impulsheft 3
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Das Impulsheft zum Thema "interkulturelle Kompetenz"TRANSCRIPT
impuls
3kultur.neu.entdeckt.
IMPULSE FÜR PROJEKTE
Ihr wollt mit eurer Jugendgruppe mal etwas
Neues ausprobieren, euch fehlen aber konkrete
Ideen? Dann sind unsere »Impulse« genau das
Richtige für euch! Alle 6 Monate bekommt ihr
von uns Ideen und Hintergrundinfos für neue
Projekte zu einem bestimmten Schwerpunkt.
IMPRESSUM Das Impulsheft Nr. 3 von Generation 2.0
ist erschienen beim Landesjugendring Niedersachsen e.V., Zeißstraße 13, 30519 Hannover,
FON 0511.5194510, FAX 0511.51945120, [email protected], www.ljr.de ARTWORK, GRAFIK & LAYOUT Hans
Schwab (V.i.S.d.P.), Jens Beuker, Wencke Breyer IDEE & REDAKTION Wencke Breyer, Jens Beuker,
Mareike Dee FOTOGRAFIE Mark Mühlhaus FOTOGRAFIK Sergey Mikhaylov DRUCK print24
Deine Ideen sind bei uns der Star
Generation 2.0Engagement_&_Bildung_in_der_Jugendarbeit
INTERKULTUR(E)ALITÄT
Immer mehr Menschen in Deutschland haben einen
Migrationshintergrund, selbstverständlich sind darunter auch viele
Kinder und Jugendliche, die ihren Weg in die Jugendarbeit gehen oder
gehen wollen. Nicht nur die Wirtschaft muss im Zuge der Globalisierung
lernen, was es heißt, in verschiedenen Kulturen Verträge zu schließen,
sondern auch wir Jugendlichen müssen lernen: Wir müssen lernen,
was es heißt, verschiedene Kulturen in unseren Gruppen zu vereinen,
sie wahrzunehmen und vor allem auch gemeinsam mit ihnen
Jugendarbeit zu gestalten. Egal, ob wir Jugendliche mit oder ohne
Migrationshintergrund sind. Wir wachsen in und mit einer vielfältigen
Gesellschaft auf! Nur dadurch kann Neues verwirklicht werden und
eine bunte Vielfalt entstehen!
Wie kann das in der Jugendarbeit aussehen? Falls du da bereits
Erfahrungen gemacht hast und fast ein richtiger Profi bist, gibt es
vielleicht noch Möglichkeiten, dich weiterzuqualifizieren. Wenn du noch
nichts mit diesem Thema anfangen kannst, begleiten wir dich gern auf
dem Weg und helfen dir, ein erstes Projekt zum Thema „Interkulturelle
Kompetenz” umzusetzen.
In diesem Heftchen wollen wir euch Tipps, Methoden und allerhand
nützliche Informationen geben. Tipps nicht nur dahingehend, was
ein Jugendlicher beachten sollte, sondern auch dahingehend, was es
heißt, Jugendarbeit zu machen, immer mehr mit dem Blick auf die
Individualität unserer Kulutren - dieses ist vor allem für Jugendliche
aus dem Bereich der Migrantenjugendorganisationen wichtig.
Wenn ihr dann eine Idee habt, was für ein Projekt ihr gerne machen
würdet, dann meldet euch in der Programmstelle. Denn für euer Projekt
könnt ihr bei Generation 2.0 einen Zuschuss in Höhe
von 2.500 Euro beantragen.
INTERKULTURELLE KOMPETENZ?
Interkulturelle Kompetenz ist ein Schlagwort, das einem an vielen
Stellen begegnet, aber alle müssen nicht immer auch das gleiche
denken, wenn sie diesen Begriff verwenden. Wichtig ist, dass jede-r
interkulturelle Kompetenz erwerben kann, unabhängig davon, ob sie/er
selber einen Migrationshintergrund hat oder nicht.
Interkulturelle Kompetenz, einfach ausgedrückt, meint nichts anderes,
als ein Bewusstsein dafür zu haben, tolerant zu sein und die Vielfalt
um einen herum auch wahrzunehmen und in der Lage zu sein, mit
Menschen einer anderen Kultur erfolgreich zu kommunizieren und
zu agieren. Dafür muss jede und jeder selbst wissen: Wo steh ich
selber? Was macht mich und meine Kultur aus? Was prägt meine
Persönlichkeit?
In der Jugendarbeit kann dieses auf unterschiedliche Art und Weise
vermittelt werden: zum einen sicherlich dadurch, dass Dinge von
verschiedenen Seiten wahrgenommen werden und dabei geschaut
wird, wie sich jeder und jede einzelne-r dabei fühlt. Zum anderen
zum Beispiel auch im Zusammenhang von Juleica–Schulungen: Wie
könnte ich die Pausenzeiten legen, damit die gläubigen muslimischen
Jugendlichen ihre Gebetszeiten
einhalten können, ohne dass
sie etwas vom Programm
verpassen?
Das Förderprogramm Generation
2.0 unterstützt euch bei der
Planung und Durchführung von
interkulturellen Projekten! Dafür findet ihr auf den folgenden Seiten
weitere Informationen, wir ihr vor Ort aktiv werden könnt und was
genau mit Interkultureller Kompetenz gemeint ist.
ICH MACH MIR DIE WELT, WIE SIE MIR GEFÄLLT!
Mit interkultureller Kompetenz können wir uns gegenüber neuen
Zielgruppen öffnen.
Inzwischen hat jede-r Fünfte in Deutschland einen
Migrationshintergrund und das bedeutet Chancen und
Herausforderungen für die Jugendarbeit. Es bietet sich an, genau zu
überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, dass sich diese Jugendlichen
in der (traditionellen) verbandlichen Jugendarbeit wohlfühlen und sich
gerne aktiv einbringen.
Jugendarbeit ist selbstbestimmte Zeit, in der die Entwicklung
von Dingen wie Identität, Medienkompetenz, Sozialkompetenz,
interkulturelle Kompetenz usw. eine bedeutende Rolle im Aufwachsen
Heranwachsender hat!
Interkulturelle Kompetenz in der Jugendarbeit bedeutet, dass sich
Jugendarbeit öffnet und dadurch viel mehr Jugendliche, denen dieser
Bereich vorher in der Art nicht zugänglich war, erreichen kann.
Wichtig ist an dieser Stelle zu sagen, dass interkulturelle Kompetenz
für die Jugendarbeit nicht zwingend heißen muss, wir machen
Internationale Jugendarbeit und fahren mit unserer Jugendgruppe ins
Ausland. Es gibt viele Wege, interkulturell vielseitige Jugendarbeit zu
machen!
TIPPS FÜR INTERKULTURELLE PROJEKTE
Zunächst wollen wir dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die du
bei allen interkulturellen Projekten berücksichtigen solltest.
Was ist für die Zusammensetzung der Gruppe
wichtig?
Es macht keinen Unterschied, ob ich
eine Gruppe Jugendlicher mit oder ohne
Migrationshintergrund habe. Alle Personen der
Gruppe bringen verschiedene Voraussetzungen
mit, sie unterscheiden sich durch ihr Geschlecht, ihren Geburtsort, ihr
Lieblingsbuch und viele andere Dingen. Zu Beginn einer gemeinsamen
Arbeit solltet ihr auf jeden Fall eure Verschiedenheit kennenlernen.
Dadurch lernt ihr dann viel über die Kultur- und Lebenswelten der
anderen. Als Fachbegriff wird von der Heterogenität der Gruppe
gesprochen.
Was weiß ich alles über das Land und die Kultur, aus denen die
Jugendlichen kommen?
Wenn ihr in eurer Gruppe Jugendliche aus einem anderen Land und
einer anderen Kultur habt, nehmt euch die Zeit, mehr über das Land
und die Kultur zu erfahren, damit ihr versteht, warum der oder die
Jugendliche sich vielleicht so verhält oder vielleicht auch bestimmte
Sachen nicht machen darf. Ein gutes Beispiel für den Einstieg ist
an dieser Stelle immer das Essen. Es sollte aber auch daran gedacht
werden, einen gewissen Grad an Gegenseitigkeit dabei zu erzeugen.
TIPPS FÜR INTERKULTURELLE PROJEKTE
Warum spielt Respekt eine große Rolle?
Egal, ob Jugendliche mit oder ohne Migrationshintergrund, Respekt
ist eine der grundlegenden Vorraussetzungen für ein funktionierendes
Miteinander. Das gilt zwischen Freunden, in Familien und sogar in
ganzen Gesellschaften. Jede-r muss in seiner/ihrer Einzigartigkeit
respektiert werden. Gegenseitiger Respekt ist also der Boden, auf dem
Beziehungen wachsen können.
Kenne ich meine Vorurteile?
Gerade in der Arbeit im interkulturellen Bereich ist es wichtig,
Vorurteile zu kennen, also nicht nur meine eigenen Vorurteile
gegenüber einer bestimmten Kultur, sondern auch die Vorurteile
gegenüber meiner eigenen Kultur. In der interkulturellen Arbeit ist es
natürlich wichtig, diese Vorurteile abzubauen. Dies kann nur passieren,
wenn man sie auch kennt. Hier könnt ihr euch gut gemeinsam in eurer
Gruppe austauschen und mit verschiedenen Methoden daran arbeiten.
Wenn ihr wollt, könnt ihr euch auch eine-n Referent-in einladen, der/
die mit euch einen interkulturellen Workshop druchführt.
Mehr Informationen gibt es auf www.generationzweinull.de
TIPPS FÜR INTERKULTURELLE PROJEKTE
Worauf muss ich vielleicht besonders achten?
In geschlechtsgemischten kulturellen Gruppen z.B. auf Kennenlernspiele.
Hier sollte vorher kommuniziert werden, ob Spiele mit Berührung eher
nicht geplant werden sollten, wie also z.B. die Stuhlkreisschlange, oder
ob das völlig in Ordnung ist.
In einigen Kulturen gibt es bestimmte Regeln für Nahrungsmittel.
Erkundigt euch, wenn ihr während eurer Veranstaltung Essen anbietet,
ob die Regeln bei der Essensauswahl auch eingehalten sind, so wird z.B.
in einigen Kulturen kein Schweinefleisch oder überhaupt kein Fleisch
verzehrt. Achtet in diesem Fall darauf, dass das Essen vegetarisch ist.
In Migrant-inn-enjugendgruppen werden gegebenenfalls verstärkt
Themen behandelt, die mit der eigenen Kultur zu tun haben, hier wäre
somit ein einfacher, erster Anknüpfungspunkt.
ICH MACH MIR DIE WELT, WIE SIE MIR GEFÄLLT!
BASICS DER JUGENDARBEIT
Wisst ihr eigentlich, was Jugendarbeit ist oder ausmacht? Wir wollen
euch hier kurz und knapp die wichtigsten Kriterien darstellen.
FREIWILLIGKEIT
Eure Angebote in der Jugendarbeit zeichnen sich dadurch aus, dass die
Jugendlichen freiwillig mitmachen, d.h., die Jugendlichen dürfen nicht
gezwungen werden. Hier liegt auch der Unterschied zur Schule, die
jede-r Jugendliche besuchen muss.
EHRENAMTLICHKEIT
Ehrenamtlich heißt, dass ihr die Arbeit macht, ohne das ihr davon
euren Lebensunterhalt bezahlt. Es ist aber möglich, als Jugendliche-r
mit zum Beispiel Leitungsfunktion in bestimmten Fällen eine
Aufwandsentschädigung zu bekommen.
SELBSTBESTIMMTHEIT
Jugendliche entscheiden selbst, wie das Programm aussieht.
Vielfalt
Die Jugendarbeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie von einer
Vielzahl von Organisationen und Trägern durchgeführt wird. Durch die
verschiedenen Organisationen und Träger gibt es auch eine Vielfalt an
Inhalten, Methoden und Arbeitsformen. Für jede-n ist was dabei!
TIPPS FÜR INTERKULTURELLE PROJEKTE
Lebenswelt
Wichtig ist bei der Jugendarbeit, dass Hauptamtliche nicht aus
ihrem Lebensstandpunkt die Themen festlegen, die die Jugendlichen
behandeln sollen, sondern dass gemeinsam mit den Kindern und
Jugendlichen geguckt wird, wo ihre Interessen und Bedürfnisse liegen,
und dass diese in der Arbeit berücksichtigt werden.
ALTERSGRENZE
Die Projekte, die ihr in der Jugendarbeit macht, müssen für junge
Menschen gestaltet sein, d.h., die Jugendlichen und jungen Erwachsenen
dürfen bis zu 27 Jahre alt sein. Selbstverständlich dürfen in einem
angemessenen Rahmen auch ältere Interessierte mitmachen.
GLEICHALTRIGENERZIEHUNG
Jugendarbeit zeichnet sich dadurch aus,
dass Jugendliche jüngeren Jugendlichen
etwas beibringen und gemeinsam lernen,
was es heißt für, andere Verantwortung zu
übernehmen.
ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICH
Die Angebote im Bereich der
Jugendarbeit müssen für
alle Kinder und Jugendlichen
zugänglich sein, es dürfen nicht
einzelne ausgeschlossen werden.
Nicht-kommerziell
Ihr dürft mit eurer Jugendarbeit keinen
Gewinn erwirtschaften.
TOOLS UND WICHTIGE LINKS FÜR DICH!
Partner:
neXtkultur - www.nextkultur.de
Weitere Tipps:
www.ljr-nrw.de - Hier findest du im Bereich Themen/Interkulturelles
oder Projekte/Projekt Ö2 oder Projekt Ö viel nützliches (u.a. einen Spiele-
und Ideenfächer)
www.dija.de - Dort findet ihr verschiedene Toolboxen
www.bjr.de - Bayerischer Jugendring; Abschlussdokumentation „Multi
Action - aber wie!” mit Projektbeispielen
Weiterführende Links:
www.integration.niedersachsen.de - Integration in Niedersachsen
www.ms.niedersachsen.de/themen/integration/integrationsbeirat/
integrationsbeirat-100722.html - Integrationsbeirat Niedersachsen
www.idaev.de - Informations- und Dokumentationszentrum für
Antirassismusarbeit
Methoden
Auf den folgenden Seiten stellen wir dir ein paar Methoden und
Projektideen vor, die du für interkulturelle Projekte nutzen kannst.
Sicherlich bekommst du dadurch ein paar Anregungen für ein Projekt!
Wenn es dann an die Planung des Projektes geht, melde dich in der
Generation 2.0-Programmstelle! Wir beraten und unterstützen dich!
Viele weitere Methoden findest du auch unter:
http://www.nexttools.de
Erzähl mir mehr von dir!
zeitl. Aufwand70 Stunden
Aktionsebenealle Ebenen
SchlagworteKennenlernspiel,
Diversität
Teamgrößebeliebig
Teamgröße2-4 Personen
Zeitlicher Aufwand15 - 30 Minuten
KurzinfoEinstieg ins Thema, Kennenlernen der Gruppe
Material & SoftskillsFragen
Vorgehensweise & AblaufAlle sitzen in einem Stuhlkreis und stehen auf, wenn die Frage zutrifft oder auch alle stehen in einem Kreis und gehen in die Mitte, auf die die Frage zutrifft. Bzw. finden sich in einem Teil des Raumes.
Mögliche Fragen- Gleiche Augenfarbe, gleiche Schuhfarbe, gleiche Haarfarbe- Einzelkind, Geschwister, die Jüngsten, zwischen Geschwistern geboren- Wer war schonmal in Asien/Amerika/Afrika?- Wer war noch nie außerhalb von Europa?
ABC des Kennenlernens
zeitl. Aufwand70 Stunden
Aktionsebenealle Ebenen
SchlagworteKennenlernspiel,
Diversität
Teamgrößebeliebig
Teamgröße2-4 Personen
Zeitlicher Aufwand20 - 30 Minuten
Material & SoftskillsStuhl bzw. A3-Zettel
Vorgehensweise & AblaufIhr stellt entweder Stühle entsprechend der Personenzahl in eine Reihe und stellt euch ohne Schuhe auf die Stühle oder alle Personen bekommen A3 Zettel, die dann in eine Reihe gelegt werden.
Alle Personen stehen in der Ausgangssituation auf ihrem Stuhl bzw Zettel. Der/die Anleiter-in macht bei dieser Methode nicht mit.
Nun geht es darum, sich von links nach rechts in eine sortierte Reihe zu stellen, dabei könnt ihr verschiedene Themen nehmen: Alter, Anfangsbuchstabe der Namen, Größe der Person, Anfangsbuchstabe des Geburtsortes etc.
KurzinfoEinstieg ins Thema, Kennenlernen der Gruppe, auch ohne und in einer fremden Sprache möglich
Besuch aus dem All
zeitl. Aufwand70 Stunden
Aktionsebenealle Ebenen
SchlagwortePersönlichkeits-
entwicklung
Teamgröße5 - 20 Personen
Teamgröße2-4 Personen
Zeitlicher Aufwandbis zu 30 Minuten
KurzinfoNicht alles, was ich weiß, weiß auch mein Gegenüber. Man kommuniziert so, wie man es gelernt hat.
Material & SoftskillsEmpathie
VorbereitungAbsprache, wie die Rollen gespielt werden sollen.
Vorgehensweise & AblaufDer/die Teamer-in stellt sich als ein Außerirdischer vor, beispelsweise als Marsianer-in. Die hätten dort gehört, dass auf der Erde viel Brot gegessen werde. Nun möchten sie lernen, wie man ein Brot schmiert. Die Gruppe muss nun dem/der Marsianer-in beschreiben, wie man ein Brot schmiert. Natürlich macht die/der Außerirdische alles falsch. Beispiel: Wird von der Gruppe gesagt „Nimm das Messer in die Hand“, dann wird das Messer falsch herum in die Hand genommen. Oder wird gesagt „Dreh das Messer um“, wird es nur in die andere Richtung gedreht. Ziel ist, detailliert zu beschreiben, was getan werden muss.
Die Gruppe muss detailliert beschreiben, wie man ein Brot schmiert. Dabei macht die/der Außerirdische alles falsch.
Auswertungsfragen: Warum war das so schwer? Nur weil für mich etwas deutlich ist, ist das für andere lange nicht so. Was können wir beachten, um Missverständnisse zu vermeiden?
Quelle:neXTools.de /// ursprünglich eingetragen von: [email protected]
Wie nehme ich andere wahr?
zeitl. Aufwand70 Stunden
Aktionsebenealle Ebenen
SchlagworteDiversität,
Wahrnehmung
Teamgrößebeliebig
Teamgröße2-4 Personen
Zeitlicher Aufwand20 - 30 Minuten
KurzinfoEinstieg ins Thema, Austausch zu verschiedenen Sichtweisen, Wahrnehmung von Personen
Material & SoftskillsRätsel-Postkarten aus dem Interkulturbeutel des LJR NRW oder Kippfigur-Bilder, Stifte, Papier
Vorgehensweise & AblaufIhr zeigt die verschiedenen Bilder jeweils für einen Moment (max. 15 Sekunden) der Gruppe und lasst sie aufschreiben, was sie auf dem Bild sehen. Nachdem ihr eure Bilder gezeigt habt, geht ihr jetzt Bild für Bild vor und tauscht euch darüber aus, was ihr auf den Bildern gesehen habt. Nach der Runde mit den Wahrnehmungen auf den Bildern könnt ihr eine Runde machen, wie sich man sich gefühlt hat, wenn man das andere nicht gesehen hat.
Die kulturelle Brille
zeitl. Aufwand70 Stunden
Aktionsebenealle Ebenen
SchlagworteWahrnehmung, Reflexion von
Kategoriedenken
Teamgrößebeliebig
Teamgröße2-4 Personen
Zeitlicher Aufwand45 - 90 Minuten
KurzinfoMit dieser Methode soll versucht werden, den eigenen Horizont zu erweitern und das eigene Kategoriedenken zu reflektieren.
Material & Softskills4 Sonnen- oder Faschingsbrillen, Aktionskärtchen, Kulturkärtchen, Moderationskarten in 2 Farben
Vorgehensweise & AblaufEs werden 2 Teams mit je 2 Personen ausgesucht und von der Gesamtgruppe separiert. Sie bekommen pro Team eine „Kulturbeschreibung“ (siehe Kopiervorlage) und 2 Brillen, die aufgesetzt werden sollen. Unter den Personen der Gesamtgruppe werden Aktionskärtchen verteilt, die Anweisungen für die Brillenträger-innen enthalten, aber NICHT erläutert werden.
Die Brillenträger-innen sollen die Gesamtgruppe beobachten und aufgrund des jeweiligen Verhaltens der Personen festlegen, wer ihrer Meinung nach zu ihrer Kultur gehört.
Quelle: Methodenheft, das im Zuge des Generation 2.0–Projektes Interkulturelle Jugendgruppenleiterausbildung der DJO Niedersachsen entstanden ist; www.djo-niedersachsen.de/pdf/ReaderTranskult.pdf(Kopiervorlagen siehe Quelle)
Projekt ideen
Eure Stadt mit fremden Augen sehen
zeitl. Aufwand70 Stunden
Projektzeitraum3 - 9 Monate
SchlagworteKulturen
kennenlernen
Finanzen2.500€ von
Generation 2.0
Teamgröße2-4 PersonenTeamgröße
10 - 20 Personen
KurzinfoMit diesem Projekt lernt ihr neue Aspekte und Teile eurer Stadt kennen.
Material & SoftskillsComputer, Smartphones
Idee & MethodeWarum immer in fremden Städten nur eine Fototour als Tourist machen? Wie wäre es selbes auch mal so etwas in der eigenen Stadt zu machen, aber dann aus einem anderen Blickwinkel mit der kulturellen Brille? Am Ende vergleichen und zum Schluss einen gemeinsamen Stadtplan oder einen Stadtführer entstehen lassen. Vielleicht auch verbunden mit einer Ralley mit der kulturellen Brille?
Interkulturelle Jugendarbeit
zeitl. Aufwand70 Stunden
Projektzeitraum6 - 12 Monate
SchlagworteAusbildung
Finanzen2.500€ von
Generation 2.0
Teamgröße2-4 PersonenTeamgröße
10 - 20 Personen
KurzinfoAusbildung von Jugendgruppenleiter-inne-n zur Förderung der interkulturellen Öffnung migrantischer und verbandlicher Jugendverbände
Material & SoftskillsComputer, Smartphones, Internetzugang
Idee & MethodeDurch ein Team, das sich sowohl in den verbandlichen Jugendstrukturen auskennt und auch selber einen Migrationshintergrund hat, können sich beide Jugendarbeitsbereiche hervorragend ergänzen. In diesem Modul soll eine Qualifizierung der Multiplikator-inn-en vorgenommen werden und vor allem auch für den Jugendbereich transportiert werden. Dieses Modul ist sicherlich durch weitere Themenbereiche ausbaubar.
Vorgehensweise & AblaufEuer Modul sollte nachfolgende Themen beinhalten: Interkulturelle Kommunikation / interkulturelle Kompetenz - was ist das? / Werte / Vorurteile. Wichtig ist dabei, dass ihr euch eine Referentin bzw einen Referenten sucht, der/die euch auch viele Praxisbeispiele bzw. Methoden mit an die Hand gibt.
Das perfekte Dinner - Interkulturell
zeitl. Aufwand70 Stunden
Projektzeitraum3 - 9 Monate
SchlagworteLebenswelten,
Kulturen, Essen
Finanzen2.500€ von
Generation 2.0
Teamgröße2-4 PersonenTeamgröße
min. 5 Teamer-innen, TN beliebig
KurzinfoWenn ihr eine Jugendgruppe ohne Migrationshintergrund seid, dann sucht euch eine Migranten-Jugendgruppe als Partner.
Material & SoftskillsPapier, Stifte, Obst, Gemüse, ...
Idee & MethodeIhr trefft euch zum Beispiel einmal im Monat und überlegt im Vorfeld ein Thema für das Treffen und tauscht euch darüber aus. Jede-r kennt sie, viele gucken sie und es gibt immer mehr von ihnen: Kochshows! Ob unter Promis oder das tägliche Dinner unter zufällig zusammengewürfelten Leuten. Es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten, ein perfektes Dinner zu bereiten.
Vorgehensweise & AblaufEuer Modul sollte nachfolgende Themen beinhalten: Interkulturelle Kommunikation, Interkulturelle Kompetenz - warum das nicht auch mal interkulturell?! Ein perfektes Dinner mit Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern, wo die Jugendlichen ihre Länder mit ihren kulinarischen Spezialitäten vorstellen. Um euch auch untereinander besser kennenzulernen, könnt ihr euch zu jedem von euch nach Hause einladen und das ganze natürlich via Kamera festhalten, damit es auch eure Freunde, Familien oder euer Verband sieht! Oder man sucht sich einen Raum und hält vor Publikum eine Kochshow ab!
Dein Projekt
zeitl. Aufwand70 Stunden
Projektzeitraum…
Schlagworte…
Finanzen2.500€ von
Generation 2.0
Teamgröße2-4 PersonenTeamgröße
…
Kurzinfo…
Material & Softskills…
Idee & Methode…
Vorgehensweise & Ablauf…
Deine Idee
…
ENGAGEMENT & EXPERIMENTELLES
Wie findet ihr neue Engagierte
für eure Jugendgruppe?
Welches Know-how braucht ihr
für euer Engagement?
Wolltet ihr schon immer mal eine
außergewöhnliche Idee in die Tat umsetzen?
Dann ist dieser Förderbereich eure Chance!
Mehr Informationen gibt es auf www.generationzweinull.de
Integration
Teamwork für alle
5 STERNE
Wir setzen den Sternen die Krone auf!
Wir unterstützen euch bei der Ideenentwicklung,
bei der Antragstellung und bei der Durchführung
von Projekten durch:
» Projekt-Werkstätten. Wir kommen zu euch!
Wir entwickeln gemeinsam mit euch Ideen
für neue Projekte.
» Coaching. Ihr traut es euch nicht zu, ein
Projekt alleine zu stemmen? Keine Angst! Wir
unterstützen euch von der Antragstellung über
die Durchführung bis zur Abrechnung.
» Impulse. Ein Thema, viele Projekte: Alle 6
Monate gibt‘s zu einem anderen Thema Infos &
Ideen – so wird die Antragstellung noch einfacher!
bit.ly/generationplus
twitter.com/generation2null
facebook.com/generationzweinull
sterneblog.posterous.com
5 sterneWir setzen den Sternen die Krone auf
IMPULSE FÜR EURE PROJEKTE
Ab sofort gibt es etwa alle 6 Monate einen
neuen Impuls für eure Jugendarbeit: Wir
stellen euch Methoden und Ideen vor, die ihr
in eurer Jugendgruppe umsetzen könntet.
Wir freuen uns, wenn ihr dazu außerdem ein
Generation 2.0-Projekt macht. Mit den Themen
der Impulse orientieren wir uns an aktuellen
Handlungsfeldern und Herausforderungen der
Jugendarbeit, deshalb kann es sein, dass sich
die Themen noch verändern. Zurzeit planen wir
folgende Impulse:
Herbst/Winter 2013: Jugendarbeit & Schule
3 4impuls
NOTIZEN
NOTIZEN
NOTIZEN
Landesjugendring Niedersachsen e.V. Generation 2.0 ProgrammstelleZeißstraße 13, 30519 Hannover
Telefon: 0511-51945124 www.generationzweinull.de
email: [email protected]
Generation 2.0Engagement_&_Bildung_in_der_Jugendarbeit