informationsblatt juni 2011 - kath. kirche zürich

8
Editorial Informationsblatt Juni 2011 Jetzt ist der Kaufvertrag für das Grundstück im Zürcher Kreis 5 unter- schrieben. Die Katholische Körperschaft will dort ein Haus für die Paulus- Akademie und weitere Erwachsenenbildungs-Organisationen bauen. Was bedeutet diese Vertragsunterzeichnung beim Notar? Unter den ausgehandelten Bedingungen erhält die Körperschaft gegen Be- zahlung ein Stück Land – allerdings nur dann, wenn es gelingt, darauf ein bewilligungstaugliches Bauprojekt vorzubereiten. Auch auf den Nachbar- grundstücken werden Gebäude geplant. Aufgrund der besonderen Lage und der gemeinsamen Interessen soll gleichzeitig gebaut werden. Wenn es den beteiligten Nachbarn gelingt, parallel zu planen und dann gemeinsam einen Baumeister zu beauftragen, dann wechselt das Grundstück die Hand. Sollte dieser Ablauf scheitern, käme der Kauf nicht zustande, und der Ver- such hätte bis dann reichlich Geld gekostet. Im besseren Fall wird im Frühjahr 2012 zur Schaufel gegriffen, und etwa Mitte 2014 wird bei der Eröffnungsfeier jemand sagen, dass die Katholische Körperschaft, die Hamasil-Stiftung und die W. Schmid + Co AG nicht nur ein komplexes Bauprojekt gemeinsam gemeistert hätten, sondern auch eine Vision verwirklicht, nämlich den Kulturpark Zürich-West. Bauprojekte sind riskant und brauchen Mut und Ausdauer. Erst recht aber visionäre Kooperationen. Dazu ist der Grundstein mit diesem Kaufvertrag gelegt. Bis dann auch der des Bauprojekts gelegt werden kann, braucht es noch etwas Anlauf. Zeno Cavigelli, Synodalrat Ressort Liegenschaften /// Grundstück-Kaufvertrag für Paulus-Akademie unterzeichnet /////////////////// //////////// 5. Schweizerische Frauensynode in Zürich gut besucht //////////////////// ////////////////// 10 Jahre ökumenische Bahnhofkirche Zürich ////////////////////////////// ///// Wettbewerb für Freiwilligen-Projekte ausgeschrieben /////////////////////////// ////////////////// Kantonale Wallfahrt nach Einsiedeln am 2. Juli ////////////////////////// Zeno Cavigelli, Synodalrat für das Ressort Bauwesen und Liegeschaften Foto: Christoph Wider

Upload: wwwzhkathch

Post on 26-Mar-2016

216 views

Category:

Documents


2 download

DESCRIPTION

Grundstück-Kaufvertrag für Paulus-Akademie unterzeichnet - 5. Schweizerische Frauensynode in Zürich gut besucht - 10 Jahre ökumenische Bahnhofkirche Zürich - Wettbewerb für Freiwilligen-Projekte ausgeschrieben - Kantonale Wallfahrt nach Einsiedeln am 2. Juli

TRANSCRIPT

Page 1: Informationsblatt Juni 2011 - Kath. Kirche Zürich

1

Edito

rial

Informationsblatt Juni 2011

Jetzt ist der Kaufvertrag für das Grundstück im Zürcher Kreis 5 unter-schrieben. Die Katholische Körperschaft will dort ein Haus für die Paulus-Akademie und weitere Erwachsenenbildungs-Organisationen bauen. Was bedeutet diese Vertragsunterzeichnung beim Notar?Unter den ausgehandelten Bedingungen erhält die Körperschaft gegen Be-zahlung ein Stück Land – allerdings nur dann, wenn es gelingt, darauf ein bewilligungstaugliches Bauprojekt vorzubereiten. Auch auf den Nachbar-grundstücken werden Gebäude geplant. Aufgrund der besonderen Lage und der gemeinsamen Interessen soll gleichzeitig gebaut werden. Wenn es den beteiligten Nachbarn gelingt, parallel zu planen und dann gemeinsam einen Baumeister zu beauftragen, dann wechselt das Grundstück die Hand. Sollte dieser Ablauf scheitern, käme der Kauf nicht zustande, und der Ver-such hätte bis dann reichlich Geld gekostet.Im besseren Fall wird im Frühjahr 2012 zur Schaufel gegriffen, und etwa Mitte 2014 wird bei der Eröffnungsfeier jemand sagen, dass die Katholische Körperschaft, die Hamasil-Stiftung und die W. Schmid + Co AG nicht nur ein komplexes Bauprojekt gemeinsam gemeistert hätten, sondern auch eine Vision verwirklicht, nämlich den Kulturpark Zürich-West.Bauprojekte sind riskant und brauchen Mut und Ausdauer. Erst recht aber visionäre Kooperationen. Dazu ist der Grundstein mit diesem Kaufvertrag gelegt. Bis dann auch der des Bauprojekts gelegt werden kann, braucht es noch etwas Anlauf.Zeno Cavigelli, Synodalrat Ressort Liegenschaften

/// Grundstück-Kaufvertrag für Paulus-Akademie unterzeichnet /////////////////// //////////// 5. Schweizerische Frauensynode in Zürich gut besucht //////////////////// ////////////////// 10 Jahre ökumenische Bahnhofkirche Zürich /////////////////////////////////// Wettbewerb für Freiwilligen-Projekte ausgeschrieben ///////////////////////////////////////////// Kantonale Wallfahrt nach Einsiedeln am 2. Juli //////////////////////////

Zeno Cavigelli, Synodalrat für das Ressort Bauwesen und Liegeschaften

Fot

o: C

hris

toph

Wid

er

Page 2: Informationsblatt Juni 2011 - Kath. Kirche Zürich

2 Them

a

Ein Ort für Fragen, Gedanken und GesprächeDie Bahnhofkirche ist in erster Linie eine kleine Kapelle, die im hekti-schen Bahnhofsbetrieb einen Ort der Ruhe, einen Raum für Fragen, Ge-danken und Gespräche bietet. Sie wird täglich von bis zu 500 Menschen aufgesucht – unabhängig davon, welcher Religion diese Menschen ange-hören. Während der Öffnungszeiten bieten jeweils ein Seelsorger oder eine Seelsorgerin Gesprächsmöglichkeiten an – anonym, ohne Anmeldung, kostenlos. Die beiden Seelsorger Roman Angst (reformiert) und Toni Zim-mermann (katholisch) leiten die Bahnhofkirche im Dienstleistungsge-schoss des Zürcher Hauptbahnhofs nahe der Schliessfächer seit Pfingsten 2001. Zusätzlich betreuen 22 Freiwillige während je rund vier Stunden pro Woche den Empfang.

Weg-Worte mit Fotoreportage als BuchTäglich schreiben die Seelsorgenden kurze Impulse für den Weg in den Tag. Diese werden jeweils als Andacht gehalten und als Text in der Kapel-le aufgelegt. In den letzten zehn Jahren sind so 2600 «Weg-Worte» ent-standen. 260 von ihnen – für jeden Werktag eines – sind pünktlich zum Jubiläum in einem Buch gebündelt. Zusammen mit einer Fotoreportage von Tula Roy und Christoph Wirsing ist das Werk in der Edition NZN bei TVZ erschienen.

Offenes Haus als Urbild der KircheAn der Jubiläumsveranstaltung vom 28. Mai verorteten die beiden Theolo-gen Cla Reto Famos und Paul M. Zulehner das Angebot der Bahnhofkir-che im Auftrag der Kirchen und in der modernen Gesellschaft. Die Bahn-hofkirche sei Zeichen dafür, dass die Kirchen auch unter veränderten Bedingungen der modernen Welt offene Häuser anbiete und damit den Menschen nahe sei. Ein Ort, wo Fragen gestellt werden (dürfen), ohne gleich mit einer Antwort bedient zu werden. Jürg Stöckli, Leiter Immobilien SBB, Stadträtin Claudia Nielsen und Weihbischof em. Peter Henrici über-brachten den über 100 Teilnehmenden des Anlasses Grussworte.

Ökumenisches Angebot der KirchenDer Betrieb der Bahnhofkirche kostet jährlich etwas mehr als eine halbe Million Franken. Diesen Betrag finanzieren die Evangelisch-reformierte Landeskirche, die Römisch-katholische Körperschaft sowie die beiden Stadtverbände, in denen die reformierten respektive katholischen Kirchge-meinden der Stadt Zürich zusammengeschlossen sind. Die Bahnhofkirche ist Montag bis Freitag jeweils zwischen 7 und 19 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

www.bahnhofkirche.ch www.zh.ref.ch www.zh.kath.ch

10-Jahr-Jubiläum der Bahnhofkirche

Im Zeichen der Ökumene: (l.) Roman Angst (ref.) und Toni Zimmermann (kath.) mit Jubi-läumsbuch «Weg-Worte».

Paul M. Zulehner, em. Pastoral-theologe der Erzdiözese Wien: «Das Urgeschäft der Religionen heisst Unterbrechung.»

Jürg Stöckli, Leiter Immobilien SBB: «Wir sind dankbar für diesen Ort der Entschleunigung.»

Über 1,5 Millionen Besucherinnen und Besucher, rund 20 000 Seelsorgegespräche und mehr als 300 000 angezündete Ker-zen. Das sind Zahlen einer Erfolgsgeschichte, die vor zehn Jahren im Hauptbahnhof Zürich ihren Anfang genommen hat.

Fot

o: T

ula

Roy

F

oto:

Tul

a R

oy

Fot

o: V

ivia

ne S

chw

izer

Page 3: Informationsblatt Juni 2011 - Kath. Kirche Zürich

3 Them

a

Eröffnet wurde die Frauensynode vom 21. Mai auf dem Münzplatz von Stadtpräsidentin Corine Mauch. Sie hiess die Frauen willkommen in Zü-rich. Maya Graf, Vizepräsidentin des Nationalrats, ermunterte die Frauen, sich aktiv und früh am Wirtschaftsleben zu beteiligen: «Eine Krise jagt die andere. Wir Frauen sollten nicht immer erst beim Aufräumen dabei sein.» Bei den anschliessenden Vorträgen im Kongresshaus zeigte die Ökonomin Ulrike Knobloch, Universität Freiburg, auf, dass unbezahlte Arbeit auf-grund der erhöhten Erwerbstätigkeit der Frauen immer stärker monetari-siert wird, während sich die Männer an der unbezahlten Arbeit in nur geringem Ausmass beteiligen. Zudem wies sie auf die gleichzeitige «Glob a -l isierung der Hausarbeit» hin, das heisst Ausländerinnen übernehmen gegen geringe Bezahlung Reinigungs- und Betreuungsaufgaben im Haushalt. Es sei jedoch wichtig, unbezahlte Arbeit als Voraussetzung für das Funktionie-ren der Marktwirtschaft zu betrachten. Knobloch plädierte unter anderem dafür, es nicht bei der Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu belassen.

Bezahlte Arbeit und der Wert von unbezahlter Arbeit Die Theologin Christina Aus der Au beleuchtete das Thema aus der Pers-pektive der Würde. Sie forderte dazu auf, nicht nur Arbeitsprozesse zu ana-lysieren, sondern auch darüber zu nachzudenken, welche Werte beim Ent-stehen von Produkten und Ergebnissen eine Rolle spielten. Sie sprach von «Würdeschöpfung statt Wertschöpfung» und wies darauf hin, dass unbe-zahlte Arbeit zur Achtung der Menschenwürde beitrage. Auch die Empfän-ger der unbezahlten Arbeit wie Kinder oder ältere Menschen könnten so ihre Würde bewahren.

Frauen als wandelnde Preisschilder für unbezahlte ArbeitNach dem Frauenmarkt und den über 20 Workshops, die das Thema Wert-Schöpfung in verschiedenen Facetten vertieften, traten die Synodeteilneh-merinnen im Rahmen der Kunstaktion auch öffentlich für ihre Anliegen ein. Sie liefen als wandelnde Preisschilder über ein Laufband, wo ihr Preis-schild gescannt und so der enorme Wert der unbezahlten Arbeit sichtbar gemacht wurde. Die Kunstaktion war gemeinsam mit der Hochschule der Künste Zürich entwickelt worden. Ein gemeinsames festliches Abendessen im Kongresshaus und ein Konzert mit Dodo Hug rundeten die Frauensy-node ab, die die Teilnehmerinnen mit vielen neuen Denkanstössen verlie-ssen. Die Frauen-Kirchen-Bewegung Schweiz als Organisatorin zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung und der hohen Anzahl Teilnehmerinnen sehr zufrieden. Die Katholische Kirche im Kanton Zürich hat die Frauen-synode mit einem namhaften Geldbetrag unterstützt. www.frauensynode.ch

600 Frauen an der Frauensynode in Zürich

Sabine Scheuter (links) von der Leitung der Frauensynode mit der Zürcher Stadtpräsidentin Corinne Mauch an der Eröffnung auf dem Münzplatz in Zürich

Symbolische Kunstaktion: »Wertetikettierung» der unbe-zahlten Arbeit beim Helmhaus

Am 21. Mai trafen sich engagierte Frauen aus beiden Kirchen, um sich mit dem Thema «Wert-Schöpfung» zu beschäftigen. Die Teilnehmerinnen machten an einer Kunst-Aktion den Wert der unbezahlten, meist von Frauen geleisteten Arbeit sichtbar.

Fot

o: F

raue

nsyn

ode

Fot

o: F

raue

nsyn

ode

Page 4: Informationsblatt Juni 2011 - Kath. Kirche Zürich

4 Info

Meilenstein auf dem Weg zur Stadtakademie

Am 12. Mai haben Martin Seiz als Verkäufer (Hamasil-Stiftung) sowie Benno Schnüriger (Präsident Synodalrat) und Giorgio Prestele (Generalse-kretär Synodalrat) als Käufer und Vertreter der Körperschaft den Kaufver-trag für das Grundstück an der Pfingstweidstrasse notariell unterschrieben. Auf diesem Stück Land, das die Zentralkasse mit knapp 15 Millionen Franken belastet, sollen dereinst die Paulus-Akademie, das Zürcher Lehrhaus, theologiekurse.ch und die Bibelpastorale Arbeitsstelle neue Räumlichkeiten beziehen und damit – in Kooperation mit weiteren Part-nern – den Kulturpark Zürich-West verwirklichen.Der Grundstein für den Bau einer dienstleistungsorientierten Stadtakade-mie (Paulus-Akademie) ist gelegt. Voraussetzung für die Überbauung ist allerdings, dass schon bald ein bewilligungstaugliches Projekt vorliegt (siehe dazu Editorial). Wenn dies gelingt, erfolgt 2012 der Spatenstich und Mitte 2014 die Eröffnung eines Forums für Religion, Ethik und Kultur.

www.paulus-akademie.ch

Über ein Drittel der gewählten Synodalen neu

Für die Amtsperiode 2011 bis 2015 sind in den 75 katholischen Kirchge-meinden des Kantons Zürich 44 Frauen und 56 Männer in die 100-köpfige Synode gewählt worden. Davon werden am 7. Juli 35 neue Synodale im Zürcher Rathaus ihr Amtsgelübde ablegen und zusammen mit den bisheri-gen das Präsidium, die Geschäftsleitung sowie die Präsidien der ständigen Kommissionen des Parlamentes wählen. Ebenso wählt die Synode an ihrer konstituierenden Sitzung auch die Mitglieder und das Präsidium des Synodalrats, der Exekutive der Körper-schaft. Lediglich in sechs Kirchgemeinden kam es zu einer Wahl an der Urne, davon in vier zu einer Kampfwahl. Alle anderen Synodalen sind in stiller Wahl gewählt worden.Anlässlich einer Veranstaltung vom 26. Mai haben sich die Kandidierenden für die Chargen in Synode und Synodalrat den Synodalen vorgestellt. Für das Präsidium bei der Geschäftsprüfungsprüfungskommission des Parla-ments sowie für den Synodalrat kommt es zu Kampfwahlen. Um aktuell über diese Wahlen berichten zu können, erscheint das nächste Informa-tionsblatt ausnahmsweise erst Mitte statt Anfang Juli.

www.zh.kath.ch/synode

Martin Seiz (M.), Verkäufer, bei der Vertragsunterzeichnung mit den Vertretern der Körperschaft, Benno Schnüriger (l.) und Giorgio Prestele (r.)

Fot

o: P

aulu

s A

kade

mie

Page 5: Informationsblatt Juni 2011 - Kath. Kirche Zürich

5 Info

Finanzielle Solidarität mit der RKZ

Angesichts des guten Rechnungsabschlusses 2010 der Zentralkasse der Kör-perschaft hat der Synodalrat beschlossen, als Zeichen der Solidarität zu-gunsten der Mitfinanzierung gesamtschweizerischer Aufgaben 2 Prozent des Einnahmenüberschusses (41 500 Franken) an die Römisch-katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) zu überweisen.In einem dringlichen Aufruf hatte die RKZ Anfang Jahr die kantonalkirch-lichen Organisationen und Kirchgemeinden aufgerufen, bei guten Rech-nungsabschlüssen 2 Prozent des jeweiligen Ertragsüberschusses zur Verfü-gung zu stellen.Hintergrund des gemeinsamen Appells der RKZ, der Schweizer Bischofs-konferenz (SBK) und des Fastenopfers (FO) ist, dass für gesamtschweizeri-sche Aufgaben der Kirche jährlich rund 9 Millionen Franken zur Verfügung stehen. Rund ein Drittel davon sind Spendenmittel des Fastenopfers, wel-ches 2010 einen Spendenrückgang hinnehmen und Beitragskürzungen vor-nehmen musste.www.rkz.ch

Wettbewerb für Freiwilligenarbeit

2011 ist das Jahr der Freiwilligen. Auch die Katholische Kirche im Kanton Zürich will diese unersetzbaren Stützen des kirchlichen Lebens würdigen und zwar mit einem Wettbewerb, der weit über das Jahr 2011 hinaus wirken soll. Aufgerufen sind Pfarreien, Verbände und Einrichtungen der Katholi-schen Kirche im Kanton Zürich, welche auf innovative und nachhaltige Weise die Ideen des «Handbuchs für Freiwillige» umgesetzt haben. Die Sieger präsentieren ihre Konzepte möglichst phantasievoll und unter-haltsam am grossen Event «Freiwilligenarbeit SICHTBAR» im Mai 2012.Die Wettbewerbsausschreibung ist im Internet zu finden unter:www.zh.kath.ch/aktuell

Wechsel in der Führung von Iras Cotis

Die Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft der Schweiz, Iras Cotis, hat eine neue Geschäftsleiterin. Eva Südbeck-Baur löst Heinz Haab ab, der in den Ruhestand geht. Bisher leitete Eva Südbeck-Baur die Abteilung Diakonie bei der Caritas Zürich. Sie ist seit 2003 Mitglied im Vorstand von Iras Cotis. Iras Cotis ist die Interessensgemeinschaft der in der Schweiz vertretenen Re-ligionsgemeinschaften und setzt sich dafür ein, die Toleranz und den gegen-seitigen Respekt der Religionen untereinander zu verbessern sowie den Inte-ressen der Religionen in politischen Gremien Gehör zu verschaffen.www.iras-cotis.ch

Die Diplom-Theologin Eva Südbeck-Baur leitet neu Iras Cotis

Freiwillige buddeln für einen guten Zweck bei der Aktion 72 Stunden

Fot

o: A

ktio

n 72

Stu

nden

F

oto:

Ira

s C

otis

Page 6: Informationsblatt Juni 2011 - Kath. Kirche Zürich

6 Info

Auszubildende beim Synodalrat fast am Ziel

Lara Schurter ist seit Anfang Jahr die grosse Unterstützung im Sekretariat des Synodalrats. Die Lernende zur Kauffrau, die bei ihren Eltern in Eglisau lebt, macht gerade ihre Prüfungen. Im August ist sie dann gelernte Kauf-frau, die Vornote von 5,5 lässt kaum Zweifel zu. In ihrer Ausbildung lernte Lara in einer Werbeagentur, dann bei der Fachstelle für Arbeitslosigkeit DFA. «In der Werbeagentur hatte ich mit Hochglanzmagazinen zu tun; bei der Fachstelle mit Menschen, denen es schlecht geht. Das war eine grosse Umstellung», sagt die sportliche Blondine. Wie es nach der Ausbildung wei-tergeht? Erstmal an einer Kosmetikfachschule weiterlernen.www.zh.kath.ch/synodalrat

Gemeinsame Werbe-Aktion der Jugendverbände

Sie bieten Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitgestaltung – und wollen ihren freiwillgen Dienst an der Gesellschaft auch gemeinsam bewer-ben: die Jugendverbände CEVI, Jungwacht Blauring und die Pfadi. Ziel der Aktion ist es, neue Aktive zu gewinnen, bei Eltern und Lehrer bekannter und attraktiver für Geldgeber zu werden. Mit Flyern und Briefen wollen sich die Initianten an möglichst viele Schulen im Kanton Zürich wenden. Der Synodalrat unterstützt die Werbe-Aktion mit 2000 Franken. www.zh.kath.ch/synodalrat

Gute Nachrichten via Facebook sammeln

Die Kampagne «Mehr Good News» (initiiert von der Schweizer Bischofs-konferenz) läuft schon seit einiger Zeit: Neu kann man Videos, Fotos und Texte auch über Facebook hochladen. Gefragt sind interessante, erfolgrei-che und positive Geschichten rund um Kirchgemeinden und ihre freiwilli-gen Macher. Auch für ein öffentliches Dankeschön ist Platz. Der 5. Juni ist der «Mediensonntag». Die Kollekten sind der Unterstützung von Medien der katholischen Kirche gewidmet, die helfen, dass die Botschaft der Kirche auch in der Öffentlichkeit präsent ist. www.mehr-good-news.ch

Neuer Nuntius für die Schweiz

Erzbischof Diego Causero wird der neue päpstliche Gesandte der Schweiz. Derzeit ist der 71 Jahre alte Italiener, der neben Italienisch auch Franzö-sisch, Englisch, Deutsch und Spanisch spricht, Nuntius in Prag. Er wird in Bern Erzbischof Francesco Canalini ablösen, der in den Ruhestand geht. Wann genau Erzbischof Causero das neue Amt antritt, ist noch offen.www.sbk-ces-cvs.ch

Plakat der «Good-News»-Kampagne der Schweizer Bischofskonferenz

Die 19jährige «Fast-Kauffrau» Lara Schurter lebt in Eglisau

Fot

o: C

hris

toph

Wid

er

Fot

o: g

ood-

new

s.ch

Page 7: Informationsblatt Juni 2011 - Kath. Kirche Zürich

7 Serv

ice

Kurs «Werben für die Kirche» läuft im September

Wie können Kirchgemeinden und Pfarreien Erkenntnisse und Erfahrungen aus der «weltlichen» Öffentlichkeitsarbeit zeitgemäss und effizient nutzen? Mit welchen Mitteln erreicht man jüngere Zielgruppen? Im Kurs «Werben für die Kirche» vermittelt die PR-Beraterin Nicole Zeiter-Sixt Basiswissen für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und hilft beim gezielten Ein-stieg in die Planung von Kommunikationsaktivitäten. Der Kurs, gemeinsam von der katholischen und der reformierten Kirche Zürich veranstaltet, rich-tet sich an Seelsorgende, Behördenmitglieder oder Kommunikationsverant-wortliche in Kirchgemeinden, Pfarreien sowie von Fach- und Dienststellen. www.paulus-akademie.ch

Buchtipp: Urs Eigenmann «Kirche in der Welt dieser Zeit»

Dieses Lehrbruch aus der Praktischen Theologie ist der Kirche des Zweiten Vatikanums verpflichtet: Die Option der Kirche für die Armen und Be-drängten ist die Begründung und Bestimmung des kirchlichen Handelns. Der Autor Urs Eigenmann zeigt die Geschichte der Pastoraltheologie auf und entwirft eine wissenschaftstheoretische Begründung. Zudem formuliert er Ausgangs- und Zielpunkt des kirchlichen Handelns in der gegenwärtigen Glaubenssituation. www.tvz-verlag.ch

Buchtipp: «Palliative Care - Ethik und Recht»

Palliative Care beinhaltet die optimale Behandlung, Betreuung und Beglei-tung todkranker Menschen, um ein «Sterben in Würde» zu fördern. Im ers-ten Teil des Buches beschreiben die Autoren die Möglichkeiten für Palliative Care und appellieren an Gesellschaft und Politik, dem Menschen am Ende seines Lebens den nötigen Rechtsschutz zu verschaffen. Der zweite Teil zeigt exemplarisch, wie Patientenverfügungen die Wünsche für das eigene Sterben festhalten können. www.tvz-verlag.ch

Internationaler Frauengipfel des YWCA in Zürich

Mehrere Tausend Frauen sind rund eine Woche lang zu Gast in Zürich – der Cevi Schweiz – die christliche, internationale Kinder-, Jugend-, Frauen- und Männerorganisation – hat zum Thema «Women Creating a safe World – Frauen schaffen eine sichere Welt» eingeladen. Am 11. Juli startet der Frauengipfel mit einem Gottesdienst im Grossmünster. Am 12. und 13. Juli finden dann diverse Veranstaltungen im Kongresshaus statt. www.boldern.ch und www.cevi.ch

Helen Arnet vom «Tagi» und Ivan Santoro von «Radio 1» berichteten am Kurs über ihren Journalisten-alltag

Fot

o: K

erst

in L

enz

Page 8: Informationsblatt Juni 2011 - Kath. Kirche Zürich

8 Term

ine

www.zh.kath.ch/aktuell

Impr

essu

m Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich.

Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 [email protected], www.zh.kath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Christian Breitschmid (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz

Layout: Liz Ammann Grafik Design, ZürichDruck: Staffel Druck AG, Zürich

Erscheinungsweise: monatlich

www.zh.kath.ch/aktuell

15. Juni Jubiläumsfeier 40 Jahre Pastoralassistenten

Vor 40 Jahren haben im Bistum Chur die ersten Pastoralassistenten ihren Dienst aufgenommen. Ihnen zu Ehren findet in Zürich ein Jubiläumsfest statt. Es beginnt um 10 Uhr in der Krypta der Liebfrauenkirche mit einem «Morgenlob», gefolgt von einem Apéro und drei Statements: «Wie es war im Anfang» (Rolf Bezjak) – «Wie wird es wohl noch sein» (Adrienne Hochuli) – «Was ich bin, will und sein darf» (Mathias Burkart). Nach dem Mittagessen geht es mit dem Schiff auf die Insel Ufenau. Dort wird auch Diözesanbischof Vitus Huonder als Gast erwartet.www.zh.kath.ch/organisation/gv/angebote/PAss-Jubilaeum2011

25. Juni Johannis-Fest in der Lazariter-Kirche Gfenn

Die «Ökumenische Tischgemeinschaft Symobolon» lädt ein zu einem Abend mit Gottesdienst zum Thema «Barmherzig oder Gnadenlos?» mit der Frage, wohin die Gesellschaft treibt, wenn Angst und Gnadenlosigkeit zur Triebfeder des Handelns werden. Zum Tisch-Gespräch in der Lazariter-Kirche Gfenn bei Dübendorf um 18 Uhr treffen sich der Regisseur Werner Düggelin, der Schriftsteller Adolf Muschg und der ehemalige Bundesrich-ter Giusep Nay. Auf das Tischgespräch in der Kirche folgt um 19 Uhr eine ökumenische Liturgie mit anschliessendem Johannis-Fest im Freien. www.tisch-symbol.ch

2. Juli Kantonale Wallfahrt nach Einsiedeln

«Wer wallfahrtet, der sucht nicht das Weite, sondern die Weite», schreibt Weihbischof Marian Eleganti im Flyer zur kantonalen Zürcher Wallfahrt nach Einsiedeln. Diese spezielle, spirituelle Weite findet man auf sechs ver-schiedenen Wegen, alle mit einem Ziel: Einsiedeln. Daselbst dann ab 12.30 Uhr Wallfahrtsprogramm mit Eucharistiefeier, Mittagessen, Spielen für Kinder, Klosterführung und/oder Konzert. Eine gute Gelegenheit, der Enge des Alltäglichen in aller Ruhe zu entfliehen. Alles Organisatorische steht im Flyer unter dem Link: www.zh.kath.ch/wallfahrt

Der Weg ist das Ziel: Wallfahrt nach Einsiedeln

Fot

o: C

hris

itan

Mur

er