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Impuls Zum Zusammenspiel von Bildungsmanagement und Bildungsmonitoring Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Transferagentur Brandenburg

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Impuls

Zum Zusammenspiel von Bildungsmanagement und Bildungsmonitoring

Annika Kuchta & Dr. Stefanie HildebrandtTransferagentur Brandenburg

Inhalte

1. Ziel und Anliegen des Datenbasierten Kommunalen Bildungsmanagements (DKBM)

2. Gelingensbedingungen eines DKBM3. Strukturen des DKBM4. Zusammenspiel von Bildungsmanagement und

Bildungsmonitoring5. Ziel- und Wirkungsorientierung im DKBM

2 Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

1. Ziel und Anliegen des Datenbasierten Kommunalen Bildungsmanagements (DKBM)

3 Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

Strategische Hintergründe für ein DKBMGesellschaft im Wandel

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→ Digitalisierung→ Zuwanderung→ Integration→ Inklusion→ Frühkindliche Bildung / Ganztagsbetreuung→ Demographische Entwicklungen→ Arbeitsmarkt im Wandel→ Vielfalt der individuellen

Bildungsbiographien

Kommunale Folgekosten gescheiterter Bildungs-biographien sind teurer als Prävention

Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

Strategische Hintergründe für ein DKBMBildung passiert in der Kommune.

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→ 2007 „Aachener Erklärung“ des Deutschen Städtetags→ Stärkung der Verantwortung der Städte und Landkreise für Bildung → Bildung ist mehr als Schule - Erweiterung des Bildungsbergriffs→ Einbeziehen u.a. der Jugendbildung, Kulturelle Bildung, Familienbildung→ Denken in Zuständigkeiten überwinden → Handeln in Verantwortungsgemeinschaft→ Zusammenarbeit aller Akteure auf Basis verbindlicher Strukturen und

Regeln→ Bildungsmonitoring aufbauen→ das Individuum steht im Mittelpunkt

Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

Systemebene

Institutionsebene

Interaktionsebene

Individualebene

Schulsozialarbeiter

Ausbilder

Lehrer

Erzieher

Kita

Schule

Betriebe

Uni

Bibliothek

VHS

Jugendclub

Musikschule

Lesepate

OSZ

Eltern

VerbändeTräger

Kammern

Gemeinden

PolitikEU

Kreis

Bund

Land

Interessensvertretungen

Akteure, die in der Kommune mit Bildung befasst sind.

Lehrer

Siepke 2015

7

Die Kommune ist als Wirtschaftsstandort und Lebensort attraktiv.

Teilhabe am lebenslangen Lernen wird unabhängig von sozialer Herkunft, sozio-ökonomischer Status, Behinderung, Geschlecht,

Religion, Weltanschauung oder Nationalität ermöglicht.

Einwohner/innen werden durch die Wahrnehmung von Bildungsangeboten befähigt, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, sich konstruktiv für die Gesellschaft einzubringen und damit einen

Beitrag für ein harmonisches Gemeinwesen zu leisten.

System-ebene

Institutions-ebene

Inter-aktions-

ebene

Leitziele des DKBM

Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

DKBM ist ein Thema in Brandenburg

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zum Beispiel…

Cottbus: Bildungsakteure in den Kommunen sollen vernetzt und verteilte Zuständigkeiten gebündelt werden, um Managementstrukturen für ein ganzheitliches Bildungswesen zu etablieren.Das Management von Bildung ist dann besonders passgenau, wenn es auf aktueller Datenbasis erfolgt. Mithilfe eines Bildungsmonitoringserhalten Kommunen das nötige Rüstzeug, um fundierte bildungspolitische Entscheidungen zu treffen. Mit dem Programm von Bildung integriert wird in Cottbus an einem Bildungsleitbild gearbeitet und eine regelmäßige Bildungsberichtserstattung etabliert.

Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

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. Bildungsangebote sind an den

Bedürfnissen der Einwohner/innen angepasst.

Kommunale Gestaltungsräume sind sichtbar und werden genutzt.

Bildungsbezogene Entscheidungsprozesse sind

optimiert.

Das Bewusstsein der Bevölkerung für Bildung als kommunales Thema wird geschärft.

Ziele

Strategische Ziele des DKBM

Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

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→ damit Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse zu Bildungsthemen stattfinden können und diese ergebnisorientiert geführt werden.

→ damit erforderliche Gremien aufgebaut werden (Bildungsbeirat, Steuerungsgruppe, Bildungskonferenzen, Arbeitsgruppen).

→ damit Transparenz über die o.g. Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse für die Beteiligten und/oder die Öffentlichkeit hergestellt wird (Präsentationen in politischen Gremien, Webseite, Presse,

Broschüren).

Datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement … schafft den Rahmen…

Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

Datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement … ist ein Prozess …

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→ auf strategischer sowie operativer Ebene,→ der zu Entscheidungen führt, wie im Bildungsbereich

innerhalb der Kommune gehandelt werden soll,→ der dafür Sorge trägt, dass Anlässe für Bildungsprozesse

geschaffen werden.

Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

2. Gelingensbedingungen

13 Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

Gelingensbedingungenfür ein erfolgreiches DKBM

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→ Gelingensbedingungen können gezielt von Akteuren beeinflusst werden

→ Gelingensbedingungen sind auf unterschiedlichen Ebenen zu finden

→ Gelingensbedingungen sind übertragbar→ Gelingensbedingungen sind unterschiedlich ausgeprägt

Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

Gelingensbedingungenfür ein erfolgreiches DKBM

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Gelingensbedingungen sind zum Beispiel:→ verlässliche Ressourcenplanung→ breite Akzeptanz für das Vorhaben→ Legitimation → Partizipation und Kooperation→ gemeinsame getragene Ziele→ Gemeinsame Grundlagen→ Wirkungsorientierung → langfristiger Fokus

Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

Gelingensbedingungenfür ein erfolgreiches DKBM

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Wirkung im Blick halten

→ Monitoring → Maßnahmen evaluieren→ Zielgruppe(n) im Blick behalten→ Qualitätssicherung der Prozesse

Gelingensbedingungen für ein erfolgreiches

DKBM

Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

3. Strukturen des DKBM entwickeln

17 Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

Diskurs und Beteiligung:

Bildungs-konferenz

Normative Ebene

Kreistag, SVVAusschüsse

Strategische Ebene

BildungsbeiratSteuerungsgruppe

Operative Ebene

(Unter)Arbeitsgruppen nach Handlungsfeldern

Aufgaben: Politische Leitlinien, Entwicklungspfade definieren, Aufträge und Mandate aussprechen, Ressourcen für gezielte

Maßnahmen im Haushalt bereitstellen

Aufgabe: strategische Ziele festlegen, Handlungsfelder datenbasiert identifizieren,

politische Entscheidungen vorbereiten, operative Arbeitsgruppen einsetzen

Aufgaben: Teilziele definieren, Maßnahmen und Konzepte entwickeln, Abstimmung mit verwaltungsexternen Partnern umsetzen

Operative ProzessteuerungBildungsbüro

Aufgaben: Prozess-management,KoordinationInformation, Monitoring, Beteiligung organisierenWirkung: Was wollen

wir erreichen?Ziel: Was müssen wir

tun?

Prozess/Struktur: Wie müssen wir es tun?

Ressourcen: Was müssen wir einsetzen?

Wer macht was im DKBM?

Diskurs und Beteiligung:

Bildungs-konferenz

Normative Ebene

Kreistag, SVVAusschüsse

Strategische Ebene

BildungsbeiratSteuerungsgruppe

Operative Ebene

Arbeitsgruppen nach Handlungsfeldern

Operative ProzessteuerungBildungsbüro

Aufgaben: Prozess-management,KoordinationInformation, Monitoring, Beteiligung organisieren

Wer macht was im DKBM?

Bildungsmonitoring

Bildungsmonitoring

Analyse der Ausgangssituation

Festlegung strategischer

Ziele

Ableitung von Handlungs-

konzepten und Maßnahmen

Anpassung von Konzepten und

Maßnahmen

Strategisches Controlling

Organisation von Entscheidungsprozessen im Rahmen eines kommunalen Bildungsmanagements

In Anlehnung an: Siepke, 2015

ProzessmanagementDatenbasiert Entscheidungen treffen

v

Bildungsmonitoring

Bildungsmonitoring

Analyse der Ausgangssituation

Festlegung strategischer

Ziele

Ableitung von Handlungs-

konzepten und Maßnahmen

Anpassung von Konzepten und

Maßnahmen

Strategisches Controlling

ProzessmanagementDatenbasiert Entscheidungen treffen

BetriebsmanagementStrukturen und Ressourcen koordinieren

Bildungsbeirat, Steuerungsgruppe

Ausschüsse Kreistag / SVV

AG, UAG Bildungs-konferenz

Bildungsbüro

Organisation von Entscheidungsprozessen im Rahmen eines kommunalen Bildungsmanagements

In Anlehnung an: Siepke, 2015

Bildungsmonitoring

Bildungsmonitoring

Analyse der Ausgangssituation

Festlegung strategischer

Ziele

Ableitung von Handlungs-

konzepten und Maßnahmen

Anpassung von Konzepten und

Maßnahmen

Strategisches Controlling

Externe Rahmenbedingungen

Bundes- und Landesgesetzgebung

Bildungspolitische Zielmargen auf Bundes- und Landesebene

Träger- und Verbandsstruktur

Demografische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen

Bildungsbeirat, Steuerungsgruppe Ausschüsse Kreistag / SVV

AG, UAG Bildungs-konferenz

Bildungsbüro

Organisation von Entscheidungsprozessen im Rahmen eines kommunalen Bildungsmanagements

ProzessmanagementDatenbasiert Entscheidungen treffen

BetriebsmanagementStrukturen und Ressourcen koordinieren

In Anlehnung an: Siepke, 2015

4. Zusammenspiel von Bildungsmanagement und Bildungsmonitoring

23 Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

Bildungsmonitoring hat die Aufgabe…

… belastbare Informationen über das Zusammenspiel von Rahmenbedingungen, Bildungsangeboten, Bildungsbeteiligung, Bildungsprozessen und Bildungsergebnissen zusammenzustellen.… diese Informationen adressatengerecht aufzubereiten.… ein nachhaltiges Datenmanagement für das DKBM zu implementieren.… Impulse für die Ableitung von Entscheidungen und für die Gestaltung der Bildungslandschaft zu geben.

24 Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

Ferienprogramm vor Ort im Quartier

Bildungsteilhabeindex

Potenziale non-formaler Bildung nutzen , um

Bildungsteilhabe zu fördern

Ferienprogramm des Jugendamtes

Bildungsmonitoring

Bildungsmonitoring

Analyse der Ausgangssituation

Festlegung strategischer

Ziele

Anpassung von Konzepten und

Maßnahmen

Strategisches Controlling

Ableitung von Handlungs-

konzepten und Maßnahmen

Externe Rahmenbedingungen

Bundes- und Landesgesetzgebung

Bildungspolitische Zielmargen auf Bundes- und Landesebene

Träger- und Verbandsstruktur

Demografische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen

Bildungsmonitoring in Augsburg

ProzessmanagementDatenbasiert Entscheidungen treffen

In Anlehnung an: Siepke, 2015

Schule als Ankerpunkt für Bildungsangebote in den Gemeinden

Schüler- und Elternbefragung zurSchule vor Ort, Dokumentation und

Beobachtung von Projekten vor Ort

Etablierung eines lokal orientierten

Bildungsmanagements

Denkwerkstatt und Lenkungsgruppe

BildungsberichtBildungsmonitoring

Bildungsmonitoring

Analyse der Ausgangssituation

Festlegung strategischer

Ziele

Ableitung von Handlungs-

konzepten und Maßnahmen

Anpassung von Konzepten und

Maßnahmen

Strategisches Controlling

ProzessmanagementDatenbasierter Entscheidungskreislauf

Externe Rahmenbedingungen

Bundes- und Landesgesetzgebung

Bildungspolitische Zielmargen auf Bundes- und Landesebene

Träger- und Verbandsstruktur

Demografische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen

Analyse der Ausgangssituation im Landkreis Vorpommern-Greifswald

In Anlehnung an: Siepke, 2015

Zusammenspiel von Bildungsmanagement und Bildungsmonitoring

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Management

Monitoring

1. Analyse der Ausgangssituation unterstützt die Prozesse zur Zielentwicklung, die vom Bildungsmanagement koordiniert werden.

2. Tiefergehende Analysen unterstützen die Entwicklung von Maßnahmen und Plänen, die vomBildungsmanagement begleitet wird.

3. Strategisches Controlling überprüft Maßnahmen und unterstützt so gemeinsam mit dem Bildungsmanagement die Anpassung dieser Maßnahmen.

Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

4. Ziel- und Wirkungsorientierung

28 Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

„Was bringt uns das?“

29 Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

Ziele setzen. Wirkungen planen. Wirkungen voraussehen.Herausforderungen und Bedarfe verstehen

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→ Gesellschaftliche Herausforderungen und die Situation vor Ort kennen

→ Zielgruppen und deren Bedarfe analysieren→ Stakeholder identifizieren und einbeziehen→ Bisherige Angebote und Förderlücken im Angebot ermitteln→ Ursachen und Auswirkungen des Problems benennen

Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

Ziele setzen. Wirkungen planen. Wirkungen voraussehen.Wirkungen in den Blick nehmen und Ziele setzen

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→ Welche Zielegruppen wollen wir erreichen?→ Was soll das Vorhaben bei der Zielgruppe verändern?→ Zu welchen Zielen auf gesellschaftlicher Ebene soll das

Vorhaben beitragen?

Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

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→ Programmlogik→ Theory of Change→ Wirkungsketten→ Logisches Modell

Ziele setzen. Wirkungen planen. Wirkungen voraussehen.Funktionsweisen eines Projektes schematisch und in vereinfachter Form abbilden

Annika Kuchta & Dr. Stefanie Hildebrandt Schlepzig, 06.03.2019

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Dr. Stefanie Hildebrandt

Stellvertretende Projektleitung Tel.: 0331 / 2378 [email protected]

Annika Kuchta

Wissenschaftliche MitarbeiterinTel.: 0331 / 2378 [email protected]