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  • 30.08.2013

    1

    Claire Dsenfant 1

    - Ambulantisierung -

    Markt- und Wirtschaftlichkeitssicherung

    durch Implementierung von

    Wohngruppen in Heimen

    Ein Konzeptbericht aus dem Erlenhof,

    Freiburg, Baden-Wrttemberg.

    Altenheim kompakt 2013

    08/09-2013

    Inhalte

    Claire Dsenfant

    Unsere Ziele

    Struktur und Konzepte

    Juristische Mglichkeiten als Chance nutzen

    Entgelte Kosten und Wirtschaftlichkeit

    Rckblick

    08/09-2013 Claire Dsenfant 2

  • 30.08.2013

    2

    Ziele des Erlenhofes

    Claire Dsenfant08/09-2013

    Festigung der wirtschaftlichen Lage des Erlenhofes

    Realisierung einer Vision Leben in Wrde Sinnhaftiges Leben Respekt Teilhabe Inklusion

    Claire Dsenfant 3 6

    Alltag mit den Bewohnerinnen und Bewohnern

    leben.

    Das heit,

    Grundlagen der Wohngemeinschaften

    Claire Dsenfant Claire Dsenfant08/09-2013

  • 30.08.2013

    3

    7

    Bewohner als Mensch mit Wnschen und Fhigkeiten anerkennen und frdern;

    sie als Gestalter ihres eigenen Alltages anerkennen; (Kochen, putzen, spielen, Wsche pflegen, erzhlen;

    deren Angehrigen als Mitwirkende akzeptieren.

    Grundlagen einer Wohngemeinschaft

    Claire Dsenfant Claire Dsenfant08/09-2013

    Pflege als Teil des Alltages werten,

    nicht weniger, aber auch nicht mehr.

    Welche Mannschaft?

    Claire Dsenfant

    Pflegefachkrfte

    Pflegehilfskrfte

    Hauswirtschaftskrfte

    Konventionell:

    WG:

    PflegefachkrfteAlltagsbegleitungen/PrsenzkrfteBewohner

    Angehrige

    Ehrenamtliche

    Bewohner

    Claire Dsenfant08/09-2013 8

  • 30.08.2013

    4

    Geteilte Verantwortung

    11

    Gleichrangigkeit der Sichtweisen

    beruflich Ttigen

    Angehrigen

    Brgerschaftlich Engagierten

    Claire Dsenfant Claire Dsenfant08/09-2013

    Geteilte Verantwortung

    12

    strategische und/oder operative Ebene:

    Alltagsgestaltung

    Betreuung

    Organisation

    Pflege

    Personalentscheidungen

    Konzeption

    Finanzen

    juristische Willenserklrungen

    Claire Dsenfant Claire Dsenfant08/09-2013

  • 30.08.2013

    5

    Paradigmenwechsel

    Claire Dsenfant

    beim Trger

    beim Personal

    bei den Angehrigen

    bei den Ehrenamtlichen

    bei den rzten

    Claire Dsenfant08/09-2013 13 14

    Mit Vertreterinnen bzw. Vertretern des Teams,

    welche spter das Konzept leben sollte:

    Konzeptentwicklung

    Claire Dsenfant Claire Dsenfant08/09-2013

  • 30.08.2013

    6

    15

    Fachwissen nutzen

    Praktisches Wissen nutzen

    motivieren

    Verstndnis fr Entscheidungen durch Beteiligung am Entscheidungsprozess wecken

    Konzeptentwicklung Wir wollten

    Claire Dsenfant Claire Dsenfant08/09-2013 16

    Ja, aber

    Ja, aber es geht doch seit 20 Jahren gut

    Ja, aber haben wir bisher falsch gearbeitet?

    Ja, aber es geht gar nicht, weil

    Konzeptentwicklung

    Claire Dsenfant Claire Dsenfant08/09-2013

  • 30.08.2013

    7

    Freiburger Modell - Netzwerk Wohngruppen fr Menschen mit Demenz

    Damals Bundesmodellprojekt initiiert von Prof. T. Klie, heute Netzwerkverein mit acht Wohngruppen fr Menschen mit Demenz in Freiburg und Umgebung

    Kooperation

    17 Claire Dsenfant08/09-2013

    Diversifikation

    Claire Dsenfant08/09-2013

    Konventionelle stationre Pflege

    Ambulante Pflege

    Betreutes Wohnenaufgewertetes

    Vier verschiedene WGs

    2004 Bis 2009

    Claire Dsenfant 18

  • 30.08.2013

    8

    Neuorientierung des

    Erlenhofes

    (Freiburg)

    1/2008

    50

    60 Pltze

    13

    20KonservativestationrePflege

    Konserv.stationrePflege

    1908/09-2013 Claire Dsenfant

    Sommer 2000 Besichtigung des Cantous bei Paris

    Juni 2004 Erste Gesprche mit dem Architekt

    Frhling 2005 Kontaktaufnahme mit Heimaufsicht und Pflegekassen

    Dezember 2005 Antrag auf Befreiung nach 25a HeimG

    Juni 2006 Baubeginn

    08.12.2006 Besprechung beim Sozialministerium

    22.12.2006 Grndung des Pflegedienstes Erlenhof

    22.12.2006 Befreiung nach 25a HeimG

    08.01.2007 Einzug der ersten Bewohnerinnen und Bewohner

    29.01.2007 Zusage des Sozialamtes zur Kostenbernahme per Einzelfallentscheid

    Erlenhfle - Entstehungschronik

    22 Claire Dsenfant08/09-2013

  • 30.08.2013

    9

    Claire Dsenfant 23

    Heimmindestbauverordnung

    Notrufanlage

    Pflegebad

    Handlufe

    Heimpersonalverordnung

    nachts teilweise keine Pflegefachkraft anwesend

    Heimmitwirkungsverordnung

    Heimfrsprecher statt Heimbeirat

    Erlenhfle Experimentierklausel nach 25a HeimG

    08/09-2013

    Definition der eigenen Huslichkeit?

    Kein Konstrukt auerhalb des HeimG

    Ausschpfung aller Mglichkeiten des HeimG insbesondere die Befreiung nach 25a

    Mit der Schaffung eines Heimes nach HeimG verpflichten wir uns zur Qualittssicherung und stellen uns der behrdlichen Kontrolle

    Dieses schafft(e) eine relative Akzeptanz beim Sozialhilfetrger

    Erlenhfle WG als ambulantes Heim

    24 Claire Dsenfant08/09-2013

  • 30.08.2013

    10

    Erlenhfle damals teurerer als eine vollstationre Versorgung

    Probleme mit dem Sozialamt

    Grndung weiterer WGs nach dem gleichen Konzept, allerdings stationr

    Beweggrnde fr die Schaffung

    weiterer WGs

    26 Claire Dsenfant08/09-2013

    Erlenhof

    27 Claire Dsenfant08/09-2013

  • 30.08.2013

    11

    Zentraler Aufenthaltsbereich mit grorumiger Kche

    Nischen zur passiver Teilhabe

    Zimmer mglichst um diesem Bereich angeordnet (insb. Bei Demenz)

    Rundflur zur Befriedigung des Aktivittsdranges (bei Demenz)

    Licht und Farben zur Betonung der Aufenthaltsbereiche und zur Ablenkung von den Funktions- und Lagerrumen (bei Demenz)

    Kein Dienstzimmer

    Erlebnisbad zur Anregung der Sinne

    Raumkonzept

    30 Claire Dsenfant08/09-2013

    Licht- und Farbkonzept

    Fr Personen mit Demenz:

    Orte, welche gefunden werden sollen, angenehmbzw. markant gestalten.

    Orte, in welchen die Bewohner nicht hingehen sollten, unscheinbar bzw. dunkel gestalten.

    33 Claire Dsenfant08/09-2013

  • 30.08.2013

    12

    37

    StationszimmerStation

    verbotene Wrter

    Schwester Annikadrfen

    Der Demente

    Ltzchen

    Die Leute

    Die Oma

    Claire Dsenfant08/09-2013 Claire Dsenfant 44

    Konzeption einer Wohngemeinschaft

    Ethische Grundhaltung gegenber pflegebedrftige Menschen

    Organisation

    Kommunikation (Teamarbeit, verbale und nonverbale, Wahrnehmungs- und Beobachtungstechniken, Kommunikation mit Angehrigen, Kommunikation mit Ehrenamtlichen)

    Dementielle Krankheitsbilder Demenz aus Sicht der Betroffenen Krpersprache - Aktivierung und Alltagsgestaltung

    Schulung Alltagsbegleitungen(126 Zeitstunden in Eigenregie)

    08/09-2013

  • 30.08.2013

    13

    Claire Dsenfant 45

    BetreuungAlltagsgestaltung und TagesstrukturierungSituatives Eingehen auf BewohnerwnscheTechniken zur Einbindung der Bewohner in das AlltagsgeschehenUmgang mit Schwerstkranken, Sterbenden, Trauernde Kochen (Ernhrung, Kochtechniken, Lagerhaltung,)

    Pflege

    Dokumentation

    Grundlagen der Reinigungstechniken, der Wschepflege

    Hygiene (Pflege, Kche, Reinigung, Wsche)

    Curriculum Alltagsbegleitungen

    08/09-2013

    Die drei Organisationstrukturen

    Fall 1: ambulantes Heim (Erlenhfle) Pflege ist Gast

    Fall 2: Ambulantisierung im stationren Kontext: zwei WGs (Vergissmeinnicht und Jelngerjelieber), Alltagsbegleitungen dem WG-Team zugeordnet, PFK nicht, Fachpflege ist also Gast

    Fall 3: eine stationre WG (WG an der Feuerwache),PFK und Alltagsbegleitungen bilden das Team.

    08/09-2013 46 Claire Dsenfant

  • 30.08.2013

    14

    Claire Dsenfant 47

    Fall 1 : ambulantes Heim - ErlenhfleA

    lltagsb

    egle

    i-tu

    ngen

    AmbudienstPflege

    Hei

    m

    08/09-2013

    Preise Erlenhfle bei Grndung

    Claire Dsenfant

    Unterkunft monatlich ab 450,00 (bis 751,00 )

    Betreuung monatlich 950,00

    Verpflegung monatlich 200,00

    Sonst. Hauswirtsch. Leistungen monatlich 50,00

    Gesamt monatlich 1.650,00 (bis 1.951,00 )

    Zzgl. SGB XI- und SGB V-Leistungen beim ambulanten Dienst

    08/09-2013 48

  • 30.08.2013

    15

    SGB XI-Abrechnung (ambulanter Dienst)

    Claire Dsenfant

    Folgende Leitungen werden abgerechnet:

    kleine Toilette groe Toilette (Umfangreiche) Hilfe bei Ausscheidungen spezielles Lagern Umfangreiche Hilfe bei der Ernhrung Sondenernhrung Hilfe bei Verlassen und Wiederaufsuchen der

    Wohnung

    Die restlichen werden von den Alltagsbegleitungen erbracht und sind in dem Entgelt fr Betreuung enthalten.

    08/09-2013 49 Claire Dsenfant 50

    Fall 2 : 2 stationre WG im Verbund,PFK als Gast

    Ste

    llens

    chl

    sselv

    orgabe

    PHK

    Pflege/Betreuung

    HW

    PFK

    PFK

    PHK

    PDL

    NW

    HW zentral/Fremd

    Bedarf VGM Bedarf JeJe

    PFK

    PHK

    Pfl/Betr

    HWAllt

    agsb

    egle

    i-tu

    ngen

    WG

    1

    Allt

    agsb

    egle

    i-tu

    ngen

    WG

    2

    PFK

    Tag-dienst

    08/09-2013

  • 30.08.2013

    16

    Claire Dsenfant 51

    Fall 3 : stationre WG, Alltagsbegleitung und PFK als Betreuungsteam

    Ste

    llens

    chl

    sselv

    orgabe

    PHK

    Pflege/