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Zertifikatsarbeit CAS ICT in der SchuleICT an der Volksschule Lenk Entwicklung von ICT an der Volksschule Lenk Jürg Niederhauser Gutenbrunnenstrasse 1 3775 Lenk PHBern, Institut für Weiterbildung, Jürg Niederhauser 0

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Zert i f ikatsarbeit CAS ICT in der Schule ICT an der Volksschule Lenk

Entwicklung von ICT an der Volksschule Lenk

Jürg NiederhauserGutenbrunnenstrasse 1

3775 Lenk

PHBern, Institut für Weiterbildung, Zertifikatsarbeit CAS ICT in der Schule

Lenk, 15. Mai 2023

Jürg Niederhauser 0

Zert i f ikatsarbeit CAS ICT in der Schule ICT an der Volksschule Lenk

Inhaltsverzeichnis1. Vorwort........................................................................................................................................... 22. Ausgangslage................................................................................................................................ 2

2.1. Medienbildung.................................................................................................................... 22.2. Lehrplan 95......................................................................................................................... 22.3. Lehrplan 21......................................................................................................................... 32.4. Anforderungen an die Schule.............................................................................................3

2.4.1. Technisch........................................................................................................32.4.2. Pädagogisch....................................................................................................4

2.5. Rückblick ICT an der Volksschule Lenk..............................................................................4

3. Volksschule Lenk Ist – Zustand...................................................................................................53.1. Volksschule Lenk................................................................................................................53.2. Technische Einrichtung......................................................................................................53.3. Kompetenzraster................................................................................................................53.4. Umfrage unter den Lehrkräften zu ICT...............................................................................5

3.4.1. Resultate.........................................................................................................63.4.2. Schlussfolgerung.............................................................................................9

4. Entwicklung im 1. Halbjahr 2014..................................................................................................94.1. Technisch........................................................................................................................... 9

4.1.1. Wünsche der Lehrkräfte..................................................................................94.1.2. Anforderungen an die technische Ausrüstung...............................................104.1.3. Einbindung externe Firma PCetera...............................................................104.1.4. Arbeiten am Netzwerk bis im Sommer 2014..................................................11

4.2. Pädagogisch..................................................................................................................... 114.2.1. Eigene Arbeit mit LearningApps....................................................................114.2.2. Weitere Projekte ICT an unserer Schule.......................................................13

5. Erste Weiterbildung im Herbst 2014..........................................................................................135.1. Situationsanalyse.............................................................................................................135.2. Ziele.................................................................................................................................. 135.3. Ausblick............................................................................................................................ 135.4. Ablauf der Weiterbildung..................................................................................................14

6. Ausblick....................................................................................................................................... 156.1. Schule im Umbruch..........................................................................................................156.2. Nächste Schritte...............................................................................................................15

7. Literaturverzeichnis....................................................................................................................168. Anhänge....................................................................................................................................... 17

8.1. Anhang1: Netzwerkplan....................................................................................................178.2. Anhang 2: Kompetenzraster / Beginn ICT-Konzept..........................................................188.3. Anhang 3: Technische Einrichtung...................................................................................258.4. Anhang 4: Anleitung LearningApps..................................................................................29

9. Selbständigkeitserklärung.........................................................................................................38

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1. VorwortDa ich als Nachfolger des ICT-Verantwortlichen (ICT-V) an unserer Schule vorgesehen war, welcher auf Ende Schuljahr 2013/14 pensioniert werden sollte, nahm ich letzten Herbst den Zertifikatslehrgang „ICT in der Schule“ in Angriff. Der Wechsel des ICT-V sollte fliessend vorgenommen und in den Sommerferien abgeschlossen werden. Durch den krankheitsbedingten Ausfall meines Vorgängers musste ich nun im März sehr kurzfristig den gesamten Bereich ICT übernehmen, was für mich einem Sprung ins kalte Wasser gleichkam, da der gesamte technische Unterhalt bis zu diesem Zeitpunkt durch meinen Vorgänger erbracht wurde. Im Rahmen des Wechsels des ICT-V starteten wir letzten Dezember auch mit der Erarbeitung eines ICT–Konzepts für unsere Schule.Im Folgenden möchte ich zuerst mit einem kurzen Rückblick auf die Geschichte und Entwicklung von ICT an unserer Schule eingehen. Weiter möchte ich den Ist - Zustand näher beleuchten und aufzeigen, was sich im vergangenen halben Jahr bereits verändert hat und welche Schritte für unsere Schule in den nächsten Monaten und Jahren anstehen. Ziel dieser Arbeit ist es, für nächsten Herbst eine erste kollegiumsinterne Weiterbildung anbieten zu können.

2. Ausgangslage2.1. Medienbildung

Die rasante Entwicklung im Bereich Medien und ICT hat auch vor der Lenk nicht Halt gemacht. Immer mehr werden unsere Schülerinnen und Schüler mit den neuen Technologien konfrontiert, welche aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Die Informationsflut, welche tagtäglich verarbeitet werden muss, wird immer grösser und kommt über verschiedenste Kanäle. Die neuen Medien werden von unseren Schülerinnen und Schülern selbstverständlich und oft ohne das nötige Hintergrundwissen genutzt. Das Erlernen eines kompetenten und mündigen Umgangs mit den neuen Medien wird deshalb in der Schule immer wichtiger. Die Schülerinnen und Schüler müssen dazu angeleitet werden, ihren Umgang mit den Medien und die vielen Informationen kritisch zu hinterfragen und einzuordnen.Im Hinblick auf ein Studium oder eine Berufslehre ist es unabdingbar, dass sich unsere Jugendlichen die nötigen Kompetenzen im Umgang mit ICT und Medien aneignen können.Zwar ist an dieser Stelle auch zu bemerken, dass im Moment bei uns den neuen Medien nicht in allen Familien die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt wird. Nicht alle Schüler und Schülerinnen sind technisch auf dem gleichen Stand und haben die gleichen Möglichkeiten zur Nutzung der neuen Medien. Auch ist die elterliche Begleitung im Umgang mit Internet und Handy sehr unterschiedlich. Doch ist hier ein Umdenken spürbar. Je öfter ICT bereits in den ersten Schuljahren auch an Elternabenden thematisiert wird, desto mehr wird das Bewusstsein geweckt, welche Verantwortung die Eltern bei diesem Thema zu übernehmen haben. Den bestehenden Unterschieden gilt es in der Schule Rechnung zu tragen, um unseren Jugendlichen, durch den entsprechenden Unterricht in ICT und Medien, den bestmöglichen Start ins Berufsleben zu ermöglichen.

2.2. Lehrplan 95

Mit dem Zusatz „Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT)“ zum Lehrplan 951, der 2007 in Kraft gesetzt wurde, bekommt ICT im Unterricht einen neuen Stellenwert. Bereits ab dem 1. Schuljahr soll ICT in den Unterricht integriert werden. Im 7. Schuljahr stehen 30 – 40 Lektionen zur Verfügung, um spezifisch an Informatik – Themen zu arbeiten. Im Zentrum des Unterrichts mit ICT steht die Förderung der folgenden Kompetenzen:

Orientieren und Kennenlernen: Medien und Werkzeuge von ICT kennen lernen

1 Erziehungsdirektion des Kantons Bern. (1995). Lehrplan. Bern: Staatlicher Lehrmittelverlag des Kantons Bern, ZUS 7 + 8

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Anwenden: ICT in verschiedenen Unterrichtssituationen einsetzen und damit alltägliche Aufgaben lösen, Informationen beschaffen und diese hinterfragen und beurteilen

Auseinander setzen: Einfluss von ICT auf den Alltag und die Berufswelt wahrnehmen und sich damit auseinander setzen; Einfluss auf die Lebensgestaltung erkennen; den eigenen Umgang mit ICT überdenken

2.3. Lehrplan 21

Mit dem Lehrplan 212 gewinnt ICT noch einmal an Bedeutung, wobei neu von ICT und Medien gesprochen wird. Es wird ein weiter Begriff von Medien verwendet, welcher sowohl konkrete Produkte (Zeitungen, Websites ...) als auch Mediensparten (Radio, Computerspiel ...) oder Medien als grundsätzliche Vermittlungsträger von Informationen einschliesst.Für die Schule heisst das, dass sich ein weites Feld für die Integration in den Unterricht bietet: Medien, Computer, Internet und mobile multimediale Kleingeräte wie Digitalkamera, MP3-Player und Mobiltelefone bieten viele Lehr- und Lernmöglichkeiten.In der ersten Fassung war vorgesehen, ICT und Medien als fächerübergreifendes Thema ausschliesslich integriert in den übrigen Fachunterricht einzubinden. Mit der Überarbeitung des Lehrplans soll nun ein ICT-Modullehrplan entstehen, der einzelne Kompetenzbereiche klaren Zeitgefässen zuordnen soll. Ein Teil der Kompetenzen soll aber weiterhin fächerübergreifend gelehrt werden.3

Die Förderung der folgenden Kompetenzen steht im Zentrum:

Kennen und einordnen von Medien: sich orientieren und kennen der Regeln sowohl in der physischen wie auch in medialen Welten und virtuellen Lebensräumen, Grundprinzipien von ICT und Medien kennen und verstehen lernen

Auswählen und Handhaben von Medien: Medien gezielt zur Informationsbeschaffung und zum Lernen auswählen und nutzen, Geräte und Programme bedienen, medial aufbereitete Inhalte verstehen und bewerten

Sich-einbringen mittels Medien: eigene Gedanken, Meinungen und Erfahrungen mittels unterschiedlichen Medien verfassen, gestalten und zielgerecht publizieren, Medien für kooperative Lernformen sowie zur Identitätsbildung und zur Pflege sozialer Beziehungen nutzen

2.4. Anforderungen an die Schule

Um die Anforderungen, die heute an die Schulen gestellt werden, erfüllen zu können, müssen gewisse Rahmenbedingungen an unserer Schule vorhanden sein:

2.4.1. Technisch

Die Infrastruktur muss einen gezielten Einsatz von ICT im Unterricht ermöglichen. Es muss möglich sein, einzelne Module von ICT gezielt in den entsprechenden Zeitgefässen zu vermitteln. Weiter muss aber das Erwerben von ICT- und Medienkompetenzen integriert in alle Fächer ermöglicht werden. Es müssen also genügend Geräte vorhanden sein, um die Umsetzung im Unterricht möglichst effizient in Angriff nehmen zu können.

2 Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz (D-EDK). (2013). Lehrplan 21, Konsultationsfassung. Luzern, Teil „ICT und Medien“ S. 1-73 Aufträge zur Überarbeitung des Lehrplans 21, S. 6 http://www.lehrplan.ch/sites/default/files/zusammenfassung_ueberarbeitungsauftraege.pdf , 14.7.2014

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Wichtig ist auch eine funktionierende Anbindung ans Internet und ein wenig fehleranfälliges Netzwerk im Schulhaus.

2.4.2. Pädagogisch

Ebenso wichtig wie die geeignete Infrastruktur ist das Lehrerteam, welches sich auf die Arbeit mit ICT und Medien einlassen muss. Da sich bei uns, wie wohl überall in den Schulen, im Kollegium sehr grosse Unterschiede im Umgang mit ICT und Medien erkennen lassen, ist das Formulieren von Grundkompetenzen, die in den einzelnen Schuljahren erreicht werden sollen, von grosser Bedeutung. Um allen Lehrpersonen die Vermittlung dieser ICT-Kompetenzen zu ermöglichen, ist eine kontinuierliche Unterstützung und Weiterbildung unerlässlich. Einige Lehrpersonen werden auch gefordert sein, ihre persönlichen ICT-Kompetenzen zu erweitern und sich Unterstützung in dieser Hinsicht zu holen.

2.5. Rückblick ICT an der Volksschule Lenk

Um die heute bestehende ICT-Anlage besser verstehen zu können, lohnt es sich, kurz auf die Entwicklung von ICT an unserer Schule zurück zu blicken. So lässt sich nachvollziehen, wie die Vernetzung an unserer Schule vor sich gegangen ist.

Gegen Ende der 1980er-Jahre sind an unserer Schule die Primar- und die Sekundarstufe noch weitgehend getrennt.

Der heutige (bis Sommer 14) ICT-V ist Lehrer auf der Sekundarstufe und installiert im Physikzimmer den ersten Computer, welchen er im Unterricht einsetzt, einen Commodore 64.

1994 werden in 2 Räumen 13 Stück 486-er-PCs mit Windows 3 eingerichtet. Nur ein PC verfügt über ein CD-ROM-Laufwerk. Es wird ein Druckernetzwerk eingerichtet, die Computer werden untereinander sonst nicht vernetzt.

Auf den bestehenden Geräten wird nach einigen Jahren Windows 95 installiert und die Computer werden untereinander vernetzt. Die gesamte technische Einrichtung und Wartung erfolgt ab diesem Zeitpunkt durch den ICT-V.

1999 stelle ich den ersten Computer, einen iMac, in meinem Klassenzimmer auf. Dies ist der erste Computer, welcher auf der Primarstufe eingesetzt wird. Ich unterrichte zu diesem Zeitpunkt die 3. Klasse. Zuerst werden Bedenken laut, da befürchtet wird, dass die Schülerinnen und Schüler der Parallelklasse, welche über keinen Computer verfügt, benachteiligt wären.

2000 wird im Neubau unserer Schule ein neuer Computerraum eingerichtet. Die Anbindung ans Internet läuft seit 1998 über ISDN.

Inzwischen haben sich die Strukturen unserer Schule ebenfalls verändert. Beide Schulstufen sind nun als Volksschule Lenk gemeinsam unterwegs.

Ende 2001 startet die Swisscom das Angebot „Schulen ans Internet“. Dieser Zugang wird auch bei uns eingerichtet.

2007 werden die Desktop-Computer im Computerraum durch neue Geräte mit dem Betriebssystem Vista ersetzt. Nun stehen 16 Computer zur Verfügung.

Ab 2004 erfolgt die etappenweise Vernetzung des Schulhauses. Alle Zimmer werden nach und nach mit LAN ins Schulnetz eingebunden.

Ab 2008 werden „offiziell“ die Klassen der Primarstufe mit Desktop-Stationen ausgerüstet, zuerst mit zwei, später mit bis zu vier Computern.

Mit älteren Computern, welche der Schule geschenkt werden, wird ein 2. Informatikraum eingerichtet.

Auf der Sekundarstufe werden 2011 15 Notebooks auf einem Notebookcar angeschafft.

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3. Volksschule Lenk Ist – Zustand3.1. Volksschule Lenk

Zur Volksschule Lenk gehören zwei Kindergartenklassen, die in einem Gebäude ca. 100 m neben dem Dorfschulhaus einquartiert sind. Im Schulhaus selber befinden sich sechs Klassen der Primarstufe und drei Klassen der Sekundarstufe. In den drei Oberstufenklassen werden in verschiedenen Zusammensetzungen Real- und Sekundarschüler unterrichtet.Ausserdem ist auch die Tagesschule im Schulhaus integriert.

3.2. Technische Einrichtung

Wie im Abschnitt 2.5. ersichtlich, ist die ICT-Infrastruktur bei uns an der Volksschule Lenk kontinuierlich gewachsen. Die Vernetzung des Schulhauses mit einem kabelgebundenen Netzwerk wurde stetig erweitert, so dass heute fast alle Zimmer des Schulhauses über eine Anschlussmöglichkeit ans Netzwerk verfügen. Nicht alle Zimmer sind aber auf die gleiche Weise ins Netzwerk eingebunden worden. Wir verfügen über einen Standard-Zugang zum Internet von SAI („Schulen ans Internet“ von SWISSCOM). Hinter dem Router von Swisscom befindet sich der Router, über den das Schulnetzwerk konfiguriert ist. Einzelne Zimmer werden über einen Switch und ein Netzwerkkabel direkt mit dem Router verbunden. Andere Zimmer werden über einen Switch aus einem Zimmer mit direktem Anschluss weiter verbunden. Die Zimmer für den Spezialunterricht werden über das Stromnetz mit D-Link-Adaptern verbunden.Im Anhang4 findet sich ein Netzwerkplan, auf dem die einzelnen Verbindungen ersichtlich sind.Das ganze Netzwerk ist als Peer-to-Peer-Netzwerk aufgebaut. Auf einem NAS werden zentral alle Daten der Schülerinnen und Schüler gespeichert. Die Dateiablage ist offen aufgebaut, so dass grundsätzlich für alle der Zugang auf alle Daten zugänglich ist. In den vergangenen Jahren haben wir mit diesem System gute Erfahrungen gesammelt. In vereinzelten Fällen kam es vor, dass Schülerinnen und Schüler ihre Freiheiten missbraucht haben. Im Grossen und Ganzen trägt diese Art der Datenverwaltung aber dazu bei, die Medienkompetenz und die gegenseitige Verantwortung im Umgang mit Daten zu stärken. Auf diverse Programme wird zudem zentral auf dem NAS zugegriffen (Blitzrechnen, Mille feuilles).Durch den Einsatz von Notebooks wurde auch das Einrichten von WLAN zum Thema. Dies ist im Moment über mobile Accesspoints gelöst, die bei Bedarf ans LAN-Netz angeschlossen werden können. Z. T. befinden sich die Accesspoints auch stationär in Zimmern, in denen vermehrt wireless gearbeitet wird.

3.3. Kompetenzraster

Auf der Primarstufe haben wir uns im Rahmen der Umsetzung des Lehrplanzusatzes ICT bereits seit einigen Jahren mit dem Kompetenzraster für die Integration von ICT in den Unterricht beschäftigt. Gemeinsam ist so das Kompetenzraster für die 1. – 6. Klasse entstanden. Das Kompetenzraster für die Sekundarstufe ist im Frühjahr 2014 dazu gekommen. Das Kompetenzraster für das 1. – 9. Schuljahr bildet die Grundlage für das ICT-Konzept unserer Schule.5 Mit der stetigen Weiterentwicklung von „ICT und Medien“ wird in den kommenden Jahren die Evaluation und Anpassung des Kompetenzrasters an die veränderten Anforderungen immer wieder nötig sein.

3.4. Umfrage unter den Lehrkräften zu ICT

Um den Stand bei den Lehrpersonen der Volksschule Lenk in Bezug zu ICT zu erheben, habe ich bei den Lehrpersonen unserer Schule eine Umfrage gestartet. Dazu diente mir ein Fragebogen, der durch die PH Niederösterreich erstellt worden ist. Auf unserer Studienreise nach Österreich im Rahmen des „CAS-ICT in der Schule“ wurde uns dieser Fragebogen an der PH in Melk vorgestellt und die Erlaubnis zur Verwendung für unsere Zwecke erteilt.6

4 siehe Anhang 15 siehe Anhang 26 Digicheck. PH Niederösterreich. http://www.digicheck.at/ , 14.7.2014

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Von den 40 Aussagen habe ich 36 übernommen und diese unseren Lehrpersonen vorgelegt. Bei den Fragen geht es um die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten am Computer, um den Umgang mit Themen von ICT und um den Einsatz von ICT im Unterricht. Bei 25 Aussagen musste auf einer Skala von eins bis sechs angegeben werden, wie stark diese auf die antwortende Lehrperson zutrifft.Beispiel:

Bei 11 Aussagen musste auf einer ebenfalls sechsstufigen Skala angegeben werden, wie oft man die angegebene Tätigkeit ausführt.Beispiel:

Ein hoher Mittelwert bei den Antworten zeigt also ein hohes Zutreffen an. Bei tieferem Mittelwert trifft die Aussage fürs Kollegium noch wenig zu.

Von 26 angeschriebenen Lehrpersonen habe ich 21 Antworten erhalten. Bei den Lehrpersonen, die nicht geantwortet haben, handelt es sich wahrscheinlich um die Lehrkräfte der Tagesschule und einzelne Speziallehrkräfte, welche nur am Rand von ICT betroffen sind.In der nachfolgenden Auswertung zeige ich bewusst nur die Resultate der Fragestellungen, die einen Einfluss auf die folgende Arbeit in der Schule haben werden. Einige Resultate werde ich zusammenfassend kurz kommentieren.

3.4.1. Resultate

Im Anwenden von Textbearbeitungsprogrammen (Mittelwert (MW) 5.6) und beim gezielten Verwalten von Daten (MW 5.7) fühlen sich die Lehrkräfte bereits recht sicher. Auch beim Recherchieren im Internet fühlen sich die meisten kompetent (MW 5.3). Die Kommunikation mittels E-Mail untereinander und mit der Schulleitung ist in unserem Kollegium selbstverständlich (MW 5.6).Bei der Arbeit mit Kalkulationsprogrammen fühlen sich viele nicht allzu sicher (MW 3.9 / 3.1).Beim Zusammenschliessen der Komponenten eines PCs (MW 4.5) sind noch nicht alle sehr sicher und auch die Angst, beim Arbeiten am Computer etwas kaputt zu machen, ist teilweise noch vorhanden (MW 4.4).Beim Aufnehmen und Weiterverarbeiten von Audiodaten (MW 3.5), und wenn es um die Bearbeitung von Bildern geht (MW 4.7), ist noch Unsicherheit vorhanden.Interessant ist, dass viele überzeugt sind, dass sie urheberrechtlich unbedenkliches Material in ihre Arbeitsblätter einbauen können (MW 5.0), trotzdem aber noch sehr unsicher sind, was Datenschutzbestimmungen angeht (MW 3.6).Auf die Aussage „Es ist für mich in Ordnung, wenn meine Schülerinnen und Schüler im Umgang mit digitalen Medien kompetenter sind als ich.“ (MW 4.3) ist auffällig, dass Lehrpersonen, welche selbst bereits über grosse digitale Kompetenzen verfügen, eher im ersten oder im zweiten Feld angekreuzt haben, als Lehrkräfte mit „durchschnittlichen“ Kompetenzen, welche eher vier, fünf oder sechs angekreuzt haben.Auf den folgenden Seiten finden sich die Antworten zu einigen Aussagen in Säulendiagrammen dargestellt.

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13. Ich weiß, wie man soziale Netzwerke verantwortungsvoll nutzen kann und kann meine Schüler/innen beraten.

14. Ich nutze Webanwendungen (z.B. Lernplattformen, Web 2.0-Applikationen), um die Eltern besser zu informieren.

15. Ich fühle mich im Umgang mit digitalen Medien sicher und kompetent.

18. Wenn ich mich im Umgang mit digitalen Medien nicht so kompetent fühle, frage ich andere (z.B. Kollegen/Kolleginnen) um Rat.

19. Die Anzahl und Qualität der Geräte an meiner Schule ermöglicht einen abwechslungsreichen und gezielten Einsatz von digitalen Inhalten.

20. Weil Ich gerne verstärkt digitale Medien im Unterricht einsetzen will, möchte ich dazu neueste Kompetenzen erwerben.

27. Ich verwende digitale Medien zur Unterrichtsvorbereitung.

28. Ich setze digitale Medien im Unterricht ein.

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29. Ich verwende eine Lernplattform (z.B. Moodle, LMS etc.) im Unterricht.

31. Ich verwende Videos aus dem Internet (Youtube, Teachertube etc.) im Unterricht.

32. Ich verwende fachspezifische Lernprogramme im Unterricht.

33. Ich bin in der Lage, die am besten geeigneten digitalen Materialien für mein Fach auszuwählen.

Im Umgang mit digitalen Medien ist mir besonders wichtig (Aussagen der Lehrpersonen): Immer möglichst up-to-date zu bleiben und mir neue Kompetenzen anzueignen. Dass ich immer die Möglichkeit habe, kompetente Fachpersonen um Rat und Hilfe zu fragen. .......nicht zu viel Zeit darin und damit zu verlieren... was gar nicht so einfach ist! Sie gezielt und begrenzt einzusetzen. Für kleine Kinder (KG) ist der Umgang mit digitalen

Medien aus meiner Sicht noch nicht so angebracht und meist auch nicht sehr sinnvoll. Dass Aufwand und Ertrag stimmen. Ich brauche kompetente Beratung. Ich bin mir meiner Defizite bewusst, möchte aber "dran bleiben", meine Kompetenzen

verbessern und erwarte seitens der Schule geeignete, gut erreichbare Fortbildungsangebote (in der Region). Dazu gehört auch, dass mir am Arbeitsplatz geeignete Arbeitsgeräte zur Verfügung stehen.

Auf der Kindergartenstufe erachte ich erleben, erfahren und handeln in der realen Welt (z.B. Sinneswahrnehmungen) als sinnvoller als die Verwendung von digitalen Medien.

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3.4.2. Schlussfolgerung

Die Lehrpersonen an unserer Schule sind sich grundsätzlich bewusst, dass ICT und Medien ein immer grösseres Gewicht in ihrem Schulalltag einnehmen wird. Kompetenzen für den „alltäglichen“ Gebrauch von ICT sind vorhanden. Unterschiede zeigen sich zwischen den einzelnen Stufen: Lehrpersonen der 1./2. Klasse haben sich oft noch weniger mit ICT auseinander gesetzt als Lehrpersonen der Mittel- und Oberstufe. Die Skepsis gegenüber dem Einsatz von ICT im Kindergarten ist noch deutlich spürbar. Ein weiterer Unterschied ist zwischen älteren und jüngeren Lehrpersonen sichtbar. Für Lehrpersonen der jüngeren Generation ist der Umgang mit und der Einsatz von ICT und Medien im Unterricht bereits zu etwas „Normalem“ geworden.Die technische Ausrüstung an unserer Schule eröffnet schon viele Möglichkeiten zum gezielten Einsatz von digitalen Inhalten im Unterricht. Die Anzahl und Qualität der zur Verfügung stehenden Geräte kann noch erhöht werden (Aussage 19).Digitale Medien werden noch sehr unterschiedlich im Unterricht eingesetzt (28). Ich denke, dies ist darauf zurückzuführen, dass sich doch ein grosser Teil des Kollegiums im Umgang mit digitalen Medien noch nicht sehr sicher fühlt (15). Viele holen sich Hilfe bei Kolleginnen und Kollegen (18). Da, aber auch bezüglich digitalen Materialien (33), wird wohl meine Beratung und Unterstützung als ICT-V gefragt sein. Aus den Rückmeldungen erkenne ich bei vielen Lehrpersonen die Bereitschaft, sich weiterzubilden und neue Kompetenzen zu erwerben (20). Sichtbar ist aber auch der Wunsch, dass die Fortbildung möglichst in der Region gewünscht wird. Gerade in diesem Bereich werde ich als ICT-V einen Schwerpunkt setzen müssen.Das Wissen über soziale Netzwerke ist noch nicht sehr verbreitet (13). Einige unserer Oberstufenlehrpersonen könnten da aber sicher bei einer internen Weiterbildung interessante Beiträge leisten. Ein weiteres Thema könnte der Einsatz von Lernplattformen im Unterricht sein (29). Auch das Thematisieren von Web 2.0-Anwendungen in den verschiedensten Bereichen (nicht nur zur Information von Eltern) ist eine weitere Möglichkeit für die interne Weiterbildung. So könnte auch das Bewusstsein für die Vielfalt von Lernprogrammen und Applikationen geweckt werden, die fachspezifisch eingesetzt werden können und im Netz zur Verfügung gestellt werden (32).Für eine erste Weiterbildung möchte ich etwas wählen, das einfach ist in der Anwendung und problemlos auf verschiedenen Stufen eingesetzt werden kann.Im CAS-ICT in der Schule habe ich die Plattform LearningApps.org kennen gelernt. Einige Möglichkeiten, die die Plattform bietet, habe ich im letzten halben Jahr im Unterricht an meiner 3./4. Klasse eingesetzt und erste Erfahrungen gesammelt (siehe 4.4.2.). LearningApps wird deshalb auch das Thema der ersten internen Weiterbildung sein.

4. Entwicklung im 1. Halbjahr 2014Wie bereits im Vorwort erwähnt, starteten wir im letzten Dezember mit der Arbeit an unserem ICT-Konzept. Den Beginn bildete ein Beratungsgespräch mit Kurt Reber und Monika Jufer von der Schulinformatik kibs.ch in Bern. Ziel unserer Arbeit ist es, dass 2017 das ICT-Konzept für unsere Schule vorliegt. Da unsere Geräte zu einem grossen Teil in nächster Zukunft ersetzt werden müssen, war es zwingend, sich zunächst mit den nötigen Anschaffungen auseinander zu setzen, um im Sommer eine verlässliche Budgeteingabe machen zu können.

4.1. Technisch

4.1.1. Wünsche der Lehrkräfte

Sowohl auf der Primar- wie auf der Sekundarstufe wurden an einer Konferenz die Bedürfnisse in Bezug auf den Einsatz von Computern im Unterricht eingeholt. Sekundarstufe: Bald war klar, dass die Lehrpersonen auch in Zukunft einen festen Computerraum wünschen, in dem aber die Anzahl der Geräte so weit aufgestockt werden soll, dass die Arbeit mit ganzen Klassen möglich ist. Weiter wird auch die Möglichkeit für den mobilen Einsatz von Geräten gewünscht. Ausserdem sollen in den Klassenzimmern einzelne Stationen immer zur Verfügung stehen.

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Da die Klassenzimmer nach und nach mit Beamern ausgerüstet werden, kommt auch der Wunsch, dass zu jedem Beamer ein Laptop oder eine fixe Desktopstation im Zimmer vorhanden sein soll.Primarstufe: Die Lehrmittel für den Französisch- und Englischunterricht sind so aufgebaut, dass der Einsatz des Computers zwingend ist. Die Anschaffung von mehr Geräten ist deshalb unumgänglich.Weiterhin werden in den Zimmern feste Arbeitsplätze gewünscht. Der restliche Gerätepark soll aber mobil sein, damit sowohl die Möglichkeit besteht, ganze Klassen mit Geräten auszurüsten oder aber dass mehrere Klassen für die halbe Klasse Geräte zur Verfügung haben.Weiter wünschen sich die Hauswirtschaftslehrkräfte ein bis zwei Geräte in ihrem Zimmer.

4.1.2. Anforderungen an die technische Ausrüstung

Zimmerweise habe ich als erstes den Bestand aller technischen Einrichtungen aufgenommen. Demgegenüber erstellte ich gemeinsam mit der Schulleitung eine Übersicht darüber, wie die einzelnen Zimmer in Zukunft ausgerüstet sein sollen. In einer dritten Spalte wird daraus der Veränderungsbedarf ermittelt.7 Da bedingt durch den Neubau einer Mehrzweckhalle drei Klassen im nächsten Schuljahr umquartiert werden müssen, wird der Informatikraum 2 aufgehoben. Einige Wünsche der Lehrkräfte können also bereits auf Anfang des Schuljahres 14/15 mit den Geräten aus dem Informatikraum 2 erfüllt werden. Dies ist in der Tabelle ebenfalls ersichtlich.Aus all diesen Überlegungen ergibt sich der totale Endbedarf an Geräten: 67 Desktops und 54 Laptops.Aus den Erfahrungen meines ICT-V-Vorgängers und in Anbetracht, dass die jetzigen Desktopstationen zum Zeitpunkt ihres Ersatzes 8-9 Jahre im Einsatz gestanden sind, rechnete ich in der Folge mit einer Lebensdauer der Geräte bis zu ihrem Ersatz von ca. 8 Jahren.Für die kommenden zwei Jahre wäre damit mit hohen Investitionen in Neuanschaffungen zu rechnen. Anschliessend wäre dann mit moderaten Beträgen für den Ersatz von jeweils einem Viertel der Geräte alle zwei Jahre zu rechnen.

Weil sich die Anzahl mobiler Geräte mehr als verdoppeln wird, ist ein Ausbau des WLAN-Netzes unumgänglich. Viele Räume in unserem Schulhaus werden auch ausserschulisch verwendet, deshalb stellt sich die Frage eines Gäste WLAN.Ausserdem soll der Kindergarten über eine Richtantenne ebenfalls ins Schulnetz eingebunden werden.Bis jetzt wurde auch die ICT-Infrastruktur der Schulleitung und des Sekretariats durch den ICT-V betreut. Dieser Teil soll aber nun klar abgetrennt werden.Um bei all den offenen Fragen weiter zu kommen, wird im Mai die Firma PCetera zur Beratung beigezogen.

4.1.3. Einbindung externe Firma PCetera

Bei der Besprechung mit der Firma PCetera wird bald einmal klar, dass sich bei all unseren Wünschen hinsichtlich der zukünftigen ICT-Infrastruktur einiges ändern wird. Ein Netzwerkumbau wird ins Auge gefasst, bei dem eine Serverlösung zum Einsatz kommen wird. Dadurch kann eine klare Trennung von Schulleitung/Sekretariat-, Schul- und Gästenetzwerk erreicht werden. Da die Lebensdauer unserer Geräte mit 8-9 Jahren nicht der in Zukunft zu erwartenden Lebensdauer von Desktops und Laptops entspricht, müssen wir auch in diesem Bereich umdenken. Die Firma PCetera erhält den Auftrag, uns verschiedene Modell zu berechnen. Es sollen dabei sowohl Kauf- wie auch Leasingvarianten berücksichtigt werden. Grundlage für die Berechnung ist nach wie vor unser Grundlagenpapier, natürlich ohne den Zeitplan für die Anschaffungen. Ziel ist es, dass wir Ende August bei der Gemeinde verlässliche Budgetzahlen eingeben können. Klar ist, dass eine Gesamterneuerung der Anlage vorgenommen wird. Einzig die 15 Laptops, welche 2011 angeschafft wurden, sind im Moment nicht zwingend zu ersetzen.Die Abkoppelung der Infrastruktur der Schulleitung und des Sekretariats wird bereits in diesen Sommerferien erfolgen. Da die Bandbreite unseres SAI-Zugangs zum Internet noch sehr tief ist, wird ein Wechsel auf einen Business-Zugang ebenfalls in diesen Sommerferien vorgenommen. Die notwendige Firewall, die nun nicht mehr durch die Swisscom eingerichtet ist, wird durch die Firma PCetera sichergestellt.

7 siehe Anhang 3: Technische Ausrüstung

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4.1.4. Arbeiten am Netzwerk bis im Sommer 2014

Die grossen Veränderungen an unserem Netzwerk werden in einem Jahr erfolgen. Deshalb ist es wichtig, den laufenden Betrieb noch sicher zu stellen. Aus diesem Grund nehme ich die durch das Aufheben des Informatikraums 2 möglich gewordenen Änderungen in Angriff. So kann die Hauswirtschaft nach den Sommerferien mit 2 Desktopstationen starten. Ebenfalls kann ich nun alle Klassenzimmer (ausser dem eines Kollegen, der nur mit mobilen Geräten arbeiten möchte) mit vier Desktopstationen ausrüsten. Da es sich bei vielen der eingesetzten Geräte um ältere PCs handelt, werde ich wohl im kommenden Schuljahr mit Wartungsarbeiten beschäftigt sein.

4.2. Pädagogisch

Mit der Schulleitung abgesprochen soll ICT in den nächsten Jahren vermehrt Thema im Kollegium werden. Dazu gehört auch das Angebot von Weiterbildung. Ein erstes Weiterbildungsangebot plane ich für den Herbst 2014.

4.2.1. Eigene Arbeit mit LearningApps

Am CAS lernte ich die Plattform learningApps.org8 kennen. Auf dieser Plattform sind Lernspiele zu verschiedensten Themen vorhanden, die durch andere Nutzer erstellt und zur Verfügung gestellt werden. Mit wenigen Klicks kann eine so bestehende App abgeändert und mit eigenen Inhalten gefüllt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, aus bestehenden Vorlagen seine eigene App zu erstellen. In den Vorlagen finden sich verschiedene Quiz-Formen, Zuordnungsspiele (z. B. Gruppenpuzzle, Memory, Zuordnung zu Bildern...), Hangman, Kreuzworträtsel und vieles mehr. Nach der Registrierung kann ich meine eigene Klasse erstellen. Für alle meine Schülerinnen und Schüler erhalte ich so die Logindaten, mit denen sie sich auf LearningApps.org anmelden können. Ich kann nun meiner Klasse eigene oder von mir ausgewählte Apps zur Verfügung stellen.Die Einfachheit und die Vielfalt beeindruckten mich, und ich entschloss mich, damit in meiner 3./4. Klasse zu arbeiten.Einerseits überzeugte mich, wie schnell ich selber eine LearningApp für meine Schülerinnen und Schüler herstellen kann, andererseits aber auch die Möglichkeit, dass die Schülerinnen und Schüler gelernte Inhalte selber in eine LearningApp integrieren und den Stoff so vertiefen können und zugleich noch eine Anwendung im Web kennen lernen.

4.2.1.1 Erste SchritteIm NMM behandelte ich zu diesem Zeitpunkt gerade die Jahreszeiten. Es bot sich also an, eine App über die Jahreszeiten zu erstellen. Entstanden ist ein Gruppenpuzzle, welches die Schülerinnen und Schüler mit Begeisterung lösten.

8 www.learningapps.org

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4.2.1.2 App nach Vorlage erstellenNachdem die Schülerinnen und Schüler gelernt hatten, wie man sich bei LearningApps einloggt und sie eine erste App gelöst hatten, stellte ich ihnen als nächstes zum Thema „i – ie“ eine Vorlage zur Verfügung, die sie mit eigenen i- und ie- Wörtern füllen konnten. Die Apps wurden dann für die ganze Klasse öffentlich gemacht und konnten von allen eingesehen und gelöst werden. So wurde also von den Schülerinnen und Schülern eigenes Übungsmaterial für die andern hergestellt.

Bereits zu diesem Zeitpunkt gab es einzelne Schülerinnen und Schüler, die sich nicht nur mit dem Ergänzen des Inhalts zufrieden gaben, sondern auch am Erscheinungsbild der App Änderungen vornahmen.

4.2.1.3 Eigene App erstellenEtwa ein Drittel der Klasse begann nun selber zu Hause eigene Apps zu erstellen und so bekam ich immer wieder per Mail den Hinweis, dass wieder jemand eine eigene App erstellt hatte. Ein Schüler probierte immer wieder neue Vorlagen aus. Am Ende de Schuljahres befanden sich in seinem Ordner mehr als 30 verschiedene Apps!Der nächste Schritt in der Schule war nun das Erstellen einer eigenen App. Nachdem wir im NMM in Werkstattarbeit vieles über die alten Römer gelernt hatten, sollten die Schülerinnen und Schüler nun in Partnerarbeit zu einem Teilthema eine App erstellen. Alle entstandenen Apps wurden der Klasse anschliessend als Lernspiele zur Verfügung gestellt.Ich habe gestaunt, was meine Schülerinnen und Schüler in der 3./4. Klasse für Apps erstellt haben. Diese Resultate ermutigen mich, LearningApps auch weiterhin in meinen Unterricht einzubauen.

All diese Erfahrungen bestärkten mich in dem Entschluss, LearningApps zum Thema der ersten Weiterbildung im Kollegium zu machen (siehe 3.4.2.).

4.2.1.4 Was daraus weiter entstand...Um die Arbeit mit LearningApps auch gegen aussen sichtbar zu machen, stellte ich die Arbeit in unserer Schulpost vor, welche Anfangs Juni 2014 erschienen ist. Da das Vorstellen von LearningApps nur auf Papier nicht sehr sinnvoll ist, suchte ich nach einer Möglichkeit, die entstandenen Apps der Leserschaft zugänglich zu machen. Die einfachste Art schien mir, dies über eine Klassenhomepage9 zu tun, die ich mit Weebly10 erstellte. Um die Möglichkeiten einer Klassenhomepage noch weiter zu nutzen, baute ich ein Aufgabenbüchlein ein, das ebenfalls mit LearningApps erstellt wurde.

9 www.klasse34alenk.weebly.com 10 www.weebly.com

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Die Schülerinnen und Schüler schreiben nun die Hausaufgaben nicht mehr nur an die Hausaufgabenwand im Schulzimmer, sondern gleichzeitig auch über unser Klassen-iPad ins elektronische Aufgabenbüchlein. Die Neuerung wird von den Eltern sehr geschätzt.

4.2.2. Weitere Projekte ICT an unserer Schule

4.2.2.1 Versuch BYOD an 9. KlasseUm nicht immer auf die mobilen Geräte der Schule angewiesen zu sein, startete ein Kollege im Januar 14 einen Versuch mit BYOD. Sein Klassenzimmer wurde mit einem Wirelessrouter ausgerüstet. Die von den Schülern mitgebrachten Laptops wurden mittels MAC-Adresse ins Netzwerk eingebunden.Dieses Projekt wurde noch von meinem Vorgänger betreut.

4.2.2.2 Angebot der Schule SekundarstufeEine Lehrerin der Sekundarstufe bietet für nächstes Schuljahr im Rahmen „Angebot der Schule“ das Thema „Medienkompetenz“ an. Es ist geplant, die Infrastruktur, die für das BYOD-Projekt an der neunten Klasse eingerichtet wurde, für dieses fakultative Angebot zu verwenden.

5. Erste Weiterbildung im Herbst 2014

LearningApps im Unterricht

5.1. Situationsanalyse

Diesen Sommer steht der Wechsel des ICT-V an. Aus diesem Grund werden die Aufgaben des ICT-V dem neuen Pflichtenheft angepasst. Bis jetzt fanden interne Weiterbildungen zu ICT nur wenig statt. Neu wird von mir als ICT-V die Planung und z.T. Durchführung der Weiterbildung erwartet. Die letzten internen Weiterbildungen zu ICT-Themen fanden im Schuljahr 10/11 statt. Damals ging es um CD-Rom-Programme für den Unterricht und um einen Word-Kurs zur Erweiterung der persönlichen Kompetenzen.

Auf allen Stufen an unserer Schule wird mehr oder weniger intensiv mit dem Computer im Unterricht gearbeitet. Für einige Lehrkräfte ist die Arbeit mit dem Computer immer noch eine grosse Herausforderung. Ich möchte deshalb eine Weiterbildung zu einem Thema anbieten, das für alle Stufen Möglichkeiten für den Einsatz im Unterricht bietet. Es soll aber auch etwas sein, das nicht so ICT-affinen Lehrpersonen die Möglichkeit bietet, mit kleinem Aufwand und sehr einfach ICT in den Unterricht zu integrieren.

5.2. Ziele

Lehrpersonen lernen LearningApps als Werkzeug für ihren Unterricht kennen. Lehrpersonen können eigene Apps für Ihren Unterricht erstellen. Lehrpersonen lernen die Möglichkeit kennen, Apps durch die Schüler und Schülerinnen selber

erstellen zu lassen.

Lerninhalte werden den Schülerinnen und Schülern über ein Web-Tool zu Verfügung gestellt. Schülerinnen und Schüler können Apps mit eigenen Inhalten füllen. Neue Übungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler durch den Einsatz eines Web-Tools.

5.3. Ausblick

Lehrpersonen, die den Kurs besuchen und die sich für eine Umsetzung in ihrem Unterricht entschliessen, wird die Unterstützung durch den ICT-V angeboten.

Die Möglichkeit, wie die Apps einem grösseren Publikum über eine Klassenhomepage zugänglich gemacht werden können, wird gezeigt und kann bei Interesse von Seiten der Lehrpersonen zu einer nächsten Fortbildung zum Thema „Klassenhomepage“ führen.

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5.4. Ablauf der Weiterbildung

Materialbedarf:Für jeden Teilnehmer ein Desktop oder Laptop mit Verbindung zum Internet.Beamer

Programmpunkt Inhalt MaterialEinführung Begrüssung

Überblick über die Inhalte der WeiterbildungZiele

Powerpoint

LearningApp lösen LearningApp lösen: Zuordnung von Lehrpersonen an der Schule Lenk zu ihren Wohnorten auf Landkarte

LearningApp ZuordnungLink auf „titanpad.com/kurslearningapps“

Überblick über LearningApps

Kurze Einführung in die wichtigsten Schritte bei LearningApps:

Erstellen eines eigenen Accounts oder zuerst nur Einloggen als „Schüler“ in meinem Klassenaccount

Menupunkte vorstellen:

In Apps stöbernApp verändernEigene App erstellenMehrspielerapps: Eine App spielen unter Verwendung QR-Code mit iPad

Klasse erstellen und Apps verwalten

Anleitung schriftlich11

Pferderennen „Uhr ablesen mit Worten“iPad

LearningApps selber ausprobieren

Selbständiges Durchstöbern der Apps / Funktionen ausprobieren / erstellen einer eigenen App

Anleitung schriftlich

Teilen Weblinks von entstandenen Apps auf Titanpad veröffentlichenEinige gemeinsam anschauen mit kurzem Kommentar des Erstellers

Rückmeldungen Hinweis auf die Werkzeuge, die Learningapps anbietet.Rückmeldungen einholen über die App Pinnwand (Link auf Titanpad) Pinnwand vorbereitet

Schluss Eigene Klassenhomepage zeigen und wie Apps veröffentlicht wurdenInteresse für Kurs Weebly?Hinweis auf Unterstützung bei der Umsetzung

11 siehe Anhang 4

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6. Ausblick6.1. Schule im Umbruch

Der Bereich ICT an der Volksschule Lenk befindet sich momentan in einer Phase des Umbruchs, sowohl was die technische Einrichtung als auch was die Arbeit des ICT-V betrifft. Dies ist vor allem auf den Wechsel des ICT-V auf diesen Sommer zurückzuführen. Die Arbeit des neuen ICT-V wird neu definiert. Viele technische Arbeiten, die bis anhin durch den ICT-V erbracht wurden, werden neu an eine externe Firma ausgelagert. Der pädagogische Anteil der Arbeit soll beim neuen ICT-V ansteigen. Die Lehrkräfte sollen befähigt werden, die Lehrplaninhalte von ICT den Schülerinnen und Schülern kompetent vermitteln zu können.

6.2. Nächste Schritte

Wie bereits erwähnt, wird uns in den nächsten Jahren das Erstellen unseres ICT-Konzeptes weiter beschäftigen. Die nächsten Schritte bestehen aber im Umbau unseres Netzwerkes und in der Gesamterneuerung der technischen Ausrüstung. Die Weichen dazu müssen noch in diesem Sommer gestellt werden, da die Budgeteingabe fürs nächste Jahr und allfällige Zahlen für die Investitionsrechnung der nächsten Jahre bis Ende August bei der Gemeinde eingegeben werden müssen.Die Arbeit verläuft Hand in Hand mit der Schulleitung.Da bereits einige Lehrkräfte mit „LehrerOffice“ arbeiten, wird voraussichtlich im nächsten Frühjahr eine Weiterbildung dazu angeboten.

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7. LiteraturverzeichnisDeutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz (D-EDK). (2013). Lehrplan 21, Konsultationsfassung. Luzern.Erziehungsdirektion des Kantons Bern. (1995). Lehrplan. Bern: Staatlicher Lehrmittelverlag des Kantons Bern.

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8. Anhänge8.1. Anhang1: Netzwerkplan

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8.2. Anhang 2: Kompetenzraster / Beginn ICT-Konzept

ICT-Konzept1. Ausgangslage

Der aktuelle Lehrplan sieht vor, dass Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) vermehrt im Unterricht genutzt werden sollen. ICT wird bereits ab dem 1. Schuljahr eingesetzt und in den obligatorischen Unterricht integriert. Für die Erreichung der Lernziele ist eine regelmässige Nutzung der ICT unabdingbar. Die ICT-Kultur muss an der Schule mit allen Beteiligten kontinuierlich und gemeinsam weiterentwickelt werden (Bedürfnisse erkennen, Standards festlegen, umsetzen …)

2. Grundlage

Der Lehrplan 95 wurde im 2006 mit dem Lehrplanzusatz 8 „Informations- und Kommunikationstechnologien“ ergänzt, welcher seit dem 1. August 2007 in Kraft ist. Ausgehend von den Richtzielen ergeben sich mit den aktuellen, technischen Kommunikationsmöglichkeiten pädagogisch sinnvolle Inhalte für den Unterricht. Im Zentrum des Unterrichts mit ICT steht die Förderung der folgenden Kompetenzen:- Orientieren und Kennenlernen (Medien und Werkzeuge der ICT kennen lernen)- Anwenden (ICT in verschiedenen Unterrichtssituationen einsetzen, Informationen beschaffen,

kritischer Umgang mit Informationen)- Auseinandersetzen (Veränderungen durch ICT auf Alltag und Arbeitswelt, Einfluss auf die

Lebensgestaltung, eigener Umgang mit ICT, ICT und Berufswelt)

3. ICT-Standards

Standards beziehen sich auf Kompetenzen, welche Schülerinnen und Schüler bis zu einem bestimmten Schuljahr an zentralen Inhalten erworben haben sollen. Die nachfolgenden Kompetenzen gelten als Minimalstandards an unserer Schule.

4. ICT-Kompetenzen der Stufen

1./2. Schuljahr

Bereiche KompetenzenDie Schülerin, der Schüler kann …

Software/Lehrmittel

Grundlagen Hardware benennen (Computer, Bildschirm, Maus, Drucker ...).

mit ICT-Geräten sorgfältig umgehen und sich an die ICT-Regeln der Klasse halten.

den Computer korrekt ein- und ausschalten.

Informationen und Lernen

mit den Lern- und Übungsprogrammen Aufgaben lösen. mit Eingabegeräten (Maus, Tastatur) umgehen.

Blitzrechnen 1 und 2

Text ein Textverarbeitungsprogramm öffnen. seinen Namen und einige Wörter eingeben.

Word

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Gestalten ein Zeichnungsprogramm öffnen. in einem Zeichnungsprogramm zeichnen.

Paint

3./4. Schuljahr

Bereiche KompetenzenDie Schülerin, der Schüler kann …

Software/Lehrmittel

Grundlagen sich auf dem Desktop zurecht finden und die wichtigsten Teile benennen.

mit ICT-Geräten sorgfältig umgehen und sich an die ICT-Regeln der Klasse halten.

mit anderen SuS gemeinsam am Computer arbeiten.

Informationen, Lernen und Internet

Lern- und Übungsprogramme starten, durcharbeiten und beenden.

einen Web-Browser starten und beenden. vorgegebene Internetadressen eingeben. einfache Recherchen machen mit Kinder-

Suchmaschinen. Informationen mit CD-Rom, DVD, inst. Lexikon finden. zwischen Webseiten vorwärts und zurück navigieren.

Blitzrechnen 3 und 4

Text Programme und Dokumente unterscheiden. ein Textverarbeitungsprogramm starten und beenden. kurze Texte schreiben, speichern und drucken. Texte verändern (Schriftart, Grösse, einfache

Korrekturen). seine gespeicherten Dokumente finden und öffnen. die Funktionen Markieren, Kopieren, Ausschneiden

und Einfügen nach Anleitung ausführen.

Word

Gestalten ein ClipArt oder eine Grafik in seinen Text einfügen und bearbeiten.

mit Autoformen zeichnen.

Word

5./6. Schuljahr

Bereiche KompetenzenDie Schülerin, der Schüler kann …

Software/Lehrmittel

Grundlagen mit ICT-Geräten sorgfältig umgehen und sich an die vereinbarten ICT-Regeln halten.

mit seinen eigenen und fremden Daten und Passwörtern sorgfältig umgehen.

mit anderen SuS gemeinsam am Computer arbeiten. beschreiben, welche Auswirkungen die ICT-Geräte auf

sein Lern- und Freizeitverhalten sowie sein Wohlbefinden haben.

Information, Kommunikation, Lernen im Internet

selbständig mit Lern- und Übungsprogrammen arbeiten.

in Lexika und auf vorgegebenen Internetseiten nach Informationen suchen und sie für seine Arbeit nutzen.

Blitzrechnen 5 und 6LoThoSoftPicasa

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verschiedene Suchmaschinen nutzen und mit Schlüsselwörtern gezielt suchen.

eine Webseite als Favorit/Lesezeichen ablegen. eine E-Mail senden, beantworten, weiterleiten – auch

mit einem Anhang. einen Anhang öffnen und am richtigen Ort ablegen. E-Mail-Adressen eingeben und verwalten

(Adressbuch).

Text Texte eingeben. die Funktionen Kopieren, Ausschneiden und Einfügen

anwenden. Texte schreiben, formatieren, gestalten, überarbeiten

und ausdrucken. Texte und Bilder aus dem Internet kopieren, in einem

Textverarbeitungsprogramm einfügen und damit Seiten gestalten.

eine Tabelle erstellen und bearbeiten. in Tabellenkalkulationen Zahlen eingeben, Diagramme

erstellen und diese in Texte einfügen. Kopf- und Fusszeilen eingeben und diese bearbeiten.

Word, Excel

Gestalten Grafiken und Bilder gestalten und verändern. digitale Fotos von der Kamera auf den Computer laden. Dateien vom USB-Stick auf den Computer laden oder

umgekehrt.

Picasa

7.- 9. Schuljahr

Bereiche KompetenzenDie Schülerin, der Schüler kann/weiss …

Software/Lehrmittel

Grundlagen

7. Schuljahr

mehrere Programme geöffnet haben und an mehreren Dokumenten gleichzeitig arbeiten.

einfache Konfigurationen des Betriebssystems vornehmen.- An einer Präsentation arbeiten und parallel dazu

Textverarbeitungs- und Grafikprogramme und Quellen aus dem Internet benutzen

- Standarddrucker einstellen

Organisationsstrukturen anlegen und Daten verwalten.- Ordnerstrukturen mit Unterordnern bilden- Darstellungen ändern- Datei-Suchfunktion nutzen- Namen von Ordnern und Dateien ändern

dass die meisten Programme von der Anwendung her ähnlich strukturiert sind

den Transfer von Funktionen von Programmen auf andere Programme machen.- Import und Export von Daten

Windows

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- Mit Symbolleisten arbeiten- Hilfefunktionen nutzen

dass verschiedene Formate existieren und kann diese zuordnen.- Bilddateien, Textdokumente, Audio- und

Videoformate etc. unterscheiden

Dateien in geeignete Dateiformate umwandeln und mit diesen weiterarbeiten.- Textverarbeitungsdokumente in ein PDF- Dateien komprimieren und dekomprimieren

die Tastatur mit den vielfältigen Funktionen effizient nutzen.

alle Funktionen der Maus nutzen. die wesentlichen Komponenten eines Computers

benennen und erklären, wozu sie gebraucht werden.

den Einsatz des Computers begründen und sich über die Auswirkungen von Computer und Internet auf den Alltag bewusst sein.

bei der Gestaltung eigener Arbeiten die gesetzlichen Bestimmungen (Datenschutz) beachten.

Abwehrstrategien und Sicherheitsregeln für Gefahren, die für ein Netzwerk, einen Computer und für Daten bestehen, anwenden.

dass Informationen manipulierbar sind und kann Informationen entsprechend beurteilen.

Information, Kommunikation, Lernen im Internet

7. Schuljahr

verschiedene und effiziente Suchstrategien anwenden.

selbstständig im Internet oder in anderen elektronischen Informationsquellen Informationen suchen.- Nach Bildern suchen (auch nach Grösse)- Im Internet Seiten in andere Sprachen

übersetzen- Mit erweiterten Suchoptionen in Suchmaschinen

arbeiten- Recherche mit «Encarta» oder «Wikipedia»

sich vor Viren, Würmer, Hacker usw. schützen und ist sich der Gefahren bewusst.

bewusst mit persönlichen Informationen und Passwörtern umgehen.

die Herkunft von Informationen aus dem Internet (Webseiten, E-Mail) erkennen und die Zuverlässigkeit der Quellen beurteilen.

die wichtigsten Funktionen eines E-Mail-Programms anwenden und Dateien per E-Mail austauschen.

den Kommunikationsstil per Mail der jeweiligen Situation anzupassen (formell, kollegial).

Windows Explorer,Mozilla Firefox, Thunderbird, Outlook

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- Mit «Outlook», «Entourage» oder anderen Programmen arbeiten.

Soziale Netzwerke, neue Medien (Blog etc.), Nutzung und Gefahren

für das eigene Lernen hilfreiche Lernsoftware und Online-Angebote wählen.

Text

7. Schuljahr

8./9. Schuljahr (Anwendung)

ein komplexes Textdokument erstellen. ganze Dokumente effizient bearbeiten und gestalten.

mit einem Textverarbeitungsprogramm anspruchsvolle schriftliche Arbeiten erstellen.- Layout planen und umsetzen- Einbindung von Grafiken auf verschiedene Arten- Grafiken gruppieren, ausrichten- Rechtschreibeprüfung- Silbentrennung- Thesaurus- Einfügen von Textfeldern- Absätze und Absatzformatierung- Tabulatoren und Füllzeichen- Sonderzeichen, Symbole- Rahmen, Seitenrahmen- Tabellen- Kopf- und Fusszeile mit automatischer Seitenzahl- Nummerierung und Aufzählung- Automatische Inhaltsverzeichnisse erstellen- Abbildungsverzeichnis- Fussnoten, Zitate, Quellen- Seitenränder und Seitenformat einstellen- Spalten- Umbrüche- Serienbrief und Etiketten- Format- und Dokumentvorlagen erstellen- Format übertragen

Word, Publisher

Tabellenkalkulation

7. Schuljahr

die Hauptfunktionen von Tabellenkalkulationsprogrammen anwenden und Daten verarbeiten und grafisch darstellen.

das Dokument layouten.- Arbeit mit einem Kalkulationsprogramm (z.B.

einfache Formeln wie Summen, Produkte und Mittelwerte einsetzen)

- Diagramm-Assistent verwenden- Formatierungen durchführen

Excel

Präsentieren

8. Schuljahr

den Computer verwenden, um Arbeitsergebnisse zu präsentieren.

Arbeitsergebnisse mittels einer Präsentationssoftware vorstellen.- Audio in eine Präsentation integrieren- Video in eine Präsentation einfügen

Powerpoint

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- Animierte Objekte in eine Präsentation einbinden

- Folienmaster verwenden- Benutzerdefinierte Animationen erstellen- Hyperlinks in eine Präsentation einbinden

Bildbearbeitung

8./9. Schuljahr

selbstständig Bilder von einer Digitalkamera auf einen Computer importieren.

komplexere Bildbearbeitungen vornehmen.- Bedienung von Programmen wie «IrfanView»,

«Office Picture Manager», «iPhoto», «Photoshop»

- z.B. Bilder in verschiedenen Formaten abspeichern, Bildausschnitt wählen

- Objekte freistellen- Fotomontagen erstellen

IrfanView, Photoshop

Multimedia

9. Schuljahr

Audio

eine Audioaufnahme machen, diese abspielen und bearbeiten.

Audiodateien in andere Formate umwandeln und diese in Projekte einfügen.

den Unterschied zwischen Audio- und MIDI-Dateien nennen.- Aufnahme mit dem internen Mikrofon des

Notebooks/PC und Diktiergerät- Arbeiten mit «Audacity»- Eine Audiospur in ein Videoprojekt einfügen- Mittels geeigneter Software Audio- und

Videodaten bearbeiten

Audacity

Video mit einem Aufnahmegerät Videosequenzen aufnehmen, abspielen und bearbeiten.

selbstständig ein kleines Videoprojekt realisieren- Szenen mit der Videokamera erstellen- Einsatz der Digitalkamera- Mit dem Handy Abläufe dokumentieren- Videos in ein Videoschnittprogramm exportieren- Videos editieren (Übergänge, Effekte)- Videos vertonen- Mit einer Videoschnittsoftware arbeiten

Pinnacle Studio, Windows Movie Maker

5. ICT-Portfolio

Die Schülerinnen und Schüler führen pro Stufe ein Portfolio. Die Klassenlehrperson ist verantwortlich für das ICT-Portfolio ihrer Klasse.

Stufenportfolios (Anhang I)ICT-Portfolio 1./2. SchuljahrICT-Portfolio 3./4. SchuljahrICT-Portfolio 5./6. Schuljahr

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6. Medien- und ICT-Kompetenzen der Lehrpersonen

Aufgrund der aktuellen Prozesse (Lehrplan 21 und Medienbildungskonzept der PH Bern) verzichtet die Erziehungsdirektion des Kantons Bern darauf, selber Empfehlungen zu den ICT-Kompetenzen für Lehrpersonen zu erarbeiten und verweist auf die Kompetenzenliste der Fachstelle fri-tic der PH Freiburg (Anhang II), in welcher die Kompetenzen der folgenden Bereiche ausgeführt sind:

Fertigkeiten Medien und ICT- Computer und Multimediageräte bedienen- Grundlegende Konzepte der Medien und ICT verstehen- Medien und ICT als Werkzeug nutzen- In Netzwerken kommunizieren

Didaktische und Methodische Kompetenzen- Medien und ICT in verschiedenen Lern- und Unterrichtsformen einsetzen- Medienpädagogische Kompetenzen- Lernumgebungen einsetzen- Wirkungen von Medien und ICT auf individuelle Lernprozesse verstehen

7. Medienliste (Anhang III)

8. Links (Anhang IV)

allgemein1./2.3./4.5./6.

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8.3. Anhang 3: Technische Einrichtung

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8.4. Anhang 4: Anleitung LearningApps

LearningApps.org: multimediale, interaktive Lernbausteine erstellen einfach gemacht

Anleitung

Inhalt: 1. Konto einrichten2. Apps durchstöbern3. App erstellen4. Eine Klasse anlegen und Apps verwalten5. Kurzanleitung zum Einloggen für Schülerinnen und Schüler

Die kostenlose Web 2.0-Plattform LearningApps.org erlaubt es Lehrpersonen, aber auch Schülerinnen und Schülern, mit wenig Aufwand multimediale Lernbausteine in ansprechender Form online zu erstellen und zu verwalten. Das Autorenwerkzeug bietet neben gängigen Aufgabentypen wie Zuordnungsübungen oder Kreuzworträtseln rund zwanzig weitere Aufgabenformate, die stetig von den Entwicklern erweitert werden.

LearningApps können sowohl auf Desktops und Laptops wie auch auf Tablets und Smartphones verwendet werden.

Folgende Videos zeigen, wie man eine eigene LearningApp erstellen oder eine bereits bestehende App verändern kann:

https://www.youtube.com/watch?v=V8OOEccO6-Y

https://www.youtube.com/watch?v=7voLATJfxgE

1. Konto einrichtenDie Einrichtung eines eigenen Kontos ist denkbar einfach:Öffne über den Internetbrowser die Homepage www.learningapps.org

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Klicke auf „Anmelden“ und wähle anschliessend „Konto erstellen“

Gib einen Benutzernamen, ein Passwort und deine E-Mail-Adresse ein und schon kannst du sämtliche Funktionen von LearningApps nutzen.

Wenn du zuerst nur einmal alles ausprobieren möchtest, ohne selbst eine Klasse einrichten und die Funktionen für Lehrkräfte nutzen zu können, verwendest du die Logindaten zu diesem Kurs. Du bist dann angemeldet wie ein Schüler.

2. Apps durchstöbern

Du hast nun die Möglichkeit, nach passenden Apps zu suchen. Diese sind nach Kategorien geordnet:

Alle Apps können so genutzt werden, wie sie erscheinen. Findet man eine App, die man verwenden möchte, kann man sie durch klicken auf den Button rechts unterhalb der App der eigenen Appsammlung beifügen.

Oft ist der Lerninhalt aber nicht genau deckend mit dem, was im Unterricht gerade gebraucht wird. Die Apps können dann den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.

Durch klicken auf den Button links unterhalb der App kann die App mit neuen Inhalten ergänzt und abgeändert werden.Das Abändern einer App funktioniert im Prinzip gleich wie das Erstellen einer neuen App, nur dass bereits vorhandene Inhalte genutzt werden können.

3. App erstellen

Hier kannst du eine eigene, neue App erstellen. Du findest auf der Seite eine Reihe von Vorlagen (1), die du mit deinen Inhalten füllen kannst.

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Als Beispiel hier die Erstellung eines Paare-Spiels (Memory). Zur gewählten Vorlage kannst du dir bereits bestehende Apps anzeigen lassen (2) oder du kannst direkt eine neue App erstellen (3)

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1

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Durch drücken auf „Paare-Spiel erstellen“ erscheint folgende Eingabemaske.

Alle Vorlagen sind sehr ähnlich aufgebaut und können analog bearbeitet werden:

1. Hier gibst du einen Titel für deine App ein.2. Hier kannst du eine Aufgabenstellung eingeben, die beim Start der App angezeigt wird.3. Je nach Vorlage gibt es unterschiedliche Einstellungen. Beim Paare-Spiel kann die

Kärtchengrösse gewählt werden.4. Eingabe der Pärchen; es gibt drei Möglichkeiten:

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5

4

3

2

1

8

7

6

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Text: Du kannst einen einfachen Text eingeben.

Bild: Du kannst ein Bild einfügen. Dafür gibt es drei Möglichkeiten:

a. Ein Bild suchen. Hier erscheinen Bilder, die verwendet werden dürfen und nicht einer bestimmten Lizenz unterstehen.

b. Hier kann die Internetadresse eines Bildes eingegeben werden. (Aufpassen auf die Bildrechte!)

c. Ein Bild vom eigenen PC hochladen

Text zu Audio: Der eingegebene Text wird vorgelesen.

5. Ein weiteres Pärchen hizufügen.6. Das angezeigte Feedback kann verändert werden.7. Hier können zusätzliche Hinweise eingegeben werden, die beim Lösen der App hilfreich sein

können.8. Fertigstellen und Vorschau anzeigen: Die App kann gespielt werden. Anschliessend kann sie

weiter überarbeitet oder in den eigenen Apps gespeichert werden.

Jede App kannst du entweder für dich und deine Klasse verwenden oder du kannst sie veröffentlichen, so dass sie jedem Nutzer von LearningApps zur Verfügung steht (mehr unter Apps verwalten).

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cba

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Unterhalb jeder App wird ausserdem ein Weblink und ein Vollbild-Link erstellt, den du z.B. per Mail an jemanden schicken kannst, dem du deine App zur Verfügung stellen möchtest. Wird der QR-Code von einem Smartphone oder Tablet gelesen, öffnet sich automatisch die App. Mit dem Code „Einbetten“ kannst du die App auf deiner Homepage oder einem Blog veröffentlichen.

4. Eine Klasse anlegen und Apps verwalten

Hier kannst du eine neue Klasse anlegen. Folgendes Menu steht zur Verfügung:

Um eine Klasse zu erstellen, klickst du auf „Klassen bearbeiten“ (1)

Nun kannst du den Namen für deine Klasse eingeben und auf „Klasse erstellen“ klicken. Du kannst aber auch zu einer bestehenden Klasse neue Schüler hinzufügen.

Zusätzlicher Hinweis: Mit dem Briefsymbol (entweder bei einer Klasse oder bei einzelnen Schülern) kannst du dem Adressaten eine Nachricht zukommen lassen.

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Hier können nun die Namen der Schülerinnen und Schüler eingegeben werden. Der Login-Name und das Passwort werden automatisch erzeugt. Achtung: Speichern nicht vergessen!

Klickst du oben links auf Schülerkonten (2), erhältst du eine Übersicht über die Klasse und kannst eine Liste mit den Login-Namen und Passwörtern für die Schüler ausdrucken oder neue Schüler hinzufügen:

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Zert i f ikatsarbeit CAS ICT in der Schule ICT an der Volksschule Lenk

Unter dem Menupunkt „Apps für meine Klasse“ (3) kannst du den Schülern nun diejenigen Apps zur Verfügung stellen, die sie lösen sollen.Hier kann jede App noch mit einem Hinweis versehen werden (a). Es kann auch kontrolliert werden, wer die App bereits gelöst hat (b).

Unter „Apps meiner Schüler“ (4) kannst du alle Apps einsehen, die deine Schüler erstellt haben. Diese können überarbeitet (c), für die Klasse bereitgestellt (d), veröffentlicht (e) oder gelöscht (f) werden.

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ab

fe dc

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5. Kurzanleitung zum Einloggen für Schülerinnen und Schüler

1. Öffne Firefox

2. Gib folgende Internetadresse ein:

learningapps.org

3. Wähle „Anmelden“

4. Gib deinen Login-Namen und das Passwort ein.

5. Wähle „Meine Klasse“

6. Zum Abmelden „Kontoeinstellungen“ wählenJürg Niederhauser 37

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9. Selbständigkeitserklärung

SelbständigkeitserklärungEidesstattliche Erklärung

Name, Vorname: Niederhauser Jürg

Titel der Arbeit: Entwicklung von ICT an der Volksschule Lenk

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Zertifikatsarbeit selbständig erarbeitet habe. Des Weiteren bestätige ich, sämtliche Zitate als solche gekennzeichnet und die entsprechenden Literaturgrundlagen oder elektronischen Quellen angegeben zu haben.

Datum: 31.7.2014

Unterschrift:

Für die Präsentation meiner Abschlussarbeit dürfen andere Teilnehmende des Zertifikatslehrgangs oder weitere Interessierte eingeladen werden.

Ja Nein

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