wanderung Hornbach 1, HO1, aussichtsreiche Wanderung rund um Hornbach
Detaillierte Informationen und Karten unter www.birkenau.de, Freizeit oder im Rathaus.
Kunstweg
Im Rahmen der Birkenauer Kunsttage
2011 wurde der Kunstweg auf dem
Birkenauer Höhenweg eingeweiht.
Acht Tage lang hatten sieben Künstler
im Schlosspark vor den Augen der Öf-
fentlichkeit ihre Skulpturen zum The-
ma "Bildung" hergestellt. Jedes Kunst-
werk fand seinen Platz auf dem Hö-
henweg zwischen Birkenau und der
Reisener Straße.
Sonnenuhrenwege
Entdecken Sie die schönsten Sonnenuhren Birkenaus bei einem der vorgeschlagenen Rundwege. Diese Karte gibt es
auch zum Download unter www.sonnenuhren-birkenau.de--> Service.
Zeichenerklärung der Sonnenuhrenwege Blau = kleiner Weg
Dauer: 45-60 min Rot = Großer Weg Dauer: ca. 90-120 min
Geschichte
Birkenau wird bereits 795 im Lorscher Codex als „Birkenowa“ in einer Grenzbe-
schreibung der Mark Heppenheim erwähnt. An der höchsten Stelle des We-
schnitzufers erbauten die Lorscher Mönche eine kleine klösterliche Niederlas-
sung, die Cella Birkenowa. Heute steht dort die ev. Kirche. Verschiedene Ortsher-
ren gingen in der wechselhaften Birkenauer Geschichte nicht gerade wohlwol-
lend mit der Bevölkerung um. Gegen Ende des dreißigjährigen Krieges war Bir-
kenau fast entvölkert. Landwirtschaft und Handwerk stellten über Jahrhunderte
den Lebensunterhalt der Bevölkerung sicher. Die Enge der Tallage ließ die Ent-
stehung größerer Betriebe nicht zu, so dass ein Großteil der Bevölkerung schon
früh Beschäftigung in dem benachbarten Industrieballungszentrum Mannheim /
Ludwigshafen oder im nahe gelegenen Weinheim finden musste. So entwickelte
sich Birkenau hauptsächlich zu einer familienfreundlichen Wohngemeinde.
Birkenau stellt durch seine direkte Anbindung zur Metropolregion Rhein-Neckar einen verkehrsgünstigen Standort dar und bildet so eine ideale Kombination aus Natur, Gewerbe und funktionierender Infrastruktur.
Das historische Rathaus Das historische Rathaus – erbaut 1552 – mit seinem reichen Fachwerk befindet
sich direkt im alten Ortskern und lohnt einen Besuch. Das Gebäude diente als
Gerichtshalle und Zehntscheuer. Neben der Hauptzugangstür ist noch der Pran-
ger in Form einer Sandsteinkonsole mit Hals- bzw. Fußketten zu sehen, außerdem
die Elle als Eisenmaß an der hölzernen Eingangstür. Der Marktbrunnen, ein run-
der Ziehbrunnen mit Überdachung, steht nördlich des Gebäudes.
Grün: Außergewöhnliche Sonnenuhr
Gelb: Bemerkenswerte Sonnenuhr
Rot: Unauffällig, kommerziell erhältlich
Zeichen mit/ohne Punkt:
Uhr ist von der Straße aus sichtbar/nicht sichtbar