inhalt 2 und 3/3 2009 - startseite: selbsthilfe...

20
Selbsthilfe Salzburg 2 und 3/3 2009 INHALT 3 Zweigstelle Schwarzach 4 Neuer Obmann 6 Berichte aus Dachverband und Selbsthilfe- gruppen 6 Beiräte stellen sich vor 7 Kurse 2010 12 Neue Selbst- hilfegruppen stellen sich vor 14 Informationen für Vereins- Mitglieder

Upload: vandung

Post on 27-May-2019

213 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Selbsthilfe Salzburg

2 und 3/3 2009 INHALT

3 Zweigstelle

Schwarzach

4 Neuer Obmann

6 Berichte aus

Dachverband

und Selbsthilfe-

gruppen

6 Beiräte stellen

sich vor

7 Kurse 2010

12 Neue Selbst-

hilfegruppen

stellen sich vor

14 Informationen

für Vereins-

Mitglieder

Das Ehrenamt! - notwendig für unsere

Gesellschaft.

Die EU-Kommission hat 2011 als

„Europäisches Jahr der Freiwilligentätig-

keit“ ausgerufen. Dies bedeutet konkret:

Erstens die Schaffung günstiger Rahmen-

bedingungen, zweitens die Honorierung

bzw. Anerkennung von Freiwilligentätig-

keiten und drittens die Sensibilisierung

für den Wert und die Bedeutung von

Ehrenamt.

Die Europäische Union will damit Or-

ganisationen stärken, die von ehrenamtli-

cher Tätigkeit getragen werden. Die

„Selbsthilfe Salzburg“ sieht hier schon

einen jahrelangen Handlungsbedarf.

Unsere Mitglieder arbeiten als hochpro-

fessionelle, ehrenamtliche Expertinnen

und Experten in eigener Sache und sind

von einer Krise nicht betroffen. Im

Durchschnitt gründen sich jährlich 10

neue Selbsthilfegruppen.

Trotzdem sehen wir es als eine der wich-

tigsten Aufgaben der Sprecher und Spre-

cherinnen, sich schon bei Zeiten um eine

Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu

bemühen, um eine Selbsthilfegruppe nicht

einfach auflösen zu müssen. In diesem

Zusammenhang weisen wir auch auf

unser großes Angebot an Weiterbildungs-

kursen hin, welche für alle Mitglieder

gedacht sind.

Ihre

EDITORIAL

INHALT

Interna 2

Zweigstelle Schwarzach 3

Neuer Obmann 4

Abschied Peter Scheiderer 4

Neue Kollegin 5

Michaela Seidl 5

Berichte aus Dachverband

und Selbsthilfegruppen 6

Beiräte stellen sich vor 6

Hofrat Dr. Herbert Moritz 6

Selbsthilfekonferenzen 2010 6

Kurse 2010 7

15 Jahre Gruppe ISAL 8

10 Jahre Gruppe „Angst und

Depression Gasteinertal― 8

Selbsthilfefreundliche

Krankenhäuser 9

Euroschlüssel für Poller 9

Mittel 2010 bleiben knapp 10

Günstig telefonieren mit A1 11

1. Preis für Gertrude Rakusan 11

Neue Selbsthilfegruppen 12

Psychisch Erkrankte St.Johann 12

Kehlkopflose und Halsatmer 12

Morbus Parkinson Pinzgau 13

Nachruf Sonja Lorum-Mayer 13

Informationen für

Vereinsmitglieder 14

Pharmafirmen und Selbsthilfe-

gruppen 14

Selbsthilfegruppen und Werbe-

verbot in Deutschland 14

Kooperation mit TOIHAUS 15

Generika 15

Kampagne Psychotherapie 16

Krankentransporte mit Taxi 16

Wissen macht stark u. gesund 17

Mini Med Studium 2010 17

Impressionen 18

Mail & Plot 19

Blumenspende 19

Sabine Geistlinger und Cathrine Schauf

Jg. 14., Ausgabe 2 u.3/3 2009

Motto Monat November: Glaube an die Kraft der Beziehungen und pflege diese!

Skulpturen: Dr. Johann Ebner

ZWEIGSTELLE SCHWARZACH

Jhg. 14 / Ausgabe 02 und 03 / 2009

3

3

29. Mai 2009

Die Eröffnung in Schwarzach konnte als großer

Erfolg gefeiert werden. Natürlich waren unsere

zahlreichen Selbsthilfegruppen, aus allen Teilen

des Landes Salzburg, die Hauptakteure. Ihnen

gehört nochmals großer Dank ausgesprochen.

Angehörige und Betroffene aus der Schwarzacher

Bevölkerung, PolitikerInnen, ÄrztInnen, Psycho-

logInnen, und viele KollegInnen aus dem Sozial-

bereich haben unser Fest besucht und konnten

sich über das vielfältige Angebot der Selbsthilfe

informieren.

Landeshauptfrau Gabi Burgstaller kam trotz Res-

sortwechsel zur Eröffnung und dankte den

Selbsthilfegruppen für ihr großes ehrenamtliches

Engagement.

DIE ERÖFFNUNG

Gäste Primar Dr. Lenzhofer, Sr. Oberin Brigitte, Landeshauptfrau Maga. Gabi Burgstaller, Direktor Karl Obermair, Primar Dr. Marc Keglevic

ZWEIGSTELLE SCHWARZACH

Vortrag und Podiumsdiskussion Karin Portenkirchner, Moderatorin (Salzburger Nachrichten), Dr. Marc Keglevic, (Psychiater), Dr. Johann Ebner, (Sprecher Morbus Parkinson), Dr. Christoph Fürthauer, (Allgemeinmediziner)

Gäste Simon Illmer, (Landtagspräsident), Sabine Geistlinger, (Geschäftsführerin Selbsthilfe Salzburg), Egon Fröschl, (Sprecher Morbus Parkinson Pinz-gau), Herbert Saliger, (Ombudsmann Salzburger Fenster)

Selbsthilfe Salzburg

4

4

NEUER VORSTAND

Mein Name ist Dr. Johann Ebner, ich bin 53 Jah-

re alt, geboren und wohnhaft in der Stadt Salz-

burg. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder

im Alter von 17 (Tochter) und 20 (Sohn) Jahren.

Mein Medizinstudium absolvierte ich in Inns-

bruck, danach folgte die Ausbildung zum prakt.

Arzt und Facharzt für Augenheilkunde und Op-

tometrie. Von 2000 bis 2006 war ich Oberarzt an

die Uniklinik in den Landeskliniken in Salzburg,

sowie Oberleutnant - Arzt - des österreichischen

Bundesheeres.

2002 DIAGNOSE MORBUS PARKINSON

Morbus Parkinson wurde im Februar 2002 diag-

nostiziert, darauf folgte die krankheitsbedingte

Pensionierung im Dezember 2006. Mitglied der

Salzburger Parkinson SHG wurde ich 2004, wo

ich derzeit den Bücher- und Broschürentisch

betreue.

Seite Oktober 2008 bin ich Präsident des Dach-

verbandes der Parkinson Selbsthilfe Österreich.

VIEL ENGAGEMENT UND HOBBYS

Meine Steckenpferde sind: Familie und Freunde,

Acrylmalerei, Erstellung von Plastiken und Mo-

delleisenbahnen, sammeln von Literatur über

Morbus Parkinson für Büchertisch der Gruppe,

Fortbildung im Sinne von ganzheitlicher Betrach-

tungsweise unserer Erkrankung und Lebensweise

NEUER OBMANN IN VORSTAND KOOPTIERT

Dr. Johann Ebner, Obmann Dachverband Selbsthilfe Salzburg

PERSONAL ZWEIGSTELLE SCHWARZACH

Engagiert und humorvoll war Peter Scheiderer

zwei Jahre als Obmann in unserem Verein tätig.

Viele anregende Gespräche haben wir geführt.

Völlig überraschend kam für uns seine, aus ge-

sundheitlichen Gründen ausgesprochene, Rück-

trittserklärung.

BESTE WÜNSCHE FÜR DIE ZUKUNFT

Das Team der Selbsthilfe Salzburg möchte Peter

Scheiderer an dieser Stelle für sein ehrenamtliches

Engagement danken und wünscht Ihm noch viel

Gesundheit.

PETER SCHEIDERER VERLÄßT VEREIN

Peter Scheiderer

Jhg. 14 / Ausgabe 02 und 03 / 2009

5

5

NEUER VORSTAND

Mein Name ist Michaela Seidl, bin ausgebildete

Friseurmeisterin, 32 Jahre alt, verheiratet und

wohne in St. Johann im Pongau.

Sich selbst darzustellen ist nicht einfach, aber mir

fallen einige Merkmale wie: „lache gerne, meis-

tens gut gelaunt, zielstrebig, liebe kreatives arbei-

ten, bin offen für die Belange anderer―, ein.

Am liebsten verbringe ich meine Freizeit mit mei-

nem Mann Alexander und meiner Hündin Mona-

Lise in der Natur. Außerdem lese ich gerne, male

und werke „rund ums Haus―.

NEUER WEG DURCH DIE SELBSTHILFE

Aus eigener Betroffenheit heraus habe ich die

Selbsthilfegruppe „trotz.allem― - für Frauen mit

sexuellen Missbrauchserfahrungen, gegründet.

Bei meiner Suche nach Hilfe und Unterstützung

bin ich auf die Selbsthilfe Salzburg gestoßen. Als

Betroffene und Sprecherin einer Selbsthilfegrup-

pe, schätze ich die Arbeit und die Angebote der

Dachorganisation sehr.

Die Zusammenarbeit mit allen Menschen in der

Selbsthilfe wurde mir von Anfang an leicht ge-

macht. Der Umgang bzw. die Betreuung der ver-

schiedensten Betroffenen hat mich besonders

beeindruckt.

UNTERSTÜTZUNGSSTELLE SCHWARZACH

Im Juli wurde mir die Möglichkeit geboten, in der

Zweigstelle Schwarzach, als geringfügig Ange-

stellte, zu arbeiten. Ich habe gerne zugesagt.

BEIDE SEITEN WAHRNEHMEN

Ich freue mich, beide Seiten einer Organisation

aktiv kennen zu lernen—erstens als Betroffene

mit meiner Gruppe und zweitens als Angestellte

im Verein.

Selbsthilfe ist der wichtigste Schritt zur eigenen

Heilung! Aus eigener Erfahrung kann ich anderen

Menschen diesen Weg zu tun empfehlen und sie

dabei, als Selbsthilfe Unterstützerin, begleiten.

Auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Michaela Seidl | 06412 / 7101 / 2712

Di—Do 08.00 bis 11.00 Uhr

NEUE SELBSTHILFE-UNTERSTÜTZERIN IN SCHWARZACH

PERSONAL ZWEIGSTELLE SCHWARZACH

Michaela Seidl bei den Eröffnungsfeierlichkeiten in Schwarzach

Im Januar 2010 erscheint unser neues Verzeich-

nis. Bitte kontrollieren Sie Ihren Eintrag und

geben Sie Änderungen bekannt, die Sie im Ver-

zeichnis berücksichtigt haben wollen!

Änderungen können bis zum 17. Dezember

2009 berücksichtigt werden.

E-Mail: [email protected] oder

Telefon: 0662/8889- 1801

NEUAUFLAGE UNSERES VERZEICHNISSES 2010

Selbsthilfe Salzburg

6

6

BERICHTE AUS DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN

Teil 1: Hofrat Dr. Herbert Moritz

Geboren am 4. Mai 1953 in Salzburg. Volksschu-

le und Gymnasium in Salzburg. Matura 1971,

danach Studium der Rechtswissenschaften an der

Universität Salzburg, Auslandsemester an der San

Franzisco State University, U.S.A., 1975 Promoti-

on.

Während des Studiums Tätigkeit als wissenschaft-

liche Hilfskraft am Institut für Kirchenrecht der

juridischen Fakultät in Salzburg.

Von 1975 bis 1977 Mitarbeiter der Arbeiterkam-

mer Salzburg, Abteilung Arbeitsrecht. 1980 Er-

nennung zum Richter (Wels, Gerichtsvorsteher

des BG Abtenau, ab 1982 am LG Salzburg), seit

1984 in der Arbeits– und Sozialgerichtsbarkeit

tätig. 2008 Verleihung des Berufstitels Hofrat

durch den Bundespräsidenten.

Neben der richterlichen Tätigkeit Universitätslek-

tor an der Universität Salzburg und Vortragender

in der Erwachsenen– und Berufsbildung, Spezial-

gebiet Arbeits– und Sozialrecht.

Verheiratet seit 1980, zwei erwachsene Töchter.

In der Freizeit leidenschaftlicher Bücherwurm,

Grafiker, aktiver und passiver Musiker und seit

geraumer Zeit passionierter—bisher zweimali-

ger—Jakobswegpilger, auf den Routen durch

ganz Europa.

BEIRÄTE STELLEN SICH VOR

KURSE 2010 GEFÖRDERT VOM

Hofrat Dr. Herbert Moritz, Richter am Landesgericht Salzburg, Beirat seit 2007

Datum: Zeit: Veranstaltung: Vortrag: Ort:

26.01.2010 18.00 Uhr Generalversammlung Nein Arbeiterkammer, 5020 Salzburg

10.02.1010 16.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Schwarzach Ja Krankenhaus, 5620 Schwarzach

23.03.2010 18.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Salzburg Ja Brunauerzentrum, 5020 Salzburg

14.04.2010 16.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Schwarzach Ja Krankenhaus, 5620 Schwarzach

02.06.2010 16.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Schwarzach Ja Krankenhaus, 5620 Schwarzach

15.06.2010 18.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Salzburg Ja Brunauerzentrum, 5020 Salzburg

15.09.2010 16.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Schwarzach ja Krankenhaus, 5620 Schwarzach

28.09.2010 18.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Salzburg Ja Brunauerzentrum, 5020 Salzburg

17.11.2010 16.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Schwarzach W-Feier Krankenhaus, 5620 Schwarzach

23.11.2010 18.00 Uhr Selbsthilfekonferenz Salzburg W-Feier Brunauerzentrum, 5020 Salzburg

SELBSTHILFEKONFERENZEN 2010

Jhg. 14 / Ausgabe 02 und 03 / 2009

7

7

BERICHTE AUS DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN KURSE 2010 GEFÖRDERT VOM Zur Vertiefung Ihres Wissens über Sinn und

Möglichkeiten in der Selbsthilfe und zur Auffri-

schung des in den angebotenen Seminaren Er-

lernten, bieten wir eine Vielzahl von Kursen an.

Die kostenlosen Kurse werden vom Fonds Ge-

sundes Österreich finanziert. Eine Mindestteil-

nehmeranzahl von 8 Personen ist Voraussetzung.

Bitte melden Sie sich raschest möglich an.

Datum: Dauer: Seminartitel: SeminarleiterIn: Ort:

30.01.2010 1 Tag Arbeiten in Selbsthilfegruppen – Modul 4

Gerlinde Grohotolsky Heffterhof, 5020 Salzburg

10.02.2010 1 Tag Konfliktbewältigung in Selbsthilfe-gruppen Modul 1

Noch offen Innergebirg

Ab März 2010 10 x à 3 UE

EDV—Kurs: Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Elements 7.0

Noch offen Volkshochschule, 5020 Salzburg

Ab März 2010 10 x à 3 UE

EDV-Kurs: Kreatives Arbeiten mit dem Microsoft Publisher 2003

Noch offen Innergebirg

12./13.3.2010 1 ½ Tage

Arbeiten in Selbsthilfegruppen – Modul 2

Gerlinde Grohotolsky Heffterhof, 5020 Salzburg

14.04.2010 1 Tag Gelungene Kommunikation Modul 1 „gelungenes Schreiben“

Noch offen Innergebirg

17.04.2010 1 Tag Radiofabrik – Keine Scheu vor Live Radiointerviews

Noch offen Salzburg Stadt

15.09.2010 1 Tag Konfliktbewältigung in Selbsthilfe-gruppen Modul 2

Noch offen Innergebirg

24./25.09.2010 1 ½ Tage

Arbeiten in Selbsthilfegruppen Modul 1

Gerlinde Grohotolsky Heffterhof, 5020 Salzburg

05./06.11.2010 1 ½ Tage

Arbeiten in Selbsthilfegruppen Modul 3

Gerlinde Grohotolsky Heffterhof, 5020 Salzburg

17.11.2010 1 Tag Gelungene Kommunikation Modul 2 „richtiges Kommunizieren“

Noch offen Innergebirg

Herbst 2010 10 x Supervision/Gruppendynamik Dr. Reinhard Larcher Salzburg Stadt

Herbst 2010 10 x Supervision/Gruppendynamik Noch offen Innergebirg

EDV Kursinhalt Salzburg: Digitale Bildbearbeitung mit Photoshop Elements 7.0

Freistellen von Bildern, Arbeiten mit Ebenen, Grundlagen der Bildbearbeitung (Größe und Auflösung, Dateiformate, etc.), Bild-bearbeitung und -optimierung mit Photoshop Elements, Dateiverwaltung, Gestaltungstipps und Typografie, Vorbereitung für die Ausgabe (professioneller Druck, Diashow etc.), Bildverbesserung, Fotomontagen und Bildretusche (rote Augen)

Kursdauer: ab Mittwoch, 03.03.2010 um 14.30 Uhr bis Mittwoch, 12.05.2010, jeweils 3 UE

03.03.10, 10.03.10, 17.03.10, 24.03.10, 07.04.10, 14.04.10, 21.04.10, 28.04.10, 05.05.10, 12.05.10

EDV Kursinhalt Bischofshofen: Kreatives Arbeiten mit dem Microsoft Publisher 2003

Mit Microsoft Publisher erstellen Sie auf einfache Weise gelungene Publikationen, Zeitungen, Plakate, Einladungen, Folder

usw. Dazu brauchen Sie keine Ausbildung als GrafikerIn oder TypografikerIn: Microsoft Publisher stellt Ihnen eine reiche Pa-

lette von ansprechenden Designs zur Verfügung, die Sie Ihren Bedürfnissen anpassen und frei ändern können. Unsere News

werden ebenfalls im Microsoft Publisher erstellt.

Kursdauer: ab Dienstag, 02.03.10 um 18.30 bis Dienstag 18.05.10 jeweils 3 UE

02.03.10, 09.03.10, 16.03.10, 23.03.10, 13.04.10, 20.04.10, 27.04.10, 04.05.10, 11.05.10, 18.05.10

Selbsthilfe Salzburg

8

8

BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN

15 JAHRE SELBSTHILFEGRUPPE ISAL BÜRMOOS

Integratives—Soziales—Aktives—Leben

Es besteht die Neigung, jede Generation sozusa-

gen in eine Schublade zu stecken: Kinder sind im

Kindergarten, Jugendliche in der Schule, Senioren

im Seniorenwohnheim, Pflegefälle im Pflegeheim,

beeinträchtigte Menschen in diversen Einrichtun-

gen … Was fehlt, ist das MITEINANDER. Wie

soll eine Gruppe für eine andere Verständnis auf-

bringen, wenn sie kaum zusammen sind, wenn sie

kaum Gelegenheit haben, sich kennen zu lernen?

Unverständnis und Rivalitäten zwischen den Ge-

nerationen und Gruppen werden damit verstärkt.

BEZIEHUNGEN ZU ANDEREN HERSTELLEN

Wenn ich keine Beziehung zum anderen Men-

schen habe, ist es mir auch egal, wie es ihm geht

und welche Schwierigkeiten er hat.

Um Jugendliche stärker für die Probleme von

alten und beeinträchtigten Menschen zu sensibili-

sieren, laden wir Kinder und Jugendliche zu uns

10 JAHRE „ANGST UND DEPRESSION GASTEINERTAL“

Feierlichkeiten in Bad Hofgastein

Elfriede Spörk-Sögner feierte am 23. Oktober

2009 als Sprecherin und Gründerin der Selbsthil-

fegruppe „Angst und Depression Gasteinertal―

ihr 10 jähriges Bestandsjubiläum.

VIELE GÄSTE UND INTERESSIERTE

Im Saal des Hauses Hofgastein lauschten eine

große Zahl von geladenen Gästen und Interes-

sierten dem Vortrag „geteiltes Leid ist halbes

Leid― und „von der Überforderung zur Selbsthei-

lung― von Dr. Sabine Janz, (Psychiaterin) sowie

den humorvollen Interpretationen von Ingo Wolf

zum Thema: Gesundheit und Selbsthilfe.

Die Gäste konnten sich nach den Vorträgen, an

einem von den Gruppenmitgliedern zubereiteten

Buffet, stärken. Wir gratulieren der Selbsthilfe-

gruppe zum langjährigen Bestehen.

Gertrude Rakusan, Gründerin Verein ISAL und Sabine Geistlinger, Selbsthilfe Salzburg

Elfi Spörk-Sögner (Mitte) umgeben von Gruppenmitgliedern

Jhg. 14 / Ausgabe 02 und 03 / 2009

9

9

BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN

FORDERUNG VON EUROSCHLÜSSELN FÜR BEHINDERTE

Politikergespräch mit Stadtrat Johann Padutsch

In einem Gespräch am 06. August 2009 weisen

VertreterInnen des Dachverbandes Selbsthilfe

Salzburg den Stadtrat darauf hin, dass die derzeit

vorhandenen Behindertenparkplätze zu wenig,

bzw. oftmals durch Autos ohne Berechtigung

versperrt sind.

POLLER IM BEREICH DER LINKEN ALTSTADT

Laut Auskunft von Stadtrat Johann Padutsch

werden versenkbare Poller voraussichtlich ab

Februar / März 2010 aufgestellt. Für die Vertre-

terInnen des Dachverbandes stellt sich diesbe-

züglich die Frage nach dem Zugang für Men-

schen mit Gehbehinderungen zu den Behinder-

tenparkplätzen, die in diese zukünftig gesperrten

Bereiche fallen.

LÖSUNG DURCH DEN EUROSCHLÜSSEL

Eigens montierte Schaltersäulen sollen ein Auf-

sperren mit dem Euroschlüssel, direkt vom Auto

aus, ermöglichen. Die Zufahrt zu den Behinder-

tenparkplätzen ist somit InhaberInnen des Geh-

behindertenausweises gem. § 29b StVO sicherge-

stellt. Mit dieser Einführung hat Salzburg Vorrei-

terfunktion.

Stadtrat Padutsch sowie die anwesenden Projekt-

leiterInnen werden ebenfalls auf die nicht wirkli-

che Barrierefreiheit in der Stadt hingewiesen. Die

Gehsteige auf den Behindertenparkplätzen sind

meist nicht abgeschrägt, wodurch sich ein Ein–

und Aussteigen mit dem Rollstuhl als äußerst

schwierig erweist.

Wir werden die Agenda „Poller― weiter beobach-

ten.

SELBSTHILFEFREUNDLICHE KRANKENHÄUSER

Start in Salzburg 2010

Selbsthilfefreundliche Krankenhäuser bringen

Vorteile für alle Beteiligten: Der Kontakt zwi-

schen PatientInnen und Selbsthilfegruppen wird

gefördert, ÄrztInnen und Pflegekräfte des Kran-

kenhauses profitieren vom Erfahrungsschatz der

Betroffenen und die Selbsthilfegruppen werden

aktiv unterstützt.

Nachdem Kärnten und Niederösterreich bereits

mit diesem Projekt bereits begonnen haben, die

ersten Krankenhäuser ausgezeichnet wurden,

startet Salzburg in Kürze.

Information

Nutzen für Krankenhäuser

Zuwachs an Reputation

Entlastung für die Mitarbeiter

Lerngewinn für die

Mitarbeiter

Zufriedene Mitarbeiter

Erleichterte Spitalsentlassung

Vorteile Selbsthilfegruppen

Kompetente Ansprechpartner

Zugang zu aktuellen

Erkenntnissen

Kontakte und

Austauschmöglichkeiten

Präsentationsmöglichkeiten

Höherer Bekanntheitsgrad

Kompetenz- und Imagege-

Selbsthilfe Salzburg

10

10

BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN

MITTEL FÜR DIE SELBSTHILFE BLEIBEN AUCH 2010 KNAPP!

Information von Dr. Beate Stolzlechner, SAGES

Es wird sich an der bisher geübten Praxis der

Selbsthilfe Salzburg, bei der Vergabe von Förde-

rungsmitteln an Selbsthilfegruppen einen sehr

strengen und engen Rahmen festzustecken, leider

nichts ändern. Erschwerend ist die wachsende

Zahl der Selbsthilfegruppen bei fast gleich blei-

benden Förderungsmitteln, was den Spielraum

für die einzelnen Gruppen zusätzlich einengt.

ENGER RAHMEN

Besonders wichtig und nun auch schon wirklich

merklich verbessert – ist die Tatsache, dass Kos-

tenrückerstattungen nur auf Grund von inhaltlich

vollständigen Belegen (Datum, Name der Selbst-

hilfegruppe, Verwendungszweck) stattfinden

können.

GEFÖRDERT KÖNNEN WERDEN (IMMER NACH MAß-

GABE DER VORHANDENEN MITTEL):

Kosten für Büromaterial, Porto, Telefon

(Richtwert eine durchschnittliche Monats-

rechnung ohne Grundgebühr);

Fahrtkosten von öffentlichen Verkehrs-

mitteln, Taxikosten oder km-Geld nur,

wenn die Benutzung von öffentlichen Ver-

kehrsmitteln aus gesundheitlichen Grün-

den nicht zumutbar ist (vorher abklären).

Kosten für Vortragende und damit ver-

bundene Nebenkosten. Dabei ist auf eine

möglichst kostengünstige Durchführung

zu achten. Überdurchschnittlich hohe Vor-

tragshonorare.

Bei österreichweiten Tagungen, die im

Bundesland Salzburg durchgeführt wer-

den, können nur die Kosten für die Salz-

burger Teilnehmer anteilig an den Gesamt-

kosten ersetzt werden.

Raumkosten für Gruppentreffen, keine

Konsumation.

Fachliteratur, gelegentlich Supervisions-

kosten (zeitlich begrenzt). Keine Raum-

mieten für Büros, Löhne und Gehälter.

Sonstige Ansuchen werden einzeln je

nach Bedarf und Möglichkeiten zu über-

prüfen sein um die Möglichkeit einer Be-

zuschussung zu klären.

Es ist allen Verantwortlichen klar, wie viel Mühe

und unbelohnte Arbeit bei der Führung einer

Selbsthilfegruppe eingebracht wird, und es wird

natürlich weiterhin alles, was möglich ist, getan

werden, um die Gruppen bestmöglich zu unter-

stützen und zu entlasten. Diesbezüglich auch ein-

mal ein aufrichtiges Dankeschön dem Team der

Selbsthilfe Salzburg.

Ihre Dr. Beate Stolzlechner, Salzburger Gesund-

heitsfonds (SAGES)

Alle Fragen zum Thema Förderansuchen bitte an:

Cathrine Schauf, Telefon: 0662 / 8889 / 1803

Jhg. 14 / Ausgabe 02 und 03 / 2009

11

11

BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN BERICHTE AUS DEM DACHVERBAND UND SELBSTHILFEGRUPPEN

GÜNSTIG TELEFONIEREN MIT A1

Neuer Vertrag durch ARGE Selbsthilfe Österreich

Nachdem der Mobilkom Vertrag der Selbsthilfe

Salzburg, aufgrund des großen Ansturms, limi-

tiert wurde, konnte über die ARGE Selbsthilfe

Österreich ein anderes Telefon - Modell verein-

bart werden.

Es wurde ein Member - Rahmenvertrag abge-

schlossen. Dies bedeutet ab sofort bei Anmel-

dung einen A1 Mobiltelefons 20% Ermäßigung

auf die aktuellen Aktionen und Tarife und auch

das Aktivierungsentgelt, in der Höhe von € 49,00

entfällt.

Diese Möglichkeit gilt für VertreterInnen bzw.

TeilnehmerInnen an einer Selbsthilfegruppe bzw.

Organisation in ganz Österreich, d.h. Sie können

gerne in ihrer Selbsthilfegruppe bzw. - organisati-

on darauf hinweisen.

Sie erhalten die Member-Gutscheine über die

Selbsthilfe Salzburg. Mit diesem Gutschein kön-

nen Sie in einem A 1-Shop oder A 1 Business

Partner oder im online Shop einen neuen persön-

lichen Anschluss anmelden und erhalten auch

Informationen zu den aktuellen Aktionen.

GUTSCHEINE UND AKTIONEN AB SOFORT ÜBER:

SELBSTHILFE SALZBURG 0662 / 8889 / 1800

GEWINNERIN DES PFLEGE- UND BETREUUNGSPREISES 2009

1. Preis für Gertrude Rakusan ISAL

Am 7.11.2009 vergab die Volkshilfe Wien ge-

meinsam mit dem Pflegenetz, den österreichi-

schen Pflege- und Betreuungspreis 2009, um das

besondere Engagement von Menschen in der

Pflege und Betreuung auszuzeichnen.

VIEL ENGAGEMENT BEI BETREUUNG UND PFLEGE

Die Gewinnerinnen bekamen ihre Auszeichnun-

gen von der Laudatorin Barbara Stöckl und von

Sozialminister Rudolf Hundstorfer überreicht.

In der Kategorie „Pflegende Angehörige― ging

der erste Platz an Gertrude Rakusan, die als Mut-

ter eines behinderten Mädchens, mit besonderem

Engagement vor 15 Jahren den Verein „ISAL― in

Bürmoos gegründet hat. (siehe Bericht Seite 8). Gertrude Rakusan (Mitte), Sozialminister Rudolf Hundstorfer (rechts) und Mitgewinnerin (links)

Selbsthilfe Salzburg

12

12

NEUE SELBSTHILFEGRUPPEN STELLEN SICH VOR NEUE SELBSTHILFEGRUPPEN STELLEN SICH VOR

SELBSTHILFEGRUPPE FÜR PSYCHISCH ERKRANKTE IN ST. JOHANN/PG.

Anfang Juni entstand die Idee eine Selbsthilfe-

gruppe für psychisch erkrankte Menschen, in St.

Johann/Pg., zu gründen. Als seit 13 Jahren selbst

Betroffene habe ich die Möglichkeit genutzt,

mich in der neuen Zweigstelle in Schwarzach

über die Gründungsmöglichkeiten zu informie-

ren. Gesagt, getan - die Gruppe wurde ins Leben

gerufen. Bei den Treffen, die wöchentlich jeden

Mittwoch im Sitzungszimmer des St. Johanner

Pfarrsaals, an ungeraden Wochen um 9.00 Uhr,

an geraden Wochen um 19.00 Uhr stattfinden,

wird sehr darauf Wert gelegt, dass die Betroffe-

nen sich frei fühlen können, da die Treffen im

geschützten Rahmen stattfinden. Die Gruppe

lädt Interessierte zum nächsten Treffen ein.

Kontakt: Anita Lerch

Telefon: 0664 / 1292229

E-Mail: [email protected]

VEREIN KEHLKOPFLOSER UND HALSATMER

Laryngektomierte sind Frauen und Männer unter-

schiedlichen Alters, deren Luftröhre, aufgrund

des entfernten Kehlkopfes (Kehlkopfkrebs),

nicht mehr in den Mundraum, sondern zu einer

Öffnung im Hals, dem sogenannten „Stoma―

geführt wird.

Eines unserer Vereinsanliegen war es den Aus-

tausch, im Rahmen einer Selbsthilfegruppe in

Salzburg, sicherzustellen. Die Betroffenen kön-

nen sich in der Gruppe über die Anwendung der

Hilfsmittel beraten und Erfahrungen austau-

schen, sich im Verhalten gegenüber Verwandten,

Bekannten, Freunden und Betroffenen bespre-

chen bzw. mit ihrem Umfeld und dem Umgang

damit aufzeigen.

Die Selbsthilfegruppe trifft sich jeden zweiten

Donnerstag im Monat um 15.00 Uhr im Restau-

rant Stiegl Bräu in Salzburg.

Kontakt: Johann Drabek

Telefon: 0664 / 2431 765

E-Mail: [email protected]

Homepage: www.salzburg.at/miniweb/kehlkopflos

Anita Lerch (Mitte) mit Gruppenmitgliedern

Johann Drabek Gruppensprecher

Jhg. 14 / Ausgabe 02 und 03 / 2009

13

13

NEUE SELBSTHILFEGRUPPEN STELLEN SICH VOR NEUE SELBSTHILFEGRUPPEN STELLEN SICH VOR

MORBUS PARKINSON SELBSTHILFEGRUPPEN PINZGAU

Durch die verschiedenen Erscheinungsformen

der parkinsonschen Krankheit, wie Bewegungsar-

mut, Steifheit, gebeugte Haltung, Trippelschritt,

zittern der Hände und Gliedmaßen, undeutliches,

leises Reden, Unruhebewegungen und dem oft

innerhalb weniger Minuten wechselnden körperli-

chen Zustand, ziehen sich viele Kranke in eine

nicht gewollte Isolation zurück. Diese Situation

möchte ich mit der Selbsthilfegruppe verändern.

Kontakt: Egon Fröschl

Telefon: 0664 / 5428 950

E-Mail: [email protected]

Gruppentreffen: Seniorenwohnhaus Farmach,

5760 Saalfelden, nach Vereinbarung

Nachruf Sonja Lorum-Mayer

In stiller Trauer nehmen wir Abschied von Sonja

Lorum-Mayer, die am 01. Oktober 2009, völlig

überraschend, verstorben ist.

Ihre Begeisterung zur Selbsthilfebewegung und

die damit verbundene positive Lebenseinstellung

waren für alle die sie kannten, vorbildhaft.

Mit großer Freude war sie als Sprecherin der

Lungentransplantierten Selbsthilfegruppe viele

Jahre und unzählige Stunden ehrenamtlich tätig.

Wir werden sie nie vergessen!

TIEFE TRAUER ÜBER TOD VON SONJA LORUM-MAYER

Sonja Lorum-Mayer 2008

Egon Fröschl Sprecher Selbsthilfegruppe Morbus Parkinson Pinzgau

Selbsthilfe Salzburg

14

14

INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER

PHARMAFIRMEN UND SELBSTHILFEGRUPPEN

SELBSTHILFEGRUPPEN UND WERBEVERBOT FÜR MEDIKAMENTE

Neuer Verhaltenskodex regelt Umgang mit Selbsthilfegruppen

Bei der Generalversammlung der Pharmig, des

Verbandes der pharmazeutischen Industrie Ös-

terreichs, wurde am 24. April 2009 ein neuer Ver-

haltenskodex beschlossen. Die wichtigste Neue-

rung sind Regelungen für die Zusammenarbeit

mit Patientenorganisationen.

TRANSPARENZ IM INTERNET

Damit wir beispielsweise festgelegt, dass pharma-

zeutische Unternehmen alle von ihnen unter-

stützten Patientengruppen namentlich nennen,

sowie Art und Umfang der jeweiligen Unterstüt-

zung öffentlich zugänglich machen müssen.

Jan Oliver Huber, Pharmig-Generalsekretär, da-

zu: „Die Selbstbestimmung der Patientenorganisation und

somit deren Unabhängigkeit hat als Prinzip der Zusam-

menarbeit zu gelten. Ich bin stolz darauf, dass sich unsere

Branche mit dieser überwältigenden Zustimmung klar zu

einem sehr transparenten Umgang mit Patientenorganisa-

tionen bekennt. Damit zeigen wir einmal mehr, dass unser

Verhaltenskodex ein lebendes Regelwerk ist, das mit den

Herausforderungen mitwächst.“

Download: www.pharmig.at

Bericht des Psoriasis Forum, Berlin

Laut § 10 Heilmittelwerbe-Gesetz ist es verboten,

außerhalb von Fachkreisen (Mediziner, Apothe-

ker) für rezeptpflichtige Arzneimittel zu werben.

Macht das ein Journalist oder eine Selbsthilfe-

Initiative, gilt dies als unlauterer Wettbewerb.

HOHE STRAFEN IN DEUTSCHLAND GEGEN SELBST-

HILFEGRUPPE VERHÄNGT

Erlaubt ist, dass Gruppen ihre Meinung dazu

schreiben dürfen. Aber man muss sehr vorsichtig

sein mit „zu begeisterten Äußerungen― von ei-

nem Mittel. Das wesentliche Ziel von Selbsthilfe-

Initiativen ist, Patienten zu informieren und sich

gegenseitig auszutauschen. Deshalb muss man

einige Regeln beachten, wenn man über positive

Ergebnisse informieren will. Zwischen Berichter-

stattung (redaktioneller Beitrag) und Schleichwer-

bung (werbliche Anpreisung) ist es nur ein

schmaler Weg.

Nicht erlaubt ist: ein Präparat kritiklos zu loben,

den Handelsnamen (nicht der Wirkstoff) und den

Hersteller übermäßig oft zu erwähnen, Werbe-

aussagen in den Vordergrund zu stellen, allge-

mein gehaltene, zitierte Wertungen von Medizi-

nern wie „herausragende Erfolge―.

Umstritten ist: ein Präparat auf dem der Mar-

kenname klar zu erkennen ist, abzubilden. Eigene

Fotos sind weniger problematisch. Mehrere ver-

schiedene Präparate mit ähnlicher Wirkung ne-

beneinander sind besser als nur ein einziges.

Erlaubt ist: über ein Präparat neutral und sach-

lich zu informieren, den Markennamen und den

Hersteller zu nennen. Informationen in den Vor-

dergrund zu stellen. Details aus Studien, jedoch

mit Quellenangabe, zu berichten. Sachlich argu-

mentierende, zitierende Wertungen von Medizi-

nern möglichst neutral zu formulieren. Eigene

Meinungen und Erfahrungen oder die von ande-

ren Patienten darzustellen. Aber auch hier gilt:

Bei positiven Bewertungen vorsichtig formulie-

ren!

Quelle: ARGE Selbsthilfe Österreich

Quelle: Sekis Newsletter November 2009 | Bericht des Psoriasis Selbsthilfe Forum Berlin

Jhg. 14 / Ausgabe 02 und 03 / 2009

15

15

INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER

KOOPERATION MIT DEM TOIHAUS SALZBURG

Das Toihaus Theater stellt den Mitgliedern des Dachverbandes besonders günstige Eintrittskarten zur Verfügung.

Ein Theater für Erwachsene und Kinder im

Zentrum von Salzburg. Geboten wird experimen-

telle Kunst rund um die Themen des Theaters,

persönliche Fragen, zeitgenössische Strömungen

oder auch das Thema Kindheit.

KLEINES THEATER MIT GROßER ATMOSPHÄRE

Das Toihaus nimmt seine soziale Verantwortung

sehr ernst und diese ist Teil des Selbstverständ-

nisses des Hauses. Preise: Karten € 4,— (Regulär

€14,—)

PASSWORT IM BÜRO ERFRAGEN

Die Karten direkt unter „Selbsthilfe Salzburg― im

Toihaus reservieren. Es wird an der Abendkasse

um das Passwort gefragt, welches bei uns im Bü-

ro aufliegt und erfragt werden kann.

Tel.: +43(0)662-87 44 39 www.toihaus.at

Gleicher Inhalt, gleiche Wirkung—aber an-dere Marke

Beim Thema Heilmittelkosten wird als ein

„Rezept― die verstärkte Einnahme von Generika

propagiert. So auch in Salzburg.

Salzburger Ärzte verschreiben jetzt immer das

günstigste Medikament aus einer Wirkstoffgrup-

pe. Prof. Dr. Andreas Sönnichsen (PMU) bestä-

tigt hierzu, dass die gewährten Medikament be-

sonders sicher sind und eben preisgünstig. Die

Medikamentenliste wurde von Ärzten erstellt.

Nur Medikamente deren Gleichwertigkeit erwie-

sen ist, fallen unter die Vereinbarung.

WIE KANN DER PATIENT WISSEN, OB EIN NEUES

TEURES MEDIKAMENT FÜR IHN SINNVOLL IST

ODER EIN GLEICHWERTIGES GÜNSTIGERES VOR-

HANDEN IST?

Grundsätzlich sollte jeder Patient bei diesen Fra-

gen seinem Arzt vertrauen. Für sehr seltene und

oder sehr schwere Krankheiten gibt es oftmals

gar keine günstigeren Alternativen und der Pati-

ent erhält selbstverständlich das für seine Be-

handlung notwendige teure Medikament.

Alle Salzburger Ärztinnen und Ärzte mit Rezep-

turrecht sind an diese Vereinbarung gebunden!

Bitte beachten Sie die Original Folder der Salz-

burger Gebietskrankenkasse.

GENERIKA

Quelle: Gesundheit gewinnt! Neue Kampagne der Salzburger Gebiets-krankenkasse ab November 2009

Selbsthilfe Salzburg

16

16

INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER

KAMPAGNE DES BUNDESVERBANDES FÜR PSYCHOTHERAPIE

Unterschriftenaktion des ÖBVP für das Recht auf leistbare psychotherapeutische Behandlung

Das Recht auf psychotherapeutische Behandlung

steht allen, die sie benötigen, zu! Für viele ist Psy-

chotherapie aber nicht leistbar. Der Zuschuss der

Krankenkassen ist zu niedrig, Psychotherapie auf

Krankenschein gibt es zu wenig. Das muss sich

ändern!

Um die Verantwortlichen auf die Probleme der

mangelhaften, psychotherapeutischen Versor-

gung aufmerksam zu machen, werden die Kräfte

gebündelt, um der Forderung auf leistbare psy-

chotherapeutische Behandlung mehr Durchset-

zungskraft zu verleihen.

Die Forderungen:

Krankenkassenvertrag (Gesamtvertrag),

damit alle Psychotherapie erhalten, die sie

brauchen!

Erhöhung des Kassenzuschusses, damit

Psychotherapie für KlientInnen leistbar wird.

Ihre Unterstützungserklärung hilft allen, die

jetzt und in Zukunft Psychotherapie brauchen,

ihr Recht auf Psychotherapie durchzusetzen! Sie

verstärken damit auch die Verhandlungen des

Österreichischen Bundesverbandes für Psycho-

therapie mit den Krankenkassen und den politi-

schen Entscheidungsträgern.

HELFEN SIE MIT, GEMEINSAM SIND WIR STÄRKER!

E(h)klar? Leider kaum: Wofür die Aufdruck Codes stehen. Und was Sie wissen sollten.

In Lebensmitteln finden sich oft Zusatzstoffe.

Viele dienen dazu, vorzeitigen Verderb hintanzu-

halten oder die Konsistenz der Produkte zu ge-

währleisten. Manche können unerwünschte Wir-

kung haben, weil etwas Allergiker darauf reagie-

ren oder die Substanzen in Verdacht stehen, Ge-

sundheitsschäden zu verursachen. Wieder andere

sind nett, aber überflüssig.

Zur Orientierung: Farbstoffe dienen optischer

Aufbesserung. Sie tragen die E-Nummern E 100

- E 180. Konservierungsmittel dienen der Ver-

längerung der Haltbarkeit. Ihre E-Nummern: E

200 - E 297. Antioxidantien verhindern Reakti-

on mit Luftsauerstoff. E-Nummern: E 300 - E

385, E 270. Verdickungsmittel binden Wasser.

E-Nummern: E 400 - E 495. Säureregulatoren

sorgen für sauren Geschmack. E 260 - E 450

sowie E 500 bis E 538. Diverse Zusätze wie

Backtriebmittel, Treib- und Schutzgase, Schaum-

verhütungsmittel, Emulgatoren oder Feuchthalte-

mittel dienen der gewünschten Konsistenz. E-

Nummern E 541 - E 585, E 900, E 925 bis E

948, E 1505 sowie E 1518. Geschmacksverstär-

ker intensivieren den Geschmack des Produkts.

E 620 - E 640. Trennmittel verhindern verkle-

ben: E 901 - E 914. Zuckeraustauschstoffe sor-

gen für süßen Geschmack. E 950 - E 999, E 420

und E 421. Enzyme rufen bestimmte Reaktio-

nen hervor. Ihre Nummern: E 1105 bis E 1450.

Die komplette Information kann in der Broschü-

re „Lebensmittelzusatzstoffe― der Arbeiterkam-

mer als kostenfreier Download geladen werden.

http://www.arbeiterkammer.at/bilder/d51/

Bro_E-Nummern_2007.pdf

Unterstützungserklärung unter: www.psychotherapie.at oder Salzburger Informationsstelle für Psychotherapie Telefon: 0662 / 823825

E-NUMMERN: VERWIRRUNG UND HILFE

Quelle: Österreichische Arbeiterkammer

Jhg. 14 / Ausgabe 02 und 03 / 2009

17

17

INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER

WISSEN MACHT STARK UND GESUND

FORTBILDUNG 2010

Das Grazer Frauengesundheitszentrum bietet im

Rahmen des Projektes Kompetenztraining die

mehrtägige Fortbildung „Wissen macht stark

und gesund“ 2010 in Salzburg an. Im Zentrum

stehen PatientInnenberatung und Beteiligung am

Gesundheitswesen.

Für Frauen und Männer, die an wissensbasierter,

glaubwürdiger Information interessiert sind, an-

dere zur Beteiligung anregen wollen, sich mit Ge-

sundheits- und Krankheitsinformationen be-

schäftigen.

Die Fortbildung vermittelt Wissen und Hand-

werkszeug in Gesundheitsfragen:

Betrachtung der eigenen Erfahrungen mit

medizinischer Versorgung.

Grundlagen der evidenzbasierten Medizin.

Orientierung im Informationsdschungel.

Glaubwürdigkeit und Qualität von Studien

und Broschüren.

Verständliche Vermittlung von Informationen

an andere.

Grundlagen der PatientInnenvertretung.

Möglichkeiten der PatientInnenbeteiligung.

Risikoabschätzung und vieles mehr.

Termine 2010 : folgen schnellstmöglich

Anmeldung: bereits jetzt im Büro des DV Selbst-

hilfe Salzburg, Telefon: 0662 / 8889 / 1800

MINI MED STUDIUM SALZBURG NEUE TERMINE

14.01.2010 Bedrohung Brustkrebs Neues zu Diagnostik und Therapie

Univ.-Klinik für Spezielle Gynäkologie, PMU Salzburg und Brustzentrum Salzburg Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Men-zel

21.01.2010 Der Verschleiß des Kniegelenks Ursachen und neueste Therapien

Univ.-Klinik für Orthopädie, PMU Salzburg, Prim. Univ.-Prof. Dr. Ulrich Dorn, OA Dr. Daniel Neumann

28.01.2010 Das Kreuz mit dem Kreuz Neueste Therapien b. Rückenschmerzen

Univ.-Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation und Univ.-Klinik für Innere Medizin III der PMU Salzburg, Prim. Univ.-Prof. Mag. DDr. Anton Wicker, OA Dr. Andrea Studnicka-Benke, Dr. Sebastian Edtinger

04.02.2010 Erkrankungen an der Hauptschlag- ader. Wie vermeidet und wie behandelt man sie?

Univ.-Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirur-gie, PMU Salzburg, Prim. Univ.-Prof. Dr. Thomas Hölzen-bein

18.02.2010 Wenn das Herz zu langsam wird

PMU Salzburg, Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Hergan, Priv.-Doz. Dr. Bernhard Strohmer

25.02.2010 Wenn uns die Luft ausgeht ... COPD im Vormarsch .

Abteilung für Pneumologie, PMU Salzburg, Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael Studnicka

Ort: Salzburger Nachrichten Saal, Karolinger Str. 40, 5020 Salzburg

Zeit: 19.00 Uhr

Selbsthilfe Salzburg

18

18

INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER INFORMATIOEN FÜR VEREINSMITGLIEDER

IMPRESSIONEN AUS DER SELBSTHILFE

COPD Ausflug Filzmoos 2009 (Bild: Renata Wimmeder und Mitglieder)

Diakonissenkrankenhaus - Diakoniefest (Bild: Paula Koppensteiner) Seniorenwohnhaus Saalfelden (Bild: Michaela Seidl, Gertraud Schaffer)

Selbsthilfe Ausflug mit Kindern

Messestand Krankenhaus St. Veit, (Bild: Melita Hochleitner, Anita Lerch, Max Rohrmoser)

Selbsthilfekonferenz September 2009

Jhg. 14 / Ausgabe 02 und 03 / 2009

19

19

Hier stellen wir Ihnen Günter Magg vor. Er ist

der Profi, der sich hinter unseren Roll Up‘s ver-

birgt. Seiner Kreativität haben wir es zu verdan-

ken, dass unsere Ideen in die Tat umgesetzt wer-

den.

Nur durch seinen unentgeltlichen Arbeitseinsatz,

kann unsere Öffentlichkeitsarbeit gefördert wer-

den.

Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung

seiner Firma.

Mail & Plot - Werbegestaltung 3375 Krummnussbaum Telefon: 02757 / 8558-0

MAIL & PLOT - UNSER PARTNER FÜR ROLL UP‘S

IMPRESSUM

Selbsthilfe Salzburg, Engelbert-Weiß-Weg 10, 5021 Salzburg,

Tel.: 0662-8889-1802. Redaktion, Graphik: Sabine Geistlinger.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des

Autors wieder. Aus Platzmangel kann es zu Kürzungen der

Texte kommen.

INFORMATIONEN FÜR VEREINSMITGLIEDER INFORMATIOEN FÜR VEREINSMITGLIEDER

BLUMENSPENDE AUS SCHWARZACH

Das Familienunternehmen TAUTERMANN in

Schwarzach stellte für die Eröffnungsfeierlichkei-

ten in Schwarzach den Blumenschmuck zur Ver-

fügung.

Wir danken herzlich für diese Unterstützung.

Tautermann - Leben mit Pflanzen 5620 Schwarzach

Telefon: 06415 / 4367

Günter Magg