inhalt 2 und 3/3 2009 - startseite: selbsthilfe...
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Selbsthilfe Salzburg
2 und 3/3 2009 INHALT
3 Zweigstelle
Schwarzach
4 Neuer Obmann
6 Berichte aus
Dachverband
und Selbsthilfe-
gruppen
6 Beiräte stellen
sich vor
7 Kurse 2010
12 Neue Selbst-
hilfegruppen
stellen sich vor
14 Informationen
für Vereins-
Mitglieder
Das Ehrenamt! - notwendig für unsere
Gesellschaft.
Die EU-Kommission hat 2011 als
„Europäisches Jahr der Freiwilligentätig-
keit“ ausgerufen. Dies bedeutet konkret:
Erstens die Schaffung günstiger Rahmen-
bedingungen, zweitens die Honorierung
bzw. Anerkennung von Freiwilligentätig-
keiten und drittens die Sensibilisierung
für den Wert und die Bedeutung von
Ehrenamt.
Die Europäische Union will damit Or-
ganisationen stärken, die von ehrenamtli-
cher Tätigkeit getragen werden. Die
„Selbsthilfe Salzburg“ sieht hier schon
einen jahrelangen Handlungsbedarf.
Unsere Mitglieder arbeiten als hochpro-
fessionelle, ehrenamtliche Expertinnen
und Experten in eigener Sache und sind
von einer Krise nicht betroffen. Im
Durchschnitt gründen sich jährlich 10
neue Selbsthilfegruppen.
Trotzdem sehen wir es als eine der wich-
tigsten Aufgaben der Sprecher und Spre-
cherinnen, sich schon bei Zeiten um eine
Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu
bemühen, um eine Selbsthilfegruppe nicht
einfach auflösen zu müssen. In diesem
Zusammenhang weisen wir auch auf
unser großes Angebot an Weiterbildungs-
kursen hin, welche für alle Mitglieder
gedacht sind.
Ihre
EDITORIAL
INHALT
Interna 2
Zweigstelle Schwarzach 3
Neuer Obmann 4
Abschied Peter Scheiderer 4
Neue Kollegin 5
Michaela Seidl 5
Berichte aus Dachverband
und Selbsthilfegruppen 6
Beiräte stellen sich vor 6
Hofrat Dr. Herbert Moritz 6
Selbsthilfekonferenzen 2010 6
Kurse 2010 7
15 Jahre Gruppe ISAL 8
10 Jahre Gruppe „Angst und
Depression Gasteinertal― 8
Selbsthilfefreundliche
Krankenhäuser 9
Euroschlüssel für Poller 9
Mittel 2010 bleiben knapp 10
Günstig telefonieren mit A1 11
1. Preis für Gertrude Rakusan 11
Neue Selbsthilfegruppen 12
Psychisch Erkrankte St.Johann 12
Kehlkopflose und Halsatmer 12
Morbus Parkinson Pinzgau 13
Nachruf Sonja Lorum-Mayer 13
Informationen für
Vereinsmitglieder 14
Pharmafirmen und Selbsthilfe-
gruppen 14
Selbsthilfegruppen und Werbe-
verbot in Deutschland 14
Kooperation mit TOIHAUS 15
Generika 15
Kampagne Psychotherapie 16
Krankentransporte mit Taxi 16
Wissen macht stark u. gesund 17
Mini Med Studium 2010 17
Impressionen 18
Mail & Plot 19
Blumenspende 19
Sabine Geistlinger und Cathrine Schauf
Jg. 14., Ausgabe 2 u.3/3 2009
Motto Monat November: Glaube an die Kraft der Beziehungen und pflege diese!
Skulpturen: Dr. Johann Ebner
ZWEIGSTELLE SCHWARZACH
Jhg. 14 / Ausgabe 02 und 03 / 2009
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29. Mai 2009
Die Eröffnung in Schwarzach konnte als großer
Erfolg gefeiert werden. Natürlich waren unsere
zahlreichen Selbsthilfegruppen, aus allen Teilen
des Landes Salzburg, die Hauptakteure. Ihnen
gehört nochmals großer Dank ausgesprochen.
Angehörige und Betroffene aus der Schwarzacher
Bevölkerung, PolitikerInnen, ÄrztInnen, Psycho-
logInnen, und viele KollegInnen aus dem Sozial-
bereich haben unser Fest besucht und konnten
sich über das vielfältige Angebot der Selbsthilfe
informieren.
Landeshauptfrau Gabi Burgstaller kam trotz Res-
sortwechsel zur Eröffnung und dankte den
Selbsthilfegruppen für ihr großes ehrenamtliches
Engagement.
DIE ERÖFFNUNG
Gäste Primar Dr. Lenzhofer, Sr. Oberin Brigitte, Landeshauptfrau Maga. Gabi Burgstaller, Direktor Karl Obermair, Primar Dr. Marc Keglevic
ZWEIGSTELLE SCHWARZACH
Vortrag und Podiumsdiskussion Karin Portenkirchner, Moderatorin (Salzburger Nachrichten), Dr. Marc Keglevic, (Psychiater), Dr. Johann Ebner, (Sprecher Morbus Parkinson), Dr. Christoph Fürthauer, (Allgemeinmediziner)
Gäste Simon Illmer, (Landtagspräsident), Sabine Geistlinger, (Geschäftsführerin Selbsthilfe Salzburg), Egon Fröschl, (Sprecher Morbus Parkinson Pinz-gau), Herbert Saliger, (Ombudsmann Salzburger Fenster)
Selbsthilfe Salzburg
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NEUER VORSTAND
Mein Name ist Dr. Johann Ebner, ich bin 53 Jah-
re alt, geboren und wohnhaft in der Stadt Salz-
burg. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder
im Alter von 17 (Tochter) und 20 (Sohn) Jahren.
Mein Medizinstudium absolvierte ich in Inns-
bruck, danach folgte die Ausbildung zum prakt.
Arzt und Facharzt für Augenheilkunde und Op-
tometrie. Von 2000 bis 2006 war ich Oberarzt an
die Uniklinik in den Landeskliniken in Salzburg,
sowie Oberleutnant - Arzt - des österreichischen
Bundesheeres.
2002 DIAGNOSE MORBUS PARKINSON
Morbus Parkinson wurde im Februar 2002 diag-
nostiziert, darauf folgte die krankheitsbedingte
Pensionierung im Dezember 2006. Mitglied der
Salzburger Parkinson SHG wurde ich 2004, wo
ich derzeit den Bücher- und Broschürentisch
betreue.
Seite Oktober 2008 bin ich Präsident des Dach-
verbandes der Parkinson Selbsthilfe Österreich.
VIEL ENGAGEMENT UND HOBBYS
Meine Steckenpferde sind: Familie und Freunde,
Acrylmalerei, Erstellung von Plastiken und Mo-
delleisenbahnen, sammeln von Literatur über
Morbus Parkinson für Büchertisch der Gruppe,
Fortbildung im Sinne von ganzheitlicher Betrach-
tungsweise unserer Erkrankung und Lebensweise
NEUER OBMANN IN VORSTAND KOOPTIERT
Dr. Johann Ebner, Obmann Dachverband Selbsthilfe Salzburg
PERSONAL ZWEIGSTELLE SCHWARZACH
Engagiert und humorvoll war Peter Scheiderer
zwei Jahre als Obmann in unserem Verein tätig.
Viele anregende Gespräche haben wir geführt.
Völlig überraschend kam für uns seine, aus ge-
sundheitlichen Gründen ausgesprochene, Rück-
trittserklärung.
BESTE WÜNSCHE FÜR DIE ZUKUNFT
Das Team der Selbsthilfe Salzburg möchte Peter
Scheiderer an dieser Stelle für sein ehrenamtliches
Engagement danken und wünscht Ihm noch viel
Gesundheit.
PETER SCHEIDERER VERLÄßT VEREIN
Peter Scheiderer
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NEUER VORSTAND
Mein Name ist Michaela Seidl, bin ausgebildete
Friseurmeisterin, 32 Jahre alt, verheiratet und
wohne in St. Johann im Pongau.
Sich selbst darzustellen ist nicht einfach, aber mir
fallen einige Merkmale wie: „lache gerne, meis-
tens gut gelaunt, zielstrebig, liebe kreatives arbei-
ten, bin offen für die Belange anderer―, ein.
Am liebsten verbringe ich meine Freizeit mit mei-
nem Mann Alexander und meiner Hündin Mona-
Lise in der Natur. Außerdem lese ich gerne, male
und werke „rund ums Haus―.
NEUER WEG DURCH DIE SELBSTHILFE
Aus eigener Betroffenheit heraus habe ich die
Selbsthilfegruppe „trotz.allem― - für Frauen mit
sexuellen Missbrauchserfahrungen, gegründet.
Bei meiner Suche nach Hilfe und Unterstützung
bin ich auf die Selbsthilfe Salzburg gestoßen. Als
Betroffene und Sprecherin einer Selbsthilfegrup-
pe, schätze ich die Arbeit und die Angebote der
Dachorganisation sehr.
Die Zusammenarbeit mit allen Menschen in der
Selbsthilfe wurde mir von Anfang an leicht ge-
macht. Der Umgang bzw. die Betreuung der ver-
schiedensten Betroffenen hat mich besonders
beeindruckt.
UNTERSTÜTZUNGSSTELLE SCHWARZACH
Im Juli wurde mir die Möglichkeit geboten, in der
Zweigstelle Schwarzach, als geringfügig Ange-
stellte, zu arbeiten. Ich habe gerne zugesagt.
BEIDE SEITEN WAHRNEHMEN
Ich freue mich, beide Seiten einer Organisation
aktiv kennen zu lernen—erstens als Betroffene
mit meiner Gruppe und zweitens als Angestellte
im Verein.
Selbsthilfe ist der wichtigste Schritt zur eigenen
Heilung! Aus eigener Erfahrung kann ich anderen
Menschen diesen Weg zu tun empfehlen und sie
dabei, als Selbsthilfe Unterstützerin, begleiten.
Auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Michaela Seidl | 06412 / 7101 / 2712
Di—Do 08.00 bis 11.00 Uhr
NEUE SELBSTHILFE-UNTERSTÜTZERIN IN SCHWARZACH
PERSONAL ZWEIGSTELLE SCHWARZACH
Michaela Seidl bei den Eröffnungsfeierlichkeiten in Schwarzach
Im Januar 2010 erscheint unser neues Verzeich-
nis. Bitte kontrollieren Sie Ihren Eintrag und
geben Sie Änderungen bekannt, die Sie im Ver-
zeichnis berücksichtigt haben wollen!
Änderungen können bis zum 17. Dezember
2009 berücksichtigt werden.
E-Mail: [email protected] oder
Telefon: 0662/8889- 1801
NEUAUFLAGE UNSERES VERZEICHNISSES 2010
Selbsthilfe Salzburg
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BERICHTE AUS DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN
Teil 1: Hofrat Dr. Herbert Moritz
Geboren am 4. Mai 1953 in Salzburg. Volksschu-
le und Gymnasium in Salzburg. Matura 1971,
danach Studium der Rechtswissenschaften an der
Universität Salzburg, Auslandsemester an der San
Franzisco State University, U.S.A., 1975 Promoti-
on.
Während des Studiums Tätigkeit als wissenschaft-
liche Hilfskraft am Institut für Kirchenrecht der
juridischen Fakultät in Salzburg.
Von 1975 bis 1977 Mitarbeiter der Arbeiterkam-
mer Salzburg, Abteilung Arbeitsrecht. 1980 Er-
nennung zum Richter (Wels, Gerichtsvorsteher
des BG Abtenau, ab 1982 am LG Salzburg), seit
1984 in der Arbeits– und Sozialgerichtsbarkeit
tätig. 2008 Verleihung des Berufstitels Hofrat
durch den Bundespräsidenten.
Neben der richterlichen Tätigkeit Universitätslek-
tor an der Universität Salzburg und Vortragender
in der Erwachsenen– und Berufsbildung, Spezial-
gebiet Arbeits– und Sozialrecht.
Verheiratet seit 1980, zwei erwachsene Töchter.
In der Freizeit leidenschaftlicher Bücherwurm,
Grafiker, aktiver und passiver Musiker und seit
geraumer Zeit passionierter—bisher zweimali-
ger—Jakobswegpilger, auf den Routen durch
ganz Europa.
BEIRÄTE STELLEN SICH VOR
KURSE 2010 GEFÖRDERT VOM
Hofrat Dr. Herbert Moritz, Richter am Landesgericht Salzburg, Beirat seit 2007
Datum: Zeit: Veranstaltung: Vortrag: Ort:
26.01.2010 18.00 Uhr Generalversammlung Nein Arbeiterkammer, 5020 Salzburg
10.02.1010 16.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Schwarzach Ja Krankenhaus, 5620 Schwarzach
23.03.2010 18.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Salzburg Ja Brunauerzentrum, 5020 Salzburg
14.04.2010 16.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Schwarzach Ja Krankenhaus, 5620 Schwarzach
02.06.2010 16.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Schwarzach Ja Krankenhaus, 5620 Schwarzach
15.06.2010 18.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Salzburg Ja Brunauerzentrum, 5020 Salzburg
15.09.2010 16.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Schwarzach ja Krankenhaus, 5620 Schwarzach
28.09.2010 18.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Salzburg Ja Brunauerzentrum, 5020 Salzburg
17.11.2010 16.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Schwarzach W-Feier Krankenhaus, 5620 Schwarzach
23.11.2010 18.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Salzburg W-Feier Brunauerzentrum, 5020 Salzburg
SELBSTHILFEKONFERENZEN 2010
Jhg. 14 / Ausgabe 02 und 03 / 2009
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BERICHTE AUS DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN KURSE 2010 GEFÖRDERT VOM Zur Vertiefung Ihres Wissens über Sinn und
Möglichkeiten in der Selbsthilfe und zur Auffri-
schung des in den angebotenen Seminaren Er-
lernten, bieten wir eine Vielzahl von Kursen an.
Die kostenlosen Kurse werden vom Fonds Ge-
sundes Österreich finanziert. Eine Mindestteil-
nehmeranzahl von 8 Personen ist Voraussetzung.
Bitte melden Sie sich raschest möglich an.
Datum: Dauer: Seminartitel: SeminarleiterIn: Ort:
30.01.2010 1 Tag Arbeiten in Selbsthilfegruppen – Modul 4
Gerlinde Grohotolsky Heffterhof, 5020 Salzburg
10.02.2010 1 Tag Konfliktbewältigung in Selbsthilfe-gruppen Modul 1
Noch offen Innergebirg
Ab März 2010 10 x à 3 UE
EDV—Kurs: Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Elements 7.0
Noch offen Volkshochschule, 5020 Salzburg
Ab März 2010 10 x à 3 UE
EDV-Kurs: Kreatives Arbeiten mit dem Microsoft Publisher 2003
Noch offen Innergebirg
12./13.3.2010 1 ½ Tage
Arbeiten in Selbsthilfegruppen – Modul 2
Gerlinde Grohotolsky Heffterhof, 5020 Salzburg
14.04.2010 1 Tag Gelungene Kommunikation Modul 1 „gelungenes Schreiben“
Noch offen Innergebirg
17.04.2010 1 Tag Radiofabrik – Keine Scheu vor Live Radiointerviews
Noch offen Salzburg Stadt
15.09.2010 1 Tag Konfliktbewältigung in Selbsthilfe-gruppen Modul 2
Noch offen Innergebirg
24./25.09.2010 1 ½ Tage
Arbeiten in Selbsthilfegruppen Modul 1
Gerlinde Grohotolsky Heffterhof, 5020 Salzburg
05./06.11.2010 1 ½ Tage
Arbeiten in Selbsthilfegruppen Modul 3
Gerlinde Grohotolsky Heffterhof, 5020 Salzburg
17.11.2010 1 Tag Gelungene Kommunikation Modul 2 „richtiges Kommunizieren“
Noch offen Innergebirg
Herbst 2010 10 x Supervision/Gruppendynamik Dr. Reinhard Larcher Salzburg Stadt
Herbst 2010 10 x Supervision/Gruppendynamik Noch offen Innergebirg
EDV Kursinhalt Salzburg: Digitale Bildbearbeitung mit Photoshop Elements 7.0
Freistellen von Bildern, Arbeiten mit Ebenen, Grundlagen der Bildbearbeitung (Größe und Auflösung, Dateiformate, etc.), Bild-bearbeitung und -optimierung mit Photoshop Elements, Dateiverwaltung, Gestaltungstipps und Typografie, Vorbereitung für die Ausgabe (professioneller Druck, Diashow etc.), Bildverbesserung, Fotomontagen und Bildretusche (rote Augen)
Kursdauer: ab Mittwoch, 03.03.2010 um 14.30 Uhr bis Mittwoch, 12.05.2010, jeweils 3 UE
03.03.10, 10.03.10, 17.03.10, 24.03.10, 07.04.10, 14.04.10, 21.04.10, 28.04.10, 05.05.10, 12.05.10
EDV Kursinhalt Bischofshofen: Kreatives Arbeiten mit dem Microsoft Publisher 2003
Mit Microsoft Publisher erstellen Sie auf einfache Weise gelungene Publikationen, Zeitungen, Plakate, Einladungen, Folder
usw. Dazu brauchen Sie keine Ausbildung als GrafikerIn oder TypografikerIn: Microsoft Publisher stellt Ihnen eine reiche Pa-
lette von ansprechenden Designs zur Verfügung, die Sie Ihren Bedürfnissen anpassen und frei ändern können. Unsere News
werden ebenfalls im Microsoft Publisher erstellt.
Kursdauer: ab Dienstag, 02.03.10 um 18.30 bis Dienstag 18.05.10 jeweils 3 UE
02.03.10, 09.03.10, 16.03.10, 23.03.10, 13.04.10, 20.04.10, 27.04.10, 04.05.10, 11.05.10, 18.05.10
Selbsthilfe Salzburg
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BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN
15 JAHRE SELBSTHILFEGRUPPE ISAL BÜRMOOS
Integratives—Soziales—Aktives—Leben
Es besteht die Neigung, jede Generation sozusa-
gen in eine Schublade zu stecken: Kinder sind im
Kindergarten, Jugendliche in der Schule, Senioren
im Seniorenwohnheim, Pflegefälle im Pflegeheim,
beeinträchtigte Menschen in diversen Einrichtun-
gen … Was fehlt, ist das MITEINANDER. Wie
soll eine Gruppe für eine andere Verständnis auf-
bringen, wenn sie kaum zusammen sind, wenn sie
kaum Gelegenheit haben, sich kennen zu lernen?
Unverständnis und Rivalitäten zwischen den Ge-
nerationen und Gruppen werden damit verstärkt.
BEZIEHUNGEN ZU ANDEREN HERSTELLEN
Wenn ich keine Beziehung zum anderen Men-
schen habe, ist es mir auch egal, wie es ihm geht
und welche Schwierigkeiten er hat.
Um Jugendliche stärker für die Probleme von
alten und beeinträchtigten Menschen zu sensibili-
sieren, laden wir Kinder und Jugendliche zu uns
10 JAHRE „ANGST UND DEPRESSION GASTEINERTAL“
Feierlichkeiten in Bad Hofgastein
Elfriede Spörk-Sögner feierte am 23. Oktober
2009 als Sprecherin und Gründerin der Selbsthil-
fegruppe „Angst und Depression Gasteinertal―
ihr 10 jähriges Bestandsjubiläum.
VIELE GÄSTE UND INTERESSIERTE
Im Saal des Hauses Hofgastein lauschten eine
große Zahl von geladenen Gästen und Interes-
sierten dem Vortrag „geteiltes Leid ist halbes
Leid― und „von der Überforderung zur Selbsthei-
lung― von Dr. Sabine Janz, (Psychiaterin) sowie
den humorvollen Interpretationen von Ingo Wolf
zum Thema: Gesundheit und Selbsthilfe.
Die Gäste konnten sich nach den Vorträgen, an
einem von den Gruppenmitgliedern zubereiteten
Buffet, stärken. Wir gratulieren der Selbsthilfe-
gruppe zum langjährigen Bestehen.
Gertrude Rakusan, Gründerin Verein ISAL und Sabine Geistlinger, Selbsthilfe Salzburg
Elfi Spörk-Sögner (Mitte) umgeben von Gruppenmitgliedern
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BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN
FORDERUNG VON EUROSCHLÜSSELN FÜR BEHINDERTE
Politikergespräch mit Stadtrat Johann Padutsch
In einem Gespräch am 06. August 2009 weisen
VertreterInnen des Dachverbandes Selbsthilfe
Salzburg den Stadtrat darauf hin, dass die derzeit
vorhandenen Behindertenparkplätze zu wenig,
bzw. oftmals durch Autos ohne Berechtigung
versperrt sind.
POLLER IM BEREICH DER LINKEN ALTSTADT
Laut Auskunft von Stadtrat Johann Padutsch
werden versenkbare Poller voraussichtlich ab
Februar / März 2010 aufgestellt. Für die Vertre-
terInnen des Dachverbandes stellt sich diesbe-
züglich die Frage nach dem Zugang für Men-
schen mit Gehbehinderungen zu den Behinder-
tenparkplätzen, die in diese zukünftig gesperrten
Bereiche fallen.
LÖSUNG DURCH DEN EUROSCHLÜSSEL
Eigens montierte Schaltersäulen sollen ein Auf-
sperren mit dem Euroschlüssel, direkt vom Auto
aus, ermöglichen. Die Zufahrt zu den Behinder-
tenparkplätzen ist somit InhaberInnen des Geh-
behindertenausweises gem. § 29b StVO sicherge-
stellt. Mit dieser Einführung hat Salzburg Vorrei-
terfunktion.
Stadtrat Padutsch sowie die anwesenden Projekt-
leiterInnen werden ebenfalls auf die nicht wirkli-
che Barrierefreiheit in der Stadt hingewiesen. Die
Gehsteige auf den Behindertenparkplätzen sind
meist nicht abgeschrägt, wodurch sich ein Ein–
und Aussteigen mit dem Rollstuhl als äußerst
schwierig erweist.
Wir werden die Agenda „Poller― weiter beobach-
ten.
SELBSTHILFEFREUNDLICHE KRANKENHÄUSER
Start in Salzburg 2010
Selbsthilfefreundliche Krankenhäuser bringen
Vorteile für alle Beteiligten: Der Kontakt zwi-
schen PatientInnen und Selbsthilfegruppen wird
gefördert, ÄrztInnen und Pflegekräfte des Kran-
kenhauses profitieren vom Erfahrungsschatz der
Betroffenen und die Selbsthilfegruppen werden
aktiv unterstützt.
Nachdem Kärnten und Niederösterreich bereits
mit diesem Projekt bereits begonnen haben, die
ersten Krankenhäuser ausgezeichnet wurden,
startet Salzburg in Kürze.
Information
Nutzen für Krankenhäuser
Zuwachs an Reputation
Entlastung für die Mitarbeiter
Lerngewinn für die
Mitarbeiter
Zufriedene Mitarbeiter
Erleichterte Spitalsentlassung
Vorteile Selbsthilfegruppen
Kompetente Ansprechpartner
Zugang zu aktuellen
Erkenntnissen
Kontakte und
Austauschmöglichkeiten
Präsentationsmöglichkeiten
Höherer Bekanntheitsgrad
Kompetenz- und Imagege-
Selbsthilfe Salzburg
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BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN
MITTEL FÜR DIE SELBSTHILFE BLEIBEN AUCH 2010 KNAPP!
Information von Dr. Beate Stolzlechner, SAGES
Es wird sich an der bisher geübten Praxis der
Selbsthilfe Salzburg, bei der Vergabe von Förde-
rungsmitteln an Selbsthilfegruppen einen sehr
strengen und engen Rahmen festzustecken, leider
nichts ändern. Erschwerend ist die wachsende
Zahl der Selbsthilfegruppen bei fast gleich blei-
benden Förderungsmitteln, was den Spielraum
für die einzelnen Gruppen zusätzlich einengt.
ENGER RAHMEN
Besonders wichtig und nun auch schon wirklich
merklich verbessert – ist die Tatsache, dass Kos-
tenrückerstattungen nur auf Grund von inhaltlich
vollständigen Belegen (Datum, Name der Selbst-
hilfegruppe, Verwendungszweck) stattfinden
können.
GEFÖRDERT KÖNNEN WERDEN (IMMER NACH MAß-
GABE DER VORHANDENEN MITTEL):
Kosten für Büromaterial, Porto, Telefon
(Richtwert eine durchschnittliche Monats-
rechnung ohne Grundgebühr);
Fahrtkosten von öffentlichen Verkehrs-
mitteln, Taxikosten oder km-Geld nur,
wenn die Benutzung von öffentlichen Ver-
kehrsmitteln aus gesundheitlichen Grün-
den nicht zumutbar ist (vorher abklären).
Kosten für Vortragende und damit ver-
bundene Nebenkosten. Dabei ist auf eine
möglichst kostengünstige Durchführung
zu achten. Überdurchschnittlich hohe Vor-
tragshonorare.
Bei österreichweiten Tagungen, die im
Bundesland Salzburg durchgeführt wer-
den, können nur die Kosten für die Salz-
burger Teilnehmer anteilig an den Gesamt-
kosten ersetzt werden.
Raumkosten für Gruppentreffen, keine
Konsumation.
Fachliteratur, gelegentlich Supervisions-
kosten (zeitlich begrenzt). Keine Raum-
mieten für Büros, Löhne und Gehälter.
Sonstige Ansuchen werden einzeln je
nach Bedarf und Möglichkeiten zu über-
prüfen sein um die Möglichkeit einer Be-
zuschussung zu klären.
Es ist allen Verantwortlichen klar, wie viel Mühe
und unbelohnte Arbeit bei der Führung einer
Selbsthilfegruppe eingebracht wird, und es wird
natürlich weiterhin alles, was möglich ist, getan
werden, um die Gruppen bestmöglich zu unter-
stützen und zu entlasten. Diesbezüglich auch ein-
mal ein aufrichtiges Dankeschön dem Team der
Selbsthilfe Salzburg.
Ihre Dr. Beate Stolzlechner, Salzburger Gesund-
heitsfonds (SAGES)
Alle Fragen zum Thema Förderansuchen bitte an:
Cathrine Schauf, Telefon: 0662 / 8889 / 1803
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BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN
GÜNSTIG TELEFONIEREN MIT A1
Neuer Vertrag durch ARGE Selbsthilfe Österreich
Nachdem der Mobilkom Vertrag der Selbsthilfe
Salzburg, aufgrund des großen Ansturms, limi-
tiert wurde, konnte über die ARGE Selbsthilfe
Österreich ein anderes Telefon - Modell verein-
bart werden.
Es wurde ein Member - Rahmenvertrag abge-
schlossen. Dies bedeutet ab sofort bei Anmel-
dung einen A1 Mobiltelefons 20% Ermäßigung
auf die aktuellen Aktionen und Tarife und auch
das Aktivierungsentgelt, in der Höhe von € 49,00
entfällt.
Diese Möglichkeit gilt für VertreterInnen bzw.
TeilnehmerInnen an einer Selbsthilfegruppe bzw.
Organisation in ganz Österreich, d.h. Sie können
gerne in ihrer Selbsthilfegruppe bzw. - organisati-
on darauf hinweisen.
Sie erhalten die Member-Gutscheine über die
Selbsthilfe Salzburg. Mit diesem Gutschein kön-
nen Sie in einem A 1-Shop oder A 1 Business
Partner oder im online Shop einen neuen persön-
lichen Anschluss anmelden und erhalten auch
Informationen zu den aktuellen Aktionen.
GUTSCHEINE UND AKTIONEN AB SOFORT ÜBER:
SELBSTHILFE SALZBURG 0662 / 8889 / 1800
GEWINNERIN DES PFLEGE- UND BETREUUNGSPREISES 2009
1. Preis für Gertrude Rakusan ISAL
Am 7.11.2009 vergab die Volkshilfe Wien ge-
meinsam mit dem Pflegenetz, den österreichi-
schen Pflege- und Betreuungspreis 2009, um das
besondere Engagement von Menschen in der
Pflege und Betreuung auszuzeichnen.
VIEL ENGAGEMENT BEI BETREUUNG UND PFLEGE
Die Gewinnerinnen bekamen ihre Auszeichnun-
gen von der Laudatorin Barbara Stöckl und von
Sozialminister Rudolf Hundstorfer überreicht.
In der Kategorie „Pflegende Angehörige― ging
der erste Platz an Gertrude Rakusan, die als Mut-
ter eines behinderten Mädchens, mit besonderem
Engagement vor 15 Jahren den Verein „ISAL― in
Bürmoos gegründet hat. (siehe Bericht Seite 8). Gertrude Rakusan (Mitte), Sozialminister Rudolf Hundstorfer (rechts) und Mitgewinnerin (links)
Selbsthilfe Salzburg
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NEUE SELBSTHILFEGRUPPEN STELLEN SICH VOR NEUE SELBSTHILFEGRUPPEN STELLEN SICH VOR
SELBSTHILFEGRUPPE FÜR PSYCHISCH ERKRANKTE IN ST. JOHANN/PG.
Anfang Juni entstand die Idee eine Selbsthilfe-
gruppe für psychisch erkrankte Menschen, in St.
Johann/Pg., zu gründen. Als seit 13 Jahren selbst
Betroffene habe ich die Möglichkeit genutzt,
mich in der neuen Zweigstelle in Schwarzach
über die Gründungsmöglichkeiten zu informie-
ren. Gesagt, getan - die Gruppe wurde ins Leben
gerufen. Bei den Treffen, die wöchentlich jeden
Mittwoch im Sitzungszimmer des St. Johanner
Pfarrsaals, an ungeraden Wochen um 9.00 Uhr,
an geraden Wochen um 19.00 Uhr stattfinden,
wird sehr darauf Wert gelegt, dass die Betroffe-
nen sich frei fühlen können, da die Treffen im
geschützten Rahmen stattfinden. Die Gruppe
lädt Interessierte zum nächsten Treffen ein.
Kontakt: Anita Lerch
Telefon: 0664 / 1292229
E-Mail: [email protected]
VEREIN KEHLKOPFLOSER UND HALSATMER
Laryngektomierte sind Frauen und Männer unter-
schiedlichen Alters, deren Luftröhre, aufgrund
des entfernten Kehlkopfes (Kehlkopfkrebs),
nicht mehr in den Mundraum, sondern zu einer
Öffnung im Hals, dem sogenannten „Stoma―
geführt wird.
Eines unserer Vereinsanliegen war es den Aus-
tausch, im Rahmen einer Selbsthilfegruppe in
Salzburg, sicherzustellen. Die Betroffenen kön-
nen sich in der Gruppe über die Anwendung der
Hilfsmittel beraten und Erfahrungen austau-
schen, sich im Verhalten gegenüber Verwandten,
Bekannten, Freunden und Betroffenen bespre-
chen bzw. mit ihrem Umfeld und dem Umgang
damit aufzeigen.
Die Selbsthilfegruppe trifft sich jeden zweiten
Donnerstag im Monat um 15.00 Uhr im Restau-
rant Stiegl Bräu in Salzburg.
Kontakt: Johann Drabek
Telefon: 0664 / 2431 765
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.salzburg.at/miniweb/kehlkopflos
Anita Lerch (Mitte) mit Gruppenmitgliedern
Johann Drabek Gruppensprecher
Jhg. 14 / Ausgabe 02 und 03 / 2009
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NEUE SELBSTHILFEGRUPPEN STELLEN SICH VOR NEUE SELBSTHILFEGRUPPEN STELLEN SICH VOR
MORBUS PARKINSON SELBSTHILFEGRUPPEN PINZGAU
Durch die verschiedenen Erscheinungsformen
der parkinsonschen Krankheit, wie Bewegungsar-
mut, Steifheit, gebeugte Haltung, Trippelschritt,
zittern der Hände und Gliedmaßen, undeutliches,
leises Reden, Unruhebewegungen und dem oft
innerhalb weniger Minuten wechselnden körperli-
chen Zustand, ziehen sich viele Kranke in eine
nicht gewollte Isolation zurück. Diese Situation
möchte ich mit der Selbsthilfegruppe verändern.
Kontakt: Egon Fröschl
Telefon: 0664 / 5428 950
E-Mail: [email protected]
Gruppentreffen: Seniorenwohnhaus Farmach,
5760 Saalfelden, nach Vereinbarung
Nachruf Sonja Lorum-Mayer
In stiller Trauer nehmen wir Abschied von Sonja
Lorum-Mayer, die am 01. Oktober 2009, völlig
überraschend, verstorben ist.
Ihre Begeisterung zur Selbsthilfebewegung und
die damit verbundene positive Lebenseinstellung
waren für alle die sie kannten, vorbildhaft.
Mit großer Freude war sie als Sprecherin der
Lungentransplantierten Selbsthilfegruppe viele
Jahre und unzählige Stunden ehrenamtlich tätig.
Wir werden sie nie vergessen!
TIEFE TRAUER ÜBER TOD VON SONJA LORUM-MAYER
Sonja Lorum-Mayer 2008
Egon Fröschl Sprecher Selbsthilfegruppe Morbus Parkinson Pinzgau
Selbsthilfe Salzburg
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INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER
PHARMAFIRMEN UND SELBSTHILFEGRUPPEN
SELBSTHILFEGRUPPEN UND WERBEVERBOT FÜR MEDIKAMENTE
Neuer Verhaltenskodex regelt Umgang mit Selbsthilfegruppen
Bei der Generalversammlung der Pharmig, des
Verbandes der pharmazeutischen Industrie Ös-
terreichs, wurde am 24. April 2009 ein neuer Ver-
haltenskodex beschlossen. Die wichtigste Neue-
rung sind Regelungen für die Zusammenarbeit
mit Patientenorganisationen.
TRANSPARENZ IM INTERNET
Damit wir beispielsweise festgelegt, dass pharma-
zeutische Unternehmen alle von ihnen unter-
stützten Patientengruppen namentlich nennen,
sowie Art und Umfang der jeweiligen Unterstüt-
zung öffentlich zugänglich machen müssen.
Jan Oliver Huber, Pharmig-Generalsekretär, da-
zu: „Die Selbstbestimmung der Patientenorganisation und
somit deren Unabhängigkeit hat als Prinzip der Zusam-
menarbeit zu gelten. Ich bin stolz darauf, dass sich unsere
Branche mit dieser überwältigenden Zustimmung klar zu
einem sehr transparenten Umgang mit Patientenorganisa-
tionen bekennt. Damit zeigen wir einmal mehr, dass unser
Verhaltenskodex ein lebendes Regelwerk ist, das mit den
Herausforderungen mitwächst.“
Download: www.pharmig.at
Bericht des Psoriasis Forum, Berlin
Laut § 10 Heilmittelwerbe-Gesetz ist es verboten,
außerhalb von Fachkreisen (Mediziner, Apothe-
ker) für rezeptpflichtige Arzneimittel zu werben.
Macht das ein Journalist oder eine Selbsthilfe-
Initiative, gilt dies als unlauterer Wettbewerb.
HOHE STRAFEN IN DEUTSCHLAND GEGEN SELBST-
HILFEGRUPPE VERHÄNGT
Erlaubt ist, dass Gruppen ihre Meinung dazu
schreiben dürfen. Aber man muss sehr vorsichtig
sein mit „zu begeisterten Äußerungen― von ei-
nem Mittel. Das wesentliche Ziel von Selbsthilfe-
Initiativen ist, Patienten zu informieren und sich
gegenseitig auszutauschen. Deshalb muss man
einige Regeln beachten, wenn man über positive
Ergebnisse informieren will. Zwischen Berichter-
stattung (redaktioneller Beitrag) und Schleichwer-
bung (werbliche Anpreisung) ist es nur ein
schmaler Weg.
Nicht erlaubt ist: ein Präparat kritiklos zu loben,
den Handelsnamen (nicht der Wirkstoff) und den
Hersteller übermäßig oft zu erwähnen, Werbe-
aussagen in den Vordergrund zu stellen, allge-
mein gehaltene, zitierte Wertungen von Medizi-
nern wie „herausragende Erfolge―.
Umstritten ist: ein Präparat auf dem der Mar-
kenname klar zu erkennen ist, abzubilden. Eigene
Fotos sind weniger problematisch. Mehrere ver-
schiedene Präparate mit ähnlicher Wirkung ne-
beneinander sind besser als nur ein einziges.
Erlaubt ist: über ein Präparat neutral und sach-
lich zu informieren, den Markennamen und den
Hersteller zu nennen. Informationen in den Vor-
dergrund zu stellen. Details aus Studien, jedoch
mit Quellenangabe, zu berichten. Sachlich argu-
mentierende, zitierende Wertungen von Medizi-
nern möglichst neutral zu formulieren. Eigene
Meinungen und Erfahrungen oder die von ande-
ren Patienten darzustellen. Aber auch hier gilt:
Bei positiven Bewertungen vorsichtig formulie-
ren!
Quelle: ARGE Selbsthilfe Österreich
Quelle: Sekis Newsletter November 2009 | Bericht des Psoriasis Selbsthilfe Forum Berlin
Jhg. 14 / Ausgabe 02 und 03 / 2009
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INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER
KOOPERATION MIT DEM TOIHAUS SALZBURG
Das Toihaus Theater stellt den Mitgliedern des Dachverbandes besonders günstige Eintrittskarten zur Verfügung.
Ein Theater für Erwachsene und Kinder im
Zentrum von Salzburg. Geboten wird experimen-
telle Kunst rund um die Themen des Theaters,
persönliche Fragen, zeitgenössische Strömungen
oder auch das Thema Kindheit.
KLEINES THEATER MIT GROßER ATMOSPHÄRE
Das Toihaus nimmt seine soziale Verantwortung
sehr ernst und diese ist Teil des Selbstverständ-
nisses des Hauses. Preise: Karten € 4,— (Regulär
€14,—)
PASSWORT IM BÜRO ERFRAGEN
Die Karten direkt unter „Selbsthilfe Salzburg― im
Toihaus reservieren. Es wird an der Abendkasse
um das Passwort gefragt, welches bei uns im Bü-
ro aufliegt und erfragt werden kann.
Tel.: +43(0)662-87 44 39 www.toihaus.at
Gleicher Inhalt, gleiche Wirkung—aber an-dere Marke
Beim Thema Heilmittelkosten wird als ein
„Rezept― die verstärkte Einnahme von Generika
propagiert. So auch in Salzburg.
Salzburger Ärzte verschreiben jetzt immer das
günstigste Medikament aus einer Wirkstoffgrup-
pe. Prof. Dr. Andreas Sönnichsen (PMU) bestä-
tigt hierzu, dass die gewährten Medikament be-
sonders sicher sind und eben preisgünstig. Die
Medikamentenliste wurde von Ärzten erstellt.
Nur Medikamente deren Gleichwertigkeit erwie-
sen ist, fallen unter die Vereinbarung.
WIE KANN DER PATIENT WISSEN, OB EIN NEUES
TEURES MEDIKAMENT FÜR IHN SINNVOLL IST
ODER EIN GLEICHWERTIGES GÜNSTIGERES VOR-
HANDEN IST?
Grundsätzlich sollte jeder Patient bei diesen Fra-
gen seinem Arzt vertrauen. Für sehr seltene und
oder sehr schwere Krankheiten gibt es oftmals
gar keine günstigeren Alternativen und der Pati-
ent erhält selbstverständlich das für seine Be-
handlung notwendige teure Medikament.
Alle Salzburger Ärztinnen und Ärzte mit Rezep-
turrecht sind an diese Vereinbarung gebunden!
Bitte beachten Sie die Original Folder der Salz-
burger Gebietskrankenkasse.
GENERIKA
Quelle: Gesundheit gewinnt! Neue Kampagne der Salzburger Gebiets-krankenkasse ab November 2009
Selbsthilfe Salzburg
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INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER
KAMPAGNE DES BUNDESVERBANDES FÜR PSYCHOTHERAPIE
Unterschriftenaktion des ÖBVP für das Recht auf leistbare psychotherapeutische Behandlung
Das Recht auf psychotherapeutische Behandlung
steht allen, die sie benötigen, zu! Für viele ist Psy-
chotherapie aber nicht leistbar. Der Zuschuss der
Krankenkassen ist zu niedrig, Psychotherapie auf
Krankenschein gibt es zu wenig. Das muss sich
ändern!
Um die Verantwortlichen auf die Probleme der
mangelhaften, psychotherapeutischen Versor-
gung aufmerksam zu machen, werden die Kräfte
gebündelt, um der Forderung auf leistbare psy-
chotherapeutische Behandlung mehr Durchset-
zungskraft zu verleihen.
Die Forderungen:
Krankenkassenvertrag (Gesamtvertrag),
damit alle Psychotherapie erhalten, die sie
brauchen!
Erhöhung des Kassenzuschusses, damit
Psychotherapie für KlientInnen leistbar wird.
Ihre Unterstützungserklärung hilft allen, die
jetzt und in Zukunft Psychotherapie brauchen,
ihr Recht auf Psychotherapie durchzusetzen! Sie
verstärken damit auch die Verhandlungen des
Österreichischen Bundesverbandes für Psycho-
therapie mit den Krankenkassen und den politi-
schen Entscheidungsträgern.
HELFEN SIE MIT, GEMEINSAM SIND WIR STÄRKER!
E(h)klar? Leider kaum: Wofür die Aufdruck Codes stehen. Und was Sie wissen sollten.
In Lebensmitteln finden sich oft Zusatzstoffe.
Viele dienen dazu, vorzeitigen Verderb hintanzu-
halten oder die Konsistenz der Produkte zu ge-
währleisten. Manche können unerwünschte Wir-
kung haben, weil etwas Allergiker darauf reagie-
ren oder die Substanzen in Verdacht stehen, Ge-
sundheitsschäden zu verursachen. Wieder andere
sind nett, aber überflüssig.
Zur Orientierung: Farbstoffe dienen optischer
Aufbesserung. Sie tragen die E-Nummern E 100
- E 180. Konservierungsmittel dienen der Ver-
längerung der Haltbarkeit. Ihre E-Nummern: E
200 - E 297. Antioxidantien verhindern Reakti-
on mit Luftsauerstoff. E-Nummern: E 300 - E
385, E 270. Verdickungsmittel binden Wasser.
E-Nummern: E 400 - E 495. Säureregulatoren
sorgen für sauren Geschmack. E 260 - E 450
sowie E 500 bis E 538. Diverse Zusätze wie
Backtriebmittel, Treib- und Schutzgase, Schaum-
verhütungsmittel, Emulgatoren oder Feuchthalte-
mittel dienen der gewünschten Konsistenz. E-
Nummern E 541 - E 585, E 900, E 925 bis E
948, E 1505 sowie E 1518. Geschmacksverstär-
ker intensivieren den Geschmack des Produkts.
E 620 - E 640. Trennmittel verhindern verkle-
ben: E 901 - E 914. Zuckeraustauschstoffe sor-
gen für süßen Geschmack. E 950 - E 999, E 420
und E 421. Enzyme rufen bestimmte Reaktio-
nen hervor. Ihre Nummern: E 1105 bis E 1450.
Die komplette Information kann in der Broschü-
re „Lebensmittelzusatzstoffe― der Arbeiterkam-
mer als kostenfreier Download geladen werden.
http://www.arbeiterkammer.at/bilder/d51/
Bro_E-Nummern_2007.pdf
Unterstützungserklärung unter: www.psychotherapie.at oder Salzburger Informationsstelle für Psychotherapie Telefon: 0662 / 823825
E-NUMMERN: VERWIRRUNG UND HILFE
Quelle: Österreichische Arbeiterkammer
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INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER
WISSEN MACHT STARK UND GESUND
FORTBILDUNG 2010
Das Grazer Frauengesundheitszentrum bietet im
Rahmen des Projektes Kompetenztraining die
mehrtägige Fortbildung „Wissen macht stark
und gesund“ 2010 in Salzburg an. Im Zentrum
stehen PatientInnenberatung und Beteiligung am
Gesundheitswesen.
Für Frauen und Männer, die an wissensbasierter,
glaubwürdiger Information interessiert sind, an-
dere zur Beteiligung anregen wollen, sich mit Ge-
sundheits- und Krankheitsinformationen be-
schäftigen.
Die Fortbildung vermittelt Wissen und Hand-
werkszeug in Gesundheitsfragen:
Betrachtung der eigenen Erfahrungen mit
medizinischer Versorgung.
Grundlagen der evidenzbasierten Medizin.
Orientierung im Informationsdschungel.
Glaubwürdigkeit und Qualität von Studien
und Broschüren.
Verständliche Vermittlung von Informationen
an andere.
Grundlagen der PatientInnenvertretung.
Möglichkeiten der PatientInnenbeteiligung.
Risikoabschätzung und vieles mehr.
Termine 2010 : folgen schnellstmöglich
Anmeldung: bereits jetzt im Büro des DV Selbst-
hilfe Salzburg, Telefon: 0662 / 8889 / 1800
MINI MED STUDIUM SALZBURG NEUE TERMINE
14.01.2010 Bedrohung Brustkrebs Neues zu Diagnostik und Therapie
Univ.-Klinik für Spezielle Gynäkologie, PMU Salzburg und Brustzentrum Salzburg Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Men-zel
21.01.2010 Der Verschleiß des Kniegelenks Ursachen und neueste Therapien
Univ.-Klinik für Orthopädie, PMU Salzburg, Prim. Univ.-Prof. Dr. Ulrich Dorn, OA Dr. Daniel Neumann
28.01.2010 Das Kreuz mit dem Kreuz Neueste Therapien b. Rückenschmerzen
Univ.-Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation und Univ.-Klinik für Innere Medizin III der PMU Salzburg, Prim. Univ.-Prof. Mag. DDr. Anton Wicker, OA Dr. Andrea Studnicka-Benke, Dr. Sebastian Edtinger
04.02.2010 Erkrankungen an der Hauptschlag- ader. Wie vermeidet und wie behandelt man sie?
Univ.-Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirur-gie, PMU Salzburg, Prim. Univ.-Prof. Dr. Thomas Hölzen-bein
18.02.2010 Wenn das Herz zu langsam wird
PMU Salzburg, Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Hergan, Priv.-Doz. Dr. Bernhard Strohmer
25.02.2010 Wenn uns die Luft ausgeht ... COPD im Vormarsch .
Abteilung für Pneumologie, PMU Salzburg, Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael Studnicka
Ort: Salzburger Nachrichten Saal, Karolinger Str. 40, 5020 Salzburg
Zeit: 19.00 Uhr
Selbsthilfe Salzburg
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INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER INFORMATIOEN FÜR VEREINSMITGLIEDER
IMPRESSIONEN AUS DER SELBSTHILFE
COPD Ausflug Filzmoos 2009 (Bild: Renata Wimmeder und Mitglieder)
Diakonissenkrankenhaus - Diakoniefest (Bild: Paula Koppensteiner) Seniorenwohnhaus Saalfelden (Bild: Michaela Seidl, Gertraud Schaffer)
Selbsthilfe Ausflug mit Kindern
Messestand Krankenhaus St. Veit, (Bild: Melita Hochleitner, Anita Lerch, Max Rohrmoser)
Selbsthilfekonferenz September 2009
Jhg. 14 / Ausgabe 02 und 03 / 2009
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Hier stellen wir Ihnen Günter Magg vor. Er ist
der Profi, der sich hinter unseren Roll Up‘s ver-
birgt. Seiner Kreativität haben wir es zu verdan-
ken, dass unsere Ideen in die Tat umgesetzt wer-
den.
Nur durch seinen unentgeltlichen Arbeitseinsatz,
kann unsere Öffentlichkeitsarbeit gefördert wer-
den.
Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung
seiner Firma.
Mail & Plot - Werbegestaltung 3375 Krummnussbaum Telefon: 02757 / 8558-0
MAIL & PLOT - UNSER PARTNER FÜR ROLL UP‘S
IMPRESSUM
Selbsthilfe Salzburg, Engelbert-Weiß-Weg 10, 5021 Salzburg,
Tel.: 0662-8889-1802. Redaktion, Graphik: Sabine Geistlinger.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des
Autors wieder. Aus Platzmangel kann es zu Kürzungen der
Texte kommen.
INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER INFORMATIOEN FÜR VEREINSMITGLIEDER
BLUMENSPENDE AUS SCHWARZACH
Das Familienunternehmen TAUTERMANN in
Schwarzach stellte für die Eröffnungsfeierlichkei-
ten in Schwarzach den Blumenschmuck zur Ver-
fügung.
Wir danken herzlich für diese Unterstützung.
Tautermann - Leben mit Pflanzen 5620 Schwarzach
Telefon: 06415 / 4367
Günter Magg