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humoRzoNE dresden 1. DRESDNER HUMORFESTSPIELE PRESSEMAPPE 2015

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Page 1: humoRzoNE dresden · 2015. 5. 17. · M ark Lehmstedt: Die geheime Geschichte der Digedags, 2 . erweiterte Auflage. Beide Bücher erschienen im L ehmstedt Verlag Leipzig und kosten

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humoRzoNEdresden1. DRESDNER HUMORFESTSPIELE

PRESSEMAPPE 2015

Page 2: humoRzoNE dresden · 2015. 5. 17. · M ark Lehmstedt: Die geheime Geschichte der Digedags, 2 . erweiterte Auflage. Beide Bücher erschienen im L ehmstedt Verlag Leipzig und kosten

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pressemappehumorzone 2015

auftakt 3vorspiel 5bewerbung 14impressionen 18nachspiel 21medienpartner mdr 24

INHALT

ANSPRECHPARTNER

KATINA HAUBOLD

AGENTOURHAUBOLD & MENDROK GBRCARUSUFER 11 | 01099 DRESDEN

FON +49 351 2565393FAX +49 351 2565394MOBIL +49 151 19630090MAIL [email protected] WWW.AGENTOUR.ORG

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auftakt Berichterstattung direkt nach der Pressekonferenz am 13.11.2014

Dresdner Neueste Nachrichten, 14. November 2014

Sächsische Zeitung, 14. November 2014

ANZEIGE

|||||||||||||||||||||15KULTUR||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

W W W . S Z - O N L I N E . D E / K U L T U RF R E I T A G1 4 . N O V E M B E R 2 0 1 4 S Ä C H S I S C H E Z E I T U N G

Wenn ein Freund weggeht, muss man dieTüre schließen, sonst wird es kalt.

Bertolt Brecht ( 1898 –1956)

||||||||||||||||||||||||||||||||||||||U N A R T

Campino und Max Raabesingen für Ebola-Opfer

Berlin. Angesichts der Ebola-Epidemie inWestafrika beteiligen sich mehr als zweiDutzend bekannte deutsche Musiker an ei-ner Charity-Aktion des irischen SängersBob Geldof. Sie wollen den Weihnachtshit„Do They Know It’s Christmas?“ in einerdeutschen Version produzieren. Die Singlesoll spätestens am 5. Dezember erscheinen.An der Aktion beteiligen sich Künstler vonUdo Lindenberg bis zu Max Raabe, vonHaftbefehl bis zu den Toten Hosen. (dpa)

Ältester Teil des WeimarerStadtschlosses wird saniert

Weimar. Das zum Unesco-Welterbe zählen-de Weimarer Stadtschloss wird saniert.Baustart an der Ex-Residenz der Herzögevon Sachsen-Weimar und Eisenach sollspätestens Anfang 2017 sein. Die von Bundund Land zugesagten 40 Millionen Euro rei-chen allerdings nur, um den ältesten undwertvollsten Teil zu sanieren. Er soll zurneuen Mitte der Klassik Stiftung und zumBesucher-Anlaufpunkt avancieren. (dpa)

||||||||||||||||||||||||||||||||||||||N A C H R I C H T E N

etzt ist er also auch noch Schirmherr.Olaf Schubert, der sich bereits mit vielen

Attributen schmückte und aktuell als Ver-gewaltiger des Bösen firmiert, betreut ne-benbei den Kampf um den Güldenen Au-gust. Diese wunderbare Trophäe wird imnächsten Jahr zum ersten Mal an einenvielversprechenden Nachwuchs-Witzboldverliehen. Mit der dazugehörigen Gala gehtam 22. März zugleich die erste Humorzone,das nagelneue Dresdner Comedy-Festival,zu Ende. Zuvor gibt es vom 19. März an auffünf verschiedenen Bühnen der Stadt eineArt Rundum-Bespaßung; mehr als50 Künstler teilen sich in diese Aufgabe.

Bei der gestrigen Programmpräsentati-on erklärte Olaf Schubert, dass er die Ideezunächst skeptisch analysieren musste.„Als ich hörte, dass in Dresden gelacht wer-den soll, habe ich sofort gefragt: Warum?Es gibt doch so viele Probleme auf derWelt.“ Doch dann sei ihm umgehend dieErkenntnis gekommen: „Vielleicht hilft esja, wenn man eine Flachs-Rakete zündet.“

Er selbst wird jedoch nur im Finale desFestivals persönlich aktiv, wenn er bei dervom MDR zeitversetzt aus dem AltenSchlachthof übertragenen Gala den Gülde-nen August überreicht. Beistehen werden

J

ihm dabei Kollegen wie Rainald Grebe, Wil-ly Astor, Dietmar Wischmeyer und TorstenSträter. Aus Prag reist eigens ein Künstleran, der bislang weniger durch komischesTalent aufgefallen ist: Karel Gott verleihtder Show mit seiner goldenen Stimmenoch etwas mehr Glanz – ein weltexklusi-ves Duett mit Olaf Schubert schließen dieVeranstalter nicht völlig aus. Ganz sichersei hingegen bereits, so MitorganisatorinKatina Haubold, dass die Humorzone keineEinmal-Aktion wird. „Wir wollen das Festi-val zu einer festen Dresdner Institution ma-

chen und der Stadt zu mehr Bedeutung fürdie Szene verhelfen.“ Oder, wie es OlafSchubert formuliert, „Humorfachkräften,die in nuancierten Schattierungen witzigsind, ein jährliches Gipfeltreffen“ ermögli-chen. Das potenzielle Publikum hat, ist ersich sicher, dabei auch ein bisschen Spaß.

Humorzone Dresden, 19. bis 23. März, Scheune, Thalia- Kino, Schauburg, Boulevardtheater, Alter Schlachthof; Karten für alle Veranstaltungen gibt es ab sofort in den SZ-Treffpunkten und unter 0351 48642002.web www.humorzone.de

Goldaugust aus der Humorzone

Witz ahoi: Musiker der Jindrich Staidel Combo und Olaf Schubert (2. v. r.) machen sichschon mal fürs Dresdner Comedy-Fest Humorzone locker. Foto: Robert Michael

Zur ersten Auflage des neuenDresdner Comedy-Festes trifftOlaf Schubert auf Stars undNachwuchstalente. Im Finalesingt er mit Karel Gott.

Von Andy Dallmann

ie umstrittene Versteigerung von zweiWarhol-Bildern des landeseigenen Ca-

sino-Betreibers Westspiel in New York hatdie Erlös-Erwartungen übertroffen. Diezwei Siebdrucke „Triple Elvis“ und „FourMarlons“ brachten am Mittwoch bei Chris-tie’s zusammen knapp 152 Millionen Dol-lar (gut 120 Millionen Euro). Für den Ver-käufer Westspiel, eine Tochter der landes-eigenen NRW-Bank, bleiben nach Abzugdes Aufschlags für das Auktionshaus umge-rechnet rund 108 Millionen Euro. Das sindetwa acht Millionen Euro mehr, als erwar-tet wurde. Das defizitäre Spielbankunter-nehmen soll mit dem Geld saniert werden.

In der Kulturszene war der Verkauf vonlandeseigener Kunst als „Tabubruch“scharf kritisiert worden. Der Kulturrat, dieVertretung von mehr als 200 Bundeskultur-verbänden, hat die Versteigerung als„schwarze Stunde“ für die Kultur bezeich-net. „Nordrhein-Westfalen hat uns einenBärendienst erwiesen, jetzt ist die Büchseder Pandora geöffnet“, sagte Kulturrats-Ge-schäftsführer Olaf Zimmermann. „Wir ha-ben Sorge, dass jetzt notleidende Kommu-nen oder Länder diesem Beispiel folgen.“

Die New Yorker Abendauktion stelltemit einem Gesamtumsatz von knapp

D

853 Millionen Dollar (682 Millionen Euro)nach Angaben von Christie’s einen neuenRekord auf. Dabei lagen die beiden gutzwei Meter hohen und etwa 1,70 Meterbreiten Warhols an der Spitze. AndereWarhols waren früher aber schon teurergewesen. Die Auktion von „Triple Elvis“ging nach einem furiosen Start nur schlep-pend voran, letztlich kam der Zuschlag beiknapp 82 Millionen Dollar. „Triple Elvis“(1963) zeigt den Musiker und Mimen ElvisPresley dreimal in Westernpose. Auf demSiebdruck „Four Marlons“ ist der Schau-spieler Marlon Brando viermal zu sehen. Erwechselt für knapp 70 Millionen Dollarden Besitzer.

Etwa 80,6 Millionen Euro soll Westspielaus dem Erlös für die Sanierung seinerSpielbanken und den Bau eines neuen Casi-nos in Köln bekommen. Die restlichenknapp 28 Millionen Euro gehen – nach Ab-zug möglicher weiterer Westspiel-Verlustein den Landeshaushalt.

Bilder jahrelang im Tresor verstecktOb das Geld etwa in die Kunstförderungfließe, ließ NRW-Finanzminister NorbertWalter-Borjans (SPD) gestern offen. Es gebeauch Aufgaben im Sozial- und Sportbe-reich. Zugleich sicherte er zu: „Mein Bun-desland wird aus seinen Museen überhauptnichts verkaufen. Auch die Kommunenwerden nicht ihre Museen ausräumen.“

Ende der 70er-Jahre waren „Triple El-vis“ für 183 000 Mark und „Four Marlons“für 205 000 Mark zur Ausstattung der Aa-chener Spielbank angekauft worden. Seit2009 lagerten sie im Tresor, weil sie für dieWand zu wertvoll geworden waren. (dpa)

Zwei Warhols für 152 Millionen

Von Chris Melzer

Der deutsche Casino-BetreiberWestspiel hat Bilder des Stars inNew York mit furiosem Erlösversteigert. Doch die Aktionbleibt weiter umstritten.

enedig, der Orient, der Mississippi undder Weltraum: Es war ein bewegtes Le-

ben, das dieser Hannes Hegen führte. Nurbewegte er sich selbst dabei nicht fort. Anseinem Schreibtisch in Berlin-Karlshorstkamen 1955 die lustigen Abenteurer Dig,Dag und Digedag zur Welt und bereistendieselbe. Zwanzig Jahre waren sie nicht zubremsen, erlebten Abenteuer, von denenganze Generationen träumten. Sie reistendurch Zeit und Raum. Fünf lange Jahre ritt,holperte und stolperte Ritter Runkel vonRübenstein an ihrer Seite. Dessen Pferdhörte auf den politisch unkorrekten Na-men Türkenschreck und war ein stolzesTier. „Manchmal ist ein gutes Pferd min-destens drei Ritter wert“, lautete eine vonRunkels Weisheiten. Solche Ritter-Lyriktaugte zwar nicht für die FDJ-Versamm-lung, wurde aber gern zitiert.

„Mosaik“ war ein GemeinschaftswerkGestern wurde bekannt, dass Hannes He-gen am 8. November in Berlin gestorbenist. 89 Jahre alt wurde er. Im Septemberwar er im Rollstuhl nach Dresden gekom-men, um die Eröffnung der „Mosaik“-Aus-stellung im Verkehrsmuseum zu erleben.Museumschef Joachim Breuninger sagtegestern: „Es war uns eine große Ehre, dasser es sich nicht hat nehmen lassen, trotz

Vseines hohen Alters zur Eröffnung zu kom-men, obwohl er die Ausstellung aus Leipzigund Berlin schon kannte. Sie hat in unse-rem Haus bereits 27 000 Mosaik-Fans ange-lockt und begeistert. Sie halten das Werkvon Hannes Hegen lebendig.“

Als Johannes Hegenbarth wurde er am16. Mai 1925 in Böhmisch-Kamnitz, demheutigen Česká Kamenice, als Sohn einesGlasgraveurs geboren. Von 1948 bis 1951studierte Hegenbarth an der Hochschulefür Grafik und Buchkunst in Leipzig,schloss das Studium jedoch nie ab, weil erlieber Karikaturen für die satirische Zeit-schrift „Frischer Wind“ zeichnete, aus derspäter der „Eulenspiegel“ hervorging.

Hegenbarth war zwar der Vater der Di-gedags, doch die Abenteuer, die sie erleb-ten, entstanden im Kollektiv. Zunächstzwei, später mehr als zehn Mitarbeiter re-cherchierten und zeichneten in HegensAtelier die bedeutendsten Comic-Seriender DDR. Gemeinsam mit dem Autor Lo-thar Dräger entwickelte er 1964 das Kon-zept des „großen humoristischen Bildro-mans“, einer über viele Jahre hinweg lau-fenden Comic-Geschichte, von der jede Epi-sode so lehrreich wie unterhaltsam, so wit-zig wie historisch exakt war. Mancher jun-ge Leser war so fasziniert, dass er später be-hauptete, nur die Digedags hätten ihn dazugebracht, Geschichte zu studieren.

Das „Mosaik“ erschien monatlich und

anfangs mit einer Auflage von100 000 Exemplaren, bald waren es600 000. Für die Kinder in der DDR konntenes nie genug sein. Der Verlag Junge Weltmachte jährlich eine Million DDR-Mark Ge-winn und konnte mithilfe der Digedags an-dere Publikationen kofinanzieren.

1975 kündigte Hegenbarth die Zusam-menarbeit mit dem Verlag. Knapp zwei Jah-re zuvor hatte er dem Verlag mitgeteilt,nur noch sechs Hefte im Jahr zeichnen zuwollen statt zwölf. Das „Mosaik“ sollte nurnoch jeden zweiten Monat erscheinen. Fürden Verlag ein herber Verlust! Man verhan-delte, der Verlag versuchte, Hegenbarth je-den Weg zu öffnen. Aber Hegenbarth lehn-te jedes Angebot ab. Auch eine MillionMark der DDR konnten ihn nicht dazu be-wegen, die Rechte an den Digedags zu ver-kaufen.

1975 Rückzug ins Privatleben„Wahrscheinlich war er ausgebrannt. Erwollte sich anderen künstlerischen Projek-ten widmen“, sagt der Leipziger VerlegerMark Lehmstedt, der die Publikationsge-schichte des „Mosaik“ recherchiert und pu-bliziert hat. „Es gibt Zeichnungen von ihm.Aber veröffentlicht hat Hegenbarth seit sei-nem Weggang vom „Mosaik“ nie wieder et-was.“

Hegenbarth zog sich komplett ins Pri-vatleben zurück, und aus den Digedags

wurden die Abrafaxe. Hegenbarths Kolle-gen, die nach wie vor beim Verlag ange-stellt waren, wussten, wie man einen er-folgreichen Comic macht. Hegenbarth hatdagegen geklagt, doch ohne Erfolg. Das Ge-richt gab dem Verlag recht und erkannte inden Abrafaxen keine Kopien der Digedags.Jeder echte Digedag-Fan dürfte diesem Ur-teil zustimmen.

Nach 1990 wurden die alten „Mosa-ik“-Hefte endgültig Kult. Als Nachdrucke,in Buchausgaben und Sammlereditionenwurden die Digedags quasi wiederbelebt.

Vor fünf Jahren entschloss sich Hegen-barth, dem Zeitgeschichtlichen ForumLeipzig sein Archiv mit Tausenden Origi-nalzeichnungen zu schenken. Ausstellun-gen, die aus diesem Bestand gestaltet wur-den, locken das Publikum in Scharen. DieFangemeinde ist groß, und Originalausga-ben der ersten Hefte erzielen bei Auktio-nen Preise von bis zu 6 000 Euro pro Heft.

Die Trauerfeier für Johannes Hegenbarth findet am 18. November, 11 Uhr, auf dem Friedhof in Berlin- Karlshorst, Robert-Siewert-Straße 76, statt.

Das Verkehrsmuseum Dresden zeigt noch bis 1. März 2015 eine Ausstellung zum „Mosaik“. Buch-Tipps: Reiner Grünberg, Michael Hebestreit: „Mosaik“-Handbuch, 2. erweiterte Auflage. Mark Lehmstedt: Die geheime Geschichte der Digedags, 2. erweiterte Auflage. Beide Bücher erschienen im Lehmstedt Verlag Leipzig und kosten je 24,90 Euro.

Am Schreibtisch um die WeltEr erfand die Digedags und reiste mit ihnen durch Zeit und Raum. Der Comic-Zeichner Hannes Hegen ist tot.

Von Birgit Grimm

Hannes Hegen, der Vater der Dige-dags, war zwanzig Jahre lang der Kopfeines kreativen Teams, das junge Leserin der DDR an Sehnsuchtsorte reisenließ. Das Porträt entstand 1958, dawaren die Digedags drei Jahre alt.

Foto: Wolfgang G. Schrödter / Lehmstedt Verlag 2014

SZ-CardAktionPhantastische WeltenMalerei auf Meissener Porzellan und deutschen Fayencen von Adam Friedrich von Löwenfi nck 1714–1754noch bis 22.2.2015 Porzellansammlung im Dresdner Zwinger

2 Eintrittskarten zum Preis von einerTickets nur vor Ort erhältlich.Keine Kombination mit anderen Rabatten.

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SZ-Card-Bonus

August der LustigeDie 1. Dresdner Humorfestspiele finden im März 2015 statt

Von nadine Steinmann

Wenn Michael Mittermeier, Sascha Korf,Karel Gott und viele mehr zeitgleich inDresden gastieren, dann muss schon et-was Besonderes in der sächsischen Lan-deshauptstadt los sein. Denn was, wennnichts Besonderes, sollte so viele Come-dians und Künstler in die Elbmetropolelocken? Fakt ist, sie sind der Einladungdes Dresdner Kabarettisten und Komi-kers Olaf Schubert gefolgt, der im nächs-ten Jahr als Schirmherr der 1. DresdnerHumorfestspiele fungiert, die vom 19. bis22. März 2015 in der Humorzone Dres-den stattfinden und sich zu einer festenGröße im jährlichen Veranstaltungska-lender der Stadt entwickeln sollen.

Über 50 Kollegen hat Schubert unterdem Motto „Man darf auch mal lachenmüssen!“ eingeladen, um mit klassi-schem Kabarett und schriller Comedy,mit Lesungen und Musik die Lachmus-keln der Dresdner zu attackieren. „Wirhaben uns bemüht, nicht nur klassischeStand-up-Comedy auf die Bühne zu ho-len“, erklärt Steffen Mendrok von derorganisierenden Kabarett-Produktions-firma Agentour.

Auch Newcomern werde die Chancegeboten, sich vor Publikum zu beweisen.So zum Beispiel Enissa Amani. DieWahl-kölnerin, deren Vater ihr lieber aus demkommunistischen Manifest als aus Ben-jamin Blümchen vorlas, wurde im Irangeboren, wuchs aber in Frankfurt/Mainauf. Mit intelligentem Witz und einer di-cken Portion Selbstironie wandelt diejunge Frau nach Angaben des Veran-stalters zwischen zwei Welten, die kaumunterschiedlicher sein könnten. Eben-falls jung und noch ganz neu im Ge-

schäft ist die Musik-Komödiantin, Chan-sonistin und Filmkomponistin ChristinHenkel, deren Texte sowohl komisch alsauch melancholisch daherkommen undstets von ihrem Klavierspiel begleitetwerden.

„Natürlich haben wir aber auch großeNamen der Comedy-Szene wie ebenMi-chael Mittermeier eingeladen. Denn lei-der schaut sich der Dresdner selten et-was an, was er nicht kennt. Mit solchenNamen als Zugpferd wollen wir die Be-sucher etwas aus der Reserve lockenund hoffen, dass sie uns bei der Auswahlder Künstler einfach vertrauen und sichauch mal jemand Unbekannten an-schauen“, erklärt Mendrok. Zu sehen

sind die Unterhalter, Entertainer, Komi-ker, Musiker und Kabarettisten übrigensauf fünf unterschiedlichen Bühnen: ImAlten Schlachthof, im Filmtheater Schau-burg, im Boulevardtheater, in der Scheu-ne sowie im Thalia Kino.

Als eine Besonderheit der Festspieleführt Mendrok die sogenannten MixedShows an, die jeweils unter einem be-stimmten Motto stehen. So findet bei-spielsweise am 20. März „The FunnySide of Slam“ statt – eine Show mit vierPoeten, die in den vergangenen Jahrenmit Preisen geradezu überschüttet wur-den: Moritz Neumeier, Fabian Köster,Sebastian 23 und Leonie Warnke. „Die-se Künstler sind in ihrer Szene sehr be-kannt. Wir wollen ihnen die Möglichkeitbieten, auch außerhalb ihrer Szenewahrgenommen zu werden“, so Men-drok.

Zur Krönung der viertägigen Veran-staltung findet schließlich die große Ab-schlussgala statt, für die Schirmherr OlafSchubert, der an diesem Abend auchModerator seinwird, DietmarWischmey-er, Rainald Grebe, Torsten Sträter, WillyAstor, Özcan Cosar und Bürger from theHell eingeladen hat, die Bühne zurocken. Und wenn selbst Karel Gott mitvon der Partie ist, „steht einem himmli-schen Abend nichts mehr im Wege“, sodie Veranstalter. Außerdem wird an die-sem Abend noch der güldene August,oder wie Olaf Schubert meinte, „Augustder Lustige“ an den besten Nachwuchs-Humoristen der 1. Dresdner Humorfest-spiele überreicht.

Weitere Informationen zum Programmzsowie Tickets im Internet unterwww.humorzone.de

Vom Topfschlagenzum Rapper

Cro gastiert am Dienstag in der Messe DresdenDer Panda, besser bekannt als Cro,macht am Dienstag, 18. November, Sta-tion in Dresden. In der Messe stellt derRapper sein aktuelles Album „Melodie“vor. Vorab haben die DNN mit dem Sän-ger und Designer über Auszeiten zwi-schen den Konzerte, Dresden und denMusik-Frühförderungswahnsinn man-cher Eltern gesprochen.

Frage: Ihr Tour läuft seit einigen Tagen.Sind Sie vor jedemAuftritt noch aufgeregt?Cro: Ja klar, das geht nieganz weg. Bevor es aufdie Bühne geht, bin ichimmer nervös. Wenn wirdann auf der Bühne ste-hen, ist das aber alleswie weggeblasen.

Abends Auftritt, amnächsten Tag eine neueStadt. Was machen Sieauf einer Tour eigentlicham Tag?Wir kommen meistens morgens sehr frühmit dem Nightliner an, und dann schla-fen wir noch eine Weile. Danach dannduschen in der Location, dann sind oftnoch ein paar Interviews, und auch einSoundcheck muss gemacht werden.Dann bleibt eigentlich nur noch Zeit, umetwas zu essen und ein paar Mails zu be-antworten, und schon geht’s los.

Wie schaffen Sie sich Auszeiten, um nichtauszubrennen?Das sind ja immer Phasen. Also wennich mein Album aufnehme, produziereund dafür schreibe, bin ich eine ganzeWeile zu Hause und konzentriere michauf meine Musik. Dann kommt die Pro-mo-Tour, man ist also viel unterwegs,gibt Interviews, dreht die Videos und haterstmal nicht mehr wirklich direkt wasmit Musik zu tun. Nach dem Album

kommt dann die Tour –Abwechslung ist also im-mer gegeben. Und nachder Tour habe ich zumGlück Urlaub. Dazu habich ja auch noch meineKlamotten-Marke, dieArbeit dort ist ein schö-ner Ausgleich zur Mu-sik.

Mit welchen Erwartungenkommen Sie nachDresden?Ich hab ja schon ein paar

Mal in Dresden gespielt. Auch ganz amAnfang schon bei der CrockstahzumjotTour. Ich persönlich hab nur schöne Er-innerungen an Dresden.

Haben Sie noch Zeit, die Stadt anzuschau-en?Leider eher nicht. Wie ich grad gesagthab, hat man auf Tour gar nicht so megaviel Zeit, wie man denkt. Und wenn malfrei ist, hängen wir auch gern mal ab.

Wie kamen Sie zur Musik? Stammen Sieaus einem musikalischen Elternhaus?Durch meine älteren Geschwister be-gann ich sehr früh, Rap zu hören, undmeine Mum hat dafür gesorgt, dassich so ein bisschen Klavier und Gitarrespielen kann. Ich hab irgendwie schonimmer Musik gemacht. Also auch alsKind auf irgendwelchen Töpfen rumge-hauen.

Wie stehen Sie zum Frühförderungswahn,der bei vielen Eltern grassiert. Sollten dieKinder selbst ihren Weg zur Musik findenoder ist der Musikunterricht ab demKinderalter sinnvoll?Ich glaube, es kann nicht schaden, wennman seinen Kids die Möglichkeit gibt,Musik zu machen, aber wenn die nichtwollen, dann wollen sie nicht. Zwangfind ich generell nicht cool.

Interview: Julia Vollmer

Cro, 18.11., 19 Uhr, Messe Dresden, Ticketszkosten 41,60 Euro

Olaf Schubert hat die Schirmherrschaftfür die Humorfestspiele inne. Foto: dpa

Der Rapper Cro gastiert am Dienstag inder Messe Dresden. Foto: Delia Baum

19. März 2015: Sascha Korf, Emmi &Willnowsky, Masud, Michael Mittermeier,Jindrich Staidel Combo, Faisal Kawusi,Özcan Cosar, Abdelkarim, TorstenSträter, Suchtpotenzial, Maxi Schafroth& Markus Schalk.

20. März 2015: Christin Henkel, Carmelade Feo, Dr. Peter Ufer, Leonie Warnke,Moritz Neumeier, Fabian Köster,Sebastian 23, Maxi Gstettenbauer,Fat King Konrad, Bürger from the Hell,Anton Grübener, Cliff Polpott & seinKnecht Matti, Ulan & Bator

21. März 2015: Enissa Amani, PhilipSimon, Andreas Hofmeir, BembersCarmela de Feo, Ingmar Stadelmann,Kay Ray, Marius Jung, Zärtlichkeiten mitFreunden, Anton Grübener

22. März 2015: Willy Astor, Marius Jung,Bürger from the Hell, Rainald Grebe,Dietmer Wischmeyer, Torsten Sträter,Özcan Cosar, Karel Gott, Olaf Schubert

Die Künstler

Die Arbeit mitmeinen Klamottenist ein schönerAusgleich.

CroRapper

Tag der offenen Ateliersmit Dorothee Haller

Wenn am Sonntag 77 Künstler in Dres-den ihre Arbeitsräume für den Tag desoffenen Ateliers öffnen, freut sich auchdie Dresdnerin Dorothee Haller auf zahl-reiche kunstinteressierte Besucher. 1966in Frankenberg geboren, absolvierte siespäter ein Studium an der Hochschulefür Bildende Künste Dresden. Seit 2003arbeitet sie als freischaffende Künstlerin.Ihr Atelier an der Bärensteiner Straße 16ist am Sonntag wie alle anderen von 10bis 18 Uhr geöffnet.

Katzenjammer kommen2015 nach Dresden

Katzenjammer melden sich 2015 zurück!Lange Zeit war es etwas stiller gewor-den um die sympathischen Norwegerin-nen. Doch nun will das Frauenquartettmit „Rockland“, dem Nachfolger ihresPlatin-Albums „A Kiss Before You Go“,die internationalen Bühnen zurücker-obern. Und auch in Dresden soll es einKonzert geben: Am 5. März im AltenSchlachthof. Eintrittskarten sind ab heu-te an allen bekannten Vorverkaufsstel-len erhältlich.

Dynamik, Gestik, AbstraktionMalerei von Christoph Wedding im Kunstraum Pillnitz

Von Heinz WeiSSflog

Malen ist für den DüsseldorferKünstler Christoph Wedding(geb. 1967) wie ein Musikstückzelebrieren. Gleichzeitig ist seineMalerei auf der Suche nach sichselbst, analytisch und reduziert-abstrakt. Sie entwickelt die Illu-sion von einem Prozess desMalens im Augenblick seinesAblaufes (in Echtzeit). Der Pinselwird ähnlich wie in der Zeich-nung vom Anfang bis zu sei-nem Ende ohne Unterbrechungdurchgezogen. „Die Dynamikder Hervorbringung muss abso-lut stimmen“ (Bernward Gruner).Das ähnelt ein wenig der asiati-schen Zeichenkunst, wo dieLinie in einem Akt vom Beginnbis zu ihrem Ende vollzogenwird.

Christoph Weddings Schwün-ge und Bänder scheinen sichüber die Holztafel hinaus fortzu-setzen. An ihren Rändern wur-den auf gleicher Ebene mit dem Bildträ-ger Hölzer gelegt, die das Durchziehendes Pinsels ungestört ermöglichen und

eine Fortsetzung der Farbbahnen au-ßerhalb des Bildes assoziieren. Dieseseit 2002 entstandenen Arbeiten von

Christoph Wedding haben wederRahmen noch vier Ecken, son-dern sind abgerundet, um den or-ganoiden Formen und Strukturenbesser zu entsprechen. Nun zeigtder Maler, der von 1989 bis 1997an der Kunstakademie Münsterstudierte, im Kunstraum Pillnitzvor allem Ölbilder auf Holz, aberauch Papierarbeiten, die sichdurch die Integration von Pflan-zenteilen wie aus einem Herbari-um von der Malerei vor Ort un-terscheiden.

Die Bilder von Christoph Wed-ding konzentrieren sich stark aufdie Linienführung der akkuratenPinselbewegung in einer abstrak-ten Gestik und Bewegung. Da-durch entsteht eine besondereLebendigkeit der gebogenen,schleierartigen Farbbahnen, dieüber einen unterschiedlich farbi-gen Grund sukzessive aufgetra-gen wurden, selbst aber immer ineinem besonderen sanften Gelb-grün klingen, sich als verschlin-

gende spiralige Bänder und Schlaufenüber das ganze Bild legen und zum Teilmiteinander verknüpft sind. Dabei kor-

respondieren zwei Ebenen miteinander.Der Hintergrund ruht in Schwarz-Rotoder Blau-Violett, manchmal in Grün-Rot. Auf einem Bild findet sich ein erfri-schender Spritzer glimmenden Signal-rots in der linken unteren Ecke („o.T.“,2012).

Die Arbeit „Berlin“ von 2009 (eineder wenigen mit Titel) ist so von farbi-gen Bahnen und Schlaufen überdeckt(also mehrfach übermalt), dass eine in-homogene Fläche entstanden ist, derenschattige Untergründe teppichartig hin-durchschimmern. Einige andere Arbei-ten, darunter mit Öl auf Papier undAquarelle, thematisieren das farbigeSpiel von meist roten, rechteckigen Flä-chen und auf das Bild collagierten Tro-ckenpflanzen, deren Aura ein schwar-zer Schatten ist, der um sie gelegt ist.Eine Arbeit auf Papier („o.T.“ 2014) imrechteckigen Rahmen verweist auf dieleere Fläche des Bildes, indem schwachfarbige Schwünge an den Rändern denBildraum begrenzen.

Bis 29. November. Kunstraum Pillnitz,zWilhelm-Wolf-Straße 1b.Geöffnet jeden Samstag von 10 bis 13 Uhr.Kontakt: Tel. 0351/2 65 44 35

Schöne Musik für schlechte Tage – Bosse gibt im Schlachthof Einblicke in sein DenkenVon StepHan Wiegand

Gute Musik ist es dann, wenn sie vielengefällt. Das ist der kleinste gemeinsameNenner, den Bosse mit seinen Fanssucht. Er will gut unterhalten, sucht dazudie große Bühne von der Talentshow biszum Open Air, vom privaten Fernseh-auftritt bis hin zum Schlachthof. EinMarketingkonzept, das ganz augen-scheinlich gut aufgeht und keinen ver-unsichert.

Genau dafür gibt es ein Geheimnis.Axel Bosse, der Sänger aus der nieder-sächsischen Provinz, verpackt seine ge-fälligen Songs alle in ein ganz individu-elles Papier. Das bedruckt er in den auf-fälligsten Farben und gestaltet es mitseinen kleinen Botschaften. Spätestenswenn die Stücke einige Takte im Umlaufsind, hat kaum noch jemand im Saal vorseinem geistigen Auge, was er da ei-gentlich aufgetafelt bekam. Die Eindrü-cke, die er dann in Szene setzt, sindschlichtweg viel zu präsent. Ein gutesBeispiel dafür, wie das ausgezeichnetfunktioniert, ist eine Hommage an diefrühen Jahre, eben die „Schönste Zeit“.

Er packt in dieses Erinnerungsstückeine kleine Geschichte, die vom TodCurt Cobains und der Schlichtheit dieserTage handelt, beschreibt seinen damalsüberschaubaren Horizont, hält für einenkurzen Moment einen Spiegel hoch undversteckt ihn dann gleich wieder. Alleinin diesem Song steckt eine ganze Men-ge, was beschreibt, wie heute Musik vonBosse funktioniert. Er vermittelt nur un-terschwellig rebellische Ansätze, spieltmit Emotionen und lässt die Menschenvor der Bühne in seinen eigenen Songsauftauchen. Selbst wenn diese sich nurin der Rolle der Zaungäste wiederfinden,dann ist die Brücke gebaut, auf der sichSänger und Fans begegnen können.

Und das darf auch nicht verschwiegenwerden, dieses Treffen gestaltet Bosseaußerordentlich geschmackvoll.

Da begleiten ihn fast zehn Musiker,die vom Cello bis zur Trompete alles mit-bringen. Die Bühne wird plüschig aus-staffiert und in die angenehmsten Far-ben getaucht, und mit kleinen Anekdo-ten wird professionell eine Nähe er-zeugt. Ganz bestimmt: Wer einmal beiBosse vor der Bühne zu Gast war, derwartet auf jedes neue Signal, das der En-tertainer künftig anbietet. Bosse ist viel-leicht sogar so etwas wie Element of Cri-me für eine neue Generation. Nicht vomStil, auch nicht von der Musik und vomSelbstverständnis, aber von der Formher, wie beide Sänger auf ihr Publikumzugehen und mit welch subtiler Art siesich beschreiben.

Eben vor dem Hintergrund verwun-dert es auch wenig, dass Sven Regenerbereits für Bosse in seine Trompete stieß.Ein Gefallen, den er nicht für irgend-einen Song tat, sondern für „FrankfurtOder“, jenes Stück, für das sich auchAnna Loos begeistern konnte und mitdem Bosse sich bis zum BundesvisionSong Contest spielte. Es ist eine Hom-mage an die Einsamkeit, an die verschla-fenen Winkel des Landes, wo genau dieMenschen wie Axel Bosse oder Sven Re-gener ihre Kindheit verbrachten. Regio-nen, die schwierig zu ertragen sind, aberungemein wichtig für die eigene Sichtauf die Dinge, die Motivation für beson-dere Lieder, die alle verstehen. Hier füh-ren normale Leute die „Regie“, hier trifftman Menschen wie „Sophie“ und siehtdie „Kraniche“ fliegen.

Und wer sich dafür interessiert, wiees in „Istanbul“ klingt, der kann bei Bos-se vorbeigehen, wenn der mal in derNähe ist – und er kommt wieder, hat erversprochen.Bosse gastierte im Alten Schlachthof. Foto: Dietrich Flechtner

Christoph Wedding: „Erde“, 2009, Öl auf Holz.Foto: Galerie

BÜHNE DRESDEN 11|NR. 265 | FREITAG, 14. NOVEMBER 2014

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auftakt

Morgenpost Online, 14. November 2014

Dresdner Morgenpost, 14. November 2014

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W W W . S Z - O N L I N E . D E / K U L T U RM I T T W O C H2 1 . J A N U A R 2 0 1 5 S Ä C H S I S C H E Z E I T U N G

om Straßenkünstler zum Puppenspie-ler zu einem der populärsten Come-

dians Deutschlands. Rainald Grebe, vor43 Jahren in Köln geboren, macht längstauch als Musiker, Schauspieler und Thea-terregisseur von sich reden. Beim erstenDresdner Spaßfestival Humorzone imMärz hat er gleich zwei Auftritte. Erst prä-sentiert er ein neues Programm, dann ist erGast der finalen Gala. Im Interview verräter nicht, was genau in seiner Show pas-siert, nimmt dafür aber Anregungen entge-gen und analysiert die Lage des Humors inZeiten von Pegida und Terroranschlägen.

Herr Grebe, das Programm, das Sie inDresden exakt ein einziges Mal präsen-tieren werden, heißt „Offene Hose“.Wie soll man das verstehen?

Das bedeutet, dass ich überhaupt nichtweiß, was da stattfindet. Am Anfang war esso eine Schnapsidee. Ich habe ja zurzeit garkein laufendes Programm, da dachte ichmir: Ich mache einfach mal einen Abend,ohne die geringste Ahnung zu haben, wieder sich entwickeln wird.

„Offene Hose“ meint also lediglich, esist inhaltlich alles offen?

Ja, es ist ja auch noch viel Zeit bis März, ichkann mir noch ganze zwei Monate lang Ge-danken machen. Wobei: Wie haben Sie esdenn verstanden?

Als Anspielung?Was soll denn das für eine Anspielung sein?Ich benutze die Formulierung oft und völ-lig ohne Hintergedanken. Wenn ich nichtweiß, was wird, ist das eine offene Hose.

Etwas schlüpfrig mutet das schon anund hätte auch auf August den Starkenabzielen können.

Ach, ehrlich. Darf ich wissen, was es damitauf sich hat?

Der sächsische Kurfürst mit den vielenMätressen und – angeblich – mehr als300 Kindern …

Interessant, das muss ich gleich notieren.Also 300 Kinder, und die Hose war ständigoffen. Dann heißt der Abend am Ende viel-leicht sogar „August der Starke und seineoffene Hose“. Vielweiberei kommt schließ-lich immer gut an.

Das reicht, um ein abendfüllendes Pro-gramm aus dem Boden zu stampfen?

Äh ja, schauen wir mal. Es gibt auf jedenFall eine Premiere, die gleichzeitig die Der-nière ist, ein Abend nur für Dresden.

Ist das nicht Verschwendung?Das ist ja gerade das Prinzip, ein Prinzip,das ich sehr gerne hab’. So etwas mache ichöfter. Ein Programm nur für einen Abend,das ist völlig okay.

Da wird nichts recycelt?Das kann gut sein. Doch. Natürlich. Ichwerde schon was Älteres einbauen. Weilich aber sowieso dieses Jahr was Neuesschreiben wollte, passt mir das wunderbar.Und dann wird es selbstverständlich spon-tane Aktionen geben. In welche Richtungdie gehen, kann ich allerdings nicht sagen.

Sicher ist: Auf der Bühne gibt es nur Sieund ein Klavier?

V

Ganz genau. Alles unter Ausschluss derWeltöffentlichkeit. Lediglich die Anwesen-den und ich werden am Ende wissen, waspassiert ist.

Das Festival, bei dem Sie auftreten,heißt Humorzone. Haben die Deut-schen also doch Humor?

Das weiß ich gar nicht. Klar, so ein Festivalmuss man ja irgendwie benennen. AberDeutsche und Humor? Da bin ich über-fragt. Dresden wird jedenfalls gerade nichtso mit Humor in Verbindung gebracht.

Es sei denn, Sie bauen Pegida in IhrProgramm ein.

Mal sehen, wie es im März aussieht, ob dasdann noch immer ein relevantes Themaist. Ich fürchte jedoch, dass nach den An-schlägen in Frankreich jetzt ein paar Tau-send Leute mehr mitlaufen. Das meine ichmit offener Hose: Drängt sich was auf,kommt es rein. Sich nicht zu äußern, wärein diesem Fall natürlich auch eine Aussage.

Macht es Ihnen Angst, wenn Menschenwie eben in Frankreich mit so viel Bru-talität auf Satire reagieren?

Es ist immer noch das Nachbarland, inso-fern ein bisschen weiter weg. Die Titanicsagt, wir machen weiter Witze. Klar, aberhier ist ja noch nichts passiert. Im vergan-genen Jahr gab es dieses Scharmützel umDieter Nuhr und seine Islamsprüche. Das

hat gleich gar keiner ernst genommen. Soetwas kann leicht krachen gehen. Noch istes recht wohlfeil, sich solidarisch zu zei-gen. Interessant wird es zu sehen, was pas-siert, wenn etwas passiert.

Befürchten Sie, dass es in Deutschlandähnliche Anschläge geben wird?

Natürlich. Es ist eher seltsam, dass wir hierbisher verschont blieben.

Die Bedrohung nimmt zu, es gibt aberauch immer mehr Comedians, die alleihr Publikum finden.

Ja, anscheinend ist ein großer Bedarf anHumor da. Und es gibt definitiv Schlimme-res als die Comedy-Branche, was wachsenkönnte. Man muss nur aufpassen, dass esnicht zu viel wird. Ist es eigentlich schon,oder? Sage ich jetzt was Falsches? Nichtsgegen das Dresdner Festival, das wird na-türlich großartig.

Sie sind dann zwei Tage in Dresden, hät-ten also Gelegenheit, die Konkurrenzzu beobachten. Lassen Sie sich von Kol-legen zum Lachen bringen?

Das fällt mir natürlich immer ganz, ganzschwer. Nein, im Ernst: Wenn jemand mei-nen Humor trifft, lache ich mich schlapp.Selbst wenn es nicht gut ist, taugt es alsInput. Wie bei ganz schlechten Theater-stücken, bei denen man sich gruselt, letzt-lich aber doch was mitnimmt.

Sie haben zuletzt viel Theater gemacht,unter anderem in Leipzig. Warum nichtin Dresden?

Ganz einfach: Mich hat keiner gefragt. So-weit ich weiß, steht bald ein Intendanten-wechsel an. Ich mache den Job des Häupt-lings nicht, das kann ich hier und jetzt ver-sichern. Aber ich würde schon gerne etwasin Dresden inszenieren.

Was kommt konkret für Sie nach demDresdner Festival?

Ein Stadionkonzert im Juni in Berlin, da-rauf arbeite ich vor allem hin, weil es schonfetter und größer wird als alles zuvor. Fürdiese Show in der Wuhlheide schreibe ichextra ein neues Programm.

Das es auch nur einmal geben wird?Ja, genau. Aber das wird immerhin aufge-zeichnet und anschließend veröffentlicht.Deshalb fordert es die gesamte Aufmerk-samkeit. 20 000 Besucher – das ist schonziemlich schlimm, das macht mir schonjetzt schlaflose Nächte.

Das Interview führte Andy Dallmann.Rainald Grebe präsentiert sein Programm „Offene Hose“

beim Festival Humorzone zum ersten und letzten Mal am 21. März ab 20 Uhr im Dresdner Alten Schlachthof.

Karten gibt es in allen SZ-Treffpunkten, über die SZ-Tickethotline 0351 48642002 und im Internet auf www.sz-ticketservice.deweb www.humorzone.de

Rainald Grebe schreibt gerade ein Programm. Das führt der singende Comedian nur ein einziges Mal auf – in Dresden.

Verschwendung als Prinzip

Obwohl sich Rainald Grebe gerne – wie hier im Juli 2012 bei den Filmnächten am Elbufer – mit Häuptlingsfederschmuck zeigt, wird ernicht der neue Schauspiel-Intendant in Dresden. Inszenieren würde er hier aber gerne einmal. Foto: Steffen Unger

allihallöchen, all Ihr lieben Menschenda draußen! Seid Ihr auch so supigut

gelaunt wie wir? Hach, nach dem ganzenFrust und Ärger und Stress der letztenWochen gibt’s nun endlich mal ’ne schöneNachricht: Heute ist Weltknuddeltag! Ja,Ihr habt richtig gehört, ein Tag zum Knud-deln, Liebhaben, Schmusen, Umarmen(und vielleicht noch mehr, zwinker, zwin-ker). Das haben sich zwei Amerikaner inden 80er-Jahren ausgedacht, weil dasDatum ziemlich genau zwischen Weih-nachten und Valentinstag fällt, also dieFeste der Liebe. Toll, diese Amis. Wobei dieRussen natürlich auch ganz wunderbareMenschen sind, das soll hier nicht un-erwähnt bleiben. Gerade an einem Tag wiediesem. Supertyp, dieser Putin. Fassen wiruns also alle an den Händen und haben unsganz doll lieb. Der Sachse und der Syrer.Der Lutz und die Helma. Der Thierse undder Gauland. Der Nazi und der Neger. DerGutmensch und der Schlechtmensch. DasVolk und die Lügenpresse. Der Flüchtlingund der Wutbürger. Der Patriot und derVolksverräter. Der Adolf und der Ali. Daskann doch verdammt noch mal nicht soschwer sein, Himmel, Arsch und Zwirn!!

HVon Marcus Krämer

mail [email protected]

Aufruf zumWeltknuddeltag

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Kupferstich-Kabinettschickt Romantiker heim

Dresden. Das Dresdner Kupferstich-Kabi-nett hat den Nachkommen einer WienerJüdin eine Zeichnung des Künstlers Fried-rich Olivier (1791 – 1859) aus seinem Be-stand zurückgegeben. Die frühere Besitze-rin war zum Verkauf des Blattes gezwun-gen worden und fiel später dem Holocaustzum Opfer. Die Herkunft der 1816 entstan-denen Federzeichnung „Welke Blätter“ seiim Zuge eines Forschungsprojekts geprüftworden, teilten die Staatlichen Kunst-sammlungen Dresden gestern mit. DasWerk wurde 1944 für das geplante soge-nannte Führermuseum in Linz erworben.Es kam nach Dresden und blieb dort, weilder damalige Direktor der Gemäldegalerie,Hermann Voss, Leiter des sogenanntenSonderauftrags Linz war. (dpa)

Orchester machen mehrProgramm für Jugendliche

Berlin. Deutsche Orchester spielen immerhäufiger für Kinder und Jugendliche, dieZahl traditioneller Sinfoniekonzerte gehtzurück. In der Saison 2013/14 hatten dieEnsembles mehr als 4 100 Auftritte für jun-ge Menschen. Das seien 10,8 Prozent mehrals bei der letzten Erhebung zwei Jahre zu-vor, teilte die Deutsche Orchestervereini-gung (DOV) gestern mit. Die Zahl der Sinfo-niekonzerte ging um knapp elf Prozent auf5 500 Aufführungen zurück. Vom „After-Work-Concert“ bis zum Konzert mit Musikaus Computerspielen – die Präsentations-formen von klassischer Musik seien immervielfältiger geworden, sagte DOV-Ge-schäftsführer Gerald Mertens. (dpa)

Cannes-Jury erstmalsmit einer Doppelspitze

Cannes. Die US-Filmemacher Ethan (57)und Joel Coen (60) übernehmen den Jury-Vorsitz des 68. Internationalen Filmfesti-vals von Cannes. Es sei das erste Mal in derGeschichte des Festivals, dass die Jury zweiPräsidenten bekomme, teilte das Festivalgestern mit. Der Jury vorzusitzen sei einebesondere Ehre, zumal sie nie zuvor von ir-gendetwas Präsident gewesen seien, wur-den die Coen-Brüder („The Big Lebowski“)zitiert. Das Internationale Filmfestival vonCannes findet im Mai statt. Joel und EthanCoen kennen das Festival – als Preisträger.Beispielsweise 2013 wurden sie für „InsideLlewyn Davis“ mit dem Großen Preis derJury ausgezeichnet. (dpa)

Schauspiel Leipzig zeigtKleist-Preisträger-Drama

Frankfurt (Oder)/Leipzig. Der SchweizerLukas Linder erhält den mit 7 500 Euro do-tierten Kleist-Förderpreis 2015 für jungeDramatiker. Das gab die Jury gestern inFrankfurt/Oder bekannt. Der 1984 gebore-ne Autor werde für sein Stück „Der Mannaus Oklahoma“ geehrt, teilte die städtischeMesse und Veranstaltungs GmbH mit. DerTheatertext drehe sich um die Suche einesJungen nach dem verschwundenen Vater,gezeichnet als witzige Groteske. Das Schau-spiel Leipzig inszeniert das Stück. Die Ur-aufführung ist im Juni bei den Ruhrfest-spielen Recklinghausen zu sehen. (dpa)

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ür einen Angeklagten, dem mehrereJahre Haft drohen und dessen Firmen

pleite sind, wirkt Helge Achenbach inzwi-schen erstaunlich gelassen. „Ich bin ent-materialisiert“, sagte der seit sieben Mona-ten inhaftierte Kunstberater in einem kur-zen Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur am Montag im Essener Land-gericht. „Ich bin wieder da angekommen,wo ich 1973 als Sozialarbeiter angefangenhabe.“

Dazu muss man wissen, dass Achen-bach Sozialpädagogik studiert und ein JahrPraktikum in der Justizvollzugsanstalt Sieg-burg gemacht hatte, bevor er 1973 seineerste Galerie in Düsseldorf gründete undsein Aufstieg als Kunstberater begann. „Ichbin zwar pleite, aber nicht ruiniert“, sagtAchenbach, einst schillerndes Zentrum derDüsseldorfer Kunstszene. Während derHaft habe er angefangen, Gedichte zuschreiben und zu zeichnen. Daraus sei ein„Buch der Stille“ für Freunde entstanden.

Achenbach war nicht dabei, als Richter

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Joachim Matz am Landgericht Düsseldorfgestern ein ziemlich kostspieliges Urteilverkündete. Rund 19 Millionen Euro Scha-denersatz soll Achenbach an die Familiedes 2012 gestorbenen Aldi-Erben BertholdAlbrecht zahlen. Das ist zunächst einmalein klarer juristischer Sieg für die Kläger,die zu den reichsten Familien Deutsch-lands zählen.

Berthold Albrecht war über drei Jahrebis zu seinem Tod der wohl beste Kundevon Deutschlands bekanntestem Kunst-berater. Hochkarätige Kunstwerke und teu-re Vorkriegsoldtimer verkaufte Achenbachdutzendfach an seinen Duzfreund Bert-hold. In dem Zivilprozess wurde eine Ge-samtsumme von insgesamt fast 100 Millio-nen Euro für 21 Kunstwerke und elf Oldti-mer genannt, die Achenbach in Rechnungstellte.

Versteigerung und PfändungenDie fünf Kinder Albrechts forderten vor Ge-richt 19 Millionen Euro zurück, die Achen-bach mit einem angeblichen „Ermessens-spielraum“ auf die Objekte draufgeschla-gen hatte. Und sie bekamen auf ganzer Li-nie recht.

Allerdings stellt sich die Frage, obAchenbach diese Summe überhaupt nochzahlen könnte. Das Firmengeflecht deseinst umtriebigen und bestens vernetztenKunstberaters ist insolvent. Rund 2 000Kunstwerke sowie zwei Oldtimer sollen

demnächst versteigert werden. Etwa sechsMillionen Euro Erlös erhofft sich der Insol-venzverwalter aus dem Verkauf. Das istnicht einmal ein Drittel der Summe, dieden Albrecht-Erben zugesprochen wurde.Im Übrigen stellen insgesamt rund 100Gläubiger Forderungen in Höhe von 40 bis50 Millionen Euro gegen Achenbach.

Mit der Festnahme Achenbachs im Juni

2014 ließ die Albrecht-Familie auch soge-nannte „Arrestpfändungen“ der privatenVermögenswerte des Beraters vornehmen.Kunst und Autos sollen das gewesen sein.Allerdings sind der Bentley, den einst derKünstler Joseph Beuys fuhr, sowie der150 000 Euro teure Mercedes 300 Cabrio,den Albrecht einst aus Dank seinemFreund Achenbach schenkte, nicht darun-ter. Diese Wagen wurden wohl schon vor-her verkauft. Gepfändet wurde aber auchAchenbachs Teil an der privaten Kunst-sammlung „Rheingold“.

Vom Jäger zum GejagtenSeit Dezember muss sich Achenbach in ei-nem Strafprozess am Essener Landgerichtwegen Betrugs verantworten. Er hat ge-standen, Rechnungen für Albrecht eigen-händig manipuliert und Preise erhöht zuhaben. Ihm drohen mehrere Jahre Haft.

Noch vor wenigen Jahren hatte Achen-bach stolz seine Autobiografie „Der Kunst-anstifter – vom Sammeln und Jagen“ veröf-fentlicht. „Ich hatte immer das Ziel, dasSystem transparenter zu machen“,schreibt Achenbach darin. Richter Matzwarf ihm in seiner gestrigen Urteilsbegrün-dung indes eine „völlig undurchsichtigePreisgestaltung“ vor.

Achenbach denkt inzwischen an eineaktualisierte Auflage seiner Memoiren –mit einem kleinen Zusatz im Titel: „VomSammeln und Jagen und Gejagt-werden“.

„Ich bin zwar pleite, aber nicht ruiniert“

Helge Achenbach hat während derHaft angefangen, Gedichte zu schrei-ben und zu zeichnen. Foto: dpa

19 Millionen Euro soll derangeklagte Helge Achenbach andie Aldi-Erben zahlen. Viel Geldfür den insolventen Kunstberater.Er selbst gibt sich gelassen.

Von Dorothea Hülsmeier

Sächsische Zeitung, 21. Januar 2015

vorspiel

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BLITZ! – Das Stadtmagazin für Dresden,Cover und Artikel in der Februarausgabe 2015

vorspiel

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KALENDER

RZ

20

1509:30, Krabbelgruppe Farbklecks,

kleine Finger tupfen Frühlingsbilder. für Eltern und ihre Kinder ab dem ersten J., Rappelkiste, Coswig

09:30, Miniclub, Treff ab 6 Mon., Kinder- und Familienservice, Großenhain

09:30, off ene Babykrabbelgruppe, von 5 - 10 Mon., AWO FZ Altpieschen, Dresden

09:30, off ene Stillgruppe, Stillprobleme vorbeugen und überwinden, KALEB Dresden e. V., Dresden

09:30, Spielkreis am Vormittag, MGH und FZ Radebeul

10:00, Mutter-Kind-Sauna, mit Anm., KROKO-FIT Radebeul

11:30, off ener Treff , Leckeres Mittagessen und frisch gebackener Kuchen, MGH Friedrichstadt riesa efau, Dresden

13:00, Juniorclub, Treff von größeren Kindern und Jugendlichen, mit Betreuer, Treff punkt Brunnen Freital Zauckerode, Veranstalter: Regenbogen FZ e. V.

14:00, Musikwerkstatt, Gemeinsam musizieren und sich ausprobieren. in unserem Bandraum, Instrumente sind vorhanden, 10-20 J., Kinder- und Jugendhaus T3, Dresden

14:30, off ener Kinder- und Jugendtreff , 6-21 J. gestalten ihre Freizeit, verwirk-lichen eigene Ideen, spielen, werkeln, hören Musik oder machen Sport, KJH Pats Colour Box, Dresden

15:00, Werkeln, mit (Groß)- Eltern am Nachmittag, MGH und FZ Radebeul

16:00, Abendbrot, Gemeinsames Kochen und Verzehren gesunder Speisen aller Art. 10-20 J., Kinder- und Jugendhaus T3, Dresden

16:00, Basteln im Kindertreff , kleine Osterhasen, Kücken oder auch Ostereier aus Wolle, KJH Pats Colour Box, Dresden

16:00, Computer- Treff , Junge Menschen (6-21 J.) können kostenfrei im Internet surfen und probieren gemeinsam Spiele wie Minecraft im Netzwerk aus, KJH Pats Colour Box, Dresden

16:00, Treff der Elektroniker, Kinder- und Jugendhaus INSEL des LJBW e. V., Dresden

20 FREITAG

familiär

09:30, Der Tag, an dem die Sonne ver-schwindet, Aktionen für Jung und Alt rund um die partielle Sonnenfi nsternis, Mathematisch- physikalischer Salon, Zwinger, Dresden

15:00, Bastelspass für Königskinder, Das Osterfest steht vor der Tür! Wir erkunden internationale Osterbräuche und basteln gemeinsam. Ab 6 J., Barockschloss Rammenau

19:00, Funzelführung, Im Schein der Ta-schenlampe durch die dunklen Säle und Keller, auf der Suche nach Esmeralda!, Albrechtsburg Meißen

für eltern

09:00, Wie lerne ich Nein zu sagen, mit Anm., MGH und FZ Radebeul

10:00, Kreativtreff , Stricken und Häkeln, Campusbüro Uni mit Kind, Verwaltungs-gebäude 1, George-Bähr-Str. 1b, 01069 Dresden, 0351/ 463 32 666, [email protected], www.kinder.studentenwerk-dresden.de, Dresden

18:30, Still- Schwangeren- Informa-tionsabend, von la Leche Liga e.V., Hebammenpraxis Laviva, Dresden

kurse

19:00, Nachtsport Unihockey, und Jugendliche ab 8 J. Nachtsport statt Frühsport, KJH Pats Colour Box, Dresden

theater

10:00, Jimi Superheld, intergallaktisches Science Fiction Schauspiel ab 10 J. im Rahmen der Schülertheaterwoche, StadtKulturHaus Freital

10:00, Nach Guernica, die Stadt, das Ereignis, das Bild, Schaupiel ab 13 J., tjg., Dresden

10:30, Die Brüder Löwenherz, Musikthea-ter ab 8 J., Semperoper, Dresden

treff

09:00, Eltern-Kind-Treff , für Familien mit Migrationshintergrund, spielend Deutsch lernen, Rappelkiste, Coswig

09:00, Krabbeltreff , für Eltern mit Kindern von 0 bis 4 J., MGH Friedrichstadt riesa efau, Dresden

09:30, Babygruppe, Mutter/ Vater und Kind von 0-1 J., Treff punkt Brunnen Freital Zauckerode, Veranstalter: Regen-bogen FZ e. V.

09:30, Babytreff , Anm., Daniela Fehmann, 0172/35 08 152, MGH und FZ Radebeul

09:30, Krabbelgruppe, Ostereier bemalen, AWO FZ Altpieschen, Dresden

11:30, off ener Treff , Leckeres Mittagessen und frisch gebackener Kuchen, MGH Friedrichstadt riesa efau, Dresden

13:00, Juniorclub, Treff von größeren Kindern und Jugendlichen, mit Betreuer, Treff punkt Brunnen Freital Zauckerode, Veranstalter: Regenbogen FZ e. V.

15:00, Internetcafe, Kinder- und Jugend-haus INSEL des LJBW e. V., Dresden

15:00, off ener Kinder- und Jugendtreff , 6-21 J. gestalten ihre Freizeit, verwirk-lichen eigene Ideen, spielen, werkeln, hören Musik oder machen Sport, KJH Pats Colour Box, Dresden

16:00, Computer- Treff , Junge Menschen (6-21 J.) können kostenfrei im Internet surfen und probieren gemeinsam Spiele wie Minecraft im Netzwerk aus, KJH Pats Colour Box, Dresden

17:00, Spielen an der Konsole, vor einer großen Leinwand im Fußball und anderen Teamspielen messen. 10-20 J., Kinder- und Jugendhaus T3, Dresden

21 SAMSTAG

familiär

10:00, Kreativer Ostermarkt, zum Selbermachen für kleine und große Leute, Kreative Werkstatt Dresden e. V., Galvanohof, Dresden

10:00, Ostermarkt, Zahlreiche Händler bieten ihre Waren an. regionale Spezia-litäten aus der Landwirtschaft und dem Handwerk, Schloss Wolkenburg

10:00, Wintersaison im Sonnenland-park, In der Indooranlage gibt es tolle Attraktionen, wenn es draußen zu kalt ist, Sonnenlandpark Lichtenau

11:00, „Hurra, ich hab ‘nen Vogel“, ein Liederprogramm mit Volkmar Funke, Museum für Sächsische Volkskunst mit Puppentheatersammlung, Jägerhof, Dresden

11:00, Großes Mittelalterspektakel, Mittelalterliche Musik, weitgereistes Künstlervolk, Ritterkämpfe. Handwerker und Händler, Speis und Trank werden wieder die Liebhaber anziehen., Burg Mildenstein

13:00, Willis wilde Wege, Reporter Willi Weitzel live auf der Bühne., Boulevard-theater, Dresden

14:00, PapaWerkstatt, Gemeinsam wird experimentiert, gebaut, gebastelt, erforscht und gearbeitet., MGH Fried-richstadt riesa efau, Dresden

15:00, da haben wir den Tanzsalat, Früchte der verschiedenen Tanzkurse der JugendKunstschule, Schloss Alb-rechtsberg, Dresden

15:00, Märchen von der Sonne, erzählt von Frank-Ole Haake, Museum für Sächsische Volkskunst mit Puppenthea-tersammlung, Jägerhof, Dresden

15:00, Osterwerkstatt, für Groß und Klein, eine Kinderbetreuung ist gewährleistet, basteln ( und Erwachsene), malen, backen, spielen, Ostern nach sorbischen Bräuchen, Eier in Wachstechnik, Regen-bogen FZ e. V., Freital

fest

11:00, Ostern auf Schloss Mildenstein, mit einem bunten Mitmach-Programm für Groß und Klein, Burg Mildenstein

für eltern

09:30, Trageworkshop, mit Bindevari-anten für das größere Baby, mit Anm., KALEB Dresden e. V., Dresden

kurse

09:00, Babysitterausbildung mit Zertifi kat 21.-22.3., Junge Leute ab 14 J. Workshop über 2 Tage, ganztägig, FZ Heiderand, Dresden

10:00, MotionComposer, Programmiere und komponiere deine eigene interakti-ve Klangwelt, 10-14 J., Medienkulturzen-trum Dresden e. V., Dresden

14:00, Keramik zu Ostern, Familienkurs ab 6 J., Volkshochschule, Dresden

theater

11:00, 14:00, Rumpelstilzchen, Fischers Marionettentheater, Zschoner Mühle, Dresden-Podemus

16:00, Kindischer Ozean, Lauschlieder-geschichten aus dem Einfallsreich, ein Nachmittag für Große und Kleine Träumer., Boulevardtheater, Dresden

16:00, 17:00, Lange Nacht der Dresdner Theater - Gold!, Musiktheater ab 5 J., Landesbühnen Sachsen, Radebeul

16:00, Zwerg Nase, ab 3 J., Puppentheater Rehefelder Straße, Dresden

18:00, Die lange Nacht der Dresdner Theater, AUGUST das Starke Theater, Dresden

18:00, Die lange Nacht der Dresdner Theater, Unvolksam! Ein bunter Abend mit widerspenstigen Kindern, Männern, Frauen und Bibelfuzzis, Theaterhaus Rudi, Dresden

treff

11:30, off ener Treff , Leckeres Mittagessen und frisch gebackener Kuchen, MGH Friedrichstadt riesa efau, Dresden

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von eltern,Kind+Kegel.

Weckerrasseln in der Kulturinsel

Rumtata! Die Inselgeister sind wieder da! Und mit ihnen

öff nen sich die Pforten zum Freizeitpark und allen Aben-

teuerübernachtungen für eine ganze Saison.

Kulturinsel Einsiedel, Neißeaue OT Zentendorf,

www.kulturinsel.com

20 MÄR

Abenteuer-Vortrag: Willis wilde Wege

Willi ist total gerne unterwegs. Neugierig ist er auch.

Deshalb macht er sich immer wieder auf den Weg. Und

seine Wege sind seine Abenteuer. Bei "Willis wilde Wege"

berichtet Reporter Willi Weitzel live auf der Bühne. Im

Gepäck hat er Fotos, Videos, Wissenswertes und viele

spannende und lustige Geschichten. Genau das Richtige

für alle Abenteuerlustigen, jung und alt. Tickets ab 13,80

Euro , Beginn 13 Uhr. www.williswildewege.de, Boule-

vardtheater Dresden, www.boulevardtheater.de

Wir verlosen 3 Familientickets (4 Personen davon zwei

Erwachsene) im Wert von je 60 Euro. Schreiben Sie an

Redaktion eltern,Kind+Kegel, Schandauer Straße

64, 01277 Dresden oder an [email protected],

Kennwort: Willi, Einsendeschluss ist der 10.3.2015!

21 MÄR

Off ener Abenteuertag bei den Pfadfi ndern

Mach mit bei unserem großen Geländespiel! Nach dem

Abenteuer ruhen wir uns in unserer gemütlichen Jurte

aus und kochen uns über dem Feuer einen leckeren

Schmaus. Für alle Jungs ab 8 Jahre. Treff punkt 11 Uhr

Auferstehungskirche Dresden, Stephan Günther, 0173/ 38

06 844, [email protected], www.weitfahrer.de

21 MÄR

22 MÄR

19:00, Wissensreich - „Ich will selbst bestimmen!“, Vorsorgevollmacht, Patienten- verfügung, Betreuungsverfü-gung, Bibliothek Weißig, Dresden

19:00, Zoff im Kinderzimmer, vom Um-gang mit Konfl ikten unter (Geschwister-) Kindern, Kita Zwergenland Freital

kurse

10:00, Treff punkt Wollwerkstatt, Schauvorführungen in der Spinnstube, Schäferei Drutschmann, Dippoldiswalde

14:00, Treff punkt Wollwerkstatt, kreativer Filznachmittag, Schäferei Drutschmann, Dippoldiswalde

17:00, Trickfi lmwerkstatt, für Interessierte zwischen 8 und 80 J., Filmidee, alle Formen des Trickfi lms, Videokamera, Computer, Licht, Ton, Eff ekte und mehr, Medienkulturzentrum Dresden e. V., Dresden

theater

09:30, Komm, wir fi nden einen Schatz, ab 4 J., StadtKulturHaus Freital

10:00, Doing it, Puppentheater ab 14 J., tjg. puppentheater im Rundkino, Dresden

10:00, 19:30, Nach Guernica, die Stadt, das Ereignis, das Bild, Schaupiel ab 13 J., tjg., Dresden

10:00, Odysseus, Schauspiel ab 10 J. im Rahmen der Schülerheaterwoche, StadtKulturHaus Freital

10:00, Zwerg Nase, ab 3 J., Puppentheater Rehefelder Straße, Dresden

10:30, Die Brüder Löwenherz, Musikthea-ter ab 8 J., Semperoper, Dresden

treff

09:30, Krabbelgruppe, Ostereier bemalen, AWO FZ Altpieschen, Dresden

29März 2015 | eltern,Kind+Kegel 29

Humorfestival mit Kinderprogramm

Willy Astor wird erstmals in Dresden sein Kinderpro-

gramm zeigen. Mit Lauschliedergeschichten aus dem

Einfallsreich für kleine und große Kinder wird der Gitarrist,

Wortakrobat, Kabarettist und Liedermacher im Boule-

vardtheater das Publikum begeistern. Es geht um die

Geschichte einer Familie, die bei der Fahrt in den Urlaub

auf einer geheimnisvollen Insel namens Tiri Tiri Matangi

landet und dort gar seltsame Begegnungen hat.

Boulevardtheater Dresden, www.boulevardtheater.de

Wir verlosen 1 mal 2 Freikartenfür die Veranstaltung um

16 Uhr im Großen Saal. Schreiben Sie an Redaktion eltern,Kind+Kegel, Schandauer Straße 64,

01277 Dresden oder an [email protected]

Kennwort: Humor, Einsendeschluss ist der 10.3.2015!

Eltern, Kind + Kegel,Ausgabe März 2015

Dresdner Morgenpost, 9. Februar 2015

„Beglückt mit ungezügeltemHumor.“ KULTURSPIEGEL

Sächsische Zeitung,19. Februar 2015

vorspiel

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Augusto – Das Ausgehmagazin der Sächsischen Zeitung, Ausgabe 12.–18. März 2015

Titel: Augusto – Das Ausgehmagazin der Sächsischen Zeitung, Ausgabe 12.–18. März 2015

SERVICEWas „Humorzone Dresden“Wann 19. bis 22. MärzWo Fünf Häuser, 8 verschiedene Säle in DresdenTickets ab 16,85 EuroHotline 0351 4864 2002Internet www.humorzone.de

„Man darf auch mallachen müssen“,beteuert Olaf Schubert,der Schirmherr der1. DresdnerHumorfestspiele.

schem Kabarett und schriller Comedy,mit Lesungen und Musik, die Lachmus-kulatur der Leute zu attackieren. Schu-berts Credo als Schirmherr der 1. Dresd-ner Humorfestspiele: „Nicht Traueroder Frühlingspollen, sondern ein La-chen möge den Menschen diesen Märznun Tränen in die Augen treiben.“Denn was gebe „es Rührenderes, als ein

menschliches Geäug‘,aus dem ein klein‘Rinnsal der Freudeläuft“.Auf insgesamt siebenBühnen werdendurchaus unter-schiedliche Spaß-Künstler, vom Platz-hirschen bis Newco-mer, Breitseiten in Sa-chen Humor abschie-

ßen. Zwölf Soloshows sind zu sehen,darunter von Michael Mittermeier undRainald Grebe. Höhepunkt des Festivals:die Gala (für die sogar Karel Gott undDietmar Wischmeyer angekündigt sind)samt Verleihung des güldenen Augustfür den besten Nachwuchshumoristen.

VON CHRISTIAN RUF

Damit es aus dem „Geäug‘“ läuft

„Nur Dummköpfe und Fanatikerhaben überhaupt keinen Humor“, warsich der französische Bischof und Staats-mann Charles Maurice de Talleyrand(1754-1838) einmal sicher. Aber spätes-tens der Anschlag auf die Mitarbeiterder Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo inParis hat gezeigt, dass die Grenzendessen, was Satire darf bzw. nicht darf,von Gesellschaft zu Gesellschaft unter-schiedlich gezogen werden.

50 Vertreter der kabarettistischenZunft zeigen ihr KönnenMokerie, Übertreibung, Respektlosig-keit und Verhöhnung gehören zumin-dest in der westlichen Welt zum Wesenvon Satire sowie von deren Töchtern,der Karikatur und des Kabaretts. Daskann für die, denen der Spott gilt, ver-letzend sein – und für die Satirikerselbst gefährlich. Goethes SchwagerChristian August Vulpius schrieb in ei-nem Glossar, ein Satiriker sei „ein Mann,der seines Lebens nicht sicher ist, weiler die Wahrheit zur Schau trägt“. BeimKölner Karneval wurde der angekündig-te Charlie Hebdo-Wagen aus Angst vor

Anschlägen deshalb lieber abgesagt. DieNarrenfeigheit obsiegte über die Nar-renfreiheit. Und auch im politischen Ka-barett mit seinem Moralisten-Ton reichtes häufig nur noch dazu, über „die daoben“ zu lästern und den Leuten imSaal jede noch so billige Meinung imselbstgefälligen Weltbild zu bestätigen.Die Zeiten werden hart und härter. Daist Humor gefragt,also die Fähigkeit,heiter zu bleiben,wenn es ernst wird.Ein Lacher wäremehr als willkom-men, wobei schonklar sein sollte, dassHumor mehr als nurQuatsch ist. Aber wiesagte schon der Hu-morist Robert Gern-hardt einmal: „Es gibt kein niveauvollesLachen, so wenig wie es einen niveau-vollen Orgasmus gibt.“ Und deshalb hatBrachialromantiker Olaf Schubert unterdem Motto „Man darf auch mal lachenmüssen!“ 50 „seiner fähigsten Kollegen“nach Dresden eingeladen, um mit klassi-

VERLOSUNGWir vergeben einmal zwei Freikarten fürdas Gastspiel von Emmi & Willnowsky am19.3., 20 Uhr, im Boulevardtheater – ü[email protected], mitAngabe von Wunsch, Name & Telefon-nummer. Die Gewinner werden amFreitag ab 14 Uhr benachrichtigt.

Brachialromantiker und Humor-Zonen-Schirmherr Olaf Schubert. Fotos (4): PR Pendelt zwischen Chanel und Che Guevara: Enissa Amani aus Köln.

Das Duo Ulan & Bator spielt sich durch alle Genres, Ebenen und Stile. Bei der Abschlussgala ist auch Karel Gott mit von der Partie.

„Humor ist dieäußerste Freiheit des

Geistes; Humor istimmer souverän.“

(C. L. Börne, Journalist)

Thema 2

Neustadtgeflüster, Online-Dienst,14. März 2015

vorspiel

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Dresdner Morgenpost, Aufmacher des Veranstaltungsteils, 19. März 2015

Dresdner Morgenpost,19. März 2015

vorspiel

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||||||||||||||||||||||||||||||||8 KULTUR D O N N E R S T A G

1 9 . M Ä R Z 2 0 1 5S Ä C H S I S C H E Z E I T U N G

ichael Mittermeier kehrt mit neuemSoloprogramm zurück auf deutsche

Bühnen. Im Gepäck hat der 48-jährige Co-median jede Menge Verbalsprengstoff. Derstammt vom Themensammeln in der gan-zen Welt. Seit Herbst 2013 ist Mittermeiermit seinem Programm „Blackout“ aufTournee. Heute Abend eröffnet er das Festi-val Humorzone Dresden im Alten Schlacht-hof. Wir sprachen vorab mit ihm.

Wann hatten Sie Ihren letzten Black-out, Herr Mittermeier?

Ich kann mich nicht erinnern. Aber die Fra-ge ist gut, denn die Antwort dient als Alibi.Hatte zum Beispiel der Papst einen Black-out, als er meinte, es sei völlig normal, Kin-der zu schlagen?

Sie müssten es wissen, Sie kommen ausdem katholischen Bayern und warenKlosterschüler. Aber ist nicht gelegent-licher Gedächtnisverlust eine guteChance, Irrtümer zu entschuldigen?

Jedenfalls eine Möglichkeit, damit leichterfertigzuwerden. Ich habe auf der Kloster-schule ganz schön was abbekommen. UndBayern war das letzte Bundesland, das diePrügelstrafe abgeschafft hat. Ich habe michda immer mit Spaß rausgerettet, aber lei-der gibt es überall auf der Welt Fundamen-talisten, die keinen Humor verstehen.

Wenn es um Machterhalt geht, bleibtder Scherz auf der Strecke?

Genau, das ist bei Hardcore-Katholikennicht anders als bei Islamisten, Putin, KimJong-un oder Assad.

Da schmeißen Sie alle in einen Topf –keine Unterscheidungen?

Doch: Putin ist verdammt clever, Kim Jong-un ein dickes Arschlochkind. Bei Assadkomme ich nicht ganz hinterher, denn erstudierte in London Medizin, ein Augen-arzt, der blindwütig sein Volk umbringt –wie geht das?

Wieder Blackout?Nein, das wäre in diesem Fall faule Ausre-de. Er tut es bei vollem Bewusstsein.

M

Kann Humor da noch was ausrichten?Das ist eine typisch deutsche Frage ...

... klar, wir unterhalten uns geradenicht auf einem asiatischen Markt, son-dern in Dresden.

Ich bin Unterhalter, kein Revolutionsfüh-rer. Ich werde die Welt nicht verändern,aber kann sie wenigstens lustiger machen.

Sie kritisieren Diktatoren, machen sichseit Jahren stark gegen Nazis. Die Pegi-

da-Führung beschreiben Sie als Rassis-ten. Halten Sie das für unpolitisch?

Natürlich bin ich ein politischer Mensch,aber den Einfluss eines Spaßmachers solltekeiner überbewerten. Allerdings ist Pegidaein gutes Beispiel dafür, wie unsinnig de-ren Losungen sind. Sie behaupten, in die-sem Land dürfe man nicht alles sagen –und sagen alles Mögliche und Unmögliche.Sie beschimpfen zum Beispiel Ausländer.Aber da müssen sie es sich auch gefallenlassen, dass andere sagen: Wer Ausländer

beschimpft, ist ein Rassist. Da laufen Leutebei Demos mit Plakaten rum und behaup-ten, in Deutschland soll Weihnachten ver-boten werden. Hallo!? Da darf ich, ja damuss ich doch sagen: Was für ein Unsinn!

Sehen Sie keine kritikwürdigen Zustän-de in Deutschland, die die Proteste her-vorrufen?

Doch, natürlich. Die sozialen Ungerechtig-keiten wachsen, aber das gibt einemscheinbar Schwachen kein Recht, sich ei-

nen angeblich noch Schwächeren rauszu-suchen, um auf ihm rumzutreten.

Sie sind viel im Ausland auf Tournee, et-wa in England, Schottland und denUSA. Haben Sie da jetzt als Deutscherein Problem?

Auch da haben wir einen feinen Unter-schied. In England oder in den USA gibt esnur ein Kriterium beim Publikum: lustigoder nicht lustig. Punkt. Die Frage, ob Hu-mor politisch korrekt ist oder ob man un-ter seinem Niveau lacht, wird nicht ge-stellt, sondern es wird gelacht oder nicht.Wenn sie Langeweile haben wollen, kön-nen sie auch ihre Schwiegermutter anru-fen. Humor funktioniert da wie Aktien. Esgibt welche, die gehen ab, und welche, diegehen in den Keller.

Und nach wie vor gilt der Deutsche inEngland oder den USA als humorlos?

Genau. Und das ist meine Chance, mit Kli-schees kann man herrlich spielen. Ich nut-ze sie und mache mir einen Spaß daraus.Ich bin Fan des großen Klischee-Spagats,von Politik bis Poppen. Letztlich ist Humoruniversal, denn er greift immer mitten insLeben, und ich bilde das Leben ab.

Gibt es speziell bayerischen Humor?Glaube ich nicht, am Ende kommt es aufder Bühne auf Präsenz an, auf das Charis-ma. Und das hat man oder hat es nicht. Dasist auch nicht erlernbar. Ich spiele michwie ich bin. Mag sein, dass da ein wenig derbayerische Dialekt mitschwingt oder einregionaler Kontext, aber das war es. Siebrauchen zum Beispiel in London keinenWitz über Markus Söder zu machen, denkennt da keine Sau. In München reicht es,seinen Namen auszusprechen, und alle la-chen. In England lachen dagegen alle,wenn ich erzähle, dass wir Deutsche dieAtomkraft abschaffen.

Das Gespräch führte Peter Ufer.Die Humorzone Dresden versammelt vom 19. bis

22. März über 50 Spaßkünstler auf sieben verschiedenenBühnen. Tickets gibt es in den SZ-Treffpunkten, unter derTelefonnummer (0180) 740074 oder an der Abendkasse.

Der Global-Bayer Michael Mittermeier wettert in seinem Programm „Blackout“ gegen Papst, Putin und Pegida.

Wer will denn Weihnachten verbieten?

„Ich bin Unterhal-ter, kein Revoluti-onsführer“; Micha-el Mittermeierweiß, dass er dieWelt nicht verän-dern wird. Aber ermöchte sie wenigs-tens ein bisschenlustiger machen.

Foto: Georg Ulrich Dostmann

ie Wettiner waren zum Glück oftSchlitzohren. So wie Kurfürst Johann

Georg I., der im März 1615 den hessischenLandgrafen Moritz um Freistellung dessenOrganisten Heinrich Schütz bat. Nur so seidie gepflegte Kirchen- und Tafelmusik inDresden zu retten. Der hartnäckigen Bitteund der durch Johann Georg selbst verlän-gerten Freistellung ist es zu verdanken,dass der kurfürstliche Hof dann eine unge-ahnte musikalische Blüte erlebte. HeinrichSchütz (1585 – 1672) avancierte zu einemder prägenden Musiker des 17. Jahrhun-derts, der bis zu seinem Tode als kurfürst-lich-sächsischer Musicus wirkte. Große Tei-le seines bahnbrechenden Schaffens ent-standen für die Kapelle im Residenzschloss,die deshalb von der Musikwelt als Schütz-Kapelle bezeichnet wird. Und dort erklin-gen nun morgen, quasi zum Jahrestag desAmtsantritts des Meisters, einige Kostbar-keiten von ihm wie „Ave Maria“ und „Fegetden alten Sauerteig aus“.

Die darauf spezialisierte Cappella Sagit-tariana unter Leitung von Norbert Schuster

D

wird sicher gut musizieren. Und es klingtauch schon ganz gut, denn im Rahmen desWiederaufbaus des Residenzschlosses hatdie ehemalige Schlosskapelle mit dem Ein-bau des Schlingrippengewölbes und derhistorischen Säulen wieder ihr unverwech-selbares Gepräge erhalten.

Aber noch fehlt, was vor gut 25 Jahrengeschichtsbewusste Dresdner wie die Musi-ker Theo Adam, Ludwig Güttler und PeterSchreier angemahnt hatten: der Einbau derMusikeremporen und die Rekonstruktionder berühmten Fritzsche-Orgel. Für dieseVollendung des auf einem berühmten Kup-ferstich verewigten Gesamtkunstwerkes„Schlosskapelle“ engagiert sich ein Schütz-Verein. Speziell die Orgel ist „eminentwichtig“, sagt der MusikwissenschaftlerMatthias Herrmann, schließlich hätten Le-genden wie Hassler sie disponiert und Prae-torius beschrieben. Auf ihr habe Schütz ge-spielt. Der Platz der Fritzsche-Orgel überdem Altar ist raumbestimmend – dann hät-te Europa wieder einen auch akustisch au-thentischen Ort mit idealen Aufführungs-möglichkeiten für das Schütz’sche Werk.

Der „alte Sauerteig“ und das „Ave Ma-ria“ klänge also besser, käme die Orgel. DerSchütz-Verein sammelt Geld für das Pro-jekt und lädt deshalb morgen zu Musik undReden zum 400. Jahrestag des Beginns ei-nes goldenen Zeitalters ein.

400 Jahre Heinrich Schütz in Dresden, Freitag, 20 Uhr, Schlosskapelle des Residenzschlosses

Der alte Sauerteigkönnte noch viel besser klingen

Von Bernd Klempnow

Der große Heinrich Schütz wurdevor 400 Jahren Dresdens „Directorder Musica“. Seine Kapelle imSchloss ist nun rekonstruiert –doch es fehlt noch die Orgel.

an könnte sie auch mit einer Katzevergleichen. Mal schleicht die Sänge-

rin Nneka sich schnurrend an, säuselt sou-lige Zeilen zart dahin. Dann wieder mimtsie die brüllende Löwin, wenn ihre Stimmesich wie ein überquellender Energieballentlädt. Untermalt werden die lebensbeja-henden Botschaften durch energischeAfro-Beats. Inspiration fand Nneka bei Mu-sikern wie Fela Kuti oder Bob Marley, mitdessen Sohn Damian sie sich schon dieBühne teilte. Ohrwurmwellen verursachtedie Sängerin spätestens im Jahr 2008, als

M

sie die Single„Heartbeat“ veröffentlichte.Auf ihrem nunmehr vierten Album „MyFairy Tales“ singt die 34-jährige Nigeriane-rin aus Hamburg von den Problemen derAfrikaner in der Diaspora, thematisiert Kul-tur, Bildung und Menschenrechte. Aberauch das Verliebtsein. Neben der Musik en-gagiert Nneka sich für afrikanische Verge-waltigungsopfer und arbeitet als Kunstbot-schafterin des African Women Develop-ment Funds in Ghana. Ihre derzeitige Euro-patournee wird Nneka auch nach Sachsenführen, am 13. April tritt sie in LeipzigsWerk 2, der Kulturfabrik, auf.

Ohrenbetörender IdealismusPolitisch, lebensbejahend, vollerPower – so überzeugt Nneka aufihrem Album „My Fairy Tales“.

CD-Tipp

Von Franziska Klemenz

Nneka: My Fairy Tales.Bushqueen Records

1) Ausgenommen von dieser Rabattaktion sind alle Artikel aus unserem Onlineshop, der eXpress-Abteilung und der Marken Aeris, b-collection, Bora, Bretz, Easy Kitchen, Leicht, Ekornes, Erpo, Gartenmöbel, Hen-ders&Hazel, Hülsta, Joop, Miele, Möbel von Leonardo, Musterring, Natuzzi, Now by Hülsta, Rolf Benz, Spectral, TEAM 7, Tempur, Varier, Vorwerk, W. Schillig Editions und Artikel aus der Elektroabteilung. Ebenfallsausgenommen sind Artikel aus unseren aktuellen Prospekten, die unter www.hoeffner.de einzusehen sind sowie bereits reduzierte oder als Aktionspreis gekennzeichnete Artikel. Nicht mit anderen Rabattaktionenkombinierbar. BonusCard Rabatt bereits enthalten. Barauszahlungen nicht möglich. Pro Haushalt und Einkauf nur ein Gutschein einlösbar. Gültig für Neukäufe. Gültig bis 21.03.2015. Aktion wird ggf. verlängert.2) 0% Finanzierung von Küchen über 72 Monate. Für Neukäufe mit einer Mindestkaufsumme von 720 EUR nach Abzug aller Rabatte. Bei Inanspruchnahme der Sonderfinanzierung keine Gewährung des BonusCardRabattes möglich. Bonität vorausgesetzt. Partner ist die Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Gültig bis 21.03.2015. 3) Ausgenommen Easy Kitchen. Gültig bis 21.03.2015.

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Sächsische Zeitung,19. März 2015

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Umwerfend anders.

Dresdner Humorfestival19.03. – 22.03.2015

Lange Nacht der Dresdner Theater21.03.2015

Internationales Filmfest Dresden14.04. – 19.04.2015

25. Bunte Republik Neustadt19.06. – 21.06.2015

Dres

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Plakat der Stadt DresdenMärz 2015

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SAX – Dresdner Stadtmagazin,März-Ausgabe 2015

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DRESDNER Kulturmagazin,WendeCover und Artikel in der Märzausgabe 2015

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Webseite: humorzone.deStart- und Künstlerseite der Homepage

bewerbung

Facebook-Seite HumorZone Dresden, Stand 23. März 2015

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Sächsische Zeitung,21. März 2015

Dresdner Morgenpost,23. März 2015

MOPO24, Onlinedienst,23. März 2015

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2 1 . / 2 2 . M Ä R Z 2 0 1 5S Ä C H S I S C H E Z E I T U N G

eneidenswerter Siegfried Arno. Der ge-bürtige Hamburger ist mit so vielen Ta-

lenten gesegnet, dass er zum Zeitpunkt derBerufswahl unter etwa einem halben Dut-zend Möglichkeiten wählen könnte. Weiler als Schulbub im Zeichnen regelmäßigBestnoten nach Hause bringt, lässt er sichnach dem Willen der jüdischen Eltern alsModezeichner ausbilden. Indes, die Schau-spielerei reizt ihn weitaus mehr. Derschlaksige Jüngling mit der auffällig gro-ßen Nase zählt zu den aktivsten Mitglie-dern des Hamburger Theatervereins. Eskommt der Tag, an dem Arno junior er-kennt, dass es für ihn nur einen Weg gibt.Er nervt den Vater wegen Schauspielunter-richts so lange, bis sich der eigentlich ge-duldige Papa eine elegante Lösung einfal-

Blen lässt. Sein Vorschlag.: Der angeseheneHamburger Mime Max Montor soll in Va-ters Gegenwart entscheiden, ob Siegfriedüberhaupt Talent hat. Die Sache wirdspruchreif. Siegi trägt heitere Kurzge-schichten vor. Meister Montor ist so ange-tan, dass er dem überglücklichen jungenMann ein Empfehlungsschreiben an die Di-rektion des Stadttheaters Harburg beiHamburg mit auf den Weg gibt. Eine Wo-che drauf stellt sich Arno mit Klassik im Ge-päck in Harburg vor. Mit donnerndem Pa-thos deklamiert er Mortimers Erzählungaus Schillers „Maria Stuart“. Der Direktorscheint überwältigt: „Du bist engagiert,mein Junge – als Komiker“! Hamburg wird

nach dem Ersten Weltkrieg seine erste Er-folgsstation. Ab 1922 fühlt sich SiegfriedArno in Berlin wie zu Hause. Als exzentri-scher Komiker und charmanter Operetten-buffo, vor dem kein Damenherz sicher ist,spielt er im Metropoltheater und in Cha-rells aufwendigen Revuen im GroßenSchauspielhaus. Ehre wird ihm im1930 ur-aufgeführten Singspiel „Im weißen Rößl“zuteil. Man widmet ihm das bis heutefrisch gebliebene Schlagerlied „Was kannder Siegesmund dafür, dass er so schön ist“.

60-mal HollywoodDer Stummfilm ist ab 1924 zur Stelle. In50 Produktionen entwickelt er sich zu ei-nem Grotesk-Komiker, der Witz und Poin-ten in Bewegung und Mimik umsetzenkann. Bedeutende Kritiker bezeichnen ihnals deutschen Chaplin mit eigenem Zu-schnitt. In seinen 50 deutschen Tonfilmenkann er seine Karriere nahtlos fortsetzen.Als der Reichstag brennt und das NS-Re-gime jüdische Künstler mehr und mehr insAbseits drängt, emigriert Siegfried Arnonach Spanien. 1939 bezieht er in den USA

Quartier und kann sich im Gegensatz zuvielen Emigranten als Schauspieler selbstam Broadway behaupten. Hollywood setztihn in 60 Produktionen ein. Keine Haupt-rollen, aber wichtige Nebenpartien. Mansieht ihn in einer Episode in Chaplins Hit-lerparodie „Der große Diktator“ und alsMarktschreier in Dieterles „Glöckner vonNotre Dame“. Nebenher macht er sich alsKunstmaler einen Namen. Seine Porträtsberühmter Kolleginnen wie Greta Garbound Kinderstar Shirley Temple werden inLos Angeles ausgestellt.

1955 gleicht sein erster Nachkriegsbe-such in Deutschland einem kurzen Gast-spiel. Mit seiner dritten Frau, der österrei-chischen Schauspielerin Kitty Mattern(1912–1998), steht er in der Operette „Mei-ne Nichte Susanne“ im Rampenlicht derHamburger Kammerspiele. In der Folgezeithält er sich öfter in Berlin auf, wo ihm 1966der Deutsche Filmpreis verliehen wird. Vongesundheitlichen Problemen geplagt, ziehter sich Ende der Sechzigerjahre auf seinenkalifornischen Wohnsitz zurück. Nach län-gerer Leidenszeit erliegt Siegfried Arno am

17. August 1975 im Actor-Fund-Hospitalder Parkinson'schen Krankheit.

Der Mime Siegfried Arno hattein vielen seiner 160 Filme fürKomik zu sorgen. Doch dergebürtige Hamburger konntesich auch in Übersee behaupten.

Ein deutscher Chaplin

Unser Kolumnist schreibt seit 1948 für die SZ und ist Zeitzeuge verflossener Kinojahrzehnte. Sie erreichen ihn per E-Mail: [email protected]

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Siegfried Arno in „Meier macht seinGlück“ (1930) Foto. Archiv A. Berger

|||||||||||||||||||||||||||||||||||||Zelluloid-ErinnerungenVon Heinz Fiedler

öglich, dass sie jetzt komplett ver-rückt ist. Es wäre verständlich bei die-

sem 14-jährigen Mädchen, das aus der psy-chiatrischen Klinik ausbrach, um barfußdurch die Welt zu ziehen, durch Wälder,Flüsse, Felder. Weil Isa allein ist, kann siesogar mit einem taubstummen Kind spre-chen. Oder denkt sie das bloß? Sie streiftden Ärmel der grünen Trainingsjacke überdie rechte Hand und bewegt sie wie einePuppe. Fleht mit höhergelegter Stimme,würgt den Kerl, schlägt und verstößt ihn.Die Ausreißerin braucht nicht mal Fanta-siefiguren an ihrer Seite. „Mein Weg istlang und einsam“, sagt Isa.

Den Satz beschreibt ein bisschen auchdie Inszenierung: „Bilder deiner großenLiebe“, uraufgeführt am Donnerstag imKleinen Haus des Staatsschauspiels Dres-den, konzentriert sich ganz auf dieses Mäd-chen. Lea Ruckpaul spielt Isa suchend undkämpferisch, sie gibt ihr Ironie in langenMonologen. Man sieht sie gern. Nur fehltihrer melodiösen Sprache die existenzielleWucht, die das gleichnamige Buch vonWolfgang Herrndorf prägt. Der schwerkranke Autor hatte bis zum Schluss darangearbeitet, bis er sich im vorletzten Augustdas Leben nahm.

Zwiebeln schneiden in der VillaEs scheint, als sei die Trauer um den belieb-ten Schriftsteller in der Inszenierung ge-speichert, so behutsam, klar, sparsam, zartläuft der Abend ab. Kostümbildnerin Cor-nelia Kahlert hat der Protagonistin einegrüne Trainingsjacke, wie Herrndorf sietrug, um den Körper geknotet, als wolltesie erinnern an einen abwesenden Freund.Die Requisiten lassen sich an einer Handabzählen. Dass Isa einen Eimer Wasser aufden Latz gekippt kriegt, wirkt wie das Über-bleibsel aus dem Probenprozess, das manzu tilgen vergaß. Manch zugespitzte Text-passage wurde gekappt. Es gibt keinen Last-wagenfahrer, der sich an der taffen Teen-agerin aufgeilen könnte, genauso wenigwie die Story vom treudoofen Hund, derdem Auto seiner Herrchen von Spaniennach Deutschland auf vier Pfoten folgte.

Ansonsten hat der Dresdner Chefdra-maturg Robert Koall Herrndorfs postumveröffentlichtes Romanfragment texttreufür die Bühne bearbeitet. Einmal werdenselbst jene losen Worte gesprochen, die derAutor während des Schreibens als Gedan-kenstütze ans Ende einer Episode schrieb.Alle Menschen, die Isa begegnen, sind zu ei-nem einzelnen Mann verschmolzen. Dochselbst der hat nicht viel zu melden. Langesitzt der Schauspieler Holger Hübner am

M

Bühnenrand. Seine Kollegin nutzt ihn alsBank und Bettdecke. Als Hübner aufsteht,den Rumpf nach vorn beugt, taugt sein Rü-cken als Schneidebrett. Tschack, tschack,tschack, so hackt Isa Zwiebeln klein und fa-buliert ein bürgerliches Leben herbei. Na-türlich nur ironisch. Was sollte eine wiesie, die kaum mehr besitzt als die Klamot-ten am Körper, in einer Villa am Herd?

Die romantisch-verwilderte Einzelgän-gerin bildet das Gegenbild zu gackerndenGirlies an Smartphones. Und doch ist sie ei-nem Massenpublikum bekannt. In Herrn-dorfs gefeiertem Roman „Tschick“ tauchtIsa plötzlich auf der Müllkippe auf. Sie hilftden beiden Jungs, die mit einem gestohle-nen Lada durchs Land brettern, beim Ben-zinklau und gibt Nachhilfe in Liebesdin-gen. Das Buch wurde gut zwei MillionenMal verkauft und in mehr als dreißig Spra-chen übersetzt. Die Bühnenfassung wurdevor knapp dreieinhalb Jahren ebenfalls amStaatsschauspiel uraufgeführt. Auch derRegisseur ist derselbe. Wie beim Vorgängertrifft Jan Gehler abermals die richtige Stim-

mung. Im Gegensatz zum Abenteuerro-man wirkt „Bilder deiner großen Liebe“ be-drohlicher, schroffer, abgründiger.

Bühnenbildnerin Sabrina Rox lässt diebeiden Schauspieler auf einem schwarzenDreieck agieren, das nach links abfällt. Ander längsten Seite leuchtet ein meterlangerKasten in blassem Orange oder Blau, wobeidie Farben ins Grau abdriften: ein Symbolfür die wechselnden Stimmungen der Na-tur oder des Mädchens selbst. Wenn Isavom „Sarg aus Sternen“ spricht, sehen diePunkte auf der Leuchtwand mehr nachschlierigen Flecken aus. In solchen Detailsspielt die Inszenierung schlüssig damit,dass Isas lange Rede vom Trip ohne Endebloß in ihrem Kopf stattfinden könnte.

Dann aber geht auf der Bühne eineKlappe auf. Heraus kommt ein Kapitän mitKäppi, der Mundharmonika spielt. Isa redetund redet, um ihn zu überreden, sie mitzu-nehmen auf seinem Schiff. Sie schiebt mitdem Fuß seinen Hosenträger herunter,breitet ihren Oberkörper vor ihm aus. Es istein Versuch, vielleicht doch noch einen Ge-

fährten, einen halbwegs Gleichgesinntenzu finden. Holger Hübner macht aus klei-nen Rollen viel. Er spielt den brummigenKapitän, der väterlich Isas verletzten Fußverbindet. Später gibt er einen ruppigenMann und schließlich Tschicks KumpelMaik, hübsch überzogen mit hängendemKopf.

Hier knüpft die Inszenierung direkt an„Tschick“ an. Beide Schauspieler rollenbunte Kaugummikugeln die Schräge hochund fangen sie mit dem Mund auf. Es ist ei-ner der wenigen Momente, die größere Be-wegung, einen verspielten Ausbruch zulas-sen. Noch stärker als bei der ersten Herrn-dorf-Adaption wird auf der Bühne vor al-lem erzählt. Das sind viele Zuschauer wohlkaum gewohnt. Die hundert Minutenkönnten manchem lang werden. Als Hom-mage an einen klugen, gewitzten Autorlässt sich der Abend gut empfehlen.

„Bilder deiner großen Liebe“ läuft wieder am 23., 26. März und am 2., 8., 22. April im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden. Kartentel. 0351 4913555

Von Rafael Barth

Nach dem Kultstück „Tschick“ inszeniert Dresdens Staatsschauspiel den letzten Romanstoff von Wolfgang Herrndorf.

Auf dem Trip ohne Ende

Isa (Lea Ruckpaul) zieht allein durch Wälder, Flüsse, Felder. Nur manchmal kreuzt ein Mann (Holger Hübner) ihren Weg. Foto: David Baltzer

ie lügen, was das Zeug hält. Zwei Män-ner, zwei Rivalen, zwei Liebende. „Ich

will Wahrheit“, sagt der Musiklehrer ErikLarsen. Er gibt sich als Journalist aus underschwindelt sich ein Interview mit dem Li-teraturnobelpreisträger Abel Znorko. „DieWahrheit ist immer enttäuschend“, sagtder Schriftsteller. Das Gespräch findet aufeiner norwegischen Insel statt. Dort lebtder als Menschenhasser geltende Autor al-lein in einem alten Haus. Manchmal be-stellt er sich für die Nacht eine Frau, nielänger. Verehrerinnen hat er genug.

S

Am Donnerstag gab es auf dem Dresd-ner Theaterkahn viel Beifall für die Premie-re des Stücks „Enigma“ von Eric-Emmanu-el Schmitt. Ein Stück um Liebe und Lüge,Distanz und Nähe, Bindungsangst und Ehe-bruch. Es hatte vor zwanzig Jahren die um-jubelte Uraufführung, ist seitdem aus denSpielplänen nicht wegzudenken. NebenYasmina Reza gehört Schmitt, 54, zu denmeistgespielten französischen Dramati-kern der Gegenwart. Angeregt wurde ervon den „Enigma Variationen“ des engli-schen Komponisten Edward Elgar. Enigmabedeutet im Altgriechischen „Rätsel“. Umdas unergründliche Rätsel der Leidenschaftdreht es sich in beiden Werken. Elgar ver-hüllt das Hauptthema zwischen den Noten,Schmitt sagt es zwischen den Zeilen.

Thomas Dehler, Sohn des großen Wolf-gang Dehler, spielt erstmals auf dem Thea-terkahn. Der Linkshänder muss als Znorko

Holz hacken, öfter zu Glas und Gewehrgreifen (Ausstattung: Anja Ackermann),seinen Gast von oben herab behandeln.Das macht er gut, klopft gallige Sprücheund genießt die Rolle des Menschenfein-des. Weniger glaubhaft gelingt Dehler dasEntsetzen über die bestürzende Wahrheit,die ihm Larsen überbringt. Helene, mit derer eine heftige Affäre hatte und die er weg-schickte, damit die Liebe nicht zur Ge-wohnheit erstarrt, entpuppt sich als Ehe-frau des seltsamen Besuchers. Davon hatsie ihm in den Briefen, die sie regelmäßigschrieb, kein Wort verraten. Schlimmernoch: Nach Helenes Tod, von dem derSchriftsteller nichts ahnte, hat Larsen dieKorrespondenz unter ihrem Namen jahre-lang fortgesetzt, damit „Helene in den Brie-fen weiterlebt“. Diese Wahrheit müsste ei-nen umhauen, Dehler begnügt sich mitohnmächtigem Schweigen.

In der Inszenierung von Anke Salz-mann, die ganz auf den pointierten Ver-steckspiel-Text von Schmitt setzt, verkör-pert der ehemalige Landesbühnen-Schau-spieler Michael Mienert den Ehemann undWitwer. Er legt die Figur etwas hölzern undhilflos an. Man nimmt ihm den vermeintli-chen kleinen Lokaljournalisten ab, derdem berühmten Autor gegenübersitzt. DerUmschwung, als er Herr des Geschehenswird, kommt weniger überzeugend rüber.Ein bisschen Triumph dürfte sein.

Der Abend ist spannend, lebt von denüberraschenden Wendungen, hat Witzund Melancholie, hadert mit der Ehe undträumt von der einen großen Liebe. Einekurzweilige Aufführung, die dem DresdnerBrettl gut zu Gesicht steht.

wieder am 26. und 27. 3. sowie am 29. und 30. 4. Kartentelefon: 0351 4969450

Der seltsame BesucherAuf dem Dresdner Theaterkahndreht sich bei „Enigma“ allesum Liebe und Lüge.

Von Rainer Kasselt

twas aufgeregt war Vincent Pfäfflinschon, trotz seiner gelassenen Art. Auf-

tritte bei Stefan Raab oder „Rebell-Come-dy“ sind für den Komiker längst Usus, dochzum ersten Mal in seiner früheren Heimat-stadt Dresden auf der Bühne zu stehen, istetwas anderes. Am Donnerstag spielte der33-Jährige neben Kollegen wie Abdelkarimin Jindrich Staidels Migrantenscheune. Vin-cent Pfäfflin entsprach dem Motto desAbends, auch wenn er Deutscher ist.

Als er vier Jahre alt war, zog seine Fami-lie nach Chicago, neun Jahre später ging esnach Dresden. „Das war ein krasser Kultur-schock“, sagt er. „Pegida gab es für michschon in den 90ern.“ Damals düste er mitdem Skateboard durch die Straßen undtrug kniekehlentiefe Hosen. Ein Stil, andem die Neonazis wenig Gefallen fanden.„Die haben uns regelmäßig mit Baseball-schlägern gejagt“, erinnert sich Pfäfflin.Seine Art eckte an, auch in der Schule. Erzog wieder nach Amerika und beendete dieHighschool. Erst für den Zivildienst kehrteer nach Dresden zurück. Zugehörigkeitempfindet der Komiker heute für keineStadt. „Ich bin echt neidisch auf Leute miteindeutigem Heimatgefühl “, sagt er.

Auch in puncto Humor bekam er denAntagonismus der Kulturen zu spüren. AlsPfäfflin vor drei Jahren begann, als Komi-ker aufzutreten, trug er seine Gags nochauf Englisch vor. „Da kann man dreckigereScherze bringen und Ironie wird besserverstanden.“ Als er seine Nummer aufDeutsch übersetzte, blieben viele Lacheraus. Aber nicht allzu lange, in den vergan-

genen Jahren wurde Vincent Pfäfflin vomPleitegeier zum Kassenschlager.

„Leute zum Lachen zu bringen ist einStück Magie, das ich gefunden habe.“ DasPublikum bringt er zum Beispiel dadurchzum Lachen, dass er seinen ohnehin schonetwas phlegmatischen Tonfall wie einenKaugummi in die Länge zieht und verkün-det, er sei Model für Ritalin. Oder, wenn erdie Deutschen darum bittet, ihren Pedan-tismus wenigstens bei Liebesbriefen abzu-legen. „Als Antwort habe ich mal einenkorrigiert zurückbekommen“, klagt er.

Als Deutscher fühlt sich Pfäfflin nochimmer nicht so richtig, aber in seiner Berli-ner Nische hat er zumindest ein StückHeimeligkeit gefunden. Wo er später malleben möchte? „Im Wald“, antwortet erund lacht. „Ich mag Bäume und Wasser.“Und seit Donnerstag auch Dresden etwasmehr. „Die Stimmung hat mich positivüberrascht“, sagt er. So positiv, dass er imApril schon wieder kommt. Trotz Pegida.

Vincent Pfäfflin wieder am 21. April, 20 Uhr; Scheune, DD

E

Die Scherze einesdeutschen Migranten

In Deutschland geboren, nachAmerika ausgewandert und dannnach Dresden gezogen. Zur Stadthatte Komiker Vincent Pfäfflinimmer ein gespaltenes Verhältnis.

Von Franziska Klemenz

Vincent Pfäfflintrat am Donners-tagabend erst-mals mit seinerShow in Dresdenauf. Foto: PR

Keine Grenze verlockt mehr zum Schmug-geln als die Altersgrenze.

Karl Kraus (1874–1936)

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nachspiel

Page 22: humoRzoNE dresden · 2015. 5. 17. · M ark Lehmstedt: Die geheime Geschichte der Digedags, 2 . erweiterte Auflage. Beide Bücher erschienen im L ehmstedt Verlag Leipzig und kosten

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Dresden. In der Auseinandersetzung mitder asylkritischen Pegida-Bewegung hatSachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig(SPD) die Unternehmer aufgefordert, sichstärker ihrer gesellschaftlichen Verantwor-tung zu stellen. Das Image, das Sachsen inden vergangenen Monaten bekommen ha-be, sei „mehr als bedenklich“.

„Darum erwarte ich, dass es ein nochstärkeres und klareres Auftreten aus derWirtschaft heraus gibt – auch in dem Wis-sen, dass sich Unternehmer damit gele-gentlich der Kritik in der eigenen Firmaaussetzen müssen“, sagte Dulig der SZ. „Ei-ne Firmenleitung sollte auch den Mut ha-

ben, auf die Konsequenzen hinzuweisen,die dieses Image, das Sachsen zur Zeit nachaußen spiegelt, auch für das eigene Unter-nehmen hat.“ In den Firmen müsse auchüber Themen wie Asyl, Zuwanderung undIntegration gesprochen werden. „Ich binfroh, dass viele Unternehmer sich dem stel-len, aber es könnten ruhig noch ein paarmehr sein“, sagte Dulig.

Jedes Unternehmen bilde mit seiner Be-legschaft den Querschnitt der Gesellschaftab. „Darum muss es erst recht heißen: Hal-tung zeigen!“ Jeder müsse sich einbringenund nicht nur Lösungen von der Politik for-dern. „In Westdeutschland ist das Normali-tät, in diesem Bereich haben wir – geradein Sachsen – noch riesigen Aufholbedarf.“,

Solange der Pegida-Protest in dieser Artandauere, gelte es bei allen wirtschaftspoli-tischen Entscheidungen die Frage zu beant-worten: In welcher Kultur leben wir? Sonstdrohten alle Hilfen sinnlos zu werden.„Wir können Millionen investieren – Geldfür Breitbandausbau ausgeben, ein Riesen-paket von Förderprogrammen schnürenoder sonstige Aktivitäten anschieben“, soDulig. „Aber wenn wir uns nicht alle bemü-hen, dass es in Sachsen ein Klima gibt, indem alle Menschen gut und sicher lebenkönnen, in dem man sich wohlfühlt – egalob man hier geboren ist oder von anderswoherkommt–-, wenn wir also diese weltoffe-ne Kultur nicht schaffen, dann ist alles waswir hier machen nichts wert.“

Dulig forderte die Unternehmer auf, ei-ne Atmosphäre zu schaffen, „in der dieAngst vor dem Fremden der Neugier aufandere Menschen weicht“. Dafür gebe esbereits viele Beispiele. „Sachsen brauchtZuwanderung“, so Dulig. Der Freistaat wer-de künftig schon aus demografischenGründen auf Fachkräfte aus dem Auslandangewiesen sein.

Er sei sich sicher, dass „eine großeMehrheit der Sachsen“ weltoffen sei undbereits „eine echte Willkommenskulturlebt“. „Wir dürfen nicht den Eindruck er-wecken, dass eine Minderheit von Unzu-friedenen, die Mehrheit in den Schattenstellt und sich anmaßt, für alle Sachsen zusprechen. Das tun diese Menschen nicht.“

„Sachsens Wirtschaft muss klarer Haltung zeigen“Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) fordert von Unternehmern im Freistaat mehr Engagement gegenüber Pegida.

Von Annette Binninger

Bonn. Gewaltige Probleme, gigantischeZahlen, große Ziele. Der Wald weltweit istin Gefahr, jede Minute verschwindet eineFläche von mehreren Fußballfeldern. Rundum den Globus werden jedes Jahr 13 Millio-nen Hektar Wald zerstört, hauptsächlichTropenwald. Klima, Artenvielfalt, die Le-bensgrundlagen vieler Menschen sind da-durch bedroht.

Die 2011 gestartete internationale Ini-tiative „Bonn Challenge“ zur Wiederauf-forstung will dagegen angehen. Bis zumJahr 2020 sollen 150 Millionen Hektar welt-

weit aufgeforstet werden – eine Fläche vier-mal so groß wie Deutschland. Sie sei zuver-sichtlich, dass dieses Ziel erreicht werdenkönne, sagte BundesumweltministerinBarbara Hendricks (SPD) am Samstag bei ei-ner internationalen Konferenz in Bonn. Für60 Millionen Hektar gibt es bisher feste Zu-sagen, diese Fläche sei „im Wiederaufbaubegriffen“. „Das Ergebnis kann sich durch-aus sehen lassen“, so die Ministerin anläss-lich des Internationalen Tages des Waldes.Es handele sich um eine „Generationen-Aufgabe“, für die man langen Atem brau-

che. Nach massiver Abholzung habe in vie-len Ländern ein Umdenken eingesetzt.

Immerhin: wichtige Länder wie Chinaoder Brasilien sind dabei, auch die USA,Guatemala, El Salvador, Costa Rica, Ugan-da, Ruanda oder Äthiopien machen mit.Der deutsche Beitrag ist ein finanzieller: 50Millionen Euro bisher, 40 Millionen künf-tig. Für ärmere Länder, die eine Auffors-tung aus eigener Kraft nicht schaffen.

In Deutschland habe sich die Lage -nach Angst vor einem Waldsterben vorrund 30 Jahren - stabilisiert. (dpa)

Wiederaufbau der Wälder kommt weltweit voran

un also kommt er nach Berlin. HeuteAbend wird Alexis Tsipras, bisher

nur wegen der Linkspartei immer malwieder zu Besuch in der deutschenHauptstadt, über den roten Teppich insKanzleramt schreiten. An der Seite undgeleitet von Angela Merkel. Beide habensich für dieses erste bilaterale Treffen un-gewöhnlich viel Zeit gelassen. Tsipras istmittlerweile bereits in Italien, Frankreichoder bei der EU in Brüssel freundlich be-grüßt worden.

Für beide war es offensichtlich heikel,größere Eile an den Tag zu legen. Tsiprashatte, bevor er Regierungschef wurde,kräftig mit an Anti-Merkel-Stimmungenin Griechenland gestrickt. Da können einpaar Wochen Abkühlung nicht schaden.Merkel wiederum hätte den Neuen vonder griechischen Linken lieber nicht imAmt gesehen. Sie hat – wie sie so ist –erst mal abgewartet. Inzwischen aber istdas Verhältnis zwischen beiden Ländernderart mies, dass es höchste Zeit wird, diefatale Entwicklung umzukehren.

Als erstes gehört die unsägliche Rheto-rik in den Mülleimer – die von faulenRaffke-Griechen ebenso wie die halbstar-ken Regierungstiraden, welche die Ursa-che für das griechische Dilemma überallausmachen, nur nicht in Athen. Merkelist für eine Beruhigung bestens geeignet.Sie hat längst bewiesen, dass Lautstärkesie nicht umwirft, noch nicht mal richtigbeeindruckt. Solange man über Mittel-und Zeigefinger redet, verliert man aberweitere Zeit, endlich anzufangen, brauch-bare Lösungen für den Euro-Partner Grie-chenland anzupacken. Die bisherigenVersuche waren ja zumindest nicht aus-reichend geeignet. Wenn viele Menschennur noch mittels Suppenküche, aber oh-ne Krankenversicherung, über die Run-den kommen, läuft etwas falsch. So einEuropa braucht kein Mensch.

Andererseits hat Griechenland nur ei-ne hoffnungsvolle Zukunft, wenn endlichbegonnen wird, was bisher nur immerwieder versprochen wurde: Einnahmenüberhaupt einzunehmen und mit denAusgaben in Einklang zu bringen. Das ra-dikale Gequatsche muss vom Handeln ab-gelöst werden. Für den Anfang habenMerkel und Tsipras gut zu tun. Bevor derGrieche anschließend nach Moskau reist.

N

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mail [email protected]

Nicht radikal reden,radikal handeln

Peter Heimannüber den Berlin-Besuchdes Griechen-Premiers

Zeichnung: Harm Bengen

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Mannheim. Bewaffnet mit einem Einweck-glas haben Polizisten in Mannheim eineStudentin vor einem Skorpion in der eige-nen Wohnung gerettet. Die 26-Jährige hat-te das vier Zentimeter große Tier in ihremBadezimmer entdeckt und die Polizei geru-fen. „Mutige Beamte“ hätten die Beute, diezu den Spinnentieren gehört, schließlicheingefangen, hieß es in der Polizeimittei-lung. Die Polizisten übergaben das Ein-weckglas einem Experten. Dieser vermu-tet, dass der Skorpion aus Südfrankreichstammt, allerdings zu den weniger giftigenArten gehört. Wie gefährlich ein Stich fürdie Studentin gewesen wäre, konnten dieBeamten nicht sagen. Allerdings seien nurwenige Arten der Skorpione für den Men-schen bedrohlich. Wie der Skorpion seinenWeg in die Wohnung gefunden hatte, istbisher unklar . (dpa)

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Polizisten rettenStudentin vor Skorpion

Planica Weltmeister Severin Freund hatsich als dritter deutscher Skispringer nachJens Weißflog und Martin Schmitt denTraum vom Gewinn des Gesamt-Weltcupserfüllt. Der 26-Jährige wurde gestern beimSkiflug-Weltcup in Planica zwar Siebter,beendete die Saison mit 1729 Zählern aberpunktgleich mit seinem Rivalen PeterPrevc aus Slowenien und gewann aufgrundder höheren Zahl an Saisonsiegen die Gro-ße Kristallkugel. Prevc wurde im letztenWettbewerb Zweiter. (dpa) q Sport

Freund holt Titel

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Skispringen

Athen/Berlin. Vor dem ersten Deutschland-Besuch von Ministerpräsident Alexis Tsi-pras hat das von einer Staatspleite bedroh-te Griechenland konkrete Reformschritteeingeleitet. Um die Staatskasse zu füllen,geht das Land auf säumige Steuerzahler zu.Doch es gibt auch neue Hiobsbotschaften.Laut Frankfurter Allgemeiner Sonntagszei-tung könnte Athen am 8. April das Geldausgehen. (dpa) q Kommentar / Politik

Athen geht Reformen anSchuldenkrise

Buenos Aires. Argentinische Archäologenhaben im Urwald einen Baukomplex ge-funden, der möglicherweise geflüchtetenNazis nach dem Zweiten Weltkrieg als Ver-steck dienen sollte. In den drei Gebäudenin der nordostargentinischen Provinz Mi-siones seien deutsche Münzen aus den Jah-ren 1938 bis 1941 und Meissener Porzellangefunden worden, sagte der Ausgrabungs-leiter der Zeitung Clarin. (dpa)

NS-Versteck entdecktArgentinien

Mein Gott,Olaf!Zwei Männer, eine Mission:Zum Abschluss der „DresdnerHumorzone“ machten gestern OlafSchubert, der großkarierteBetroffenheitslyriker aus Sachsen,und Karel Gott, die goldene Stimmeaus Prag, gemeinsame Sache.Zusammen sangen sie „Fang dasLicht“. Vier Tage lang warenzahlreiche Komiker in Dresden zuGast und stellten klar, dass Satirealles darf – selbst in Dresden.Foto: Ronald Bonß q Kultur

SSääcchhssiisscchhee ZZeeiittuunnggSSääcchhssiisscchhee ZZeeiittuunnggDresdens meistgelesene Tageszeitung. Gegründet 1946.

Was aus Honeckers Megachip wurde. Wirtschaft

SSääcchhssiisscchhee ZZeeiittuunnggMONTAG, 23. MÄRZ 2015 DDN 1,30 EURO

Dresden. In das ehemalige Nordic Hotel inPappritz werden heute 40 Asylbewerbereinziehen. Das zum Flüchtlingsheim um-gebaute Haus auf dem Wachwitzer Höhen-weg bietet insgesamt 60 Plätze, die bisOstern voll belegt sein sollen. Darüber in-formierte gestern Sozialamtsleiterin Su-sanne Cordts zum Tag der offenen Tür inder neuen Einrichtung.

Betrieben wird das Asylbewerberheimvon der Firma Human Care, die bereitsmehrere Heime in Dresden unterhält. Neu-er Heimleiter ist Uwe Birkner. Er ist zuver-sichtlich, dass sich Vorbehalte der Anwoh-ner durch Kontakte mit den Flüchtlingenschnell abgebaut werden können. In Löb-tau, wo die Stadt vor wenigen Wochen einHeim eröffnet hat, funktioniere die Inte-gration im Stadtteil durch die Hilfe ver-schiedener Initiativen sehr gut. (SZ/kh)

q Schlangestehen vorm Heim– Dresden

Dresden

Neues Asylheimgeht heute in Betrieb

70. Jahrgang – Nr. 69

LOKALESWETTER 11 ° 2 °

Das ganze Wetter – Panorama

„Graf Brühl“ – Lesung im Lingnerschloss am 8. April 2015Lingnerschloss Dresden, Beginn 19:00, Eintritt 10 Euro, telef. Anmeldung unter (0351) 64 65 382SAXO‘Phon GmbH, Ostra-Allee 20, 01067 Dresden

4 194110 501307

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W W W . S Z - O N L I N E . D E / K U L T U R

ie Islamisierung der Stadt machte ihmschwer zu schaffen. „Was ist aus mei-

nem guten Dresden geworden?“, fragteRainald Grebe am Samstagabend mit be-stürzter Miene. „Ich fühle mich fremd imeigenen Land.“ Der Komiker wusste sich zuhelfen, schließlich war er mit einer ganzenWagenladung an Kopfbedeckungen ange-reist. Rasch die rosa Hasenohren beiseitegepackt und einen Fahrradhelm aufge-setzt, schon fühlte er sich gegen den Sala-fisten auf der Bühne bewaffnet. Der stelltesich später als Ossi heraus und korrigierte:„Das heßt nisch so, sondern sö.“

Seine Show „Hosen runter“ hat RainaldGrebe eigens für die Dresdner Humorzonezusammengestellt. Er war einer von über50 Künstlern, die Schirmherr Olaf Schubertfür das Comedy-Festival in seine Heimat-stadt eingeladen hatte. Verteilt auf siebenBühnen warfen Spaßvögel wie Willy Astoroder Enissa Amani in den vergangenen vierTagen mit sämtlichen Spielarten des Hu-mors um sich. Als Aperitif wurden dem Pu-

Dblikum am Donnerstagabend Komiker wieMichael Mittermeier serviert, wer es einbisschen vielseitiger wollte, ging in Jin-drich Staidels Migrantenscheune. Dort tratgleich eine ganze Riege von Komikern auf.„Wir haben die Scheune als Veranstal-tungsort ausgesucht, damit ihr erlebenkönnt, wie Toiletten im Ausland riechen“,erklärte Pro Haska, Sänger der Staidel-Combo. „ Hier gibt es noch Urinstein ausdem 17. Jahrhundert.“

Islam-Scherze ohne PointeDas störte die Komiker nicht weiter, sieüberdeckten den vermeintlich modrigenGeruch mit Scherzen über ihren Migrati-onshintergrund und exotischen Tanzeinla-gen, verspotteten Pedanten und – natürlich– Pegida. „Ich bemerke die Islamisierungauch schon, plötzlich werde ich von den Zi-vilbullen gar nicht mehr durchsucht“, sag-te der Deutsch-Marokkaner Abdelkarim.„Wurde ich früher immer – außer es warein Schwarzer in der Nähe.“ Große Sorgenmacht er sich wegen seiner Scherze um Is-lamisierung und Terrorismus nicht. „Klar

kann man Witze über den Islam machen.Es kann nur passieren, dass man nichtmehr zur Pointe kommt.“ Den KomikerFaisal Kawusi kratzte das ebenso wenig, erkennt seine Waffen. „Wenn ihr nicht mit-spielt, mache ich Stagediving“, drohte derkorpulente Afghane seinem Publikum. Inpuncto Isis sorgt er sich eher um seine Kör-perbehaarung. „Die würden mich ausla-chen und sagen, meine Tochter hat mehrBart als du“, vermutete er.

Neben Witzen über Isis und Ossis wur-den auf der Humorzone auch wuchtigeHinterteile und Warentrenndreiecke zumTrend. „Wenn Leute in der Schlange vormir nervös werden und ein Warentrenn-dreieck auf das Band legen, nehme ichmanchmal ein zweites und sage: Ich ver-trau dir nicht“, scherzte Komiker VincentPfäfflin. Auch Rainald Grebe belustigte sichüber jene Situation im Supermarkt. Inten-siver beschäftigte ihn allerdings seine Abs-tinenz. „Seit ich nicht mehr rauche, duftenMöhrchen und Biberfilet, seit ich nichtmehr rauche, kann ich nicht mehr ka-cken“, erklärte er und verschwand in einer

gigantischen Rauchwolke. Als er wiederauftauchte, schwang er sich an den Flügel,trällerte eine Hymne und inszenierte sichals Fred, der Asket mit Ballerina-Tutu undWurst-Stock auf dem Kopf.

Ein ähnlich großes Tamtam veranstal-teten Olaf Schubert und seine selbst er-nannten Freaks. So etwa Fat King Konrad,dem es nicht genügte, sich einen Nagel indie Nase zu jagen. Nein, am Ende des Auf-tritts wurde das Publikum auch noch mitseinem entblößten Hinterteil konfrontiert,in dem eine Stange Dynamit explodierte.Wenigstens seinen Mut musste man demHamburger lassen. Wenn auch nur den.

Für wesentlich mehr Lacher sorgte Hu-mor-Magnat Olaf Schubert. „Carl Maria vonWeber, von dem ist doch der Coschütz“,stellte er fest und bewies nahezu pegidiani-sche Heimatliebe. Zum Grand Finale traf ergestern Abend auf Karel Gott, der einst dasberühmte Biene-Maja-Lied sang. Die großeAbschlussgala besiegelte die erste Ausgabeder Dresdner Humorzone, die rund5 500 Besucher anlockte. Im nächsten Jahrsoll es weitergehen. Mit Pointe, natürlich.

Franziska Klemenz

Was gibt’s da zu lachen?Ihre Satire durfte alles. Mit Freaks, Migranten und Rainald Grebe wurde die erste Dresdner Humorzone zum Erfolg.

„Hosen runter“, befahl Rainald Grebe am Samstagabend im Alten Schlachthof zum ersten und letzten Mal. Das Publikum war begeistert. Foto: Ronald Bonß

elix Mendelssohns „Sinfonie-Kantatenach Worten der Heiligen Schrift“ war

ein Auftragswerk der Stadt Leipzig zum Gu-tenberg-Fest 400 Jahre nach Erfindung desBuchdrucks. Das einstündige Werk ist eherOratorium mit Ouvertüre als Sinfonie mitGesang. Dass die auch als „Lobgesang“ be-kannte Komposition heute als SinfonieNr. 2 geführt wird, entspringt nicht Men-delssohns Intention, sondern deutscher Pe-danterie. Die „Schottische“ war seine Sinfo-nie Nr. 3, und die „Italienische“, die er alszweite begonnen, aber zu Lebzeiten nichtveröffentlicht hatte, wurde postum zurNr. 4 erklärt, womit eine Zähl-Lücke ent-stand. Diese wurde von den Buchhalternder Musikgeschichte letztlich mit dem„Lobgesang“ geschlossen.

Die prunkreiche Uraufführung 1840 inLeipzigs Thomaskirche soll von 500 Mitwir-kenden bestritten worden sein. So viele wa-ren am Sonnabend in der Dresdner Frauen-kirche nicht beteiligt, und das war ganz gutso. Denn die dem hochemotionalen Werkinnewohnende Klangpracht, die von derDresdner Philharmonie, dem Philharmoni-schen Chor und den drei Solisten mit Herz

F

und Seele entfaltet wurde, hätte nochmehr Vehemenz nicht recht vertragen. DieErfahrungen der fast zehn Konzertjahreseit der Neuweihe von Bährs Bau haben ge-lehrt, dass es feinfühligen Umgang mitChor- und Orchesterpassagen im Fortissi-mo braucht, sollen die Klangmassen nichtverwirbeln. Der junge Dirigent Kazuki Ya-mada lotete die Grenzen des Möglichenaus, und mit wenigen Ausnahmen, etwa inden Maestoso-Passagen am Anfang und imSchlusschor, gelang ihm das bravourös.

Schön abgetönte KlangfarbenDas reichlich zehnminütige sinfonischeVorspiel geriet schlank und flüssig, der Ge-sang der Bläser legte die Basis romantischerFeierlichkeit, das Solo von KlarinettistHans-Detlef Löchner ging sehr zu Gemüte.Gunter Berger hatte den Chor varianten-reich eingestellt, Mendelssohns Sinn fürabgetönte Klangfarben kam im Choral„Nun danket alle Gott“ besonders schönzum Tragen.

Die Solisten waren im Altarraum viel-leicht nicht optimal positioniert, doch daskostete nur ein paar Nuancen. Katja Stuber,die den kleineren Sopranpart hatte, standdabei fraglos im Schatten der anderen bei-den. Tenor Steve Davislims dramatischeFrage „Hüter ist die Nacht bald hin?“ undChristina Landshamers wehende Antwort„Die Nacht ist vergangen“ schufen einenerlesenen Gänsehautmoment. Ein prächti-ger, weihevoller Abend. Das Publikumdankte mit stürmischem Applaus.

Felix der Prächtige

Von Jens-Uwe Sommerschuh

Die Dresdner Philharmonielässt Mendelssohns „Lobgesang“in der Frauenkirchemajestätisch erstrahlen.

Luzern. Der Schweizer Maler und GrafikerHans Erni ist tot. Er starb am Samstag mit106 Jahren in der Klinik seiner HeimatstadtLuzern. Seine Familie bestätigte eine ent-sprechende Medienmeldung. Der Künstlerhinterlässt ein umfangreiches Werk mit Li-thografien, Buchillustrationen, mehr als300 Plakaten und mehreren Wandbildern,auch für die Vereinten Nationen.

Erni sei eine Ausnahmeerscheinung ge-wesen, heißt es im Nachruf der SchweizerNachrichtenagentur SDA. „Das breite Pu-blikum liebte ihn als humanistischenKünstler mit virtuos-schönen Werken, dieKunstszene und vorübergehend auch dieoffizielle Schweiz schnitten ihn.“ Erni hat-te sich angesichts des Nationalsozialismusdem Marxismus zugewandt. (dpa)

Schweizer Maler mit 106 Jahren gestorben

Humor ist, wenn man trotzdem lacht.Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt.Religion ist, wenn man trotzdem stirbt.

Jürgen Becker (*1959)

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Erfurt. Der Schriftsteller Landolf Scherzerlässt seinen Thüringer Vor- und Nachwen-de-Chronologien über Politiker und dasFunktionieren von Macht einen viertenTeil folgen. „Der Rote“ lautet der Titel desBuches über Ministerpräsident Bodo Rame-low (Linke), das zur Frankfurter Buchmesseim Herbst im Aufbau Verlag Berlin erschei-nen soll.

„Ich bin nun mal der erste Ministerprä-sident mit einem linken Parteibuch inDeutschland“, sagt Ramelow selbstbe-wusst. „Das ist eine Zäsur im Nachkriegs-deutschland und in den neuen Ländernund weckt Interesse.“ Scherzer begleitetRamelow und die Kabinettsmitglieder,spricht mit der Opposition und Thürin-gern. Auf keinen Fall wolle er glorifizieren,betont Scherzer. „Macht und Ohnmachtdes Regierens“ nennt er sein Leitthema,das zum Untertitel seines Buchprojektesgeworden ist. (dpa)

Landolf Scherzer schreibtüber Bodo Ramelow

Bensheim. Für ihre Darstellung als Wladi-mir und Estragon in Samuel Becketts Dra-ma „Warten auf Godot“ haben die beidenSchauspieler Samuel Finzi und WolframKoch den Gertrud-Eysoldt-Ring 2014 verlie-hen bekommen. Die mit 10 000 Euro do-tierte Auszeichnung ist einer der bedeu-tendsten Theaterpreise im deutschsprachi-gen Raum. Sie wurde am Samstag im Park-theater Bensheim in Südhessen überreicht,wie ein Sprecher der Stadt bekannt gab.Die Schauspieler teilen sich den Preis.

Finzi (49) und Koch (53) seien „zwei gro-ße Körperspieler, sie spielen virtuos – auchim Spiel ohne Worte“, begründete die Jury.Die Schauspieler seien „eines der vertrau-testen, verzweifelten und urkomischstenTheaterpaare des letzten Jahrzehntes“. Diebeiden Darsteller sind auch durch das Fern-sehen bekannt. Finzi übernahm die Haupt-rolle in der ZDF-Krimiserie „Flemming“.Koch ermittelt als „Tatort“-Kommissar.„Warten auf Godot“ hatte im Herbst amDeutschen Theater Berlin Premiere. (dpa)

Schauspieler-Duo Finziund Koch ausgezeichnet

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Sächsische Zeitung, Titel 23. März 2015

Sächsische Zeitung, Artikel, Kulturteil 23. März 2015

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Page 23: humoRzoNE dresden · 2015. 5. 17. · M ark Lehmstedt: Die geheime Geschichte der Digedags, 2 . erweiterte Auflage. Beide Bücher erschienen im L ehmstedt Verlag Leipzig und kosten

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nachspiel

sz-online.de, 23. März 2015

ovz-online.de, 24. März 2015

Wochenkurier, 1. April 2015

Dresdner Neueste Nachrichten, 24. März 2015

Humorzone könnteDauerbrenner

werdenvon Wolfgang Zimmermann

Den Erfolg der ersten Dresdner Humor-zone garantierte die geballte Ladung anKünstlern, die sich nach Dresden auf denWeg gemacht hatten, um hier ihren ganzspeziellen (Humor-)Beitrag abzuliefern.In der Konsequenz ergab das einen (zu-gegeben ziemlich ungewöhnlichen) Mix,der aber wohl gerade durch die Vielfaltdas Zeug in sich trägt, ein Dauerbrennerwerden zu können. Das bewiesen nichtnur die im Verlauf der vergangenenTage in unterschiedlichen Dresdner Lo-kalitäten agierenden Kabarettisten, Mu-siker, Schauspieler und Literaten. Vor al-lem das Publikum wurde zum Erfolgsga-ranten für die 1. Dresdner Humorzone:Es bewies Standvermögen und gut sor-tierte Kritikfähigkeit nicht nur bei denSoloauftritten der Protagonisten, son-dern auch in der grandios besetzten Ab-schlussgala im Alten Schlachthof.

Gastgeber Olaf Schubert (zur Ab-wechslung mal in besonders feinenZwirn gehüllt) kündigte als erstes mehrals 1900 Pointen an und holte zweitensdann den Slam-Poeten Torsten Sträterauf die Bühne. Der verriet, dass er ur-sprünglich mal den Beruf eines Herren-schneiders erlernt habe, dann aber insschriftstellerische Fach gewechselt sei.Sträter verbat sich jeglichen Beifall mitdem Satz „Klatschen Sie nicht, das istwiderwärtig!“ und zog dann gegen denalltäglichen Blödsinn zu Felde. Es sindvor allem Anschaffungen für den Haus-halt, die ihn stets aufs Neue nerven – wieein „digitales Blutdruckmessgerät“.„Brauche ich nicht“, so Sträter, „ich mes-se, indem ich mir’n Zollstock an dieWand nagle.“

Entertainer Rainald Grebe hatte sichein altrosa Tutu übergestreift und feierteso u.a. den historischen Höhepunkt „800Jahre Viervierteltakt“. Dazu jagte erquerbeet durch das deutsche Volkslied-gut und ließ auch das tieftraurige „Vormeinem Vaterhaus steht eine Linde“nicht aus. Abgelöst wurde Grebe vomKabarettisten Dietmar Wischmeyer, dermit gewohnt deutlichen Worten blankzog. Özcan Cosar ist Türke und war dernächste Künstler auf der Bühne. Er be-

kannte, dass er „solche Angst vor der Is-lamisierung“ habe, und erzählte außer-dem die Weihnachtsgeschichte aus tür-kischer Sicht.

Olaf Schubert übte sich in Mäßigungund rief seinen nächsten Gast auf dieBühne. Der heißt Gott, ist aber nicht derhimmlische, sondern der ganz und garirdische mit dem Vornamen Karel ausPrag. Beide sangenmit „Fang das Licht!“im Duett einen Uralthit des Tschechenund schienen sich auch sonst großartigzu vertragen. Daher durfte Karel Gottdann auch den nächsten Künstler ansa-gen. Der heißt Maxi Gstettenbauer,kommt nicht nur aus Niederbayern („Da-mit müssen wir jetzt umgehen!“), son-dern wurde auch zum Träger des für dieHumorzone ausgelobten Kleinkunstprei-ses gekürt. Daran geknüpft ist ein Preis-geld von immerhin 1000 Euro.

5500 Besucher,2016 geht’s weiter

Die Humorzone Dresden zählte in ihremDebütjahrgang 5500 Gäste. „Es war einvoller Erfolg, mit dem wir gar nicht ge-rechnet haben“, erklärte Katina Hau-bold von der veranstaltenden Agentur.Von insgesamt 23 Veranstaltungen seienimmerhin zwölf ausverkauft gewesen.„Selbst die Shows, für die es noch Kar-ten gab, waren gut gefüllt“, so Haubold.Besonders begeistert zeigte sich die Ver-anstalterin von dem Festivalcharakterder Humorzone: „Normalerweise hatDresden eher ein Vorverkaufspublikum.Aber dieses Mal kauften viele Dresdnerihre Karten auch noch an den Abend-kassen.“ Besonders in Erinnerung ist ihrder spontane Auftritt des Künstlers Ma-sud geblieben. „Er war mit seinem Pro-gramm am Donnerstag im Thalia-Kino,kam danach aber noch überraschend zurShow von Torsten Sträter in die Schau-burg“, erzählte Haubold.

Auch 2016 soll in Dresden wiederkräftig gelacht werden. Vom 10. bis 13.März werden dann die zweiten Humor-festspiele stattfinden. „Das Grundgerüststeht bereits“, erklärte Haubold und ver-riet gegenüber DNN bereits einigeKünstlernamen. So werden beispielswei-se Johann König, Jochen Malmsheimer,Matthias Egersdörfer sowie der Künstler„Der Tod“ mit von der Partie sein. DieSpielstätten werden voraussichtlich bei-behalten, eventuell kommen noch zweiweitere Veranstaltungsorte hinzu.

Nadine Steinmann

Erster Kleinkunstpreisträger der Humor-zone: Maxi Gstettenbauer. Foto: Amac Garbe

Kurz gemeldet

Osang schickt DDR-Bandwieder auf Tour„Comeback“ (S. Fischer) heißt der neueRoman von Alexander Osang. Den stellt erheute, 20 Uhr, im Kulturhaus Loschwitzvor. Darin erzählt der Berliner Autor vonder ostdeutschen Rockband Die Steine. ZuDDR-Zeiten bewegte die sich zwischenProtest und Anpassung. Nun wollen sieerneut auf Konzerttour gehen.

Bachmann-Preisträgerinliest aus RomanOlga Martynova ist mit ihrem Roman„Mörikes Schlüsselbein“ (btb) am Mitt-woch, 19.30 Uhr, zu Gast im Stadtmuseum.Der erzählt die Geschichte eines russisch-deutschen Paares und ihres Freundeskrei-ses, dem Schriftsteller und Künstlerangehören. 2012 hat die in Leningradaufgewachsene Autorin für ein Kapiteldaraus in Klagenfurt den Ingeborg-Bach-mann-Preis bekommen.

Erzählungen zwischenAlltag und IrrsinnBuchpremiere hat „Das Unbegreifliche derKatzenwege“ (Zwiebook / Dresdner Buch-verlag), ein Band mit Erzählungen vonWilli Hetze, am Donnerstag, 19 Uhr, in derVilla Augustin. Darin schildert er Begeben-heiten zwischen Alltag und Irrsinn. WilliHetze, Jahrgang 1985, ist Vorsitzender desDresdner Vereins „Literaturner“.

Domin-Preisträger Jurjewliest GedichteOleg Jurjew liest am Donnerstag, 20 Uhr,in der Buchhandlung Lesezeichen ausseinen Gedichtbänden „In zwei Spiegeln“(Jung und Jung) und „Von Orten. EinPoem“ (gutleut verlag). Jurjew, 1959 inLeningrad geboren, ist 2010 mit demHilde-Domin-Preis geehrt worden.

Ein ganzes Lebenin einem GebirgstalDer Österreicher Robert Seethaler ist mit„Ein ganzes Leben“ (Hanser) am Freitag,20 Uhr, im Buchhaus Loschwitz zu erleben.Das Buch erzählt die Geschichte vonAndreas Egger, der als Hilfsknecht ineinem kleinen Gebirgstal lebt. Er baut ander ersten Gebirgsbahn mit und findetseine große Liebe. Einfache, bewegendeGeschichte des in Wien geborenenSchriftstellers, Drehbuchautors undSchauspielers.

Sabine Ebert mitneuem Roman bei ThaliaBestsellerautorin Sabine Ebert stellt ihrengerade erschienenen historischen Roman„1815 - Blutfrieden“ (Knaur) am Montag,20.15 Uhr, in der Thalia-Buchhandlung(Haus des Buches) vor. Bewegende Szenenüber die kaum bekannte Zeit zwischenVölkerschlacht und Waterloo.

Roman zwischenAussichtslosigkeit und MutDie tschechische Schriftstellerin TerezaBouckova kommt mit ihrem neuen Buch„Das Jahr des Hahns“ (Karl Rauch Verlag,übersetzt von Ulrike Helmke) am Montag,20.30 Uhr, in die Buchhandlung BüchersBest. Das Buch heißt im Original „Rokkohouta“, Anspielung auf Pavel Kohout,dessen Tochter sie ist. Der autobiografischinspirierte Roman erzählt von einer Frau inder Mitte des Lebens auf dem Weg vonder absoluten Aussichtslosigkeit bis zumbefreienden Mut. gä

Doppelporträt-Konzertin der MusikhochschuleDie Reihe „Komponieren in Sachsen“lädt am Mittwoch, 25. März, 19.30 Uhrzu einem Doppelporträtkonzert in denKonzertsaal der Hochschule für MusikDresden ein. Im Fokus des vom Sächsi-schen Musikbund in Kooperation mitden Musikhochschulen Dresden undLeipzig im Rahmen von Klangnetz Dres-den veranstalteten Konzerts stehen dieKomponisten Christian Münch aus Dres-den (geb. 1951) und Christian FP Kramaus Leipzig (geb. 1968) mit Ensemble-Stücken, Liedern und Kammermusik.

Das Dresdner Ensemble „El Perro An-daluz“ und Studierende der hiesigenMusikhochschule interpretieren Christi-an FP Krams „Dualismen“ für Ensemble,dessen Liederzyklus „Grenzschatten“für Sopran und Klavier und „Lomir sichiberbetn“ für Oboe und Viola. Außer-dem stehen zwei Uraufführungen aufdem Programm: „Lichtenbergs Wörter –Welt der Sudelbücher“ für Bariton undKlavier und „Musikstück“ für Sopran,Flöte, Klavier, Violine, Violoncello, Kla-vier und großes Becken aus der Federvon Christian Münch sowie seine Kla-viervariationen. Das von ChristianMünch und Alwyn Tomas Westbrooke)einstudierte Konzertprogramm wird mo-deriert Jörn Peter Hiekel. Er führt mitbeiden Komponisten ein Gespräch zu ih-rem Werk. sf

Kombitickets zu 9,50 (erm. 6) Euro an denzReservix-Vorverkaufskassen, unterwww.reservix.de und an der Abendkasse.www.saechsischer-musikbund.de

LichtblickeArbeiten von Rita Geißler in der Kunstgalerie am Weißen Hirsch

von Jördis lademann

Eine klare, großzügige Hängung derAusstellung zeigt auf den ersten Blick:Rita Geißler vermag mit Farbe umzuge-hen, aber ebenso mit Schwarz-Weiß.

Viele Jahre lang kannte man vor al-lem ihre reduzierende Druckgrafik.Schon 1989 erregte ihre Diplomarbeit ander Hochschule für Bildende Künste un-ter Mentorschaft des Typographen HorstSchuster mit Radierungen zu Anna Ach-matowa Aufsehen. Bis heute setzt siesich gelegentlich mit Literatur auseinan-der, wobei sie auf möglichst dichte Spra-che reagiert, ohne sie unmittelbar zu il-lustrieren.

Beispielsweise auf Texte des DresdnerAutors Patrick Beck. Ihre Radierung„Rissiger Fels“ entspricht, geborsten undkarg, seinem lakonischen Vierzeiler „DerStein“. Und sie verknappt immer weiter– „Elbebogen“, „Uferlinie“ und „Ge-knickte Bäume“ – alles neue Arbeitenaus diesem Jahr. Sie experimentiert mitverschiedenen Tiefdruckmethoden, umLeerstellen noch leerer zumachen, Grau-töne noch differenzierter und umSchwär-zen noch schwärzer und akzentuiertereinsetzen zu können.

Dabei behaupten sich alle Motive mitnatürlicher Selbstverständlichkeit, ohnePathos oder Sentimentalität. Seit ihremStudienaufenthalt 2008 auf Usedom, imOtto-Niemeyer-Holstein-Haus, widmetsie Wasserspiegelungen, auch an Küstenmit Steilufern oder breit lagernden Bod-denstränden, besondere Aufmerksam-keit. Andere Impulse brachte sie vom Ar-beitsstipendium in der Litografiska Aka-demin Tidaholm in Schweden 2010 mit.

Geradezu sachlich kühl wirkt dasBlatt „Brücken über den Cuyahoga-fluss“, das während des fünfwöchigenArbeitsstipendiums in Cleveland/ Ohioim vergangenen Jahr entstand. Denn ineiner kahlen, leblos wirkenden Umge-bung erweisen sich die verschiedenen,fragil in rhythmisierter Statik nah hinter-einander gestaffelten Brücken als Sinn-

bild des raschen Wandels: von der vor ei-nem Jahrhundert expandierenden In-dustriemetropole, (der freilich die Schön-heit der Landschaft geopfert wurde), dienach dem Niedergang der Industrie nunnach Wegen sucht, sich neu zu definie-ren.

Doch während unsere Städte vieler-orts dabei sind, in ihrem Aussehen aus-tauschbar zu werden und sich immerweiter von der Natur entfremden, spürt

Rita Geißler ihren Kräften nach, die un-verdrossen auch am Rande des Urbanenund mittendrin regenerativ wirken.

Im vorigen Jahr malte sie währenddes 5. Dresdner Palaissommers am Elb-ufer mitten in der Stadt in Öl auf Lein-wand. Mit größeren Formaten provozier-te sie für sich neue Erfahrungen, die sieteils mit überraschender, leuchtenderFarbigkeit bewältigte, ohne sich selbstuntreu zu werden. Sie malte zum Licht

strebende Weiden als bewährte Überle-benskünstler. Das Wasser, das sie um-spült, die Winde, die sie umwehen undder Boden, in dem sie wurzeln, sind ihreThemen, sowohl in breitem, sattem Farb-auftrag, als auch durch ihren charakte-ristisch sparsamen Zugriff.

Auch in der Malerei bezieht sie kaumbearbeitete Partien in ihre Kompositio-nen ein und zwar nicht nur am Rand,auch mitten im Bild: über den Dächernund Türmen, beim „Gewitter über Dres-den“ in selten bedrohlicher Atmosphäre.Die gespenstische Ruhe vor dem Sturmspricht sich vor allem in dieser mager la-sierten Zone aus, vor der die Türme derStadt sich beinahe schwarz erheben. Esist ein malerisch aufgefasstes Bild, reinaus Farbflecken entwickelt, wobei diegraphische Linie zurücktritt. Die heftigeSpannung, die spürbar über der ganzenStadt liegt, lastete auch auf der Malerin:die fortschreitende Verfinsterung einzu-fangen und das Bild noch zu einem Ab-schluss zu bringen, Regentropfen, diebegannen, auf die Leinwand zu fallen,und den Wind, der daran zerrte, ehe esin den Unterstand ging. Und so, unterdem unmittelbaren Eindruck des Motivs,fixierte Rita Geißler auch von dieser, vonhunderten Malern schon reflektiertenAnsicht einen einmaligen Augenblick.

Die Künstlerin erweist sich als sensi-ble Beobachterin, die Erkenntnisse, diesie in ihrer eigenwilligen Grafik gesam-melt hat, adäquat als Optionen für dieMalerei betrachtet, ebenso wie sie ausder Malerei Elemente in die Arbeit aufPapier überträgt.

bis 11. April, Kunstgalerie am Weißen Hirsch,zLuboldtstr. 12/Ecke Stangestr., geöffnet Mi–Fr 15–18, Sa 10–12 Uhr und nach telefonischerVereinbarung, Tel./Fax: 0152/53 46 29 02.

Finissage am Freitag, 10. April, 19 Uhr:Patrick Beck liest aus seinem Buch „DasSkelett des Moments“. Thuon Burtevitz trägteigene Vokalmusik vor. Rita Geißler wirdanwesend sein und Fragen beantworten.Rita Geißler: Gewitter über Dresden, Öl/Leinwand, 2014. Repro: privat

Blaue PhaseFranz Kirmann & Piano Interrupted spielen heute Abend in der Scheune

von andreas Körner

Bei den diesjährigen Denovali-Festivals,einer Ansammlung von hauseigenenKünstlern des Bochumer Labels sowie„fremden“ wie Jon Hassell, hat der po-tenzielle Dresdner Gast einen entschei-denden Vorteil: Durch die seit 2014 lau-fende, bislang vierteilige Residency Tourin der Scheune hat er Witterung aufge-nommen. Weiß jetzt, was von Denovalizu erwarten ist, ist in die Welt der vor-zugsweise instrumentalen Ambient/Post-rock/Klassik/Dub- und verwandtenKlänge eingetaucht. Festivaltermine sindder 22. und 23. Mai (London), 13. und 14.Juni (Berlin), 1. bis 4. Oktober (Essen).Bei noch außenstehenden drei Residen-cy-Abenden in der Neustadt.

Auch Greg Haines kommt noch in dieScheune – ein Künstler, der bei den dies-jährigen Festivals auftreten wird. EinWiederhören mit zwei zuletzt dagewese-nen Bands ist auf der neuen Edition von

Piano Interrupted möglich, die am Diens-tag gastieren werden. Origamibiro undSaffronkeira remixen mit „AccidentalFugue“ und „Lose Coda“ für die CD„The Unified Field Reconstructed“ (De-novali) Tracks des französisch/engli-schen Duos und befinden sich damit inGesellschaft von Second Moon Of Win-ter, John Lemke, dem Hidden Orchestraund Floex. Die Kollegen erweitern nocheinmal Spektren, die Piano Interruptedmit ihrer beherzten Melange aus Klassikund Electronics ihrerseits schon abste-cken. Es wird härter und schneller, auchdas!

Piano Interrupted sind Franz Kirmannund Tom Hodge. Von London aus agie-ren beide vornehmlich über das gegen-seitige Respektieren der jeweiligen„Fachgebiete“ des anderen. Auf bislangzwei CDs nähern sich soundtrackartige,klassisch geprägte Motive und Figuren(die eher Hodge zugeschrieben werden)den elektronischen Ausformungen, Pop-

Filtraten und Fortschreibungen von Kir-mann an. Letzterer untermauert seineHerangehensweise auf einer neuen So-loplatte namens „Meridians“ (Denovali),die parallel zur aktuellen Tour erscheint.Er verzichtet hierbei konsequent auf dieMarkenzeichen des Duos – präsentesPiano, offensives Cello, drängenderStandbass. Der Franzose ist ein musikali-scher Maschinen- und Anlagenmonteur,ein Feinmechaniker, der sich aus demWerkzeugkasten von zum Teil winzigenSamples (Vibraphon, analoge Synthesi-zerflächen) bedient. Strömungsspezialistwäre auch eine schöne Berufsbezeich-nung für ihn. Und die eigene Vorbandsowieso. Fast ein Fingerzeig darauf istdas letzte Stück von „Meridians“, daswie ein Wegweiser zu Piano Interruptedführt, auch im Titel: „You Fall In LoveWith Someone Else“.

Zusammen mit Tom Hodge erfährtKirmanns Klangwelt entscheidendeRichtungsänderungen. Nicht nur, weil

Hodge sich nicht von seinem Baby GrandPiano aus Kindertagen lösen kann...Durch die offensive Mitarbeit von GregHall und Tim Fairhall, auch bei ausge-wählten Konzerten, lösen sich Piano In-terrupted, gemäß ihres Namens, immerwieder vom eingeschränkt aufs Duo re-duzierten Frickeln. Sie unterbrechen dasund flirten mit dem wohltemperiertenPiano. Sie brauchen die Partner durch-aus als Korrektive. Und als Pfadfinderauf demWeg zur künstlerischen Symbio-se. Nachhaltig zu hören auf der 2014erPlatte „The Unified Field“ (Denovali).

Netter Seitenkick: Wo in Sachen CD-Optik bislang bei auf der Residency-Tourpräsentierten Künstlern eher Grau,Schwarz und Weiß dominierten, sind dieWerke von Kirmann und Piano Interrup-ted von fast schon strahlenden Farbengeprägt. Vom Blau. Eine Phase?

Denovali Residency Vol. 5: Franz Kirmann &zPiano Interrupted, heute, 21 Uhr, Scheune

Franz Kirmann (r.) und Tom Hodge ergeben Piano Interrupted. Foto: Claire Belhassine

BÜHNE DRESDEN 11|NR. 70 | DIENSTAG, 24. MÄRZ 2015

Page 24: humoRzoNE dresden · 2015. 5. 17. · M ark Lehmstedt: Die geheime Geschichte der Digedags, 2 . erweiterte Auflage. Beide Bücher erschienen im L ehmstedt Verlag Leipzig und kosten

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medienpartner mdr

MDR Homepage,http://www.mdr.de/unterhaltung/humorzone104.html

Der MDR begleitet die HumorZone auf allen Kanälen. So entstanden im Vor-feld des Festivals mehrere Fernseh- und Radiobeiträge u.a. bei MDR Jump, MDR Kultur, MDR Sachsenspiegel etc. Online unter http://www.mdr.de/unterhaltung/humorzone104.html finden sich alle Infos und MDR-Bei-träge zur HumorZone. Während des Festivals berichtete der MDR jeden HumorZonen-Abend (Sendetermine: 19. März 2015 um 23.35 Uhr sowie am 20. und 21. März ab 00.00 Uhr) über den laufenden Veranstaltungs-tag. Außerdem lief die Abschlussgala am Sonntag (22. März 2015) um 22 Uhr im MDR Fernsehen.

Die HumorZone im MDR