integrierte kommunikation

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© Sapient Corporation, 08.08 Ein paar geschäftliche Kontakte auf Xing pflegen, anschließend mit Freunden auf Lokalisten diskutieren, wo es am Wochenende hingeht und schließlich per Micro-Blogging über Twitter noch eine kurze Statusmeldung an die Mitleser. Online-Communities gibt es heute für alle Altersstufen und Interessengruppen. Sie verzeichnen stetig steigende Mitgliederzahlen und können auf sehr aktive Mitglieder verweisen. Laut einer vom Branchenverband Bitkom in Auftrag gegebenen Forsa-Studie haben bereits 9 Millionen Deutsche eigene Profile im Internet, die Nutzung von Web 2.0-Netzen hat im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent zugenommen. Auch hinsichtlich Page Impressions liegen soziale Netzwerke ganz vorn: So hat etwa StudiVZ mit 5,4 Milliarden eine der höchsten Page Impressions Raten aller deutschen Websites. Nicht verwunderlich also, dass diese virtuellen Gemeinschaften Begehrlichkeiten bei den Marketingabteilungen von Unternehmen wecken. Erste Versuche, mit klassischen Werbemaßnahmen wie zum Beispiel Bannern oder Newslettern auf diesen Plattformen seine Markenbotschaft zu transportieren, waren allerdings bisher nur wenig erfolgreich. „Die Mitglieder von Communities können nicht durch einen solchen Kommunikationsbruch erreicht werden, indem man Ihnen etwa einen Newsletter schickt oder einen Banner als Unterbrecher ausspielt“, sagt Oliver Schiffers, Head of Analytics bei Sapient in München. Was bleibt also übrig? Neue Analyse-Tools verleihen Unternehmen Ohren Es gilt zunächst herauszufinden, wo im Netz über das eigene Unternehmen diskutiert wird, um zu erfahren, ob ein Engagement dort auch Aussicht auf Erfolg haben kann. Mitreden kann nur, wer die vorhanden Gespräche kennt und sich nicht nur auf die Schaffung neuer Gesprächs- anlässe fokussiert. Dabei eingesetzt werden Tools für Buzz-Analytics, die Ort und Häufigkeit von Diskussionen über die Marke offenbaren. Zweitens muss man Ohren dafür bekommen, was gesprochen wird, ob der Tenor in diesen Diskussionen eher positiv oder negativ behaftet ist. Das erfährt man sowohl über manuelle Analyse oder zum Beispiel über linguistische Textmining Werkzeuge. Und drittens muss man reale Personen im Unternehmen zu einem Engagement in diesen Netzwerken motivieren, um die Marke authentisch innerhalb der Gespräche zu etablieren. Sprich Mitarbeiter aus dem eigenen Unternehmen, die das, was sie tun, mit fester Überzeugung tun (so genannte Evangelisten), mit denen die Zielgruppe echte Gespräche führen kann und die die Marke dadurch auch authentisch vertreten können. Die Schaffung eines Social Discourse Leitfadens sollte hierbei von den Unternehmen beachtet werden. Unternehmen stehen am Anfang Diesen Schritt sind allerdings noch die wenigsten Unternehmen in Deutschland gegangen. „Der Schritt muss weggehen von einer reinen Sendermentalität und hin zu einer Dialogpartner- mentalität mit persönlicher Authentizität“, so Schiffers. „Die Unternehmen haben erkannt, dass sie mit ihren Kunden ins Gespräch kommen müssen. Communities und Foren sind dafür Auf Du und Du mit dem Kunden: Der Weg vom Sender zum echten Gesprächspartner Oliver Schiffers, Head of Marketing Strategy & Analysis bei Sapient POINT OF view Integrierte Kommunikation

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Auf Du und Du mit dem Kunden: Der Weg vom Sender zum echten Gesprächspartner

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  • 1. POINT OF view Integrierte Kommunikation Auf Du und Du mit dem Kunden: Der Weg vom Sender zum echten Gesprchspartner Oliver Schiffers, Head of Marketing Strategy & Analysis bei Sapient Ein paar geschftliche Kontakte auf Xing pflegen, anschlieend mit Freunden auf Lokalisten diskutieren, wo es am Wochenende hingeht und schlielich per Micro-Blogging ber Twitter noch eine kurze Statusmeldung an die Mitleser. Online-Communities gibt es heute fr alle Altersstufen und Interessengruppen. Sie verzeichnen stetig steigende Mitgliederzahlen und knnen auf sehr aktive Mitglieder verweisen. Laut einer vom Branchenverband Bitkom in Auftrag gegebenen Forsa-Studie haben bereits 9 Millionen Deutsche eigene Profile im Internet, die Nutzung von Web 2.0-Netzen hat im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent zugenommen. Auch hinsichtlich Page Impressions liegen soziale Netzwerke ganz vorn: So hat etwa StudiVZ mit 5,4 Milliarden eine der hchsten Page Impressions Raten aller deutschen Websites. Nicht verwunderlich also, dass diese virtuellen Gemeinschaften Begehrlichkeiten bei den Marketingabteilungen von Unternehmen wecken. Erste Versuche, mit klassischen Werbemanahmen wie zum Beispiel Bannern oder Newslettern auf diesen Plattformen seine Markenbotschaft zu transportieren, waren allerdings bisher nur wenig erfolgreich. Die Mitglieder von Communities knnen nicht durch einen solchen Kommunikationsbruch erreicht werden, indem man Ihnen etwa einen Newsletter schickt oder einen Banner als Unterbrecher ausspielt, sagt Oliver Schiffers, Head of Analytics bei Sapient in Mnchen. Was bleibt also brig? Neue Analyse-Tools verleihen Unternehmen Ohren Es gilt zunchst herauszufinden, wo im Netz ber das eigene Unternehmen diskutiert wird, um zu erfahren, ob ein Engagement dort auch Aussicht auf Erfolg haben kann. Mitreden kann nur, wer die vorhanden Gesprche kennt und sich nicht nur auf die Schaffung neuer Gesprchs- anlsse fokussiert. Dabei eingesetzt werden Tools fr Buzz-Analytics, die Ort und Hufigkeit von Diskussionen ber die Marke offenbaren. Zweitens muss man Ohren dafr bekommen, was gesprochen wird, ob der Tenor in diesen Diskussionen eher positiv oder negativ behaftet ist. Das erfhrt man sowohl ber manuelle Analyse oder zum Beispiel ber linguistische Textmining Werkzeuge. Und drittens muss man reale Personen im Unternehmen zu einem Engagement in diesen Netzwerken motivieren, um die Marke authentisch innerhalb der Gesprche zu etablieren. Sprich Mitarbeiter aus dem eigenen Unternehmen, die das, was sie tun, mit fester berzeugung tun (so genannte Evangelisten), mit denen die Zielgruppe echte Gesprche fhren kann und die die Marke dadurch auch authentisch vertreten knnen. Die Schaffung eines Social Discourse Leitfadens sollte hierbei von den Unternehmen beachtet werden. Unternehmen stehen am Anfang Diesen Schritt sind allerdings noch die wenigsten Unternehmen in Deutschland gegangen. Der Schritt muss weggehen von einer reinen Sendermentalitt und hin zu einer Dialogpartner- mentalitt mit persnlicher Authentizitt, so Schiffers. Die Unternehmen haben erkannt, dass sie mit ihren Kunden ins Gesprch kommen mssen. Communities und Foren sind dafr Sapient Corporation, 08.08
  • 2. POINT OF view Der Schritt muss weggehen von einer reinen Sendermentalitt und hin zu einer Dialogpartnermentalitt mit persnlicher Authentizitt. die geeignetsten Plattformen. Allerdings mssen die Firmen ihre Kommunikationsstrategie umdenken, und genau damit tun sich die meisten noch extrem schwer. Dabei ist dies der Weg, aus dem bloen Zuhren auch wirkliche Gesprche werden zu lassen. Mitglieder in den Communities knnen direkt mit dem Unternehmen Kontakt aufbauen, ber das sogenannte Friending den Mitarbeiter zu den eigenen Kontakten hinzufgen und somit zeigen, dass sie die Marke gut finden. Gelingt es, Kunden das Gefhl zu vermitteln, dass man ihre Bedrfnisse ernst nimmt, gewinnt man sie als unabhngige Frsprecher des Unternehmens, die dies mit positiven Bewertungen und Kommentaren honorieren. Marketing 2.0! Wir geben Ihnen Antworten auf folgende Fragen: Wie findet man heraus, wo im Internet ber das eigene Unternehmen gesprochen wird? Wie kann man Foren und Communities in die Unternehmenskommunikation mit einbinden? Was knnen Unternehmen tun, um gegenber Kunden authentisch zu bleiben und so deren Loyalitt gegenber der eigenen Marke zu strken? Wie misst man die Erfolge und welche weiteren Schritte sollten dann eingeleitet werden? Wie kann ein Social Discourse Leitfaden aussehen und umgesetzt werden, welche Personen sind hierfr geeignet? Wie weit sind deutsche Unternehmen bereits in der Umsetzung und welche Trends sind zu beobachten? Welche Implikationen sind fr Email-Portale, die sich durch klassische Senderwerbung finanzieren, zu erwarten? ber Sapient Sapient untersttzt seine Kunden dabei, sich in einem zunehmend komplexer werdenden Markt zu positionieren, sich weiter zu entwickeln und im Wettbewerb erfolgreich zu bestehen. Sapient ist mit zwei Unternehmensbereichen Sapient Interactive und Sapient Consulting an der Schnittstelle von Marketing, Business und Technologie ttig. Sapient Interactive bietet seinen Kunden neben Marken- und Marketingstrategien, kreativer Konzeption sowie Web-Design und Entwicklung auch Medialeistungen und die Integration in smtliche digitale Kanle. Sapient Consulting bert Unternehmen bei der Entwicklung von Business- und IT-Strategien, im Prozess- und Systemdesign sowie bei der Implementierung von Standard-Software. Sapient wurde im Jahr 1990 gegrndet und unterhlt 30 Niederlassungen die sich ber Nordamerika, Europa und Asien erstrecken. Der Hauptsitz befindet sich in Boston, Massachusetts in den USA. In Deutschland ist Sapient mit Bros in Dsseldorf und Mnchen vertreten. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gesprch zu kommen! Beate Keller Sapient GmbH | +49 89 55 29 87-0 | [email protected] Weitere Informationen zu Sapient finden Sie auch unter www.sapient.de Sapient Corporation, 08.08