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Dipl.-Geogr. Frank Simoneit
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Seite 1Wissenschaftliches Arbeiten
Herzlich
willkommen !
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Seite 2Wissenschaftliches Arbeiten
Vorbemerkung
1. Was ist „wissenschaftliches Arbeiten“?
Darunter wird der Vorgang
verstanden, bei dem ein
Thema, ein Problem auf
wissenschaftliche Art
und Weise, d.h. nach
wissenschaftlichen
Standards und Prinzipien
mit wissenschaftlichen
Verfahren und Techniken,
behandelt und zu lösen
versucht wird.
Darunter wird das
niedergeschriebene
Ergebnis wissen-
schaftlichen Arbeitens
verstanden, wobei auch
die Niederschrift nach
wissenschaftlichen
Standards und Prinzipien
mit wissenschaftlichen
Verfahren und Techniken
erfolgen muß.
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Seite 3Wissenschaftliches Arbeiten
Vorbemerkung
1. Was ist „wissenschaftliches Arbeiten“?
"Die Untersuchung behandelt einen erkennbaren
Gegenstand, der so genau umrissen ist, daß er auch
für Dritte erkennbar ist." ...
"Die Untersuchung muß über diesen Gegenstand
Dinge sagen, die noch nicht gesagt worden sind, oder
sie muß Dinge, die schon gesagt worden sind, aus
einem neuen Blickwinkel sehen. " ...
"Die Untersuchung muß für andere von Nutzen sein. "
...
"Die Untersuchung muß jene Angaben enthalten, die
es ermöglichen nachzuprüfen, ob ihre Hypothesen
falsch oder richtig sind, sie muß also die Angaben
enthalten, die es ermöglichen, die Auseinandersetzung
in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit fortzusetzen."
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Seite 4Wissenschaftliches Arbeiten
Gliederung
1. Was ist „wissenschaftliches Arbeiten“?
2. Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit
2.1 Gliederung
2.2 Gliederungselemente zur Vororientierung des Lesers
2.3 Basisabschnitt, Kernabschnitt und Schlussabschnitt
2.4 Register und Verzeichnisse
2.5 Anhang
2.6 Erklärung zur eigenständigen Anfertigung
3. Praktische Übungen zum Strukturieren von Texten
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Seite 5Wissenschaftliches Arbeiten
Gliederung
4. Entstehungsprozess einer wissenschaftlichen Arbeit
4.1 Genereller Ablauf in Schritten
4.2 Themensuche und Themenwahl
4.3 Exkurs Kreativitätstechniken und Übung zur Themensuche
4.2 Zeitplanung
4.3 Informationsmanagement
5. Grundansprüche an wissenschaftliches Arbeiten5.1 Trennung der Begrifflichkeiten
5.2 Stil und Sprachregeln
5.3 Ansprüche an Definitionen und Prämissen
5.4 Layout
5.5 Zitierregeln
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Seite 6Wissenschaftliches Arbeiten
Gliederung
6. Besonderheiten empirischer Arbeiten
7. Sonstige Tipps und Literaturtipps
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Seite 7Wissenschaftliches Arbeiten
Gliederung1. Was ist „wissenschaftliches Arbeiten“?
2. Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit
3. Praktische Übungen zum Strukturieren von Texten
4. Entstehungsprozess einer wissenschaftlichen Arbeit
5. Grundansprüche an wissenschaftliches Arbeiten
6. Besonderheiten empirischer Arbeiten
7. Sonstige Tipps und Literaturtipps
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Seite 8Wissenschaftliches Arbeiten
Definition „Wissenschaft“
Quelle: www.brockhaus.de, 01.09.2002
... „Die Wissenschaft beginnt mit dem Sammeln, Ordnen und
Beschreiben ihres Materials.
Weitere Schritte sind die Bildung von Hypothesen und
Theorien. Sie müssen sich am Material bestätigen
(Verifikation) oder bei Widerlegung (Falsifikation) durch neue
ersetzt werden.“ ...
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Seite 9Wissenschaftliches Arbeiten
Wissenschaftliche Arbeit(en)
Quelle: Ebster/Stalzer, 2008
Referat
Praktikumsarbeit
Seminar-/ Bachelorarbeit
Diplomarbeit
Dissertation
Wissenschaftliche Arbeiten im Studium Wissenschaftliche Arbeit außerhalb des Studiums
Tätigkeiten mit wissenschaftlichen Inhalten, z. B.:
Grundlagenforschung (z. B. Chemie, Medizin)
Anwendungsorientierte Forschung (z. B. Wirtschaft, Tourismus)
Beratung
Politik (z. B. Wissenschaftsministerium)
…
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Seite 10Wissenschaftliches Arbeiten
Allgemeine Grundanforderungen
Darstellung in Tiefe und Breite entsprechend der Themenstellung
klar definiertes Begriffssystem
logische Argumentationsfolge
Belegung aller Argumente und Thesen
Quelle: Burchardt, 2006
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Seite 11Wissenschaftliches Arbeiten
Objektivität muss sein!
Auslotung des Themas
vollständige Sichtung einschlägiger Literatur
ausgewogenes Verhältnis schaffen
keine Verzerrung von sinngemäßen oder direkten Zitaten
Quelle: Burchardt,2006
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Seite 12Wissenschaftliches Arbeiten
„Subjektivität kann erlaubt sein“!
eigene kritische Auseinandersetzung mit der Problematik
Referierung + eigene Kritikpunkte + eigene Stellungnahmeaber: schlüssige Begründung => Objektivitätsanspruch
Kennzeichnung der subjektive Wertungen
Anspruch nach Max Weber:
„Jederzeit deutlich zu machen, dass und wo der denkende Forscher aufhört und der wollende Mensch anfängt“.
Quelle: Burchardt,2006
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Seite 13Wissenschaftliches Arbeiten
Oberstes Gebot: Redlichkeit
Ehrlichkeit und Genauigkeit
Kennzeichnung allen fremden Gedankengutes
ordnungsgemäß
eindeutig
nachprüfbar
Zitate sind keine Beweise!
Quelle: Burchardt,2006
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Seite 14Wissenschaftliches Arbeiten
Themenspezifische Fokussierung
keine allgemeingültige Antwort für Abgrenzung des Themas möglich
Anhaltspunkte:
vorgegebener Umfang
konkrete Themenformulierung
umfassende Bearbeitung bedeutet nicht, jedes Einzelargument anzuführen
=> herausfiltern der wesentlichsten Aspekte ist ein wichtiger Leistungsbestandteil der Arbeit
Quelle: Burchardt,2006
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Seite 15Wissenschaftliches Arbeiten
Erkenntnisfortschritt
= eigenständige Leistung
erfolgt höchst selten in genialen Großsprüngen
Erkenntnisfortschritt in Form von:
bislang in der Literatur ignorierten, nur gestreiften oder nur allgemein behandelten Fragestellungen
Prüfung fragwürdiger Erkenntnisse der Literatur
auch in Form von origineller Aufbereitung bereits bestehender Erkenntnisse
Quelle: Bänsch, 2003
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Seite 16Wissenschaftliches Arbeiten
eigenständiges Konzept der Problembearbeitung
eigenständige Darstellung, Illustration, Verdichtung und Verknüpfung vorliegender Erkenntnisse
eigenständige Wortwahl bei Wiedergabe und Kommentierung vorliegender Erkenntnisse
Originalität
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Seite 17Wissenschaftliches Arbeiten
eigene Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung
unbegründete Behauptungen, Mutmaßungen, Spekulationen, Glaubensbekenntnisse, bloße Meinungsbekundungen
Aber: Hypothesen sind willkommen, wenn sie als solche deklariert werden
informativ und
überprüfbar formuliert sind.
Nicht gewünschte Originalitäten
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Seite 18Wissenschaftliches Arbeiten
Gliederung1. Was ist „wissenschaftliches Arbeiten“?
2. Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit
3. Praktische Übungen zum Strukturieren von Texten
4. Entstehungsprozess einer wissenschaftlichen Arbeit
5. Grundansprüche an wissenschaftliches Arbeiten
6. Besonderheiten empirischer Arbeiten
7. Sonstige Tipps und Literaturtipps
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Seite 19Wissenschaftliches Arbeiten
Leerseite
Titelblatt
ggf. Widmung/Vorwort/ Geleitwort
Inhaltsverzeichnis/Gliederung
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit
fett = Vorgabe FHW
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Seite 20Wissenschaftliches Arbeiten
Symbolverzeichnis
Textseiten
ggf. Anhangsverzeichnis
ggf. Anhang
Literaturverzeichnis
ggf. Lebenslauf
(Eidesstattliche) Erklärung
ggf. Sperrvermerk
Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit
fett = Vorgabe FHW
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Seite 21Wissenschaftliches Arbeiten
2.1 Thema und Titel
Gliederung
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Seite 22Wissenschaftliches Arbeiten
Thema und Titel
Titel = Themenbenennung
≠ ungleich behandelndes Thema bzw. gibt er nicht immer direkt Aufschluss über den gesamten Themenumfang
Gefahr: mit Titel werden falsche Vorstellungen zu Gegenstand und Thema verbunden Thema verfehlt!
Lösungsansätze:
Aussagekräftige Titelnicht: „Ökologische Buchhaltung“
besser: „Ordnungspolitische Probleme der ökologischen Buchhaltung“
Titel der Arbeit als Basis ProblemstellungQuelle: Sesink, 2007
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2.2 Gliederung
Gliederung
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Seite 24Wissenschaftliches Arbeiten
Grundstruktur der Gliederung
Einleitung / Basisabschnitt
Fragestellung, inhaltliches Ziel
Kernabschnitt
Behandlung der Fragestellung
Gefahr der Themenflucht
vollständig und lückenlos
richtige Reihenfolge
Schlussabschnitt
zusammenfassende Ergebnispräsentation
vollkommene Harmonie zwischen Themenfragen und -ergebnissen
keine Unter- und keine Überschüsse Quelle: Bänsch 2003
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Seite 25Wissenschaftliches Arbeiten
Konsequente Klassifikation der Gliederung
Gliederungsarten
Gliederungsordnung
Numerisch
Alphanumerisch
„Kapitelvorschaltung“
Gliederungsprinzip
Linienprinzip
Abstufungsprinzip
Quelle: Ebster/Stalzer 2008; Sesink 2007
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Seite 26Wissenschaftliches Arbeiten
Numerische Klassifikation nach dem Linienprinzip
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Numerische Klassifikation nach dem Abstufungsprinzip
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Alpha-numerische Klassifikationnach dem Abstufungsprinzip
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Kapitel Vorschaltung
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Weitere Ansprüche an die Gliederung
Konsistenz
Die Teilmenge einer Obermenge darf nicht als eigenständige Obermenge ausgewiesen werden.
Eine Obermenge kann nie nur eine Teilmenge haben.
Negativ-Beispiele:
1. Absatzpolitische Instrumente1.1 Produktpolitik1.2 Preis1.3 Distribution
2. Kommunikation3. Finanzpolitische Instrumente
Quelle: Ebster/Stalzer 2008
1. Nutzenstiftung für die Mitarbeiter1.1 Operative Nutzenstiftung für die Mitarbeiter
2. Nutzenstiftung für das Management3. Nutzenstiftung für die Partner
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Weitere Ansprüche an die Gliederung
Gliederungslogik kriterienreine Untergliederung
Untergliederung nach inhaltlich zweckmäßigen Kriterien
aber nur ein einziges Kriterium
Richtig ist: Falsch ist:1. Produktpolitik (Produktlebenszyklus)
1.2 Einführungsphase
1.3 Wachstumsphase
1.4 Reife
1.5 Sättigung
oder
1. Produktpolitik
1.1 Hinsichtlich funktionaler Eigenschaften
1.2 Ästhetische Eigenschaften
1.3 Soziale Eigenschaften
1. Produktpolitik
1.1 Produktpolitik in der Einführungsphase
1.2 Ästhetische Eigenschaften
1.3 Soziale Eigenschaften
Quelle: Ebster/Stalzer 2008
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Seite 32Wissenschaftliches Arbeiten
Weitere Ansprüche an die Gliederung
Prägnanz und Aussagekraft
Anforderungen an einzelne Gliederungspunkte
inhaltlich schnell erfassbar
für den Leser verständlich
inhaltlich aussagefähig
keine langen Sätze, Klammern, Unterstreichungen, Formeln oder Symbole
gut geeignet: Substantivierte Kurzsätze ohne Verben
Negativ-Beispiel: „Privatisierung“
Positiv-Beispiel: „Varianten der Privatisierung von Staatsbetrieben“
Quelle: Ebster/Stalzer 2008; Bänsch 2003
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Seite 33Wissenschaftliches Arbeiten
Weitere Ansprüche an die Gliederung
Übereinstimmung von Gliederung und Kapitelüberschriften
keine doppelte Vergabe von Gliederungspunkten
angemessene Gliederungstiefe
Tipp: Min. 0,5 Seiten - Max. 2 Seiten
Quelle: Ebster/Stalzer 2008
Negativ-Beispiel:
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Negativ-Beispiel
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Negativ-Beispiel
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Adressaten der Gliederung
Gliederung des Arbeitsvorhabens
Zweck der Gliederung
Unterteilung in sinngemäß zusammenhängende Abschnitte
gedankliche Skizze des Arbeitsvorhabens
Zerlegung des Arbeitsvorhabens in überschaubare und sinnvoll aufeinanderfolgende Arbeitsschritte
Die Gliederung ist zunächst für
den Verfasser selbst da!
Gliederung der fertigen Arbeit
Zweck der Gliederung
Aufteilung der Arbeit in überschaubare Leseeinheiten als Hilfestellung
Vermittlung von Erstinformationen über den Inhalt
Erhalt des „Flows“, des „roten Fadens“ für den Leser
Beweis dafür, dass der Autor den inneren Zusammenhang des Themas erfasst hat!
Die Gliederung ist für
den Leser da!
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Von der Gliederung zum Inhaltsverzeichnis
Quelle: Ebster/Stalzer 2008
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Generelle Merksätze zur Gliederung
Inhaltliche Kompetenz ist Voraussetzung!
Kein einmaliger, sondern dynamischer Prozess
Gliederung dient zur inhaltlichen Erschließung des Stoffes
Gliederung erst mit Fertigstellung des Manuskript vollendet
Diskutieren Sie Ihre Gliederungsideen!
Eine durchdachte Gliederung trägt maßgeblich zur Qualität der Arbeit bei!
Quelle: Bänsch 2003
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2.3 Weitere Gliederungselemente zur Vororientierung des Lesers
Gliederung
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Titelblatt
Titel der Arbeit
Art der Arbeit
Studiengang
Lehrveranstaltung / Modul bei Seminararbeiten
Titel und Name des Betreuers
Name und Adresse des Verfassers
Hochschule
Fachsemester
Datum der Abgabe
FHW-Deckblatt (Beachtung CD-Manual)
Gefahr: Titel zu lang!
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Untertitellösung
Verflechtungen zwischen Fremdenverkehr und Weinbau an der Deutschen Weinstraße
Ansatzpunkte einer eigenständigen Regionalentwicklung
„Mögliche Ansatzpunkte einer eigenständigen Regionalentwicklung durch die Verflechtungen zwischen Fremdenverkehr und Weinbau am
Beispiel der Deutschen Weinstraße“
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Vorwort
Quelle: Sesink, 2007, Corsten/Deppe, 2002
Inhalte z.B.:
Gründe für die Wahl des Themas Bedeutung der Arbeit aus Sicht des Verfassers Dank für die Unterstützung durch Dritte u. U. Hinweise auf den möglichen Leserkreis
Achtung: Das Vorwort leitet nicht inhaltlich die Arbeit ein!
Geleitwort z. B. vom Herausgeber oder Doktorvater
Widmung: „Für x und y“ „Meinen x in Dankbarkeit gewidmet“
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2.4 Basisabschnitt, Kernabschnitt und Schlussabschnitt
Gliederung
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Basisabschnitt / Einleitung
Zielsetzung:
Weckung des Interesses des Lesers an der Arbeit
Hinführung des Lesers zum Thema
Darstellung von:
Bedeutung des Stellenwertes des Themas in allgemeinen Kontext
Fragestellung/Problemstellung/Zielsetzung
Gang der Untersuchung/Konzeption der Problembearbeitung/Aufbau der Arbeit
Definitorische Abgrenzungen/DefinitionenQuelle: Ebster/Stalzer 2008; Sesink, 2007
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Vorschlag zur Gliederung des Basisabschnittes
„Einleitung“ / „Einführung“
1.1 „Theoretischer Bezugsrahmen“ / „Hintergrund der Arbeit“
1.2 „Zielsetzung“ / „Problemstellung“ / „Fragestellung“ / „Aufgabenstellung“ / „Zweck der Untersuchung“
1.3 „Aufbau der Arbeit“ / „Vorgehensweise“
1.4 „Definitionen“ / „Definitorische Abgrenzungen“ / „Begriffsbestimmungen“
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Vorschlag zur Gliederung des Basisabschnittes
„Einleitung“ / „Einführung“
1.1 „Theoretischer Bezugsrahmen“ / „Hintergrund der Arbeit“
1.2 „Zielsetzung“ / „Problemstellung“ / „Fragestellung“ / „Aufgabenstellung“ / „Zweck der Untersuchung“
1.3 „Aufbau der Arbeit“ / „Vorgehensweise“
1.4 „Definitionen“ / „Definitorische Abgrenzungen“ / „Begriffsbestimmungen“
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Vorschlag zur Gliederung des Basisabschnittes
„Einleitung“ / „Einführung“
1.1 „Theoretischer Bezugsrahmen“ / „Hintergrund der Arbeit“
1.2 „Zielsetzung“ / „Problemstellung“ / „Fragestellung“ / „Aufgabenstellung“ / „Zweck der Untersuchung“
1.3 „Aufbau der Arbeit“ / „Vorgehensweise“
1.4 „Definitionen“ / „Definitorische Abgrenzungen“ / „Begriffsbestimmungen“
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Kernabschnitt
Einlösung der in den Kapitel „Fragestellung“ und„Aufbau der Arbeit“ gemachten Ankündigungen
Gliederungstexte im Inhaltsverzeichnis müssen den Gliederungstexten in der Arbeit vollständig entsprechen
keine Exkurse!
Gefahr der Themenflucht!
Quelle: Bänsch, 2003
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Schlussabschnitt
Abrundung der wissenschaftlichen Arbeit Zusammenfassende Dokumentation der Problemlösung Hinweise auf
methodisch bedingte Einschränkungen nicht behandelte, aber mit dem Thema verbundene Fragen
Einschätzungen/Prognosen auf keinen Fall: Eigenbegutachtung!
„Zusammenfassung“, „Ausblick“, „Zusammenfassende Schlussbemerkungen“
Quelle: Bänsch, 2003
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Endfassung: Harmonie ist gefragt!
Harmonie zwischen ...
... Untersuchungsinhalten Ergebnissen(Problemstellung) (Schlussteil)
Quelle: Bänsch, 2003
... angekündigtem tatsächlich vollzogenem Untersuchungsablauf Prozess
... Untersuchungsdesigns tatsächlicher Untersuchung
... den Begriffsdefinition Begriffsverwendung
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2.5 Register und Verzeichnisse
Gliederung
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Register und Verzeichnisse
Register
meist alphabetisch geordnete Verzeichnisse von Namen oder
Schlagwörtern
Verzeichnisse
orientieren sich am Textlauf
Inhaltsverzeichnis (siehe Gliederung)
Verzeichnis der Tabellen und Schaubilder
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis Quelle: Sesink, 2007
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2.6 Anhang
Gliederung
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Anhang
Dokumentation umfangreicherer Materialien
historische Quellen, Gesetzestexte, Bildmaterial, Karten
Materialien, die im Zusammenhang mit der Arbeit entstanden sind:Fragebögen, Auswertungsdaten, Beobachtungsprotokolle, Interviews,Tabellen
Internetquellen
Quelle: Sesink, 2007
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2.7 Erklärung zur eigenständigen Anfertigung
Gliederung
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Seite 56Wissenschaftliches Arbeiten
Erklärung zur eigenständigen Anfertigung
Erklärung
Hiermit erkläre ich, dass ich die von mir eingereichte Bachelor-(Master)Thesis „Titel - Untertitel“ selbständig und nur unter Verwendung der angegebenen Quellen und Hilfsmittel angefertigt habe.
Ort, Datum Unterschrift
(Vorname Name)
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Seite 57Wissenschaftliches Arbeiten
Gliederung1. Was ist „wissenschaftliches Arbeiten“?
2. Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit
3. Praktische Übungen zum Strukturieren von Texten
4. Entstehungsprozess einer wissenschaftlichen Arbeit
5. Grundansprüche an wissenschaftliches Arbeiten
6. Besonderheiten empirischer Arbeiten
7. Sonstige Tipps und Literaturtipps
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Seite 58Wissenschaftliches Arbeiten
Kreativitätstechnik: Mind-Mapping
Schlüsselbegriff in der Mitte
spiral- und netzförmige Formen
Maps sind unendlich
Darstellung von komplexen
Zusammenhängen
Weiterentwicklung zum
„Begriffsnetz“Quelle: Ebster/Stalzer, 2008
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Seite 59Wissenschaftliches Arbeiten
Methode zur Strukturierung: Begriffsnetz
Unterschied zum Mind Map: zentrale Begriffe stehen miteinander in Beziehung (Einflüsse oder Abhängigkeiten)
Art der Beziehung wird am Pfeil angeschrieben, so dass eine Aussage entsteht
im Ergebnis netzartige Struktur
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Seite 60Wissenschaftliches Arbeiten
Gliederung1. Was ist „wissenschaftliches Arbeiten“?
2. Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit
3. Praktische Übungen zum Strukturieren von Texten
4. Entstehungsprozess einer wissenschaftlichen Arbeit
5. Grundansprüche an wissenschaftliches Arbeiten
6. Besonderheiten empirischer Arbeiten
7. Sonstige Tipps und Literaturtipps
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Seite 61Wissenschaftliches Arbeiten
4.1 Genereller Ablauf in Schritten
Gliederung
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Themenfindung1
Zeitplanung und Informationsmanagement
2
Schriftliche Bearbeitung3
Genereller Ablauf in Schritten
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Seite 63Wissenschaftliches Arbeiten
Genereller Ablauf in Schritten
Themensuche und Themenauswahl
Zeitplanung
Materialsuche und -beschaffung
Materialbewertung und -auswahl
Materialdokumentation
Manuskript
Ergebnisgestaltung/Layout
Druck/Abgabe
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4.2 Themensuche und Themenwahl
Gliederung
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Ideen sammeln
Besprechung der Ideen mit Kommilitonen, Experten, Professoren, …
Ziel der Arbeit; Was will ich?; Was will der Auftraggeber?
Erste Recherche; Was gibt es an Literatur; kurzer Überblick
Wichtig ist die Eingrenzung des Themas!
Problemstellung
Ablauf der Themenfindung
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Was will man herausfinden / beweisen / widerlegen / zeigen?
Themenfindung
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Seite 67Wissenschaftliches Arbeiten
Anregungsquellen
späteres Berufsziel
jüngste Literatur, vor allem Fachzeitschriften
Lehrveranstaltung bzw. Gliederungspunkt in der Veranstaltung
Listen von geschriebenen oder „gewünschten“ Seminar-/ Bachelor-/
Diplomarbeiten
„spannende“ Fachbücher oder -aufsätze
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Themensuche und -auswahl
erstes Selektionskriterium: eigenes Interesse
Orientierung am späteren Berufsziel
Aktualität des Themas
Literaturbasis
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Problem: geringe Literaturbasis
geringer Zeitaufwand für Literaturbearbeitung
große Chancen für Eigenleistung
Angst davor, der Aufgabe nicht gewachsen zu sein
Literaturbasis
Problem: umfangreich Literaturbasis
erheblicher Zeitbedarf für Literaturbearbeitung
geringere Chancen für Eigenleistung
schwierige Findung der konkreten Themenstellung
Sicherheit
„Man kann nicht umsichtig genug sein bei der Wahl […] des Thesis-Themas!“ Quelle: Burchardt, 2006
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Seite 70Wissenschaftliches Arbeiten
Gebietsspezifischer Leistungsnachweis möglich?
Ausreichende Möglichkeiten der Eigenleistung?
In der vorgegebenen Zeit bewältigbar?
Prüffragen bei eigenen Themenvorschlägen
Grundrecherche der Literatur absolut notwendig!
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Seite 71Wissenschaftliches Arbeiten
Prüffragen bei gestellten Themenvorschlägen
Welche Themen interessieren mich?
Welche Eigenleistungen fordern die Themen?
Welche Themen sind von mir in der vorgegebenen Zeit zu bewältigen?
Wie viel Literatur gibt es zu dem Thema?
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4.3 Exkurs Kreativitätstechniken und Übung zur Themensuche
Gliederung
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Kreativitätstechniken
Die Suche nach
der Idee…
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Techniken der freien Assoziation: Brainstorming
Grundregeln:
Jegliche Kritik der vorgebrachten Ideen ist zu unterlassen
Auch verrückte Ideen sollen geäußert werden (regen an, lockern auf)
Möglichst viele Ideen sind zusammenzutragen; das Suchfeld soll erschöpfend ausgelotet werden
Geäußerte Ideen dienen als Anregung und werden weiterentwickelt
5 - 10 Minuten Zeit
7-8Teilnehmer pro Gruppe
Zurufe der Ideen, alle Zurufe original aufnehmen
Während des Sammelns keine Diskussion, keine Bewertungen
Hilfe für die Suche „6W“: Was, Wann, Wo, Warum, Wer, Wie
nach Sammlung und vor Vertiefung inhaltlich unklare Zurufeklären
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Techniken der freien Assoziation: Brainwriting/ 535 - Methode
5 Personen notieren jeweils auf verschiedenen Formularen
3 Ideen innerhalb von 5 Minuten
Teilnehmer sprechen nicht miteinander
Keine Kritik erlaubt
Ablauf:
Ideen werden von jeder Person auf ein Blatt geschrieben
Weiterreichen der Ideen an rechten Nachbarn
3 - 5 Minuten, um Ideen weiterzuentwickeln bzw. neue aufzu-
nehmen
Weiterreichen der Blätter
Abschließend werden Ideen von der Gruppe bewertet (Punkte)
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Konfrontationstechniken: Reizwortanalyse
Ein zufällig ausgewählter Begriff soll zu neuen Lösungsansätzen inspirieren.
1. Schritt: Schriftliche Problemdefinition
2. Schritt: Reizwort bestimmen
3. Schritt: Analyse des Reizwortes
4. Schritt: Übertragung auf das eigentliche Problem
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4.4 Zeitplanung
Gliederung
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Nutzen der Zeitplanung
Übersicht zu den einzelnen Arbeitsschritten
Abstimmung der einzelnen Arbeitsschritte
Gewichtung der Arbeitsschritte
Berücksichtigung sonstiger Aktivitäten und Beschränkungen
Kontrolle des Arbeitsfortschrittes
Abgleich mit restlicher Zeit und restlichen Zeitbedarf / rollende Planung
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Seite 79Wissenschaftliches Arbeiten
Klären Sie den genauen Abgabetermin!
Pufferzeiten vor allem am Ende
Problem des rechtzeitigen Redaktionsschlusses
Empirische Arbeiten: Entwicklung, Versand, Rücklauf, Auswertung wird
schnell unterschätzt
Achtung bei Vorleistungen von Dritten!
Tipps zur Zeitplanung
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Quelle: Bänsch, 2003
Beispiel: Grobraster für 3-Monats-Arbeit
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Quelle: Stickel-Wolf/Wolf, 2003
Beispiel: Zeitplan
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Beispiel: Detaillierter Zeitplan
Quelle: Theisen, 2008
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Wochen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
0 Vorbereiten, Vorplanung, Lfd. Planung und Kontrolle
1 Material (Literatur etc.) sammeln und Thema abgrenzen
2 Mat. sichten, auswählen, ordnen; entwickeln einer Arbeitsgliederung
3 Material auswerten, Gliederung, Erstfassung schreiben
4 Reinschrift (überarbeiten der Erstfassung)
5 Druckfassung (überarbeiten der Reinschrift)
6 Drucken und Binden
Beispiel: Zeitplan
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Wochen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
Tage brutto 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7
• Sonntage 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
• Feiertage 1 1 1 1
• Hochschule 1 1 1 1 1 1 1
• Arbeit / Job 1 1 1
• Privat 1 1 1 1
Arbeitstage netto 4 5 5 5 4 5 5 5 4 5 5 5 4 5
Beispiel: Kalkulation der verfügbaren Zeit
Verbleibende Zeit ist nicht gleich verfügbare Zeit!
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4.5 Informationsmanagement
Gliederung
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Seite 86Wissenschaftliches Arbeiten
Was sind Quellen
Unter Quelle im allgemeinen Sinn kann grundsätzlich
alles subsumiert werden, was dem
wissenschaftlichen Forschungsprozess als Grundlage
dient.
Quellen lassen sich damit grob beschreiben als alle
Materialien, aus denen wir als ForscherInnen
wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen können.
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Seite 87Wissenschaftliches Arbeiten
Klassifizierung wissenschaftlicher Quellen
Wissenschaftliche Quellen nach ihrem Ursprung
Eigene Quellen Fremde Quellen
Primärquellen Sekundärquellen Tertiärquellen
Quelle: Karmasin/Ribing, 2006
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Seite 88Wissenschaftliches Arbeiten
Wissenschaftliche Quellen nach Art der Veröffentlichung
Primärliteratur Sekundärliteratur Graue Literatur
• Monographien und Lehrbücher
• Aufsätze in Fachjournalen
• Aufsätze in Sammelbänden
• Lexika und Enzyklopädien
• Zeitschriftenartikel ohne Aufsatzcharakter
• Kommentare zu Originalen
• Skripten, Seminararbeiten
• unveröffentlichteManuskripte und workingpapers(Forschungsberichte)
• Broschüre, Flugblätter, Plakate
• Dissertationen und Habilitationen • Internetadressen, Funk und Fernsehen
Quelle: Karmasin/Ribing, 2006
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Seite 89Wissenschaftliches Arbeiten
Literaturrecherche
umfangreicher Bestandteil der Arbeit
läuft in unterschiedlicher Intensität parallel zum gesamten Arbeitsprozess
nimmt i.d.R. zunächst stetig zu, dann Hauptteil der Aktivität, später stetige Abnahme
läuft bis zum Abschluss der Arbeit
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Seite 90Wissenschaftliches Arbeiten
Informationsquellen
Quelle: Corsten/Deppe, 2002
Internet-datenbanken
Verlags-prospekte
Bibliographien
Rezensionen
Bibliotheks-verzeichnisse
Bibliographien der
Bibliographien
Verzeichnis lieferbarer
Bücher
Literatur-verzeichnisse
„Recherchequellen“
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Seite 91Wissenschaftliches Arbeiten
Bibliotheken in Schleswig-Holstein (Auswahl)
Universitätsbibliothek Kiel
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek
Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW)
Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft
Bibliothek der Fachhochschule Kiel
Zentrale Hochschulbibliothek Flensburg
Bibliothek der Fachhochschule Westküste
Zentrale Hochschulbibliothek Lübeck
Bibliothek des Landesarchivs Schleswig-Holstein
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Seite 92Wissenschaftliches Arbeiten
Bibliotheken in Hamburg (Auswahl)
Technische Universität HH
Bibliothek der Uni der Bundeswehr HH
HH Welt-Wirtschafts-Archiv
Hochschule für angewandte Wissenschaften HH
Staats-/Universitätsbibliothek HH
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Seite 93Wissenschaftliches Arbeiten
Informationssuche im Internet
Suchmaschinen (altavista, google, lycos u.a.)
ermöglichen über ‚erweiterte Suche’ weitere Suchoptionen (Wortgruppensuche,
Ausschlusssuche, deutsche Seiten, Dateiformate, google-scholar)
Metasuchmaschinen (http://meta.rrzn.uni-hannover.de, www.apollo7.de u.a.) durchsuchen gleichzeitig mehrere Suchmaschinen nach den Suchkriterien
Datenbanken (…)
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Seite 94Wissenschaftliches Arbeiten
Das Schneeballsystem
Hauptquelle: Literaturverzeichnisse
Ausgangspunkt: sehr aktueller Titel!
Entdeckung eines Netzes von Titeln
Erkennen der Schlüsselveröffentlichungen
bis zur ständigen Wiederholung bestimmter Quellen
Achtung: Zitierkartell!
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Seite 95Wissenschaftliches Arbeiten
Zeitschriftenrecherche
Durchforsten bekannter Zeitschriften/vorhandener Zeitschriften
Literaturverzeichnisse
Zeitschriftenbibliographien:
Bibliographie der Wirtschaftswissenschaften
Betriebswirtschaftliche Zeitschriften-Dokumentation (BZD)
Internationale Betriebswirtschaftlicher Zeitschriftenreport (IBZ)
Zeitschrifteninformationsdienst Betriebswirtschaft und Personalwesen (ZID)
Quelle: Corsten/Deppe, 2002
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Seite 96Wissenschaftliches Arbeiten
Erste Literaturauswahl
Vorauswahl ohne eigene nähere Betrachtung
Titel/Untertitel
Zitierhäufigkeit
Fragen an den Dozenten
Fragen an andere Spezialisten
Suche nach Rezensionen
Suche nach Abstracts
Quelle: Sesink, 2007
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Seite 97Wissenschaftliches Arbeiten
Materialbeschaffung
Kauf der Literatur
Fotokopieren
Ausleihe aus Bibliotheken vor Ort
Aussuchen von weiteren Bibliotheken
Fernleihsystem
Quelle: Corsten/Deppe, 2002; Sesink, 2007
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Seite 98Wissenschaftliches Arbeiten
Adäquate Literaturauswahl
qualitativ angemessene Literatur
nur seriöse Quellen
aber auch bei seriösen Quellen gibt es Ausnahmen!
quantitativ angemessener Literaturrahmen
Quelle: Bänsch, 2003
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Seite 99Wissenschaftliches Arbeiten
Korrekte und kritische Literaturauswertung
korrekt: sorgsam fair ungefiltert
kritisch:
„Kritische Literaturauswertung fordert von den Studierenden,die Literatur nicht in treuherziger Gläubigkeit oder schlichter Bequemlichkeit einfach wiederzugeben, sondern sich mit ihr auseinander zusetzen.“
Quelle: Bänsch, 2003
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Seite 100Wissenschaftliches Arbeiten
Die beiden Schritte der Materialbewertung
1. Klärung der eigenen Fragestellung
2. Klärung der von der Quelle zu erwartenden Leistung
Buchbesprechungen
Relevanzprüfung durch anlesen
Quelle: Rückriem/Stary/Franck, 2003
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Seite 101Wissenschaftliches Arbeiten
Anlesen/Prüfen der Relevanz - Teilbereiche
Titel, Untertitel
Verfasser, Herausgeber
Schriftenreihe
Verlag
Auflage, Erscheinungsjahr
Geleitwort
Vorwort, Einleitung, Zusammenfassung, Nachwort
Abkürzungsverzeichnis
Klappentext
Inhaltsübersicht, Gliederung, Kapitelüberschriften, Umfang
Anmerkungen, Zitate
Literaturverzeichnis
Kursorisches Lesen Quelle: Rückriem/Stary/Franck, 2003; Corsten/Deppe, 2002; Sesink, 2007
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Seite 102Wissenschaftliches Arbeiten
Materialdokumentation
Quelle: Rückriem/Stary/Franck, 2003
Karteisysteme
Verfasserkartei Schlagwortkartei Exzerptkartei
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Seite 103Wissenschaftliches Arbeiten
Beispiele für Verfasserkarten und Schlagwortkarten
Quelle: Sesink, 2007
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Seite 104Wissenschaftliches Arbeiten
Beispiele für Exzerptkarten
Quelle: Rückriem/Stary/Franck, 2003
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Seite 105Wissenschaftliches Arbeiten
Gliederung1. Was ist „wissenschaftliches Arbeiten“?
2. Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit
3. Praktische Übungen zum Strukturieren von Texten
4. Entstehungsprozess einer wissenschaftlichen Arbeit
5. Grundansprüche an wissenschaftliches Arbeiten
6. Besonderheiten empirischer Arbeiten
7. Sonstige Tipps und Literaturtipps
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Seite 106Wissenschaftliches Arbeiten
5.1 Stil und Sprachregeln
Gliederung
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Seite 107Wissenschaftliches Arbeiten
Überblick zu den stilistischen Ansprüchen
Positives
richtig, sachlich, aussagefähig klar eindeutig, unmissverständlich treffend, prägnant direkt, kurz anschaulich
Negatives
journalistisch, salopp unklar, unscharf, ungenau mehrdeutig nichtssagend, überflüssig poetisch, schwülstig nur abstrakt
Quelle: Rossig/Prätsch, 2008
Der Schreiber muss sich plagen, nicht der Leser!
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Seite 108Wissenschaftliches Arbeiten
Formulierungen sind nicht nur Kosmetik!
Ziel:
Vermittlung von Einzelgedanken und Gedankenketten verständlich an Dritte
Hauptbestandteile:
Wortwahl
Satzbildung
Satzfolge
Quelle: Bänsch, 2003
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Worte als Spiegel von Gedanken
Bedeutung der Worte muss inhaltlich möglichst identisch zu denGedankeninhalten sein
Prüffrage: eigenes Empfinden = Empfinden des Lesers
Konzentration auf Worte und Ausdrucksweisen, die
eindeutig verständlich
prägnant
inhaltlich aussagefähig sind.
Quelle: Bänsch, 2003
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Häufige Fehler
Verwendung einer sachlich klaren Sprache ist erforderlich, d.h.
... keine Füllwörter / Füllfloskeln: „Wie ja nun ersichtlich“ => „Wie ersichtlich“
... keine Rückversicherungswörter / Angstwörter: „irgendwie, gewissermaßen, wohl, an und für sich“... keine Argumentationsersatzwörter / Pseudo-Argumente: „Natürlich, Selbstverständlich, leicht ersichtlich“... keine Übertreibungen: „unglaublich hohe Kosten“, „Himmelschreiend schlechte Verhältnisse“... Qualitativ-diffuse Aussagen bedürfen der Erläuterung: „vernünftig, geschickt, moralisch“
Quelle: Bänsch, 2003; Rossig/Prätsch, 2008
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Häufige Fehler
... Vorsicht vor falschen
Steigerungen: „einzigste“ Ausnahme (einzig bedeutet bereits nureinmal vorhanden!), optimalste Lösung (optimal ist bereits Superlativ)
Vorsilben: vorprogrammiert (Pro heißt bereits vor), Unkosten(Kosten!), Zukunftsprognose (Prognose immer zukunftsgerichtet)
... keine Verwechslung von Identität und Ähnlichkeit: der/die/dasselbe vs. der/die/das gleiche „scheinbar“ (= in Wirklichkeit nicht vorhanden) und „anscheinend“
(= offenbar)
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Negativbeispiel
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Verwendung von Fremdwörtern
Reichhaltige Verwendung als untrügliches Zeichen von Wissenschaftlichkeit => Irrtum!
Fachterminologie? Ja! <=> Fremdwörteranhäufungen? Nein!
Bedeutungsgehalt der einzelnen Fremdwörter muss beim Autor bekanntsein!
Rechtschreibung!
Quelle: Bänsch, 2003
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Keine Wir- oder Ich-Form!
„Ich-Form“ und „Wir-Form“ sind in wiss. Arbeiten
unüblich und
überflüssig!
Vermeidung: „Nach meiner ganz persönlichen Einschätzungist daraus zu folgern, dass...“
besser: „Daraus ist zu folgern, dass...“
keinesfalls: „Man darf annehmen...“, weil anonym oder „Wir kommen zu dem Schluss..“
Quelle: Bänsch, 2003; Rossig/Prätsch, 2008
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Abkürzungen
Abkürzungen besonders im laufenden Text so sparsam wie möglich
wenige Ausnahmen sind erlaubt:
usw., z.B., etc.
Währungen, Maße, Gewichte
Abkürzungen für Institutionen (EU, BGH etc.) und Gesetzte (HGB etc.)
Erläuterung nicht allgemein bekannter Abkürzungen im Abkürzungsverzeichnis
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Zahlen, Zahlwörter, Einheiten
Zahlen < 13 ausschreiben (Ausnahme: z. B. „8 von 25“) ab 13 als Ziffer zwei Zahlen stehen nie hintereinander Genauigkeit nur wo auch vorhanden und notwendig => runden
Zahlwörter (Tausend) und Einheiten (Kilowatt)
sind auszuschreiben
Ausnahmefall hinter einer Zahlenangabe (527 Tsd.)
abgekürzte Zahlwörter <=> abgekürzte Einheiten mit Punkt (Mio.) ohne Punkt (km)
Quelle: Rossig/Prätsch, 2008
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und - Ausdrucksformen
hoher Anteil von Begriffen in männlicher Ausdrucksform als Sammelbegriff
Vorgehen:
Verwendung neutraler Formen: „Studierende“
selektiver Einsatz beider Fälle „Studenten und Studentinnen“
Nicht: großes „I“ in der Mitte („ManagerInnen“)
Fußnotenlösung: „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird sich auf die männliche Form der Begriffe begrenzt.“ Eventuell mit Zusatz: „Gleichwohl sind - falls nicht anders angegeben - alle Geschlechter gleichberechtigt gemeint.“
Quelle: Rossig/Prätsch, 2008
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Klarheit
„In der Kürze liegt die Würze!“
leichterer Überblick für den Autor
leichter für Leser verständlich
aber: kein „Asthma-Stil“ (reiner Hauptsatzstil)
Negativbeispiel:
„Als Verfahren zur Lösung der optimalen Verteilung des Werbebudgets auf Werbeträger wird die Lineare Programmierung vorgeschlagen, mit deren Hilfe es möglich ist, das begrenzte Werbebudget so aufzuteilen, daß unter Berücksichtigung verschiedener Nebenbedingungen eine Zielbedingung, so z. B. einen optimale Werbewirkung, maximiert oder minimiert, in Bezug auf ein geringes Werbebudget minimiert wird.“
Quelle: Bänsch, 2003
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Klarheit
eindeutige Bezüge!
Negativbeispiel:
„Die Modellierungen des Käuferverhaltens sind seit langem Bestandteil der Marketingwissenschaft, deren Gewichtigkeit unzweifelhaft ist.“
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Substanz und Logik
Substanzlose Sätze sind überflüssige Sätze!
Innere Logik muss gewährleistet sein!
Prüfung auf:
Widersprüche: „Die Konsequenzen sind zwar zeitunabhängig, können sich kurz- und langfristig aber doch voneinander unterscheiden.“
Scheinkausalitäten: „Weil es sich um ein taktisches Ziel handelt, ist auch keine Operationalität gegeben.“
Kriterienreine Aufzählungen (vgl. Hinweise zur Gliederung)
Quelle: Bänsch, 2003
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Seite 121Wissenschaftliches Arbeiten
Satzfolge
Offenlegung des Gedankenflusses
Widerspruchsfreiheit
Inhaltliche Substanz
Negativbeispiel:
„...Ziel muss sein, sich schnell einen großen Nachfragekreis zu schaffen. Dieses
ist durch geschickte Werbung möglich.“
Quelle: Bänsch, 2003
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Seite 122Wissenschaftliches Arbeiten
Einige schreibtechnische Regeln
Satzzeichen
Vor dem Satzzeichen steht kein Leerzeichen - nach dem Satzzeichen steht ein Leerzeichen.
„Hinter Anführungszeichnen amAnfang und vor Anführungszeichenam Ende steht kein Leeranschlag.“
Vor und nach Gedankenstrichensteht jeweils ein Leeranschlag.
Nach Aufzählungszeichen wie 1., a)folgt ein Leeranschlag, es sei denn,es folgt ein Satzzeichen.
Quelle: Sesink, 2007
Klammern
Steht ein vollständiger Satz inKlammern, so gehört das abschließendeSatzzeichen mit in die Klammer.
Vor einer öffnenden Klammer steht ein (hinter einer öffnenden Klammer stehtkein) Leerzeichen.
Vor einer schließenden Klammer steht kein (hinter einer schließenden Klammersteht ein) Leerzeichen.
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Seite 123Wissenschaftliches Arbeiten
Rechtzeitiges Lernen der Programme
Mehrfaches Abspeichern während des Arbeitens
Anfertigen mehrerer identischer Sicherheitskopien
Aufbewahren verschiedener (auch älterer) Versionen
Probeausdrucke von Grafiken anfertigen
Tipps zum Einsatz von EDV
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Seite 124Wissenschaftliches Arbeiten
Sinnvoll und zeitgerecht formatieren
Vermeiden von Programm- und Versionswechseln
Planen des Endausdrucks für einen bestimmten Drucker
Einplanen von Systemausfällen
Tipps zum Einsatz von EDV
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Seite 125Wissenschaftliches Arbeiten
5.2 Ansprüche an Definitionen und Prämissen
Gliederung
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Seite 126Wissenschaftliches Arbeiten
Definitionen und Prämissen
Offenlegung aller Begriffsinhalte und Prämissen
Definitionsklarheit
Definitionskonstanz
Prämissenklarheit
Prämissenänderung
Quelle: Bänsch, 2003
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Quelle: Eckhoff, 2005
Beispiel Definition
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Beispiel Prämisse
Quelle:
FINEIS
Institut,1998
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5.3 Layout
Gliederung
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Zitationsordnung der FHW
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Seite 131Wissenschaftliches Arbeiten
Vorgaben aus der Zitationsordnung der FHW
Blocksatz und Silbentrennung
1,5zeilig
laufender Text 12-Punkt-Größe
Schrifttyp Arial
einseitige Beschriftung
Rand links 4 cm, rechts 2 cm
alle Seiten mit Ausnahme des Titelblattes fortlaufend mit arabischen Ziffern nummeriert
Quelle: Zitationsordnung der FHW, Stand: 07.07.2010
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Seite 132Wissenschaftliches Arbeiten
Visualisierung ist Trumpf
Aufmerksamkeit gewinnen
Infos leichter erfassbar machen
Orientierungshilfen geben
Überzeugungskraft steigern
Behalten fördern
Schreibaufwand kürzen
Auflockerung
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Seite 133Wissenschaftliches Arbeiten
Tipps zum Layout
Abstand einer Überschrift zum vorhergehenden Text sollte größer sein als derAbstand zum folgenden Text
Absätze zur optischen Textgliederung
Variation des Schriftbildes
Kopfzeile
Quelle: Burchart 2006; Sesink 1999
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Umrahmung/Schattierung
Quelle: Roßbach, 2000
Fazit: Ein großer Teil der Befragten würde einen Offshore-Windpark in Sichtweite vor
der Küste als störend empfinden. Der höchste Grad der Störung wird von den Urlaubern
„60 Jahre und älter“ empfunden und fällt mit geringerer Altersstruktur ab. Bei der Unter-
suchung nach Urlaubshäufigkeit ist festzustellen, daß die überwiegende Anzahl der
Stammgäste einen Offshore-Windpark als Beeinträchtigung empfindet. Die positiven
Vorstellungen der Urlauber beziehen sich auf allgemeine Argumentationen zu alternati-
ven Energien. Die negativen Vorstellungen beziehen stark die Störung des Land-
schaftsbildes und Bedenken vor Immissionen ein.
Ein Konzept für ein Besucherzentrum eines Offshore-Park als Tagesausflugsziel stößt
bei den Urlaubern auf Interesse.
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Seite 135Wissenschaftliches Arbeiten
Tipps zur Gestaltung von Abbildungen
Abbildungen fortlaufend nummeriert
Überschrift gibt genauen Inhalt an
vollständige Bezeichnung von Spalten, Zeilen, Achsen, etc.
Anmerkungen unmittelbar unter der Abbildung
alle Abbildungen in Rahmen gesetzt
(soweit möglich) einheitlich gestaltet
Grafiken kann man „nachbauen“
Quellenangaben direkt unter den Rahmen der Abbildung
unverhältinsmäßig große Abbildungen kommen in den Anhang
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Beispiele für Kreisdiagramme
Quelle: IMT, 2010; Diplomarbeit FHW
Abbildung 1: Altersstruktur aller Befragten
Quelle: Graphische Darstellung gemäß eigener Erhebung
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Negativ-Beispiel
Quelle: Diplomarbeit FHW
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Beispiele für Säulendiagramme
Quelle: IMT, 2010; Diplomarbeit FHW
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Negativ-Beispiel
Quelle: Diplomarbeit FHW
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Negativ-Beispiel
Quelle: Diplomarbeit FHW
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Negativ-Beispiel
Quelle: Diplomarbeit FHW
Abbildung 1: Hauptwohnsitz der Befragten nach Bundesland
Quelle: Graphische Darstellung gemäß eigener Erhebung
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Beispiel für Liniendiagramme
Quelle: IMT, 2010
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Negativ-Beispiel
Quelle: Diplomarbeit FHW
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Beispiel für Polaritätsprofile
Quelle: IMT, 2010
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Beispiele für Schaubilder
Quelle: IMT, 2010; Diplomarbeit FHW
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Negativ-Beispiel
Quelle: Diplomarbeit FHW
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Beispiele für tabellarische Darstellungen
Quelle: IMT, 2010; Diplomarbeit FHW
Abbildung 1: Ziele der Windenergie-Industrie
Ziele Windenergie Industrie Mögliche Einschränkun-
gen durch Tourismus
Wirtschaftlich Ausbau des nationalen und in-
ternationalen Umsatzes
Rüstung für den globalen Wett-
bewerb
Erhöhung der Wertschöpfung
Wegfall von Ent-
wicklungspotential
im eigenen Land
Negativ-Schlagzeilen
Akzeptanzverringe-
rung
Kulturell Einbindung von Windkraft in den
Lebensbereich der Menschen
Ökologisch Nutzung regenerativer Energien Einschränkung der
Nutzung
Sozio-
ökonomisch
Schaffung von Arbeitsplätzen im
Energiebereich
Stärkung der industriellen
Struktur
Verlust von Arbeits-
plätzen
Quelle: Eigene tabellarische Darstellung
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5.4 Zitierregeln
Gliederung
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Zweck des Zitierens
Formale Funktionen:
• Unterscheidung zwischen eigenem und fremden Gedankengut
• Garantie der Nachprüfbarkeit bzgl. fremden Gedankengutes
Inhaltliche Funktionen:
• Weiterführung/Ergänzung der eigenen Gedanken
• Unterstreichung der eigenen Meinung/Schlussfolgerung
• Bestätigung wissenschaftlicher Thesen durch anerkannte Autoritäten/Arbeiten
Quelle: Rückriem/Stary/Franck, 2003
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Grundregeln des Zitierens
Zitate sind als solche immer zu kennzeichnen
Zitate müssen genau sein Formale Genauigkeit:
„Sie waren außer der Welt, sie waren außer Stanz, sie waren bey mir, und ich war bey ihnen.“ (Pestalozzi 1932, S. 5)
Inhaltliche Genauigkeit
Zitate müssen unmittelbar sein
Zitate müssen zweckentsprechend sein
Quelle: Rückriem/Stary/Franck, 2003
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Weitere Regeln bei wörtlichen Zitaten
Auslassungen sind zu kennzeichnen durch Punkte im Satz: …
Sinn muss erhalten bleiben!
am Satzanfang
mitten im zitierten Satz
am Satzende
eines ganzen Satzes: (…)
Ergänzungen sind zu kennzeichnen durch eckige Klammern [ ] ; Nutzung für…
…Erläuterung: z.B. „In diesem Jahr *1914, d. Verf.+ schloß er seine Arbeiten ab.“
…Anpassung: z.B. Zeitweise führte die Politik der Sozialdemokraten, die in Preußen „...jenen Kultusminister *stellte+, unter dem der Nationalsozialismus im Bildungswesen üppig gedeihen konnte“, zu fatalen Folgen.
Quelle: Rückriem/Stary/Franck, 2003
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Technik der Quellenangabe
hinreichende Angaben, um Leser zu Quelle zu führen
bibliographische Angaben zur Identifikation
Richtlinie: Der Leser muss anhand der Angaben die Quelle identifizieren und ggf. ausfindig machen können.
Wichtig ist, dass die gewählte Zitierform einheitlich und durchgängigverwendet wird.
Bei Zitaten aus dem Internet ist der wissenschaftliche Anspruch und somit die Zitierfähigkeit besonders gründlich zu überprüfen. Quelle: Sesink, 2007
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Internetquellen
Autor / Herausgeber der Seite (z.B. Unternehmen) bzw.des pdfs muss angegeben werden
eindeutige Pfadangabe
Datumsangabe: Texterstellung und Seitenaufruf
Ausdruck für den Anhang
Bei großer Anzahl von Verweisen auf das Internet undbei längeren Texten nur auf Datenträger beizufügen
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Seite 154Wissenschaftliches Arbeiten
Achtung Fußnoten!
Unterbrechung/Wegführung vom gedanklichen Fluss
der Arbeit zugleich Inhalte notwendig, für Überprüfung oder
weiterführendes Verständnis
typische Beispiele:
weiterführende oder ergänzende Literatur
Hinweis auf abweichende Positionen in anderen Schriften
kein „Abladeplatz“ Ihres sonstigen Wissens!!!
Quelle: Sesink, 1999
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Seite 155Wissenschaftliches Arbeiten
Gliederung1. Was ist „wissenschaftliches Arbeiten“?
2. Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit
3. Praktische Übungen zum Strukturieren von Texten
4. Entstehungsprozess einer wissenschaftlichen Arbeit
5. Grundansprüche an wissenschaftliches Arbeiten
6. Besonderheiten empirischer Arbeiten
7. Sonstige Tipps und Literaturtipps
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Seite 156Wissenschaftliches Arbeiten
Empirische Arbeiten
Hypothesenbildung
Operationalisierung Forschungsdesignwann, wo, wie, wie oft sind Indikatoren an welchen Objekten beobachtet worden?
statistische Verfahren zur Datenauswertung
Hilfsmitteldokumentation
Dateninterpretation
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Seite 157Wissenschaftliches Arbeiten
Erhebungs- und Auswertungsdesign
Angaben zum Erhebungsdesign Art der Probandenauswahl Zahl/Struktur der ausgewählten Probanden Art der Untersuchungen Ort der Durchführung Zeitpunkt/Zeitraum Anzahl/Abfolge
Angaben zum Auswertungsdesign Methoden der Datenverdichtung und Datenanalyse
Achtung beim Vergleich empirischer Untersuchungen
Quelle: Bänsch 2003
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Seite 158Wissenschaftliches Arbeiten
Gliederung1. Was ist „wissenschaftliches Arbeiten“?
2. Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit
3. Praktische Übungen zum Strukturieren von Texten
4. Entstehungsprozess einer wissenschaftlichen Arbeit
5. Grundansprüche an wissenschaftliches Arbeiten
6. Besonderheiten empirischer Arbeiten
7. Sonstige Tipps und Literaturtipps
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Seite 159Wissenschaftliches Arbeiten
Besprechungen und Konsultationen
Vorbereitung jeder Besprechung
Einreichung der Gliederung etc. vor dem Gespräch
Kontrolle der eingeforderten Betreuungsintensität
Notizen als Hilfestellung
Quelle: Theisen, 2008
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Allgemeine Bewertungskriterien
Verknüpfung der Theorie mit der Praxis
Methodenwahl
Sprachliche Richtigkeit
Sprachlich-argumentative Klarheit
Korrekte Zitation
Vollständiges Literaturverzeichnis
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Allgemeine Bewertungskriterien
Gliederung der Arbeit & Systematik
Auseinandersetzung mit der Fachliteratur
Berücksichtigung des Forschungsstandes
Einarbeitung in das Grundlagenwissen
Differenziertes Problembewusstsein
Eigenständige Konzeptionierung
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Letzter Tipp:
„Ohne übertriebenen Förmlichkeiten das Wort reden zu wollen, wird der Betreuer von der Organisation eines Kandidaten im weitesten Sinne - bewußt oder unbewußt - Rückschlüsse auf dessen Arbeitsmethode ziehen; diese eher
psychologische Komponente sollte nicht völlig unbeachtet bleiben“
Quelle: Theisen, 2008
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CORSTEN; HANS/ DEPPE; JOACHIM (2002): Arbeitstechniken für Wirtschaftswissenschaftler.München/Wien.
JASPERSEN; THOMAS (2000): Internetgebrauch im Wirtschaftsstudium - Effizient organisieren, sichsystematisch informieren, selbst präsentieren. Lengerich.
EBSTER; CLAUS / STALZER; LIESELOTTE (2008): Wissenschaftliches Arbeiten für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. 3. Auflage. Wien.
ROSSIG; WOLFRAM E./ PRÄTSCH; JOACHIM (2005): Wissenschaftliche Arbeiten - Leitfaden für Haus- und Seminararbeiten, Bachelor- und Masterthesis, Diplom- und Magisterarbeiten, Dissertationen. Hamburg.
RÜCKRIEM; GEORG/ STARY; JOACHIM; FRANCK; NORBERT (2003): Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens - eine praktische Anleitung. 11. Auflage. Paderborn u.a.
SESNIK; WERNER (2007): Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. 7. Auflage. München.THEISEN; MANUEL (2008): Wissenschaftliches Arbeiten - Technik - Methodik - Form.
14. Auflage. München.
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