it-architektur-management: stabilität und flexibilität im...

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Universität Potsdam Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau August-Bebel-Str. 89 14482 Potsdam Tel. (0331) 977-3379 Fax (0331) 977-3406 http://wi.uni-potsdam.de IT-Architektur-Management: Stabilität und Flexibilität im turbulenten Umfeld sichern Strategie-Konferenz für flexible IT-Strukturen Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Norbert Gronau Düsseldorf, 22. Februar 2007 c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam Aufgaben und Herausforderungen Konzepte Typische Fehler in IT-Strategien Unterstützende Werkzeuge Einordnung des IT-Architektur-Managements Agenda c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam Aufgaben und Herausforderungen Konzepte Typische Fehler in IT-Strategien Unterstützende Werkzeuge Einordnung des IT-Architektur-Managements Was ist IT-Architektur-Management und was ist es nicht? Agenda c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam Etymologie: Ursprünge in der Baukunst und Stadtplanung lat.: „architectura“ Aussehen und Merkmale eines Gebäudes und Maßnahmen zur Entstehung von Gebäuden Definition: Architektur umfasst sowohl die Tätigkeit als auch das Ergebnis eines Planungsvorganges, der das Beschreiben der Struktur und des Zusammenhanges von Komponenten zum Ziel hat. Einordnung des IT-Architektur-Managements Was ist IT-Architektur-Management und was ist es nicht? – Definition 1-4

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Universität PotsdamLehrstuhl für Wirtschaftsinformatik

und Electronic GovernmentUniv.-Prof. Dr.-Ing. Norbert

GronauAugust-Bebel-Str. 89

14482 PotsdamTel. (0331) 977-3379Fax (0331) 977-3406

http://wi.uni-potsdam.de

IT-Architektur-Management: Stabilität und Flexibilität im turbulenten Umfeld sichern

Strategie-Konferenz für flexible IT-Strukturen

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Norbert GronauDüsseldorf, 22. Februar 2007

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdamc Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Aufgaben und Herausforderungen

Konzepte

Typische Fehler in IT-Strategien

Unterstützende Werkzeuge

Einordnung des IT-Architektur-Managements

Agenda

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdamc Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Aufgaben und Herausforderungen

Konzepte

Typische Fehler in IT-Strategien

Unterstützende Werkzeuge

Einordnung des IT-Architektur-ManagementsWas ist IT-Architektur-Management und was ist es

nicht?

Agenda

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Etymologie:Ursprünge in der Baukunst und Stadtplanunglat.: „architectura“

Aussehen und Merkmale eines Gebäudes undMaßnahmen zur Entstehung von Gebäuden

Definition:Architektur umfasst sowohl die Tätigkeit als auch das Ergebnis eines Planungsvorganges, der das Beschreiben der Struktur und des Zusammenhanges von Komponenten zum Ziel hat.

Einordnung des IT-Architektur-ManagementsWas ist IT-Architektur-Management und was ist es ni cht? – Definition

1-4

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

IT-Architekturen existieren seit den Anfängen der Computer – wenn auch unter anderem NamenBewusstsein für Architektur hat sowohl für die IT als Ganzes als auch für die einzelnen Domänen/Ebenen zugenommenDer Tätigkeitsaspekt hat sich von einem künstlerischen zu einem ingenieurmäßigen Vorgehen gewandelt Heute: enorme strategische Bedeutung im Rahmen von UnternehmensarchitekturenDifferenzierung des Architekturbegriffs nach ISO 15704:2000:

Type-I-Architectures: Beschreibung einer Architektur zu einem Zeitpunkt tType-II-Architectures: zusätzliche Betrachtung von Lebenszyklus-Elementen (Entwicklungsmethoden, Referenz-Lebenszyklus, Beschreibung der Phasen eines Lebenszykluses, Entwicklungsgeschichte einer Architektur, etc.)

Einordnung des IT-Architektur-ManagementsWas ist IT-Architektur-Management und was ist es ni cht? – IT-Kontext

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

IT-Architekturen bilden Teil der UnternehmensarchitekturenUnternehmensarchitekturen umfassen zusätzlich Organisationsarchitektur

Aufbauorganisation (Organisationsstruktur)Ablauforganisation (Geschäftsprozesse)Organisationskultur (psycho-soziale Elemente)

Strukturanalogie: Organisationsarchitektur – IT-Architektur

Einordnung des IT-Architektur-ManagementsWas ist IT-Architektur-Management und was ist es ni cht? – Unternehmensarchitekturen

Organisationsarchitektur IT-Architektur

Organisations-strukturGeschäfts-prozesse Informations-system-architekturOrganisations-kultur

Unternehmensarchitektur

in Anlehnung an: Aier/Schönherr (2005)

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Evolution von IT-Architekturen

Einordnung des IT-Architektur-ManagementsWas ist IT-Architektur-Management und was ist es ni cht? – Bestandteile

Keller (2006)

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Definition:IT-Architektur-Management beinhaltet die Entwicklung, die

Kommunikation, die Durchsetzung und das Monitoring von Entscheidungen und Maßnahmen zur Veränderung von Architekturelementen innerhalb eines definierten Lebenszyklus.� IT-Architektur-Management zielt auf die Tätigkeit des

Planungsvorganges ab

Einordnung des IT-Architektur-ManagementsWas ist IT-Architektur-Management und was ist es ni cht? – Definition

5-8

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Abgrenzung:IT-Architektur-Governance:

Teilbereich des IT-Architektur-Management, dessen Aufgabe die Ausarbeitung und Durchsetzung konkreter Architektur-Richtlinien und die Mitarbeit an Architektur-Entwicklungsmethoden umfasst.

IT-Portfolio-Management:Teilgebiet des IT-Architektur-Management, dessen Aufgabe die Koordinierung, die Kommunikation und das Monitoring von Architekturbestandteilen ist.

Einordnung des IT-Architektur-ManagementsWas ist IT-Architektur-Management und was ist es ni cht? – Abgrenzung

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdamc Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Aufgaben und HerausforderungenIT-Architekten – Die Neurologen moderner Unternehmen

Konzepte

Typische Fehler in IT-Strategien

Unterstützende Werkzeuge

Einordnung des IT-Architektur-Managements

Agenda

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Konkrete Aufgaben und Herausforderungen abhängig von organisatorischer und strategischer Positionierung

Aus Bestandteilen leiten sich auch Aufgaben des IT-Architektur-Management ab

Unterteilung der Aufgaben in Beschaffungs- und Nachfrageseite

Aufgaben und HerausforderungenIT-Architekten – Die Neurologen moderner Unternehme n – Identifizierung der Aufgaben

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Klassische Aufgaben:Beschreibung einer ArchitekturvisionAufbau von IT-Architektur-Expertise (organisatorisch und inhaltlich)Aufbau von ArchitekturrichtlinienMonitoring der Einhaltung von RichtlinienStandardisierung und Harmonisierung heterogener IT-LandschaftenAnwendungsoptimierung aus Sicht der Gesamtarchitektur

Aufgaben und HerausforderungenIT-Architekten – Die Neurologen moderner Unternehme n – Klassische Aufgaben I

9-12

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Klassische Aufgaben (cont.):Projekt-Portfolio-ManagementPlanung von InformationssystemenReduzierung der Komplexität durch Strukturierung und Identifizierung von ArchitekturdomainsGarantierung von geforderten Sicherheitsstandards (gesetzliche und unternehmensspezifische)Zusammenführung der Sichten/Perspektiven auf eine Architektur

Aufgaben und HerausforderungenIT-Architekten – Die Neurologen moderner Unternehme n – Klassische Aufgaben II

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Zusätzliche Aufgaben einer neuen Generation von IT-Architekten:

Detailliertes Verständnis für UnternehmensabläufeKommunikation der Architektur und ihrer Bedeutung für das UnternehmenTransformation der auf Geschäftsseite identifizierten Werttreiber in die strategische Ausrichtung der IT-ArchitekturTransparenz der IT-Architektur-Governance für die GeschäftsseiteVermittlung zwischen allen Stakeholdern/InteressenSLA-ManagementKritische Standardisierung und ModernisierungSchaffung eines Fundamentes für die Ausführung von Geschäftstätigkeiten, statt direkte Umsetzung einzelner strategischer Entscheidungen

Aufgaben und HerausforderungenIT-Architekten – Die Neurologen moderner Unternehme n – „Neue“ Aufgaben

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Aufgaben und Herausforderungen

Konzepte

Typische Fehler in IT-StrategienProbleme bei Entwurf, Durchsetzung und Weiterentwicklung

Unterstützende Werkzeuge

Einordnung des IT-Architektur-Managements

Agenda

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Von der Mär der direkten Herleitung aus der Unternehmensstrategie

Drei Gründe die dagegen sprechen:1. Beschreibungen von Unternehmensstrategien meist zu

abstrakt um daraus eine IT-Strategie abzuleiten.2. Selbst wenn dem so ist, würde aus jeder strategischen

Entscheidung ein Änderung der IT-Strategie und meist auch gesonderte Projekte entstehen.

3. Da IT auf strategische Initiativen nur reagieren kann, bildet sie immer den Flaschenhals, statt denEnabler für zukünftige Aufgaben.

�Besser: Statt direkter Ableitung sollte IT-Strategie in größeren Kontext gesetzt werden, um als Basis für die Ausführung von Unternehmensaufgaben zu dienen

Typische Fehler in IT-StrategienProbleme bei Entwurf, Durchsetzung und Weiterentwicklung – Entwicklung

13-16

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Nachlässige Kommunikation:Der Strategie selbstDer Entwicklungsgeschichte der StrategieDen zugrunde liegenden Zielen der StrategieDen erreichten Erfolgen mit Hilfe der Strategie

Fehlendes Konzept für Durchsetzung

Typische Fehler in IT-StrategienProbleme bei Entwurf, Durchsetzung und Weiterentwicklung – Durchsetzung

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Strategieentwicklung wird vielmals als einmaliger oder selten stattfindendes Ereignis mit Projektcharakter verstanden

Strategieentwicklung basiert selten auf einem methodisch fundierten Konzept

Typische Fehler in IT-StrategienProbleme bei Entwurf, Durchsetzung und Weiterentwicklung – Weiterentwicklung

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdamc Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Aufgaben und Herausforderungen

KonzepteGanzheitlicher Entwurf von nachhaltig effizienten IT-Architekturen

Typische Fehler in IT-Strategien

Unterstützende Werkzeuge

Einordnung des IT-Architektur-Managements

Agenda

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Ökosystem für ein nachhaltiges IT-Architektur-Management schaffen

Operating Model

Unternehmensarchitekturen

Modell zur IT-Einbindung

KonzepteGanzheitlicher Entwurf von nachhaltig effizienten IT-Architekturen – Überblick

17-20

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Operating ModelGrundlage für Definition ist die Unterscheidung von

Commodity-Architekturbestandteilen Kern-Architekturbestandteilen

Niveau der Integration von Geschäftsprozessen

Niveau der Standardisierung von Geschäftsprozessen

KonzepteÖkosystem – Operating Model

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

UnternehmensarchitekturOrganisationen durchlaufen zumeist vier Phasen:

Funktionale SilosStandardisierte TechnologienOptimierte KernprozesseModulares Unternehmen

KonzepteÖkosystem – Unternehmensarchitektur

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Funktionale SilosZiel von IT-Investitionen: Kostenreduktion

Nutzen:Geschäftsprobleme eine Organisationseinheit werden isoliert betrachtetEinzelne Organisations-Einheiten meist zufrieden mit hoch-spezialisierten Komplettlösungen

Herausforderungen:Management der entstehenden Legacy-Systeme

Keine einheitlichen technolog. StandardsHohe Integrationsaufwände (übersteigt vielfach bei weitem den Aufwand funktionale Weiterentwicklung)Hohe Kosten für BetriebLange Zeitdauer für Umsetzung Silo-übergreifender Lösungen

KonzepteÖkosystem – Unternehmensarchitekturen: Stufe 1

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Standardisierte TechnologienZiel von IT-Investitionen: weniger der Aufbau lokaler Anwendung, mehr der Aufbau gemeinsamer Infrastrukturen und die Reduzierung der Plattformvielfalt

Nutzen:Geringeres Kostenniveau

auch hier die Lösung isolierte Geschäftsprobleme einzelner Organisationseinheiten im MittelpunktFokus liegt jedoch weniger auf 100% funktionaler Erfüllung als vielmehr auf Kosten-Effizienz und hoher Zuverlässigkeit

Herausforderungen:Daten befinden sich teilweise immer noch in Silo-AnwendungenHäufig große Widerstände bei Einführung und kritisches Hinterfragen von Sinn und Nutzen gemeinsamer Plattformen und Nutzung von Standards

� Gründe sind meist politisch motiviert, da der Übergang zur zweiten Stufe

KonzepteÖkosystem – Unternehmensarchitekturen: Stufe 2

21-24

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Optimierte KernprozesseZiel von IT-Investitionen: weniger lokale Anwendungen und gemeinsame Infrastruktur, als vielmehr in unternehmensweite Systeme und gemeinsame Datenhaltung

Nutzen:Standardisierung von Geschäftsprozessen, Daten und AnwendungenAufbau von Daten- und ProzessplattformenOptimierter Unternehmenskern als Innovationsgrundlage

Herausforderungen:Große technische Herausforderung, aber vor allem eine Management HerausforderungFürsten der Geschäftseinheiten verlieren im Zuge der Standardisierung und Integration noch mehr Macht und Kontrolle über Daten und Prozesse

�noch schwieriger zu vermitteln als Stufe 2

KonzepteÖkosystem – Unternehmensarchitekturen: Stufe 3

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Modulares Unternehmen Ziel von IT-Investitionen: nicht allgemein definierbar

Nutzen:Kernprozesse werden verfeinert und modularisiert (Prozesstemplates)Module/Prozesstemplates anpassbar und wiederverwendbarIT ist für reibungsloses Zusammenspiel zuständigModulare Architektur erlaubt Standardisierung und Anpassung zugleich

Herausforderungen:Gemeinsame Identifizierung von standardisierten Kernprozessmodulen, welche Prozessteile anpassbar sein müssen/dürfen und welche Prozesse lokal entwickelt werden könnenMethode zur Entwicklung oder Wiederverwendung von Erweiterungen der Kernprozesse

KonzepteÖkosystem – Unternehmensarchitekturen: Stufe 4

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Modell der IT-EinbindungSystem von Governance Mechanismen

Bestandteile:Unternehmensweite IT-GovernanceProjekt ManagementIntegrationsmechanismen

Stakeholder-Gruppen: jeweils auf Geschäfts und IT-SeiteUnternehmensleitungBereichsmanagementProjektmanagement

KonzepteModell der IT-Einbindung – Überblick

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

KonzepteModell der IT-Einbindung – Überblick

Integrations-mechanismen

IT-seitig

Ausrichtung/Allignment

Koo

rdin

ieru

ng

Unternehmens-eben

Projektebene

Bereichsebene

Unternehmens-strategie Unternehmens-architektur

Bereichs-architekturBereichs-strategie

Projekt-plan

Projekt IT Architektur

unternehmensweite IT-Governance

Projekt-Management

geschäftsseitig

Vgl. Ross/Weill/Robertson(2006)

25-28

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdamc Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Aufgaben und Herausforderungen

Konzepte

Typische Fehler in IT-Strategien

Unterstützende WerkzeugeHilfsmittel für Aufgaben des IT-Architekten

Einordnung des IT-Architektur-Managements

Agenda

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Kein Werkzeug erfüllt alle Anforderungen

Werkzeug-Vergleich schwierig, da:abhängig vom geforderten Aufgabenspektrum Markt der Tool-Anbieter in starker Bewegung

Geschäftsprozesse werden von wenigsten Werkzeugen integriert betrachtet, sondern sind in sepparaten Anwendungen hinterlegt

Unterstützende WerkzeugeHilfsmittel für Aufgaben des IT-Architekten - Vorbemerkung

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Mögliche Bewertungskriterien nach Schekkerman:Methoden und ModelleModellentwicklungWerkzeugbasierte AutomatisierungErweiterbarkeit und AnpassbarkeitAnalyse und SzenarienbildungRepositoryArchitektur des WerkzeugesKosten und Support durch den Anbieter

Unterstützende WerkzeugeHilfsmittel für Aufgaben des IT-Architekten – Bewertungskriterien

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Methoden und ModelleMethoden: Beschreibungs- und Entwicklungsmethoden für IT-ArchitekturenModelle: Sichten (Views) auf Business- und IT-Architektur aus verschiedenen Perspektiven (Viewpoints)zentrale Fragen

welche Methoden/Modelle sind bereits im Einsatzist beabsichtigt verschiedene Methoden/Modelle hinsichtlich ihrer Eignung auszuprobierenhisichtliche welcher Methoden/Modelle gibt es Expertisewelche Methoden/Modelle sind im Rahmen des individuellen IT-Architektur-Management besonders geeignet

�Welche Methoden/Modelle werden durch ein Werkzeug komplett oder teilweise unterstützt und wie werden unterschiedliche Methoden/Modelle integriert?

Unterstützende WerkzeugeBewertungskriterien (Methoden und Modelle)

29-32

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NutzerschnittstelleModellierungsumgebungReportumgebungzentrale Fragen

welche Modellentwicklungsmethode kommt zum Einsatz?welche Modellierungsumgebungen sind im Einsatz?

�Ist das Nutzerschnittstelle ergonomisch, intiutiv, produktivitätsfördern und unterstützt Sie die Aufgaben der von mir verwendeten Modellentwicklungsmethoden?

Unterstützende WerkzeugeBewertungskriterien (Modellentwicklung)

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Werkzeugbasierte AutomatisierungVerwendung von Makros und Scripts für die Automatisierung von Routineaufgaben möglichAutomatische Modell und Reportgenerierung aus Repositorydatenzentrale Fragen

wie groß ist der Anteil von automatisierbaren Vorgängen innerhalb meiner Aufgaben? benötige ich für entscheidungsunterstützend gleiche/ähnliche Informationen oder nutze ich das Werkzeug zur Erzeugung individueller ad hoc Reports

�Welche Automatisierungsmöglichkeiten bietet das Werkzeug hinsichtlich der Verwendung von Makros und der automatisierten Reportgenerierung

Unterstützende WerkzeugeBewertungskriterien (Werkzeugbasierte Automatisieru ng)

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Erweiterbarkeit und AnpassbarkeitAnpassbarkeit an eigene Unternehmensarchitektur(-vision) und Unternehmens-(Meta-)ModelleErweiterbar um individuelle Ansätze im Bereich der Modellierung und ArchitekturentwicklungAPI für individuelle Anpassungen und zur Integration mit existenten Anwendungenzentrale Fragen

Existieren im Unternehmen bereits umfassen Methoden/(Meta-)Modelle und sollen diese vom Werkzeug unterstütz werdenSollen eigene Modellierungsansätze zu Einsatz die von den einschlägigen Standards abweichenWelche Anwendungen werden schon für Aufgaben des IT-Architektur-Managments genutzt

Unterstützende WerkzeugeBewertungskriterien (Erweiterbarkeit und Anpassbark eit)

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Analyse, Korrektur & SzenarienbildungAnalyse und Korrektur von entwickelten ModellenSzenarienbildung durch Veränderung einzelner ModellparameterUnterstützung von Standard-AnalysefunktionenVersionsvergleich von ModellenVeränderung der Darstellung oder der Sicht auf ein Modellzentrale Fragen

Welche Analysemethoden habe ich bisher eingesetzt?Welche Darstellungsarten werden von Modellnutzern erwartet?Welche Sichten auf ein Modell/die Architektur sind für den Entscheidungsprozess von Bedeutung?Welche Rolle spielte in der Vergangenheit der Szenarienvergleich?

�Welche Analyse- und Korrekturmöglichkeiten bietet das Werkzeug hinsichtlich des Versions- und

Unterstützende WerkzeugeBewertungskriterien (Analyse und Szenarienbildung)

33-36

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RepositoryVerwaltung von Modellen und Meta-Daten über die ArchitekturGrundlage für gemeinsame EntwicklungsarbeitZugriffsmöglichkeiten auf das Repositoryzentrale Fragen

wie erfolgt die Entwicklungsarbeit und Modellen und Architektur? welche Verwaltungsfunktionen der Datenmodelle benötige ich welche Anwendungen müssen auf das Repository zugreifen? welchen Charakter (beschreibend/Grundlage für Entwicklungsprozesse) soll das Repository haben?

�Welche Art der Architektur-spezifischen Datenhaltung und welche Möglichkeiten der Verwaltung und Versionierung bietet das Werkzeug?

Unterstützende WerkzeugeBewertungskriterien (Repository)

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Architektur des Werkzeugessingle user/client: Workstation-Einsatz; simultane Entwicklungsarbeit schwierig; meist enge Kopplung zwischen Werkzeug und Repositorytwo-tier client/server: Werkzeug liegt auf Netzwerkserver und kann über mehrere Clients gleichzeitig angesprochen werden, lose Kopplung zwischen Werkzeug und Repositoryzentrale Fragen

wie gestaltet sich der Ablauf der Entwicklungsarbeit? welche Ressourcen habe ich zur Verfügung? wie viele Personen sind in die aktive Entwicklung involviert?

� Wie ist das Werkzeug technisch aufgebaut, wieviel Nutzer kann es verwalten und wieviel dieser Nutzer können gleichzeitig an Modellen bzw. mit Methoden arbeiten? Welche Sicherheitsmechanismen für eine entsprechende

Unterstützende WerkzeugeBewertungskriterien (Architektur des Werkzeuges)

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Support durch den Anbieter und Kosten€1.500-€7.000 pro Lizenz der GrundversionLizenzmodelle/LizenzbedingungenNachlässe für Non-Profit-Organizations oder für Mitglieder diverser GruppenAngaben zu Wartung/Pflege und Support des WerkzeugesMöglichkeiten die Entwicklung des Werkzeuges zu beeinflussenzentrale Fragen

Welches Budget steht zur Verfügung (einmalig/laufend)? Ist das Unternehmen Mitglied in einer Organisation, die einen preiswerten Bezug ermöglicht? Welches Lizenzmodell ist auf Basis meiner Nutzung für mich interessant?

�Welche Lizenz-, Wartungs- und Supportmodelle offeriert

Unterstützende WerkzeugeBewertungskriterien (Kosten und Support durch den Anbieter)

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

IT-Architektur-Management lässt sich nicht durch ein Projekt einführen, sondern muss im Unternehmen wachsenIT-Architektur-Management braucht ein Ökosystem in dem es leben kannIT-Architektur-Management muss nicht neu erfunden werden, sondern kann auf methodisch gesicherten Konzepten aufbauenGeeignete Werkzeuge nur individuelle zu bestimmen

Zusammenschau‚To put it in a nutshell‘

37-40

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Dern, G. (2006): Management von IT-Architekturen. 2. Aufl. Wiesbaden: Vieweg.Keller, W. (2006): IT-Unternehmensarchitektur. Von der Geschäftsstrategie zur optimalen IT-Unterstützung. Heidelberg: Dpunkt Verlag.Lankhorst, M. (2005): Enterprise Architecture at Work. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag.Ross, J. W./Weill, P./Robertson, D. C. (2006): Enterprise Architecture as Strategy. Boston: Harvard Business School Press. Schekkerman, J. (2006): How to Survive in the Jungle of Enterprise Architecture Frameworks: Creating or Choosing an Enterprise Architecture Framework. 3. Aufl. Victoria: Trafford Publishing.

LiteraturempfehlungLesenswert!

c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam

Werkzeug-Anbieter-MarktGartner Quadrant zu Enterprise Architecture Tools

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