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1/8 Zoom 2018
ZOOM 2018
Industrie 4.0: Die Digitaltechnik bei den Mikrotechniken Eine in Betrieb befindliche autonome Produktionseinheit
Da die deutschen Arbeitgeberverbände 2011 befürchteten, in Anbetracht der Konkurrenz der
Internetgiganten ihre Führungsrolle zu verlieren, leiteten sie die als „Industrie 4.0“
bezeichnete 4. industrielle und gesellschaftliche Revolution ein, gestützt auf einen digitalen
Wandel des Industriemodells.
Mit dem Einzug der Digitalisierung wird die Industrie zu einem globalen netzverbundenen
System, in dem die Maschinen, Systeme (ERP) und Produkte ständig miteinander
kommunizieren.
Industrie 4.0 besteht nämlich darin, für die einvernehmliche Zusammenarbeit zwischen dem
Internet der Dinge und dem Internet der Dienstleistungen zu sorgen. Das Ziel besteht in der
Produktionssteigerung mit Null-Fehler-Garantie, um kleine Serien mit identischen Zeiten und Kosten wie große Serien zu produzieren.
Unmittelbar nach Auftragsannahme wird bei diesem Konzept der gesamte „Supply-chain"-
Vorgang eingeleitet, was erfordert, dass alle Akteure, Dienstleistungen, Studien und
Produktionsschritte miteinander vernetzt sind und kohärent und effizient vorgegangen wird,
wodurch die Wartezeiten zwischen den verschiedenen technischen Vorgängen drastisch
reduziert werden.
Das Zoom 2018 wird unter Beweis stellen, dass diese Revolution, die bei den großen Konzernen im vollen Gange ist, nicht auf diese beschränkt bleiben darf, sondern auch das Industriegefüge der mittelständischen sowie der kleinsten Unternehmen umfassen muss.
Darum hat Micronora das Anliegen, eine in Betrieb befindliche autonome Produktionseinheit vorzustellen, mit folgendem Umfang:
- Eine Designstation
- eine spanende Bearbeitungsstation
- eine Kontrollstation
- eine 3D-Fertigungsstation
- eine Montagestation mit einem kollaborativen Roboter (Cobot)
- eine Lasermarkierstation.
Die Verbindung zwischen den Stationen wird durch ein fahrerloses Transportfahrzeug (AGV)
hergestellt, das mit einem Roboterarm ausgestattet ist, womit die zwischen den einzelnen
Stationen verlorene Zeit ausgeschaltet wird.
Die Software zur Steuerung des AGV stellt gewissermaßen die Verbindung zwischen dem
Internet der Dinge und zum Teil dem Internet der Dienstleistungen her.
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Die einzelnen Vorgänge laufen folgendermaßen ab:
Ausführung eines Originalteils unter Kombination von zwei technischen Verfahren
(spanende Bearbeitung und 3D-Druck).
- AJ Solutions (SOLIDWORKS-Umgebung) entwirft das Werkstück im 3D-Modus per
Computer und überträgt die Datei an das Hochpräzisions-Bearbeitungszentrum 701S
von Willemin-Macodel.
- Das erstellte Teil wird von einem in die Maschine integrierten Roboter auf einer Platte
abgelegt, die an das AGV (Automatic Guided Vehicle) HelMo von Stäubli weitergegeben wird, welches das eigentliche Rückgrat des APU darstellt und für den
hauptzeitparallelen Werkstücktransfer sorgt. Dieser fahrbare Roboter bestimmt den
gesamten Produktionstakt durch die Beförderung der Werkstücke von einer Station
zur nächsten.
- Die Bearbeitungsqualität wird durch ein fortschrittliches Oberflächenmesssystem
kontrolliert, und zwar InfiniteFocusG5 von Alicona.
- Die 3D-Datei des Werkstücks wurde auch an die 3D-Drucker von Frenchmakers
gesendet, die Werkstücke aus Harz erstellen.
- Mit dem LEM Quartz von LASER CHEVAL (Gruppe IMI) wird auf dem bearbeiteten
Werkstück ein QR-Code lasergraviert. Damit lassen sich alle Informationen über die
vorgestellten Systeme aufrufen.
- Die beiden Elemente (spanend bearbeitetes Werkstück und Harzwerkstück) werden
vom kollaborativen Roboter YuMi von ABB montiert, einer der Ikonen für Industrie 4.0.
- Das fertiggestellte Werkstück wird dem Besucher geschenkt.
- Mit dem AGV waren 10 Minuten für die Ausführung des Teiles ausreichend, und zwar
dank der umfangreichen Engineeringarbeit von MC Robotics über ihre Software
Kactus.
Diese flexible, stark digitalisierte und automatisierte Produktionseinheit lässt sich an verschiedene Industrieprozesse anpassen, ohne umfangreiche Investition und ohne völlige Umgestaltung der vorhandenen Einrichtungen.
Dank dieser Präsentation möchte Micronora die mittelständischen und kleinsten Unternehmen dazu anregen, ihre Produktionsmittel zu modernisieren und ihnen beim Einzug in die Industrie der Zukunft helfen.
Video: https://www.youtube.com/watch?v=3MrT_c5jDtE
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Zoom 2018: APU, wer macht was?
AJ Solutions: Planungs-, Produktions- und Produktionssimulationssoftware
Vom Vorprojekt über die Produktentwicklung bis zur
Produktionssimulation - AJ Solutions zeichnet für den
Grundstein der APU verantwortlich. „Mit den eingesetzten
SolidWorks-Tools wird der Produktentwicklungszyklus
reduziert, indem die verschiedenen Konstruktionsphasen
reduziert werden“, erläutert Thomas Castalan,
Projektingenieur bei AJ Solutions. „Wir führen beim Zoom
eine Modellstudie aus, die Lösungen für aktuelle und
künftige Problemstellungen der Industrie bietet.“ Als
Integrator und zugelassenes Schulungszentrum der
SolidWorks-Umgebung begleitet AJ Solutions die Benutzer dieser Dienstleistungen bei ihren
Optimierungsbemühungen des Produktentwicklungsprozesses. Dank der Neuheiten 2018, mit
innovativen Lösungen auf der Ebene der in SolidWorks Simulation Professional 2018
integrierten topologischen Studie, erreichen die Unternehmen die Optimierung ihres Werk-
stücks, um für eine festgelegte Steifigkeit eine minimale Masse zu erreichen. Das neue
Manage-Tool bringt eine leistungsfähige Lösung für das Projektmanagement. Mit SolidWorks
Composer lassen sich rasch anhand vorhandener 3D-Modelle Produktanimationen und
-grafiken erstellen, mit Montageanweisungen, gedruckten Marketingbroschüren, technischen
Abbildungen, interaktiven Animationen oder Schulungsmaterialien.
Willemin-Macodel: spanende Bearbeitung
Das von den Ingenieuren von Willemin-Macodel
entworfene Bearbeitungszentrum 701S übernimmt
beim Zoom die rasche und ultrapräzise spanende
Bearbeitung von Werkstücken. „Diese dreiachsige
Maschine mit Parallelkinematik gehört zu einer
automatisch in Echtzeit geführten flexiblen Fertigungs-
linie“, erläutert Bertrand Decloux, Verkaufsleiter Fran-
kreich von Willemin-Macodel. „Sie sorgt für die
vollkommen automatische Fertigung von Werkstücken
verschiedener Art und in veränderlichen Stückzahlen.
Dank ihres Werkzeug- und Werkstückmagazins lassen
sich mit der Ablauf- und Prozessplanung verbundene
Probleme lösen.“ Das 701S ist das erste Bearbeitungs-
zentrum, das die durch die Delta-Kinematik verschaffte
Dynamik und Steifigkeit ausnutzt. Als wahrhaftige
Konzentration aus Innovationen bietet die Maschine die
unerlässlichen technischen Merkmale für Mikrobearbeitungsanwendungen. Die sehr hoch-
leistungsfähige Motorspindel wurde speziell für das perfekte Zusammenspiel mit der
Kinematik des 701S entwickelt. Die Werkzeuge werden direkt in die Motorspindel eingesetzt,
ohne Werkzeugträger. Die maximale Drehzahl beträgt 80.000 U/min.
www.ajsolutions.fr
www.willemin-macodel.com
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Stäubli: Robotisiertes fahrerloses Transportfahrzeug
Wie ein Dirigent übernimmt der von Stäubli
entwickelte mobile Roboter HelMo beim Zoom die
physischen Verbindungen zwischen den
verschiedenen Arbeitsstationen der APU. Er wird
zu diesem Zweck mit allen einzelnen Geräten
kommunizieren, aus denen die Fertigungslinie
besteht. Dieses innovative Robotersystem kann
sich autonom bewegen und navigieren. Es
überwacht mit Hilfe von drei integrierten
Laserscannern permanent sein Umfeld. Dieses
Robotersystem kann Aufgaben vollautomatisiert
mit hoher Geschwindigkeit erledigen und bei
Bedarf auch mit Menschen kooperieren. HelMo
wurde auf der Basis eines TX2-Standardroboters
entwickelt. Der sechsachsige TX2touch 90L verfügt
über maximal 15 kg Traglast und 1.200 mm Reichweite. Diese avantgardistische Lösung
ermöglicht die direkte Kooperation zwischen Mensch und Roboter. Um die hohen
sicherheitstechnischen Anforderungen zu erfüllen, verfügt der Sechsachser von Stäubli über
ein komplexes Safetypaket samt CS9-Sicherheitssteuerung. Dieser Roboter zeichnet sich
zudem durch eine Safety-Skin aus, ein Schutzbeschichtungssystem. Diese
berührungsempfindliche Oberfläche sorgt für das sofortige Abstoppen der Fahrt bei direktem
Kontakt mit einem Menschen. Alle Sicherheitsfunktionen sind zertifiziert und erfüllen die
strengen Anforderungen der Sicherheitskategorie SIL3-/PLe. „Das mobile Robotersystem ist
modular aufgebaut und verfügt über ein automatisches Werkzeugwechselsystem“, führt
Jacques Dupenloup aus, Verkaufsleiter Frankreich und Benelux bei Stäubli. „Damit ist HelMo
flexibel einzusetzen und kann die Belegschaft von unliebsamen Arbeiten entlasten. Wir sehen
in ihm tatsächlich weniger den Roboter, sondern mehr den Assistenten, der flexibel dort zur
Stelle ist, wo er gerade gebraucht wird. Dies verdeutlicht die Entwicklung der Industrierobotik,
die verstärkt auf Mobilität setzen wird.“
Alicona: Messkontrolle Alicona wird an der Qualitätskontrollstation der APU beim
Zoom 2018 ihr fortschrittlichstes Oberflächenmesssystem
einsetzen, das InfiniteFocusG5. Dank der Fokus-Variation-
Technologie kann so mit nur einem Messinstrument sowohl
die Rauheit als auch die Form gemessen werden. Das Spektrum
von messbaren Oberflächen und Materialien ist mittels des
doppelten LED-Koaxial- und -Ringlichts nahezu unbegrenzt.
Damit werden hochauflösende und rückführbare Ergebnisse in
hoher Wiederholgenauigkeit erzielt. Sämtliche Oberflächen-
merkmale werden mit nur einem multifunktionalen Sensor
gemessen. Die optimale Einstellung der Messparameter kann dabei völlig automatisch
erfolgen. Damit ist auch die mehrfache und abteilungsübergreifende Nutzung für
unterschiedliche Materialien und Anwendungen einfach umzusetzen. „Die Schnelligkeit der
Messung kombiniert mit der Berührungsfreiheit des Werkstücks und der Möglichkeit zur
Messung steiler Flanken bringen wertvolle Vorteile für die Kontrolle der spanend bearbeiteten
Teile während der Fertigung“, legt Anne Calvez dar, Geschäftsführerin von Alicona France.
„Unsere Systeme können in der Fertigungslinie oder in eine Werkzeugmaschine integriert
eingesetzt werden, als Schnittstelle im Rahmen eines Verfahrens gemäß Industrie 4.0.“
www.alicona.fr
www.man-and-
machine.staubli.com/de/helmo/
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FrenchMakers: 3D-Druck Im Rahmen des Zooms 2018 wird ein fortlaufendes
Produktionsverfahren von Werkstücken durch FDM (Schmelz-
schichtung) vorgestellt werden, das in eine automatisierte
Anlage integriert wird, um eine autonome Produktionseinheit
zu bilden. Die gefertigten Teile werden zwischengelagert und
die die APU überwachende Software wird darüber informiert,
dass sie bereitstehen. Sie veranlasst deren Abholung und
Beförderung zu einem Montageroboter. „Die additive
Fabrikation ist weiter im Aufschwung begriffen und bietet den
Unternehmen nicht nur ein schnelles Prototyping-Verfahren,
sondern immer öfter die Werkstück-Produktionskapazität“,
erläutert Vincent Rousset, Direktor des FabLab von Besançon. Die customisierbaren
Werkstücke können in kleinen und mittelgroßen Serien hergestellt werden. FrenchMakers
vertreibt alle Produkte und Ausrüstungen für den 3D-Druck, übernimmt die Schulung, die
Wartung sowie - als Subunternehmer - die Herstellung von Prototypen. Dank dieses
technischen Know-hows in den Software- und Hardware-Tools der additiven Fertigung hat das
Unternehmen aus Besançon seine eigenen Tools entwickelt, um den Bedürfnissen seiner
Kunden zu entsprechen: spezifische 3D-Drucker, Management von 3D-Drucker-Farmen,
Automatisierung gängiger Aufgaben ... Ein der digitalen Fertigung gewidmetes vollständiges
Ökosystem für „Maker“, Fachleute und Unternehmen.
Laser Cheval: Lasergravur
Die Tochtergesellschaft des IMI-Konzerns nimmt an der APU des
Zooms mit der Lasermarkiermaschine LEM Quartz teil, welche in das
bearbeitete Werkstück, das von einem Roboterarm auf der
Arbeitsplatte abgelegt wird, einen Datamatrix-Code graviert. Die LEM
Quartz ist eine hochpräzise Mikrobearbeitungsmaschine mit
automatischer Türe. „Sie kann alle Laser-Markiersysteme unseres
Sortiments aufnehmen, von 150 Picosekunden (kurze Impulse) bis zu
200 Nanosekunden“, berichtet Dominique Cilia, Direktor von Laser
Cheval. „Mit dieser Quellenart wird die Qualität der Gravurvorgänge
und der Mikrobearbeitung verbessert: die Endausführung ist bei
Messing gratfrei, und bei rostrfreiem Stahl tritt praktisch keine
Oxidation auf.“
Diese Maschine mit einer Standfläche von kaum mehr als 0,5 m2 weist
zahlreiche Funktionen auf. Sie umfasst eine Granitbank für die hohe
Stabilität, eine Arbeitsplatte der Größe 400 x 600 x 50 mm und ein
Fünfachsensystem (3 mechanische Achsen und 2 optische Achsen für
den Laserstrahl). Damit lässt sich eine größere Präzision bei der Bewegung der Werkstücke
erreichen und ein automatisches sichtgestütztes Feinabstimmungssytem anwenden, zur
optimalen Positionierung des Laserstrahls auf dem Werkstück.
Mit dieser Technologie der jüngsten Generation steht den Anwendern ein multifunktionales
Tool zur Verfügung, das hochkarätige Leistungen bietet. Praktisch alle Anwendungen können
an allen Metallen sowie zahlreichen Kunststoffen, Verbundmaterialien und Keramikstoffen
vorgenommen werden. Es sind die verschiedensten Arbeiten ausführbar: Alle
Markierungsarbeiten zu Dekorations- und Kennzeichnungszwecken (Strichcode, Datamatrix
usw.), zur Referenzierung, aber auch 2D- oder 3D-Bearbeitungsschritte als Ersatz für
traditionelle mechanische oder chemische Mittel. Die Maschine zeigt große Flexibilität beim
Einsatz (keine spezifischen Werkzeuge erforderlich, einfache Programmierbarkeit) und bietet
eine benutzerfreundliche Mensch-Maschine-Schnittstelle.
www.lasercheval.fr
www.frenchmakers.com
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ABB: robotisierte Montage Als Pionier der kollaborativen Robotik stellt ABB beim
Zoom den zweiarmigen Roboter YuMi (You and Me) vor.
„Er ist dazu in der Lage, Seite an Seite mit dem Menschen
an denselben Aufgaben zu arbeiten, und dabei die
Sicherheit der ihn umgebenden Menschen zu
gewährleisten. YuMi kann mit jedem beliebigen
Gegenstand umgehen und dank seiner ausgezeichneten
Präzision sogar eine Nadel einfädeln“, betont Guillaume
Pradels, der bei ABB France für kollaborative Roboter
verantwortlich ist. „Damit entspricht er den neuen
Bedürfnissen der Benutzer, welche die Montage von Kleinteilen zu lösen haben, mit steigenden
Produktionsvolumen und kürzeren Lebenszyklen der Produkte, mit immer kürzeren
Produktionszeiten und dem steigenden Trend zur Customisierung von Produkten (insbesondere
im Elektronikbereich).“ Dieser zweiarmige kollaborative Roboter ist mit flexiblen Greifhänden
ausgestattet, einem universellen Teile-Zuführsystem, einem sichtgestützten
Erkennungssystem und einer spitzentechnologischen Robotersteuerung. Er übernimmt beim
Zoom die Montage des Metallteils mit dem Kunststoffteil, aus denen das von der APU
gefertigte Werkstück besteht.
MC Robotics: Engineering und Beaufsichtigung der APU Das junge Start-up-Unternehmen aus Besançon hat das
Engineering und die Beaufsichtigung der APU übernommen.
„MC Robotics wird ihre neuen Roboter-Softwarelösungen
anhand dieses Mini-Fertigungswerks vorstellen“, führt Mathieu
Carles, Präsident des Unternehmens, aus. „Hauptvorteil von
Industrie 4.0 ist die Rückmeldung der Produktionsdaten, um sie
besser auszuwerten. Im Zeitalter der Zusammenarbeit von
Mensch und Maschine sind wir der Ansicht, dass sich die
Maschine für die bessere Kollaboration an den Menschen
anzupassen hat.“ Darum entwickelt MC Robotics
Benutzerschnittstellen, die genauso praktisch und unterhaltsam
wie diejenigen von Smartphones sind. „Die gesamte Integration
und die Simulation dieser Fertigungslinie wurden mit unserer
Software Kactus vorgenommen, um die Durchführbarkeit zu bestätigen“, betont der
Robotikfachmann. „Sie können hier beobachten, dass mehrere Geräte verschiedener Marken
in perfekter Symbiose zusammenarbeiten. Sie kommunizieren, tauschen Daten aus und
machen gegenseitige Abfragen, ohne dass der Bediener merkt, welche Datenmenge
durchläuft. Was ist heute schwieriger, als die Kommunikation mehrerer Maschinen
unterschiedlicher Marken zu erreichen? Die Entwicklungszeit einer Industrielösung dieser Art
sollte vor allem der Abstimmung des Verfahrens gewidmet werden, und nicht der
Kommunikation zwischen den verschiedenen Playern.“
www.mcrobotics.com
http://new.abb.com
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PRAKTISCHE INFORMATIONEN ÜBER DAS ZOOM
Auf der Mittelinsel
- Autonome Produktionseinheit (APU)
Im Randbereich
Vorausschauende Wartung Forschungsinstitut Femto-ST
Die heutigen Industrieanlagen sind mit Sensoren ausgerüstet,
welche zu einem umfangreichen Datenstrom führen, der sich
nur schwer auswerten lässt. Im Rahmen der Fabrik der
Zukunft besteht eine der Herausforderungen darin, allen
diesen Informationen Sinn zu verleihen.
Das Forschungsinstitut Femto-ST entwickelt mit seinem Team
„Prognostic and Health Management“ innovative
Annäherungen für die vorausschauende Wartung, die sich auf
mathematische Tools und Verfahren der künstlichen
Intelligenz stützen. Diese Forschungsprojekte entsprechen vollkommen dem Konzept
Industrie 4.0.
Robdec - ROBotisation des ateliers de DECoupage
(Robotisierung von Stanzwerken) Cetim / Process Industrie / MC Robotics / S.mart / PerfoEST
Zielsetzung
Vorschlag einer robotisierten Beschickungs- und Entnahmezelle für Nachschneidpressen
Mobil, flexibel, schnell amortisierbar, die Sicherheit der
Bediener garantierend
Lösungen
- Eine modulierbare „Architektur“ mit 1 oder 2 Robotern,
um sich an die Bedürfnisse der Zyklusdauer anzupassen
- Eine aus leicht verlegbaren Unterbaugruppen zusammen-
gesetzte Architektur, für die rasche Anpassbarkeit an die
verschiedenen Maschinen des Werks
- Eine flexible Werkstückzuführung mit Transportband und
Sichtorgan sowie LED-Beleuchtung
- Eine teilweise per Doppelzonen-Laserscanner ausgeführte
Sicherheit, womit die Installation eines Schutzgehäuses um
den Roboter vermieden wird
- Eine Schnittstellenimplementierung mit den Pressen ohne Änderung von deren Steuerung
oder Sicherheitsvorrichtungen
- Ein vom Roboter unabhängiges Programmiertool, auf der Basis eines Modells vom Typ
Grafcet zur leichteren Programmierung durch die Einsteller und Bediener
www.femto-st.fr
www.cetim.fr
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Cluster Aeroµtech Ein großer Industriesektor an der Spitze der industriellen Revolution 4.0
Das vor etwas über einem Jahr gegründete Luftfahrt-, Raumfahrt- und Verteidigungs-Cluster
der Region Bourgogne-Franche-Comté verzeichnet inzwischen bereits über dreißig Mitglieder.
Diese Unternehmen, die eine zielstrebige Dynamik eingerichtet haben, werden bei der Micronora 2018 im Rahmen des Zooms erstmals unter dem Banner Aeroµtech ausstellen.
„Das erklärte Ziel dieses Clusters besteht darin, die notwendigen Bedingungen für den Erfolg
von Innovationsprojekten und Entwicklungsprojekten der Verkaufstätigkeit, der Niederlassung
neuer Unternehmen in der Region und der internationalen Sichtbarkeit der örtlichen
Marktplayer zu schaffen“, begeistert sich Thierry Bisiaux, Präsident des Clusters und Präsident
von Cryla Group, überzeugter Förderer dieser gewinnbringenden Partnerschaft. „Es handelt
sich um eine gewinnbringende Zugehörigkeit zu einem aufgrund seines Know-hows
international anerkannten Unternehmensnetz.“
Eine von einem Vorstand geleitete Organisation, die sich auf themenspezifische
Arbeitsgruppen stützt, welche von den Mitgliedsunternehmen geleitet werden. „Dies
erleichtert den Erhalt von Labels für Innovationsprojekte, die Mobilisierung von Finanzmitteln
und den Aufbau belastbarer Beziehungen zwischen Unternehmen, Forschungslabors und
Schulungsinstitutionen“, argumentiert Malua de Carvalho, Generalvertreterin von Aeroµtech.
Die Fähigkeit, von A bis Z auf die Bedürfnisse der Auftraggeber in den Bereichen Luftfahrt,
Raumfahrt und Verteidigung einzugehen, ist der Haupttrumpf dieser Zulieferer, die die dafür
erforderlichen Mittel und Organisation eingerichtet haben.
GIFAS-Mitglied
Ihrer Mitgliedschaft beim französischen Verband der Luftfahrtindustrie GIFAS verdanken die
Mitgliedsunternehmen auch eine gesteigerte Sichtbarkeit für die Supply-chain.
Das Cluster ist bevorzugter Ansprechpartner in der Region für die Einrichtung und Betreuung
großer branchenspezifischer Programme, beispielsweise des Programms „Performances
Industrielles“ (industrielles Leistungsvermögen) unter der Federführung des GIFAS. So
profitieren die regionalen Unternehmen von der finanziellen Unterstützung durch die Region
und die Branche, um an einem Programm teilzunehmen, dessen Ziel in der Förderung ihrer
Fortschritte zur Erreichung der notwendigen industriellen Exzellenz besteht, um sich in
Anbetracht der starken Zunahme des Luftverkehrs in den kommenden Jahren den
Herausforderungen der beschleunigten Herstellung von zivilen Flugzeugen zu stellen.
Mit Unterstützung von Zodiac Aerospace
Die in Arbeitsgruppen organisierten Mitglieder nehmen an Networking-Treffen und
Informationstagen über Märkte, Messen, internationale Missionen und Konferenzen teil, die
durch das Cluster organisiert werden, mit tatkräftiger Unterstützung durch Zodiac Aerospace
- Standort Besançon, in der Person seines Produktionsdirektors Cyril Magnin, der die
Vizepräsidenz des Clusters innehat.
Die Micronora-Messe ist eine einzigartige Gelegenheit, um für die Dynamik und das Know-
how der Unternehmen der Region Bourgogne-Franche-Comté zu werben, die den
Luftfahrtmarkt bedienen.
Konferenz
Aeroµtech organisiert am 26. September eine Konferenz, bei der die Herausforderungen der
Industrie der Zukunft in der Luftfahrt vorgestellt werden, und die Fortschritte des Programms
„Performances Industrielles“, im Beisein von Vertretern des GIFAS-Ausschusses für KMU des
Luftfahrtsektors.
www.aeromicrotech.com / [email protected]