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Inhalt und Gestaltung: © Gabriele Breitfuß-Muhr
Pädagogische Hochschule Salzburg
www.phsalzburg.atwww.ksl.salzburg.at
Material zur Verwendung in der Lehrer/innen-Bildung
Woran liegt es, dass manche Länder bei PIRLS/PISA so erfolgreich sind?
An der Didaktik/Methodik alleine nicht!
Einfach zum Nachdenken!
• Motivation
• Kognitive Fähigkeiten (Begabung)
• Niveau der Vorkenntnisse
1. Niveau der Vorkenntnisse
2. Motivation
3. Begabung
• In der 1. Klasse
• Im Kindergarten
• Nach der Geburt
• Vor der Geburt
• Wird größer
• Wird kleiner
• Es gibt keinen Unterschied
Erfurter Studie zur Lesemotivation
• Ja• Nein
Quelle: PISA http://www.bifie.at/buch/322/6/1#fuss-6
• ??
• … ja, und vom sozioökonomischen Status der Familie (SÖS)
In Österreich trauen sich
Kinder aus Familien mit geringem sozioökonomischen Status weniger zu
als Kinder aus vergleich-baren Familien in Finnland oder Kanada.(PISA)
Das sind im Durchschnitt bis zu 3 Kinder pro Klasse!
Und in manchen Gegenden mehr!
• 5%
• 10%
• 12 –15%
Quelle: Statistik Austria
• Stimmt
• Stimmt nicht
Die niedrige Lesekompetenz der Kinder mit Migrationsstatus wird durch die geringere Schulbildung der Eltern beeinflusst
(PIRLS)
• Wieviel % der SchülerInnen aus Familien mit niedrigem Bildungskapital benötigen Unterstützung?
• 74% bräuchten Hilfe
und bekommen die Hilfe wenn, dann hauptsächlich von Geschwistern
Hausübungen tragen in unserem Schulsystem nicht zur Chancengleichheit bei!
Welche Kompensationsstrategien haben andere Schulsysteme?
• die guten Leser/innen
• die schlechteren Leser/innen
Was brauchen schwache Leser/innen?
Bekommen das in unserem Schulsystem alle schwachen Leser/innen?
Unter Anderem daran:
Berücksichtigung des SÖS (sozioökonomischer Status der Familie) in der schulischen Förderung
Förderung in der Schule (Nicht nach Hause delegieren!)
Vorlesen in der Schule nicht vergessen!
Woran liegt es also, dass manche Länder bei PIRLS/PISA so erfolgreich sind?
Kein Kind darf zurückbleiben! (Finnische Lehrerin im Film „Spitze. Schulen am Wendekreis der Pädagogik“ von Reinhard Kahl) ethisch moralisches Argument
“In der Wirtschaft geht es darum, Excellenzen zu haben und zu fördern. Um an der Spitze erfolgreich zu sein, brauchen wir eine möglichst breite Basis. … Nur nützen wir diese möglichst breite Basis derzeit nicht. .. Wir selektieren zu früh… und nehmen viele Kinder und Jugendliche nicht in unser Bildungssystem rein…“ (Infineon-Cefin Monika Kircher-Kohl, Salzburger Nachrichten, 4.6.2010) wirtschaftliches Argument
Benachteiligte Kinder haben wenig Chancen auf Bildungserfolg. Somit driftet die Gesellschaft immer weiter auseinander. Das ist ein Unsicherheitsfaktor, der zu Unzufriedenheit, Aggression und auf lange Sicht gesehen zu politischen Unruhen führen wird. Daher: die Unterstützung benachteiligter Kinder trägt zur Sicherung des sozialen Friedens bei! gesellschaftspolitisches Argument
Warum müssen wir uns daher besonders um die Kinder aus benachteiligten Familien kümmern? Argumente?
Für jede/n was dabei??
Tun wir es doch auch!
Was können wir uns bei den erfolgreichen Ländern „abschauen“?
Danke!
Foto: Filipe Fortes ttp://fortes.com
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