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Nr.4 2013 Nr.1 2014 www.landesjugendring-saar.de

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Info-aktuell, die Mitgliederzeitschrift des Landesjugendrings Saar

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Nr.4 2013

Nr.1 2014

www.landesjugendring-saar.de

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ImpressumHrsg.:Landesjugendring SaarStengelstraße 866117 SaarbrückenTel.: 0681/63331; Fax: 0681/63344E-mail: [email protected]

V.i.S.d.P.:Tobias WolfangerRedaktion:Georg Vogel, Claudia Eisenstein (Jugendserver-Saar)Layout: Georg Vogel

Liebe LeserInnen ,

A wie Anerkennung und Z wie Zukunft – nein diese

beiden Wörter unseres LJR-Titel-Alphabets stehen

nicht zufällig am Anfang und am Ende.

Anerkennung. Ohne sie ist ehrenamtliche Kinder- und

Jugendarbeit nicht vorstellbar. Zuallererst sind es die

Kinder und Jugendlichen selbst, die den JugendleiterIn-

nen Anerkennung geben. Ihr Lachen und ihr Spaß am

gemeinsamen Spiel im Freizeitlager, ihre Freude beim

methodisch abwechslungsreichen Lernen beim Wochen-

endseminar: Daraus ziehen Ehrenamtliche die Motivation

für ihren Einsatz. Anerkennung heißt aber auch, dass die

Politik sie nicht im Stich lässt. Kinder- und Jugendarbeit

braucht vor Ort Räume und Plätze, die sie nutzen kann.

Sie ist dankbar für Würdigungen auf Neujahrsempfängen,

braucht aber noch mehr die Förderung ihrer Leitungs-

aufgaben, Projekte, Maßnahmen und des hauptamtlichen

Personals, das sie unterstützt und qualifiziert. Und da

sind wir auch schon bei dem letzten Wort der Titelseite.

Zukunft. Die Zukunftsfähigkeit der Kinder- und Jugendar-

beit ist das, was es in den nächsten Monaten und Jahren

zu sichern gilt. Die Rückmeldungen aus den Kinder- und

Jugendverbänden sind deutlich: Die bürokratischen An-

forderungen an die Kinder- und Jugendverbände steigen.

Das erweiterte Führungszeugnis für JugendleiterInnen

ist dafür nur ein Stichwort. Die frei verfügbare Zeit für

Kinder, Jugendliche und ihre Verantwortliche ist massiv

gesunken. Hierfür stehen beispielsweise G8 und die

Verschulung der Studiengänge. Förderungen, wie die der

Freizeitmaßnahmen beim Land sind gefährdet. Das zeigt

uns der Landeshaushaltsplan.

Dies ist Anlass für uns, deutlich zu machen, wie sehr

dieses Land auf gute Kinder- und Jugendarbeit angewie-

sen ist. Wir werden 2014 zeigen, was Ehrenamtliche in

den Kinder- und Jugendverbänden leisten, wie sie die

Städte, Gemeinden und das ganze Land bereichern. Und

das zeigt in einem bunten Ausschnitt auch wieder diese

Ausgabe des Info-aktuell. Ohne Kinder- und Jugendarbeit

sieht das Saarland alt aus.

In diesem Sinne wünschen wir ein gutes Jahr 2014!

Georg Vogel

Geschäftsführer

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Rechtsgutachten stellt klar:Jugendverbände sind zu fördern

„Jugendverbände sind zu fördern. Das stellt nun ein Rechtsgutachten sehr eindeutig fest“, sagt Stephan Groschwitz, Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR). Das juristische Gutachten wurde von Professor Dr. Dr. h.c. Reinhard Wiesner, Professor Dr. Chris-tian Bernzen und der Rechtsanwältin Melanie Kößler im Auftrag des DBJR erstellt und heute veröffentlicht.Die Juristen empfehlen den Jugendverbänden als freie Träger der Jugendhilfe, ablehnende Förderbescheide genau zu prüfen und gegen diese unter Umständen gerichtlich vorzuge-

hen. Der DBJR hatte das Gutachten in Auftrag gegeben, weil er in den letzten Jahren einen teils drastischen Rückgang der Fördermittel für die Jugendarbeit und Jugendverbandsar-beit beobachtet hat. „Gemeinsam mit einer Arbeitshilfe, die in den nächsten Wochen erscheint, erhalten unsere Verbände damit wichtige Unterstützung“, sagt Stephan Gro-schwitz.Gleich zu Beginn des Gutachtens stellen die Juristen Wiesner (Ministerialrat a.D. Bundes-ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), Bernzen und Kößler fest, „dass

es sich bei der Förderung der Jugendarbeit bzw. Jugendverbandsarbeit – wie bei allen gesetzlich geregelten Leistungen – um eine Pflichtaufgabe handelt“.Kommunen werten die Ausgaben für die Jugendarbeit oft als sogenannte freiwillige Leistung, die gebe es aber auf Grundlage des Achten Buches des Sozialgesetzbuches(SGB VIII) nicht.Das umfangreiche Gutachten kann beim DBJR gedruckt gegen eine Gebühr von zwei Euro (plus Porto) bestellt oder als PDF kostenlos unter www.dbjr.de heruntergeladen werden.

Freizeitmaßnahmen 2014 gesichertJugendarbeit findet im Landtag des Saarlandes große Beachtung – und das bei allen Fraktionen. Das fand die kleine LJR-Delagation prima, als sie am 4. Dezember die Debatte um den Landes-haushalt im Bereich des Sozial-ministeriums verfolgte. Und hier die gute Nachricht: Trotz der Kürzungen bei den Jugendfreizeiten 2014 stellte Uwe Conradt für die Regie-rungsfraktionen klar: "Aufgrund der gegenseitigen Deckungs-fähigkeit der Titel im Bereich der Jugendarbeit und der Über-

tragung von Resten kann davon ausgegangen werden, dass alle beantragten Maßnahmen bezuschusst werden können." Somit waren die intensiven Gespräche des LJR mit den Abge-

ordneten und im Ministerium erfolgreich. aber auch die Unterstützung mit der „1,68-Facebook-Aktion“ in Facebook stieß auf viel Resonanz! Dennoch haben diese ersten Kürzungen viele

Fragen provoziert. Was ist mit diesen Mitteln 2015? Wie geht es mit der Förderung der Ju-gendarbeit insgesamt weiter? Ein erster Ort für Gespräche mit und Antworten von der Po-litik ist dazu sicher die Vollver-sammlung des Landesjugend-rings am 20. Februar.

Interregionaler Dialog zwischen jung und alt auf der MoselZwischen jung und alt Themen des Lebens zu besprechen kann spannend sein. Es aber mit jung und alt aus Luxemburg und dem Saarland zu tun, verspricht sicher ganz neue Sichtwei-sen.Ihr seid eingeladen auf dem Schiff "River Diver" in Remisch zuzusteigen und mitzumachen.Wann: 14. März 2014 9.30 Uhr - 16.30 Uhr.Anlässlich dieses grenzüberschreitenden Projektes werden mit Hilfe von Experten aus Luxemburg und aus dem Saarland in 5 thema-tischen Workshops die Bedürfnisse beider Ge-nerationen gemeinsam definiert, analysiert und diskutiert. Abschließend werden die Resultate

der Arbeitsgruppen den eingeladenenPolitikern präsentiert.Die Themen:• ABC für Jung und Alt! / A = Austausch B

= Bildungssystem C = Chance• Wie tickst du? Sag mir dein Alter und ich

sage Dir wer Du bist! Vorurteile versus Fakten

• Neue Technologien: Fluch oder Segen? Ressourcen-Austausch-Bereicherung!?

• Jung und Alt: gemeinsam unter einem Dach? Alternative Formen des Zusammen-lebens!

• Einer für alle? Alle für einen? Wie stärkt man die Solidarität zwi-schen den Generationen? Wie baut man Brücken zwischen Jung und Alt auf?

Interessierte melden sich beim Landesjugendring Saar ([email protected])

Vollversammlung des LJR:Perspektiven der JugendarbeitWas leistet ehrenamtliche Jugendarbeit im Saarland? Wo drückt der Schuh bei der Förde-rung? Das sind Fragen, mit denen die Kinder- und Jugendverbände unter dem Motto „Per-spektiven für die Jugendarbeit im Saarland“ die Diskussion untereinander und den Dialog mit der Politik auf der Vollversammlung des Landesjugendrings am 20. Februar um 18 Uhr führen. In diesem Kontext steht auch eine Kampagne zum ehrenamtlichen Engagement in der Jugendarbeit, die ebenfalls kurz vor dem Start steht.Besonders freut den Vorstand, die Tagung beim Saarländischen Rundfunk auf dem Hal-berg durchführen zu können. Für Interessierte wird deshalb vor der Vollversammlung um 16 Uhr eine Führung durch den Sender organi-siert.Weitere Themen der Versammlung: Aktivitäten und Positionierungen zur Kommunalwahl am 25. Mai und das komplette Jahresprogramm 2014.

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Winterspaß als Dankeschön für saarländische JugendleiterInnen in RustAuch 2013 konnte der Landesju-gendring Saar eine Dankeschön-Fahrt für ehrenamtliche Jugendleite-rInnen in den Europa-Park Rust auf die Beine stellen. Anfang Dezember ermöglicht der Europapark allen Juleica-InhaberInnen einen kosten-losen Besuch des winterlichen Frei-zeitparks. Der LJR organisierte mit Unterstüt-zung des Sozialministeriums den Bustransfer und so war ein schöner

Tag für die LeiterInnen - dies-mal ohne zu beaufsichtigende Kids - zur eigenen Freizeitge-staltung garantiert. Allen Un-terstützerInnen gilt ein herzli-ches Dankeschön! Für 2014 hat die Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände eine weitere Fahrt im Dezember geplant.

Ehrenamtskarte nun auch im RegionalverbandSeit 2013 gibt es in den Landkreisen Neunkir-chen und Merzig-Wadern die Ehrenamtskarte. Gemeinsam mit der saarländischen Landes-regierung wurde sie eingeführt und es sollen weitere Landkreise folgen. Als erstes hat sich nun der Regionalverband Saarbrücken angeschlossen. Wichtig für die Jugendarbeit: Auch InhaberInnen einer gültigen Juleica in diesen Kreisen erhalten die Ehrenamtskarte unabhängig von weiteren Voraussetzungen. Das Antragsformular speziell dafür gibt es bei www.landesjugendring-saar.de. Damit will das Land einen besonderen Akzent setzen, um ehrenamtliches Engagement besonders auch bei jungen Menschen zu würdigen, die sich in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren und eigens mit der Jugendleitercard in mehrtä-gigen Seminaren qualifizieren. Neben vielen Vergünstigungen von öffentlichen Institutionen und privaten Firmen gibt es eine besonders attraktive Beigabe: Gemeinsam mit der Ehren-amtskarte wird die „FreizeitCARD“ (3-Tages-Karte) der Tourismuszentrale Saarland (TZS) ausgegeben, die kostenlosen Eintritt in rund 170 Freizeitattraktionen im Saarland und in Rheinland-Pfalz gewährt.

Preis für Kulturring der Jugend

„Kinder und Jugendliche ins Theater zu locken ist gerade in der heutigen Zeit eine große He-rausforderung. Youtube, TV und andere kom-merzielle Angebote sind leichter zu erreichen und zu konsumieren. Wir finden jedoch Theater geht tiefer und gibt etwas für das Leben mit.“ Das war eine der Kernaussagen, mit denen wir uns beim Wettbewerb der Stiftung „L(i)ebensWert der PSD Bank RheinNeckarSaar eG“ beworben haben. Im Wettbewerb der Jury wurde dies im Bereich der Kategorie preiswürdig befunden und mit 1.500 honoriert. Das findet der LJR, der Träger des Kulturrings, klasse. Damit können wir die Kulturinitiative noch bekannter machen. Ein herzliches Danke-

schön an die Jury! Auch LJR-Mitgliedsverband juz-united zählt zu den Preisträgern. Er erhielt einen Publikumspreis in der Kategorie „Sozia-les“. Glückwunsch! Der Kulturring der Jugend regt Kinder, Jugend-liche und ganze Schulklassen dazu an, die Saarbrücker Theater zu besuchen. Von diesem Theaterangebot profitieren auch alle Ehren-amtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit. Er stellt sein Programm zusammen mit dem Saarländischen Staatstheater und dem Theater Überzwerg. Er wird gefördert vom Landesju-gendamt des Saarlandes.

Jugendarbeit interregional erleben Erste Angebote sind online

Die Großregion: 3 Sprachen, 4 Länder, 5 Regio-nen, und noch mehr Kulturen. Sind wir aber wirk-lich so unterschiedlich? Die Jugendarbeit ist ein bedeutender Baustein in dem Zusammenwach-sen dieser Grenzregion, damit sie ein echter erlebter Raum wird. Dieses reiche europäische Umfeld eröffnet viele Perspektiven.Deshalb schafft EuRegio SaarLorLux+ mit „Europa ganz nah“ die Möglichkeit, eine Weile einzutauchen in die Welt des Nachbarn in der Großregion. Ob eine Freizeitmaßnahme mit Übernachtung, die Mitarbeit in einem Jugend-

projekt oder ein Kurzzeitpraktikum in einer Einrichtung: Fast alles ist möglich. Wer Inter-esse hat, findet Angebote aus Luxemburg und Frankreich unter www.jugendserver-saar.de/europa-ganz-nah.html. Saarländische Verbände und Projekte, die noch Plätze für Jugendarbei-terInnen aus Belgien, Lothringen und Frankreich anbieten möchten, können sich ebenfalls dort melden.Die Beherrschung der Sprache des aufnehmen-den Partners ist keine Bedingung. Wichtiger ist es, ein Vertrauensklima sowie einen Verstän-

d igungsprozess zu schaffen. Den Te i lnehmer Innen sollen keine Unter-bringungs- und Ver-pf legungskosten entstehen. Deshalb freuen wir uns über Träger, die die Un-terbringung und Verpflegung ge-währleisten können.

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5Wie werde ich jugendleiterin?Landesjugendring-Broschüre gibt Antwort und enthält 75 Fortbildungsan-gebote von Jugendverbänden für junge Engagierte."Juleica?" - Nein das ist kein Kosename. Juleica steht für die bundesweit einheitliche "Jugend-leiterInnencard". Sie dient zur Legitimation und als Qualifizierungsnachweis für ehrenamtliche MitarbeiterInnen. Wie man sie bekommt und was man davon hat, darüber informiert die Broschüre "Wie werde ich JugendleiterIn?" für das Jahr 2014, die der Landesjugendring Saar herausgibt. Sie wurde am Freitag bei Alisch OffsetDruck präsentiert. 14 Jugendverbände und weitere Träger stellen darin 75 Fortbil-dungskurse vor, in denen es neben Grundaus-bildungen auch um spezifische Themen wie "Konfliktlösung" oder "Kindeswohl" geht", so Georg Vogel, Geschäftsführer des Landesju-gendrings Saar.Da nach der Drucklegung noch weitere Kurs-angebote aufgestellt werden, sind diese auch online abrufbar. "Unter www.landesjugendring-saar.de aktualisieren wir ständig das Angebot" berichtet Vogel. "So bringen wir Fortbildungsmöglichkeiten der Jugendverbände viel besser zu den Interessierten. Und diejenigen, die noch nicht in einem Verband engagiert sind,

finden hier spannende Ausbildungsseminare und vielleicht auch ein späteres Betätigungsfeld."

Folker Alisch, Geschäftsfüh-rer von "Alisch Offsetdruck" hat das kostenfreie Layout übernommen: "Ehrenamtliche Jugendarbeit unterstütze ich gerne. Und wenn damit unse-re Qualität in Grafik und beim Druck noch bekannter wird, freut mich das umso mehr."Die handliche DIN-A6-Bro-schüre kann kostenlos beim Landesjugendring bestellt werden.

Tel.: 0681-63331E-Mail: info(at)landesjugend-ring-saar.de Im Internet liegt sie unter www.landesjugendring-saar.de zum digitalen Blättern und als Download bereit.

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Erste konkrete ErgebnisseDingDeinDorf: Viele Vereinbarungen zwi-schen Jugendlichen und Politikern bereits umgesetzt - weitere in PlanungDie Jugendbeteiligungsaktion DingDeinDorf des Landes-jugendrings Saar hat hohe Wellen geschlagen. In den ver-gangenen Monaten haben Vereinbarungsgespräche in zehn saarländischen Städten und Gemeinden stattgefunden. „In jedem Forum kam es zu konstruktiven Diskussionen zwi-schen Lokalpolitikern und den Jugendlichen vor Ort“ freut sich Thorsten Schmidt vom Vorstand des Landesjugend-rings. Insgesamt hat es etwa 40 Vereinbarungen gegeben. Einzelheiten zu allen Vereinbarungen finden Sie auf www.dingdeindorf.de

TreffpunkteNeue Juze sind in Homburg und Losheim/Waldhölzbach in Planung. Losheim hat dazu 40.000 Euro im Haushalt bereit-gestellt und erstellt gerade einen kleinen Bebauungsplan für das Wunschgelände der Jugendlichen. Bis Ende 2014 soll der JC Waldhölzbach seinen Raum haben.In Friedrichsthal haben sich Regionalverband Saarbrücken und die Stadt Friedrichsthal des JuZ angenommen. Der Re-gionalverband hat das Inventar komplettiert und die Stadt

finanziert einen Neuanstrich im Jahr 2014. Ebenso wur-de Kontakt zu einem Graffi-ti-Künstler hergestellt, der der Fassade ein jugendli-ches Antlitz verpassen soll. In Homburg wird das JuZ Jägersburg bis Ende 2014 neue Räume beziehen, was die Stadt wiederholt bestä-tigt. In Saarbrücken ist der Fortbestand des Café Exo-dus vereinbarungsgemäß in Zusammenarbeit zwischen Regionalverband und Stadt gesichert.Treffpunkte unter freiem Himmel nehmen z.B. in Homburg und Spiesen-El-versberg konkrete Formen an. Homburgs THW-Jugend zeigt eine vorbildliche Ei-geninitiative. Sie baut und installiert in Absprache mit der Stadt neue Sitzge-legenheiten im Stadtpark. Entwürfe sind in Arbeit und im Mai 2014 werden die ersten Sitzbänke an der Skateanlage aufgestellt. Spiesen-Elversberg hat vorhandene Sitzgelegenheiten wieder in Schuss gebracht und plant darüber hinaus drei Hütten, wovon eine mit zusätzlichem Grillplatz bereits in Auftrag gegeben wurde.

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Jugendbeteiligung/PartizipationHomburger Politiker trafen sich mehrmals seit dem Ver-einbarungsgespräch mit Jugendlichen, um gemeinsam ein beschlussfähiges Konzept für das JuZ Homburg zu erarbei-ten. Nach dem Vorbild eines DingDeinDorf-Vereinbarungs-gesprächs hat Spiesen-Elversberg ein Jugendforum organi-siert, das die getroffenen Vereinbarungen nochmals vertieft. Saarbrückens Stadtrat hat im Vereinbarungsgespräch ange-sprochene Ideen der Jugendlichen zur Diskussion gestellt. Wadern plant für Anfang 2014 ein Jugendforum, in dem es um das Kulturangebot für Jugendliche sowie Jugendpartizi-pation gehen wird.

Sicherheit und MobilitätSpiesen-Elversberg lässt verstärkt Ge-schwindigkeitskontrollen durchführen sowie die Fahrbahnmarkierungen an den von den Jugendlichen als besonders gefährlich he-rausgestellten Straßen nachzeichnen. Zum Thema Mobilität richtet Wallerfangen ein Anruf-Sammel-Taxi außerhalb der Kernver-kehrszeiten ab dem 3. Januar 2014 ein. St. Wendel hat am 1. Dezember ein Modellpro-jekt zu mehr Sicherheit und Sauberkeit am Bahnhof gestartet, das in Kooperation zwi-schen Stadt, Bahn, Bundes- und Ortspolizei ausgehandelt wurde. In Wadern wird aktuell in Verhandlungen mit dem Kreis geklärt, in-wiefern ein Nachtbus in den Nächten von Samstag auf Sonntag Waderner Jugendli-chen zur Verfügung stehen kann.

Jugendkultur und VeranstaltungenSaarbrücken erneuert in Zusammenarbeit mit einer Skaterinitiative den Skatepark im Bürgerpark. St. Wendel wird eine ver-einbarte U-16-Disco im Frühjahr umsetzen. In Saarlouis wird es ein Projekt zwischen Stadt und JuZ Utopia geben, das die Ein-richtung legaler Graffitiwände zum Thema hat. In St. Ingbert sind bereits neue Graf-fitis zu sehen, nachdem die Freigabe des Skateparks für Sprayer im Vereinbarungs-gespräch ausgesprochen wurde.

Weitere Vereinbarungen in Planung„In allen zehn Kommunen wird derzeit eif-rig an den Umsetzungen gearbeitet“ freut sich Georg Vogel vom Landesjugendring Saar. „Wir sind zuversichtlich, in den nächs-ten Wochen noch über weitere Ergebnisse berichten zu können.“ Derzeit wird das Projekt in einer Broschüre und als Filmclip dokumentiert.

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Viel neues bei 6. auflage der iWgr im saarland Aktionsbündnis bietet mehr als 30 Veranstaltungen und setzt auf JugendbeteiligungDie Veranstalter der „Internationalen Wochen gegen Rassis-mus – IWGR “ im Saarland -DGB Jugend Saar, Jugendzent-rum Försterstraße und Cafe Exodus- setzen zahlreiche neue

Akzente bei den Aktionen vom 8. – 28. März 2014.So hat neben Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karren-bauer und Regionalverbandsdirektor Peter Gillo auch Land-rat Patrik Lauer die Schirmherrschaft übernommen.

Mehr als 30 Jugendlichen sind ehrenamt-lich bei der Durchführung der Aktionen beteiligt.Von Planung, Aufbau, Diensten bei Kon-zerten und Comedy bis zum Wettbewerb „I Have a Dream…“ - Kurzfilme und Vi-deoclips gegen Rassismus arbeiten die Jugendlichen mit.

FachtagungVorgeschaltet haben die Veranstalter der IWGR in diesem Jahr erstmals eine Fachta-gung am 19. Februar (11 – 15 Uhr). Und diese ist erstklassig mit Klaus Farin (Lei-ter Archiv der Jugendkulturen Berlin) und Bernd Wagner (Gründer Exit Deutschland) besetzt. Themen sind Rechtsradikale in Jugendkulturen und Ausstiegsbeispiele von Neonazis. Teilnahme bitte anmelden.

Konzert zum StartAm Samstag, dem 8. März eröffnet das Ska – Konzert die IWGR mit der internationalen Band „ Jaya the Cat“ und den renommierten saarländischen Bands „Ska-field“ und „Skaeinsatzkommando“. Pressegespräch Zur Pressekonferenz am Montag, dem 10. März gibt es ein Pressegespräch mit Minister Andreas Storm, Regionalver-bandspräsident Peter Gillo und dem Aussteiger aus der Nazi Szene, Manuel Bauer.

Vortrag und Diskussion mit dem Aussteiger aus der Nazi Szene Wie stark die Gewichtung auf der intensiven Arbeit mit Schulklassen und Jugendgruppen liegt, wird durch die 18 Termine von Aussteiger Manuel Bauer in Jugendtreffs und

Schulen deutlich.Wer den bescheiden auftretenden Manuel Bauer erlebt und seine Lebensgeschichte hört, der erkennt wie groß die Ge-

fahr ist, die von der rechten Szene ausgeht. Da werden mit System junge Leute ange-worben. Der Ausstieg ist sehr schwer und beschäftigt einen das ganze Leben lang. Manuel Bauer verarbeitet seine Erfah-rungen und seine Schuld in die-sen Gesprächen so offen und ehrlich, dass junge Menschen sich hinterfragen, in ihrem Denken und ihren Vorurteilen. Ein guter präventiver Ansatz.

ComedyIn diesem Jahr wurden Oliver Polak und Özgür Cebe für fol-gende Termine im Saarland eingeladen.Samstag 15. März, 19 Uhr: Özgür Cebe im Cafe Exodus (Saarbrücken)

Sonntag 16. März, 19 Uhr: Özgür Cebe und Oliver Polak im Frischbiers (Schmelz)Karten gibt es bei den Veranstaltern der IWGR.

Saar – Rock gegen rechtsDer AK Rock des Cafe Exodus hat vier Bands mit Musikern aus vier verschiedenen (Land)-kreisen des Saarlandes ge-wonnen. Am Freitag, dem 21. März um 19 Uhr spielen die Bands.• BlindBastards(Losheim–Schmelz)• Therewillbenojustice(Dillingen)• Againstremain(Merzig)• Scarscomeclean (Saarbrücken und Saar-Pfalz-Kreis)

jaya thE catJaya The Cat, 5 Musiker aus Amsterdam, begeistern das Publikum bei den Internationalen Wochen ge-gen Rassismus mit Reggae, Ska und Punkrock.1998 wurde die Band von Geoff Lagadec, Dave Smith und Ben Murphy in Boston gegründet. Heute besteht Jaya The Cat aus David „The Germ“ Ger-main, Geoff Lagadec, Jan Jaap „Jay“ Onverwagt, Johan van't Zand und Dino Memic. Ihr neustes Album The New International Sound of Hedonism wurde 2012 veröffentlicht.

OLiVEr POLakErst war er der Jude, dann Adolf Hitler; in seinem neuen Programm ist Oliver Polak jetzt einfach nur er selbst – ein „krankes Schwein“.Oliver Polak ist 37 Jahre alt und kommt aus Papenburg im Ems-land. Er ist „die deutsche Sarah Silverman“, der einzige lebende deutschjüdische Stand-up-Come-dian, zudem Bestsellerautor („Ich darf das, ich bin Jude“).Der Typ ist völlig hemmungslos, kaputt, fett, kennt keine Scham und keine Grenzen, wie er auch die-ses Jahr bei den IWGR zeigen wird.

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„i have a dream...“Café Exodus und StudienStiftungSaar suchen die besten Kurzfilme zum Thema RassismusNachwuchsfilmer werden im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus im Saarland ausgezeichnet

Saarbrücken. Unter dem Motto „I have a dream…“ suchen die StudienStiftungSaar und das Saarbrücker Café Exodus beim Sonderwettbewerb "Bandsalat 2014" die besten Kurz-filme zum Thema Rassismus. Teilnehmen können Schüler, Azubis, Studierende der Saar-Hochschulen und andere in-teressierte Nachwuchsfilmer aus dem Amateurbereich. Die besten Filme werden im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus im Saarland mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 1234 Euro ausgezeichnet.

Der Wettbewerb wird von Schülern und Studierenden zwi-schen 15 und 25 organisiert, die sich im "Arbeitskreis Film" zusammengeschlossen haben. Der AK besteht seit vielen Jahren im Café Exodus. Für den Wettbewerb haben sich das Exodus und die StudienStiftungSaar zusammengeschlossen und eine Sonderkategorie für Studierende der saarländi-schen Hochschulen eingeführt.

„Wir suchen Nachwuchsfilmer, die sich mit ihren Arbeiten auf kreative Art gegen Rassismus einsetzen“, so Zoe Schwarz (16 Jahre), Mitglied des AK Film. „Gute Filme erreichen ihre

Zuschauer im Kopf und im Herzen, sie inspirieren und kön-nen zum Umdenken bewegen“, ergänzt Stella Serger (16 Jahre), die sich ebenfalls im AK Film engagiert. „Mit dem Wettbewerb setzen wir uns nicht nur gegen Rassismus, son-dern auch für kulturelle Vielfalt ein.“

Ob Spielfilm, Doku, Musikclip oder Zeichentrick - eingereicht werden können die unterschiedlichsten Filmgenres. In der hochkarätigen Jury sitzt unter anderem Dokumentarfilmerin Sung-Hyung Cho, deren Film "Full Metal Village" den Max-Ophüls-Preis und viele weitere Auszeichnungen erhalten hat. Die eingesandten Filme werden am 28. März 2014 im Rahmen der offiziellen Abschlussveranstaltung der Interna-tionalen Wochen gegen Rassismus im Saarland öffentlich vorgeführt. Dann wird neben den Jury-Auszeichnungen auch ein Publikumspreis vergeben.

Teilnahmeschluss für den Wettbewerb ist der 01. März 2014. Alle Teilnahmebedingungen und weitere Informatio-nen unter www.cafe-exodus.de und www.studienstiftungs-aar.de.

Die IWGR werden seit 2009 von DGB Jugend Saar, Café Exodus, JuZ Försterstr. und Jupp Schmelz organisiert. In 2014 finden sie vom 8. bis zum 28. März statt.

Pressekontakt: StudienStiftungSaar: Meike SteinTel.: 0681 - 938 376 20 [email protected] Café Exodus: Martin Bauer Tel.: 0681 – 37 14 16 [email protected]

Abschlussveranstaltung und Preisverleihung Kurzfilmwettbewerb

Am Freitag, dem 28 .März gibt es zwei gute Gründe in die Camera zwo zu kommen. Erstens: Die Abschlussbilanz zu den IWGR mit den Verantwortlichen aller Veranstaltungen wird präsentiert. Zweitens: Die Preisverleihung des Wettbe-werbs „Kurzfilme und Videoclips gegen Rassismus“ durch Jury und Publikum. Und dabei werden viele Beiträge der Filmemacher gezeigt!

Alle Infos zu Zeiten und Veranstaltungen sind auf den Home-pages der Veranstalter.

Özgür cEbEDer Kabarettist Özgür Cebe lockt dieses Jahr mit seinem Pro-gramm "Freigeist oder geistfrei ... das ist hier die Frage!“. Er begeis-tert sein Publikum immer mit Witz und Gelassenheit - kombi-niert dabei schauspielerisches und sängerisches Talent. Immer wieder wird der in Deutschland Geborene als „Ausländer“ ange-sprochen. Das verarbeitet der in NRW schon sehr bekannte Comedian in seinem Programm. Klar, dass die Saarland-Premiere jetzt fällig ist – bevor Özgür Cebe deutschlandweit durchstartet.

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IG Metall Jugend fordert Stärkung der dualen Ausbildung!

Am 12. Dezember fand unter dem Motto „Ausbildungsniveau verbessern – duale Ausbildung stärken“, die dies-jährige Jugendkonferenz der IG Metall Völklingen statt. Mehr als 100 jugend-liche GewerkschafterInnen füllten den Gesellschaftssaal der Dillinger Stadt-halle bis auf den letzten Platz.Lars Desgranges, Gewerkschaftsse-kretär bei der IG Metall kritisierte den Rückgang der angebotenen Ausbil-dungsstellen im Zuständigkeitsbereich der IG Metall im Vergleich zum ver-gangenen Jahr um 20%. Zudem stel-le man auch im Bereich der IHK und HWK Saarland ein deutliches Minus an Ausbildungsverträgen gegenüber dem Vorjahr fest. Desgranges bezeichnet diesen Umstand, in einer Zeit in der alle politischen Verantwortlichen vom Fachkräftemangel in Deutschland pre-digen, als bildungspolitischen Skandal. Insbesondere habe die saarländische Stahlindustrie im Jahr 2013 deutlich weniger Ausbildungsplätze zur Verfü-gung gestellt. Hier fordere dieIG Metall Jugend einen Richtungswech-sel für 2014.Aber auch in der Metall- und Elektroin-dustrie sei die Bedeutung der dualen Ausbildung nicht jedem Arbeitgeber

bewusst. Einige namhafte Betriebe ha-ben 2013 keine Auszubildenden mehr eingestellt. Diese Entwicklung bereite Grund zur Sorge, so Desgranges. Bei der Firma MHA Zentgraf in Merzig würde die Zukunft der ge-werblichen Aus-bildung in Gänze in Frage gestellt. D e s g r a n g e s sieht in der du-alen Ausbildung einen enormen S tandor t fak to r für die deutsche Wirtschaft. Das duale Ausbil-d u n g s s y s t e m würde aus Schü-lern Facharbeiter, später auch Meis-ter, Techniker und Ingenieure schmieden. Den S tandor t fak to r Bildung gilt es daher auszubauen und ihn nicht aus zu kurz gedachtem Bilanzdenken zu

opfern. Michael Mang, Vor-sitzender der IG Metall Ju-gend fordert eine Ausbildung-soffensive in Deutschland, um das Gespenst des Fach-kräftemangels zu vertreiben. Im kommenden Jahr werde die IG Metall Jugend auf Bun-desebene im Rahmen der neuen Kampagne „Revolution Bildung“ intensiv mit diesen Themen in die Öffentlichkeit gehen. Neben einem groß angelegten Aktionstag soll es auch dezentrale Jugendaktio-nen vor einzelnen Betrieben geben, so Mang weiter. Auf eine derartige Kampagne scheinen die Jungmetaller gut vorbereitet. Von den in 2013

neu eingestellten Auszubildenden sei-en inzwischen gut 93 Prozent Mitglied der IG Metall geworden. Robert Hiry,

erster Bevollmächtigter der IG Metall Völklingen lobte den Jugendausschuss

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Der Prävention ein Gesicht gebenJugendverbände setzen Ansprechpartner zum Thema sexualisierte Gewalt einTrier – Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Präven-tion der Jugendverbände im Bistum Trier hat zwölf Ansprechpartnerinnen und Ansprech-partner zum Thema sexualisierte Gewalt ein-gesetzt. Sie sind die erste Anlaufstelle für Kin-der, Jugendliche, Gruppenleiter oder Eltern, die sexualisierte Gewalt in Jugendverbänden erlebt oder beobachtet haben.

Für diese Aufgabe seien bewusst sehr un-terschiedliche Personen ausgewählt worden, erklärt Rafael Stoll vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Die Frauen und Männer sind zwischen 21 und 49 Jahre alt, sie kommen aus dem ganzen Bistum Trier und haben verschiedene Positionen in den unter-schiedlichen kirchlichen Jugendverbänden: in der deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), der Kolpingjugend, der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG), der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ), der Pfadfinde-rinnenschaft St. Georg (PSG), dem Bund der Sebastianus Schützenjugend (BdSJ) und der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB). Zwei der Ehrenamtlichen sind keine Mitglieder eines Jugendverbandes, arbeiten aber eng mit ihnen zusammen.

„Sexualisierte Gewalt ist ein wichtiges Thema. Gerade in einem kirchlichen Verband sollte man sich nicht davor verstecken“, sagt die 22-jährige Caroline Barbian aus Wemmetswei-ler. Sie engagiert sich bei der KJG und ist eine der Ansprechpartnerinnen. In der Broschüre „Schutz von Kindern und Jugendlichen“ und im Internet stellen sich die zwölf Männer und Frauen vor, auch mit Bild. „So kann man sich die Person, mit der man sprechen will, besser aussuchen. Das senkt die Hemmschwelle“, sagt Barbian. Und die 25-jährige Katrin Jä-ckels aus Trier (KLJB) ergänzt: „Das gibt dem Thema ein Gesicht.“ Durch die Verbandsarbeit seien die Ansprechpartner „näher dran an den Personen, die sich melden“, erklärt Jäckels weiter. „Wir kennen die Arbeit in den Jugend-gruppen und die Strukturen dort.“

Die Ehrenamtlichen hören den Betroffenen am Telefon zu, sie lassen sich die Situation genau erklären und überlegen, wie weiter vor-gegangen werden kann. Bei Bedarf können sie weitere Unterstützung in die Wege leiten,

bis hin zu einem konkreten Einschreiten. Das passiert jedoch nie ohne Absprache mit dem Anrufenden. Dieser kann sich ganz unverbind-lich und im Vertrauen bei einem der Frauen und Männer melden.

Die Ansprechpartner zum Thema sexualisierte Gewalt sind nur ein Baustein in der Präventi-onsarbeit im BDKJ und in der Jugendpastoral

insgesamt im Bistum Trier. „Wir sind auf dem Weg zu einem Schutz-konzept“, sagt Anja Peters, Vorsitzende des BDKJ im Bistum Trier. Dieses gehe über das Thema sexualisierte Gewalt hinaus. Weitere Bausteine seien unter anderem Beschwerde-

management und Krisenmanagement.

Mehr Informationen gibt es beim BDKJ im Bis-tum Trier, Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 0651-9771100, E-Mail: [email protected] und unter www.bdkj-trier.de/praevention. Hier ist es auch möglich, die Broschüre „Schutz von Kindern und Jugendlichen“ herunterzula-den.

in höchsten Tönen. Mit diesem Organisations-grad läge die Verwaltungsstelle Völklingen auf dem ersten Platz im IG Metall Bezirk Mit-te der die Bundesländer Thüringen, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland umfasse. Inhaltlich stellte der Ortsjugendausschuss auf seiner Konferenz den Jahresrückblick 2013 vor. Insbesondere in der Tarifpolitik habe man 2013 gute Erfolge einfahren können, so Kai Sarg, Jugend- und Auszubildendenvertreter

bei den Ford Werken Saarlouis. Sowohl in der Metall- und Elektroindustrie als auch in der saarländischen Stahlindustrie konnten anstän-dige Steigerungen der Ausbildungsvergütun-gen wie auch der Entgelte erreicht werden. Zusätzlich wurde die Altersvorsorge der Stahl-auszubildenden im Rahmen der arbeitgeber-finanzierten Altersvorsorge-wirksame Leistun-gen von 13 auf 26 Euro verdoppelt.

Zum Ende der Konferenz wurde der neue Ortsjugendausschuss bestätigt. Er setzt sich zusammen aus Vertretern der Betriebe: Ford Saarlouis, Dillinger Hütte, Saarstahl Völklin-gen, Nemak Dillingen, Ruia Beckingen, Ned-schroef Fraulautern, FLSmidth Wadgassen, Johnson Controls Headliner Überherrn, Pla-koma Nalbach, Dürr Püttlingen und Homanit Losheim.

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Erfolgreich trotz starker Konkurrenz!Bolivien-Kleidersammlungen im Saarland

Die Kleidersammlungen der Bolivienpartner-schaft im saarländischen Gebiet des Bistums Trier konnten auch in 2013 – trotz der star-ken Konkurrenzsituation - erfolgreich durch-geführt werden. An zwei Sammlungstagen (21. September, 12. Oktober) konnten ins-gesamt 452,06 Tonnen gebrauchte Kleidung (und Schuhe) gesammelt werden, was einem Rückgang von 8,35 % entspricht. Doch diese geringere Sammelmenge konnte durch die bessere Marktlage ausgeglichen werden! Ein besonderer Dank gilt den rund 3.500 jungen Menschen für ihr Engage-ment bei der Aktion.

Eine Delegation von den Par tnerorgan isat ionen aus Bolivien hat an derKleidersammlung am 12. Oktober teilgenom-men. Die bolivianischen Vertreter zeigten sich besonders beeindruckt vom Engagement der Jugendlichen: „Mir war bisher nicht klar, wie viel Kleidersäcke gesammelt werden und mit welchem Einsatz sich die jungen Menschen für Bolivien engagieren“, so Áder Bar-ron, Geschäftsführer der Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca – Trier“.

Zwei Partnerorganisatio-nen in Bolivien, die sich für benachteiligte Kinder

und Jugendliche einsetzen, profitieren von den Erlösen aus der Kleidersammlung: DieJugend- und Berufungspastoral Boliviens (PJV) koordiniert und fördert dieJugendpastoral in ganz Bolivien. Die Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca– Trier“ unterhält 25 Ausbildungszentren für ca. 1.500 Kinder und Jugendliche auf dem Land. Den Jüngeren wird eine Schulausbil-dung ermöglicht. Älteren wird die Möglich-keit zur Berufsausbildung oder zum Studi-um geboten. Der Fokus ist jeweils auf die

Schwachen gerichtet. Deshalb erhalten nun auch Personen mit Behinderungen besondere Förde-rung. Kinder und Jugendliche mit Behinderungen werden gerade in ländlichen Gebieten Boliviens diskriminiert und vernachlässigt. Es gibt keine materielle, medi-zinische oder therapeutische Unterstützung vom Staat. Daher verfolgt die Stiftung einen ganz-heitlichen Ansatz und arbeitet auch mit den Familien und Pfar-reien. Es ist das Anliegen, Men-schen mit Behinderungen nicht nur sichtbarer machen, sondern sie auch in die Gesellschaft zu integrieren. Um diese Arbeit um-zusetzen, werden verschiedene Kooperationen eingegangen. Doch die Finanzierung aus den Erlösen der Kleidersammlung ist unerlässlich.

Die Bolivien-Kleidersammlung wird unter dem Zeichen FairWertung durchgeführt, was eine deutliche Unterscheidung zu anderen Sammlungen ausmacht. Zu den verbindlichen Standards gehören: u. a. Gemeinnützigkeit, klare und wahrheitsgemäße Information, Um-weltschutz und verantwortliche Entsorgung, umfassende Transparenz und Kontrolle. Der Dachverband FairWertung e.V. beobachtet die Entwicklung auf dem weltweiten Markt für Se-cond Hand Kleidung.

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13Rhetorik, Mimik, Gestik, Didaktik und Technik:Seminarwochenende der VSK-Jugend An insgesamt 3 Tagen hat die VSK-Jugend 34 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in verschiedenen Kursen zu den Themenbereichen Rhetorik, Mimik, Gestik, Didaktik und Technik geschult.

Wir starteten unser Seminar an einem Freitagabend im November in der Jugendherberge Homburg mit einer kleinen Kennenlernrunde. Nachdem Namen und Spaßfaktor auf dem Höhepunkt waren, gab es eine Stärkung aus der Küche und die Zimmer konnten bezogen werden. Der erste Tag endete hier spielerisch, um so unseren Teil-nehmern die Angst vor dem freien Sprechen zu nehmen. Vor allem das Reden vor der gesamten Grup-pe wurde spielerisch in den Vorder-grund gestellt. Am Samstagmorgen haben wir un-sere 34 Teilnehmer in 4 Gruppen à 8 bis 10 Personen eingeteilt. Die-ser kleine Personenkreis hat dann die 4 verschiedenen Themenbereiche durch-laufen. Neben der inhaltichen Erläuterung des jeweiligen Fachgebietes hatten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, Ihre Reden vorzutragen und von unserem Schulungsteam beurteilen und verbessern zu lassen.

Um 16:00 Uhr beendeten wir das Schulungs-programm und machten eine Feedback-Runde mit anschließendem gemeinsamen Spiele- und Witzeabend.

Am nächsten Tag stand neben dem Auszug

aus den Zimmern noch einmal ein Kursmodul statt. Um 11 Uhr haben wir eine gemeinsame Feedback-Runde mit den Trainern der Kinder und Jugendlichen veranstaltet, um nochmal die Wichtigkeit des Nachwuchses und Ihre Aufgabe als Trainer herauszustellen. Auch die ausgearbeiteten Reden wurden hier den Eltern und Betreuern vorgetragen. Das Seminar en-dete um 12:30 Uhr mit einem gemeinsamen Mittagessen, sodass um 13:30 Uhr die DJH verlassen werden konnte.

All unsere Referenten, die während des Se-

minars im Einsatz sind, sind allesamt eh-renamtlich tätig und Büttenredner mit über 20-jähriger Bühnen- und Schreiberfahrung. Dies ist auch der Grund dafür, dass wir un-sere Jugend selbst schulen wollen, direkt mit Tipps und Kniffs von Rednern mit langjähriger Erfahrung.

Dieses Seminar, was nun zum fünften Mal auf Landesebene durchgeführt wurde, war für alle Beteiligten wieder ein voller Erfolg, und wird auch in 2014 fester Bestandteil des Schu-lungsplanes der VSK-Jugend sein.

Juleica Modul “Offen für Vielfalt”Welche Vorurteile kursieren bei euch im JUZ oder Jugendverband? Wie nehmt ihr andere wahr? Was bedeutet Diskriminierung und wo erleben wir sie? Wie geht ihr mit Leuten um, die neu zu euch kommen? Welche Jugendliche kommen überhaupt in den Verband und wel-che nicht?

Diese Fragen möchten wir im Juleica-Modul „Offen für Vielfalt“ beantworten. Mit interak-tiven und erlebnispädagogischen Methoden werden Themen wie Diskriminierung, Homo-

phobie, Partizipation oder Sexismus behandelt und können je nach Interesse vertieft werden. Am Ende des Seminars wird eine gemeinsame Zielvereinbarung erarbeitet.

Dieses Juleica-Modul bieten wir nicht nur für unsere JUZe an, sondern auch anderen Ju-gendverbände und Vereine.

Bei Interesse kon-takiert uns:Lisa Wiedemann: [email protected] Groß: [email protected]

VSK-Jugend

juz-united

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Winterakademie für JugendlicheJunOst - der Verband der russischsprachigen Jugendlichen in Deutschland organisiert zwei Mal im Jahr eine Akademie für interessierte und in der Jugendarbeit tätige Jugendliche. In diesem Artikel werden die Erlebnisse aus der letzten Akademie, die im Dezember 2013 stattfand, beschrieben. Aus dem JunOst-Team Saarbrücken waren wir mit neun jungen Men-schen mit dabei.

Schon seit etwa 10 Jahren ist es zu einer Tradition geworden die Sommer- und Winter-akademien von JunOst in der Jugendherberge Spukschloss an der Grenze mit Tschechien durchzuführen. An der diesjährigen Winter-akademie nahmen 90 Jugendliche aus allen deutschen Bundesländern teil.Auf die Frage:" Was ist eigentlich eine JunOst-Akademie"?, ist es schwierig sofort eine Ant-

wort zu finden. Einerseits ist es eine kreative Werkstatt die über sieben Tage und Nächte dauert, anderseits ist es eine Möglichkeit sich über aktuelle Methoden und die Lage der Jugendarbeit zu er-kundigen. Für einige ist es auch einfach eine Möglichkeit sich vom alltäglichen Leben abzugrenzen und die ganze Zeit mit Freunden zu verbringen. Jeder der 90, an der Winterakademie 2013 teilneh-menden Jugendlichen, hat sehr wahrscheinlich eine eigene Ant-wort auf diese Frage.Aber was genau wird dort angebo-

ten? Alles Mögliche! Je nach Neigung dürfen die Teilnehmer zwischen unterschiedlichen Workshops auswählen. Morgens finden die so genannten "Vorlesungen" statt, wo er-fahrene TeamerInnen Vorträge zu Themen wie Work&Life Balance, Finanzen in der Ju-gendarbeit, Psychologie, Auto für Anfänger, Spielpädagogik, Rhetorik, Verhalten in Ext-remsituationen, Gruppendynamik und vieles mehr halten. Jeden Tag wird etwas Neues zur Auswahl angeboten. Nachmittags finden die "Workshops" statt. Hier dürfen die Teilneh-merInnen zwischen Theater, Musik, Basteln, Experimente, und Tanz wählen. Dabei sollen die Jugendlichen den ausgewählten Workshop auch planmäßig jeden Tag besuchen.Die JunOst- Akademien bieten den Jugendli-chen die Chance sich selbst auszuprobieren, Selbstvertrauen gewinnen, etwas Neues für das Leben zu lernen und einfach Spaß zu ha-ben!

JunOst

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infos zum abo

[email protected]

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Jetzt eure Jugendarbeits-Einsatzstelle in Luxemburg, Belgien und Frankreich finden!

www.jugendserver-saar.de/europa-ganz-nah.html