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JAHRESBERICHT 2014/15 Hochschuldidaktisches Zentrum Sachsen (HDS) Hochschul- didaktisches Zentrum Sachse n Modul 1 Modul 2 Modul 3 Sächsisches Hochschuldidaktik-Zertifikat Lehren & Lernen Beraten & Begleiten Prüfen & Bewerten Evaluieren Diversity Neue Medien Schlüsselqualifikationen shift from teaching to learning forschendes Lernen kollegiale Beratung kollegiale Hospitation Weiterbildungsberatung constructive alignment Lernziele aktivierende Methoden Inhalte Praxisphase schriftliche Reflexion Lehr-Lern-Projekt Shortcut E-Teaching-Modul Portfolio flipped classroom Kompetenzorientierung HDS.Forum HDS.Journal HDS.Portal HDS.News Studierendenzentrierung

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Jahresbericht 2014/15Hochschuldidaktisches Zentrum Sachsen (HDS)

Hochschul-didakt ischesZentrum Sachsen

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Kompetenzorientierung

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Das Hochschuldidaktische Zentrum Sachsen ist eine gemeinsame zentrale Einrichtung folgender Hochschulen:

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Hochschul-didakt ischesZentrum Sachsen

Jahresbericht 2014/15

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Hochschul-didakt ischesZentrum Sachsen

impressum

Herausgegeben vonHochschuldidaktisches Zentrum SachsenGeschäftsstelleUniversität LeipzigWächterstr. 3004107 Leipzig

[email protected]

KonzeptionDr. Antje Tober

Autor_innenElena Buck, Benjamin Engbrocks, Kathrin Franke, Julia Glade, Susann Glasewald, Susanne Günther, Juliane Hörschelmann, Ute Terletzki, Dr. Antje Tober

Redaktionelle MitarbeitAlena Fröde, Rolf Hagge, Beate Herm, Sandra Kube, Dr. Christine Nieke, Yvonne Weigert

KorrektoratPia Elfert, Leipzig

Satz und LayoutAntje-Kristin Mayr

BildnachweiseS. 22, 97: Juliane HörschelmannS. 98: Dr. Antje ToberS. 105: Helmut Hammer

IllustrationenS. 97: Tibor MüllerS. 99: Journal 2/2014: Tibor Müller, Coverbild: http://crazykira-resources.deviantart.com/Journal I/2015: Tibor Müller, Coverbild: Image Copyright Cienpies Design, 2014 used under license from shutterstock.comJournal S/2015: Tibor Müller S. 101: www.istockphoto.com/akindo

DruckMERKUR Druck- und Kopierzentrum GmbH & Co. KG

Redaktionsschluss31.8.2015

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inhalt

1 Vorwort 72 Das Hochschuldidaktische Zentrum Sachsen 9

2.1 Leitung 112.2 Wissenschaftlicher Beirat 122.3 Koordinator_innen 142.4 Geschäftsstelle 172.5 Externe Evaluation des HDS 18

3 Das hochschuldidaktische Weiterbildungsprogramm des HDS 203.1  Das Sächsische Hochschuldidaktik-Zertifikat  203.2 Modul 1 253.3 Modul 2 / Offenes hochschuldidaktisches Weiterbildungsprogramm 333.4 Modul 3 423.5 Beratung 46

4 Qualitätssicherung des Weiterbildungsprogramms 474.1 Zufriedenheitsbefragung der Teilnehmenden 47

4.1.1 Zufriedenheit der Teilnehmenden in Modul 1 484.1.2 Zufriedenheit der Teilnehmenden im offenen

hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramm / Modul 2 614.1.3 Zufriedenheit der Teilnehmenden in Modul 3 73

4.2 Hospitationen 815 Weiterentwicklung 82

5.1 Weiterbildungsprogramm 825.2 Qualitätssicherungsinstrumente 915.3 Technologische Weiterentwicklung 92

6 Kommunikationsraum gute Lehre in Sachsen 956.1 HDS.Forum Lehre 966.2 HDS.Journal: Perspektiven Guter Lehre 986.3 Printmedien 1006.4 Digitale Medien 1026.5 Fachöffentlichkeit 104

7 Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer 1077.1 Projektziele 1087.2 Projektbeteiligte 109

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7.3 Projektkoordination 1117.4 Projektmaßnahmen 113

8 Fazit und Ausblick auf das Jahr 2016 1319 Quellen 133

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1 Vorwort

Das Hochschuldidaktische Zentrum Sachsen (HDS) existiert nunmehr seit sechs Jahren. In den letzten zwölf Monaten erfolgten wichtige inhaltliche, strukturelle und politische Wei-chenstellungen für sein weiteres Bestehen.

Das HDS hat sich erfolgreich einer externen Evaluation und damit einer Überprüfung seiner professionellen Standards gestellt: es erarbeitete einen Selbstbericht für die Gutachter_in-nen und präsentierte sich mit allen Gremien und Interessengruppen bei einer zweitägi-gen Begehung in der Geschäftsstelle in Leipzig. Das Gesamtresümee des im März 2015 veröffentlichten Evaluationsberichts fiel eindeutig positiv aus: „Es ist dem HDS nach Ein-schätzung der Gutachtergruppe in relativ kurzer Zeit gelungen, vorbildliche Aufbauarbeit zu leisten und seinen Auftrag zu erfüllen“. (1)

Parallel dazu erfuhr das HDS im Herbst 2014 eine politische Stärkung durch die im Koa-litionsvertrag der neu gewählten sächsischen Regierung formulierte Absicht „[…] die Ar-beit des Hochschuldidaktischen Zentrums [zu] stärken, damit neue Lehr-und Lern-Formen etabliert und didaktische Weiterbildungsmöglichkeiten ausgebaut werden können“. (2) Ein erster Schritt in der Umsetzung dieses Ziels ist die ministerialseitige Erhöhung der Grund-finanzierung des HDS um vierzig Prozent für 2015.

Sowohl die positiven Ergebnisse der externen Evaluation als auch die politische Stärkung des HDS haben in der Folge dazu geführt, dass sich auch die sächsischen Hochschu-len im Rahmen der Frühjahrssitzung der Landesrektorenkonferenz im April 2015 für die Fortführung der gemeinsamen zentralen Einrichtung ab April 2016 für weitere fünf Jahre ausgesprochen haben.

Der Wille, das HDS zur Professionalisierung der Lehrtätigkeit an Sachsens Hochschulen weiterzuentwickeln und dauerhaft im Freistaat zu verankern, drückt sich auch in der wei-terführenden Auseinandersetzung mit den Empfehlungen der Gutachter_innen aus. So trafen sich im Juni 2015 Vertreter_innen aller HDS.Gremien auf einer Zukunftswerkstatt und erarbeiteten erste Ideen für die Weiterentwicklung, die in einen Organisationsentwick-lungsplan münden sollen.

Das Regelgeschäft des HDS wurde neben allen strukturellen Aufgaben von den Ge-schäftsstellenmitarbeiter_innen und den Koordinator_innen an den Hochschulen in enga-gierter Weise durchgeführt. Der vorliegende Jahresbericht gibt Einblick in alle Aktivitäten des HDS in den Programmphasen Herbst/Winter 2014/15 und Frühjahr/Sommer 2015, d.h. im Zeitraum 1.9.2014 bis 31.8.2015. Er stellt die Struktur und Beteiligten, die zentralen und dezentralen Aufgabenbereiche und die Projekte des HDS vor und wertet diese aus.

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2 Das hochschulDiDaktische Zentrum sachsen

Das Hochschuldidaktische Zentrum Sachsen (HDS) verfolgt das Ziel, „den Professio- nalisierungsgrad der Lehrtätigkeit zu erhöhen und damit die Qualität der Lehre zu verbessern“ (Kooperationsvertrag zur Errichtung des Hochschuldidaktischen Zent-rums Sachsen § 1 Abs. 3). Zur Zielerfüllung trägt die Konzeption, Organisation und Durchführung von hochschuldidaktischen Angeboten bei, z. B. ein Weiterbildungspro-gramm zur Erlangung des Sächsischen Hochschuldidaktik-Zertifikats, eine jährliche Fachtagung, das HDS.Forum Lehre, und eine hochschuldidaktische Publikation, das HDS.Journal: Perspektiven guter Lehre. Außerdem sichert das HDS die Einhaltung landes- und europaweiter Standards und begleitet Lehrende sächsischer Hochschu-len bei der Weiterentwicklung ihrer Lehre.

Am HDS sind alle staatlichen sächsischen Universitäten und Fachhochschulen, eine kirchliche und eine private Fachhochschule sowie eine von drei staatlichen Kunst-hochschulen beteiligt:

KOMPLETT-PROGRAMM

GRUND- PROGRAMM

SPEZIAL- PROGRAMM

Universitäten

Technische Universität Bergakademie Freiberg X

Technische Universität Chemnitz X

Technische Universität Dresden mit IHI Zittau X

Universität Leipzig X

Hochschulen für angewandte Wissenschaften

Evangelische Hochschule Dresden X

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden X

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig X

Hochschule für Telekommunikation Leipzig X

Hochschule Mittweida X

Hochschule Zittau/Görlitz X

Westsächsische Hochschule Zwickau X

Kunsthochschule

Hochschule für Bildende Künste Dresden X

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2Alle am HDS beteiligten Hochschulen erhalten durch ihre Mitgliedschaft im HDS Un-terstützung bei der Koordination und Qualitätssicherung hochschuleigener Weiter-bildungsangebote im Bereich der Hochschuldidaktik. Darüber hinaus profitieren sie von der Organisation des HDS.Forums Lehre und des HDS.Journals: Perspektiven guter Lehre, von der hochschulübergreifenden Öffentlichkeitsarbeit, von der Wartung und Entwicklung des HDS.Portals www.hd-sachsen.de und weiteren Leistungen, bei-spielsweise von der Vernetzung der Hochschulen untereinander.

Hochschulen, die im Komplettprogramm des HDS sind, haben die Möglichkeit hoch-schuleigene Angebote in das sachsenweite Weiterbildungs- und Zertifikatsprogramm des HDS zu integrieren. Sie erhalten dafür im Rahmen der Seminarförderung einen Teil ihrer Mitgliedsbeiträge zurück. Lehrende von diesen Hochschulen können kos-tenlos an Modul 1 und 3 des Zertifikatsprogramms und zu ermäßigten Beiträgen am offenen Weiterbildungsangebot bzw. an Modul 2 teilnehmen.

Das HDS konstituiert sich aus vier Gliedern, die sich im Organigramm wie folgt dar-stellen:

Geschäftsstelle Sitz: Leipzig

Leitung Wissenschaftlicher Beirat

Koordinator_innen

Hochschulen in Sachsen

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der

Hochschulen benennen Koordinator_innen

Abstimmungsprozesse zu hochschuldidakti-schen Angeboten

legt Aufgaben fest

unterstützt

erarbeitet Empfehlungen

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2.1 leitung

Die Leitung des HDS  legt die Aufgaben und Vorlagepflichten der HDS-Geschäfts-stelle fest, entscheidet über den Haushalt des HDS, benennt die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats und nimmt dessen Empfehlungen entgegen. Sie beruft die Jahresversammlung des HDS ein und vergibt das Sächsische Hochschuldidak-tik-Zertifikat. Außerdem wirkt sie an der Erhöhung des Bekanntheits- und Akzeptanz-grades des HDS durch Öffentlichkeitsarbeit mit.

MitgliederDie Leitung des HDS besteht aus fünf Prorektor_innen für Lehre und Studium bzw. Bildung der am HDS beteiligten Hochschulen. Ihre Zusammensetzung und Tätigkeit regelt eine Geschäftsordnung.

Die Prorektor_innen der Universität Leipzig und der TU Dresden sind ständige Mit-glieder. Die restlichen drei Leitungssitze verteilen sich mit einem Sitz auf die Tech-nischen Universitäten, wobei die TU Chemnitz und die TU Bergakademie Freiberg i.d.R. jährlich abwechselnd eine_n Vertreter_in aus ihren Reihen bestimmen. Die Fach- und Kunsthochschulen sind mit insgesamt zwei Sitzen in der Leitung repräsen-tiert. Die nicht ständigen Mitglieder werden jährlich neu gewählt. Das Leitungsgremi-um des HDS setzte sich im Berichtszeitraum wie folgt zusammen:

Universität Leipzig (Vorsitz) � Prof. Dr. Thomas Hofsäss

Prorektor für Bildung und Internationales

Technische Universität Dresden (stellv. Vorsitz) � Prof. Dr. Susanne Strahringer

Prorektorin für Bildung und Internationales

Technische Universität Chemnitz � Prof. Dr. Christoph Fasbender

Prorektor für Lehre, Studium und Weiterbildung

Hochschule Mittweida � Prof. Dr. Monika Häußler-Sczepan

Prorektorin für Studium und Qualitätssicherung

Hochschule für Telekommunikation Leipzig (bis 31.12.2014) � Prof. Dr. Jean-Alexander Müller

Prorektor für Studium und Forschung

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2Westsächsische Hochschule Zwickau (seit 1.1.2015)

� Prof. Dr. Ute RosenbaumProrektorin für Weiterbildung und Internationales

Sitzungen und SitzungsergebnisseDie Leitung des HDS tagte im Berichtszeitraum am 10.10.2014 in der Geschäfts-stelle in Leipzig, am 27.3.2015 an der Westsächsischen Hochschule Zwickau und am 9.7.2015 erneut in der Geschäftsstelle in Leipzig. Sie war außerdem auf der „Zu-kunftswerkstatt HDS“ am 12.6.2015 in Großbothen vertreten (s. Kapitel 2.5).

Auf den Sitzungen informieren sich die Prorektor_innen über aktuelle Entwicklungen im Bereich Lehre, Studium und Hochschuldidaktik an ihrer Hochschule. Sie wählten außerdem die Leitungsmitglieder für die Amtszeit 1.1.–31.12.2015 und benannten ein neues Mitglied in den Wissenschaftlichen Beirat. Die Leitung beschloss ferner die Arbeitsschwerpunkte der Geschäftsstelle für das Jahr 2015, nahm den Budget-abschluss für das Jahr 2014 zur Kenntnis und genehmigte das Budget des HDS für das Jahr 2015.

Darüber hinaus befasste sich die Leitung unter anderem intensiv mit der externen Evaluation des HDS, dem Folgeantrag des Verbundprojekts Lehrpraxis im Transfer, mit der Anfrage der Berufsakademie Sachsen auf Aufnahme in das HDS und der geplanten Strukturentwicklung für die HDS-Geschäftsstelle. Im Bereich des Weiter-bildungsprogramms wurden die Zertifikatsordnung modifiziert, eine Regelung zur An-erkennung von externen Leistungen verabschiedet sowie die Weiterentwicklung von Modul 3, Honorare für externe Dozent_innen und Teilnahmegebühren für Lehrende von Hochschulen im Grundprogramm diskutiert.

2.2 wissenschaftlicher beir at

Der Wissenschaftliche Beirat des HDS „spricht Empfehlungen zur Weiterentwicklung des HDS aus.  [Er] stellt sicher, dass die Leistungen des HDS den Stand der wis-senschaftlichen Debatte berücksichtigen und gibt Empfehlungen für die inhaltliche Ausgestaltung des Angebots des Zentrums“ (Kooperationsvertrag § 7 Abs. 3).

MitgliederDas Gremium konstituiert sich aus hochschuldidaktischen Expert_innen, die für eine Amtszeit von drei Jahren von der Leitung des HDS eingesetzt werden. Jede Mit-gliedshochschule ist berechtigt, ein Mitglied in den Wissenschaftlichen Beirat zu ent-senden. Zu den Beratungen dürfen auch externe Expert_innen hinzugezogen wer-den. Im Berichtszeitraum waren neun Mitgliedshochschulen im Wissenschaftlichen Beirat vertreten:

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Universität Leipzig (Vorsitz) � Prof. Dr. Heinz-Werner Wollersheim

Professor für Allgemeine Pädagogik

Hochschule für Telekommunikation Leipzig (stellv. Vorsitz) � Prof. Dr. Ines Rennert

Professorin für Signal- u. Systemtheorie

Technische Universität Dresden � Prof. Dr. Peter Dieter

Professor für Biochemie

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden � Prof. Dr. Marco Hamann

Professor für Mathematik/Geometrie

Evangelische Hochschule Dresden � Prof. Dr. Uwe Hirschfeld

Professor für Politikwissenschaft u. Sozialpädagogik

Hochschule Mittweida � Prof. Dr. Dirk Labudde

Professor für Bioinformatik

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig � Prof. Dr. Ulrich Nikolaus

Professor für Multimediales Publizieren u. Kommunikationsdesign

Technische Universität Chemnitz � Prof. Dr. Günter Daniel Rey

Professor für E-Learning u. Neue Medien

TU Bergakademie Freiberg � Prof. Dr. Silvia Rogler

Professorin für Rechnungswesen u. Controlling

Sitzungen und SitzungsergebnisseDer Wissenschaftliche Beirat des HDS tagte am 6.10.2014 in der Geschäftsstelle des HDS in Leipzig, am 30.3.2015 an der Hochschule Mittweida und am 28.7.2015 erneut in der Geschäftsstelle in Leipzig. Er war außerdem auf der „Zukunftswerkstatt HDS“ am 12.6.2015 in Großbothen vertreten (s. Kapitel 2.5).

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2Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats befassten sich im Rahmen der Eva-luierung des HDS intensiv mit dem Selbstbericht, der Begehung und dem abschlie-ßenden Gutachten. Die Auseinandersetzung mit der Empfehlung des Evaluations-berichts, die Wissenschaftlichkeit des HDS zu stärken, wurde vom Beirat begonnen.

Des Weiteren diskutierte der Beirat die Weiterentwicklung des Zertifikatsprogramms, die Honorarhöhe für externe Dozent_innen sowie die Anfrage der Berufsakademie Sachsen auf Aufnahme in das HDS und sprach Empfehlungen an die Leitung aus. Er beriet die Geschäftsstelle zu einem Antragsentwurf auf Förderung durch den Arbeits-kreis E-Learning der Landesrektorenkonferenz. Er setzte sich außerdem kritisch mit der geplanten Strukturentwicklung in der HDS-Geschäftsstelle auseinander.

Für das Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer erarbeitete der Beirat ein Ranking zu fördernder Lehr-Lern-Projekte und beriet zum Nachfolgeantrag für die zweite Förder-phase im Qualitätspakt Lehre.

2.3 koorDinator_innen

Zur Unterstützung der lokalen Umsetzung der hochschuldidaktischen Angebote und Berücksichtigung  der  hochschulspezifischen  Bedarfe  im  sachsenweiten Weiterbil-dungsprogramm des HDS (vgl. Kooperationsvertrag § 8 Abs. 2) ist an jeder Mit-gliedshochschule mindestens ein Koordinator oder eine Koordinatorin benannt. Die damit verbundenen Aufgaben wurden von bereits an den Hochschulen bestehenden Mitarbeiter_innen übernommen.

Ihre Aufgaben variieren je nach Schwerpunktsetzung und Mitgliedschaft der Hoch-schule im HDS. Sie können z.B. die Bedarfserhebung und Kursplanung, die Bewer-bung der (hochschuleigenen) Angebote und Mitwirkung an der allgemeinen Öffent-lichkeitsarbeit des HDS, die Bereitstellung der Infrastruktur für die Kurse vor Ort, die Betreuung der Teilnehmenden und Dozent_innen, die Mitwirkung an der Qualitätssi-cherung der Kurse und die Beantragung der Seminarförderung umfassen.

Die Aufgaben der Koordinator_innen hängen von Faktoren wie ihrer institutionellen Anbindung innerhalb der Hochschulen (beispielsweise in hochschuleigenen Weiter-bildungseinheiten oder am Prorektorat Lehre/Bildung/Weiterbildung) und den damit verbundenen Zuständigkeiten, vom Umfang der gemachten Angebote sowie von den vorhandenen personellen und materiellen Ressourcen ab. Das Tätigkeitsprofil des Gremiums, das im August 2013 erarbeitet wurde, wird derzeit von den Koordina-tor_innen auf seine Aktualität überprüft.

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MitgliederFolgende Koordinator_innen waren im Berichtszeitraum an den einzelnen Standor-ten eingesetzt:

Evangelische Hochschule Dresden � Prof. Dr. Uwe Hirschfeld

Professor für Politikwissenschaft u. Sozialpädagogik

Hochschule für Bildende Künste Dresden � Prof. Dr. Thomas Danzl

Dekan der Fakultät für Restaurierung, Bühnen- und Kostümbild

Hochschule für Telekommunikation Leipzig � Prof. Dr. Jean-Alexander Müller

Prorektor für Studium und Forschung

Hochschule Mittweida � Claudia Reiche

Wissenschaftliche Mitarbeiterin Lehre

Hochschule Zittau/Görlitz � Robert Viertel

Verantwortlicher Mitarbeiter für Weiterbildung

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden � Ron Dietrich

Referent Qualitätsmanagement

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig � Rolf Hagge

Referent Bildung im Prorektorat Bildung

Technische Universität Bergakademie Freiberg � Alena Fröde

Stellv. Direktorin der Graduierten- und Forschungsakademie

Technische Universität Chemnitz � Olivia Neumann, Sandra Kube

Referentinnen des Prorektors Lehre, Studium und Weiterbildung

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2Technische Universität Dresden

� Beate Herm, Ulrike Samuelsson, Anne Mättig (bis April 2015)Leiterin und Mitarbeiterinnen im Zentrum für Weiterbildung

TU Dresden, Standort IHI Zittau � Prof. Dr. Thorsten Claus, Stefanie Seifert

Direktor und wissenschaftliche Mitarbeiterin

Universität Leipzig � Yvonne Weigert, Dr. Christine Nieke

Leiterin und Mitarbeiterin der Wissenschaftlichen Weiterbildung und Fernstudium

Westsächsische Hochschule Zwickau � Prof. Dr. Ute Rosenbaum, Stefan Müller

Prorektorin Weiterbildung und Internationales, Ansprechpartner für Hochschuldidaktik

Sitzungen und ThemenIm Berichtszeitraum haben sich die Koordinator_innen am 24.2.2015, am 5.5.2015 und am 8.7.2015 mit der Geschäftsstelle getroffen. Sie waren außerdem mit den meisten Vertreter_innen auf der „Zukunftswerkstatt HDS“ am 12.6.2015 in Großbo-then anwesend (s. Kapitel 2.5).

Ziel der Koordinator_innentreffen ist die Abstimmung eines gemeinsamen, sachsen-weit angebotenen hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramms, die Vernetzung der Koordinator_innen untereinander sowie der allgemeine Erfahrungsaustausch.

Themen der Sitzungen waren u.a. die Evaluation des HDS, die Programmheft- erstellung und Programmplanung, die geplante Web-2.0-Plattform, der Folgeantrag des Verbundprojekts Lehrpraxis im Transfer, die Auswertung der Evaluierung des Weiterbildungsprogramms, die Weiterentwicklung des Zertifikatsprogramms und die hochschuleigene und gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit. Des Weiteren haben die Ko-ordinator_innen  die  strukturelle Neuausrichtung, Restrukturierung  und Profilierung des HDS und aller seiner Glieder anhand der Erkenntnisse aus dem Evaluationsver-fahren diskutiert.

Zudem wurde über Aufstockung der personellen und materiellen Ressourcen der Ko-ordinator_innen gesprochen. Denn mit den steigenden Teilnehmerzahlen sind in den vergangenen Jahren korrespondierend die Ansprüche an diese Ressourcen sowie die einhergehenden Aufgaben gestiegen. Dieser Entwicklung soll zukünftig Rech-nung getragen werden, um die Qualität des offenen hochschuldidaktischen Weiter-

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bildungsangebots zu erhalten. Dies wurde ebenfalls im Evaluationsbericht der Evaluationsagentur Baden-Württemberg unterstützt und angeregt.

Zur weiteren Qualifizierung der Koordinator_innen für ihre Aufgaben wird es ab sofort jährlich eine Weiterbildung für diese wichtige Personengruppe im HDS geben. Als erstes Thema für solch eine Maßnahme haben sich die Koordinator_innen für „Bera-tung“ entschieden. Gegenstand der Weiterbildung, die für den Februar 2016 geplant ist, wird eine Einführung in das Themenfeld Beratung sein, dabei verschiedene Bera-tungsfelder aufgezeigt werden, eine Abgrenzung zum Format Coaching vorgenom-men sowie Beratungssetting und beraterische Haltung besprochen werden.

2.4 geschäftsstelle

Die HDS-Geschäftsstelle führt „die laufenden Geschäfte des HDS selbstständig auf der Grundlage von Vorgaben und Beschlüssen der Leitung“ (Kooperationsvertrag § 6 Abs. 1). Sie ist an der Universität Leipzig angesiedelt.

Die Kernaufgaben der HDS-Geschäftsstelle sind die Koordination, Durchführung, Qualitätssicherung und Zertifizierung hochschuldidaktischer Weiterbildungsangebo-te, der Aufbau und die wissenschaftliche Unterstützung eines Netzwerks kollegialen Austausches, die Organisation und Fortentwicklung eines hochschulübergreifenden Kommunikationsraums „Gute Lehre Sachsen“ sowie die Unterstützung der übrigen HDS-Gremien bei der Erfüllung ihrer Aufgaben.

Das Personal in der Geschäftsstelle des HDS, das mit unterschiedlichen Stellenum-fängen und in verschiedenen Projekten angestellt ist, bestand zu Redaktionsschluss aus sieben wissenschaftlichen und zwei nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter_innen sowie drei wissenschaftlichen Hilfskräften:

Im Berichtszeitraum waren folgende Mitarbeiter_innen hauptamtlich in der Geschäfts-stelle tätig:

Dr. Antje Tober Geschäftsstellenleitung

Elena Buck Qualitätssicherung Durchführung von Modul 1 Diversity

Benjamin Engbrocks Projektkoordination Lehrpraxis im Transfer

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2Kathrin Franke Durchführung von Modul 3

HDS.Journal HDS.Forum

Julia Glade Durchführung von Modul 1 Durchführung von Modul 3 Mediendidaktische Beratung

Susann Glasewald Öffentlichkeitsarbeit Verwaltung

Susanne Günther Mediendidaktische Koordination Lehrpraxis im Transfer Durchführung von Modul 3 Mediendidaktische Beratung

Juliane Hörschelmann Programmkoordination Zertifikatsprogramm Durchführung von Modul 1

Ute Terletzki Öffentlichkeitsarbeit Lehrpraxis im Transfer Projektorganisation Lehrpraxis im Transfer

2.5 e xterne eValuation Des hDs

Als Auflage aus dem Kooperationsvertrag hat sich das HDS vom 1.4.14 bis 30.3.15 einer externen formativen Evaluation unterzogen. Die Evaluation wurde im peer re-view Verfahren durchgeführt und von der Evaluationsagentur Baden-Württemberg (evalag) in enger Absprache mit der HDS-Geschäftsstelle koordiniert.

Bereits im März 2013 verabschiedete der Wissenschaftliche Beirat ein Evaluations-konzept. Das darin definierte Ziel der Evaluation war die Leistung, Qualität und Wirt-schaftlichkeit der gemeinsamen zentralen Einrichtung und ihres hochschuldidakti-schen Weiterbildungsangebots zu überprüfen und zu dokumentieren, ob die vorab gesteckten Ziele erreicht wurden. Des weiteren sollte die Evaluation Empfehlungen für eine Weiterentwicklung des HDS geben.

Entlang eines mit evalag abgestimmten Fragenkatalogs entstand im Herbst 2014 ein 421 Seiten starker Selbstbericht inklusive diverser Anhänge, der die Arbeit und den Aufbau des HDS sowie die Rahmenbedingungen seiner Existenz für die Gutach-ter_innen darstellte.

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Als Gutachter_innen zur Evaluierung des HDS waren eingesetzt:

� Prof. Dr. Marianne MerktLeiterin Zentrum für Hochschuldidaktik und angewandte Hochschulforschung, Hochschule Magdeburg-Stendal

� Prof. Dr. Franz WaldherrDirektor des DiZ – Zentrum für Hochschuldidaktik, Ingolstadt

� Prof. Dr. Wolff-Dietrich Webler (Vorsitz)Leiter des Instituts für Wissenschafts- und Bildungsforschung Bielefeld – IWBB

Im Januar 2015 machten sich die Gutachter_innen im Rahmen einer zweitägigen Begehung der Geschäftsstelle in Leipzig einen Eindruck vom HDS und führten Inter-views mit allen Gremien (Leitung, Beirat, Geschäftsstelle, Koordinator_innen) und In-teressengruppen (Dozent_innen, Teilnehmende, Zertifikatsempfänger_innen) durch.

Das abschließende Gutachten wurde der Geschäftsstelle im März 2015 vorgelegt. Es attestierte dem HDS eine erfolgreiche Aufbauarbeit in relativ kurzer Zeit. Die Gutach-ter_innen nahmen ein großes Engagement der im HDS tätigen Personen sowie eine hohe Kultur der Wertschätzung und des Austausches über alle Gremien hinweg wahr. Die Rückmeldung der Teilnehmenden war durchweg positiv und bestätigte, dass das Weiterbildungsprogramm des HDS hochschuldidaktische Kompetenz erwerben lässt und eine professionelle Rollenentwicklung der Lehrenden gewährleistet. Es wurde festgestellt, dass das HDS auf der politischen Ebene wahrgenommen wird.

Das Gutachten diente der Landesrektorenkonferenz Sachsen für ihre Entscheidung zur Fortführung des HDS ab April 2016 für weitere fünf Jahre. Des Weiteren ist es Grundlage für eine umfassende Organisationsentwicklung des HDS, das nun von einer Aufbauphase in eine Konsolidierungsphase übergeht.

Zu diesem Zweck trafen sich Vertreter_innen aller HDS-Gremien am 12.6.15 in ei-nem Tagungshaus in Großbothen auf der „Zukunftswerkstatt HDS“. Unter Anleitung einer externen Moderatorin wurden die Rückmeldungen der Gremien zum Evaluati-onsbericht entgegengenommen und Zukunftsthemen identifiziert, die anschließend erstmals gremienübergreifend bearbeitet wurden.

Als Ergebnisse des Tages entwickeln Leitung und Geschäftsstelle einen ersten Ent-wurf zu den Aufgabenprofilen für alle Gremien, entwerfen die Koordinator_innen ein Positionspapier mit Ressourcen, Vision und Aufgabenprofil für ihr Gremium, macht sich die Leitung die hochschuldidaktische Untersetzung in den Ziel- und Zuschuss-vereinbarungen der Hochschulen mit dem Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst zur Aufgabe und setzt der Wissenschaftliche Beirat das Thema hochschul-didaktische Forschung in Sachsen / Mitteldeutschland auf seine Agenda.

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33 Das hochschulDiDaktische

weiterbilDungsprogr amm Des hDs

Das Weiterbildungsangebot des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen stellt die Professionalisierung der Lehrtätigkeit sächsischer Lehrender in den Fokus. In den zumeist stark auf (Selbst-)Reflexion orientierten Workshops werden den Teilnehmen-den Instrumente und Möglichkeiten aufgezeigt, ihre Lehre weiterzuentwickeln – gar forschend zu erkunden. Dies geschieht in allen Angeboten mit Hilfe kleiner Teilneh-mendenzahlen (ca. 7-18) sowie mit Hilfe des kollegialen Austauschs, der den Bezug zur Lehrpraxis erst ermöglicht.

Die Themenbereiche der hochschuldidaktischen Weiterbildung sind in Hochschuldi-daktische Grundlagen, Lehren & Lernen, Beraten & Begleiten, Prüfen & Bewerten, Evaluieren, Diversity und Neue Medien unterteilt. Darüber hinaus können sich Leh-rende  für  ihre  Lehrtätigkeit  relevante Schlüsselqualifikationen  aneignen. Während des gesamten Qualifizierungsprogramms  legen Geschäftsstellenmitarbeiter_innen, Koordinator_innen und Dozent_innen großen Wert auf eine individuelle Begleitung und Beratung der Teilnehmenden, um die Entwicklung des persönlichen Lehrstils sowie den Transfer und die Entstehung innovativer Ideen zu fördern.

Lehrende können im modularen Weiterbildungsangebot entweder das Sächsische Hochschuldidaktik-Zertifikat erwerben oder aber Kurse und Beratungsangebote au-ßerhalb des Zertifikatsprogramms in Anspruch nehmen. Zweimal im Jahr erscheint ein hochschuldidaktisches Programm, welches die Angebote der verschiedenen Hochschulstandorte, die Angebote des Projekts Lehrpraxis im Transfer (LiT) sowie die der Geschäftsstelle des HDS zusammenfassend veröffentlicht. Das Programm erscheint sowohl als gedrucktes Programmheft mit einer Auflage von 3.000 bzw. zu-letzt 4.000 Stück als auch online auf der Webseite des HDS. Letzteres steht darüber hinaus in einer barrierearmen Version zur Verfügung.

3.1 Das sächsische hochschulDiDaktik-Zertifik at

Das  Sächsische  Hochschuldidaktik-Zertifikat  umfasst  drei  Module  und  hat  einen Gesamtumfang von 200 Arbeitseinheiten (1 Arbeitseinheit, AE = 45 min). Es ist auf Grundlage der von der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) heraus-gegebenen „wünschenswerten Merkmale hochschuldidaktischer Aus- und Weiterbil-dungsangebote“  konzipiert  und  enthält  „Elemente  eines Curriculums  hochschuldi-daktischer Aus- und Weiterbildung“. (3) Beides sichert die bundesweite Anerkennung des Zertifikats als Nachweis von strukturiert erworbener Lehrkompetenz.

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Die Module 1 und 3 werden von der Geschäftsstelle durchgeführt und evaluiert. Beide Module laufen über die Dauer von jeweils einem Semester, wobei Modul 1 aus viereinhalb Workshoptagen, einer Praxisphase mit Online-Aufgaben, Kollegialer Beratung und Hospitation sowie das Anfertigen einer schriftlichen Reflexion mit an-schließendem Auswertungsgespräch besteht. In Modul 3 werden die Lehrenden von einem_r Geschäftsstellenmitarbeiter_in und einem_r Mentor_in bei der Konzeption, Umsetzung, Evaluierung und Reflexion über ein eigenes Lehr-Lern-Projekt begleitet. Modul 2 speist sich aus einem offenen Weiterbildungsprogramm hochschuldidakti-scher (Halbtags-, Ganztags- oder zweitägiger) Workshops, das dezentral von den Koordinator_innen an den Hochschulen vor Ort organisiert und von der Geschäfts-stelle koordiniert und qualitätsgesichert wird. Die Teilnahmezahlen im Berichtszeit-raum stellen sich demnach wie folgt dar:

MODUL HERBST/WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/ SOMMER 2015

GESAMT

Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil

Modul 1 „Hochschuldidakti-sche Grundlagen“1

27 7,3 % 39 10,8 % 66 9,0 %

Modul 2 / Offenes hochschul-didaktisches Weiter-bildungsprogramm „Erweiterung der Themen“2

324 87,1 % 312 86,2 % 636 86,6 %

Modul 3 „Vertiefung und  Innovation“3

21 5,6 % 11 3,0 % 32 4,4 %

Gesamt 372 362 734

Teilnahmezahlen nach Modulen im hochschuldidaktischen Weiterbildungsangebot des HDS1 2 3

Für Lehrende, die hochschuldidaktische Kurse außerhalb des Zertifikatsprogramms des HDS erworben haben, besteht die Möglichkeit einer Anerkennung von Leistun-gen. Die Prüfung erfolgt durch die Mitarbeiter_innen der HDS-Geschäftsstelle und richtet sich nach den „Qualitätsstandards für die Anerkennung von Leistungen in der 

1 Tatsächliche Teilnahmezahlen.2 Datenbasis: Rückläufe der Evaluationsbögen. Herbst/Winter 2014/15: Workshops, Shortcuts, hochschuldidaktische Grundlagen (außer Modul 1); Frühjahr/Sommer 2015: Workshops, Shortcuts, hochschuldidaktische Grundlagen (außer Modul 1), E-Teaching-Modul (Zwischenevaluation).3 Tatsächliche Teilnahmezahlen.

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3hochschuldidaktischen Weiterbildung“ des Netzwerktreffens der Hochschuldidaktik in Deutschland. (4)

Die Entwicklung der Absolvent_innenzahlen4 des Sächsischen Hochschuldidak-tik-Zertifikats  sind  außerordentlich  positiv.  Nachdem  das  Zertifikatsprogramm  des HDS im Frühjahr/Sommer 2011 in den Regelbetrieb gegangen war, hatten bereits 2012 vier Lehrende das Zertifikat erworben. 2013 erhielten 15 Lehrende das Zerti-fikat, 2014 konnten 32 Lehrende – und somit doppelt so viele wie im Vorjahr – das Zertifikatsprogramm erfolgreich abschließen.  Im Jahr 2015 haben bis Redaktions-schluss bereits 22 Lehrende alle Leistungen zum Erwerb des Sächsischen Hoch-schuldidaktik-Zertifikats erbracht. Es ist davon auszugehen, dass die Gesamtzahl der Zertifikatsempfänger_innen des Jahres 2015 den Vorjahreswert übersteigen wird.

2012 2013 2014 2015 (bis 31.08.)

GESAMT

4 15 32 22 73

Anzahl der verliehenen Sächsischen Hochschuldidaktik-Zertifikate nach Jahren

Die feierliche Verleihung der Sächsischen Hochschuldidaktik-Zertifikate an die Absol-vent_innen findet im November eines jeden Jahres im Rahmen des HDS.Forum Leh-re statt, 2014 zum dritten Mal. Im November 2014 verlieh der Vorsitzende der Leitung des HDS, Prof. Dr. Thomas Hofsäss, die Zertifikate auf dem HDS.Forum Lehre an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg persönlich an die anwesenden Zertifikatsempfänger_innen und gratulierte ihnen.

Prof. Hofsäss, Zertifikatsempfänger_innen 2014, Dr. Tober (v.l.n.r.)

4  Die Absolvent_innen des Zertifikatsprogramms werden in dem vorliegenden Bericht nicht für den Berichtszeitraum, sondern für die betreffenden Kalenderjahre dargestellt.

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FächerzugehörigkeitDie Absolvent_innen des Sächsischen Hochschuldidaktik-Zertifikats der Jahre 2014 und 2015 kommen aus den verschiedensten Fachrichtungen:

QualifikationsstufeDas Angebot des HDS, durch den Besuch eines strukturierten Weiterbildungspro-gramms ein Zertifikat zu erwerben, wird von Lehrenden aller Erfahrungs- und Quali-fikationsstufen wahrgenommen. Dies zeigt die Statistik der Zertifikatsempfänger_in-nen aus den Jahren 2014 und 2015. Mehr als 55,5 %5 der Absolvent_innen sind Lehrende, die aktiv eine wissenschaftliche Weiterqualifikation verfolgen und sich im Zuge dessen auch in der Lehre strukturiert weiterqualifizieren. 

Im Vergleich zu den Vorjahren wurde die Abfrage der statistischen Daten angepasst, um aussagekräftigere Daten für eine Teilnahmestatistik zu erhalten, weswegen die Darstellung in diesem Jahresbericht von der in vergangenen Jahresberichten ab-weicht.

HÖCHSTE BISHER ERREICHTE AKADEMI-SCHE QUALIFIKATION

2014 2015 (bis 31.8.)

ANZAHL ANTEIL ANZAHL ANTEIL

Hochschulabschluss (Master/Diplom/Magis-ter/1. Staatsexamen)

9 42,9 % 7 53,9 %

Promotion (Dr., PhD) 12 57,1 % 5 38,5 %

Habilitation 0 0,0 % 1 7,7 %

Gesamt 21 13

Zertifikatsempfänger_innen nach Qualifikationsstufe (Datenbasis: anonyme Online-Befragung der Zertifikatsempfänger_innen)

5  Quelle: anonyme Online-Befragung der Zertifikatsempfänger_innen der Jahre 2014 und 2015 mit einer mittleren Rücklaufquote von 62,5 %.

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3Die meisten  Zertifikatsempfänger_innen  strebten  zum  Zeitpunkt  des  Zertifikatser-werbs eine wissenschaftliche Weiterqualifikation an.  In der Kohorte 2014 strebten 38,1 % eine Promotion und 19 % eine Habilitation an. In der Kohorte 2015 gaben 46,2 % an, eine Promotion und 7,7 % eine Habilitation anzustreben. 42,9 % (2014) beziehungsweise 46,2 % (2015) gaben an, derzeit keine weitere akademische Qua-lifikation anzustreben. Deren Anteil ist unter den Zertifikatsempfänger_innen deutlich höher als unter den Teilnehmenden an Modul 1 im Berichtszeitraum.

HochschultypDas HDS ist eine gemeinsame zentrale Einrichtung von Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und einer Kunsthochschule, es richtet sich daher an Lehrende aller Hochschultypen. Mit durchschnittlich 73,2 % stellen Angehö-rige der Universitäten die Mehrheit der Zertifikatsempfänger_innen dar. 

Im Vergleich zum wissenschaftlichen und künstlerischen, haupt- und nebenberufli-chen Personal an Sachsens Hochschulen im Jahr 2014 sind die Zertifikatsempfän-ger_innen des HDS von HAW mit einem Anteil von 21,9 % im Jahr 2014 und 22,7 % im Jahr 2015 überdurchschnittlich vertreten. Ihr Anteil am wissenschaftlichen, haupt- und nebenberuflichen Personal an Sachsens Hochschulen im Jahr 2014 betrug da-gegen lediglich 9,8 %. (5)

HOCHSCHULTYP 2014 2015 Wissensch. u. künstl., haupt- und nebenberufl. Personal in Sachsen (2014)ANZAHL ANTEIL ANZAHL ANTEIL

Universität 24 75,0 % 16 72,7 % 83,8 %

HAW 7 21,9 % 5 22,7 % 9,8 %

Kunsthochschule 0 0,0 % 0 0,0 % 5,7 %

Sonstige 1 3,1 % 1 4,5 % n.z.

Gesamt 32 22

Zertifikatsempfänger_innen nach Hochschultyp (Datenbasis: Anmeldedaten)

Die Verteilung der Zertifikatsempfänger_innen auf die Mitgliedshochschulen ist wie folgt: Mit 16 bzw. 13 Zertifikaten bringen die größten Universitäten mit den meisten Lehrenden, die Universität Leipzig und die TU Dresden (mit IHI Zittau), auch die meis-ten Absolvent_innen hervor. Von der Technischen Universität Chemnitz kommen im angegebenen Zeitraum sechs und von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg  vier Zertifikatsempfänger_innen. Unter  der Gruppe der HAW brachte die Westsächsische Hochschule Zwickau vier, die Hochschule Mittweida drei, die Hoch-schule für Technik und Wirtschaft Dresden und die Hochschule für Telekommunika-tion Leipzig jeweils zwei Zertifikatsempfänger_innen hervor. Die Hochschule Zittau/Görlitz konnte eine_n Zertifikatsempfänger_in gewinnen.

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Zwei Zertifikatsempfänger_innen kamen von Hochschulen, die nicht Mitglied im HDS sind: von der Berufsakademie Riesa und von einer anderen Hochschule.

2014 2015 GESAMT (1.1.2014-31.8.2015)

HDS-MITGLIEDS-HOCHSCHULEN

Universität Leipzig 9 7 16

TU Dresden (mit IHI Zittau) 8 5 13

TU Chemnitz 2 4 6

TU Bergakademie Freiberg 5 - 5

Hochschule Mittweida 2 1 3

HTW Dresden - 2 2

Hochschule Zittau/Görlitz 1 - 1

HfT Leipzig - 2 2

Westsächsische Hochschule Zwickau

4 - 4

NICHT-MITGLIEDS-HOCHSCHULEN

Berufsakademie Riesa 1 - 1

andere - 1 1

Zertifikatsempfänger_innen nach Hochschule (Datenbasis: Anmeldedaten)

3.2 moDul 1

Modul 1 stellt den ersten Baustein des hochschuldidaktischen Zertifikatsprogramms dar. Im Fokus stehen die Grundlagen des Lehrens und Lernens an der Hochschule. Es setzt sich zusammen aus einem viertägigen Präsenzworkshop, gegliedert in einen Auftakt- und einen Abschlussworkshop und einer Praxisphase. Zur Praxisphase zäh-len alle Online- und Praxisaufgaben, die zwischen dem Auftakt- und dem Abschluss-workshop von den Teilnehmenden zu bearbeiten sind, die kollegialen Hospitationen, der Workshop zur Kollegialen Beratung, die schriftliche Reflexion (auch Lernportfolio genannt) und das Modul 1 abschließende Reflexionsgespräch.

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Element Arbeitseinheiten (AE)

Auftaktworkshop (i.d.R. 3-tägig) 21 AE

Online- und Praxisaufgaben 8 AE

Kollegiale Hospitationen 9 AE

Workshop zur Kollegialen Beratung (i.d.R. 1-tägig) 6 AE

Abschlussworkshop (1-tägig) 8 AE

Schriftliche Reflexion/Lernportfolio 7 AE

Reflexionsgespräch  1 AE

GESAMT 60 AE

Elemente des Grundlagenmoduls und die durchschnittliche Verteilung der Arbeitseinheiten auf die Elemente

Der zweiteilige Präsenzworkshop wird im Team Teaching von jeweils einem_r exter-nen Trainer_in und einem_r Geschäftsstellenmitarbeiter_in geleitet. Die Praxisphase wird i.d.R. durch die Mitarbeiter_innen in der HDS-Geschäftsstelle betreut. Auch der Workshop zur Kollegialen Beratung wird im Team Teaching durchgeführt. Diesen leitet die Geschäftsstellenmitarbeiter_in zusammen mit entweder einem_r Kolleg_in aus dem Projekt Lehrpraxis im Transfer oder einem_r weiteren Geschäftsstellenmit-arbeiter_in.

Das von der Geschäftsstelle des HDS konzipierte Modul 1 wird von Mitarbeiter_innen der Geschäftsstelle durchgeführt und stetig auf Grundlage von Evaluationen wei-terentwickelt. Pro Jahr finden sechs Durchgänge statt, die sich auf vier Standorte verteilen. Die einzelnen Hochschulen leisten entsprechende infrastrukturelle Unter-stützung. Die Koordinator_innen in Dresden, Chemnitz, Leipzig und Freiberg sind bei der Durchführung von Modul 1 in besonderer Weise unterstützend tätig.

Teilnahmestatistik Modul 1Im Berichtszeitraum konnte Modul 1 fünf Mal durchgeführt werden. Der Durchgang in Freiberg im Wintersemester 2014/15 musste krankheitsbedingt ausfallen. Alle ande-ren Durchgänge konnten wie geplant umgesetzt werden. Im Berichtszeitraum haben insgesamt 63 Lehrende Modul 1 absolviert.6

6 Enthält die Teilnehmenden der Programmphase Frühjahr/Sommer 2015, die Modul 1 voraussicht-lich bis Oktober 2015 abschließen werden.

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Während die geplante Teilnehmer_innenzahl im Herbst/Winter 2014/15 noch bei zwölf Teilnehmenden lag, wurde diese aufgrund der gestiegenen Nachfrage für Früh-jahr/Sommer 2015 auf vierzehn angehoben.

Aufgrund des Ausfalls in Freiberg in der Programmphase Herbst/Winter 2014/15 ent-schied die Geschäftsstelle des HDS, die Anzahl der verfügbaren Plätze in den beiden anderen Gruppen auf vierzehn anzuheben. Somit konnte den für Freiberg angemel-deten Teilnehmer_innen ein Platz in Leipzig oder Dresden angeboten werden. In das Dresdner Modul 1 wechselten zwei Teilnehmer_innen, in das Leipziger Modul 1 eine_r. Die restlichen Plätze konnten anschließend mit Teilnehmer_innen von der Warteliste besetzt werden.

VERANSTALTUNGS-ORT

PROGRAMMPHASE HERBST/WINTER 2014/15

Anmeldungen (max. 12 TN geplant)

zusätzlich aus Freiberg übernomme-ne TN

TN auf der Warteliste

Teilnahmen zu Beginn

TN, die M1 absolviert haben

TU Dresden 11 2 1 13 12

TU Bergakademie Freiberg (ausgefallen) 9 - - - -

Universität Leipzig (HDS) 12 1 5 14 13

Gesamt 32 3 6 27 25

Teilnahmezahlen Modul 1 nach Veranstaltungsort in der Programmphase Herbst/Winter 2014/15

VERANSTALTUNGSORT PROGRAMMPHASE FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Anmeldungen (max. 14 TN geplant)

TN auf der Warteliste

Teilnahmen zu Beginn

TN, die M1 vorauss. absolvieren werden

TU Chemnitz 13 11 11

TU Dresden 14 - 14 14

Universität Leipzig (HDS) 14 1 14 14

Gesamt 41 1 39 39

Teilnahmezahlen Modul 1 nach Veranstaltungsort in der Programmphase Frühjahr/Sommer 2015

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3Hochschul(typ)zugehörigkeit der TeilnehmendenDie Teilnehmenden kamen von zehn Mitgliedshochschulen. Wie auch in den Vor-jahren waren Lehrende von den Standorten, an denen Modul 1 angeboten wurde, am zahlreichsten vertreten. Auffällig ist jedoch, dass die Anzahl der Teilnehmenden von der TU Chemnitz unabhängig vom Durchführungsort konstant zu sein scheint. So nahmen im Herbst/Winter 2013/14 sieben, im Frühjahr/Sommer 2014 sechs, im Herbst/Winter 2014/15 fünf und im Frühjahr/Sommer 2015 sieben Lehrende der TU Chemnitz an Modul 1 teil. An der TU Dresden und der Universität Leipzig ist gegen-über dem Vorjahr ein Anstieg der Teilnehmendenzahlen zu verzeichnen.

HOCHSCHULE HERBST/WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/ SOMMER 2015

GESAMT

Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil

Universität Leipzig 8 30,8 % 12 31,6 % 20 31,3 %

TU Dresden (inkl. IHI Zittau) 8 30,8 % 11 28,9 % 19 29,7 %

TU Chemnitz 5 19,2 % 7 18,4 % 12 18,8 %

TU Bergakademie Freiberg 1 3,8 % 3 7,9 % 4 6,3 %

Hochschule Mittweida 2 7,7 % 2 5,3 % 4 6,3 %

ehs Dresden 0 0,0 % 1 2,6 % 1 1,6 %

HfT Leipzig 0 0,0 % 1 2,6 % 1 1,6 %

HTW Dresden 1 3,8 % 0 0,0 % 1 1,6 %

HTWK Leipzig 0 0,0 % 1 2,6 % 1 1,6 %

Westsächsische Hoch-schule Zwickau 1 3,8 % 0 0,0 % 1 1,6 %

Hochschule Zittau/Görlitz 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 %

Gesamt 26 38 64

Teilnehmende an Modul 1 nach Hochschulzugehörigkeit (Quelle: Evaluationsbögen Auftaktworkshop)

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Wie in den Vorjahren sind Lehrende von Hochschulen für angewandte Wissenschaf-ten in geringerer Zahl vertreten als Lehrende von Universitäten. Im Verhältnis zum gesamten wissenschaftlichen und künstlerischen, haupt- und nebenberuflichen Per-sonal in Sachsen sind sie jedoch stärker vertreten.

HOCHSCHULTYP PROGRAMM- PHASE HERBST/WINTER 2014/15

PROGRAMM- PHASE FRÜH-JAHR/SOMMER 2015

WISSENSCH. U. KÜNSTL., HAUPT- UND NEBENBERUFL. PERSONAL IN SACHSEN (2014)Anzahl Anteil Anzahl Anteil

Universität 22 84,6 % 33 86,8 % 83,8 %

Hochschule für angewandte Wissenschaften

4 15,4 % 5 13,2 % 9,8 %

Kunsthochschule 0 0,0 % 0 0,0 % 5,7 %

Gesamt 26 38

Teilnehmende an Modul 1 nach Hochschultyp (Quelle: Evaluationsbögen Auftaktworkshop)

Mobilitätsrate der Teilnehmenden Die Mobilitätsrate in Modul 1 nach Hochschulen beträgt 28,13 %, d.h. 18 von 64 Leh-renden nahmen an einer anderen als ihrer eigenen Hochschule an Modul 1 teil. Nach Standorten liegt die Mobilitätsrate etwas niedriger, 15 von 64 Lehrenden (23,44 %) haben an Modul 1 in einer anderen Stadt als jener, in der ihre Hochschule liegt, teil-genommen.

Fächergruppenzugehörigkeit der TeilnehmendenErneut sind die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die Sprach- und Kulturwissenschaften, die Ingenieurwissenschaften und die Mathematik und Natur-wissenschaften die unter den Teilnehmenden am stärksten repräsentierten Fächer. Die bereits in den Vorjahren sehr starke Gruppe der Teilnehmenden aus den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erfährt erneut einen Zuwachs (auf 28,6 %) und schließt damit erstmals auf Platz eins auf. Der Anteil der Teilnehmenden aus den Medizinwissenschaften ist nahezu unverändert zum Vorjahr. Erwähnenswert ist, dass der Anteil der Teilnehmenden außerhalb der Studienbereichsgliederung wie vom statistischen Bundesamt vorgenommen zugenommen hat.

Page 32: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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3 FäCHERGRUPPE (nach Fächersystematik des statistischen Bundesamts)

HERBST/ WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/SOMMER 2015

GESAMT

Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 5 19,2 % 13 35,1 % 18 28,6 %

Sprach- und Kulturwis-senschaften 5 19,2 % 9 24,3 % 14 22,2 %

Ingenieurwissenschaften 6 23,1 % 7 18,9 % 13 20,6 %

Mathematik und Natur-wissenschaften 4 15,4 % 6 16,2 % 10 15,9 %

Veterinärmedizin 3 11,5 % 0 0,0 % 3 4,8 %

Humanmedizin, Gesund-heitswissenschaften 2 7,7 % 0 0,0 % 2 3,2 %

Außerhalb der Studien-bereichsgliederung (z.B. Studienkolleg)

0 0,0 % 2 5,4 % 2 3,2 %

Kunst, Kunstwissen-schaften 1 3,8 % 0 0,0 % 1 1,6 %

Sportwissenschaft, Sport 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 %

Agrar-, Forst- und Ernäh-rungswissenschaften 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 %

Gesamt 26 37 63

Teilnehmende an Modul 1 nach Fächergruppen (Quelle: Evaluationsbögen Auftaktworkshop)

Qualifikationsstufen der TeilnehmendenDie Abfrage der Qualifikationsstufe der Teilnehmenden wurde mit der Befragung ab Herbst/Winter 2014/15 umgestellt, um die Aussagekraft der Antworten zu erhöhen. Nunmehr werden die Teilnehmenden in einem ersten Schritt zunächst nach ihrem höchsten erreichen akademischen Grad und in einer anschließenden Frage nach einer ggf. weiteren angestrebten Qualifikation gefragt. 

Knapp zwei Drittel der Befragten (60,3 %) verfügten über einen Studienabschluss (Master, Diplom, Magister oder 1. Staatsexamen). Reichlich ein Drittel (36,5 %) konn-te eine Promotion vorweisen. Lediglich 3,2 % der Befragten gaben an, habilitiert zu sein.

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Die meisten dieser Befragten streben wiederum eine weitere wissenschaftliche Qua-lifikation an: 50,8 % (32 Personen) streben eine Promotion an, 25,4 % (16 Personen) eine Habilitation. 23,8 % der Befragten im Berichtszeitraum (15 Personen) streben derzeit keine weitere Qualifikation an. Das HDS hat daher mit dem Modul 1 seine Hauptzielgruppe, den wissenschaftlichen Nachwuchs in Sachsen, erreicht.

HÖCHSTE BISHER ERREICHTE AKADEMISCHE QUALIFIKATION

HERBST/WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/SOMMER 2015

GESAMT

Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil

Master-Abschluss 11 42,3 % 7 18,9 % 18 28,6 %

Diplom/Magister/ 1. Staatsexamen 9 34,6 % 11 29,7 % 20 31,7 %

Promotion (Dr., PhD) 5 19,2 % 18 48,6 % 23 36,5 %

Habilitation 1 3,8 % 1 2,7 % 2 3,2 %

Gesamt 26 37 63

Teilnehmende an Modul 1 nach Qualifikationsstufen (Quelle: Evaluationsbögen Auftaktworkshop)

Lehrerfahrung der TeilnehmendenIm Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist ein Anstieg der Lehrerfahrung der Teilneh-menden in Modul 1 zu verzeichnen. Während der Anteil der Teilnehmenden ohne Lehrerfahrung im vergangenen Jahr noch bei 15 % lag, sank dieser deutlich auf 1,6 %. Ein Viertel der Teilnehmenden gab an, ein bis zwei Semester Lehrerfahrung zu haben, ein Zuwachs von 5,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Teilnehmende mit ei-ner Lehrerfahrung von drei bis fünf bzw. mehr als fünf Semestern waren mit jeweils 36,5 % gleich verteilt. Insbesondere für letztere Gruppe, die bereits über mehrere Jahre Lehrerfahrung verfügt, scheint der Erwerb des Sächsischen Hochschuldidak-tik-Zertifikats ein Grund zur Teilnahme an Modul 1 zu sein.

LEHRERFAHRUNG HERBST/WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/SOMMER 2015

GESAMT

Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil

keine 0 0,0 % 1 2,7 % 1 1,6 %

1–2 Semester 6 23,1 % 10 27,0 % 16 25,4 %

3–5 Semester 10 38,5 % 13 35,1 % 23 36,5 %

mehr als 5 Semester 10 38,5 % 13 35,1 % 23 36,5 %

Gesamt 26 37 63

Teilnehmende an Modul 1 nach Lehrerfahrung (Quelle: Evaluationsbögen Auftaktworkshop)

Page 34: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

32

3Für 42,2 % der Teilnehmenden im Berichtszeitraum (27 Antworten bei n=64) war der Auftaktworkshop zu Modul 1 die erste hochschuldidaktische Weiterbildung.

Beschäftigungsverhältnis der TeilnehmendenDie Abfrage des Beschäftigungsverhältnisses wurde, ebenso wie die Abfrage der Qualifikationsstufen, mit der Programmphase Herbst/Winter 2014/15 an das Skalen-handbuch für Untersuchungen der Lehrpraxis des Instituts für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (6) angepasst. Mehr als zwei Drit-tel der Befragten (69,8 %, und damit noch einmal mehr als im Vorjahreszeitraum) ga-ben an, als wissenschaftliche/akademische Mitarbeiter_innen beschäftigt gewesen zu sein. Der Anteil der Lehrkräfte für besondere Aufgaben ist erneut auf dem zweiten Rang, allerdings um 3,6 % auf 7,9 % gesunken. Das noch im vorigen Berichtszeit-raum angewandte  Item  „Hochschullehrer_in“ wurde mit  der  neuen Abfrage  unter-teilt in „Juniorprofessor_in“ und „Professor_in (Uni, FH)“. Aus diesem Grund liegt der Anteil beider mit 4,8 % für die Gruppe der Juniorprofessor_innen und 3,2 % für die der Professor_innen unter dem Vorjahreswert. Nimmt man beide Werte zusammen, ergibt sich ein leichter Abfall im Anteil, jedoch nicht in den absoluten Zahlen, die auf Vorjahresniveau bleiben.

BESCHäFTIGUNGS- VERHäLTNIS

HERBST/ WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/SOMMER 2015

GESAMT

Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil

Wissenschaftliche_r Mitar-beiter_in, akademische_r Mitarbeiter_in

19 76,0 % 25 65,8 % 44 69,8 %

Lehrkraft für besondere Aufgaben 2 8,0 % 3 7,9 % 5 7,9 %

Juniorprofessor_in 0 0,0 % 3 7,9 % 3 4,8 %

Lehrbeauftragte_r 0 0,0 % 3 7,9 % 3 4,8 %

Sonstiges Beschäftigungs-verhältnis 2 8,0 % 1 2,6 % 3 4,8 %

Professor_in (Uni, FH) 1 4,0 % 1 2,6 % 2 3,2 %

Wissenschaftliche_r As-sistent_in, akademische_r Assistent_in

1 4,0 % 1 2,6 % 2 3,2 %

Stipendiat_in 0 0,0 % 1 2,6 % 1 1,6 %

Lektor_in für Fremdsprachen und Landeskunde 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 %

Wissenschaftliche Hilfskraft 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 %

Gesamt 25 38 63

Teilnahmen an Modul 1 nach Beschäftigungsverhältnis (Quelle: Evaluationsbögen Auftaktworkshop)

Page 35: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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3.3 moDul 2 / offenes hochschulDiDaktisches weiterbilDungsprogr amm

Modul 2  („Erweiterung der Themen“) des Zertifikatsprogramms speist sich aus ei-nem offenen Weiterbildungsangebot, das hauptsächlich von den Koordinator_innen an den Hochschulen vor Ort konzipiert und organisiert und von den Mitarbeiter_in-nen der Geschäftsstelle des HDS koordiniert und evaluiert wird. Die Hochschulen im Komplettprogramm bringen dazu eigene hochschuldidaktische Kurse in das HDS-Programm ein (die für alle Lehrenden in Sachsen geöffnet sind). Die hochschul-didaktischen Trainer_innen und Dozent_innen, die das Workshopangebot bestreiten, kommen aus dem gesamten Bundesgebiet; viele sind zum wiederholten Male für das HDS und seine Mitgliedshochschulen tätig.

Durch die Bündelung von hochschuldidaktischen Kursen in ganz Sachsen soll der hochschulübergreifende Austausch der Lehrenden gefördert und die Auslastung der Kurse verbessert werden. Anderweitig erbrachte hochschuldidaktische Leistungen können gemäß Deklaration für die gegenseitige Anerkennung von Leistungen nach Prüfung durch die Geschäftsstelle für Modul 2 des Zertifikatsprogramms anerkannt werden.

Die Kurse in Modul 2 des HDS-Programms gliedern sich in die folgenden sechs The-menbereiche:

� Lehren & Lernen � Beraten & Begleiten � Prüfen & Bewerten

� Evaluieren � Neue Medien � Diversity

SeminarförderungDie Hochschulen im Komplettprogramm des HDS können sich einen jährlich festge-legten Anteil ihrer Mitgliedsgebühren für das HDS, die so genannte Seminarförde-rung, zurückerstatten lassen, wenn sie hochschuldidaktische Kurse im Programm des HDS anbieten. Die Seminarförderung dient dazu, die Teilnahmebeiträge für Leh-rende (von Hochschulen im Komplettprogramm) zu subventionieren und somit evtl. bestehende finanzielle Hürden für eine Teilnahme abzubauen. 

Von acht Hochschulen im Komplettprogramm ließen sich im Berichtszeitraum fünf Hochschulen insgesamt 41 Kurse fördern. Die Abrechnungen werden von den Ko-ordinator_innen eingereicht und gemäß Seminarförderungsrichtlinie durch die Ge-schäftsstelle des HDS bearbeitet.

Page 36: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

34

3KursangeboteIn den Programmphasen Herbst/Winter 2014/15 und Frühjahr/Sommer 2015 boten die Hochschulen insgesamt 117 hochschuldidaktische Kurse (ohne Schlüsselquali-fikationen) im offenen hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramm an, von de-nen 82 durchgeführt wurden. Dies ist erneut eine Steigerung. Im Vorjahr waren es 89 angebotene und 70 durchgeführte Kurse, ein Jahr zuvor 60 Kurse und davor 39 Kurse. Die Angebote gliedern sich in 57 Workshops mit sechs und mehr Arbeits-einheiten à 45 Minuten (AE) sowie 25 hochschuldidaktische Kurzformate mit bis zu sechs Arbeitseinheiten. Letztere wurden mit einem anderen Fragebogen evaluiert und werden daher an manchen Stellen in diesem Bericht getrennt ausgewiesen, um Besonderheiten hervorzuheben.

Insgesamt wurden im offenen hochschuldidaktischen Programm im Berichtszeitraum Weiterbildungsangebote im Umfang von 1.049 AE (=Arbeitseinheiten à 45 Minuten) durchgeführt. Daran beteiligt waren acht Koordinator_innen, Mitarbeiter_innen des Verbundprojekts Lehrpraxis im Transfer an vier Standorten, sowie insgesamt 69 Dozent_innen. Dies bedeutet auf allen Ebenen einen erheblichen Koordinationsauf-wand.

Sie verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Veranstaltungsorte und Themenberei-che:7

Universität Leipzig 16 1 8 2 3 1 – 1

LiT Leipzig 13 – 10 1 – – 2 –

TU Dresden 18 3 5 4 5 – – 1

LiT Dresden 14 – 7 1 0 – 6 –

TU Chemnitz 2 – – 1 – – 1 –

LiT Chemnitz 1 – 1 – – – - –

TU Bergakademie Freiberg 9 – 4 – 1 – 3 1LiT Freiberg 3 – 1 2 – – - –

Hochschule Zittau/Görlitz 3 – 1 – 1 – 1 –

Westsächsische Hochschule Zwickau

2 – 2 – – – – –

Hochschule Mittweida 1 – – 1 – – – –

Gesamt 82 4 39 12 10 1 13 3

Durchgeführte hochschuldidaktische Kurse im offenen Weiterbildungsprogramm nach Veranstalter_in

7 Bei Doppelkodierung eines Kurses wurde jeweils nur die erste Kodierung berücksichtigt.

Veranstalter_in Anza

hl K

urse

(n =

82)

Hoch

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Die Kurzformate sind vor allem in den Bereichen Lehren & Lernen (18 durchgeführte Kurzformate) und Neue Medien (vier durchgeführte Kurzformate) verortet. Neben den Universitäten, an denen das Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer vertreten ist, werden auch an der Westsächsischen Hochschule Zwickau solche Kurzformate angeboten.

Insgesamt mussten im Berichtszeitraum 36 geplante Kurse abgesagt oder verscho-ben werden. In 26 Fällen lag dies daran, dass nicht genug Anmeldungen vorlagen, um den Kurs durchführen zu können. In drei Fällen war ein_e Dozent_in erkrankt; in den übrigen Fällen ist der HDS-Geschäftsstelle kein Grund bekannt. Dies entspricht einer Quote von 70 % durchgeführten Kursen. Im Jahresverlauf stellt sich der März mit 26 geplanten und 21 durchgeführten Kursen als hochschuldidaktischer Weiter-bildungsmonat Nummer eins heraus. Im Februar liegt die Durchführungsquote mit 87,5 % am Höchsten. In den Monaten September, Dezember, Januar, April, Juni und August liegt die Durchführungsquote unter 75 %. Neben stets unvorhersehbaren individuellen Gründen für oder gegen eine Anmeldung ist eine Vermutung, dass die Angebote des Verbundprojekts Lehrpraxis im Transfer, die eine wichtige Erweiterung des Kursangebots darstellen, ungewollter Weise mit den Angeboten der Hochschu-len um Teilnehmende konkurrierten. Es wurden bereits Schritte unternommen, um die Angebote auch terminlich noch besser aufeinander abzustimmen. Hierbei soll die geplante Web-2.0-Plattform eine Rolle spielen. Im Falle einer Bewilligung des Folgeantrags LiT+ sollen zudem die Workshopangebote des Verbundprojekts in ei-ner LiT-Summer School zusammengefasst werden, um ein Angebot für Lehrende zu schaffen, sich kompakt weiterzubilden.

Teilnahmestatistiken Das offene Weiterbildungsangebot des HDS hat auch im aktuellen Berichtszeitraum wieder viele Lehrende zur Teilnahme motiviert. Die dezentrale Organisation des Kurs- programms und die damit zusammenhängende dezentrale Teilnehmendenverwal-tung bringt es mit sich, dass derzeit keine Aussagen dazu möglich sind, wie viele reelle Personen das offene hochschuldidaktische Programm genutzt haben. Jedoch sind der HDS-Geschäftsstelle dank der Zuarbeit der Koordinator_innen die Teilnah-mezahlen für die meisten Kurse bekannt. Demnach können für die Programmphase Herbst/Winter 2014/15 415 und für die Programmphase Frühjahr/Sommer 2015 393, insgesamt also 808 Teilnahmefälle für das offene hochschuldidaktische Weiterbil-dungsprogramm (ohne die Module 1 und 3 und ohne Schlüsselqualifikationen) regis-triert werden. Für zwei durchgeführte hochschuldidaktische Kurse liegen uns keine Teilnahmezahlen vor. Dem stehen 636 ausgefüllte Evaluationsbögen für diese Kurse gegenüber, die die Datenbasis für die folgenden statistischen Aussagen bilden. Die Gesamt-Rücklaufquote beträgt also 78,7 %. Dies ergibt sich daraus, dass manche Angebote nicht oder unter Verwendung externer Fragebögen evaluiert wurden. 72 Kurse wurden mit dem HDS-Fragebogen evaluiert. Die durchschnittliche Rücklauf-

Page 38: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

36

3quote dieser regulär durchgeführten Befragungen (im Papier-Bleistift-Verfahren) be-trägt 92,8 %.

Hochschul(typ)zugehörigkeit der TeilnehmendenLehrende von der Universität Leipzig sind mit 35 % aller Teilnehmenden die am stärksten repräsentierte Gruppe im offenen Weiterbildungsangebot des HDS. Die TU Dresden stellt mit 27 % ein knappes Drittel der Teilnehmenden. Die Technischen Universitäten in Freiberg und Chemnitz sind jeweils stärker vertreten als im vergan-genen Jahr. Insbesondere an den Technischen Universitäten in Dresden, Freiberg und Chemnitz zeigt sich, dass die hochschuldidaktischen Kurzformate zu einer Er-höhung der Teilnahmefälle beigetragen haben. Bei den Kurzformaten (< 6 AE) liegen die Universitäten Dresden und Leipzig mit 26,5 % der Teilnehmenden gleichauf, ge-folgt von der TU Bergakademie Freiberg mit 22,7 % und der TU Chemnitz mit 11,6 %. Bei Formaten mit sechs und mehr Arbeitseinheiten führt die Universität Leipzig die Tabelle mit größerem Abstand an und stellt 39 % aller Teilnehmenden.

Die in Teilnahmezahlen stärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind mit einigem Abstand zu den übrigen die Hochschule Mittweida und die Westsächsi-sche Hochschule Zwickau. Daneben wurden 22 von insgesamt 595 Teilnahmefällen von Lehrenden verzeichnet, die an einer Hochschule lehrten, die kein Mitglied im HDS ist (davon sind neun den Kurzformaten zuzurechnen).

HOCHSCHULE Hochschulzugehörigkeit der TN in der Programmphase

HERBST/WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/ SOMMER 2015

GESAMT

Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil

Universität Leipzig 72 24,6 % 136 45,0 % 208 35,0 %

TU Dresden (inkl. IHI Zittau) 78 26,6 % 83 27,5 % 161 27,1 %

TU Bergakademie Freiberg 50 17,1 % 28 9,3 % 78 13,1 %

TU Chemnitz 32 10,9 % 24 7,9 % 56 9,4 %

Hochschule Mittweida 21 7,2 % 8 2,6 % 29 4,9 %

WHS Zwickau 17 5,8 % 5 1,7 % 22 3,7 %

HfT Leipzig 4 1,4 % 3 1,0 % 7 1,2 %

ehs Dresden 3 1,0 % 3 1,0 % 6 1,0 %

HTW Dresden 3 1,0 % 0 0,0 % 3 0,5 %

HfBK Dresden 1 0,3 % 0 0,0 % 1 0,2 %

HTWK Leipzig 0 0,0 % 1 0,3 % 1 0,2 %

Page 39: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

37

HOCHSCHULE Hochschulzugehörigkeit der TN in der Programmphase

HERBST/WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/ SOMMER 2015

GESAMT

Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil

Hochschule Zittau/Görlitz 0 0,0 % 1 0,3 % 1 0,2 %

Sonstige Hochschule (Sachsen) 1 0,3 % 3 1,0 % 4 0,7 %

Hochschule außerhalb Sachsens 11 3,8 % 7 2,3 % 18 3,0 %

Gesamt 293 302 595

Verteilung der Teilnehmenden im offenen Weiterbildungsprogramm nach Hochschule (Quelle: Evaluationsbögen)

Das Angebot hochschuldidaktischer Kurse wurde mit 84,5 % (Mittelwert im Berichts-zeitraum) am stärksten von Lehrenden an Universitäten besucht, Lehrende von Fach-hochschulen stellen mit 11,6 % (Mittelwert im Berichtszeitraum) knapp ein Achtel der Teilnehmenden. Setzt man diese Zahlen ins Verhältnis zum wissenschaftlichen und künstlerischen, haupt- und nebenberuflichen Personal an Hochschulen im Jahr 2014 in Sachsen, so übersteigen diese den Anteil Lehrender an Universitäten (83,8 %) leicht, Lehrende von Fachhochschulen sind im offenen Weiterbildungsangebot des HDS im Verhältnis zu den existierenden Beschäftigungsverhältnissen in Sachsen (9,8 %) sogar etwas stärker repräsentiert.

Ein_e Lehrende_r von einer Kunsthochschule nahm am HDS-Angebot teil, im Ver-gleich zum Vorjahr ein Anstieg. Die HDS-Geschäftsstelle hat im Sommer 2015 in Abstimmung mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden eine Erhebung zu den hochschuldidaktischen Bedarfen unter den Lehrenden der Hochschule durchgeführt, die im Herbst 2015 ausgewertet wird. Ziel ist es, ein maßgeschneidertes Angebot für diese Zielgruppe zu konzipieren.

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3HOCH-SCHULTYP

HERBST/ WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/ SOMMER 2015

GESAMT WISSENSCH. U. KÜNSTL., HAUPT- UND NEBENBE-RUFL. PERSO-NAL IN SACH-SEN (2014)

An-zahl

Anteil An-zahl

Anteil An-zahl

Anteil

Universität 232 79,2 % 271 89,7 % 503 84,5 % 83,8 %

Hoch- schulen für angewandte Wissen-schaften

48 16,4 % 21 6,9 % 69 11,6 % 9,8 %

Kunsthoch- schule 1 0,3 % 0 0,0 % 1 0,2 % 5,7 %

Unbekannt (Hochschu-le, die nicht Mitglied am HDS ist)

12 4,1 % 10 3,3 % 22 3,7 % n.z.

Gesamt 293 302 595

Verteilung der Teilnehmenden im offenen Weiterbildungsprogramm nach Hochschultyp (Quelle: Evaluationsbögen)

Mobilitätsräte der TeilnehmendenDie Mobilitätsrate der Teilnehmenden im offenen hochschuldidaktischen Weiterbil-dungsprogramm nach Hochschule beträgt 22,69 %, d.h. in 135 von 595 Teilnahmefäl-len fand die Weiterbildung an einer anderen als der eigenen Hochschule statt. Nach Standort liegt die Mobilitätsrate mit 20 % nur geringfügig niedriger, d.h. in 119 von 595 Teilnahmefällen fand die Weiterbildung in einer anderen Stadt als dem eigenen Hochschulstandort statt.

Fächergruppe der TeilnehmendenDas HDS hat mit seinem offenen Weiterbildungsangebot Lehrende aller Fächer-gruppen erreichen können – dies ergibt die Auswertung der Evaluationsbögen. Am stärksten vertreten sind die Sprach- und Kulturwissenschaften (25,7 %), dicht gefolgt von Mathematik und Naturwissenschaften (23,1 %). Die Ingenieurwissenschaften (19,6 %) und die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (18,9 %) sind eben-falls wieder mit fast einem Fünftel der Teilnehmenden vertreten.

Herauszustellen ist, dass mehr als neun Prozent der Lehrenden (und damit noch einmal ein höherer Anteil als im Vorjahr) im offenen Weiterbildungsangebot des HDS

Page 41: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

39

aus der Humanmedizin, den Gesundheitswissenschaften oder der Veterinärmedizin kamen. Daran wird deutlich, dass das Angebot des HDS durchaus auch für diese Fä-cher von Interesse ist und zunehmend als Ergänzung für die Angebote der medizini-schen Fakultäten in Sachsen zum Problemorientierten Lernen wahrgenommen wird.

FäCHERGRUPPE (NACH FäCHER- SYSTEMATIK DES STATISTISCHEN BUNDESAMTS)

Fächergruppen der TN in der Programmphase

HERBST/ WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/SOMMER 2015

GESAMT

Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil

Sprach- und Kultur- wissenschaften 73 25,2 % 78 26,2 % 151 25,7 %

Mathematik und Natur-wissenschaften 70 24,1 % 66 22,1 % 136 23,1 %

Ingenieurwissenschaften 62 21,4 % 53 17,8 % 115 19,6 %

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 56 19,3 % 55 18,5 % 111 18,9 %

Humanmedizin, Gesund-heitswissenschaften 16 5,5 % 19 6,4 % 35 6,0 %

Veterinärmedizin 3 1,0 % 15 5,0 % 18 3,1 %

Außerhalb der Studien-bereichsgliederung (z.B. Studienkolleg)

6 2,1 % 3 1,0 % 9 1,5 %

Sportwissenschaft, Sport 2 0,7 % 5 1,7 % 7 1,2 %

Kunst, Kunstwissen-schaften 2 0,7 % 3 1,0 % 5 0,9 %

Agrar-, Forst- und Ernäh-rungswissenschaften 0 0,0 % 1 0,3 % 1 0,2 %

Gesamt 290 298 588

Verteilung der Teilnehmenden im offenen Weiterbildungsprogramm nach Fächergruppe (Quelle: Evaluationsbögen)

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3Qualifikationsstufe der TeilnehmendenDie Frage nach der Qualifikationsstufe der Teilnehmenden wurde auch für das offene Weiterbildungsprogramm mit der Befragung ab Herbst/Winter 2014/15 umgestellt, um die Aussagekraft der Antworten zu erhöhen. Nunmehr werden die Teilnehmenden in einem ersten Schritt zunächst nach ihrem höchsten erreichen akademischen Grad und in einer anschließenden Frage nach einer ggf. weiteren angestrebten Qualifika-tion gefragt.

ähnlich wie in Modul 1 hatten die meisten Lehrenden (56,7 %), die im Berichtszeit-raum am offenen Weiterbildungsangebot teilnahmen, einen Studienabschluss und befanden sich damit am Anfang ihrer Lehrtätigkeit. Der Anteil derjenigen mit Pro-motion bzw. Habilitation liegt im Vergleich zu Modul 1 mit jeweils circa zwei Pro-zentpunkten etwas höher. Der Anteil der Habilitierten nahm jedoch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum  (Item  im Vorjahr  „Habilitiert/Professor_in“)  im offenen Weiterbil-dungsangebot ab, der Anteil der Promovierten (Item im Vorjahr „Promoviert/Habili-tand_in“) dagegen zu. Dies könnte auf die Bereinigung des Items um nicht habilitierte Professor_innen, wie sie an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften zu finden sind, zurückzuführen sein.

HÖCHSTE BISHER ERREICHTE AKADEMISCHE QUALIFIKATION

Qualifikationsstufe der TN in der Programmphase

HERBST/WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/SOMMER 2015

GESAMT

Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil

Master-Abschluss 61 19,9 % 64 21,0 % 125 20,4 %

Diplom/Magister/ 1. Staatsexamen 108 35,2 % 114 37,4 % 222 36,3 %

Promotion (Dr., PhD) 115 37,5 % 120 39,3 % 235 38,4 %

Habilitation 23 7,5 % 7 2,3 % 30 4,9 %

Gesamt 307 305 612

Verteilung der Teilnehmenden im offenen Weiterbildungsprogramm nach Qualifikationsstufe (Quelle: Evaluationsbögen)

Die Mehrzahl  der Teilnehmenden  befindet  sich  in  der Qualifikationsphase  und  ist somit dem wissenschaftlichen Nachwuchs zuzurechnen. 48,3 % der Teilnehmenden gaben an, zum Zeitpunkt der Teilnahme eine Promotion anzustreben, 19,6 % eine Habilitation und 3,1 % einen Master-Abschluss. 31 % der Teilnehmenden gaben an, derzeit keine weitere akademische Qualifikation anzustreben.

Page 43: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

41

Mittels hochschuldidaktischer Kurzformate konnten mehr habilitierte Lehrende er-reicht werden. Bei den Kurzformaten beträgt der Anteil der habilitierten Teilnehmen-den insgesamt 7 %, im Herbst/Winter 2014/15 sogar 12,6 %.

Lehrerfahrung der TeilnehmendenMehr als die Hälfte der Lehrenden (50,6 %), die am offenen hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramm des HDS teilnahmen, weisen mehr als fünf Semester Lehr- erfahrung auf. Auch diejenigen Lehrenden, die sich noch vor Aufnahme einer Lehr-tätigkeit (punktuell) hochschuldidaktisch weiterbilden wollen, sind mit 6,2 % deutlich vertreten. Dies steht im Gegensatz zu Modul 1, wo diese beiden Gruppen weniger stark repräsentiert sind. Das offene Weiterbildungsprogramm erfüllt demnach seinen Zweck, auch für Lehrende, die nicht entschieden sind, das gesamte Zertifikatspro-gramm zu absolvieren, ein attraktives Angebot zu machen.

LEHRERFAHRUNG Lehrerfahrung der TN in der Programmphase

HERBST/WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/SOMMER 2015

GESAMT

Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil

keine 17 5,7 % 20 6,7 % 37 6,2 %

1–2 Semester 47 15,8 % 48 16,2 % 95 16,0 %

3–5 Semester 83 27,9 % 79 26,6 % 162 27,2 %

mehr als 5 Semester 151 50,7 % 150 50,5 % 301 50,6 %

Gesamt 298 297 595

Verteilung der Teilnehmenden im offenen Weiterbildungsprogramm nach Lehrerfahrung (Quelle: Evaluationsbögen)

Beschäftigungsverhältnis der TeilnehmendenZwei Drittel der Teilnehmenden im offenen Weiterbildungsangebot des HDS, die die Frage nach ihrem Beschäftigungsverhältnis im Evaluationsbogen beantwortet haben, sind als wissenschaftliche_r bzw. akademische_r Mitarbeiter_in an einer Hochschule angestellt (67,7 %). Die zweitstärkste Gruppe bilden mit 8,5 % erfreulicherweise die Professor_innen. Sie ist damit um ein Vielfaches stärker repräsentiert als im gleichen Berichtszeitraum in Modul 1. Ein Grund dafür sind die Kurzformate, die für die Ziel-gruppe der Professor_innen besonders attraktiv sind. Der Anteil der Professor_innen an den Teilnehmenden lag bei den Kurzformaten mit insgesamt 11,7 % höher. Nimmt man die Gruppe der „Professor_innen“ mit der Gruppe der „Juniorprofessor_innen“ zusammen, lässt sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Anstieg im Vergleich zur Gruppe  der  „Hochschullehrer_innen“  (Item  im Vorjahr)  von  8,7 % auf  10,4 % verzeichnen.

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Page 44: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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BESCHäFTIGUNGS- VERHäLTNISSE

Beschäftigungsverhältnisse der TN in der Programmphase

HERBST/ WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/SOMMER 2015

GESAMT

Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil Anzahl TN

Anteil

wissenschaftliche_r Mitarbeiter_in, akademi-sche_r Mitarbeiter_in

175 61,8 % 214 73,3 % 389 67,7 %

Professor_in (Uni, FH) 35 12,4 % 14 4,8 % 49 8,5 %

Lehrkraft für besondere Aufgaben 27 9,5 % 21 7,2 % 48 8,3 %

Sonstiges Beschäftigungsverhältnis 12 4,2 % 16 5,5 % 28 4,9 %

Lehrbeauftragte_r 10 3,5 % 7 2,4 % 17 3,0 %

wissenschaftliche Hilfskraft 5 1,8 % 7 2,4 % 12 2,1 %

Juniorprofessor_in 6 2,1 % 5 1,7 % 11 1,9 %

wissenschaftliche_r Assistent_in, akademi-sche_r Assistent_in

8 2,8 % 2 0,7 % 10 1,7 %

Stipendiat_in 3 1,1 % 4 1,4 % 7 1,2 %

Lektor_in für Fremdspra-chen und Landeskunde 2 0,7 % 2 0,7 % 4 0,7 %

Gesamt 283 292 575

Verteilung der Teilnehmenden im offenen Weiterbildungsprogramm nach Beschäftigungsverhältnis (Quelle: Evaluationsbögen)

3.4 moDul 3

Modul 3  ist der  letzte Baustein des Sächsischen Hochschuldidaktik-Zertifikats und dient der nachhaltigen Verankerung und Anwendung der Erkenntnisse und Erfahrun-gen, die im Rahmen von Modul 1 und 2 gesammelt wurden (Praxistransfer). Es geht darum, in der eigenen Lehre innovative didaktische Wege zu gehen. Hierbei steht nicht die Konzeption eines völlig neuartigen didaktischen Formats im Vordergrund, sondern die zielgerichtete und reflektierte Weiterentwicklung der eigenen Lehrpraxis. Die Teilnehmenden sind im Sinne des scholarship of teaching and learning einge-laden, eine experimentelle und forschende Haltung gegenüber ihrer Lehre einzu-nehmen. Hierbei werden die Teilnehmenden von zwei Seiten beratend unterstützt:

3

Page 45: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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zum einen durch die Mitarbeiter_innen der HDS-Geschäftsstelle, zum anderen durch Mentor_innen, die sich die Teilnehmenden selbst suchen.

In Abstimmung mit den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) wurden für Modul 3 folgende Ziele formuliert:

RichtzielDie Teilnehmenden haben auf Grundlage der Inhalte von Modul 1 und 2 ein indivi-duelles Lehr-Lern-Projekt geplant, eigenverantwortlich durchgeführt, evaluiert und reflektiert.

FeinzieleDie Teilnehmenden können

� ein Lehr-Lern-Projekt lernzielorientiert planen, � eine klare didaktische Problemstellung formulieren und verschriftlichen, � Methoden didaktisch begründet auswählen und einsetzen, � für didaktische Herausforderungen passende Lösungsansätze entwickeln und

umsetzen, � eigene Lernziele formulieren, � ihre Rolle und ihr Handeln als Lehrende selbst und mit anderen reflektieren und � weitere Entwicklungspotentiale in ihrer Lehre identifizieren.

Für Modul 3 werden insgesamt 80 Arbeitseinheiten (1 Arbeitseinheit, AE = 45 min) veranschlagt, wobei 70 AE auf das individuelle Lehr-Lern-Projekt (Konzepterstellung, Beratung durch das HDS und die Mentor_innen, Dokumentation), 8 AE auf die schrift-liche Reflexion zu Modul 3 sowie zum gesamten Zertifikatsprogramm und 2 AE auf das Abschlussgespräch entfallen.

Die Konzepte werden anhand folgender Qualitätskriterien begutachtet: � Herausarbeitung einer konkreten didaktischen Problemstellung und darauf ab-

gestimmter didaktischer Lösungen � differenzierte Analyse der Rahmenbedingungen und der Zielgruppe � stringente Formulierung von Lernzielen für die Studierenden � ein darauf abgestimmter Methodeneinsatz � selbstreflexive Analyse des eigenen didaktischen Entwicklungspotenzials  � Darlegung der persönlichen Lernziele.

Ein wichtiges Anliegen von Modul 3 ist in Übereinstimmung mit den Qualitätskriterien der dghd und ihrer Akkreditierungskommission (akko) (7) der reflektierte Transfer von hochschuldidaktischen Kenntnissen und Fähigkeiten  in die Lehrpraxis:  „Durch die Reflexion wird das Gelernte erinnert und wiederholt. Es kann sich tiefer verankern, 

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3neu kontextuiert und mit anderen Erfahrungen, Wissen oder Gefühlen verknüpft wer-den. Die komplexe Verarbeitung ermöglicht damit wiederum vielseitigere Zugänge zu Wissen und Erfahrungen, die zu besseren Anwendungsmöglichkeiten und Transfer in neue Situationen führen“. (8) Reflexion ist „wesent¬lich für einen nachhaltigen Kom-petenzerwerb in Lernprozessen und den Transfer des Gelernten in die Praxis“ und „ein wichtiges Element für das Erleben von Selbstwirksamkeit“. (9)

Um das eigene Lehrhandeln reflektieren zu können, genügt es somit nicht, didakti-sche Maßnahmen zu benennen, sondern die Lehrenden müssen in ihrem Projekt-entwurf darlegen, warum sie sich für eine bestimmte didaktische Vorgehensweise entschieden haben und inwiefern diese auf die Problemstellung zugeschnitten ist.

Entwicklung der AnmeldezahlenIm Berichtszeitraum haben sich 32 Lehrende für Modul 3 angemeldet, d.h. durch-schnittlich 18 pro Programmphase. Bis Oktober 2015 werden im Berichtszeitraum voraussichtlich 38 Teilnehmende das HDS-Zertifikatsprogramm abgeschlossen ha-ben. Die Anmelde- und Absolvent_innenzahlen haben sich seit der Programmphase Frühjahr/Sommer 2012, in der Modul 3 zum ersten Mal angeboten wurde, wie folgt entwickelt:

Transferquote Modul 1 zu Modul 3Modul 1 wird durchschnittlich von 36 Teilnehmenden pro Programmphase bzw. 72 Teilnehmenden pro Jahr durchlaufen. Im Vergleich dazu ergibt sich in Modul 3 aktuell ein Verhältnis von 1 zu 2, d. h. ca. 50 % der Teilnehmenden, die Modul 1 durchlaufen haben, belegen Modul 3 und erwerben das Zertifikat. Anhand der gestiegenen An-

F/S 2012 H/W 2012/13 F/S 2013 H/W 2013/14 F/S 2014 H/W 2014/15 F/S 2015

Anmeldungen 10 8 10 18 22 21 11

Abschlüsse 10 5 6 14 20 18 9

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2

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22

F/S 2012 H/W 2012/13 F/S 2013 H/W 2013/14 F/S 2014 H/W 2014/15 F/S 2015

10

56

14

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910

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2221

11

Anmeldungen Abschlüsse

Kohorte zählt! D.h. Abschluss wird in derselben Kohorte gezählt wie Anmeldung, auch wenn Reflexionsgespräch nach Ablauf der Programmphase geführt wurde.Bsp.: Anmeldung zu M3 am 15.7.15 => H/W 15/16Abgabe der Reflexion am 15.9.16 => H/W 15/16

Quelle: Anmeldetabellen M3 je Kohorte

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meldezahlen für die Programmphase Herbst/Winter 2015/16 (25 Anmeldungen) ist zu vermuten, dass sich der Anteil für Modul 3 perspektivisch weiter erhöht.

Qualität und thematische Ausrichtung der Lehr-Lern-ProjekteDer fachliche Hintergrund der Teilnehmenden und die didaktischen Fragestellungen der eingereichten Projekte sind vielfältig. Viele Teilnehmende stehen vor der Heraus-forderung, Großgruppen zu aktivieren und zu motivieren oder suchen nach Wegen, mit dem heterogenen Vorwissen ihrer Studierenden umzugehen. Das Herstellen von Bezügen zur Berufspraxis ist ebenfalls eine Frage, die Lehrende ganz unterschied-lich angehen: So wurde in Modul 3 z. B. im Rahmen eines Lehramtsstudiengangs ein Micro-Teaching-Format erprobt. In Kursen der Human- und der Veterinärmedizin wurden Kommunikationssituationen mithilfe von Schauspielpatient_innen und Rol-lenspielen simuliert. Im Bereich des E- und Blended Learning ging es u. a. um die Unterstützung der Selbstlernphasen und die Erstellung von Online-Aufgaben. Eini-ge Lehrende haben sich dem Thema Portfolio-Arbeit gewidmet und Studierenden die Möglichkeit eröffnet, die eigenen Lern- bzw. Forschungsprozesse systematisch zu reflektieren und zu dokumentieren. Bemerkenswert sind auch Projekte, in denen Lehrende die Lernstrategien ihrer Studierenden in den Fokus rücken und daran an-knüpfend passgenaue Lernangebote entwickeln.

Die Qualität der Einreichungen ist im Berichtszeitraum gestiegen. Dies hängt mit un-terschiedlichen Weiterentwicklungen in Modul 3 zusammen: Zum einen hat sich das Angebot eines einführenden Webinars bewährt, in dem den Teilnehmenden die Mög-lichkeit eröffnet wird, sich untereinander kennenzulernen und über die Lehr-Lern-Pro-jekte miteinander ins Gespräch zu kommen. In der aktuellen Kohorte (Herbst/Winter 2015/16) sind die Teilnehmenden in drei Webinar-Gruppen aufgeteilt, da das Angebot eines einzigen Webinars mit 25 Teilnehmenden nicht effizient durchführbar  ist und eine zu große zeitliche und motivationale Herausforderung wäre. Zum anderen zah-len sich die intensiven Erstberatungen der HDS-Geschäftsstelle nach Eingang der Projektskizzen aus und führen dazu, dass die zu einem späteren Zeitpunkt einge-reichten Projektentwürfe deutlich an Qualität gewinnen.

Und – zu guter Letzt – ist auf das große Engagement der Mentor_innen zu verweisen. Kolleg_innen aus dem Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer bringen sich verstärkt als Mentor_innen ein und bereichern die Mentoring-Prozesse durch ihr profundes hochschuldidaktisches Wissen. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass immer mehr Zertifikatsabsolvent_innen als Mentor_innen angefragt werden. Diese können den Mentees nicht nur ihre umfänglichen Lehrerfahrungen zur Verfügung stellen, sondern sind auch sehr gut mit den Anforderungen in Modul 3 vertraut.

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In Kapitel 5 dieses Jahresberichts werden die Weiterentwicklungen in Modul 3 in Bezug auf das Betreuungskonzept und die Integration von Peer-Elementen genauer beschrieben.

3.5 ber atung

Neben dem Kurs- und Workshopangebot des HDS ist die Beratung der Lehrenden eine der wichtigsten Aufgaben. Die Mitarbeiter_innen der Geschäftsstelle beraten Lehrende zum HDS-Programm sowie zu hochschuldidaktischen Fragen. Die Be-ratungsgespräche finden zu einem Großteil  innerhalb der Arbeitsbereiche der Ge-schäftsstellenmitarbeiter_innen statt. Sowohl in Modul 1 als auch in Modul 3 finden hochschuldidaktische Beratungen als fester Bestandteil der jeweiligen Modul-Be-treuung statt. Durch die intensive Begleitung der Lehrenden über das Zertifikatspro-gramm hinweg, haben die Geschäftsstellenmitarbeiter_innen z.T. intensiven Kontakt zu den Teilnehmer_innen.

Telefonische WeiterbildungsberatungAls eigenständiges, weiteres Angebot kann die telefonische Weiterbildungsberatung angesehen werden. Die telefonische Weiterbildungsberatung wurde in der ersten Hälfte des Berichtszeitraums Dienstag bis Donnerstag, jeweils von 10 bis 14 Uhr angeboten, in der zweiten Hälfte Montag, Donnerstag & Freitag jeweils von 10 bis 14  Uhr.  Die  meisten  Anrufer_innen  wünschen  Informationen  zum  Zertifikatspro-gramm und haben allgemeine Fragen zur Anmeldung, zum zeitlichen Umfang des Programms sowie zur Anerkennung von externen Leistungen für Modul 2.

3

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47

4 Qualitätssicherung Des weiterbilDungsprogr amms

Die Qualitätssicherung des Weiterbildungsangebots des HDS ist integraler Bestand-teil der Arbeit der Geschäftsstelle. Das Konzept des HDS zur Qualitätssicherung und -entwicklung setzt auf verschiedenen Ebenen an. Die Geschäftsstelle des HDS ist sowohl für die Durchführung der Qualitätssicherung als auch für ihre konzeptionelle (Weiter-)Entwicklung verantwortlich.

Die Qualitätssicherungsinstrumente setzen sich aus quantitativen und qualitativen, input- und outputorientierten Elementen zusammen und unterliegen einer regelmä-ßigen Weiterentwicklung.

Folgende Instrumente kommen derzeit zum Einsatz:

� Evaluationsbögen � Hospitationen � Festschreibung von Kriterien/Prozessen und internes Monitoring � studentische Begleitforschung.

4.1 ZufrieDenheitsbefr agung Der teilnehmenDen

Im Berichtszeitraum wurden folgende Befragungen/Evaluationen durchgeführt:

� Evaluation hochschuldidaktischer Workshops in Modul 1 und dem offenen hochschuldidaktischen Weiterbildungsangebot (einschließlich Modul 2) mittels standardisierter Fragebögen, in der Regel im Papier-Bleistift-Verfahren: – Fragebogen für hochschuldidaktische Workshops (≥6 AE)  – Fragebogen für hochschuldidaktische Workshops mit Blended-Learning-An-

teil (wie oben, aber mit einem zusätzlichen Fragenblock zur Evaluation des Blended Learning-Anteils)

– Fragebogen für hochschuldidaktische Kurzformate (<6 AE) � Evaluation der Module des Zertifikatsprogramms mittels standardisierter Frage-

bögen: – Online-Befragung zum subjektiv wahrgenommenen Kompetenzzuwachs

5 Monate nach Abschluss von Modul 1 – Online-Fragebogen nach Abschluss von Modul 3

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� Sonstige Befragungen: – Online-Befragung zur Evaluation des HDS.Forum Lehre 2014 – Online-Befragung zur Erhebung statistischer Daten der Absolvent_innen des Zertifikatsprogramms.

Die Fragebögen werden in der HDS-Geschäftsstelle mithilfe der Evaluationslösung EvaSys generiert und teilautomatisiert ausgewertet.

Die Koordinator_innen sind die entscheidende Schnittstelle in der Kommunikation mit den Teilnehmenden und den Trainer_innen. Ohne sie wäre die Durchführung der Evaluationen nicht möglich. Sie sind verantwortlich dafür, dass die von der HDS-Ge-schäftsstelle über EvaSys entwickelten und bereitgestellten Bögen in der benötig-ten Anzahl ausgedruckt vorliegen, an die Teilnehmenden verteilt und ausgefüllt an die HDS-Geschäftsstelle zurückgesandt werden. Sie stellen die zur Berechnung der Rücklaufquote notwendige Information zur Teilnehmendenzahl zur Verfügung und leiten die Evaluationsergebnisse an die Trainer_innen weiter.

Mit Beginn der Programmphase Herbst/Winter 2014/15 wurden einige zuvor unge-nutzte Funktionalitäten in EvaSys getestet, um den Informationsfluss zwischen Ge-schäftsstelle, Koordinator_innen und Trainer_innen bezüglich der Evaluationsergeb-nisse zu beschleunigen. Um diese noch weiter zu verbessern, haben die zuständigen Mitarbeiter_innen in der HDS-Geschäftsstelle ein Manual zum Umgang mit EvaSys im Rahmen der Qualitätssicherung des hochschuldidaktischen Weiterbildungspro-gramms erstellt.

Neben der Evaluation des gesamten Programms wird der Auswertung der einzelnen Kurse große Bedeutung beigemessen. Hierzu erhalten die Koordinator_innen von der Geschäftsstelle die vollständigen Evaluationsergebnisse aller von ihnen organi-sierten Kurse, die sie wiederum an die Trainer_innen weiterleiten.

Im Folgenden werden kumulierte Daten aus dem Weiterbildungsangebot in Auszü-gen dargestellt. Die hier dargestellten Ergebnisse beschränken sich auf jene Items, die auch kumuliert eine gewisse Aussagekraft besitzen und Hinweise auf Akzeptanz, Qualität und Weiterentwicklungspotenzial des Gesamtprogramms geben können.

4.1 .1 ZufrieDenheit Der teilnehmenDen in moDul 1

Die Zufriedenheit der Teilnehmenden in Modul 1 wird wie folgt erhoben: Am Ende des Auftaktworkshops füllen die Teilnehmenden den Evaluationsbogen für hochschuldi-daktische Workshops, am Ende des Abschlussworkshops den Evaluationsbogen für hochschuldidaktische Workshops mit Blended-Learning-Anteil aus. Fünf Monate

4

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nach dem Abschlussworkshop erhalten sie die Einladung, an einer Online-Umfrage zu ihrem subjektiv empfundenen Kompetenzzuwachs in Modul 1 teilzunehmen. Zu-sätzlich holen die Trainer_innen innerhalb der Module mit verschiedenen Methoden Feedback der Teilnehmenden ein, das zwar in die Weiterentwicklung des Moduls, nicht  aber  in  das  Berichtswesen  einfließt. Auch  die  schriftlichen Reflexionen  sind ein Ort, an dem Teilnehmende ihre Einschätzung des Moduls und Verbesserungs-vorschläge kundtun. Die Trainer_innen in Modul 1 anonymisieren und sammeln ent-sprechende Auszüge zum Zwecke der Weiterentwicklung des Moduls. Ausgewählte Einschätzungen von Teilnehmenden fließen in Form von Testimonials in diesen Be-richt ein.

Die Globalwerte der Evaluation sind durchweg sehr positiv und bewegen sich zwi-schen 1 und 2. Im Folgenden wird daher genauer auf die einzelnen Aspekte geschaut.

Zufriedenheit mit organisatorischen AspektenIm Evaluationsbogen wird die Zufriedenheit mit den Vorabinformationen im Pro-gramm, mit dem Veranstaltungsraum und seiner Ausstattung sowie mit der Grup-pengröße erfragt.

Das Modul 1 besteht aus verschiedenen Bestandteilen und Formaten, die sich über ein Semester erstrecken. Entsprechend komplex sind die Informationen, die die Teil-nehmenden für ihre Teilnahme benötigen. Neben der Information im Programmheft bzw. im Online-Programm erhalten die Teilnehmenden zusätzliche Informationen in einer E-Mail nach Ablauf der Anmeldefrist sowie im Semesterverlauf über die Lern-plattform Moodle. 81,6 % (Herbst/Winter 2014/15) bzw. 91,1 % (Frühjahr/Sommer 2015) der Befragten gaben an, dass die Programmbeschreibung alle für sie wichtigen Informationen beinhaltete. Die Überarbeitung der Beschreibung von Modul 1 im Pro-grammheft für Frühjahr/Sommer 2015 kann somit als Erfolg gewertet werden.

Das Programm (Heft/Webseite) beinhaltete alle für mich wichtigen Informationen.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=49) Häufigkeit Anteil (n=68)

trifft voll zu 18 36,7 % 33 48,5 %

trifft weitgehend zu 22 44,9 % 29 42,6 %

teils/teils 7 14,3 % 6 8,8 %

trifft kaum zu 2 4,1 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit Ausschreibungstext zu Modul 1 (Quelle: Evaluationsbögen der Auftakt- und Abschlussworkshops)

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Die Mitgliedshochschulen haben sich im Kooperationsvertrag zur Bereitstellung von Räumen für das hochschuldidaktische Weiterbildungsangebot verpflichtet. Die Mo-dul-1-Workshops in Leipzig finden im Seminarraum des HDS statt. Im Herbst/Winter 2014/15 fand ein weiteres Modul in den Räumen des Zentrums für Weiterbildung an der TU Dresden statt, im Frühjahr/Sommer 2015 zusätzlich zu diesen beiden Standorten auch in den Räumen der TU Chemnitz. Die Teilnehmenden zeigen sich zufrieden mit der Ausstattung der Räume, die selbstredend nicht überall identisch ist.

Der Veranstaltungsraum war den Workshopzwecken angemessen ausgestattet.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=50) Häufigkeit Anteil (n=73)

trifft voll zu 33 66,0 % 44 60,3 %

trifft weitgehend zu 11 22,0 % 18 24,7 %

teils/teils 5 10,0 % 11 15,1 %

trifft kaum zu 1 2,0 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit der Ausstattung der Veranstaltungsräume in Modul 1 (Quelle: Evaluationsbögen der Auftakt- und Abschlussworkshops)

Die Gruppengröße ist ein weiterer wichtiger Faktor für das Lernerlebnis, der den or-ganisatorischen Rahmenbedingungen zugerechnet werden kann. In Modul 1 werden je Standort 14 Plätze angeboten, um der Nachfrage gerecht zu werden und dennoch ein intensives Arbeiten im Workshopformat zu ermöglichen. Die Teilnehmenden sind mit der Gruppengröße ausgesprochen zufrieden.

Die Gruppengröße war dem Workshop und seinen Zielen angemessen.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=50) Häufigkeit Anteil (n=73)

trifft voll zu 45 90,0 % 64 87,7 %

trifft weitgehend zu 4 8,0 % 8 11,0 %

teils/teils 1 2,0 % 1 1,4 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit der Gruppengröße in Modul 1 (Quelle: Evaluationsbögen der Auftakt- und Abschlussworkshops)

4

Page 53: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

51

Gruppenklima und persönliche Lernmöglichkeiten Für das HDS ist die Teilnehmendenorientierung ein hoher Wert. Hierfür sind Be-teiligungsmöglichkeiten, eine offene und gleichberechtigte Gesprächskultur und die Förderung kollegialen Austauschs wichtige Indikatoren. Da die Teilnehmenden am Modul Möglichkeiten zur Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für Beteiligung und Austausch durch ihr Erleben erlernen sollen, sind diese Aspekte besonders wich-tig. Dass neben der Inhalts- auch die Beziehungsebene von großer Bedeutung für das Lernen ist, ist ebenfalls Bestandteil von Modul 1. Dies dürfen die Teilnehmenden am eigenen Leib erleben, wie ihre positiven Rückmeldungen widerspiegeln: 100 % (Herbst/Winter 2014/15) bzw. 98,6 % (Frühjahr/Sommer 2015) erlebten das Grup-penklima als offen und angenehm, für 86,3 % bzw. 89,0 % traf diese Aussage voll zu.

Das Gruppenklima war offen und angenehm.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=51) Häufigkeit Anteil (n=73)

trifft voll zu 44 86,3 % 65 89,0 %

trifft weitgehend zu 7 13,7 % 7 9,6 %

teils/teils 0 0,0 % 1 1,4 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit dem Gruppenklima in Modul 1 (Quelle: Evaluationsbögen der Auftakt- und Abschlussworkshops)

Rund 98 % der Teilnehmenden im Berichtszeitraum meldeten zurück, dass sie sich, soweit sie wollten, in den Workshop einbringen konnten. Es gab in jeder Pro-grammphase nur eine Person, für die dies nur teilweise zutraf. Da es sich jeweils nur um eine Nennung handelte, bedeutet dies, dass auch diese Personen jeweils in einem der Workshops mit ihren Beteiligungsmöglichkeiten zufrieden waren.

Ich konnte mich, soweit ich wollte, in die Veranstaltung einbringen.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=51) Häufigkeit Anteil (n=73)

trifft voll zu 42 82,4 % 58 79,5 %

trifft weitgehend zu 8 15,7 % 14 19,2 %

teils/teils 1 2,0 % 1 1,4 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit Beteiligungsmöglichkeiten in Modul 1 (Quelle: Evaluationsbögen der Auftakt- und Abschlussworkshops)

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Die Förderung fach- und hochschulübergreifenden kollegialen Austauschs über Leh-re ist in Modul 1 ein erklärtes Ziel. Die Schaffung entsprechender Gelegenheiten und die Moderation des Austauschs sind somit wichtige Aufgaben für die Workshoplei-tung, über deren Gelingen die Einschätzung der Teilnehmenden, inwieweit die Erfah-rungen und Berichte der anderen Teilnehmenden für ihr Lernen eine Bereicherung darstellten, Aufschluss gibt.

92 % (Herbst/Winter 2014/15) bzw. 94,5 % (Frühjahr/Sommer 2015) der Teilnehmen-den empfanden die Erfahrungen und Berichte der anderen Teilnehmenden am Modul als Bereicherung für ihr Lernerlebnis. Diese Bewertung hängt selbstredend auch vom subjektiven Empfinden und der tatsächlichen Gruppenzusammensetzung ab.

Die Erfahrungen und Berichte der anderen Teilnehmenden waren eine Bereiche-rung für mein Lernerlebnis in diesem Kurs/Workshop.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=50) Häufigkeit Anteil (n=73)

trifft voll zu 34 68,0 % 55 75,3 %

trifft weitgehend zu 12 24,0 % 14 19,2 %

teils/teils 4 8,0 % 4 5,5 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit kollegialem Austausch in Modul 1 (Quelle: Evaluationsbögen der Auftakt- und Abschlussworkshops)

4

„Mein größter Lern-gewinn war die Selbstre-

flexion als Lehrende und das Voneinander-Lernen in den

Workshops.“

„Wie ich es mir von einem solchen Kurs erhofft

hatte, kann ich nun Lehrveran-staltungen weitaus systematischer

konzipieren, planen und durch-führen.“

„Das Lernjournal hat mir geholfen, bestimmte Gedanken zu meiner Vorlesung

besser zu strukturieren. Auch konnte ich dann vieles wieder nachlesen, was im Unibetrieb

schnell wieder vergessen wird (wenn ich mich dann wieder mehr mit Forschung und den

Drittmittelprojekten beschäftige).“

Teilnehmer_innen Modul 1, Kohorte Herbst/Winter 2014/15

Page 55: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

53

Ein affektives Lehr-Lernziel in Modul 1 liegt darin, eine experimentelle Haltung und Innovationsfreude bei den Teilnehmenden zu fördern. Im Mittel geben 87,7 % der Teil-nehmenden an, die Veranstaltung habe sie angeregt, in ihren Lehrveranstaltungen Neues zu erproben. Da es gilt, Innovationen gezielt einzusetzen und realistisch zu dosieren, sind auch die zurückhaltenderen Bewertungen nicht automatisch negativ zu sehen.

Die Veranstaltung hat mich angeregt, in meinen Lehrveranstaltungen Neues zu erproben.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=51) Häufigkeit Anteil (n=73)

trifft voll zu 30 58,8 % 47 64,4 %

trifft weitgehend zu 14 27,5 % 18 24,7 %

teils/teils 6 11,8 % 7 9,6 %

trifft kaum zu 1 2,0 % 1 1,4 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Anregung zu Innovationen durch Modul 1 (Quelle: Evaluationsbögen der Auftakt- und Abschlussworkshops)

Veranstaltungsaufbau und Workshopleitung Als dritter Einzelaspekt wird in den Evaluationsbögen nach Einschätzungen zum Auf-bau und zur Leitung der Veranstaltung gefragt.

In Modul 1 sollen die Teilnehmenden zahlreiche Methoden aus der Perspektive der Lernenden erleben. 86 % der Teilnehmenden im Berichtszeitraum erlebten die dar-gebotene Methodenvielfalt als abwechslungsreich und anregend.

Die im Workshop durchgeführten Methoden habe ich als abwechslungsreich und anregend erlebt.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=51) Häufigkeit Anteil (n=71)

trifft voll zu 23 45,1 % 43 60,6 %

trifft weitgehend zu 21 41,2 % 18 25,4 %

teils/teils 7 13,7 % 9 12,7 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 1 1,4 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit Methodenvielfalt in Modul 1 (Quelle: Evaluationsbögen der Auftakt- und Abschlussworkshops)

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Page 56: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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Dieselben Teilnehmenden erlebten die gewählten Methoden und Formate zu 88 % (Herbst/Winter 2014/15) und 91,7 % (Frühjahr/Sommer 2015) als unterstützend für die Vermittlung der Inhalte. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass die Methoden-vielfalt auch passend eingesetzt wurde.

Die im Workshop gewählten Methoden und Formate unterstützten die Vermitt-lung der Inhalte.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=50) Häufigkeit Anteil (n=72)

trifft voll zu 25 50,0 % 46 63,9 %

trifft weitgehend zu 19 38,0 % 20 27,8 %

teils/teils 6 12,0 % 4 5,6 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 2 2,8 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Passung der Methoden in Modul 1 (Quelle: Evaluationsbögen der Auftakt- und Abschlussworkshops)

Im Zertifikatsprogramm  ist  es wichtig,  dass  die Workshops  auch  ihren Ausschrei-bungen entsprechen. Daher fragt die HDS-Geschäftsstelle die Teilnehmenden, ob der Inhalt des Workshops und in diesem Fall des Moduls mit der Ausschreibung übereinstimmt. In der Programmphase Herbst/Winter 2014/15 traf das für 90,9 % der Teilnehmenden voll oder weitgehend zu; in der Programmphase Frühjahr/Sommer 2015 für 95 % der Teilnehmenden. Auch hier schlägt sich möglicherweise die Über-arbeitung der Ausschreibung positiv nieder. Die Einschätzung hängt aber auch mit den Erwartungen zusammen, die die Teilnehmenden nach Lektüre der Programm-beschreibung an den Workshop herantragen. Die Ziele und Inhalte sind für Modul 1 nicht für jeden Workshop einzeln, sondern für das gesamte Modul ausgeschrieben.

Der Workshopinhalt entsprach der Programmbeschreibung.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=44) Häufigkeit Anteil (n=61)

trifft voll zu 26 59,1 % 39 63,9 %

trifft weitgehend zu 14 31,8 % 19 31,1 %

teils/teils 3 6,8 % 2 3,3 %

trifft kaum zu 1 2,3 % 1 1,6 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Passung von Workshopinhalt und Programmbeschreibung in Modul 1 (Quelle: Evaluationsbögen der Auftakt- und Abschlussworkshops)

4

Page 57: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

55

Ob die Workshopleitung den Ablauf des Workshops transparent gemacht hat, bewer-ten die Teilnehmenden in der nachfolgenden Tabelle: Den allermeisten Teilnehmen-den wurde der Ablauf des Workshops vollständig transparent. Voll oder weitgehend stimmen im Berichtszeitraum knapp 97 % der Teilnehmenden der Aussage zu.

Der Ablauf des Workshops wurde transparent gemacht.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=51) Häufigkeit Anteil (n=73)

trifft voll zu 46 90,2 % 49 67,1 %

trifft weitgehend zu 4 7,8 % 21 28,8 %

teils/teils 1 2,0 % 2 2,7 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 1 1,4 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Transparenz des Ablaufs in Modul 1 (Quelle: Evaluationsbögen der Auftakt- und Abschlussworkshops)

Die Teilnehmendenorientierung spiegelt sich auch in der Einschätzung der Teilneh-menden zu folgender Aussage wider: „Die Workshopleitung ist angemessen auf An-liegen und Erfahrungen der Teilnehmenden eingegangen.“ Diese bewertet die große Mehrheit der Teilnehmenden als voll oder weitgehend zutreffend.

Die Workshopleitung ist angemessen auf Anliegen und Erfahrungen der Teilneh-menden eingegangen.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=51) Häufigkeit Anteil (n=72)

trifft voll zu 34 66,7 % 47 65,3 %

trifft weitgehend zu 16 31,4 % 20 27,8 %

teils/teils 1 2,0 % 4 5,6 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 1 1,4 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Teilnehmendenorientierung der Workshopleitung in Modul 1 (Quelle: Evaluationsbögen der Auftakt- und Abschlussworkshops)

Mit der Moderation der Gruppe durch die Workshopleitungen zeigen sich die Teil-nehmenden ebenfalls ganz überwiegend zufrieden. Etwa 95 % der Teilnehmenden stimmen der Aussage „Der/die Workshopleiter_in hat die Gruppe gut moderiert“ voll oder weitgehend zu.

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Der/die Workshopleiter_in hat die Gruppe gut moderiert.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=51) Häufigkeit Anteil (n=73)

trifft voll zu 37 72,5 % 47 64,4 %

trifft weitgehend zu 12 23,5 % 22 30,1 %

teils/teils 2 4,0 % 4 5,5 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit Workshopmoderation in Modul 1 (Quelle: Evaluationsbögen der Auftakt- und Abschlussworkshops)

Zudem gaben 96,8 % der Teilnehmenden an Modul 1 im Berichtszeitraum an, mit der Workshopleitung insgesamt zufrieden zu sein. Ein vertrauensvolles Verhältnis zur Workshopleitung ist für das Gelingen der abschließenden schriftlichen Reflexion und des Reflexionsgesprächs von großer Bedeutung, weswegen erfreulich ist, dass der Anteil zufriedener Teilnehmender am Ende der Abschlussworkshops mit 98,3 % noch etwas höher ist als insgesamt, sich also das Verhältnis im Modulverlauf positiv entwickelt hat.

Blended Learning in Modul 1Die Evaluation des Abschlussworkshops von Modul 1 geht auch auf die Blended- Learning-Elemente ein. Demnach haben die Trainer_innen in Modul 1 das Gesamt-konzept der Veranstaltung zu Beginn ausreichend erläutert (96,6 % Zustimmung) und die im Rahmen von Online-Aktivitäten zu bearbeitenden Aufgaben waren nach Ein-schätzung der Teilnehmenden größtenteils für dieses Medium/diese Medien geeignet (71,2 % Zustimmung, 18,6 % teils/teils).

4

„Die kollegiale Lehr-hospitation war eine

wunderbare Erfahrung und ein wertvoller Beitrag zur Beurteilung

und künftigen Gestaltung mei-ner eigenen Lehre.“

„Persönlich habe ich die verschie-denen Fächerwelten, die im Workshop,

verkörpert durch die einzelnen Teilnehmer, auf-einandertrafen, als ungemeine Bereicherung

empfunden.“

Teilnehmer_innen Modul 1, Kohorte Herbst/Winter 2014/15

Page 59: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

57

Die Hälfte der Teilnehmenden kam im Modul 1 das erste Mal mit Blended Learning in Berührung. Entsprechend breit gestreut ist die Einschätzung, inwieweit sich der Lernerfolg je nach Format (online oder in Präsenz) unterscheidet.

Ich hätte mehr gelernt, wenn die online bearbeiteten Themen und Aufgaben im Rahmen von Präsenzterminen behandelt worden wären.

BERICHTSZEITRAUM

Häufigkeit Anteil (n=57)

trifft voll zu 7 12,3 %

trifft weitgehend zu 8 14,0 %

teils/teils 14 24,6 %

trifft kaum zu 14 24,6 %

trifft gar nicht zu 14 24,6 %

Einschätzung des Lernerfolgs im Blended-Learning-Format in Modul 1 (Quelle: Evaluationsbögen Abschlussworkshops)

Wie alle anderen Methoden in Modul 1 wurde das Blended-Learning-Format im Ab-schlussworkshop mit den Teilnehmenden reflektiert. 

GesamteinschätzungAm Ende des Fragebogens sind die Teilnehmenden aufgefordert, eine Gesamtein-schätzung abzugeben.

Es hat sich für mich gelohnt, den Workshop zu besuchen.

HERBST/WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/ SOMMER 2015 GESAMT

Häufig-keit

Anteil (n=51)

Häufig-keit

Anteil (n=73)

Häufig-keit

Anteil (n=124)

trifft voll zu 27 52,9 % 53 72,6 % 80 64,5 %

trifft weit- gehend zu 17 33,3 % 14 19,2 % 31 25,0 %

teils/teils 6 11,8 % 5 6,8 % 11 8,9 %

trifft kaum zu 1 2,0 % 1 1,4 % 2 1,6 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 %

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Ich kann diesen Workshop Kolleg_innen weiterempfehlen.

HERBST/WINTER 2014/15

FRÜHJAHR/ SOMMER 2015 GESAMT

Häufig-keit

Anteil (n=51)

Häufig-keit

Anteil (n=73)

Häufig-keit

Anteil (n=124)

trifft voll zu 29 56,9 % 48 65,8 % 77 62,1 %

trifft weit- gehend zu 14 27,5 % 17 23,3 % 31 25,0 %

teils/teils 4 7,8 % 5 6,8 % 9 7,3 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 3 4,1 % 3 2,4 %

trifft gar nicht zu 4 7,8 % 0 0,0 % 4 3,2 %

Die Aussage „Es hat sich für mich gelohnt, den Workshop zu besuchen“ wurde bei der Auswertung des Auftaktworkshops mit der Fächergruppe, der Lehrerfahrung, der Qualifikationsstufe und der Teilnahme an hochschuldidaktischen Weiterbildungen in der Vergangenheit gekreuzt.

Demzufolge empfanden Personen, die zuvor noch keine hochschuldidaktische Wei-terbildung besucht hatten, den Auftaktworkshop als besonders lohnend (85,2 % stimmten der Aussage voll oder weitgehend zu, während die Personen, die vorher be-reits an einer hochschuldidaktischen Weiterbildung teilgenommen hatten, zu 81,1 % voll oder weitgehend zustimmten). Die Aussage „trifft voll zu“ trafen jedoch vor allem Personen, die bereits an anderen hochschuldidaktischen Weiterbildungen teilgenom-men hatten (59,5 %). Diese Personengruppe wählte auch häufiger die Antwortoption „teils, teils“ (16,2 %). Die Vermutung liegt nahe, dass die vorherige Teilnahme an an-deren hochschuldidaktischen Weiterbildungen den Teilnehmenden ermöglicht, den Gewinn durch den Besuch des Auftaktworkshops differenzierter zu beurteilen. Dies sollte in den kommenden Programmphasen weiter beobachtet werden.

4

„Generell konnte ich durch Modul 1 die Qualität meiner Lehre steigern. Das

Modul 1 hat mir die theoretischen Grundlagen und Methoden für die Lehrkonzeption und Durch-

führung der Lehrveranstaltungen geliefert, so-dass ich mehr Selbstsicherheit in der Lehre

gewinnen konnte.“

Teilnehmer_in Modul 1, Kohorte Herbst/Winter 2014/15

Page 61: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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Es hat sich für mich gelohnt, den Workshop zu besuchen.

Vorherige Teilnahme an hochschuldidaktischen Weiterbildungen

Keine vorherige Teilnahme an hochschuldidaktischen Weiterbildungen

trifft voll zu 59,5 % 55,6 %

trifft weitgehend zu 21,6 % 29,6 %

teils/teils 16,2 % 11,1 %

trifft kaum zu 2,7 % 3,7 %

trifft gar nicht zu 0,0 % 0,0 %

Gesamteinschätzung des Auftaktworkshops von Modul 1 in Abhängigkeit vom vorherigen Besuch hochschuldidaktischer Weiterbildungen (Quelle: Evaluationsbögen Auftaktworkshop)

Nach Fächergruppen waren die Lehrenden der Veterinärmedizin vom Nutzen des Workshops am stärksten überzeugt (100 % wählten „trifft voll zu“, das sind drei Per-sonen), gefolgt von den Lehrenden der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaf-ten (72,2 %, d.h. 13 von 18 Personen) und der Sprach- und Kulturwissenschaften (64,3 %, d.h. 9 von 14 Personen). Eine größere Skepsis bestand bei den Lehrenden der Mathematik und Naturwissenschaften sowie der Ingenieurwissenschaften. Auch hier jedoch ist die Gesamtbewertung positiv: 70 % der Lehrenden der Mathematik und Naturwissenschaften bewerteten die Aussage als voll oder weitgehend zutref-fend, bei den Lehrenden der Ingenieurwissenschaft taten dies 69,3 %.

Es hat sich für mich gelohnt, den Workshop zu besuchen.

FäCHERGRUPPE

Sprach- und Kulturwiss. (n=14)

Rechts-, Wirtsch.- und Sozialwiss. (n=18)

Mathematik, Naturwiss. (n=10)

Humanmedi-zin, Gesund-heitswiss. (n=2)

trifft voll zu 64,3 % 72,2 % 40 % 50 %

trifft weit- gehend zu 35,7 % 11,1 % 30 % 50 %

teils/teils 0,0 % 16,7 % 20 % 0,0 %

trifft kaum zu 0,0 % 0,0 % 10 % 0,0 %

trifft gar nicht zu 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %

Gesamteinschätzung des Auftaktworkshops von Modul 1 in Abhängigkeit von der Fächergruppe (Quelle: Evaluationsbögen Auftaktworkshop)

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4 Es hat sich für mich gelohnt, den Workshop zu besuchen.

FäCHERGRUPPE

Veterinär-med. (n=3)

Ingenieur-wiss. (n=13)

Kunst, Kunstwiss. (n=1)

Sonstiges (n=2)

trifft voll zu 100 % 30,8 % 100 % 100 %

trifft weit- gehend zu 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %

teils/teils 0,0 % 23,1 % 0,0 % 0,0 %

trifft kaum zu 0,0 % 7,7 % 0,0 % 0,0 %

trifft gar nicht zu 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %

Gesamteinschätzung des Auftaktworkshops von Modul 1 in Abhängigkeit von der Fächergruppe (Quelle: Evaluationsbögen Auftaktworkshop)

Nach Qualifikationsstufe zogen die promovierten Teilnehmenden für sich den größten Nutzen aus der Veranstaltung.

Es hat sich für mich gelohnt, den Workshop zu besuchen.

HÖCHSTER ERREICHTER AKADEMISCHER GRAD

Master- Abschluss (n=18)

Diplom/ Magister/ 1. Staats-examen (n=20)

Promotion (Dr., PhD) (n=23)

Habilitation (n=2)

trifft voll zu 50 % 50 % 73,9 % 0,0 %

trifft weit- gehend zu 27,8 % 30 % 17,5 % 50 %

teils/teils 22,2 % 15 % 4,3 % 50 %

trifft kaum zu 0,0 % 5 % 4,3 % 0,0 %

trifft gar nicht zu 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %

Gesamteinschätzung des Auftaktworkshops von Modul 1 in Abhängigkeit von der Qualifikationsstufe (Quelle: Evaluationsbögen Auftaktworkshop)

Interessant ist die Kreuzung mit der Lehrerfahrung: Demnach scheint es, als nehme der empfundene Nutzen mit der Lehrerfahrung eher zu als ab. Dies wird in den fol-genden Programmphasen zu beobachten sein.

Page 63: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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Es hat sich für mich gelohnt, den Workshop zu besuchen.

LEHRERFAHRUNG AN HOCHSCHULEN

keine (n=1) 1-2 Semes-ter (n=16)

3-5 Semes-ter (n=23)

mehr als 5 Semester (n=23)

trifft voll zu 0,0 % 56,3 % 65,2 % 52,2 %

trifft weit- gehend zu 100 % 25 % 17,4 % 30,4 %

teils/teils 0,0 % 18,8 % 13 % 13 %

trifft kaum zu 0,0 % 0,0 % 4,3 % 4,3 %

trifft gar nicht zu 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %

Gesamteinschätzung des Auftaktworkshops von Modul 1 in Abhängigkeit von der Lehrerfahrung (Quelle: Evaluationsbögen Auftaktworkshop)

4.1 .2 ZufrieDenheit Der teilnehmenDen im offenen

hochschulDiDaktischen weiterbilDungsprogr amm / moDul 2

Die Zufriedenheit der Teilnehmenden im offenen hochschuldidaktischen Weiter-bildungsprogramm wurde im Berichtszeitraum mit unterschiedlichen Fragebögen erhoben: Mit dem Evaluationsbogen für hochschuldidaktische Workshops, dem Evaluationsbogen für hochschuldidaktische Workshops mit Blended-Learning-Anteil und einem Evaluationsbogen für hochschuldidaktische Kurzformate mit weniger als sechs Arbeitseinheiten (AE) à 45 Minuten. Zusätzlich holen die Trainer_innen in-nerhalb der Workshops nach eigenem Ermessen Feedback der Teilnehmenden ein, das sie für die Weiterentwicklung ihrer Angebote verwenden, das aber nicht in das Berichtswesen einfließt. Im Folgenden werden die Workshops mit sechs oder mehr Arbeitseinheiten und die Kurzformate getrennt voneinander betrachtet.

a. hochschuldidakt ische workshops mit sechs und mehr

arbeitseinheiten

Zufriedenheit mit organisatorischen Aspekten Im Evaluationsbogen wird die Zufriedenheit mit den Vorabinformationen im Pro-gramm, mit dem Veranstaltungsraum und seiner Ausstattung sowie mit der Grup-pengröße erfragt. 88,1 % (Herbst/Winter 2014/15) bzw. 92,1 % (Frühjahr/Sommer 2015) der Befragten gaben an, dass die Programmbeschreibung alle für sie wichtigen Informationen beinhaltete. Im Vorjahr waren dies im Durchschnitt 86,7 %. Die Zu-friedenheit mit den Beschreibungen ist also gegenüber dem Vorjahr im Durchschnitt erneut gestiegen und bewegt sich auf einem hohen Niveau.

Page 64: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

62

4Die Kursausschreibungen werden von den Koordinator_innen an die HDS-Ge-schäftsstelle geschickt und folgen einem einheitlichen Muster. Die Formulierung von Inhalt und Lernzielen nehmen in der Regel die Trainer_innen mit Unterstützung der Koordinator_innen selbst vor.

Das Programm (Heft/Webseite) beinhaltete alle für mich wichtigen Informationen.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=210) Häufigkeit Anteil (n=191)

trifft voll zu 106 50,5 % 91 47,6 %

trifft weitgehend zu 79 37,6 % 85 44,5 %

teils/teils 21 10,0 % 15 7,9 %

trifft kaum zu 1 0,5 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 3 1,4 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit Informationen im offenen hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramm (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit sechs oder mehr AE)

Die Mitgliedshochschulen haben sich im Kooperationsvertrag zur Errichtung des HDS zur Bereitstellung von Räumen für das hochschuldidaktische Weiterbildungsangebot verpflichtet. Die Buchung der Räume erfolgt durch die Koordinator_innen. 

Auch in diesem Jahr ist die Zufriedenheit mit der Ausstattung der Räume hoch und mit durchschnittlich 94,85 % Zustimmung zur Aussage „Der Veranstaltungsraum war den Workshopzwecken angemessen ausgestattet“ sogar noch höher als im Vorjahr (durchschnittliche Zustimmung 91,55 %).

Der Veranstaltungsraum war den Workshopzwecken angemessen ausgestattet.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=226) Häufigkeit Anteil (n=198)

trifft voll zu 166 73,5 % 157 79,3 %

trifft weitgehend zu 48 21,2 % 31 15,7 %

teils/teils 11 4,9 % 8 4,0 %

trifft kaum zu 1 0,4 % 1 0,5 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 1 0,5 %

Zufriedenheit mit der Raumausstattung im offenen hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramm (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit sechs oder mehr AE)

Page 65: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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Eine Voraussetzung für den Erhalt von Seminarförderung durch das HDS ist eine Mindestteilnehmendenzahl von sieben Personen. Evaluiert werden jedoch alle hoch-schuldidaktischen Kurse, die über das HDS-Programm ausgeschrieben werden, so dass es in Einzelfällen bei anderer Finanzierung auch zu geringeren Teilnehmenden-zahlen kommen kann. Die Höchstgrenze legen die Trainer_innen in Absprache mit den Koordinator_innen fest. Hierbei spielen die eingesetzten Methoden eine Rolle; in der Regel bleiben die Gruppengrößen für Workshops jedoch unter 15 Personen. Die Teilnehmenden schätzen das so ermöglichte intensive Arbeiten und den kollegialen Austausch. Die überwältigende Mehrheit beurteilte die Gruppengröße als angemes-sen. Auch hier ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

Die Gruppengröße war dem Workshop und seinen Zielen angemessen.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=225) Häufigkeit Anteil (n=204)

trifft voll zu 192 85,3 % 181 88,7 %

trifft weitgehend zu 30 13,3 % 22 10,8 %

teils/teils 3 1,3 % 1 0,5 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit der Gruppengröße im offenen hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramm (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit sechs oder mehr AE)

„Mir haben Modul 1 und 2 sehr viel Spaß gemacht und ich

kann diese Weiterbildung sehr emp-fehlen. Manche Kurse sollten für Lehrende sogar Pflicht werden.“

„Zusammenfassend möchte ich feststel-len, dass die Arbeit im Modul 1 und auch die

Weiterbildungen im Modul 2 für Qualität und Struktur in der Lehre sorgen, das eigene Reflexionsvermögen

schulen und auf noch bestehende Entwicklungs-bedarfe aufmerksam machen.“

„Das Hochschuldidaktische Zentrum Sachsen ist in meinen

Augen eine essentielle Einrichtung in der Hochschullandschaft. Wenngleich die Univer-

sität dreigeteilt in Lehre, Forschung und Dienst-leistung ist, scheint die Lehre oftmals stiefmüt-terlich übergangen zu werden. Daher ist eine zentrale Anlaufstelle für didaktische Fragen

und zur Schulung von Dozierenden unumgänglich.“

Teilnehmer_innen Modul 1, Kohorte Herbst/Winter 2014/15

Page 66: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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4Gruppenklima und persönliche Lernmöglichkeiten Für das HDS ist die Teilnehmendenorientierung ein hoher Wert. Hierfür sind Be-teiligungsmöglichkeiten, eine offene und gleichberechtigte Gesprächskultur und die Förderung kollegialen Austauschs wichtige Indikatoren. Wie im Vorjahr bewerten in beiden Programmphasen mehr als 96 % der Teilnehmenden das Gruppenklima als offen und angenehm.

Das Gruppenklima war offen und angenehm.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=220) Häufigkeit Anteil (n=203)

trifft voll zu 186 85,5 % 169 83,3 %

trifft weitgehend zu 25 11,4 % 28 13,8 %

teils/teils 9 4,1 % 6 3,0 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit dem Gruppenklima im offenen hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramm (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit sechs oder mehr AE)

Die Beteiligungsmöglichkeiten sind wieder außerordentlich zufriedenstellend. Der Aussage „Ich konnte mich, soweit ich wollte, in die Veranstaltung einbringen“ stimm-ten im Berichtszeitraum 97,9 % der Befragten zu; 83,7 % bewerteten die Aussage als voll zutreffend.

Ich konnte mich, soweit ich wollte, in den Workshop einbringen.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=220) Häufigkeit Anteil (n=202)

trifft voll zu 180 81,8 % 173 85,6 %

trifft weitgehend zu 32 14,5 % 28 13,9 %

teils/teils 7 3,2 % 1 0,5 %

trifft kaum zu 1 0,5 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit den Beteiligungsmöglichkeiten im offenen hochschuldidaktischen Weiterbildungspro-gramm (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit sechs oder mehr AE)

Der kollegiale Austausch wird von vielen Teilnehmenden als besonders wertvoll ein-geschätzt und die Trainer_innen sind angehalten, diesen zu ermöglichen und zu för-dern. Die Evaluationsergebnisse zeigen, dass das Ziel des HDS, Räume zu schaffen,

Page 67: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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in denen Kommunikation über „gute Lehre“ stattfinden kann, für die Zielgruppe wich-tig ist. Knapp 87 % stimmen der Aussage „Die Erfahrungen und Berichte der anderen Teilnehmenden waren eine Bereicherung für mein Lernerlebnis in diesem Workshop“ voll oder weitgehend zu. Dieser Wert zeigt außerdem, dass es den Trainer_innen gelingt, den kollegialen Austausch so zu moderieren, dass er für die Teilnehmenden gewinnbringend ist.

Die Erfahrungen und Berichte der anderen Teilnehmenden waren eine Bereiche-rung für mein Lernerlebnis in diesem Workshop.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=218) Häufigkeit Anteil (n=200)

trifft voll zu 133 61,0 % 123 61,5 %

trifft weitgehend zu 56 25,7 % 51 25,5 %

teils/teils 25 11,5 % 24 12,0 %

trifft kaum zu 4 1,8 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 2 1,0 %

Zufriedenheit mit dem kollegialen Austausch im offenen hochschuldidaktischen Weiterbildungspro-gramm (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit sechs oder mehr AE)

Lehrende sollen zu Innovationen in ihrer Lehre ermutigt werden. Die Zustimmungs-werte zur Aussage „Die Veranstaltung hat mich angeregt, in meinen Lehrveranstal-tungen Neues zu erproben“ liegen bei durchschnittlich 86,8 %. Dies ist eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Nicht immer ist es negativ, wenn Teilnehmende sich nicht zu Innovationen angeregt fühlen: schließlich können sich Lehrende auch in ihrer Lehre bestätigt fühlen oder nach dem Besuch einer Veranstaltung entscheiden, dass die dort behandelten Inhalte und Methoden nicht zu ihnen passen.

Die Veranstaltung hat mich angeregt, in meinen Lehrveranstaltungen Neues zu erproben.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=201) Häufigkeit Anteil (n=200)

trifft voll zu 119 59,2 % 117 58,5 %

trifft weitgehend zu 60 29,9 % 52 26,0 %

teils/teils 16 8,0 % 25 12,5 %

trifft kaum zu 5 2,5 % 5 2,5 %

trifft gar nicht zu 1 0,5 % 1 0,5 %

Anregung zu Innovation durch das offene hochschuldidaktische Weiterbildungsprogramm (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit sechs oder mehr AE)

Page 68: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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4Veranstaltungsaufbau und Workshopleitung Im Evaluationsbogen wird nach dem Methodeneinsatz während der Workshops gefragt. Rund 85 % der Teilnehmenden empfanden die erlebten Methoden als ab-wechslungsreich und anregend – fünf Prozent mehr als im Vorjahr.

Die im Workshop angewandten Methoden habe ich als abwechslungsreich und anregend erlebt.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=216) Häufigkeit Anteil (n=201)

trifft voll zu 108 50,0 % 103 51,2 %

trifft weitgehend zu 71 32,9 % 73 36,3 %

teils/teils 31 14,4 % 24 11,9 %

trifft kaum zu 5 2,3 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 1 0,5 % 1 0,5 %

Zufriedenheit mit Methodenvielfalt im offenen hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramm (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit sechs oder mehr AE)

Methodenvielfalt ist jedoch nicht der einzige Maßstab zur Bewertung des Methoden- einsatzes. Methoden dienen nicht in erster Linie der Unterhaltung, sondern sind, mit Jörg Knoll gesprochen,  „helfende Verfahrensweisen“ zur Erreichung von Lehr-Lern-Zielen. Dies zeigen auch die Zustimmungswerte zur Aussage „Die eingesetzten Methoden unterstützen die Vermittlung der Inhalte“, die durchschnittlich bei 91,1 % liegen (und damit erneut etwas höher als im Vorjahr).

Die im Workshop gewählten Methoden und Formate unterstützten die Vermitt-lung der Inhalte.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=220) Häufigkeit Anteil (n=197)

trifft voll zu 132 60,0 % 117 59,4 %

trifft weitgehend zu 60 27,3 % 70 35,5 %

teils/teils 21 9,5 % 10 5,1 %

trifft kaum zu 6 2,7 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 1 0,5 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit Methodenpassung im offenen hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramm (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit sechs oder mehr AE)

Page 69: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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Die Teilnehmendenorientierung spiegelt sich auch darin wider, inwieweit die Work-shopleitung auf die Erfahrungen und Anliegen der Teilnehmenden angemessen ein-geht. Hier sind die Zustimmungswerte mit durchschnittlich knapp 93 % ausgespro-chen hoch. Dies zeigt, dass die Trainer_innen der heterogenen und anspruchsvollen Zielgruppe des Weiterbildungsprogramms gerecht werden.

Die Workshopleitung ist angemessen auf Anliegen und Erfahrungen der Teilneh-menden eingegangen.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=219) Häufigkeit Anteil (n=203)

trifft voll zu 165 75,3 % 159 78,3 %

trifft weitgehend zu 35 16,0 % 33 16,3 %

teils/teils 16 7,3 % 10 4,9 %

trifft kaum zu 3 1,4 % 1 0,5 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit der Teilnehmendenorientierung der Workshopleitung im offenen hochschuldidakti-schen Weiterbildungsprogramm (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit sechs oder mehr AE)

Bei 94,3 %  liegen die durchschnittlichen Zustimmungswerte zur Aussage  „Der/die Workshopleiter_in hat die Gruppe gut moderiert.“ Da die Trainer_innen im HDS-Pro-gramm diesbezüglich Vorbildwirkung haben, ist dies ein sehr erfreulicher Wert.

Der/die Workshopleiter_in hat die Gruppe gut moderiert.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=216) Häufigkeit Anteil (n=203)

trifft voll zu 153 70,8 % 160 78,8 %

trifft weitgehend zu 46 21,3 % 36 17,7 %

teils/teils 10 4,6 % 6 3,0 %

trifft kaum zu 7 3,2 % 1 0,5 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit der Workshopleitung im offenen hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramm (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit sechs oder mehr AE)

Page 70: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

68

4Gesamteinschätzung des WorkshopsDie Gesamteinschätzung des Programms fällt ebenfalls positiv aus. Durchschnittlich 91 % der Teilnehmenden geben an, es habe sich für sie gelohnt, die Veranstaltung zu besuchen. Dies ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr, in dem dieser Wert bei rund 85 % lag. Angesichts dessen, dass hier die Evaluationen der Workshops mit sechs und mehr Arbeitseinheiten zugrunde liegen, ist dies als großes Lob von der vielbeschäftigten Zielgruppe zu werten.

Es hat sich für mich gelohnt, den Workshop zu besuchen.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=217) Häufigkeit Anteil (n=205)

trifft voll zu 150 69,1 % 135 65,9 %

trifft weitgehend zu 44 20,3 % 55 26,8 %

teils/teils 18 8,3 % 13 6,3 %

trifft kaum zu 3 1,4 % 1 0,5 %

trifft gar nicht zu 2 0,9 % 1 0,5 %

Gesamteinschätzung im offenen hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramm (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit sechs oder mehr AE)

Die Relevanz der Angebote wird durchschnittlich mit 88,3 % als hoch bewertet. Die-ser Wert bleibt auf Vorjahresniveau.

Der Workshop ist meiner Meinung nach ein wichtiger Bestandteil des hochschul-didaktischen Weiterbildungsprogramms.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=195) Häufigkeit Anteil (n=189)

trifft voll zu 127 65,1 % 124 65,6 %

trifft weitgehend zu 40 20,5 % 48 25,4 %

teils/teils 23 11,8 % 15 7,9 %

trifft kaum zu 5 2,6 % 1 0,5 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 1 0,5 %

Gesamteinschätzung der Relevanz im offenen hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramm (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit sechs oder mehr AE)

Page 71: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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Fast gleich viele Befragte (durchschnittlich 88,2 %) gaben an, dass sie die besuchte Veranstaltung ihren Kolleg_innen weiterempfehlen können. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 84,3 %.

Ich kann diesen Workshop Kolleg_innen weiterempfehlen.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=219) Häufigkeit Anteil (n=201)

trifft voll zu 146 66,7 % 134 66,7 %

trifft weitgehend zu 43 19,6 % 47 23,4 %

teils/teils 20 9,1 % 16 8,0 %

trifft kaum zu 9 4,1 % 3 1,5 %

trifft gar nicht zu 1 0,5 % 1 0,5 %

Bereitschaft, den Workshop Kolleg_innen zu empfehlen (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit sechs oder mehr AE)

b. hochschuldidakt ische kurzformate mit weniger a ls sechs

arbeitseinheiten

Kurzformate mit weniger als sechs Arbeitseinheiten müssen noch stärker fokussieren und reduzieren. Dies ist im Berichtszeitraum überzeugend gelungen: So empfanden die Teilnehmenden zu durchschnittlich 92,5 % die Ziele als nachvollziehbar und sinn-voll in Bezug auf das Thema der Veranstaltung.

Die Ziele des Workshops empfand ich als nachvollziehbar und sinnvoll in Bezug auf das Thema.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=95) Häufigkeit Anteil (n=90)

trifft voll zu 63 66,3 % 59 65,6 %

trifft weitgehend zu 24 25,3 % 25 27,8 %

teils/teils 7 7,4 % 6 6,7 %

trifft kaum zu 1 1,1 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Bewertung der Ziele der Kurzformate (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit weniger als sechs AE)

Page 72: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

70

4Die Stoffmenge und die zur Verfügung stehende knappe Zeit waren gut aufeinander abgestimmt: Dieser Aussage stimmten 89,8 % der Befragten zu (zum Vergleich: bei den längeren Workshops liegt der Wert bei 83,7 %).

Die Stoffmenge und die zur Verfügung stehende Zeit waren gut aufeinander abgestimmt.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=96) Häufigkeit Anteil (n=89)

trifft voll zu 55 57,3 % 56 62,9 %

trifft weitgehend zu 29 30,2 % 26 29,2 %

teils/teils 8 8,3 % 5 5,6 %

trifft kaum zu 3 3,1 % 2 2,2 %

trifft gar nicht zu 1 1,0 % 0 0,0 %

Bewertung der Stoff-Zeit-Relation der Kurzformate (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit weniger als sechs AE)

Trotz der kurzen Zeit kamen vielfältige und passende Methoden zum Einsatz.

Die im Workshop angewandten Methoden habe ich als abwechslungsreich und anregend erlebt.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=93) Häufigkeit Anteil (n=88)

trifft voll zu 53 57,0 % 36 40,9 %

trifft weitgehend zu 25 26,9 % 39 44,3 %

teils/teils 11 11,8 % 11 12,5 %

trifft kaum zu 2 2,2 % 1 1,1 %

trifft gar nicht zu 2 2,2 % 1 1,1 %

Bewertung der Methodenvielfalt der Kurzformate (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit weniger als sechs AE)

Page 73: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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Mit 84,6 % Zustimmung schneiden die Kurzformate bezüglich Methodenvielfalt fast genau so gut ab wie die Workshops mit mehr als 6 AE. Noch besser wird die Me-thodenpassung bewertet: mit durchschnittlich 92,6 % Zustimmung zur Aussage „Die im Workshop eingesetzten Methoden und Formate unterstützen die Vermittlung der Inhalte“.

Die im Workshop gewählten Methoden und Formate unterstützten die Vermitt-lung der Inhalte.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=95) Häufigkeit Anteil (n=90)

trifft voll zu 60 63,2 % 51 56,7 %

trifft weitgehend zu 26 27,4 % 34 37,8 %

teils/teils 7 7,4 % 3 3,3 %

trifft kaum zu 2 2,1 % 2 2,2 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Bewertung der Methodenpassung der Kurzformate (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit weniger als sechs AE)

Trotz der knappen Zeit wurden unterschiedliche Perspektiven auf das Lehren und Lernen eröffnet. 86,7 % der Teilnehmenden stimmten der entsprechenden Aussage zu, fast so viele wie bei den längeren Workshops (87,8 %). Ein Grund hierfür könnte die Zusammenarbeit mit Erfahrungsträger_innen bei den LiT.Shortcuts sein.

Im Workshop wurde über verschiedene Perspektiven auf Lehren und Lernen gesprochen.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=95) Häufigkeit Anteil (n=87)

trifft voll zu 58 61,1 % 39 44,8 %

trifft weitgehend zu 28 29,5 % 33 37,9 %

teils/teils 5 5,3 % 12 13,8 %

trifft kaum zu 4 4,2 % 3 3,4 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Bewertung der Perspektivenvielfalt der Kurzformate (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit weniger als sechs AE)

Page 74: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

72

484,5 % der Befragten fühlten sich angeregt, in ihren Lehrveranstaltungen Neues zu erproben, auch hier nur geringfügig weniger als in den längeren Workshops.

Die Veranstaltung hat mich angeregt, in meinen Lehrveranstaltungen Neues zu erproben.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=96) Häufigkeit Anteil (n=88)

trifft voll zu 54 56,3 % 52 59,1 %

trifft weitgehend zu 23 24,0 % 26 29,5 %

teils/teils 12 12,5 % 9 10,2 %

trifft kaum zu 6 6,3 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 1 1,0 % 1 1,1 %

Anregung zu Innovation durch Kurzformate (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit weniger als sechs AE)

87 % der Befragten gaben an, es habe sich für sie gelohnt, die Veranstaltung zu be-suchen. Immerhin 81,8 % würden die Veranstaltung Kolleg_innen weiterempfehlen. Möglicherweise liegt der vergleichsweise niedrige Wert darin begründet, dass die Kurzformate spezifischere Themen bearbeiten. 

Es hat sich für mich gelohnt, den Workshop zu besuchen.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=95) Häufigkeit Anteil (n=89)

trifft voll zu 62 65,3 % 55 61,8 %

trifft weitgehend zu 20 21,1 % 23 25,8 %

teils/teils 8 8,4 % 9 10,1 %

trifft kaum zu 4 4,2 % 2 2,2 %

trifft gar nicht zu 1 1,1 % 0 0,0 %

Gesamteinschätzung der Kurzformate (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstaltungen mit weniger als sechs AE)

Page 75: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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Ich kann diesen Workshop Kolleg_innen weiterempfehlen.

HERBST/WINTER 2014/15 FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Häufigkeit Anteil (n=96) Häufigkeit Anteil (n=90)

trifft voll zu 64 66,7 % 54 60,0 %

trifft weitgehend zu 13 13,5 % 21 23,3 %

teils/teils 13 13,5 % 12 13,3 %

trifft kaum zu 5 5,2 % 3 3,3 %

trifft gar nicht zu 1 1,0 % 0 0,0 %

Bereitschaft, Kurzformate Kolleg_innen weiterzuempfehlen (Quelle: Evaluationsbögen der Veranstal-tungen mit weniger als sechs AE)

Diese erste gesonderte Auswertung der Kurzformate wird in Zukunft weiterzuführen sein, um festzustellen, ob es über die verschiedenen erreichten Zielgruppen hinaus noch Unterschiede in der Bewertung der Formate gibt. Bereits jetzt lässt sich festhal-ten, dass die Kurzformate eine erfolgreiche Ergänzung des Programms darstellen.

4.1 .3 ZufrieDenheit Der teilnehmenDen in moDul 3

Die Zufriedenheit der Teilnehmenden in Modul 3 wurde in diesem Berichtszeitraum erstmals mit einem Fragebogen erhoben. Zusätzlich holen die Berater_innen in der Geschäftsstelle seit  jeher  in den Reflexionsgesprächen ein Feedback der Teilneh-menden ein, das zwar in die Weiterentwicklung des Moduls, nicht aber in das Be-richtswesen einfließt. Auch die schriftlichen Reflexionen sind ein Ort, an dem Teil-nehmende ihre Einschätzung des Moduls und Verbesserungsvorschläge kundtun. Die Berater_innen in Modul 3 anonymisieren und sammeln entsprechende Auszüge zum Zwecke der Weiterentwicklung des Moduls. Ausgewählte Einschätzungen von Teilnehmenden fließen in Form von Testimonials in diesen Bericht ein. 

Der Fragebogen zu Modul 3 enthält fünf Fragenblöcke zu Modul 3 und einen Fragen-block zum Rückblick auf das Zertifikatsprogramm. Im Folgenden werden ausgewähl-te Ergebnisse wiedergegeben.

Anmeldeverfahren und OrganisatorischesModul 3 wird individuell absolviert und erstreckt sich über ein Semester. Es unter-scheidet sich grundlegend von den anderen beiden Modulen. Insofern ist es eine große Herausforderung, den Teilnehmenden die relevanten Informationen  in effizi-enter und effektiver Weise zu liefern. Die Handreichung zu Modul 3 spielt dabei eine wichtige Rolle und wird regelmäßig überarbeitet. Für knapp 81 % der Befragten ging die Handreichung auf alle oder die meisten wichtigen Fragen zu Modul 3 ein.

Page 76: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

74

4 Die Handreichung ging auf alle wichtigen Fragen zu Modul 3 ein.

SOMMER 2012 BIS HERBST/WINTER 2013/14

FRÜHJAHR/SOMMER 2014

Häufigkeit Anteil (n=8) Häufigkeit Anteil (n=13)

trifft voll zu 1 12,5 % 4 30,8 %

trifft weitgehend zu 6 75,0 % 6 46,2 %

teils/teils 0 0,0 % 3 23,1 %

trifft kaum zu 1 12,5 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit der Handreichung zu Modul 3 (Quelle: Evaluationsbögen)

Neben der Handreichung nutzen Teilnehmende und Teilnahmeinteressierte auch die persönliche Beratung durch Mitarbeiter_innen der HDS-Geschäftsstelle. Zu dieser äußert sich die große Mehrheit (86,3 %) zufrieden.

Ich fühlte mich zum und im Anmeldeprozess gut beraten.

SOMMER 2012 BIS HERBST/WINTER 2013/14

FRÜHJAHR/SOMMER 2014

Häufigkeit Anteil (n=9) Häufigkeit Anteil (n=13)

trifft voll zu 5 55,6 % 7 53,8 %

trifft weitgehend zu 2 22,2 % 5 38,5 %

teils/teils 2 22,2 % 0 0,0 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 1 7,7 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit der Beratung im Anmeldeprozess zu Modul 3 (Quelle: Evaluationsbögen)

Mit der Reaktionszeit der HDS-Geschäftsstelle auf die Anmeldung waren 95 % der Befragten zufrieden.

Der Workload in Modul 3 wird mit 80 AE à 45 Minuten, also 60 Zeitstunden, berech-net. Hierzu zählen die Erstellung und Überarbeitung des Konzepts, die Beratung durch das HDS und die Mentor_innen, die Dokumentation des Projekts, die schrift-liche Reflexion und das Abschlussgespräch. 22,7 % der Befragten geben an, etwa 60 Zeitstunden für das Modul 3 benötigt zu haben. 77,3 % geben an, deutlich mehr Zeit aufgewendet zu haben. Hierauf haben die Mitarbeiterinnen der HDS-Geschäfts-stelle, die die Teilnehmenden in Modul 3 beraten, bereits reagiert. Es ist jedoch auch nicht auszuschließen, dass die Befragten die Zeit, die sie üblicherweise für die Vor-

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bereitung, Durchführung und Nachbereitung ihrer Lehrveranstaltungen aufgewendet haben, mit in den Aufwand für Modul 3 hineingezählt haben.

Beratung durch die HDS-Geschäftsstelle Die Teilnehmenden wurden nach ihrer Einschätzung der Beratung durch die HDS-Ge-schäftsstelle während Modul 3 befragt. Für die HDS-Geschäftsstelle ist es wichtig, lö-sungs- und ressourcenorientiert sowie prozessorientiert zu beraten. Die Teilnehmen-den sollen in der Beratung Hilfestellung bei der Weiterentwicklung ihrer Konzepte erhalten und zur intensiven Reflexion ihrer Lehrpraxis angeregt werden. Zu all diesen Aspekten werden die Teilnehmenden im Evaluationsbogen um ihre Einschätzung gebeten.

Der/die Berater_in war in Bezug auf die Beratungsthematik kompetent.

SOMMER 2012 BIS HERBST/WINTER 2013/14

FRÜHJAHR/SOMMER 2014

Häufigkeit Anteil (n=9) Häufigkeit Anteil (n=13)

trifft voll zu 6 66,7 % 6 46,2 %

trifft weitgehend zu 1 11,1 % 6 46,2 %

teils/teils 1 11,1 % 1 7,7 %

trifft kaum zu 1 11,1 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Einschätzung der Kompetenz der Berater_innen in der HDS-Geschäftsstelle in Modul 3

86,3 % schätzten die Berater_innen im HDS als kompetent in Bezug auf die Bera-tungsthematik ein. 81,8 % finden, dass die Beratung ihnen geholfen hat, ihr Konzept für Modul 3 weiterzuentwickeln; 81,9 % empfanden die Beratung als lösungsorien-tiert, 77,3 % fühlten sich in ihren Erfahrungen und Kompetenzen berücksichtigt und 76,2 % fühlten sich durch die Beratung zu einer intensiven Reflexion ihrer Lehrpraxis angeregt.

„Die größte persönliche Entwick-lung kann ich letztlich der Durchführung

des Lehr-Lernprojekts (in Modul 3) zuschreiben. Es war für mich sehr motivierend ein eigenes

Projekt, sozusagen ein Herzensanliegen, verwirklichen zu können.“

Teilnehmer_in Modul 3, Kohorte Herbst/Winter 2014/15

Page 78: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

76

4Der Kontakt ist in der Phase der Er- und Überarbeitung des Lehr-Lern-Konzepts für Modul 3 recht intensiv. 81 % der Befragten empfanden die Anzahl der Kontakte als genau richtig, wie die folgende Grafik veranschaulicht. 

Mentoring Neben der allgemeinen hochschuldidaktischen Beratung durch Mitarbeiter_innen der HDS-Geschäftsstelle erhalten die Teilnehmenden in Modul 3 Unterstützung durch eine_n selbstgewählte_n Mentor_in. Diese Mentoringbeziehungen, deren Ziele Men-tee und Mentor_in zu Beginn des Moduls in einer Mentoringvereinbarung festlegen, können als Erfolg gewertet werden, wie die folgenden Tabellen zeigen. Knapp 91 % der Befragten gaben an, das Mentoring habe die Weiterentwicklung ihrer hochschul-didaktischen Kompetenzen gefördert.

Ich konnte die Ziele, die für das Mentoring festgelegt wurden, erreichen.

SOMMER 2012 BIS HERBST/WINTER 2013/14

FRÜHJAHR/SOMMER 2014

Häufigkeit Anteil (n=9) Häufigkeit Anteil (n=12)

trifft voll zu 5 55,6 % 7 58,3 %

trifft weitgehend zu 3 33,3 % 5 41,7 %

teils/teils 1 11,1 % 0 0,0 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Erreichen der Mentoringziele in Modul 3

Wie schätzen Sie rückblickend die Anzahl der telefonischen und schriftlichen Kontakte mit der HDS-Geschäftsstelle zu Ihrem Konzept ein?

■ Genau richtig: 81 %

■ Zu hoch, ich hätte mir weniger Betreuung gewünscht: 14 %

■ Zu wenig, ich hätte mir mehr Betreuung gewünscht: 5 %

81 %

14 %

5 %

Page 79: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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Mein_e Mentor_in hat die Weiterentwicklung meiner hochschuldidaktischen Kompetenzen gefördert.

SOMMER 2012 BIS HERBST/WINTER 2013/14

FRÜHJAHR/SOMMER 2014

Häufigkeit Anteil (n=9) Häufigkeit Anteil (n=13)

trifft voll zu 6 66,7 % 7 53,8 %

trifft weitgehend zu 2 22,2 % 5 38,5 %

teils/teils 1 11,1 % 1 7,7 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Förderung der hochschuldidaktischen Kompetenzentwicklung durch das Mentoring in Modul 3

86,3 % gaben an, die Mentoring-Beziehung habe sie in der Reflexion ihres Lehrhan-delns unterstützt. Entsprechend liegt die Zufriedenheit mit der Mentoringbeziehung mit 90,9 % sehr hoch.

Für 72,7 % der Befragten war es leicht, eine_n geeignete_n Mentor_in zu finden. Um diese Quote zu erhöhen, soll unter anderem die geplante Web 2.0-Plattform Unter-stützung bieten.

Persönliche Lernmöglichkeiten in Modul 3Analog zum kompetenzorientierten Fragebogen zu Modul 1 werden auch in der Evaluation von Modul 3 die subjektiv empfundenen Lernergebnisse abgefragt. Eines soll hier hervorgehoben werden: trotz der großen Zeitinvestition sind die Lehrenden – zumindest 86,4 % – auch nach Abschluss von Modul 3 motiviert, auch zukünftig Neues in ihrer Lehre zu erproben.

Nach Modul 3 bin ich motiviert, auch zukünftig Neues in meiner Lehre auszupro-bieren.

SOMMER 2012 BIS HERBST/WINTER 2013/14

FRÜHJAHR/SOMMER 2014

Häufigkeit Anteil (n=9) Häufigkeit Anteil (n=13)

trifft voll zu 3 33,3 % 7 53,8 %

trifft weitgehend zu 4 44,4 % 5 38,5 %

teils/teils 2 22,2 % 1 7,7 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 0 0,0 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 %

Motivation zu Innovationen in der Lehre nach Abschluss von Modul 3

Page 80: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

78

4Jeweils knapp 82 % der Befragten stimmten außerdem den folgenden Aussagen voll oder weitgehend zu:

� „Durch die Teilnahme an Modul 3 wurde ich angeregt, meine Rolle und mein Handeln in der Lehre stärker zu reflektieren.“

� „Die Teilnahme an Modul 3 hat mich dabei unterstützt, den möglichen Nutzen von didaktischen Methoden für meine Lehre einzuschätzen.“

� „Durch die Teilnahme an Modul 3 fällt es mir leichter, den Zusammenhang von fachlichen und didaktischen Elementen in meiner Lehre herzustellen.“

Gesamteinschätzung von Modul 381,8 % der Befragten geben an, es habe sich für sie gelohnt, an Modul 3 teilzuneh-men. 72,7 % geben an, Modul 3 ihren Kolleg_innen weiterempfehlen zu können.

Es hat sich für mich gelohnt, an Modul 3 teilzunehmen.

SOMMER 2012 BIS HERBST/WINTER 2013/14

FRÜHJAHR/ SOMMER 2014

GESAMT

Häufig-keit

Anteil (n=9)

Häufig-keit

Anteil (n=13)

Häufig-keit

Anteil (n=22)

trifft voll zu 6 66,7 % 9 69,2 % 15 68,2 %

trifft weit- gehend zu 2 22,2 % 1 7,7 % 3 13,6 %

teils/teils 1 11,1 % 2 15,4 % 3 13,6 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 1 7,7 % 1 4,5 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit der Teilnahme an Modul 3

„Während des Zertifikatspro-gramms wurde mir sehr viel bewusster,

dass sehr unterschiedliche Studierende mit unterschiedlichen Einstellungen, Erwartungen und

Lernstilen vor mir sitzen, die allesamt ange-sprochen werden wollen.“

Teilnehmer_in Modul 3, Kohorte Herbst/Winter 2014/15

Page 81: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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Rückblick auf das Zertifikatsprogramm Abschließend wurden die Absolvent_innen von Modul 3 um eine rückblickende Ein-schätzung des Zertifikatsprogramms gebeten. 

Das Zertifikatsprogramm ist lose konsekutiv. Die Teilnehmenden entscheiden selbst, wie viel Zeit sie sich für das Zertifikatsprogramm nehmen. Genau die Hälfte der be-fragten Absolvent_innen nahm sich von der ersten hochschuldidaktischen Weiterbil-dung bis zur Anmeldung zu Modul 3 bis zu zwei Jahre Zeit, die andere Hälfte mehr als zwei Jahre. Dies veranschaulicht die folgende Abbildung:

„Mit dem Besuch meiner ersten Lehrveranstaltung des Zertifikatsprogramms im Sommer 2011 blicke ich auf eine

Entwicklung von fast vier Jahren zurück. Erst mit dem Schreiben des Abschlussberichts wird mir bewusst, welche Erlebnisse meine Lehrprofessi-

onalisierung der letzten Jahre geprägt haben. Davon waren viele mit dem Zer-tifikatsprogramm verknüpft, wofür ich heute sehr dankbar bin. Ich bin überzeugt,

dass die Etablierung einer Hochschuldidaktik in Deutschland wesentlich zur Qualität der Lehre an Hochschulen beitragen wird. Auch wenn dieser Prozess

bisher noch am Anfang steht, kann ich mit Stolz auf mein entwickeltes Lehr-Lernprojekt zurückblicken, welches es ohne das sächsische

Zertifikatsprogramm nicht gegeben hätte.“

Teilnehmer_in Modul 3, Kohorte Herbst/Winter 2014/15

Wie viel Zeit ist zwischen Ihrer ersten hochschul-didaktischen Weiterbildung und der Anmeldung zu Modul 3 vergangen?

■ Ein bis zwei Jahre: 41 %

■ Zwei bis drei Jahre: 32 %

■ Mehr als drei Jahre: 18 %

■ Weniger als ein Jahr: 9 %

41 %

32 %

18 %

9 %

Page 82: Jahresbericht 2014/15 - hd-sachsen.de

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490,4 % gaben an, die Teilnahme am Zertifikatsprogramm habe sich für sie gelohnt und knapp 82 % würden es ihren Kolleg_innen empfehlen.

Die Teilnahme am Zertifikatsprogramm hat sich für mich gelohnt.

SOMMER 2012 BIS HERBST/WINTER 2013/14

FRÜHJAHR/ SOMMER 2014

GESAMT

Häufig-keit

Anteil (n=9)

Häufig-keit

Anteil (n=12)

Häufig-keit

Anteil (n=21)

trifft voll zu 5 55,6 % 7 58,3 % 12 57,1 %

trifft weitge-hend zu 4 44,4 % 3 25,0 % 7 33,3 %

teils/teils 0 0,0 % 1 8,3 % 1 4,8 %

trifft kaum zu 0 0,0 % 1 8,3 % 1 4,8 %

trifft gar nicht zu 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 %

Zufriedenheit mit der Teilnahme am Zertifikatsprogramm

Die Frage nach dem persönlichen Nutzen des Zertifikatsprogramms sollte künftig in Absolvent_innen-Befragungen aufgegriffen werden, da sich diese Einschätzung im Laufe der Zeit wandeln kann.

Für nur 59,1 % ließ sich die Teilnahme am Zertifikatsprogramm gut mit ihren beruflichen Aufgaben  vereinbaren.  Da  das  Zertifikatsprogramm  den  bundesweiten  Standards entspricht und sich mit seinem Workload eher am unteren Ende des bundesweiten Durchschnitts bewegt, ist dies als klare Aussage zu den strukturellen Bedingungen zu interpretieren, unter denen die Zielgruppe des Zertifikatsprogramms arbeitet. Die HDS-Geschäftsstelle arbeitet zusammen mit den Koordinator_innen und dem Ver-bundprojekt Lehrpraxis im Transfer daran, mehr Angebote in Kurz- und Blended- Learning-Formaten bereitzustellen, um die Vereinbarkeit mit den vielfältigen berufli-chen Aufgaben der Lehrenden zu erleichtern. Dennoch sind bessere Bedingungen für Lehre und Weiterbildung gefragt, um die Teilnahme am Zertifikatsprogramm für noch mehr Lehrende attraktiv zu machen.

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4.2 hospitationen

Eine weitere Maßnahme der Qualitätssicherung sind Hospitationen im offenen Wei-terbildungsangebot. Sie ergänzen die aus den Eindrücken der Teilnehmenden be-stehenden Evaluationsergebnisse um eine kollegiale Perspektive und ermöglichen den direkten Kontakt zu den Trainer_innen und Teilnehmenden. Die Trainer_innen schätzen das mündliche und schriftliche Feedback. Die Ergebnisse der Hospitatio-nen fließen in den Trainer_innen-Pool ein, der Empfehlungen für die Koordinator_in-nen zur Verfügung stellt.

Zu den Hospitationen werden Berichte erstellt, die zentral in der Geschäftsstelle des HDS verwaltet werden. Die Berichte enthalten gegebenenfalls Empfehlungen zur Weiterentwicklung und eine Einschätzung des HDS, ob der Kurs und/oder der/die Trainer_in weiterzuempfehlen ist. Sie werden den für die Veranstaltung verantwortli-chen Koordinator_innen sowie den Trainer_innen zur Verfügung gestellt und ansons-ten vertraulich behandelt.

Im Berichtszeitraum war das Team der HDS-Geschäftsstelle aufgrund der Evaluie-rung des HDS zusätzlich gefordert, so dass weniger Hospitationen durchgeführt wur-den als im vorherigen Berichtszeitraum. Insgesamt wurden der HDS-Geschäftsstelle drei Hospitationen bekannt. In der Programmphase Herbst/Winter 2014/15 wurde ein Kurs durch eine Mitarbeiterin der HDS-Geschäftsstelle und ein Kurs durch eine Mitarbeiterin des Projekts Lehrpraxis im Transfer hospitiert. In der Programmpha-se Frühjahr/Sommer 2015 hospitierten Mitarbeiter_innen des Projekts Lehrpraxis im Transfer aus der HDS-Geschäftsstelle und den Verbundhochschulen das Modul „E-Teaching in der Hochschullehre“. 

KURSTITEL THEMENBEREICH TRAINER_IN(NEN)

HOSPITATIONEN IN DER PROGRAMMPHASE HERBST/WINTER 2014/15

Wie bewerte ich schriftliche Haus- und Abschlussarbeiten?

Prüfen & Bewerten Rosaria Chirico

Lehrportfolios gestalten – Lern-portfolios einsetzen. Kompe-tenzentwicklung beim Lehren und Lernen aufzeigen

Lehren & Lernen Nicole Strauss

HOSPITATIONEN IN DER PROGRAMMPHASE FRÜHJAHR/SOMMER 2015

Modul „E-Teaching in der Hochschullehre“

Modul 2 Jana Riedel, Nadine Schaarschmidt

Hospitationen im Berichtszeitraum

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5 weiterent wicklung

Das Weiterbildungsprogramm, seine Qualitätssicherung und die am HDS genutzte Technologie unterliegen einer ständigen Weiterentwicklung, an der neben den Ge-schäftsstellenmitarbeiter_innen auch der Wissenschaftliche Beirat, die Trainer_innen und Koordinator_innen beteiligt sind.

5.1 weiterbilDungsprogr amm

ZertifikatsprogrammMit  der  Zahl  der  Zertifikatsempfänger_innen  nimmt  auch  die Anzahl  an  abschlie-ßenden Reflexionsgesprächen am Ende  von Modul  3  zwischen Geschäftsstellen-mitarbeiter_innen und Teilnehmer_innen zu. Diese Gespräche tragen kontinuierlich zur Verbesserung der Lehre der Teilnehmer_innen aber auch zur Verbesserung des Zertifikatsprogramms bei. Mitarbeiter_innen und Teilnehmende reflektieren die von den Teilnehmenden erlangten Erfahrungen über das komplette Zertifikatsprogramm hinweg. So können einerseits wesentliche Elemente und Brückenschläge des Pro-gramms als beizubehalten identifiziert werden. Andererseits erreichen die Geschäfts-stelle  auch Verbesserungsvorschläge  und  Ideen,  die  dem Zertifikatsprogramm zu mehr innerer Konsistenz verhelfen können.

Im Herbst 2014 entstand aus den Reflexionsgesprächen in Modul 3 der Impuls in der Geschäftsstelle, die Module 1 bis 3 des Zertifikatsprogramms stärker miteinander zu verbinden und den „roten Faden“ durch das Zertifikatsprogramm für die Teilnehmen-den deutlicher zu machen.

Eine hierfür in der Hochschuldidaktik mittlerweile etablierte Möglichkeit ist die Portfoli-oarbeit. (10) Das Portfolio ist ein „Hilfsmittel, um [...] Reflexionen für das Erlernen um-fassender wissenschaftlicher Handlungskompetenzen nutzbar zu machen und nicht dem Zufall zu überlassen. Es basiert auf einer Sammlung von [...] Arbeiten, welche die eigenen Leistungen, den Lernfortschritt und den Leistungsstand zu einem be-stimmten Thema und in Bezug auf ein inhaltlich umrissenes Gebiet zusammenführt und sichtbar macht.“ (11)

Das Anliegen, die einzelnen Module des Zertifikatsprogramms curricular zu planen und eine sichtbare Verbindung herauszuarbeiten, teilen auch die Gutachter_innen im Evaluationsbericht. Sie  empfehlen  die Entwicklung  eines  zertifikatsübergreifenden Curriculums (vgl. Evaluationsbericht 22) und die Integration von Portfolioarbeit (ebd.).

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Um die Entwicklung eines zertifikatsübergreifenden Portfolios voranzutreiben, grün-dete sich im Oktober 2014 in der Geschäftsstelle des HDS die Arbeitsgruppe Zertifikat (AG Zertifikat). Diese besteht aus denjenigen Mitarbeiter_innen der Geschäftsstelle, die mit der Konzeption und Durchführung des Zertifikatsprogramms betraut sind. 

Im Februar 2015 fand ein Inhouse-Workshop mit einer externen Dozentin zum Thema Portfolioarbeit statt, an dem die Mitglieder der AG Zertifikat sowie zwei Kolleg_innen aus dem Projekt Lehrpraxis im Transfer teilnahmen. Ziel war es, ein gemeinsames Verständnis von Portfolioarbeit zu erlangen und zu klären, ob und wie auf Grundla-ge der bestehenden Zertifikatsbausteine ein zertifikatsbegleitendes Portfolioangebot entwickelt werden kann. Ein solches Zertifikatsportfolio sollte einerseits die Kompo-nente des Peer-Learnings, die Lehrende besonders in Modul 1 sehr schätzen und dann  im weiteren Verlauf des Zertifikatsprogramms vermissen, stärken und ande-rerseits  den Lehrenden  kontinuierliche Reflexionsanlässe bezüglich  ihres eigenen Lehr- und Rollenverständnisses sowie ihres Lernprozesses im Zertifikatsprogramm bieten. Die Fähigkeit, eigene didaktische Überlegungen konsistent und reflektiert dar-zulegen, wird bereits jetzt vor allem in Modul 1 erprobt und in Modul 3 angewandt. Sie zu stärken ist (entsprechend den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hoch-schuldidaktik) ein übergreifendes Ziel des Zertifikatsprogramms. Gerade in Modul 3, in dem die Teilnehmenden ein individuelles Lehr-Lern-Projekt konzipieren und didak-tisch begründen, ist diese Fähigkeit von großer Bedeutung.

Im Rahmen der Weiterbildung hat sich die AG Zertifikat auf das Ziel verständigt, Port-folioarbeit in das Zertifikatsprogramm zu integrieren. Das geplante Zertifikatsportfolio wird dabei als Entwicklungsportfolio verstanden, das individuelle Lernschritte und Lernerfolge im Zertifikatsprogramm dokumentiert. Konkret handelt es sich um eine „Sammlung ausgewählter Dokumente, deren Aussagegehalt und Bezug zum eige-nen Lernfortschritt diskutiert und begründet werden“. (12) Durch die Kompetenzori-entierung eines solchen Dokuments lässt sich auch der Paradigmenwechsel von der Lehrperspektive hin zur Lernperspektive mithilfe der Portfolioarbeit unterstützen. (13)

Im Frühjahr/Sommer 2015 hat die AG Zertifikat mit der Entwicklung eines entspre-chenden Konzepts begonnen. Erste Gedanken wurden mit dem Wissenschaftlichen Beirat sowie den Koordinator_innen besprochen und in einem Antrag beim Arbeits-kreis E-Learning verschriftlicht (s. Kapitel 6). Im Herbst/Winter 2015/16 soll die Kon-zeptionsarbeit fortgesetzt werden. Für 2016 strebt die AG Zertifikat eine Pilotierung an. Sie plant, den Einsatz von Portfolios zu erproben, zu evaluieren und ggf. dauer-haft im Zertifikatsprogramm zu verankern.

In Modul 1 ist eine (ggf. mediengestützte) Optimierung der (Selbst-)Reflexionspha-sen vorgesehen, zudem sollen aus konkreten Reflexionsanlässen in den Workshops schriftliche Artefakte entstehen. Die Teilnehmenden sollen zukünftig die Möglichkeit

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erhalten, die Abschlussreflexion des Moduls  in Form eines Portfolios anzufertigen. Dabei ist eine kontinuierliche Unterstützung und Begleitung der Teilnehmenden un-abdingbar.

Eine besondere Herausforderung bei der Schaffung eines „roten Fadens“ durch das Zertifikatsprogramm  liegt  in  der  dezentralen Organisation  von Modul  2  und darin, dass Lehrenden das Weiterbildungsprogramm in Modul 2 auch unabhängig von ei-ner Teilnahme am Zertifikatsprogramm offen steht, ein „Einstieg“ in das Zertifikats-programm also häufig in Modul 2 erfolgt. Beides ist gewünscht und soll beibehalten werden. Um den „roten Faden“ und das reflexive Element zu stärken, soll für Modul 2 ein Konzept  für die  (mediengestützte)  Integration  von Reflexionsanlässen  in allen Workshops im offenen Weiterbildungsprogramm erarbeitet werden. Hierbei ist die Mitarbeit der Koordinator_innen essenziell. Lehrende sollen zudem die Möglichkeit erhalten, sich in Modul 2 zum Thema Portfolioarbeit weiterzubilden.

In Modul 3 soll das im Modul 1 stark ausgeprägte und von den Teilnehmenden als sehr gewinnbringend empfundene Peer-Learning durch die (mediengestützte) Port-folioarbeit gestärkt werden. Teilnehmende sollen einander in selbständig gebilde-ten peer groups Feedback zu ausgewählten Portfoliobausteinen geben. Das Modul schließt mit einem Zertifikatsportfolio ab, in dem alle maßgeblichen Lernschritte des Zertifikatsprogramms gebündelt und reflektiert sowie in der Gesamtschau dargestellt sind.

Die Zusammenarbeit  in der AG Zertifikat hat sich als außerordentlich fruchtbar er-wiesen. Daher widmet sich die AG über die Portfolioarbeit hinaus anderen das Zer-tifikatsprogramm betreffenden Themen. Dies betrifft die Betreuungskonzepte in den Modulen  1  und  3  ebenso wie  die  Formulierung  eines Curriculums  für  das  Zertifi-katsprogramm als Ganzes. In diesem Zusammenhang gilt es, die Themenbereiche des Zertifikatsprogramms einer Revision zu unterziehen. Sowohl die AG Zertifikat als auch die Koordinator_innen haben sich dafür ausgesprochen, die Themenbereiche Diversity und Neue Medien zu Querschnittsthemen zu entwickeln. Zukünftig soll sich die so organisierte konzeptionelle Weiterarbeit am Zertifikatsprogramm auch in den Stellenprofilen am HDS widerspiegeln. Die Verantwortlichen für die Module 1, 2 und 3 (sowie die anderen an den Modulen 1 und 3 beteiligten Mitarbeiter_innen) kommen in der AG Zertifikat zusammen und entwickeln gemeinsam das Zertifikatsprogramm konzeptionell weiter. Insbesondere in Modul 2 ist dabei die Einbeziehung der Koordi-nator_innen wichtig. Die so entstandenen Konzepte werden dem Wissenschaftlichen Beirat und der Leitung des HDS zur Begutachtung und Abstimmung vorgelegt.

Modul 1Im Sinne des Qualitätsverständnisses des HDS wurde Modul 1 nach den letzten bei-den Programmphasen intensiv ausgewertet. Hierzu fand wie üblich am Ende jeder

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Programmphase ein je eintägiges Auswertungstreffen statt: für die Programmphase Herbst/Winter 2014/15 am 4.2.2015 und für die Programmphase Frühjahr/Sommer 2015 am 10.8.2015. Zur Teilnahme waren die internen und externen Trainer_innen in Modul 1 eingeladen. Diese werteten die jeweils zurückliegende Programmphase gemeinsam aus, tauschten Beispiele guter Lehrpraxis aus, identifizierten Verbesse-rungspotentiale und diskutierten entstandene Fragen gemeinsam. Zentrale Ergeb-nisse der Modul-1-Auswertungstreffen im Berichtszeitraum waren:

Auswertungstreffen der Programmphase Herbst/Winter 2014/15 am 4.2.2015:

� Die Trainer_innen achten zukünftig darauf, dass das Üben von Lernzielformulie-rungen intensiviert wird.

� Um den Austausch und das Wissensmanagement zwischen den Modul-1-Teams zu stärken, haben die Beteiligten vereinbart, einen Moodle-Kurs zu nutzen.

� Das Blended-Learning-Konzept für Modul 1 (hervorgegangen aus dem Projekt Tec.HD, 2013/14) ist implementiert und wird weiterhin an allen Standorten um-gesetzt.

Auswertungstreffen der Programmphase Frühjahr/Sommer 2015 am 10.8.2015:

� An allen Standorten konnte das Üben von Lernzielformulierungen intensiviert werden.

� Die Konzeptionsarbeit zur Einführung von Portfolioarbeit in Modul 1 wird in der Programmphase Herbst/Winter 2015/16 in der Geschäftsstelle fortgesetzt. Die Modul-1-Teams unternehmen erste Schritte, ihre jeweiligen Konzepte in Rich-tung Portfolioarbeit weiterzuentwickeln.

� Die Pilotierung eines Moduldurchlaufs mit Portfolioarbeit wird derzeit für die Programmphase Frühjahr/Sommer 2016 angestrebt. Das Pilotmodul soll als solches beworben werden.

� Die in Modul 1 tätigen externen Trainer_innen unterstützen die Überarbeitung des Kerncurriculums von Modul 1 im Zuge der Entwicklung eines Gesamtcurri-culums für das Zertifikatsprogramm und bekunden ihre Bereitschaft, ihre Kom-petenzen und Erfahrungen hierbei einzubringen.

� Die bereits in die Workshops integrierten Artefakte im Sinne des Portfolioge-dankens wurden von den Teilnehmenden gut aufgenommen. Die schriftlichen Reflexionen, die schon im August vorlagen, spiegeln den Portfoliogedanken bereits jetzt wider.

An dieser intensiven und fundierten Auswertung der Modul-1-Durchgänge ist aus Sicht der Geschäftsstelle festzuhalten. Die intensive Auseinandersetzung mit allen in Modul 1 tätigen Trainer_innen über inhaltliche, methodische und organisatorische

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Fragen trägt zu einem standardisierten und zeitgemäßen Angebot im Bereich Hoch-schuldidaktische Grundlagen bei. Der fachliche Austausch zwischen den Trainer_in-nen wirkt über das Modul 1 auch in andere Arbeitsbereiche der Geschäftsstelle wie z.B. die Programmplanung im offenen Angebot, die Gestaltung des HDS-Forums oder die Beteiligung an bundesweiten Netzwerktreffen hinein.

� Workshop zur Kollegialen Beratung Eine grundlegende qualitative Weiterentwicklung im Rahmen von Modul 1 betrifft den Workshop zur Kollegialen Beratung, der im Rahmen der Praxisphase von Mo-dul 1 durchgeführt wird. Impulse für diese Weiterentwicklung entstanden in der Work-shoppraxis und aus den Rückmeldungen einzelner Teilnehmer_innen. Konkret wer-den konnten diese Impulse dann zum einen in der Zusammenarbeit mit Kolleg_innen aus dem Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer (LiT), welche den Workshop zum Teil zusammen mit den Geschäftsstellenmitarbeiter_innen durchführen, sowie aus der Begleitforschung zur Kollegialen Beratung  im Zertifikatsprogramm (vgl. Artikel von Anita Sekyra im HDS.Journal S/2015).

Das Format, das im Workshop zur Kollegialen Beratung vorgestellt und praktiziert wurde, basierte ursprünglich auf den Ausführungen von Kim-Oliver Tietze. (14) Die von Tietze benannten Phasen der Kollegialen Beratung wurden durch Diana Urban und Daniel Al-Kabbani (Universität Paderborn) um die Phase der Hypothesenbildung erweitert. (15) Die Hypothesenbildung sollte den kollegialen Berater_innen die Mög-lichkeit eröffnen, den Fall aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu sehen, bevor die Beratungsrunde beginnt. Vor- und Nachteile dieses Formats gegenüber anderen Formaten der Kollegialen Beratung wurden intern – aber auch mit Teilnehmenden – immer wieder erörtert. Insbesondere das Ziel des Workshops, die Teilnehmenden zur eigenständigen Durchführung der Kollegialen Beratung zu befähigen und zu mo-tivieren, stellte sich als sehr ambitioniert heraus. Die diesbezüglichen Erfahrungs-werte der HDS-Geschäftsstelle seit 2010 wurden durch die Ergebnisse der Begleit-forschung (Sekyra 2015) bestätigt. In der Zusammenarbeit mit Sandra Kube, die im Rahmen ihrer Mitarbeit im LiT-Projekt mit dem Zertifikatsprogramm verbunden war und über eine hohe fachliche Expertise in kollegialen Beratungsformaten nach Jörg Knoll verfügt, entstand ein verändertes Konzept für den Workshop zur Einführung in die Kollegiale Beratung. Erstmals wurde dieses in der Programmphase Herbst/Win-ter 2013/14 beim Inhouse-Modul 1 an der Hochschule für Telekommunikation Leipzig durchgeführt. Aufgrund der positiven Erfahrungen wurde das veränderte Konzept ab der folgenden Programmphase von den anderen Modul-1-Teams übernommen.

Das Ziel des Workshops wurde präzisiert und lautet nun:

   „Die Teilnehmer_innen kennen zwei Methoden der Kollegialen Beratung und haben sie hinsichtlich eigener Fragestellungen praktisch angewendet.“

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Mit der Aufgabe des (impliziten) Ziels, die Teilnehmenden gleich im Einführungswork-shop zur selbständigen Durchführung der Kollegialen Beratung zu befähigen, war die Chance verbunden, sich auf den Beitrag der Kollegialen Beratung zur Erreichung der übergreifenden Modulziele (Insbesondere das Ziel „Nach Abschluss des Grund-lagenmoduls werden Sie sich qualifiziert und zielorientiert mit anderen über Lehre austauschen können.“) zu konzentrieren. Damit verbunden war auch die änderung, dass die Modul-1-Gruppe für den Workshop zur Kollegialen Beratung nicht mehr wie zuvor zweigeteilt wird, sondern auch diesen Termin gemeinsam erlebt. Dies zieht Vorteile für das Zusammenwachsen und die Kollegialität der jeweiligen Gruppe nach sich und ist durch den Wegfall eines Workshops pro Standort auch wirtschaftlich sinnvoll. Anstelle eines kurzen Einführungsworkshops (4 AE) und eines verpflichten-den Folgetermins (2 AE) wird pro Standort nun ein Workshop im Umfang von 6 AE angeboten. Kollegiale Beratung dient hier als Oberbegriff. Die Teilnehmenden erhal-ten eine Einführung in Ziele und Methoden der Kollegialen Beratung und erleben die Formate der Praxisberatung in der Gruppe (Praxisberatung nach Jörg Knoll (16)) sowie der Kollegialen Beratung zu zweit (Kollegiale Beratung nach Jörg Knoll (17)).

Die Erfahrungen mit dem neuen Konzept haben gezeigt, dass die Formate und deren gezielte praktische Anwendung im Workshop von den Teilnehmenden positiv aufge-nommen werden. Die Möglichkeit, aus zwei verschiedenen Formaten für die Kollegia-le Beratung eine für die eigene Situation passende auszuwählen, ist gewinnbringend. Außerdem erleben die Teilnehmer_innen des Modul 1 dadurch ein Format, welches mit einer_m Kolleg_in ausprobiert werden kann und sich für prospektive Themen wie die didaktische Planung eignet, sowie eines, welches in einer kollegialen Grup-pe stattfindet und eher  für  retrospektive Themen und soziale Situationen geeignet ist. Letzteres Format setzt eine_n geschulte_n Moderator_in voraus. Des Weiteren haben alle Teilnehmenden sich trotz knapper Zeit sowohl als Beratende als auch als Ratsuchende erlebt und zu selbst eingebrachten Themen Beratung erhalten. Un-ter Beibehaltung des Praxisbezugs wurde mit der Neuerung der Theoriebezug des Workshops zur Kollegialen Beratung erhöht.

Die Teilnehmer_innen werden wie bisher eingeladen, Kollegiale Beratungen auch nach dem Abschluss von Modul 1 weiterhin zu praktizieren. Der Kontakt zu den Kol-leg_innen des Projekts Lehrpraxis im Transfer (LiT) ist hierzu ein wichtiger Schritt. Ent-weder gestalten diese Kolleg_innen eigene Angebote, zu denen sie die Modul-1-Teil-nehmer_innen dann einladen können, oder aber sie bieten dem Teilnehmendenkreis an, eigene Fortsetzungstermine zu initiieren. Die Zusammenarbeit mit den LiT-Mitar-beiter_innen an den entsprechenden Verbundstandorten (Leipzig, Dresden, Chem-nitz, Freiberg, IHI Zittau) wird nach wie vor individuell, nach Ressourcen und für jede Programmphase neu besprochen. Im Berichtszeitraum gab es Zusammenarbeiten mit LiT-Mitarbeiter_innen aus Leipzig und Chemnitz, die als sehr gewinnbringend einzuschätzen sind. Zudem wurde eine externe Trainerin in Modul 1 für das neue For-

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mat geschult und wird den Workshop in der Programmphase Herbst/Winter 2015/16 erstmals gemeinsam mit einer Geschäftsstellenmitarbeiterin umsetzen.

Modul 2 Die Weiterentwicklung des Kurs- und Workshopangebots in Modul 2 erfolgt ganzjäh-rig in Kooperation zwischen den Koordinator_innen und der Geschäftsstelle. Zum ei-nen steht die für das Programm verantwortliche Geschäftsstellenmitarbeiterin ganz-jährig als Ansprechpartnerin zur Verfügung, empfiehlt den Koordinator_innen Kurse, Dozent_innen und/oder neue Themen. Im Rahmen der Koordinator_innentreffen und auf Grundlage der Programmevaluation können immer mehr Feinheiten abgestimmt werden. So ist es z.B. relevant in welchen Monaten die Angebote liegen, dass die Angebote in den Pflichtbereichen möglichst zahlreich und über das Jahr verteilt statt-finden oder auch, dass die Angebote variieren und eine tatsächliche „Erweiterung der Themen“ gewährleistet  ist. Vor allem  in den Pflichtbereichen (Beraten & Begleiten sowie Prüfen & Bewerten) ist eine erhöhte Nachfrage nach Angeboten festzustellen. Das könnte zum einen daran liegen, dass es sich um Pflichtbereiche handelt und die Teilnehmenden pro Bereich mindestens 16 Arbeitseinheiten vorweisen müssen, zum anderen ist die Nachfrage aber auch deswegen so hoch, weil die Lehrenden vor der realen Herausforderung stehen, ihre Module kompetenzorientiert zu gestalten.

Im Zuge der anstehenden Curriculumsentwicklung für das Zertifikatsprogramm wird geprüft werden, inwieweit das Festhalten an den Themenbereichen in Modul 2 sinn-voll ist und/oder wie die Themen ggf. ineinander aufgehen oder miteinander zu ver-binden sind. Vor allem die Themenbereiche Neue Medien und Diversity sind zuneh-mend als Querschnittsthemen zu verstehen und zu entwickeln. Sowohl das Lernen mit Neuen Medien als auch diversitygerechtes Lernen sind über das gesamte Zertifi-katsprogramm hinweg zu thematisieren und zu fördern. Diesbezüglich besteht Einig- keit zwischen den Koordinator_innen und den Geschäftsstellenmitarbeiter_innen. Möglichkeiten wurden angedacht und sind fortan weiterzuentwickeln.

Ein weiteres Phänomen, welches die Überarbeitung der Themenbereiche notwendig macht, ist die nicht eindeutige Verortung der Workshops in nur einen Themenbereich. Das Thema E-Assessment zum Beispiel tangiert sowohl den Themenbereich Prüfen & Bewerten als auch den Themenbereich Neue Medien. Auch diesbezüglich besteht Konsens im Kreise der Koordinator_innen hierfür eine teilnehmendenorientierte, wo-möglich offenere Einteilung der Themenbereiche vorzunehmen. Die Idee, die The-menbereiche im Zuge der Erarbeitung des Kerncurriculums umzustrukturieren, wird von den Koordinator_innen unterstützt.

Um den Portfoliogedanken in Modul 2 und über Modul 2 hinaus zu verankern, müs-sen  in allen Modul-2-Kursen Reflexionsanlässe geschaffen werden. Des Weiteren muss sichergestellt werden, dass die so entstehenden Artefakte auch in eine struk-

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turierte Sammlung (Portfolio) übergehen. Konkrete Ideen wurden von der Geschäfts-stelle entwickelt und mit den Koordinator_innen besprochen. Zum Beispiel könnte es einen von der HDS-Geschäftsstelle bereitgestellten Musterbogen mit kurzen Refle-xionsaufgaben geben, den die Teilnehmer_innen jedes Modul-2-Angebots ausfüllen. Diese Bögen stellen dann ebenfalls Artefakte dar, die in das Zertifikatsportfolio ein-fließen. Voraussetzung dafür, dass ein solches Vorgehen gelingen kann, sind z.B. die umfängliche Informiertheit der Koordinator_innen und Dozent_innen. Einzelhei-ten müssen mit allen Beteiligten abgestimmt werden. Besonders interessant sind die zu planenden Angebote in Modul 2, die sich explizit mit der Erstellung von Portfolios auseinandersetzen sollen.

Modul 3 Angesichts der steigenden Teilnehmendenzahlen entwickeln die Mitarbeiter_innen der HDS-Geschäftsstelle seit 2014 das Betreuungskonzept in Modul 3 weiter. Im Mittelpunkt steht zum einen die Integration von Peer-Learning und zum anderen der stärkere Einbezug von Mentor_innen in die Begleitung der Lehrenden in Modul 3. Modulübergreifend arbeiten die im Zertifikatsprogramm tätigen Mitarbeiter_innen an einem Portfoliokonzept (s.o.), das den Lehrenden eine systematische Dokumentation und Reflexion ihres Lehrhandelns sowie des eigenen Lernens im Verlauf des gesam-ten Zertifikatsprogramms ermöglichen soll und ihnen erlaubt, das in den Workshops Gelernte im Gesamtbild der Entwicklung der eigenen Lehre zu verorten. In Modul 3 ist diesbezüglich zu erwarten, dass die Teilnehmenden aufgrund der kontinuierlichen Reflexion besser vorbereitet an die Konzepterarbeitung herangehen und sich somit der Arbeitsaufwand auf beiden Seiten – Teilnehmende und HDS-Mitarbeiter_innen – reduzieren lässt.

Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt, wie die Teilnehmenden bei der Arbeit an den Projektentwürfen besser unterstützt werden können, wurde durch Rückmeldungen von Zertifikatsabsolvent_innen in den Abschlussreflexionen für Modul 3 deutlich: Dort kam immer wieder zur Sprache, wie wertvoll und gewinnbringend der in Modul 1 eta-blierte kollegiale Austausch in einer festen Gruppe über ein Semester hinweg ist und dass es gewünscht ist, dies auch in den Modulen 2 und 3 fortzusetzen. Eine wichtige Antwort darauf ist sicherlich das geplante Zertifikatsportfolio, da hier für die Module 1 und 3 Peer-Feedback-Elemente vorgesehen sind.

In Modul 3 wurden mit dem Anlegen von Moodle-Kursen und den darin integrierten Foren erste Schritte in diese Richtung getan. Die Tatsache, dass sich die meisten Teilnehmenden von Modul 3 unbekannt sind und sich zuvor noch nie untereinander zu ihrer Lehre ausgetauscht haben, hat eine rege digitale Kommunikation verhin-dert. Mit dem Angebot von Webinaren wurde dieser Problematik entgegengewirkt: Um in Modul 3 Peer-Prozesse anzustoßen, werden seit dem Sommersemester 2015 Auftaktwebinare angeboten, innerhalb derer sich die Teilnehmenden kennenlernen,

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ihre geplanten Lehr-Lern-Projekte vorstellen und einander Feedback geben können. Dieses Angebot wird von den Teilnehmenden sehr gut angenommen und es kommt zu einem lebendigen Austausch untereinander. Damit wird an die als positiv erlebten kollegialen Formate in Modul 1 angeknüpft und das „Einzelkämpfertum“ in Modul 3 ein Stück weit aufgehoben.

Die im letzten Jahresbericht dargelegten Maßnahmen in Reaktion auf die steigenden Teilnahmezahlen in Modul 3 haben sich bewährt und werden fortgeführt. Die von den Teilnehmenden eingereichten Projektskizzen werden im Rahmen von telefoni-schen Erstberatungen intensiv besprochen. Durch diese erste Rückmeldung wissen die Teilnehmenden frühzeitig, wo es in Bezug auf ihre geplanten Lehr-Lern-Projekte aus Sicht der HDS-Mitarbeiter_innen Unklarheiten gibt und welche Punkte im Pro-jektentwurf vertieft werden sollten. Dieses Vorgehen hat dazu geführt, dass die später eingereichten Projektentwürfe deutlich besser sind als in früheren Modul-3-Kohorten und aufwendige Überarbeitungen in sehr vielen Fällen vermieden werden können. Auf diese Weise hat sich nicht nur der Arbeitsaufwand der Teilnehmenden, sondern auch der für Modul 3 zuständigen HDS-Mitarbeiter_innen reduziert – ein Anliegen, das auch die HDS-Leitung und der Wissenschaftliche Beirat hinsichtlich der Weiter-entwicklung des Betreuungskonzepts in Modul 3 formuliert haben.

Angesichts der deutlichen Qualitätssteigerung der eingereichten Projektentwürfe haben sich die in Modul 3 tätigen Mitarbeiter_innen aus Effizienzgründen dafür ent-schieden, auf die doppelte Begutachtung des ersten Projektentwurfs zu verzichten. Die Projektentwürfe werden nur noch von einer Mitarbeiterin gelesen. Bestehen in Ausnahmefällen gravierende Zweifel an der Güte eines Projektentwurfs, wird die wei-tere Vorgehensweise wie gehabt im Kolleg_innenkreis besprochen.

Eine weitere Neuerung betrifft die Mentor_innen: Die für Modul 3 verantwortlichen Mitarbeiter_innen bieten im Wintersemester 2015/16 erstmals im Zeitraum von Au-gust bis September telefonische Sprechzeiten und Online-Sprechstunden für die Mentor_innen an und geben ihnen somit die Möglichkeit, offene Fragen bzw. heraus-fordernde Situationen im Mentoring-Prozess direkt zu besprechen. Davon ist eine weitere Verbesserung der Qualität der Mentoring-Prozesse zu erwarten und darüber hinaus eine höhere Identifikation der Mentor_innen mit dem HDS. 

Den Mitarbeiter_innen der HDS-Geschäftsstelle ist sehr daran gelegen, die Unter-stützungsbedarfe der Mentor_innen zu eruieren und mittelfristig passgenaue Ange-bote zu schaffen, um interessierte Mentor_innen für beratende Tätigkeiten im Rah-men  von Modul  3  zu  qualifizieren.  Hinsichtlich möglicher Modelle  für  ein  solches Multiplikator_innen-Programm erfolgen aktuell Recherchen nach entsprechenden Programmen an anderen hochschuldidaktischen Zentren. Es ist geplant, hierzu in den nächsten Programmphasen ein eigenes Modell zu entwickeln.

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5.2 Qualitätssicherungsinstrumente

Im Berichtszeitraum wurde wie bisher auch mit EvaSys gearbeitet. Es fanden zwei Upgrades von EvaSys statt (Version 6.0 im Dezember 2014 und Version 6.1 im April 2015), mit denen veränderte Funktionalitäten einhergingen. Seit Beginn der Programmphase Herbst/Winter 2014/15 macht die HDS-Geschäftsstelle von der Möglichkeit des automatischen Reportversands Gebrauch, was eine effektivere Ar-beitsorganisation ermöglicht. Für das HDS.Forum Lehre 2014 wurde erstmals eine reine Online-Befragung bei einer Präsenzveranstaltung eingesetzt. Hierfür wurde ein an das Corporate Design des HDS angepasstes Online-Template entwickelt. Für den Fragebogen zur Evaluation hochschuldidaktischer Workshops sind nun Kreuztabel-len hinterlegt, die eine differenziertere Auswertung ermöglichen.

Die zuständigen Mitarbeiter_innen der HDS-Geschäftsstelle haben im Berichts-zeitraum einen Fragebogen zur Evaluierung von Modul 3 entwickelt. Nach einem Pretest, zu dem die Mitarbeiter_innen der HDS-Geschäftsstelle und ausgewählte Absolvent_innen von Modul 3 eingeladen waren, konnte so im April 2015 die erste standardisierte Befragung aller bisherigen Absolvent_innen von Modul 3 mittels On-line-Fragebogen durchgeführt werden. Die Befragung hatte eine zehntägige Laufzeit und wurde nach Kohorten getrennt. Hierbei war der Zeitpunkt der Anmeldung zu Modul 3 ausschlaggebend. Die Einladung zur Umfrage erhielten nur jene Teilneh-mende, die Modul 3 bereits abgeschlossen hatten. Die Ergebnisse sind in Kapitel 4 nachzulesen und fließen in die Weiterentwicklung von Modul 3 ein. Der Fragebogen wird künftig in jeder Programmphase an jene Teilnehmenden versendet, die in der vorangegangenen Programmphase an Modul 3 teilgenommen haben.

Darüber hinaus wurde der Fragebogen für das HDS.Forum Lehre angepasst. Um die Teilnehmendenstatistik zu verbessern, hat erstmals eine anonyme Online-Ab-frage statistischer Daten der Zertifikatsempfänger_innen stattgefunden. Wie üblich wurden die Fragebögen im Sommer vor Beginn der neuen Programmphase Herbst/Winter 2015/16 aktualisiert. Sowohl die Arbeitsteilung in der Geschäftsstelle als auch zwischen den Mitarbeiter_innen der HDS-Geschäftsstelle sowie den Koordinator_in-nen wurde verbessert. Dadurch ist es möglich, dass die Evaluationsergebnisse die Koordinator_innen und Dozent_innen schneller als zuvor erreichen. Zur weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit haben die zuständigen Mitarbeiter_innen der HDS-Geschäftsstelle in Zusammenarbeit mit den Koordinator_innen ein Handbuch zur Qualitätssicherung im Rahmen des HDS-Programms erarbeitet, das es den Ko-ordinator_innen und LiT-Mitarbeiter_innen ermöglicht, die für die gemeinsame Qua-litätssicherung notwendigen Arbeitsschritte und Zuständigkeiten schnell zu erfassen und bei Bedarf nachzuschlagen.

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5Die HDS-Geschäftsstelle hat weiterhin die anonymisierte qualitative Auswertung der schriftlichen Reflexionen vorangetrieben. Hierzu hat die AG Zertifikat Vereinbarungen zum Umgang mit  den  schriftlichen Reflexionen getroffen. Neben einer  verbesser-ten Ablage werden nun auch Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge der Teilneh-menden anonym und zentral gesammelt, so dass sie in die Weiterentwicklung des Programms  einfließen  können. Um  zukünftig  auf Grundlage  des  im  vergangenen Berichtszeitraum von Eva Moser entwickelten Kategorienschemas eine qualitative Auswertung der schriftlichen Reflexionen zu ermöglichen, hat die HDS-Geschäfts-stelle eine Lizenz für die qualitative Datenanalyse-Software MaxQDA erworben.

5.3 technologische weiterent wicklung

HDS.PortalDie konzeptionelle Ausrichtung der Webseite (HDS.Portal) ändert sich in Zukunft von der reinen Bereitstellung von Inhalten zu einer größeren Interaktivität. Dem mini-malistischen Corporate Design des HDS folgend soll die Webseite übersichtlicher und barriereärmer, die Benutzung intuitiver werden (s. Kapitel 6.4). Zudem ist die Integration von Web 2.0 Funktionen vorgesehen. Dies umfasst den Anschluss einer dezentralen Kurs- und Teilnehmendenverwaltung über einen gesicherten Login-Be-reich, in dem die Lehrenden ihre Weiterbildungen planen und ihren Fortschritt im Zertifikatsprogramm sehen können. Innerhalb dieses gesicherten Bereichs können sich die Lehrenden zudem mittels Foren, privater Nachrichten und Chats zu Fragen in der Lehre austauschen und Gleichgesinnte zur Durchführung von Lehrkooperatio-nen bzw. Facharbeitskreisen und Mentor_innen für Modul 3 finden sowie innovative Lehr-Lern-Projekte vorstellen. Neben dem einmal im Jahr stattfindenden HDS.Forum soll das HDS.Portal somit zukünftig eine jederzeit zugängliche Plattform für interes-sierte Lehrende zur Darstellung ihrer eigenen Lehre und innovativer Lehrideen sein.

Ende 2014 wurde die Firma Campus Management Neuner e.K. mit der Entwicklung des neuen HDS.Portals beauftragt. Die Entwicklung orientiert sich dabei an dem durch die Mediendidaktikerin von Lehrpraxis im Transfer erstellten Konzept einer Web 2.0 Plattform. Das umfangreiche Konzept beinhaltet sowohl Community-Funk-tionen zur Unterstützung und Verstetigung des kollegialen Austausches sowie die neue dezentrale Teilnehmenden- und Kursverwaltung der HDS-Geschäftsstelle. Bis Dezember 2015 ist geplant, die Entwicklung des neuen HDS.Portals abzuschließen und dieses in Betrieb zu nehmen. Aktuell befindet sich das Portal in einer umfangrei-chen Testphase, an der sowohl die Mitarbeiter_innen der HDS-Geschäftsstelle, als auch die Mitarbeiter_innen von Lehrpraxis im Transfer sowie die Koordinator_innen des HDS beteiligt sind.

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Um die umfangreiche Umgestaltung des HDS.Portals zu begleiten, hat sich im Janu-ar 2015 die AG Internet gegründet. Mitglieder dieser AG sind die Mitarbeiter_innen des HDS, die in die einzelnen Arbeitsprozesse der Kurs- und Teilnehmendenverwal-tung integriert sind bzw. sich um die Weiterentwicklung sowie die Öffentlichkeitsarbeit der Webseite kümmern. Die AG Internet plant gemeinsam die konzeptionelle Über-arbeitung der Webseite und die Implementierung der Teilnehmenden- und Kursver-waltung sowie der Community-Funktionen. Zudem begleitet sie die Testphase des HDS.Portals.

� Community-FunktionenLehrende können sich zukünftig über die Plattform zu Fragen in der Lehre austau-schen und mit interessierten Lehrenden für Lehrkooperationen, Facharbeitskreise oder andere Formen der Zusammenarbeit in Kontakt treten. Die Plattform unterstützt die Lehrenden zukünftig bei der Präsentation Ihrer innovativen Projektideen, bei der Vorstellung und Diskussion von Lehrkonzepten sowie bei der Suche nach Partnern für Lehrkooperationen oder gemeinsame Arbeitsgruppen über die eigene Hochschu-le hinaus. Verschiedenste Werkzeuge wie Wikis, Blogs, Chats, Foren und private Nachrichten stehen den Lehrenden dabei zur Verfügung.

Für die Teilnehmenden am HDS-Zertifikatsprogramm soll vor allem der Austausch untereinander gefördert und erleichtert werden. Die Plattform soll es Lehrenden er-möglichen, sich mit Kolleg_innen über Lehre auszutauschen, Verabredungen zur kollegialen Hospitation und Beratung zu schließen, Lehr-Lern-Konzepte für Modul 3 vorzustellen bzw. zu diskutieren und Inhalte zur Verfügung zu stellen. Ein persönli-cher und individueller Lernblog soll Lehr- bzw. Lernfortschritte darstellen, Lehrinno-vationen hervorheben sowie die Reflexion der eigenen Lehre ermöglichen. Zudem sollen die Abläufe in Modul 3 verbessert werden: Die Anmeldung zu Modul 3 sowie die Einreichung der Lehr-Lern-Projekte werden zukünftig über das HDS.Portal erfol-gen. Mit Hilfe des neuen HDS.Portals soll außerdem der Austausch zwischen den einzelnen Teilnehmenden, aber auch zwischen den Mentor_innen erleichtert werden. Über verschiedene Kommunikationswege wie z. B. Foren sollen sich die Teilnehmen-den und Mentor_innen stärker vernetzen können.

� Teilnehmenden- und KursverwaltungDerzeit werden die Teilnehmenden im Zertifikatsprogramm noch in einer Excel-Ta-belle verwaltet. Für alle Teilnehmenden ist der individuelle Fortschritt verzeichnet: Stand der Teilnahme an den Modulen 1 und 3, Nachweisführung der einzelnen Leis-tungen in Modul 2, Versanddatum der jeweiligen Teilnahme- und Modulbescheini-gungen und letztlich des Zertifikats. Die Zertifikatsempfänger_innen werden für eine bessere Übersichtlichkeit noch einmal in eine gesonderte Tabelle (u. a. mit laufender Nummerierung, Jahr des Erwerbs und Antworten auf datenschutzrechtliche Fragen) übertragen. Es gibt zusätzlich dazu einen physischen Ordner, in dem die eingesand-

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6ten Kopien der Teilnahmebescheinigungen zur Anerkennung an Modul 2 für jede_n Teilnehmer_in und Notizen zu Einzelfallregelungen abgelegt werden.

Aufgrund der offensichtlichen Nachteile, die eine Excel-Tabelle mit fortschreitender Zeit und zunehmenden Teilnehmendenzahlen hat, hat die Geschäftsstelle ein Kon-zept für eine elektronische Teilnehmenden- und Kursverwaltung erstellt, das auf die Bedürfnisse und Anforderungen des HDS zugeschnitten und zugleich nutzer_innen-orientiert ist.

Die Teilnehmenden- und Kursverwaltung wird mit unterschiedlichen Nutzungs- und Zugriffsrechten ausgestattet. Die Programmverantwortlichen in der Geschäftsstelle des HDS werden uneingeschränkten Zugriff auf die Teilnehmenden- und Kursdaten erhalten, die Koordinator_innen haben einen eingeschränkten Zugriff mit unterschied-lichen Rechten. Sie werden die eigenen Kurse ihres Standortes in das Verwaltungs-system einspeisen und sich diese zu jeder Zeit anschauen und ggf. aktualisieren können. Zudem wird den Koordinator_innen der Zugriff auf die entsprechende Teil-nehmendenliste ihrer angebotenen Kurse ermöglicht. Auf Kurse anderer Standorte bzw. die persönlichen Daten aller Teilnehmenden im Zertifikatsprogramm werden die Koordinator_innen keinen Zugriff haben.

Die Teilnehmenden selbst haben zukünftig die Möglichkeit, ihre hinterlegten Kontakt-daten einzusehen und, wenn nötig, direkt zu aktualisieren. Zudem erhalten sie eine Übersicht über ihre besuchten Kurse sowie ihren Fortschritt im Zertifikatsprogramm. Die neue Teilnehmenden- und Kursverwaltung soll vor allem die Arbeitsabläufe in der Geschäftsstelle des HDS erleichtern und den hohen Aufwand der Programmplanung und -verwaltung verringern.

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6 kommunik ationsr aum gute lehre in sachsen

Die Organisation und Weiterentwicklung des hochschulübergreifenden Kommu-nikationsraums  „Gute Lehre  in Sachsen“  ist  eine der Kernaufgaben der HDS-Ge-schäftsstelle. In diesem Rahmen finden zahlreiche Aktivitäten für die Förderung der fachlich-inhaltlichen Kommunikation statt. Beispielsweise wird die jährliche Fachta-gung HDS.Forum Lehre durchgeführt. Des Weiteren erscheint zweimal im Jahr die Online-Publikation HDS.Journal: Perspektiven guter Lehre. Die klassische Öffent-lichkeitsarbeit unterstützt das Ziel, das Hochschuldidaktische Zentrum Sachsen und seine vielfältigen Angebote bei der Zielgruppe bekannt zu machen. Ergänzend ver-netzen sich die Geschäftsstellenmitarbeiter_innen mit der bundesweiten hochschul-didaktischen Fachöffentlichkeit.

Bei der Bewerbung der HDS-Kurse waren im Berichtszeitraum insbesondere die Webseite des HDS (26,0 %), das gedruckte Programmheft (25,8 %) und der Mailver-sand der Koordinator_innen an den Hochschulen (25,8 %) maßgebend. Die Abfra-ge, wie die Teilnehmenden von der Veranstaltung erfahren haben, wurde ab Herbst/Winter 2014/15 modifiziert. So wird nun das Programmheft des HDS in gedruckter und in PDF-Form getrennt erhoben. Rechnet man beide (gedrucktes Programmheft und PDF) zusammen, ist es mit 41,9 % immer noch das wichtigste Werbemittel des HDS. In ihrer Bedeutung weiter gestiegen sind auch die persönlichen Empfehlungen (17,2 %). Darunter können sowohl Empfehlungen von Kolleg_innen als auch von den Koordinator_innen an den Hochschulen fallen.

Durch die Webseite des HDS: 26,0%

Durch das Programmheft des HDS (gedruckt): 25,8%

Durch eine Mail meiner Hochschule/Weiterbildungseinrichtung: 25,8%

Durch persönliche Empfehlung: 17,2%

Durch das Programmheft des HDS (PDF): 16,1%

Durch die Webseite meiner Hochschule/Weiterbildungseinrichtung: 9,0%

Durch den Newsletter des HDS: 5,1%

Sonstiges: 2,9%

Durch Flyer/Aushang: 2,6%

Beratungsgespräch: 1,8%

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Wie haben Sie von dieser Veranstaltung erfahren? (Mehrfachantworten möglich)

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66.1 hDs.forum lehre

Die jährliche Fachtagung, das HDS.Forum Lehre, gibt interessierten Lehrenden die Möglichkeit, aktuelle Fragestellungen ihrer Lehre mit Gleichgesinnten und Hoch-schuldidaktiker_innen zu diskutieren. Die Veranstaltung versteht sich primär als Aus-tausch- und Vernetzungsplattform und trägt zu einem Kulturwandel für mehr Lernen-denorientierung in der Hochschullehre bei. Die zweitägige Tagung findet seit 2010 im November eines jeden Jahres an einer der Mitgliedshochschulen und mit wechseln-den Themenschwerpunkten statt.

Vom 6. bis 7. November 2014 war das nunmehr fünfte HDS.Forum Lehre an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg zu Gast. Es stand unter der Über-schrift „Medial, digital, ganz egal!?“ und widmete sich den Chancen und Herausforde-rungen des Medieneinsatzes in der Lehre. Zur Tagung kamen – wie im vergangenen Jahr – rund 120 Teilnehmende.

Für den Fachvortrag im Rahmen der Eröffnung am 6. November konnte der Uni-versitätsprofessor für Technologieunterstütztes Lernen und Multimedia Prof. Dr. Pe-ter Baumgartner von der Donau-Universität Krems in Österreich gewonnen werden. Prof. Dr. Peter Baumgartner referierte über Lehr-Lern-Situationen, die mithilfe von digitalen Medien umgesetzt werden. Im Sinne des shift from teaching to learning ver-deutlichte er mithilfe drei verschiedener Lernmodi (Transfer-Tutor-Coach), in welcher Weise Lernen sowohl Wissensvermittlung bedeuten (Transfer), selbstorganisiert(er) gestaltet werden (Tutor) bzw. ganz und gar selbstbestimmt sein kann (Coach). Er be-tonte aber auch, dass diese Modi einander nicht ablösen sollten, sondern im Idealfall einander – didaktisch sinnvoll – ergänzen.

„Es war schön zu sehen, dass vie-le Lehrende über ihre konkrete Lehre

berichten. Mit der Tagung konnte man neue technische Entwicklungen an den anderen

Hochschulen kennenlernen.“

„Angenehme Atmosphäre!“

„Die Beiträge waren allesamt hochwertig und informativ.“

Ausgewählte Rückmeldungen von Teilnehmenden am HDS.Forum Lehre 2014

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Die Eröffnung wurde durch Gruß-worte des Leiters der Abteilung Hochschulen im SMWK, Dr. Ron-ald Werner, und des Prorektors für Strukturentwicklung der gast-gebenden Hochschule, Prof. Dr. Dirk Meyer, ergänzt. Durch die Veranstaltung führte die Leiterin der HDS-Geschäftsstelle, Dr. Antje Tober.

Die Verleihung der Sächsischen Hochschuldidaktik-Zertifikate war wie immer fester Bestandteil der Eröffnung. Der Vorsitzende der HDS-Leitung, Prof. Dr. Thomas Hof-säss, würdigte in einer Laudatio die Leistung der Absolvent_innen und übergab ihnen die Zertifikate. Des Weiteren wurden die im Rahmen des Verbundprojekts Lehrpraxis im Transfer geförderten Lehr-Lern-Projekte bekanntgegeben. Dies übernahmen der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats, Prof. Dr. Heinz-Werner Wollersheim, sowie die Mitglieder des studentischen Beirats, Stanislaw Bondarew und Manuel Rothenberger.

Die teilnehmenden Lehrenden konnten aus insgesamt 19 Veranstaltungen wählen: Workshops, Kurzbeiträge, mediendidaktische Beratung und Diskussionsforen. In den Pausen bot der „Markt der Möglichkeiten“ eine Anlaufstelle für weiteren Austausch. Dort wurden Beispiele guter Lehrpraxis auf Posterwänden präsentiert. Erstmalig wur-den die aktuellen Lehr-Lern-Projekte aus dem Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer auf einer interaktiven Postersession vorgestellt.

Neben dem offenen Programm der Tagung fanden zwei geschlossene Veranstaltungen statt: die Jah-resversammlung des HDS und die Sitzung des stu-dentischen Beirats.

Die Video- und Fotodokumentation der Tagung kann auf der Webseite des HDS abgerufen werden.

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medial, digital, ganz egal!?

Information und Anmeldung Sandra Süring | [email protected] | www.hd-sachsen.de

HDS.FORUM LEHRE 2014 Hochschul-didakt ischesZentrum Sachsen

eine tagung zum medieneinsatz in der hochschullehre.

6. – 7. november 2014tu bergakademie freiberg

Image Copyright Cienpies Design, 2014 used under license from Shutterstock.com

Tagungsimpressionen

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6.2 hDs.Journal: perspektiVen guter lehre

Das HDS.Journal: Perspektiven guter Lehre ist eine online-Publikation und richtet sich vor allem an Lehrende sächsischer Hochschulen, aber auch an die bundesweite Fachöffentlichkeit mit dem Ziel, den Diskurs über Lehre (in Sachsen) zu fördern und die Reputation von Lehre zu steigern. Es versteht sich als wissenschaftsnahes Pra-xisjournal und dient – im Sinne eines scholarship of teaching and learning – der Ver-öffentlichung hochschuldidaktischer Praxisforschung sowie Beispielen guter Lehre.

Im Berichtszeitraum wurden erstmals drei, statt der regulären zwei Ausgaben ver-öffentlicht: Im September 2014 erschien die Ausgabe zu den vom Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer geförderten Lehr-Lern-Projekten, in der die Werkstattberichte der fünf abgeschlossenen Lehr-Lern-Projekte der zweiten Projektkohorte (April 2013 – März 2014) abgedruckt sind. Die Dokumentation des HDS.Forums Lehre 2014, in der elf Beiträge der Workshops und Kurzvorträge veröffentlicht sind, ging im März 2015 online.

Im August 2015 erschien die erste Sonder-ausgabe des HDS.Journals. Es beinhaltet sechs Beiträge aus der Begleitforschung zur Hochschuldidaktik in Sachsen. Aus-schlaggebend für die Erweiterung des Publikationsspektrums des HDS war das Vorliegen einer Reihe von exzellenten Seminar- und Masterarbeiten, innerhalb derer sich Studierende und Absolvent_in-nen in enger Absprache mit den Mitar-beiter_innen der HDS-Geschäftsstelle mit  spezifischen  Qualitätsaspekten  des HDS-Programmangebots befasst haben. Herauszuheben ist die im März 2015 mit dem Johannes-Wildt-Nachwuchspreis ausgezeichnete Abschlussarbeit von Ani-ta Sekyra, die im Rahmen ihres Masterstudiums Begabtenforschung und Kompe-tenzentwicklung an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leip-zig zur Kollegialen Beratung in Modul 3 des Zertifikatsprogramms entstand.

Die Publikation von Ergebnissen der Begleitforschung zur Hochschuldidaktik in Sach-sen leistet dreierlei: Sie eröffnet ein Schaufenster für eine Arbeit, die größtenteils im Verborgenen stattfindet; sie trägt zur Transparenz der Arbeit des HDS bei und legt offen, wie diese beforscht wurde. Nicht zuletzt drückt sie Dank und Anerkennung für die Forschungsleistungen der Studierenden aus. Ein Wunsch wäre, dass die Bei-

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Anita Sekyra (vordere Reihe Mitte) bei der Ver-leihung des Johannes-Wildt-Nachwuchspreises im März 2015 in Paderborn

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träge auch in der hochschuldidaktischen Community diskutiert werden und zum ge-meinsamen Qualitätsdialog beitragen. Die HDS-Geschäftsstelle hofft, dass auch in den kommenden Jahren weitere Begleit-forschungsprojekte zur Hochschuldidak-tik in Sachsen zustande kommen, deren Ergebnisse wiederum im HDS.Journal veröffentlicht werden können.

Das HDS.Journal: Perspektiven guter Lehre ist mit einer ISSN registriert und wird seit Juni 2014 im Open Access For-mat beim sächsischen Dokumenten- und Publikationsserver Qucosa an der Uni-versität Leipzig (http://ul.qucosa.de) ge-hostet. Die Gesamtausgabe sowie alle Einzelartikel sind damit in den einschlägi-gen Katalogen weltweit ausgewiesen und jeweils mit einem so genannten Uniform Resource Name (URN) ausgestattet, wo-mit eine stabile Zitierbarkeit der Beiträge gewährleistet wird.

Mit dem Umzug auf den Publikationsser-ver der Universität Leipzig wird die Zu-griffsrate auf die Ausgaben durch Quco-sa ermittelt. Die im Berichtszeitraum erschienenen Ausgaben verzeichneten von Oktober 2014 bis einschließlich Au-gust 2015 insgesamt 963 Zugriffe.8

AUSGABE ZUGRIFFSZAHLEN

S/2015 (online seit 7.8.2015) 74

1/2015 (online seit 31.3.2015) 423

2/2014 (online seit 6.10.2014) 466

Gesamt 963

Zugriffszahlen der im Berichtszeitraum erschienen HDS.Journal-Ausgaben

8 Die Zugriffszahlen auf einzelne Beiträge des HDS.Journals sind in diese Berechnung nicht einge-flossen, werden jedoch statistisch erhoben.

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Auch frühere Ausgaben des HDS.Journals werden noch regelmäßig frequentiert.

AUSGABE ZUGRIFFSZAHLEN

1/2014 606

2/2013 267

1/2013 99

1/2012 0

1/2011 25

2/2010 0

1/2010 20

Gesamt 1.017

Zugriffszahlen früherer HDS.Journal-Ausgaben während des Berichtszeitraumes

Das HDS.Journal konnte somit während des Berichtszeitraumes insgesamt 1.980 Aufrufe verzeichnen.

6.3 printmeDien

Die HDS-Geschäftsstelle und die Koordinator_innen an den Hochschulen nutzen gedruckte Informationsquellen, wie das Programmheft, Flyer und Plakate, um die Einrichtung und deren vielfältige Angebote bei den Zielgruppen bekannt zu machen.

Die HDS-Geschäftsstelle hat eine Serie von 17 Fotos anfertigen lassen, die die Be-schreibung des Zertifikatsprogramms  in Printmedien wie  dem Programmheft,  den Informationsblättern, Plakaten und letztlich auch in diesem Jahresbericht bildlich un-terstützt. Die Fotos sind Teil eines Bilderpools, der sich gerade im Aufbau befindet. 

ProgrammheftDas halbjährlich erscheinende Programmheft mit dem Titel „Qualität in der Lehre – Kursprogramm für Lehrende“ ist eines der wichtigsten Werbemittel der Geschäftsstel-le. Es wird von den Koordinator_innen an den Hochschulen verteilt und bündelt die von den Mitgliedshochschulen und vom HDS angebotenen hochschuldidaktischen Weiterbildungen. Auf der Webseite kann eine barrierearme Version als PDF herunter-geladen werden. Die Auswertung der Evaluationsbögen zu den Kursen ergab erneut, dass die überwiegende Zahl der Kursteilnehmenden durch das Programmheft auf die besuchte Veranstaltung aufmerksam geworden ist.

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Aufgrund einer erhöhten Nachfrage seitens der Hochschulen und des HDS ist das aktuelle Programmheft mit einer um ein Drittel erhöhten Auflage von erstmals 4.000 Stück erschienen. Neu ist eine chronologische Übersicht zum Herausnehmen, die den Leser_innen einen ersten Überblick über das gesamte Kursprogramm ermög-licht. Qualitativ hochwertige Bilder sowie ein professionell und modern gestaltetes Layout unterstützen den Entscheidungsprozess der Lehrenden für die Wahl einer hochschuldidaktischen Weiterbildung und die Identifikation mit dem HDS. 

InformationsblätterBesonders die Hochschulen, die viele eigene hochschuldidaktische Kurse anbieten, bewerben diese mit Druckmedien. Die Palette der möglichen Ausprägungen ist groß: so wurden im Berichtszeitraum Faltblätter zu aktuellen Workshops für das jeweilige Semester mit fach-, medien- und formatspezifischen Angeboten sowie zum HDS-Zer-tifikatsprogramm durch die Koordinator_innen veröffentlicht. Die Auflage dieser Infor-mationsblätter lag zwischen 400 und 5.000 Stück. Die HDS-Geschäftsstelle stellte zur Beschreibung des Zertifikatsprogramms Textbausteine zur Verfügung. Das hoch-schuleigene Design der Flyer trägt dazu bei, dass die Lehrenden die Relevanz des Flyers für sich schneller erkennen, da sie mit dem Corporate Design der Hochschule bereits vertraut sind.

Die Öffentlichkeitsarbeit der Geschäftsstelle wird seit September 2015 durch zwei neue Faltblätter ergänzt: Der Image-Flyer „Das Hochschuldidaktische Zentrum Sach-sen“ informiert über die Ziele, Angebote und Struktur der Einrichtung. Der Flyer „Das 

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frühjahr & sommer 2015

QUALITÄT IN DER LEHREKURSPROGRAMM FÜR LEHRENDE

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herbst & winter 2015/16

QUALITÄT IN DER LEHREKURSPROGRAMM FÜR LEHRENDE

Hochschul-didakt ischesZentrum Sachsen

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Sächsische Hochschuldidaktik-Zertifikat“ bietet Kurzinformationen zum Kernprodukt des HDS. Er enthält Informationen zu Zielgruppe, Zeitaufwand, Aufbau, Anmeldung und Kontakt sowie Kosten des Zertifikatsprogramms und richtet sich direkt an Leh-rende.

PlakateIm Berichtszeitraum hat die Geschäftsstelle die Konzeption für zwei neue Plakate, je-weils im Format A0 und A1, abgeschlossen. Derzeit erfolgt die grafische Umsetzung. Die Plakate werden auch den Koordinator_innen zur Verfügung gestellt und bewer-ben in Zukunft auf ausgewählten Veranstaltungen und Tagungen – begleitend zu den Faltblättern der Geschäftsstelle – sowohl die Einrichtung als auch das Zertifikatspro-gramm. Ein Plakat im Format A2 zum HDS.Forum Lehre kündigte die Fachtagung an.

6.4 Digitale meDien

Die digitalen Medien sind – neben den Druckerzeugnissen – ein wichtiges Kommu-nikationsmittel sowohl der Hochschulen als auch der HDS-Geschäftsstelle. Als Infor-mationsquelle stehen den Interessierten die Online-Publikation HDS.Journal: Pers-pektiven guter Lehre (siehe Kapitel 6.2 „HDS.Journal: Perspektiven guter Lehre“), die Webseite, der Newsletter und Facebook zur Verfügung.

HDS.Portal und Webseiten der HochschulenDas HDS.Portal ist der Internetauftritt des Hochschuldidaktischen Zentrums Sach-sen. Es stellt die Angebote der Einrichtung vor: das Zertifikats- und Weiterbildungs-programm, die Fachtagung HDS.Forum Lehre und die Online-Publikation HDS.Jour-nal: Perspektiven guter Lehre. Interessierte können sich beispielsweise auch über das Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer und die Gremien des HDS informieren. Auf der Startseite werden Neuigkeiten und anstehende Termine zu Veranstaltungen des HDS hervorgehoben.

Der Online-Auftritt ist das wichtigste Kommunikationsmittel des HDS. Ein Viertel der Kursteilnehmenden erfahren auf der Webseite über die besuchte Veranstaltung. Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 14.126 Zugriffe auf die Seiten des HDS regis-triert. Dies entspricht durchschnittlich 1.177 Aufrufen pro Monat. Es wurden 6.602 Zugriffe von wiederkehrenden Besuchern, die wiederholt die HDS-Webseite besucht haben, registriert. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines_r Besucher_in be-trägt 3:32 Minuten.

Zum Vergleich liegen nur Daten für das erste Halbjahr 2014 vor. Im Vergleich der Zeiträume des ersten Halbjahres 2014 zu 2015 ergibt sich ein marginaler Anstieg im Zugriffsverhalten der Nutzer_innen. Um die Reichweite der Webseite zu erhöhen,

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wird an der konzeptionellen Neuausrichtung gearbeitet. Eine benutzerfreundlichere Navigationsstruktur, vollständig überarbeitete Texte und die Einbindung von interakti-ven Elementen sowie Bildern sollen die Attraktivität der Webseite erhöhen (s. Kapitel 5.3).

Auch die Koordinator_innen nutzen die Möglichkeit, Lehrende auf digitalem Wege über die Angebote zu informieren: Die meisten Mitgliedshochschulen stellen einen Überblick über die Kurse an der Einrichtung und eine Anmeldemöglichkeit auf den Seiten ihrer Hochschule online. Eine Universität schreibt im Rahmen des Verbund-projekts Lehrpraxis im Transfer regelmäßig einen Weblog.

Newsletter und RundmailsNeben ihrer Webseite nutzt die HDS-Geschäftsstelle noch andere Wege elektroni-scher Kommunikation. Einer dieser Wege ist der Newsletter, die HDS.News, den aktuell 470 Leser_innen beziehen. Die Leser_innen erhalten am 10. eines jeden Monats Informationen in verschiedenen festgelegten Rubriken, z.B. „LiT.News“ und „Hochschuldidaktische Kurse“. Außer  im Monat August erscheinen die HDS.News im monatlichen Rhythmus. Auch die Koordinator_innen verbreiten relevante Infor-mationen über die HDS.News, wie zum Beispiel kurzfristig verfügbare Plätze in den Kursen. Der erste Newsletter erschien bereits im Februar 2011 und ist somit eine feste Größe in der Kommunikation des HDS.

An den Hochschulen versendet eine Vielzahl von Koordinator_innen regelmäßige Newsletter, die teilweise alle Hochschulangehörigen erreichen. Die Inhalte beschrän-ken sich dabei nicht nur auf die Bewerbung der hochschuldidaktischen Kurse, son-dern können auch Hinweise auf zu vergebende Lehrpreise, Tagungen und auf den Tag der Lehre beinhalten. Ergänzend erfahren 26 Prozent der Teilnehmenden durch Rundmails, die regelmäßig von den Koordinator_innen versendet werden, von dem hochschuldidaktischen Angebot.

Social MediaIm Bereich der sozialen Medien betreibt die HDS-Geschäftsstelle seit Februar 2011 eine Facebookseite zur tagesaktuellen Kommunikation. Die Inhalte werden – ähnlich wie im Newsletter – in Rubriken eingeteilt, z.B. HDS.Programm, Lehren & Lernen und Diversity. Das Twitterkonto wird vor allem auf der Fachtagung HDS.Forum Lehre zur Echtzeitkommunikation genutzt.

Insgesamt wurden 204 Nachrichten auf der Facebookseite veröffentlicht. Dies ent-spricht 17 Posts pro Monat. Die sieben reichweitenstärksten Facebook-Nachrichten waren im Berichtszeitraum:

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6 REICHWEITE DATUM INHALT DER NACHRICHT RUBRIK

8.533 24.8.2015 GEW-Broschüre zu rechtlichem Rahmen bei Lehraufträgen Hochschulpolitik

8.342 27.8.2015 Englischsprachige App von The Teaching Professor Tipps & Tricks

3.194 28.4.2015 Fortführung des HDS beschlossen Hochschulpolitik

704 4.3.2015HDS-Begleitforschungsprojekt erhält „Johannes-Wildt- Nachwuchspreis“

Lehren & Lernen

642 22.1.2015 Stellenausschreibung wissen-schaftliche Hilfskräfte Vermischtes

567 23.6.2015 Call for Papers HDS.Forum Lehre HDS.Forum Lehre

517 12.8.2015 Sonderheft HDS.Journal Publikation

Reichweitenstärkste Facebook-Nachrichten

Ende August 2014 hatten insgesamt 150 Interessierte die HDS-Facebookseite durch einen „Gefällt mir“-Klick gekennzeichnet, ein Jahr später waren es bereits 226 Abon-nent_innen. Im Vergleich zum letzten Erhebungszeitpunkt ist damit eine deutliche Steigerung der Abonnent_innenzahlen um 51 % zu verzeichnen.

6.5 fachöffentlichkeit

Eine Aufgabe der Mitarbeiter_innen in der Geschäftsstelle ist die Repräsentation des HDS und die Vorstellung ihrer Arbeit auf sachsen- und bundesweiten Veranstaltun-gen und die Vernetzung mit der Fachöffentlichkeit.

Tage der LehreImmer mehr Hochschulen in Sachsen veranstalten einen „Tag der Lehre“, auf dem die HDS-Geschäftsstelle, wenn immer möglich, vertreten ist. Am 12.11.2014 fand an der Universität Leipzig der zweite Tag der Lehre zum Thema „Nachhaltig Lernen: forschend, selbstbestimmt und engagiert“ statt. Gemeinsam mit Mandi Strambowski (LaborUniversität) gestaltete Elena Buck einen Workshop zum Thema  „Abenteuer Vielfalt: Studierendenzentriert lehren“, der lernrelevante Aspekte der Heterogenitäts-debatten in das Zentrum stellte. Arbeitsgruppen besprachen verschiedene Aspekte von Lernenden- und Lehrendenvielfalt (z.B. Bildungsbiografien, Lerntypen, Lehrsti-le etc.) und deren Konsequenzen für Studierende und Lehrende in den Lehrveran-

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staltungen. Zwei Wochen später, am 27.11.2014, führte die TU Chemnitz ihren zweiten Tag der Lehre mit dem Motto  „Leitbild  –  Lehrpraxis  –  Lern-kultur" durch. Benjamin Engbrocks gestaltete einen Posterstand mit dem Titel „Das HDS Zertifikatsprogramm – Lehrkompetenz entwickeln“ und gab Auskunft über die Angebote des HDS. Am 20.5.2015 veranstaltete die Hoch-schule Mittweida den ersten Tag der Lehre. Dr. Antje Tober war eingeladen, den Einführungsvortrag zum Thema „Was ist gute Lehre aus Sicht des HDS“ zu hal-ten. Entlang des Leitbilds der HDS-Geschäftsstelle stellte sie die Hauptprämissen vor: Demnach fördert gute Lehre das Lernen und die Kompetenzentwicklung, nimmt einen forschenden Zugang und ist diversitygerecht.

Teilnahme an und Organisation von TagungenDie HDS-Geschäftsstelle war mit mehreren Personen auf der 44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) zum Thema „Hochschuldidak-tik im Dialog – Tag(ung) des Lernens und Lehrens“ vertreten, die vom 4. bis 6.3.15 in Paderborn stattfand. Benjamin Engbrocks beteiligte sich aktiv mit dem Beitrag „Qualität  im  Dialog  –  Qualitätsmanagement  in  einem  hochschuldidaktischen  Ver-bundprojekt“  an  der Tagung. Mit  einem Beitrag  zum Thema  „Informelles  Lernen“, den sie gemeinsam mit Andreas Fleischmann (TU München) und Marc Egloffstein (Universität Mannheim) gestaltete, nahm auch Kathrin Franke teil. Ergebnis war eine Publikation im Neuen Handbuch Hochschullehre, die im August 2015 im Abschnitt L 1.24 (Ausgabe 71) veröffentlicht wurde.

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Hochschulrektorenkon-ferenz führen jährlich einen Workshop zur Erarbeitung der Vergabekriterien des Ars legendi-Preises durch. Dazu eingeladen werden sowohl Fachwissenschaftler_innen verschiedener Disziplinen (Medizin, Ingenieurwissenschaften, Informatik, Sozialwis-senschaften) sowie Vertreter_innen aus E-Didaktik-Zentren und Verantwortliche für hochschuldidaktische Weiterbildung. Frau Dr. Christine Nieke, Koordinatorin an der Universität Leipzig, nahm an der Veranstaltung für den „Ars legendi-Preis 2015 Di-gitales Lehren und Lernen“ am 12.3.2015 an der Beuth-Hochschule für Technik in Berlin teil.

Zwischen den hochschuldidaktischen Initiativen in Thüringen (HIT), Sachsen-Anhalt (HET LSA) und Sachsen (HDS) entstand vor geraumer Zeit die Idee, länderübergrei-fend ein Programm für die Zielgruppe der (neu- und erstberufenen) Professor_innen

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6zu entwickeln. Diese Idee erweiterte sich zu einem mitteldeutschen Projekt unter Teilnahme von Brandenburg (SQB). Die vier Länder haben sich nun gemeinsam auf ein Vorgehen zur Erreichung dieses Ziels geeinigt und veranstalten am 2.10.2015 die Tagung „Akademische Personalentwicklung“ in Erfurt. Ziel der Tagung ist es, für akademische Personalentwicklung als wichtige strategische Aufgabe der Hochschu-len zu sensibilisieren, Bedarfe der Hochschulen in den Ländern zu erheben und die Gelingensbedingungen  für  ein  solches Programm zu definieren. Dazu eingeladen sind Vertreter_innen der Rektorate und Personalverwaltung an den Hochschulen so-wie aus der Politik.

Teilnahmen an Netzwerktreffen und GutachtertätigkeitenDas HDS ist seit vielen Jahren teilnehmende Institution des Netzwerktreffens der Hochschuldidaktik in Deutschland und des Nord-Ost-Verbundtreffens. Kathrin Fran-ke nahm für das HDS an beiden Initiativen – am 19.9.2014 in München und am 4.5.2015 in Berlin – teil. Das Editorial Board der dghd, bei dem Dr. Antje Tober Mit-glied ist, tagte im Berichtszeitraum insgesamt zwei Mal, wobei die Tagungsbände der Jahrestagungen und ein Themenband besprochen wurden. Seit Juli 2015 ist Frau Dr. Tober auch als Gutachterin für das neue Journal die hochschullehre, Nachfolger des ZHW Almanach, tätig.

DiversityIm Themenbereich Diversity war die Geschäftsstelle des HDS auf der Tagung „Di-versity: Hochschulen durch Vielfalt gestalten“ (12. bis 13.2.2015 an der Universität Leipzig), bei der Eröffnung und Einweihung der neuen Büroräume der Koordinie-rungsstelle zur Förderung der Chancengleichheit an sächsischen Universitäten und Hochschulen (am 26.3.2015 an der Universität Leipzig) und der Kick-Off-Veranstal-tung zum Diversity Audit (8.6.2015 an der Universität Leipzig) mit Elena Buck vertre-ten. Es besteht darüber hinaus ein regelmäßiger Austausch mit der Koordinierungs-stelle.

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7 VerbunDproJekt lehrpr axis im tr ansfer

Neben den durch die Mittel der Hochschulen und des SMWK finanzierten Grundauf-gaben führt das HDS das aus Bundesmitteln geförderte Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer durch, das mit seinen Workshops, LiT.Shortcuts, Facharbeitskreisen und der Förderung von hochschulübergreifenden Lehr-Lern-Projekten etc. das Angebot des HDS erheblich erweitert.

Um eine nachhaltige Stärkung der Hochschuldidaktik in Sachsen zu ermöglichen, wurde durch die Hochschulleitungen entschieden, das Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer für die gesamte sächsische Hochschullandschaft nutzbar zu machen, in-dem für die zweite Förderperiode des Qualitätspakts Lehre (1.1.2017–31.12.2020) ein Nachfolgeantrag unter Einbezug der sächsischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) eingereicht wird.

Ein struktureller Mehrwert für die Hochschuldidaktik in Sachsen konnte durch das Verbundprojekt insbesondere deshalb erzielt werden, weil mit dem Verbund die Ar-beitsbeziehungen zwischen den Hochschulen und dem HDS intensiviert und gefes-tigt wurden. Insofern stärkt der Verbund die Institution HDS als gemeinsame zentrale Einrichtung der sächsischen Hochschulen und ermöglicht diesem, die spezifischen Anforderungen der Hochschulen zu adressieren. Die Integration der HAW und die Koordination im Verbund sollen landesweit entlang der vier sächsischen Wissen-schaftsregionen erfolgen. Durch die regionale Strukturierung wird die Zusammenar-beit zwischen den hochschuldidaktischen Akteuren einer Region gefördert werden. Mit Blick auf die Mobilität Lehrender können bestehende Bedarfe regional abgedeckt und Angebote abgestimmt werden. Durch eine Bündelung von Arbeitsprozessen ent-lang der Hochschulregionen können weiterhin sachsenweite Angebote koordiniert und Standards verbindlich vereinbart und überprüft werden. Somit werden die hoch-schuldidaktischen Strukturen vor Ort gestärkt sowie Verbundangebote für Lehrende an den HAW geöffnet und Synergieeffekte gehoben. Zudem kann den lehrbezogenen Kooperationsanforderungen innerhalb der sächsischen Hochschulregionen begeg-net und Begleitangebote für die Unterstützung von Lehrkooperationen gemacht wer-den. Insgesamt wird so den hochschulpolitischen Anforderungen an die sächsischen Universitäten und HAW Rechnung getragen und ein Modellprojekt umgesetzt, das bei  der  hochschulübergreifenden Kooperation  zur Qualifizierung  Lehrender Quali-tätsstandards setzt und bundesweit ein Beispiel für Kooperationen zwischen Univer-sitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bietet. Die durchgeführten Angebote werden für die Kooperation zwischen den Universitäten und den Hoch-schulen für Angewandte Wissenschaften gezielt zum Tragen gebracht. Die inhaltliche Zusammenarbeit der Mitarbeiter_innen entlang der  fachbezogenen Lehrprofile der 

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Hochschulen und mit Blick auf den Medieneinsatz in der Lehre wird, wie in der ers-ten Förderperiode, fortgeführt und für Kooperationsanforderungen in den einzelnen Hochschulregionen nutzbar gemacht.

Die lokale Verankerung der Mitarbeiter_innen im Verbund ist für die strukturierte und landesweite Qualifizierung Lehrender in Sachsen von herausgehobener Bedeutung. Als „vordringliche Empfehlung“ für die Hochschuldidaktik in Sachsen wurde im Zuge der Evaluation des HDS von der Gutachtergruppe die „strukturelle Verbesserung der Arbeitssituation“ an den Hochschulen benannt (evalag 2015, 13). Konkret empfiehlt die Gutachtergruppe eine Orientierung am Verbund: „Ein Schritt  in diese Richtung ist die Zusammenarbeit der KoordinatorInnen im Team mit den Verantwortlichen des Verbundprojekts Lehrpraxis im Transfer, die sehr erfolgreich ist.“ (ebd.) Der Verbund ist zu einem entscheidenden Pfeiler der hochschuldidaktischen Weiterbildungsland-schaft geworden und dessen Weiterführung für die Hochschuldidaktik in Sachsen von besonderer Bedeutung. Der Verbund bietet darüber hinaus eine Orientierung für die Etablierung tragfähiger Strukturen der Hochschuldidaktik an allen sächsischen Hochschulen.

Der Nachfolgeantrag Lehrpraxis im Transfer plus ist durch die Geschäftsstelle – un-ter Einbezug der relevanten Akteure an den sächsischen Hochschulen – erstellt und fristgerecht zum 12.6.2015 über die zuständige Wissenschaftsbehörde beim Sekre-tariat der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) eingereicht worden. Eine Eingangsbestätigung durch die GWK liegt in der Geschäftsstelle des HDS vor.

7.1 proJektZiele

Das Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer (LiT) wird im Rahmen des „Qualitätspakt Lehre“ von April 2012 bis Dezember 2016 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 3,7 Mio. EUR gefördert.

Ziel des Verbundprojekts ist die Qualifizierung Lehrender entsprechend fachbezoge-ner Herausforderungen  in der Lehre. Neben fachspezifischen Weiterbildungs- und Beratungsmöglichkeiten in der Hochschuldidaktik werden Lehrende zudem beim Einsatz Neuer Medien in der Lehre didaktisch begleitet. Kern des Verbundprojekts bilden Vorhaben, die zu einer hochschulübergreifenden Vernetzung von Lehrenden in Bereichen der Lehrentwicklung beitragen.

Lehrpraxis im Transfer fördert: � den Transfer hochschul- und mediendidaktischer Theorie in die Lehrpraxis, und � den Transfer guter Lehrpraxis zwischen den sächsischen Universitäten.

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7.2 proJektbeteiligte

Lehrpraxis im Transfer ist ein Verbund aus fünf Einzelvorhaben, denen jeweils eine Projektleitung vorsteht. Die Projektmaßnahmen werden maßgeblich durch die Mitar-beiter_innen an den beteiligten Universitäten vor Ort umgesetzt. Die Geschäftsstelle des HDS übernimmt insbesondere koordinative Aufgaben im Verbund und unterstützt die Projektbeteiligten an den Universitäten vor Ort sowie weitere assoziierte Akteur_innen in ihren Arbeitsfeldern.

GESCHäFTSSTELLE DES HDS (VERBUNDKOORDINATION) � Projektleitung der koordinierenden Hochschule

Prorektor für Bildung und Internationales der Universität LeipzigProf. Dr. Thomas Hofsäss

� Verbundkoordination an der Geschäftsstelle des HDSBenjamin Engbrocks, M.A.

� Projektmitarbeiter_innen an der Geschäftsstelle des HDSSusanne Günther, M.A. – E-Learning/Mediendidaktik & Online-PlattformUte Terletzki, M.A. – Öffentlichkeitsarbeit und ProjektorganisationAntje-Kristin Mayr, B.A. – wissenschaftliche Hilfskraft

TU BERGAKADEMIE FREIBERG � Projektleitung

Direktorin der Graduierten- und ForschungsakademieDr. Kristina Wopat

� Hochschuldidaktik MINTTimon Umlauft [email protected]

� E-Learning/Mediendidaktik Mirjam Bröhl [email protected]

TU CHEMNITZ � Projektleitung

Prorektor für Lehre, Studium und WeiterbildungProf. Dr. Christoph Fasbender

� Hochschuldidaktik Geistes- und SozialwissenschaftenUlrike Bergmann (seit 1.7.2015) [email protected] Kube (bis 30.6.2015)

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� Hochschuldidaktik MINT Isabel Heinze (in Elternzeit)vertreten durch:Anne Sanders (seit 1.8.2015) [email protected] Sanne (bis 31.7.2015)

� E-Learning/Mediendidaktik Anja Weller [email protected]

TU DRESDEN MIT DEM IHI ZITTAU

TU DRESDEN: � Projektleitung

Prorektorin für Bildung und InternationalesProf. Dr. Susanne Strahringer

� Hochschuldidaktik Geistes- und Sozialwissenschaften Susann Beyer, M.A. (in Elternzeit, bis 13.1.2015) [email protected] durch:Dr. Ute Günther (vom 1.2.2014 bis 13.1.2015)

� Hochschuldidaktik MINTHenriette Greulich, M.A. (in Elternzeit)vertreten durch:Nicole Rose, M.A. [email protected]

� E-Learning/Mediendidaktik Dr. Lars Schlenker [email protected]

IHI ZITTAU: � Projektleitung

Direktor des IHI ZittauProf. Dr. Thorsten Claus

� Hochschuldidaktik Geistes- und SozialwissenschaftenClaudia Neumann, M.A. [email protected]

� E-Learning/MediendidaktikNiels Seidel, M.A. [email protected]

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UNIVERSITäT LEIPZIG � Projektleitung

Prorektor für Bildung und Internationales Prof. Dr. Thomas Hofsäss

� Hochschuldidaktik Geistes- und Sozialwissenschaften Marit Vissiennon, M.A. [email protected] Mackus, M.A. [email protected]

� Hochschuldidaktik MINT Doreen Kietz, M.A. (in Elternzeit)vertreten durch:Franziska Amlung, M.A. (ehemals Klemens, seit 4.8.2015) [email protected]

� E-Learning/Mediendidaktik Caroline Mehner, M.A. [email protected]

7.3 proJektkoorDination

ProjektleitungstreffenDie Projektleitungen des Verbundprojektes trafen sich im Berichtszeitraum am 27.3.2015 im Rahmen der Leitungssitzung des HDS, um den Folgeantrag des Ver-bundprojektes für die Förderperiode (2017–2020) zu besprechen. Einzelgespräche zwischen der Projektkoordination und den jeweiligen Projektleitungen fanden je nach Bedarf statt.

Treffen der Verbundmitarbeiter_innenFür die Zusammenarbeit im Verbund wurden regelmäßige Treffen aller Mitarbeiter_innen der  beteiligten Teilprojekte  vereinbart. Einmal  jährlich  findet  eine Klausurta-gung statt sowie, bei Bedarf, Einzeltreffen der Projektkoordination mit den Mitarbei-ter_innen der Standorte. Im Berichtszeitraum lag der inhaltliche Schwerpunkt der Treffen auf der Abstimmung und Weiterentwicklung verbundweiter Maßnahmen, der Entwicklung und Implemetierung der Online-Plattform sowie dem Folgeantrag Lehr-praxis im Transfer plus. Durch die Projektkoordination wurden folgende Arbeitstreffen geplant und durchgeführt:

� Verbundtreffen am 2.9.2014: Programmplanung und -organisation / Vorstellung des E-Teaching-Moduls der TU Dresden

� Verbundtreffen am 2.12.2014: Verhältnis von Facharbeitskreisen zu Shortcuts / Stand der Online-Plattform / Anforderungsanalyse Pilot-Plattform Videos in der Lehre

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� Klausurtagung vom 20.1.–21.1.2015: Rückblick bisheriger Maßnahmen und Zielkontrolle, Weiterentwicklung der Maßnahmen

� Verbundtreffen am 21.4.2015: Zwischenbericht, Stand des Projektes und ver-bleibende Projektlaufzeit

� Verbundtreffen am 7.7.2015: Vorstellung Projektmanagement-Tool podio / Kom-petenzorientierung in der Lehre (Arbeitsbeispiele aus Leipzig) / Einführung in die Online-Plattform

Zusätzlich zu den von der Projektkoordination durchgeführten Verbundtreffen finden regelmäßige Arbeitstreffen innerhalb der Bereiche GSW und MINT sowie Mediendi-daktik statt.

Studentischer Beirat Für das Verbundprojekt wurde im Juni 2012 ein Studentischer Projektbeirat gegrün-det, der sich mittlerweile als fester Bestandteil von Lehrpraxis im Transfer etabliert hat. Er setzt sich aus Studierenden zusammen, die von den Studierendenräten der beteiligten Universitäten entsandt werden. Zu den Aufgaben des Projektbeirats zählt die Prüfung von Förderanträgen zu den im Verbundprojekt ausgeschriebenen Lehr-Lern-Projekten. Mitgliedern des Beirats wird überdies ermöglicht, eine studenti-sche Perspektive in die Gestaltung des Verbundprojekts einzubringen, zum Beispiel in Form von Beiträgen auf dem HDS.Forum Lehre und im HDS.Journal: Perspektiven guter Lehre. Für die Zusammenarbeit mit dem studentischen Beirat finden nach Be-darf gemeinsame Treffen mit der Projektkoordination statt.

Im Berichtszeitraum traf sich der Projektbeirat mit der Projektkoordination HDS am 6.10.2014, um die Begutachtung der Anträge der vierten Projektkohorte und die Aus-wahl der zur Förderung vorgeschlagenen Lehr-Lern-Projekte, die Arbeitsvereinba-rung zwischen dem Studentischen Projektbeirat und dem HDS sowie die Beteiligung des Beirats auf dem HDS.Forum zu besprechen. Auf dem HDS.Forum Lehre 2014 gaben zwei Mitglieder des Studentischen Beirats gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats die geförderten Projekte bekannt. Des Weiteren bot der Studentische Projektbeirat ein Diskussionsforum zum Thema „E-Learning – Sparmaßnahme oder Investition?“ an. Im Juni 2015 traf sich der Studentische Beirat, um die neue Arbeitsvereinbarung zu beschließen sowie die Koordination festzulegen. Stanislaw Bondarew wurde als Koordinator bestätigt, ein_e Stellvertreter_in ist bis-her noch nicht bekannt. Zudem wurden auf dem Arbeitstreffen die neuen Mitglieder eingearbeitet. Folgende Studierende sind aktuell Mitglieder im Studentischen Beirat:

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� StuRa Technische Universität DresdenAlexandra SchröderStanislaw Bondarew

� StuRa Universität LeipzigNoemi Vollmer N.N.

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Am 2.9.2015 fand ein Treffen des Studentischen Beirats mit der Projektkoordination statt, um die Begutachtung der Anträge der fünften Projektkohorte 5 im Förderpro-gramm für hochschulübergreifende Lehr-Lern-Projekte und die Beteiligung des Stu-dentischen Beirats am HDS.Forum 2015 in Zwickau zu besprechen.

Wissenschaftlicher Beirat Der Wissenschaftliche Beirat des HDS übernimmt im Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer eine beratende Funktion, insbesondere übt er die Fachaufsicht über den Auswahlprozess bei der Förderung von Lehr-Lern-Projekten aus. Im Berichtszeitraum tagte der Wissenschaftliche Beirat am 6.10.2014 zur Auswahl der Lehr-Lern-Projekte in der vierten Projektkohorte in einer gemeinsamen Sitzung mit dem studentischen Projektbeirat. Auf der Sitzung am 30.3.2015 wurde u.a. der Folgeantrag des Verbund-projektes für die Förderperiode 2017–2020 besprochen.

7.4 proJektmassnahmen

Die Erreichung der Projektziele wird über folgende Maßnahmen sichergestellt:

FacharbeitskreiseDie Facharbeitskreise werden hochschulübergreifend von den LiT-Mitarbeiter_in-nen der Hochschulen durchgeführt und an verschiedenen Standorten angeboten. Auf Grundlage der Bedarfserhebung wurden Themenfelder identifiziert und entspre-chende Angebote initiiert. Facharbeitskreise sind als ein fortlaufendes Vernetzungs-angebot zur kollegialen Weiterbildung durch Peers konzipiert. Ziel ist die hochschul-übergreifende Etablierung einer Community of Practice. In den Facharbeitskreisen treffen sich ein etablierter Kern an Teilnehmenden, sowie ein wechselnder Kreis an Interessierten, um sich zu fach- und/oder medienbezogenen Themen der Lehre aus-zutauschen. Eine zielgerichtete Entwicklung konkreter Handlungsmöglichkeiten in der Lehre hat sich für die Teilnahmekontinuität als förderlich erwiesen. Die regelmä-ßige Durchführung und inhaltliche Gestaltung wird maßgeblich durch die LiT-Mitar-beiter_innen verantwortet.

Im aktuellen Berichtszeitraum wurden zu den bereits etablierten Facharbeitskreisen vier weitere gegründet. Ein Facharbeitskreis („Classroom Response Systems (CRS) – Einsatz von Feedbacksystemen auf mobilen Endgeräten in der Hochschullehre“), der sich im vorherigen Berichtszeitraum einmal traf, konnte 2014/15 nicht fortgeführt werden.

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� StuRa TU Bergakademie FreibergFelix HallfarthTobias Eichhorn

� StuRa TU ChemnitzN.N.N.N.

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Fächergruppen9 Facharbeitskreise

MINT •  INnovative Lehre in Informatik und Naturwissenschaften

•  Internationale Lehre in MINT-Studiengängen•  Mathematik in den Naturwissenschaften•  Mathematik/Physik und E-Learning•  Virtuelle Lernsysteme in den Ingenieurwissenschaften

GSW •  E-Humanities•  Struktur und Kultur: Lehre in der Politikwissenschaft in

Sachsen

Übergreifend •  Tutorienarbeit und Tutor/-innen-Qualifizierung•  E-Assessment•  Videos in der Lehre

Übersicht aktiver Facharbeitskreise9

innoVatiVe lehre in informatik unD naturwissenschaften

Entstehung & Motivation:Seit 2013 wächst ein sachsenweites Netzwerk aus Hochschullehrenden, die E-Lear-ning bzw. E-Assessments für die Mathematikausbildung nutzen und weiterentwickeln. Dieses Netzwerk wird von LiT als Facharbeitskreis „Mathematik/Physik + E-Learning“ unterstützt. Für Informatiker und Naturwissenschaftler besteht die Herausforderung, neben der  reinen Mathematik,  fachspezifische Problemstellungen mittels Skizzen, Grafiken, Diagrammen etc. aufzubereiten oder Abläufe mittels Video oder Animati-on zu visualisieren. Zudem müssen Skizzen und sonstige Veranschaulichungen als Teil-/ Lösungen von Aufgabenstellungen ermöglicht und bewertet werden. Dafür sol-len unterstützende elektronische Ressourcen bereitgestellt werden. Entsprechend wurde im September 2014 der Facharbeitskreis „INnovative Lehre in Informatik und Naturwissenschaften“ gegründet.

Ziele & Arbeitsfelder:Erster Schwerpunkt der Arbeit wird es sein, einen Überblick über bestehende E- Learning-, E-Teaching- und E-Assessment-Aktivitäten in den relevanten Fachberei-

9  Die medienbezogene Hochschuldidaktik wird im Projekt als Querschnittsthema definiert und wird an dieser Stelle nicht extra aufgeführt. Mediendidaktische Schwerpunkte lassen sich am Titel des Facharbeitskreises erkennen.

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chen zu gewinnen. Fokussiert wird auf Aktivitäten, die über den mathematischen Aufgabenpool hinausgehen, wie er im Abschnitt zum Facharbeitskreis „Mathematik/Physik + E-Learning“ vorgestellt wurde. Für kommende Treffen lädt der Facharbeits-kreis daher Akteure ein, die Lehren, Lernen und Prüfen mittels Neuer Medien unter-stützen und ergänzen. Ziel ist es, das vorhandene Spektrum an Ressourcen, Tools und Technologien kennenzulernen, Kooperationsmöglichkeiten zu ermitteln und ge-genseitig Impulse für die Nutzung und Entwicklung von elektronischen Ressourcen etc. zu geben. Parallel dazu wird der Arbeitskreis didaktische Aspekte in den Blick nehmen. Erfahrungen von Lehrenden deuten darauf hin, dass der traditionelle Ver-anstaltungskanon aus Vorlesungen, Übungen und Praktika durch den Einsatz Neuer Medien anders organisiert werden kann, um die Studierenden stärker beim Lernen zu unterstützen. Entsprechend werden Erfahrungsträger eingeladen, die über die Nutzung innovativer Lehrkonzepte, wie z.B. Flipped Classroom, Peer Instruction oder Videos in der Lehre, berichten.

Treffen: 4.3.2015

Kontakt & Mitarbeit: Anne Sanders(Lehrpraxis im Transfer am Standort Chemnitz)

internationale lehre in mint-stuDiengängen

Entstehung & Motivation: Der professionelle Umgang mit Diversität, insbesondere kultureller Vielfalt, stellt einen wichtigen Erfolgsfaktor in der Lehre dar. Gute Lehrkonzepte und Rahmen-bedingungen für Studiengänge mit internationalen Studierenden zu schaffen, sind eine zunehmende Herausforderung für Lehrende der MINT-Studiengänge. Mit dem Facharbeitskreis wird dem Wunsch von Lehrenden entsprochen, Strategien und Me-thoden für den Umgang mit Interkulturalität und Heterogenität in der Lehre kennenzu-lernen und miteinander auszutauschen. Eingeladene Experten und Erfahrungsträger bereichern den Facharbeitskreis durch Impulse und Ideen für Lehrveranstaltungen. Der Facharbeitskreis bietet zudem Raum, um aktuelle Entwicklungen der MINT-Leh-re zu diskutieren oder Kooperationen auszuloten.

Ziele & Arbeitsfelder:In  der  Präambel  des  „Nationalen  Kodex  für  das Ausländerstudium  an  deutschen Hochschulen“ ist der Anspruch formuliert, „internationalen Studierenden […] diejeni-gen Hilfen anzubieten, die sie als ausländische Gäste besonders benötigen.“ Fraglich ist, welche Art von Hilfe in die Lehre integriert werden muss, um neben den deut-schen auch internationale Studierende optimal zu adressieren. Entsprechend hat

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sich der Facharbeitskreis in seinem Auftakttreffen das Ziel gesetzt, die besonderen Herausforderungen und Bedingungen in der Lehre mit internationalen Studierenden in den Blick zu nehmen, um geeignete Strategien für die Lehre zu erarbeiten. Im Treffen am 18. Mai 2015 gewannen die Lehrenden einen Überblick über Akteure, die internationale Studierende unterstützen oder Orientierungsangebote für diese bereit-halten. Sichtbar wurde ein sehr buntes Portfolio aus Sprachkursen, interkulturellen Workshops oder auch „internationalen Cafés“ und vielem mehr, so dass letztlich un-zugänglich bleibt, mit welchem sprachlichen oder kulturellen Vorwissen die Studie-renden in die Lehrveranstaltungen kommen. Für den Facharbeitskreis liegt damit ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt darin, sich das mögliche Spektrum sprachlicher und kultureller Unterschiede zu vergegenwärtigen. Ausgewählt und angepasst werden sollen Lehrmethoden, die besonders geeignet sind, um internationale und zugleich deutsche Studierende bestmöglich beim Lernen zu unterstützen. Im kollegialen Aus-tausch tauchten zudem neue Fragestellungen auf, so z.B. zu den Perspektiven eines „Null-ten Semesters“. Auch das wird der Arbeitskreis im Blick behalten. 

Treffen: 5.12.2014, 18.5.2015

Kontakt & Mitarbeit:Nicole Rose(Lehrpraxis im Transfer am Standort TU Dresden)

mathematik in Den naturwissenschaften: Von Der schule ins stuDium

Entstehung & Motivation:Mathematik bildet die Grundlage für viele Studienrichtungen wie zum Beispiel Phy-sik, Chemie, Biologie oder Ingenieurwissenschaften. Beim Übergang von Schule zu Studium wurden in der Vergangenheit sehr große Unterschiede in den Vorkenntnis-sen der Studierenden festgestellt, die innerhalb der ersten Studienphase mit bishe-rigen Studienplänen nur teilweise kompensiert werden können. Das erste Treffen des Facharbeitskreises „Mathematik in den Naturwissenschaften: Von der Schule ins Studium“ fand am 22. September 2014 an der Universität Leipzig statt. Interessenten unterschiedlicher sächsischer Universitäten sowie Fachberater an Gymnasien nah-men an diesem Auftakttreffen teil und bekundeten ihr Interesse, Fragen zum Über-gang von der Schule ins Studium im Facharbeitskreis weiter zu verfolgen.

Ziele & Arbeitsfelder:Ziel des ersten Treffens war es, zu erfassen, mit welchen mathematischen Kenntnis-sen die Studierenden an die Hochschule kommen. Im Folgetreffen stand die Gestal-tung von Vor- und Brückenkursen im Fokus, welche den Übergang von der Schule

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ins Studium erleichtern sollen. Die Teilnehmenden diskutierten vier verschiedene Bei-spiele von Vor- und Brückenkursen an sächsischen Hochschulen und entwickelten daraus Vorschläge zu deren Gestaltung. In den weiteren Treffen wurden die bis dahin diskutierten Vorschläge konkretisiert. Die inhaltliche Ausrichtung der Treffen richtet sich nach den jeweils aktuellen Arbeitsergebnissen und Interessen der Teilnehmen-den.

Treffen: 22.9.2014, 8.12.2014, 7.5.2015, 2.7.2015

Kontakt & Mitarbeit:Doreen Kietz, Franziska Amlung(Lehrpraxis im Transfer am Standort Universität Leipzig)

mathematik/physik + e-le arning

Entstehung & Motivation:Eine Gruppe von Lehrenden sächsischer Fachhochschulen und Universitäten einte zunächst das gleiche Problem: mangelnde Kenntnisse und Fertigkeiten von Studie-renden in den Lehrgebieten Mathematik und Physik am Anfang des Studiums. Bishe-rige Brückenkurse genügten oft nicht, um die fehlenden Vorkenntnisse der Studieren-den aufzuholen und mathematische Fertigkeiten einzuüben. Vor allem das Einüben von Fertigkeiten kann durch Bereitstellung einer Vielzahl von Übungsaufgaben für die Studierenden gefördert werden. Mit elektronischen Übungsaufgaben bietet sich die Möglichkeit, dass Lehrende gemeinsam an einem Aufgabenpool arbeiten und für ihre jeweiligen Lehrsituationen aus diesem Aufgabenpool elektronische Übun-gen, Zwischentests oder Selbsttests zusammenstellen. Auf Basis einzelner Projekte von Lehrenden zu elektronischen Übungsaufgaben entwickelte sich zunächst das „Netzwerk Mathematik/Physik + E-Learning“, aus dem 2014 der von LiT unterstützte gleichnamige Facharbeitskreis hervorging.

Ziele & Arbeitsfelder:Der Facharbeitskreis verfolgt mehrere Teilziele parallel. Primär wird der elektroni-sche Aufgabenpool ausgebaut und durch Aufgaben aus weiteren Teilgebieten der Mathematik ergänzt. Die Facharbeitskreistreffen dienen dem hochschulübergreifen-den Austausch über freie E-Learning-Materialien (Pool von Inhalten und Aufgaben) sowie der Vorstellung und Diskussion von Neu- und Weiterentwicklungen zum Auf-gabenpool, so z.B. auch von Konvertern, mit denen sich Aufgaben aus LATEX über-nehmen lassen. Gemeinsam erstellt wird ein elektronischer Test für die Einstufung/Einschätzung von Studienanfängern. Erarbeitet und formuliert werden gemeinsame Definitionen von Anforderungen an die technische Basis (OPAL, ONYX), um deren gezielte Weiterentwicklung zu unterstützen. Gefördert wird der Erfahrungsaustausch

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miteinander. Gewonnen werden neue Lehrende, die die Übungsaufgaben einsetzen und mitentwickeln. Es findet zudem ein enger Austausch mit den Facharbeitskreisen „Mathematik  in den Naturwissenschaften“ und „INnovative Lehre  in  Informatik und Naturwissenschaften“ statt. Schließlich geben Lehrende im Facharbeitskreis Impul-se, wie sich der Aufgabenpool nutzen lässt, um neue Lehr-Lern-Formen in der Hoch-schullehre zu gestalten.

Treffen: 3.9.2014, 4.3.2015

Kontakt & Mitarbeit:Anne Sanders(Lehrpraxis im Transfer am Standort TU Chemnitz)

Virtuelle lernsysteme in Den ingenieurwissenschaften

Entstehung & Motivation:Entstanden  ist  der  Facharbeitskreis  in  Fortführung  des  Lehr-Lern-Projektes  „Pro-Vi-LK – Prozesskettenvirtualisierung in der Planung zur Entwicklung eines durch-gängigen Lehr- und Lernkonzeptes“. Gegenstand des Lehr-Lern-Projektes war die Verknüpfung von fertigungstechnischen Grundlagen der spanenden Fertigung mit der Prozessplanung und -durchführung. Dafür wurde ein studienbegleitendes Kon-zept für „Komplexe Lern- und Arbeitsaufgaben“ entwickelt. Das Auftaktreffen erfolgte im Sommer 2014. Danach erfolgten sieben weitere Treffen, die insbesondere die Ver-stetigung und Weiterentwicklung der bisher entwickelten Ergebnisse zum Ziel hatten.

Ziele & Arbeitsfelder:Ausgangsüberlegung für diesen Facharbeitskreis ist die Beobachtung, dass viele Studierende  ingenieurwissenschaftliche  Zusammenhänge  nicht  verstehen.  Häufig werden rechnerische Sachverhalte in Übungen und Klausuren bestenfalls gelöst, der dahinterstehende Sinn wird unzureichend oder leider nicht erfasst. Erschwerend kommt hinzu, dass vielen Studierenden aufgrund fehlender beruflicher Vorerfahrung die Grundlagen fehlen, ingenieurwissenschaftliche Sinnbezüge herzustellen. Der Facharbeitskreis „Virtuelle Lernsysteme in den Ingenieurwissenschaften“ hat daher zum Ziel, ingenieurwissenschaftliche Zusammenhänge verschiedenen Zielgruppen verständlich zu machen. Dabei stehen Lernaufgabensysteme im Mittelpunkt, die mit Hilfe verschiedener Medien aufbereitet werden. Konkret wird im Augenblick an ei-nem Lernaufgabensystem zur spanenden Fertigung im Bereich Maschinenwesen gearbeitet, um das komplexe Problem der Verknüpfung fertigungstechnischer Grund-lagen mit der Prozessplanung und -durchführung verständlich zu vermitteln. Dieses Lernsystem kann und soll als Prototyp auf weitere komplexe ingenieurwissenschaft-liche Zusammenhänge übertragen werden.

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Treffen: 16.1.2015, 16.3.2015, 1.4.2015

Kontakt & Mitarbeit:Timon Umlauft (Lehrpraxis im Transfer am Standort TU Bergakademie Freiberg)

e-humanities

Entstehung & Motivation:Der Facharbeitskreis soll eine Diskussionsplattform für alle Lehrenden im Bereich „Digitale Geisteswissenschaften“ in Sachsen darstellen. 

Ziele & Arbeitsfelder:Im gemeinsamen Diskurs sollen verschiedene Probleme und Fragestellungen, die bei der Entwicklung von Lehrveranstaltungen bzw. bei der praktischen Umsetzung aufgetreten sind, besprochen werden. Besonders im Fokus stehen dabei die un-terschiedlichen didaktischen Konzepte und die Bewertung der Lehrangebote durch die Studierenden. Durch die gemeinsame Betrachtung verschiedener Evaluationen soll eine fundierte Auswertungsbasis dieser geschaffen werden. Weiter dient der Facharbeitskreis als Vernetzungsorgan um die Nachhaltigkeit der verschiedenen Lehr-Lern-Projekte über die jeweilige Projektdauer hinaus zu sichern. Dabei sollen Möglichkeiten gefunden werden, um die einzelnen Projektergebnisse für die (Regel-) Lehre zu verstetigen. In diesem Zusammenhang werden die Teilnehmer des Fach-arbeitskreises auch Kooperationen für mögliche Antragsstellungen zur Anschlussfi-nanzierung der Projekte besprechen. Neben der Fortführung bzw. Weiterentwicklung der Lehr-Lern-Projekte sollen entsprechend auch Neuanträge und weiterführende Kooperationen ins Auge gefasst und dann in das Antragsverfahren überführt werden.

Treffen: 17.10.2014, 24.4.2015

Kontakt & Mitarbeit:Caroline Mehner(Lehrpraxis im Transfer am Standort Universität Leipzig)

struktur unD kultur: lehre in Der politikwissenschaft in sachsen

Entstehung & Motivation:Im Februar 2013 startete mit dem Arbeitskreis „Lehre gestalten“ der wissenschaft-lichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Politikwissenschaft an der

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TU Dresden eine Reihe von Veranstaltungen zu hochschuldidaktischen Themen und Fragestellungen. Dabei zeigten sich verschiedene Anknüpfungspunkte, die einen hochschulübergreifenden Austausch zwischen der TU Dresden, der TU Chemnitz und der Universität Leipzig anregten. Im Dezember 2013 traf sich der Facharbeits-kreis „Struktur und Kultur: Lehre in der Politikwissenschaft in Sachsen“ erstmalig, um gemeinsame Interessen zu sondieren.

Ziele & Arbeitsfelder:In diesem Facharbeitskreis tauschen sich Lehrende der Universitäten in Chemnitz, Dresden und Leipzig zu hochschuldidaktischen Herausforderungen und Rahmenbe-dingungen sowie zu Kooperationsmöglichkeiten aus.

Treffen: 30.1.2015, 16.3.2015Die Zusammenarbeit regte die Teilnehmenden an, das Konzept und den Antrag für das  Lehr-Lern-Projekt  „Rechtsextremismus  und Zivilgesellschaft“  auf  den Weg  zu bringen. Im November 2014 wurden die Fördermittel durch den Wissenschaftlichen Beirat des HDS gemeinsam mit dem Studentischen Projektbeirat des Verbundprojek-tes „Lehrpraxis im Transfer“ bewilligt. Seitdem trifft sich das Team aus sechs Lehren-den in regelmäßigen Abständen, um Inhalte, Ziele und didaktische Umsetzung des Lehr-Lern-Projekts zu diskutieren und zu planen.

Kontakt & Mitarbeit:Susann Beyer(Lehrpraxis im Transfer am Standort TU Dresden)

tutorienarbeit unD tutor/innen-QualifiZierung an sächsischen hochschulen

Entstehung & Motivation:Um die zunehmende Bedeutung von Tutorienarbeit und Tutor/innen-Qualifizierung für die Qualität der Lehre auf Landesebene zu verdeutlichen, hat die Fakultätsüber-greifende  Tutor/innen-Qualifizierung  der  Universität  Leipzig  gemeinsam  mit  dem Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen (HDS) im November 2012 die erste säch-sische Zusammenkunft  zur  „didaktischen Qualifizierung studentischer Tutor/innen“ im Rahmen der jährlichen Tagung des HDS (HDS.Forum) initiiert. Dieser erste An-stoß in Sachsen hat seitdem weitere Früchte getragen und wurde in eine regelmäßi-ge Zusammenarbeit der sächsischen Hochschulen überführt.

Ziele & Arbeitsfelder:Die Zusammenarbeit der sächsischen Hochschulen im Facharbeitskreis bezieht sich u.a. auf:

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� die Erarbeitung eines gemeinsamen Verständnisses von Tutorienarbeit � die Bearbeitung relevanter Aufgaben- und Problemfelder der Tutorienarbeit � die Verdeutlichung der politischen Forderungen der Akteure � die Veröffentlichung von Praxisbeispielen und Entwicklungen an den Hochschul-

standorten

Treffen: 10.7.2015

Kontakt & Mitarbeit:Michael Hempel und Stefanie Wiemer(Fakultätsübergreifende Tutor/innen-Qualifizierung der Universität Leipzig)

e-assessment

Entstehung & Motivation:Die Studiengangsreformen infolge des Bologna-Prozesses haben auf die Curricula der Universitäten verschiedenste Auswirkungen gehabt. Ein zentraler Aspekt ist da-bei das durch die Modularisierung angestiegene Prüfungsvolumen. Diesem muss einerseits mit strukturell-administrativen Veränderungen Rechnung getragen wer-den, andererseits haben sich die Anforderungen an das Lehrpersonal und die Stu-dierenden durch den Zuwachs verschoben. Eine Möglichkeit, dem erhöhten Zeit- und Ressourcenaufwand für die Prüfungsplanung, -durchführung und -korrektur an den Lehrstühlen langfristig zu begegnen, ist die Verlagerung der herkömmlichen Papier-prüfungen auf elektronische Prüfverfahren, E-Assessments.

Ziele & Arbeitsfelder:Für die Durchführung elektronischer Prüfungen bedürfen die herkömmlichen Verfah-ren einer zusätzlichen Rationalisierung, Objektivierung und Umstrukturierung. Zudem gilt es der Herausforderung zu begegnen, qualitativ hochwertige E-Assessment-Fra-gen zu entwickeln. Der Facharbeitskreis E-Assessment widmet sich daher disziplin- übergreifend organisatorisch-strukturellen sowie inhaltlichen Fragen des elektroni-schen Prüfens und versucht aktuelle Projekte im Bereich E-Assessment bekannt zu machen und sachsenweit Entwicklungen im elektronischen Prüfen voranzutreiben.

Treffen: 11.12.2014, 17.4.2015

Kontakt & Mitarbeit: Caroline Mehner(Lehrpraxis im Transfer am Standort Universität Leipzig)

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ViDeos in Der lehre

Entstehung & Motivation: Der Facharbeitskreis ist als Initiative eines LiT-Mitarbeiters entstanden, der seit meh-reren Jahren selbst Videos in der Lehre einsetzt. Inzwischen haben sich Lehrende mehrerer Hochschulen aus ganz unterschiedlichen Beweggründen und Zielsetzun-gen zusammengefunden.

Ziele & Arbeitsfelder:Wie produziere  ich gute Vortragsaufzeichnungen  (Gestaltungselemente, Workflow der Produktion)? Wie lassen sich Videos in Blended Learning Angebote integrieren? Aktuell beschäftigen uns folgende Themen:

� Welche Lernumgebungen ermöglichen weiterführende Lehr-Lern-Arrangements, die über die bloße Auslieferung von Videos hinausgehen?

� Entwicklung eines Glossars aus didaktischen und technischen Fachbegriffen � Vorbereitung einer Anforderungsanalyse für ein sachsenweites Videoportal

(Videocampus Sachsen).

Treffen: 26.9.2014, 26.8.2015

Kontakt & Mitarbeit:Niels Seidel (Lehrpraxis im Transfer am Standort IHI Zittau)

Lehr-Lern-ProjekteUm Lehrkooperationen zwischen den Lehrenden der beteiligten Universitäten zu för-dern, werden jährlich ausgewählte Lehr-Lern-Projekte unterstützt. Gefördert werden Projekte, die sich durch einen Transfer hochschuldidaktischen ‚Know-hows‘ aus-zeichnen,  fachspezifischen Problemstellungen  in der Lehre auf  innovativem Wege begegnen und sich um einen Einbezug der Studierenden in die Gestaltung von Lehre bemühen.

Verantwortlich für diesen Bereich sind die LiT-Mitarbeiter_innen in der Geschäftsstelle des HDS (Auswahlverfahren, Berichtswesen, Veröffentlichung im HDS.Journal: Per-spektiven guter Lehre) und die LiT-Mitarbeiter_innen an den beteiligten Hochschulen vor Ort (Antragsberatung, Beratung und Begleitung der geförderten Projekte).

� Dritte Projektkohorte: April 2014 bis März 2015In der dritten Projektkohorte wurden insgesamt fünf Projekte gefördert. Auf dem HDS.Forum Lehre im November 2014 an der TU Bergakademie Freiberg wurden die Pro-

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jekte in einer Poster-Präsentation der Hochschulöffentlichkeit vorgestellt. Nach Ab-schluss der Förderphase wurden die Erfahrungsberichte der Lehr-Lern-Projekte in Form eines Werkstattberichts in der Ausgabe 2/2015 des HDS.Journals: Perspekti-ven guter Lehre publiziert (Erscheinungstermin: September 2015).

Folgende Projekte wurden gefördert und sind im HDS.Journal 2/2015 mit einem Pro-jektbericht vertreten:

� Entwicklung eines Leitfadens zur Förderung interdisziplinärer Kompetenz von Praxisseminaren am Beispiel der Erstellung des Domführers „Der Freiberger Dom – Architektur als Sprache“ PD Dr. Gesine Schochow-Mierke (TU Chemnitz), Prof. Dr. Stefan Bürger (TU Dresden) und Prof. Dr. Thomas Köhler (TU Dresden)

� SPAts – Entwicklung eines kompetenzorientierten Online-Self-/PeerAssess-ments zur selbstgesteuerten und kooperativen Prüfungsvorbereitung im Bereich Thermodynamik und Supply Chain Management Prof. Dr. Cornelia Breitkopf (TU Dresden) und Prof. Dr. Thorsten Claus (TU Dres-den/IHI Zittau)

� eTUaction – education Technischer Universitäten in action PD Dr. Angelika C. Bullinger-Hoffmann (TU Chemnitz), Prof. Dr.-Ing. Martin Schmauder (TU Dresden) und Annika Feldhoff (TU Chemnitz)

� FC WInf – Flipped Classroom in der Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Peter Gluchowski (TU Chemnitz), Prof. Dr. Carsten Felden (TU Berg- akademie Freiberg), Anja Lorenz (ehemals TU Chemnitz) und André Kaiser (TU Chemnitz)

� Neue Medien in den Geisteswissenschaften in Lehre und Forschung Prof. Dr. Charlotte Schubert (Universität Leipzig), Prof. Dr. Joachim Scharloth (TU Dresden), Prof. Dr. Thomas Köhler (TU Dresden) und Patrick Pfeil (Univer-sität Leipzig)

� Vierte Projektkohorte: April 2015 bis März 2016In der vierten und aktuellen Projektkohorte werden fünf Lehr-Lern-Projekte geför-dert. Die feierliche Bekanntgabe der geförderten Projekte erfolgte durch den studenti-schen und Wissenschaftlichen Beirat im November 2014 auf dem HDS.Forum Lehre an der TU Bergakademie Freiberg. Im Februar 2015 fand an der TU Chemnitz ein Auftakttreffen aller geförderten Projekte mit den LiT-Mitarbeiter_innen statt.

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Folgende Projekte werden momentan gefördert:

� ExegeseWerkstattWiki. Kooperative Auslegung neutestamentlicher Texte im virtuellen Raum Dr. Jan Heilmann (TU Dresden), Prof. Dr. Marco Frenschkowski (Universität Leip-zig), Fridolin Wegscheider (Student, TU Dresden), Tobias Flemming (Student, TU Dresden) und Annemarie Zielke (Studentin, TU Dresden) Das Ziel des Projektes besteht darin, die Studierenden durch die eigenständi-ge Erarbeitung von Kommentaren zu biblischen Texten (projektorientiertes und forschungsbasiertes Lernen) verstärkt an die Arbeit mit Primärtexten heranzu-führen. Das Lehr-Lern-Projekt wird in einem exegetischen Seminar je an der TU Dresden und Universität Leipzig als Blended-Learning-Veranstaltung durchge-führt. Die kooperative Textarbeit der Studierenden erfolgt über ein Wiki.

� Forschendes Lernen – „Rechtsextremismus und Zivilgesellschaft“ (RexZivi) Rico Behrens (TU Dresden), PD Dr. Julia Schulze Wessel (TU Dresden), Prof. Rebecca Pates, PhD (Universität Leipzig), Dr. Daniel Schmidt (Universität Leip-zig), Dr. Ellen Thümmler (TU Chemnitz) und Dr. Frank Schale (TU Chemnitz) An den Universitäten Dresden, Leipzig und Chemnitz entwerfen Lehrende der Politikwissenschaft kooperativ ein standortgebundenes wie -übergreifendes Se-minar. Darin verfolgen Studierende unter der Idee des Forschenden Lernens eine Forschungsfrage zum Thema ‚Rechtsextremismus und Zivilgesellschaft‘. Sie er-lernen unterschiedliche politikwissenschaftliche Perspektiven und verfügen über forschungspraktische Zugänge. Die Ergebnisse werden gemeinsam der Öffent-lichkeit im Deutschen Hygiene-Museum Dresden präsentiert.

� Forschend lernen – Studentische Umsetzung eines kooperativen Forschungs-projektes in Eigenverantwortung JP Dr. Christian Maiwald (TU Chemnitz), Dipl.-Soz. Robert Zetzsche (TU Chem-nitz), Anna Dannemann M.Sc. (TU Chemnitz) und Dipl.-Math. Steffen Pacholak (TU Bergakademie Freiberg) Im Projekt wird ein Lehr-Lern-Arrangement zum Forschenden Lernen entwickelt. In Kleingruppen übernehmen Studierende ein empirisches Forschungsprojekt, das sie planen, durchführen, auswerten und wissenschaftlich dokumentieren. Im Gegensatz zur bloßen Wissensvermittlung in Vorlesungen wird eng verzahnt Wis-sen vermittelt und forschungsorientiert angewendet. Durch den Wechsel intensiv betreuter und begleiteter Selbstlern- und Gruppenphasen werden die Selbst- und Sozialkompetenz der Studierenden gefördert.

� ID4BM – Instruktionsdesign für das Bildungsmanagement: Kollaborative Pro-duktion von Offenen Lernressourcen im Rahmen einer hochschulübergreifen-den Seminarkooperation

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Dr. Helge Fischer (TU Dresden), Prof. Dr. Günter Daniel Rey (TU Chemnitz) und Sascha Schneider M.A. (TU Chemnitz)Ziel von ID4BM ist die hochschulübergreifende Lehrkooperation zwischen Teil-nehmer_innen der Seminare Bildungsmanagement (der TU Dresden) sowie Ins-truktionspsychologie (der TU Chemnitz) im WS 2015/16. Auf Basis der Lernplatt-form OPAL erstellen die Studierenden in gemischten Gruppen gemeinsam, unter Begleitung von eTutor_innen, digitale Lernsequenzen, die unter Creative Com-mons (als Open Educational Resources – OER) öffentlich bereitgestellt werden.

� Expansionslernprojekt Nachhaltigkeitsbeauftragte_r (ELP NHB) Dipl.-Hdl. Julia Breßler (TU Chemnitz), PD Dr. Stefan Hüsig (TU Chemnitz), Prof. Dr. Jan Bongaerts (TU Bergakademie Freiberg) und Dipl.-Kffr. Jiangxue Liu (TU Bergakademie Freiberg) Das Lehr-Lern-Projekt befasst sich mit der Frage, wie im Rahmen der Hoch-schule ein expansiver Lernprozess für den nachhaltigen Umgang mit Ressour-cen gestaltet werden kann. Diesem Oberziel sind zwei Teilziele untergeordnet: 1. die Erarbeitung eines didaktischen Konzepts, in dessen Mittelpunkt das Lernen durch Expansion steht und 2. die Konzeptentwicklung für die Realisierung eines / einer Nachhaltigkeitsbeauftragten der Universität als inhaltlicher Schwerpunkt.

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WorkshopsDurch Lehrpraxis im Transfer werden Workshops zu fachspezifischen und medien-didaktischen Themen als Ergänzung zum allgemeinen Programmangebot des HDS durchgeführt, welche sich die Lehrenden im Sächsischen Hochschuldidaktik-Zertifikat anrechnen lassen können. Die LiT Angebote umfassen insbesondere ein- bis zweitä-gige hochschulinterne und -übergreifende Workshops. Zusätzlich werden im Rahmen von Lehrpraxis im Transfer zwei- bis vierstündige Kurzformate unter Einbezug von engagierten Lehrenden als Multiplikator_innen angeboten. In der Programmphase Frühjahr/Sommer 2015 wurde ein semesterbegleitendes E-Teaching-Modul pilotiert.

Verantwortlich für die Durchführung der Angebote sind insbesondere die LiT-Mitar-beiter_innen an den beteiligten Hochschulen vor Ort. Das E-Teaching-Modul wurde in Kooperation mit dem Medienzentrum der TU Dresden durchgeführt.

� Fachspezifische und mediendidaktische Workshopangebote

Anzahl Kurse

Fachüber-greifend

GSW MINT Medien- didaktik

Hochschuldidak-tische Grund- lagen

1 1 -- -- --

Lehren & Lernen

13 4 4 5 2

Prüfen & Bewerten

5 3 -- 3 --

Beraten & Begleiten

1 -- -- 1 --

Neue Medien 8 2 -- -- 8

Evaluieren -- -- -- -- --

Sonstige, z.B. Workshops auf Tagungen, u.ä.

5 3 -- -- 2

GESAMT 33 13 4 9 12

Ausfall 5 1 2 1 2

Programmphase Herbst/Winter 2014/15 nach Themenbereichen im Zertifikatsprogramm10

10 Mehrfachnennung aufgrund Doppelcodierung. Mehrfachzählung aufgrund von Zusammenwir-kung von Fachspezifik und Mediendidaktik.

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Anzahl Kurse

Fachüber-greifend

GSW MINT Medien- didaktik

Hochschuldidak-tische Grund- lagen

-- -- -- -- --

Lehren & Lernen

7 3 2 2 --

Prüfen & Bewerten

2 -- -- 2 --

Beraten & Begleiten

-- -- -- -- --

Neue Medien 2 -- -- -- 2

Evaluieren 1 1 -- -- --

Sonstige, z.B. Workshops auf Tagungen, u.ä.

-- -- -- -- --

GESAMT 12 4 2 4 2

Ausfall 1 1 -- -- --

Programmphase Frühjahr/Sommer 2015 nach Themenbereichen im Zertifikatsprogramm

� LiT.Shortcuts Bereits im vergangenen Berichtszeitraum wurde mit den LiT.Shortcuts ein zusätzli-ches Format entwickelt. Ziel war es, den geringen zeitlichen Ressourcen Lehrender entgegenzukommen und diese zur Teilnahme an weiteren Qualifizierungsangeboten – wie zum Beispiel den Facharbeitskreisen – zu motivieren. Durch den Einbezug von engagierten Lehrenden in das zwei- bis vierstündige Kurzformat, die als Multiplika-tor_innen eigene Lehrbeispiele präsentieren, konnte die fachkulturelle Identifikation der Teilnehmenden mit den Angebotsinhalten erhöht werden. Zudem hat sich gezeigt, dass sich das Format auch dafür eignet, Professor_innen für hochschuldidaktische Themen zu sensibilisieren.

Im Wintersemester 2014/15 wurde an der TU Chemnitz erstmalig eine Shortcurt-Rei-he zu verschiedenen Themen angeboten. Im Sommersemester 2015 konzipierten die GSW-Mitarbeiterinnen des Verbundes eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Knack-punkt Referate“, die bereits im Juni 2015 startete und im Herbst/Winter 2015/16 fort-gesetzt wird.

Die LiT.Shortcuts können mit maximal zwölf Arbeitseinheiten an das Sächsische Hochschuldidaktik-Zertifikat angerechnet werden.

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7 Programm- phase

Beteiligte Hochschulen Angebotene Themen

Termine davon ausgefallen

Herbst/Winter 2014/15

TUD, UL, TUBAF, TUC 10 10 3

Frühjahr/ Sommer 2015

TUD, UL, TUBAF, TUC 12 13 4

Durchgeführte LiT.Shortcuts nach Hochschule und Programmphase

� E-Teaching-Modul (ETM)Im Bereich Mediendidaktik wurde ein semesterbegleitendes E-Teaching-Modul für die Durchführung im Zertifikatsprogramm des HDS erprobt. Das E-Teaching-Modul umfasst insgesamt 60 Arbeitseinheiten à 45 Minuten und wird als Modul 2 im hoch-schuldidaktischen Zertifikatsprogramm des HDS anerkannt.

Das E-Teaching-Modul ist ein Blended-Learning-Angebot, welches in die Bereiche Methodeneinsatz und Aktivierung, Prüfen und Bewerten, Kooperation und Kollabo-ration sowie Betreuung aufgegliedert ist. Die Lehrenden erfahren konkrete Einsatz-möglichkeiten digitaler Medien in ihren Lehrveranstaltungen und wenden diese selbst als Lernende an. In den verschiedenen Themenbereichen probieren die Teilnehmen-den digitale Werkzeuge zur Realisierung digital gestützter Lerneinheiten aus. Zum Abschluss des Moduls präsentieren die Teilnehmenden ein Konzept für eine eigene mediengestützte Lerneinheit.

Das E-Teaching-Modul, welches  im Rahmen des Qualifizierungsangebotes E-Tea-ching-TUD des Medienzentrums an der TU Dresden entwickelt wurde, wurde durch die im Projekt Lehrpraxis im Transfer angestellten Mediendidaktiker_innen begut-achtet und mit Blick auf den Einsatz im Zertifikatsprogramm des HDS geprüft. Von Dezember 2014 bis März 2015 erfolgte, entsprechend formaler und programmbezo-gener Anforderungen, eine umfangreiche Qualitätssicherung des E-Teaching-Moduls durch die Projektmitarbeiter_innen von Lehrpraxis im Transfer. Das E-Teaching-Mo-dul erfüllt formal die Ziele des LiT-Antrages, musste für einen Einsatz im Zertifikats-programm des HDS jedoch von den Mitarbeiter_innen des Medienzentrums ange-passt werden.

Die Pilotierung des E-Teaching-Moduls im Rahmen des Verbundprojektes erfolgte von Mitte März bis Mitte Juli 2015 in Kooperation mit dem Medienzentrum der TU Dresden und dem HDS. Die Durchführung wurde durch die Mediendidaktiker_innen im Verbundprojekt durch Hospitationen und Beratungen begleitet.

Insgesamt nahmen 18 Lehrende am E-Teaching-Modul teil, wovon zwölf Lehrende ei-nen Evaluationsbogen ganz oder teilweise ausfüllten. Diese zwölf Lehrenden kamen

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von sechs Hochschulen und aus sechs verschiedenen Fachbereichen: Sprach- und Kulturwissenschaften, Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Mathematik/Naturwissenschaften, Veterinärmedizin, Ingenieurwissenschaften und Kunst/Kunst-wissenschaften. Die große Mehrheit der Befragten (acht von elf) war promoviert, die übrigen besaßen einen Masterabschluss. Demzufolge wies auch die Mehrheit der Befragten (zehn von zwölf) eine Lehrerfahrung von über fünf Semestern auf. Alle Befragten hatten bereits an einer oder mehreren hochschuldidaktischen Wei-terbildung(en) teilgenommen. Insgesamt kann festgestellt werden, dass das E-Tea-ching-Modul die erfahreneren unter den Lehrenden angesprochen hat. Die Frage, ob dies die erste Berührung der Teilnehmenden mit Blended Learning war, wurde dementgegen ausgewogen beantwortet: jeweils 50 % antworteten mit ja bzw. nein.

Die Gesamteinschätzung des E-Teaching-Moduls war überaus positiv. Die Aussage „Es hat sich für mich gelohnt, den Workshop zu besuchen“, beantworteten 90 % mit „trifft (voll) zu“. Alle Befragten waren ohne Ausnahme der Meinung, dass das E-Tea-ching-Modul ein wichtiger Bestandteil des hochschuldidaktischen Weiterbildungs-programms ist. Weiterempfehlen können diesen Workshop 81,8 % der Befragten. Aufgrund dieser positiven Evaluationsergebnisse wird aktuell eine Verstetigung des E-Teaching-Moduls im Zertifikatsprogramm des HDS geprüft.

„E-Teaching  in der Hochschullehre“ wird vollständig als Modul 2 des Sächsischen Hochschuldidaktik-Zertifikats anerkannt. Dadurch haben Lehrende die Möglichkeit, Modul 2 durch ein zusammenhängendes Qualifizierungsangebot vollständig abzu-schließen. Das im E-Teaching-Modul entworfene Konzept für eine mediengestützte Lehrveranstaltung kann im Rahmen von Modul 3 des Sächsischen Hochschuldidak-tik-Zertifikats weiterentwickelt werden. Die Transferquote von acht in Modul 3 einge-reichten Konzepten ist gut.

Beratung und BegleitungBeratungsmöglichkeiten zu fachbezogenen und mediendidaktischen Herausforde-rungen in der Lehre werden durch die Mitarbeiter_innen an den beteiligten Hochschu-len vor Ort angeboten. Mit dem Angebot werden sowohl Beratungsbedarfe einzelner Lehrender als auch gruppenbezogene Beratungen abgedeckt und bedarfsgerecht unterschiedliche Formate und Methoden eingesetzt. Beratungen wurden unter ande-rem als professionelle Lehrhospitationen, Feedback zu mediengestützten Lehr-Lern-Settings, Teaching Analysis Polls, der Anleitung kollegialer Beratungsrunden, sowie als Moderationstätigkeiten in der Lehrentwicklung durchgeführt.

Insgesamt hat sich gezeigt, dass die Beratungsangebote im Verbund sehr gut von den Lehrenden angenommen werden und  individuelle Angebote häufig als Türöff-ner für hochschuldidaktische Themen dienen, für die Teilnahme an Weiterbildungen sensibilisieren und gruppenbezogene Beratungen initiieren. Gruppenbezogene An-

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7gebote haben dabei in besonderem Maße lehrbezogene Kommunikations- und Qua-litätsentwicklungsprozesse angestoßen. Über den Kompetenzerwerb der Lehrenden können im Rahmen des Projektes keine quantifizierbaren Aussagen gemacht wer-den, subjektive Rückmeldungen zum erlebten Kompetenzgewinn und strukturierte Beobachtungen aus professionellen Hospitationen ergeben aber ein positives Bild.

JAHR EINZELBERATUNGEN GRUPPENBERATUNGEN

2012 17 9

2013 82 44

2014 175 42

201511 75 7

Einzel-/Gruppenberatungen nach Jahren11

11 Die Angaben für 2015 beziehen sich auf den Zeitraum vom 1.1.2015 bis 30.6.2015.

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FAZ

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ND

AU

SB

LIC

K A

UF

DA

S J

AH

R 2

016

8 faZit unD ausblick auf Das Jahr 2016

Mit dem Abschluss der Programmphasen Herbst/Winter 2014/15 und Frühjahr/Som-mer 2015 kann erneut eine positive Bilanz für das vom HDS angebotene Weiterbil-dungsprogramm gezogen werden: in insgesamt 87 hochschuldidaktischen Kursen wurden 678 Teilnahmen registriert. Das HDS kann damit erneut sowohl seine Ange-bots- als auch seine Teilnahmezahlen im Vergleich zu den Vorjahren steigern. Auch die Bewertung der Veranstaltungen durch die Teilnehmenden fiel erneut überaus po-sitiv aus: Rund neunzig Prozent der Teilnehmenden fanden in der Gesamtschau, dass sich ihre Teilnahme an Modul 1 bzw. dem offenen hochschuldidaktischen Wei-terbildungsprogramm / Modul 2 gelohnt hatte.

Mit den steigenden Teilnahmezahlen steigt auch die Anzahl der Zertifikatsempfän-ger_innen weiter. In den letzten zwölf Monaten haben mehr als vierzig Lehrende das 200 Arbeitseinheiten umfassende Programm abgeschlossen. Im Verlauf des nächs-ten Jahres wird voraussichtlich das 100. Sächsische Hochschuldidaktik-Zertifikat an einen oder eine Lehrende_n in Sachsen verliehen werden.

Institutionell steht das HDS kurz vor Beginn seiner zweiten Vertragslaufzeit von er-neut fünf Jahren, in dessen Verlauf sich der Übergang von einer Aufbauphase in eine Konsolidierungsphase vollziehen wird. Die Voraussetzungen, dass auch diese Phase erfolgreich sein wird, sind vorerst gegeben, die Hochschulen haben sich mit dem Be-schluss der Landesrektorenkonferenz für eine Fortführung des HDS ausgesprochen. Die im Herbst 2014 neu gewählte sächsische Regierung sagte dem HDS ihre Unter-stützung zu, womit konkret eine Erhöhung der finanziellen Ressourcen, zunächst für die Jahre 2015 und 2016, verbunden war.

Dies ermöglicht dem HDS zur Erfüllung seiner umfangreichen und weiterführenden Aufgaben dringend benötigte personelle Ressourcen aufzubauen. Damit einher geht eine interne Reorganisation der Geschäftsstelle, eine Ausdifferenzierung und Schär-fung von Arbeitsbereichen der bestehenden und zukünftigen Mitarbeiter_innen. Die-se Maßnahmen sind darauf abgestellt, die Herausforderung der nächsten Jahre zu meistern: das Zertifikatsprogramm auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand wei-terzuentwickeln und die Module noch enger aufeinander abzustimmen. Dabei sind die von der Geschäftsstelle betreuten Module 1 und 3 so weiterzuentwickeln, dass sie den steigenden Teilnehmendenzahlen gerecht werden und gleichzeitig eine hohe Teilnehmendenorientierung beibehalten. Letztere bewirkt einen spürbaren Kompe-tenzerwerb auf Seiten der Lehrenden und steht damit für die hohe Qualität der Wei-terbildungen des HDS.

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8Diese Weiterentwicklung kann nur unter Einbezug aller HDS-Gremien erfolgen. Die Zeichen dafür stehen gut, denn die Zusammenarbeit von Leitung, Wissenschaftli-chem Beirat, Koordinator_innen und Geschäftsstelle ist so intensiv wie nie zuvor, die Identifikation der Akteure mit den Gremien stark. Allerdings stellt sich die Ressour-cenfrage auch bei den Koordinator_innen an den Hochschulen, die (mehrheitlich für die Vollmitglieder unter den Hochschulen) das offene hochschuldidaktische Weiter-bildungsprogramm / Modul 2 organisieren und viele weitere Aufgaben übernehmen. Zu diesem Zweck werden die Koordinator_innen ein Strategiepapier vorlegen, in dem ihre Aufgaben für das HDS und die aus ihrer Sicht dafür benötigten Ressourcen dar-gelegt sind.

Eine sehr erfreuliche Entwicklung ist die Bereitschaft der Berufsakademie Sachsen ab dem nächsten Jahr mit ihren sieben Studienakademien am Komplettprogramm des HDS zu partizipieren. Die HDS-Gremien begrüßen diese Entscheidung. Die Leh-renden der Berufsakademie Sachsen können somit in Zukunft an allen Angeboten des HDS teilnehmen. Der Austausch der Teilnehmenden über jegliche Status- und Erfahrungsgruppen hinweg wird weiter zunehmen. Die Berufsakademie Sachsen, die bereits mit dem Projekt Didacticum hochschuldidaktische Angebote in Leipzig und Dresden macht, erweitert damit ihren Einzugs- und Wirkungsbereich, und für das HDS ist eine bessere Auslastung an dezentralen Orten, in deren Nähe sich eine Studienakademie befindet, zu erwarten.

Das HDS, so haben es auch die Gutachter_innen der externen Evaluation bestätigt, hat in den vergangenen Jahren sehr gute Arbeit geleistet und erfüllt seinen Auftrag. Nun gilt es, die Rahmenbedingungen für eine dauerhafte Fortsetzung dieses Er-folgskurses zu schaffen. Es ist zu hoffen, dass die Hochschulen und das Sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kunst sich über die Zukunft des HDS verständigen und schließlich auch einigen werden, denn das HDS ist ein wichtiger Baustein für eine zukunftsfähige Hochschullandschaft in Sachsen und hat viele Entwicklungside-en für die Qualität der Lehre an Sachsens Hochschulen, die der Umsetzung lediglich harren.

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9 Quellen

1 Evaluationsbericht für das Hochschuldidaktische Zentrum Sachsen. Zusam-menfassung. <https://www.hds.uni-leipzig.de/fileadmin/media/hds_evaluations- bericht_Zusammenfassung_150409.pdf>.

2 Sachsens Zukunft Gestalten: Koalitionsvertrag 2014 bis 2019 zwischen der CDU Sachsen und der SPD Sachsen. 10.11.2014. <http://www.sachsen.de/as-sets/Koalitionsvertrag_CDU_SPD_2014-2019(2).pdf>.

3 Vgl. http://www.dghd.de/download-akko.html

4 Vgl. http://www.dghd.de/netzwerktreffen.html

5 Statistisches Bundesamt, Personal an Hochschulen, 1.12.2014.

6 Anja Franz / Monique Lathan / Robert Schuster (2011). Skalenhandbuch für Untersuchungen der Lehrpraxis und der Lehrbedingungen an deutschen Hoch-schulen: Dokumentation des Erhebungsinstrumentes. HoF-Arbeitsbericht 4.2011. Halle-Wittenberg: Institut für Hochschulforschung.

7 Vgl. dghd / Netzwerktreffen der Hochschuldidaktik in Deutschland (2013): Quali-tätsstandards für die Anerkennung von Leistungen in der hochschuldidaktischen Weiterbildung; dghd/akko (2012): Elemente eines Curriculums hochschuldidak-tischer Aus- und Weiterbildung; dghd/akko (2012): Wünschenswerte Merkmale hochschuldidaktischer Aus- und Weiterbildungsangebote: http://www.dghd.de/download-akko.html.

8 Frantzius, T. von: Lernpsychologie und Hochschuldidaktik. Gedanken zur Lern-fähigkeit in der Hochschullehre. In: Berendt, B., Voss, H.-P. & Wildt, J. (Hrsg.): Neues Handbuch Hochschullehre. (A 2.6) Berlin: Raabe, S. 17.

9 Frantzius, T. von, ebd.

10 Vgl.: Wilkens, Ulrike (2011). Zwischen Kompetenzreflexion und Profilpräsenta-tion: Integration von E-Portfolio-Funktionalität in ILIAS. http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/7623/9_Wilkens.pdf,  zuletzt  abgerufen  am 28.8.2015.

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911 Arbeitsstelle für Hochschuldidaktik der Universität Zürich. Hochschuldidaktik

A-Z: Lernportfolio. http://www.hochschuldidaktik.uzh.ch/instrumente/hochschul-didaktikaz/A_Z_Lernportfolio.pdf, zuletzt abgerufen am 14.8.2015.

12 Arbeitsstelle für Hochschuldidaktik der Universität Zürich. Hochschuldidaktik A-Z: Lernportfolio. http://www.hochschuldidaktik.uzh.ch/instrumente/hochschul-didaktikaz/A_Z_Lernportfolio.pdf, zuletzt abgerufen am 14.8.2015.

13 Vgl.: Wilkens, Ulrike (2011). Zwischen Kompetenzreflexion und Profilpräsenta-tion: Integration von E-Portfolio-Funktionalität in ILIAS. http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/7623/9_Wilkens.pdf,  zuletzt  abgerufen  am 28.8.2015.

14 Tietze, Kim-Oliver (2010). Kollegiale Beratung: Problemlösungen gemeinsam entwickeln. Rowohlt Taschenbuchverlag: Reinbek bei Hamburg.

15 Urban, Diana; Al-Kabbani, Daniel. Kollegiale Fallberatung: Leitfaden. Unveröf-fentlichtes Konzeptpapier.

16 Knoll, J. (2008). Lern- und Bildungsberatung. Professionell beraten in der Wei-terbildung. Bielefeld: wbv. Und: Knoll, J.; Kube, S. (2008). Am Leben Lernen. Seminarunterlagen. Universität Leipzig.

17 Knoll, J. (2008): Zugunsten von Transfer. Kollegiale Beratung in der Schlusspha-se von Fortbildungsveranstaltungen. In: Mutzeck, W.; Schlee, J. (Hrsg.): Kollegi-ale Unterstützungssysteme für Lehrer. Gemeinsam den Schulalltag bewältigen. Stuttgart, S. 167-179; Knoll, J. (2008): Lern- und Bildungsberatung. Professi-onell beraten in der Weiterbildung. Bielefeld, S. 54-57; sowie Knoll, J. (2007): Kurs- und Seminarmethoden – ein Trainingsbuch zur Gestaltung von Kursen und Seminaren, Arbeits- und Gesprächskreisen. Weinheim und Basel / 11. Aufl. S. 248–249.

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