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insight 1/2009 Das Kundenmagazin von Industry Automation and Drive Technologies, Siemens Schweiz AG s Energieeffizienz Ökologische Papierproduktion «Ausgezeichnet» Design trifft Technik Service & Support Hinter den Kulissen Scalance XB-000 IWLAN ist Trumpf Sentron 3NP1 Verbesserter Schutz Im Fokus: Industrie trifft Büro Vernetzung in der Industrie

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Page 1: insight - Siemensassets.new.siemens.com/.../insight-1-09-d.pdfsämtliche Kommunikationsaufgaben ef-fizient zu lösen. Und dies über den gesamten Workflow sowie den Anlagen-Lebenszyklus

insight1/2009

Das Kundenmagazin von Industry Automation and Drive Technologies, Siemens Schweiz AG s

Energieeffizienz

Ökologische Papierproduktion

«Ausgezeichnet»

Design trifftTechnik

Service & Support

Hinter den Kulissen

Scalance XB-000

IWLAN istTrumpf

Sentron 3NP1

VerbesserterSchutz

Im Fokus:

Industrie trifft Büro Vernetzung in der Industrie

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insigh2 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Training

23 Mehr Wissen ist mehr WertSitrain Spezialaktion

Kursprogramm

VERANSTALTUNGEN

Vorschau

22 Mit Sicherheit profitierenSafety-Technik-Seminare 2009

NEUE PRODUKTE

16 KommunikationsmodulDurchflussmessgeräte mit Schnittstelle

Simotion C240 PNMit Profinetanschluss für Hydraulik-anwendungen

Simatic HMIGeschützte Bediengeräte individuell erweitern

Für die Lufthansa-Werfthalle in Hamburg hat die Firmabürge-fischer AG unter extremem Zeitdruck und in einemschwierigen Umfeld eine innovative Steuerungs- undKommunikationslösung entwickelt.

4 8

INHALT

3 EDITORIAL

IM FOKUS

4 Industrie trifft BüroIndustrielle Vernetzung über alle Ebenen

LÖSUNGEN

IWLAN

8 Kabellose SicherheitAutomatisierung von Lufthansa-Werfthalle

Energieeffizienz

10 Ökologische PapierproduktionAbwasser-Vorreinigung automatisiert

Antriebstechnik

12 Der Sessellift fürs Treppenhaus60 Grad Steigung gemeistert

Antriebstechnik

14 «Ausgezeichnete» MaschinenDesign trifft Technik

SERVICES

Service & Support

7 Blick hinter die KulissenNeuer Service für Online-Support

E-Business

Aus allererster HandNeuer Benachrichtigungsservice

Spielen alle Geräte einer Maschine oder Anlage optimal zusammen, lassen sich Stillstandzeiten minimieren und so effizienter und kostengünstiger produzieren. Eine offene,durchgängige Kommunikationslösung von der Automatisie-rung bis ins Büro ist hierbei das A und O.

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ht

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Max WürmliLeiter Industry Automation and Drive Technologies,

Siemens Schweiz

Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 3

Liebe Leserin, lieber Leser,

Eine Krise ist immer auch eine Chance. Dieser Meinung war auch derehemalige US-Präsident John F. Kennedy, der einmal sagte: «Das WortKrise setzt sich im Chinesischen aus 2 Schriftzeichen zusammen – daseine bedeutet Gefahr und das andere Gelegenheit.» Wir wollen dieseChance nutzen, um die konjunkturelle Flaute zu meistern und unsereKunden dabei zu unterstützen, wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zum Beispiel mit dem Einsatz innovativer und durchgängiger Gesamtlösungen, die unnötige Kosten vermeiden. Denn: Spielen alleGeräte einer Maschine oder Anlage optimal zusammen, lassen sichStillstandszeiten minimieren und so effizienter und kostengünstigerproduzieren. Das A und O dabei: eine offene, durchgängige Kommu-nikationslösung von der Automatisierung bis ins Büro, welche dieeinzelnen Netzwerkteilnehmer intelligent miteinander verknüpft undden unterschiedlichen Anforderungen der beiden Bereiche vollstän-dig gerecht wird. Mit dem verstärkten Eindringen von Ethernet in dieIndustriewelt ist es sogar sinnvoll, die Kommunikationsinfrastruktureines Unternehmens ganzheitlich zu planen und von Anfang an dasIT-Netz mit der industriellen Welt zu verbinden.

Dafür braucht es jedoch fähige Mitarbeitende, die auf dem aktuellstenStand der modernen Technik sein müssen. Gerade in schwierigerenZeiten sollte deshalb in die Aus- und Weiterbildung investiert werden.Das Thema ist auch uns wichtig, deshalb bietet Sitrain, das Trainings-Center von Industry Automation and Drive Technologies (IA&DT) dieses Jahr mit einer Spezialaktion attraktive Weiterbildungsmöglich-keiten an. Die Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Seite 23.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre

Freundliche GrüsseMax Würmli

17 Simatic-Rack-PC 647BFür anspruchsvolle Aufgaben

Sitop modularKompakte 24-Volt-Stromversorgung

Simatic S7-300Jetzt mit innovierten CPU

18 IWLAN: Scalance-FamilieDiese Access Points sind nicht zu knacken

20 Simatic ET 200eco PNKompakte Blockperipherie

Sentron-Reihe 3NP1Verbesserter Schutz

Sentron PAC4200Baustein im Power Management System

21 Sentron 3LD2Erweitertes Produktportfolio bis 250A

Sirius Motorstarter MCUFür den dezentralen Aufbau

Die Switches der Produktlinie Scalance XB-000sind unmanaged Industrial Ethernet Switches in Schutzart IP 20, die sich für den Einsatz in weniger rauen Industrieumgebungen eignen;für kleine Linien- oder Sternstrukturen.

EDITORIAL

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4 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Industrie trifft BüroVernetzung in der Industrie/industrielle Kommunikation

Die Vorteile eines durchgängigen Ver-netzungskonzepts lassen sich schnellauf einen Nenner bringen: Von der Sen-sor-/Aktorebene bis in die Unterneh-mensleitebene lassen sich alle Geräte lückenlos miteinander verbinden; dieInformationen sind an jedem Ort ver-fügbar. Mit einer durchgängigen Kom-munikation können zudem die Datenzwischen den Anlagenteilen schnellerausgetauscht werden. Ein Netz aus ei-nem Guss erlaubt auch eine einfache,durchgängige Projektierung sowie effi-ziente Diagnose. Integrierte Sicherheits-funktionen verhindern dabei unerlaubteZugriffe. Fehlersichere wie auch Stan-dard-Kommunikation können über diegleiche Verbindung stattfinden.

Netze wachsen zusammenEin Trend, der sich in den letzten Jahrenimmer mehr abzeichnete, ist das Zu-sammenwachsen der Netze aus der Büro-und der Industrieumgebung: Früher gabes in Unternehmen eine klare Trennungzwischen IT-Netzen und Feldbussen inder Automatisierung. Dies hat sich ge-

ändert: Ethernet aus der IT-Welt – mehrals 90 % aller LAN sind Ethernet – dringtimmer mehr auch in den letzten Winkeleines Werkes. IT-Leiter (Chief Informa-tion Officer, CIO) und Werkleiter (ChiefOperating Officer, COO) kommen alsozwangsweise zusammen, aber sprechenoft noch nicht die gleiche Sprache. Jederder beiden hat andere Anforderungenan die Vernetzung in seinem Bereich. Sosind kritische Faktoren in der industriel-len Welt beispielsweise Robustheit undEchtzeitverhalten. Mit dem Simatic Net-Portfolio stellt Siemens ein vielfältigesAngebot an modularen Bausteinen zurVerfügung, das diesen Ansprüchen kom -plett gerecht wird und dazu beiträgt,sämtliche Kommunikationsaufgaben ef-fizient zu lösen. Und dies über den ge samten Workflow sowie den Anlagen- Lebenszyklus – in allen Branchen. Mitdiesem durchgängigen Konzept könnensowohl die Vorteile von Ethernet genutzt,wie auch Feldbussysteme einfach integ -riert werden. Bestehende Systeme lassensich schnell und unkompliziert mit neu-eren Anlageteilen vernetzen.

Spielen alle Geräte einer Maschine oder Anlage optimal zusammen, lassen sich Stillstandzeiten minimieren und so effizienter und kostengünstiger produzieren.Eine offene, durchgängige Kommunikationslösung von der Automatisierung bis insBüro, welche die einzelnen Netzwerkteilnehmer intelligent miteinander verknüpft,ist hierbei das A und O.

FOKUS

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Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 5

Die Nummer 1Ethernet ist heute als Kommunikations-system allgemein akzeptiert, basiert aufinternationalen Standards (IEEE802.3),unterstützt verschiedene Protokolle aufnur einem einzigen, durchgängigenNetzwerk und hat einen höheren Daten-durchsatz als die gängigen Feldbussys-teme. Dadurch lassen sich mit einemNetzwerk quer über alle Unternehmens-ebenen hinweg – von der einzelnen Maschine bis hin zum ERP-System – alleBereiche erfassen. Durch das verstärkteEindringen von Industrial Ethernet indie Automatisierung bis hinein in dieFeldebene gewinnen zwei Themen an Be-deutung: Profinet und Scalance. Profinetdient zum Anschluss dezentraler Feld-geräte an Industrial Ethernet und erfülltalle Anfor derungen der industriellenAuto ma ti sierung, sprich eine durchgän-gige unter nehmensweite Kommunika-tion: vom ersten Fertigungsschritt bisin die Unter nehmensleitebene. Für dieVernetzung der Teilnehmer am Profinet/Industrial Ethernet stehen IndustrialEthernet Switches Scalance X, IndustrialSecurity Module Scalance S sowie Indus-trial Wireless LAN (IWLAN) Access Points und Client Modules zur Verfü-

gung, welche die Anforderungen indus-trieller Anwendungen optimal erfüllen.

Drahtlos ist TrumpfDie IWLAN-Technologie löst störendeDrahtverbindungen ab und macht Anla-gen flexibler und effektiver. Wartungs-arbeiten werden vereinfacht, Service-kosten und Stillstandszeiten reduziert.Selbst fehlersichere Kommunikation mitSafety ist mit dem Einsatz von Scalance Wüber eine drahtlose Vernetzung mög-lich. Die Gerätefamilie Scalance W bein-haltet nebst industriegerechten, mecha-

nischen und elektrischen Eigenschaften,basierend auf dem Standard IEEE802.11,zusätzliche Funktionen, die für den Ein-satz in einer Automatisierungsumge-bung wichtig sind. Für noch höhere Ansprüche an die Echtzeitfähigkeit be-herrschen die IWLAN-Komponenten vonSiemens auch das iPCF-Verfahren, dasÜbertragungszeiten im Millisekunden-bereich realisiert. Eine weitere Heraus-forderung an IWLAN-Lösungen ist dieGewährleistung echtzeitfähiger Kom-munikation auch dann, wenn sich mobileTeilnehmer im Funkfeld bewegen. Hierkommt das von Siemens entwickelte«Rapid Roaming» zum Einsatz, das derdrahtlosen Standardtechnik weit überle-gen ist (siehe Artikel Lufthansa, S. 8). DerEinsatz der IWLAN-Technologie bringtviele Vorteile für moderne, flexibleAutomatisierungskonzepte. Bei sorgfäl-tiger Planung – z. B. mit dem Simula-tionstool Sinema E – kann die drahtloseKommunikation so zuverlässig sein wiedie drahtgebundene.

Gigabit EthernetNebst dem Trend zur Mobilität (IWLAN)nimmt – vorwiegend im Office-Bereich –auch das Datenaufkommen laufend zu.

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6 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

FOKUS

Der CIO braucht also ein Kommunika-tionssystem, das grosse Datenmengenim Netzwerk schnell überträgt. Zudembraucht er eine höhere Bandbreite fürhöhere Netzwerkleistung und die Besei-tigung von Engpässen.Mit einer Lösung, die diese Ansprücheerfüllt, ist zwar der CIO zufrieden, dieAnforderungen der produktionsnahenKommunikation im Werk werden jedochnicht abgedeckt. Produktionsnahe Kom-munikation erfordert zwar auch dieschnelle Übertragung, aber hier sind oftganz kleine Datenmengen im Spiel wiedas Not-Aus-Signal oder eine taktsyn-chrone Regelung von mehreren Achsenim Netzwerk. Der Werkleiter hat in sei-ner Produktion normalerweise auch kei-ne grossen Server wie der IT-Leiter, son-dern viele kleine Remote-I/O-Stationen,Antriebe, PC und SPS. Die kennen teil-weise noch kein Gigabit, und darum istFast-Ethernet, wie z. B. bei Profinet, die erste Wahl. In den übergeordneten SPSerfolgt mittels entsprechender Kommu-nikationsbaugruppen die Anbindung andie IT-Welt mit Gigabit-Ethernet – manspricht in diesem Zusammenhang auchgerne von vertikaler Integration – undin die Feldebene mit Fast Ethernet. Sokommen beide Welten zusammen. Dasist dann die vertikale und horizontaleDurchgängigkeit in einem Unternehmen.

FazitDas Spektrum von Simatic Net bietet alleKomponenten für eine durchgängigeGesamtlösung und unterstützt dabeidie Kommunikationssysteme IndustrialEthernet, Profinet, Profibus, AS-Interface,

Konnex sowie IO-Link. Und hier kommtTotally Integrated Automation (TIA) zumEinsatz. Mit dem durchgängigen Pro-dukt- und Systemspektrum für die Auto-matisierung kann – vom Wareneingangüber den Produktionsprozess bis zumWarenausgang, von der Feldebene überdie Produktions- bis zur Unternehmens-leitebene alles miteinander verknüpftwerden. So erhält man eine Lösung auseinem Guss, die sich nicht nur beim Engineering, sondern auch bei der Mon-tage, Inbetriebnahme sowie beim Betriebund in der Instandhaltung bezahltmacht. Bestehende Anlagen können prob - lemlos in das Gesamtkonzept TIA integ -riert, flexibel erweitert oder umgestelltwerden. Dies erhöht die Flexibilität inder Produktion, auf sich ändernde An-forderungen kann besser eingegangenwerden. Abgerundet wird dieses Portfo-lio mit einer breit gefächerten Palette anentsprechenden Dienstleistungen undzertifizierten Kursen – standardisiertoder aber individuell auf die persön-lichen Bedürfnisse eines jeden Kundenzugeschnitten.Abschliessend gilt es festzuhalten, dassvon der technischen Seite her eine Ver-bindung des IT-Netzes und der indus-triellen Welt problemlos umsetzbar ist.Meist liegt es jedoch an mangelnderKommunikation zwischen den beidenBereichen, da jeder andere Anforderun-gen hat. Durch den verstärkten Einsatzvon Ethernet in den Unternehmen ist esjedoch sinnvoll oder eigentlich sogarPflicht, dass IT-Leiter und Werkleiter gemeinsam die Kommunikationsinfra-struktur planen und jeder seine spezifi-

schen Anforderungen und Verantwor-tungen auch umsetzen kann. Gemein-sam lässt sich die Produktivität imUnternehmen noch mehr steigern.

Eine Gesamtlösung besteht aus:• Bussystem mit- passiven Netzkomponenten, z. B. Leitungen

- aktiven Netzkomponenten, z. B. Switch

• Schnittstellen für den Anschluss der Automatisierungsgeräte an die Bussysteme- integrierte Schnittstellen- eigene Kommunikationsprozessoren

• Netzübergängen, z. B. IE/PB Link PN IO• Software zur Projektierung der Netz-werke

• Werkzeugen für Wartung und Diagnose

Simatic Net bietet alle Komponenten für eine durchgängige Gesamtlösungund unterstützt die folgendenKommunika tionssysteme:

• Industrial Ethernet (IEEE 802.3)• Profinet (IEC 61158/61784)• Profibus (IEC 61158/61784)• AS-Interface (IEC 62026/EN 50295)• KNX/EIB (EN 50090, ANSI EIA 776)• IO-Link• Netzübergänge

www.siemens.de/simatic-net

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Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 7

Der Support Request ist zugeschnittenauf Kunden, die eine technische Fragehaben und ihre Anfrage online und direkt an den entsprechenden Spezialis-ten im Technical Support senden möch-ten. Während dem Erfassen der Anfrageim Support Request werden per Knowl -edge-Base bereits vor dem Abschickenerste Lösungsmöglichkeiten vorgeschla-gen. Findet sich die passende Antwortnicht, so wird die Anfrage an das Expertenteam weitergeleitet – zielge-richtet und natürlich über eine gesicherteDatenverbindung. Die persönlichen Daten werden dabei automatisch ausder bereits vorgenommenen Personali-sierung im «mySupport» übernommenund müssen kein zweites Mal einge -

geben werden. Der Anfragesteller erhälteine Bestätigungsmail, welche die Vor-gangsnummer, den gespiegelten Anfra-getext sowie die voraussichtliche Rück-antwortzeit enthält. Um noch genauerBescheid zu wissen, gibt es jetzt eineneue Funktion:

Absolute TransparenzDamit lässt sich der Status der eigenenoffenen Hotlineanfragen oder aber diegesamte Historie aller getätigten Anfra-gen anzeigen. Und zwar ganz einfachund kostenlos mit einem Klick auf das www.siemens.ch/automation/support-request

SERVICE

www.siemens.ch/myand

Fenster «Ihre Support-Anfrage» in derpersonalisierten Ansicht der SiemensSupport Webseite, unter der Rubrik«Support Request». Durch diese neueFunktion können die Nutzer diesesTools sozusagen einen «Blick hinter dieKulissen» werfen und sich bequem überden Stand und Verlauf der Aktivitäteninformieren – an 365 Tagen und rundum die Uhr.

Blick hinter die KulissenService & Support

Um Informationen zu den aktuellstenProduktabkündigungen und -ausläufen ausallererster Hand zu erhalten, gibt es jetzteinen neuen Benachrichtigungsservice vonIA&DT: Einfach gewünschte Produkt-gruppen auswählen und sich anmelden.

Der neuste Stand bezüglich abgekündig-ter/auslaufender Produkte konnte bisherauf der Informations- und Bestellplatt-form von Industry Automation and DriveTechnologies, der IA&DT Mall, eingesehenwerden. Das funktioniert natürlich auchweiterhin, aber um nur über den Auslaufgewisser Produktgruppen informiert zuwerden – automatisch, aktuell und ohneviel dazuzutun, gibt es jetzt den neuen Be-nachrichtigungsservice von IA&DT.

Informationen aus allererster HandNeuer Benachrichtigungsservice

VorgehenDie Anmeldeprozedur ist einfach undbraucht etwa zwei Minuten: Unterwww.siemens.ch/myand in der linkenNavi gationsleiste auf «Service & Support»klicken und bei der Auswahl der Doku-mentart für Themen- und Produktnews-letter «Produktauslauf» auswählen. Diegewünschten Produkte können anhanddes Produktbaums oder via Bestellnum-mer ausgewählt werden. Nach dem Kli-cken auf den «Abonnieren»-Button erhältder Kunde ab sofort sämtliche Informa-tionen zu den personalisierten Produkt-gruppen, die neu abgekündigt werdenoder in den Auslauf gehen, und ist so im-mer auf dem aktuellsten Stand. Dies hilftinsbesondere in der Lagerbewirtschaf-tung, aber auch im Tagesgeschäft.

Um bei Anfragen schnell, effizient und professionell unter-stützt zu werden, gibt es den beliebten Online-Support«Support Request». Neu daran: Seit Anfang Jahr ist esmöglich, sich auch den Stand der offenen Hotline-Anfragensowie die gesamte Historie anzeigen zu lassen.

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8 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Kabellose SicherheitAutomatisierung der Lufthansa-Werfthalle in Hamburg

LÖSUNGEN

Die Entwicklung einer innovativen undtragfähigen Steuerungs- und Kommuni-kationslösung unter extremem Zeit-druck und in einem schwierigen Umfeldist eine exzellente Leistung. Gelungenist dieses Meisterstück der Firma bürge-fischer AG bei der Erneuerung der Steu-erung der Wartungsplattformen für dieLufthansa-Werfthalle in Hamburg.

Für die Instandhaltung und Reparaturvon Flugzeugen der Lufthansa und an-derer Airlines betreibt Lufthansa Technikin Hamburg ein Überholungs-, Entwick-lungs- und Logistikzentrum mit rund10 000 Mitarbeitern. In einer speziell dafür eingerichteten Halle werden Flug-zeuge lackiert. Für Arbeiten an der Aus -senhaut der Flugzeuge wie schleifen,

reinigen und lackieren werden sechs Arbeitsplattformen eingesetzt, die anMatrix-Kranbahnen hängen und wie eineTeleskop-Hebebühne nach unten undoben bewegt werden können. Spezielldaran ist, dass die Plattformen die Kran-bahnen frei wechseln können.Die Anlage wurde 1990/91 gebaut undmusste wegen der veralteten Steuerungs -technik und der daraus resultierendenStörungsanfälligkeit sowie Er satz teile -mangel erneuert werden. Im Vor der -grund stand der Ersatz der elektrischenSicherheitsverriegelungen. Der Auftragfür die Erneuerung des Steuerungskon-zepts einschliesslich Austausch der Da-tenübertragung und der Bedieneinhei-ten ging an die Firma bürge-fischer AG,Industrieautomation in Safenwil (bfag).

Mit den Arbeitsplattformen kann jeder Punkt an der Flugzeug-Aussenhaut erreicht werden. TECHNIK IN KÜRZE

Die Innovation bei dieser Anlage liegtdarin, dass sicherheitsgerichtete Infor-mationen (z. B. Not-Aus) in Realtimeüber ein dynamisches Wirelessnetz verteilt werden. Dies wird ermöglichtdurch das fehlersichere Profisafe V2 Protokoll (auf Ethernet basierend). DieFehlersicherheit auf den Steuerungenwurde mit der speziellen Software «S7 Distributed Safety» projektiert.Bei Wireless-Industrieanwendungen, bei denen zwischen mehreren Antennengewechselt werden muss, reichen dasherkömmliche Know-how und die Roaming-Verfahren aus der Informatik,vor allem bezüglich Geschwindigkeits -anforderungen, nicht aus. Die verwen-deten Scalance W-700 sind WLAN-Kom-ponenten, die mit einem speziellen Roaming- und Polling-Verfahren arbeiten.

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Innovativer Technologie-CocktailDie von bfag konzipierte Lösung basiertauf einer Ethernet-Kommunikation mitrund 50 Teilnehmern. Mit diesem Sys-temaufbau wird der Zugriff von jedemPunkt auf jede Komponente gewährleis-tet, auch über Fernzugriff. Die Sicher-heitsfunktionen wurden mit «Distribu-ted Safety» realisiert und das Ganze mitWireless-LAN kombiniert – ein Techno-logie-Cocktail, der einiges an Herausfor-derungen beinhaltete. «Siemens ist dereinzige Anbieter, der die KombinationWireless und Safety zum heutigen Zeit-punkt realisieren kann», meint GeorgPeter, der das Projekt als Softwareinge-nieur für bfag begleitete.

Integrierte SicherheitDistributed Safety bedeutet, dass jededer 15 dezentral eingesetzten CPUs mitintegrierten Sicherheitsfunktionen ar-beitet. Patric Ryf, Software-Entwicklerbei bfag erklärt es so: «Wird auf einerPlattform eine Not-Aus-Taste gedrückt,geht das Signal über die Steuerung derPlattform via WLAN zur Kopfstation undwieder zurück über WLAN an die ent-sprechende Kranbrücke, die dann zu-

sammen mit der Plattform abgeschaltetwird.» Dies erfordert eine enormeSchnelligkeit der Steuerung, d. h. Real -time-Anforderungen kleiner 400 Millise-kunden. Diese Konzeption der Sicher-heitssteuerung hat auch dazu beigetra-gen, dass während der Inbetriebsetzungzusätzlich gestellte Forderungen desTÜV problemlos abgedeckt werden konn-ten, was sonst nur mit grossem Hard-ware-Aufwand möglich gewesen wäre.

Wie beim HandyFür die Verlängerung der Ethernet -kabelverbindung über die Luftstreckewurden Scalance-Komponenten als WLAN-Accesspoints eingesetzt. Die verschiede-nen Stationen können sich frei verbinden.Die Clients (Kranbrücken und Plattfor-men) müssen beim Fahren positions -bedingt zwischen zwei Accesspointswechseln können. «Dies funktioniertnach dem gleichen Prinzip wie beimHandy, also ein Roaming zwischen zweiAccesspoints», erklärt Georg Peter. Umdies innert Millisekunden zu gewähr-leisten, wird das siemensspezifische Rapid-Roaming-Verfahren eingesetzt. «ZweiAntennen brauchte es, damit die Sende-leistungen nicht zu hoch werden. Wirbewegen uns im Flughafenareal in einem sensiblen Bereich. Die Grenzwertemüssen streng eingehalten werden, damit der Flugfunkverkehr nicht gestörtwird.»

Ein Muss: flexible PlanungIm Laufe des Projektes mussten immerwieder neue Lösungen gesucht undinnert kurzer Zeit umgesetzt werden. Sokonnte beispielsweise die schnelle Daten -kommunikation aus Performance-Grün-den nicht nach dem ursprünglich ge-planten Konzept ausgeführt werden.Diese wurde schliesslich mit PN/PN Pro-finet-Kopplern gelöst, der auf der Profi-net-IO-Ebene Signale austauscht und ei-ne deterministische, fehlersichere Kom-munikation zwischen zwei CPUsermöglicht. Das enge Zeitfenster des Endkundenwar eine sehr grosse Herausforderung.«Anfang November 2007 erhielten wirvon Lufthansa die Freigabe für den Um-bau», sagt Alex Meier, Leiter Systempla-nung und Verkauf bei bfag. «Am 7. Januar2008 musste die fertige Anlage überge-ben werden. Das war ein absoluter Muss-Termin, denn auf diesen Zeitpunkt warenzwei Flugzeuge für Lackierarbeiten ein-geplant.» Nach der Abnahme durch den TÜVkonnte die Anlage fristgerecht überge-ben werden – mit einigen Verbesserun-gen für den Kunden. So wurde aufgrundder hohen Verfügbarkeit der Steuerungeine massive Reduktion der Stillstands-zeiten erreicht. Das neue industrietaug-liche Wireless Panel erlaubt den schnel-len Zugang zu präzisen Informationen(Störmeldungen) und bietet die Mög-lichkeit, augenblicklich auf besondereGegebenheiten reagieren zu können –anlageweit.

Die an Matrix-Kranbahnen hängenden Arbeits-plattformen werden teleskopartig nach untenund oben bewegt.

Als Überwachungsgeräte auf den Plattformenwerden Panel PCs IWLAN und WinCC flexibleRuntime eingesetzt.

bürge-fischer AG, Industrie -automation, SafenwilAls Partner für die industrielle Automationplant und realisiert das Unternehmen Projekte im In- und Ausland in den Berei-chen Logistik, Verfahrenstechnik, Schalt-anlagen und Spezialanlagen.

www.bfag.ch

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10 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Zur Herstellung von Papier wird vielWasser benötigt. Dieses zirkuliert imProduktionskreislauf oder bleibt alsRestfeuchte im Papier; der Überschusswird der kommunalen Abwasserreini-gungsanlage (ARA) zugeführt.

Gesetzliche Vorschriften geben den Maximalwert des Feststoffgehaltes vor,weshalb die Papierfabrik eine Vorbe-handlung des abgeleiteten Prozesswas-sers durchführen muss.

Ökologische PapierproduktionAutomatisierung der Abwasser-Vorreinigung bringt Zeit-und Kosteneffizienz

LÖSUNGEN

Die Firma Ziegler Papier AG in Grellingen produziert – wie der Name schon sagt –Papier. Das bei der Papierherstellung entstehende industrielle Abwasser durchläuftvor der Abgabe an die kommunale ARA eine interne Vorreinigung. Nach einerErneuerung läuft diese nun einwandfrei, lässt sich im Handumdrehen den wechselnden Betriebsbedingungen anpassen und verfügt erst noch über eineökologische Komponente.

TECHNIK IN KÜRZE

Die im industriellen Abwasser der ZieglerPapier enthaltenen Feststoffe werdenbetriebsintern durch eine Mikrosieban -lage ausgeschieden. Diese so genannteVorreinigung wurde nun weitgehendautomatisiert. Eine SPS Simatic S7-400mit einer CPU 416-2DP steuert neu diegesamte Anlage inklusive Pumpen undMikrofilter. Ein Multipanel MP 370 undvier über die ganze Anlage verteilteTouch Panels TP 177B zeigen mit WinCCflexible den Betriebszustand an und er-lauben von allen Standorten aus den direkten und schnellen Zugriff auf dieAnlagensteuerung. Damit ist deren Betriebssicherheit sichergestellt undauch die Kosten für die Flockungsmittelsind so – aufgrund einer besseren Dosierung – signifikant tiefer.

Die Papierbahnen werden vollständig getrocknet, aufgerollt undverlassen als schneeweisse Rollen die Fabrik.

Sammelkanal der noch nassen Flockenmasseim Mikrosieb. Die Masse wird mit einem Wasserstrahl weggespült.

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Einleitungsbedingungen erfülltDie bisherige, ausserhalb des Werkge-bäudes angesiedelte Vorreinigung ent-sprach den hohen Anforderungen nichtmehr. René Thoma, Leiter Technik ZieglerPapier: «Die Anlage wies oft Störungenauf. Dies führte zu vielen Personal -einsätzen und zu Beanstandungen vonSeiten der ARA.»Neu wird das industrielle Abwasser inPuffertanks gepumpt, wo Rührwerke einAbsetzen der Feststoffe verhindern. Vondort fördern Pumpen das Abwasser zurFilteranlage. In der Druckleitung wirdein Flockungsmittel zudosiert, das mitden Feststoffen zu grossen Flocken rea-giert, die sich in den drei Mikrofilternaussieben lassen. Danach entspricht dasWasser den Einleitungsbestimmungender ARA. Die dünnflüssige Flockenmasse fliesst inden Eindicker und wird anschliessenddurch eine Schneckenpresse so gut ent-wässert, dass eine stichfeste Trocken-masse entsteht. Aus dieser gewinnt einexterner Betrieb erst Biogas und kom-postiert sie danach.

Schnelles EingreifenDie Ziegler Papier produziert ganzjäh rigrund um die Uhr, deshalb verfügt dasUnternehmen auch im Automationsbe-reich über gut ausgebildete Fachkräfte.«Das Volumen dieses Umbaus überstiegunsere Kapazitäten jedoch, erklärt Thoma.Deshalb wurde die Firma Penta-Electricaus Münchenstein mit der Automati -sierung beauftragt. Raymond Weider, Geschäftsführer: «Uns standen jeweils

und übergeordneten Steuerungen überEthernet. Die SPS überwacht und steuertdabei alle Niveaus und Pumpen, die Flo-ckungsmittelstationen, die drei Mikro-filter mit dem Eindicker, der Schnecken-presse und vier Förderbändern zurSchlammmulde. René Thoma ist zufrie-den: «Mit der Erneuerung und Integra-tion der Anlage ins Werkgebäude konntedie Übersicht massiv verbessert werden.Wir haben heute eine den Vorschriftenvoll und ganz entsprechende betriebs -sichere Vorreinigung. Die Voraussetzun-gen für eine allfällige eigene Abwasser-reinigungsanlage sind geschaffen, undwir entsorgen zudem den Schlamm ener-giegewinnend und umweltschonend.»

nur kleine Zeitfenster zur Verfügung.Für die Automatisierung schrieb ZieglerPapier Siemens-Geräte vor. René Thomadazu: «Unsere Mitarbeitenden kennenund schätzen diese Produkte. Ihr Fach-wissen soll erhalten bleiben.»

Vorschriften erfülltDie Vorreinigung läuft über mehrereStockwerke; bei einer Störungsmeldungsoll jedoch ein Eingriff schnell möglichsein. Raymond Weider: «Dazu setztenwir ein Multipanel MP 370 an zentralerStelle sowie vier Touch Panels TP 177Ban verschiedenen Orten ein. Auf den Panels ist die Anlage mit WinCC flexiblevisualisiert. Bei angezeigten Störungs-meldungen kann das Bedienpersonal,das von jedem TP 177B Zugriff auf dielokalen Anlagenteile und vom zentralenMP 370 auf die gesamte Anlage hat, inNotfällen schnell reagieren.» Diese Lö-sung spart viel an Zeit. Zeit spart auchdie verbesserte Dosierung der zugeführ-ten Flockenmittel. Thoma: «Bei jeder der150 Papiersorten haben wir eine andereZusammensetzung des Abwassers, des-halb muss die Dosierung des Flockungs-mittels jeweils manuell über die Panelsangepasst werden. Mit den neuen Panelserzielen wir eine verbesserte Dosierungder Flockungsmittel und somit auch eine signifikante Kosteneinsparung.»Die Abwasser-Vorreinigung wird durcheine SPS Simatic S7-400 mit einer CPU416-2DP gesteuert. Der Anschluss zu denfünf Panels und den elf Peripherie-Mo-dulen ET 200M erfolgt in den Betriebs-gebäuden über Profibus DP, zu unter-

In der Pumpstation fördern zwei Zentrifugalpumpen dasmit Feststoffen belastete Abwasser.

Drei Mikrofilter entfernen die flockenförmigen Feststoffe aus dem Ab-wasser. Am Ausfluss der Filter entspricht das Wasser den Einleitbedin-gungen der ARA.

Penta-Electric AGDie 1993 gegründete Penta-Electric istmit 130 Mitarbeitenden in allen Berei-chen der industriellen Automation, derElektrotechnik und des Anlagenbaustätig. Das Angebot reicht von der Budgeterstellung über das Erarbeitenvon Ausschreibungsunterlagen bis zurProjektierung und Koordination. Das Unternehmen ist nach SN EN ISO 9001für die Schweiz, Deutschland und dieUSA zertifiziert.

www.penta-electric.ch

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12 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Der Sessellift fürs TreppenhausSpezielle Getriebemotoren meistern 60 Grad Steigung

LÖSUNGEN

Mit einem an der Decke befestigten Liftmacht die Firma Högg Liftsysteme AG inLichtensteig auch in extremen FällenTreppen für Gehbehinderte zugänglich.Das äusserst platzsparende Modell liesssich dank extra von Siemens entwickel -ten Getriebemotoren aus der Motox-Reihe anforderungsgerecht realisieren.

Bei Treppenliften werden die soliden Füh-rungs- und Transportschienen meist seit-lich an der Wand oder auf der Treppe sel-ber befestigt. In engen Treppenhäusernoder wenn Türen und Fenster, die geöff-net werden sollen, die geplante Schienen-führung durchkreuzen, lässt sich diesesVorgehen nicht mehr anwenden.

Oben hat es PlatzDie Högg Liftsysteme AG entwickeltedeshalb einen Treppenlift, dessen Füh-rungsschiene an der Decke befestigtwird. Auf diese Weise kann er auch beiengsten Platzverhältnissen eingebautwerden, kommt elegant an Türen vorbeiund lässt sich sogar über mehrere

TECHNIK IN KÜRZE

Die als Deckenlift aufgebauten Treppen-lifte müssen fähig sein, Steigungen von 60 Grad zu überwinden. Dies stellt besonders hohe Anforderungen an An-triebsmotoren. Da diese Last serienmäs-sige Motoren überforderte, entwickeltedie Fachberatung Antriebstechnik beiSiemens gemeinsam mit dem KundenHögg Liftsysteme AG eine Sonderlö-sung. So wurde aus der Motox-Getriebe-motorserie ein spezifischer Motor mitspeziellem Läufer konstruiert. Dieser erbringt die geforderte Antriebsleistungund erfüllt gleichzeitig die Anforderun-gen des Lift-Designs. Dank dieser Ent-wicklung können mit dem Deckenliftauch extreme Einbausituationen prob -lemlos gemeistert werden.Der Rollstuhl wird treppengängig und dies ohne äussere Hilfe: Der an den Traggurten hängen-

de Rollstuhl samt Insasse wird sicher transportiert – auch über mehrere Stockwerke.

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Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 13

Stockwerke führen. Zwei Typen für eineNennlast von 120 Kilogramm stehen zurVerfügung: Das Modell SL-50 verfügtüber einen Sessel, beim Modell RL-50wird der Rollstuhl am Lift angehängtund mit der Person über die Treppetransportiert. Der Antrieb erfolgt in bei-den Fällen durch einen Getriebemotormit einem Zahnrad auf der Getriebewel-le, das in eine in der Tragschiene einge-lassene Rollenkette greift und so den Liftsamt Passagier sicher befördert. Ein wei-terer Getriebemotor übernimmt das He-ben und Senken der Sessels, respektivedes Rollstuhls.

Knacknuss GetriebemotorDie Högg-Entwickler entschieden sichfür eine 42 V/AC Stromversorgung desAntriebs über einen in der Tragschieneeingebetteten Stromleiter. Für die Wahlder Getriebemotoren sprachen laut Mar-tin Schäpper, Leiter Einkauf und Mit-glied des Entwicklungsteams bei Högg,folgende Vorteile: «Nebst einer absolu-ten Geräuscharmut und Wartungsfrei-heit waren die kompakte Bauweise sowiedas geringe Gewicht wichtige Kriterien.»Diesen Ansprüchen werden die Getriebe -motoren der Motox-Serie von Siemensstandardmässig gerecht. Damit war dieAntriebsfrage jedoch noch nicht gelöst.

In 60 Grad Steigung anfahrenDie Högg Liftsysteme exportiert den Deckenlift auch in die Niederlande. UrsOberholzer, Leiter Werkstatt und Kun-dendienst: «Die Holländer haben zumTeil sehr enge und steile Treppen mitSteigungen bis zu 60 Grad.» Für solcheFälle eignet sich der Deckenlift zwar be-sonders gut, aber es muss garantiertwerden, dass er auch in solch extremenSteigungen mit einer Prüflast von 150Kilogramm anfahren kann. MartinSchäpper ergänzt: «Diese extremen Be-dingungen überstiegen die Leistungs -fähigkeit der Standardmotoren. Deshalbwurden sie in enger Zusammenarbeitmit der Siemens Fachberatung für An-triebstechnik und dem Motoren-Werkeingehend überarbeitet.»Durch ausgewählte Werkstoffe gelanges den Siemens-Spezialisten, die Leis-tungsdichte des Motors so zu steigern,dass er in der 60-Grad-Steigung prob -lemlos anfahren konnte. Aus dem Stan-dardmotor wurde ein besonders leis -tungsfähiger Motor mit einem speziellenLäufertyp, der alle Anfahrtests glänzendbestand und sogar beim bisher längstenDeckenlift, der mit 56 Metern Längeüber fünf Stockwerke führt, den Diensteinwandfrei versieht.

Auch Design setzt GrenzenDie Getriebemotoren entsprachen zwarnun den Bedingungen, aber weitere Auf-lagen zeichneten sich ab. «Die Deckenlif-te wurden von einem Industriedesignermit Verschalungen versehen, was zu ei-nem äusserst knappen Platzangebotführte», erklärt Martin Schäpper. Auchhier halfen die Entwickler von Siemensaus: Sie liessen die Motoren ohne An-schlussdose herstellen und führten dieKabel anschlussbereit direkt aus demMotorgehäuse heraus. Urs Oberholzerist froh über die gefundene Lösung:«Auf diese Weise bekommen wir die be-nötigten Getriebemotoren mit einemauf einen minimalen Durchmesser ab-gedrehten Motorgehäuse geliefert.» Tat-sächlich ist der Getriebemotor kaum zusehen – eine gelungene Lösung.

Zuverlässig bis ans EndeVon Anfang an führte Urs OberholzerBuch über die Einsätze des Serviceperso-nals, das die Treppenlifte wartet: «Bisherhaben wir noch keine einzige Störung aneinem Siemens-Motor zu verzeichnen.»Die beiden Spezialisten von Högg rech-nen damit, dass die Motoren ihren Dienstüber die ganze Lebensdauer der Treppen-lifte störungsfrei versehen werden.

Die Antriebseinheitaus einem anderenBlickwinkel: Der Hub-/Senkmotor treibt übereine quer zum gesam-ten Antrieb geführteSchneckenwelle dieAufrollmechanismender Traggurten an. DasGetriebegehäuse desMotors ist gleichzeitigintegrierter Bestand-teil der Konstruktion.

Blick auf die Antriebseinheit des Modells RL-50 für den Rollstuhl-Transport: Links der Motorzum Heben und Absenken des Rollstuhls, rechts der speziell entwickelte Antriebsmotor für dasVerfahren des Treppenlifts über die Schiene (in der Mitte mit dem roten Anschnitt).

Högg Liftsysteme AGDie Högg Liftsysteme AG in Lichtensteigwurde 1990 als Tochterunternehmender Högg AG gegründet. Das Tätigkeits-gebiet umfasst die Entwicklung, Produk-tion und Montage von Behindertenauf-zügen. Das Unternehmen verfügt überein vollständiges Treppenliftprogramm.Ein eigenes Serviceteam gewährleistet diestörungsfreie Funktion der Liftanlagen.

www.hoegglift.ch

Martin Schäpper, Leiter Einkauf und Mitglied des Entwicklungsteams (links)und Urs Oberholzer, Leiter Werkstatt undKundendienst beim Besprechen der erfolgreich umgesetzten Lösung.

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14 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Die Converting-Industrie befasst sichmit der Veredelung und Verarbeitunghochwertiger bahnförmiger Materialienwie Papier, Film, Folie und Vliesstoffe.Ein Teilprozess ist die Schneid- und Wi-ckeltechnik. Diese gehört zu den Kern-kompetenzen von Faes AG in WollerauSZ. Das modulare Programm der Firmaumfasst sieben applikations- und be-darfsorientierte Maschinensysteme, diemit einem Farbcode gekennzeichnetsind. Das «jüngste Kind» dieser Familieheisst «system gelb». Die Maschine wur-de speziell für die Etiketten-Industrie

«Ausgezeichnete» MaschinenDesign meets Hightech

entwickelt zur Verarbeitung von Etiket-ten, Labels und RFID-Applikationen.

Immer schnellere ZykluszeitenDurch die gestiegenen Anforderungenan Taktfrequenzen und Produktivitätseitens der Kundschaft verändern sichauch die Anforderungen an Automati-sierungslösungen. Nebst Schnelligkeitsind vor allem die exakte Synchronisa-tion von Mehrachssystemen, hochdyna-mische Wickler sowie hochgenaue Zug-kraftregelungen und Druckmarkenkor-rekturen gefragt.

LÖSUNGEN

Die Schneid- und Wickelmaschinen von Faes zeichnen sich nicht nur durch Perfor-mance und einen hohen Qualitätsstandard aus – sie geben auch optisch etwas her.Bereits zwei Design-Awards konnte das «system gelb» in diesem Jahr für sich verbu-chen. Für die Leistung sorgt ein modernes Antriebskonzept auf der Basis von Simo-tion und Sinamics. Die Applikation wurde mit Hilfe der Converting Toolbox vonSiemens realisiert.

«system gelb» stellt einen Teil des Gesamtkonzeptes des überarbeite-ten Produktportfolios von Faes für die Converting-Industrie dar.

TECHNIK IN KÜRZE

Sinamics S120-Antriebe werden einge-setzt für Abwicklung, Hauptantrieb undAufwicklung sowie zwei Linearachsen.Der Abwicklungsantrieb wird über einenTänzellageregler geregelt. Durch diekontinuierliche Durchmesserberechnungerfolgt bei Erreichen des Minimaldurch-messers eine Umschaltung und der Abwickler wird als Positionierantrieb verwendet, um das Material auf demSpleisstisch am richtigen Ort zu positio-nieren. Mit der Ansteuerung der Wickel -achsen über Servomotoren war es mög-lich, auf kleinste Zugänderungen einzelnzu reagieren – abwickel- und aufwickel-seitig. Dies entlastet den Tänzerspeicherund wirkt sich auf die Qualität des End-produktes aus. Selbst heiklere Materiali-en können mit einer gleichmässigenZugspannung gewickelt werden. Bei«system gelb» wird eine rückspeise -taugliche Einspeiseeinheit verwendet.Da häufig im Bremsbetrieb gearbeitetwird, kann die gewonnene Brems -energie ins System rückgeführt werden.

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Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 15

Vorgefertigte Converting-Funktionen «Ein Hauptvorteil war für uns, dass Siemens Industry Automation and DriveTechnologies (IA&DT) vorgefertigte Funk -tionen im Bereich der Wickeltechnik anbietet», meint Fritz Galli, TeamleaderSteuerungsentwicklung, und spricht damitdie Converting Toolbox an. Mit derenTechnologiefunktionen wie Wickler, flie-gende Schere, elektronisches Getriebeoder Querschneider konnte der Engin -eeringaufwand erheblich reduziert wer-den. Alle Funktionalitäten wurden alsModule angelegt. Mit diesem Modulkon-zept legt «system gelb» den Grundsteinfür die neue Maschinenpalette. Die ein-

«Bei der Entwicklung von system gelbstand die kurze Zykluszeit ganz zu-oberst im Pflichtenheft», sagt AndreasKaufmann, Leiter Schneide-/Wickeltech-nik. «Durch die hohe Durchlaufge-schwindigkeit von bis zu 300 Meter proMinute entstehen sehr starke Beschleu-nigungs- und Verzögerungswerte. Wei-tere Forderungen waren eine einfacheBedienbarkeit, hohe Maschinenverfüg-barkeit und kurze Wartungszeiten.»

Format- und ProduktanpassungenDie von «system gelb» erreichten Zykluszeiten sind unübertroffen. Mitden beiden Abwicklern wird der Outputmaximiert bei höchster Präzision in allen Prozessschritten. Geschwindigkeitund Präzision stellen vor allem an dieSteuerungs- und Antriebstechnik höchsteAnforderungen. Diese konnten nur dankAnwendung eines fortschrittlichen An-triebskonzeptes mit Simotion und Sina-mics (siehe Kasten) realisiert werden. Die PC-basierte Architektur erlaubt eineeinfache Bedienung sowie schnelle Format- und Produktanpassungen. DieVerwendung von Simatic WinAC hat denVorteil, dass eine PC-basierte SPS reali-siert werden konnte, die eine Visualisie-rung und die Anbindung an andereInternet-basierte Rechner ermöglicht.Mit der gewählten Lösung kann überInternet auf jede Maschinen-Komponen-te zugegriffen werden – von der Visuali-sierung, über die SPS bis hinunter in dieeinzelnen Antriebe.

Faes AGFaes AG ist ein mittelständisches Unter-nehmen mit ca. 200 Mitarbeitenden undden zwei strategischen Standbeinen Zu-liefertechnik (Drehen/Fräsen von Präzisi-onsteilen und Baugruppenmontage) undSchneide-/Wickeltechnik. Seit über 20 Jahren beliefert Faes als globaler Marktleader auf dem GebietSchneide-/Wickeltechnik für Thermo -transferfolien vom Standort Schweiz ausFirmen der Converting-Industrie in derganzen Welt. Neben Konzeptionierungund Konstruktion gehören hierzu dieSoftware-Erstellung, die SPS-Programmie-rung und Visualierung.

www.faes.ch

Die Maschinen von Faes decken die letzte Produktionsstufe der Etiketten-Verarbeitung ab: der Zuschnitt der Etiketten auf Breite und Länge sowie die Aufwicklung auf anwendergerechte Rollen.

zelnen Module können aus der Softwareentnommen und auf die anderen Ma-schinenreihen übertragen werden. Dergrösste Teil der Anlagensoftware wurdemit professioneller Unterstützung des«Application Programming Center» (APC)von IA&DT realisiert. Die Fachleute desAPC unterstützten die Firma Faes mit Engineering Know-how tatkräftig vor Ort.

Maschinen mit CharakterNebst den Ansprüchen an Zuverlässig-keit, Performance und Flexibilität setztFaes AG bei der neu lancierten Maschi-nenreihe auf ein ansprechendes Design.Als Bestätigung wurde «system gelb» be-reits mit dem «iF product design award2008» und dem «Reddot Design Award2008» ausgezeichnet. «Ein schönes De-sign zeigt, dass ein Produkt ausgereiftist und mit Liebe und Enthusiasmus entwickelt wurde», begründet AndreasKaufmann den starken Fokus auf das Visuelle. «Die verschiedenen Farben derFaes-Systeme sind zudem ein Erken-nungsmerkmal auf dem Markt.»

Das Motion Control System Simotion D435 inVerbindung mit dem Antriebssystem SinamicsS120 bildet das Rückgrat des Antriebskonzeptsder neuen Schneid-/Wickelmaschinen.

Fritz Galli, Teamleader Steuerungsentwick-lung (links), und Andreas Kaufmann, LeiterSchneide-/Wickeltechnik, blicken zurück aufeine sehr enge und intensive Zusammenar-beit mit Siemens bei der Neuentwicklungvon «system gelb».

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16 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

NEUE PRODUKTE

www.siemens.de/simotion

Simotion C240 PN

Mit Profinetanschluss für Hydraulikanwendungen

Mit dem neuen Controller SimotionC240 PN bietet Siemens das Motion-Con-trol-System Simotion in S7-300-Bau-form mit Profinet-Schnittstelle. Damitkönnen bis zu 32 Motion-Control-Ach-sen hoch performant geregelt werden.Ein Speicherausbau von 35 MB erlaubtzudem den Einsatz des C240 PN als effi-ziente Maschinensteuerung in komple-xeren Maschinen und Anlagen. In Ver-bindung mit der schnellen Profinet- Peripherie ET 200S High Speed ist derController prädestiniert für Regelungs-

aufgaben in Hydraulikanwendungen. DasMotion-Control-System Simotion eignetsich für einfache drehzahlgeregelte Maschinen ebenso wie für komplexeViel achsmaschinen. Mit drei Hardware -plattformen und zahlreichen software -basierten Funktionalitäten ist es die pas-sende Maschinensteuerung und bietetein breites Spektrum an Applikationenund Anforderungen.

Ein Kommunikationsmodul zum An-schluss von Durchflussmessgeräten anden Foundation Fieldbus (FF) hat Siemens entwickelt. Das Modul eignetsich für die Messumformer der ReihenSitrans F M MAG 6000 and Sitrans F CMASS 6000 aus der USM II (UniversalSignal Module)-Familie. Per «Plug andplay» schnappt der Anwender das Modul

Kommunikationsmodul

Durchflussmessgerätemit Schnittstelle

www.siemens.de/fuellstand

Simatic HMI

Rundum geschützte Bedien-geräte individuell erweitern

Die rundum IP65-geschützten SimaticHMI (Human Machine Interface)-Bedien-geräte wurden mit modularen Erweite-rungseinheiten ergänzt. Die neuen Kom -ponenten in Design und Aufbautechnikder Bediengeräte werden individuell füranlagenspezifische Steuerungs-, Bedien-und Beobachtungsaufgaben bestückt,beispielsweise mit Druck- und Leucht -tasten, Lampen, Schaltern, USB-Schnitt-stellen oder Not-Halt-Tastern. Die Erwei-terungseinheiten eignen sich für allerundum IP65-geschützten Simatic-HMI-Bediengeräte und werden wahlweiselinks, rechts oder beidseitig am MultiPanel 377 Pro 15", Thin Client Pro 15"oder Flat Panel Monitor Pro 15" ange-bracht. Das Gesamtsystem aus Bedien-gerät und Erweiterungseinheiten erfülltebenfalls die Schutzart IP65 und bietetnun zusätzliche Bedien- und Anwen-dungsmöglichkeiten direkt am Bedien-platz vor Ort. Die Erweiterungseinheitenwerden unabhängig vom Bediengerätdirekt am Tragarmsystem verkabelt, sodass im Wartungsfall oder beim Tauschdes Bediengerätes die Verkabelungnicht extra zu lösen ist.

www.siemens.de/panels

einfach auf die vorgesehene Halterungim Messgerät auf. Je nach gewünschtemKommunikationsverfahren gibt es nebendem neuen FF-Modul weitere Kommuni-kationsmodule für Profibus PA/DP, Hart,Modbus RTU und DeviceNet.

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Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 17

Die Stromversorgungsreihe Sitopmodular wurde um ein neues kom paktes40-Ampere-Grundgerät erweitert. Diesesist nur 150 Millimeter breit und damit 90 Millimeter schmaler als das Vorgän-gergerät. Zudem wurde auch das nur 70 Millimeter breite 20-Ampere-Netz -gerät erneuert.

Die beiden Hutschienen-Netzgeräte SitopPSU300M für den 3-phasigen Netzan-schluss 400-500 Volt AC verfügen jetzt ge-genüber den Vorgängerversionen über einen grösseren Weitbereichseingangvon 320 bis 575 Volt AC. Dieser ermög-licht den Einsatz an nahezu allen 3-phasi-gen Netzen weltweit und die zuverlässige24-Volt-Versorgung selbst bei grossenSpannungsschwankungen. Über den neuintegrierten potenzialfreien Meldekon-takt wertet der Anwender jetzt einfachden Betriebszustand «DC 24 V ok» aus.

Bessere StromversorgungDie neue 40-Ampere-Stromversorgungwurde gegenüber dem Vorgängergerätwesentlich verbessert. Neben den gerin-gen Abmessungen liefert das Netzgerät

Sitop modular

Kompakte 24-Volt-Strom-versorgung

jetzt für fünf Sekunden 60 Ampere undschaltet damit auch Endgeräte mit hohemEinschaltstrom problemlos ein. Der bis zu93 Prozent hohe Wirkungsgrad verrin-gert den Energieverbrauch und die Wär-meentwicklung im Schaltschrank. Wie al-le Sitop-Grundgeräte der modularen Bau-reihe verfügen auch die neuenHutschienen-Netzgeräte Sitop PSU300Müber ein robustes Metallgehäuse. Sie bie-ten kurzzeitige Leis tungsspitzen mit biszu dreifachem Nennstrom. Zudem ist dasKurzschluss verhalten einstellbar, wähl-bar zwischen speichernder Abschaltungund konstantem Strom mit automati-schem Wiederhochlauf der Ausgangs-spannung. In Kombination mit Sitop-Zu-satzmodulen lässt sich ein kompletterRundumschutz gegen primär- und sekun-därseitige Störungen realisieren.

www.siemens.de/sitop

www.siemens.de/simatic-pc

Das Portfolio der 19-Zoll-Rack-PC wurdeum ein kompaktes, industrietauglichesGerät ergänzt. Der neue Simatic-Rack-PC647B ist mit zwei Höheneinheiten (HE) nurhalb so hoch wie der vergleichbare Rack-PC847B. Die geringe Einbautiefe ermöglichtden Platz sparenden Einbau im Standard-Schaltschrank ab 500 Millimeter Tiefe.

Das Gerät eignet sich aufgrund seinesleistungsstarken Intel-Core2-Duo-Prozes-sors auch für anspruchsvolle Automati-sierungsaufgaben wie beispielsweise dieVerarbeitung grosser Datenmengen inder Messtechnik oder industrielle Bild-verarbeitung. Der neue Industrie-PC inGanzmetallgehäuse verfügt über hoheelektromagnetische Verträglichkeit sowiehohe Schock- und Vibrationsfestigkeit. Ereignet sich zum Einsatz im indus triellenUmfeld bei Umgebungstemperaturenbis 50 Grad Celsius. Das Gehäuse wirdleicht mit dem Lösen von nur einerSchraube geöffnet und der Doppelfront-lüfter sowie die Filtermatte im Bedarfs-fall ohne Werkzeug getauscht. Der neueRack PC 647B verfügt über sechs USB-2.0-Ports, zwei davon frontseitig, zweiPCI-Slots, einen PCIe-x16-Slot sowiezwei «teamingfähige» Gigabit-Ethernet-Anschlüsse. Gut sichtbare LED an derVorderseite helfen dem Anwender beider schnellen PC-Diagnose und zeigenzum Beispiel den Status für RAID1,Ethernet, Temperatur und Lüfter an. Op-tional erhältlich sind eine leis tungs fähigePCI-Express-x16-Grafikkarte für «DualView» oder «Display-Clone», ein DVD-RW-Brenner sowie die vorinstallierten undaktivierten Betriebssysteme WindowsXP Professional, Vista Ultimate oder Server 2003.

Simatic-Rack-PC 647B

Für anspruchsvolle Automatisierungsaufgaben

Die Simatic S7-300 ist konzipiert fürinnovative Systemlösungen mit Schwer-punkt Fertigungstechnik und stellt alsuniverselles Automatisierungssystemeine optimale Lösung für Anwendungenin zentralen und dezentralen Aufbautendar.

Simatic S7-300, modulare Controller

Jetzt mit innovierten CPU

www.siemens.de/controller

Die S7-300 CPUs werden kontinuierlichinnoviert. Mit dem Firmware Stand V3.0erhalten die berarbeiteten CPUs 312, 314,315-2 DP und 315F-2 DP nicht nur mehrFunktionalität sondern auch Performance-Steigerungen um bis zu Faktor 2. Aus-serdem wird der Anwenderspeicher derCPU 314, 315-2 DP und 315F-2 DP er-höht. Zusätzlich zu der Performance-steigerung zeichnen sich die neuenCPUs durch neue Funktionalitäten wie«gleichzeitiges Beobachten von 2 Bau-steinen», Takt synchronität an der Profi-bus-Schnittstelle und Datensatz-Routingaus. Der neue Firmwarestand bringtweiter eine Harmonisierung der techni-schen Daten mit sich: Bausteinnum-mernbänder werden vereinheitlicht andie S7-400 angehoben. Mengengerüstewie Schachtelungstiefe, Bausteingrösseund Organisationsbausteine werden beiallen CPUs angeglichen.

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18 Siemens Schweiz AG, Automation and Drives

NEUE PRODUKTE

Diese Access Points sind nicht zu knackenIWLAN: Scalance-Familie

Zuverlässige Datenübertragung ist nichtnur im drahtgebundenen Bereich rele-vant. Für drahtlose Funktechnologiengelten dieselben Anforderungen hin-sichtlich der deterministischen Übertra-gung von kritischen Daten. Deshalb bieten zum Beispiel Access Points undClient-Module der Scalance-W-Produkt-familie von Siemens im IWLAN-Umfeld(Industrial Wireless LAN) echtzeitfähigeKommunikation an. Arbeiten Standard-WLAN-Produkte heute schon mit Mecha-nismen wie «Quality of Service» nach IE-EE 802.11e, um Telegramme nach ihrerWichtigkeit zu priorisieren, reservierenIWLAN Access Points darüber hinaus einebestimmte Bandbreite für ausgewählteTeilnehmer. Wird ein noch höherer An-

Im Vergleich zu Industrieprodukten bieten Office-Produkte heute bereits WLAN-Komponenten, die über anerkannte Standards verfügen. Diese erfüllen jedochmeist nicht alle industriellen Anforderungen. Zuverlässigkeit, Robustheit undSicherheit sind Schlagworte, hinter denen sich Produkte verbergen, die bei Indus-trieapplikationen zum Einsatz kommen.

spruch an die drahtlose Technologie gestellt, bietet IWLAN ein Verfahren an,das Übertragungszeiten im Millisekun-denbereich realisiert.

Kurze Antwortzeiten realisierbarBeim Industrial-Pointed-Coordinated-Func - tion-Verfahren (iPCF) regeln im Gegen-satz zum Standard-WLAN nach IEEE802.11 die Access Points, wann und wielange ein Wireless Client Daten sendenbzw. empfangen darf. Die Scalance W Ac -cess Points wissen anhand einer MAC-Adressen-Tabelle welche und wie vieleWireless Clients mit ihnen verbundensind und fragen diese kontrolliert undder Reihe nach (coordinated) ab. Somitsind auch bei harten industriellen Anforderungen deterministische und

kurze Antwortzeiten realisierbar. EineFrage, die im Zusammenhang mit derdrahtlosen Kommunikation immer wie-der aufkommt, ist die sichere Übermitt-lung von Informationen über Funk. Hiererfüllen die Geräte der Scalance W-700-Serie alles, was in dem aktuellen WLAN-Security-Standard IEEE 802.11i definiertist. Mechanismen wie der Verschlüsse-lungs-Algorithmus Advanced Encryp -tion Standard (AES) und der Authentifi-zierungsmodus IEEE 802.1x bieten eineAuswahl an aktuellen Sicherheitsoptio-nen, die im industriellen Umfeldbenötigt werden. Ein weiteres Kriteriumfür die Auswahl von Produkten für dieIndustrie ist die Robustheit der Hard-ware. Die Access Points Scalance W788und die dazugehörigen Client-Modulesind resistent gegen Schock und Vibra -tion sowie mit Schutzart IP65 ausgestat-tet – also absolut industrietauglich.

Vorteile• Realisierung einer Maschinenver-netzung auch bei ständigem Kosten-druck

• Platzsparender Einbau durch kleine, kompakte Bauform

• Einsetzbar in industrieller Umgebung• Schnelle Inbetriebnahme ohne Konfiguration

• Einfache Vor-Ort-Diagnose über LED

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Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 19

www.siemens.de/scalance

Der RobusteDie neuen IWLAN Access Points weisendaher eine noch stabilere Hardware auf.Ein robustes Kunststoffgehäuse, das di-rekter Sonneneinstrahlung stand hält,findet gerade in Aussenbereichen opti-mal Verwendung. Der Scalance W786Access Point kann als Ethernet-Client-Modul verwendet werden, wobei demmobilen Endgerät genau ein Radiomo-dul zur Verfügung steht. Die auf demMarkt befindlichen robusten Antennenentsprechen in der Regel nicht den obenerwähnten Anforderungen hinsichtlichStaub- und Wasserfestigkeit. Deshalbstehen bei den Scalance W-786 AccessPoints Varianten mit integrierten Anten-nen zur Verfügung, was in einen weite-ren Vorteil mündet – der Schlag- undStossfestigkeit des Systems. Die drahtlo-se Kommunikation über definierte Dis -tanzen hinweg zu den Teilnehmern wirddurch den Access Point Scalance W786-3PRO ermöglicht, der über drei Funk-module verfügt. Im öffentlichen Perso-nenverkehr ist diese Art von Anbindunggefragt, wo beispielsweise Bahnlinienmit WLAN vernetzt werden. Videodaten

Scalance XB-000: Platzsparend und industrietauglichDie Switches der Produktlinie ScalanceXB-000 sind unmanaged IndustrialEthernet Switches in Schutzart IP 20, die sich für den Einsatz in weniger rauenIndustrieumgebungen eignen; für kleineLinien- oder Sternstrukturen. Die kosten-günstigen Switches können durch ihr industrietaugliches Kunststoffgehäuse in kompakter Boxform einfach auf derStandard-Hutschiene in den Schalt-schrank eingebaut werden.

aus den einzelnen Waggons könnenüber die WLAN-Infrastruktur direkt indie Zentrale zur weiteren Auswertungübertragen werden. Wird die Anbin-dung von Teilnehmern an weiter ent-fernten Orten erwünscht, stehen Varian-ten mit Lichtwellenleiteranschluss in ST-Technik zur Verfügung.

TrendsEin Blick in die Zukunft zeigt, dass derStandard IEEE 802.11 noch lange nicht ab-geschlossen ist. Funktionale Erweiterun-gen hinsichtlich schnellerem Roaming(802.11r) lassen aber noch auf sich warten, sodass gerade bei industriellenBelangen Verfahren wie Rapid Roamingweiterhin unabdingbar sind. Aber nichtnur schnelles Roaming ist ein Aufga-bengebiet, dem sich die IEEE widmet.Auch Herausforderungen, wie z. B. hö he -r er Datendurchsatz oder vermaschteNetzwerke werden standardisiert. Hin-sichtlich der Robustheit werden zukünf-tig gerade in der Prozess auto mati sie -rung Lösungen gesucht, beispielsweiseder Einsatz in explosions gefährdeten Bereichen (Zone 1).

AufbauDie Scalance XB-000 Switches verfügen über:• einen 3-poligen Klemmblock zum Anschluss der Versorgungsspannung (1 x DC 24 V) und Funktionserde

• eine LED für die Anzeige der Status-informationen (Power)

• LED für die Anzeige der Statusinforma-tionen (Linkstatus und Daten-verkehr) pro Port

Folgende Port-Typen sind verfügbar:• 10/100 BaseTX RJ45-Ports elektrisch RJ45-Ports, automatische Erkennung der Datenrate (10 oder 100 Mbit/s), mit Autosensing- und Autocrossing-Funktion für Anschluss von IE TP-Leitungen bis 100 Meter.

• 100 BaseFX, SC-Port optisch SC-Port zum direkten Anschluss an die Industrial Ethernet FO Leitungen. Multimode-LWL bis 3 Kilometer

• 100 BaseFX, SC-Port optisch SC-Port zum direkten Anschluss an die Industrial Ethernet FO Leitungen. Singlemode-LWL bis 26 Kilometer

• Alle Anschlüsse erfolgen von vorne.

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20 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

NEUE PRODUKTE

Sentron-Reihe 3NP1

Verbesserter Schutz

Es gibt eine neue Produktreihe vonkompakten Sicherungslasttrennschal-tern mit verbessertem Personen- undAnlagenschutz und komfortabler An-schlusstechnik. Der standardmässig ent-haltene Umgreif- und Berührungs-schutz der neuen Sentron-Reihe 3NP1verhindert, dass der Anwender bei derMontage in Sammelschienensystemenstromführende Teile berührt, selbst beirückseitigem Zugriff. Die Sicherungs -lasttrennschalter in Schutzart IP40 be-wahren Anlagen in Industrie oder Infra-

Kompakte Blockperipherie-Module mitProfinet-Schnittstelle erweitern die de-zentralen Peripheriesysteme in hoherSchutzart IP65/67. Simatic ET 200eco PN,mit voll vergossenem, besonders robus -tem Zinkdruckgehäuse, gibt es in meh-reren Varianten: mit 8 oder 16 digitalenEingängen und mit 8 oder 16 digitalenAusgängen. Ein- und Ausgänge sowieEnergieversorgung und Kommunika-tionsnetz werden per industrietaugli-cher M12-Steckertechnik angeschlossen.Simatic ET 200eco PN, konzipiert fürden dezentralen Einsatz direkt an derMaschine, unterstützt Profinet-Stern-und -Linientopologien innerhalb einerAnlage. Die Module lassen sich flexibelüber Profinet erweitern und damit indi-viduell an die Automatisierungsaufgabeanpassen. Zusätzlich profitiert der An-wender vom durchgängigen Diagnose-konzept, das über Profinet bis zum ein-zelnen Modul-Kanal reicht.

Simatic ET 200eco PN

Kompakte Blockperipheriein hoher Schutzart

www.siemens.de/et200pro

www.siemens.de/sentron

www.siemens.de/sentron

Sentron PAC4200

Intelligenter Baustein im PowerManagement System

Sentron PAC4200 hat die gleichenGrund eigenschaften wie das bereits be-währte Sentron PAC3200. Insgesamt er-fasst es rund 200 Messwerte, darunterauch Basisdaten zur Beurteilung derNetzqualität. Darüber hinaus verfügt esüber komfortable Zusatzfunktionen wiebenutzerdefinierte Anzeigen, geräte -internen Speicher, integrierte Uhrzeit-und Kalenderfunktion und Gateway-funktion. Die Vorteile auf einen Blick: Eserfasst rund 200 elektrische Messgrös-sen. Dadurch erhalten Sie neben den über50 Basiswerten, die auch das SentronPAC3200 liefert, Messdaten zur Beurtei-lung der Netzqualität. Neben dem THDfür Dreileiter- und Vierleiternetze erfasstdas PAC4200 auch ungerade Ober-schwingungen von der 3. bis zur 31. fürSpannung und Strom, die Verzerrungs-

stromstärke (Id), den Phasenwinkel unddie Unsymmetrie für Spannung undStrom mit Bezug auf die Amplitude undPhase. So können Sie frühzeitig Be -einträchtigungen z. B. durch Netzver-schmutzungen entgegenwirken.

struktur vor Überlast und Kurzschlussund sind für den branchenübergreifen-den Einsatz geeignet. Durch ihre kom-pakte Bauweise schaffen sie Platz imSchaltschrank und sind in fünf Leis -tungsgrössen von 160 bis 630 Ampereerhältlich. Der Anwender kann durch diegrossen Sichtfenster leicht die einge-setzten Sicherungen erkennen. DieMontage aller Gerätetypen erfolgtschnell und einfach auf Montageplatten,Hutschienen oder 40- und 60-Millime-ter-Sammelschienensystemen.

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Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 21

Die Haupt- und NOT-AUS-Schalter 3LD2zählen zu den sicherheitsgerichtetenSchaltgeräten und können gemäss derMaschinenrichtlinie EN 60204 in unter-schiedlichen Anwendungen eingesetztwerden. Sie eignen sich zum Schaltenvon Haupt- und Hilfsstromkreisen undzum Schalten von Drehstrommotorenund anderen Verbrauchern im War-tungs- oder Reparaturfall. Die Einsatz-möglichkeiten der Netztrenn ein rich -tungen Sentron 3LD2 sind vielfältig.Nach Netztrennungen sorgen sie für diesichere Freischaltung der gesamtenelektrischen Ausrüstung, schalten Dreh-strommotoren, aber auch Klimaanlagenund Solaranlagen. Sentron 3LD2 haben

Sirius Motorstarter MCU

Für den dezentralen Aufbau

chen von Drehstrommotoren in der För-dertechnik. Die hohe Schutzart IP54 er-möglicht den dezentralen Einsatz imFeld. Zusätzlich zur elektromechani-schen Ausführung ist für hoheSchalthäufigkeiten < 3600/h auch eineelektronische Ausführung verfügbar.

www.siemens.de/sirius

sich in vielen Bereichen bewährt, insbe-sondere in Be- und Verarbeitungsma-schinen des Maschinen- und Förderanla-genbaus, in der chemischen oder in derNahrungsmittel- und Getränkeindus trie.Die Highlights auf einen Blick: OptimaleNetztrennung von 16 A bis 250 A durchAbschliessbarkeit des Drehantriebes so- www.siemens.de/sentron

Ob im kostengünstigen Kunst stoff- oderrobusten Metallgehäuse, ob mit oderohne Bus-Kommunikation, Sirius Motor -starter MCU bieten zahlreiche Möglich-keiten. Besonders interessant ist, dass sie an spezifische Kundenwünsche an ge - passt und damit als massgeschneiderteLösungen angeboten werden können.

wie die vielseitige und weltweite Ein-setzbarkeit dank internationaler IEX so-wie UL-Approbationen.

Und dies von der einfachen Motorsteue-rung bis hin zu anspruchsvollen Applika-tionen. Die Motorstarter werden haupt -sächlich an Transportbändern, Pumpen,Lüftern und Kompressoren eingesetzt.Die hohe Schutzart IP55 ermöglicht dendezentralen Einsatz im Feld und spartden Schaltschrank vor Ort. Sie sind so-wohl mit als auch ohne Bus-Kommuni-kation erhältlich. Sirius MotorstarterMCU mit AS-i Busanschluss im robustenMetallgehäuse sind die «klassischen»Motorstarter zum Steuern und Überwa-

Impressum «insight» Industry Automation and Drive Technologies

Herausgeber: Siemens Schweiz AGIndustry SectorIndustry Automation and Drive TechnologiesFreilagerstrasse 408047 Zürich

Redaktionsteam:Nadine Rymann, CC PRFernando Granados, IA&DT BDJosef Gebhard, IA&DT ASAlexandre Martin, IA&DT SRWUrs Fankhauser, CC MC

Für Beiträge verantwortlich in dieserAusgabe sind zudem:Gundolf Albiez, Thomas Bütler, Lionel Biollaz,Daniel Carrera, Andreas Däniker, Franz Eiholzer,Max Ernst, Martin Fürer, Matthias Furrer,Rudolf Gysin, Roger Hächler, Bernhard Mittelmeyer,Jürgen Müller, Pascal Müller, Claude Musslin,Rolf Peter, Luca Piller, Sandra Lony, Martin Pfändler,Christian Vierthaler, Jasmin Walliman

Sentron 3LD2

Erweitertes Produktportfoliobis 250A

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22 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

VERANSTALTUNGEN

Mit Sicherheit profitierenSafety-Technik-Seminare 2009

www.siemens.ch/safety_event

Seminar A:Die richtige SicherheitslösungLive-Vorstellung des skalierbaren Sys -tems Safety Integrated am Beispiel einerFertigungszelle. Die Teilnehmer sehen,wie unterschiedliche Anforderungen – voneinfachen bis zu vernetzten Sicherheits-funktionen – umgesetzt werden können.

Seminar B:Neue Normen: die EN 62061Die EN954-1 tritt Ende 2009 ausserKraft. In diesem Seminar zeigt IA&DT aneinem praktischen Beispiel die Anwen-dung der neuen Norm EN 62061 (IEC) –von der Risikobeurteilung (SIL Berech-nung) bis zur Definition der Sicherheits-funktion anhand des neuen Projektie-rungstools.

Seminar C:Neue Normen: die EN ISO 13849-1Die EN954-1 tritt Ende 2009 ausser Kraft.In diesem Seminar zeigt IA&DT an ei-nem praktischen Beispiel die Anwen-dung der neuen EN ISO 13849-1 von derRisikobeurteilung (PL Berechnung) biszur Definition der Sicherheitsfunktionanhand des neuen Projektierungstools.

Seminar D:Modulares Sicherheitssystem MSSund Sicherheitsrelais 3TK28Hier werden die Möglichkeiten von Stand-Alone-Geräten mit konventioneller Ver-drahtung präsentiert: von den Sicher heits -relais 3TK28 bis zum programmierbarenSicherheitssystem MSS. Schwerpunktesind Projektierung, Programmierung undInbetriebnahme der Sicherheits lösungen.

Auf kürzestem Weg zur sicheren und produktiven Maschine?Konform mit den aktuellen Normen? An den «Safety-Technik-Seminaren» zeigt Siemens wie.

An drei Events in Zug, Gossau und Egerkingen können dieVeranstaltungsbesucher aus jeweils acht Seminaren (A-H) biszu vier auswählen, an denen sie teilnehmen möchten. Im voran -gehenden gemeinsamen Einführungsteil erhalten sie zudemeinen Überblick über die künftig anzuwendenden Maschinen-richtlinien und Normen für die funktionale Sicherheit.

Seminar E:Failsafe embedded AutomationEmbedded-Systeme verbinden die robusteController-Welt mit der offenen PC-Welt.An einem praktischen Beispiel wird indiesem Seminar die Projektierung von Sicherheitsfunktionen mit EmbeddedAuto mation aufgezeigt.

Seminar F: Safety in der AntriebstechnikDemonstration und Parametrierung derneuen Sicherheitsfunktionen für Sina-mics G (Firmware V3.2), der Ansteuerungvon Sicherheitsfunktionen für Sinamics Süber das Terminal Modul TM54-F sowieAbgrenzung und Erklärung der Sicher-heitsfunktionen bei WerkzeugmaschinenSinumerik Solution Line.

Seminar G: Fehlersichere KommunikationAufzeigen der fehlersicheren Kommuni-kation von AS-i Safe bis Profisafe. DieTeilnehmer lernen die Eigenschaftender verschiedenen Bussysteme kennen,erhalten einen Einblick in die Produkt-landschaft von Simatic Net und die Ein-bindung von Sicherheitsfunktionen.

Seminar H: Fehlersichere SensorikMit fehlersicherer Sensorik können Sicherheit und Produktivität von Anla-gen auf einem sehr hohen Niveau gehal-ten werden. Thema dieses Seminars:Einsatzgebiete und Funktionen vonLichtgittern und Laserscannern, Erfül-lung der Normen bei der Projektierungund im Betrieb.

Veranstaltungsorte und -daten:Dienstag, 5. Mai 200908:00 – 17:30 Uhr, Zug, Siemens Forum

Mittwoch, 6. Mai 200908:00 – 17:30 Uhr, Gossau, Fürstenlandsaal

Dienstag,12. Mai 200908:00 – 17:30 Uhr, Egerkingen, Hotel Egerkingen

Weitere Informationen und Anmeldung:

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04. – 08.05.

29.05.09.04.

26. – 28.05.06. – 08.04.

18. – 20.05.

11. – 15.05.

04. – 08.05.30.03. – 03.04.

30.03. – 01.04. 17. – 19.06.

27. – 28.04.

06. – 08.04.

29.06 –03.07.30.03. – 03.04.

22. – 26.06.

25. – 29.05.

08. – 12.06.

27.06.

22. – 26.06.

25. – 29.05.

29.06 –03.07.20. – 24.04.

04. – 08.05.

15. – 19.06.

15. – 19.06.

Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 23

Kurs- DauerKurztitel Kursname ort in Tagen März April Mai Juni

Simatic S7 TIA

ST-SERV1 Serviceausbildung 1 ZH 5

ST-SERV1 Serviceausbildung 1 BS 5

ST-SERV2 Serviceausbildung 2 ZH 5

ST-SERV3 Serviceausbildung 3 ZH 5

ST-PRO1 Programmieren 1 ZH 5

ST-PRO2 Programmieren 2 ZH 5

ST-PRO3 Programmieren 3 ZH 5

CP-S7PRG Siemens Certified S7 Programmer ZH 1/2

ST-PPDS Projektieren und Programmieren mit Profisafe ZH 3

Simatic Net

IK-PBSYS S7 Profibus-DP Systemkurs ZH 2

IK-IESYS S7 Industrial Ethernet Systemkurs ZH 3

KNX Gebäudesystemtechnik

ET-KNXBK KNX-Basiskurs ZH 5

ET-KNXA1 KNX-Aufbaukurs ZH 5

ET-IPA KNXnet/IP und Webvisualisierung Advanced ZH 3

Simatic HMI

ST-WCCFSY1 Simatic WinCC flexible Systemkurs 1 ZH 3

ST-WCCFO Simatic WinCC flexible, Optionen ZH 1

Drives Antriebstechnik

MC-SMO-SYS Simotion System- und Programmierkurs ZH 5

TRAINING

www.siemens.ch/sitrain

Kurstermine 2009 – Kurse mit freien PlätzenKursorte Zürich und Basel

Mehr Wissen ist mehr WertSpezialaktion Sitrain

Gut ausgebildete Fachleute sind ausser-ordentlich wichtig für den wirtschaft-lichen Erfolg eines Unternehmens. Vorallem in schwierigeren Zeiten bietetfundiertes Wissen einen handfestenMehrwert und wichtigen Wettbewerbs-vorteil.

Weiterbildung ist wichtig, um immerauf dem aktuellsten Stand der Automati-sierungswelt zu bleiben und die neus-ten Techniken sicher zu beherrschen. Sokann nicht nur der persönliche Markt-wert gesteigert werden, sondern auchdie Firma profitiert von fähigen undkompetenten Mitarbeitern. Mit einerSpezialaktion bietet das Trainings-Cen-

ter von Industry Automation and DriveTechnologies (IA&DT) dieses Jahr attrak-tive Weiterbildungsmöglichkeiten.

Weg zum WissenBeim Besuch von wahlweise zwei Kursenim Jahr 2009 aus dem Spektrum der Ser-vice- und Programmierkurse Serv1-3oder Pro1-3 (Simatic S7 TIA-Lernweg),erhält der Arbeitgeber des Kursteilneh-mers nach Abschluss des zweiten Kurseseinen Voucher im Wert von CHF 1200.–.Dieser Voucher ist ab Erhalt zwei Jahrelang gültig und kann für den Besuch ei-nes beliebig wählbaren Kurses aus demGesamtangebot von Sitrain Schweiz ein-gesetzt werden.

Anmeldung zur Spezialaktion

Gesamtangebot Sitrain-Kurse

www.siemens.ch/sitrain/aktion

20. – 24.04.

Bedingungen:Diese Aktion gilt nur für Kurse von Sitrain Schweiz. Die Anmeldung muss per Sonderformular unter www.siemens.ch/sitrain/aktion erfolgen. Die beiden erstenKurse (bis zum Erhalt des Vouchers) müssen vom selbenTeilnehmer besucht werden. Der Wert des Vouchers kannnicht auf mehrere Kurse verteilt, nicht rückvergütet, nicht in bar ausbezahlt oder mit anderen Vouchern, Rabatten oderErmässigungen kumuliert werden.

www.siemens.ch/sitrain

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