herzlich willkommen wbg zürich wohnbaugenossenschaften - soziale nachhaltigkeit im gemeinnützigen...
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Herzlich willkommen wbg zürich
Wohnbaugenossenschaften
- soziale Nachhaltigkeit im
gemeinnützigen Wohnungsbau
10.01.2014 - Stiftung Lilienberg www.wbg-zh.ch - Thomas Hardegger 1
Zur Person
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• Gemeindepräsident Rümlang (seit 2006)
• Nationalrat (seit 2011)
• Kantonsrat (2001-2011) Kommission für Planung Bau
• Verfassungsrat ZH (2000 – 2005)
• gelernter Sekundarlehrer (Sek B), bis 2000
• Hardegger Immobilien AG – Geschäftsführer und Verwaltungsrat
• Hausverein Schweiz, Sektion ZH – Präsident
• Wohnbaugenossenschaften Schweiz – Regionalverband ZH – Vizepräsident
• Stiftung Alterswohnen Rümlang, Stiftungsrat
Wohnbaugenossenschaft
Selbsthilfe Träger und Nutzer identisch
(Mieter/Nutzer = Mitglied)
Mischform
Drittleistung Träger und Nutzer nicht identisch
(Mitglied = nicht Mieter)
Eigenbedarf = Kollektiver Bedarf = Sozialer Bedarf Anderer Bedarf (Zweck) =
Selbstverwirklichungswohn-baugenossenschaft
Soziale Mitgliedermietgenos-senschaft
Soziale Mietgenossenschaft Unechte Wohnbaugenossen-
schaft
Soziale Wohnbaugenossenschaft
Gemeinwohlorientiert = gemeinnützig
sehr klein klein mittel gross
Nonprofit – Organisation = Echte (Wohn-)baugenossenchaft Profit-Organisation
Eigentum Miete Eigentum
Transformationsprozess durch Zeit oder Wachstum (Grösse)
Abbildung © P. Schmid
Systematisierung der WBG
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GemeinnützigkeitGemeinnützige Wohnbauträger sind: = Wohnbaugenossenschaften= Stiftungen = Vereine= Gemeinnützige Aktiengesellschaften
Kriterien der Gemeinnützigkeit (nach BWO) In Statuten (Zweck) Gemeinnützigkeit enthalten Kostenmiete Keine Tantième Anteilkapital nur zum Nennwert auszahlbar Zinshöhe begrenzt Liquidationserlös für gleichen Zweck oder öffentliche Hand
Problem: Gemeinnützigkeit wird oft philanthropisch verstanden
10.01.2014 - Stiftung Lilienberg
Geschichte der gemeinnützigen Wohnbauträger im Kanton Zürich• Erste BG ab 1890 in der Stadt Zürich • 1907 Start gemeinnütziger Wohnungsbau und WBF Stadt Zürich• 1910-1932 1. Gründungswelle von Wohnbaugenossenschaften• 1924 heutiges WBF-Gesetz der Stadt Zürich• 1943- 1955 2. Gründungs-/Bauwelle, u.a. in Horgen, Uster,
Winterthur, neu auch Handwerker- und bürgerliche Genossenschaften
• 1970 - 1985 3. Bauwelle besonders in Landgemeinden (Bsp. Effretikon)• 1985 - 1995 3. Gründungswelle mit vielen kleinen BG• 1996 - Verstärkte Neubauphase in der Stadt Zürich• 2010 Verstärkte Neubauphase in der Agglomeration• 2011 neuer wohnpolitischen Grundsatzartikel in der Zürcher
Gemeindeordnung (1/3 der Mietwohnungen gemeinnützig)
• 2012 VI wbg zh – Förderung gemeinn. Wohnbau im Kanton ZH510.01.2014 - Stiftung Lilienberg www.wbg-zh.ch - Thomas Hardegger
Der gemeinnützige Wohnungsbau in der Schweiz
• Seit 1907• 170‘000 Genossenschafts-
wohnungen• ca. 1‘800 Wohnbau-
genossenschaften • ca. 80% Mitglieder-
Mietergenossenschaften, ca. 20% Mietergenossenschaften oder Handwerker- bzw. Unternehmergenossenschaften
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Die Kantone im Vergleich
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Genossenschaftswohnungen in 800 Gemeinden
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Der gemeinnützige Wohnungsbau im Kanton Zürich
• 66'000 Genossenschaftswohnungen im Kanton Zürich• Marktanteil 8,4 %• Schwerpunkte Stadt Zürich 60%, Winterthur, Horgen, Uster, Limmattal• In 112 der 171 Zürcher Gemeinden gibt es WBG (2012)• 87% der Wohnungen Mitgliedermietgenossenschaften - 13% anderen
Genossenschaften• Insgesamt 90'000 Wohnungen im gemeinnützigen Wohnungsbau
(Genossenschaften, öffentliche Hand, Vereine und Stiftungen) • Zürich hat Vorreiterrolle in der Schweiz:
38% aller Genossenschaftswohnungen der Schweiz befinden sich im Kanton Zürich, 23% alleine in der Stadt Zürich
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Genossenschaft-bewohner/-innen
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Sozio-demographisches
Profil der Genossenschafter/
-innen
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Genossenschaften haben einen deutlich kleineren Flächenverbrauch
Wohnflächenverbrauch
gesamte Schweiz
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Befragung wbg-zh im Juni 2011:
•Fast 90 % der Zürcher Genossenschafts-wohnungen mit Belegungsvorschriften (Anzahl Zimmer/Personen, z.B. 4 ½ Zi – mind. 3 Pers).
•In fast 80% der Wohnungen Solidaritäts-beitrag der Bewohner/innen.
•In weiteren 20%: zusätzlich ein Zuschlag bei hohen Vermögen und Einkommen. (Solche Zuschläge verletzen Prinzip der Kostenmiete!)
Freiwillige Belegungsvorschriften
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• Nachhaltig bezahlbarer Wohnraum - insb. für Familien, ältere Menschen, Studierende - mit beschränktem Einkommen weniger Sozialhilfe/Ergänzungsleistungen für die öff. Hand!
• geringere Wohnflächen bessere Nutzung Infrastrukturen und Boden Einsparungen öff. Ausgaben und Verdichtung
• Neu- / Ersatzneubauten sind architektonisch & städtebaulich meist vorbildlich
• WBG verschaffen Bewohner/innen Wohnsicherheit und vermeiden Verdrängungseffekte
• Genossenschaften verfolgen nachhaltige und ökologische Perspektive und investieren deutlich mehr dafür.
Gesellschaftliche Leistungen der Genossenschaften - 1
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• Gemeinschaftsfördernde und soziale Angebote sowie Infrastrukturen für die öffentliche Hand
• Soziale Durchmischung
• Integrationsleistungen für Alleinerziehende, Alleinstehende, Betagte, Migrantinnen und Migranten
• Niederschwellige Sozialdienste (grössere WBG) . Entlastung öff. Dienste
• Sesshaftigkeit – Engagement in Vereinen und Behörden
• Gelebte gesellschaftliche Verantwortung wird an Kinder weitergeben
Gesellschaftliche Leistungen der Genossenschaften - 2
Mietzinse 2011 ganze Schweiz
Stadt Zürich - noch grössere Differenz (derzeit ca. 40%)
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Mehr als Wohnenganze Schweiz
Für die Stadt Zürich sind die Werte noch höher
Sorgfältiger Unterhalt
Zahlen Schweiz
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Autofreie Haushalte
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Angriffe auf WBG mit dem wachsenden Erfolg:Kritik 1: „Genossenschaften werden subventioniert“
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Tatsache ist: Die meisten Genossenschaftssiedlungen stehen auf Land, das von Privaten erworben wurde• 70 % der Wohnungen stehen auf Land, dass die WBG freihändig auf dem Markt gekauft haben. Zürich Land - Anteil noch höher.
• Vergünstigtes Land/vergünstigtes Baurecht mit Auflagen verbunden:-Ein Teil der Wohnungen muss mit kant. WBF vergünstigt werden.- Haushalte für Mieter, die in der Gemeinde wohnen oder berufstätig sind.- Einen Teil der Nutzfläche für öffentliche Bedürfnisse - unentgeltlich - Stadt Zürich: 1% der Bausumme für Kunst am Bau
- Stadt Zürich: 1% des gesamten Wohnungsbestandes für Wohnraum- verwaltung des Sozialdepartementes (früher Büro für Notwohnungen).-Baurecht: Keine Substanzbildung möglich: bei Heimfall wird nur der noch nicht abgeschriebene und rückgestellte Wert bezahlt.
Fazit: Kein Privater würde einen solchen Baurechtsvertrag unterzeichnen. Somit ist dies auch keine Subvention sondern ein Leistungsauftrag.
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Kritik 2: „In Genossenschaften wohnen die falschen Personen!“
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Steuerertrag
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Zu wenig Neubauten
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wbg zürich
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!