herwig nerdinger der kleine prinz · inkl. hybrid cd einspielung der klaviermusik textbuch der...
TRANSCRIPT
Inkl. Hybrid CD
Einspielung der Klaviermusik
Textbuch der Theateradaption
Noten der Orchesterfassung
Herwig Nerdinger
Der kleine Prinz
Ein musikalisches Märchen für Klavier
nach Motiven von Antoine de Saint-Exupéry
(Singstimme und Melodieinstrumente ad lib.)
Urlicht Musikverlag
Urlicht Musikverlag
Björn Pampuch
Mitteldorfstraße 6
89168 Stetten ob Lontal
www.urlicht-musikverlag.de
Herwig Nerdinger
Der kleine Prinz
Ein musikalisches Märchen zum bekannten Buch von
Antoine de Saint-Exupéry in einer Nacherzählung von Björn Pampuch
Mögliche Besetzungen
Klavier solo
Klavier und Singstimme / Chor
Klavier und Instrumente in C, B oder Es
Instrumentalensemble und Singstimme / Chor
Kammerorchester mit oder ohne Singstimme / Chor
Inhalt der Hybrid CD
Eine Einspielung der Klavierfassung
Die Zusatzstimmen in C, B und Es
Das Textbuch der Theaterfassung
Die Noten der Orchesterfassung
Ausgewählte Originalgrafiken
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UMV 14.0001© 2015 Urlicht Musikverlag
* Die Noten in Kleinstich können weggelassen werden, wenn ein Melodieinstrument die erste Stimme mitspielt. Die Druckdateien sämtlicher Zusatzstimmen finden Sie auf der beiliegenden CD.
Fliegen – das war schon immer meine Leidenschaft. Am liebsten in den richtig alten
Kisten, in denen die Fliegerei noch ein echtes Abenteuer ist. Der Pilot ganz auf sich allein
gestellt, ohne Funkgerät, Mobiltelefon und GPS. Da kann man nicht einfach jemanden zu
Hilfe rufen, wenn man mal ein Problem hat.
Ohne meine Abenteuerlust wäre ich dem kleinen Prinzen sicherlich nie begegnet. Ich
hätte nie von dem winzigen Planeten erfahren, auf dem er zu Hause ist. Auch nicht von der
langen Reise, die ihn zu anderen winzigen Planeten und ihren seltsamen Bewohnern
geführt hat und schließlich auf die Erde. Aber lasst mich von vorn beginnen:
Ich war mal wieder ganz allein in meiner alten Mühle unterwegs, als mitten über der
Sahara plötzlich der Motor aussetzte. Ihr könnt euch vorstellen, dass auch mir vor Schreck
beinahe das Herz stehen blieb.
Ich kann euch nicht sagen, wie es mir gelang, die Maschine heil auf den Boden zu
bekommen. Jedenfalls saß ich mutterseelenallein mitten in der größten Wüste der Erde.
Und kein Mensch wusste, wo ich war – ich wusste es ja selbst nicht genau. Ich hatte nur
eine Chance: Ich musste so schnell wie möglich den Motor wieder in Ordnung bringen,
bevor Wasser und Proviant zur Neige gingen.
Glücklicher Weise hatte ich genügend Werkzeug an Bord und so machte ich mich sofort
an die Arbeit. Ich arbeitete sehr konzentriert und bemerkte deshalb gar nicht, wie die Zeit
verging. Es wurde Abend – und plötzlich war es dunkel. Ihr müsst wissen: In der Sahara
kommt die Nacht viel schneller als bei uns. Eben noch hing die Sonne als glutrot
leuchtender Ball über dem Horizont und wenige Augenblicke später war sie schon
verschwunden.
Da ich ohne Licht nicht weiterarbeiten konnte, setzte ich mich in den warmen Sand.
Noch niemals zuvor hatte ich eine so wunderschöne Nacht erlebt. Die ersten Sterne
funkelten am immer dunkler werdenden Himmel. Schon bald erstrahlte das ganze
Firmament von unzähligen kleinen Lichtern. Einen so prachtvollen Sternenhimmel findet
ihr nur in der Wüste.
Wahrscheinlich hatte mich nach der Aufregung des Absturzes und nach der mühsamen
Fehlersuche am Motor schon bald der Schlaf übermannt. Jedenfalls wurde ich plötzlich von
einer leisen, aber entschiedenen Stimme geweckt: „Zeichne mir bitte ein Schaf.“
Ihr könnt euch meinen Schreck und mein Staunen vorstellen: Ich war mitten in einer
menschenleeren Einöde eingeschlafen und wurde nun von einer Stimme geweckt. Was
hatte sie gesagt? „Zeichne ein Schaf für mich“, wiederholte sie, als hätte sie meine
Gedanken gehört. War das ein Traum?
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* Die Singstimme ist stets ad libitum. Bei chorischer Besetzung kann der kursiv gesetzte Text gesungen werden.
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Das Schaf in der Kiste
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Da verlor ich die Geduld
und schmierte dies hier
aufs Papier.
Der kleine Prinz fragte
erstaunt: „Was ist
denn das?“
Ungehalten knurrte ich: „Das ist eine Kiste. Dein Schaf ist da drin.“
Der Prinz betrachtete das Bild genau. Schließlich strahlte er: „Genau so ein Schaf habe ich
mir gewünscht.“ Nach einer Weile meinte er: „Glaubst du, es frisst viel Gras?“
Ich wunderte mich: „Warum möchtest du das wissen?“
„Bei mir daheim ist alles ganz klein.“
„Das ist kein Problem, es ist ja ein ganz kleines Schäfchen.“
Der Prinz beugte sich nachdenklich über die Zeichnung: „Es ist nicht so klein.“ Zärtlich
fügte er hinzu: „Aber guck mal: Jetzt ist es eingeschlafen.“
Eines Tages jedoch nahm seine Einsamkeit ein Ende. Ein neuer Strauch spross aus der
Erde, einer, wie ihn der Prinz niemals zuvor gesehen hatte. Aufmerksam verfolgte er, wie
der Strauch wuchs und schließlich Knospen bildete.
Und eines Morgens, genau bei Sonnenaufgang,
erblühte daraus eine wunderschöne Rose.
Die Rose gähnte und sprach: „Bitte entschuldigen Sie!
Ich bin gerade erst erwacht… Ich bin noch ganz zerzaust.“
Der Prinz betrachtete sie voller Bewunderung:
„Sind Sie aber schön! Und wie Sie duften!“
„Da haben Sie recht. Ich bin ganz und
gar einzigartig.“ Stolz fügte die Rose
hinzu: „Übrigens bin ich gemeinsam
mit der Sonne zur Welt gekommen.“
Dann meinte sie: „Es ist wohl Zeit
fürs Frühstück. Wären Sie bitte so
freundlich, mir etwas zu bringen?“
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Der Prinz und die Rose
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Ich glaube, der kleine Prinz bediente sich für seine Reise eines Vogelschwarms, doch so
genau hat er es mir nicht erklärt. Jedenfalls begann er die benachbarten Asteroiden zu
besuchen, um sich von seinem Kummer abzulenken. Er wollte möglichst viel von der Welt
sehen – und vor allem Freunde finden.
Auf dem ersten Planeten, den er besuchte, saß ein prächtig gekleideter König auf
seinem Thron. Außer ihm schien niemand hier zu leben. „Sieh an, sieh an: ein Untertan!“,
sprach der König als er seinen Besucher erblickte. „Tritt näher, damit ich dich besser sehen
kann.“
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Der König ohne Untertanen
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Auf dem vierten Planeten erwartete den kleinen Prinzen ein Verkaufsberater. Der rief
ihm schon von weitem zu: „Möchten Sie einmal probieren? Diese durststillende Pille macht
das Trinken überflüssig! Sie schlucken jede Woche eine davon und haben nie mehr Durst!
Probieren Sie doch mal!“
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28
Während der kleine Prinz weinte, näherte sich der Fuchs. Der Prinz bemerkte ihn in
seinem Kummer gar nicht.
„Hallo!“, sagte der Fuchs mit weicher Stimme.
Der Prinz schrak auf und sah sich suchend um: „Hallo?“
„Hier drüben bin ich!“, half ihm der Fuchs.
Der Prinz sah ihn mit großen Augen an: „Wollen wir spielen? Dann vergesse ich
vielleicht, dass ich so traurig bin.“
„Das geht nicht“, sagte der Fuchs. „Du hast mich noch nicht gezähmt.“
„Oh, Verzeihung“, entschuldigte sich der Prinz. „Was heißt das: zähmen?“
„Das heißt, dass man sich miteinander vertraut macht“, erklärte der Fuchs. „Jetzt bist du
für mich nur ein kleiner Junge unter tausenden. Und ich bin für dich irgendein Fuchs, wie
es unzählige andere gibt. Wenn du mich aber zähmst, werde ich dich brauchen und du
wirst mich brauchen. Ich werde dann etwas ganz Besonderes und Einzigartiges für dich
sein.“
„Ich glaube, ich verstehe was du meinst“, sagte der kleine Prinz. „Es gibt da eine Blume –
ich glaube, die hat mich gezähmt.“
Der Fuchs sah den Prinzen lange an: „Zähme du jetzt bitte mich.“
„Das würde ich ja gerne tun“, versicherte der Prinz, „aber ich habe keine Zeit. Ich muss
noch so vieles kennenlernen und so viele Freunde finden.“
„Man kennt nur das wirklich, was man zähmt“, sagte der Fuchs. „Die Menschen nehmen
sich dafür keine Zeit mehr. Weil man Freunde nicht einfach kaufen kann, haben die
meisten keine wirklichen Freunde mehr. Wenn du einen Freund suchst, dann zähme
mich.“
„Wie geht das?“, fragte der kleine Prinz.
„Du brauchst viel Geduld“, sagte der Fuchs. „Erst setzt du dich da drüben hin, ein
bisschen von mir entfernt. Ich schaue dich nicht direkt an, nur so aus den Augenwinkeln.
Nach und nach kommst du Stück für Stück näher. Wir sprechen gar nicht miteinander und
fangen doch an, einander zu verstehen. Wir werden miteinander vertraut.“
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CD Track 13
32
Als der kleine Prinz seine Geschichte zu Ende erzählt hatte, war es wieder Nacht
geworden. Soeben zog ich die letzten Muttern an meinem Motor fest. Ich hatte das
Problem gefunden und es glücklicher Weise auch lösen können. Mein Flugzeug würde
mich am nächsten Morgen ohne Schwierigkeiten wieder zurück in die Zivilisation bringen.
„Es macht mich froh, dass du deine Maschine repariert hast. Jetzt kannst du wieder nach
Hause fliegen“, sagte der kleine Prinz.
„Ich werde auch zu meinem Planeten zurückkehren“, fügte er traurig hinzu. „Mein Weg
ist aber viel weiter und viel schwieriger. Ich kann meinen Körper nicht mitnehmen, er ist
einfach zu schwer für diese Reise.“
Plötzlich war er sehr besorgt: „Du darfst nicht erschrecken. Es wird so aussehen, als wäre
ich tot – aber das stimmt nicht.“
Die Worte des Prinzen machten mir Angst. Er wirkte so aufgewühlt und zugleich so
zerbrechlich. Vorsichtig nahm ich ihn in die Arme.
Da rief er voller Verzweiflung: „Ich muss doch zu meiner Blume zurück – sie braucht
mich.“ Plötzlich verstand ich, und ein eisiger Schauer überlief mich.
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CD Track 14
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CD Track 15
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38
Herwig Nerdinger hat seine Musik zur Geschichte des kleinen Prinzen ursprünglich für
Klavier solo komponiert. Um bei einer szenischen Aufführung die Protagonisten auch
musikalisch zu Wort kommen zu lassen, hat er die Klavierstücke um eigenständige Sing-
stimmen (ad lib.) erweitert. Für eine chorische Ausführung wurden geeignete Textvarianten
mit abgedruckt.
Zu allen Stücken finden Sie zusätzliche Melodiestimmen (für Instrumente in C, B und Es)
als PDF auf der beiliegenden CD. Ist die erste Melodiestimme besetzt, kann der Pianist die
klein gedruckten Noten weglassen – dadurch werden einige Passagen leichter spielbar.
Natürlich kann auch die Gesangsstimme instrumental ausgeführt werden.
Herwig Nerdinger hat die Musik zudem für folgende Orchesterbesetzung eingerichtet:
Piccoloflöte (ad lib.), Flöte, Oboe (ad lib.), Klarinette, Fagott, Horn, 2 Trompeten,
Schlagwerk (Pauken, Glockenspiel, Xylophon, Triangel) und Streicher
Zu allen Bläserstimmen gibt es verschiedene Alternativtranspositionen. Besonders in Kombina-
tion mit der Klavierfassung ist eine Aufführung auch für kleinere und ungewöhnlich besetzte
Ensembles möglich. Die Partituren und das gesamte Stimmenmaterial finden Sie als PDF auf
der CD. Zur Erleichterung einer szenischen Aufführung stehen Ihnen hier zusätzlich eine Büh-
nenfassung des Textes sowie verschiedene Druckvorlagen der Originalgrafiken zur Verfügung.
Die CD enthält darüber hinaus eine Einspielung der Klavierfassung durch den Komponisten
selbst, die Sie natürlich auch als Playback nutzen können.
1 Ouvertüre 1:55
2 Der kleine Prinz 0:52
3 Das Schaf in der Kiste 0:46
4 Der Prinz und die Rose 1:19
5 Der König ohne Untertanen 1:03
6 Die Aussendung des Prinzen 0:23
7 Der Eitle 0:54
8 Der Säufer 0:51
9 Der Verkäufer 0:29
10 Der Manager 0:50
11 Der Prinz und die Schlange 1:01
12 Der Prinz und die Rosen 1:19
13 Der Fuchs 0:51
14 Des Prinzen Abschied 0:56
15 Epilog 1:16
Für die Aufführung des Werkes vor Publikum wird in der Regel eine moderate Gebühr fällig.
Bitte erfragen Sie die aktuellen Konditionen unter [email protected].
Antoine de Saint-Exupérys kleiner Prinz ist ein außergewöhnliches Stück Weltliteratur.
Seit Generationen bewegt er kleine und große Menschen durch seine ganz eigene Sicht auf
die wesentlichen Fragen des Lebens.
Herwig Nerdinger hat zu den zentralen Figuren dieses modernen Märchens berührende
Charakterstücke komponiert, die der altbekannten Geschichte eine zusätzliche, sinnliche
Dimension verleihen.
Die Musik zum kleinen Prinzen lässt sich in
verschiedensten Besetzungen musizieren – von
Klavier mit oder ohne Gesang bis zu einem
variabel besetzbaren Instrumentalensemble mit
einstimmigem Chor.
Die umfassende und innovative Erstausgabe
von Herwig Nerdingers musikalischem Mär-
chen lässt keine Wünsche offen.
Das durchgehend farbig gestaltete Buch ent-
hält neben der Fassung für Klavier und Sing-
stimme die Originalgrafiken sowie eine
gekürzte Nacherzählung der bekannten Ge-
schichte.
Für die beiliegende Hybrid CD hat Herwig
Nerdinger selbst den Klavierpart eingespielt.
Außerdem finden sich hier zusätzliche Melo-
diestimmen für Instrumente in C, B und Es,
die Noten der Orchesterfassung sowie eine
Bühnenfassung des Erzähltextes.
Für Wohnzimmer und Musicalbühne
Vorlesen und vorspielen
Selbst lesen und selbst spielen
Gemeinsam Musiktheater machen
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