immobilienreport metropolregion rhein-neckar: ausgabe...
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Ausgabe 83 8. Jahrgang 12. November 2015www.immobilienreport-rhein-neckar.de
Richtfest zu Eastsite VIII, Planung bis Eastsite XII:
EIN B.A.U.HERR MIT VISIONENInvestor setzt Impulse für modernes und ökologisches Bauen
u
ImmobilienReportMetropolregion Rhein-Neckar | BR | KA
Peter Gaul macht weiter. Jetzt also die Nummer
Acht. Richtfest für Eastsite VIII. Und der ge-
schäftsführende Gesellschafter der B.A.U.
GmbH & Co. KG ist nicht nur gedanklich bereits
bei Eastsite XI - das Bürohaus, für das im März
kommenden Jahres der Baubeginn terminiert
ist, wurde bereits komplett vermietet. Die gan-
zen 5.500 Quadratmeter. Und auch für die 5.000
Quadratmeter der Nummer X, die gegenüber
Eastsite VIII entstehen werden, existiert bereits
ein Mieter. Das Grundstück für Eastsite IX, an-
grenzend an Eastsite VIII, ist dagegen – neben
einer partiellen Büronutzung – auch für die seit
langem geplante Kindertagesstätte vorgesehen. Bis
2017/2018 werden die Bürohäuser Eastsite IX bis East-
site XII errichtet. Diese vier Häuser werden insgesamt
15.000 Quadratmeter Büroflächen bieten.
Sandwichfassade aus Glasfaser-Textilbeton
Doch zurück zum aktuellen Bauwerk im Neuostheimer Büropark,
für das in der ersten Oktoberwoche der Richtkranz in die Höhe
schwebte, zurück zu Eastsite VIII, einem Bürogebäude, das laut
Gaul in Mannheim einen Meilenstein für modernes Bauen setzt.
Dessen Fassadenelemente aus Glasfaser-Textilbeton sparen
Stahl, Beton und Fläche und verringern die Energiekosten. Darü-
ber hinaus setzt die B.A.U. auf Recyclingbeton und eine
Photovoltaikanlage zur Erzeugung des im Haus benötigten Stroms. Textilbeton wurde
von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Rheinisch-Westfälische Technische
Hochschule Aachen und der Technischen Universität Dresden erforscht und entwickelt.
Die Solidian GmbH, Albstadt, entwickelte ein neues Sandwichsystem, das bei Eastsite VIII
erstmals großflächig in Sandwichelementen eingesetzt wurde. Dabei sind die Außen-
schale und die Verbindung zur Innenschale nicht mit Stahl verstärkt, sondern mit soge-
nannten technischen Textilien, in diesem Fall Glasfasern. Das ermöglicht leichte und
dünne Elemente mit hoher Tragfähigkeit: Textilbeton bietet eine zwei- bis dreimal höhe-
ren Festigkeit als Stahlbeton. Dabei enthält die Außenschale der insgesamt 1.600 Qua-
dratmeter großen Fassade nur 950 Kilogramm Glasfaser; für eine klassische
Stahlbetonfassade würden hier 2.900 Kilo Stahl benötigt.
Eastsite VIII bietet ab April 2016 rund 2.000 Quadratmeter Bürofläche auf vier Geschos-
sen. Das Haus wird auch architektonisch ein Highlight: „Das Mineral Glimmer lässt das
edle Anthrazit der Fassade funkeln. Mit den blassgold abgesetzten Fensternischen
Unsere Medienpartner:
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 2
Mannheim
Lesen Sie u.a. in dieser Ausgabe:
NH Hotel Group und GBI AG starten
Hotelprojekt in Mannheim:
Betten-Boom in der Quadratestadt
Seite 4
Wohn- und Geschäftshäuser:
Immobilienkauf im Bieterverfahren
Seite 5
Verkaufsstart AM FLUSS in Speyer:
Neues Leben bei der
„Alten Ziegelei“
Seite 6
Bundesverband deutscher
Wohnungsunternehmen:
GGH-Geschäftsführer im Vorstand
Seite 7
Zweites Projekt der Jarecki-Stiftung:
SkyAngle folgt SkyLabs
Seite 10
Rhein-Neckar-Region im Fokus
der Investoren
Seite 11
u
Unsere Medienpartner
Dachdeckermeister Michael Regenauer beim raditionellen Richtspruch und -trunk
Mannheim
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 3
ist es ein hochelegantes Schmuckstück“, freut sich Gaul. Der Ent-
wurf stammt, wie alle bisherigen Gebäude im Büropark Eastsite,
aus dem Mannheimer Büro der Fischer Architekten GmbH. Das
Investitionsvolumen beträgt sechs Millionen Euro.
Eastsite VIII hat eine Grundfläche von 500 Quadratmetern und
wird getragen von den Fassaden, den Wänden des Treppenhau-
ses und vier Stützpfeilern. Ohne tragende Wände können die Flä-
chen flexibel an alle Mieterwünsche angepasst werden:
Großraum- und Einzelbüros, abgeschirmte Labors und öffentlich
zugängliche Präsentationsflächen lassen sich in nahezu jeder
Größe einrichten. Zur Innenausstattung der Eastsite VIII zählen
Leichtbauwände mit hohem Schallschutz, abgehängte Decken
und Hohlraumböden. Das Haus wird ausgestattet mit einer Cat-7-
Hochleistungsverkabelung für schnellsten Datenverkehr. Wegen
der im Boden liegenden Fernwärme- und Abwasserleitungen be-
finden sich die Stellplätze ebenerdig hinter dem Haus.
„Ökologisches Bauen ist ökonomisches Bauen!“
Gaul stellt fest, dass immer mehr Mietinteressenten genaue Infor-
mationen über die Nebenkosten verlangen. Bis zu 60 Prozent
unter dem Durchschnitt liegen die Heiz- und Kühlkosten bisher in
den Eastsite-Häusern. Haus Eastsite VIII bietet die Kombination
von Bauteiltemperierung und einer kontrollierten Lüftung mit
Wärme- und Feuchterückgewinnung. Neu im Energiesparkonzept
der B.A.U. ist die Photovoltaikanlage, die im Sommer Strom für
die Kühlung via Bauteiltemperierung liefern und im Winter einen
Großteil des Strombedarfs des Bürohauses deckt. Ergänzt wird
dieses Konzept von der gedämmten und wartungsfreien Sand-
wichfassade und dreifachverglasten Fenstern mit außenliegendem
Sonnenschutz.
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der modernen und komfortablen Ausstattung sowie einem guten
Preis-Leistungsverhältnis Geschäfts-, aber auch Städtereisende
ansprechen und ist somit eine hervorragende Ergänzung unse-
res Portfolios“, sagt Stephan Demmerle, Managing Director der
Business Unit Central Europe bei der NH Hotel Group.
„Ein wichtiges Ziel im Rahmen unserer Expansionsplanung ist
es, unser Portfolio in den großen Ballungsräumen und Groß-
städten weiter zu verdichten. Als Neubau trägt das NH Hotel
Mannheim zur Erweiterung und Verjüngung des Portfolios inner-
halb der Business Unit Central Europe bei. Wir freuen uns, ge-
meinsam mit der GBI, als erfahrenem Hotelimmobilienentwickler,
dieses Projekt zu verwirklichen. Dabei erwarten wir, dass weitere
gemeinsame Projekte folgen“, ergänzt Ascan
Kókai, Director Development & Asset Ma-
nagement bei der NH Hotel Group.
„Die Stadt ist ein aufstrebender Hotelstand-
ort. Seit mehreren Jahren haben sich die
wichtigsten Kennzahlen deutlich verbessert“,
sagt Reiner Nittka, Vorstand der GBI AG.
„Wir haben mit der NH Hotel Group bereits
bei drei Projektentwicklungen in Nürnberg, Hamburg und Erlan-
gen sehr gut und erfolgreich zusammengearbeitet. Das werden
wir jetzt in Mannheim in bewährter Weise fortsetzen.“
Ein neues Hotel in Q 6 Q 7 - im Bau. Ein neues Hotel auf dem
Gelände des ehemaligen Postareals am Hauptbahnhof - in
Planung; für beide Projekte zeichnet Diringer & Scheidel ver-
antwortlich. Eine neue 5-Sterne-Herberge in der Gottlieb-
Daimler-Straße: geplant vom Projektentwickler Egon Scheu-
ermann zusammen mit Investoren aus Aserbaidschan. Und
jetzt, quasi um die Ecke, entsteht ab dem nächsten Jahr an
der Ecke Seckenheimer Straße/Schlachthofstraße auch ein
4-Sterne-Hotel. Die spanische NH-Gruppe hat das Potential
der Quadratestadt erkannt und will das Oberzentrum berei-
chern.
Die NH Hotel Group hat im Oktober mit dem
Immobilienentwickler GBI AG einen Vertrag
über den Bau eines neuen NH Hotels mit
mehr als 220 Zimmern in Mannheim ge-
schlossen. Das NH Hotel Mannheim entsteht
nur wenige Meter vom Planetarium und dem
Luisenpark entfernt. Das Hotel wird vom Pro-
jektentwickler GBI AG neu erbaut und unter
einem langfristigen Pachtvertrag durch die
NH Hotel Group geführt.
Derzeit ist die Hotelgruppe mit vier Hotels in der Rhein-Neckar-
Region – NH Mannheim Viernheim, NH Weinheim, NH Hirsch-
berg Heidelberg und NH Heidelberg – vertreten. Die Eröffnung
des NH Hotel Mannheim ist für 2018 geplant und erweitert das
Hotelportfolio der Gruppe in einer bedeutenden Metropolregion
Deutschlands.
Das neue NH Hotel wird über mehr als 220 Zimmer mit einer
durchschnittlichen Größe von 23 Quadratmetern pro Zimmer ver-
fügen. Auch ein Restaurant und eine Bar, ein Konferenzbereich
mit Konferenzräumen für bis zu 300 Personen, ein Fitnessbe-
reich sowie 70 hoteleigene Parkplätze gehören zur Ausstattung
des Hotels in Mannheim.
Bei der NH Hotel Group stehen die Zeichen auf Wachstum. „Wir
freuen uns sehr darüber, ein weiteres Hotel in Mannheim zu er-
öffnen. Das NH Hotel Mannheim wird mit seiner zentralen Lage,
Mannheim
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 4
NH Hotel Group und GBI AG starten Hotelprojekt:
Betten-Boom in der Quadratestadt
Schlafen und schlemmen statt parken - dieser öde Leere wird
das NH Hotel bereichern
Karlsruhe
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 5
Wohn- und Geschäftshäuser kosten durchschnittlich eine Million Euro:
Immobilienkauf im BieterverfahrenEine starke Nachfrage nach Wohn- und Geschäftshäusern
hat im Jahr 2014 in Karlsruhe die Kaufpreisfaktoren im Ma-
ximum auf den 21,5-fachen Wert der Jahresnettokaltmiete
ansteigen lassen. Der Quadratmeterpreis wuchs seit 2012
von 800 auf 975 Euro. Dies geht aus dem aktuellen Marktbe-
richt von Engel & Völkers Commercial hervor.
Im Durchschnitt wurden 1,03 Millionen Euro pro Objekt gezahlt,
was im Vergleich zum Jahr 2012 einer Steigerung von 30,8 Pro-
zent entspricht. „Neben der allgemeinen Preiserhöhung ist dieser
Anstieg auch darauf zurückzuführen, dass 2014 im Vergleich zu
den Vorjahren mehr Objekte in guten und sehr guten Lagen ge-
handelt wurden“, erklärt Julian Balck, Geschäftsführer bei Engel
& Völkers Commercial in Karlsruhe. Ein typisches Objekt in der
Stadt verfüge über sechs bis zwölf Wohneinheiten mit einer
Wohn- und Nutzfläche von 350 bis 750 Quadratmetern und sei
ab 450.000 Euro zu haben. „Generell werden in allen Lagen von
den meist regionalen Akteuren Anlageobjekte gehandelt, die auf-
grund der hohen Nachfrage teilweise im Bieterverfahren den Ei-
gentümer wechseln“, ergänzt der Immobilienexperte. Die große
Nachfrage strahle mittlerweile auf die peripheren Lagen der Tech-
nologieregion Karlsruhe aus.
72 Anlageimmobilien gehandelt
Das Interesse der Investoren an Anlageimmobilien ist gerade mit
Blick auf den volatilen Aktienhandel und das niedrige Zinsniveau
sehr groß. Andererseits haben viele Eigentümer die gute Markt-
stimmung und die aktuellen Spitzenpreise genutzt, um sich von Ob-
jekten, die zum Teil schon lange in Familienbesitz waren, zu
trennen. „Auch die anhaltende Diskussion um die Mietpreisbremse
dürfte einige Eigentümer zum Verkauf bewegt haben“, meint Balck.
So sei die Zahl der verkauften Wohn- und Geschäftshäuser um
mehr als 28 Prozent auf 72 Objekte gestiegen. „Nachdem 2013
aufgrund zweier Großabschlüsse mit einem Umsatzvolumen von
fast 103 Millionen Euro der bislang höchste Wert erreicht wurde,
bewegte sich der Gesamtumsatz im Jahr 2014 mit 74 Millionen
Euro wieder auf einem realistischen Niveau“, stellt Balck fest.
Zusätzliche Impulse für die bereits hohe Nachfrage nach Miet-
wohnungen kommen auch von der stetig wachsenden Bevölke-
rungszahl. So zeigt sich der Wohnungsmarkt sehr dynamisch.
„Im Jahr 2014 stieg die Zahl der fertiggestellten Neubauwohnun-
gen im Vergleich zum Vorjahr um 25,8 Prozent auf 703“, berich-
tet Balck. Die Zahl der Baugenehmigungen habe sich in diesem
Zeitraum sogar um 95,3 Prozent auf 865 erhöht.
Ausblick 2015
Engel & Völkers Commercial geht zukünftig von weiter steigen-
den Kaufpreisen aus, weil die Nachfrage nach Mehrfamilienhäu-
sern hoch bleiben werde. „Die aktuell sehr günstige Markt-
situation werden verstärkt Bestandshalter nutzen, um durch den
Verkauf von Objekten lukrative Gewinne zu realisieren“, heißt es
am Ende des Marktberichts
Direkt am Rhein in Speyer wird ein einzigartiges Wohnvier-
tel entstehen. AM FLUSS - eine Architekturmeile direkt am
Rheinufer sollen die Wohnquartiere nach den Plänen von
vier renommierten Architekten bilden. Böge Lindner K2 Ar-
chitekten aus Hamburg, Kränzle + Fischer-Wasels Architek-
ten aus Karlsruhe, Eike Becker Architekten aus Berlin sowie
KCAP Architects & Planners aus Rotterdam/Zurich zeichnen
für das Projekt. Daneben entsteht der Rheinuferpark, der
neben der Außenanlagengestaltung der Wohnquartiere von
einem prämierten Landschaftsplanungsbüro aus Berlin ent-
worfen wurde.
Die Architektur, die rund 300 hochwertige Wohneinheiten bereit-
hält, wird sich mit werthaltigen Ziegelfassaden gut in das histori-
sche Stadtbild von Speyer einfügen. Gleichzeitig erinnern die
Klinkersteine an die Vergangenheit des Geländes der „Alten Zie-
gelei“. Im ersten der fünf neuen Quartiere AM FLUSS entstehen
57 Eigentumswohnungen von rund 30 bis 170 Quadratmetern
Wohnfläche.
Für die Entwicklung und Realisierung von AM FLUSS zeigt sich
ein Projektentwickler aus der Region verantwortlich: die Deut-
sche Wohnwerte aus Heidelberg. „Mit dem neuen Wohnviertel
AM FLUSS wird in Speyer ein echter Wohntraum Wirklichkeit:
Junge moderne Architektur, ganz nah an der Altstadt, mit-
ten im Grunen, eingebettet in eine Parkanlage, direkt am
Wasser, mit Blick auf den Rhein und Rheinauen – fast zu
schön, um wahr zu sein“, meint Thomas Dorant, Ge-
schäftsführer der Deutsche Wohnwerte.
Besonders stolz ist der Projektentwickler nicht nur auf die
einzigartige Lage am Wasser. „Auch der Standort Speyer,
mitten im Herzen der Metropolregion Rhein-Neckar und
damit in unmittelbarer Nähe zu den Wirtschaftszentren
Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen und Walldorf, ist
äußerst attraktiv“, so Thomas Dorant. Und die Stadt
Speyer an sich hat auch einiges zu bieten: historische
Kaiserstadt, Weltkulturerbe, junge Szenekneipen, Cafés,
Kunst, Kultur und gleichzeitig Tor zur Pfalz.
Speyer
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 6
Verkaufsstart des Wohnviertels AM FLUSS in Speyer:
Neues Leben bei der „Alten Ziegelei“Den Auftakt für die Vermarktung der Wohneinheiten AM FLUSS
bildet das Wohnquartier PORT_SIDE, in direkter Nachbarschaft
zur denkmalgeschützten Direktorenvilla auf dem ehemaligen In-
dustriegelände der „Alten Ziegelei“. Die Architektur stammt von
Böge Lindner K2 Architekten aus Hamburg.
Der Wohnungsmix ist breit gefächert: Vom Ein-Zimmer-Apparte-
ment bis zur Fünf-Zimmer-Geschosswohnung oder dem Pent-
house mit großzügiger Dachterrasse bietet PORT_SIDE
vielseitige Wohnungsvarianten. Eine offene Grundrissgestaltung
und große Fensterflächen schaffen lichtdurchflutete Räume, die
großzügigen Freibereiche erweitern den Wohnraum nach drau-
ßen. Durch die Anordnung der Gebäude erhalten die Wohnein-
heiten oftmals einen freien Ausblick auf den Rhein.
Grünanlagen und Parks, autofreie Spielgassen und „Insel der
Ruhe“: der quartierseigene Wohnhof liegt zum Park erhöht und
bildet den grünen privaten Bereich von PORT_SIDE. Die Wohn-
räume sind nach Süden und Südwesten ausgerichtet oder hin zu
Rhein und Rheinuferpark. Bis in die Tiefgarage sind alle Ge-
bäude-Ebenen über einen Aufzug barrierefrei erreichbar. PKW
können in der Tiefgarage oder auf naheliegenden Besucher-
parkplätzen abgestellt werden.
Der Fluss ist ein Geschenk der Natur. Und so steht auch das
Thema Hochwasserschutz auf dem Plan. Umfassende u
genossenschaftliche, kirchliche,
privatwirtschaftliche, landes- und
bundeseigene Wohnungsunter-
nehmen. Sie bewirtschaften rund
6 Millionen Wohnungen, in de-
nen über 13 Millionen Menschen
wohnen. Die 721 kommunalen
Mitgliedsunternehmen bewirt-
schaften insgesamt rund 2,4 Mil-
lionen Wohnungen.
Peter Bresinski ist seit 2003 Ge-
schäftsführer der GGH Heidel-
berg. Die GGH ist mit rund 7.100 Wohnungen der größte
Vermieter in Heidelberg und eines der großen kommunalen Woh-
nungsunternehmen in Baden-Württemberg. Peter Bresinski ist
außerdem seit 2009 Vorsitzender der Vereinigung baden-würt-
tembergischer kommunaler Wohnungsunternehmen e.V.
(KoWo).
ImmobilienWirtschaft
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 7
Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen:
GGH-Geschäftsführer im GdW-Vorstand Seit 2010 ist der Geschäftsführer der GGH Heidelberg, Peter
Bresinski, in der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Woh-
nungsunternehmen innerhalb des GdW Bundesverband deut-
scher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (GdW) aktiv.
Seit 2014 ist er deren stellvertretender Vorsitzender und aufgrund
dieser Gremientätigkeit nun auch in den Vorstand des GdW ge-
wählt worden.
„Ich freue mich auf die neue Aufgabe, bei der ich meine Erfah-
rungen sehr gut einbringen kann. Gerade die kommunalen Un-
ternehmen mit ihrem sozialen Auftrag sind stark von den
zunehmenden politischen Vorgaben betroffen. Deshalb ist es
wichtig, dass wir unsere Interessen nachhaltig auf allen politi-
schen Ebenen vertreten, um weiterhin qualitätsvollen Wohnraum
für breite Schichten der Bevölkerung bieten sowie die sozialen
und infrastrukturellen Aufgaben in den Städten leisten zu kön-
nen. Die Bedeutung der kommunalen Unternehmen als Partner
der Städte bei diesen Aufgaben hat in den vergangenen Jahren
stark zugenommen“, erklärt Bresinski.
Der GdW vertritt als größter deutscher Branchendachverband
bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, n
Maßnahmen vor den Wohnquartieren ermöglichen heute
einen hochwirksamen Hochwasserschutz mit feststehenden und
mobilen Elementen – nicht nur für das neue Wohnviertel AM
FLUSS, sondern für die gesamte Altstadt im ufernahen Bereich.
Ökologische Verantwortung geht aber noch ein ganzes Stück
weiter: Die Niedrig-Energiehäuser von PORT_SIDE haben einen
Jahresprimärenergiebedarf von nur 55 Prozent eines vergleich-
baren Neubaus nach dem gesetzlich vorgeschriebenen Energie-
standard und der Energieeinsparverordnung EnEV 2014 (Stand
2014). Möglich wird dies durch den konsequenten Einsatz inno-
vativer Haus-und Heizungstechnologien. Aber auch die Bauweise
mit hoher Wärmedämmung und Fensterelementen mit 3-fach-
Wärmeschutzverglasung ermöglicht einen minimalen Wärme-
verlust – und damit eine umweltschonende Senkung der
Heizkosten.
u
Die Baumaßnahmen für den Hochwasserschutz und die Er-
schließung haben bereits begonnen. Der Baubeginn des ersten
Quartiers PORT_SIDE ist für das 1. Quartal 2016 vorgesehen.
Das Investitionsvolumen des gesamten Wohnviertels AM FLUSS
beträgt rund 132 Millionen Euro.
ImmobilienWirtschaft im Rhein-Neckar-Kreis
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 8
EXPO REAL: Entscheider der Immobilienbranche konzentriert an einem Ort!Auch in diesem Jahr war der Rhein-Neckar-Kreis Counter auf
dem EXPO REAL Gemeinschaftsstand der MRN an allen drei
Messetagen gut besucht.
Nils Drescher und Petra Köllner-Kleinemeier vom Amt für Nah-
verkehr und Wirtschaftsförderung vom Landratsamt des Rhein-
Neckar-Kreises führten als Repräsentanten der 54 Städte und
Gemeinden intensive und wertvolle Gespräche mit Projektent-
wicklern, Netzwerkpartnern und potentiellen Investoren und nah-
men konkrete Anfragen entgegen.
Nils Drescher: „Dass der Rhein-Neckar-Kreis der IT Standort
Nummer 1 in Deutschland ist und die enge Vernetzung in der Re-
gion war für unsere Gesprächspartner, vor dem Hintergrund der
zunehmenden Digitalisierung ein wichtiges Argument. Und sie
konnten sich in der Nachbarschaft z.B. am Counter der SAP SE
direkt davon überzeugen.“
Als „Smart County“ will der Rhein-Neckar-Kreis-Kreis darauf auf-
bauen und bietet mit rund einer Million Quadratmeter verfügba-
ren Gewerbeflächen den passenden Raum.
Außerdem nutzen die Vertreter des Landkreises die Chance,
funktionierende Netzwerke zu pflegen sowie Ansatzpunkte für
neue Kooperationen auch auf internationaler Ebene aufzubauen.
Petra Köllner-Kleinemeier: „Die EXPO Real bietet jedes Jahr eine
besondere Plattform zum qualifizierten Netzwerken und Aus-
tausch, auch mit den internationalen Kollegen. So konnte ich z.B.
mit der Wirtschaftsförderung der Region Straßburg über die EU-
Förderprogramme und hier speziell über Möglichkeiten der Ko-
operation diskutieren.“
Neben den Vertretern des Landkreises waren auch wieder Wirt-
schaftsförderer und Bürgermeister des Kreises wie z.B. Bürger-
meisterin Claudia Felden und Bürgermeister Jürgen Schmitt
direkt vor Ort, um Termine mit potentiellen Partnern und Investo-
ren wahrzunehmen.
Bürgermeisterin Claudia Felden, Große Kreisstadt Leimen:
„Gerne nutzte ich auf der EXPO REAL die Möglichkeit persön-
lich den Wirtschaftsstandort Leimen vorzustellen und mit poten-
tiellen Investoren direkt ins Gespräch zu kommen. Auch im
Nachgang haben sich daraus gute Möglichkeiten ergeben, die
wir nun gezielt weiterverfolgen werden.“
Bürgermeister Jürgen Schmitt, Gemeinde Planstadt: „Mit A!real
Plankstadt sind wir in diesem Jahr schon zum 3.Mal auf der
EXPO REAL präsent gewesen und die Konstanz zahlt sich aus,
denn von Mal zu Mal werden mehr Projektentwickler und poten-
tielle Investoren auf uns aufmerksam und bleiben mit uns in Kon-
takt. Wir erhalten mehr aussichtreiche Anfragen und es wurden
konkrete Projekte und Projektpartner generiert, die zum Teil
schon realisiert sind.
So planen alle Beteiligten aus dem Rhein-Neckar-Kreis auch im
nächsten Jahr auf der EXPO REAL präsent zu sein und diese in-
ternationale Plattform der Immobilienwirtschaft zu nutzen.
Im Gespräch am Rhein-Neckar-Kreis Counter: von links
Petra Köllner-Kleinemeier, Bürgermeister Jürgen Schmitt,
Bürgermeisterin Claudia Felden, Nils Drescher
Heidelberg
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 9
Neues Stadtquartier für die Heidelberger Bahnstadt:
Gesellschaftlicher ModellcharakterDas neue Stadtquartier „Heidelberg Village“, für das Mitte
Oktober der Spatenstich erfolgte, will gleichermaßen durch
seinen bautechnischen Facettenreichtum wie durch seinen
inhaltlichen und gesellschaftlichen Modellcharakter als
nachhaltiger Lebensraum überzeugen.
Auf einer Gesamtfläche von 15.000 Quadratmetern soll das Hei-
delberg Village Wohnnutzung und Gewerbe auf zukunftswei-
sende Art vereinen. Schon bei der Planung spielten sowohl
soziale Aspekte als auch ökologische Überlegungen eine große
Rolle, für die das Freiburger Architekturbüro Frey Architekten im
Rahmen des Demografiekongresses 2015 in Berlin von der Ini-
tiative „Deutschland - Land des Langen Lebens“ ausgezeichnet
wurde. Das Nutzungskonzept des neuen Stadtquartiers zielt be-
wusst auf eine heterogene Nachbarschaft ab, um ein Zusam-
menleben von Familien, Singles, jungen und alten Menschen
sowie Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf zu ermögli-
chen. Die räumliche Gestaltung sowie ein begleitendes Sozial-
konzept sollen so besondere Lebensqualität und Heimat in einem
urbanen Umfeld schaffen.
Für eine aktive Nachbarschaft entstehen im Heidelberg Village
zahlreiche Begegnungsräume wie ein Café, kleine Geschäfts-
einheiten, Spielplätze, Dachgärten und ein Quartiersforum als
zentraler Treffpunkt. Ein weitgefächertes Angebot moderner Ser-
vice-, Pflege- und Betreuungsleistungen bedient die unter-
schiedlichen Bedürfnissen z.B. von Familien, älteren Menschen
oder Menschen mit Behinderung: von der Kindertagesstätte über
eine Agentur für haushaltsnahe Dienstleistungen bis hin zu pro-
fessionellen Betreuungs- und Pflegeangeboten.
Ausgewogener Wohnungsmix
In ökologischer Hinsicht zeichnet sich das Heidelberg Village
durch eine systematische Weiterentwicklung des Passivhaus-
standards aus, denn sowohl der Bau als auch der spätere Be-
trieb des neuen Stadtquartiers sollen möglichst ressourcen-
sparend und umweltverträglich erfolgen. Die Gebäude verfügen
dementsprechend über moderne Photovoltaik-Anlagen und Lüf-
tungssysteme. Eine begrünte Doppel-Fassade, „vertikale Gär-
ten“ als grüne Tore in den Eingangsbereichen der Gebäude
sowie halböffentliche Dachgärten lassen mitten in der Stadt ein
ausgeglichenes Mikroklima entstehen.
162 Wohneinheiten entstehen in Heidelberg Village, in einem
ausgewogenen Wohnungsmix vom Ein-Zimmer-Appartement bis
zur großzügigen Stadtwohnung für Familien. Die Wohnungen
sind schwellen- beziehungsweise barrierefrei zugänglich. Es wird
sowohl Mietwohnungen als auch Eigentumswohnungen geben.
Heidelberg
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 10
Zweites Projekt der Max-Jarecki-Stiftung in der Bahnstadt:
SkyAngle folgt SkyLabsDas neue Labor- und Bürogebäude SkyAngle im Bahnstadt-
Campus, für das jetzt der Spatenstich erfolgte, soll die Be-
deutung Heidelbergs als Wissenschaftsstandort weiter
stärken. Bauherr ist die Max-Jarecki-Stiftung, die mit Sky-
Angle nach den SkyLabs ihr zweites Projekt umsetzt.
SkyAngle, das zweite Gebäude der Skylabs-Familie, bildet als
Kopf den neuen Auftakt zur Max-Jarecki-Straße vom Langen
Anger aus und dient als Gelenk zum danach folgenden Campus-
Areal. Die Architektur beherbergt höchste Flexibilität in der Nut-
zung und bietet eine optimale Verkehrsanbindung. Die Aus-
richtung des Gebäudes, mit seinen Auskragungen, Einschnitten
und Rücksprüngen reagiert auf die besondere städtebauliche Si-
tuation der Umgebungsbebauung. Die Mietflächen sind aufteil-
bar und können damit auf vielfältige Mieteranforderungen
reagieren. Von einem Großmieter bis zu 36 Einzelmietern ist alles
möglich.
Heidelberg entwickelt Areale für Forschung und forschungsnahe
Unternehmen. Dazu gehört der Bahnstadt-Campus mit 22 Hek-
tar, von denen die Max-Jarecki-Stiftung 5,5 Hektar übernommen
hat. Herzstück des Campus sind die SkyLabs mit 19.000 Qua-
dratmetern für Wissenschaft und High-Tech-Unternehmen. Das
neue Gebäude SkyAngle für forschungsnahe und wissensba-
sierte Unternehmen soll Ende 2017 bezugsfertig sein.
Beim Spatenstich für SkyAngle in der Bahnstadt (v. l.): Nicole
Huber, Leiterin Referat des Oberbürgermeisters, EGH-Ge-
schäftsführer Peter Dohmeier, Architekt Claus Fischer, Gerald
Dietz, Leiter der Geschäftsstelle Bahnstadt, Dr. Henry Jarecki,
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Tony Detre (SkyLabs)
Energie- und umweltfreundliche Bauweise
Höchste Flexibilität bei Aufteilung und Nutzung
Mietfläche gesamt: ca. 16.000 Quadratmeter
Mieteinheiten ab 200 Quadratmeter
Mietfläche pro Geschoss: ca. 3.000 Quadratmeter
Optimale Verkehrsanbindung
Tiefgarage vorhanden
Laut des inhabergeführten Immobilienberatungsnetzwerkes NAI
apollo group werden B-Lagen wie die Rhein-Neckar-Region bei
Investoren von Gewerbeimmobilien immer beliebter. „Städte wie
Mannheim oder Heidelberg sind stabil, zeichnen sich durch einen
guten Bürobestand aus und es gibt kein übertriebenes Neubau-
volumen, daher sind gepflegte Bestandsobjekte gut vermietet“,
fasst Lenny Lemler, Co-Leiter Investment bei der NAI apollo
group, zusammen. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass in beiden
Städten immer noch eine Brutto-Rendite von mindestens 6,5 Pro-
zent und aufwärts erzielt werden kann.“ Damit können laut Lem-
ler mehr Gewerbeimmobilien in den A-Städten nicht konkurrieren,
deren Brutto-Rendite für sehr gute Produkte längst unter die
Fünf-Prozent-Marke gerutscht ist.
Die Investmentabteilung der NAI apollo group
hat an den Standorten Mannheim und Heidel-
berg zuletzt den Verkauf von fünf Büroobjekten
begleitet. Hierzu zählen eine 3.500 Quadratme-
ter große Immobilie mit nachhaltigen Büro- und
Geschäftsflächen in in Mannheim, die von einem
Privatinvestor für ca. fünf Millionen Euro erwor-
ben wurde sowie ein knapp 7.400 Quadratmeter
großes Büroobjekt mit gutem Mietermix in Mann-
heim-Farlach, das die Software AG-Stiftung für
einen niedrigen zweistelligen Millionen-Betrag in
ihr Immobilienportfolio eingebracht hat. Zudem
wurden zwei benachbarte Büro- und Geschäfts-
häuser in der Poststraße in Heidelberg für rund
acht Millionen Euro an ein lokales Family Office
und aktuell eine fast vollständig vermietete Bü-
roimmobilie Am Taubenfeld 21, im Heidelberger
Stadtteil Wieblingen, für knapp zehn Millionen
Euro von der DIC Asset an einen deutschen
Spezialfonds, gemanagt von ATOS Asset Ma-
nagement aus Hamburg, veräußert. Bei allen
Objekten handelt es sich um Multi-Tenant-Im-
mobilien mit unterschiedlich langen Mietver-
tragslaufzeiten und verschiedenen Nutzern.
MetropolRegion Rhein-Neckar
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 11
Die Firmengruppe KRAUS sorgte als Projektentwickler bereits 1995 für
eine umfassende Revitalisierung des Objektes mit der markanten Archi-
tektur „Breitspiel Nr. 5“ im Gewerbegebiet Rohrbach-Süd. Jetzt hat sie
durch den Zukauf der Immobilie ihren Bestand auf ca. 60.000 Quadratme-
ter erhöht.
Breitspiel Nr. 5 verfügt über rund 9.000 Quadratmeter; rund die Hälfte steht
noch zur Vermietung. Mietinteressenten verschiedenster Branchen werden
fündig: Die Einteilung der Fläche kann individuell verändert werden, die
Ausstattung mit Sonnenschutz, Aufzug und Dachterrassen ist zeitgemäß.
Mietflächen ab acht Euro Netto-Miete je Quadratmeter stellen in Heidel-
berg eine Marktlücke dar. Hans-Jörg Kraus geht davon aus, dass der Leer-
stand von etwa 50 Prozent kurzfristig abgebaut werden kann.
Rhein-Neckar-Region im Fokus der InvestorenLemler: „In diesen nachhaltigen Märkten sind kurze Vertrags-
laufzeiten mit verschiedenen Mietern für Investoren kein Hinder-
nis. Sie sind sogar bei vielen Anlegern beliebter als Einzel-
nutzer-Immobilien, wo zu starke Abhängigkeiten über den lang-
fristigen Erfolg oder Misserfolg eines Investments entscheiden
können.“
„Aktuell sind wir in der Akquisition von weiteren vermarktungsfä-
higen Objekten, darunter auch Liegenschaften in Heidelberg mit
Gesamtentwicklungspotenzialen von bis zu 25.000 Quadratme-
tern gemischt aus Wohnen und Gewerbe“, so Lemler.
Heidelberg / Mannheim
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 12
Jetzt gilt die MietpreisbremseSeit dem 1. November 2015 gilt in Heidelberg die neue Miet-
preisbremse. Das bedeutet, dass Mieten bei einer Wiederver-
mietung nur noch maximal zehn Prozent über der ortsüblichen
Vergleichsmiete liegen dürfen. Die Mietpreisbremse wurde am
29. September 2015 von der baden-württembergischen Landes-
regierung beschlossen. Sie gilt künftig in 68 Städten und Ge-
meinden in Baden-Württemberg, die als Gebiete mit einem
angespannten Wohnungsmarkt bestimmt wurden. Die Rechts-
verordnung des Landes ist bis zum 31. Oktober 2020 befristet.
Die Mietpreisbremse soll dazu beitragen, den Anstieg des Miet-
preises bei einer Wiedervermietung zu dämpfen. Sie gilt nur bei
einer Wiedervermietung im Wohnungsbestand. Die Erstvermie-
tung einer neu gebauten Wohnung oder einer umfassend mo-
dernisierten Wohnung ist von der Regelung nicht betroffen.
Zudem wird Vermietern Bestandsschutz für eine bereits in der
Vergangenheit zulässig vereinbarte höhere Miete gewährt.
Dem Beschluss der Landesregierung war ein Anhörungsverfah-
ren vorausgegangen. Dabei hatten die Städte und Gemeinden
Gelegenheit, sich zur Umsetzung der Mietpreisbremse und zur
Aufnahme in die entsprechende Gebietskulisse zu äußern. Der
Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 23. Juli 2015 die Auf-
nahme Heidelbergs in die Gebietskulisse begrüßt und einstim-
mig eine positive Stellungnahme der Stadt beschlossen.
GBG plant für FRANKLINDie GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH wird auf
der ehemaligen Konversionsfläche FRANKLIN als Investor auf-
treten und ein vielseitiges Wohnungsangebot schaffen. Von der
Bereitstellung von mindestens 170 bezahlbaren Wohnungen im
Segment bis 7,50 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche über die
Schaffung einer Vielzahl von barrierefreien Wohnungen bis hin
zur Entwicklung innovativer Klimaschutzhäuser sowie attraktiver
Neubauten für das mittlere Miet- und Eigentumssegment plant
die Wohnungsbaugesellschaft insgesamt ein Wohnraumangebot
von 430 Wohneinheiten an fünf Standorten rund um die Mitte des
neuen Quartiers.
Das derzeitig geplante Angebot, dass sich auf fünf Baufeldern
rund um das Zentrum der Konversionsfläche befindet, reicht von
der Bereitstellung familiengerechter großer Wohnungen, die im
amerikanischen Stil erhalten bleiben, der Schaffung von neuen
Eigentumswohnungen im mittleren Miet- und Eigentumssegment,
Wohnungen in ökologisch optimierten Einheiten in Klimaschutz-
häusern bis hin zu öffentlich geförderten Mietwohnungen im Neu-
bausegment. Eine Vielzahl der angebotenen Wohnungen werden
dabei barrierefrei, einige sogar rollstuhlgerecht ausgebaut wer-
den. Sie schließen damit ein Stück weit die Lücke auf dem der-
zeitigen Wohnungsmarkt Mannheims.
Das Netzwerk des Immobiliendienstleistungsunternehmens NAI apollo group mit Hauptsitz in Frankfurt hat seit dem
1. November 2015 einen neuen Partner: die Strategpro Real Estate GmbH aus Mannheim. Der Schwerpunkt des in-
habergeführten Unternehmens liegt auf der Vermarktung und Vermietung von Gewerbeimmobilien und gewerblichen
Investments in den Teilmärkten Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen. Mit dem Neuzugang verstärkt das Netz-
werk der NAI apollo group seine Präsenz im Bundesland Baden-Württemberg, wo sich zu Beginn dieses Jahres be-
reits die Objekta Immobilienkontor für die Märkte Ulm / Neu-Ulm für die Partnerschaft entschieden hat. Aktuell gehören
damit mehr als 165 Experten an neun Standorten in Deutschland mit eigenen Niederlassungen und Partnerbüros zur
NAI apollo group.
„Wir haben uns verschiedene Netzwerke angeschaut und uns für die NAI apollo group entschieden, weil die Chemie
am besten passt“, so Michael Christ, zusammen mit Jörg-Dieter Rünzler Gründer und Geschäftsführer der Strategpro
Real Estate GmbH. „Alle Netzwerkpartner sind inhabergeführt, der Umgang miteinander ist sehr kollegial und es geht
im Kern immer darum, wie eine Immobilienlösung für einen Mandanten am besten angegangen und umgesetzt wird.“
ImmobilienNetzwerk / Leimen
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 13
Neuer Partner des Immobiliennetzwerkes Rhein-Neckar: RN WERT
Qualifizierte und unabhängige Immobilienbewertung
Die Fokussierung auf die Immobilienbewertung unterstreicht die
Unabhängigkeit von anderen Branchenfeldern, wie Finanzie-
rungs- oder Vermittlungstätigkeit und garantiert gleichzeitig Spe-
zialwissen auf dem Fachgebiet der Immobilienwertermittlung.
Seine Qualifikation erwarb Achim Spether durch sein BWL-Stu-
dium mit Schwerpunkt Bau und Immobilien zum Diplom-Be-
triebswirt (FH) sowie seinem Aufbaustudium an der Deutschen
Immobilien-Akademie an der Universität Freiburg GmbH zum Di-
plom-Sachverständigen (DIA) für die Bewertung von bebauten
und unbebauten Grundstücken, für Mieten und Pachten.
„Nur wer den Markt kennt, kann diesen qualifiziert in einem Im-
mobilienwertgutachten abbilden“, davon ist der Inhaber von RN
WERT überzeugt. „Als Partner des Immobiliennetzwerks Rhein-
Neckar der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH profitiere ich von
einem regelmäßigem Informationsaustausch und Wissenstrans-
fer der Immobilienspezialisten in unserer Region.“
Mehr Informationen zum Unternehmen RN WERT über die In-
ternetseite www.rnwert.de
Achim Spether stammt aus der Region, war hier im Rahmen sei-
ner bisherigen Tätigkeiten in der Immobilienvermarktung sowie
insbesondere im Immobilienbewertungsbereich tätig und kennt
sich somit vor Ort bestens aus. Der Wirkungskreis von RN WERT
liegt im Zentrum der Metropolregion Rhein-Neckar. Durch diese
Konzentration profitieren Kunden von einer enormen Marktnähe
und Marktkenntnis.
Spatenstich im Wohnbauprojekt "Täsch Terrassen Leimen"Das Bauschild steht, die Bagger rollen schon seit Wochen - mit dem
Ersten Spatenstich Mitte Oktober ist der offizielle Startschuss zum
Bau von elf exklusiven Eigentumswohnungen in Leimen gefallen.
Die Projektentwicklung Rhein-Neckar GmbH (PRN) mit Hauptsitz
in Mannheim realisiert auf einem etwa 2.300 Quadratmeter großen
Grundstück in Leimen drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt elf
Wohneinheiten. Die hellen, komfortabel geschnittenen Einheiten mit
3 - 5 Zimmern und 90 bis 150 Quadratmeter Wohnfläche verfügen
über hochwertige Ausstattungsmerkale. Alle Wohnungen bieten ent-
weder einen privaten Gartenanteil, einen Balkon oder eine weitläu-
fige Dachterrasse mit exklusivem Ausblick.
Im Rahmen des offiziellen Spatenstichs begrüßte der Geschäfts-
führer Peter Fronzek einige Repräsentanten und Partner, die zum
erfolgreichen Verlauf des Projektes beigetragen haben. „Es ist wohl
die einmalige, naturnahe Lage am Leimener Hang mit dieser tollen
Aussicht, und die außergewöhnlich gute Infrastruktur, die die große
Resonanz auf das Projekt erklärt. Wir freuen uns über die vielen po-
sitiven Rückmeldungen, insbesondere auch aus dem direkten Um-
feld der Leimener Anwohner“.
Von links: Andreas Schuppe (Schuppe Bauunternehmung),
Architekt Klaus Pfaff, Dr. Heiko Hofstätter (PRN), Ludger Schä-
fer (Volksbank Kraichgau), Markus Wagenblass (PRN), Peter
Fronzek (PRN), Reiner Hambrecht (RMH Sachwerte)
Bau- und Immobilienrecht
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 14
Die Fachanwälte für Bau- und Architektenrecht der Heidel-
berger Kanzlei MELCHERS nehmen in dieser Kolumne re-
gelmäßig Stellung zu aktuellen Problemen und erörtern
entscheidende Beispiele . Wenn Sie aus diesem Bereich
Fragen oder Anregungen haben – wir leiten diese gerne an
die Experten weiter.
Mail: [email protected]
Haftung des Maklers: Verletzung von Aufklärungs- und Hinweispflichten führt zu SchadensersatzansprüchenDer Makler vermittelt den Kauf einer Immobilie. Der Kaufvertrag
kommt zustande. Der Kunde ist zufrieden und der Makler erhält
seine Provision. Dies beschreibt den Idealfall für die Beteiligten.
Dass dies hat nicht zwingend ist, verdeutlicht ein Blick in die ak-
tuelle Rechtsprechung zur Frage der Haftung des Maklers wegen
unrichtiger Angaben im Exposé. Der Makler hat neben seiner
Vermittlertätigkeit auch Aufklärungs-, Beratungs- und Hinweis-
pflichten einzuhalten. Verletzt er diese und entsteht hierdurch
dem Erwerber ein Schaden, so kann der Makler ggf. nicht nur
seinen Maklergebühr verlieren, sondern auch für Schäden des
Erwerbers haften.
Entscheidung des Oberlandesgerichts München
Wie schnell dies geschehen kann, belegt eine neuere Entschei-
dung des Oberlandesgerichts München (vom 19.11.2014 – 20 U
2215/14). In dem vom Oberlandesgericht München entschiede-
nen Fall gab der von dem Erwerber (späterer Kläger) beauftragte
Makler in seinem Exposé für das spätere Kaufobjekt an, dass
das Haus „komplett unterkellert“ sei. Tatsächlich war jedoch das
Wohnzimmer (24m²) nicht unterkellert, wovon der Makler Kennt-
nis hatte. Bis zum wirksamen Abschluss des Kaufvertrags wies
der Makler den Erwerber nicht auf die nur teilweise Unterkelle-
rung hin. Nach Vertragsschluss stellte der Erwerber fest, dass
das von ihm erworbene Haus nur teilweise unterkellert ist. Der
Erwerber beanspruchte im Folgenden vom Makler sowohl die
Kosten, für die Herstellung einer Vollunterkellerung, als auch den
Ersatz des Vertrauensschadens, der ihm infolge des Vertrauens
auf eine vollständige Unterkellerung entstanden ist.
Das Oberlandesgericht München gab dem Erwerber nur teilweise
Recht. Der Makler habe die ihm obliegenden Aufklärungs- und
Hinweispflichten zwar verletzt. Allerdings scheide ein Anspruch
des Käufers auf Erstattung der Kosten für die Herstellung der
vollständigen Unterkellerung aus. Ein Anspruch auf Schadens-
ersatz wegen Verletzung der Auskunftspflichten durch einen Mak-
ler sei nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs
nicht auf den Erfüllungsschaden – also nicht auf die Herstellung
des erwarteten (vertrauten) Zustand – gerichtet. Der Erwerber
könne in diesen Fällen nur so gestellt werden, als ob das schä-
digende Ereignis – der Abschluss des Kaufvertrags – nicht ein-
getreten wäre (sog. Vertrauensschaden). Hiernach habe der
Makler die Maklergebühr, die Grunderwerbssteuer, die Grund-
buchkosten, den Zinsschaden und die Wertminderung aufgrund
der fehlenden Unterkellerung zu ersetzen.
Praxishinweis
Die Entscheidung zeigt, dass Makler im besonderen Maße da-
rauf zu achten haben, richtige Angaben zu machen und auf Feh-
ler in ihren Angaben (bspw. im Rahmen des Exposés oder der
Objektbegehung) den Kaufinteressenten ungefragt und nach-
weisbar hinzuweisen.
Das Urteil des Oberlandesgerichts München verdeutlicht, dass
andernfalls neben dem Verlust der Maklergebühr auch noch
Schadensersatzansprüche der Erwerber drohen. Als weitere
Schadenspositionen kommen – neben den im Urteil genannten
– auch die zusätzlichen Betriebsgrund-, Architekten- und Fahrt-
kosten für den Beurkundungstermin in Betracht.
Der durch die Pflichtverletzung des Maklers geschädigte Erwer-
ber hat aber grundsätzlich keinen Anspruch darauf besser zu ste-
hen als er stünde, wenn der Makler die Aufklärungs- bzw.
Hinweispflicht nicht verletzt hätte.
Philipp Scharfenberg, Rechtsanwalt
Viernheim
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 15
Passivhausstandard und einheitliches Farbkonzept für Neubauten:
BG Viernheim baut mit VorbildwirkungAcht Häuser in Passivbauweise errichtet die Baugenossenschaft
Viernheim am Ortsrand der 30.000-Einwohner-Stadt an der Hes-
sischen Bergstraße. Die Gesamtarealplanung stellt aus städte-
baulicher Sicht eine beispielhafte Lösung unter Berücksichtigung
vieler wichtiger Faktoren dar. Die neue Bebauung folgt der Idee,
den Waldsiedlungscharakter zu erhalten und mit zeitgemäßer
Wohn-Architektur zu verbinden. Eine wesentliche Rolle spielen
dabei die Bauweise im Passivhausstandard und das einheitliche
Farbkonzept für die Außengestaltung der Neubauten. Entwickelt
wurde es im Auftrag des Bauherrn im FarbDesignStudio von Ca-
parol.
Die Umgebung der „Waldsiedlung Kirschgarten“ im Viernheimer
Norden ist geprägt durch einen gewachsenen Kiefernbestand
und durch Geschosswohnungsbauten der 1950/60er Jahre. Die
direkte Angrenzung zum Naherholungsgebiet „Viernheimer Wald“
und die gute Infrastruktur mit kurzen Wegen zur Nahversorgung
sowie die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr machen die
Neubauten für Familien mit Kindern ebenso interessant wie für äl-
tere Menschen.
Ambitioniertes Neubauprogramm im Passivhausstandard
Im September 2011 erfolgte der offizielle Spatenstich für das Pro-
jekt. „Es umfasst 68 Wohnungen in acht Neubauten – alle in Pas-
sivhausbauweise und im barrierefreien bzw. barrierearmen
Standard“, berichtet Harald Weik, Technischer Vorstand der BG
Viernheim und ergänzt: „Insgesamt investieren wir rund zehn Mil-
lionen Euro in das ambitionierte Programm.“ Im Jahr 2015 ist der
fünfte von acht Bauabschnitten fertiggestellt worden. Der erste
Neubau war 2011 zugleich das erste Gebäude im Geschoss-
wohnungsbau in Viernheim, welches im Passivhausstandard er-
richtet und vom Passivhausinstitut Darmstadt zertifiziert wurde.
Dank der Konstruktion, Ausrichtung und technischen Ausstattung
der Gebäude wird der überwiegende Teil des Wärmebedarfes
aus „passiven“ Quellen gedeckt. Das sind beispielsweise die
Sonneneinstrahlung sowie Abwärme von Personen und techni-
schen Geräten. Die Kosten für Heizung und Warmwasseraufbe-
reitung fallen gegenüber der bisherigen Bauweise bis zu 60
Prozent geringer aus. Dazu trägt neben der kompakten Ausfüh-
rung der Baukörper und der kontrollierten Lüftung vor allem die
wirkungsvolle Dämmung bei.
kurz & fündig
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 16
AVW schließt Mietvertrag mit Expert für das Fach-marktzentrum WeinheimDie AVW Immobilien AG aus Hamburg hat auf dem Weg zur ab-
schließenden Fertigstellung des Fachmarktzentrums in Wein-
heim auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs einen
langfristigen Mietvertragmit dem Unterhaltungselektroniker Ex-
pert geschlossen.
Neben dem Mietvertrag mit Expert hat die AVW für den ab-
schließenden 5. Bauabschnitt einen Mietvertrag für eine asiati-
sche Großgastronomie abgeschlossen und somit die wesent-
lichen Flächen dieses Bauteils belegt.
„Wir sind sehr froh, dass wir die Expert-Gruppe für unseren
Standort in Weinheim begeistern konnten und freuen uns, den
Bewohnerinnen und Bewohnern Weinheims mit Expert einen
qualitativ hochwertigen Anbieter aus dem Bereich der Unterhal-
tungselektronik präsentieren zu können“, so Willy Koch, Vorstand
der AVW Immobilien AG, zu der Unterzeichnung des Mietver-
trags. „Uns ist bewusst, dass die aufgetretene Verzögerung bei
der weiteren Entwicklung der Gesamtmaßnahme viel Raum für
Spekulationen zuließ, sind aber der Überzeugung, dass es sich
angesichts der jetzt erzielten Lösung gelohnt hat, zu warten“, so
Willy Koch weiter.
Der Bauantrag wurde in der vergangenen Woche beim Bauamt
der Stadt Weinheim eingereicht und die Ausschreibungen befin-
den sich in der finalen Phase, so dass im Anschluss an die Ver-
gabe der einzelnen Baugewerke - in Abhängigkeit der Witte-
rungsbedingungen - zügig mit dem Bau begonnen werden soll.
Die Fertigstellung sowie der Tag der Eröffnung des 5. und damit
letzten Bauabschnitts des Fachmarktzentrums in Weinheim sind
für das 3. Quartal 2016 geplant.
Veräußerung unter VerkehrswertLaut Thomas Daily sollen die Kommunen mehr günstige Flächen
und Immobilien aus Bundesbesitz für den sozialen Wohnungs-
bau erwerben können. Der Haushaltsausschuss des Bundesta-
ges berät in dieser Woche eine Vorlage des Bundesfinanz-
ministeriums, wonach künftig sämtliche Liegenschaften aus dem
Bestand der BImA unter Verkehrswert und ohne Bieterverfahren
an Kommunen veräußert werden können. Bislang ist diese Form
der Vergabe auf ehemals militärisch genutzte Objekte be-
schränkt. Außerdem soll die Deckelung der Rabatte aufgehoben
werden. Derzeit sind Kaufnachlässe mit einem Gesamtvolumen
von 100 Mio. Euro bis 2018 vorgesehen, ein Rahmen, der nach
Angaben von Finanzstaatssekretär Jens Spahn (CDU) aufgege-
ben wird. Eine BImA-Sprecherin bestätigte auf Nachfrage, dass
das Thema auf Arbeitsebene diskutiert werde. Erst im April hatte
der Bund die BImA-Veräußerungsrichtlinie geändert. Seither er-
halten Kommunen Konversionsflächen mit einem Rabatt von bis
zu 350.000 Euro.
Bilfinger: Neue Köpfe - neue AufträgeDer im September in den Vorstand der Bilfinger SE berufene
neue Arbeitsdirektor Michael Bernhardt (48) hat seine Tätigkeit
am 1. November 2015 aufgenommen.
Michael Bernhardt kommt von der ehe-
maligen Bayer Material Science AG, der
heutigen Covestro AG, wo er in gleicher
Funktion beschäftigt war. Dort standen
Talent Management, die Identifizierung
und Entwicklung von Führungsnach-
wuchs, die Vereinfachung von Personal-
prozessen und insbesondere die Aus-
richtung der Personalorganisation auf die Bedürfnisse des ope-
rativen Geschäfts im Mittelpunkt seiner Tätigkeit.
Ebenfalls am 1. November 2015 hat Olaf Schneider (44) die
Funktion des Chef-Justiziars (General Counsel) und damit die
Leitung des Bereichs Corporate Legal & Insurance der Bilfinger
SE übernommen. Er tritt die Nachfolge von Dr. Nils Anderson an,
der das Unternehmen verlassen wird.
Olaf Schneider war zuletzt als General
Counsel für alle Legal- und Compliance-
Themen im Industriesektor von Siemens
sowie für die Regionen Europa, Russland
und Afrika des Gesamtkonzerns verant-
wortlich.
Bilfinger kann in seinem Power-Geschäft in den Vereinig-
ten Arabischen Emiraten, in Kuwait und in Saudi Arabien
drei neue Aufträge im Gesamtvolumen von gut 40 Millio-
nen Euro verbuchen.
kurz & fündig
ImmobilienReport MRN | BR | KA Ausgabe 83 Seite 17
Herausgeber:Hartmut Suckow undMichael Tschugg
Adresse:Max-Frisch-Straße 2868259 Mannheim0621 | 717689-0
Texte:Michael Tschugg,Hartmut Suckow
Fotos:Hartmut Suckow
Anzeigen:[email protected]
Produktion:Kommunikation & Design
Der ImmobilienReportMetropolregion Rhein-Neckarerscheint zurzeit monatlich.Er wird kostenlos im Abonnementper E-Mail als pdf-file verschickt.
Bei Verwendung der Texte oderTextpassagen muss die Quelle genannt werden; Nachdruck odergewerbliche Verwendung bedarf der Genehmigung der Herausge-ber.
Der nächste ImmobilienReport
Metropolregion Rhein-Neckar
erscheint am Donnerstag,
den 3. Dezember 2015
ImpressumImpressum
ImmobilienReportMetropolregion Rhein-Neckar
Meinungen,Kommentare
oder Leserbriefe an:
redaktion@immobilienreport-
rhein-neckar.de
Mannheim: Das IAL - Institut für an-
gewandte Logistik GmbH hat ca. 330 Qua-
dratmeter Büro- und Schulungsfläche in der
Augustaanlage 65-67 angemietet. Das IAL
bietet seit 1991 bundesweit Weiterbildungs-
maßnahmen an. Der Standort Mannheim
wird die zwanzigste Niederlassung des Bil-
dungsträgers. Vermieter der Liegenschaft ist
die LBBW. Vermittelnd tätig war Engel &
Völkers Commercial Rhein-Neckar.
Mannheim: Der polnische Schuhfilia-
list CCC Germany GmbH ist weiterhin auf
Expansionskurs und hat in F1, 3 ca. 700
Quadratmeter Einzelhandelsfläche langfris-
tig angemietet. Nach entsprechendem Um-
und Ausbaumaßnahmen der ehemals durch
Strauss Innovation und zwischenzeitlich
durch einen Interimsmieter genutzten
Räumlichkeiten wird CCC Shoes den neuen
Store voraussichtlich im Frühjahr nächsten
Jahres eröffnen. Der Eigentümer der Lie-
genschaft ist ein privater Investor.
Die Vermittlung des Mietvertrages sowie die
Beratung des Eigentümers und des Mieters
erfolgten durch das auf Einzelhandelsflä-
chen spezialisierte und bundesweit tätige
Immobilienunternehmen storescouts.
Mannheim: Tamaris hat sich in P7,
24 eine ca. 290 Quadratmeter große Fläche
gesichert. Den Mietvertrag haben die Ein-
zelhandelsspezialisten von LÜHRMANN
vermittelt. Die Eröffnung war Ende Septem-
ber 2015.
Heidelberg: Die SYGNIS Bioscience
GmbH & Co. KG, ein Tochterunternehmen
der börsennotierten Sygnis AG, hat ca. 330
Quadratmeter Bürofläche in der Waldhofer
Straße 104 in Heidelberg angemietet. Das
Unternehmen beschäftigt sich mit der Ent-
wicklung neuer Tools für die Molekularbiolo-
gie. Vermittelnd tätig war Engel & Völkers
Commercial Rhein-Neckar.
Mannheim: Bilfinger hat Rahmen-
verträge mit zwei langjährigen Kunden aus
dem Öl- und Gassektor verlängert. Die Ver-
einbarungen betreffen die Instandhaltung
von Offshore-Anlagen in der britischen
Nordsee. Die Laufzeit beträgt jeweils fünf
Jahre, das Gesamtvolumen beläuft sich auf
150 Millionen Euro.
Heidelberg: Das Zentrum für Psy-
chologische Psychotherapie Heidelberg
hat rund 1.000 Quadratmeter Büro- und
Schulungsfläche am Adenauerplatz 6 in Hei-
delberg angemietet. Das ZPP Heidelberg ist
eine Arbeitseinheit des Psychologischen In-
stituts der Universität Heidelberg.
Vermieter der Liegenschaft ist die MEAG,
Vermögensmanager von Munich Re und
ERGO. Vermittelnd tätig war Engel & Völ-
kers Commercial Rhein-Neckar.
Die Dynamik der Rhein-Neckar-Region
spiegelt sich auch im gewerblichen Immobi-
liensektor wider, wie die aktuelle Ausgabe
des „Immobilienmarktbericht Metropolre-
gion Rhein-Neckar“ zeigt. Er wird alljährlich
von der Wirtschaftsförderung der Metropol-
region Rhein-Neckar GmbH veröffentlicht. Er
bündelt die wichtigsten Kennzahlen und Pro-
jekte in den Segmenten Büro, Einzelhandel
und Gewerbeflächen. Der Immobilienmarkt-
bericht kann kostenlos heruntergeladen wer-
den unter www.m-r-n.com/publikationen.