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Titelgeschichte Himalaya in Leipzig Hochgebirgslandschaft: Das nächste Projekt im Zoo der Zukunft wird Wirklichkeit – Schneeleoparden und Rote Pandas ziehen ein Außerdem ... kleine Raubkatzen – auf leisen Pfoten in die Herzen der Besucher ... K!DZ-Riesenkinderfest wird 20 29. Juli 2017

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Page 1: Himalaya in Leipzig · Riverboat-Moderatorin Kim Fis-her unterstützt. Mit den beiden Taufpatinnen hat auch das Team Leopard Leipzig zwei weitere Un - terstützer gefunden, die sich

Titelgeschichte

Himalaya in LeipzigHochgebirgslandschaft: Das nächste Projekt im Zoo der Zukunft wird Wirklichkeit – Schneeleoparden und Rote Pandas ziehen ein

Außerdem

... kleine Raubkatzen – auf leisen Pfoten in die Herzen der Besucher ... K!DZ-Riesenkinderfest wird 20

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Seite 2 29. Juli 2017zoologisches

Liebe Leserinnen und Leser,

ein Himalaya-Gebirge in Leip-zig? Das ist ab 1. August 2017 Wirklichkeit. Wir eröffnen die Hochgebirgslandschaft Hima-laya. Damit bekommen unsere Schneeleoparden und Roten Pandas eine neue Heimat und Sie können mitten in Europa einen Einblick in den Lebens-raum der bedrohten Arten bekommen.Auch bei anderen seltenen Tierarten haben wir wichtige Fortschritte für den Erhalt gemacht: Unsere Amurtiger und Amurleoparden haben jeweils Zwillingsnachwuchs bekommen, der bislang gut heranwächst. Dank zahlreicher Vorschläge von Ihnen allen sind die Jungtiere auf schöne Namen getauft worden.Auch die zweite Jahreshälfte hält zahlreiche Veranstaltungen bereit, die große und kleine Entdecker in den Zoo locken. Am 9. September 2017 feiern wir beispielsweise den 20. Geburtstag des K!DZ-Riesenkinderfestes. Wir wünschen Ihnen für Ihre Besuche im Zoo Leipzig unvergessliche Erlebnisse und eindrückliche Beobachtungen.

Vorwort

Zoodirektor Prof. Jörg Junhold

Bis zum Vorabend der Entschei-dung lagen Yerik und Yasuo (Ge-schenk Gottes & der Friedliche) mit nur einer Stimme vor Akeno und Zivon (Leuchtendes Feld & der Lebendige); bis zum Ende des Vo-tings um Mitternacht tauschten sie noch die Plätze. Fünf Stimmen – 524 gegenüber 529 – machten zum Schluss den Unterschied.

Die beiden jüngsten Amurleopar-den, zwei Vertreter der bedrohtes-ten Raubkatzen der Welt, heißen dank der Unterstützung Tausen-der Teilnehmer Akeno und Zivon. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold wurde beim Taufzeremoniell von Dr. Skadi Jennicke, Kulturbürger-meisterin der Stadt Leipzig und Aufsichtsratsvorsitzende der Zoo Leipzig GmbH, sowie von MDR-Riverboat-Moderatorin Kim Fis-her unterstützt. Mit den beiden Taufpatinnen hat auch das Team Leopard Leipzig zwei weitere Un-terstützer gefunden, die sich für die stark vom Aussterben bedroh-ten Leoparden engagieren. Für die seltensten Großkatzen der Welt ist der Leipziger Nachwuchs extrem wichtig. Im Freiland leben Schätzungen der Roten Liste zu Folge nur noch etwa 50 Amur-leoparden. Auch in menschlicher Obhut sind sie selten vertreten: 216 Exemplare sind weltweit im internationalen Zoo-Informations-

system (ZIMS) erfasst. Mit dem Zwillingsnachwuchs wachsen erstmals erfolgreich Jungtiere im 2014 eröffneten Leoparden-Tal heran. Die naturnah gestaltete Anlage ist Teil der Masterplanes Zoo der Zukunft. Zur Eröffnung

damals wurde vielfach der Wunsch geäußert, möglichst bald Nach-wuchs bei den stark vom Ausster-ben bedrohten Katzen aufwach-sen zu sehen. Mama Mia und Vater Xembalo haben den Wunsch Wirklichkeit werden lassen.

Amurleopardin Mia hält sich entspannt im Hintergrund, während ihre Jungtiere neugierig das Leoparden-Tal erkunden.

1700 Ideen für zwei kleine Raubkatzen: Die zahlreichen Vorschläge bei der Suche nach den passenden Namen für die Amurleoparden-Zwillinge im Zoo Leipzig haben nicht nur den Tierpflegern die Vor-auswahl, sondern in der Abstimmung auch den Zoofreunden die Entscheidung schwergemacht.

Es sind Jungs: Die Amurleoparden-Zwillinge werden bei einer ihrer ersten Untersuchungen auf Herz und Nieren geprüft.

Rare Kostbarkeiten im Doppelpack Akeno und Zivon unterwegs im Leoparden-Tal

Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

Vermarktung:Arne Frank

Redaktion:Maria Saegebarth (Zoo Leipzig), Patricia Liebling

IMPRESSUMSonderbeilage des Zoo Leipzig

Fotos:EPRC, Manfred Esser, Ruben Holland, André Kempner, Heinrich Kirchhoff, Herbert Lachmann, Robert Liebecke, Frank Oberwemmer, RB Leipzig, Johannes Rost, Maria Saegebarth, Christian Schöne, Zoo Leipzig; Uni-Kinderklinik, Zoo Leipzig

Kontakt:[email protected]

Layout:Ines Wrana

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Mutter Yasa hatte unmittelbar nach der Geburt und auch in den darauffolgenden Stunden kein In-teresse an dem Jungtier gezeigt, obwohl sie zuvor bereits zweimal Nachwuchs fürsorglich großge-zogen hat. Für das Neugeborene fand sich in der Bonobogruppe glücklicherweise eine Amme. Lexi hat die Aufzucht von Yasas Baby übernommen. Das angenommene Jungtier bedeutet für die 17 Jah-re alte Ziehmutter eine zusätzliche Belastung, da sie ihre beiden Söh-ne, den vierjährigen Yaro und den einjährigen Tayo, ebenfalls noch versorgt. Für das Baby von Yasa

ist das ein echter Glücksfall, denn es wird von Lexi wie ein eigenes Jungtier gestillt und kann somit naturgemäß versorgt werden. „Wir sind überaus froh, dass Lexi die Rolle als Ersatzmutter übernom-men hat“, zeigt sich Frank Schell-hardt, Bereichsleiter in Pongo- land, erleichtert. Lexi und die drei Jungtiere sind in den Wochen nach der Geburt schrittweise in die bestehende Gruppe integriert worden. Lexis Ältester Yaro unterstützt seine Mutter zeitweise und spielt mit dem Mittleren, sodass alle genü-gend Fürsorge bekommen. Auch in Sachen Ernährung erhält Lexi Hilfe: Damit auch Tayo genügend Milch bekommt, wird er zugefüt-tert. „Zu großer Freude mischt sich auch Stolz, dass die Bedingungen in Pongoland dermaßen optimal sind, dass sich die Menschen- affen so wohl fühlen und eine in-takte Gruppenstruktur haben, dass die Aufzucht des jüngsten Sprosses so gut verläuft“, sagt Zoodirektor Jörg Junhold.

Die Namensgebung für das im Mai geborene Bonobojungtier hätte treffender nicht ausfallen können: Tierpfleger des Zoo Leipzig und Forscher des Max-Planck-Instituts haben das jun-ge Weibchen auf den Namen Amira getauft. Übersetzt be-deutet es „die Starke“. Stark war die Kleine in den ersten Le-benswochen wahrlich.

Großes Glück für kleines BonobojungtierLexis Ziehkind heißt Amira – ein Name, der zur Kämpfernatur des kleinen Weibchens passt

Inzwischen tollen Akina und Lenya auch durch das Wasserbecken.Bei der Taufe reagieren die Zwillinge noch zögerlich auf Wasser.

Lexi kümmert sich nicht nur um ihre Kinder Yaro (rechts) und Tayo, sondern auch um Ziehkind Amira (im Arm).

Akina und Lenya sind noch kein halbes Jahr alt, aber schon mit allen Wassern gewaschen. Die Zwillings-Töchter der beiden Amurtiger Bella und Tomak haben die Tiger-Taiga in Besitz genommen, dabei Bäume ge-testet und das Wasserbecken entdeckt. Waren sie bei der Taufe noch fast handlich, ha-ben sie inzwischen an Größe und Gewicht enorm zugelegt. Bei der täglichen Fütterung um 14 Uhr zeigen sie bereits un-missverständlich, dass sie Ver-treter der größten Raubkatzen der Welt sind.

Tiger-Zwillinge im ActionmodusAkina und Lenya klettern an Bäumen hoch und springen ins kühle Nasse

Wohl kein anderes Land der Erde steht für das Besondere in Exotik, Technik, Essen und Tradition wie Japan: Wirerleben die pulsierende Metropole Tokio, besuchen den Fuji-Hakone-Nationalpark, bestaunen das traditionsreicheKyoto und empfinden in stilvollen Gärten die Symbiose von Architektur, Natur und Mensch. Trauen Sie sich mit mirdiese Reise: Das Inselreich im Fernen Osten wird Sie faszinieren! Christiane Schwarz, Reisebüro Leipzig Tourist

JAPAN – GEHEIMNISVOLLES LAND DES LÄCHELNS

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Einst war es eine spontane Idee für ein einmaliges Event – heute ist das K!DZ-Riesenkinderfest eine feste Größe im Zoo Leipzig. Und viele Kinder aus der Stadt und der Umgebung sind inzwischen mit dieser Benefizveranstaltung groß geworden. Zum 20. Geburtstag des Kinderfestes zugunsten der Uni-Kinderklinik sind alle Kinder bis 16 Jahre kostenlos in den Zoo eingeladen. Auch bekannte Gesichter haben sich zur Feier des Tages angesagt: Kinderlieder-Sänger Volker Rosin (Foto rechts) gibt ein Konzert und Autogramme und KIKA-Modera-tor Juri Tetzlaff moderiert auf der Bühne die Programmpunkte an. Kleine und große Vereine werden sich präsentieren, Firmen und In-stitutionen, die K!DZ unterstützen, werden sich vorstellen, eine Kin-derdisko lädt zum Toben ein und natürlich darf auch die große Ge-burtstagstorte nicht fehlen.

Kalender

August

1. August: Große Eröffnung: Hochgebirgswelt Himalaya

1. bis 4. August: Sommer- kabarett Leipziger Funzel im Eventbereich Gondwanaland

1. bis 31. August: Abenteuer-Sommer mit Zoolotsenaktionen

2. August: Entdeckertour Regenwaldpass

3. I 4. August: Zookino – Tierisches Filmvergnügen

5. August: Himalaya-Tag zum Schulanfang, freier Eintritt für Abc-Schützen

12. I 13. August: Entdeckertage Artenschutz

24. I 25. August: Zookino – Tierisches Filmvergnügen

September

1. bis 9. September: Abenteuer-Sommer mit Zoolotsenaktionen

2. September: Entdeckertour Regenwaldpass

9. September: K!DZ – Riesen- kinderfest zugunsten der Uni-Kinderklinik, freier Ein- tritt für Kinder bis 16 Jahre

30. September: Entdeckertage Tiere bei Nacht

30. September: Herbstferienpro-gramm mit Zoolotsenaktionen

Oktober

1. bis 15. Oktober: Herbstferienprogramm

1. Oktober: Entdeckertage Tiere bei Nacht

6. I 7. I 20. I 21. Oktober: Abendtour durch den Zoo

31. Oktober: Halloween im Zoo, freier Eintritt für Kinder bis 16 Jahre im Halloweenkostüm

November

4. November: Entdeckertour Regenwaldpass

10. I 11. I 24. I 25. November: Abendtour durch den Zoo

27. I 28. I 29. November: Auf der Spur des Löwen – Dinnershow im Palmensaal

29. November: Hakuna Matata in der Kiwara-Lodge

Dezember

01. I 06. I 13. I 22. Dezember: Hakuna Matata in der Kiwara-Lodge

2. Dezember: Entdeckertour Regenwaldpass

5. I 7. I 12. I 14. Dezember: Festa do Brasil in der Hacienda Las Casas

6. Dezember: Nikolaustag im Zoo, freier Eintritt für Kinder bis 16 Jahre

18. I 19. I 20. Dezember: Sanuk – Tropenzauber mit den Lipsi Lillies in Gondwanaland

 Weitere Informationen im Internet auf www.zoo-leipzig.de

Während der Kalender unmiss-verständlich Sommer zeigt, ste-cken die Planungen im Freun-deskreis und unter Kollegen für die Weihnachtszeit bereits in den Startlöchern. Denn wer schon einmal im letzten Mo-ment versucht hat, die favori-sierte Location zu buchen oder einen Wunschtermin zu ergat-tern, kennt das Problem.

Ab sofort gehen die Weihnachts-pakete des Zoo Leipzig in die Bu-chungsphase. Öffentliche Termine für Kleingruppen sind terminiert. Zu Veranstaltungen im privaten Rahmen oder als Firmenevent berät das Eventteam des Zoo Leipzig unter der Telefonnummer 0341 5933377.

Auf der Spur des Löwen – Dinnershow im Zoo

Mit dem Durchschreiten des histo-rischen Portals am Haupteingang des Zoo Leipzig sind Gäste im Jahr 1913 angekommen. Zoo-direktor Dr. Johannes Gebbing begleitet die Gäste der feierlichen Eröffnung des neuen Terrariums in den Palmensaal, in dem bereits ein Willkommensdrink und ein erster Happen als Teil des Vier-Gänge- Menüs auf ihre Ankunft warten. Just in dem Moment, als der Direktor den berühmten goldenen Löwen, ein geheimnisvolles Arte-fakt aus Afrika, enthüllen will, stellt sich dieses als spurlos verschwun-den heraus. Eine abenteuerliche Suche nach dem Löwen sorgt für einen unterhaltsamen Abend im Gründergarten. Termine: 27. bis 29. November, jeweils 18 bis 24 Uhr, Tickets: 89 Euro inkl. Getränke

Hakuna Matata – Afrika hautnah erleben

Feiern wie in Afrika und einen Abend lang die Küche und Kultur dieses Kontinents genießen: Am Haupteingang begrüßen Zoolot-sen die Gäste und begleiten sie eineinhalb Stunden auf ihrer Safari durch die Wildnis Afrikas im Zoo Leipzig. Bei der Ankunft in der Ki-wara-Lodge werden die Gäste mit Trommelklängen und einem Be-grüßungsdrink empfangen. Frem-de Gewürze, exotische Früchte und landestypische Köstlichkeiten entführen sie anschließend in die Küchen Afrikas. Eine Live-Band begleitet mit südländischen Rhyth-men durch den Abend, Tänzerin-nen und Tänzer in traditioneller Kleidung begeistern mit einer afrikanischen Tanzeinlage. Zum Abschluss ist eine Feuershow mit Dschungelatmosphäre zu erleben. Termine: 29. November, 1./6./13./22. Dezember, jeweils 18 bis 1 Uhr, Tickets: 79 Euro zzgl. Getränke

Festa do Brasil – ein Abend voller Temperament

Zunächst werden die Gäste auf eine 90-minütige Tour durch den abendlichen Zoo entführt. An-schließend werden sie in der Hacienda Las Casas mit einem brasilianischen Grog begrüßt. Es erwarten sie zudem zwei brasili-anische Tänzerinnen, die zu tem-peramentvollen Samba-Rhythmen auf den Abend einstimmen. Am Büfett verwöhnen brasilianische Spezialitäten. Schon während des Essens sorgt eine Band mit la-teinamerikanischer Musik für eine ausgelassene Atmosphäre. Als

artistischen Höhepunkt präsentie-ren zwei Capoeira-Akrobaten den brasilianischen Kampftanz. Termine: 5./7./12./14. Dezember, jeweils 18 bis 1 Uhr, Tickets 79 Euro zzgl. Getränke

Sanuk – Tropenzauber mit den Lipsi Lillies

In der Tropenerlebniswelt Gond-wanaland herrschen im Dezember besonders paradiesische Zustän-de: Die Lipsi Lillies, Leipzigs erste Burlesquetruppe, haben ihr gla-mouröses Zeltlager im Dschungel aufgeschlagen, um unvergessliche Abende zu bereiten. Nach einem Glas Chardonnay-Sekt oder Man-

gosaft in stilvoller Atmosphäre gilt es auf einer Bootstour und beim Tropenspaziergang den Urkonti-nent zu entdecken. Mitzi von Sa-cher eröffnet anschließend im Res- taurant Patakan das reichhaltige Büfett. Fernöstliche Köstlichkeiten sorgen für kulinarische Genüsse. Mama Ulita, Mirielle Tautou, Simo-ne de Boudoir und Mitzi von Sa-cher tauchen gemeinsam mit ihren Gästen in zwei Akten in eine Welt voller Zauber, Abenteuer und fes-selnde Unterhaltung ein. Termine: 18. bis 20. Dezember, jeweils 17.30 bis 1 Uhr, Tickets 89 Euro zzgl. Getränke

 Alle Pakete buchbar unter 0341 5933377

Stilvoll Feiern und Tagen im Zoo: Für exotische (Weihnachts-) Feiern mit großen Gästezahlen von bis zu 360 Personen hält der Zoo Leipzig zwei außergewöhnliche Locations bereit: die asiatisch gestal-teten Eventräume Mekong und Patakan in der Tropenerlebniswelt Gondwanaland mit exklusivem Zugang zur Tropenhalle sowie den historischen Weißen Saal in Kombination mit dem eleganten Restau-rant Palmensaal in der sanierten und modernisierten Kongreßhalle am Zoo. Der architektonisch prachtvolle Weiße Saal liegt im Gründergar-ten und kann durch eine Zwischentür mit dem Marché-Mövenpick-Restaurant verbunden werden, das ein stilvolles, modernes Ambiente bereithält. Als Rahmenprogramm können Zootouren, eine Zoorallye oder musikalische und kulturelle Darbietungen gebucht werden.Auch für Tagungen eignet sich der Weiße Saal mit seiner professio-nellen Ausstattung, wie modernste Bild- und Tontechnik, einer fest eingebauten Bühne und großen, abdunkelbaren Fenstern ausge-zeichnet. Der von Grund auf sanierte historische Saal bietet für ver-schiedene offizielle und private Veranstaltungen ein reizvolles Ambien-te und vereint eine faszinierende Location mit der Nähe zur Tier- und Pflanzenwelt, sodass hier stattfindende Events einen bleibenden Ein-druck hinterlassen werden.

Besinnliche Gedanken im Hochsommer Ab sofort sind Weihnachtspakete zu buchen

Es gibt Traditionen, die sind es nicht nur wert, erhalten zu bleiben, sondern ihnen wohnt eine liebgewonnene Verpflichtung zur Fortsetzung inne. Dazu gehört das K!DZ-Riesenkin-derfest. Zahlreiche Unternehmen und Institutionen engagieren sich seit Jahren mit uns für die Jüngsten

unserer Gesellschaft. Nur mit und Dank ihnen gelingt es uns jedes Jahr aufs Neue, die Uni-Kinderklinik zu fördern und einen Beitrag für die optimale Versorgung der Kleinen zu leisten. Wir freuen uns auf einen unvergesslichen 20. Geburtstag des Benefizfestes! Zoodirektor Prof. Jörg Junhold und Prof. Wieland Kiess, Direktor der Leipziger Universitäts-Kinderklinik

Kinder brauchen unsere ganze Aufmerksamkeit und Zu-neigung. In manchen Fällen reicht das aber leider nicht aus, nämlich dann, wenn sie aufgrund einer Krankheit auf intensive Hilfe, Behandlung und Betreuung ange-wiesen sind, die Eltern alleine nicht bewältigen können. Dann leistet die Kinderklinik Leipzig hervorragende, viel-schichtige Hilfe. Als ihr Botschafter liegt es mir sehr am Herzen, dass wir das K!DZ-Zoofest nutzen, um intensiv

und nachhaltig zu helfen – für den Moment und für die Zukunft! Ralf Rangnick, Sportdirektor von RB Leipzig, Botschafter der Kinderklinik Kinderlieder-Sänger Volker Rosin

Große K!DZ-Geburtstagsparty zum 20. JubiläumRiesenkinderfest zugunsten der Uni-Kinderklinik am 9. September

Seite 4 29. Juli 2017verANSTALTuNgeN

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29. Juli 2017 Seite 5veranstaltungen

Laue Sommerabende, span-nende Abenteuer, kulinarische Genüsse auf der Palmensaal-Terrasse – und zum Abschluss des Zootages den Abend vor einer großen Leinwand ausklin-gen lassen: Das ist das tierische Filmvergnügen im Zoo Leipzig, das ohne Zusatzkosten im Zoo-ticket enthalten ist. Unter freiem Himmel sind um 21.30 Uhr fol-gende Filme zu sehen:

Donnerstag, 3. august: Die lustige Welt der tiere

Alles andere als ein klassischer Dokumentarfilm über die Tierwelt in den Wüsten Afrikas. Mit Witz, hervorragenden Aufnahmen und dem Einsatz klassischer Musik schafft es Regisseur Jamie Uys, eine unterhaltsame und amüsante Verhaltensstudie zu zeichnen.(Dokumentarfilm; Regie: Jamie Uys; ZA; 1974; 92 min; FSK 6; OT: Animals are beautiful People)

Freitag, 4. august: Der große trip – Wild

Nach dem Verlust ihrer Mutter, jahrelanger Heroinsucht und der Scheidung von ihrem Ehemann

beschließt Cheryl Strayed, Mitte der Neunzigerjahre einfach zu lau-fen. Sie begibt sich auf eine mo-natelange Wanderung über den Fernwanderweg Pacific Crest Trail (zu deutsch: Pazifischer-Gipfel-Weg) auf einen Weg der Selbstfin-dung. Dieser Trip der Extreme ist vor allem ein Trip in ihr Innerstes. (Spielfilm; Regie: Jean-Marc Val-lée; USA; 2014; 115 min; FSK 12; OT: Wild)

Donnerstag, 24. august: nomaden der lüfte – Das geheimnis der Zugvögel

Der Tierfilm begleitet die Zug-vögel auf ihrer alljährlichen Wan-derschaft. Die faszinierenden, au-ßergewöhnlichen Bilder, die aus nächster Nähe in der Luft aufge-nommen wurden, vermitteln den Eindruck, ein Teil des Schwarms zu sein und sich mit den Vögeln auf ihre Reise zu begeben. Der Film setzt auf die Faszination der Bilder, wissenschaftliche Erklärun-gen stehen dagegen nicht im Vor-dergrund.(Dokumentarfilm; Regie: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud, Michel Debats; F, I, D, E, CH; 2001; 98 min; FSK 0; OT: Le Peuple mi-grateur)

Lange Zooabende und tierisches Filmvergnügen Zoo Leipzig lädt zum Freiluftkino in den Konzertgarten ein

Freitag, 25. august: Das erstaunliche leben des Walter Mitty

Walter Mitty ist Mitarbeiter im Negativ-Archiv des renommierten Life-Magazins in New York und

äußerst schüchtern. Nur in sei-nen Tagträumen kann er als Held spektakuläre Abenteuer meistern. Für die letzte Printausgabe des Life-Magazins verschwindet aus-gerechnet das für das Titelbild vorgesehene Negativ, weshalb er

sich nun – auf der Suche danach – auch im realen Leben auf eine abenteuerliche Reise begeben muss. (Spielfilm; Regie: Ben Stiller;USA; 2013; 114 min; FSK 6;OT: The Secret Life of Walter Mitty)

Wild geht es nicht allein in den Gehegen des Zoo Leipzig zu, sondern auch auf der Leinwand des Freiluftkinos im Konzertgarten, das im August startet.

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� Seite�7Seite�6 IM FOKUS: HOcHgebIrgSlandScHaFt HIMalaya

gänsegeier Gyps fulvus, 3 Männchen, 3 Weibchen

Hat ein Gänsegeier ein totes Tier entdeckt, be-kommt er meist nach kurzer Zeit Gesellschaft weiterer Artgenossen. Zum Aufreißen des Kör-pers nutzt der Gänsegeier seinen scharfen Schnabel und zieht die Gedärme heraus. Mit dem Kopf taucht er tief in den Kadaver ein, um an die Innereien heranzukommen. Damit nicht zu viele Nahrungsreste im Gefieder hängen bleiben, ist der lange Hals nur mit Flaumfedern bedeckt.Verbreitung: Das Verbreitungsgebiet umfasst große Teile der südwestlichen Paläarktis, nach Norden reicht das Areal bis in das südliche Mitteleuropa. Der Gänsegeier kommt in Marokko und Algerien und in Europa auf der Iberischen Halbinsel, Sardinien, in Südfrankreich und nach Osten in weiten Teilen des Balkans vor. Weiterhin sind Teile der Arabischen Halbinsel besiedelt..

Lebensraum:

Felsklippen und Schluchten sowie Steppen, Halbwüsten, Berghänge und Hochplateaus, aber auch landwirtschaftliche Flächen

Bedroht durch:

Klimaverschlechterung, Windparks, Giftköder für Wölfe und zu wenig Aas

Kategorie Rote Liste:nicht gefährdet

roter Panda Ailurus fulgens, 1 Männchen, 1 Weibchen

Obwohl Rote Pandas zu den Raubtieren gehören, fressen sie vorwiegend Pflanzen, insbesondere Bambus. Sie sind hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv und suchen sowohl am Boden als auch auf Bäumen nach Nahrung. Den Tag ver-bringen sie oft ruhend in Astgabeln oder Höhlen. Im Geäst sind sie durch ihre rotbraune Fellfarbe erstaunlich gut getarnt. Meist leben sie als Ein-zelgänger.

Verbreitung: Südasien

Lebensraum: feuchtkühle Bergwälder und Bambusdschungel

Bedroht durch: Lebensraumzerstörung, Fallen, Wilderei

Kategorie Rote Liste:stark gefährdet

raubtierhaus

Um 1900/1901 wird der Tiergarten von Ernst Pinkert ausgebaut. In nur zwei Jahren entstehen das neue Raubtierhaus, das Affenhaus sowie das Haupt- und Verwaltungs- gebäude. Das einstige Raubtierhaus – heute das Entdeckerhaus Arche – wurde bis 2002 für die Haltung von Raubkatzen genutzt. Im Mai 2002 wurde die letzte Bengalkatze aus dem Neuen Raubtierhaus abgegeben.

tigerfarm

Die Tigerfarm wurde 1968 für die Haltung und Zucht der schon damals bedrohten Großkat-zen erbaut und bewährte sich über Jahrzehnte. Mit der Eröffnung der Tiger-Taiga zogen die Tiger 2004 dort aus. Bis zum Abriss der alten Käfiganlage im vergangenen Jahr lebten dort Amurleoparden, die seit 2014 im Leoparden-Tal heimisch sind, und Schneeleoparden, die nun ins Himalaya-Gebirge eingezogen sind.

Ein Blick zurück

Mit der Eröffnung der Hochge-birgslandschaft gehört die traditionelle Raubkatzenhaltung in Käfigen wie in der alten Tiger-farm, dem Raubtierhaus oder auf den steinigen Plateaus der Raub-tierfelsen der Vergangenheit an.

Aus der Pflanzenwelt

Im Himalaya ist das Klima rau und die Vegetation karg. Die Hochgebirgslandschaft Himalaya im Zoo Leipzig wird als Abbild dieses Lebensraumes gestaltet. Mehr als 1300 Pflanzen wurden in den neuen Gehegekomplex eingesetzt.

raubtierfelsen & Volieren

Im Jahr 1928 herrscht wildes Trei-ben in jeder Höhenlage – die Flugkä-fige und Raubtierfreianlagen werden eröffnet. Diese wurden mit dem Raub-tierhaus verbunden. Die Raubtierfel-sen wurden zuletzt von Präriehun-den und Nasenbären bewohnt, bevor im Dezember 2015 der Bau der Hoch-gebirgslandschaft Himalaya begann.

gehölze & bambus

Die Vegetation im Himalaya ist karg und facettenreich zugleich. Mehr als 420 Gehölze wie immergrüner Rhododendron, Himalaya-Zedern und Microbiota sowie vier verschiedene Bambusarten geben nun mitten in Leipzig einen Einblick in die Viel-gestaltigkeit der himalayischen Flora. Zudem fügen sich die unterschiedlichen Gewächse in die Landschafts-gestaltung ein und bilden einen artgemäßen Lebens-raum für die Bewohner des asiatischen Hochgebirges.

bäume

17 Bäume mit einer Höhe von bis zu zwölf Metern kamen bei der Gestaltung der Hoch-gebirgslandschaft Himalaya zum Einsatz. Darunter befinden sich auch Kiefern und Birken. Diese dienen als Klettermöglich-keiten und Schattenspender im Gehege der Roten Pandas und zur Landschafts-gestaltung sowohl in den Tieranla-gen als auch im Besucherbereich.

Stauden & Sträucher

Mehr als 850 Staudengewächse komplettieren den Bewuchs des Leipziger Himalayas. Die Blüten- und Zier-pflanzen, die teilweise auch in heimischen Gärten zu fin-den sind, werden unter anderem von Hornmohn, Kerl-körbchen und Himalaya-Storchschnabel vertreten. Neben tierischen Entdeckungen kommen auch Pflanzeninteres-sierte im Leipziger Himalaya auf ihre Kosten. Die Vegetation belebt den neu entstandenen Lebensraum und sorgt für natür-liche Begrenzungen innerhalb und außerhalb der Gehege.

Mitten in Leipzig entsteht im Rahmen des Masterplanes Zoo der Zukunft seit Dezember 2015 die Hochgebirgslandschaft Himalaya. Die neue Hei-mat für Schneeleoparden und Rote Pandas ist ab August geöffnet. Die teilweise übernetzte Anlage befindet sich am Ort der alten Raubtierterras-sen neben der Tropenerlebniswelt Gondwanaland. Dort wo Raubkatzen einst auf Stein präsentiert wurden, befinden sich nun naturnahe Gehege

mit Geröll- sowie Sandboden und Vegetation vor einer beeindruckenden Himalaya-Felslandschaft. Mit dieser komplexen Gestaltung wird den Be-wohnern ein artgemäßer Lebensraum geboten. Zudem bekommen die Zoobesucher mit dem Leipziger Himalaya einen faszinierenden Einblick in die Lebenswelt der bedrohten Tierarten. Auf mehr als 1000 Quadratmetern bekommen die verschiedenen Tierarten einen neuen Lebensraum.

Hochgebirgslandschaft Himalaya Neues Projekt im Zoo der Zukunft wird Wirklichkeit

Waldrapp Geronticus eremita, 10 Männchen, 5 Weibchen

Der Waldrapp ist ein Zugvogel, der bis ins 17. Jahr-hundert unter anderem in Deutschland und Ös-terreich heimisch war. Durch intensive Bejagung wurde er fast ausgerottet. Sehr kleine, wildlebende Kolonien gibt es heute nur noch in Marokko, Syrien und Äthiopien. Sie zeigen aber kein Zugverhalten. Wissenschaftler versuchen, die Vögel in Europa wiederanzusiedeln, und ihnen mit Ultraleichtflug-zeugen die Zugrichtung beizubringen.

Verbreitung: in Teilen Nordafrikas

Lebensraum: Nistet in geschützten, steilen Felswänden oder Nischen; Nahrungssuche auf offenen Flächen wie Wiesen, Weiden und Trockensteppen

Bedroht durch: Zerstörung des Lebensraumes sowie Jagd und Wilderei

Kategorie Rote Liste:vom Aussterben bedroht

Schneeleopard Panthera uncia, 2 Männchen, 2 Weibchen

Schneeleoparden sind Einzelgänger. An geschützten Stellen hinterlassen sie Duft- und Kratzmarkierungen. Artgenossen erkennen daran zum Beispiel potenzielle Paarungspartner. Sie können nicht Brüllen, sondern geben hohe Jaultöne von sich, vor allem wenn die Weibchen paarungsbereit sind. Auch verständigen sie sich durch Schnaufen zur Begrü-ßung, durch das Zeigen der Eckzähne als Drohgebärde oder durch bestimmte Schwanzstellungen.

Verbreitung: zentral- und südasiatische Hochgebirge

Lebensraum: alpine Graslandschaften und Buschsteppen, Hochgebirgs-wälder, felsige Gebirgshänge und Schluchten

Bedroht durch: Wölfe, Leoparden, Rothunde, Fallen, Wilderei, Lebensraum-zerstörung infolge des Klimawandels

Kategorie Rote Liste:stark gefährdet

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Seite 8 29. Juli 2017artenschutz

Der Zoo Leipzig engagiert sich in verschiedenen Artenschutz-projekten. Neben der fachlichen und finanziellen Unterstützung vor Ort sind die Schulung und der Austausch mit den Verant-wortlichen ein Baustein der Ko-operationen. In diesem Sommer waren Gäste aus zwei langjäh-rigen Artenschutzprojekten zu Gast im Zoo Leipzig, um sich zu informieren und in Workshops und in der täglichen Arbeit schulen zu lassen.

Aus dem Cuc Phuong National-park in Vietnam, in dem die seit 1993 unterstützte Affen-Auf-fangstation Endangered Primate Rescue Center (EPRC) seit 2013 unter der Trägerschaft des Zoos steht, reisten der Vizedirektor Lap Do und der Leiter der Internationa-len Beziehungen, Cuong Nguyen, sowie die Direktorin der Station, Sonya Prosser, an. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold hatte die Ein-ladung während seines Projektbe-suchs im Januar ausgesprochen und ein spannendes Programm versprochen. So erlebten die drei Gäste zuerst den Zoo Frankfurt, wo sie zudem in der Geschäftsstelle der Zoologi-schen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) empfangen wurden. Auf der Ta-gesordnung stand die weitere Ver-netzung der Auffangstation EPRC mit anderen Artenschutzprojekten der ZGF in Vietnam. Am nächsten Tag ging die Reise nach Göttingen ins Leibniz-Institut für Primaten-forschung. Dort wurden die ge-netischen Labore vorgestellt, in denen auch Proben hochbedroh-ter Affenarten aus dem EPRC und anderen Stellen in Vietnam unter-sucht werden. Der verbesserte und schnellere Austausch von Proben war ein Hauptpunkt der Diskussionen.

Vietnamesische experten in Leipzig

In Leipzig angekommen, bespra-chen die Gäste nach einem Rund-gang durch den Zoo mit Zoo-

direktor Prof. Jörg Junhold admi-nistrative Fragen und tauschten Überlegungen für die kommende fünfjährige Projektperiode 2019 bis 2023 aus. EPRC-Direktorin Sonya Prosser freute sich zudem besonders darüber, dass der Zoo Leipzig dank des im Januar ein-geführten freiwilligen Artenschutz-

Euros beim Kauf der Zootickets zusätzliche finanzielle Mittel für den Bau von zwei weiteren Gehe-gen und die Fortführung der Aus-wilderung von Hatinh-Languren bereitstellen kann. Auch die Sanie-rung vorhandener Betriebsgebäu-de rückt in greifbare Nähe, wenn die Akzeptanz der Besucher für

diese Zusatzspende weiterhin so hoch bleibt wie bisher. Am letzten Tag des Aufenthaltes der Delegation aus Vietnam ging es in den Nationalpark Harz, um den beiden vietnamesischen Na-tionalparkvertretern die Organi-sation eines deutschen Schutz-gebietes vergleichbaren Status’

vorzustellen. Der Leiter des Na-tionalpark-Informationszentrums erläuterte vor allem die landschaft-lichen Besonderheiten des Harzes und die Bemühungen zur Förde-rung der naturnahen Entwicklung des Waldes. Persönliche Besuche verstärken die Projektzusammen-arbeit ungemein, was auch dieses Treffen wieder bewiesen hat.

Intensivtraining für afrikanischen Besuch

Aus dem Löwenzoo der äthiopi-schen Hauptstadt Addis Abeba reiste der Zoodirektor Dr. Musie Kiflom an. Seit 2007 unterstützt der Zoo Leipzig die Verbesserung der Tierhaltung sowie die Planung und den Bau eines neuen Zoos. Seit 2012 läuft der Bau der mo-dernen Löwenanlage. Zwischen-zeitlich seien die Arbeiten kaum vorangekommen, doch in den ver-gangenen Monaten habe es gro-ße Fortschritte gegeben, schätzt Frank Oberwemmer, Artenschutz-Referent des Zoo Leipzig, nach einem Vor-Ort-Termin im April ein. Die Fertigstellung der Anlage rückt näher, auch wenn noch viele De-tails zu klären sind. Jetzt galt es, dem Zoodirektor aus Addis Abeba in einem 14-tägi-gen Intensivtraining im Zoo Leipzig Grundlagen von Tierhaltung, Ve-terinärmanagement und Zoover-waltung zu vermitteln. Fragen zu Besucherservice, Marketing, Tierdatenverwaltung, Website-Management und zoologischen Themen standen auf dem Pro-gramm. Vor allem der unmittelbare Kontakt zu den Tierpflegern und ihren Schützlingen begeisterte Dr. Musie Kiflom sehr, der den Mit-arbeitern des Zoos Bestnoten für ihr Engagement ausstellte. Der Besuch der Zoos Halle, Dres-den und Berlin sowie ein Treffen mit Zooarchitekten rundeten die Erfahrungen ab. Der Zoo Leipzig hat Dr. Musie Kiflom einen Einblick und Anregungen im Rahmen des Zoo-Trainings mitgegeben, um dem neuen Zoo in Addis Abeba einen guten Start zu ermöglichen.

Internationale Gäste im Zoo Leipzig Offizielle Vertreter aus Vietnam und Äthiopien vor Ort

In Vietnam kümmern sich eine einheimische Pflegerin und die Leipziger Tierpflegerin Elke Schwierz um Affen-jungtiere (Bilder oben). In Addis Abeba laufen die Arbeiten am neuen Löwenzoo auf Hochtouren.

Seit der Einführung des Arten-schutz-Euros hat er sich unter den Besuchern des Zoo Leipzig etabliert. Bei jedem Ticketkauf haben Gäste durch Zahlung eines zusätzlichen Euros die Möglichkeit, sich für den Schutz bedrohter Arten zu engagieren. Der Zoo Leipzig unterstützt bei-spielsweise die Auswilderung von Wildpferden in der Mongolei. Das Endangered Primate Rescue Center in Vietnam entwickelt sich ebenfalls sehr gut und bedarf durch die steigende Anzahl be-schlagnahmter Tiere und Erfolge bei der Nachzucht wachsender finanzieller Unterstützung.

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Seit etwa einem Jahr gibt es das „Team Leopard Leipzig“, das dank der Unterstützung von mehr als 500 Teammitgliedern gut in Schwung gekommen ist. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold ist im November 20 Jahre im Amt. Im Interview erklärt er, wie es zu der Kooperation mit dem WWF kam, und blickt zurück.

Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit?Ich bin in diesem Jahr seit 20 Jahren Zoodirektor. Und ich kann Ihnen versichern: Kein Tag gleicht dem anderen. Diese Ab-wechslung, die Entwicklung des Zoos und die Zusammenarbeit mit dem gesamten Zooteam ma-chen unheimlich viel Spaß und er-füllen mich mit Stolz. Gemeinsam haben wir in den zwei Jahrzehn-ten einen Zoo, dem ein immenser Investitionsrückstand anzusehen war, zu einem der modernsten Zoos der Welt entwickelt. Allen Mitarbeitern, Partnern und Unter-stützern gilt dafür mein Dank.

Warum haben Sie zusammen mit dem WWF das Team Leopard Leipzig ins Leben gerufen?Als Zoo Leipzig und Teil der Zoogemeinschaft engagieren wir uns intensiv für den Erhalt der Biodiversität. Wenn wir die be-drohten Arten vor dem Ausster-ben bewahren wollen, müssen alle Institutionen und Organisatio-nen zusammenarbeiten. Mit dem WWF haben wir bereits meh-rere Aktionen umgesetzt – und möchten mit dem Team Leopard Leipzig eine langfristige, enge

Partnerschaft realisieren. Der hohe Zuspruch für das Team und das Engagement der Privatleute und Firmen gibt uns Hoffnung, dass wir gemeinsam den Schutz der vom Aussterben bedrohten Arten vorantreiben können.

Den nächsten Schritt gehen Sie mit der Hochgebirgslandschaft Himalaya. Was ist das Besondere an dem Gehegekomplex?Mit Himalaya beenden wir das Kapitel traditioneller Raubtierhal-tung in Käfigen und hinter Gittern. Der Komplex ist ein Ausschnitt aus dem natürlichen Lebensraum mit Naturboden und Rückzugs-möglichkeiten. Es handelt sich um eine übernetzte Anlage bei den Schneeleoparden, einen barriere-freien Einblick in das Gehege der Roten Pandas und ab September eine denkmalgerecht wiederauf-gebaute Freiflugvoliere.

Team Leopard LeipzigArtenschutz vor Ort und in der Ferne

29. Juli 2017 Seite 9kooperationen

Wer weiß, wie viele Greiffinger ein Elefant hat, wie lange ein Gorillaweibchen schwanger ist oder welches Gewicht ein Ti-ger auf die Waage bringt? Die Antworten auf diese und einige weitere Fragen galt es am 8. Juli im Zoo zu lösen.

„Entdecken ist einfach!“: Unter diesem Motto hatten die Spar-kasse Leipzig und der Zoo zum Sparkassen-Zootag eingeladen. Die Veranstaltung unterstrich ein-mal mehr die langjährige, erfolgrei-che Zusammenarbeit der beiden Partner. Wer mit besonders wa-chen Sinnen den Zoo-Bewohnern einen Besuch abstattete, konnte bei einer Rallye Rätsel lösen und – neben viel neuem Wissen über Elefant, Tiger & Co. Preise aus ei-ner Schatzkiste gewinnen. Ein Gewinn – das ist auch die seit vielen Jahren bestehende Partner-schaft zwischen dem Zoo und der Sparkasse Leipzig. Die Kooperati-on basiert nicht allein auf finanziel-ler Förderung. Sie ist zugleich ein

Zeichen für die Verbundenheit der Sparkasse zu Leipzigs beliebtes-ter Freizeiteinrichtung. Bereits seit dem Jahr 2005 ist das Finanzins-titut Goldsponsor des Zoo. Dabei geht es nicht nur um die „Kröten-wanderung“ von der Hauptstelle der Sparkasse in den nur wenige Hundert Meter entfernten Zoo. Die Partnerschaft zeigt sich auch auf anderen Wegen. So ist die Spar-kasse nicht nur für ihre mehr als 600 000 Kunden da – auch für das Wohl der tierischen Bewohner im Zoo wird gesorgt. Besonders und individuell ist die Schar der „Kin-der“, für die die Sparkasse Leipzig eine Patenschaft übernommen hat. Elefantendame Don Chung (übrigens mit einem Greiffinger am Rüssel ausgestattet) ist die älteste im Reigen. Geht man durch das dicht begrünte Gondwanaland be-gegnet man auf mehreren „Kon-tinenten“ den Patenschildern. Ob die wunderhübsche Fischkatze, die flinken Otter oder der Respekt einflößende Sunda-Gavial: Das Herz der Sparkasse schlägt für

viele Bewohner. Die Partnerschaft von Zoo und Sparkasse endet aber nicht am Gehegezaun. Den Blick darüber wagen beide Ins-titutionen mit einem besonderen Stück Kultur inmitten von Leipzig und in der Mitte seiner tierischen Bewohner. Das Schauspiel Leipzig verlegt im Sommer seine Bühne in den Zoo. „Die Konferenz der Tiere“ tagt in diesem Jahr auf der Event-fläche Kiwara-Kopje. Unterstützt wird die fantasievolle Bühnen-Inszenierung von Erich Kästners Kinderbuch, die das Schauspiel Leipzig zusammen mit dem Zoo auf die Beine (insbesondere auf die von Löwe Alois, Giraffe Leo-nie und Elefant Oskar) gestellt hat, von der Sparkasse Leipzig. Eine „Dreiecksbeziehung“, die ein ganz besonderes Stück hat entstehen lassen. Mensch und Tier treffen sowohl in der „Konferenz der Tie-re“ als auch im Zoo selbst aufei-nander. Und dabei geht es immer um das respektvolle Miteinander – die Basis für jede erfolgreiche Partnerschaft.

Geld ist nicht allesSparkasse und Zoo leben eine enge Partnerschaft

Das Schauspiel Leipzig gastiert mit dem Stück „Konferenz der Tiere“ im Zoo. Unterstützt wird es von der Sparkasse Leipzig.

Skadi Jennicke (rechts) und Kim Fisher sind Teil des Team Leopard.

Nicht nur der Flyer informiert darü-ber, wie man das Team Leopard unterstützen kann. Auch wer den QR-Code scannt, erfährt mehr.

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Seite 10 29. Juli 2017freundes- und förderverein

Der Freundes- und Förderverein (FFV) des Zoo Leipzig und der Schreberverein „Phönix 1894“ haben im Rahmen einer feierli-chen Beurkundung beim großen Sommerfest in der Lindenauer Kleingartenanlage ihre langjährige, intensive Partnerschaft bestätigt. Auf 460 Quadratkilometern hegen, pflegen, gießen und genießen rund 970 000 Kleingärtner in Deutsch-land ihre im Bundesdurchschnitt jeweils 370 Quadratmeter großen Parzellen. Ein Rückzugsort in na-hezu jeder deutschen Stadt und seit mehr als 200 Jahren wichti-ger Bestandteil des städtischen Grüns, der stadtnahen Natur, der Eigenversorgung und Erholung. Allein im Stadtgebiet von Leipzig gibt es mehr als 40 000 Kleingär-ten und viele engagierte Garten-freunde. Sie bewirtschaften in ins-gesamt 207 Vereinen mit Namen wie „Frohe Stunde“, „Seilbahn“ oder „Phönix 1894“ eine Fläche von 960 Hektar und damit rund 30 Prozent der Leipziger Grünflä-chen.Was das mit dem Freundes- und Förderverein des Zoo Leipzig zu tun hat? Eine ganze Menge! Mehr dazu können der „Chefdiplomat“ der Tiere des Leipziger Zoo – Lama Horst – und sein Kum-pel Sancho erzählen. Denn seit 15 Jahren hat der Schreberverein

„Phönix 1894“ eine Patenschaft für das Lama inne. Die beiden Vereine pflegen seit dem Jahr 2000 eine intensive Partnerschaft und sind zum Nutzen von Tier, Mensch und Natur sowie zur För-derung von Wissenschaft, Bildung und öffentlichkeitsorientierter In-formationsarbeit eng verbunden. Darüber hinaus gibt es mit der

Familie Jentzsch großartige, enga-gierte Menschen, die Mitglieder in beiden Vereinen sind. Günther und Helga Jentzsch sind nicht nur seit zwei Jahren als Paten des Lamas Sancho aktiv; sie engagieren sich auch am FFV-Glücksradstand und sind seit Jahren Spender im FFV. Eine somit intensiv gelebte Verbin-dung der Vereine.

So waren Horst und Sancho mit ihrem Zootierpfleger Jens Hirmer und Janet Pambor, Bereichsleite-rin Südamerika, Ehrengäste in der Lindenauer Anlage beim Sommer-fest des Schrebervereins „Phönix 1894“. Mit weiteren Mitgliedern des FFV erlebten sie hautnah, wie der Präsident des FFV, Michael Weichert, und der Vizepräsident

Dr. Peter Bachmann gemeinsam mit dem ersten Vorsitzenden des Schrebervereins, Bernd Mansch, und der zweiten Vorsitzenden, Anette Hahndorf, als Höhepunkt der Veranstaltung eine Kooperati-onsvereinbarung unterzeichneten, die diese Partnerschaft bekräftigt. Michael Weichert überreichte dem Schreberverein hierzu eine Ehren-urkunde und der Familie Jentzsch ihre Patenschaftsurkunde. Bei der Zeremonie war außerdem der Vorsitzende des Stadtverban-des Leipzig der Kleingärtner e.V. (SLK), Robby Müller, zugegen. Gemeinsam mit Günther Jentzsch enthüllte er den Schaukasten, in dem eine Ausfertigung der unter-zeichneten Vereinbarung sowie die Partnerschaftsurkunde für alle sichtbar platziert wurden.Lecker Essen gab es auch. Einen Kuchenbasar für die Schreber-gärtner und ihren Nachwuchs und frisches Gemüse aus eigenem An-bau für Horst und Sancho, die es sichtlich genossen, so wunderbar verwöhnt zu werden. Unmittelbar nach dem offiziellen Akt begann ein buntes Nachmittagsprogramm für Groß und Klein. Den Erlös aus dem Kuchenbasar spendeten die Gartenfreunde für das Patentier aus dem Zoo. Der Freundes- und Förderkreis dankt für eine rundum gelungene Veranstaltung.

Vom Laubenleben und der Liebe zur NaturSchreberverein bekräftigt Partnerschaft mit Freundes- und Förderverein

Michael Weichert vom FFV (3. von links) übergibt anlässlich der Kooperation beider Vereine eine Ehrenurkunde an den ersten Vorsitzenden des Schrebervereins, Bernd Mansch (2. von rechts).

Bei den dritten Patentagen des Freundes- und Fördervereins des Zoo Leipzig trafen am 15. und 16. Juni mehr als 1200 Tierpaten ihre Lieblinge. Der Zoo erhielt au-ßerdem eine 2000-Euro-Spende von der Leipziger Volkszeitung.Eine Patenschaft zu übernehmen heißt, sich kümmern, für jemanden einstehen. Das gilt auch für Tier-patenschaften. Diese sind für den FFV und den Zoo Leipzig ein wich-tiges Element nicht nur der finanzi-ellen Unterstützung zur Betreuung und Versorgung der Tiere, son-dern auch um zu informieren und eine Bindung zwischen Mensch und Zootier zu schaffen. Nur wer die Tiere, ihre Haltungs-anforderungen, ihre Situation und häufig auch Bedrohung in der frei-en Wildbahn kennt, wer sich mit dem Artenschutz und der Erhal-tung der Vielfalt der Fauna unseres Planeten auseinandersetzt, kann andere Menschen informieren,

überzeugen und Aufmerksamkeit schaffen.Und nicht so ganz nebenbei ent-steht mit einer Patenschaft in der Regel eine emotionale Bindung zum Zoo und erst recht zum Pa-tentier. Das ist wohl auch der Grund, weshalb zu den dritten Pa-tentagen 1440 Tierpaten inklusive ihrer Angehörigen ihre Patentiere im Zoo besuchten und die Tage für einen Rundgang nutzten.Am Freitag, dem 16. Juni, war ein Höhepunkt der Veranstaltung die Übergabe eines Spendenschecks über 2000 Euro an den kaufmän-nischen Leiter des Zoo Leipzig, Andrej Synnatzschke, durch den Chef der Leipziger Lokalredaktion, Björn Meine. Der Betrag stammt aus dem Verkauf der letzten Aus-gabe von Horsts Zoogeflüster, denn 50 Cent aus dem Erlös jedes einzelnen Heftes fließen gemäß der Eigenverpflichtung der LVZ in den Artenschutz. Eine großar-

tige Sache, für die der FFV sei-nem wichtigen Partner Leipziger Volkszeitung herzlich dankt und gleichzeitig alle Leipzigerinnen und Leipziger aufruft, das span-nende Heft zum Zoo Leipzig zu erwerben, sich zu informieren und dabei noch etwas Gutes für den Artenschutz zu tun. Viele neue Patenschaften konnten während der Patentage ebenfalls mit großer Freude verkündet wer-den. So haben die Höfe am Brühl die Patenschaft eines Löwen, das Reiseunternehmen Polster & Pohl die Patenschaft für einen Scha- brackentapir und das Kinder-notfallzentrum Dr. Teichmann die Patenschaft ebenfalls für einen Löwen übernommen. Dies ist nur eine Auswahl der neuen Paten-schaften. Der FFV dankt allen neuen Tier-paten ganz unabhängig von der finanziellen Höhe der Beträge für ihr wichtiges Engagement.

Jahreshauptversammlung, Kura-torentreffen, Aktion im Paunsdorf Center – es gibt so viele Treffen und Aktionen, dass über diese gar nicht einzeln und ausführlich be-richtet werden kann. Eigentlich ist immer etwas los beim FFV. So tra-fen sich am 18. Juni die Mitglieder des Kuratoriums, die die Aufgabe haben, den FFV zu repräsentieren, in verschiedenen Gremien Gehör zu erlangen und Spendengelder zu sammeln, zu einem Rundgang im Zoo. Dabei wurde auch die noch im Bau befindliche Himalaya- anlage besichtigt, die am 1. Au-gust feierlich eröffnet wird.Am 26. April fand die Jahres-hauptversammlung unter sehr gu-ter Beteiligung im Zoo Leipzig mit zwei Höhepunkten statt. Zunächst wurden der FFV-Ehrenpräsident Siegfried Stauche, das FFV-Ehrenmitglied Hans-Dieter Wolff und das Präsidiumsmitglied Horst Saupe für ihre Verdienste mit dem silbernen Elefanten geehrt, der das erste Mal verliehen wurde. An-schließend konnte der Freundes- und Förderverein des Zoo Leipzig Zoodirektor Prof. Jörg Junhold mit 180 000 Euro für den Bau der Himalayaanlage einmal mehr

einen großen Geldbetrag über-geben und somit einen wichtigen Finanzierungsbeitrag leisten.In den Sommerferien vom 7. bis zum 15. Juli führte das Paunsdorf Center eine Veranstaltung zum Thema Meereswelten durch. In verschiedenen Modulen konnten Kinder von fünf bis zehn Jahren einiges über die Ozeane lernen, selbst gemalte Fische digital in einem riesigen Aquarium zum Le-ben erwecken und mehr Verständ-nis gewinnen für die Weltmeere. Für die Älteren gab es Virtual-Reality-Brillen, mit denen man in das Unterwasserleben eintau-chen konnte. Der FFV unterstütz-te die Aktion mit Kinderschmin-ken und war mit Mitgliedern am 7. und 15. Juli vertreten.

Leipzigs größtes PatentreffenKnapp 1500 Tierfreunde besuchen ihre Schützlinge

Termine, Termine, TermineBeim FFV ist immer was los

Fast 1500 Besucher zählte der Zoo Leipzig beim Treffen der Paten und ihrer Angehörigen (Bild links). LVZ-Lokal-chef Björn Meine (Bild rechts Mitte) übergibt eine Spende an den Zoo.

Michael Weichert, FFV-Präsi-dent (rechts), übergibt Andrej Synnatzschke vom Zoo einen Scheck über 180 000 für den

Bau der Himalayaanlage.

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29. Juli 2017 Seite 11freundes- und förderverein

„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen, drum nahm ich meinen Stock und Hut und tat das Reisen wählen“, so dichtete Matthias Claudius in „Urians Reise um die Welt“. Dieses Motto gilt be-sonders für uns Sachsen, denn wir lieben das Reisen, es „liecht uns in´n Gnochen“. Auch die Freunde und Förderer des Zoo Leipzig ma-chen sich gern auf den Weg, um in Sachen Zoo Neues zu entdecken, Freundschaften zu knüpfen oder bestehende zu pflegen und den Horizont zu erweitern. Dieses Jahr ging es vom 1. bis 6. Mai nach New York und am 23./24. Juni nach Berlin sowie Eberswalde. Vereinsmitglied Gün-ter Krap, der mit seiner Frau Mar-git an der Reise teilnahm, berichtet begeistert von einer rundum ge-lungenen Fahrt. Organisiert vom Freundes- und Förderverein (FFV) des Zoo Leipzig fuhr die Reise-gruppe mit dem Reiseveranstalter Polster & Pohl zum Tierpark Ber-lin Friedrichsfelde und besuchte außerdem einen der schönsten kleineren Zoos Deutschlands in Eberswalde. Die vielen bleibenden Eindrücke und großartigen Erleb-nisse verdankte die Reisegruppe

nicht zuletzt der Vertreterin des Tierparks in Berlin, Dr. Ulrike Bar-thel, und im Zoo Eberswalde, Zoo-inspektorin Regine Schwarz, die fachliche, aber auch historische Informationen zur Gründungsge-schichte des Berliner Tierparks und Aktuelles zur Entwicklung des höchst beachtenswerten Zoos in Eberswalde vermittelten. Ab-seits der Zoobesuche sorgten der spannend erzählende Reiseleiter von Polster & Pohl und der Bus-fahrer, der ohne jeden Kratzer den überlangen Bus durch die engen und belebten Straßen des Berliner Regierungsviertels lenkte und die Zoofreunde auf schmalen, kopf-steingepflasterten Waldwegen zum Hotel in Chorin fuhr, für Erin-nerungen. Am 28. August lädt der FFV Mit-glieder der Tiergarten-Gesellschaft Zürich, wie der Förderverein des Zoo Zürich offiziell heißt, nach Leipzig ein. 600 Meter über dem Meeresspiegel gelegen zeigt sich der Zoo Zürich mit dem 2017 eröffneten Papageienhaus, der mongolischen Steppe und dem südamerikanischen Feuchtgebiet „Pantanal“ wie auch der Zoo Leip-zig einem langfristigen Masterplan

verpflichtet und setzt sein Motto „Wer Tiere kennt, wird Tiere schüt-zen“ entsprechend um. Die Mitglieder des Präsidiums und die Geschäftsführerin des FFV, Ute Richter, vertreten den Freundes- und Förderverein auf der Delegiertenversammlung der Gemeinschaft Deutscher Zooför-derer (GDZ) in Hannover. Die 1994 gegründete GDZ vetritt mehr als 80 000 Zooförderer in 60 deut-schen Vereinen. Neben Arten-schutzthematiken wird ein we-sentlicher Punkt der Versammlung die Diskussion über eine europäi-sche Zooförderbewegung und de-ren Unterstützung sein. Siegfried Stauche, Ehrenpräsident des FFV, war neun Jahre lang Präsident des GDZ, hat diesen wesentlich mitge-prägt und ist heute ebenfalls Eh-renpräsident der GDZ.Ein interessanter Besuch folgt am 7. Oktober. Förderkreismitglieder des Tierparks Hellabrunn emp-fangen den FFV Leipzig. Zwischen dem FFV und den Münchner Zoofreunden besteht eine lang-jährige Kooperation. Ein Besuch in diesem an Arten und Individuen reichen Zoo in Bayerns Hauptstadt verspricht bleibende Erlebnisse.

Auf ReisenMitglieder des Freundes- und Fördervereins erkunden Zoos und Tierparks

Nach einem Ausflug in den Tierpark Berlin zog es die Mitglieder des FFV in den kleinen, aber feinen Zoo Ebers-walde und dort unter anderem zu den Affen.

„Man muss jung sein, um große Dinge zu tun“, hat Goethe einst gesagt. Nicht nur deshalb unter-nimmt der Freundes- und För-derverein (FFV) einiges, um die Jugend früh an die Themen des Artenschutzes und die Belange des Zoo Leipzig heranzuführen. Natur- und Artenschutz, Biodi-versität und der Umweltschutz generell sind heute mehr denn je Aufgaben unserer und zukünftiger Generationen. Da ist es notwen-dig, Kinder- und Jugendliche ge-zielt, pädagogisch angemessen und fachlich fundiert an diese The-men heranzuführen. Darum möch-te der Freundes- und Förderkreis innerhalb der schulischen Projekt-

arbeit unterstützend tätig werden und eine Jugendgruppe gründen. Auf der Grundlage des Lehrplans sollen die Schülerinnen und Schü-ler selbst, in Eigeninitiative, aber unter Anleitung des FFV anhand praktischer Beispiele und Aktionen im Zoo ein Thema erarbeiten und erleben. Die Idee steckt noch in den Kinderschuhen; der FFV wird über den Fortgang berichten.Viel mehr als eine Idee, sondern gelebtes Patenwesen sind die Schülerpatentage, die in diesem Jahr am 25. und 26. September stattfinden werden. Der FFV und der Zoo freuen sich auf 35 Schul-klassen und rund 700 Schüler und zwei spannende Tage im Zoo.

Jung und engagiertFFV will Jugendgruppe gründen

Texte: Norbert Schmid (Vereinsmitglied), Ute Richter (FFV-Geschäftsführerin)Fotos: Günter Krap, Barbara Rainer, Stefan Fuchs (FFV-Vereinsmitglieder)

Kontakt zum

Freundes- und Förderverein des Zoo Leipzig e.V.Pfaffendorfer Straße 2904105 Leipzig

Telefon: 0341 5933348Fax: 0341 [email protected]

Unsere Bankverbindung: Sparkasse LeipzigIBAN: DE97 86055592 1130106663BIC: WELADE8LXXX

Bahnhofstr. 16 . 04683 Naunhof . Tel. 03 42 93 - 30 900Delitzscher Landstr. 71 . 04158 Leipzig . Tel. 03 41 - 521 19 40Pösna Park . 04463 Großpösna . Tel. 03 42 97 - 12 450www.augenoptik-findeisen.de

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Uta Serwuschok, geboren 1953, arbeitet im LeipzigerKabarett Sanftwut als Kabarettistin und Autorin.Sie ist gelernte Stickereifacharbeiterin und studierteim Fernstudium Theaterwissenschaft. Schon früherkannte sie ihre Liebe zu komödiantischen Stoffenund zur Musik. Insbesondere Chansons hatten esihr angetan. Vor einigen Jahren begann sie Geschichtenzu schreiben und entdeckte an sich eine ganz neue Seite.Sie hat eine Jahreskarte für den Leipziger Zoo, den sieals ihr zweites Zuhause bezeichnet.

Das Buch ist erhältlich im Buchhandel, ZOO-Shop undKabarett-Theater in der Mädler-Passage.

Herausgeberin: Uta Serwuschokwww.sanftwut.de

Zeichnungen: Philipp Sturm

Gestaltung: Thomas Mockwww.pingpool.de

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Seite 12 29. Juli 2017panorama

Der Zoo Leipzig wird im nächs-ten Jahr 140 Jahre alt. Zeit für eine Reise durch die Geschich-te: Bis zum 10. September 2017 haben Amateurfotografen und Zoofans die Möglichkeit, ihre bleibenden Abenteuer-Momen-te im Zoo Leipzig beim Foto-wettbewerb 2017 einzureichen.Je Teilnehmer dürfen drei Bilder, aktuelle oder aus den vergan-genen 139 Jahren, mitmachen. Eine Jury des Zoo Leipzig wählt die schönsten Motive aus. Die Gewinnerfotos werden prämiert und finden Eingang in verschie-dene Zoo-Publikationen, so werden sie etwa Bestandteil eines Zoo Leipzig-Geburtstags-kalenders. Die Gewinner erhal-ten außerdem eine Tageskarte.

 Alle Informationen unter www.zoo-leipzig.de/ fotowett-bewerb2017

Bleibende Abenteuer-MomenteFotowettbewerb 2017 im Zoo Leipzig

Ein Kind bestaunt die Gepar-den aus der Nähe – eines der ersten eingetroffenen Motive.

Jetzt im XXL-FormatDas Wimmelbuch gehört zu den beliebtesten Souvenirs im Safari-Shop des Zoo Leipzig. In den liebevoll illustrierten Bilderbuch-Seiten können kleine Entdecker die großen Abenteuer des Zoo-besuchs immer wieder Revue passieren lassen. Neben dem bekannten Format ist es nun auch als XXL-Ausgabe erschienen. Die neue Hochgebirgslandschaft Himalaya ist in der zweiten Auf-lage neben neuen Details bereits eingearbeitet. Das XXL-Buch ist in den Safari-Shops erhältlich, die re-guläre Ausgabe auch online unter www.zoo-leipzig.de.

Lama Sancho ist vertieft in das Wimmelbuch im XXL-Format.