jahresbericht - daaddaad. 2015 wurde sie mit dem literaturnobelpreis ausgezeichnet. aus gründen der...
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2015Jahresbericht
Madrid
Abu Dhabi
Chennai Bangkok
Kuala Lumpur
HongkongGuangzhouTaipeh
Shanghai
Seoul
Sydney
Johannesburg
Addis Abeba
YaoundéAccra
Buenos AiresSantiago de Chile
São Paulo
Lima
Bogotá
San José
San FranciscoToronto
Ho-Chi-Minh-Stadt
Singapur
Pune
Budapest
RomBelgrad
Prag
AthenTunisIstanbul Ankara
BeirutAmmanTel Aviv
Ostjerusalem
Erbil Teheran
BakuTiflis
Eriwan
Kiew
MinskRigaSt. Petersburg
Kasan
KabulIslamabad
DuschanbeTaschkent Bischkek
Almaty
Nowosibirsk
Bukarest
LondonBrüsselParis
Warschau
Kairo
Moskau
Neu Delhi
Hanoi
PekingTokio
Nairobi
Rio de Janeiro
Mexiko-Stadt
New York
Jakarta
Berlin
Bonn
DAAD-Präsenz weltweit
Nordamerika: 22
West-, Mittel- und Südosteuropa: 225
Lateinamerika: 33
Madrid
Abu Dhabi
Chennai Bangkok
Kuala Lumpur
HongkongGuangzhouTaipeh
Shanghai
Seoul
Sydney
Johannesburg
Addis Abeba
YaoundéAccra
Buenos AiresSantiago de Chile
São Paulo
Lima
Bogotá
San José
San FranciscoToronto
Ho-Chi-Minh-Stadt
Singapur
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Budapest
RomBelgrad
Prag
AthenTunisIstanbul Ankara
BeirutAmmanTel Aviv
Ostjerusalem
Erbil Teheran
BakuTiflis
Eriwan
Kiew
MinskRigaSt. Petersburg
Kasan
KabulIslamabad
DuschanbeTaschkent Bischkek
Almaty
Nowosibirsk
Bukarest
LondonBrüsselParis
Warschau
Kairo
Moskau
Neu Delhi
Hanoi
PekingTokio
Nairobi
Rio de Janeiro
Mexiko-Stadt
New York
Jakarta
Berlin
Bonn
15 Außenstellen 56 Informationszentren (IC) DAAD-Zentrale Bonn und Büro Berlin 466 Lektorate Stand: April 2016
Osteuropa, Zentralasien und Südkaukasus: 75
Nahost, Nordafrika: 33
Afrika Subsahara: 21Asien, Pazifik: 57
Jahresbericht des Deutschen Akademischen Austauschdienstes 2015
Dank des Berliner Künstlerprogramms des DAAD und den Begegnungen mit seinen Gastkünstlern aus aller Welt habe ich die ganze Zeit über gespürt, wie sich mein Blick weitet und mein Herz öffnet. Und dies hat mir bei der Arbeit an meinem Roman, den ich dort fertiggestellt habe, geholfen: „SecondhandZeit“.
Swetlana Alexijewitsch
Die aus Weißrussland stammende Schriftstellerin war 2011–2012 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. 2015 wurde sie mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.
Aus Gründen der Lesbar keit wurde im Text meistens die männliche Form gewählt. Selbst verständlich beziehen sich die Angaben aber auf beide Geschlechter.
2015 lag der Anteil der Frauen unter den DAAD Geförderten bei 53 Prozent.
SChl AGliChter
Die Menschenforscherin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Der DAAD: 90 Jahre und aktiver denn je . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Damit die Integration von Flüchtlingen an Hochschulen gelingt . . . . . 55
Erasmus+: Über Europa hinaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Iran: Gemeinsam nachhaltige Entwicklung stärken . . . . . . . . . . . . . 75
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i n h A l t
Vorwort 6
i. Wer wir sind
Wandel durch Austausch 12
ii. Unsere Ziele
Stipendien für die Besten 18
Weltoffene Strukturen 26
Wissen für Wissenschaftskooperationen 44
iii. Der DAAD in der Welt
West-, Mittel- und Südosteuropa 50
Osteuropa, Zentral asien und Südkaukasus 56
Nordamerika 60
Lateinamerika 66
Nahost, Nordafrika 70
Afrika Subsahara 76
Asien, Pazifik 80
iV. Daten und Fakten
DAAD-Förderung im Überblick 86
Gesamtjahresrechnung 102
Organe des DAAD 104
Auswahlkommissionen 105
Regionen nach der Gliederung der DAAD-Statistik 112
Abkürzungsverzeichnis 113
Adressen im In- und Ausland 114
Organisationsplan 116
Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes
7
V O r W O r t
dem DAAD wird international großes Vertrauen entgegengebracht – dies ist die entscheidende
Grundlage dafür, dass wir den wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Dialog mit
unseren Partnern rund um den Globus weiter ausbauen und intensivieren können Im Rahmen
unserer Programme und Aktivitäten findet dabei auch dann noch ein Austausch statt, wenn
die diplo matische Kommunikation aufgrund politischer Konflikte erschwert ist Im vergangenen
Jahr ist dieses wertvolle Potenzial der Arbeit des DAAD erneut deutlich geworden
So war das Treffen iranischer DAAD-Alumni mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier in
der bis auf den letzten Platz besetzten Aula der Universität Teheran Ausdruck und Ergebnis eines
auch in Konfliktzeiten funktionierenden wissenschaftlichen Austauschs Auch die deutschen
Beziehungen zu Kuba profitieren derzeit davon, dass der wissenschaftliche Dialog mit dem Karibik-
staat in den Jahren des außenpolitischen Stillstands nicht abgerissen ist: Deutschland- und
DAAD- Alumni besetzen heute häufig Schlüsselpositionen in Bildung und Verwaltung Viele von
ihnen nehmen nun die Verbindungen nach Deutschland wieder auf und bauen diese aus
Aktuell zeigt sich der Erfolg von Wissenschaftsdiplomatie auch in der Kooperation mit der
Russischen Föderation: Trotz angespannter außenpolitischer Beziehungen konnte der DAAD ein
Memorandum of Understanding mit der Assoziation führender russischer Universitäten aus-
handeln Im Zentrum der Vereinbarung steht der Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit durch
den Austausch von Doktoranden und Wissenschaftlern
Die akademische Qualifizierung talentierter Personen im Studium und im Wissenschaftssystem
steht im Zentrum unserer Arbeit Dabei leitet uns die Überzeugung, dass das Eintauchen in eine
liebe leserinnen und leser,
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fremde Kultur und ein ungewohntes Wissenschaftssystem nicht nur fachliche und sprachliche
Kompetenzen schult, sondern auch positive Wirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung hat
Derzeit gehen rund 37 Prozent der deutschen Studierenden ins Ausland Gemeinsam mit der
Bundes regierung verfolgen wir das Ziel, bis 2020 jeden zweiten Studierenden von den Vorteilen
studienbezogener Auslandserfahrungen zu überzeugen Sowohl mit seinen Förderprogrammen
als auch mit einem breiten Informations- und Beratungsangebot zum Auslandsstudium sorgt
der DAAD dafür, dass dieses ehrgeizige Ziel erreichbar bleibt Zusätzliche Impulse sendet die
im Dezember gestartete Kampagne „studieren weltweit – ERLEBE ES!“, die Schüler und junge
Studierende vor allem über soziale Medien erreichen will
Immer mehr deutsche Studierende gehen ins Ausland – gleichzeitig konnte Deutschland seine
internationale Anziehungskraft als Hochschulstandort festigen Die Anzahl ausländischer Studie-
render an deutschen Universitäten und Fachhochschulen hat 2015 den Spitzenwert des Vorjahres
noch übertroffen: Mit mehr als 320 000 war ihre Zahl so hoch wie nie zuvor Bis zum Jahr 2020
soll die Gesamtzahl ausländischer Studierender auf 350 000 steigen – dies ist im Koalitionsvertrag
der Bundesregierung verankert Auch dieses Ziel scheint nun schon zum Greifen nah
Zur Attraktivität des Studienstandortes Deutschland gehört auch die internationale Orien -
tierung unserer Mitglieder, der deutschen Hochschulen und ihrer Studierendenschaften Dieses
Hand lungs feld gewinnt für den DAAD zunehmend an Bedeutung Dabei wird deutlich: Grenz-
über schreitende Kooperation und Vernetzung einerseits sowie die Konkurrenz um Spitzen kräfte
für Wissenschaft und Wirtschaft andererseits sind die Pole, zwischen denen sich der Prozess
der Internationalisierung von Hochschule und Forschung bewegt Eine strategisch angelegte
DAAD-Präsidentin Prof.
Margret Wintermantel
begrüßte die teilnehmer
des 7. Marketing-
Kongresses von GAte-
Germany im Juli 2015
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V O r W O r t
Zusammenarbeit deutscher Hochschulen mit exzellenten ausländischen Partnern kann entscheidend
dazu beitragen, unser Wissenschaftssystem in einer globalisierten, innovationsgetriebenen Welt
zu behaupten Seit 2012 fördert der DAAD entsprechende Allianzen im Rahmen des Programms
„Strategische Partnerschaften und thematische Netzwerke“ Im vergangenen Jahr gingen in diesem
Rahmen 28 Kooperationen neu an den Start
Seit Mitte 2015 stehen unsere Hochschulen vor einer neuen Aufgabe und Herausforderung:
Es gilt, eine wachsende Zahl von studierwilligen Flüchtlingen sprachlich und fachlich auf ein
Studium in Deutschland vorzubereiten und dieser Gruppe den Einstieg in das akademische
System zu erleichtern Der DAAD hat rasch auf die neue Anforderung reagiert Dabei galt der
Blick den Hochschulen und den studieninteressierten Flüchtlingen gleichermaßen: Für letztere
haben wir ein Informationsangebot in sechs Sprachen entwickelt und ins Netz gestellt, das erste
Orientierung bietet und weitere Anlaufstellen nennt Die Hochschulen unterstützen wir in den
nächsten vier Jahren bei der Integration der Neuankömmlinge mit insgesamt 100 Mio Euro, die
das Bundes ministerium für Bildung und Forschung zur Verfügung stellt Die Mittel werden über
zwei neue Programme an die Hochschulen vergeben: Der Fokus von „INTEGRA“ liegt auf der
fach lichen und sprachlichen Vorbereitung der jungen Flüchtlinge an Studienkollegs und Hoch-
schulen; „ WELCOME“ hingegen unterstützt das studentische Engagement bei der Betreuung und
Integration, das erfreulicherweise an vielen deutschen Hochschulen zu beobachten ist
Doch nicht nur die nationalen und internationalen Entwicklungen machten 2015 für den DAAD
zu einem außerordentlich bewegten Jahr Auch die interne Agenda brachte arbeitsintensive Monate
mit sich So haben wir im vergangenen Jahr zum einen eine grundlegende Reorganisation unserer
10
Arbeitsverfahren umgesetzt und zum anderen unser 90-jähriges Jubiläum gefeiert Der runde
Geburtstag lud ein zu einem selbstbewussten, aber auch selbstkritischen Rückblick Darüber
hinaus war er Anlass für eine konstruktive Debatte über die Zukunft unserer Organisation Eine
Konstante verbindet die Zeit zwischen 1925 und 2015 und wirkt auch in die Zukunft hinein:
Die Überzeugung, dass der internationale, wissenschaftliche Austausch nicht nur das Individuum
fördert und dessen Horizont weitet, sondern auch Wissenschaft und Gesellschaft bereichert
und voranbringt
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre
Prof. Dr. Margret Wintermantel
Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes
Bonn, im April 2016
V O r W O r t
I.Wer wir sind
12
›
i . W e r W i r S i n D : W a n d e l d u r c h a u s t a u s c h
90 Jahre DAAD
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die weltweit größte Förderorgani-sation für den internationalen akademischen Austausch Im vergangenen Jahr förderte er 75 412 Deutsche und 51 627 Ausländer
1925 gegründet, beging der DAAD 2015 sein 90-jähriges Jubiläum mit zahlreichen Veranstal-tungen in aller Welt Die Wertschätzung, die die Arbeit der Förderorganisation national und international erfährt, wurde unter anderem an der umfangreichen Medienberichterstattung im Jubiläumsjahr deutlich
Wie sich der akademische Austausch auf die Ent wicklung der Geförderten auswirkt, zeigten Stipendiaten am „Festabend“ anlässlich des 90- jährigen DAAD-Jubiläums (siehe S 42) im Juni in Berlin: Sie erzählten kurzweilig die Geschichte der Förderorganisation und verknüpften diese mit persönlichen Erlebnissen Etwa die junge Tadschikin, die 2001 eingeschult wurde, im Grün-dungsjahr von GATE Germany, des Konsor tiums von DAAD und Hochschulrektoren konfe renz für das internationale Hochschulmarketing Der DAAD habe einen maßgeblichen Anteil daran, so die Studentin der Politikwissenschaft, dass heute jedermann in ihrer Heimat um die hohe Qualität der Hochschulen in Deutschland wisse Oder die rumänische Stipendiatin, die daran er -in nerte, wie der DAAD die Öffnung des Ost blocks begleitete und auch heute jungen Ost euro päern vielfältige Studienangebote ermöglicht
Lob erhielt der DAAD auch von prominenter Seite Außenminister Frank-Walter Steinmeier, der die Eröffnungsrede am Festabend hielt, unterstrich die Rolle des DAAD als „unver-zichtbarer“ Mitgestalter der deutschen Außen-wissen schaftspolitik: „Verständigung durch Austausch, Verantwortung in der Krise, die Arbeit an einer gemeinsamen Ordnung – dies sind die Ziele unserer gemeinsamen Bemühun-gen “ In ihrer Festrede hob DAAD-Präsidentin Professor Margret Wintermantel das „Wesent-liche“ hervor, „das den DAAD ausmacht und sich in 90 Jahren nicht verloren hat“:
■ Die Tatsache, dass internationaler Austausch das Lebenselixier des wissenschaftlichen Fortschritts ist
■ Das Wissen, dass internationaler Austausch einen unschätzbaren Wert in der Bildungs-biografie jedes Einzelnen schafft, der über die akademische Qualifikation hinaus zur Persönlichkeitsbildung beiträgt
■ Die Erfahrung, dass internationaler Austausch und internationale Kooperation in Forschung und Lehre die Innovations-kraft einer Gesellschaft stärkt, ihre Weiter-entwicklung befördert und den Wohlstand der Gesellschaft steigert
Globales netzwerk
Um den internationalen Austausch weltweit voranzutreiben, greift der DAAD auf ein globales Netzwerk von 15 Außenstellen, 56 Informa-tionszentren (IC) und 466 Lektoraten zurück
Wandel durch Austausch
Gesamtförderung 1950 bis 2015:
1 . 2 4 5 . 0 0 0 G e F Ö r D e r t e A U S
D e U t S C h l A n D
8 9 0. 0 0 0 G e F Ö r D e r t e A U S D e M A U S l A n D
tabelle 1 : eckdaten zur entwicklung des DAAD 1950–2015
1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2014 2015
DAADGeförderte 426 4.861 10.883 21.813 38.883 64.047 105.886 121.116 127.039
davon Geförderte aus Deutschland 230 1.710 2.035 7.699 16.909 37.451 63.807 72.862 75.412
davon Geförderte aus dem Ausland 196 3.151 8.848 14.114 21.974 26.596 42.079 48.254 51.627
Haushalt (Angaben in TEUR) 75 4.512 26.404 69.936 134.590 218.801 383.977 440.649 471.459
Planstellen (Zentrale, Außenstellen, Büro Berlin) 8 48 142 215 309 307,5 293,5 287,78 287,78
Projekt und Drittmittelstellen 6 2 12,5 25,5 161 534,5 606,46 656,03
Büros (Zentrale, Büro Berlin, Außenstellen, HeinrichHeineHaus Paris) 4 6 10 14 16 18 18 18
Mitgliedshochschulen 62 (Pers.) 32 38 64 189 231 234 238 238
Mitgliedsstudierendenschaften 32 37 49 99 127 124 107 107
Kommissionsmitglieder 44 187 328 474 543 584 526 504
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Auswahl kommissionen15 Außenstellen und56 Informationszentren
VOrStAnDPräsidentinProf. Dr. Margret Wintermantel
VizepräsidentProf. Dr. Joybrato Mukherjee
Vertreter der Hochschul en und Studierendenschaften, entsandte Mitglieder
GeSChÄFtSStelleGeneralsekretärinDr. Dorothea Rüland
KUrAtOriUMVertreter des Bundes, der Länder, der Hoch schulen und Studierenden schaften, der Mitglieder versammlung und Wissenschafts organisationen
Mitgliederversammlung
238 Mitgliedshochschulen 107 Studierendenschaften
Die Struktur des DAAD
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Zu ihren Aufgaben gehören die Information über den Studien- und Forschungsstandort Deutschland und die Beratung zu den DAAD-Programmen
neu aufgestellt
Um die Aufgaben, die in den drei zentralen strategischen Handlungsfeldern „ Stipen dien für die Besten“, „Weltoffene Strukturen“ und
„Wissen für Wissenschafts kooperationen“ zu sammen gefasst werden, noch professio neller umzusetzen, trat im Januar in der DAAD- Zentrale in Bonn eine neue Organisations-struktur in Kraft
In der Abteilung Stipendien wird die gesamte Individualförderung des DAAD gebündelt Die Abteilung Projekte kümmert sich um Partnerschafts- und Kooperationsprogramme,
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›
strukturelle Hochschulförderung und deutsche Studienangebote im Ausland Beide Abtei-lungen sind weiterhin in regional zuständige Bereiche und Referate unterteilt
Die Abteilung Strategie ist für die Weiter-entwicklung des DAAD sowie für die Ver-mittlung von Expertenwissen der internatio-nalen Hochschulzusammenarbeit zuständig In der Abteilung Kommunikation werden
Öffentlichkeitsarbeit und Marketing zusammen-gefasst Als eigenständige Abteilung bleibt die Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammen-arbeit erhalten Alle Einheiten werden durch die Zentrale Verwaltung unterstützt
Ziel dabei ist es, sowohl die individuelle Förde-rung von Studierenden, Graduierten, Dokto-randen und Wissenschaftlern als auch die Unter-stützung von Hochschulpartnerschafts- und
i . W e r W i r S i n D : W a n d e l d u r c h a u s t a u s c h
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i . W e r W i r S i n D : W a n d e l d u r c h a u s t a u s c h
Strukturprogrammen noch professioneller
und effizienter zu betreiben Die neue Organisationsstruktur ermöglicht es außerdem, das spezifische Wissen des DAAD zu bündeln, aufzubereiten und an deutsche und internationale Hochschulen, Entscheidungs-träger in der Kultur-, Bildungs- und Entwick-lungspolitik und die interessierte Öffentlichkeit weiterzugeben
Unverzichtbarer Partner
Getragen wird der DAAD von deutschen Hoch-schulen und ihren Studierendenschaften Ende 2015 waren es 238 Mitgliedshochschulen und 107 Studierendenvertretungen Sie wählen in der Mitgliederversammlung den Vorstand, an dessen Spitze seit 2012 Prof Dr Margret Wintermantel als ehrenamtliche Präsidentin steht Sie wurde im vergangenen Jahr für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt, ebenso wie Vizepräsident Prof Dr Joybrato Mukherjee Er ist Präsident der Universität Gießen Dr Dorothea Rüland übt seit Oktober 2010 das Amt der DAAD-Generalsekretärin aus, sie wird unterstützt von Ulrich Grothus, von 2001–2004 und seit 2008 stellvertretender Generalsekretär
Das DAAD-Budget stammt überwiegend aus Bundesmitteln der Ministerien Auswärtiges Amt (AA), Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie Bundes ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ) Hinzu kommen Gelder der Europäischen Union (EU) sowie von Unter-nehmen, Organisationen und ausländischen Regierungen 2015 lag das Gesamt budget bei 471 Mio Euro, eine Steigerung um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr
Der DAAD fördert die Mobilität von Studie-renden, Wissenschaftlern, Graduierten und Künstlern und unterstützt die Internationa li-sierung der deutschen Hochschulen Er betreibt internationales Marketing für den Hochschul- und Forschungsstandort Deutschland, hilft Entwicklungsländern beim Aufbau leistungs-starker Hochschulen, setzt sich für die deut-sche Sprache im Ausland ein und berät in der Kultur-, Bildungs- und Entwicklungspolitik: Aufgaben, die den DAAD – um erneut Bundes-außen minister Steinmeier zu zitieren – zu einem „unverzichtbaren“ Partner machen «
DAAD-Budget 2015
AA
eU
Sonstige
BMZBMBF europäische Union: 85 Mio. eUr = 18 %
Sonstige Geldgeber: 48 Mio. eUr = 10 %
Bundesministerium für wirtschaft-liche Zusammenarbeit und entwicklung: 44 Mio. eUr = 10 %
Bundesministerium für Bildung und Forschung:
110 Mio. eUr = 23 %
Auswärtiges Amt: 184 Mio. eUr = 39 %
Gesamt:471 Mio.
EUR
II.Unsere Ziele
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Sie stehen seit der Gründung des DAAD im Zentrum der Förderung: Stipendien für Stu-dierende und Wissenschaftler Die besten unter ihnen haben damit die Chance, ihre Vor-haben nach eigenen Vorstellungen zu verwirk-lichen Einen anderen Ansatz verfolgen die DAAD-Mobilitätsprogramme wie zum Beispiel Erasmus+ oder PROMOS Sie tragen dazu bei, dass möglichst viele Studierende Auslands-erfahrungen sammeln und internationale Kompetenzen erwerben
Um für die Stipendienprogramme eine quali-fizierte Auswahl der Besten zu treffen, hat der DAAD im Jahr 2015 erneut viel Engage-ment und Zeit in die Auswahlverfahren inves-tiert Üblicherweise entscheidet eine fach-übergreifende Professorenkommission über eine Zusage, DAAD-Mitarbeiter sind nicht stimmberechtigt
Die Vorauswahl, oft auch die Endauswahl für die Ausländerstipendien, organisieren die DAAD-Außenstellen und Informations zentren in den jeweiligen Heimat- oder Aufent halts -ländern Häufig werden die Bewerber zu einem persönlichen Interview eingeladen In den
Kommissionen sitzen auch ausländische Hochschul lehrer Viele von ihnen sind ehema-lige Stipendiaten, die sich in ihren Ländern inzwischen wissenschaftlich etabliert haben
Strenge Auswahlkriterien
Etwa 7 500 Ausländer haben sich 2015 beim DAAD um ein Jahresstipendium beworben – ent weder für ein Masterstudium oder eine Promotion Davon können ab 2016 rund 1 000 gefördert werden Entsprechend strenge Krite-rien legten die Auswahlkommissionen an Nicht allein die bisherigen Studienleistungen und das Studien- oder Forschungsvorhaben des Bewerbers entscheiden über eine Zusage, sondern auch sein Entwicklungspotenzial sowie seine Bereitschaft, in Zukunft Verantwortung zu übernehmen
Vor allem in den Entwicklungsländern rich- tet der DAAD seit Jahren den Fokus auf die qualifizierte Ausbildung von künftigen Hoch-schullehrern Etwa die Hälfte der Langzeit-stipendiaten bereitet sich auf die Promotion vor, die anderen absolvieren ein Master- oder Vertiefungsstudium Bachelorstipendien vergibt der DAAD fast nur an Absolventen der deutschen Auslandsschulen oder anderer Partner hoch schulen mit intensivem Deutsch-unterricht Seit 2015 erhalten die deutschen Gast institute eine jährliche Betreuungs-pauschale von 1 000 Euro, um die Forschungs-möglich keiten und die Betreuung ihrer Promotions stipendiaten auszubauen
Stipendien für die Besten
Stipendien für Ausländer
7.500 ausländische Bewerber, 1.000 Jahresstipendien: Die Auswahl kommissionen legten strenge Kriterien an.
19
Konferenz zum Stipendien-
programm „Führungs kräfte
für Syrien“ im Auswärtigen
Amt: DAAD- Präsi dentin
Prof. Margret Winter mantel
und nrW-Wissen schafts-
ministerin Svenja Schulze
diskutierten mit aktuellen
und ehema ligen Stipen-
diaten
hoffnung auf eine bessere
Zukunft: Stipendiaten
des Programms „Führungs-
kräfte für Syrien“
i i . U n S e r e Z i e l e : s t i p e n d i e n f ü r d i e B e s t e n
Zu den Flaggschiff-Programmen für Ausländer zählen Masterstipendien für Studiengänge im Bereich Politikgestaltung und gute Regie-rungsführung, Stipendien für Entwicklungs-bezogene Postgraduiertenstudiengänge (EPOS) sowie Sur Place- und Drittlandprogramme in Entwicklungsländern Diese dienen vor-nehmlich der Ausbildung des zukünftigen akademischen Nachwuchses an Hochschulen in den Heimat- oder Drittländern der Region Große Aufmerksamkeit erregte 2015 auch das neue Programm „Führungskräfte für Syrien“ (siehe S 70)
Die meisten Stipendienprogramme für Ausländer werden vom Auswärtigen Amt (AA) finanziert, EPOS, Sur Place- und ›
20
Ausländische Studierende
absolvieren mit riSe
Forschungspraktika in
Deutschland
Drittlandprogramme vom Bundesminis -terium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Stipendien vergibt der DAAD auch innerhalb von Fachprogrammen des Bundes ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) oder
gemeinsam mit außeruniversitären Forschungs-einrichtungen Ein Beispiel ist das BMBF-Fachprogramm „Nachhaltiges Wasser manage-ment“: Seit 2012 wurden 70 Master- und 44 Promotions stipendien bewilligt, zu den wichtigsten Herkunftsländern zählten der Iran, Vietnam und Indonesien
regierungsstipendienprogramme liegen im trend
Ein Trend, der sich etabliert hat: Immer häufi-ger finanzieren ausländische Regierungen und Stiftungen Stipendienprogramme – oft gemein-sam mit dem AA oder dem BMZ Das betrifft inzwischen nahezu jedes zweite neu ver lie-hene Langzeitstipendium „Wissenschaft ohne Grenzen“ heißt das aktuell größte Programm, das die brasilianische Regierung aufgelegt hat Rund 100 000 Brasilianer nutzten das Angebot bisher, um im Ausland zu forschen oder zu studieren Für die insgesamt knapp 6 000 Bra-silianer, die in Deutschland studiert und ge -forscht haben, hat der DAAD das Programm durchgeführt Mit 3 833 Stipendiaten wurde 2015 ein neuer Rekord erreicht Angesichts der aktuellen Regierungskrise in Brasilien ist die Zukunft dieses Förderprogramms allerdings ungewiss
Attraktiv für künftige nobelpreisträger
Seit 52 Jahren lädt das international renom-mierte Berliner Künstlerprogramm (BKP) her-ausragende Bildende Künstler, Komponisten, Schriftsteller und Filmemacher in die Bundes-hauptstadt ein 2015 erhielt mit Swetlana Alexijewitsch zum vierten Mal ein ehemali-ger Gast den Nobelpreis für Literatur (siehe Schlaglicht S 25) «
Für ihre besonderen Leistungen wurden sechs DAAD-Alumni mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet: H. E. Sheikh Abdullah Mohammed Al Salmi, Minister für Religiöse Angelegenheiten des Sultanats Oman, kämpft für mehr Toleranz in seinem Heimatland. Ignacio Mantilla, Rektor der Universidad Nacional de Colombia, treibt den wissenschaftlichen Austausch mit Deutschland voran. Großes Engagement für lebendige Beziehungen zwischen ihrer Heimat und dem ehemaligen Gastland zeigen auch der emeritierte Germanist Jarmo Korhonen, der 19 Jahre lang den finnischen DAAD-Alumniverein leitete, und die mexikanische Medizinprofessorin Julieta Rojo Medina, die in Forschung, Lehre und Gesundheitsvorsorge Verbindungen nach Deutschland knüpft. Für ein besseres Gesundheitswesen in seinem Land sowie in Tunesien und Tansania setzt sich der ägyptische Arzt Abdel Meguid Kassem ein. Deutsche Kultur und Sprache fördert Professor Pramod Talgeri in Indien.
DAAD-AlUMni erhAlten BUnDeSVerDienStKreUZ
21
i i . U n S e r e Z i e l e : s t i p e n d i e n f ü r d i e B e s t e n
Durchgestartet
interview mit Junior professor und DAAD-Stipendiat tim Bartley
Für Tim Bartley war das DAAD-Programm P.R.I.M.E. ein opti-males Sprungbrett: Der britische Physiker und DAAD-Stipendiat erhielt bereits während der Förde rung einen Ruf als Junior-professor an die Universität Paderborn. Dort untersucht er das Verhalten von Gruppen kleinster Lichtteilchen auf unter-schiedlichen Energieniveaus.
Vom Stipendiaten direkt zum Juniorprofessor. Wie haben Sie das geschafft?Als ich mich für Paderborn als Gasthochschule entschied, wusste ich zunächst nicht, dass dort eine Juniorprofessur ausgeschrieben werden sollte. Mein Grund dafür waren die einzig artigen technologischen Möglichkeiten im Bereich der integrierten Optik auf hohem internationalem Niveau. Aber durch die Vorbereitung des Stipendiums kam ich natürlich in intensiven Kontakt mit der Universität, speziell mit der Forschungsgruppe von Profes-sorin Christine Silberhorn – mit ihr arbeite ich jetzt zusammen. So erfuhr ich von der Stelle und habe mich beworben. Dass ich mich als Stipendiat schon ein-geführt hatte, war im Auswahl-prozess sicherlich hilfreich.
Sie haben mit P.R.I.M.E. zwölf Monate in den USA und sechs Monate in Deutschland verbracht. Inwiefern war das wichtig für Ihre Karriere?Als britischer Postdoc nach Deutschland zu kommen, aber gleichzeitig Erfahrung in den USA sammeln zu können – das geht nur in Programmen mit hoher internationaler Flexi-bilität. Für mich war gerade das ein entscheidender Faktor. Ich hatte bereits einen Draht nach Paderborn: Als Student verbrachte ich ein Auslandsjahr an der Universität Nürnberg- Erlangen und lernte dort Christine Silberhorn kennen. Inzwischen lehrt und forscht sie in Paderborn. Das ist gut für mich.
Ich nutzte auch meine Kon-takte zum National Institute of Standards and Technology in Colorado, wo ich im Rahmen meiner Postdoc-Zeit in Oxford zwei Monate verbrachte. Beide Institutionen habe ich als Gastgeber für mein Stipen-dium gewählt. Und als Junior-professor habe ich jetzt beide als Forschungspartner zusam-mengebracht. Denn sie liefern jeweils die Technologie, die ich für meine wissenschaftliche Arbeit brauche. Diese Koope-ration und die Kenntnisse, die ich aus den USA mitbringe, waren ohne Zweifel die Grund-lage für meinen Ruf als Junior -professor.
Wie haben Sie Ihre Zeit als Stipendiat erlebt?P.R.I.M.E. ermöglicht eine Hoch-schulanstellung über 18 Monate inklusive Sozialleistungen, aber ohne Lehrverpflichtung – also Forschung pur und somit maxi-male Unabhängigkeit. Ich konnte mich ganz auf meinen wissen-schaftlichen Output konzen-trieren. Als Juniorprofessor ver-wende ich heute viel mehr Zeit auf Lehre und Administration.
Sie können P.R.I.M.E. also weiterempfehlen?Auf jeden Fall. Als Gruppen-leiter werde ich meine vielver-sprechenden Postdoktoranden ermutigen, diese Chance zu nutzen. Sie können so exzel-lente Auslandserfahrung sammeln und bringen viele Anregungen zurück in meine Forschungsgruppe.
Vom P.r.i.M.e.-Stipen-
diaten zum Junior-
professor: tim Bartley
22
i i . U n S e r e Z i e l e : s t i p e n d i e n f ü r d i e B e s t e n
Stipendien sind sehr
be gehrt: nur ein Drittel
der Bewerber erhielt
eine Stipendienzusage.
Die Nachfrage nach Stipendien für Auslands-aufenthalte war auch 2015 groß Der DAAD konnte nur das beste Drittel der Bewerbungen berücksichtigen Das Spektrum der Geförderten reicht von Bachelorstudierenden über Dokto-randen bis hin zu Hochschullehrern, die für einige Jahre im Ausland lehren wollen In der Regel stellen sich die Kandidaten persönlich einer Auswahlkommission vor
nach wie vor gefragt: Westeuropa und nordamerika
Die meisten DAAD-Programme sind für alle Ziel länder und Fächer – von der Musik bis zur Informatik – offen Trotz verschiedener Initia-tiven des DAAD, mehr Stipendiaten für „unkon-ventionelle“ Ziele in Osteuropa, Asien, Afrika und Lateinamerika zu begeistern, entscheidet sich die Mehrheit der geförderten Studierenden und Nachwuchswissenschaftler weiterhin für Westeuropa und Nordamerika
Bereits seit einigen Jahren stellt der DAAD den einzelnen Hochschulen im Rahmen des „Programms zur Steigerung der Mobilität von deutschen Studierenden“ (PROMOS) Mittel für kürzere Auslandsaufenthalte zur Verfügung: Die Hochschulen sind damit nicht nur in der Lage, die Stipendiaten im Rahmen ihrer eige-nen Strategie zu fördern Sie können ihren Studierenden auch einen sechsmonatigen Auf-enthalt in einem anderen Land schnell und ohne aufwendigen bundesweiten Wettbewerb ermöglichen Die Bonner DAAD-Zentrale hin-gegen konzentriert sich stärker auf die Lang-zeitstipendien, die in einem kompetitiven Verfahren vergeben werden Bachelor- und Masterstudierende sowie Doktoranden und Post doktoranden erhalten ein- bis zwei jährige Stipendien, Lektoren für deutsche Sprache, Literatur und Landeskunde werden – wie die Langzeitdozenten in anderen Fächern – bis zu fünf Jahre im Ausland unterstützt
Stipendien für Deutsche
Hohe Auszeichnung für DAAD-Alumnus: Navid Kermani erhielt 2015 den Friedenspreis des Deut-schen Buchhandels. Der habilitierte Orientalist weiß sich in seinen wis-senschaftlichen Arbeiten sowie seinem literari-schen Werk „der Würde
des einzelnen Menschen und dem Respekt für die verschiedenen Kul-turen und Religionen verpflichtet“, urteilte der Stiftungsrat des Preises. Bekannt wurde Kermani, 1967 in Siegen geboren, durch seine Disserta-tion „Gott ist schön. Das ästhetische Erleben des Koran“. Sein bekann-tester Roman „Dein Name“ (2011) ist Essay, Reisebericht und Tagebuch eines Schriftstellers, der Navid Kermani genannt wird. Dieser erzählt von seinem Alltag, von Selbstzweifeln als Romanschreiber, seinem iranischen Großvater und Eheproblemen. Dank eines DAAD-Stipendiums studierte Navid Kermani von 1991 bis 1992 an der American University of Cairo. Dort entdeckte er sein Thema: „Die Schönheit des Koran“. Der Preisträger blickt über die eigene Religion hinaus: Im August 2015 erschien sein viel beachtetes Buch „Ungläubiges Staunen – Über das Christentum“.
DeM reSPeKt VerPFliChtet
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Statt Stipendien sieht das
Programm „P.r.i.M.e.“
Stellen für Postdoktoran-
den vor.
Das Programm „Postdoctoral Researchers International Mobility Experience“ (P R I M E ) fördert statt Stipendien Stellen für hochquali-fizierte Nachwuchswissenschaftler aller Natio-nalitäten und Fächer Nach zwölf Monaten im Ausland folgt eine halbjährige Reintegrations-phase an einer deutschen Hochschule – den gesamten Zeitraum über sind die Geförderten als Postdoktoranden eingestellt Das Konzept
hat sich bewährt: Bereits nach wenigen Jahren sind fünf ehemalige P R I M E -Geförderte auf (Junior-)Professuren berufen worden (siehe S 21) Finanziert wird das Programm durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahme „Co-funding of Regional, National and International Programmes“ (COFUND) der Europäischen Union ›
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Schwierige Suche: Deutschlehrer fürs Ausland
Die Arbeitsmarktsituation für Hochschul absol-venten und junge Wissenschaftler hat sich in den vergangenen Jahren verbessert – eine positive Entwicklung mit Nebenwirkungen: Immer seltener entscheiden sich qualifi zierte Deutschlehrer, als Lektorin oder Lektor für einen befristeten Zeitraum im Ausland zu unterrichten Vor allem für Länder mit schwie-rigen Lebensbedingungen gestaltet sich die Kandidatensuche besonders aufwendig Der DAAD konnte bereits 2014 die Vergütung für Lektoren erhöhen und bereitet weitere Ver-besserungen vor Gleichzeitig konzentriert der DAAD dieses traditionelle Flaggschiff-Pro-gramm stärker auf die Aus- und Fortbildung von aus län dischen Deutschlehrern
Praktika rund um den Globus
Nicht nur Studium und Forschung im Ausland eröffnen Chancen – auch Praktika vermitteln neue Erfahrungen und Perspektiven Der DAAD bietet in diesem Zusammenhang ein breites Spektrum von Sommerpraktika im Ausland an Darüber hinaus trägt das „Carlo-Schmid-
Programm für Praktika in Internationalen Orga-nisationen und EU-Institutionen“ des DAAD und der Studienstiftung des Deutschen Volkes dazu bei, die Voraussetzungen und Chancen qualifizierter Studierender und Graduierter für eine spätere Tätigkeit im internationalen Bereich zu verbessern Über das Programm erhalten deutsche Hochschulabsolventen einen unmittelbaren Einblick in die Arbeitsprozesse internationaler Organisationen (siehe Kasten)
Das Programm „Research Internships in Science and Engineering“ (RISE) ist weiterhin beliebt: Ursprünglich für nordamerikanische Under-graduates entwickelt, bietet es mittlerweile auch deutschen Studierenden der Natur- und Ingenieurwissenschaften die Möglichkeit, For-schungspraktika bei Doktoranden weltweit zu absolvieren 2015 nahmen 254 Deutsche und 340 Ausländer diese Chance wahr «
Das Carlo-Schmid-Programm für Praktika in Internationalen Organisationen und EU-Insti-tutionen ist attraktiv: Auch 2015 gab es wieder zahlreiche Bewerber für ein Stipendium. Über 600 Interessierte reichten ihre Bewerbungen ein, 50 mehr als im Vorjahr. Gemeinsam mit der Studienstiftung des deutschen Volkes und dem Mercator Program Center for Internatio-nal Affairs unterstützt der DAAD im Rahmen
dieses Programms jedes Jahr etwa 100 herausragend qualifizierte Berufseinsteiger aus Deutschland bei einem Praktikum bei Organisationen wie den Vereinten Nationen oder Institutionen wie der Europäischen Union. „Das Stipendium ist besonders beliebt, weil es auf die Zeit zwischen Studium und Beruf abzielt. Viele unserer Stipendiaten erhalten nach Ende des Praktikums die Möglichkeit einer Weiterbeschäftigung bei der jeweiligen Organisation“, sagt Programmreferentin Gritta Klöhn. Auch die Institutionen schätzen die Stipendiaten: Im Herbst 2015 gingen 180 Angebote für Praktikumsstellen beim DAAD ein.
Die BeWerBerZAhlen SteiGen JÄhrliCh
i i . U n S e r e Z i e l e : s t i p e n d i e n f ü r d i e B e s t e n
Schlaglicht
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Politik gestern und heute:
literaturnobelpreisträgerin
Swetlana Alexijewitsch
im Gespräch mit Bundes-
außen minister Frank- Walter
Steinmeier anlässlich der
gemeinsam vom Berliner
Künstlerprogramm des
DAAD und dem Auswär-
tigen Amt ausgerichteten
deutsch-israelischen lese-
und Gesprächsreihe im
rahmen von „50 Jahre dip-
lomatische Beziehungen
Deutschland – israel“
Die Menschenforscherin
Sie ist – nach Mario Vargas Llosa, Imre Kertész und Gao Xingjian – die vierte Literatur nobel-preis trägerin unter den früheren Gästen des Berliner Künstlerprogramms des DAAD: Swetlana Alexijewitsch. Im Oktober 2015 wurde die weiß-russische Schriftstellerin von der schwedischen Alfred Nobel-Stiftung „für ihr vielstimmiges Werk, das dem Leiden und dem Mut in unserer Zeit ein Denkmal setzt“, mit dem wichtigsten internatio-nalen Literaturpreis geehrt. Die Auszeichnung erhielt sie insbesondere für ihr jüngstes Buch „Secondhand-Zeit. Leben auf den Trümmern des Sozialismus“. Alexijewitsch stellte es in ihrer Zeit als Gast des Berliner Künstlerprogramms in den Jahren 2011 und 2012 fertig.
Das Berliner Künstlerprogramm des DAAD ist international eines der angesehensten Stipendien -programme für Künstlerinnen und Künstler in den Sparten Bildende Kunst, Literatur, Musik und Film. Seit 1963 verleiht es jährlich und weltweit rund 20 Stipendien für einen meist einjährigen Aufenthalt in Berlin.
Sowjetische lebenswelten
Swetlana Alexijewitsch, 1948 im damals sowjet-ukrainischen Iwano-Frankiwsk geboren und im weißrussischen Minsk aufgewachsen, entwirft in ihren Büchern, einer einzigartigen Form von poetisch verdichteter Dokumentation, ein Bild der Lebenswelt der Menschen in Weißrussland, Russ-land und der Ukraine. Ihr Raum ist das Territorium der früheren Sowjetunion, ihre Zeit das 20. Jahr-hundert, und die mit dieser Zeit und diesem Raum
verbundenen Erfahrungen bringen eben jene Fragen hervor, mit denen sich die Autorin in ihren Büchern auseinandersetzt: die Ent beh rungen durch den Zweiten Weltkrieg und das kurze Glück des Sieges in „Der Krieg hat kein weib liches Gesicht“; das mit eiserner Hand implantierte utopische Heilsversprechen und sein desaströ-ses Scheitern in „Secondhand-Zeit“; der Wille, die Natur bezwingen zu wollen und die auf dem Fuß folgende Katastrophe in „Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft“; die Funken von Freiheit in den Jahren der Perestrojka – und die Bruch-landung im Raubtierkapitalismus, in der Wüste der geistigen Leere in „Secondhand-Zeit“.
Swetlana Alexijewitsch ist eine Menschenforsche-rin, ihre Bücher sind aus kleinsten Mosaik steinchen zusammengesetzte Panoramen. Und das Bild, das sie in immer wieder neuen Ansätzen wieder-zugeben versucht, ist nichts weniger als das Bild der Menschheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Denn nichts interessiert Swetlana Alexijewitsch brennender als Erkenntnis über die Natur des Menschen zu gewinnen und Einsicht zu erfahren in das große Rätsel: Wie viel Mensch steckt im Menschen?
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31 länder, über 28.000 Stu-
dierende: Deutsche hoch-
schulen sind mit trans natio -
nalen Bildungs projekten
weltweit präsent.
Weltoffene Strukturen
Ein engmaschiges Netz internationaler Bezie hungen durchzieht die deutsche Hoch-schullandschaft Der DAAD unterstützt die Universitäten und Fachhochschulen bei der Netzwerkbildung mit unterschiedlichen Förderprogrammen Auf diese Weise können Hochschulen ihre Kooperationen ausbauen und ihre Internationalisierungsstrategien in die Tat umsetzen
Das Spektrum der geförderten Projekte ist breit: Es reicht von den Deutschen Wissen schafts- und Innovationshäusern über binationale Hoch-
schulen und transnationale Bildungs angebote bis hin zu Kooperationsprogrammen in Ent-wicklungs- sowie Krisen- und Konfliktländern Auch Programme, bei denen der Fokus auf integrierten Auslandsphasen innerhalb von Studien gängen für deutsche Studierende einer-seits beziehungsweise auf der Willkommens-kultur für ausländische Studierende anderer-seits liegt, stehen nach wie vor hoch im Kurs
hochschulbildung „made in Germany“
Deutsche Hochschulen sind mit ihren trans-nationalen Bildungsprojekten mittlerweile in 31 Ländern präsent und erreichen mit der Hochschulbildung „made in Germany“ mehr als 28 000 Studierende Der DAAD unterstützt dieses stetig wachsende Auslandsengagement deutscher Universitäten und – anteilsmäßig etwa gleich stark vertreten – Fachhochschulen mit einem Programm aus Mitteln des Bundes-ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Die Förderung reicht von einzelnen spezia-li sierten Studiengängen bis zu binationalen Hochschulen mit breitem Fächerspektrum
Im April 2015 kam als weitere größere aka demische Auslandsunternehmung die von der TU Ilmenau gemeinsam mit der Hoch schule Flensburg und der Hochschule Osnabrück gegründete International Univer-sity Liaison Indonesia (IULI) in Jakarta hin -zu Die Ingenieur ausbildung nach deutschem Qualitätsstandard stößt vor Ort auf eine große Nachfrage und schlägt eine Brücke
Internationalisierung der Hochschulen
Steigende Zahlen auslän-discher Studierender an der Hochschule garantieren noch keine erfolg reiche Interna tio nalisierung – diese braucht vor allem Integ-ration. „Betreuung“ lautet
daher auch die Kernbotschaft des Integrativen Projekts für Aus ländische Studierende (IPAS), das Kommilitonen der Universität Koblenz-Landau 2002 ins Leben riefen. Die Initiative bietet Studierenden, die nach Deutsch-land gekommen sind bzw. im Ausland studieren möchten, eine Reihe von Veranstaltungen an: Welcome-Workshops, Sprachcafés, Länder-abende und Seminare zur Vermittlung interkultureller Kompetenz sollen das Einleben im Gastland erleichtern. 2015 wurde das Projekt auf der Tagung der Leiterinnen und Leiter der Akademischen Auslandsämter und der Auslandsbeauftragten der deutschen Hochschulen des DAAD mit dem Preis des Auswärtigen Amtes für exzellente Betreuung aus-ländischer Studierender in Deutschland geehrt. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1998 verliehen.
AUSGeZeiChnete StUDentiSChe initiAtiVe
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i i . U n S e r e Z i e l e : W e l t o f f e n e s t r u k t u r e n
Absolventen deutscher
Auslandsschulen von
einem Studium in Deutsch-
land überzeugen – darüber
diskutierten Vertreter
deutscher hoch schulen auf
der BiDS-tagung in Bonn
Großes Potenzial
Abiturienten von Auslandschulen gewinnen
Jenseits der Landesgrenzen haben deutsche Hochschulen ein großes noch schlummerndes Potenzial entdeckt: Jedes Jahr schließen rund 15.000 Schüler deutscher Auslandsschulen die Schule mit überdurchschnitt-lich guten Voraussetzungen für ein Studium in Deutschland ab. Diese Gruppe anzusprechen und zu gewinnen ist das Ziel der Hochschulen, die im DAAD-Programm „BetreuungsInitiative Deutsche Auslands- und Partner-Schulen“ (BIDS) aktiv sind. Im Mai 2015 trafen sich Vertreter der 21 geförderten Projekte in Bonn.
BIDS unterstützt deutsche Hochschulen dabei, Netzwerke zu den sogenannten PASCH-Schulen aufzubauen. Das sind mehr als 1.800 Bildungseinrich-tungen weltweit, die im Rahmen der vom Auswärtigen Amt (AA) ins Leben gerufenen Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ vernetzt sind. PASCH-Schulen eint der enge Deutschland bezug: In der Mehrheit besitzen ihre
Absolventen eine deutsche Hochschulzugangsberechtigung oder sind für das zwei semestrige, vorbereitende Studien kolleg geeignet. Sie sprechen gut Deutsch und haben erste Ein-blicke in das deutsche Bildungs-system bekommen. BIDS unter-stützt die Hochschulen finanziell dabei, diesen jungen Menschen den Einstieg in ein Studium in Deutschland zu erleichtern, und zwar durch gezielte Beratung und Betreuung bereits während der Schulzeit sowie der ersten Semester. „Die Bemühungen zahlen sich aus, denn das Niveau der Kandidaten hat sich deutlich verbessert, sowohl sprachlich als auch fachlich“, sagt Anke Heibrock, BIDS-Koordinatorin an der Universität Marburg.
Vorurteile abbauen
Mittlerweile ist es nicht mehr so einfach, neue PASCH-Partner-schulen für die deutschen Hoch schulen zu gewinnen. Das wurde auf der BIDS-Tagung im Mai deut lich. Denn in einigen Regio nen sind die deutschen Hochschulen schon sehr stark ver treten und gut vernetzt. Erfolgversprechend ist ein Enga-gement zum Beispiel noch in
den GUS-Staaten, im Baltikum sowie in Nord- und Süd afrika. Die Diskussionsrunden der Tagung zeigten darüber hinaus, dass es die PASCH-Schul ab-gänger nicht automatisch nach Deutschland zieht. Da sich den hervorragend ausgebildeten Schülern oft Studienmöglich-keiten in mehreren Ländern bieten, ist es sinnvoll, sie gezielt über die Vorteile des akademi-schen Lebens in Deutschland zu informieren.
„Im Zentrum unserer Tagung standen Best Practice-Projekte und was man daraus lernen kann“, sagt Dr. Esther May, die das BIDS-Programm beim DAAD betreut. So wurden zum Beispiel Modelle für Probe-studien wochen vorgestellt, die Chancen der Alumniarbeit
diskutiert oder über Erfahrun-gen mit Motiva tions stipen dien berichtet. Diese in der Regel mit 300 Euro dotierten Stipen-dien können für maximal zwei Semester vergeben werden und stellen damit eine Form der Anschubhilfe für die erste Studien zeit dar.
Den hervorragend aus gebildeten Schülern bieten sich oft Studienmöglichkeiten in mehreren Ländern.
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für langfristige deutsche Forschungs- und Wirtschafts kooperationen in der asiatisch- pazifischen Wachstumsregion
Das einjährige Bestehen des German Russian Institute for Advanced Technologies (GRIAT) im russischen Kasan feierten im September 2015 die Vertreter von fünf DAAD-geförderten binationalen Hochschulen aus der Türkei, Kasachstan, Jordanien, Oman und Ägypten Sie nutzten die Gelegenheit, sich über ihre Erfahrungen und Strategien für den grenz über-schreitenden Aufbau von modernen Wissen-schafts strukturen auszutauschen
Auslandsmobilität im Fokus
Die strukturierte Auslandsmobilität, für die der DAAD den Hochschulen eine Reihe von Pro-grammen mit unterschiedlichem Profil zur Ver-fügung stellt, stand im Mittelpunkt der Tagung „Bologna macht mobil – Auslands mobilität im Fokus“, die Ende November in Berlin statt-fand In diesem Kontext wurde auch die neue Kampagne „studieren weltweit – ERLEBE ES!“ (siehe S 32) vorgestellt Über 350 Vertreter deutscher Hochschulen beleuchteten verschie-dene Aspekte in Vorträgen, Diskussionen und Arbeitsgruppen Dabei waren sie sich einig: Studierende eines internationalen Studien-ganges mit integriertem Auslandsaufenthalt profitieren nicht nur von dem interkulturellen Austausch und entwickeln ihre Persönlich keit, sie gewinnen auch ein großes Fachwissen Gleich zeitig stärken solche Studiengänge signi-fikant die internationalen Strukturen der Hoch-schulen und sind somit ein wichtiger Baustein ihrer Internationalisierungsstrategien
erfahrungsaustausch rund um den Globus
Der Austausch von Informationen und Best-Practice-Beispielen stand auch im Zentrum der gemeinsamen Fachtagung der Exzellenzzentren
Seit einem Jahr studieren
angehende ingenieure am
GriAt in Kasan
i. hochschulkooperation und Vernetzung
Partnerschaftsprogramme
A new passage to India
PPP – Programme des projektbezogenen Personenaustauschs
Partnerschaften mit ost / südosteuropäischen Ländern („Ostpartnerschaften“)
Partnerschaften mit Japan und Korea
IPID4all – International promovieren in Deutschland
Strategische Partnerschaften / Thematische Netzwerke
Welcome to Africa / IKT für Afrika
Förderung akademischer Kooperationen mit Griechenland / Südosteuropa
Betreuung und Veranstaltungen für ausländische DAADAlumni
transnationale Bildungsprojekte
Studienangebote deutscher Hochschulen im Ausland
Deutschsprachige Studiengänge
Hochschulen und Kollegien im Ausland im Rahmen bilateraler Bildungskooperationen
Fach- und exzellenzzentren
Fachzentren Afrika
Exzellenzzentren in Forschung und Lehre im Ausland / Fachzentren CUPL und IRDLK
Dozenturen
Gastdozentenprogramm
Langzeitdozenturen
Kurzzeitdozenturen
ii. Mobilität
Erasmus *
PROMOS – Programm zur Steigerung der Mobilität
ISAP – Internationale Studien und Ausbildungspartnerschaften, UNIBRAL
Integrierte internationale Studiengänge mit Doppelabschluss
Bachelor Plus
Go East
STIBET – Stipendien und Betreuungsprogramm
RISE – Research Internships in Science and Engineering
Kongress und Vortragsreisen
Hochschulmarketing (GATEGermany)
Forschungsmarketing
studieren weltweit – ERLEBE ES
tabelle 2 : Programme zur Förderung der internationalisierung der hochschulen 2015 ( Auswahl)
* Aus technischen Gründen werden für das Hochschuljahr 2014/15 durchgehend vorläufige statistische Daten aus der europäischen Mobilitäts förderung im Programm Erasmus+ aus dem Zeitraum 1.6.2014 bis 31.12.2015 genannt. Nach der Programmumstellung liegen erst im Herbst 2016 end gültige Daten vor.
Anzahl Projekte
Anzahl Geförderte
Ausgaben in teUr
31 805 3.027
679 2.218 3.251
87 4.154 2.039
29 188 375
28 1.170 3.455
49 2.266 7.124
13 163 744
40 813 1.099
71 2.386 4.342
17 342 4.005
31 616 1.550
5 578 6.170
7 226 2.989
6 386 1.404
110 2.483
48 2.833
181 523
344 42.680 84.979
301 11.003 11.562
223 1.514 6.381
128 972 4.135
67 654 2.333
90 762 1.234
429 4.537 11.224
581 1.519
2.413 3.672
8.137
1.197
1.625
29
i i . U n S e r e Z i e l e : W e l t o f f e n e s t r u k t u r e n
Der DAAD fördert welt-
offene Strukturen an
hochschulen durch eine
Vielzahl an Programmen.
30
in Forschung und Lehre und der Fachzentren in Afrika, die im April 2015 in Gießen stattfand In Workshops und Themenpanels diskutierten die Teilnehmer Aspekte rund um die Exzellenz- und Fachzentren Als entscheidend für die erfolg-reiche Arbeit der Zentren und somit für die Schaffung von weltoffenen Strukturen kristalli-sierten sich unter anderem die folgenden Punk-te heraus: eine frühe und gute Vernetzung der beteiligten Hochschulen, die Weiterentwicklung des digitalen Lernens sowie die systematische Untersuchung und Analyse von Best-Practice-Beispielen für internationale Kooperationen
Willkommenskultur
Damit ausländische Studierende und Wissen-schaftler sich in Deutschland wohlfühlen, erfolgreich studieren und forschen, sie später
mit Deutschland in Verbindung bleiben oder als Fachkräfte für den Arbeitsmarkt ge -wonnen werden können, ist eine lebendige Will kommens kultur wichtig
In diesem Zusammenhang hat sich das Stipen-dien- und Betreuungsprogramm „STIBET“ in den zwölf Jahren seines Bestehens als wich-tigstes Programm etabliert Es unterstützt eine intensive Betreuung ausländischer Studie-render und Nachwuchswissenschaftler und verbessert die Willkommenskultur Um neue Betreuungsangebote auf den Weg zu bringen, wurde 2015 die aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA) finanzierte Programmkomponente „ STIBET II – Modellprojekte zur Verbesserung der Willkommenskultur“ ausgeschrieben Die 30 Modellprojekte sollen auf Veranstaltun-gen und in einer Broschüre bekannt gemacht
Rio de Janeiro
Kairo
Mexiko-Stadt
Moskau
Hanoi
Warschau
Nairobi
San José
Bogotá
São Paulo
Buenos AiresSantiago de Chile
Lima
Johannesburg
AccraAddis Abeba
Abu Dhabi
AmmanBeirut
Bangkok
Ho-Chi-Minh-Stadt
Kuala LumpurSingapur
Shanghai
Nowosibirsk
AlmatyBischkek
AnkaraEriwan
TiflisBaku
KasanMinsk
Kiew
Riga
St. Petersburg
Prag
Budapest
Istanbul
San Luis PotosíGuadalajara Mérida
Santa Marta
Recife
CampinasSão Carlos
Curitiba
Santa Maria
ValparaísoSan Juan
Port ElizabethKapstadt
GaboroneWindhoek
Kinshasa
LoméCape Coast Cotonou
KaraOuagadougou
Meknès
Dar es Salaam
Zomba
Beira
Mbeya
EldoretNakuruMaseno
Bondo
Bahir Dar
Jimma Hawassa
KhartoumMekelle
El Gouna
MansouraKerak
AleppoAntalya Konya
Maskat
Sofia
JaroslawlPskov
LodzKrakau
Bratislava
TemeschwarSzeged
Ternopil
Cluj-NapocaBrasov
SumyCharkivDonezk
Astana
Barnaul
Krasnojarsk
Faisalabad
Katmandu
Mumbai
Bangalore
Dhaka
Qingdao
HefeiHangzhou
NanjingBusan
Beppu
Chiang MaiDa Nang Los Baños
GambangBangi
Bumi Serpong DamaiBogor
JogyakartaSurabaya
i i . U n S e r e Z i e l e : W e l t o f f e n e s t r u k t u r e n
Projekte deutscher hochschulen mit DAAD-Förderung
Deutsche Hochschul projekte im Ausland
Fachzentren Afrika / African Excellence
exceed – Hochschulexzellenz in der Entwicklungs zusammenarbeit
Bikulturelle Studiengänge
Exzellenzzentren
Deutschsprachige Studiengänge
31
werden, damit andere Hochschulen die guten Ideen und Anregungen aufgreifen können
Dialog und Kommunikation
Angesichts der politischen Krisen und bewaff-neten Konflikte auf der Welt unterstützt der DAAD die deutschen Hochschulen in vielfäl-tiger Weise bei der Zusammenarbeit mit Uni-versitäten in besonders betroffenen Regionen Die Förderung umfasst Kurzmaßnahmen wie Dialogprogramme für Wissenschaftler und den akademischen Nachwuchs bis hin zum groß angelegten akademischen Wiederaufbau nach Krieg und Zerstörung, zum Beispiel beim „ Stabilitätspakt Afghanistan“
Der Leitgedanke dabei ist, dass ins besondere Hochschulen helfen können, Krisen- und
Konflikt situationen zu bewältigen Denn Hoch-schulbildung schafft die Grundlagen, damit sich Wirtschaft und Gesellschaft positiv ent wickeln Sie qualifiziert die potenziellen Entscheidungs-träger eines Landes und unterstützt einen konstruktiv-kritischen Diskurs
Eine besondere Rolle spielen dabei Kooperatio-nen zwischen deutschen Hochschulen und ihren Partnern in Krisen- und Konflikt ländern Sie bilden das Fundament, auf dem sich Menschen begegnen, die sonst nicht mehr miteinander reden würden Solche Partnerschaften schaffen die Voraussetzungen dafür, sachorientiert zu debattieren und gemein same Perspek tiven zu öffnen Sie ermöglichen es, Konflikt ursachen fachlich zu untersuchen und Lösungs ansätze aufzuzeigen, die auch die Zivilgesellschaft einbeziehen
Rio de Janeiro
Kairo
Mexiko-Stadt
Moskau
Hanoi
Warschau
Nairobi
San José
Bogotá
São Paulo
Buenos AiresSantiago de Chile
Lima
Johannesburg
AccraAddis Abeba
Abu Dhabi
AmmanBeirut
Bangkok
Ho-Chi-Minh-Stadt
Kuala LumpurSingapur
Shanghai
Nowosibirsk
AlmatyBischkek
AnkaraEriwan
TiflisBaku
KasanMinsk
Kiew
Riga
St. Petersburg
Prag
Budapest
Istanbul
San Luis PotosíGuadalajara Mérida
Santa Marta
Recife
CampinasSão Carlos
Curitiba
Santa Maria
ValparaísoSan Juan
Port ElizabethKapstadt
GaboroneWindhoek
Kinshasa
LoméCape Coast Cotonou
KaraOuagadougou
Meknès
Dar es Salaam
Zomba
Beira
Mbeya
EldoretNakuruMaseno
Bondo
Bahir Dar
Jimma Hawassa
KhartoumMekelle
El Gouna
MansouraKerak
AleppoAntalya Konya
Maskat
Sofia
JaroslawlPskov
LodzKrakau
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Ternopil
Cluj-NapocaBrasov
SumyCharkivDonezk
Astana
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Krasnojarsk
Faisalabad
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Mumbai
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Dhaka
Qingdao
HefeiHangzhou
NanjingBusan
Beppu
Chiang MaiDa Nang Los Baños
GambangBangi
Bumi Serpong DamaiBogor
JogyakartaSurabaya
Der DAAD unterstützt die
deutschen hochschulen bei
Kooperationen mit Univer-
sitäten in Krisenregionen.
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DAAD-Präsidentin
Prof. Margret Winter-
mantel und BMBF-
Staats sekretär thomas
rachel starten die neue
Kampagne „studieren
weltweit – erleBe eS!“
i i . U n S e r e Z i e l e : W e l t o f f e n e s t r u k t u r e n
Sich in der Welt erleben
neue Mobilitätskampagne gestartet
Bis 2020 soll jeder zweite Stu -die rende Auslandserfahrun-gen gesammelt haben, so das Ziel der Bundesregierung. Hier setzt die Mobilitätskampagne „ studieren weltweit – ERLEBE ES!“ an, die 2015 startete: Der DAAD will junge, insbesondere unentschlossene Menschen
zum Auslandsaufenthalt moti-vieren. Gute Gründe, den Schritt über die Landesgrenze zu wagen, gibt es viele, von verbesserten Sprachkenntnis-sen über nützliche Kontakte bis zu erhöhten Karrierechancen. Der vielleicht wichtigste Grund sind Impulse für die Persönlich-keitsentwicklung. „Wer Frem-des gesehen hat und sich dazu verhalten muss, kann ein guter Weltenbürger werden“, sagt Alexander Haridi, Leiter des Referats Informationen zum Studium im Ausland. „Das ist unsere Überzeugung als DAAD.“
lebendig, authentisch, unmittelbar
Die Kampagne rückt persönliche Einblicke in den Mittelpunkt. „Korrespondenten“, deutsche
Studierende, die gerade im Aus-land sind, speisen die Kampag-nen-Website mit Inhalten aus ihren Social Media-Kanälen und lassen so Interessierte an ihren Erfahrungen teilhaben. Darü-ber hinaus bietet die Website Planungshilfen und Beratungs-angebote sowie Informationen zu Studium, Praktikum und Sprachkurs im Ausland.
Der Fokus auf die neuen Medien – Instagram, Facebook, You Tube, Twitter, Blogs – ist bewusst ge -wählt, um die junge Ziel gruppe zu erreichen und Raum für Inter-aktion zu schaffen. „Junge Menschen kommunizieren vor allem digital und dabei spielt das Smartphone eine entschei dende Rolle. Lediglich fünf Prozent in dieser Altersgruppe nutzen keins“, sagt Alexander Haridi.
Hochschulen bauen ihre digitalen Angebote immer weiter aus und nutzen das Internet, um Lerninhalte und Kompetenzen zu vermitteln. Diesem Trend kommt die Erweiterung der DAAD-Datenbank „International Programmes“ entgegen. Seit 2006 bündelt die Plattform internationale Bachelor-, Master- und Promo-tionsprogramme deutscher Hochschulen. 2015 konnten die Hochschulen erstmals interaktive
und durch Lehrpersonal begleitete Onlineformate registrieren. „Solche Angebote sind interessant für Studierende, weil sie flexible und individuell anpassbare Formen des Lehrens und Lernens ermöglichen“, sagt Esther Kirk, Teamleiterin im Referat „Informationen zum Studium in Deutsch-land“. „Mit der Datenbank haben wir eine Informationslücke geschlossen.“ Einmal jährlich wird das Angebot der Hochschulen abgefragt; für Lektorat und Qualitätssicherung sorgt der DAAD. Mit Erfolg: Fast 200 Hochschulen speisen die Datenbank, 75.000 Klicks am Tag zeigen die starke internationale Nachfrage.
Online-DAtenBAnK Mit DiGitAlen lern- UnD lehrAnGeBOten
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ein Basar in Mexiko
oder vielleicht lieber
der eiffelturm in
Paris? Die Kampagne
macht mit eindrucks-
vollen Motiven lust
aufs Ausland.
Zu den besonders erfolgreichen Programmen, die diesen Auftrag erfüllen und vom AA geför-dert werden, gehören der „Hochschul dialog mit der arabischen Welt“, die „Deutsch-Arabische Transformationspartnerschaft“, die „Strate gische Akademische Partner schaft mit dem Irak“ sowie die Programme „Akademischer Wieder aufbau Südosteuropa“, „Konflikt prävention in der Region Südkaukasus, Zentral asien und Moldau“, „Ost-West-Dialog“ und „Zukunftsfonds Süd-europa“ In ihrer Struktur stellen die meisten dieser Programme eine Fortentwicklung der
traditionellen Hochschulkooperationsprogram-me dar Sie erweitern die Programmfamilie um eine wichtige Komponente, zu der auch die Partnerschaften mit Hoch schulen in Entwick-lungsländern sowie die Praxispartnerschaften zählen «
erfahrungsberichte aus aller Welt
Damit jeder interessierte Studie-rende sich in den Schilderungen der „Korrespondenten“ wieder-findet und die Informationen erhält, die er sucht, bieten diese ein breites Spektrum der Aus-landserfahrung: Die Korrespon-denten berichten aus Europa, Asien und Nordamerika, als Bachelor, Master oder Dokto-rand, als Stipendiat oder Selbst-zahler. So postet beispielsweise
ein Chemie student Eindrücke und Fotos von seinem For-schungspraktikum in den USA, eine Politikwissenschaftlerin schreibt über ihr Erasmus- Studium in Rumänien und eine Regionalwissenschaftle-rin gibt Einblicke in ihre Arbeit als Sprachassistentin in Chile. Gerade diese Vielfalt der Erfah-rungen und die Kommunika-tion mit der eigenen Alters-gruppe sollen inspirieren und Mut machen. „Die Kampagne will zeigen“, so Haridi, „dass
scheinbare Hindernisse wie mangelnde Finanzierung und Probleme mit der Anerkennung überwunden werden können. Ein Auslandsaufenthalt gerade als junger Mensch ist ungemein wertvoll und prägend.“
3 www.studieren-weltweit.de
PRAXISSEMINAR KONSUMTHEORIE.
Zieh hinaus und lass dich hineinziehen: Ein studienbezogener Auslandsaufenthalt steckt voller Erlebnisse und bringt dich einfach weiter – in Studium und Beruf.
Jetzt informieren: www.studieren-weltweit.de
KLASSE NACH DER SCHULE: AUSLANDSSTUDIUM.
Zieh hinaus und lass dich hineinziehen: Ein studienbezogener Auslandsaufenthalt steckt voller Erlebnisse und bringt dich einfach weiter – in Studium und Beruf.
Jetzt informieren: www.studieren-weltweit.de
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Die teilnehmer der tagung
„Deutschunterricht im
interkulturellen Kontext“
des vietname sischen
Deutschlehrerverbandes
diskutierten über neue
Schwerpunkte für die
Deutschabteilungen der
Universitäten
Längst hat sich die Germanistik von einer Deutschland-zentrierten Nationalphilologie zu einem internationalen Fach entwickelt Die kul-turwissenschaftliche Wende der Geisteswissen-schaften, eine sich wandelnde Nachfrage nach Deutschlernangeboten und das Engagement der Mittlerorganisationen fördern den Prozess
In diesem Kontext einer internationalen geis-teswissenschaftlichen Disziplin, die die Berufs-perspektiven ihrer Absolventen wie auch den Beitrag des eigenen Fachs zu aktuellen gesell-schaftlichen Fragen im Blick hat, steht die Arbeit von Paulo Astor Soethe: Der brasiliani-sche Literaturwissenschaftler und Germanistik-professor wurde 2015 mit dem renommierten Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis des DAAD ausgezeichnet Der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis, der junge Wissenschaftler aus dem Ausland ehrt, die bereits sichtbare Verdienste bei der Erforschung und Vermittlung der deut-schen Sprache, Literatur und Kultur erworben haben, ging an den kenianischen Germanisten James Meja Ikobwa (siehe S 36)
Zukunftsfähige Germanistik
Der Bedarf an gut ausgebildeten Deutschlehrern wächst kontinuierlich – für die Hochschulen weltweit eine große Herausforderung Der DAAD unterstützt die Entwicklung und fördert überall in der Welt Veranstaltungen von Ger-manistenverbänden, die der regionalen und überregionalen Vernetzung dienen – beispiels-weise in Griechenland oder Brasilien, wo 2015 ein neuer Verband ins Leben gerufen worden ist Solche Treffen bieten vor allem eine fach-politische Diskussionsplattform
Das zeigte sich auch auf der Tagung des vietna-mesischen Deutschlehrerverbandes „Deutsch-unterricht im interkulturellen Kontext“ in Hanoi: Die Teilnehmer befassten sich mit der Frage, welche Kompetenzen den Studierenden in einer arbeitsmarktorientierten Ausbildung vermittelt werden müssen Der lebendige Erfahrungs aus-tausch zwischen Deutschlehrenden und Ver-bandsvorsitzenden aus sechs asiatischen Ländern sowie Deutschland und Österreich unterstrich das starke regionale Interesse Am Ende waren sich die Teilnehmer einig: Lehrerausbildung, Be -rufsorientierung und Fachsprachenvermittlung müssen von den Deutschabteilungen der Uni-versitäten als neue Aufgaben wahrgenommen werden Damit verbunden ist die Chance auf eine weitere interdisziplinäre Öffnung des Fachs und eine stärkere internationale Vernetzung
Die germanistischen Studiengänge in den verschiedenen Ländern sehen sich mit
Deutsche Sprache
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ähnlichen Herausforderungen konfrontiert Umso stärker wächst das Interesse, gemein same Lösungswege zu entwickeln Diesen Austausch förderte der DAAD 2015 mit einer Sektion auf dem Weltkongress der Internationalen
Vereinigung für Germanistik (siehe S 36): Ger-manisten aus 15 Ländern und vier Kontinenten disku tierten, inwiefern die Curricula germa-nistischer Studien gänge auf die Berufspraxis vorbereiten können ›
36
Auf dem Podium des
Weltkongresses
sprachen die teil-
nehmer über Zukunfts-
pers pek tiven der
Auslands germanistik
(oben)
DAAD-Präsidentin
Prof. Margret Winter-
mantel verlieh die
Grimm-Preise an Prof.
Paulo Astor Soethe
(links) und Dr. James
Meja ikobwa
Deutsch zwischen tradition und innovation
Weltkongress erstmals in China
Die Germanistik und ihre Zukunftsperspektiven standen auf dem 13. Kongress der Inter-nationalen Vereinigung für Germanistik (IVG) zur Debatte. „Goethe, Schiller und andere tradi tio nelle Themen werden weniger nachgefragt. Aber Deutschland wird für immer mehr Menschen wichtig“, erklärt Dr. Ursula Paintner, Leiterin des Referats Germa nistik, deutsche Sprache und Lektorenprogramm des DAAD. Weltweit steigen die Zahlen der jenigen, die für konkrete berufliche Zwecke Deutsch lernen wollen.
Der Weltkongress stand unter dem Motto „Germanistik zwi-schen Tradition und Innovation“. Ein großes Thema war die Frage, wie das Fach der veränderten Nachfrage entsprechen kann: wie man Studierenden gerecht
wird, die sich mit Deutsch im Rahmen eines Wirtschafts-studiums befassen, aber auch, wie germanistische Studien-gänge ihren Absolventen Berufs-aussichten vermitteln können. „Der Kongress bot hervorragen-de Möglichkeiten, über diese Themen ins Gespräch zu kom-men und sich zu vernetzen“, sagt Ursula Paintner.
enge Beziehungen
Der Kongress fand im August 2015 statt, zum ersten Mal in China: IVG-Präsident Prof. Dr. Zhu Jianhua lud an die Tongji- Uni-ver sität in Shanghai ein, die 1907 von Deutschen gegrün-det wurde und bis heute enge Beziehungen nach Deutschland unterhält. Dies wurde auch darin sichtbar, dass Universitäts-präsident Prof. Dr. Pei Gang die Veranstaltung eröffnete. Ins-gesamt kamen 1.200 Besucher aus 69 Ländern.
Das Programm deckte alle Bereiche der Literatur-, Sprach- und Kulturwissenschaft sowie Sprachdidaktik und -vermittlung ab. Die begleitenden Kultur-veranstaltungen spiegelten die Vielfalt des international zu sammen gesetzten Publikums wider, berichtet Paintner: „Der chinesische Kulturabend bot eine bunte und extrovertierte Präsentation des Gastlandes. Der Deutsche Kulturabend war dagegen sehr zurückgenommen, von Understatement geprägt.
Dass der Kongress Möglich -keiten bot, über die Fachthemen hinaus über Fragen unterschied-licher Kulturen zu diskutieren und sie direkt zu erleben, zeichnete ihn aus.“
Grimm-Preis verliehen
Während des Deutschen Kultur -abends verlieh DAAD-Präsi den-tin Prof. Dr. Margret Winter-mantel den Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis an Prof. Dr. Paulo Astor Soethe aus Brasilien. Der Alumnus des DAAD und der Alexander von Humboldt-Stiftung gilt als herausragen-der Forscher zum Werk der Brüder Thomas und Heinrich Mann und deren brasiliani-scher Familien geschichte und engagiert sich für die deutsche Sprache in Brasilien. Den För-derpreis bekam Dr. James Meja Ikobwa von der Universität Nairobi. Mit seiner Promotion „Gedächtnis und Genozid im zeitgenössischen historischen Afrikaroman“ hat der DAAD-Alumnus gezeigt, wie sich eine moderne Germanistik für aktu-elle gesellschaftliche Prozesse fruchtbar machen lässt. Mit dem Grimm-Preis zeichnet der DAAD Wissenschaftler bzw. Nachwuchswissenschaftler aus dem Ausland aus, die sich neben ihrer fachlichen Leistung in besonderer Weise für die inter-nationale Zusammenarbeit in den Fachbereichen Germanistik und Deutsch als Fremdsprache engagieren.
Zentren für Deutschland und Europastudien
Germanistische Institutspartnerschaften
Sprach und Fachkurse (ISK, HSK, HWK)
Lektorenprogramm
Sprachassistentenprogramm
tabelle 3 : Programme zur Förderung der deutschen Sprache 2015 ( Auswahl)
Anzahl Projekte
Anzahl Geförderte
Ausgabenin teUr
19 1.005 2.830
63 770 1.465
2.339 4.562
591 23.061
316 2.053
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i i . U n S e r e Z i e l e : W e l t o f f e n e s t r u k t u r e n
einmaliges lektorennetzwerk
Der Wandel in der Germanistik und die gesell-schaftlichen Transformationsprozesse weltweit wirken sich auch auf das wichtigste DAAD- Programm zur Germanistik- und Deutsch-förderung im Ausland aus: Rund 470 Lektorate spannen ein dichtes Netzwerk über mehr als 100 Länder, finanziert aus Mitteln des Aus-wärtigen Amtes Die Lektoren vertreten nicht nur die Germanistik und deutsche Sprache an Hochschulen, sondern spielen ihr Wissen über Hochschulsysteme, Lernkulturen und aktuelle Entwicklungen vor Ort zurück nach Deutschland Ergänzt wird das Lektoren-programm vom Ortslektorenprogramm (siehe Kasten)
Im Sommer kamen rund 230 Lektoren aus 77 Ländern nach Bonn Sie erwartete beim 27 Lektorensommertreffen ein anspruchsvolles Programm Der Eröffnungsvortrag von Rudolf Stichweh, Dahrendorf-Professor für Theorie der modernen Gesellschaft an der Universität Bonn, stieß auf breites Interesse: Stichweh sprach über die soziologische Klassifizierung globaler politischer Modelle am Beispiel demokratischer und autoritärer Systeme «
830 Lehrkräfte in knapp 60 Ländern – das sind die Eckdaten zum Orts-lektorenprogramm des DAAD im Jahr 2015. Mit Leben füllen sie die Dozen-tinnen und Dozenten, die an Hochschulen im nicht-deutschsprachigen Ausland deutsche Sprache, Literatur und Landeskunde oder eine der ger-manistischen Teildisziplinen unterrichten. Das Besondere: Obwohl diese Lehrkräfte nicht vom DAAD vermittelt wurden, werden sie fachlich geför-dert. „Etwa 80 Prozent der Ortslektoren arbeiten an Hochschulen, an denen es kein DAAD-Lektorat gibt“, sagt Elke Hanusch, Referentin für das Orts lektoren programm. „Deshalb sind sie für uns wichtige Mitglieder des Netzwerks, das die Interessen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands vertritt.“ Neben Angeboten wie fachlicher Fortbildung im
Gastland und in Deutschland, kostenlosen Abonnements von Fachzeitschriften und Lehrmittelspenden bietet das Programm Vernetzungsmöglichkeiten zu Kolleginnen und Kollegen vor Ort und weltweit.3 www.daad.de/ortslektoren
in Der Welt ZUhAUSe: DAS DAAD-OrtSleKtOrenPrOGrAMM
38
Seit Anfang 2015 fördert
der DAAD das Programm
„1.000 Stipendien für
afrikanische Studierende“,
um Fluchtursachen und
hunger vor Ort zu
bekämpfen.
Gleich vier weltweit beachtete Gipfel – vom G7-Treffen in Elmau bis zur historischen Klima-vereinbarung in Paris – prägten das „Super-entwicklungsjahr“ 2015 Der Nachhaltigkeits-gipfel in New York war für das Thema Bildung entscheidend: Am 25 September beschlossen die 193 UN-Mitgliedsstaaten einstimmig die „Nachhaltigen Entwicklungsziele 2015–2030“ (Sustainable Development Goals) Hochschule und Wissenschaft sind dabei deutlich stärker berücksichtigt worden als bislang
Kampf gegen Fluchtursachen
Das Thema „Flucht“ drang in der zweiten Jahres -hälfte massiv ins öffentliche Bewusstsein; für die Entwicklungszusammenarbeit war die
Flüchtlingskrise sehr viel früher in den Fokus gerückt: Bereits Anfang des Jahres stellte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusam-menarbeit und Entwicklung (BMZ) dem DAAD 16 Mio Euro zusätzlich aus der Sonder ini tia-tive „Fluchtursachen bekämpfen – Flüchtlinge reintegrieren“ zur Verfügung
Ende November präsentierte Diana Naikobi, Mitarbeiterin der PRIDE Mikrokreditbank aus Jinja, Uganda, im Auswärtigen Amt gemein-sam mit weiteren afrikanischen DAAD-Alumni die Ergebnisse der DAAD-Winterschule „The political and societal challenges of forced migration from Africa“ Die Winterschule der Universität Magdeburg war eine von fünf Auftaktveranstaltungen des neuen Programms „1 000 Stipendien für afrikanische Studie rende“, das der DAAD seit Anfang 2015 mit Mitteln der BMZ-Sonderinitiative fördert, um Flucht-ursachen und Hunger vor Ort zu bekämpfen
Die meisten Flüchtlinge befinden sich in Afrika und Nahost Mit „New Perspectives for Young Jordanians and Syrians“ starteten der DAAD und die Deutsche Gesellschaft für internatio nale Zusammenarbeit (GIZ) aus BMZ-Mitteln ein Drittland- und Sur Place- Stipendienprogramm (siehe Kasten)
Probleme partnerschaftlich lösen
Ein zentrales Prinzip der Nachhaltigkeitsagenda ist es, Probleme in Form von Partnerschaften zu lösen: Eine starke Nord-Süd-Partnerschaft
Entwicklung und Dialog
Weit über 600.000 Flüchtlinge hat Jordanien aus dem Nachbarland Syrien aufgenommen und steht damit vor einer großen Herausforderung: Wie kann das Land den meist jungen Syrern sowie der eigenen Jugend eine langfristige Perspektive geben? Der Zugang zu höherer Bildung ist der Schlüssel: In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat der DAAD 2015 das Dritt-land- und Sur Place-Stipendienprogramm „New Perspectives for Young Jordanians and Syrians“ aufgelegt. Aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) erhielten 20 syrische Flüchtlinge und 20 Jordanier Stipendien für ein Master-studium an einer von vier jordanischen Universitäten. Um optimal ins Studium starten zu können, absolvieren die syrischen Stipendiaten zunächst ein dreimonatiges Propädeutikum an der German Jordanian University. 2016 werden 40 weitere Stipendien vergeben.
PerSPeKtiVen FÜr JUnGe JOrDAnier UnD SYrer
DIES – Dialogue on Innovative Higher Education Strategies
Fachbezogene Hochschulpartnerschaften mit Entwicklungsländern („Südpartnerschaften“)
„exceed“ – Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit
Sonderprogramm Irak / Naher und Mittlerer Osten
Hochschuldialog mit der islamischen Welt
DeutschArabische Transformationspartnerschaft
Akademischer Neuaufbau Südosteuropa
Akademischer Neuaufbau Afghanistan
tabelle 4 : Programme zur Förderung von entwicklung und Dialog 2015 ( Auswahl)
Anzahl Projekte
Anzahl Geförderte
Ausgaben in teUr
23 682 1.485
91 1.205 3.265
5 745 4.056
30 390 1.510
30 876 1.464
75 1.336 5.965
10 637 770
7 444 3.433
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i i . U n S e r e Z i e l e : W e l t o f f e n e s t r u k t u r e n
Vom DAAD geförderte Win-
ter schule der Uni ver si tät
Magdeburg zu Ur sachen und
reaktionen auf Zwangs -
migration: ihre ergebnisse
präsen tierten die teil-
nehmer bei einem Besuch
im Auswärtigen Amt
besteht beispielsweise zwischen dem Inter-university Council for East Africa (IUCEA) und dem DAAD Von 2006 bis 2015 bauten der DAAD, die deutsche Hochschulrektoren-konferenz (HRK) und der IUCEA ein länder-über greifendes Qualitätssicherungssystem in Ost afrika auf – mit dem Ziel, Studieninhalte stärker auf den Arbeitsmarkt auszurichten 2015 fand die Schlussevaluierung statt: Mehr als 70 Pilotprojekte waren erfolgreich; das IUCEA finanziert Fortbildungen und Netzwerk selbstständig weiter
Basierend auf diesem Modell kooperieren auch die westafrikanische Bildungsminister-konferenz und der DAAD immer enger; beide Partner unterzeichneten 2015 ein Ab kommen Die „Nachhaltigen Entwick lungs-ziele“ stehen zudem im Zentrum eines 2015 gemeinsam mit dem BMZ konzipierten Pro-gramms: In zunächst sechs internationalen Zentren soll eine neue Generation von Ent-scheidern und Hochschullehrern ausgebildet werden, die weltweit an der Umsetzung der
Nachhaltigkeitsagenda mitarbeiten Dabei ist geplant, verstärkt digitale Möglichkeiten des Lehrens und Lernens einzusetzen
DAAD-Alumni als Ansprechpartner auf der „intersolar“
Die „Nachhaltigen Entwicklungsziele“ lassen sich ohne globale Energiewende nicht erreichen, dafür müssen Regierung, Wissenschaft und Wirtschaft enger kooperieren Der DAAD unter-stützt diese Zusammenarbeit: Die weltweit wichtigsten Unternehmen der Solar branche beispielsweise treffen sich jährlich auf der „Inter-solar“ in München Der DAAD wählte 2015 aus 302 Bewerbungen die 50 besten Deutschland-Alumni aus, die sich in zwei Sommer schulen auf die Messe vorbereiteten Sie waren für die Aussteller wichtige Ansprechpartner für die Märkte und Entwicklungs potenziale der Solarbranche in ihren Heimatländern
Geht es um Anpassung an den Klimawandel, spielen DAAD-Alumni auch in Vietnam eine ›
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i i . U n S e r e Z i e l e : W e l t o f f e n e s t r u k t u r e n
Digitales lernen
Der DAAD beim Global Media Forum
„Digitale Lehr- und Lernange-bote sind für international wett-bewerbsfähige Hochschulen bereits eine Selbstverständ-lichkeit geworden“, sagt Katrin Haufe-Wadle, Referentin für digitale Hochschulbildung im Referat Internationalisierung von Forschung und Lehre des
DAAD. Über 100 virtuelle For-mate werden vom DAAD schon innerhalb akademischer Online- und Blended-Learning-Initiati-ven, Praxisprojekte und strategi-scher Partnerschaften gefördert. Außerdem engagiert sich der DAAD im „Hochschulforum Digitalisierung“ und im Exper-tenteam der Sektor vorhaben „Information and Communi-cation Technology (ICT)“ und „Digitale Welt“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Digitale Bildung bietet große Potenziale
Die Netzabdeckung in Regionen wie Subsahara-Afrika schreitet schnell voran, sodass digitale Bildung für Entwicklungs länder
ein großes Potenzial birgt: „Über das Internet erhalten mehr Menschen Zugang zu aka-de mischer Bildung“, so Haufe-Wadle. Zusätzlich entstehe ein positiver Druck: „Das Lehr-angebot wird transparenter und besonders regionale Hoch-schulen müssen thematische Schwerpunkte setzen und ihr Profil weiter schärfen.“
Welche Rolle digitales Lernen in der Entwicklungszusammen-arbeit spielt, verdeutlichte der DAAD auf dem Workshop „Bringing people together: The global power of virtual formats in higher education“ beim Global Media Forum 2015 der Deutschen Welle in Bonn. Auf der führenden Veranstal-tung im Bereich internationaler digitaler Kommunikation ging es um den globalen Dialog und dessen steigende Relevanz im Meinungs bildungsprozess, auch im Hinblick auf digitales Lernen.
In dem Workshop diskutierten die Teilnehmer über techno-logische Trends und Möglich-keiten der Qualitätssicherung. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf E-Literacy: Welche Fähig-keiten brauchen Lehrende und Studie rende, um digitale Bildungs angebote einzusetzen und zu nutzen und wie können diese Fähigkeiten vermittelt werden? Außerdem wurde die gemeinsame Initiative des DAAD und der südafrikanischen Digitalisierungsorganisation
ITOCA vorgestellt, ostafrikani-sche DAAD-Stipendiaten aktiv in die Nutzung kostenfreier digitaler Bibliotheken und Daten banken einzuführen und in virtueller Kollaboration zu schulen.
Online-Kommunikation als Chance für die inter-kulturelle Kooperation
Wie ein virtueller Dialog mit Menschen aus verschiedenen Regionen ohne direkten persön-lichen Kontakt funktionieren kann, war ebenfalls ein Thema des Workshops. „Wir konnten an mehreren Beispielen zeigen, dass Online-Kommunikation und kollaboratives Arbeiten im virtuellen Raum gelingt“, stellt Kathrin Haufe-Wadle heraus. In dem Massive Open Online Course (MOOC) „Managing the Arts: Marketing for Cultural Organizations“, einem gemein-samen Weiterbildungsangebot des Goethe-Instituts und der Leuphana Universität Lüne-burg in Kooperation mit dem Alumni portal Deutschland, lernten angehende Kultur-mana ger nicht nur die Theorie in Video-Vorlesungen kennen, sondern erarbeiteten virtuell in inter disziplinären Kleingrup-pen gemeinsam Lösungen für konkrete Praxisszenarien.
Über das Internet erhalten mehr Menschen Zugang zu akademischer Bildung.
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Die Beschäftigungsfähigkeit von Studierenden erhöhen – dieses Ziel verfolgt der DAAD mit dem Programm „Praxispartnerschaften zwischen Hochschulen und Unternehmen in Deutsch-land und in Entwicklungsländern“, welches durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert wird. Auf dem zweiten Netzwerktreffen im September in Ghana sprachen deutsche und afrikanische Projektpartner in Subsahara-Afrika über Best Practices für Kooperationen zwischen Hochschulen und der lokalen Wirtschaft. Die Erfahrungen der Teilnehmer waren in Ghana sehr gefragt, denn einige der technischen Hoch-schulen, sogenannte Polytechnics, sollen in Fachhochschulen nach deutschem Vorbild umge-wandelt werden. Die Delegation besuchte zwei dieser Polytechnics, diskutierte im ghanaischen Bildungsministerium im Beisein von Ministerin Jane Opoku-Aggyemang, gab Empfehlungen und präsentierte eigene Erfolge: zwei Start-Up-Unternehmen, die aus der Praxis partner-schaft zwischen der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der ghanaischen Universität Cape Coast hervorgegangen sind.
Mehr PrAXiS An AFriKAniSChen hOChSChUlen
entscheidende Rolle Tran Kim Long studierte 1995 bis 1997 in dem Entwicklungsbezoge-nen Postgraduiertenstudiengang „Tropische Forstwirtschaft“ an der TU Dresden Heute fördert er als Abteilungsleiter des vietname-sischen Landwirtschaftsministeriums das neue vietnamesisch-deutsche Programm zum Tropenwaldschutz
Klare Ziele und gute Planung
Hochschulkooperationen haben nicht auto-matisch entwicklungspolitische Wir kungen Dafür braucht es klare Ziele und eine durch-dachte Strategie Um den Hochschulen die Antrag stellung und Projektplanung zu
erleichtern, hat der DAAD – in Zusammen-arbeit mit Geldgebern und Hochschulen – kon-krete Vorgaben hinsichtlich der Erwartungen an die Anträge formuliert 2015 wurden die BMZ-finanzierten Hochschulpartnerschafts-programme erstmals nach dem neuen Modell ausgeschrieben Der Aufwand hat sich gelohnt: Die Antragszahlen blieben stabil, die Planungs-qualität und Klarheit der Anträge verbesser-ten sich deutlich Der DAAD wird diesen Weg konsequent fortsetzen «
Schlaglicht
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Alles begann mit dem Heidelberger Studenten Carl Joachim Friedrich: Nach der Rückkehr von einer Studienreise in die USA im Jahr 1922 gelang es ihm, begeistert von seinem Auslandsaufent-
halt, beim amerikanischen Institute of International Education dreizehn Stipen-
dien für deutsche Studenten einzuwerben. Damit legte er den Grundstein für den Akademi-
schen Austauschdienst, eine Vorläufer einrichtung des DAAD. Er wurde am 1. Januar 1925 offiziell gegründet.
90 Jahre später ist daraus die weltweit größte Organisation für den internationalen akademi-schen Austausch geworden, die über ein beispiel-loses globales Netzwerk aus Büros in 60 Ländern verfügt. Mit Freunden, Partnern, Unterstützern, Stipendiaten und Alumni in aller Welt feierte der DAAD im Jahr 2015 seinen runden Geburtstag. Während des gesamten Jahres wurde der Beitrag des DAAD zu Völkerverständigung und Frieden, zum weltweiten akademischen Austausch und zur Internationalisierung der Hochschulen mit zahl-reichen Veranstaltungen, Publikationen, Web- Auftritten und Social Media-Aktionen gewürdigt.
Die zentrale Jubiläumsfeier fand in Berlin statt, zu den Gästen zählten unter anderen Bundesaußen-minister Frank-Walter Steinmeier sowie die Staats-sekretärin Cornelia Quennet-Thielen vom Bundes-minis terium für Bildung und Forschung und Staats sekretär Friedrich Kitschelt vom Bundes-minis terium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Drei Grundüberzeugungen
DAAD-Präsidentin Prof. Margret Winter mantel verdeutlichte in ihrer Festrede, dass sich – ab ge-sehen von der willfährigen Gleichschaltung während der Zeit des Faschismus – der Wesens-kern des DAAD in all den Jahren nicht verändert habe. Dieser Kern lasse sich in drei Grund über -zeugungen zusammenfassen:
■ Internationaler Austausch ist das Lebenselixier des wissenschaftlichen Fortschritts.
■ Die Erfahrung eines Auslandsaufenthalts ist ein unschätzbarer Wert in der Bildungs biografie jedes Einzelnen – über die akademische Quali-fikation hinaus trägt er entscheidend zur Persönlichkeitsbildung bei.
■ Grenzüberschreitende Kooperation in Forschung und Lehre stärkt die Innovationskraft einer Gesellschaft, befördert ihre Weiterentwicklung und steigert ihren Wohlstand.
Mit diesen Grundüberzeugungen und einer Aus-wahlpolitik, die sich auf akademische Exzellenz stützt, haben der DAAD und seine Mitgliedshoch-schulen seit der Wiedergründung 1950 viele Jahr-zehnte deutscher auswärtiger Kultur- und Bildungs-politik, Außenwissenschaftspolitik und Entwick-lungszusammenarbeit erfolgreich mitgestaltet. Ein beeindruckendes Ergebnis dieser Arbeit konnte auch beim Festakt in Berlin bestaunt werden: Internatio nale DAAD-Stipendiaten und -Alumni ließen das Publikum daran teilhaben, wie positiv sich ein Auslandsaufenthalt auf Biografien und gesellschaft liche Entwicklungen auswirken kann.
Der DAAD: 90 Jahre und aktiver denn je
Bei der zentralen Jubiläums-
feier in Berlin begrüßten
Außenminister Frank-Walter
Steinmeier und DAAD-
Präsidentin Prof. Margret
Winter mantel die Gäste;
Gastgeber und Gäste ver-
folgen angeregt die Schilde-
rungen der Stipendiaten und
Alumni (v. r. n. l. General-
sekretärin Dr. Dorothea
rüland, BMZ-Staatssekre-
tär Friedrich Kitschelt,
BMBF-Staats sekre tärin
Cornelia Quennet- thielen,
Präsidentin Prof. Margret
Winter mantel, Vizepräsi-
dent Joybrato Mukherjee,
Dr. Andreas Görgen, Abtei-
lungsleiter Kultur im AA)
90
Feststimmung auch in
Warschau: DAAD-Außen-
stellenleiter Dr. Peter hiller
feiert mit rolf nikel,
deutscher Botschafter in
Warschau (oben links), und
dem gesamten team
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i i . U n S e r e Z i e l e : W i s s e n f ü r W i s s e n s c h a f t s k o o p e r a t i o n e n
Wissen für Wissenschaftskooperationen
Internationalisierung setzt differenziertes Wissen voraus: Die Bereitstellung von „Wissen für Wissenschaftskooperationen“ ist seit eini-gen Jahren wichtiger Bestandteil der DAAD-Strategie Als eigenes Handlungsfeld ergänzt es die beiden Bereiche „Stipendien für die Besten“ und „Weltoffene Strukturen“ Durch den Aus-tausch mit Experten und ein weltweites Netz-werk an Außenstellen und Informationszentren erweitert der DAAD sein Wissen kontinuier -lich, arbeitet es strukturiert auf und verfolgt damit zwei Ziele: Einerseits unterstützt er die eigene wissensbasierte Fördertätigkeit Auf der anderen Seite erhalten Partner aus Wissen-schaft und Politik Informationen, Analysen, Zahlen und Beratung, um strategische Ent-scheidungen zu treffen und Kooperationen und internationalen Austausch noch erfolgreicher zu gestalten
Fach- und Regionalwissen wird sowohl über die DAAD-Homepage als auch über Publi ka-tionen vermittelt So erschienen 2015 vier neue Länderprofile zu Tunesien, Kanada, Israel und Peru In der Schriftenreihe „Hochschulmar-keting“ erschien je ein Band zu Brasilien und zu Mittel- und Südosteuropa In der Online-Publikationsreihe „Marketingwissen Kompakt“ wurde der Leitfaden „So nutzen Hochschulen soziale Medien für die Rekrutierung internatio-naler Studierender“ ins Netz gestellt
Um das Know-how noch sichtbarer zu machen, wurden verschiedene DAAD-Expertenbeiträge in externen Medien platziert So sind beispiels-weise in „Forschung & Lehre“, der auflagen-stärksten hochschul- und wissenschafts politi-schen Zeitschrift Deutschlands, die DAAD-Außenstellenberichte aus Moskau, New York und Peking sowie ein Autorenbeitrag über die Mobilitätsziele im internationalen Länder-vergleich erschienen Verschiedene Beiträge zum Thema Hochschulmarketing wurden in Fachpublikationen veröffentlicht
Jedes Jahr aufs Neue hoch im Kurs steht der Datenreport „Wissenschaft weltoffen“ Das Kompendium beantwortet aus deutscher Sicht alle Fragen rund um Mobilität, Austausch und internationale akademische Zusammen-arbeit Schwerpunktthema der Ausgabe 2015 waren „Internationale Masterstudierende an deutschen Hochschulen“
Bundesbildungsministerin
Johanna Wanka, DAAD-
Präsidentin Prof. Margret
Wintermantel und Dr. Ulrich
heublein vom Deutschen
Zentrum für hochschul-
und Wissenschaftsfor-
schung präsentierten den
Bericht „Wissen schaft
weltoffen 2015“ (v. r. n. l.)
›
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Die „mobile“ Generation im Blick
7. Marketing-Kongress
„Wir leben in einer vernetzten Welt, aber Hochschulen sind mit Studieninteressierten bis-her nur sehr schlecht vernetzt“, erklärte Duleep Deosthale, Hochschullehrer an der Uni-versity of California (UCLA) und renommierter Experte für die Rekrutierung internatio-naler Studierender, auf dem 7. Marketing- Kongress von GATE-Germany.
Das vom DAAD und der Hoch-schulrektorenkonferenz (HRK) getragene Konsortium für inter-nationales Hochschulmarketing GATE-Germany bietet Vertre-tern deutscher Hochschulen auf dem alle zwei Jahre stattfinden-den Kongress die Möglich keit, ihre Kenntnisse aktueller Marke-ting strategien und - instrumente im Austausch mit Experten sowie mit Vertretern des welt-weiten DAAD-Netzwerks zu erweitern.
Als Referent zum Thema „Digi-tales Marketing“ appellierte Deosthale an die Zuhörer, die Ziel-gruppe der Marketing aktivi täten nicht aus den Augen zu verlie-ren: Junge Menschen, die mittels sozialer Medien kommunizieren und das Internet über ihr Smart-phone nutzen, sind mit einfach aufbereiteten Informationen zu erreichen. „Sie müssen sich
emotional und intel lek tuell mit dieser Gene ra tion vernetzen“, appellierte er an das Publikum.
„Vernetztes Marketing“
Der Kongressschwerpunkt „Vernetztes Marketing“ spie-gelte sich jedoch nicht nur in zahlreichen Workshops und Vorträgen zum Thema „Digi-tales Marketing“ wider. Das Thema wurde auch unter regio-nalen Aspekten beleuchtet: So lernten die Kongressteilneh-mer in Ländervorträgen von Vertretern der DAAD-Büros im Ausland die Besonderheiten lokaler Bildungsmärkte kennen. Dieses Wissen hilft ihnen, die weltweite Vernetzung ihrer Hochschulen, beispielsweise durch Hochschulkooperationen, gezielter voranzutreiben. Disku-tiert wurden zudem strukturelle Herausforderungen, die aus der unterschiedlichen Verortung des Marketings innerhalb der Hoch-schulen resultieren und denen sich Marketing-Verantwortliche vielfach stellen müssen. Nur wenn Abteilungen zusammen-arbeiten und ihre Ressourcen bündeln, lässt sich Marketing
wirkungsvoll gestalten – so eine Erkenntnis der Veranstaltung.
Wer die Adressaten und ihre Bedürfnisse genau kennt, kann Bildungsangebote und Marke-tingmaßnahmen entwickeln, die überzeugen. Hier liegt der Schlüssel zum Erfolg, darin waren sich die Kongressteil-nehmer einig. „Wir möchten in erster Linie möglichst gute Studierende gewinnen, es geht uns nicht um die reine Zahl“, sagte Stefan Hase- Bergen, Leiter der Geschäftsstelle GATE- Germany und des Bereichs Marke ting im DAAD. „Die deut-schen Hochschulen und wir bewegen uns auf internationa-len Märkten und müssen des-halb das Verständnis für unsere Zielgruppen weiterentwickeln.“
Die teilnehmer des
7. Marketing-Kongres-
ses informierten sich
über zeitgemäßes
hochschulmarketing
(oben); der Kongress
wurde von DAAD-Präsi-
dentin Prof. Margret
Wintermantel eröffnet
46
›
internet übernimmt zentrale rolle
Für die Weitergabe von Wissen soll künftig der DAAD-Internetauftritt der zentrale Ver-mittlungsweg sein Der neu gestaltete Online-Auftritt des DAAD sieht seit Dezember dafür eigene Bereiche vor Der Bereich „Wissen“ ist unter der Rubrik „Der DAAD“ mit „Stand-punkten“ sowie „Analysen und Studien“ ver-treten In den „Standpunkten“ bezieht der DAAD Stellung zu Fragen der internationalen akademischen Zusammenarbeit und bringt sein Know-how in aktuelle Debatten der Hoch-schul- und Wissenschaftspolitik, der Aus-wärtigen Kultur- und Bildungspolitik und
der Entwicklungszusammenarbeit ein Diese Reihe erscheint wie die „Blickpunkte“ und die „Strategien für Länder und Regionen“ im jeweils eigenen Design
Ein weiteres wichtiges Format, um Wissen an Hochschulen zu transportieren, sind Veranstal-tungen Dazu gehörten 2015 beispielsweise der Marketing-Kongress von GATE- Germany (siehe S 45), eine Reise mit Hochschulpräsidenten nach Kanada sowie eine hochschulpolitische Informationsreise mit 16 Präsidenten und Kanz -lern nach Spanien Seit knapp 20 Jahren organi-siert der DAAD solche Exkursionen, die nun-mehr in der Verantwortung der Internationalen
Am Puls der Zeit
Digitale instrumente im Bildungs- und Forschungsmarketing
Digitalisierung ist für den DAAD eines der zentralen Themen-felder im Bereich Hoch schule, Bildung und Forschung. „Wir sehen sie im Kontext der Inter-nationalisierung der Hoch schu-len“, sagt Stefan Hase- Bergen, Leiter des Bereichs Marketing im DAAD. Daher empfiehlt der DAAD den Hochschulen, vir-tuelle Formate stärker in ihr Marketing einzubinden.
Hintergrund der Empfehlung sind zum einen die Ergeb nisse der Studie „Die Hochschule 2.0: Die Internationalisierung der deutschen Hochschulen im Zeichen virtueller Lehr- und Lernszenarien“, die Ende 2014 als Print- und kostenlose Online-Publikation erschien. Zum
anderen waren die Erfahrungen mit digitalen Instrumenten in der weltweiten Vermarktung des Studien- und Forschungs-standorts Deutschland sowie der DAAD-Programme durch-weg positiv. Möglichkeiten der digitalen Kommunikation nutzt der DAAD in den Kampagnen zur Werbung für den Wissen-schaftsstandort Deutschland „Study in Germany – Land of Ideas“ und „Research in Germany – Land of Ideas“ und in den Angeboten des Konsortiums für Internationales Hochschul-marketing GATE-Germany. Auch in der Ende 2015 ins Leben geru-fenen Kampagne zur Steigerung der Auslandsmobilität „studie-ren weltweit – ERLEBE ES!“ spielen sie eine zentrale Rolle.
Mobil und virtuell
Eine gute Webseite ist für inter-nationale Zielgruppen – Studie-rende, Wissenschaftler und an
Kooperationen interessierte Hochschulvertreter im Ausland – die zentrale Informationsplatt-form und sollte an die Bedürf-nisse der Nutzer angepasst sein. Das zu leisten ist eine große Her-ausforderung. „GATE- Germany bietet den deutschen Hoch-schulen daher einen professio-nellen Check ihrer internationa-len Websites an“, erklärt Hase-Bergen. Der DAAD selbst achtet darauf, dass das Webdesign der eigenen Marketing-Kampagnen responsiv ist – also auch auf mo -bilen Endgeräten gut umgesetzt werden kann. „Smartphones dominieren in aufstrebenden Bildungsmärkten wie zum Bei-spiel Kenia das Kommunikations-verhalten der Zielgruppen.“ Darauf stelle sich der DAAD ein, so der Leiter des Bereichs Mar-keting. „Wir versuchen für die Hochschulen Vorreiter zu sein.“
Die internationale Präsenz in sozialen Medien hat für das
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Ortsunabhängig für den
Studienstandort Deutsch-
land werben: Der DAAD
ist auf virtuellen Bildungs-
messen präsent
Hochschulmarketing ebenfalls zentrale Bedeutung – weltweit nutzen Studierende immer häufiger YouTube, Twitter oder Facebook, um sich zu infor-mieren und dialogisch mit den Hochschulen in Kontakt zu treten. Rund 400.000 Fans hat beispielweise der DAAD- Face-book- Auftritt der Kampagne „Study in Germany“. Webinare dienen ebenfalls dazu, Infor-mationen über Studien- und Forschungsmöglichkeiten in Deutschland zu streuen – das Besondere dabei ist, dass man ortsunabhängig über große Entfernungen Kontakte her-stellen und Informationen liefern kann. Wollen die deut-schen Hochschulen im globa-len Wett bewerb punkten und Studierende von Deutschland
überzeugen, wird auch die Prä-senz auf internationalen virtu-ellen Bildungsmessen immer wichtiger – GATE-Germany bietet die Teilnahme seit 2013 in zunehmendem Maße an und die Nachfrage steigt.
Die eigenen Erfahrungen mit digitalen Instrumenten und Angeboten bringt der DAAD in das „Hochschulforum Digita-lisierung“ ein. Hier erarbeiten hochrangige Experten in sechs Themengruppen kon krete Hand -lungsempfehlungen für virtu-elle Lehr- und Lern szena rien an deutschen Hochschulen – DAAD- General sekretärin Dr. Dorothea Rüland ist eine davon. Sie repräsentiert im Forum die Experten gruppe für das Thema „Internationalisierung
und Marketingstrategien“. Das Thema ist für Rüland zentral: „Im Bereich der Digitalisierung liegt noch viel Potenzial, das wir stärker nutzen werden.“
Doch auch wenn die Digitalisie-rung das Gebot der Stunde ist: Traditionelle Kommunikations-instrumente behalten ihre Bedeutung, sagt Hase-Bergen. „Erst ein crossmedialer Mix ver-mittelt die gewünschten Bot-schaften noch erfolgreicher an die vielfältigen Zielgruppen.“
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i i . U n S e r e Z i e l e : W i s s e n f ü r W i s s e n s c h a f t s k o o p e r a t i o n e n
DAAD-Akademie (iDA) liegen Diese bot 2015 insgesamt 121 Semi nare an – 1 820 Frauen und Männer nutzten die Gelegenheit, um sich fort- und weiterzubilden Einen Schwerpunkt bilden seit 2010 Kurse für Hochschulverwal-tungsangestellte; insbesondere fachspezifische Englischkenntnisse sind nachgefragt
Zusätzlich wurde 2015 ein Sonderprogramm aufgelegt, um Hochschulangestellte mit Fach-wissen zu Studienbewerbern mit Fluchthinter-grund zu versorgen Mehr als 200 Teilnehmer
erwarben in neun Kursen Basiswissen über die rechtliche Situation, die Zugangsvoraus-setzungen und den Umgang mit fluchtbeding-ten Traumata Die Nachfrage war so überwäl-tigend groß, dass die iDA ihr Programm in diesem Themenfeld für 2016 ausgebaut hat
neue Formate setzen sich durch
Das DAAD-Hauptstadtbüro hat 2015 die Infor-mationsarbeit für den politischen Raum in Berlin weiter intensiviert Neue Formate richten
sich an strategisch wichtige Zielgruppen in Politik, Wissenschaft und Bildung Besonders die Bundestagsmitglieder in den für den DAAD entscheidenden Ausschüssen werden mit Hilfe von parlamentarischen Hintergrundgesprächen informiert Etabliert hat sich 2015 das „Brown Bag Briefing“: DAAD-Experten berichten wissen-schaft lichen Mitarbeitern und Referenten der Abgeordneten monatlich exklusiv über aktuelle Themen und wichtige Arbeitsfelder
Auch der Kontakt zu den Botschaften in Berlin wird ausgebaut So lud das Hauptstadtbüro gemeinsam mit der Strategieabteilung und den neu gebildeten Regionalforen zu „ Botschaften im Dialog mit dem DAAD“ ein: Zur ersten Dialog veranstaltung zu Subsahara-Afrika erschienen 37 Botschaftsvertreter aus 25 Län-dern der Region, die sich über die Programme und möglichen Kooperationsfelder mit dem DAAD informierten «
Das iDASonderprogramm „ Beratung und Begleitung von Studierenden mit Fluchthintergrund“ war so gefragt, dass das Angebot 2016 deutlich ausgeweitet wurde.
reise nach Spanien: 16 Universitäts-
präsidenten und -kanzler informierten
sich über die hochschul politik vor Ort
III.Der DAAD in der Welt
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : W e s t - , M i t t e l - u n d s ü d o s t e u r o p a
nachwuchswissenschaftler
befassten sich mit den
„lehren der Geschichte“
(oben)
Über „europakonzeptionen:
Geschichte – Gegenwart
– Zukunft“ diskutierten
teilnehmer einer Sommer-
schule des „ Weimarer
Dreiecks“ in München
(Mitte und unten)
Die anhaltende Finanzkrise in Teilen Süd-europas und ihre Folgen für die europäische Wirtschaft haben sich auch auf die DAAD- Stipendien arbeit ausgewirkt: So waren in südeuropäischen Ländern mit hoher Jugend- und Akademikerarbeitslosigkeit Stipendien für Deutschland besonders stark gefragt Deutsche Studierende und Graduierte zieht es hingegen weiterhin an westeuropäische Hoch-schulen Besonders beliebt: Großbritannien
Was lehrt die Geschichte?
Studierende und Wissenschaftler in ganz Europa beschäftigen sich mit Krisenphänome-nen wie der Euro- und der Flüchtlingskrise und wollen wissen, zu welchen Werten sich Europa bekennt Vor diesem Hintergrund hat der DAAD die Teilnahme seiner Stipendiaten an verschiedenen Fachveranstaltungen gefördert: an der „Europäischen Sommerakademie“ des Gustav-Stresemann-Instituts in Bonn oder einer Nachwuchswissenschaftlerkonferenz zu den Lehren der Geschichte in Amsterdam In der vom DAAD geförderten trilateralen Zusammen-arbeit des „Weimarer Dreiecks“ wurde eine Sommerschule an der Ludwig-Maximilians-Universität in München angeboten Studierende und junge Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich, Polen, Russland, Kanada, Israel, Japan und Korea beschäftigten sich mit „Europa-konzeptionen: Geschichte – Gegenwart – Zu -kunft“ Herausforderungen für die „Ethik in globalisierten Wissensgesellschaften“ diskutier-ten DAAD-Alumni bei einem Treffen in Riga
West, Mittel und Südosteuropa
S e i t e n K O P F :
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›
Im Kontext der weltweiten Förderung von Fach -zentren zur wissenschaftlichen Koope ra tion wurde ein Meilenstein erreicht: Der DAAD und die Universität Cambridge unterzeichne-ten 2015 ein Memorandum of Understanding für ein „German Studies“-Zentrum, das sich mit interdisziplinärer Deutschlandforschung befassen wird
Ein Höhepunkt der akademischen Beziehun-gen zur Türkei war der feierliche Abschluss des Deutsch-Türkischen Wissenschaftsjahres (DTWJ) im März 2015 in Ankara Die Bilanz ist beeindruckend: Über 1 200 Hochschul koope-ra tio nen gibt es inzwischen (2010 betrug diese Zahl noch 400) und in einer Vielzahl von Pro-jekten kamen türkische und deutsche Studie-rende und Wissenschaftler zusammen Im Rahmen des DTWJ wurden zudem an 14 deut-schen Hochschulen Türkeiwochen durch ge-führt Der DAAD und der türkische Hochschul-rat YÖK schlossen eine Vereinbarung zum Ausbau der deutsch-türkischen Beziehungen im Hochschulbereich
Die Herausforderung, (West-)Europa und (Mittel-, Ost- und Südost-)Europa weiter zu vereinen, spielt in akademischen Koope ra-tionen eine bedeutende Rolle Bisher gibt
es allerdings nur wenige Bewerbungen für Studien- und Forschungsaufenthalte in den neuen Mitgliedsländern der EU
Deutschland ist gefragt
Nach wie vor sind Studierende und Wissenschaft-ler aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa äußerst interessiert an einem akademischen Aufenthalt in Deutschland Das belegen nicht nur die dauer haft hohen Bewerberzahlen, sondern auch die vielen
Von monarchischen Beziehungen im 19. Jahrhundert über die Gast-arbeiter in der Nachkriegszeit bis zur politischen und wirtschaftlichen Kooperation im Rahmen der Europäischen Union – Deutschland und Griechenland sind auf vielfältige Weise miteinander verwoben. Diese Verbindung schließt auch dunkle Kapitel wie die deutsche Besetzung Griechenlands von 1941 bis 1944 ein. Bis heute ist die gemeinsame Geschichte beider Länder nicht ausreichend erforscht. Hier setzt der „Deutsch-Griechische Zukunftsfonds“ an: 2014 von Bundespräsident Joachim Gauck während seines Griechenlandbesuchs angekündigt, för dert das DAAD-Programm seit 2015 aus Mitteln des Auswärtigen Amtes Forschung zu den deutsch-griechischen Beziehungen. In der ersten Förder periode flossen 125.000 Euro in Promotionsstipendien, Gast dozen-turen in Deutschland sowie wissenschaftliche Symposien. Besonders berücksichtigt werden Projekte der Geschichtswissenschaft, speziell zum Zweiten Weltkrieg.
DeUtSCh-GrieChiSChe BeZiehUnGen erFOrSChen
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Ziel: hochschulen stärken
netzwerken auf dem Westbalkan
Sich besser kennenlernen, ge -meinsame Ansätze finden, an Projektideen arbeiten, vonei-nander lernen: Die Konferenz „EU-Higher Education Coopera-tion between Germany and the Western Balkan region“ brachte im September 2015 deutsche Hochschulen mit Partnern vom westlichen Balkan zusammen. „Unterstützt durch EU-Mittel sollen diese Kooperationen den
Hochschulen der Region helfen, internationale Standards zu erreichen“, erklärt Beate Körner, Leiterin des Referats „Partner-schaften und Kooperationspro-jekte“ in der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammen-arbeit im DAAD. Die Nationale Agentur organisierte die Kon-ferenz, zusammen mit dem Informationszentrum Belgrad und dem Nationalen Erasmus+ Büro Serbien an der Universität Belgrad. 21 deutsche und rund 120 Hochschulvertreter aus Serbien, Bosnien und Herzego-wina, dem Kosovo, Montenegro und Albanien kamen in die ser-bische Hauptstadt. Der DAAD unterstützt sie dabei, Erasmus+ Projekte zum Kapazitätsaufbau zu beantragen.
Der Entwicklungsstand der betei-ligten Länder ist unterschied-lich, aber eines steht bei allen oben auf der Agenda: die gut ausgebildeten Absolventen und Wissenschaftler im eigenen Land oder der Region zu halten. „Zukunftsfähige und attraktive Studiengänge sollen dem Brain-drain entgegenwirken und die „Brain Circulation“ innerhalb der Region und innerhalb Europas anregen“, so Beate Körner.
Hochschulen des westlichen Balkans, insbesondere in Serbien, haben bereits im Vorgänger-programm der Erasmus+ Projekte,
Tempus, erfolgreich Mittel eingeworben und um gesetzt. An fast einem Drittel der 140 Tempus-Projekte aus der Region wirkten deutsche Uni-versitäten mit. Von den 15 Vor-haben, die 2015 ausgewählt wurden, waren bei zwei Drit-teln deutsche Hochschulen vertreten.
Studienprogramme und Curricula
Wie gute Zusammenarbeit gelingen kann, zeigten Bei-spiele, die auf der Konferenz vorgestellt wurden. So hat die Universität Prishtina eine Kooperation in den Diszipli-nen Ingenieurwissenschaften, Architektur und Umwelt wissen-schaften mit fünf weiteren Hochschulen vom Westbalkan sowie der RWTH Aachen ange-stoßen. „Die Partner erarbeiten Arbeitsmittel und entwerfen Studienprogramme und Curri-cula. Eine wichtige Rolle spielt auch immer die Frage, wie nachhaltig ein Projekt ist und ob die Ergebnisse auch von anderen Hochschulen über-nommen werden können“, sagt Beate Körner. Neben Bei-spielen guter Praxis brachten die Teilnehmer neue Projekt-ideen mit nach Belgrad, wie etwa ein Klimanetzwerk oder ein Masterprogramm in der Informationstechnologie.
informationen, Austausch,
Kontakte knüpfen: in der
Universität Belgrad trafen
sich hochschulvertreter
aus Deutschland und den
ländern des westlichen
Balkans. Die Zusammen-
arbeit sowie die hilfe für
die hochschulen der region
standen im Zentrum der
Konferenz.
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : W e s t - , M i t t e l - u n d s ü d o s t e u r o p a
Anreize für deutsche hochschulen
Deutsche Hochschulen koope-rieren aus unterschiedlichen Motiven mit Partnern des west -lichen Balkans. „Agrar- und Umweltwissenschaften sind in dieser Region gut aufgestellt
und inhaltlich sehr interessant“, so Beate Körner. Zudem bieten die EU-Fördermittel Anreize, sich für bilaterale Kooperationen zu engagieren und sie in die Inter-nationalisierungsstrategie der eigenen Hochschule einzubinden. Die Projekte werden mit bis zu einer Million Euro gefördert.
Weitere Informationen zu Kapazitätsaufbauprojekten im Rahmen von Erasmus+ finden Sie unter: 3 www.eu.daad.de/capacity-building
Aktivitäten der DAAD-geförderten „Deutsch-sprachigen Studiengänge“, die „Ostpartnerschaf-ten“ sowie die Projekte für den „Akademischen Wiederaufbau des Westbalkans“ Diese Pro-gramme fördern die fachliche Ausbildung von Studierenden an den dortigen Hochschulen in deutscher Sprache sowie die Mobilität und den wissenschaftlichen Austausch deutscher und
ausländischer Wissenschaftler und Studierender An der Corvinus Universität Budapest gibt es zum Beispiel einen deutschsprachigen wirt-schaftswissenschaftlichen Studiengang, in dem ungarische Studierende den auch an der Universi-tät Passau anerkannten Master erlangen können Bisher haben über 30 Absolventen das Studium erfolgreich mit dem Doppelmaster abgeschlossen ›
Jedes Jahr vergibt der DAAD Wissenschaftspreise an Forscher aus Italien bzw. Spanien, die sich durch zwei Merkmale aus zeichnen: wissenschaftliche Exzellenz und Engagement für den Austausch mit Deutschland. Der Ladislao-Mittner-Preis ging 2015 an zwei italienische Juristen. Prof. Dr. Riccardo Omodei Salè von der Universität Verona habe sich mit seinen ver gleichen den Arbeiten zum deutschen und italienischen Privatrecht verdient gemacht, urteilte die sechsköpfige Jury. Zu einem besseren Verständnis des Urheberrechts in Italien und Deutschland trage Dr. Alberto de Franceschi von der Universität Ferrara bei. Auch die Preisträger des vom DAAD und dem spanischen Bildungsministerium vergebenen Julián Sanz del Río- Preises, zwei Ingenieur wissenschaftler, setzen eine lange Tradition des Wissenschaftsaustauschs fort. Pilar Beatriz García Allende arbeitet am Helmholtz-Zentrum in München an Fluoreszenz-Bildgebungs- und Tomographiemethoden. Ander Ramos- Murguialday forscht an der Universität Tübingen und entwickelt Hirn-Computer-Schnittstellen für medizinische Zwecke.
PreiSe FÜr DeUtSCh-eUrOPÄiSChe SPitZenFOrSChUnG
Ausgezeichnet mit dem
Ladislao-Mittner-Preis
( linkes Bild) bzw. dem
Julián Sanz del Rio-Preis
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : W e s t - , M i t t e l - u n d s ü d o s t e u r o p a
Die Fach- und Regionalzentren in Mittel- und Südosteuropa bewältigen, unterstützt vom DAAD, ein anspruchsvolles Aufgabenspektrum So hat sich die Fakultät für Deutsche Ingenieur-wissenschaften und Betriebswirtschaftsaus -bildung (FDIBA) in Bulgarien zum Ziel gesetzt, die Praxis und Lehre in der Ingenieur ausbil-dung innovativ zusammenzuführen Die deutsch-sprachige Andrássy Universität in Budapest (AUB), die bisher einzige vollständig deutsch-sprachige Universität außerhalb der deutsch-sprachigen Länder, bietet Studierenden und jungen Wissenschaftlern vielfältige Studien-angebote und Forschungsmöglichkeiten in den Gesellschafts wissenschaften
Ein wichtiges Ereignis war für die Andrássy Universität der Besuch von Bundes kanzlerin Angela Merkel: Studierende der AUB und anderer ungarischer Universitäten nutzten die Gelegenheit, mit der Bundeskanzlerin aktu-elle Themen wie die Ukraine-Krise oder die
Energiewende in Deutschland zu diskutieren Angela Merkel stellte fest: „Wie eng Europa zusammengerückt ist, sehen wir auch hier an der Universität Sie ist ein vorbildliches Beispiel grenzüberschreitender Zusammenarbeit Sie führt Studierende aus verschiedensten Natio-nen in international ausgerichteten Studien-gängen zusammen “ Seit Gründung der Hoch-schule im Jahr 2001 fördert der DAAD den Aufbau der Andrássy Universität «
hoher Besuch in der
Andrássy Universität in
Budapest: Bundes-
kanzlerin Angela Merkel
diskutierte mit den
Studierenden
Schlaglicht
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Präsentation des Maß-
nahmenpakets für
Flüchtlinge: Bundesbil-
dungsministerin Johanna
Wanka, Prof. Christian
thomsen, Präsident der
tU Berlin, und DAAD-
Präsidentin Prof. Margret
Wintermantel (v. l. n. r.)
Damit die integration von Flüchtlingen an hochschulen gelingt
Etwa eine Million Flüchtlinge kamen 2015 nach Deutschland, mehr als die Hälfte von ihnen ist unter 25 Jahren alt. Wie viele von ihnen bereits in ihren Heimatländern studiert oder den Abschluss einer Sekundarschule erworben haben, ist unklar; auf Grundlage der noch wenigen zur Verfügung stehenden Daten geht der DAAD davon aus, dass 30.000 bis 50.000 Flüchtlinge ein Studium anstreben. Auf die Hochschulen kommt damit die Herausforderung zu, in nächster Zeit eine große Zahl studierfähiger und studierwilliger Flücht-linge erfolgreich in den akademischen Bereich zu integrieren.
Was Hochschulen an Unterstützung brauchen, ermittelte der DAAD im September 2015 bei einem Treffen mit Hochschulvertretern. Wichtige Themen dabei waren studienvorbereitende Ange-bote und die dafür notwendige Infra struk tur. Ferner ging es um die Frage, wie bereits erbrachte Studienleistungen anerkannt werden können.
neues Maßnahmenpaket
Als Ergebnis dieser Überlegungen und der Ver-handlungen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) schnürte der DAAD ein dreiteiliges Maßnahmenpaket mit einem Volumen von 100 Mio. Euro über vier Jahre. Es wurde Ende 2015 auf einer Pressekonferenz an der Technischen Universität (TU) Berlin von Bundes bildungs ministerin Johanna Wanka, TU-Präsident Prof. Christian Thomsen und DAAD- Präsidentin Prof. Margret Wintermantel vorgestellt.
Um die Studierfähigkeit von Studienbewerbern mit Fluchthintergrund schneller und besser ein-schätzen zu können, wird der vom DAAD und dem BMBF geförderte Test für Ausländische Studie-rende (TestAS) ins Arabische übersetzt. Flüchtlinge können diesen Test künftig an zentralen deut-schen Hochschulstandorten ablegen und sind von den Gebühren befreit.
Mit Blick auf die Studierfähigkeit wird der Bund jedes Jahr rund 2.400 zusätzliche Plätze für die fachliche und sprachliche Vorbereitung an Studien-kollegs und vergleichbaren Einrichtungen an deutschen Hochschulen finanzieren und Hoch-schulen flexibel Mittel zur fachlichen und fach-sprachlichen Vorbereitung zur Verfügung stellen. Das entsprechende Programm „Integration von Flüchtlingen ins Fachstudium“ (INTEGRA) hat der DAAD im Dezember ausgeschrieben.
Nicht zuletzt erhalten studentische oder von der Hochschule organisierte Initiativen mit dem DAAD-Programm „Welcome – Studierende engagieren sich für Flüchtlinge“ finanzielle Unterstützung, zum Beispiel für Tutorien, Übersetzungen, Sprach-kurse beziehungsweise die dafür notwendigen studentischen Hilfskraftstellen und Sachmittel.
englischsprachige informa-
tionen für Flüchtlinge:
3 www.study-in.de/en/
refugees
informationen zu den
DAAD-Programmen und
-Maßnahmen:
3 www.daad.de/der-daad/
fluechtlinge
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Kurzaufenthalte in Ost-
europa sind beliebt:
504 deutsche Studierende
besuchten 2015 eine
Goeast-Sommerschule,
47 tauchten im Goeast-
Programm „russland in der
Praxis“ in den russischen
Arbeitsalltag ein.
Osteuropa, Zentral asien und Südkaukasus
Die anhaltende Konfliktlage in der Ostukraine sowie eine schwierige Wirtschaftsentwicklung in weiten Teilen Osteuropas, Zentralasiens und der Region Südkaukasus schaffen zur-zeit ungünstige Rahmenbedingungen für den akademischen Austausch Nichtsdestotrotz stehen in der Region DAAD-Stipendien für Studium und Forschung in Deutschland nach wie vor hoch im Kurs
Auch bei deutschen Studierenden ist das Interesse groß, Osteuropa kennenzulernen und Osteuropakompetenz für den Beruf zu erwerben Allerdings suchen sie vorrangig nach kürzeren Aufenthalten Das spiegeln die vielen Stipendienbewerbungen für Kurz-aufenthalte wider: 2015 nahmen 504 deutsche Studie rende an GoEast-Sommerschulen in Ost europa teil 47 Stipendiaten nutzten das GoEast-Programm „Russland in der Praxis“:
Über Praktika erhielten sie Einblicke in russische Wirtschaftsunternehmen
Ost-West-Dialog
Seit 2009 fördert der DAAD Hochschul koope-rations angebote, die sich mit Analysen und Wegen zur Konfliktlösung in diesem Raum befassen An diesem „Ost-West-Dialog“ betei-ligten sich 2015 viele Studierende und Wissen-schaftler, beispielsweise beim interdiszipli-nären deutsch-ukrainischen Seminar „Infor-mation, Transparenz, Demokratie“ in Odessa oder bei der Sommerschule „Teaching and Implementing International Law in Central Asia“ in Kasachstan
In politisch schwierigen Zeiten übernimmt die Wissenschaft eine besondere Rolle: Sie baut Brücken zwischen den Kulturen Ein gelungenes
2015 legte Weißrussland als letztes großes Land mit seinem Beitritt zum Bologna-Prozess den Grundstein, um sich in die europäische Bildungslandschaft zu integrieren. Schon vorher ermög-lichte der DAAD den Austausch: 2014 gingen 117 deutsche Stipendiaten in das osteuropäische Land; außerdem studierten, lehrten und forschten 435 Weißrussen in Deutschland. „Mit dem Bologna-Prozess soll die Mobilität weiter verstärkt werden. Hier muss allerdings noch viel Arbeit geleistet werden“, sagt Dr. Thomas Prahl, Leiter des Referats Osteuropa, Zentralasien, Süd-kaukasus im DAAD. Als ersten wichtigen Schritt kündigte der weißrussische Bildungsminister Michail Shurawkow an, das dreistufige Hochschulsystem mit Bachelor-, Master- und Promotions-studium gesetzlich zu verankern. Um die Hochschulbildung international vergleichbar zu machen, sollen gleich zu Beginn Curriculum-Komponenten in das European Credit Transfer System (ECTS) umgerechnet werden.
WeiSSrUSSlAnD tritt DeM BOlOGnA-PrOZeSS Bei
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : o s t e u r o p a , z e n t r a l a s i e n u n d s ü d k a u k a s u s
Beispiel ist das internationale Gradu ier ten-kolleg, das die Freiburger Albert- Ludwigs- Uni-versität und die in Moskau ansässige Russische Staatsuniversität für Geistes wissen schaften (RGGU) 2015 auf den Weg gebracht haben Russische und deutsche Doktoranden forschen in den nächsten neun Jahren gemeinsam zum Thema „Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘ – Deutsch-russische Kontakte im europäischen Kontext“ (siehe S 59)
Katja Plachov gehört zu den ersten Graduierten, die am Kolleg forschen „Wir reden nicht nur
über kulturellen Austausch, wir praktizieren ihn“, sagt die Freiburger Germanistin Der wissen schaftliche Nachwuchs sei ein „Binde-glied zwischen Deutschland und Russland“ Das Miteinander könne helfen, Grenzen zu über-winden Der DAAD hat über mehrere Jahre die Gründung und den Aufbau des Thomas Mann-Lehrstuhles an der RGGU und des Instituts für Russisch-Deutsche Literatur- und Kulturbezie-hungen (IRDLK) unterstützt Sie bilden heute die Grundlage für das Graduiertenkolleg, das in erster Linie von der Deutschen For schungs-gemeinschaft (DFG) gefördert wird ›
Ausstellung in russlandZukunftstechnologien im Bereich der er- neuerbaren Energien präsentierte das Deutsche Wissenschafts- und Innovations-haus (DWIH) in Moskau, als es 2015 landes-weit mit einer Ausstellung der Deutschen Energieagentur auf Tour ging: „ Renewables – Made in Germany. Zuverlässige Lösun-gen für die Zukunft“. Die Ausstellung wurde in St. Petersburg, an der Moskauer Lomonossov-Universität und an der Sibiri-schen Föderalen Universität in Krasnojarsk gezeigt. Das DWIH, für das der DAAD die Konsortialführerschaft innehat, versteht sich als Forum für den deutsch-russischen Austausch im Bereich von Wissenschaft, Forschung und Technologie. Welchen Stellen wert das Gemeinschaftsprojekt von DWIH und Deutscher Energieagentur nicht nur im wissenschaftlichen Bereich, sondern auch in politischer Hinsicht hat, resümiert Dr. Martin Krispin, Projektkoordi nator des DWIH: „Die Ausstellung zeigt, dass Wissen-schaftskooperationen in Zeiten politischer Spannungen ein geeignetes und wichtiges Mittel sind, mit dem Partnerland im Dialog zu bleiben.“
„reneWABleS – MADe in GerMAnY“
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Vor den Fahnen europas:
Die Studienreise der
DAAD-Zentren führte die
teilnehmer in den europä-
ischen Gerichtshof
Aufmerksame deutsche
und russische Forscher
beim Berlin-St. Petersburg
Workshop „On Structure
and Dynamics of nano scopic
Matter“ an der FU Berlin
Die Bedeutung der „Brücke zwischen den Kul-turen“ wurde bei der Eröffnungsfeier des Inter-nationalen Graduiertenkollegs Anfang März 2015 in Moskau mehrfach betont In der For-schung kämen junge Menschen zusammen und bildeten den Grundstein für eine gemeinsame Zukunft Junge Wissenschaftler in einem Kol-leg zu vereinen, ist laut Dr Michail Schwydkoj, außerordentlicher Vertreter des russischen Präsidenten in Fragen der internationalen kultu rellen Zusammenarbeit, „der beste Weg für sie, um Kontakte zu knüpfen“
„Wir machen weiter“
An russischen Hochschulen befürchten viele Verantwortliche, der DAAD könne sein Enga-gement aufgrund der Krise zurückfahren „Die russische Seite ist sehr daran interessiert, die bestehenden Kontakte aufrechtzuhalten“, sagt Dr Gregor Berghorn, bis März 2016 Leiter der DAAD-Außenstelle Moskau Der Außenstellen-leiter kann die russischen Partner beruhigen: „Wir machen weiter “
Dies gilt auch für andere DAAD-geförderte Groß -projekte: Am „Deutsch-Russischen Institut für innovative Technologien“ (GRIAT) in Kasan stu-dieren junge Russen Ingenieur wissen schaften nach deutschen Lehrplänen und Standards In St Petersburg gibt es zwei große Kooperations-projekte der Staatlichen Universität mit deut-schen Partnern: Das „German- Russian Interdis-ciplinary Science Center“ (G-RISC) bündelt die Kompetenzen von rund 100 Arbeitsgruppen aus Physik, Physikalischer Chemie, Geophysik und Mathematik Das Petersburger „Zentrum für Deutschland- und Europastudien“ (ZDES) mit der Universität Biele feld bietet interdiszi-plinäre Perspektiven auf die Deutschland- und Europaforschung «
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : o s t e u r o p a , z e n t r a l a s i e n u n d s ü d k a u k a s u s
Prof. Dirk Kemper
Dauerhafte Strukturen in russland
interview mit DAAD-langzeit-dozent Prof. Dirk Kemper
Im März 2015 wurde das deutsch-russische Internationale Gradu-iertenkolleg „Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘“ ein ge-richtet: in Russland am Institut für Russisch-Deutsche Literatur- und Kulturbeziehungen (IRDLK) der Geisteswissenschaftlichen Universität Moskau (RGGU), in Deutschland an der Albert- Ludwigs-Universität Freiburg. Es ist das erste geisteswissen-schaftliche Kolleg mit Russland, das die Deutsche Forschungs-gemeinschaft (DFG) fördert. Prof. Dirk Kemper ist Direktor des IRDLK.
Herr Professor Kemper, worauf fußt das neue Graduiertenkolleg?Partner in Russland zu finden, die mit einer deutschen Uni-versität in großen Projekten „auf Augenhöhe“ kooperieren können, ist in den Geisteswis-senschaften nicht leicht. Einen besonders glücklichen Fall stellt jedoch die Zusammenarbeit zwischen dem IRDLK an der RGGU Moskau und der Univer-sität Freiburg dar. Mithilfe des DAAD hat sich unsere Koopera-tion seit 2008 zu einem gleich-berechtigten und fruchtbaren Austausch entwickelt. So war es
möglich, dass wir gemeinsam das Graduiertenkolleg bei der DFG beantragten. Wir haben Strukturen aufgebaut, die auch in den nächsten Jahren halten werden. Das ist in Russland nicht selbstverständlich.
Wo liegen die Schwierigkeiten für die Germanistik in Russland?Sprachvermittlung wurde gebraucht und so waren die Sprachwissenschaften in der früheren Sowjetunion aner-kannt. Die Literaturwissen-schaften hingegen galten als ideologische Fächer. Sie wur-den klein gehalten und stark vom Lehrstuhl für Weltlite-ratur kontrolliert und waren damit auch institutionell von den Sprachwissenschaften getrennt. Bis heute erhalten die Literaturwissenschaften nur wenige Mittel und haben kaum Entwicklungsmöglichkeiten.
Was hat der DAAD für das Moskauer Institut für Russisch-Deutsche Literatur- und Kultur-beziehungen geleistet?Die Aufbauarbeit bestand aus einer Kombination verschie-dener Fördermöglichkeiten. Im Zentrum stand die Langzeit-dozentur Germanistik, die ich übernommen habe, 2002 an der Lomonossow-Universität in Moskau, seit 2005 an der RGGU. 2008 wurde das IRDLK gegrün-det. Darüber hinaus förderte der DAAD die Institutspartnerschaft mit der Universität Freiburg, eine kleine Doktoranden schule
sowie einen gemeinsamen Doppeldiplomstudiengang.
Welche Idee steht hinter der Aufbauarbeit?Die Vision, die DAAD-General-sekretärin Dr. Dorothea Rüland und Außenstellenleiter Dr. Gregor Berghorn entwickelt haben, war, eine Auslands-vertretung der deutschen Germanistik in Russland zu etablieren – einen Leuchtturm, der über die Universität hinaus-wirkt, Orientierung vermittelt und Impulse sendet. Und das ist gelungen, wir sind heute ein landesweit ausstrahlendes Qualifikationszentrum für den germanistischen Nachwuchs.
Die erste Evaluierung des IRDLK fiel sehr gut aus. Was ist der Schlüssel des Erfolgs?Entscheidend ist das Dreieck Moskau, Freiburg und Bonn mit dem DAAD. Die Mittel, die wir bekommen, haben Früchte getragen. Bei uns bewegen sich die Studierenden in einem forschungsorientierten und deutschsprachigen Umfeld: Die Besten fahren früh nach Frei-burg, die Masterabsolventen erhalten von dort ein zweites Diplom und die Doktoranden werden von beiden Seiten betreut. Der Schlüssel zum Erfolg liegt aber auch in der fachlichen Anerkennung und im Vertrauen der russischen Kol-legen, das man sich beständig erarbeiten muss.
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Nordamerika
Deutschland steht in den USA hoch im Kurs – so lässt sich das Interesse amerikanischer Studierender an einem Studium in Deutschland im Jahr 2015 beschreiben Der Auslöser für die Entwicklung war die Abschaffung der Studien-gebühren in dem letzten Bundesland Ende 2014 Für amerikanische Ohren eine unglaub-liche Nachricht: Renommierte Hochschulen laden Studierende aus der ganzen Welt zu sich ein und verlangen dafür – nichts
Vor dem Hintergrund, dass die durchschnitt-lichen Jahresgebühren eines vierjährigen Bachelor studiums für private Non-Profit- Colleges bei durchschnittlich 31 230 US-Dollar
und für öffentliche Colleges bei 9 140 US-Dollar liegen, ist das sensationell Da nehmen die Studierenden sogar die sonst gern beklagte Sprachhürde in Kauf
Mehrere ausführliche Berichte in internatio-nalen und überregionalen Medien hatten junge Menschen auf die deutsche Hochschul-situation aufmerksam gemacht Die Folge:
In den drei nordamerikanischen DAAD-Büros in New York, San Francisco und Toronto gingen deutlich mehr Anfragen ein – auch nach einem Grundstudium in Deutschland
Mehr deutsche Studierende zieht es nach Übersee
Dieser positive Trend spiegelt sich in den Zahlen wider, die das Institute for Interna-tio nal Edu cation im Herbst 2015 veröffent-lichte: Schon 2014 kamen erstmals mehr als 10 000 Amerikaner nach Deutschland, um zu studieren Bemerkenswert dabei ist, dass seit Jahren auch immer mehr amerikanische Studie rende einen deutschen Studienab -schluss anstreben
Ein neuer Höchststand wurde laut Statistischem Bundesamt im Wintersemester 2014/15 mit 2 800 Studierenden erreicht Im Gegenzug wächst auch die Zahl deutscher Studierender, die sich auf den Weg nach Übersee machen 2014/15 waren es insgesamt 10 193 junge Frauen und Männer
Immer mehr deutsche Bachelor-Studierende interessieren sich für Kurzaufenthalte im Ausland Diesem Trend trägt der DAAD mit seinem Programm „Research Internships in Science and Engineering (RISE) weltweit“ Rechnung Vermittelt und finanziert werden Forschungspraktika rund um den Globus Spitzenreiter bei den Zielländern sind die USA und Kanada Aber auch die Bewerberzahlen
Wächst kontinuierlich: das Interesse nordamerikanischer und kanadischer Studierender an einem Studium in Deutschland.
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : n o r d a M e r i k a
Forschungspraktika im
Ausland: Kanada und die
USA stehen ganz oben auf
der Beliebtheitsskala
für DAAD-Jahresstipendien an den besten Hochschulen Nordamerikas sind nach wie vor sehr hoch
Der DAAD nutzt den Rückenwind aus den USA und Kanada, um die Stärken des deutschen Studien- und Forschungssystems und die eige-nen Stipendienangebote in Nordamerika noch bekannter zu machen Im Rahmen der Kam-pagnen „Study in Germany“ und „Research in Germany“ betreibt der DAAD über den ganzen
nordamerikanischen Hochschulraum verteilte Werbe- und Marketingaktivitäten
So nahmen DAAD-Repräsentanten im Jahr 2015 beispielsweise an rund 130 „Study Abroad“- Veran stal tungen und mehr als 40 Konferenzen und Messen teil – eine erfolgreiche Strategie, denn auch immer mehr nordamerikanische Studierende bewerben sich für ein Master-Stipendium in Deutschland Besonders gefragt sind die Naturwissenschaften ›
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : n o r d a M e r i k a
„riSe Germany“ als Dauerbrenner
Ein weiterer Dauerbrenner im DAAD-Port-folio ist das „RISE Germany“-Stipendienpro-gramm für Forschungspraktika Es vermittelt nordamerikanische und britische Bachelor-studierende an deutsche Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
Zugleich soll die Gewinnung ausgewählter Ziel-gruppen für den deutschen Markt verstärkt werden Erstmals wurde mit „German Enginee-ring“ ein Jahresthema für Nordamerika aus-gelobt In dem Zusammenhang gab es mehrere Veranstaltungen, der DAAD schloss zudem
einen Kooperationsvertrag mit der kanadischen Partneragentur Mitacs Im September orga-nisierte der DAAD New York im Auftrag des TU9-Konsortiums eine Reise an die University of California in Berkeley, das Georgia Institute of Technology in Atlanta und die Carnegie Mellon University in Pittsburgh Ziel war es, bei heraus ragenden Universitäten mit ingenieur-wissenschaftlichem Fokus die Möglichkeiten für Forschungskooperationen zu eruieren
Gemeinsam mit dem Institute of Inter national Education (IIE) veranstaltete der DAAD im November 2015 das „18 Annual Colloquium on International Engineering Education“ in New York Die Konferenz richtete sich vor allem an Hochschulangehörige, die verantwortlich sind für das Angebot von Ingenieurstudiengängen mit internationaler Ausrichtung – also mit Sprachausbildung und Auslandsphasen Rund 130 Teilnehmer aus den USA, Kanada, Deutsch-land und anderen europäischen Ländern sowie aus Lateinamerika und Asien nutzten die zweitägige Veranstaltung, um sich weiter -zubilden und Kontakte zu knüpfen
Und auch die Tour mit zehn deutschen Uni-ver si täten und Konsortien nach Kanada im Rahmen von „Research in Germany“ im Herbst griff das Thema „German Engineering“ auf In Toronto und Vancouver trafen die Deutschen mit Vertretern von mehr als 20 kanadischen Universitäten zusammen, um sich vor allem über Projekte in den Bereichen Chemie, Biologie und Umweltwissenschaften auszutauschen «
So German! Si allemand! – unter diesem Titel startete der DAAD mit der Deutschen Botschaft Ottawa sowie dem Goethe-Institut eine Kampagne anlässlich des 40-jährigen Bestehens des deutsch-kanadi-schen Kulturabkommens. Herzstück der Initiative ist die Webseite, auf der alle Veranstaltungen der mittlerweile 20 teilnehmenden Instituti-onen veröffentlicht werden. Mit der Kampagne wollen die Partner die engen wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Kanada und Deutsch-land in der Öffentlichkeit bekannter machen und junge Kanadier für einen Austausch mit Deutschland gewinnen. Zum Auftakt luden der DAAD und die Alexander von Humboldt-Stiftung zur Alumnikonferenz „Migration und Multikulturalismus“ im Mai nach Toronto ein. Ab 2016 starten der DAAD und die kanadische Förderorganisation Mitacs die Ausschreibung für ein gemeinsames Praktikantenprogramm; im darauf-folgenden Jahr sollen 120 deutsche und kanadische Studierende Stipen-dien für ein Forschungspraktikum im jeweils anderen Land erhalten. 3 www.sogerman.ca
Mehr AUStAUSCh Mit KAnADA
lebhafter Austausch
be stimmte das Vorbe-
reitungsseminar für
die künftigen Jahres -
stipendiaten, die nach
nordamerika gehen
S e i t e n K O P F :
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Schlaglicht
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immer mehr hochschul-
mitarbeiter und Praktikan-
ten sammeln mit erasmus+
Auslandserfahrungen.
erasmus+: Über europa hinaus
Das im Januar 2014 gestartete EU-Bildungspro-gramm Erasmus+ wurde 2015 durch die so ge nannte internationale Dimension erheblich ergänzt: Diese ermöglicht den europäischen Hochschulen die Kooperation in der Individual mobilität und in Partner schafts projekten mit vielen Nachbar-ländern im Süden und Osten Europas sowie mit Ländern auf anderen Kontinenten.
In der Förderlinie der Mobilität mit Partner ländern (International Credit Mobility) für den Austausch von Studierenden und Hochschulpersonal legte die Europäische Kommission für Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer in verschie-denen Regionen unterschiedliche Finanzierungs-möglichkeiten fest. Die Optionen werden 2016 um Kooperationsmöglichkeiten mit weiteren Partnerländern in Afrika, der Karibik und den Pazifik-Anrainerstaaten ergänzt. In der ersten Aus-schreibungsrunde 2015 zeigten die deutschen Hochschulen an dieser Förderlinie, die mit rund 15,5 Mio. Euro ausgestattet war, europaweit das größte Interesse. Die Mittel entsprechen etwa 3.000 Semesterstipendien. Zum Vergleich: Für die „klassische“ Erasmus+ Mobilität innerhalb Europas konnte die Nationale Agentur im DAAD den deutschen Hochschulen über 70 Mio. Euro für ungefähr 42.000 Förderungen überweisen. Vor allem die Mobilität von Hochschulmitarbeitern und von Praktikanten entwickelt sich dynamisch.
Starke nachfrage
Im zweiten Programmjahr ermöglichte Erasmus+ den deutschen Hochschulen verstärkt Koopera-
tionen mit Partnern in den östlichen und südli-chen Nachbarschaftsstaaten Europas inklusive Russland und dem westlichen Balkan, in Asien, Zentralasien, Südafrika, Latein- und Nord amerika. Am stärksten nachgefragt war Lateinamerika mit einem Antragsvolumen, das über dem Sechs-fachen des verfügbaren Budgets lag. Auch die guten Kon takte mit den Nachbarschafts regionen in Ost- und Südeuropa wurden für zahlreiche Projektanträge genutzt.
Besonders häufig haben die deutschen Hoch-schulen Fördermittel für die Partnerländer Israel, Russland und Serbien erfolgreich beantragt. Mit Fact-Finding-Missions und Kontaktseminaren für deutsche und regionale Hochschulen lenkte die Nationale Agentur im DAAD die Aufmerk-samkeit auf den westlichen Balkan und erzielte dort auch eine hohe Zahl von Kooperationen (siehe S. 52).
erfolgreiche Anträge
Raum für die globale Zusammenarbeit schafft die internationale Dimension innerhalb der struk-turbildenden Erasmus+ Programme: Dank pass-genauer Beratung deutscher Hochschulen durch die Nationale Agentur im DAAD sowie Netzwerk-seminare vor Ort schnitten die deutschen Antrag-steller 2015 bei den zentral von der EU verwalteten Programmen gut ab. Bei den Kapazitätsaufbau-projekten im Hochschulbereich lag die Erfolgs-quote bei 25 Prozent: Insgesamt sind 82 deutsche Institutionen an rund einem Drittel der ausge-wählten Projekte (49) beteiligt. Bei den Erasmus
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„Wer sich bewegt, bewegt
europa“: Zur erasmus+
Jahres tagung kamen mehr
als 500 teilnehmer in die
humboldt-Universität zu
Berlin
Mundus Joint Master Degrees wirken deutsche Hochschulen sogar an zwei Dritteln aller ausge-wählten Projekte mit (10 von 15). Auch bei den Jean-Monnet-Aktionen konnte Deutschland seine Beteiligung im Vergleich zum Vorjahr von sechs auf elf Projekte fast verdoppeln, hervorzuheben ist hier die Bewilligung von vier Exzellenzzentren.
Die Möglichkeiten dieser globalen Erweiterung in Erasmus+ wurden auch auf der Erasmus+ Jahres-tagung in Berlin aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Vertreter des BMBF und der EU-Kom-mission diskutierten mit den Teilnehmern nicht nur über das Erasmus+ Programm, sondern auch über den Bologna-Prozess und seine Neu orien-tie rung nach der Ministerkonferenz in Eriwan. Erstmals hatte der DAAD ein solch breites thema-tisches Spektrum und eine Hochschule als Konfe-renzort gewählt. Die Einladung an die Humboldt-
Universität zu Berlin stieß auf große Resonanz, mehr als 500 Teilnehmer besuchten die Tagung.
Großes interesse bei Politikern
Erasmus+ steht auch bei Bundestagsabgeordneten und deutschen Mitgliedern des Europäischen Parla-ments immer stärker im Fokus. In unterschied li-chen Treffen gemeinsam mit Erasmus+ Beauftrag-ten der Hochschulen hat der DAAD über die an fäng -lichen Hindernisse bei der Programmdurchfüh rung und die Fortschritte berichtet. Diese produktiven Begegnungen führten auch zur Teilnahme an den Anhörungen verschiedener Frak tio nen des Com-mittee on Culture and Education (CULT) des Euro-päischen Parlaments in Brüssel. Dort betonten die Kommissionsmitglieder ihren deutlichen Willen, das Programm technisch und administrativ zu verbessern und finanziell weiter auszustatten.
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : l a t e i n a M e r i k a
Zu Besuch im Berliner Büro
des DAAD: Kolumbianische
hochschulrektoren
Lateinamerika
Neben den großen lateinamerikanischen Natio-nen wie Brasilien und Mexiko, mit denen der DAAD seit vielen Jahren intensive Partner schaften unterhält, rückten 2015 eine Reihe weiterer Länder stärker in den Fokus der Zusammen-arbeit, und zwar Kolumbien, Peru und Kuba
So reiste im Frühjahr eine Delegation aus 70 hochrangigen Vertretern kolumbianischer Universitäten und Forschungseinrichtungen mit Unterstützung des DAAD nach Deutschland Die Gäste gewannen Einblicke in die deutsche Hochschul- und Forschungslandschaft, ver-tieften bestehende Kontakte und vereinbarten konkrete Projekte Anlass waren die zweiten Fachgespräche zur Wissenschaftlich-Technolo-gischen Zusammenarbeit (WTZ) zwischen Kolumbien und Deutschland, die im April im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stattfanden Die neue Direktorin der kolumbianischen Forschungsfördereinrichtung
Colciencias, Dr Janeth Giha, und DAADVize-prä si dent Prof Joybrato Mukherjee nutzten die Gelegenheit, um ausführlich die Perspektiven der bilateralen Kooperation zu beleuchten
Meeresforschung wird weiter gefördert
Ein Leuchtturm für die Meeresforschung ist das deutsch-kolumbianische Center of Excellence in Marine Sciences (CEMarin) an der Karibikküste Der DAAD fördert das Exzellenzzentrum bereits seit 2009 aus Mitteln der Außenwissenschafts-initiative des Auswärtigen Amts (AA); 2015 startete es in die zweite Förderphase Auf seiner Kolumbien-Reise legte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier im Februar einen Stopp in Santa Marta ein, um sich von der erfolg-reichen Arbeit des Zentrums zu überzeugen
Das Projektkonsortium besteht aus sechs Univer-sitäten in Kolumbien, der Universität Gießen, der kolumbianischen Ozeankommission und dem Meeresforschungsinstitut INVEMAR Auf deutscher Seite sind außerdem das inter national renommierte Leibniz-Zentrum für Marine Tro-penökologie in Bremen und die Meeresforscher der Universität Oldenburg beteiligt Im Mai 2015 erlangte das CEMarin institutionellen Status
Stärkere Zusammenarbeit mit Peru
2015 hat der DAAD die Zusammenarbeit mit Peru intensiviert: Die ersten neun Stipen-diaten des ALEPRONA-Regierungsstipendien-programms wurden verabschiedet – durch
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›
Mariella Uzeda und Vanessa
rodrígues Osuna beim
Matchmaking-Gespräch
Staatspräsident Ollanta Humala und Bundes-präsident Joachim Gauck (siehe Kasten S 69) Auch die Tatsache, dass der DAAD seit August 2015 mit einem Informationszentrum in Lima in Peru präsent ist, untermauert die Bedeutung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit
Gemeinsam finanzierte Programme wie ALEPRONA haben – neben der regulären Stipendienförderung – in der DAAD-Zusam-menarbeit mit Lateinamerika einen hohen Stellenwert Die staatlichen Qualifizierungs-offensiven gehen einher mit wachsenden
Partner gesucht und gefunden
Deutsch-brasilianische Forschungsprojekte
Das Förderprogramm NoPa steht für „Novas Parcerias“ – „Neue Partnerschaften“. Gefördert wer-den praxisorientierte deutsch-brasilianische Forschungspro-jekte, die an Lösungen für brasili-anische Probleme arbeiten. Es geht um den Schutz und die zukunftsfähige Nutzung der Tropenwälder, um Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Seit 2010 kooperiert der DAAD im Rahmen von NoPa mit der Deutschen Gesellschaft für Inter-nationale Zusammenarbeit (GIZ) und mit Coordenação de Aper-feiçoamento de Pessoal de Nível Superior (CAPES), der Agentur des brasilianischen Bildungs-ministeriums. 2015 wurden zum dritten Mal Mittel im Themen-feld Nachhaltigkeit vergeben.
Vor jeder neuen NoPa-Förder-runde werden deutsche und brasilianische Forscher, Unter-nehmer und Politiker zu einem Matchmaking-Event einge-laden, so auch im März 2015 in Brasília. „Diese Veranstaltun-gen bringen Partner für ein
Forschungsprojekt zusammen“, erklärt Ilona Daun, die als Refe-rentin im Referat Hochschul-strukturförderung in der Entwicklungszusammenarbeit des DAAD für das Programm zuständig ist. „Zudem können sie bei diesen Treffen schon an ihren gemeinsamen Anträgen arbeiten.“
hilfe bei der Antragstellung
Vertreter von DAAD, GIZ und CAPES sind bei den Match making-Events vor Ort. In Workshops und Vorträgen stellen sie das Programm vor, informieren über die Antragstellung und beant-worten Fragen. „Dieses Jahr wurde erstmals ein Seminar zur Konzeption wirkungsvoller und praxisrelevanter Projekte angeboten“, sagt Anja Munzig, die als Vertreterin des für NoPa zuständigen DAAD-Teams vor Ort war und die deutschen Teilnehmer bei der Antragstel-lung unterstützte. Darüber hinaus boten Exkursionen die Chance, mit Experten praxis-nahe Gespräche zu führen und Kontakte zu knüpfen. So besuchten die Teilnehmer das Nationale Institut für Meteo-rologie und die Abfallverarbei-tungsstation ETE Paranoá.
Voraussetzung für eine NoPa-Förderung ist, dass deutsche und brasilianische Forscher jeweils bei ihrer Förderorganisa-tion – DAAD bzw. CAPES – einen Antrag stellen und gemeinsam an einem Projekt arbeiten. An den Matchmaking-Events müssen sie hingegen nicht teilnehmen, um sich bewerben zu können. „Aber das Interesse an den Ver-anstaltungen ist immer groß: Im März waren 130 Teilnehmer aus Deutschland und Brasilien dabei“, berichtet Anja Munzig.
neue Dynamik
36 Förderanträge wurden im Anschluss gestellt, fünf wur-den genehmigt. Die Veranstal-tung zielt auf mehr: „Es geht nicht nur um die Förderung, die nur einige wenige bekommen können“, betont Ilona Daun. „Eine wichtige Rolle spielt die Dynamik, die bei diesen Events entsteht und über die Veran-staltungen hinaus wirkt: Kon-takte zu knüpfen, an Netz-werken zu arbeiten und Ideen weiterzuentwickeln.“
3 nopa-brasil.net
Seit August 2015 in Peru
präsent: der DAAD mit
einem informations-
zentrum in lima.
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : l a t e i n a M e r i k a
Der Bedarf an wissenschaft-
lichem Austausch ist groß.
hochrangige Ver treter der
kubanischen Wissenschafts-
politik und der hoch schulen
besuchten im november
den DAAD Bonn.
Wieder im Dialog
Deutschland und Kuba
Nach längerer politisch bedingter Funkstille wurden 2015 die Bezie-hungen zwischen Deutschland und Kuba wiederaufgenommen: Im Juli reiste DAAD-Präsidentin Prof. Margret Winter mantel in der Delegation von Bundes-außen minister Frank-Walter Steinmeier nach Kuba und setzte wichtige Signale für eine neue Annäherung auch in der Wissen-schaft. „Wir können wieder als Institution Gespräche aufneh-men und den Kontakt, der selbst in den schwierigen Zeiten nie abgerissen ist, festigen – das ist eine sehr positive Entwicklung“, so die DAAD-Präsidentin.
Die Weichen für den Neuanfang sind gestellt. Dr. Ulrike Dorf-müller, DAAD-Lektorin an der Universität Havanna, sieht einen großen Bedarf an wissenschaft-lichem Austausch und viel Enga-gement, um die neu beleb ten Beziehungen weiter auszubauen. Der DAAD habe über politische Hindernisse hin weg Brücken geschlagen und „eine heraus-ragende Stellung in Kuba“, betont die Germa nistin. „Viele Kubaner sind zudem Deutsch-land-Alumni und haben eine lebenslang posi tive Erinnerung an ihre Jahre in Deutschland.“
Das Interesse an Kooperations-projekten zwischen deutschen und kubanischen Hochschulen
ist groß. Bei ihrem Besuch im kubanischen Hochschulministe-rium in Havanna überreichte die DAAD-Präsidentin Hoch-schul minister Dr. Rodolfo Alarcón Ortíz persönlich die Einladung für den Gegenbesuch einer kuba -nischen Hochschuldele gation. Bereits im November 2015 wurden hochrangige Vertreter der kubanischen Wissenschafts-politik und Hochschulen in Deutschland empfangen.
leistungsfähige Strukturen aufbauen
Auf der Delegationsreise durch die deutsche Hochschul- und Forschungslandschaft zeigten die Gäste vor allem Interesse an binationalen Promotions mög-lich keiten. Auch der Aufbau von gemeinsamen Projekten für Forschung und Entwicklung, vor allem in den Ingenieur- und Naturwissenschaften, sowie die Kooperation mit deutschen Kol-legen im Hinblick auf effek tives Hochschulmanagement sind wichtige Ziele der kubanischen Delegierten.
„Trotz der seit 2003 vorherr-schenden politischen Restrik-tionen im Bereich der Indivi dual-stipendien boten die DAAD- Struktur programme den deutschen Hochschulen viel-fältige Möglichkeiten, die
Zusammenarbeit mit kubani-schen Partnern weiter auszu-bauen“, sagt Christine Arndt, Expertin für Lateinamerika im Referat Koordinierung Regional-wissen des DAAD. „Dass der DAAD als Fördereinrichtung dies ermöglicht hat, muss heute in Kuba glücklicherweise nicht mehr verschwiegen werden.“ Lektorin Ulrike Dorfmüller beob-achtet, dass das Anliegen der Kubaner groß sei, aus eigener Kraft leistungsfähige Strukturen an ihren Hochschulen auf zu-bauen, mit denen sich die aktu-ellen Veränderungen zum Vor-teil des Landes steuern lassen: „Deutschland kann durch die Erfahrungen mit Trans for ma-tions prozessen in den 1990er Jahren Kuba ein kompetenter Partner sein.“
Langjährige persönliche Kon-takte unterstützen die neue Annäherung: Mit dem Alumnus der TU Dresden und der Uni-versität Magdeburg, Dr. José Luis García Cuevas, Berater des kubanischen Hochschul-ministers, der die Delegations-reise im November anführte, arbeitete Christine Arndt schon vor Beginn der politischen Eiszeit 2003 als DAAD-Lektorin in Havanna vertrauensvoll zusammen – „Jetzt können wir gemeinsam wieder loslegen.“
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Internationalisierungsbestrebungen der Univer-sitäten Die Folge: Die Hochschulen werden als Kooperationspartner für deutsche Hochschulen attraktiver Der mexikanische Wissenschafts- und Technologierat CONACyT unterhält bereits seit 1999 ein sehr erfolgreiches Postgraduierten- Stipendienprogramm mit dem DAAD Die Nach frage steigt kontinuierlich, sodass Deutsch-land inzwischen bei der CONACyT-Stipendien-vergabe auf Platz drei steht – hinter den USA und Kanada
Ambitioniert gestartet ist auch das von der brasilianischen Regierung 2011 ins Leben gerufene Stipendienprogramm „Wissenschaft ohne Grenzen“ (CsF) Im September organi-sierte der DAAD in Bonn ein Networking-Seminar für 120 CsF-Doktoranden, welches den hohen Anspruch des Förderprogramms wider spiegelte Doch vor dem Hintergrund der Regierungskrise ist die Zukunft des Förder-programms, das der DAAD für Deutschland koordiniert, ungewiss
Vielfältiges engagement
Entscheidend für die erfolgreiche Arbeit des DAAD in Lateinamerika ist das Netzwerk der Außenstellen, Informationszentren, Langzeit-dozenturen und Lektorate Ihr Engagement war 2015 vielfältig: So wurde erneut die große Postgraduiertenmesse EuroPosgrados in Mexiko und Kolumbien gemeinsam mit europäischen Partnern organisiert Der Einladung zum 2 Andinen Deutschlehrerkongress in Chile
folgten 290 Teilnehmer aus über 17 Ländern Die DAAD-geförderten Sonderlehrstühle für Deutschland- und Europastudien am Colegio de México und an der Universidade de São Paulo wurden erfolgreich nachbesetzt Mit Seminaren, Veranstaltungsreihen und Publikationen leisten sie einen sichtbaren Beitrag zum bilateralen Wissenschaftsdialog «
In einer feierlichen Zeremonie wurden Ende März neun peruanische Stipen-diaten im Regierungs-palast in Lima von Bundespräsident Joachim Gauck und dem peruanischen Präsi denten Ollanta
Humala verabschiedet. Sie traten ein vom DAAD und dem peruanischen Bildungs minis terium gemeinsam finanziertes Stipen dium in Deutsch-land an. Das kofinan zierte Programm „ ALEPRONA“ wurde 2014 erstmals aus ge schrieben. Pro Jahr können damit bis zu 100 Stipendiaten ihre Master- oder Promotions studien an deutschen Hochschulen auf nehmen. Die Stipen diaten müssen ein hartes Auswahlverfahren durchlaufen, das die akademische Exzellenz des ALEPRONA-Programms sichert. Interes-sant an Deutschland sind für die besten Studierenden Perus besonders die praxis nahe Ausbildung, die Möglichkeit, neben Deutsch auch auf Englisch zu studieren, sowie die umfang reichen Stipen dien leistungen, die zum Beispiel Zuschläge für mitreisende Partner oder Kinder umfassen.
PerUAniSChe StiPenDiAten VerABSChieDet
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : n a h o s t , n o r d a f r i k a
Nahost, Nordafrika
Der Iran nimmt im geopolitischen Gesamtbild des Nahen und Mittleren Ostens eine Schlüssel-position ein: Eine nachhaltige Lösung der kriege rischen Konflikte in Syrien, Afghanistan und im Irak ist ohne eine konstruktive Rolle des Irans ausgeschlossen Vor diesem Hintergrund zahlt es sich aus, dass der DAAD im Rahmen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik selbst in den Jahren „frostiger“ diplomatischer Bezie-hungen zwischen Deutschland und dem Iran dazu beigetragen hat, die hochschulpolitischen und zivilgesellschaftlichen Türen offenzuhalten
Die vorsichtige Öffnung des Landes unter dem neuen Präsidenten Hassan Rohani, ver-bunden mit dem erfolgreichen Abschluss der 5+1-Verhandlungen über das iranische Nuklear programm, schafft jetzt Kooperations-möglich keiten, die der DAAD aktiv nutzt: Nach ersten Schritten im Jahr 2014 – dazu gehören die Wiedereröffnung des IC-Büros, eine Delegationsreise deutscher Hochschul-
rektoren sowie die Einrichtung eines gemein-samen Steuerungsausschusses zwischen DAAD und Hochschulministerium – bildete das große Alumnitreffen an der Universität Teheran im Oktober 2015 einen vorläufigen Höhepunkt (siehe Schlaglicht S 75)
Führungskräfte für Syrien
Syrien, einst ein wichtiger Kooperations partner deutscher Hochschulen, ist vom Bürger krieg zerstört Der DAAD hat auch nach Ausbruch
in großer runde mit
syrischen Stipendiaten:
Bundes außenminister
Frank- Walter Steinmeier
(M.) und DAAD-Präsiden-
tin Prof. Margret Winter-
mantel (r. daneben) sowie
nrW-Wissen schafts-
ministerin Svenja Schulze
(6. v. l.)
Bedeutende Mineralienvorkommen bieten große Chancen für eine nachhaltige Entwicklung Afghanistans – doch es fehlen Fachkräfte für ihre Erschließung. Der DAAD und die GIZ haben deshalb das Projekt „Academic Mining Education in Afghanistan“ entwickelt: Mit deutscher Unterstützung wird an afghanischen Hochschulen und Institutionen Bergbau-Know-how ausgebaut. So begannen 15 afghanische Hochschuldozenten und Mitarbeiter des Bergbauministeriums im Frühjahr 2015 ihr Master studium der Geowissenschaften an der TU Bergakademie Freiberg; 16 afghanische Studierende der Geo wissen schaften absolvierten einen dreimonatigen Studienaufenthalt. Sie alle sollen das neu erworbene Wissen an ihren Hochschulen und Organisationen umsetzen und weiterverbreiten. Bei einer Zeremonie in Kabul unterstrich der stellvertretende afghanische Hoch schulminister Mohammed Osman Babury die Verantwortung der Geförderten: „Wir verlassen uns auf Euch. Ihr seid unser Antrieb, unter großem Druck für dieses Land zu arbeiten. Ich glaube an die Zukunft und ich glaube an Euch.“
GrOSSe hOFFnUnG in AFGhAniSChe GeOWiSSenSChAFtler
71
271 syrischen Stipendiaten
bietet der DAAD in Sonder-
programmen die Chance,
ihre akademische Aus-
bildung in Deutschland
fortzusetzen.
des Konflikts seine Förderprogramme weiter-geführt Weltweit einzigartig sind die Sonder-programme für syrische Studierende: 271 Sti-pen diaten erhalten die Möglichkeit, ihre aka -demische Ausbildung in Deutschland fortzu-setzen Darüber hinaus beschäftigen sie sich in einem verbindlichen Begleitprogramm mit zen-tralen Fragen gesellschaftlicher Ordnung und guter Regierungsführung Verbunden damit ist die Hoffnung, dass diese jungen Menschen eines Tages zum Wiederaufbau des Landes beitragen
In dem Programm „Führungskräfte für Syrien“ finanziert das Auswärtige Amt (AA) 200 dieser Stipendien, 21 das Land Nordrhein-Westfalen; 50 weitere Stipendien hat das Bundesland Baden-Württemberg in einem eigenen, DAAD-verwalteten Programm bereitgestellt Bundes-außenminister Steinmeier begrüßte alle Stipen-diaten gemeinsam mit den beiden Länder-ministerinnen im Oktober 2015 im Weltsaal des Auswärtigen Amtes in Berlin
Alumnitreffen in teheran
im Oktober 2015 (u. r.),
Blick auf den Gebirgszug
tochaal im norden tehe-
rans (u. l.) und eindrücke
vom Basar (oben)
›
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Starke Verbindung
50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen
50 Jahre politische Beziehun-gen zwischen Deutschland und Israel – Anlass für die beiden 2007 eingerichteten Zentren für Deutschland- und Europa-studien in Haifa und Jerusalem ein starkes Signal für viele weitere Jahre fruchtbarer deutsch-israelischer Koope ra-tion zu setzen. Sie gehören zu den weltweit etablierten vom DAAD geförderten Zentren, die nicht nur bilaterale Verbin-dungen in der Wissenschaft festigen, sondern auch stets ein aktuelles Bild von Deutsch-land vermitteln. Bei einer
gemeinsamen Tagung im März 2015, ausgerichtet am Center for German Studies (CGS) an der Hebräischen Universität Jeru-salem, trafen sich hochrangige Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Publizistik beider Länder zum Thema „Evalu-ating the Present, Envisioning the Future“. Den Eröffnungs-vortrag hielt der Herausgeber der Wochenzeitung Die Zeit, Dr. Josef Joffe.
„Mit diesem Thema und welt-weit prominenten Teilnehmern richteten sich die Zentren nicht nur an die Wissenschaft, son-dern auch an eine politische und publizistische Öffentlichkeit“, berichtet Ulrich Grothus, stell-vertretender Generalsekretär
des DAAD. So erfuhren die Gäste der Konferenz etwa, welchen Austausch Israel und Deutsch-land seit vielen Jahrzehnten in der Rechtswissenschaft pflegen, und welche gegenseitigen Ein-flüsse es auf die Rechtsprechung gibt. Der frühere israelische Bot-schafter in Deutschland, Shimon Stein, beteiligte sich an einem Panel, das sich mit den diploma-tischen Beziehungen der letzten 50 Jahre auseinandersetzte.
eine herzensangelegenheit
Es folgten Debatten über den wirtschaftlichen Austausch, die Zusammenarbeit in der Friedens politik, die gegen seitige Inspiration in der Kunst und die mediale Wahrnehmung des
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : n a h o s t , n o r d a f r i k a
„evaluating the Present,
envisioning the Future“
hieß die tagung, zu der
die Zentren für Deutsch-
land- und europa-
studien in haifa und
Jerusalem an die heb-
räische Universität ein-
geladen hatten. Zur
Begrüßung sprachen
der stellvertretende
DAAD-Generalsekretär
Ulrich Grothus (oben
rechts) sowie die stell-
vertretende deutsche
Botschafterin Monika
iwersen (unten links).
Den eröffnungsvortrag
hielt der herausgeber
der Wochenzeitung
Die Zeit, Dr. Josef Joffe
(unten rechts).jeweils anderen Landes – unter anderem mit den Korrespon-denten der Tageszeitungen Die Welt und Neue Zürcher Zeitung und dem Chefredakteur des israelischen Rundfunks. Ulrich Grothus beeindruckte dabei die große Kenntnis und der Blick für wichtige übergeord-nete Themen, die beide Länder beschäftigen: „Im Verlauf der Konferenz zeigte sich deutlich, dass die Beziehung zwischen Deutschland und Israel für die politischen, akademischen und publizistischen Eliten immer noch Priorität hat und eine Herzens angelegenheit ist. Auf beiden Seiten wird eine Menge dafür getan, daraus ein breit getragenes öffentliches Anliegen zu machen.“
Die Tagung des CGS Jerusalem und des Haifa Center for German & European Studies (HCGES) war der bisherige Höhepunkt einer regelmäßigen Zusammenarbeit der beiden Zentren. Dass sich in Israel gleich zwei Zentren für Deutschland und Europastudien etablieren konnten, zeigt das große Interesse an den Aus -tausch beziehungen mit Deutsch-land. „Beide Zentren haben einen Master in Deutschlandstudien eingerichtet, ferner trägt jeweils ein DAAD-Lektorat zur Vermitt-lung der deutschen Sprache und Kultur bei. Die Nachwuchswissen-schaftler beider Zentren treffen sich regelmäßig zu Workshops; außerdem finden Studienreisen nach Deutschland statt“, erläu-tert Christian Strowa, zuständig
für die Zentren für Deutschland- und Europastudien im Referat Projektförderung deutsche Sprache, Alumniprojekte, For-schungsmobilität (PPP) des
DAAD. „Mit vielen öffentlichen Veranstaltungen strahlen die Zentren weit über die akademi-schen Zirkel hinaus und ziehen ein breites Publikum an.“
„Die Beziehung zwischen Deutschland und Israel hat für die politischen, akade mischen und publizis tischen Eliten immer noch Priorität.“
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : n a h o s t , n o r d a f r i k a
Mehr Stipendienprogramme
Im Nahen und Mittleren Osten gewinnen Stipendienprogramme an Bedeutung, die eine Ausbildung in Deutschland ermöglichen – zunehmend finanziert von einheimischen Regierungen wie Pakistan, Saudi-Arabien, Irak und Ägypten Die DAAD-Projektförderung berücksichtigt die oft schwierigen Bedingungen in den Partnerländern und bietet den Hoch-schulen flexible Formen für die Zusammen-arbeit So werden zum Beispiel Maßnahmen in benachbarte Drittländer verlagert Fortgesetzt wurden 2015 die erfolgreichen Projekte der Deutsch-Arabischen Transformationspartner-schaft, die über Ägypten und Tunesien hinaus nun in Jordanien und Marokko angeboten werden Der DAAD unterstützt auch akademi-sche Strukturen in Libyen und im Jemen So können Beziehungen erhalten und Kontakte
geknüpft werden, die in einer Nachkriegs-ordnung wichtige Impulse geben, um die Hochschulausbildung wieder aufzubauen
In der Region ist der Bedarf an berufsquali-fizierender Ausbildung sehr groß In diesem Zusammenhang wächst der Stellenwert trans-natio naler Bildungsprojekte, die von deut-scher Seite gefördert werden: Sie haben sich in ihren Ländern und in der Region insgesamt einen exzellenten Ruf erworben Vor allem die Deutsch-Jordanische Universität (GJU) in Amman wird über die arabische Welt hinaus in den Iran und Afghanistan als Vorbild betrachtet – und zwar in erster Linie, weil sie sich an den Bedürfnissen des lokalen, regio-nalen und internationalen Arbeitsmarktes orientiert (siehe Kasten)
Akademischer Aufbau in Afghanistan
Seit 2002 ist Afghanistan in den Fokus der DAAD-Arbeit gerückt: Auch nachdem die Inter-nationale Sicherheitsunterstützungstruppe (ISAF) ihr Mandat dort beendet hat, wird der akademische Aufbau systematisch fortgesetzt Schwerpunkte bilden weiterhin Wirtschafts-wissenschaften und Informationstechnologie Hinzugekommen ist das Projekt einer deutsch-afghanischen Bergbauausbildung (siehe Kasten S 70) Auch für die Kooperation mit dem Irak und Pakistan bestehen gesonderte Förderprogramme «
transnationales Bildungs-
projekt mit Strahlkraft:
Die Deutsch-Jordanische
Universität in Amman wird
über die arabische Welt
hinaus bis in den iran und
Afghanistan als Vorbild
betrachtet.
Die Deutsch-Jordanische Universität (GJU) blickt auf ein wichtiges Jahr zurück. Bevor im Dezember Bundespräsident Joachim Gauck die Uni-versität besuchte, feierte sie im Mai 2015 ihr zehn jähriges Bestehen mit Ehrengästen wie dem Premierminister Jordaniens Abdullah Ensour, Bundes bildungs ministerin Johanna Wanka und DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.
Die vom DAAD im Rahmen des Programms „Transnationale Bildung – Studienangebote deutscher Hochschulen im Ausland“ geförderte Hochschule gehört zu den besten Universitäten des Landes. Sie verfolgt seit ihrer Gründung das Jubiläumsmotto „Das beste beider Welten“: Die GJU wurde nach dem Vorbild der deutschen Fachhochschulen gegründet, das Studienangebot orientiert sich an den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfordernissen der Region. So bietet die GJU
den aktuell rund 4.000 immatriku-lierten Studieren -den eine hochwer-tige universitäre Bildung „made in Germany“ mit inten-sivem Praxis bezug.
Zehn JAhre DeUtSCh-JOrDAniSChe UniVerSitÄt
Schlaglicht
75
Das erste große Alumni-
treffen im iran zog viele
Gäste an. Aufmerksam ver-
folgten ehemalige DAAD-
Stipendiaten die Auftakt-
veranstaltung in teheran.
DAAD- Präsidentin Prof.
Margaret Wintermantel
begrüßte die Gäste (unten
rechts), Bundes außen-
minister Frank-Walter
Steinmeier (links, 3. v. l.)
und DAAD-General sekre-
tärin Dr. Dorothea rüland
(1. v. l.) verfolgten die
Begrüßung.
iran: Gemeinsam nachhaltige entwicklung stärken
Es war das erste große Alumnitreffen im Iran – und der Einladung des DAAD zum fachlichen Austausch folgten Ende Oktober 2015 nicht nur 180 Ehemalige, sondern auch Bundesaußen-minister Frank-Walter Steinmeier. Er eröffnete gemeinsam mit DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel die Auftaktveranstaltung zum Alumnitreffen und nahm an einem Panel teil.
Die traditionell guten deutsch-iranischen Hochschulbeziehungen haben mit dem Amts-antritt des neuen Präsidenten Hassan Rohani einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht – anders ist es kaum zu erklären, dass der DAAD mit deutschen und iranischen Wissen schaftlern und einem deutschen Bundesminister an der prominentesten Universität des Landes in Tehe-ran eine öffentliche Podiumsdiskussion ver-anstalten konnte. Prof. Margret Winter mantel unterstrich, dass „der DAAD dazu bei tragen möchte, den Austausch auch in Zukunft zu intensivieren.“
Im Mittelpunkt des Panels und der folgenden Foren stand das Thema der nachhaltigen Ent-wicklung in allen Facetten: Von der Energiewende in Deutschland und der möglichen Neufokussie-rung der iranischen Politik im Bereich der erneuer-baren Energien über eine tragfähige Wasser-politik in einem semi-ariden Land wie dem Iran bis hin zu nachhaltiger Stadtplanung. Die Iraner zeigen starkes Interesse, deutsche und europäi-sche Erfahrungen aufzunehmen und zu diskutie-ren, um eigene, adäquate Lösungen für globale Herausforderungen zu finden.
Bundesaußenminister Steinmeier betonte in seinem Beitrag die enorme Wichtigkeit kultureller, wissenschaftlicher und damit zivilgesellschaft-licher Kontakte zwischen beiden Ländern, für die die Alumni des DAAD eine entscheidende Grund-lage darstellen: „Berg und Berg kommen nicht zusammen, aber Mensch und Mensch“, zitierte Steinmeier ein iranisches Sprichwort.
Ort zwischenmenschlicher Begegnung
Tatsächlich war das Alumnitreffen nicht nur Ort spannender wissenschaftlicher Dikussionen, sondern auch und vielleicht sogar in erster Linie ein Ort zwischenmenschlicher Begegnung. Dabei imponierte die große Neugierde junger, eher säkular eingestellter Alumni und Studierender, die auf eine weitere Öffnung ihres Landes hoffen sowie innenpolitische Reformen erwarten und damit bessere Arbeits- und Forschungsbedin-gungen. DAAD-Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland, die sich beim Alumnitreffen intensiv mit iranischen Alumni und Wissenschaftlern austauschte, bilanzierte: „Ich sehe viel Potenzial für den akademischen Austausch mit dem Iran und hoffe sehr, dass sich die zuletzt beobachtete Öffnung des Landes nachhaltig fortsetzen wird.“
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Übergabe von Stipendien-
urkunden und einweihung
des neuen Fachzentrums
für education research and
Management an der Moi
University in eldoret, Kenia
Afrika Subsahara
Die Qualifizierung von Fach- und Führungs-kräften sowie der Auf- und Ausbau landes-eigener Kapazitäten und dauerhafter insti tu-tioneller Rahmenbedingungen standen 2015 im Mittelpunkt der DAAD-Aktivitäten in der Region Afrika Subsahara Diese Schwer -punkte entsprechen den Ende 2014 veröf-fentlichten Leitlinien der Afrika-Strategie des DAAD
neue Fachzentren für Kenia
In der Projektförderung wurden gut etablierte und erfolgreiche Programme ausgebaut und weiterentwickelt So wurde innerhalb des Pro-gramms „Fachzentren Afrika“ die Ausschrei-bung und Auswahl eines Kenianisch-Deutschen Fachzentrums für angewandtes Ressourcen-management auf den Weg gebracht Das neue Zentrum will Kenia und die Nachbarstaaten auf künftige Herausforderungen innerhalb der nächsten zehn Jahre fachlich und strate-gisch vorbereiten: Dazu gehört beispiels weise die Erschließung und Nutzung von jüngst
entdeckten Bodenschätzen Das Programm „Fachzentren Afrika“ ist speziell den Bedürf-nissen afrikanischer Hochschulen angepasst und trägt durch die Stärkung von Lehr- und Forschungskapazität dazu bei, Führungskräfte besser auszubilden
Ebenfalls in Kenia eröffnet und 2015 einge-weiht: das Fachzentrum für Education Research and Management an der Moi University, das die Universität Oldenburg und die Nelson Mandela Metropolitan University (Südafrika) mit errichtet haben Die ersten Master- und Promotionsstipendiaten wurden bereits aus-gewählt Darüber hinaus wurden Wissen-schaftler geschult, um die Studierenden bes-ser betreuen und erfolgreich Fördergelder einwerben zu können
Welche Chancen eine Ausbildung an den vom DAAD geförderten Fachzentren bietet und wie afrikanische und deutsche Wissenschaft-ler fächerübergreifend gemeinsam lehren und forschen, zeigen die 2015 produzierten Imagefilme: www african-excellence de
Vielfältige hochschul-Kooperationen
Die Programme „Welcome to Africa“ und „IKT- Maßnahmen für Afrika“ wurden erfolgreich mit einer Veranstaltung und Handlungs-empfehlungen abgeschlossen Entstanden ist ein belastbares Netzwerk deutscher und afrikanischer Hochschulen für künftige Kooperationen
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : a f r i k a s u B s a h a r a
Ostafrikanische länder
im Fokus von Politik und
Wissen schaft: Die DAAD-
Präsidentin begleitete
den deutschen Außen-
minister 2015 zweimal
nach Ostafrika.
Das zum Jahresende ausgeschriebene Pro-gramm „Partnerschaften für nachhaltige Lösungen mit Subsahara-Afrika – Maß nahmen für Forschung und integrierte postgraduale Aus- und Fortbildung“, finanziert vom Bundes-ministerium für Bildung und Forschung (BMBF), will die strukturierte Graduiertenförderung auf bauen sowie das Lehr- und Forschungs-personal an den Partnerhochschulen stärken Zum ersten Mal übernimmt der DAAD die
Betreuung zusammen mit dem vom BMBF beauftragten Internationalen Büro
Auch außenpolitisch stand Afrika 2015 im Fokus So begleitete DAAD-Präsidentin Prof Margret Wintermantel auf Einladung des Auswär tigen Amts (AA) den Außenminister als Delegations-mit glied gleich zweimal, unter anderem nach Mosambik, Sambia, Uganda, Tansania und in die Demokratische Republik Kongo
Film ab: An verschiedenen Orten wurden imagefilme gedreht, die zeigen, welche
Chancen eine Ausbildung an den vom DAAD geförderten Fachzentren bietet und wie
afrikanische und deutsche Wissenschaftler dort zusammenarbeiten
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : a f r i k a s u B s a h a r a
Für Frieden und Sicherheit
Studiengang feiert erste Absolventen
Sie wollen etwas bewegen: Die zwölf ersten Absolventen des Studiengangs „Global Studies: Peace and Security in Africa“ feierten im Februar 2015 nach vier Semestern in einem einzig-artigen interdisziplinären Master -programm in Addis Abeba ihren Abschluss. „Alle Absolventen sind sehr stolz auf das, was sie erreicht haben“, sagt Dr. Stephan Geifes, der beim DAAD den Bereich „Transnationale Bildung und Kooperationsprogramme“ verantwortet. „Jetzt sind sie hoch motiviert, mit dem, was sie gelernt haben, etwas für die Gesellschaft zu tun.“
Zwischen leipzig und Addis Abeba
Genau dafür wurden sie ausge-bildet: Für verantwortungsvolle Tätigkeiten in den Regierungen ihrer Heimatländer, im Bildungs-system oder in überstaatlichen Organisationen. Das Global and
European Studies Institute an der Universität Leipzig und das Institute for Peace and Security Studies der Addis Ababa Uni-versity bieten den Studiengang gemeinsam an, gefördert vom DAAD. Dozenten beider Partner-institutionen beleuchten die
Themen Globalisierung, Frieden und Sicherheit aus unter schiedli -chen Perspektiven, ein Semester lang in Leipzig und den Rest der Zeit in Addis Abeba.
Am Sitz der African Union kommen die Teilnehmer schon während der Ausbildung in Kontakt zu Experten aus der Praxis, wie zum Beispiel den Mitgliedern des Peace and Security Council oder des Panel of the Wise. „Ich habe erfahren, wie diese Institutionen arbeiten und mit welchen Maßnahmen sie zu Frieden und Stabilität auf dem afrikanischen Kontinent beitragen“, sagt Absolventin Bethlehem Taye, die inzwischen als Director for Research and Publications am International Leader ship Institute in Addis Abeba beschäftigt ist.
Der DAAD fördert das Master-Programm mit dem Ziel, nach hal-tig in Bildung zu investieren. Es setzt auf mehreren Ebenen an.
Einerseits werden die Studieren-den auf hohem akademischem Niveau ausgebildet, damit sie nach ihrem Abschluss in ihren Heimatländern, unter anderem in den jeweiligen Hochschul-systemen, eine aktive Rolle über -nehmen können. Zum anderen
werden Curricula nach deut-schem Standard unterrichtet, sowohl von deutschen Dozen-ten als auch von den auslän-dischen Partnern, sodass diese die Kurse später eigen-ständig anbieten können.
Die Teilnehmer, die alle bereits über Berufserfahrung ver-fügen, zahlen für ihre Ausbil-dung Studien gebühren. Diese übernehmen teilweise ihre Arbeit geber. „Das ist ein Zei-chen für die Marktorientierung und Attraktivität des Studien-gangs“, sagt Stephan Geifes. Das Master programm ist aber nicht nur die maßgeschneiderte Antwort auf einen Bildungs-bedarf. Mit Studierenden aus elf verschiedenen Nationen setzt es auch ein deutliches Signal für interkulturellen Aus-tausch. Eine Tat sache, die die Bürgermeister von Leipzig und Addis Abeba als Festredner bei der Abschlussfeier besonders positiv hervorhoben.
Das Masterprogramm bietet Kontakt zu Experten aus der Praxis.
Stolz feierten die ersten
Absolventen des Master-
programms „Global Studies:
Peace and Security in
Africa“ ihren Abschluss
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Austausch über die Afrika-Strategie des DAAD
Vertreter aus 24 afrikanischen Ländern, dar-unter sechs Botschafter, DAAD-Kollegen sowie wissenschaftliche Mitarbeiter mehrerer Bundes-tagsabgeordneter diskutierten im September in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften über die DAAD-Afrika- Strategie Die Veranstaltung, zu der Ulrich Grothus, stell -vertretender DAAD-Generalsekretär, einge -laden hatte, bot eine gelungene Plattform für den Dialog über die Förderung in der Region
Bei der Individualförderung wurden 2015 im Sur Place- / Drittland-Programm Afrika erstmals neue Qualitätsmaßstäbe für die Auswahl der Hochschulen eingeführt Der DAAD hat gemein-sam mit dem langjährigen Partner Inter-Uni-ver sity Council for East Africa und Hochschul-vertretern aus Äthiopien, Kenia, Tansania und Uganda in einer zentralen Vergaberunde 20 Institutionen ausgesucht, die in den kom-menden drei Jahren Sur Place- und Drittland-Stipendien für Master- und PhD-Kurse erhalten Eine entsprechende Kursauswahl für West- und Südafrika ist geplant
In Äthiopien ging ein neues Kooperations-programm an den Start Die ersten 22 äthio-pischen Doktoranden begannen im Herbst in Deutschland ihr Studium Ein Novum: Die Stipen diaten reisen bis zu drei Mal nach Deutschland und verbringen jeweils sechs Mo -nate an einer dortigen Hochschule Die Pro-motion legen sie in ihrer Heimat ab Weitere Kooperationsprogramme, beispielsweise mit Ruanda, stehen vor dem Abschluss «
Anfang März 2015 verübte die somalische Terrormiliz Al-Shabaab einen Anschlag auf das Garissa University College in Kenia. Über 140 Studierende wurden getötet, zahlreiche erlitten Verletzungen und sind traumatisiert. Um den Überlebenden eine rasche Wiederaufnahme des Studiums zu ermöglichen, unterstützt der DAAD seit Mai 300 Studierende mit einem Stipendium. „Uns war es wichtig, schnell und unbürokra -tisch zu helfen“, sagt Cay Etzold, Leiter des Referats Afrika in der Stipendien-Abteilung. Dafür stehen bis zu 550.000 Euro aus den regulären Stipendienmitteln zur Verfügung. Die Förderungen sind zunächst bis April 2016 vorgesehen. Das Garissa University College war seit dem Anschlag geschlossen, die rund 600 Studierenden sind an der Moi University in Eldoret eingeschrieben.
SChnelle hilFe
intensiver Austausch
in kleiner runde bei
„ Bot schaften im Dialog“
in Berlin
Ansporn für ein erfolg-
reiches Studium: Dr. helmut
Blumbach, leiter der Außen-
stelle nairobi, übergibt
einem Studierenden die
Stipendienurkunde
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›
Der DAAD baut seine
Beziehungen zu indien
weiter aus – mit dem
„indo- German Partner -
ship Progamme“.
Asien, Pazifik
Was lange währt, wird endlich gut: Der DAAD unterzeichnete im Oktober 2015 gemeinsam mit der indischen University’s Grants Commis-sion eine Vereinbarung über das neue Hoch-schulpartnerschaftsprogramm „Indo-German Partnership Progamme“ Jahrelange intensive Gespräche waren der Einigung bei den dritten Deutsch-Indischen Regierungskonsultationen vorausgegangen Im Kern geht es in den nächs-ten vier Jahren um eine intensivere Koopera tion zwischen Hochschulen beider Länder durch den Austausch von Studierenden und Leh-renden Mit der gemeinsamen Finanzierung
beginnt ein neues Kapitel in den deutsch- indischen akademischen Beziehungen
Das Programm „Strategische Partnerschaften und Thematische Netzwerke“ startete 2015 mit der Förderung der zweiten Auswahlrunde: 28 Projekte hatten sich erfolgreich durchgesetzt Unter den Partnern sind die asiatischen Uni-versitäten wieder gut vertreten China liegt mit 14 Partnerhochschulen erneut vorn Im Vergleich zur ersten Auswahlrunde gibt es jetzt mehr Kooperationen mit australischen (6) und japani-schen (5) Hochschulen
im Dienst der Gerechtigkeit
exzellenzzentrum arbeitet an reformen
Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte sind nach dem Militärputsch von 2014 in Thailand nach wie vor ein kritisches Thema. Hier setzt die Arbeit des German-Southeast Asian Center of Excellence for Public Policy and Good Govern-ance (CPG) an. Das rechtswissen-schaftliche Exzellenzzentrum ist an der Thammasat-Universität in Bangkok angesiedelt und wird seit 2009 vom DAAD mit
Mitteln des Auswärtigen Amts gefördert. Deutsche Partner sind die Universitäten in Frankfurt am Main, Münster und Passau.
hilfe im juristischen Alltag
Schwerpunkte der Tätigkeit des CPG umfassen Forschung und Lehre, Rechts- und Regie-rungsberatung sowie Praktiker-ausbildung. Die Arbeit des Zentrums wirkt sich konkret im juristischen Alltag in Thailand aus, in Ministerien, Gerichten oder Polizeibehörden. Dort macht das Zentrum rechtliche Reformvorschläge und bietet Trainings an. „Wir bringen uns
in politische Reformdiskussionen, Gesetzesreformen und die Aus-bildung des juristischen Nach-wuchses mit einem vielfältigen und aufeinander abgestimmten Programm ein. Damit leisten wir insbesondere einen Beitrag dazu, dass rechtsstaatliche und menschenrecht liche Standards, aber auch das deutsche Enga-gement in der Entwicklungs-zusammen arbeit für die thailän-dische Wirtschaft, Politik und Juris prudenz besser wahrge-nommen werden“, sagt Henning Glaser, Direktor des Zentrums und seit sieben Jahren Mitglied der Rechtsfakultät der Tham-masat-Universität. 2015 wurden
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : a s i e n , p a z i f i k
Mit zahlreichen Aktivitäten
und guter netzwerkarbeit
ist das German-Southeast
Asian Center of excellence
for Public Policy and Good
Governance (CPG) im
ganzen asiatischen raum
präsent. Geleitet wird das
rechtswissenschaftliche
exzellenzzentrum an der
thammasat-Universität
in Bangkok von henning
Glaser (mittleres Bild
unten).
insgesamt 38 öffent liche Ver-anstaltungen ange boten, für die mehr als 140 Akademiker und Praktiker aus 21 Ländern als Sprecher gewonnen werden konnten.
Aufgrund der zahlreichen Akti-vitäten und der dadurch erreich-ten Vernetzung ist das CPG inzwischen im ganzen asiati-schen Raum aktiv: Es führt zum Beispiel Schulungen zu Men-schenrechtsstandards mit der Obersten Staatsanwaltschaft in Laos durch oder beteiligt sich an der Diskussion über das Verfassungsrecht in Indo ne sien. Auch bei internationalen Orga-
nisationen und westlichen Diplomaten in der Region hat sich das Exzellenzzentrum einen Namen gemacht. Durch zahl-reiche Veranstaltungen an den deutschen Partnerhoch schulen gibt das CPG darüber hinaus Impulse für die juristische Diskussion in Deutschland.
lange gemeinsame tradition
Um die Wende zum 20. Jahr-hundert hatte Thailand das deutsche Recht in wesent li chen Zügen übernommen. Erste Studenten gingen in den 30er-Jahren nach Deutschland, um dort Jura zu studieren. Auch
Dr. Warawit Kanithasen zog es in die Ferne. Der thailändische Jurist promovierte 1975 in Bonn im Völkerrecht. Seit 2010 beglei-tet er als Senior Research Fellow das CPG in Bangkok – denn diese Einrichtung ist für ihn ein wich-tiger Stabilitätsfaktor für das Öffentliche Recht in der Region: „Das Interesse an der Gerechtig-keit als Thema der Wissenschaft ist seit Gründung des CPG vor sechs Jahren erheblich gestie-gen und somit ist das Exzellenz-zentrum eine wissenschaftliche Institution der besonderen Art in Südostasien geworden.“
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Mit dem ShAre-Projekt
unterstützt der DAAD die
harmonisierung des asiati-
schen hochschulraumes.
i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : a s i e n , p a z i f i k
Zahl der Bewerbungen rekordverdächtig
Zum Jahresanfang wurde in einem Abkommen mit Universities Australia (UA) das „Programm des projektbezogenen Personenaustauschs PPP“ auf alle 39 UA-Mitgliedsuniversitäten
aus geweitet Das führte zu einer Rekordzahl von 380 Bewerbungen beim DAAD, davon konnten 101 Projektanträge bewilligt werden (siehe S 84)
In Südostasien arbeitet der DAAD zunehmend länderübergreifend Dafür stehen nicht nur die Drittlandstipendien, sondern auch das
neu eingeworbene Projekt „European Union Support for Higher Education in the ASEAN Region“ (SHARE) In der Region gelten der Bologna-Prozess und der mit ihm verbundene Weg zu einem europäischen Hochschulraum als Erfolgsgeschichte Das weckt auch in Süd-ostasien Interesse, den eigenen Hochschul-raum zu harmonisieren Der DAAD gehört zu einem europäischen Konsortium, das die ASEAN- Staaten mit SHARE bei diesem Prozess unterstützt
Die Vernetzung des asiatischen Hochschul-raumes beschäftigte den DAAD auch auf einer zentralen Veranstaltung: Im März 2015 feierten rund 350 Gäste auf einem Alumni-treffen das 25-jährige Bestehen der Außen-stelle Jakarta „Getting ready The Importance of the Indonesian University Landscape for ASEAN“ lautete der Titel der Veranstaltung
Die deutsche Sprache verbindet die Region.
„Nation, Nationalsozialismus und nationales Gedächtnis“ – über diese Themen diskutierten über 20 Forscher von drei vom DAAD geförder-ten Zentren für Deutschland- und Europa -studien aus China, Korea und Japan. Erstmals kamen sie im Oktober auf Einladung der Peking-Universität zusammen. Die Konferenz zeich-
nete sich durch ihre Interdisziplinarität aus: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von neun Fachrichtungen waren gekommen, darunter auch Fachexperten aus Deutschland. Diese nutzten die Chance, sich noch stärker mit ihren ostasiatischen Kollegen zu vernetzen. Die Resonanz auf das Treffen war so groß, dass bereits eine Folgekonferenz in Japan geplant ist, die 2017 stattfinden soll.
OStASiAtiSChe ZentrenKOnFerenZ
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›
Mit dabei waren der ehemalige indonesische Staatspräsident B J Habibie und der Direktor der Wissenschaftsorganisation SEAMEO, Gatot Priowirjanto – beide DAAD-Alumni wurden seinerzeit in Aachen promoviert
Auch die deutsche Sprache verbindet die Re -gion Ein engagierter vietnamesischer Deutsch-lehrerverband hat seit seiner Gründung vor wenigen Jahren mittlerweile eine führende Rolle in Südostasien eingenommen: „DaF im
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i i i . D e r D A A D i n D e r W e l t : a s i e n , p a z i f i k
interkulturellen Kontext“ hieß die Fachtagung im Herbst in Hanoi, zu der Verbandsvertreter aus Indien, Indonesien, Malaysia und Thailand anreisten Mehr als einmal wurde deutlich, welchen Stellenwert der fachliche Austausch in der Region hat und wie wirkungsvoll es ist, Plattformen der Begegnung zu schaffen
Steter Austausch mit der Praxis
Die führenden vietnamesischen Hoch schulen, darunter die Hanoi University of Science and Technology, an der die DAAD- Außenstelle ange-siedelt ist, setzen verstärkt auf anwendungs-orientierte Forschung und Industrie kontakte In diesem Zusammenhang geht die Vietname-sisch-Deutsche Universität (VGU) mit gutem Beispiel voran: Sie hat bereits zahlreiche Partner-schaften mit Wirtschafts unternehmen etabliert Wie wichtig dieser stete Austausch mit der Praxis ist, bewiesen auch die beiden viel beach-teten internationalen Fach konferenzen an der VGU „Global Conference on Sustainable Manufacturing“ und „The Future of Ho Chi Minh City Metropolitan Area“ mit weit über 150 Teilnehmern
Zur bisher größten Konferenz des koreanischen Alumninetzwerks ADeKO (Alumni Deutsch-land Korea), die sich dem Thema „Science and Innovation“ widmete, kamen im Oktober 2015 mehr als 800 Besucher nach Seoul Zu den Teil nehmern zählten unter anderem Bundes-präsident Joachim Gauck und die Medizin-Nobelpreis trägerin Prof Christiane Nüsslein-
Volhard Wie die intensivierten Kooperati-onen mit Südkorea Früchte tragen, belegen die Bewerbungen für Jahresstipendien aus Südkorea: Die Zahl ist um 100 Prozent gestie-gen Ebenfalls im Oktober trafen sich rund 70 Alumni in Nordkorea
Auch Projekte in China erhielten hohe Auf-merksamkeit: So besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem chinesischen Premier-minister Li Keqiang die Hochschule Hefei Der DAAD unterstützt dort zwei Studienangebote deutscher Hochschulen Li Keqiang kündigte an, dass die chinesische Regierung die Uni-versität Hefei zu einer Modelleinrichtung der Bildungskooperation zwischen China und Deutschland machen wolle «
Bundespräsident Joachim
Gauck im Gespräch mit
Vertretern des koreani-
schen ADeKO. Zur bisher
größten Konferenz kamen
800 Gäste nach Seoul,
darunter auch Medizin-
nobel preis trägerin
Prof. Christiane nüsslein-
Volhard.
2015 weitete der DAAD die Hochschul-zusammenarbeit mit Australien aus. Auf Basis des Ende 2014 vom DAAD und dem australischen Hochschulverband „Universities Australia“ geschlossenen „Memorandum of Understanding“ wurde das „Programm des projektbezogenen Personenaustauschs PPP“ erstmals für Kooperationen mit allen 39 australischen Universitäten ausgeschrieben. Die Nach-frage war mit rund 400 Anträgen sehr groß: Seit Januar 2016 finanziert der DAAD 101 deutsch-australische Forschungs projekte mit bis zu einer Millionen Euro jährlich.
AUStrAlien StÄrKer iM FOKUS
IV. Daten und Fakten
tabelle 5 : DAAD-Förderung für Ausländer und Deutsche 2015 nach herkunfts- / Zielländern und Förderbereichen West-, Mittel- und Südosteuropa
Erläuterung zur Tabellenstruktur siehe Tabelle 12, Seite 100
D = Geförderte aus Deutschland A = Geförderte aus dem Ausland
i. individualförderung – gesamt DA
1. nach Status
grundständig Studierende D A
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte) D A
davon Doktoranden D A
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdocs) D A
2. nach Förderdauer
< 1 Monat D A
1–6 Monate D A
> 6 Monate (Langzeitförderung) D A
ii. Projektförderung – gesamtDA
1. nach Status
grundständig Studierende D A
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte) D A
davon Doktoranden D A
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdocs) D A
2. nach Förderdauer
< 1 Monat D A
1–6 Monate D A
> 6 Monate (Langzeitförderung) D A
iii. eU-Mobilitätsförderung – gesamt *DA
1. nach Status
grundständig Studierende D A
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte) D A
davon Doktoranden D A
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdocs) D A
2. nach Förderdauer
< 1 Monat D A
1–6 Monate D A
> 6 Monate (Langzeitförderung) D A
DAAD-Förderung – gesamt (i + ii + iii)DA
DAAD-Förderung – Deutsche und Ausländer gesamt
Alba
nien
Belg
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und
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Koso
vo
Kroa
tien
lett
land
liec
hten
stei
n
20 76 21 26 54 20 51 374 33 45 16 229 3 64 1963 15 69 119 10 34 56 207 162 27 6 344 24 42 41
16 24 16 15 4 9 10 76 6 15 1 38 832 4 38 72 7 20 53 126 61 21 1 58 10 18 21
34 2 38 3 22 156 8 13 8 125 5 129 8 28 40 2 10 2 66 90 2 5 185 14 22 17
18 12 3 19 58 8 6 7 108 55 3 6 11 1 3 2 39 26 2 2 116 1 8 54 18 5 9 12 8 19 142 19 17 7 66 3 59 102 3 3 7 1 4 1 15 11 4 101 2 3
16 25 12 12 11 11 29 93 13 9 12 63 1 58 922 2 18 47 7 14 50 34 29 14 1 51 1 11 13
29 5 7 8 2 8 80 6 14 2 44 42 6 16 5 4 1 128 16 6 122 4 11 34 22 4 7 35 7 14 201 14 22 2 122 2 6 6
39 7 35 67 3 16 5 45 117 7 5 171 19 20 25
38 177 28 92 47 61 170 454 445 103 7 683 5 163 75107 94 177 358 19 74 14 304 371 27 39 330 51 171 125
18 85 1 7 18 24 70 195 163 82 405 1 47 1530 4 65 75 1 13 3 102 93 12 37 38 7 9 2310 69 9 24 29 19 64 157 163 17 7 224 2 71 4936 43 60 105 13 28 10 139 111 10 1 148 25 76 69
2 23 5 22 14 8 43 119 81 2 3 72 25 322 20 26 45 4 15 6 48 60 5 1 98 12 32 810 23 18 61 18 36 102 119 4 54 2 45 1141 47 52 178 5 33 1 63 167 5 1 144 19 86 33
37 157 26 86 27 55 112 366 379 31 4 563 2 151 7493 82 164 254 16 53 7 199 299 8 39 229 46 157 99
1 16 2 5 17 6 23 37 30 64 3 60 3 11 112 9 9 92 2 17 7 81 50 11 53 4 11 13
4 1 3 35 51 36 8 60 12 3 4 12 1 4 24 22 8 48 1 3 13
920 149 1.004 346 2.036 6.219 344 1.421 215 2.462 130 301 92 1 14 2 8 1 1 2 1 3 1
549 56 590 193 1.226 4.456 178 1.127 121 1.504 68 169 7
286 29 366 101 489 1.385 78 229 53 624 30 61 2
2 2 1 20 1 2 1 7
85 64 48 52 321 378 88 65 41 334 32 712 1 14 2 8 1 1 2 1 3 1
85 64 48 52 321 379 88 65 41 334 32 712 1 14 2 8 1 1 2 1 3 1
748 75 833 280 1.502 4.426 214 1.110 158 1.696 93 221 7
87 10 123 14 213 1.414 42 246 16 432 5 9 2
58 1.173 49 267 1.105 427 2.257 7.047 822 1.569 238 3.374 8 357 395 9170 111 246 478 43 110 78 512 534 56 46 677 75 214 166228 1.284 295 745 1.148 537 2.335 7.559 1.356 1.625 284 4.051 83 571 560 9
228 1.284 295 745 1.148 537 2.335 7.559 1.356 1.625 284 4.051 83 571 561 9
86
* Aus technischen Gründen werden für das Hochschuljahr 2014/15 durchgehend vorläufige statistische Daten aus der europäischen Mobilitätsförderung im Programm Erasmus+ aus dem Zeitraum 1.6.2014 bis 31.12.2015 genannt. Nach der Programmumstellung liegen erst im Herbst 2016 endgültige Daten vor.
DAAD-Förderung im Überblick
Sum
me
lita
uen
luxe
mbu
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Pole
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n
Schw
eden
Schw
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Serb
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Slow
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sche
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publ
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tadt
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inig
tes
Köni
grei
ch
Zype
rn
27 1 6 10 1 97 50 81 125 35 55 71 152 17 12 16 158 73 106 55 1 585 43 2.82840 13 64 27 20 7 14 338 52 151 20 14 118 77 43 194 155 345 177 232 7 3.327
22 6 5 7 4 29 3 26 5 34 8 1 9 30 10 33 1 74 54527 11 32 21 7 4 1 194 35 54 11 3 35 59 19 107 98 156 90 136 5 1.647
1 67 25 47 27 11 2 44 96 3 2 63 22 23 22 1 366 21 1.25811 2 31 6 10 2 11 96 16 80 7 9 73 16 17 67 47 167 63 73 2 1.326
1 31 18 32 22 7 1 20 21 2 2 37 20 13 20 1 130 21 6432 7 7 6 44 7 36 5 6 15 4 3 47 16 28 32 37 5325 6 4 1 25 18 30 69 21 27 22 22 6 11 5 65 41 50 32 145 22 1.0252 1 3 1 2 48 1 17 2 2 10 2 7 20 10 22 24 23 354
22 1 2 28 26 52 67 18 25 21 23 5 1 9 62 39 18 26 105 40 96421 9 21 13 6 1 177 26 31 7 2 25 42 18 43 87 54 67 96 1 1.061
5 18 10 15 9 6 10 11 49 6 2 2 38 4 39 2 1 90 5262 2 10 2 6 4 4 70 14 26 5 4 37 4 12 79 19 93 38 78 4 8375 4 5 1 51 14 14 49 11 20 39 80 6 9 5 58 30 49 27 390 3 1.338
17 2 33 12 8 2 10 91 12 94 8 8 56 31 13 72 49 198 72 58 2 1.429
70 78 7 36 2 166 115 197 572 136 146 119 264 116 86 41 437 399 357 389 1 599 15 6.896110 10 146 21 166 27 80 1.205 53 376 52 55 260 183 52 267 550 507 503 415 8 7.307
43 70 3 13 65 38 110 200 12 35 38 147 10 7 20 233 174 134 185 320 3 2.99130 2 31 8 32 1 15 325 7 114 2 9 23 26 4 59 102 232 165 77 1.77617 6 4 10 91 39 79 206 77 51 54 105 66 33 6 150 110 100 83 1 245 1 2.44831 1 52 4 69 17 33 417 24 120 24 23 130 52 21 101 163 122 177 156 5 2.616
2 2 1 34 27 38 68 56 9 21 30 28 25 5 77 79 27 36 84 1 1.07210 1 30 1 16 7 12 166 14 39 15 9 80 30 8 53 100 31 72 110 4 1.21010 2 13 2 10 38 8 166 47 60 27 12 40 46 15 54 115 123 121 34 11 1.45749 7 63 9 65 9 32 463 22 142 26 23 107 105 27 107 285 153 161 182 3 2.915
59 77 2 36 2 88 82 176 477 109 133 51 182 105 84 39 269 372 263 355 297 12 5.34091 7 114 19 92 25 58 1.044 38 248 47 43 198 166 45 194 460 383 319 370 6 5.71211 1 5 41 20 18 59 11 10 32 79 10 2 1 53 17 37 11 1 203 3 90413 3 27 2 71 1 19 137 8 87 1 10 54 9 5 55 57 80 144 23 1 1.178
37 13 3 36 16 3 36 3 1 1 115 10 57 23 99 6526 5 3 1 3 24 7 41 4 2 8 8 2 18 33 44 40 22 1 417
279 114 175 9 1.545 1.471 1.301 1.357 957 222 2.610 121 182 6.897 750 2.589 859 5.464 82 42.5401 3 30 6 20 6 2 1 4 1 4 4 22 140
151 89 112 1 998 894 758 687 612 82 1.598 65 103 5.262 413 1.901 539 3.843 52 28.404
61 19 25 2 404 482 332 343 258 24 880 32 50 1.100 206 451 179 1.162 7 9.750
1 4 2 4 2 4 1 6 2 1 17 80
67 6 38 6 143 95 211 327 87 116 132 24 29 535 131 237 141 459 23 4.3861 3 30 6 20 6 2 1 4 1 4 4 22 140
67 6 38 6 142 95 212 328 87 113 132 24 29 536 131 237 142 459 23 4.3871 3 30 6 20 6 2 1 4 1 4 4 22 140
202 88 134 3 1.268 1.189 929 917 741 92 2.119 91 145 5.286 554 2.066 645 3.850 57 31.739
10 20 3 135 187 160 112 129 17 359 6 8 1.075 65 286 72 1.155 2 6.414
376 193 188 55 3 1.808 1.636 1.579 2.054 1.128 423 2.800 416 133 219 239 7.492 1.222 3.052 1.303 2 6.648 140 52.264151 10 16 210 48 216 40 114 1.549 105 527 74 69 378 261 95 465 706 856 684 669 15 10.774
527 203 204 265 51 2.024 1.676 1.693 3.603 1.233 950 2.874 485 511 480 334 7.957 1.928 3.908 1.987 2 7.317 155 63.038
87
i V . D A t e n U n D F A K t e n : d a a d - f ö r d e r u n g
tabelle 6 : DAAD-Förderung für Ausländer und Deutsche 2015 nach herkunfts- / Zielländern und Förderbereichen Osteuropa, Zentralasien und Südkaukasus
Erläuterung zur Tabellenstruktur siehe Tabelle 12, Seite 100
D = Geförderte aus Deutschland A = Geförderte aus dem Ausland
i. individualförderung – gesamt DA
1. nach Status
grundständig Studierende D A
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte) D A
davon Doktoranden D A
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdoktoranden) D A
2. nach Förderdauer
< 1 Monat D A
1–6 Monate D A
> 6 Monate (Langzeitförderung) D A
ii. Projektförderung – gesamtDA
1. nach Status
grundständig Studierende D A
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte) D A
davon Doktoranden D A
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdoktoranden) D A
2. nach Förderdauer
< 1 Monat D A
1–6 Monate D A
> 6 Monate (Langzeitförderung) D A
DAAD-Förderung – gesamt (i + ii)DA
DAAD-Förderung – Deutsche und Ausländer gesamt
Arm
enie
n
Aser
baid
scha
n
Geo
rgie
n
Kasa
chst
an
18 5 37 44125 147 148 203
8 1 21 2436 43 58 117
1 170 93 62 77
30 15 23 1310 4 15 1919 11 28 9
10 2 24 2133 31 37 74
1 1 4 925 13 28 22
7 2 9 1467 103 83 107
64 14 109 62134 179 331 593
35 10 828 30 102 42920 5 33 2553 65 121 94
15 215 17 58 12
9 9 66 2953 84 108 70
63 12 94 5495 149 227 141
1 2 14 832 22 86 414
17 8 18 38
82 19 146 106259 326 479 796
341 345 625 902
88
Sum
me
Kirg
isis
tan
Mol
dau
russ
isch
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Föde
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chik
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turk
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ista
n
Ukr
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tan
Wei
ßrus
slan
d
28 17 453 15 10 72 17 51 767111 47 1.081 80 35 320 93 130 2.520
13 14 321 8 45 11 36 50251 13 466 37 9 149 28 60 1.067
28 1 3153 30 471 38 26 135 51 56 1.162
15 1513 6 255 9 2 39 16 14 43515 3 104 6 10 27 6 15 234
7 4 144 5 36 14 14 291
17 12 249 3 2 45 11 35 43133 15 296 25 9 115 19 44 731
2 2 37 8 2 1 1 6819 4 226 12 57 15 18 439
9 3 167 4 8 25 5 15 26859 28 559 43 26 148 59 68 1.350
62 52 1.441 15 1 265 20 56 2.161346 186 2.934 103 30 1.544 255 223 6.858
27 18 571 1 72 7 28 777210 52 1.057 41 15 548 109 116 2.737
9 12 390 2 76 6 10 58836 67 979 38 3 603 47 51 2.157
2 1 51 25 1 7 10412 12 248 3 154 5 26 56226 22 480 12 1 117 7 18 796
100 67 898 24 12 393 99 56 1.964
44 49 1.051 13 1 249 13 44 1.687169 131 1.978 98 30 1.109 216 148 4.491
18 3 353 2 15 7 11 43472 55 727 2 333 22 61 1.826
37 1 1 40105 229 3 102 17 14 541
90 69 1.894 30 11 337 37 107 2.928457 233 4.015 183 65 1.864 348 353 9.378
547 302 5.909 213 76 2.201 385 460 12.306
89
i V . D A t e n U n D F A K t e n : d a a d - f ö r d e r u n g
tabelle 7 : DAAD-Förderung für Ausländer und Deutsche 2015 nach herkunfts- / Zielländern und Förderbereichen nordamerika
Erläuterung zur Tabellenstruktur siehe Tabelle 12, Seite 100
D = Geförderte aus Deutschland A = Geförderte aus dem Ausland Su
mm
e
i. individualförderung – gesamt DA
1. nach Status
grundständig Studierende D A
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte) D A
davon Doktoranden D A
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdoktoranden) D A
2. nach Förderdauer
< 1 Monat D A
1–6 Monate D A
> 6 Monate (Langzeitförderung) D A
ii. Projektförderung – gesamtDA
1. nach Status
grundständig Studierende D A
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte) D A
davon Doktoranden D A
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdoktoranden) D A
2. nach Förderdauer
< 1 Monat D A
1–6 Monate D A
> 6 Monate (Langzeitförderung) D A
DAAD-Förderung – gesamt (i + ii)DA
DAAD-Förderung – Deutsche und Ausländer gesamt
Kana
da
USA
/
Vere
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te
Staa
ten
382 1.826 2.208148 703 851
109 248 35795 357 452
136 875 1.01135 259 294
117 655 77222 116 138
137 703 84018 87 105
208 961 1.16925 79 104
105 335 44092 372 46469 530 59931 252 283
680 3.157 3.837219 836 1.055
334 1.715 2.04970 255 325
296 1.212 1.50886 266 35263 280 34336 140 17650 230 28063 315 378
185 973 1.158151 531 682437 1.857 2.294
61 257 31858 327 385
7 48 55
1.062 4.983 6.045367 1.539 1.906
1.429 6.522 7.951
90
i V . D A t e n U n D F A K t e n : d a a d - f ö r d e r u n g
91
tabelle 8 : DAAD-Förderung für Ausländer und Deutsche 2015 nach herkunfts- / Zielländern und Förderbereichen lateinamerika
Erläuterung zur Tabellenstruktur siehe Tabelle 12, Seite 100
D = Geförderte aus Deutschland A = Geförderte aus dem Ausland
i. individualförderung – gesamt DA
1. nach Status
grundständig Studierende D A
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte) D A
davon Doktoranden D A
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdoktoranden) D A
2. nach Förderdauer
< 1 Monat D A
1–6 Monate D A
> 6 Monate (Langzeitförderung) D A
ii. Projektförderung – gesamtDA
1. nach Status
grundständig Studierende D A
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte) D A
davon Doktoranden D A
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdoktoranden) D A
2. nach Förderdauer
< 1 Monat D A
1–6 Monate D A
> 6 Monate (Langzeitförderung) D A
DAAD-Förderung – gesamt (i + ii)DA
DAAD-Förderung – Deutsche und Ausländer gesamt
Arge
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Chile
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alva
dor
79 1 28 259 83 34 7 37 9347 34 4.389 275 83 5 74 52
34 16 131 35 20 6 29 2125 3 3.654 156 8 26 13
15 8 42 19 6 1 3 2180 31 623 111 59 5 47 39
10 5 21 13 4 1 278 11 517 73 34 23 930 1 4 86 29 8 5 542 112 8 16 1
18 1 5 44 15 3 1 78 25 16 15 11 4
34 18 130 37 21 7 30 2111 2 248 33 6 9 4
27 5 85 31 10 6228 32 4.116 226 62 5 54 44
314 2 5 28 553 322 74 2 69 1331 3 27 520 390 54 4 124 13
127 1 4 17 213 164 36 1 48 171 4 156 34 8 1 39 3
106 1 1 11 182 86 16 1 16125 7 148 92 26 1 40 2
23 1 75 15 155 3 52 27 6 12 181 158 72 22 5
135 3 16 216 264 20 2 45 8
124 266 101 16 10161 3 18 387 213 28 83 6164 2 5 28 254 208 51 2 58 1109 5 101 122 20 1 22 2
26 33 13 7 161 4 32 55 6 3 19 5
393 2 6 56 812 405 108 9 106 10678 3 61 4.909 665 137 9 198 65
1.071 2 6 3 117 5.721 1.070 245 18 304 75
92
Sum
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a
7 1 1 3 91 16 103 13 18 7 38 2 1 13 3 8543 47 3 57 2 474 33 815 48 53 19 85 1 1 3 21 37 6.961
2 1 47 1 49 6 11 4 26 1 11 4321 2 124 375 3 1 6 18 7 5 4.527
1 1 1 1 12 3 29 1 4 2 4 2 1 1 1592 45 3 57 2 306 11 428 44 52 13 65 1 1 3 12 30 2.170
1 1 1 1 10 3 16 1 2 3 1 1 9712 15 87 7 152 7 9 6 25 2 7 22 1.096
4 1 32 12 25 6 3 1 8 1 2 26344 22 12 1 2 2 2 264
1 1 6 8 17 4 7 1381 3 1 49 10 20 3 1 1 7 5 180
3 1 1 2 45 3 40 9 12 6 20 2 1 12 1 4376 7 24 14 16 7 3 5 9 8 3 5153 40 5 46 4 2 1 11 1 2 279
2 38 3 49 2 401 9 779 38 49 13 69 1 1 3 13 29 6.266
9 1 1 7 271 117 447 25 18 6 161 1 5 14 2.45312 3 17 1 526 323 291 13 28 20 122 18 38 2.878
7 1 5 151 55 218 19 9 5 72 1 3 11 1.1692 1 2 251 21 96 4 10 3 27 17 7502 1 2 82 31 174 6 8 1 71 2 3 8037 2 9 1 123 79 96 1 9 3 54 8 16 849
26 13 26 1 1 4 1 1871 1 1 26 49 26 1 3 15 5 6 290
38 31 55 1 18 4813 6 152 223 99 8 9 14 41 10 5 1.279
1 87 67 119 3 6 41 2 1 8447 1 3 1 344 298 153 5 24 15 45 14 17 1.8269 1 1 6 166 50 288 22 12 6 99 1 3 13 1.4502 2 7 128 24 92 4 1 4 33 4 18 701
18 40 21 1593 7 54 1 46 4 3 1 44 3 351
16 1 1 2 10 362 133 550 38 36 13 199 2 1 6 27 3 3.3073 59 3 3 74 3 1.000 356 1.106 61 81 39 207 1 1 3 39 75 9.839
3 75 4 4 76 13 1.362 489 1.656 99 117 52 406 3 1 1 9 66 78 13.146
93
i V . D A t e n U n D F A K t e n : d a a d - f ö r d e r u n g
tabelle 9 : DAAD-Förderung für Ausländer und Deutsche 2015 nach herkunfts- / Zielländern und Förderbereichen nahost, nordafrika
Erläuterung zur Tabellenstruktur siehe Tabelle 12, Seite 100
D = Geförderte aus Deutschland A = Geförderte aus dem Ausland
i. individualförderung – gesamt DA
1. nach Status
grundständig Studierende D A
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte) D A
davon Doktoranden D A
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdoktoranden) D A
2. nach Förderdauer
< 1 Monat D A
1–6 Monate D A
> 6 Monate (Langzeitförderung) D A
ii. Projektförderung – gesamtDA
1. nach Status
grundständig Studierende D A
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte) D A
davon Doktoranden D A
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdoktoranden) D A
2. nach Förderdauer
< 1 Monat D A
1–6 Monate D A
> 6 Monate (Langzeitförderung) D A
DAAD-Förderung – gesamt (i + ii)DA
DAAD-Förderung – Deutsche und Ausländer gesamt
Afgh
anis
tan
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Alge
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isra
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en
6 76 1 2 29 121111 523 37 152 228 76 91
14 20 721 94 12 9 24 49
42 2 30110 391 19 135 187 20 90
4 1 2418 282 15 91 148 8 16
6 20 1 2 7 1938 6 8 17 7 1
1 2 181 65 13 9 24 22 2
10 19 282 28 6 7 27 33 66 65 1 2 8 75
108 430 18 136 177 21 83
10 416 71 1 29 165 382 6441 1.224 61 1 360 388 251 41
47 24 1 3 67 231 454 125 4 92 41 52 11
2 162 11 9 48 94288 608 41 62 264 113 15
1 65 5 2 13 3216 149 6 40 136 30 3
8 207 36 17 50 57 299 491 16 1 206 83 86 15
5 308 65 24 145 269 4239 822 49 1 241 203 147 9
2 70 6 1 5 17 110 250 229 5 55 158 42 24
3 38 3 3152 173 7 64 27 62 8
16 492 72 1 31 194 503 6552 1.747 98 1 512 616 327 132
568 2.239 170 2 543 810 830 138
94
* Staat im Werden
Sum
me
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Kata
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non
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e em
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40 1 21 14 14 5 19 3 12 4 368114 2 9 33 1 43 132 390 156 330 352 110 4 2.894
23 1 7 7 9 1 10 1 2 16729 2 9 15 27 130 1 15 233 43 80 4 77710 9 3 1 1 4 10279 14 1 16 384 119 95 308 25 1.993
3 2 1 1 4 4037 9 14 278 48 6 79 21 1.070
7 5 4 4 4 8 3 7 2 996 4 2 5 22 2 1 5 124
1 1 1 1 5 1 2 3327 5 28 6 2 17 6 2 31 1 26126 11 7 10 1 8 1 1 122
9 2 7 2 14 23 18 2 5 12 3 20613 9 7 3 4 6 3 10 1 21378 9 21 1 13 112 365 121 322 345 67 2.427
196 1 64 106 34 40 105 1 133 68 1.828540 14 87 12 251 156 276 171 5 110 434 24 4.847
72 1 28 65 10 49 21 19 642333 8 25 178 144 35 61 3 27 66 14 1.273
16 21 17 24 20 38 43 41 54683 3 30 4 43 5 179 54 1 69 212 2 2.076
4 2 11 7 15 3 24 2 18615 1 8 2 19 1 65 13 31 80 615
108 15 24 20 18 1 69 8 640124 3 32 8 30 7 62 56 1 14 156 8 1.498
111 38 87 15 32 68 1 109 53 1.334236 14 55 8 135 93 131 57 4 35 328 24 2.831
33 1 26 17 15 7 12 11 11 34673 24 4 58 3 132 72 1 58 86 1.07452 2 4 1 25 13 4 148
231 8 58 60 13 42 17 20 942
236 2 85 120 48 45 124 4 145 72 2.196654 16 9 120 13 294 288 666 327 335 462 544 28 7.741
890 18 9 205 13 414 336 711 451 339 462 689 100 9.937
95
i V . D A t e n U n D F A K t e n : d a a d - f ö r d e r u n g
Tabelle 10 : DAAD-Förderung für Ausländer und Deutsche 2015 nach Herkunfts- / Zielländern und Förderbereichen Afrika Subsahara
�Erläuterung�zur�Tabellenstruktur��siehe�Tabelle�12,�Seite�100
D�=�Geförderte�aus�Deutschland�A�=�Geförderte�aus�dem�Ausland
I. Individualförderung – gesamt DA
1. nach Status
grundständig�Studierende D A
Studierende�mit�erstem�Abschluss�(Graduierte) D A
davon�Doktoranden D A
� Wissenschaftler�und�Hochschullehrer�(inkl.�Postdocs) D A
2. nach Förderdauer
<�1�Monat D A
1–6�Monate D A
>�6�Monate�(Langzeitförderung) D A
II. Projektförderung – gesamtDA
1. nach Status
grundständig�Studierende D A
Studierende�mit�erstem�Abschluss�(Graduierte) D A
davon�Doktoranden D A
� Wissenschaftler�und�Hochschullehrer�(inkl.�Postdocs) D A
2. nach Förderdauer
<�1�Monat D A
1–6�Monate D A
>�6�Monate�(Langzeitförderung) D A
DAAD-Förderung – gesamt (I + II)DA
DAAD-Förderung – Deutsche und Ausländer gesamt
Ango
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14 3 2 2 9 1 2 49 9 1 27 1 11 222 47 8 22 8 22 1 13 2 7 203 3 77 318 1 3 16
1 1 3 2 39 1 172 3 7 4 2 3 51 3 22 22 2 2 5 1 6 1
1 211 43 8 12 8 17 1 13 4 148 3 69 295 1 3 141 1 2 5 1 3
124 27 5 3 7 1 89 1 55 184 1 1 911 2 2 4 1 5 8 4 1
9 1 3 1 4 5 1
1 1 1 3 17 3 3 4 2 1 23 7 61 1 1 4 1 40 2 22 1 19 2 3 2 2 36 5 26
12 2 2 1 5 6 6 1 51 206 42 8 16 8 16 1 13 4 144 3 65 286 1 3 16
5 115 20 8 16 3 11 8 96 86 15 99 3 19 357 93 9 44 5 40 1 28 4 199 3 373 13 315 1 5 59
30 3 2 6 1 38 32 3 42 24 25 4 3 3 1 9 13 7 159 381 38 12 2 3 1 1 45 22 7 29 11 128 24 15 2 10 6 2 107 1 125 2 76 1 5 52
14 1 2 1 1 6 3 647 12 4 6 4 1 57 31 36 5 6
4 47 8 3 14 4 6 13 32 5 28 14 204 65 6 26 2 21 1 9 2 85 2 89 11 201 7
4 81 20 5 10 10 6 31 62 15 51 1 14 281 70 6 17 2 23 1 15 2 109 118 12 240 81 33 3 6 3 1 2 63 22 46 25 55 13 3 14 3 7 41 1 215 1 40 2
1 2 2 221 10 13 3 14 6 2 49 2 40 35 1 5 49
5 129 23 8 18 5 20 9 2 145 95 16 126 4 210 579 140 17 66 13 62 1 14 30 11 402 6 450 13 633 2 8 75
15 708 163 25 84 18 82 1 14 39 13 547 6 545 29 759 2 12 77
96
Sum
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2 5 1 8 2 18 4 1 1 11 4 3 128 3 1 21 2 11 3474 7 14 12 13 2 17 67 8 68 30 19 21 8 70 5 232 148 8 2 194 30 2 139 2 2.096
1 1 6 1 6 2 2 4 73 2 1 9 3 1753 3 7 7 1 2 8 7 5 1 3 2 148
1 1 2 5 1 1 5 3 26 8 4 764 7 10 12 10 2 17 58 7 54 29 19 13 8 61 5 217 135 8 2 192 25 2 133 2 1.883
1 1 4 1 1 2 20 6 2 511 10 2 4 1 9 17 4 28 8 7 10 26 127 99 1 113 9 1 54 2 1.040
4 1 7 2 4 29 1 4 2 4 961 2 1 7 6 1 8 8 1 2 4 65
5 2 2 25 2 433 3 2 6 1 4 1 6 2 4 5 93
1 2 7 1 9 2 2 4 65 2 1 15 1 5 1911 1 6 9 1 3 8 29 12 2 1 4 162
1 3 1 1 1 4 2 1 1 7 1 38 1 4 1 6 1134 7 10 12 10 2 16 59 8 53 28 19 14 8 61 5 203 130 8 2 190 25 2 130 2 1.841
2 21 9 2 5 28 158 1 5 26 5 1 27 6 1 449 20 144 1 28 1 1.4261 1 46 18 5 1 3 48 73 7 144 102 9 82 2 18 200 63 1 135 28 2 112 2 2.661
2 9 5 1 4 93 1 3 10 5 4 4 249 62 1 21 6331 1 28 1 6 59 18 36 5 4 3 2 430
12 1 1 3 3 39 7 1 10 2 1 147 7 52 6 1 4551 38 2 1 18 20 1 65 9 5 11 13 65 15 43 7 1 29 2 903
1 1 8 4 1 7 2 18 3 16 1 1 971 1 10 3 14 4 4 7 23 4 15 4 1 10 310
3 1 1 21 26 2 9 13 53 13 30 1 3381 7 16 5 1 1 30 25 5 73 34 4 53 2 5 99 43 1 88 18 1 81 1.328
11 3 3 22 48 1 3 14 18 2 150 18 79 3 67239 10 1 1 2 35 41 88 95 4 53 9 147 47 1 100 14 1 94 1.690
2 10 6 1 2 6 107 2 12 5 1 9 4 1 289 2 65 1 25 1 7335 6 1 12 9 2 30 4 2 15 2 41 12 17 6 1 2 567
1 3 10 211 1 2 2 4 1 23 5 26 3 3 14 2 7 12 4 18 8 1 17 404
4 26 10 2 13 30 176 1 9 26 6 2 38 10 4 577 23 1 165 3 39 1 1.7735 8 60 30 18 1 5 65 140 15 212 132 28 103 10 88 5 432 211 8 3 329 58 4 251 4 4.757
9 8 86 40 20 1 18 95 316 16 221 158 34 2 141 10 10 92 5 1.009 234 8 4 494 61 4 290 5 6.530
97
I V . D A T E N U N D F A K T E N : D A A D - F ö r D e r u n g
tabelle 11 : DAAD-Förderung für Ausländer und Deutsche 2015 nach herkunfts- / Zielländern und Förderbereichen Asien, Pazifik
Erläuterung zur Tabellenstruktur siehe Tabelle 12, Seite 100
D = Geförderte aus Deutschland A = Geförderte aus dem Ausland
i. individualförderung – gesamt DA
1. nach Status
grundständig Studierende D A
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte) D A
davon Doktoranden D A
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdoktoranden) D A
2. nach Förderdauer
< 1 Monat D A
1–6 Monate D A
> 6 Monate (Langzeitförderung) D A
ii. Projektförderung – gesamtDA
1. nach Status
grundständig Studierende D A
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte) D A
davon Doktoranden D A
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdoktoranden) D A
2. nach Förderdauer
< 1 Monat D A
1–6 Monate D A
> 6 Monate (Langzeitförderung) D A
DAAD-Förderung – gesamt (i + ii)DA
DAAD-Förderung – Deutsche und Ausländer gesamt
Aust
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241 8 358 28 1 3 103 46 252 14113 98 2 395 23 1 641 258 104 14
65 6 78 14 1 2 64 22 57 1055 2 86 13 1 187 43 42
112 1 111 8 1 15 9 143 244 85 2 208 9 408 201 52 1478 1 58 6 1 10 5 7424 39 92 8 184 109 32 164 1 169 6 24 15 52 214 11 101 1 46 14 10
65 159 7 14 3 72 313 1 52 10 35 39 2686 7 70 11 1 3 71 21 43 967 11 99 6 1 229 12 2590 1 129 10 18 22 137 233 86 2 244 7 377 207 53 14
873 15 4 1 1.321 110 6 664 227 571 1585 106 17 1.474 14 2 861 408 226 24
410 1 1 1 446 54 5 208 120 267 720 6 6 564 11 107 85 86
367 8 1 517 29 1 337 65 236 421 76 2 646 1 555 95 92 3
101 2 107 20 64 17 7011 17 185 159 43 2696 6 2 358 27 119 42 68 444 24 9 264 2 2 199 228 48 21
205 6 2 587 61 237 79 198 146 44 10 567 2 2 382 336 132 12
658 8 2 1 602 38 6 408 131 275 1035 56 6 656 12 437 52 69 310 1 132 11 19 17 98 4
4 6 1 251 42 20 25 9
1.114 23 4 1 1.679 138 1 9 767 273 823 29198 204 19 1.869 37 1 2 1.502 666 330 38
1.312 227 23 1 3.548 175 2 11 2.269 939 1.153 67
98
* Unselbständiges Gebiet
Sum
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Volk
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1 61 1 15 16 18 13 53 28 1 41 21 73 48 1 10 38 1.4939 93 18 22 91 59 68 37 36 6 24 98 78 1 170 2.459
17 1 9 2 10 6 14 19 17 18 31 22 10 14 50918 2 2 21 3 17 3 2 4 18 35 8 56223 3 3 4 23 6 1 12 1 27 7 1 5 518
8 55 16 17 55 53 65 13 31 3 19 76 36 1 152 1.6238 2 1 2 19 3 1 11 13 3 1 2 299
6 32 4 14 12 24 13 9 15 3 8 67 24 100 8201 21 3 14 5 3 16 3 12 2 15 19 19 4661 20 3 15 6 7 2 1 1 4 7 10 274
14 3 4 13 2 14 3 16 7 4 5 40819 2 3 9 2 1 1 2 2 2 20 23 15 27723 1 9 3 12 7 16 23 1 17 18 34 26 6 19 53716 1 3 17 4 4 25 2 3 15 19 3 562
1 24 3 9 6 6 24 3 10 23 15 1 14 5489 58 15 16 65 53 63 11 32 4 19 63 36 1 152 1.620
312 10 126 38 31 1 52 197 1 35 2 139 35 189 179 252 5.406235 61 92 87 47 118 8 57 100 32 40 230 3 446 4.773
187 85 5 8 1 30 125 20 1 65 17 104 93 37 2.29871 2 19 33 1 13 1 8 41 4 16 51 44 1.18992 4 31 7 20 19 71 1 6 1 72 9 63 60 61 2.082
132 15 37 17 22 59 5 13 55 12 13 101 1 189 2.16215 1 5 5 2 4 3 4 1 16 6 19 46234 8 15 6 2 8 3 5 5 6 2 25 1 47 60833 6 10 26 3 3 1 9 2 9 22 26 154 1.02632 44 36 37 24 46 2 36 4 16 11 78 2 213 1.422
95 10 29 27 25 4 26 12 10 11 70 41 203 1.939100 52 48 75 25 85 5 45 10 24 19 140 1 231 2.393163 95 11 6 1 45 171 1 23 2 124 24 104 124 43 3.076122 5 38 11 9 29 3 9 90 8 19 37 2 88 1.796
54 2 3 5 15 14 6 39113 4 6 1 13 4 3 2 53 127 584
1 373 11 141 54 49 1 65 250 1 63 3 180 56 262 227 1 10 290 6.8999 328 79 114 178 106 186 45 93 106 56 138 308 4 616 7.232
10 701 90 255 232 155 1 251 295 1 156 3 286 112 400 535 5 10 906 14.131
99
I V . D A T E N U N D F A K T E N : D A A D - F ö r D e r u n g
tabelle 12 : DAAD-Förderung für Ausländer und Deutsche Gesamtübersicht 2014/15 nach Förderbereichen
Geförderte aus dem Ausland Geförderte aus Deutschland Geförderte insgesamt davon neu
Kalenderjahr 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2015
i. individualförderung – gesamt
1. nach Status
grundständig Studierende
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte)
davon Doktoranden
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdoktoranden)
2. nach Förderdauer
< 1 Monat
1–6 Monate
> 6 Monate (Langzeitförderung)
3. Auswahl wichtiger Programme
DAADJahresstipendien für Forschung und Studium
Stipendien im Rahmen von Drittmittelprogrammen
Sur Place und Drittlandprogramm
Lektoren
Langzeitdozenten, Gastdozenten, Lehrstühle
Kongress und Vortragsreisen
Sprach und Fachkurse
Praktikanten
Forschungsaufenthalte von Hochschullehrern
ii. Projektförderung – gesamt
1. nach Status
grundständig Studierende
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte)
davon Doktoranden
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdoktoranden)
2. nach Förderdauer
< 1 Monat
1–6 Monate
> 6 Monate (Langzeitförderung)
3. Auswahl wichtiger Programme
PROMOS – Programm zur Steigerung der Mobilität
Strukturprogramme f. d. Auslandsstudium (ISAP, Doppelabschluss, Bachelor Plus)
Stipendien und Betreuungsprogramme (STIBET)
Programme des Projektbezogenen Personenaustauschs (PPP)
Hochschuljahr 2013/14 2014/15 * 2013/14 2014/15 * 2013/14 2014/15 * 2014/15 *
iii. eU-Mobilitätsförderung – gesamt
1. nach Status
grundständig Studierende
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte)
davon Doktoranden
Wissenschaftler und Hochschullehrer (inkl. Postdoktoranden)
2. nach Förderdauer
< 1 Monat
1–6 Monate
> 6 Monate (Langzeitförderung)
3. nach Programmen
1. ErasmusStudierendenmobilität (Auslandsstudium)
2. ErasmusStudierendenmobilität (Auslandspraktikum)
3. ErasmusPersonalmobilität (Dozenten, sonstiges Personal)
DAAD-Förderung – gesamt (i + ii + iii)
In der Aufstellung der Geförderten des DAAD werden drei Förderbereiche unterschieden. In der Individualförderung unterstützt der DAAD grundständig Studierende, Graduierte, Wissenschaftler und Hochschullehrer, die sich erfolgreich um ein DAADStipendium beworben haben. In der Projektförderung finanziert der DAAD vornehmlich Programme zur Förderung weltoffener Hochschulstrukturen. Als Nationale Agentur für EUHochschulzusammenarbeit vergibt der DAAD schließlich Fördermittel an deutsche Hochschulen, die insbesondere akademische Mobilität ins europäische Ausland unterstützen (EUMobilitätsförderung).
* Aus technischen Gründen werden für das Hochschuljahr 2014/15 durchgehend vorläufige statistische Daten aus der europäischen Mobilitäts förderung im Programm Erasmus+ aus dem Zeitraum 1.6.2014 bis 31.12.2015 genannt. Nach der Programmumstellung liegen erst im Herbst 2016 endgültige Daten vor. | ** Veränderung der Daten im Vergleich zum Jahresbericht 2014 aufgrund aktualisierter Datenbasis.
19.994 21.108 9.117 8.865 29.111 29.973 16.981
8.399 9.180 2.486 2.687 10.885 11.867 7.233
10.241 10.451 3.283 3.155 13.524 13.606 6.414
4.591 5.131 1.899 1.917 6.490 7.048 3.403
1.354 1.477 3.348 3.023 4.702 4.500 3.334
2.601 2.707 3.635 3.186 6.236 5.893 5.839
3.484 3.185 2.343 2.321 5.827 5.506 5.159
13.909 15.216 3.139 3.358 17.048 18.574 5.983
4.199 4.252 1.413 1.420 5.612 5.672 1.955
7.012 7.777 37 26 7.049 7.803 2.001
1.374 1.386 1.374 1.386 630
608 591 608 591 107
8 131 110 139 110 44
2.774 2.413 2.774 2.413 2.413
2.372 2.339 2.372 2.339 2.336
1.525 1.514 1.819 1.961 3.344 3.475 3.318
847 753 73 53 920 806 803
28.170 30.379 23.103 24.007 51.273 54.386 44.073
8.602 8.480 12.047 10.559 20.649 19.039 17.346
10.290 11.115 6.532 8.430 16.822 19.545 15.988
3.304 3.771 1.498 2.451 4.802 6.222 4.973
9.278 10.784 4.524 5.018 13.802 15.802 10.739
18.537 19.625 11.551 ** 12.974 26.652 32.599 26.716
6.678 7.460 10.126 ** 9.237 20.240 16.697 14.860
2.955 3.294 1.426 1.796 4.381 5.090 2.497
11.388 11.003 11.388 11.003 11.003
641 741 2.190 2.269 2.831 3.010 2.029
4.216 4.537 4.216 4.537 3.740
610 575 1.591 1.643 2.201 2.218 1.405
90 140 40.642 42.540 40.732 42.680 42.680
27.574 28.404 27.574 28.404 28.404
8.682 9.750 8.682 9.750 9.750
67 80 67 80 80
90 140 4.386 4.386 4.476 4.526 4.526
90 140 4.361 4.387 4.451 4.527 4.527
29.283 31.739 29.283 31.739 31.739
6.998 6.414 6.998 6.414 6.414
29.982 30.684 29.982 30.684 30.684
6.274 7.473 6.274 7.473 7.473
90 140 4.386 4.383 4.476 4.523 4.523
48.254 51.627 72.862 75.412 121.116 127.039 103.734
100
IF = IndividualförderungPF = ProjektförderungEU-M = EU-Mobilitätsförderung
D � Geförderte�aus�Deutschland�gesamt
A � Geförderte�aus�dem�Ausland�gesamt
Individualförderung
grundständig Studierende
Doktoranden
Wissenschaftler u. Hochschul lehrer (inkl. Postdoktoranden)
gesamt
Studierende mit erstem Abschluss (Graduierte ohne Doktoranden)
48 50
52
50
43
44
Projektförderung
58
52
46
38
EU-Mobilitätsförderung
65
57
54
47
Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Sprach- und Kulturwissenschaften
Ingenieurwissenschaften
Mathematik und Natur wissenschaften
Humanmedizin
Kunst, Musik und Sportwissenschaften
Veterinärmedizin, Agrar-, Forst- und Ernährungswiss., Ökologie
Studienfach übergreifend / nicht zugeordnet
42.023
24.231
23.015
18.911
6.038
5.965
4.355
2.501
61
EU-Mobilitätsförderung
Projektförderung
Individualförderung
101
I V . D A T E N U N D F A K T E N : D A A D - F ö r D e r u n g
West-, Mittel- und Südosteuropa IF PF EU-M 2.828 6.896 42.540 3.327 7.307 140 6.155 14.203 42.680
Grafik 1 : Frauenanteil nach akademischem Status und Förderbereichen(in Prozent)
Grafik 2 : Geförderte nach Fächergruppen und Förderbereichen (Anzahl der Geförderten)
Grafik 3 : Geförderte nach Regionen und Förderbereichen
52.26410.77463.038
Nordamerika IF PF 2.208 3.837 851 1.055 3.059 4.892
6.0451.9067.951
Asien, Pazifik IF PF 1.493 5.406 2.459 4.773 3.952 10.179
6.8997.232
14.131
Latein amerika IF PF 854 2.453 6.961 2.878 7.815 5.331
3.3079.839
13.146
Osteuropa, Zentral asien und Süd kaukasus IF PF 767 2.161 2.520 6.858 3.287 9.019
2.9289.378
12.306
Nahost, Nordafrika IF PF 368 1.828 2.894 4.847 3.262 6.675
2.1967.7419.937
Afrika Subsahara IF PF 347 1.426 2.096 2.661 2.443 4.087
1.7734.7576.530
tabelle 13 : Gesamtjahresrechnung 2015
ABSChnitt i–ii – VerWAltUnGShAUShAlt inStitUtiOnell Verwaltungshaushalt institutionell (Betrieb einschließlich investitionen)
1. Verwaltungshaushalt inland
eigene Einnahmen
Land Berlin
Auswärtiges Amt (AA)
Summe einnahmen inland
2. Verwaltungshaushalt Ausland
eigene Einnahmen
Auswärtiges Amt (AA)
Summe einnahmen Ausland
Summe Abschnitt i–ii
ABSChnitt iii – PrOGrAMMhAUShAlt AUSWÄrtiGeS AMt inStitUtiOnell Programmhaushalt Auswärtiges Amt institutionell
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
Summe Abschnitt iii
ABSChnitt iV – PrOJeKthAUShAlt ÖFFentliChe GelDGeBer Projekthaushalt öffentliche Geldgeber
1. Bundesmittel
Auswärtiges Amt (AA)
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
Summe AA
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
Summe BMBF
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
Summe BMZ
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
Summe BMWi
2. Mittel der länder
Kultusminister der Länder
Berliner Senat
Land BadenWürttemberg
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
Land NordrheinWestfalen
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
Summe länder
3. Mittel der europäischen Union (eU)
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
Summe eU
Programmausgaben gesamt (1, 2 und 3)
projektbezogene Verwaltungsausgaben gesamt (1, 2 und 3)
Summe Abschnitt iV
Programmausgaben gesamt (Abschnitt i–iV)
projektbezogene Verwaltungsausgaben gesamt (Abschnitt i–iV)
Summe Abschnitt i–iV
Gesamtmittel eUr
Gesamtausgaben eUr
1.142.417,48 1.142.417,48
342.596,92 342.596,92
15.158.466,07 15.133.930,26
16.643.480,47 16.618.944,66
517.621,84 517.621,84
6.790.222,45 6.790.222,45
7.307.844,29 7.307.844,29
23.951.324,76 23.926.788,95
140.929.000,00 140.513.974,48
7.030.000,00 7.429.895,29
147.959.000,00 147.943.869,77
12.894.772,63 12.045.432,15
2.245.243,44 2.152.543,61
15.140.016,07 14.197.975,76
97.707.084,97 95.634.163,03
14.899.033,85 14.332.163,86
112.606.118,82 109.966.326,89
40.070.442,48 39.352.693,59
5.209.157,52 5.115.850,17
45.279.600,00 44.468.543,76
920.354,36 948.257,36
119.646,07 123.273,46
1.040.000,43 1.071.530,82
39.507,66 39.506,62
50.403,08 50.403,08
516.916,00 401.177,11
362.953,00 281.501,99
153.963,00 119.675,12
339.000,00 261.719,27
299.000,00 239.481,56
40.000,00 22.237,71
945.826,74 752.806,08
104.344.981,88 83.371.558,07
1.669.078,11 1.607.721,02
106.014.059,99 84.979.279,09
256.689.500,06 231.962.997,45
24.336.121,99 23.473.464,95
281.025.622,05 255.436.462,40
397.618.500,06 372.476.971,93
55.317.446,75 54.830.149,19
452.935.946,81 427.307.121,12
102
Gesamtjahresrechnung
ABSChnitt V – PrOJeKthAUShAlt eiGen- UnD DrittMittel A) eigenmittelbereich (Maßnahmen im Projekt- und Vermögensbereich)
Maßnahmen im Projekt- und Vermögensbereich
Programmausgaben
Investitions und projektbezogene Verwaltungsausgaben
Summe A – eigenmittelbereich
B) Drittmittelbereich
1. Verbindungs- und hochschulbüros
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
gesamt
2. Deutsche Wissenschafts- und innovationshäuser (DWih)
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
gesamt
3. GAte-Germany – Konsortium internationales hochschulmarketing
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
gesamt
4. internationale DAAD-Akademie (iDA)
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
gesamt
5. Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GiZ)
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
gesamt
6. Kooperationsprojekte mit in- und ausländischen Partnern
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
gesamt
7. Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
gesamt
8. Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
gesamt
9. Verschiedene Geldgeber
Programmausgaben
projektbezogene Verwaltungsausgaben
gesamt
Summe B – Drittmittelbereich
Programmausgaben gesamt (A und B)
projektbezogene Verwaltungsausgaben gesamt (A und B)
Summe Abschnitt V
Programmausgaben gesamt (Abschnitt i–V)
Verwaltungausgaben gesamt (Abschnitt i–V)
Summe Abschnitt i–V
Gesamtmittel eUr
Gesamtausgaben eUr
19.507,90 19.507,90
37.938,95 37.883,01
57.446,85 57.390,91
287.853,49 482.712,90
— —
287.853,49 482.712,90
541.073,24 636.677,04
— —
541.073,24 636.677,04
551.694,34 551.694,34
830.513,41 830.513,41
1.382.207,75 1.382.207,75
20.958,52 20.958,52
498.243,86 498.243,86
519.202,38 519.202,38
5.566.769,73 4.164.419,72
1.776.569,43 1.485.150,42
7.343.339,16 5.649.570,14
32.670.878,53 25.448.905,67
1.476.271,24 5.246.573,55
34.147.149,77 30.695.479,22
999.756,02 970.382,06
238.473,42 238.443,84
1.238.229,44 1.208.825,90
1.020.143,89 1.083.571,75
34.417,35 32.670,54
1.054.561,24 1.116.242,29
2.126.988,33 1.406.976,54
688.000,05 997.562,34
2.814.988,38 2.404.538,88
49.328.604,85 44.095.456,50
43.805.623,99 34.785.806,44
5.580.427,71 9.367.040,97
49.386.051,70 44.152.847,41
441.424.124,05 407.262.778,37
60.897.874,46 64.197.190,16
502.321.998,51 471.459.968,53
103
i V . D A t e n U n D F A K t e n : g e s a M t j a h r e s r e c h n u n g
104
Vorstand Amtsperiode 2012–2015
Präsidentin: Prof. Dr. Margret Wintermantel Vizepräsident: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee Universität Gießen Weitere gewählte Mitglieder: Prof. Dr. Ali Müfit Bahadir Technische Universität Braunschweig Dr. Birgit Barden Uni-versität Hannover Prof. Dr. Andreas Geiger Hochschule Magdeburg-Stendal Dr. Ursula Hans Humboldt-Universität Berlin Prof. Dr.-Ing. Dieter Leonhard Hochschule Mannheim Prof. Dr. Eva Neuland Universität Wuppertal Prof. Dr. Peter Scharff Technische Universität Ilmenau Hon.-Prof. Baldur Harry Veit Hochschule Reutlingen Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli Humboldt-Universität Berlin Vertreter/innen der Studierendenschaften (2014–2015): Melanie Fröhlich Universität Mainz Johannes Glembek Universität Ulm Andreas Hanka Universität Freiburg Peixin Xian Universität Bielefeld entsandte Mitglieder: Dr. Andreas Görgen Leiter der Abteilung „Kultur und Kommunikation“, Auswärtiges Amt Ulrich Schüller Leiter der Abteilung „Wissenschaftssysteme“, Bundesministerium für Bildung und Forschung Ingrid-Gabriela Hoven Leiterin der Abteilung „Globale Zukunftsaufgaben – Sektoren“, Bundes ministerium für wirtschaft liche Zusammen-arbeit und Entwicklung Udo Michallik, Staatssekretär a.D. General sekretär der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder Prof. Dr. Andreas Schlüter Generalsekretär des Stifter verbandes für die Deutsche Wissenschaft Ständige Gäste: Prof. Dr. Helmut Schwarz Präsident der Alexander von Humboldt- Stiftung Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann Präsident des Goethe-Instituts Prof. Dr. Horst Hippler Präsident der Hochschulrektorenkonferenz
Mitglieder des Kuratoriums Amtsperiode 2012–2015
Präsidentin: Prof. Dr. Margret Wintermantel Vizepräsident: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee Universität Gießen Bestellte Mitglieder: Bundesressorts Dr. Andreas Görgen Auswärtiges Amt Ulrich Schüller Bundesministerium für Bildung und Forschung Ingrid-Gabriela Hoven Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Vera Bade Bundesministerium für Arbeit und Soziales Johanna Bittner-Kelber Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Stephanie Schulz-Hombach Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland Udo Michallik, Staatssekretär a.D. General-sekretär der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder Dr. Rolf Bernhardt Hessisches Ministerium für Wissen-schaft und Kunst Harald Dierl Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Hochschulrektoren-konferenz Prof. Dr. Horst Hippler Präsident der Hochschulrektorenkonferenz Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske Präsident der Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl Universität Trier Prof. Dr. Dieter Lenzen Präsident der Universität Hamburg Prof. Dr. Joachim Metzner Fachhochschule Köln Institutionen Dr. Enno Aufderheide Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung Dorothee Dzwonnek Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft Achim Meyer auf der Heyde General sekretär des Deutschen Studentenwerks Prof. Dr. Christoph Wulf Deutsche UNESCO-Kom-mission Johannes Ebert Generalsekretär des Goethe-Instituts Dr. Michael Hartmer Geschäftsführer des Deutschen Hoch-schulverbandes Dr. Volker Meyer-Guckel stv Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft Dr. Annette Julius Generalsekretärin der Studien stiftung des deutschen Volkes Prof. Dr. Gerald Gerlach Deutscher Verband Technisch-Wissenschaft licher Vereine Gewählte Mitglieder: Prof. Dr. Klaus Landfried † ehem Präsident der Hochschul-rektorenkonferenz Prof. Dr. Andreas Pinkwart Rektor der Handels hoch schule Leipzig Vertreter/innen der Studierenden-schaften (Amts periode 2014–2015): Florian Pranghe Universität Köln Stanislaw Bondarew Technische Universität Dresden Pierre Vicky Sonkeng Tegouffo Universität Potsdam
Mitglieder Stand: 31 12 2015
Mitgliedshochschulen: 238 Mitgliedsstudierendenschaften: 107
Organe des DAAD
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Auswahlkommissionen
Vom Vorstand berufene Mitglieder der Auswahlkommissionen Stand: 31 12 2015
Stipendien- und lektorenprogramme: Prof. Dr. Awudu Abdulai Ernährungswirtschaft und Verbrauchslehre, Universität Kiel Prof. Dr.-Ing. Martin Achmus Grundbau, Bodenmechanik, Energiewasserbau, Leibniz Universität Hannover Prof. Dr. Karin Aguado Deutsch als Fremdsprache, Universität Kassel Prof. Dr. Ruth Albert Deutsch als Fremdsprache, Universität Marburg Prof. Dr. Tilman Allert Soziologie, Universität Frankfurt / Main Prof. Dr. Hanjo Allinger Volks-wirtschaft slehre, Hochschule Deggendorf Prof. Dr. Björn Alpermann Sinologie, Universität Würzburg Prof. Dr. Claus Altmayer Deutsch als Fremdsprache, Universität Leipzig Prof. Dr. Dr. h.c. Kai Ambos Staatsrecht, Universität Göttingen Prof. Dr. Iwo Amelung Sinologie, Universität Frankfurt / Main Prof. Dr. Jürgen Appell Mathematik, Universität Würzburg Prof. Dr. Hans-Dieter Arndt Organische und Macromoleculare Chemie, Universität Jena Prof. Dr. Judit Arokay Japanologie, Universität Heidelberg Prof. Dr. Christoph Asmuth Philosophie, Technische Universität Berlin Prof. Dr. Burak Atakan Thermodynamik, Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Achim Aurnhammer Germanistik, Universität Freiburg Prof. Dr. Raphaela Averkorn Mittlere Geschichte, Universität Siegen Prof. Dr. Rafig Azzam Ingenieurgeologie, RWTH Aachen Dr. Gabriele Bäcker Entwicklungsforschung, Universität Bochum Prof. Dr. Moritz Bälz Rechtswissenschaft, Universität Frankfurt / Main Prof. Dr. Christoph Barmeyer Romanische Kulturwissenschaft, Universität Passau Prof. Dr. Christopher Barner-Kowollik Makromolekulare Chemie und Polymerchemie, Karlsruher Institut für Technologie Prof. Dr. Andreas Bartels Natur- und Wissenschaftsphilosophie, Universität Bonn Prof. Dr. Matthias Basedau Politische Wissenschaften, GIGA-Leibniz Institut Hamburg Prof. Dr. Petra Bauer Botanik, Universität Düsseldorf Prof. em. Dr. Siegfried Bauer Landwirtschaft, Projekt- u Regionalplanung, Universität Gießen Prof. Dr. Cerstin Bauer-Funke Französische Literatur- und Kulturwissenschaft, Universität Münster Prof. Dr. Lale Behzadi Arabische Literatur und Geistesgeschichte, Universität Bamberg Prof. Dr. Katja Bender Wirtschaftswissenschaften, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Prof. Henning Berg Jazz / Posaune, Hochschule für Musik und Tanz Köln Prof. Dr. Annette Berndt Fremdsprachenpädagogik, Technische Universität Dresden Prof. Pepe Berns Jazz / Kontrabass, Hochschule für Musik und Theater Leipzig Prof. Dr. Dr. Christian Betzel Chemie, Universität Hamburg Prof. Dr.-Ing. Franz Bischof Wasser- und Abwasseraufbereitung, Hochschule Amberg-Weiden Prof. Dr. Andreas Blätte Politikwissenschaft, Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Gerhard Blechinger Kunstgeschichte, Fachhochschule Salzburg Prof. Dr. Jürgen Bode Betriebswirtschaftslehre, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Prof. Andreas Boettger Schlagzeug, Perkussion, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover Prof. Dr. Astrid Böger Anglistik, Universität Hamburg Prof. Dr. Andrea Bogner Interkulturelle Linguistik, Universität Göttingen Prof. Dr.-Ing. Peter Böhm Maschinenbau, Hochschule Trier Prof. Dr. Petra Böhnke Soziologie des sozialen Wandels, Universität Hamburg Prof. Dr. Michael Bollig Ethnologie, Univer-sität Köln Prof. Dr. Jürgen Bolten Deutsch als Fremd-/Zweitsprache, Universität Jena Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg Geschichte, Universität Gießen Prof. Dr. Thorsten Bonacker Soziologie, Universität Marburg Prof. Clemens Bonnen Architektur, Hochschule Bremen Prof. Dr. Georg Borges Rechtswissenschaft, Universität Saarbrücken Prof. Dr. Iris Böschen Politik, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran Germanistik, Hochschule Koblenz Prof. Dr. Frank Brand Wirtschaftsmathematik, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Christian Brauweiler Betriebliche Rechnungslegung, Westsächsische Hochschule Zwickau Prof. Dr. Burkhard Breig Privatrecht, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Christoph Breitkreuz Geologie, Technische Universität Freiberg Prof. Dr. Michael Brenner Rechtswissenschaft, Universität Jena Prof. Dr. Kai-Thomas Brinkmann Strahlenphysik, Universität Gießen Prof. Dr. Alexander Bruns Rechts-wissenschaft, Universität Freiburg Prof. Dr. Thorsten Buch Medizinische Mikrobiologie, Technische Universität München Prof. Dr. Claudia Büchel Biologie, Universität Frankfurt / Main Prof. Dr. Peter Buchholz Informatik, Technische Universität Dortmund Prof. Dr. Dirk Burdinski Materialwissenschaften, Technische Hochschule Köln Prof. Dr. Nicolai Burzlaff Anorga-nische und analytische Chemie, Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. Rainer Busch Betriebswirtschaft, Hochschule Ludwigshafen / Rhein Prof. Dr. Andreas Busch Politologie, Universität Göttingen Prof. Dr. Holger Butenschön Organische Chemie, Leibniz Universität Hannover Dr. med. vet. Bianca Carstanjen Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Thomas Cleff Wirtschaftswissenschaften, Hochschule Pforzheim Prof. Dr. Wolfgang Conrad Deutsche Literatur-wissenschaft, Technische Universität Braunschweig Prof. Dr. Sérgio Costa Soziologie, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Hans-Joachim Cremer Öffentliches Recht, Universität Mannheim Prof. Dr. Dittmar Dahlmann Osteuropäische Geschichte, Universität Bonn Prof. Dr. Wim Damen Biowissenschaft, Universität Jena Prof. Dr. Philipp Dann Öffentliches Recht, Humboldt-Universität Berlin Dr. Manfred Denich Ökologie, Universität Bonn Prof. Dr. Claudia Derichs Politikwissenschaft, Universität Marburg Prof. Dr. Thomas Martin Deserno Medizinische Informatik, Bildverarbeitung, RWTH Aachen Prof. Dr. Olivia Dibelius Pflegewissenschaften, Evangelische Hochschule Berlin Prof. Dr. Heinrich J. Dingeldein Germanistik, Universität Marburg Prof. Dr. Andreas Dittmann Geographie, Universität Gießen Prof. Dr. Rolf Drechsler Mathematik, Universität Bremen Prof. Dr. Martin Dressel Experimentalphysik, Universität Stuttgart Prof. Dr. Heinz Drügh Literatur-geschichte, Universität Frankfurt / Main Dr. Roman Duelli Medizin, Universität Heidelberg Prof. Dr. Jörg Dünne Romanistische Literaturwissenschaft, Universität Erfurt Prof. Dr. Andreas Ebbinghaus Slavistik, Universität Würzburg Prof. Dr. Alexander Ebner Politikwissenschaft, Universität Frankfurt / Main Prof. Dr. Andreas Eckart Physik, Universität Köln Prof. Dr. Alfred Effenberg Sportwissenschaft, Universität Hannover Prof. Dr. Thomas Eggermann Humangenetik, RWTH Aachen Prof. Dr. Arno Ehresmann Experimentalphysik, Universität Kassel Prof. Dr. Thomas Eich Islamkunde, Mittelaltergeschichte, Iranistik, Universität Hamburg Prof. Dr. Ludwig Eichinger Deutsche Sprachwissenschaft, Institut für deutsche Sprache
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Mannheim Prof. Dr. Daniela Eisele Personalmanagement, Hamburg School of Business Administration Prof. Dr. Wolfgang Elsäßer Physik, Technische Universität Darmstadt Prof. Dr. Jens Ivo Engels Geschichte, Technische Universität Darmstadt Prof. Dr. Matthias Epple Anorganische Chemie, Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Hans-Peter Erb Sozialpsychologie, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg Dipl.-Ing. Mathias Essig Baukonstruktion und Entwerfen, Beuth Hochschule für Technik Berlin Prof. Dr. Christian Fandrych Linguistik des Deutschen als Fremdsprache, Universität Leipzig Prof. Dr. Ursel Fantz Experimentelle Plasmaphysik, Universität Augsburg Prof. Dr. Astrid Fellner Amerikanistik, Anglistik, Universität Saarbrücken Prof. Dr. Ute Fendler Romanistik, Universität Bayreuth Prof. Dr. Andreas Feuerborn Rechtswissenschaft, Universität Düsseldorf Prof. Dr. Sonja Fielitz Anglistik, Universität Marburg Sarah Finke Geschichte, OECD Paris Prof. Eckhard Fischer Violine, Hochschule für Musik Detmold Prof. Dr. Nicola Fohrer Hydrologie und Wasserwirtschaft, Universität Kiel Prof. Dr. Josef Freise Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft und interreligiöse Pädagogik, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Richard Frensch Wirtschaftswissenschaften, Universität Regensburg Prof. Dr. Christian Frevel Katholische Theologie, Universität Bochum Prof. Dr. Johann-Christoph Freytag Datenbanken und Informations-systeme, Humboldt-Universität Berlin Prof. Dr.-Ing. Nicolas Fritz Architektur, Akademie der Bildenden Künste Stuttgart Prof. Dr. Manuel Fröhlich Politikwissenschaft, Universität Jena Prof. Dr. Hans-Joachim Fuchs Geographie, Universität Mainz Dr.-Ing. Stephan Fuchs Wasser und Gewässerentwicklung, Karlsruher Institut für Technologie Prof. Dr. Hartmut Gaese Technologie in den Tropen, Technische Hochschule Köln Prof. Michael Gais Kommunikationsdesign, Technische Hochschule Köln Prof. Dr. Carsten Gansel Literaturwissenschaft und Didaktik, Universität Gießen Prof. Crister S. Garrett Amerikanistik, Universität Leipzig Prof. Dr. Stefan Garsztecki Politologie, Technische Universität Chemnitz Prof. Dr. Winand Gellner Politikwissenschaft, Universität Passau Frank George Volkswirtschaftslehre, World Health Organisation Bonn Prof. Dr. Ulrike Gerhard Geographie Nordamerikas, Universität Heidelberg Prof. Dr. Jessica C. E. Gienow-Hecht Internatio-nale Geschichte, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Hartmut Gnuschke Verbrennungskraftmaschinen, Hochschule Coburg Prof. Dr. Ingrid Gogolin Erziehungswissenschaften, Universität Hamburg Prof. Dr. Michael Göke Volkswirtschaftslehre, Fachhochschule für Ökonomie und Management Essen Prof. Dr. Frank Golczewski Politikwissenschaft, Universität Hamburg Prof. Sabine Golde Buchkunst, Hochschule für Kunst und Design Halle Prof. Dr. phil. Constantin Goschler Zeitgeschichte, Universität Bochum Prof. Dr. Daniel Gossel Auslandswissenschaft (Englischsprachige Kulturen), Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. Tim Goydke Wirtschaftswissenschaften, Hochschule Bremen Prof. Dr. Michael Grings Agrarökonomie, Universität Halle-Wittenberg Prof. Dr.-Ing. Ulrich Gross Technische Thermodynamik, Technische Universität Freiberg Prof. Dr. Nikolai Grube Ethnologie, Universität Bonn Prof. Dr. Regina Grundmann Judaistik, Universität Münster Jean-François Guiton Kunstwissenschaft, Hochschule für Künste Bremen Prof. Dr. Marjaana Gunkel Wirtschaftswissenschaften, Universität Lüneburg Prof. Dr. Hans-Jürgen Gursky Sedimentgeologie, Technische Universität Clausthal Prof. Dr. Ortrud Gutjahr Neuere Deutsche Literatur, Universität Hamburg Prof. Dr. Marion Gymnich Anglistische Literatur- und Kultur-wissenschaft, Universität Bonn Prof. Dr. Jürgen Haase Physik, Universität Leipzig Prof. Dr. med. Roman Haberl Neurologie, Universität München Bernhard Hackstette Alumni Göttingen, Universität Göttingen Prof. Dr. Harald Hagemann Volks-wirtschaftslehre, Universität Hohenheim Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn Informatik, Vermessungswesen, Hochschule für Technik Stuttgart Prof. Dr. med. Hermann Haller Medizin, Medizinische Hochschule Hannover Prof. Dr.-Ing. Manfred J. Hampe Maschinenbau, Technische Universität Darmstadt Prof. Dr.-Ing. Uwe D. Hanebeck Technische Informatik, Karls ruher Institut für Technologie Prof. Dr. Hendrik Hansen Politikwissenschaft, Andrassy Universität Budapest Prof. Dr. Cilja Harders Politik des Vorderen Orients, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Jan Harff Meeres- und Küstengeologie, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde Prof. Dr. Philipp Harms Volkswirtschaftslehre, Universität Mainz Prof. Dr. med. Gundel Harms-Zwingenberger Tropenmedizin, Charité Berlin Prof. Dr. Dorothee Haroske Mathematik, Universität Jena Prof. Dr. Andreas Hasenclever Politikwissenschaft, Universität Tübingen Dr. Ursula Hassel Sprachlernforschung, Tech-nische Hochschule Köln Prof. Dr. Eva Haverkamp Jüdische Geschichte und Kultur, Universität München Dipl.-Ing. Rüdiger Heidebrecht Wasserwirtschaft, DWA Hennef Prof. Dr. Wolfgang Heiden Informatik, Medieninformatik, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Prof. Dr. Matthias Heinz Romanistik, Universität Salzburg Prof. Dr. Rüdiger Hell Molekulare Biologie der Pflanzen, Universität Heidelberg Prof. Dr. Gunther Hellmann Internationale Beziehungen, Universität Frankfurt / Main Prof. Christoph Henkel Violoncello, Staatliche Hochschule für Musik Freiburg Prof. Dr. Angelika Hennecke Translation, Technische Hochschule Köln Prof. Dr.-Ing. Bertram Hentschel Maschinenbau, Technische Universität Freiberg Prof. Sabine Herken Schauspiel, Universität der Künste Berlin Prof. Dr. Stefan Herlitze Zoologie und Neurobiologie, Universität Bochum Prof. Dr. Carsten Herrmann-Pillath Ostasienwirtschaft, China, Frankfurt School of Finance & Management Prof. Dr. Dietmar Herz Politikwissenschaft, Universität Erfurt Prof. Dr. Michael Hietschold Analytik an Festkörper ober flächen, Technische Universität Chemnitz Prof. Dr. Almut Hille Deutsch als Fremdsprache, Universität Göttingen Prof. Dr. Gerhard Hilt Chemie, Universität Marburg Prof. Dr. Wolfram Hilz Politikwissenschaft, Universität Bonn Prof. Dr. Thomas Hintermaier Wirtschaftswissenschaften, Universität Bonn Prof. Dr. Heribert Hirte Rechtswissenschaft, Universität Hamburg Prof. Dr. med. Achim Hoerauf Medizinische Mikrobiologie, Universität Bonn Prof. Dr. Ralf Hofestädt Biologie, Universität Bielefeld Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Höffer Bauingenieurwesen, Universität Bochum Prof. Dr. Norbert P. Hoffmann Mechanik, Technische Universität Hamburg-Harburg Dr. habil. Heide Hoffmann Nutzpflanzen- und Tierwissenschaften, Humboldt-Universität Berlin Prof. Dr. Dieter Hogrefe Angewandte Informatik, Universität Göttingen Prof. Albrecht Holder Musik-wissenschaft, Musikgeschichte, Hochschule für Musik Würzburg Prof. Dr. Karin Holm-Müller Ökologie, Universität Bonn Prof. Dr.-Ing. Robert Hönl Mess- und Regelungstechnik, Hochschule Furtwangen Prof. Dr. Wolfgang Höpken Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Universität Leipzig Prof. Dr. Christoph Horn Philosophie, Universität Bonn Prof. Dr. Hans-
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Detlef Horn Öffentliches Recht, Universität Marburg Prof. Dr. Michael Hörner Biologie, Universität Göttingen Prof. Dr. Bernd Hümmer Betriebswirtschaftslehre, Hochschule Nürnberg Prof. Dr. Hans-Werner Huneke Sprachdidaktik, Pädagogische Hochschule Freiburg Prof. Dr. Axel Hunger Elektrotechnik, Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Pierre Ibisch Biodiversität, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde Prof. Tjark Ihmels Interaktive Gestaltung, Fachhoch-schule Mainz Prof. Dr. Stephan Jacobs Wirtschaftsinformatik, Fachhochschule Aachen Prof. Alfred Jacoby Architektur und Bauingenierwesen, Hochschule Anhalt Prof. Dr. Wolfram Jaegermann Physik, Technische Universität Darmstadt Prof. Dr. Albrecht Jahn Gynäkologie, Universität Heidelberg Prof. Dr. Wilhelm Jahnen-Dechent Biowissenschaft, RWTH Aachen Prof. Dr. Georg Jansen Chemie, Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Florian Jarre Mathematische Optimierung, Universität Düsseldorf Prof. Dr. Marja Järventausta Finnougristik (Fennistik), Universität Köln Prof. Dr. Kurt Jax Biodiver-sität und Terrestrische Ökosysteme, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig Prof. Dr. Jürgen Jerger Wirtschafts-wissenschaften, Universität Regensburg Prof. Diethelm Jonas Oboe, Musikhochschule Lübeck Prof. Dr. Uwe Jun Politik-wissenschaft, Universität Trier Prof. Dr. Susanne Junker Entwurf, Innenraumplanung, Visualisierung, Beuth Hochschule für Technik Berlin Prof. Dr. Klaus Jürgens Meeresbiologie, Universität Rostock Prof. Dr. Annette Kaiser Biochemie, Fraunhofer Institut Aachen Prof. Dr. Manfred Kammer Medienwissenschaft, Universität Halle-Wittenberg Prof. Dr. Rainer Kampling Katholische Theologie, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Katja Kanzler Amerikanistik, Technische Universität Dresden Prof. Dr. Axel Karenberg Geschichte und Ethik der Medizin, Universität Köln Prof. Dr. Raimund Kastenholz Afrikanistik, Universität Mainz Dr. René Kegelmann Germanistik, Pädagogische Hochschule Karlsruhe Prof. Dr. Ralph Kehlenbach Biochemie, Universitätsmedizin Göttingen Prof. Dr. Annette Kehnel Geschichte, Universität Mannheim Prof. em. Dr. Heidi Keller Kulturwissenschaft, Universität Osnabrück Prof. Dr. Dr. Andreas Kelletat Interkulturelle Germanistik, Universität Mainz Prof. Dr. Gabriele Kern-Isberner Informatik, Technische Universität Dortmund Prof. Dr. Holger Kersten Amerikanistik, Universität Magdeburg Prof. Dr. Oliver Kessler Politikwissenschaft, Universität Erfurt Prof. Dr. Urs Kindhäuser Strafrecht, Universität Bonn Prof. Dr. med. Thomas Kistemann Public Health, Universität Bonn Prof. Dr. Tobias Klass Philosophie, Universität Wuppertal Prof. Dr. Hans-Henning Klauß Festkörperphysik, Technische Universität Dresden Prof. Dr. Arno Kleber Geowissenschaften, Technische Universität Dresden Prof. Dr. Axel Klein Anorganische Chemie, Universität Köln Prof. Dr. Wolf Peter Klein Germanistik, Linguistik, Universität Würzburg Prof. Ulrich Klieber Bildnerische Grundlagen, Hochschule für Kunst und Design Halle Prof. Karin Kneffel Freie Kunst, Malerei, Akademie der Bildenden Künste München Prof. Dr. Karl-Wilhelm Koch Biochemie der Signaltransduktion, Universität Oldenburg Prof. Dr. Ursula Kocher Literaturwissenschaft, Literaturtheorie, Universität Wuppertal Prof. Dr. Matthias Koenig Soziologie, Universität Göttingen Prof. Markus Köhler Gesang, Hochschule für Musik Detmold Prof. Hans Kornacher Produktion und Gestaltung audiovisueller Medien, Technische Hochschule Köln Prof. Dr. Frank Kostrzewa Linguistik, Pädagogische Hochschule Karlsruhe Prof. Dr. Helga Kotthoff Sprachwissenschaft, Universität Freiburg Prof. Dr. Manfred Krafczyk Bau ingenieur-wesen, Technische Universität Braunschweig Prof. Dr. Gerhard Kraft Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Universität Halle-Wittenberg Prof. Dr. Johannes Kramer Romanistik, Universität Trier Prof. Dr. Stefan Kramer Ostasienwissenschaft, Universität Köln Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Krautschneider Ingenieurwesen, Technische Universität Hamburg-Harburg Prof. Dr. Michael Krawinkel Medizin, Ernährungswissenschaften, Universität Gießen Prof. Dr. Hermann Kreutzmann Anthropogeographie, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Alexander Kreuzer Mathematik, Universität Hamburg Prof. Dr. Ulrich Krohs Philosophie, Universität Münster Prof. Dr. Günther Kronenbitter Neuere und Neueste Geschichte, Universität Augsburg Prof. Dr. Gerhard Krost Elektrotechnik, Universität Duisburg-Essen Prof. Raimund Krumme Experimentelle Animation, Film, Kunsthochschule für Medien Köln Prof. Dr. Michael Kruse Saatgutwissenschaft und -technologie, Universität Hohenheim Prof. Dr. Herbert Kuchen Wirtschaftsinformatik, Universität Münster Prof. Dr. Angelika Kühnle Physikalische Chemie, Universität Mainz Prof. Dr. Gunter Kürble Betriebswirtschaft, Hochschule Kaiserslautern Prof. Dr. Hans-Joachim Kuss Geowissenschaften, Universität Bremen Prof. Michael Küttner Musikwissenschaft, Jazz, Schlagzeug, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim Dr.-Ing. Jürgen Lademann Dermatologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin Prof. Dr. Reiner Lammers Zellbiologie, Molekularbiologie, Universität Tübingen Prof. Dr. Peter Langer Organische Chemie, Universität Rostock Prof. Dr. Hermann Lassleben Intenationale Geschäftsprozesse, Hoch-schule Reutlingen Prof. Dr. Franz Lebsanft Romanische Philologie, Universität Bonn Prof. Dr. Daniel Leese Sinologie, Universität Freiburg Prof. Dr. Bernd Lehmann Geologie, Technische Universität Clausthal Prof. Dr. Anja Lemke Neuere Deutsche Literatur, Universität Köln Prof. Dr. Norbert Lennartz Anglistik, Universität Vechta Prof. Dr. habil. Annette Leonhardt Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik, Universität München Prof. Rodolpho Leoni Tanz, Folkwang Uni-versität der Künste Essen Dr. Thomas Liehr Humangenetik, Universität Jena Prof. Dr. Fabienne Liptay Medien wissen-schaft, Universität Zürich Prof. Dr. Martina Löw Planungs- und Architektursoziologie, Technische Universität Berlin Prof. Dr. med. Dieter Lüttje Medizin, Klinikum Osnabrück Prof. Dr. Georg Maag Italienische Literaturwissenschaft, Universität Stuttgart Prof. Dieter Mack Musikwissenschaft, Musikgeschichte, Musikhochschule Lübeck Prof. Dr. Karsten Mäder Pharmazie, Universität Halle-Wittenberg Prof. Dr. Horst Malchow Theoretische u mathematische Biologie und Ökologie, Universität Osnabrück Prof. Dr. Werner Mäntele Biophysik, Universität Frankfurt / Main Prof. Dr. Thilo Marauhn Öffent liches Recht, Universität Gießen Dr. med. Udo R. Markert Medizin, Universität Jena Prof. Dr. med. Udo R. Markert Medizin, Universität Jena Prof. Patricia Martin Musical, Folkwang Universität der Künste Essen Prof. Dr. Christian Martin Politikwissenschaft, Universität Kiel Prof. Dr. Dieter Martin Neuere Deutsche Literatur, Universität Freiburg Prof. Dr. Hans Peter Marutschke Rechtswissenschaft, Fernuniversität in Hagen Prof. Dr. Nicole Marx Sprachlehrforschung, Deutsch als Fremdsprache, Universität Bremen Prof. Dr.-Ing. Jorge Marx Gomez Wirtschaftsinformatik, Universität Oldenburg
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David Matern Politikwissenschaft, World Food Program Rom Prof. Dr. rer.nat Jörg Matschullat Geochemie, Technische Universität Freiberg Tim Maxian Rusche Rechtswissenschaft, European Commission Legal Service Brüssel Prof. Dr. Peter Mayer Betriebswirtschaftslehre, Hochschule Osnabrück Prof. Dr. Christof Melcher Mathematik, RWTH Aachen Prof. Dr. Gunter Menz Geographie, Universität Bonn Prof. Dr.-Ing. Bärbel Mertsching Elektrotechnik, Universität Paderborn Prof. Dr. Bernhard Metsch Strahlen- und Kernphysik, Universität Bonn Prof. Dr. Justus Meyer Rechtswissenschaften, Univer-sität Leipzig Dr. Ingo Meyer Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni, Technische Universität Berlin Prof. Dr.-Ing. Norbert Meyer Geotechnik, Technische Universität Clausthal Prof. Brian Michaels Schauspiel, Schauspielregie, Folkwang Univer sität der Künste Essen Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Michalik Elektrotechnik, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Prof. Dr.-Ing. Andreas Mockenhaupt Technologie- und Innovationsmanagement, Hochschule Albstadt-Sigmaringen Prof. Dr. med. Andreas Mügge Innere Medizin, Universität Bochum Prof. Dr.-Ing. Jens Müller Elektrotechnik, Technische Universität Ilmenau Prof. Dr.-Ing. Michel Müller Architektur, Technische Hochschule Köln Prof. Dr. Ferdinand Müller-Rommel Politikwissenschaft, Universität Lüneburg Prof. Dr. Gabriele Multhoff Molekulare Onkologie, Technische Univer-sität München Prof. Dr. Josef Nerb Psychologie, Pädagogische Hochschule Freiburg Prof. Dr. Eva Neuland Germanistik, Universität Wuppertal Dr. Heike Niebergall-Lackner Rechtswissenschaft, ICRC Genf Prof. Dr. Matthias Niedobitek Rechtswissenschaft, Technische Universität Chemnitz Prof. Dr.-Ing. André Niemann Ingenieurwissenschaften, Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Katharina Niemeyer Romanische Philologie, Universität Köln Prof. Dr. Peter Niesen Politik wissen-schaft, Universität Hamburg Prof. Dr. Bernhard Nietert Wirtschaftswissenschaften, Universität Marburg Prof. Dr. Brigitte Nixdorf Gewässerschutz, Universität Cottbus Prof. Dr. Hans-Christoph Nürk Diagnostik und Kognitive Neuropsychologie, Universität Tübingen Prof. Dr. Corinna Onnen Soziologie, Universität Vechta Prof. Gunhild Ott Flöte, Folkwang Univer sität der Künste Essen Prof. Dr.-Ing. Mario Pacas Elektrotechnik, Universität Siegen Prof. Dr. Rolf Parr Germanistik, Literatur- und Medienwissenschaft, Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Werner Pascha Volkswirtschaftslehre, insbes Ostasien-wirtschaft, Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Elke Pawelzik Nutzpflanzenwissenschaften, Universität Göttingen Prof. Dr.-Ing. Mary Pepchinski Architektur, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Prof. Dr. Christer Petersen Medienwissenschaft, Technische Universität Cottbus Prof. Dr. Kerstin Pezoldt Marketing, Technische Universität Ilmenau Prof. Dr. Eva-Maria Pfeiffer Biologie, Universität Hamburg Prof. Dr. Hans-Joachim Pflüger Neurobiologie, Biologische Wissenschaften, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Michael Pflüger Internationale Ökonomik, Universität Würzburg Prof. Dr. Herbert Pfnür Physik, Universität Hannover Prof. Dr. Manfred Pienemann Anglistik, Universität Paderborn Dr. Anke Pieper Chinesische Sprache, Universität Bochum Prof. Dr. Johannes Pinnekamp Wasserwirtschaft, RWTH Aachen Prof. Dr. Daniela Pirazzini Französische Sprachwissenschaft, Universität Bonn Prof. Dr. Ute Planert Geschichte, Universität Wuppertal Prof. Dr. Andreas Podelski Informatik, Universität Freiburg Prof. Dr.-Ing. Frank Pöhler Maschinenbau und Mechatronik, Hochschule Karlsruhe Prof. Dr. rer.nat Valentin Popov Physik, Technische Universität Berlin Prof. Jack Poppell Musical, Folkwang Universität der Künste Essen Prof. Dr.-Ing. Stefan Posch Informatik, Universität Halle-Wittenberg Prof. Dr. Christian Prunitsch Slavistik, Technische Universität Dresden Prof. Dr. Martin F. Quaas Umwelt-, Ressourcen- und Ökologische Ökonomik, Universität Kiel Prof. Dr.-Ing. Franz Quint Kommunikations- und Informationstechnik, Hoch schule Karlsruhe Prof. Dr. Thomas Raab Geographie, Technische Universität Cottbus Prof. Dr. Boike Rehbein Asien-wissenschaften, Humboldt-Universität Berlin Prof. Dieter Rehm Kunstwissenschaft, Akademie der Bildenden Künste München Prof. Dr. Wolfgang Reichel Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie Prof. Dr. Barbara Reichert Geologie, Univer sität Bonn Prof. Uwe J. Reinhardt Kommunikationsdesign, Konzeption, Creative Writing, Hochschule Düsseldorf Prof. Dr. Oliver Reiser Chemie, Universität Regensburg Prof. em. Dr. Rüdiger Robert Politikwissenschaft, Universität Münster Silke Rodenberg Heidelberg Alumni International, Universität Heidelberg Prof. Dr. Beate Röder Photobiophysik: Physik + Biophysik, Humboldt-Universität Berlin Prof. Dr. Jan Röhnert Neuere deutsche Literatur, Technische Universität Braunschweig Prof. Dr. Gertrud Maria Rösch Deutsch als Fremdsprache, Universität Heidelberg Prof. Dr. Gerd-Volker Röschenthaler Anorganische Chemie, Jacobs University Bremen Birgit Roser Akademisches Auslandsamt, Universität Trier Prof. Dr. Andrea Rössler Didaktik der romanischen Sprache, Universität Hannover Prof. Dr. rer.nat Peter Rossmanith Theoretische Informatik, RWTH Aachen Prof. Dr. Uli Rothfuss Kulturwissenschaft, Akademie Faber-Castell Stein Prof. Dr. Magnus Rüping Organische Chemie, RWTH Aachen Prof. Dr. Thomas Saalfeld Politikwissenschaft, Universität Bamberg Prof. Dr. Ute Sacksofsky Rechtsvergleichung, Universität Frankfurt / Main Prof. Dr. Hans Georg Sahl Spezielle Mikrobiologie, Uni ver sität Bonn Prof. Vera Sander Tanzpädagogik, Zeitgenössischer Tanz, Hochschule für Musik und Tanz Köln Prof. Dr.-Ing. Oliver Sawodny Ingenieurwesen, Universität Stuttgart Prof. Dr. Michael Schäfer Maschinenbau, Technische Uni versität Darmstadt Prof. Dr. Monika Schausten Ältere deutsche Sprache und Literatur, Universität Köln Prof. Dr. Ralf Schellhase Marketing, Hochschule Darmstadt Prof. Ulrich Schendzielorz Media-Authoring, Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd Dr. Ute Schepers Organische Chemie und Biochemie, Karlsruher Institut für Technologie Prof. Dr. Christoph Scherrer Politikwissenschaft, Universität Kassel Prof. Dr. Hans J. Scheuer Deutsche Literatur, Humboldt-Universität Berlin Prof. Dr. Bernhard Schipp Betriebswirtschaftslehre, Technische Universität Dresden Prof. Dr. Christian Schlag Wirtschafts-wissenschaften, Universität Frankfurt / Main Prof. Dr. Christopher Schlägel International Business, Universität Magdeburg Prof. Dr. Ralf Schlauderer Angewandtes Agrarmanagement, Hochschule Weihenstephan Freising Prof. Dr.-Ing. Andreas Schlenkhoff Wasserwirtschaft, Universität Wuppertal Prof. Dr.-Ing. Michael Schlüter Strömungsmechanik, Technische Universität Hamburg-Harburg Prof. Dr.-Ing. Burkhard Schmager Betriebswirtschaftslehre, Produktionsmanagement, Fachhochschule Jena Prof. Dr. Jörg Schmalian Theoretische Physik, Karlsruher Institut für Technologie Prof. Dr. phil. Lars Schmelter Romanistik, Universität Wuppertal Prof. Dr. Michael Schmidt Stadt- und Landschaftsplanung, Technische
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Universität Cottbus Prof. Dr. Thomas Schmidt Wirtschaftsinformatik, Fachhochschule Flensburg Prof. Dr. Lothar Schneider Germanistik, Universität Gießen Prof. Dr. Martin Schneider Betriebswirtschaftslehre, Personalwirtschaft, Universität Paderborn Prof. Dr. Jens-Peter Schneider Medien- und Informationsrecht, Universität Freiburg Prof. Dr. Franziska Schößler Germanistik, Universität Trier Prof. Dr. Karen Schramm Deutsch als Fremdsprache, Universität Wien Prof. Dr. Wolfram Schrettl Wirtschaftswissenschaften, Freie Universität Berlin Werner Schrietter Musikwissenschaft, Musikgeschichte, Hochschule für Musik Karlsruhe Prof. Dr. Christoph Schroeder Germanistik, Universität Potsdam Prof. Michael Schubert Tontechnik, Hochschule für Musik Detmold Prof. Dr.-Ing. Hans-Eberhard Schurk Maschinenbau, Hochschule Augsburg Prof. Dr.-Ing. Lothar Schüssele Elektrotechnik, Hochschule Offenburg Prof. Dr. Lutz Schweikhard Physik, Universität Greifswald Daniela Schweitzer Rechtswissenschaft, Hochschule Karlsruhe Dr. Ulrich Seidenberger Rechtswissenschaften / Dt Personalpolitik für IO, Auswärtiges Amt Berlin Prof. Dr. Maria Selig Romanistik, Universität Regensburg Prof. Dr. Mark O. Sellenthin Wirtschaftswissenschaften, Hochschule Koblenz Prof. Dr. Dr. Peter Sester Rechtswissenschaft, Universität St Gallen Prof. Dr. Shingo Shimada Japanologie, Universität Düsseldorf Prof. Christian Sikorski Violine, Hochschule für Musik und Kunst Stuttgart Dr. h.c. Hans-Jürgen Simm Rechtswissenschaft, Universität Bielefeld Prof. Dr. Horst Simon Historische Sprachwissenschaft, Freie Universität Berlin Prof. Dr.-Ing. Peter C. Slansky Film, Kamera, Hochschule für Fernsehen und Film München Prof. Dr.-Ing. Dirk Söffker Maschinenbau, Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. phil. Hans-Joachim Solms Germanistik, Universität Halle-Wittenberg Regina Sonntag-Krupp Akademisches Auslandsamt, Universität Konstanz Prof. Dr. Anne Spang Biochemie, Universität Basel Prof. Dr. med. Tim Sparwasser Infektionsforschung, Mikrobiologie, TWINCORE GmbH Hannover Prof. Dr. Roland Spiller Romanistik, Universität Frankfurt / Main Prof. Dr. Dr. Michael Spiteller Chemie, Umwelttechnik, Technische Universität Dortmund Prof. Dr. Bernhard Stahl Politikwissenschaft, Universität Passau Prof. Dr. Klaus Stanjek Film, Regie, Filmuniversität Babelsberg Prof. Dr.-Ing. Stephan Staudacher Luftfahrtantriebe, Turbomaschinen, Universität Stuttgart Prof. Dr. Thomas Stehl Romanische Philologie, Universität Potsdam Prof. Dr. Ludwig Steindorff Osteuropäische Geschichte, Universität Kiel Prof. Norbert Stertz Horn, Hochschule für Musik Detmold Prof. Dr. Joachim Stiensmeier-Pelster Pädagogische Psychologie, Universität Gießen Prof. Dr.-Ing. Gerd Stock Elektro technik, Fachhochschule Kiel Prof. Dr. rer.nat Ursula Stockhorst Biologische Psychologie, Universität Osnabrück Prof. Ulrike Stoltz Typographie, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Prof. Dr. Jens Stoye Genominformatik, Universität Bielefeld Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan Maschinenbau, Universität Magdeburg Prof. Dr.-Ing. Natalie Stranghöner Metall- und Leichtbau, Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. rer.nat Olaf Strauß Augenheilkunde, Charité Berlin Prof. Dr. Guido Hendrikus Sweers Mathematik, Universität Köln Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Tamcke Christliche Kulturen des Vorderen und Mittleren Orients, Universität Göttingen Prof. Dr. Marina Tamm Rechtswissenschaft, Hochschule Wismar Dr. Stefan Thalhammer Nanotechnologie, Universität Augsburg Prof. Dr. Robert Thimme Innere Medizin, Universität Freiburg Prof. Nina Tichman Klavier, Hochschule für Musik und Tanz Köln Prof. Dr. Peter Tillmann Wirtschaftswissenschaften, Universität Gießen Prof. Dr. Michael Tilly Evangelische Theologie, Universität Tübingen Prof. Dr. Dagmar Timmann-Braun Experimentelle Neurologie, Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Doris Tophinke Germanistische und Allgemeine Sprachwissenschaft, Universität Paderborn Prof. Dr. Walter Traunspurger Tierökologie, Universität Bielefeld Prof. Dr. Wolfgang Tremel Anorganische Chemie, Universität Mainz Prof. Dr. Tobias Tröger Bürgerliches Recht, Universität Frankfurt / Main Prof. Dr. Alexander Trunk Osteuropäisches Recht, Universität Kiel Prof. Dr. Erwin Tschirner Deutsch als Fremdsprache, Universität Leipzig Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Ulrich Thermische Verfahrenstechnik, Universität Halle-Wittenberg Prof. Dr. Dr. Christian Ulrichs Agrarwissenschaften, Humboldt-Universität Berlin Prof. Dr.-Ing. Sandor Vajna Maschinen-bau, Universität Magdeburg Prof. Dr. Hermann van Ahlen Medizin, Universität Osnabrück Prof. Dr. Gerhard van der Emde Zoologie, Universität Bonn Prof. Olaf Van Gonnissen Gitarre, Hochschule für Musik und Theater Hamburg Prof. Dr. Christoph Vatter Interkulturelle Kommunikation, Universität Saarbrücken Prof. Dr. Miguel Vences Evolutions-biologie, Technische Universität Braunschweig Prof. Dr. Stefan Vidal Agrarentomologie, Universität Göttingen Prof. Dr. Christian Vogel Kohlenhydratchemie, Universität Rostock Prof. Dr. Gabriele Vogt Politik und Gesellschaft Japans, Universität Hamburg Prof. Dr. Uwe Vollmer Volkwirtschaftslehre, Universität Leipzig Julia Volz Akademisches Auslands-amt, Universität Gießen Prof. Dr. Dagmar von Hoff Germanistik, Universität Mainz Prof. Dr. Christian von Tschilschke Romanische Literatur wissenschaft / Genderforschung, Universität Siegen Prof. Dr.-Ing. Utz von Wagner Maschinenbau, Technische Universität Berlin Prof. Dr. Ute C. Vothknecht Molekulare Zellarchitektur und Transport, Universität München Prof. Elisabeth Wagner Bildhauerei, Muthesius Kunsthochschule Kiel Prof. Dr.-Ing. Lothar Wagner Ingenieur wissen-schaften, Technische Universität Clausthal Prof. Dr. Michael Wala Geschichte Nordamerikas, Universität Bochum Prof. Dr. Rainer Waldhardt Landschaftsökologie und -planung, Universität Gießen Prof. Dr. Ursula Walkenhorst Didaktik der Humandienstleistungsberufe, Universität Osnabrück Prof. Dr. Heike Walles Bioverfahrenstechnik, Universität Würzburg Prof. Dr. Klaus Peter Walter Romanistik, Universität Passau Prof. Dr. Heribert Warzecha Biologie, Technische Universität Darmstadt Prof. Dr. Gerhard Wäscher Betriebswirtschaftslehre, Universität Magdeburg Prof. Dr. Gabriel Weber Produkt- & Möbel design, Hochschule Rosenheim Prof. Dr. Heide Wegener Deutsch als Fremdsprache, Linguistik, Uni ver sität Potsdam Prof. Dr. Wolfgang Weigand Anorganische Chemie, Universität Jena Prof. Dr.-Ing. Thomas Christian Weik Daten bank-systeme, Fachhochschule Münster Prof. Dr.-Ing. Martin Weischer Baubetrieb, Fachhochschule Münster Prof. Dr. Norman Weiß Rechtswissenschaft, Universität Potsdam Prof. Dr. Karin Welkert-Schmitt Bildende Kunst, Kunstpraxis, Hochschule Düsseldorf Prof. Dr. rer. Ulrich Welland Betriebswirtschaft, Fachhochschule Flensburg Prof. Dr. Peter Welzel Volkswirt-schaftslehre, Universität Augsburg Prof. Dr. Klaus Wendt Physik, Universität Mainz Peter Weniger Jazz / Saxophon, Uni -versität der Künste Berlin Prof. Dr. Daniel Wentzel Marketing, RWTH Aachen Prof. Dr. Dirk Werner Mathematik, Freie
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110
Uni versität Berlin Prof. Ehrhard Wetz Musikwissenschaft, Musikgeschichte, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim Prof. Dr. Claudia Wich-Reif Geschichte der deutschen Sprache und sprachliche Variation, Universität Bonn Prof. Dr.-Ing. Renatus Widmann Bauingenieurwesen, Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Thomas Wiedemann Infor-matik, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Prof. Dr. Dirk Wiemann Deutsch als Fremdsprache, Universität Potsdam Prof. Dr.-Ing. Silke Wieprecht Wasserbau, Universität Stuttgart Prof. Carola Wiese Entwerfen-Konstruieren-Gebäudelehre-Baukonstruktion, Technische Hochschule Köln Prof. Dr. Hans Wiesmeth Wirtschaftswissenschaften, Technische Universität Dresden Prof. Dr. Christian Wild Ökologie, Universität Bremen Prof. Dr. Gerhard Wilde Material-physik, Universität Münster Prof. Dr. Thomas Wilke Zoologie, Universität Gießen Dr. Max Wilke Petrologie, Mineralogie, Universität Potsdam Prof. Dr. Eva-Maria Willkop Sprachwissenschaft, Universität Mainz Prof. Dr. Michael Wink Molekulare Biotechnologie, Universität Heidelberg Prof. Dr. Walter Witke Genetik, Zellbiologie, Universität Bonn Prof. Dr. Jan-Hendrik Witthaus Spanische und lateinamerikanische Literatur, Universität Kassel Prof. Dr. Fabian Wittreck Öffentliches Recht, Universität Münster Prof. Dr. Dr. Yvonne Wübben Germanistik, Universität Bochum Prof. Dr. Ulrich Wurzel Volkswirt-schaftslehre, Hochschule für Wirtschaft und Technik Berlin Prof. Dr. Dieter Zapf Psychologie, Universität Frankfurt / Main Priv.-Doz. Frank Zaucke Biologie, Universität Köln Prof. Jürgen Znotka Informatik, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Prof. Dr. Reinhard Zöllner Japanologie, Universität Bonn Prof. Angela Zumpe Design, Hochschule Anhalt Prof. Carola Zwick Produkt-Design, Kunsthochschule Berlin-Weißensee
Mitglieder der Kommission und des Fachgutachterausschusses der Vermittlungsstelle für deutsche Wissenschaftler im Ausland Stand: 31 12 2015
Kommission der Vermittlungsstelle: Prof. Dr. Margret Wintermantel Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, vertreten durch Stefan Bienefeld Leiter des Bereichs P3 Ingrid Jung Auswärtiges Amt MinR Roland Lindenthal Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Jörg Schneider Deutsche Forschungsgemeinschaft Marijke Wahlers Hochschulrektorenkonferenz Margarete Beye Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen Dr. Birgit Galler Bundesministerium für Bildung und Forschung Fachgutachterausschuss: Kommission I (Naturwissenschaften) Prof. Dr. Reinhold Hanel Meeresbiologie, Universität Kiel, IFM-GEOMAR Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins Synthetische / metall / anorgan Chemie, Universität Leipzig Prof. Dr. habil. Gerhard Kost Botanik, Mykologie, Universität Marburg Prof. Dr. Lothar Ratschbacher Geologie (Tektonophysik), Technische Universität Freiberg Prof. Dr. Paul Reuber Geographie (Sozial-, Tourismusgeographie, Politische Geographie), Universität Münster Prof. Dr. Ludger A. Wessjohann Chemie, Biochemie, Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie Halle Kommission II (Agrar-/Forst wissenschaften) Prof. Dr. Wulf Amelung Agrarwissenschaften, Universität Bonn Prof. Dr. Martina Gerken Agrarwissen schaften, Nutztier wissenschaften, Universität Göttingen Prof. Dr. Ralph Mitlöhner Forstwissenschaft, Universität Göttingen Kommission III (Ingenieurwissenschaften) Prof. em. Dr. Rainer Otto Bender Ingenieurwissenschaften (Verfahrens- und Umwelttechnik), Fachhochschule Offenburg Prof. Dr. Hans-Ulrich Heiß Mathematik / Informatik, Technische Universität Berlin Kommission IV (Medizin, Veterinär-medizin) Prof. Dr. med. Winrich Breipohl Medizinische Fakultät der Universität Witten-Herdecke ( Vestische Kinder-klinik Datteln) und Institut Arbeit und Technik Gelsenkirchen Prof. Dr. med. Oliver Liesenfeld Medizin, Mikrobiologie, Infektionsimmunologie, Freie Universität Berlin Kommission V (Geisteswissenschaften) Prof. Dr. Hermann-Josef Blanke Rechtswissenschaften, Universität Erfurt Prof. Dr. Reiner Clement Volkswirtschaft, Innova tionsökonomie, Hochschule Bonn- Rhein-Sieg Prof. Dr. Stefan Garsztecki Politikwissenschaften, Geschichte, Technische Universität Chemnitz Prof. Dr. Daniel Göler Politikwissenschaft, European Studies, Universität Passau Prof. Dr. Carsten Herrmann-Pillath Volkswirtschaftslehre, Frankfurt-School of Finance Prof. Dr. Wolf Peter Klein Germanistische Linguistik, Sprachgeschichte, Universität Erfurt Prof. Dieter Mack Musiktheorie, Komposition, Ethnomusikologie, Musikhochschule Lübeck Prof. Dr. Günther Maihold Politikwissenschaften, Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin Prof. Dr. Matías Martínez Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Neuere Deutsche Literaturgeschichte, Universität Wuppertal Prof. Dr. phil. habil. Wolfram Martini Klassische Archäologie, Universität Gießen Prof. Dr. Peter W. Marx Theaterwissenschaft, Universität Köln Prof. Dr. Wolfgang Patzig Volkswirtschaft, Universität Magdeburg-Stendal Prof. Dr. Monika Rathert Germanistik, Linguistik, Universität Wuppertal Prof. Dr. Wolfgang Schäffner Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität Berlin Prof. Dr. Oliver Schlumberger Politikwissenschaft, Universität Tübingen Prof. Dr. Bernhard Stahl Politikwissenschaft, Universität Passau
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Juroren des Berliner Künstlerprogramms Stand: 31 12 2015
Bildende Kunst: Adam Budak National Gallery, Prag, Tschechien Elena Filipovic Kunsthalle Basel Sarah Rifky exhibition space Beirut, Kairo Maria Inés Rodríguez CAPC musée d’art contemporain de Bordeaux Nicolaus Schafhausen Kunsthalle Wien, Austria Adam Szymczyk documenta 14, Kassel Film: Nicole Brenez Université de Paris 3 / Sorbonne Nouvelle, Paris Ulrich Gregor Arsenal – Institut für Film und Videokunst e V , Berlin Doris Hegner Haus der Kulturen der Welt, Leiterin der Sparte Film, Berlin Birgit Kohler Arsenal – Institut für Film und Videokunst e V , Berlin Barbara Schweizerhof Redak teurin epd Film, Frankfurt / Main Klaus Stanjek Dokumentarfilmregisseur, Potsdam literatur: Priya Basil Autorin, Berlin Katharina Doebler Autorin, Redakteurin, Literaturkritikerin, Berlin Gregor Dotzauer Literatur redakteur, Tages-spiegel, Berlin Rainer G. Schmidt Übersetzer und Autor, Berlin Stefan Weidner Chefredakteur der Zeitschrift „Fikrun wa Fann“, Autor und Über setzer, Köln Musik: Marcus Gammel Redakteur Hörspiel / Klangkunst Deutschland radio Kultur, Berlin Thorbjørn Tønder Hansen SNYK – Zentrum für zeitgenössische Musik Dänemark Dr. Lydia Jeschke Wort / Musik, SWR, Freiburg Bettina Junge ensemble mosaik, Berlin Dr. Thomas Schäfer Internationales Musikinstitut Darmstadt Prof. Oliver Schneller Komposition, hmtm Hannover
Mitglieder des Beirats Germanistik Stand: 31 12 2015
Prof. Dr. Lesław Cirko Instytut Filologii Germańskiej, Uniwersytet Wrocławski Prof. Dr. Peter Colliander (assoziiertes Mitglied) Institut for internationale kultur- og kommunikationsstudier, Copenhagen Business School Prof. Dr. Martine Dalmas (assoziiertes Mitglied) UFR d’études germaniques, Université Paris IV, Sorbonne Prof. Dr. Ludwig M. Eichinger Institut für deutsche Sprache, Mannheim Prof. Dr. Christian Fandrych (Vorsitzender des Beirats) Herder-Institut, Univer sität Leipzig Prof. Dr. Marina Foschi Dipartimento di Linguistica, Università di Pisa Prof. Dr. Susanne Günthner (stellvertretende Vor- sitzende des Beirats) Germanistisches Institut, Universität Münster Prof. Dr. Martin Huber Lehrstuhl Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität Bayreuth Prof. Dr. Karin Kleppin Seminar für Sprachlehrforschung, Universität Bochum / Vertreterin der „AG DaF“, des Beratungsgremiums des DAAD zur Deutschförderung in Studienangeboten deutscher Hoch -schulen im Ausland Prof. Dr. Gerhard Lauer Seminar für Deutsche Philologie, Universität Göttingen Prof. Dr. Eva Neuland Germanistik, Universität Wuppertal Prof. Dr. Franziska Schößler Germanistik, Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität Trier Prof. Dr. Edgar Wolfrum Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften – Historisches Seminar, Universität Heidelberg
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Die DAAD-Statistik basiert auf folgender regionaler Einteilung (Stand 2015):
West-, Mittel- und Südosteuropa
Albanien, Andorra, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kosovo, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Mazedonien, Monaco, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, San Marino, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, Vatikanstadt, Vereinigtes Königreich, Zypern
Osteuropa, Zentralasien und Südkaukasus
Armenien, Aserbeidschan, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Moldau, Russische Föde ration, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine, Usbekistan, Weißrussland
nordamerika
Kanada, USA / Vereinigte Staaten
lateinamerika
Antigua und Barbuda, Argentinien, Bahamas, Barbados, Belize, Bolivien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Dominica, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Grenada, Guatemala, Guyana, Haiti, Honduras, Jamaika, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Nicaragua, Panama, Paraguay, Peru, St Kitts und Nevis, St Lucia, St Vincent und die Grenadinen, Suriname, Trinidad und Tobago, Uruguay, Venezuela
nahost, nordafrika
Afghanistan, Ägypten, Algerien, Bahrain, Irak, Iran, Israel, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Libyen, Marokko, Oman, Pakistan, Palästinensische Gebiete, Saudi- Arabien, Syrien, Tunesien, Vereinigte Arabische Emirate
Afrika Subsahara
Angola, Äquatorialguinea, Äthiopien, Benin, Botsuana, Burkina Faso, Burundi, Côte d’Ivoire, Dschibuti, Eritrea, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Kap Verde, Kenia, Komoren, Kongo, Kongo / Demokratische Republik, Lesotho, Liberia, Madagaskar, Malawi, Mali, Mauretanien, Mauritius, Mosambik, Namibia, Niger, Nigeria, Ruanda, Sambia, São Tomé und Príncipe, Senegal, Seychellen, Sierra Leone, Simbabwe, Somalia, Südafrika, Sudan, Südsudan, Swasiland, Tansania, Togo, Tschad, Uganda, Zentralafrikanische Republik
Asien, Pazifik
Australien, Bangladesch, Bhutan, Brunei Darussalam, China, Honkong (CN), Macau (CN), Cook -inseln, Fidschi, Indien, Indonesien, Japan, Kambodscha, Kiribati, Korea / Demokratische Volks republik, Korea / Republik, Laos, Malaysia, Malediven, Marshall inseln, Mikronesien, Mongolei, Myanmar, Nauru, Nepal, Neuseeland, Niue, Palau, Papua- Neuguinea, Philippinen, Salomonen, Samoa, Singapur, Sri Lanka, Taiwan, Thailand, Timor- Leste, Tonga, Tuvalu, Vanuatu, Vietnam
regionen nach der Gliederung der DAAD-Statistik
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AA Auswärtiges Amt
ADeKo Alumni Deutschland Korea
AUB Andrassy Universität Budapest
AvH Alexander von Humboldt- Stiftung
BIDS Betreuungsinitiative Deutsche Auslands- und Partnerschulen
BKP Berliner Künstlerprogramm
BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung
BMZ Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
COFUND Co-funding of Regional, National, and International Programmes – Marie Curie Actions
CsF Ciência sem Fronteiras (Wissenschaft ohne Grenzen)
CULT Committee on Culture and Education im Europäischen Parlament
DFG Deutsche Forschungs-gemeinschaft
DIES Dialogue on Innovative Higher Education Strategies
DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
DTWJ Deutsch-Türkisches Wissenschaftsjahr
DWIH Deutsche Wissenschafts- und Innovationshäuser
ECTS European Credit Transfer System
EPOS Entwicklungsbezogene Postgraduiertenstudiengänge
Erasmus / Erasmus + European Community Action Scheme for the Mobility of University Students
EU Europäische Union
GAIN German Academic Inter national Network
GATE-Germany Guide to Academic Training and Education (Germany)
GIP Germanistische Instituts-partnerschaften
GIZ Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
GJU German Jordanian University
GRIAT German-Russian Institute of Advanced Technologies
GSSP Graduate School Scholarship Programme
GUC German University in Cairo
GUS Gemeinschaft Unabhängiger Staaten
GUTech German University of Technology
HRK Hochschulrektorenkonferenz
IC Informationszentrum
iDA Internationale DAAD-Akademie
IIE Institute of International Education
IULI International University Liaison Indonesia
NA DAAD Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD
NAFSA Association of International Educators
PASCH Schulen: Partner der Zukunft
PAU Pan African University
PPGG Public Policy and Good Governance
P.R.I.M.E. Postdoctoral International Mobility Experience
PROMOS Programm zur Steigerung der Mobilität von deutschen Studierenden
RISE Research Internships in Science and Engineering
SDG Sustainable Development Goals
SHARE Support for Higher Education in the ASEAN Region
STIBET Stipendien- und Betreuungsprogramm
TDU Türkisch-Deutsche Universität
TNB Transnationale Bildung
UNESCO United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization
VGU Vietnamesisch-Deutsche Universität
ZDS Zentrum für Deutschland-studien
Abkürzungsverzeichnis
i V . D A t e n U n D F A K t e n : r e g i o n a l e e i n t e i l u n g / a B k ü r z u n g s v e r z e i c h n i s
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Adressen im in- und Ausland
DAAD-Zentrale Bonn
Deutscher Akademischer Austauschdienst Kennedyallee 50 53175 Bonn (Deutschland) Postfach 200404 53134 Bonn (Deutschland) Tel +49 (228) 882-0 Fax +49 (228) 882-444 postmaster@daad de www daad de
Büro Berlin
Deutscher Akademischer Austauschdienst WissenschaftsForum am Gendarmenmarkt Markgrafenstraße 37 10117 Berlin (Deutschland) Hauptstadtbüro Tel +49 (30) 20 22 08-0 Fax +49 (30) 204 12 67 Berliner Künstlerprogramm Tel +49 (30) 20 22 08-20 bkp berlin@daad de www berliner- kuenstlerprogramm de
Außenstelle Brüssel (seit 2006) zuständig für die EU-Institutionen
Deutscher Akademischer Austauschdienst Rue d’Arlon 22–24 1050 Brüssel (Belgien) Tel +32 (2) 609 52 85 Fax +32 (2) 609 52 89 buero bruessel@daad de http://bruessel daad de
Außenstelle hanoi (seit 2003)zuständig für Vietnam, Kambodscha, Laos und Myanmar
Deutscher Akademischer Austauschdienst Vietnamesisch-Deutsches Zentrum Trung Tam Viet Duc Hanoi University of Science and Technology Dai Co Viet / Tran Dai Nghia Hanoi (Vietnam) Tel +84 (4) 38 68 37 73 Fax +84 (4) 38 68 37 72 daad@daadvn org www daadvn org
Außenstelle Jakarta (seit 1990)zuständig für Indonesien, Malaysia und Singapur
German Academic Exchange Service Jl Jend Sudirman, Kav 61–62 Summitmas II, 14th Floor 12190 Jakarta (Indonesien) Tel +62 (21) 520 08 70, 525 28 07 Fax +62 (21) 525 28 22 info@daadjkt org www daadjkt org
Außenstelle Kairo (seit 1960)zuständig für Ägypten und Sudan
Deutscher Akademischer Austauschdienst 11 Sharia Al-Saleh Ayoub Kairo-Zamalek (Ägypten) Tel +20 (2) 27 35 27 26 Fax +20 (2) 27 38 41 36 info@daadcairo org http://cairo daad de
Außenstelle london (seit 1952)zuständig für das Vereinigte Königreich und Irland
German Academic Exchange Service 1 Southampton Place WC1A 2DA London (Großbritannien) Tel +44 (20) 78 31-95 11 Fax +44 (20) 78 31-85 75 info@daad org uk www daad org uk
Außenstelle Mexiko-Stadt (seit 2000) zuständig für Mexiko
Servicio Alemán de Intercambio Académico Calle Kepler 157 Col Nueva Anzures Del Miguel Hidalgo C P 11590 Ciudad de México (Mexiko) Tel +52 (55) 52 50 18 83 Fax +52 (55) 52 50 18 04 info@daadmx org www daadmx org
Außenstelle Moskau (seit 1993)zuständig für die Russische Föderation
Deutscher Akademischer Austauschdienst Leninskij Prospekt 95a 119313 Moskau (Russische Föderation) Tel +7 (499) 132 49 92 Fax +7 (499) 132 49 88 daad@daad ru www daad ru
Außenstelle nairobi (seit 1973)zuständig für Kenia, Äthiopien, Burundi, Ruanda, Südsudan, Tansania und Uganda
German Academic Exchange Service 3rd floor, Upper Hill Close 00800 Nairobi (Kenia) P O Box 14050 00800 Nairobi (Kenia) Tel +254 (20) 272 97 41 Fax +254 (20) 271 67 10 info@daadafrica org http://nairobi daad de
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i V . D A t e n U n D F A K t e n : a d r e s s e n
Außenstelle neu Delhi (seit 1960)zuständig für Indien, Bangladesch, Bhutan, Nepal und Sri Lanka
German Academic Exchange Service c/o DLTA Complex, R K Khanna Stadium, 1 Africa Avenue 110 029 New Delhi (Indien) Tel +91 (11) 66 46 55 00 Fax +91 (11) 66 46 55 55 info@daaddelhi org www daaddelhi org
Außenstelle new York (seit 1971)zuständig für USA und Kanada
German Academic Exchange Service 871 United Nations Plaza 10017 New York, N Y (USA) Tel +1 (212) 758 32 23 Fax +1 (212) 755 57 80 daadny@daad org www daad org
Außenstelle Paris (seit 1963) zuständig für Frankreich
Office Allemand d’Echanges Universitaires Hôtel Duret de Chevry 8, rue du Parc-Royal 75003 Paris (Frankreich) Tel +33 (1) 44 17 02 30 Fax +33 (1) 44 17 02 31 info-paris@daad de http://paris daad de
Außenstelle Peking (seit 1994)zuständig für die Volksrepublik China (einschließlich Hongkong)
Deutscher Akademischer Austauschdienst Unit 1718, Landmark Tower 2 8 North Dongsanhuan Road Chaoyang District 100004 Beijing (VR China) Tel +86 (10) 65 90-66 56 Fax +86 (10) 65 90-63 93 postmaster@daad org cn www daad org cn
Außenstelle rio de Janeiro (seit 1972) zuständig für Brasilien
Serviço Alemão de Intercâmbio Acadêmico Rua Professor Alfredo Gomes, 37 Botafogo 22251-080 Rio de Janeiro (Brasilien) Tel +55 (21) 25 53 32 96 Fax +55 (21) 25 53 92 61 info@daad org br www daad org br
Außenstelle tokio (seit 1978)zuständig für Japan und Südkorea
Deutscher Akademischer Austauschdienst Deutsches Kulturzentrum Akasaka 7-5-56, Minato-ku 107-0052 Tokio (Japan) Tel +81 (3) 35 82 59 62 Fax +81 (3) 35 82 55 54 daad-tokyo@daadjp com http://tokyo daad de
Außenstelle Warschau (seit 1997) zuständig für Polen
Niemiecka Centrala Wymiany Akademickiej ul Czeska 24/2 03-902 Warszawa (Polen) Tel +48 (22) 617 48 47 Fax +48 (22) 616 12 96 daad@daad pl www daad pl
Die Webseiten der Informations-zentren (IC) des DAAD finden Sie unter: www daad de/offices
GreMien
Mitgliederversammlung
Kuratorium
Vorstand
Auswahlkommissionen
Z01
Finanzen und ControllingRalf Gandras (Tel. 536)
Z02Rechnungswesen und KasseWolfgang Gartzke (Tel. 247), Markus Klaas (Tel. 705)
Z03
ITSicherheitTibet Ömürbek (Tel. 742)
Z1
Interne ServicesNicole Friegel (Tel. 258)
Z11
Personalbetreuung und OrganisationUte SchmitzWester (Tel. 128)
Z12Personalfinanzen und ReisekostenabrechnungNicole Friegel (Tel. 258)
Z13
RechtAnke Geburzyk (Tel. 306)
Z14
Allgemeine Verwaltung und EinkaufChristoph Weber (Tel. 126)
Z15
QualitätsmanagementSusanne Reinbott (Tel. 8669)
Z16
GebäudemanagementSilke Marschall (Tel. 409)
Z2
ITOliver Kraemer (Tel. 8630)
Z21
ITGeschäftsprozessmanagementOliver Kraemer (Tel. 8630)
Z22
ITInfrastrukturAlexander Hepting (Tel. 590)
Z23
ITAnwendungenSascha Nöthen (Tel. 116)
ABteilUnG ZZentrale VerwaltungDirektor: Rudolf Boden (Tel. 200)
A03
AS Paris Christiane Schmeken
A04
AS London Dr. Georg Krawietz
A05
AS Moskau Dr. Peter Hiller
A06
AS Warschau Dr. Klaudia Knabel
A07
AS BrüsselNina Salden
A08
AS New York Dr. Nina Lemmens
A09
AS MexikoStadt Dr. Alexander Au
A10
AS Rio de Janeiro Dr. Martina Schulze
A11
AS Kairo Dr. Roman Luckscheiter
A12
AS Nairobi Dr. Helmut Blumbach
A13
AS Neu Delhi Heike Mock
A14
AS Peking Dr. Thomas SchmidtDörr
A15
AS Tokio Dr. Ursula Toyka
A16
AS Hanoi Anke Stahl
A17
AS Jakarta Dr. Irene Jansen
A18
HeinrichHeineHaus, Paris Dr. Christiane Deussen
Webseiten der Außenstellen und der Informationszentren des DAAD finden Sie unter: www.daad.de/offices
AAußenstellen
ABteilUnG SStrategieDirektor: Christian Müller (Tel. 204)
S1
Strategie und SteuerungDr. Simone Burkhart (Tel. 480)
S11
Strategieentwicklung und HochschulpolitikKatharina Maschke (Tel. 850)
S12
Monitoring, Evaluation und StudienBea Knippenberg (Tel. 829)
S13
EntwicklungszusammenarbeitChristoph Hansert (Tel. 265)
S14Germanistik, deutsche Sprache und LektorenprogrammDr. Ursula Paintner (Tel. 832)
S15Internationalisierung von Forschung und LehreDr. Christian Schäfer (Tel. 339)
S2
Wissen und NetzwerkDr. Klaus Birk (Tel. 288)
S21
Koordinierung RegionalwissenDr. Klaus Birk (Tel. 288)
S22
DAADNetzwerkRuth Krahe (Tel. 583)
S23
Internationale DAADAkademie (iDA)Dr. Gabriele Althoff (Tel. 707)
S24
DrittmittelAkquise und DAADStiftungN.N.
DAAD-Freundeskreis e.V.
GeschäftsführungStefanie Lohmann (Tel. 835)
Den Organisationsplan finden Sie auch im Internet:
3 www.daad.de/organigramm
116
Organisationsplan Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
i V . D A t e n U n D F A K t e n : o r g a n i s a t i o n s p l a n
BetrieBsrat
BonnVorsitzender: Torsten Meisel (Tel. -426)
BetrieBsratBerlinVorsitzender: Sebastian Brehmer (Tel. +49 (30) 202208-17)
BetrieBsrat
GesamtbetriebsratVorsitzender: Torsten Meisel (Tel. -426)
staBsstellensB01
VorstandsbüroLena von Eichborn (Tel. -581)
sB02
InnenrevisionJürgen Stricker (Tel. -324)
sB03
PressestelleAnke Sobieraj (Tel. -454)
Büro Berlin
LeitungUlrich Grothus (Tel. +49 (30) 202208-53)
a01
HauptstadtbüroDaniel Zimmermann (Tel. +49 (30) 202208-18)
a02
Berliner KünstlerprogrammKatharina Narbutovic (Tel. +49 (30) 202208-25)
Prof. Dr. Margret Wintermantel
Präsidentin
Dr. Dorothea Rüland (Tel. -215)
Generalsekretärin
Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
VizePräsident
Ulrich Grothus (Tel. +49 (30) 202208-53)
stellVertretender Generalsekretär
aBteilunG STStipendienDirektorin: Dr. Birgit Klüsener (Tel. -137)
st01
Mittelbewirtschaftung Abteilung STStephan Jeworski (Tel. -7983)
st1Grundsatzfragen und finanzielle LeistungenDr. Andreas Hoeschen (Tel. -512)
st11Grundsatz Stipendien und AlumniarbeitKommissarische Leitung: Karin Möller (Tel. -631)
st12
Finanzielle Leistungen deutsche StipendiatenUte Funke (Tel. -436)
st13Finanzielle Leistungen ausländische StipendiatenClaudia Petersen (Tel. -722)
st14Finanzielle Leistungen Lektoren und DozentenElisabeth Schüßler (Tel. -352)
st15
VersicherungenMarina Palm (Tel. -294)
st2
Stipendienprogramme NordBenedikt Brisch (Tel. -314)
st21
Ostmitteleuropa, Südosteuropa, TürkeiAntje Schlamm (Tel. -284)
st22Osteuropa, Zentralasien, SüdkaukasusKai Franke (Tel. -205), Dr. Thomas Prahl (Tel. -405)
st23
Nordamerika, RISEGabriele Knieps (Tel. -271)
st24
West-, Nord- und SüdeuropaWolfgang Gairing (Tel. -469)
st3
Stipendienprogramme SüdDr. Christian Hülshörster (Tel. -545)
st31LateinamerikaAlmut Mester (Tel. -315), Dr. Sybilla Tinapp (Tel. -8631)
st32
AfrikaCay Etzold (Tel. -686)
st33
Nahost, NordafrikaChristiane Schlottmann (Tel. -8611)
st34
Asien, PazifikHannelore Bossmann (Tel. -342)
st35Regierungsstipendienprogramme Nahost, NordafrikaDr. Zahar Barth-Manzoori (Tel. -800)
st4Überregionale StipendienprogrammeDr. Gisela Schneider (Tel. -358)
st41Auslandsschulen, Praktika und HochschulsommerkurseDr. Meltem Göben (Tel. -653)
st42Programme der Entwicklungs zusammenarbeitGabriele von Fircks (Tel. -127)
st43
ForschungsprogrammeDr. Holger Finken (Tel. -334)
aBteilunG PProjekteDirektorin: Dr. Anette Pieper (Tel. -346)
P01
Mittelbewirtschaftung Abteilung PDr. Hendrik Kelzenberg (Tel. -8687)
P1Grundsatzfragen Projekte und Inter nat. der dt. HochschulenDr. Christian Thimme (Tel. -217)
P11
Grundsatz ProjektförderungFrank Merkle (Tel. -658)
P12
Prüfstelle für VerwendungsnachweiseBirte Wehnsen (Tel. -8744)
P13InternationalisierungsprogrammeTabea Kaiser (Tel. -670), Birgit Siebe-Herbig (Tel. -168)
P14
Mobilitäts- und BetreuungsprogrammeGebhard Reul (Tel. -252)
P15
Hochschulprogramme für FlüchtlingeKatharina Riehle (Tel. -259)
P2Transnationale Bildung und KooperationsprogrammeDr. Stephan Geifes (Tel. -326)
P20Geschäftsstelle Konsortialverein Vietnamesisch-Deutsche Universität (VGU)Nicole Binder (Tel. -8650)
P21Deutsche Studienangebote in Europa und ZentralasienSusanne Otte (Tel. -219)
P22Deutsche Studienangebote in Nahost, Asien, Afrika und LateinamerikaIsabell Mering (Tel. -8717)
P23Kooperationsprojekte in Europa, Südkaukasus und ZentralasienDr. Randolf Oberschmidt (Tel. -367)
P24Kooperationsprojekte in Nahost, Asien, Afrika und LateinamerikaDr. Renate Dieterich (Tel. -8738)
P3Entwicklungszusammenarbeit und überregionale ProgrammeStefan Bienefeld (Tel. -600)
P31Hochschulstrukturförderung in der EntwicklungszusammenarbeitLars Gerold (Tel. -685)
P32Partnerschaftsprogramme und Hochschulmanagement in der EntwicklungszusammenarbeitMichael Hörig (Tel. -8686)
P33Projektförderung deutsche Sprache, Alumniprojekte, Forschungsmobilität (PPP)Stephanie Knobloch (Tel. -573)
aBteilunG KKommunikationDirektor: Dr. Michael Harms (Tel. -357)
k1ÖffentlichkeitsarbeitKommissarische Leitung: Dr. Michael Harms (Tel. -357)
k11
Info-CenterN.N.
k12
Interne KommunikationAnja Schnabel (Tel. -8729)
k13
Externe KommunikationTheresa Holz (Tel. -245)
k14
VeranstaltungenKirsten Habbich (Tel. -206)
k2
MarketingStefan Hase-Bergen (Tel. -388)
k20Geschäftsstelle GATE-Germany und Marketing-WissenDorothea Mahnke (Tel. -188)
k21
Internationales HochschulmarketingDr. Guido Schnieders (Tel. -669)
k22
Internationales ForschungsmarketingDr. Katja Lasch (Tel. -146)
k23
Informationen zum Studium in DeutschlandDr. Ursula Egyptien (Tel. -648)
k24
Informationen zum Studium im AuslandAlexander Haridi (Tel. -763)
aBteilunG EUNationale Agentur für EU-HochschulzusammenarbeitDirektor: Dr. Hanns Sylvester (Tel. -349)
eu01
Kommunikation, Qualität und AuditAgnes Schulze-von Laszewski (Tel. -645)
eu02Erasmus+ Leitaktion 1: Mobilität von EinzelpersonenDr. Markus Symmank (Tel. -556)
eu03Erasmus+ Leitaktion 2: Partnerschaften und KooperationsprojekteBeate Körner (Tel. -257)
eu04Erasmus+ Leitaktion 3: PolitikunterstützungMartin Schifferings (Tel. -716)
Wenn nicht anders vermerkt, sind die oben angegebenen Telefonnummern Durchwahlen. Bitte wählen Sie vorweg: +49 (228) 882-
Stand: Mai 2016
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Bildredaktion Thomas Pankau, Claudia Sica, DAAD
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Auflage April 2015 – 3.500
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