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ILEK Allianz Fränkischer Süden
Dokumentation der Teilraumwerkstätten
Teilraumwerkstatt 1: 30.09.2019 / Gaukönigshofen Mittelschule
Teilraumwerkstatt 2: 15.10.2019 / Kirchheim Grundschule
Teilraumwerkstatt 3: 17.10.2019 / Röttingen Grundschule
Dauer: jeweils 19:00 bis 22:00 Uhr
Moderation:
Andreas Hacke, GEO-PLAN
Kristina Vogelsang, Planungsbüro Vogelsang
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1. Input-Präsentation
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2. Ergebnisse der Arbeitsgruppen
Teilraum 1: Gaukönigshofen, Ochsenfurt
Handlungsfeld 1 – Innenentwicklung
Lösungen:
– „Umnutzungs- / Sanierungsberatung“ (aufbauend auf Innenentwicklungsstudie)
– gute Beispiele bekannt machen
Handlungsfeld 4 – Verkehr / ÖPNV
Ist:
– Wabensystem zu kompliziert und teuer
Soll:
– jeder ist in jedem Ort mobil
– einfaches / verständliches System
– bezahlbarer ÖPNV
– bessere Taktung (Stundentakt Ochsenfurt-Würzburg)
Probleme:
– Rufbussystem unter der Woche unzureichend
Lösungen:
– transparentes Kartensystem
– Bezahlung nach Zeit anstatt Wabensystem
– Rufbussystem ausbauen
– Ergänzung / Ausbau „Mitfahrerbänkle“
– als Raum gemeinsam auftreten
– Regionale „Mitfahrer-App“
Handlungsfeld 5 – Daseinsvorsorge
Soll:
– Gymnasium im südlichen Landkreis
– ausreichende Tagespflege für alle
– Wohnraum in allen Lebensphasen (in vorhandenen Strukturen)
Lösungen:
– gemeinsame Strukturen für Senioren – Tagespflegeangebote schaffen
– „Pilotprojekte“ – kreative neue Lösungen (Wohnen, Gewerbe,…) in alten Hofstrukturen
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Handlungsfeld 6 – Arbeiten
Soll:
– Platz für Arbeitsplätze (Innenentwicklung)
– gute technische Infrastruktur
Lösungen:
– kreative und verträgliche Nachnutzung für landwirtschaftliche Höfe
Handlungsfeld 7 – Freizeit und Tourismus
Soll:
– Bekanntheit der touristischen Potenziale der ILE-Region
– der „wilde“ Fränkische Süden als Marke
Lösungen:
– Kulturwege ausbauen / vernetzen
– Angebote an Radwegen bündeln / zusammentragen
Teilraum 2: Bütthard, Geroldshausen, Giebelstadt, Kirchheim, Reichenberg
Handlungsfeld 1 – Innenentwicklung
Ist:
– große leerstehende Strukturen in den Ortskernen
– Innenentwicklung kann kaum geregelt werden Geld entscheidet
Soll:
– Anbieten alternativer Wohnformen für Senioren (die alleine in großer Hofstelle wohnen)
Beispiel Reichenberg
Probleme:
– Gemeinde kann kaum erwerben
– man ist froh, wenn es „irgendwie“ wieder genutzt wird
– Folgen: z.B. Stellplatzbedarf und zusätzlicher Verkehr auf den Straßen (im Innenort)
Lösungen:
– finanzielle Unterstützung durch Gemeinde (kommunale Förderprogramme)
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Handlungsfeld 2 – Orts- und Landschaftsbild
Ist:
– Ortsbilder werden oft bei Nachnutzungen / Neubauten „verunstaltet“
– keine Rücksichtnahme auf Umgebung / Nachbarschaft
– Steinbrüche / Muschelkalk
– Veränderung des Landschaftsbildes – Wegfall der typischen Anbauarten / -sorten
Soll:
– Identität wahren
Probleme:
– zu wenig geregelt vs. zu viel geregelt
– Ortsstruktur verändert sich – alte Hofstellen fallen leer
– oft kein Geld da
Lösungen:
– ortsspezifische Lösungen erarbeiten
– Beratungen anbieten
– Fördermöglichkeiten eruieren
– Beispiele anschauen („gute-Beispiel-Börse“)
Handlungsfeld 3 – Land- und Forstwirtschaft
Ist:
– extreme Veränderungen, v.a. im Bereich Anbaumethoden
– viel Bio im Gau
– regenerative Energiepflanzen
– Obst wird weniger
Soll:
– kleinteilige Strukturen
Probleme:
– man muss davon leben können
Lösungen:
– keine Lösung auf ILE-Ebene höhere Politik
– Projekte wie Blühstreifen (Bsp. Bütthard)
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Handlungsfeld 4 – Verkehr / ÖPNV
Ist:
– kein Zubringerverkehr zur Bahn
– keine P&R-Parkplätze in Straßenbahn-Nähe (Würzburg)
– Preis für Einzelfahrten zu teuer
– schwierige Umsteigesituationen (Rufbus)
– zu wenig Wochenend- / Abendfahrten
– „Kleinverkehrsverbund“ fehlt
– Radwegverbindung Reichenberg-Würzburg fehlt
Soll:
– Buslinien passend zur Bahn getaktet
– Parkplätze an Einfallstraßen von Süden (Würzburg)
– 1€-Ticket auch auf dem Land
– Umsteigepunkte überdenken
– täglich ÖPNV bis 24 Uhr
– Kleinverkehrsverbund
– Lückenschlüsse im Radwegenetz
Probleme:
– politischer Wille auf passender Ebene fehlt / komplizierte Struktur
– Weigerung der Stadt Würzburg, Verkehrswende
– fehlende Subventionen vom Land
– zu komplizierte Varianten
– zu wenige Fahrten, zu umständlich, zu lange Fahrzeiten
– Finanzierung
– bauliche Situationen / Eigentumsverhältnisse (Radwege)
Lösungen:
– mehr Druck von allen Seiten Zubringer zur Bahn schaffen
– Anschluss VGN oder VRN mit günstigen Tarifen
– Umstieg in Reichenberg, z.B. „Linde“
– mehr Fahrten (evtl. auch Rufbus), kürzere Routenführungen (Beispiel AST Neustadt a.d.Aisch)
– Online-Mitfahrerportal
– „Fahrkartenbörse“ für den ÖPNV ausbauen (gemeinsame Nutzung von übertragbaren
Jahreskarten; Modell aus Kirchheim)
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Handlungsfeld 5 – Daseinsvorsorge
Ist:
– Mangel bei ärztl. Versorgung
– Seniorenangebote fehlen (z.B. Tagespflege, gemeinsames Kochen / Essen mit Jung und Alt)
– zu wenig kulturelle Angebote für Vorschulkinder / Kleinkinder
– Naherholungsangebote fehlen
– öffentliche Verwaltung vor Ort
Soll:
– Verbesserung der ärztl. Versorgung – evtl. Zubringerverkehr
– Tagespflege, barrierefreies Wohnen und Leben
– mehr Angebote / bessere Information
– überregionales Freizeitangebot
– öffentliche Verwaltung / „Ansprechstellen“ vor Ort erhalten (Passamt / Einwohnermeldeamt)
Probleme:
– Bewusstsein für Bedarf an Seniorenangeboten fehlt oft noch (z.B. Tageseinrichtungen)
– Anbieter kultureller Angebote oft ehrenamtl. / Flächendeckung schwierig
– Freizeitangebote: wo? wer? wie?...
Lösungen:
– Zubringerverkehr zur Arztpraxis
– Tagespflegeeinrichtungen schaffen – evtl. interkommunal / attraktive Freizeitangebote für
Senioren
– Freizeitangebote schaffen: Spielplätze für Kinder und Erwachsene / Abenteuerspielplatz /
Baggersee
– Banken vor Ort erhalten
– vorhandene Angebote nutzen!
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Teilraum 3: Aub, Bieberehren, Gelchsheim, Riedenheim, Röttingen,
Sonderhofen, Tauberrettersheim
Handlungsfeld 1 – Innenentwicklung
Ist:
– Nutzungen die „Leben“ bringen ausgelagert
– kein Zugriff auf Grundstücke
– Baugebiete werden trotzdem ausgewiesen
– wenige gesellschaftliche Treffpunkte
Soll:
– mehr Wohnraum – bessere Ausnutzung der vorhandenen Gebäude z.B. durch Mietwohnungen
– Co-Working / Co-Living anbieten
– „Gaststätten“ wiederbeleben
Probleme:
– Abbruchkosten
– ältere Leute möchten nicht raus und niemanden mit rein nehmen
– Wohnraum-Förderung nur bei sozialer Bindung
– gesellschaftliche Entwicklung
Lösungen:
– Vorkaufsrechtssatzung
– Bauberatung
– andere Förderungen für Wohnraum
Handlungsfeld 2 – Orts- und Landschaftsbild
Ist:
– starke Veränderungen
– viel Leerstand
– viele Baulücken
– Steinriegel verbuschen
– Obstbau rentiert sich nicht mehr Obstwiesen fallen weg
Soll:
– Erhalt und Entwicklung der prägenden Kulturlandschaft (Tauber und Hänge im Gollachtal)
Probleme:
– man ist froh, wenn jemand kauft und neu nutzt
– Landwirte pflegen nicht mehr
– Einkaufsverhalten der Bevölkerung / fehlendes Ehrenamt (Obst)
Lösungen:
– Bauberater in Gemeinden ohne Städtebauförderung
– Sensibilisierung in Kindergarten / Schule (für regionale Produkte, z.B. Obst)
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Handlungsfeld 3 – Land- und Forstwirtschaft
Ist:
– Höfe sterben
– kleinparzelliges Taubertal
– „Kollision“ mit Tourismus
– Hecken: zu viel / zu wenig (Tauber / Gau)
Soll:
– man sollte wieder davon leben können
– bessere Heckenpflege
Probleme:
– Förderpolitik
– Einkaufsverhalten
– Molkerei nimmt regionale Milch nicht mehr ab
Lösungen:
– Regionaltheken (in Supermärkten)
Handlungsfeld 4 – Verkehr / ÖPNV
Ist:
– schlechte Anbindungen an größere Städte (z.B. Würzburg, Ochsenfurt)
Probleme:
– der politische Wille fehlt
– Fahrpläne oft unverständlich
– landkreisübergreifende Probleme (Mittelfranken / Unterfranken / BaWü)
– schlechte zeitliche Taktung (z.B. nur 2-3 Fahrten pro Tag)
Lösungen:
– Rufbusse / bessere Nutzbarkeit
– bessere Vernetzung mit VGN / VRN
– Muss der ÖPNV unbedingt kostendeckend sein?
Handlungsfeld 5 – Daseinsvorsorge
Ist:
– noch Ärzte vor Ort
Probleme:
– Anlaufberatung für pflegende Angehörige
Lösungen:
– „Ärzte-Bus“
– Landkreis / Kommunen als Praxisbetreiber
– regionale Beratungsangebote bei Pflegebedarf
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Handlungsfeld 7 – Freizeit und Tourismus
Ist:
– sehr gute Rad-, Wander- und Walkingwege
– Tourismus durch kulturelles Angebot (z.B. Festspiele)
– TOP: liebliches Taubertal / romantische Straße
Soll:
– eigener Tourismusverbund (nötig? / sinnvoll?)
Probleme:
– gastronomisches Angebot (Öffnungszeiten etc.)
– Radwegebeschilderung (teilweise)
Lösungen:
– überregionales Marketing
– vorhandene Angebote besser bekannt machen
– regionaler Veranstaltungskalender (gibt es bereits; ggf. verbessern?)
– Projekt „Tauberstrand“