individualisierung und lernenden- autonomie im institutionellen … · 2015-03-12 · sandra...
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Individualisierung und Lernenden-
autonomie im institutionellen Rahmen?
Empirische Ergebnisse zum autonomen
Handeln von Studierenden im Kontext der
Portfolioarbeit
AKS Symposion Bremen 20.-21. Februar 2015
Sandra Ballweg
Mögliche Funktionen von Portfolios
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Dokumentations-
instrument (vgl. Jabornegg 2004:
166)
Instrument zur
Selbstbeurteilung (vgl. Klenowski 2002: 26)
Entwicklung von
Qualitätsbewusst-
sein der Lernenden (vgl. Klenowski 2002: 26)
„neues
Evaluationsdenken“ (vgl. Kara 2007b: 73)
Portfolios
entsprechen dem
Zeitgeist (vgl. Hamp-
Lyons/Condon 2000: xv)
Förderung der
Kompetenz-
orientierung (vgl. Häcker 2008a: 16)
Entwicklung von
Lernenden-
autonomie (vgl. Hamp-
Lyons/Condon 2000: xv)
Reflexions-
instrument (vgl. Breuer, A. 2009: 30)
„stressfreie“
Leistungs-
beurteilung (vgl. Kara 2007a: 79)
Übersicht
Autonomie und Selbststeuerung bei der Portfolioarbeit
Untersuchungsdesign
Einblick in die Ergebnisse: Wahrnehmung und Handeln der
Studierenden
Fazit
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wichtige Elemente der Lernendenautonomie
Wissen strukturieren
mit Gefühlen umgehen
sich motivieren
planen
den Lernprozess überwachen
evaluieren
kooperieren
(vgl. Tassinari 2010: 203)
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Verständnis von Lernendenautonomie
zu unterscheiden zwischen
technischer Perspektive
psychologischer Perspektive
politisch-kritischer Perspektive (vgl. Oxford 2003: 77-79; Nodari/Steinmann 2010: 1157)
Lernendenautonomie als “capacity – for detachment, critical reflection,
decision-making, and independent action” (Little 1991: 4)
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Selbststeuerung vs. Selbstbestimmung
(vgl. Arnold et al. 2003: 29f., Häcker 2008: 233, Häcker 2012: 223)
vier Stufen auf dem Weg zur Autonomie
(vgl. Büser 2003: 30f.)
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Selbst-lernen
Selbst-steuerung
selbst-bestimmtes Lernen
selbst-organisiertes Lernen
Selbststeuerung Selbstbestimmung
Entscheidung über Lernorte,
Methoden, Geschwindigkeit sowie Art
und Umfang der Unterstützung
Fähigkeit zur freien Entscheidung über
Inhalte und Ziele
Fragen zu Autonomie & Portfolioarbeit
Inwiefern kann Portfolioarbeit autonomieförderlich sein?
Welche Rahmenbedingungen können/müssen geschaffen werden, um
autonomieförderliche Portfolioarbeit zu ermöglichen?
Wie gehen Lernende vor?
…
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Definition Portfolio
„A portfolio is a purposeful collection of student work that exhibits the
student’s efforts, progress and achievements in one or more areas. The
collection must include student participation in selecting contents, the
criteria for selection, the criteria for judging merit, and evidence of student
self-reflection” (Paulson/Paulson/Meyer 1991: 60).
+ flexibel und ständig im Wandel (Ali-Lawson et al. 2002: 26)
+ begleitet vom Austausch mit Lehrenden und Mitlernenden (Klenowski 2002: 26)
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Forschungsstand: Portfolioarbeit und
Autonomieförderung
Training von Organisations- & Planungsstrategien Grundlage für
selbstgesteuertes/selbstbestimmtes Lernen (vgl. Fink 2010, Gläser-Zikuda/Lindacher
2007; Häcker 2007)
Förderung der Reflexionsfähigkeit besonders bei jüngeren Schüler*innen (vgl. Flächer 2011)
angestrebte Individualisierung in der Praxis kaum umgesetzt (vgl. Häcker 2007)
Förderung von Elementen selbstgesteuerten Lernens; Selbstbestimmung
ist aufgrund institutioneller und curricularer Vorgaben jedoch kaum
umsetzbar (vgl. Flächer 2011, Häcker 2007)
eigene Sinnzuschreibungen der Lernenden je nach Lernmotiv, individuelle
Nutzung innerhalb eines vorgegebenen Rahmens (vgl. Bellingrodt 2011)
Problem der Messbarkeit von Autonomie
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Übersicht
Individualität und Autonomie bei der Portfolioarbeit
Untersuchungsdesign
Einblick in die Ergebnisse: Wahrnehmung und Handeln der
Studierenden
Fazit
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Forschungsbedarf & Untersuchungsdesign
bisherige Studien:
im schulischen Kontext
meist in Aktionsforschung oder mit Begleitung & Beratung der Lehrenden durch
Forschende
Studien mit sehr (portfolio)erfahrenen Lehrenden
diese Studie:
im universitären Kontext
mit einer unterrichtserfahrenen, aber eher portfoliounerfahrenen Lehrerin
Zusammenführung der Perspektiven von Lernenden und Lehrerin
Wahrnehmung der Lernenden vor dem Hintergrund der Unterrichtsgestaltung
dichte Beschreibung der Arbeit mit einem Schreibportfolio
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Methodische Ausrichtung
explorativ-interpretative Ausrichtung
Anlehnung an Grounded Theory Methodologie (vgl. Strauss/Corbin 1996)
„dichte Beschreibung“ (vgl. Geertz 1973; Ponterotto 2006)
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Untersuchungskontext
Kurs zum Schreiben im Deutschen als Fremdsprache, Niveau ca. B2
Kursdauer: 9 Wochen, 3 Unterrichtsstunden wöchentlich
16 ausländische Studierende, 7 als Untersuchungspartner/innen
Portfoliokonzept:
Schreibportfolio, in Print oder digital
Pflichtinhalt:
Texte in verschiedenen Überarbeitungsstadien, inkl. Kommentierungen
ein Lerntagebuch
mögliche weitere Inhalte:
Sprachenlernbiografie
Selbsteinschätzungsbögen
Kursmaterialien
Materialien aus anderen Kursen oder Kontexten
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Verlauf der Datengenerierung
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Kursbeginn
• Eingangs-fragebogen
• Interview LP
• Interviews 6 Lernende
Mitte des Kurses
• Interview LP
• Interviews 7 Lernende
Kursende
• Interview LP
• Interviews 7 Lernende
• Aufzeichnung 4 Portfolio-gesprächen
Nach Ende des Kurses
• Interview LP
• Einblick in Portfolios
begleitende Unterrichtsbeobachtung & Videografie
Kurs: Schreiben im Studium
Übersicht
Individualität und Autonomie bei der Portfolioarbeit
Untersuchungsdesign
Einblick in die Ergebnisse: Wahrnehmung und Handeln der
Studierenden
Fazit
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Unterschiedliche Einstellungen der
Studierenden
Renato: "ja für "mir ich glaube ist besser die portefolio ja weil äh äh der der lehrerin
(engl. can) äh können de . unsere . äh unsere üben unser üben . äh äh
(engl. measure) (I: mhm be“werten) ja' bewerten ja so . ist besser
(I_Renato I, 117-122)
Qian: aber für mich . ich glaube es ist nicht sehr einfach für mich . […] (ls)
portfolio # .. portfolio für mich ist schwer zu machen # # ich ich # * ..
zur zeit ich habe keine keine "meinung wirklich "wie . "wie geht es mit
portfolio (I: ah okay . es ist dir noch nicht ganz klar‘) ja nicht ganz klar –
nicht so klar (I_Qian I/II, 104-138)
Tom: ja ich “möchte/ “eigentlich möchte ich nicht portfolio hier machen sondern
“ja lernen (I_Tom I, 184-185)
Tom: wenn ich lerne dann lerne ich einfach (lgs) ich muss * mir nicht selbst
zeigen was ich gelernt habe (I_Tom III, 46-47)
Atena: also ich "weiß das was ich kann und was ich lernen will * es gibt mir
natürlich ein gutes gefühl das konnte ich nicht . aber wenn ich etwas
"schreiben will das hilft mir nicht (I_Atena III, 134-140)
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Unterrichtsgestaltung als Rahmenbedingung
Suche der Lehrerin nach einer geeigneten Vorgehensweise
In-Frage-Stellen der eigenen Vorgehensweise und gelegentliche Anpassung
der Vorgehensweise
Unsicherheit und enorme Zurückhaltung bei Vorgaben: die Lernenden sollen
selbst herausfinden, wozu ein Portfolio genutzt werden kann
Fokusverschiebung von der Spracharbeit hin zur Portfolioarbeit
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Gelingensbedingung Kompatibilität
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Gelingensbedingung Kompatibilität
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Fähigkeiten der Lernenden, die Kompatibilität
zu erhöhen
sich bemühen
Offenheit gegenüber neuen Inhalten
Offenheit gegenüber neuen Vorgehensweisen
Bereitschaft zur Reflexion
Bereitschaft zur Interaktion, von einander lernen
Begeisterungsfähigkeit
eigene Sinnzuschreibung vornehmen
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sich die Portfolioarbeit zu eigen machen
Portfolio so nutzen, dass es den eigenen Zielen und Arbeitsweisen
entspricht durch
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Selektion
Schwerpunktsetzung
Ausweitung
Umwidmung
Beispiele
Aline: also: ich glaube diese lernjournal aber nicht die die selbe form und so
weiter – ich werde es ein bisschen andere machen . werde “mein portfolio
also sein (I_Aline I, 229-232)
Aline: wenn wir zum beispiel – äh also ich habe . in eine texte viele fehler
gemacht mit ähm . mit der deklin/ mit der deklination und also ich habe mir
gesagt okay ich muss etwas dafür machen und ich habe in dieser portfolio
eine deklinationsta“belle wiede:r gemacht (I_Aline III, 62-75)
Tom: auf jeden fall aber- ich werde nicht so vi/ viele mühe darüber machen nur
was ich/ ich werde machen was ich fühle was “ich fühle was wichtig ist
(I_Tom II, 205-208)
Atena: . ähm … also ich weiß nicht – also – zum ersten mal ver“steh ich warum
frau wagner ähm . sie hat immer gefragt fühlen sie sich nicht so gut wenn
jemand das kritisiert und so und es war mir egal und okay (lt) aber jetzt ist
es wirklich mein „produkt * # (I_Atena III, 151-158)
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Zusammenfassung der Ergebnisse
Zahlreiche Faktoren wirken auf die Fähigkeit der Studierenden, Portfolioarbeit
individuell passend und gewinnbringend auszugestalten, z.B. ihre
Lerngewohnheiten, ihre Zielsetzungen, ihr Selbstbewusstsein etc.
Prinzipiell sind alle Studierenden dazu in der Lage, und sie tun es auch
unaufgefordert, meist aber, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Freiheiten und eine offene Unterrichtsgestaltung schaffen Freiräume für die
individuelle Ausgestaltung. Dennoch schränken institutionelle und curriculare
Vorgaben das autonome Handeln stark ein.
Durch widersprüchliche und einseitige Erläuterungen können Lehrende
unbeabsichtigt Vorgaben machen. Die Lernenden suchen in einer
Orientierungslosigkeit stark nach jeder Art von Vorgaben.
Die eigene Ausgestaltung ruft bei den Studierenden häufig das Gefühl hervor,
gegen die Spielregeln zu verstoßen. Sie benötigen die Erlaubnis zur Ausgestaltung
und die Unterstützung dabei.
Es besteht eine große Unsicherheit bezüglich der an sie gestellten Erwartungen, der
Ausgestaltungsmöglichkeiten sowie der Rolle der Lehrerin..
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Übersicht
Individualität und Autonomie bei der Portfolioarbeit
Untersuchungsdesign
Einblick in die Ergebnisse: Wahrnehmung und Handeln der
Studierenden
Fazit
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Fazit und Handlungsempfehlungen
Klärung der Rahmenbedingungen und curricularen sowie institutionellen
Vorgaben
Aufzeigen von Gestaltungsspielräumen
Klärung von Rollen und Machtverhältnissen
Klärung individueller Lernziele und Schwerpunkte über eine
oberflächliche Abfrage hinaus
Bewusstmachung bevorzugter Arbeitsweisen und Suche nach
Möglichkeiten für die Portfolioarbeit in individuellen Portfoliogesprächen
Berücksichtigung der affektiven Dimension, Umgang mit Unsicherheiten
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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Literatur I
Ali-Lawson, Debra; Langsch-Brown, Beverly; Strahm-Armato, Maryanne (2002), Developing learning strategies through portfolios.
Babylonia (2), 20-25.
Arnold, Rolf; Gómez Tutor Claudia; Kammerer, Jutta (2003), Die Entwicklung von Selbstlernkompetenz als didaktische
Herausforderung. In: Witthaus, Udo; Wittwer, Wolfgang; Espe, Clemens (Hg.), Selbst gesteuertes Lernen. Theoretische und
praktische Zugänge. Bielefeld: Bertelsmann, 129–144.
Ballweg, Sandra (2015, in Vorb.), Portfolioarbeit im Fremdsprachenunterricht. Eine empirische Studie zu Schreibportfolios im DaF-
Unterricht. Tübingen: Narr.
Bellingrodt, Lena C. (2011b), ePortfolios im Fremdsprachenunterricht. Empirische Studien zur Förderung autonomen Lernens.
Frankfurt a.M. u.a.: Lang.
Breuer, Angela Carmen (2009), Das Portfolio im Unterricht. Theorie und Praxis im Spiegel des Konstruktivismus. Münster u.a.:
Waxmann.
Büser, Tobias (2003), Offene Angebote an geschlossene Systeme – Überlegungen zur Gestaltung von Lernumgebungen für
selbstorganisiertes Lernen aus Sicht des Konstruktivismus. In: Witthaus, Udo; Wittwer, Wolfgang; Espe, Clemens (Hg.), Selbst
gesteuertes Lernen. Theoretische und praktische Zugänge. Bielefeld: Bertelsmann, 27–41.
Fink, Matthias C. (2010), ePortfolio und selbstreflexives Lernen. Studien zur Förderung von Reflexivität im Unterricht.
Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren.
Flächer, Tina (2011), Portfolioarbeit im gymnasialen Fremdsprachenunterricht. Themenorientierter Unterricht mit dem
Europäischen Portfolio der Sprachen. Frankfurt a.M. u.a.: Lang.
Häcker, Thomas (2007), Portfolio: Ein Entwicklungsinstrument für selbstbestimmtes Lernen. Eine explorative Studie zur Arbeit mit
Portfolios in der Sekundarstufe I. 2. Aufl. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren.
Häcker, Thomas (2008), Stärkenorientierung fördern durch Portfolioarbeit? Schulpädagogische Überlegungen zu zwei sperrigen
Modewörtern. In: Stadler-Altmann, Ulrike; Schindele, Jürgen; Schraut, Alban (Hg.), Neue Lernkultur – neue Leistungskultur. Bad
Heilbrunn: Klinkhardt, 224–240.
Häcker, Thomas (2012), Portfolio – ein Medium zur Optimierung und Humanisierung des Lernens. In: Fitzner, Thilo; Kalb, Peter E.;
Risse, Erika (Hg.), Reformpädagogik in der Schulpraxis. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 221–232.
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Literatur II
Hamp-Lyons, Liz; Condon, William (2000), Assessing the Portfolio. Principles for Practice, Theory, and Research. Cresskill, N.J:
Hampton Press.
Kara, Hannele (2007a), „Ermutige mich Deutsch zu sprechen.“ Portfolio als Evaluationsform von mündlichen Leistungen.
[Dissertation]. University of Jyväskylä.
Kara, Hannele (2007b), Mündliches Portfolio im DaF-Unterricht - ein Lehrerexperiment anhand von Portfolioarbeiten. Info DaF.
Informationen Deutsch als Fremdsprache (5), 62-75.
Klenowski, Val (2002), Developing Portfolios for Learning and Assessment. Processes and Principles. London, New York u.a.:
Routledge.
Little, David (1991), Learner autonomy. Dublin: Authentik.
Nodari, Claudio; Steinmann, Cornelia (2010), Lernerautonomie. In: Krumm, Hans-Jürgen; Fandrych, Christian; Hufeisen, Britta;
Riemer, Claudia (Hg.), Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch. Berlin: De Gruyter Mouton, 1157–
1162.
Oxford, Rebecca L. (2003), Toward a more systematic model of L2 learner autonomy. In: Palfreyman, David; Smith, Richard C.
(Hg.), Learner Autonomy across Cultures. Language Education Perspectives. Houndsmills: Palgrave Macmillan, 75–91.
Paulson, F. L.; Paulson, Pearl R.; Meyer, Carol A. (1991), What makes a portfolio a portfolio? Eight thoughtful guidelines will help
educators encourage self-directed learning. Educational Leadership (5), 60-63.
Ponterotto, Joseph G. (2006), Brief note on the origin, evolution, and meaning of the qualitative research concept "thick
description". The Qualitative Report (3), 538-549.
Strauss, Anselm L.; Corbin, Juliet (1996), Grounded Theory. Grundlagen qualitativer Sozialforschung. Weinheim: Beltz.
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Dimensionen zur Beschreibung von
Portfoliofunktionen II
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Kernkategorie Suche nach einer geeigneten
Vorgehensweise
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Zugeschriebene Funktionen
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je nach Funktionszuschreibung erfolgt die Bewertung als mehr oder
weniger sinnvoll
Tom: wenn ich lernen dann lerne ich einfach, (lgs) ich muss * mir nicht selbst zeigen was
ich gelernt habe (I_Tom III, 46-47)
Kontinuum unangenehm - angenehm
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Kontinuum nicht hilfreich-hilfreich
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Kernkategorien Kompatibilität
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Zum Potenzial von Portfolios
„In reading the portfolio literature of the past several years
(which has been voluminous), one can easily come away
with the impression that portfolios can do everything,
possibly even paint the house!“
(Danielson/Abrutyn 1997: viii)
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