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Ich im NetzInhalte in Sozialen Netzwerken reflektieren und bewerten
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Der Medienführerschein kompakt basiert auf den Unterrichtsmaterialien des Medienführerscheins Bayern. Zur Vertiefung des Themas bietet das zuge-hörige Hauptmodul umfangreiches Arbeitsmaterial sowie vorbereitende Hintergrundinformationen.
Materialien zur Umsetzung einer Unterrichtsstunde in der Klassenstufe 6 und 7 mit Ablaufplan. Die in-haltliche und didaktische Struktur des vorliegenden Materials ist so konzipiert, dass die Stunde ohne Vorbereitung durchgeführt werden kann.
2Ich im Netz – Medienführerschein kompakt
Stiftung Medienpädagogik BayernÜbersicht
Soziale Netzwerke, wie z. B. Facebook, Snapchat oder Instagram sind bei Jugend-lichen sehr beliebt. Viele nutzen die Möglichkeiten zur Selbstdarstellung, Partizi-pation, Vernetzung und Beziehungspflege wie selbstverständlich, auch ohne über die negativen Seiten nachzudenken. Die Schülerinnen und Schüler werden in der Unterrichtseinheit für einen verantwortungsvollen Umgang mit Sozialen Netzwer-ken sensibilisiert.
Die Schülerinnen und Schüler
kennen die wesentlichen Elemente von Sozialen Netzwerken. kennen die wesentlichen Motive für die Nutzung von Sozialen Netzwerken. nutzen Soziale Netzwerke in ihrem Alltag verantwortungsvoll und gehen mit eigenen und fremden Daten verantwortungsvoll um.
Lehrer-Schüler-Gespräch, Partnerarbeit, Plenum
Blitzumfrage, Flexible Zettelwand, Blitzlicht
Deutsch, Ethik, Natur und Technik – die konkreten Lehrplanbezüge für die unter-schiedlichen Schulformen entnehmen Sie bitte der folgenden Seite.
Kopien der Arbeitsblätter C1-2, OHP-Folie C1, PowerPoint-Folie (PPT-Folie) Das Tafelbild kann an der Tafel oder digital mit der Präsentationsfolie erarbeitet werden. Die Inhalte des Arbeitsblattes C1 stehen auch als OHP-Folie bereit und können damit alternativ ins Heft übertragen oder im Plenum erarbeitet werden.
45 Minuten
Thema
Kompetenzen
Sozialform
Methoden
Lehrplanbezug
Material
Zeitbedarf
„Lange Jahre war die Furcht vor dem ‚gläsernen Menschen‘ groß, doch davon scheinbar unbeeindruckt wächst die Freu-de der Jugendlichen, sich im Internet ausführlich und ganz selbstverständlich darzustellen.“Birgit Kimmel, Initiative klicksafe
Überblick
3Ich im Netz – Medienführerschein kompakt
Stiftung Medienpädagogik Bayern
Mittelschule Deutsch 6 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen Deutsch 7 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen Ethik 6 Lernbereich 2 Elektronische Medien im eigenen Leben
Realschule Deutsch 6 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen Deutsch 7 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen Ethik 6 Lernbereich 3 Elektronische Medien im eigenen Leben
Gymnasium Deutsch 6 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen Deutsch 7 2.4 Weitere Medien verstehen und nutzen Ethik 6 Lernbereich 2 Umgang mit Medien Natur und Technik 7 2.3 Chancen und Risiken digitaler Kommunikation
Mittelschule
Realschule
Gymnasium
Übersicht
Lehrplanbezug
4Ich im Netz – Medienführerschein kompakt
Stiftung Medienpädagogik Bayern
Der Medienführerschein kompakt ist so konzipiert, dass er ohne aufwendige Vorbereitung in 45 Minuten umgesetzt werden kann. Für die Durchführung kann das Tafelbild an der Tafel oder mit einer digitalen Präsentationsfolie erarbeitet werden. Eine digitale Vorlage finden Sie im Internet: www.medienfuehrerschein.bayern.de. Das Schülerarbeitsblatt C1 steht als Kopiervorlage und OHP-Folie im Anhang zur Verfügung. So können die Aufgaben auf dem Arbeitsblatt, im Plenum oder von den Schülerinnen und Schülern in ihren Heften bearbeitet werden. Teilen Sie – wenn Kopi-en möglich sind – zum Ende der Unterrichtsstunde das Merkblatt aus.
Phase 1: Sensibilisierung Lehrer-Schüler-Gespräch (Blitzumfrage): Beginnen Sie mit einer Blitzumfrage und lassen Sie sich per Handzeichen anzeigen, wer in einem Sozialen Netzwerk ange-meldet ist. Erfragen Sie im Anschluss, welche Sozialen Netzwerke die Schülerinnen und Schüler kennen und nutzen (Facebook, Twitter, Snapchat, Instagram etc.). Lassen Sie sich kurz erklären, was diese für Funktionen beinhalten (Messenger, Interessensaustausch, Veröffentlichung eigener Inhalte etc.).
Phase 2: Nutzungsmotive Partnerarbeit: Die Schülerinnen und Schüler ordnen gemeinsam Aktivitäten den zentralen Nutzungsmotiven von Sozialen Netzwerken (Selbstdarstellung, Vernet-zung, Partizipation, Beziehungspflege), die sie kennen bzw. selbst nutzen, zu. Ergebnissicherung: Arbeitsblatt (C1)/Heft/OHP-Folie (C1): Gründe für die Nutzung
Plenum (Flexible Zettelwand): Im Anschluss werden die Arbeitsergebnisse präsen-tiert. Schreiben Sie hierfür die Nutzungsmotive als Überschrift an die Tafel oder heften Sie Zettel an eine Moderationswand und erklären Sie die Fachbegriffe. Die Schülerinnen und Schüler tragen ihre Ergebnisse vor. Diese werden an die Tafel oder auf Zettel geschrieben und den Nutzungsmotiven zugeordnet. Ergebnissicherung: Tafelbild/PPT-Folie/Moderationswand: Nutzungsmotive
Phase 3: Meine Daten und ich Lehrer-Schüler-Gespräch: Ein Risiko bei der Nutzung Sozialer Netzwerke ist die Preisgabe persönlicher Daten. Fragen Sie die Klasse, warum man mit seinen persön-lichen Daten sehr sorgfältig umgehen sollte. Weisen Sie darauf hin, dass ein fairer und respektvoller Umgang mit Bildern, Texten etc. zum eigenen, aber auch zum Schutz anderer, oberste Priorität hat. Auch zukünftige Arbeitgeber werfen gerne ei-nen Blick in Soziale Netzwerke, um sich ein Bild von Bewerberinnen und Bewerbern zu machen. Diskutieren Sie mit der Klasse das Merkblatt.
Vertiefung (optional): Reflexion Plenum (Blitzlicht): Die Schülerinnen und Schüler fassen in einem Satz zusammen, was ihnen an Sozialen Netzwerken gut gefällt und was sie eher stört.
Unterricht
Ablauf der Unterrichtsstunde
Anleitung
10`
10`
5`
10`
10`
5Ich im Netz – Medienführerschein kompakt
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So präsentiere ich mich So vernetze ich mich
So kriege ich mit, was passiert So pflege ich Freundschaften
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich in einem Sozialen Netzwerk einzubringen. Nenne für jede Kategorie mindestens drei Aktivitäten, die du kennst oder nutzt.
Gründe für die Nutzung
Was meinst du: Warum sind Soziale Netzwerke so beliebt?
C1 | Arbeitsblatt
Name:
Klasse:
z. B. Fotos posten
Freunde einladen
Lieblingsseiten liken
Pinnwandeinträge schreiben
6Ich im Netz – Medienführerschein kompakt
Stiftung Medienpädagogik BayernAnleitung
Tafelbild: NutzungsmotiveNutzungsmotive Erklärung/Beispiele
Selbstdarstellung(So präsentiere ich mich)
Profil anlegen (persönliche Angaben), Fotos posten, Listen mit Favoriten anlegen (Bücher, Musik, Spiele, andere Seiten, Fernsehsendungen, Filme)
Vernetzung(So vernetze ich mich)
Freunde einladen, Freundschaftseinladungen annehmen, Freundesliste anlegen, Klassen- oder Schulliste anlegen
Partizipation(So kriege ich mit, was passiert)
Termine kennen, in Gruppen mitreden, Seiten liken, Personen abonnieren, Austausch mit Kontakten/Freunden
Beziehungspflege(So pflege ich Freundschaften)
Verabredungen treffen, grüßen, Pinnwand-Einträge machen, Nachrichten schicken, Glückwünsche übermitteln, Hinweise auf Veranstaltungen geben, Einträge liken
Nutzen Sie das Tafelbild zur Orientierung, welche Antworten für die einzelnen Bereiche in der Tabelle erarbeitet werden können. Bei den oben genannten Lösun-gen handelt es sich nur um Vorschläge, die Sie selbstverständlich auch selbst bzw. abhängig vom Unterrichtsverlauf entwickeln können.
Alternativ: Zur Darstellung des Tafelbildes können Sie sich eine digitale Vorlage aus dem Internet unter www.medienfuehrerschein.bayern.de herunterladen.
Lösungsbeispiele
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Ich im Netz – Medienführerschein kompakt
Portfolio: Merkblatt
C2 | Arbeitsblatt
Stumm wie ein Fisch! Gib niemals persönliche Daten wie z. B. Handy- oder Telefon-nummer, Anschrift oder E-Mail-Adresse weiter. Stelle dein Profil auf „privat“ und pflege deine Freundesliste sorgfältig! Außerdem: Echte Freunde haben echte Geheimnisse. Denke daran, dass alles, was du öffentlich stellst, jeder lesen kann. Echte Geheimnisse gehören nicht ins Netz.
Scheu wie ein Reh! Zeige deine coolen Seiten im Netz, aber nicht zuviel. Sei vorsichtig mit Fotos, auf denen du und deine Freunde gut zu erkennen seid!
Weise wie eine Eule! Denke daran, dass fremde Bilder nur mit Einwilligung des Ur-hebers veröffentlicht werden dürfen. Eigene Bilder kannst du jederzeit online stellen. Jedoch musst du darauf achten, dass fremde Menschen auf dem Bild vorher gefragt werden, ob es ihnen recht ist. Prinzipiell solltest du keine Bilder veröffentli-chen, die jemanden bloßstellen oder in schlimmen Situationen zeigen.
Schlau wie ein Fuchs! Fremde im Netz sagen nicht immer die Wahrheit. Sie stellen falsche Fotos oder falsche Informationen ein. Sei deshalb misstrauisch bei Leuten, die du nicht persönlich kennst.
Schnell wie ein Windhund! Wenn es blöd wird im Netz, benutze den Alarm-Button und verschwinde. Meldungen in Sozialen Netzwerken sind übrigens immer anonym, melde deshalb Sachen, die dich nerven.
8Ich im Netz – Medienführerschein kompakt
Stiftung Medienpädagogik BayernAnhang
Konzeption: Stiftung Medienpädagogik Bayern und Helliwood media & education Redaktion: Jutta Baumann, Jutta Schirmacher, Lina Reisel Autor: Marco Fileccia
Aktualisierung: Helliwood media & education, Berlin Fachliche Unterstützung: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB)Satz/Layout: Helliwood media & education Bildnachweis: Dreamstime.com und eigene Illustrationen: Mascha Greune www.helliwood.de
2. überarbeitete Auflage, München, Berlin, 2017
Copyright: Stiftung Medienpädagogik Bayern
Alle Rechte vorbehalten.
Gefördert durch die Bayerische Staatskanzlei. Aktualisierung gefördert durch das Bay-erische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie.
Es wird darauf hingewiesen, dass alle Angaben trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Herausgebers und der Autoren ausgeschlos-sen ist.
9Ich im Netz – Medienführerschein kompakt
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OHP-Folie
C1 | Arbeitsblatt: Gründe für die Nutzung
Weitere Unterrichtseinheiten, vertiefendes Unterichts-material zu den Themen sowie digitale Vorlagen, die Sie zur Durchführung verwenden können, finden Sie im Internet unter: www.medienfuehrerschein.bayern.de.