hühner - uhu.com · das fleisch von hühnern gängige be ... kuscheltier oder eines wärmers für...
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Aufgabe und Motivation
Geflügel gehört zu den frühesten Nutztieren des Menschen. Obwohl Eier und das Fleisch von Hühnern gängige Bestandteile des Speiseplans sind, haben viele Kinder noch nie ein leben diges Huhn gesehen. Während auf dem Land lebende Menschen bis vor wenigen Jahren noch eigene Hühner hielten, war und ist das für Stadtbewohner unüblich. Sie kaufen Eier und Fleisch, produziert in landwirtschaftlichen Betrieben oder Geflügelfarmen, auf dem Markt oder im Supermarkt.
Das Thema „Nutztiere“ ist Bestandteil der meisten Grundschullehrpläne. Das Huhn eignet sich sehr gut, um Wissen über Umgang, Pflege und Nutzung eines Tieres zu erlangen.
Die Anfertigung einer Hühnerfigur als Kuscheltier oder eines Wärmers für das Frühstücksei ist dabei Gegenstand einer Gestaltungsaufgabe, die das Sachwissen emotional und haptisch festigt.
Informativ4 Der Zentralverband
der Deutschen Geflügelwirt-schaft e.V. bietet unter
http://www.deutsche-eier.info Hintergrundwissen rund ums Ei, Rezepte, Ernährungshinweise,
Informationen zu Haltungsformen von Lege-
hennen u. v. a. m.
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HühnerBereich: Textiles Gestalten/Sachunterricht • ab Klasse 3 • Arbeitszeit: ca. 4 Stunden
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Sachinfo zum Huhn auf
Seite 7!
Gut zu wissen!
Die Eier, die man im Supermarkt kaufen kann,
sind nicht befruchtet. Daher können auch
keine Küken aus ihnen schlüpfen!
Anregungen für den Einstieg
4 Welche Tiere gehören zum Überbegriff „Geflügel“?
4 Redewendungen, Märchen, Lieder, in denen Geflügel
vorkommt
4 Osterfest und Osterbräuche
4 Ausstellung von Büchern und Gegenständen, die mit Hühnern zu tun haben
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Lernziele und Kompetenzen
• Merkmale eines Huhns kennen und darstellen
• Wissen über die verschiedenen Haltungsformen von Hühnern erweitern
• Wertschätzung eines Lebewesens• Von der Verantwortung des Menschen
für das Leben und die Pflege von Nutztieren erfahren
• Filz exakt schneiden und kleben• Einzelteile richtig zu einem Ganzen
zusammenfügen• Überwendlingsstich als Zier und
Nähstich einsetzen©
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Material und Hilfsmittel
Allgemein• Wäscheklammern aus Kunststoff• Tafelkreide in Weiß• Dunkler Filzstift• Bleistift• Gut schneidende Schere• Maßband• UHU Bastelkleber
Großes Huhn• Filz in Gelb oder Weiß oder Orange,
0,9 mm, 20 x 40 cm • Filz in Weiß, Schwarz, Orange, Rot,
0,9 mm• Füllwatte• Farblich passendes Nähgarn, Nähnadel• Münzen als Schablonen für die Augen
Eierwärmer• Filz in Gelb, 0,9 mm, 10 x 20 cm• Filzreste in Rot, Orange, 0,9 mm• Wackelaugen, rund oder oval,
8 mm Ø
Hühnernest• Kleine Obstkiste aus Holz oder
Pappe, ca. 29 x 19 x 7 cm• Acrylfarben in Grün, Gelb• Pinsel• Tonpapierreste in Gelb, Orange und in
verschiedenen Grüntönen
Preiswert4 Bastelfilz gibt es im Handel auch als 95 cm
breite Meterware.
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UHU Bastelkleber4 Schnell abbindender Klebstoff in der
praktischen Standtube: immer sofort einsatzbereit und restlos entleerbar
4 Klebt alle gängigen Bastelmateriali-en, nicht geeignet für PE, PP
4 Ohne Lösungsmittel4 Trocknet transparent auf4 Klebeflächen müssen trocken, staub-
und fettfrei sein
4 Klebstoff einseitig auftragen und die Teile zusammendrücken
4 Klebstoffflecken sofort mit warmem Wasser auswaschen
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Gestaltungsablauf
Eierwärmer
1. Für den Körper einen Filzstreifen von 10 x 20 cm zuschneiden, für Schnabel, Kinnlappen und Kamm ein 10 x 7 cm großes Filzstück.
2. Den Körperstreifen quer in der Mitte zum Quadrat zusammenklappen und an einer Seite die Kanten mit UHU Bastelkleber zu sammen kleben.
3. Die geklebte Seite mit Wäscheklammern fixieren.
4. Die offene Ecke (nur die Ecke!) mit punktförmig aufgetragenem Klebstoff zukleben und mit einer weiteren Wäscheklammer fixieren. Trocknen lassen.
5. Die obere Öffnung quer zu den anderen Seiten aus einanderziehen, die Kanten aufeinander le gen, zu kleben und festklammern. Orange eingezeichnet: vorhandene Klebung an der Innenseite.
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6. Es ist eine kleine Pyramide mit einer Öffnung fürs Ei (Unterseite des Hühnchens = A) entstanden.
Die Pyramide hat je eine Klebekante senkrecht an der Vorderseite (B) und unten quer auf der Rückseite (C).
7. Roten Filz zur Hälfte falten, mit Kreide Kamm, Kinnlappen und Schnabel aufzeichnen und beim Ausschneiden gefaltet lassen. Aus dem zusammenhängenden Rest „Schwanzfedern“ schneiden.
8. Die doppelten roten Teile deckungsgleich zusammenkleben und dabei die Schnittkante der Körperform einfassen. Wackelaugen beidseitig anbringen. An der hinteren Kante die Schwanzfedern fixieren. Nach Belieben weiter ausgestalten.
A
C
BB
A
C
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Großes Kuscheltier-Huhn
Das große Huhn wird nach einem ähnlichen Prinzip gearbeitet.
1. Für den Körper einen Filz streifen, 40 x 20 cm, quer in der Mitte zum Quadrat zusammenklap pen. Die linke und rechten Kanten mit UHU Bastel kleber zu sammen kleben. Orange eingezeichnet: vorhandene Klebung an der Innen seite.
2. Die Hülle mit Füllwatte ausstopfen. Die letzte offene Seite oben quer auseinanderziehen und die Kanten zukleben. Mit Wäscheklammern fixieren, bis der Klebstoff getrocknet ist.
3. Die geklebten Kanten mit Überwendlingsstich verzieren.
4. Augen, Schnabel, Kamm, Kinnlappen und Schwanzfedern aus Filz schneiden und ankleben.
Hühnernest
Für das Hühnernest eine kleine Obstkiste in Gelb oder Grün streichen und Ton papierstreifen als Heu oder Gras mit UHU Bastelkleber aufkleben.
Sybille RogaczewskiNogai
© 2017 UHU GmbH & Co. KG, Bühl (Baden) und Elke Fox. Fotos über Fotolia.com siehe Vermerk am Bildrand: Seite 1: marina kuchenbecker; Seite 2: SzaszFabian Jozsef, Markus Mainka; Seite 3: Dreadlock. Arbeitsfotos: Sybille RogaczewskiNogai. Übrige Fotos, Illustrationen und Redaktion: Elke Fox.
NutzenHühner liefern Eier und Fleisch für die menschliche Ernährung. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag im Jahr 2016 bei 235 Eiern. Eier sind leicht verdaulich und enthalten viele wert volle Vitamine und Mine-ralstoffe. Das Eier-Eiweiß hat die höchste biologische Wertigkeit, die ein natür liches Nahrungsmittel besitzen kann und wirkt schnell sättigend. Das Geflügelfleisch ist daneben beim Verbraucher sehr beliebt, da es sehr mager ist.
VorfahrenDas Haushuhn ist eine Zuchtform des Bankivahuhns, eines Wild-huhns, das in Malaysia, Indien und China beheimatet ist. In vielen asia-tischen Ländern lebt das Bankiva-huhn heute noch in freier Wildbahn. Erst mit den Römern fand das Haushuhn eine größere Verbrei-tung in Europa. Sie begannen, die Hühner im großen Stil als Eier- und Fleischlieferanten zu züchten.
BiologieDas Huhn gehört zur Klasse der Vögel sowie zur Familie der Fasa-nenartigen. Je nach Rasse wiegt das Haushuhn etwa 1,5 bis 5 Kilo-gramm. Charakteristisch ist der rote Kamm, der bei der Henne we-sentlich kleiner ist als beim Hahn. Die Läufe der Tiere sind unbefie-dert. Drei Zehen sind nach vorne gerichtet, die vierte nach hinten. Insgesamt existieren etwa 200 Hühnerrassen, die in drei Grund-formen, den Bankiva-Typ, den Malayen-Typ und den Cochin-Typ, unterteilt werden. Als Legehennen werden weiße oder braune Hybrid-formen genutzt. Diese sind durch Kreuzung ausgewählter Zucht-linien mit den gewünschten Eigen-schaften entstanden.
In der Mauser wechselt das Huhn einmal jährlich sein Federkleid. Die Unbeweglichkeit der Augen zwingt das Huhn dazu, seine Umgebung durch schnelle Bewegungen des Kopfes wahrzunehmen. Eine Lege-henne legt etwa 300 Eier pro Jahr und höchstens eins pro Tag.
Haltung von LegehennenDie überwiegende Haltungsform für Legehennen ist mit einem Anteil von rund 64 % heute die Boden-haltung, in der sich die Tiere frei im Stall bewegen können. Es dürfen bis zu neun Hühner pro Quadrat-meter Stallfläche auf dem Boden gehalten werden. Werden in der Bodenhaltung mehrere Ebenen genutzt, spricht man von Volieren-haltung. Hier dürfen höchstens 18 Hennen pro Quadratmeter gehal-ten werden. Bei diesem System leben kleinere Gruppen, die sich untereinander kennen, auf jeder Etage. Auf die Freilandhaltung entfallen 17 % aller Haltungsplätze. In dieser Haltungsform haben die Hennen außerhalb des Stalls auch Zugang zu begrüntem Freiland. Der Min-destfreilauf beträgt vier Quadrat-meter pro Huhn. Für den Stall gel-ten die selben Vorschriften wie bei der Bodenhaltung. Die ökologische Haltung (9 %) bietet mehr Freiland-fläche pro Tier und ökologisch er-zeugtes Futter, überwiegend vom eigenen Betrieb. Herkömmliche Käfighaltung (Legebatterien) ist in Deutschland bereits seit Anfang 2010 verboten; EU-weit erst seit Anfang 2012. In der Kleingruppen-haltung (10 %) leben die Hennen heute in ausgestalteten Käfigen mit Sitzstangen, Nestern für die Ei-ablage, Futterrinnen, Tränken und Einstreubereich. Für jede Lege-henne müssen mindesten 800 cm2 uneingeschränkt nutzbare Fläche bereitgestellt werden.
Kleines Hühner–1 x 1 aus dem Bereich der Eierproduktion:
Huhn: Oberbegriff
Hahn: männliches Tier
Henne: weibliches Tier
Hühnerküken: Jungtier
Junghenne: weibliches Tier im Alter von 9 Wochen bis zum Einsetzen der Legereife (20 Wochen)
Auszug aus der Broschüre „3 Minuten Info – Das Huhn“, herausgegeben von: i.m.a information.medien.agrar e.V.Wilhelmsaue 37 10713 BerlinTel. 030 81056020 Fax 030 810560215info@imaagrar.dewww.imaagrar.de
Fotos oben links und rechts: © ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.Foto Mitte: © bidaya/Fotolia.com
Das Huhn
Freilandhaltung Bodenhaltung
Weiterführende Informationen
zur Eiererzeugung sowie4 Interessante
Tipps und Tricks rund ums Thema
Kochen und Backen mit Eiern:
www.deutsche-eier.info
Henne
Weiterführende Informationen
zur Fleischerzeugung 4 Der Zentralverband der
Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. zeigt unter
www.gefluegel-macht-schule.de interaktive Rundgänge
durch einen Hähnchenstall und durch einen Putenstall.4 www.ima-lehrermagazin.de
hier Heft 26 3/2016