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ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENUNDER IN ALLER WELT
Nr. 12, Dezember 1977 Jährlicher Mitgliedsbeitrag: Inland S 100.-, Ausland rd. 10 Dollar
(JeJ!eljnele 7IOeihnaehten 1977MEINE LIEBENBURGENLÄNDER IN ALLERWELT!
Gerne übersende ich Ihnen ,durchdie,se Weihnachtsnummer wiederu'rn ei'n herzltches Wort ,des Grußes. Ihnen aLlen :gil1t dieser Gruß.Denen, Idie mir Freund~e und Bekannte 'Sind und genauso atlen dieich nicht p'~sön;lj.ch kenne. '
Ein Zeichen ,des Dan~es will ,dieser Gruß sein für :3.l11es Wo,hlwol..len, IdHs ,Sie U\IlS entg;egenb,ringenund vielfach bezeuigen. In gleicherWeise willl daher dieser Gruß lauchein Zeichen der Verbundenheitsein Für eine Verbu,n1denheit dietief~r ist als jede menSichlichl~ Be-gegmmg, weil sie ihre Wurzeln imgemeinsamen Glauben an Gott hat.
Das Geschehen in unserer Diözese, von dem ich Ihnen ein wenigber1chten möchte, war im vergangenen J,ahr v;on einer Neubesinnungauf unseren Gll8Juben besttmmt, umden richt,igen Weg für unser Christsein in Ki~che und Welt von heult.e,gehen zu 'können. Zahlreiche Wallfahrten, die wir im Sommer unternommen haben, biLdeten dabei denAbschlruß.
Es wa~en an Idie 20.000 Männer,Frauen und Ju\gen,dl'tche, die andiesen WaHflahrten teiLgenommenhaben. Dem großen Bitt.gang nach
Die Vereinsleitung der Burgenländisehen Gemeinschaft wünscht allenMitgliedern und allen Landsleutenim In. und Ausland ein gesegnetesWeihnachtsfest.
JULIUS GMOSER e. h.Präsident der BG.
WIRB neues Mitglied für die BG.!
ORGAN DES VEREINES ZUR PfLEGE DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BUiRGIENILÄ~iDE:R IN AU..ER WELT
Nr. 12, Dezember 1977
Eisenstadt, winterliche Bergkirche
. Jährlicher Mitgliedsbeitrag: Inland S 100.-, Ausland rd. 10 Dollar
MEINE LIEBENBURGENLÄNDER IN ALLERWELT!
Gerne übersende ~ch Ihnen durchdiese Weihnachtsnummer wiederum ein herzliches Wort des Gru~
ßes. Ihnen aUen gilt dieser Gruß.Denen, die mir Freunde und Bekannte sind, und genauso aHen, dieich nicht persönlich kenne.
Ein Zeichen des Dankes wirl dieser Gruß sein für aUes Wohlwol'len, das Sie UlllS enugegenbringenund viel1ach bezeugen. In gleicherWeise wiJll druher ,dieser Gruß 'auchein Zeichen der Verbundenheitsein. Für eine Verbundenheit, dietiefer ist ars jede menschliche Begegnung, weil sie ihre Wurzeln imgemeinsamen GlaUlben an Gott hat.
Das Geschehen in unserer Diözese, von dem ich Ihnen ein wenigber~chten möchte, war im vergangenen Jahr von eimer Neubesinnungauf unseren Gl8JUben bestlmmt, umden richtigen Weg für unser Christsein in Kirche rund Welt von herategehen zu können. Zahlreiche Wallfahrten, die wir im Sommer unternommen h8!ben, bildeten dabei denAbschluß.
Es waren an die 20.000 Männer,Frauen und JUigendliche, me andiesen W8Jllf,ahrten teHgenommenhaben. Dem großen Bittgang nach
Die Vereinsleitung der Burgenländischen Gemeinschaft wiinscht allenMitgliedern und allen Landsleutenim In- und Ausland ein gesegnetesWeihnachtsfest.
JULIUS GMOSER e. h.Präsident der BG.
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seite 2 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT Dezember 1977
von Anny Polster
Loretto am Großen. Frauentag'Schloß sich die PäJ.gerfahlt mit 900Burgenländern nach Lourdes undFatimaan. Kaum waren wir zuHause, rüsteten die Kroaten zuihrer Jahreswallfahrt nach Mariazell. Dieser folgte dann mit 2,200Teilnehmern die Wallfahrt der Kaitholischen Arbe:iJterbewegung nachPassauin Bayern und b8iLd darauffuhren wir nach Maria Pötsch inUngarn. Nicht veI'1gessen sotlen dieWallf8ihrten zu den MarienheiUgtümern in unserer Heimat sein.
EIs it kLar daß mit dem Ahschlußdieser Wallfahrten die e1gentlichenAufgaben ers.t begiilTIlen. Denn" zuHaJUJse h8iben Wiir uns allS Christenzu bewäJhren, wenn unser GlaubewirksIam wel'iden soU. Wirksamwobil in erster Linie in unseren· Familien, denn die Familie ist derbeste Boden, wo der Mensch denG~a'UJben erfahren und die Liehe erleben kann.
Deshalb wird im kommendenJahr der Schwerpunkt unsererSeeLsorgearbeit die Familie Isein.Das Konzil nennt die Familie"gleichs8!m eine Heimkirche, in derdie Eltern durch ihr Wort t1.II1d Beispiel die ersten Glaubensihotenihrer Kinder sind". Dieser Bedeutung ...der christliehen FaJmilie· wO'l-
Minister a. D. DDDr. Illig hat AnfangSeptember 1956 die Burg Schlainingübernommen und die besonders an ih-
Burg Schlaining
len wir uns erneut bewußt werdenund den familiären Geäst ein derPfarrfamilie und :Ln der Glaubensfamilie der Diözese pflegen.
In diese große GLaubensfamiLiedes Burlgenk~;lldes wHl ich auch Sieund a11 Ihre Anliegen einschließenund versichern, daß w,ir" Iil:lI~er inunserem Gebet gedenken. Ich bitte sie, dies ebenso für uns 'zu tun.
Ihnen alen, Liebe LandsLeute in'2.llJer Wellt, U!lld der Burgenländischen Gemeinschaft, die sich ver-
Weihnachten haben sich erst im4. Jhdt. eingebürgert. Sie wurden imMittelhochdeutschen auch als Fest "zuden heiligen Nächten" (ze den wihennahten) bezeichnet. Neun Monate nachdem Tag der WeltsClhöpfung und derVerkündigung an Maria, den man umden Frühlingsanfang angenommen hat,wurde der 25. Dezember zur Feier desHeiligen Christ bestimmt. Bis zur Einführung des Gregor:ianischen Kalendersim Jahre 1582 galt der 25. Dezember alserster Tag des neuen Jahres. Rom, geistiger Mittelpunkt de!s Katholizismus,feiert seit dem 6, Jhdt. am 25. Dezem-
rel' Nord- und Nordostseite vom totalenVerfall bedrohte Burg mit erheblichemKostenaufwand instandgesetzt. Die Instandsetzungsarbeiten wurdensetzt, und heute 1?iJl: sie als di.e bester-
dienrt macht um die Pflege der Kontakte zwischen lIDS Burgenländernin der neuen iUJl1:d alten Heimat, wünsche ich ein !gesegnetes und erfolgreiches J!8;hr 1978.
Zum bevorstehenden Weihnachtsfest, dem Fest der Geburt JesuChristi, el1ltbietet 100en allen inherzlicher Verbundenheit freundli.che Segensgrüße
Bischof von EisenstadtDDr. Stefan Lasz16
bel' dreimal die Eucharistie, und zwarin der Festmesse .. am Tag, in jener zuEhren der hl. Anastasia (später HirtenITW.3ise "beim Morgengrauen") u. in dervon J erusalem ausgegangenen Mitternachts- oder Krippenmesse.
Aus dem Brauch, zum weihnachtsfestlichen Jahresbe@inn das Haus mitTannenzweigen zu schmücken, entstandAnfang des 16. Jhdts der Weihnachtsader Christbaum - wenige Dezennienspäter mit Früchten, Lebkuchen undbuntem Papier als Aufputz. Erstmalig- durch eine Jugenderinnerung Liselatte von der P:5alz an den Hanno-
haltene Ritterburg Österreichs.Das Schicksal der Burg Schlaining"
ist sehr interessant. Erstmals wurde sieim 13. Jahrhundert als Besitz des Güssinger Grafen Heinrich erwähnt. 1270wurde sie an König Ottokar übergebenund zwei Jahre später erfolglos belagert. Im Jahre 1447 schenkte KaiserF11iedrich IH. sie seinem Getreuen, demGrafen Andreas Baumkirchller, der sieerst richtig ausbaute und auch die heutige Stadt Schlaining im Burgenlandgründete. Der letzte Besitzer der Burgab 1938 war die Burgenländische Landesregierung, die sie dem Minister verkaufte.
"So manches Leben hat mit gellendem Aufschrei am Fuße des Felskegelsbeim vorbeifließenden Tauchenbach seinEnde genommen", erzählte der Burg7"herr. Blutumflossen ist auch das Wappen des Andreas Baumkirchner, dasüber dem Eingangstor thront
Ein .Pel~kan reißt sich mitSchnabel die Brust auf, um mit eigenemBlute die hungernden Jungen nährenzu können.,.
In der Burg selbst gibt es eine Frühstückspension, die einen herrlichenAusblick ins Tauchental ermöglicht.
RoS!a Lutterschmidt
Deoomber 1977 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 3
Uhren und Schmuck sind Ge·schenke von bleibendem Wertund nirgends so günstig ,lilie in
Österreich
Ich halte daher eine besondersschöne Auswahl an Diamantrin·gen, Dul\:atenbroschen, goldenenAnnbändern, Manschettenknöpfen, Halsketten, Armbanduhren(Omega, Eterna und Kuckucks-
uhren für Sie bereit.
Besuchen Sie mich bitte während Ihres Aufenthaltes in der
alten Heimat!
Wenn ich ihr Bonbons schenke, muß'ihr zwangsläufig der Verdacht kommen,daß ich sie ärgern will."
"Dann schenke ihr Blumen - Orchideen kommen immer an!"
"Nein, nein", sagte Herr Schemmerling, "denn eines weiß ich todsicher:Meine Frau hat wertbeständige Geschenke noch am liebsten!"
"Auf diesem Gebiet gibt es doch geradezu ungeheure Möglichkeiten!"
"Ich habe ihr bisher immer nur wertbeständige Sachen geschenkt, und dieFolge davon ist, daß sie schon alles hat."
"Wie wäre es denn mit einer hübschen Perlenkette?"
"Hat sie schon." Herr Schemmerlingkrauste die Stirn. "Meiner Meinungnach hat sie einfach alles. Sieh mal,und wenn ich ihr beispielsweise-eineHandtasche schenke, die sie noch nichthat, dann weiß ich noch lange nicht,ob ich ihren Geschmack getroffen habe.Und genauso verhält sich das mit allenanderen Geschenken. Wundert es dichalso, daß ich mich nicht entscI1._)ßenkann?"
"Dann gibt es nur eine Möglichkeit.Du sagst zu ihr: ,Was wünscht du dirzu Weihnachten, mein Schatz?'"
.,Um Himmels willen!" sagte HerrSchemmerling und spreizte abwehrenddie Hände. "Soviel Geld will ich nunauen wieder nicht ausgeben!" Br 'mbo
erstmals die als Dresdner Spezialitätbekannte Weihnachtsstolle erwähnt. DieBescherung der Kinder läßt srl.ch bis indas 16. Jhdt. verfolgen, während Weihnachtsgeschenke für Erwachsene erstdrei Jahrhunderte später aktuell geworden waren.
Mag heute die Auffassung über denChristbaumbehang auch unterschiedlichsein, so bleibt doch der Nadelbaum neben der Krippe das Symbol der "fröhlichen, seligen Zeit". Wenn die Glockenzur Mitternachtsmette rufen und dieTurmbläser von der Heiligen Nachtkünden, in der selbst die Winde schwed.gen, dann lächelt uns das Kind in derKrippe trotz seiner Dürftigkeit liebreichzu - wie einstens den Hirten vonBethlehem.
Zur Christschau bringen ein Mesneru. 2 Ministranten - alte Weihnachtslieder singend - eine tragbare Weihnachtskrippe mit vielen Figuren vonHof zu Hof; beim Hirtensingen verkleiden sich die Sänger als Hirten undEngel und führen in den Stuben derBauern alte Hirtenszenen vor. Wenn dieBauersleute aus der Mette nach Hausekommen,· findet in vielen Gegendennoch heute das "hedlge Mahl" statt bed.dem der Schweinebraten als Glücksspeise nicht fehlen darf. Manchmal füttert man auch die Tiere im Stall mitgeweihtem Kräuterwerk (Salzburg) .
Im Salzburgischen erhalten nicht nurdie Menschen zur Weihnachtszeit Geschenke. Einer uralten Sitte folgendgibt man auch den Bäumen im Obstgarten von der urtümlichen Speise desBachlkoches, .das aus Mehl, Milch undHonig hergestellt und am Weihnachtsabend gegessen wird. Beim "Windbacheln" im Großarltal werden aus Teiggefertigte Gebilde, Tierformen, etwaeine Kuh oder ein Pferd, unter denDachfirst gehängt. Manchmal stellt man 'auch einen Holzteller mit einem viergeteilten Bachlkoch auf das Dach, damit im kommenden Jalri." von den vierElementen nichts Nachteiliges befürchtet werden muß.
versehen Hof - wurden im Jahre 1660Kerzen als Christbaumschmuck bezeugt.Allgemein gebräuchlich wurde derWeihnachtsbaum im 17. Jhdt., und zwaran Höfen und in deutschen Bürgerfamilien. Spät und verhältnismäßig langsam begann er, sich auch in der ländlichen Weihnachtsfeier durchzusetzen.Den "Christbaum für alle", also imFreien aufgestellt, gibt es seit 1919 (vorerst in einigen deutsohen Städten). EinVorläufer war jener vor dem WeißenHaus in Washington im Jahre 1891.
Das Beschenken hat seinen frühenUrsprung in der Verteilung von Weihnachtswecken, Honig- und Lebkuchenseitens der Herrschaften und Stadtverwaltungen an Bedienstete sowie Klösterund Spitäler. Gebäck dieser Art war
Das bäuerliche Brauchtum am 24. Dezsmber, am Heiligen Abend, ist vielfältig. Die Weihnachtsnacht, eine Rauhnacht, wird von der Landbevölkerungoft zum Befragen und Losen, das derErgründung der Zukunft gilt, genützt.Uin einen Blick in die Zukunft werfenzu können, ist es gut -,- so besagt einealte Übung -, ein Ei oder auch flüssiges Blei ins Wasser zu schLagen. Diebesondere Aufmerksamkeit gilt dann.den dabei entstehenden Formen.
In der Heiligen Nacht soll man auchauf die am Barbaratag ins Wasser gestellten Kirschzweige achten: Blühen sie,befindet srl.ch eine Braut im Haus; zumindest aber sind im kommenden Jahrdie Feldfrüchte in guter Obhut. In der"Weihnachtszeit soll man auch die Tiereim Stall beLauschen, dastie, wie dieLegende zu erzählen weiß, in dieserWundernacht die menschliche Sprachereden.
Bis zur Christmette wird in vielenBauernhäusern der Abend mit der Lesung heiliger .Geschichten, aber auchmit den beliebten "Orakeln" und verschiedenen anderen Spielen zugebracht,Besonders ~indruG!ksvoll sind (in Niederösterreich geübter Brauch) die"Christschau" und das "Hirtensingen":
Ihr Uhrmachermeister undJuwelier
Wer die Wahl h2"t, hat die Qual. Gewiß, das Angebot an Geschenkartikelnist ü.berreich, doch merkwürdigerweiseweiß man gerade deshalb nicht, wasman nun eigentlich schenken soll. Esdarf nicht zu teuer stein, aber auch nichtzu billig. Und w.as die Originalität einesGeschenkes betrifft, so pflegen die Meinungen der schenkenden und beschenkten Personen häufig auseinanderzugeflen.
"Es ist entsetzlich", sagte HerrSchemmerling zu seinem Freund, "dazerbreche ich mir nun schon tagelang
den Kopf und weiß noch immer nicht,was ich meiner Frau zu Weihnachtenschenken soll."
"Das ist doch kein Problem! Duschenkst ihr irgendeine Kleinigkeit."
"Bitte sehr", sagte Herr Schemmerling sarkastisch, "kannst du mir ,irgendeine Kleinigkeit' nennen?"
Den Freund konnte es nicht auf Anhieb und meinte dann: "Schenke ihreine Schachtel Bonbons - Süßigkeitensind immer gut!"
"Geht leider nicht. Meine Frau machtim Augenblick eine Abmagerungskur.
Hauptplatz 8, Telefon 03352-448
Hauptplatz 1, Telefon 03322-2421
Seite 4: BURGENLANDISCHE U.l2s.l.VJ..CA.l.l.'\1 ov..o..t'U' Dezember 1977
Sie spielten auf der "Steirischen" beim Burgenländer Festival1977 - Lehigh Valley
Mit Lederhosen und Dirndl kamen viele unserer, Landsleutezum Pienic nach Klein's Grove.
About 4000 .people attended the fifth annual Burgenlaendische Gemeinschaft· festival at Klein's Grove, Bi"üh.Fourbusloads of people came from New York, and the pä.rkinglot was dotted with autos bearing New Jerseyand New Yorklicense plates.
The picnicgoers had their choiee of ethnic foods ineludingWiener Schnitzel, Bauernwurst, Bratwurst, Knobelwurst,Strudel and other baked delicacies. Along with the foodswas flowing frothy brew. The Austrian Soccer Club of NewYork defeated the Lehigh Valley Old Timers 5 : 1. Dirndlsand Lederhosen - Austrian traditional costumes-- wereworn by many. German and Austrian polkas and waltzeswere played throughout the day at three locations.featuring dirndls and other Austrian merchandise werepopular.
-0-Fast 4000 Besucher waren zum großen "Burgenländer
Fest" nach Klein's· Grove, Bath, Pa., gekommen. Vier Auto.:busse mit burgenländischen Landsleuten waren aus NewYork und New Jersey gekommen. Auch VizepräsidentBaumann war unter den Gästen.
Viele österreichische Speisen (Wiener Schnitzel, Bauemwurst, Bratwürste, Knobelwurst, verschiedene Strudel,· Hobel-
scharten und noch viele andere Arten von Mehlspeisen)wurden angeboten.
Auch ein Fußballspiel fand statt. "österreicher Fußballverein New York" gegen "Alte Herren Lehigh Valley Mannschaft". Als Sieger mit 5 : 1 verabschiedete sich der Österreicher. Fußballverein New York" in den späten Abendstunden.
Viele Dirndlkleider und Lederhosen waren bei diesemFeste. zu sehen. Fünf Musikkapellen spielten für Tanz undUnterhaltung. Es war ein großes und schönes Fest.
Der .le~te Heimatabend der Burgenländer fand im Heimder,Österreicltisch-Brasilianischen Gesellschaft Babenbergstatt. Der Fr~undeskreis·der Burgenländischen Gemeinschaftb,atsich bei diesem Abend im Verhältnis zu vorhergehendenZusammenkünften nicht wesentlich vergrößert, was wohlzum Teil alJ.. den katastrophalen Verkehrss.chwierigkeiten lag.
Nach dem gemeinsamen Abendessen begrüßte der Gebietsreferent, Heirr Friedri.ch Wepger, die Anwesenden, um anschließend in einem längeren Vortrag über die wichtigstenBegebenheiten, in der Heimat zu sprechen, wie die verschiedenen Festspiele und an.deren Kulturereignisse, die Erhl:l:mng des· Marktes Jennersdorf zur Stadt, den in Angriffgenommenen Bau der "Burgenlandstraße" u. a. m.
Anschließe:::ld ergrliffc Herr Maximilian Steiner das Wort,der über die Geschichte des "pannonischen Raumes" unddessen Einfluß auf die Burgenländische Gemeinschaft sprach.'Weiters berichtete er über seine Eindrücke bei seinem Aufenthalt im Burgenland, im Monat Mai, wo er auch Mogersdorf besuchte und dort denP~räsidentender BG., Ober:amtsratJuLius Gmoser, kennenlernte. Zum Schluß seiner Ausführun:gen überreichte er im Auftra,ge der BG. Herrn FriedriohWenger eine Ehrenurkunde. Friedrich Wenger wurde inWürdigung seiner Verdienste zum Ehrenmitglied der BG.ernannt. Gleichzeitig erhielt er auch. die Ehrennadel der EG.FJ:1iedrich Wenger bedankte.sli.ch für die Ehrung und bedauertenur, daß bei den gegenwärtigen Schwierigkeiten das Anwachsen des "Fr:eundeskreises" .sehr langsam vorwärtsgehe.Er übe~rgabin der Folge das Wort an Herrn Kurt Grünauer,derüber.die Möglichkeiten yonGruppenflügen nach Europaberichtete Und über Reisen innerhalb Brasiliens und anderesÜ.damerikanische Länder sprach.
Dezember 1977 BURGENLANDISCHE GEM:EINSCHAFT Seite 5
Schimmern Lichter durch die Naoht,tönt ein altes Lied;Kindergläubigkeit erwacht,traute Hände winken sacht,Tröstliches geschieht.
Lost ein goldner Stern sich leis'aus dem dunklen Raum.Bricht erschauernd auf das Reis,schenken Wälder, stumm und weiß,uns den liebsten Baum.
Loni Seitz-Ransmayr
Achtung, Landsleute hn Ausland!Wenn Sie die Stimme Ihrer Eltern,
IhDer Kinder u. a. hören wollen, sowenden Sie sich an die BurgenländischeGemeinschaft. Wir können von IhrenAngehörigen auf ein Tonband dieseStimmen aufnehmen und Ihnen dasBand zum. Selbstkostenpreis (plus Spesen) zur E'rinnerung zusenden.
Die Vereinsleitung der BG.
Erfolgreiche Burgenländer:
Die Familie Huber, New York
Mr. Frank Huber wurde am 4. November 1907 in Deutsch Bieling (Bezirk Güssing) geboren. Er kommt auseiner Kleinbauern:llamiLie. Wie Tausendevon Burgenländern zog auch FrankHuber über das große Wasser. 1929 als in den USA die große Depressionund Arbeitslosiigk:eit herrschte - landete Frank Huber in New York.
Nur schwer konnte er Arbeit finden.Als er endlich als Geschirrwä:scher ineinem Restaurant Arbeit fand, betrugdie Arbeitszeit 12 bis 14 Stunden beieinem Wochenlohn von ca. 5 bis 18Dollar. Doch .harte Arbeit, Ausdauerund Gottvertrauen halfen Frank überdie schweren Zeiten.
1911 ehelichte er Rosa Kern ausStrem. Slie war bereits 1925 in die USAausgewandert. Als Hausverwalter konnte er einige Dollar dazuverdienen. Vomeinfachen Dishwasher ,arbeitete er sichzum 2. Kooh empor.
Mit den schwer erarbeiteten Dollarsund mit Hilfe einiger guter Freunde
(Landsleute) erwarb Frank 1937 einkleines RestaiUI':<mt in der Bronx. 1>18
Arbeitszeit überstieg nicht Sielten 18Stunden.
Von 1941 bis 1947 besaß er ebenfallsein kleines Restaurant in der Westl-iouston Street. 1947 ,eröffnete MI'. Huber eine Cafeteria am Broadway in dervv ,all Street Gegend. 1962 erfolgte danneLLE: Eröffnung von "l'he '1.5 Nevv :::;nreetRestaurant and Cocktail Lounge". 1975wagte Frank Huber einen großen;::;cnritt, als er größere Räumlichkeiteneines Restaurants, welches die TürenSChließen mußte, durch einen Mietvertrag erwerben konnte. Ein großer Umbau erfolgte. In kürzester Zeit wurdeParlor Car & Caboose, 120 Broadway,NYC. eröffnet.
Als in den letzten Jahren abermalsmehrere Firmen und Geschäfte dieWall Street Gegend verlassen mußten,hatte Fr:ank ahermals den Mut, größere'Räumlichkeiten zu erwerben, und nacheinem großen Umbau entstand wiederum ein modernes, aber gemütliches Restaurant mit Bar: "The Captain'sKetsch", 70 Pine Street, NYC. Es gabein sogenanntes "open house" (frei!)und all die Freunde aus der Geschäftswelt in dieser Gegend fanden sich ein,um "Frank" Glückwünsche zu entbieten. Seine Freunde aus dem Burgenlandhatten lVII'. Huber aUCll 111cüt vergessen iSo hatte sich eine nette Gesellschaftzusammengefunden, um mit Mr. Huberdiesen Tag zu feiern.
Es wäre nicht möglich gewesen, diesevier Betriebe zu führen, hätte er nichtseine Gattin (Rose), seinen Sohn Edward, Schwiegersohn Herbert Appenzol1er und Neffe Frank Kedl als tüchtige Geschäftsführer hinter sich. Weitüber 100 Personen sind in diesen Betrieben beschäftigt. Die nun kürzlich stattgefundene "party of the AmericanBuero of Shipping" - fast alle Nationen der Welt waren vertreten - zeigtedie Tüchtigkeiit von MI'. Huber und seiinem Mitarbeiterstab.
Wenn nun Frank seine Gäste zumerstenmal durch seine Räume führt,erkennt man ein glückliches Lächeln.Er blieb aber trotz seiines Erfolges eineintacher und bescheidener Burgenländer. Er sagte: ,,1 bin ja nur ein armerBauernbub gewesen, woaß, was Not bedeut, hob nit mehr Schulbildung alsdamals eben notwendig war, aber wennman die Arbeit nit scheut, immer zuversdchtlich is und Selbstvertrauen hat,geht's auch so." Die Abschiedsworteseiner Eltern bei der Auswanderung:"Bua, vergiß den Herrgott nit!" bliebenfür Frank Huber wegweiisend.
Mr. Huber ist trotz seiner vielenJahre, die er in AmeIiika lebt, sehr heimatverbunden geblieben. Er hat mitseiner Gattin 1953, 1965, 1967 und 1974seine alte Heimat besucht. Er ist Ehrenmitglied der BG. Er darf sich aberauch einer hohen Auszeichnung seitensder Burgenländischen Landesregierungerfreuen. Viele Gruppen aus dem Bur-
genland, die auf Besuch nach Amerikakamen, waren zu Gast bei Mr. Huber.
Die BG. dankt Frank Huber fJr seineTreue zur BG. und zur alten Heimatund wünscht ihm weiterhin viel Glückund Erfolg und auch allen seinenLieben!
Veranstaltungen im Burgenland:(d, Verlautbe.rung erfolgt ohne Gewähr)
BURGENLÄNDISCHE FESTSPIELE3. Juni bis 2. Juli 1978: Burgspiele
Forchtenstein, "Das Leben ein Traum"von Caldcron, Forchtenstein.
29. Juli bis 27. August 1978: SeespieleMörbisch, "Die Zirkusprinzessin" vonEmmerich KaIman, Mörbisch.
KONZERTE undUNTERHALTUNGSMUSIK
6. Jänner 1978: Neuj,ahrskonzert,Rechnitz.
3. März 1978' Orchesterkonzert, Päd.Akademie, Eisenstadt.
5. April 1978' "Ausgefallen - Auserlesen", Konzert, Päd. Akademie, Eisenstadt.
1. Juni 1978: Orchesterkonzert, SchloßEsterhazy, Haydn-Saal, Eisenstadt.
Juni-August 1978: Konzerte im See':'hof, Rust.
Juni, August, September 1978: Kerzenkonzerte in der Fischerkirche, Rust.
Juni-August: 1978 Kurpark Sauerbrunn, Kurkonzerte an Sonn- und Feiertagen, Sauerbrunn.
März-Oktober 1978: Bad Tatzmannsdorfer Kurrestaurant mit Stimmungs-,Tanz-, Unterhaltungsmusiik; Heimat~
und Folkloreabende; Samstag von 19bis 1 Uhr, Bad Tatzmannsdorf.
VOLKSFESTE UND WEINMESSENPfingsten 1978: Weinkost, Horitschon.24. bis 28. Mai 1978: Grenzlandfest
tage 1978, Heiligenkreuz i. L.Ende Juni 1978: Weinkost, Groß
höflein.30. Juni bis 9. Juli 1978: Weinkost,
Siegendorf.
28. Juli bis 6. August 1978: Wiesenfest, Frauenkirchen.
Juli-August 1978: Ruster Goldene'Weinwoche, Rust.
11. bis 15. August 1978: ZagersdorferINeinkost, Zagersdorf.
11. bis 15. August: Weiinkost, Rechnitz.
12. bis 20. August 1978: Golser Volksfest, Bezirksweinkost, Gols.
25. August bis 3. September 1978:Burgenländische Weinwoche, Eisenstadt.
23. September bis 1. Oktober 1978:Oktoberfest mit Burgenlandschau, St.Martin.
1. Oktober 1978: Weinlesefest, Rechnitz.
10. bis 13. November 1978: Martinitage, Pinkafeld.
Seite 6 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT Dezember 1977
(von Helmut Grosina)
Von Sopran, der einst als Hauptstadt des Landes vorgesehenen westungarIischen Stadt, geLangt der Autofahrer baldnach dem Grenzort Klingenbach auf halbem Weg zur Landeshauptstadt durch das Fabriksgelände einer der größtenZuckerjjab~ik.en Österreichs. Sie prägt, insbesondere wennes im Herbst aus den hohen Kühltürmen qualmt, das Bildder l~roatisahen Gemeinde Siegendorf. Hier konnte dennochauch der Fremdenverkehr ein wenig Fuß fassen, getragenvom Wein und der reizvollen Landschaft der SiegendorferPußta. Sie beg1eitet uns hinüber nach St. Margarethen amFuße des Ruster Hügels, der sich zwischen die Wulkaebeneund den Neusiedlersee schiebt. Dort, wo ihn die Straße überwindet, liegt der alte Römersteinbruch, aus dem der Sandstein für berühmte Kirchen, von Yak bis 8t. 8tefan zu Wien,und für vel~schiedene Prunkbauten gewonnen wurde. Heuteist er Ort für KünstLer und Passionsspiele.
Von der Anhöhe bietet sich ein einmaliges Panorama. Dergleißende, mit Segelbooten bestückte Spiegel des Sees, dasSchilf, die Weingärten. Und inmitten dieser Pracht liegtRust, durch eine großartige Altstadt ausgezeiahnet.
In gleicher Weise liesen lVlöroisch im Süden und Oggauim Norden hart am Scüilfgürtel. Verfolgt man die Straßeweiter, gelangt man nahe Donnerskirchen auf die NorduferStraße. Wir wollen zurückfahren und uns über Schützennach Eisenstadt begeben, der in e,ine Mulde geduckt derWeinort St. Georgen mit seinen vielen Schenkhäusern vorgelagert ist.
Eisenstadts Altstadt weilst in der Hauptstraße, vor allemaber in der Haydngasse' reizvolle, an die Blütezeit der Esterhazys gemahnende Gebäude auf. Denn hier residierten dieberühmten Fursten in einer zum Schloß umgebauten altenWasserburganlage; inmitten eines riesigen Parks mit Bäumenaus aller Welt.
Am anschließenden Unterberg wird man an das Getthoer:innert, amOberberg steht die Bergkirche, kleiner Anfangeiner riesig geplanten Anlage, aber heute berühmt durch dasGrabmal Joseph Haydns. Von hier schweift der Blick aufdie sanft abfallenden Welingartenhänge hinab bis in die'Ebene der Wulka, in die sich die 10.000-Einwohnerstadt schonweit hinausgeschoben hat, über Trausdorf hinweg bis Siegendorf. Hinter den Hügelzügen ahnt man Sopron und weitergegen Osten den großen See.
(Fortsetzung folgt!)
Neue Leichenhalle in RehgrabenKürzlich fand in Rehgraben die Einweihung der neuen
Leichenhalle in Anwesenheit von Landtagspräs,ident Kriklerund Landesrat DDr. Grohotolsky statt.
Beide Politiker beglückwünschten den OrtsteiÜ Rehgr:abenzur erfolgreichen Arbeit und verwiesen auf die großen Leistungen der burgenländischen Gemeinden, die wesentlichzum erfolgredehen Aufstieg des Burgenlandes beigetragenhaben. Die kirchliche Einsegnung volLog Pfarrer Luisser.
P. O. Box R. R. No. or Apt. No, Number and Street
City ;............................. Zone Province .
Reference, Subscription No. etc Signature: _ .
Telephone Ares. Code: Telephone No .
Cha.nge of Address Announcement to B. Go, A·8382 2Please change my mailing address effective: Day Month year .
Name: (Capital 'letters) ; ..
Old address: _ _ ..P. O. Box R. R. No. or Apt. No, Number and Street
City
New address:
Zone Province _ .
BundesstraßenvornnanzienmgDie Burgenländische Landesregierung
beschloß die Aufnahme des ersten Darlehensteiles für die Bundesstraßenvorfinanzierung. Damit wird die Vorziehung und der rasche Bau der Schnellstraße Eisenstadt - Mattersburg St. Martin ermöglicht.
Ferdinand Reiner aus Fürstenfeldgestorben
Verstorben ist Ferdinand Reiner, 25Jahre Mitglied des Gemeinderates, davon 20 Jahre des Gemeindevorstandes,durch etliche Jahre stellvertretenderVorsitzender des Vorstandes der Sparkasse und Ehrenbürger der Stadt. Nachrufe hielten Bürgermeister Dr. RudolfMaier und SPÖ-Stadtobmann WilliKönig.
Dezember 1977 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT seite '7
ANDAU: Den Bund der Eheschlossen J ohann Neuberger mitHedwig Reeh sowie Johann Reehmit Hermine S2labaidos.
BAD TATZMANNSDORF: JohannKampitsch starb im AJJter von 47Jahren.
BOCKSDORF: Es starb dieSchmiedemeistersgruttin FI'iau MariaHirschheck geb. Supper (Rohr) 2:4.
BLREITENBRUNN: Den Bundfürs Leben 'Schlossen Richard Behringer und Maria Sara sowie Ruaolf BohnenSitingel und MagdaStern.
DEUTSCH KALTENBRUNN: DenBund der Ehe schlossen HerwigReichil1J.lnd Conny Issorvits. WeitersschLossen, Erwin Zach und MarliesErnst (Neusiedl) den Bund derEhe.
DEUTSCH SCHÜTZEN: Durchein neues Energieprojekt in Zusammenarbeit 'mit Ungarn willHandeLsminiS'ter J osef Staribacherdie Notwenrngkeit eines zweitenAtomkvaftwer1kes in ÖSlterreich umJahre hinausschieben. Staribacherführte im Südburgenlandmit demungariJschen Staatssekretär JUJha:szGespärche Ülberdie Ausbeutungder dortigen Brruunkohlenvorkommen und über die Errichtung einesKohlenikraftwerkes an der österreichisch-ungarischen Gren2'Je iJm Gebiet HöH, Eberruu und Schütren.Die BrruUJI1kohlenlager ,hefinden sichzu 85 Prorent :ruuf ungarischem undzu 15 Prozent lauf bUI'igenJändischemBoden. Mit den eDsten Bohrungensonte nach Ansicht Staribachersschon im Oktober begonnen werden,. Das kalorische Kraftwerk sollin den Jahren 19:85 bis 1990 alleinvon Österreich errichtet werden.Aus diesem Grund will Österreichmit Ungarn einen Kohle1iefervertrag für das gepLante E-WeI'Jk abschließen.
DRASSMARKT: Bei einem trrugischen Sturz zog sich der 44jährigeForstarbeiJter Josef Reisner, ZeHgHsse 2'8, tödliche Verletzungen zu.
EBERAU: Es starb nach llangem,schwerem Leiden im Alter von erst26 Jahren Paula Fink (OrtsteilKulm.
EISENSTADT: Im Alter von 37J'ahren sta.rb Johann Haselhacher.MiniStteI~ialrat Dr. Ernst Brochstarb frn Alter von 75 J'ahren. Doktorb Broch war von 1958 bis 1967Sicherheitsdirektor für das Burgenl,and.
ELTENDORF: Die Ehe schlossenErwin Scharnitz und Renate Herz.
FRANKENAU: Die Ehe schlossenJosef Dreiszker und Liliana MaIU!s-
ner sowie Karl Gregorich UIlJd EIfriede Buranich. - Es starb Katha,rina BilUsits (Unterpullendorf) .
FRAUENKIRCHEN: Andreas. Valiga starb ;im 89. Lebensjahr.
GMS: Es vermählten sich Loonhardt Schwarz UJl1id RosemarieFrühstück. - In der WiaLlfahrts~
kirche Maria Weinberg in Gooswurde im Vorjlahr mit der notwendigen Res.taurierung des Hochaltars zweier Seitenaltäre sowie derKanzel begonnen. Die Gesamtkosten werden sich auf rund 740.000Schilling beLaufen. Da die kLeinePfarre Gaa;s nicht m der Lage ist,diesen Betrrug zur Gän2'Je iaUJfzubningen, stellite die Loodesregierungeinen Förderungsbeitrrug von100.000 Schilling zur Verfügung.Auch das BundesdenkmalJamt leistet eine Subvention in der Höhevon 145.000 Schilling.
GATTENDORF: Joihrunn Kreminger starb im 56. Lebensj:ahr, FranzHelm NI'. 62, 'starb im 51. Lehensjahr.
GLASHÜTTEN: GeoI'ig Artnerstarb im Alter von 63 JaJhren.
GRAFENSCHACHEN: JosefaFetgl starb im Alter von 68 Jahren.
GROSSHÖFLEIN: Es vermähltensich der Heizungstechniker Johrunn Kovacs, Steingasse 2, und dieFabriiksarbeiterin Maria TheresiaTomschitz, Ödenburgerstraße 11.
GROSSPETEHSDORF: Es starbdie Hausfrau Maria Unger, :geb. Fabian, '64.
GROSSWARASDORF: Es starbJUflJUS Linzer im ALter von HO J8!hren.
GÜTTENBACH: Es starben Eduard Novosel, 24, Karl Pfaffenedel",83.
HALBTURN: Hermann Wohlfahrtund Anita WachtlJerschlossen denBund der IDhe.
HEILIGENBURNN: Einen Weinkeller, aus Holz gezimmert und mitStroh gedecklt, hat nach den Vorschlägen des LandeskonservatorsFriedrich Berg tmd nach Plänendes Jennersdorfer Architekten Hüttel' der Weinbauer Josef Deutscherrichtet. Durch die EindeckUl11gmit Stroh sind MehrkoSiten erwachsen. Im Hinblick ruuf den Ensemb-
. leschutz im Kellerviertel !gewährtedie Burgenländische Landesregierung eine BeihiLfe von 2;5.000 SchilLing.
HORITSCHON: Es starb GiselaAminger, 69.
JENNERSDORF: Die 8egnUJngder neuen Leichenhalle in Jennersdorf, die mit einem Kostenaufwand
von 2,1 Millionen SchiHing errichtet wurde, fand kürzLich statt. Nach dreijährigem Wtirken in derPfarrgemeinde Jennersdorf verabschiedetesich KapLrun Erich Seifner. Gleichzeitig wurde der neue
'Pfarrherr Alois Luisser feierlich insein Amt eingeführt.
JOIS: Josef Schröck aus DEmtschJahrndorf vermählte sich mt Monika Roosch. Gottfried MelchartuI1Jd JiU!1iJane Reschreiter heirateten,. Im 90. Lebensjahrstarb Maria Altenburger. ElisabethSegner ,starb im ALter von ,8,2 Jahren.
KAISERSDORF: EJmanuel AloisMaria KogJbauer, Hauptstraße 69,sltarb.
KEMETEN: Elisabeth KoLlersta,:nb im Alter von 74 Jahren.
KIRCHFIDISCH: Wa:lter undMaria Fichtinger, NI". 155, feiertendas Fest der ,Silbernen HochzeiJt.
KITTSEE : Johann, Petrey undGrubriele Tonihauser schlossen dieEhe. - Elisabeth Strauß, HauptpLatz, starb ,im A1ter von 79 Jahren.
KLINGENBACH: V~ktor Frank,Blumengasse, und Berutrix Frantsits aus Siegendorf schlossen denBund der Ehe.
KOBElaSDORF: Es starb Karoline Graf, Hauptsltraße 46.
KOHFIDISCH: Johann und Maria Schuch, NI". 195 feierten dasFest der ,silbernen Hochzeit.
KJR. GEREiSlDORF: Es 'starh Josef Ohr, NI". 109.
KUKMIRN: Helmut Raabel" und.HUde Kröpflaus Jennersdorf vermäJhl!ten sich.
LIMBACH: Auch die GemeindeLimbach hat seit kurzem eine neueLeicheooalle. Landesrat Grohotolsky stellte in seiner Festail1spIiachean]äßlich der Einwemung mit GenugtuUJng fest, daß berei!ts fast alleburgenlänmschen Gemeinden demAuftrrug des Gesetzgebers, Aufbfclhrungshallen zu errichten, nachge-kOITInmen stnd. '
LITZELSDORF: Noch heuer solldie dreiklassige Volksschule in ·LitZielsdorf der Bestimmung üherge;ben werden. Auch der Ki!l1Jdel1gartenWilid ibis dahin fertig sein. DerBau erfordert einen Kostenruufwand von rund zehn MillionenSchilling. - Die Ehe schlossen Harald HofS'tädter und Johanna Janisch sowie Helga Rothen undLorenz Samer.
LOIPERSBACH: Alois Giefingund Gerti Gritsch vermählten sich.
Seite 8 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT 1977
LOIPERSDORF: Im Alter von 65Jahren starb Jolhann Groszbauer.
LUTZMANNSBURG: Es starbJ1111us Istermts, 8I.
IVlATTERSBURG: Ausgebaut wirddas ::;:traJjenstück Ortsende Mat:tersburg m }i',.lcntUlng Bahn!hof Wiesen.
lVLARIASDORF: Die Ehe schlossen .l:!.inka Pangratz und Karl KirnbEmer (Wll.l:erset.orf) , Eva MariaPentz und JO.hlann Gabriel.
lVJ.IEDLINGSDORF: Die EheSch.lloSSen helmut P1Rink und MolllKJa uswald.
lVHNIHOF-LIEBAU: Im OrtsteHr.L'auroa wurde aas neue Feuerwehrhaus semer Besti:mmung übergeben. - 1)le Lanet.wlrtm :f!'rleda Ruckstarb i,m 59. Lebensj<ahr.
lVlISCHENDORF: Die Ehe !schlossen AnnaWllhsits (Ro:lmbach) undW"IRilter pongrlrutz (Oberwart) .
IVlOGERSDORF: Die Ehe schlossen W'alter Lex und Mana DeutschCW'allenaorf). - Es starb BerbaBrunner (W,allendorf), 54.
MÖNCHHOF: Josef Kolby, Kreuzgasse B, U!lJd RoswiJtha Frank,.tlauptgasse 28, gaben einander dasJa-Wort.
IVlOSCHENDORF: Stefan ·Mtttl,Nr.40. starb im 76. LebensjHhr.ThereslJa Neubauer starb 'im 45. Lebensjahr.
MÜLLENDORF: Josef PolstermüHer und Elis!abeth Balogh gaben sich das Ja-Wort.
NEUBERG:lm Alter von 50 Jahren starb Wilhelmine Kovacs.
NEUDORF BEI PARNDORF: Esver,mählten sich Gerhard Miletichh1:it Helga,Skodler und Josef Leebn1:1lt Marla Mikula.
NEUDÖRFL: Es heirateten KarlZenz und Irene Tiess sowie FI'IanzValenkJa und Cornelia Hromatnik.
NEUFELD AN DER LEITHA: ImAlter von 85 J'ahren starb FranzReiseh.
NEUHAUS AM KLAUSENBACH:Es starb Karl Meitz im Alter von80 Jahren.
NEUSEIDL: Die Ehe schLossenKurt Hautzingel' aus Schadorf undAniJta Lengyel, Mexikosiedlung I.
NEUSIEDL: D.Le Ehe schlossenGustav Horvath und Maria Trattner.
NICKELSDORF: Es vermähltensich Johann Perl und ChristineIrene Sauer.
OBERPULLENDORF: Die Eheschlossen Erich Kuzmich und E.lisaheth Csenkey (Rust), Ernest Karall und Anna SchUJh (Sieggraben) .- Es starb Alois1a Daics, 82.
OGGAU: Der Schruhmacher-meister Johann Kröss starb im Alter von 76 JI8.Jhren.
OLBENDORF: Die Ehe schlossenHelmut Tury und Gabr,iele Wagner(Oberdorf ) .
OLLERSDORF: Im Zuge des Güterweghauprogrammes "OllersdorfHäusergruppe" wurden die Maßnahmen für den Ausbau der ÄsteHauptstraBe-Weg 2'iur unteren WI8JldsiedLung und Ltstenweg in Angriffgenommen. Auf Gl'U!IlJd der· zwischen Franz Strobl und ObmannBürgermeister Ing. Holper getroffenen Grundahtretungsvereinbarungist nunmehr auch ein ~Ü!giger Verlauf des Weges bei den BergsteigHäJusern möglich. - Joihann Niklesund H-annelore pön schlossen dieEhe.
PODERSDORF: Waltel' Wimmerschloß mit Mon:iJka Kiss den Bundder Ehe.
POPPENDORF: Die neue AJufbahrungshaHe wurde der Bes!timmUllJ!gübeJ:1geben. BÜJ:1germeister Mahr begrüßte z8JhlreicheEhrengäste. darunter Landesrat DDr. Grohotolsky,Bundesrat Medl, LAbg. Nikles undBezirkshauptmann Dr. Stifter. Landesrat GrobitolJSky dankte allen, diean der ErrichtilllJg der LeichenhaUemaßgebLich beteiligt waren :und voralLem der OrtsbevÖ]kerungfür ihrefreiwilligen Arbeitsleistungen. Diekirchliche Weihe vollzogen PfarrerLeitgeb u:nd Pfarrer Koller.
pöT~ELSJ)ORF:Samuel Hoodlerstarb im 8i6. LehensJahr.
POTZNEUSIEDL: Im 79. Lebensjahr starb Steflan. Wittich.
PURBACH AM SEE: FI'Ianz Haselbauer und Elisabeth Krenn ver:mählten ·sich.
RAUCHWART: Es vermähltensich Erich Roth und HeLga Gr'af. Mathias Buhgrabler starb im 79.Lebensjahr.
RECHNITZ: Das Altenwohnheim"Haus Elis8Jbeth" wurde in Anwesenheit von DiözesanhischÜJf StefanLaszl6 seiner Bestimmung übeJ:1geben. - Es starb der Fleischhauermeister Johann Lederer, 62.
REINERSDORF: Jolhann Deutschstarb im Al!ter· von 78 Jahren undEduard Unger im Alter von 53 Jiahren. Im Alltel' von 76 Jahren starbBlandina Stoisits, Nr. 24.
ROHRBRUNN: Hedwig W8Jgnerstarb im 74. Lebensjahr.
RUDERSDORF: Das EhepaarFranz und TheresiJa Prel5'artner,Nr. 23'5 feierte das Fest der Goldenen "Hochzeit.
SANKT GEORGEN: Die Eheschlüssen Josef Wind und Fr8Jrmiska Hahnenkamp.
SANKT MARTIN ANDERRAAB:Theresia Schreiner starb im Altervon 76 J,ahren. Frieda Schenk starbim Alter von 64 Jahren.
SAUERBRUNN: Der eingereichtePlan der Gemeinde für den VOIvksschulneubau wurde von der Landesregierung mit gewissen Auflagengen,elhmigt. Der Plan. sieht vierKlassenräuune, einen Mehrzweckraum, einen Turnsaal, Verwaltungsund Nebenräume, eine Familienwohnung ,sowie einen KindeI'll5'artenneuhau vor. Der V"erg8Jhe verschiedener Professionistenaribeiten wurde bereits Ziugestimmt.
SCHACHENDORF: Es starb KarlStefely, 47.
SCHÜTZEN: Im ALter von 91Jahren starb Theres.ia Luckenberger.
SIEGENDORF: ~arl Sorger vermählte sich mit Vera Szankövitsaus Dr!aßburg.
SIEGGRABEN : Den Bund derEhe schlossen: Arrton Maras undMargarete Bernhard' sowle derMaurer JobJann Steiner ausTschurndorf und die Näherin PruuUne KL8.JUS aJUs Sieggraben 36. Im 52. Lebensj:ahr starb Anna Maras.
STADTSCHLAINING: Für, dieRenovierung der römisch~katholi
schen Pfarrkirche wurde von derLandesregierung ein Förderungsbeitrag von 50.000 SchilLing Ziur Verfügung geste]lt. Die Kirche ist eineinheitlicher spätgotischer 'Bau ausder Zeä zwischen 1464 und 1470.Die InnenruusstattulDJg stammt ,ausverschiedenen Epochen. Ein beson'deres Meisterwerk ist die ~anzel.
TADTEN: Die Eheleute Michaelund Maria Ja:nisch sowie Steflanund Barbara Sack feierten ihreSilJberthochchzett.
TOBAJ: Die Einweihung derneuen Leichenhalle fand dn Anwesenhett vorn Bürgermeister Steinerund Landesrat DDr. Grohotolskystatt. Die Weihe vo]1zOig DechantTonweber, die musikalische Umrolhrnung besorgte der Geslangverein Tohaj.
TRAUSDORF: Den Bunddelr Eheschlossen Helmuth Krojer und Dorothea Miklas aus Wimpassing.
WELGERSDORF: Im Alter von79 J,ahren starb Karoline Unger.
WIESEN: Im 69. Leben.sjahrstarb Susanne Nußbaumer, Bauriedlweg.
WINDISCH MINIHOF: Die Innenrenovierung der katholischenKirche wurde labgeschLossen. DieKosten betrugen 200.000 Schilling,die durch Spenden der Bevölkerungund Bedarfszuweisurngen seitensder Landesregierung auftgebrachtwurden.
Seite 9BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFTDezmnber 1977----------------------------------_._-------------
Der südlichste Grenzübergang vonÖsterreich nach Ungarn befindet sichin Heiligenkreuz i. L. Auf der ungarischen Seite liegt der Ort Rabafüzes.Das Grenzzollhaus wurde im Jahre1963 mit einem Kostenaufwand vonrund 1 Million Schilling erbaut und istneben Nikelsdorf der meist frequentierte Grenzübergang nach Ungarn unddarüberhinaus nach dem Südos,ten. DerLeiter dieser Zollwachabteilung ist Zollwachgruppeninsp. Preininger. Hier .inHeiligenkreuz sind auch sehr vieleLandsleute aus Amerika, die ungar. Abstammung sind, zoHmäßdg abgefertigtworden. Nachstehend nun einige Info['mationen, die Sie bitte bei der Einreisenach Österreich beachten sollten.ZOLLFREI SIND:
1. Die Gegenstände, die Sie bei IhrerAusreise mitgeführt haben. (Wenn Sieals Reisegepäck nicht übliche Gegenstände mitführen, wenden Sie sich wegen einer allfälligen Vormerkung andie Zollorgane.)
2. W.aren, die Sie im Ausland ausGründen dringender Notwendigkeit(nach einem Unfall oder Diebstahl)erwerben mußten.
3. Waren, deren W,e'l't je Person insgesamt S 1000,- nicht übersteigt unddie für Ihren persönlichen Gebrauchoder Verbrauch (oder Ihrer Angehörigen) bestimmt sind. Das Zusammenrechnen mehrerer Freibeträge für eineWa,re im Wert von über S 1000,- istnicht gestattet. (Diese Begünstigunggilt nicht im Kleinen Grenzverkehr).
Ausgenommen: Rohstoffe, Baumaterialien, Kraftfahrzeuge und ihre Bestand- und Ersatzteile, Monopolgegenstände (z. B. Tabak, Zigaretten undSpirituosen), Wein und verbrauchsteuerpflichtige Waren (z. B. Bier und Benzin). Waren zur baulichen Ausgestaltung von Gebäuden sowie zur weiterenVerarbeitung bestimmte Waren bleibennur dann zollfrei, wenn sie für dasbesuchte Land typisch sind (z. B. Delftel' Kacheln, BTÜsseler Spitzen).
Übrigens: Von diesen S 1000,- darfnur ein Betrag von S 150,- auf Lebensmittel und nichtalkoholische Getränke entfallen.
4. Nur für Reisende über 17 Jahre:Tabakwaren in folgenden Mengen: 200Stück Zigaretten oder 50 Stück Zigarren oder 250 Gramm Tabak oder eineAuswahl dieser Erzeugnisse bis zu 250Gramm. Wein und Spirituosen in folgenden Mengen: 2 L,iter Wein und1 Liter Spirituosen. (Im Reiseverkehrmit dem schweizerdschen Zollausschlußgebiet Samnauntal und im KleinenGrenzverkehr gelten geringeo:e Mengen.)
Unter 1. bis 4. wurden die Fälle angeführt, in denen Sie Waren zollfrei cl.. h. in diesen Fällen frei von allenEingangsausgaben - einführen könnenund daher keine besonderen Zollformalitäten zu erfüllen brauchen.
Führen Sie Waren ein, dere:a Wertübel' diese Grenzen hinausgeht, dannmüssen Sie sich unweigerlich allen Formalitäten unterziehen, wie jeder gewerbliche Importeur auch. Die Zollbeamten werden Sie dabei geo:ne beraten.
Über Einzelheiten, die hier nicht berücksichtigt werden konnten, geben Ihnen die Zollbeamten gerne Auskunft.
Ein abschließender Rat: ÜbernehmenSie von niemandem Gepäckstücke zurBeförderung, ohne sich vorher von deren Inhalt übeo:zeugt zu haben.
Beachten Sde bitte diese wenigen Hinweise bei Ihrer Rückkehr. Bei derGrenzkontrolle kann dann nichts passieren.
Heiligenbrunn ist eine Reise wertVor zwanzig Jahren sprach man der
Gegend um Heiligenbrunn im BezirkGüssdng jede Entwicklung ab. In Wiener Zeitungen konnte man von einem"sterbenden Dorf lesen, wo man "keineKinder mehr auf den Straßen sieht".Knapp zwei Jahrzehnte später sieht esin dieser ruhigen und stillen Weingegend ganz anders aus: auf den Straßen
von Hedligenbrunn "wurlt" es wiedervon Kindern und man sieht nicht mehrnur alte Leute.
An sonnigen, k1aren Tagen kann manmit freiem Auge - auf den Hügeln umHeiligenbrunn stehend - die Fensterder Häuser in den ungarischen Dörfernblinken sehen, die sdch breit in dieEbene der Pinka einbetten. Das HerzsW:ck von Heiligenbrunn ist jenerLandstrich, auf dem seit JahrhundertenWein wächst. Einmalig sind die altenWeinkeller, die oft 200 bis 300 Jahrez::ihlen. Die Dächer sind nach guterSitte mit Stroh gedeckt und die Mauernbestehen ebenfalls aus Lehm und Stroh.Der Wein hält sich daher in diesenalten Kellern ganz wunderbar.
In der Regel werden in Heiligenbrunnzwei Sorten gepflanzt. Neben diesenEdelsorten gibt es auch noch den Direktträger oder "Uhuler" . Wie jenerTrunk genannt wird, den nur "kräftigeNaturen" vertragen. Bei hausgebackenem Weißbrot und gebratenem Speckkann auch ein Gast ein paar Glaser!"Uhuler" verkosten ohne das Gleichgew,icht zu verlieren. Besondeo:s gut gedeiht in dieser Gegend auch ein kräftiger Rotwein, der an die Sorten imBurgund erinnert. Beim wohl bekanntesten Weinbauern von HeiligenbrunIl,Johann Trink!, kann man ausgezeichneten, gepflegten Rotwein bekommen.Auch Franz Unger versteht sehr vielvom guten Wein. Er setzt allerdings aufden "UhuleI''' , der gleich hinter seinemWeinhaus ganz prächtig gedeiht.
Ist die neue "Fernverkehrssteuer"unvermeidlich?
Niemand hat mit dem neuen "Maßnahmenpaket" der Bundesregierungeine Freude, jedoch größte Bedenkenäußert man in Kreisen der burgenländischen Wirtschaft über eine Maßnahmedieses Paketes, die Straßenbenützergebühr. Sie erinnert lebhaft an dieseinerzeitige "Fernverkehrssteuer" , dievom Burgen1and 15 Jahre lang, zuletzterfolgreich, bekämpft wurde. Die Fernverkehrssteuer war bei Transporten vonmehr a:1s 65 Kilometer Luftlinie zuentrichten, die Straßenbenützerabgabeaber bereits im Nahverkehr.
W,arum eLie Burgenländer sich gegenSteuern auf den Straßengütertransportmit besonderer Heftigkeit wehren, hatseinen Grund: Das Burgenland hatlängere Transportwege zu den wirtschaftlichen Zentren als günstiger gelegene Bundesländer. Seine Erzeugnisseund Verbrauchsgüter müssen über weitere Strecken transportiert werden,dementsprechend werden sie von einerTransportsteuer empfindlicher getroffen.
Die neue Straßenbenützergebühr sollerst Mitte 1978 eingeführt werden. Inburgenländischen Wirtschaftskreisen hatman die Hoffnung I noch. nicht aufgegeben, bis dahin eine Ausnahme fürdas Burgenland durchsetzen zu können.
Seite 10 BURGENLANDISCHE GE:MEINSCHAFT Dezember 1977
Die Familie Pandl ausPittsburgh, Pa.
Die Familie Pandl
Anläßlich eines Heimatbesuches erzählte Joe Pandl ausführlich übersein Leben und die Grunde der Auswanderung. Bescheiden wollte er aber,was seine Person betraf, im Hintergrundbleiben. Auch die ihm zugefügten Enttäuschungen übersah er gefließentlich.
"Im 'Grünen Baum', so erzählte unsJ oe Pandl, und in der väterlichen Gaststätte in Heiligenkreuz an der Lafnitzam 21. Februar 1898 geboren, half ichspäter meinem Großvater. Ich erlerntedort und· in Güssing die Kellnerei. Dannging ich nach Steinamanger, wo ichzwei Jahre bis zu meiner Einberufungzu den "Honved" verblieb. Auf Kriegsschauplätzen in Rumänien und Italieneingesetzt, kam ich nach Kriegsendewieder nach Heiligenkreuz zurück. Wardie Zeit nach Kriegsende schon trostlos,so wurde dies nach dem Anschluß desBurgenlandes an Österreich nichtleicnter, weil wir bisher dort gearbeitethatten, wo wir jetzt durch die Grenzziehung nicht mehr hin durften. 1922zogen zwölf Heiligenkreuzer, darunterauch ich, nach Übersee, um nicht nurBrot, sondern auch eine zweite Heimatzu finden. Am 6. Oktober kamen wirnach Pittsburg, Heute benötige ich vonPittsburg nach Österreich in 9 Stunden.
Mit einigen Dollars in der Taschefand ich endlich eine Anstellung alsKellner, hatte aber dort 10 bis 14 Stunden täglich zu arbeiten. Abends besuchte ich Fortbildungs-, Sprachkurse.Dadurch gelang es mir, im DuquesneClub eine Stelle zu erreichen.
1928 avancierte ich in diesem Clubder Reichen' zum Maitre d' Hotel. Indiesem Clubhotel gab es 175 Beschäftigte, die mir praktisch 40 Jahre langunterstellt waren."
Pandl ehelichte in Amerika eine Einwanderin aus Heiligenkreuz, die einigeJahre nach ihm nach Übersee gekommen war. Ein Sohn, den ihm seine Gattin Theresia schenkte und dessen Familie mit sechs Kindern und inzwi-
sehen einigen Enkelkindern sind derStolz dieses Auswandererehepaars, dasso viel für Heiligenkreuz nach 1945getan hat.
ALS l!.;mptangsehef des DuguesneClUbs, dem fast nur Dollarmillionäreangehörten, geLang es ihm, auchdie Reichen für das Schicksal seinerHeimatgemeinde zu interessieren. DiePittsburger Millionäre gaben gern undfleißig, wobei drei Familien, der Milliardär General Richard King Mellon,die Familie Benedum und der Neffevon General Mellon, . sich besondersauszeichneten. General Mellon hat nochvor seinem Ableben 100.000 Schillingfür den Josef Pandl-Kindergarten inHeiligenkreuz gespendet. Der sofort abgesandte Dankesbrief des Bürgermeisters von Heiligenkreuz hat den großenGönner leider nicht mE;lhr erreicht.
Wer heute in den schönen Ort Heiligenkreuz im Lafnitztal kommt, ist überrascht. Ein wesentliches Stück in diesem Aufbauwerk hat Joe Pand! geleistet.
Schon 1960, als der damalige Generalkonsul von New York, Dr. Wolf,'gebürtig aus Mogersdorf, Burgenland,,,),C J:-'andl das "Große Ehrenzeichen der
Hepublik Österreich" überreichte, nannte ihn dieser einen der größten Söhnedes Burgenlandes, obwohl zu diesemZeitpunkt die von Pandl eingeleitetenHilfsaktionen nur einen Bruchteil dessen aufwiesen, was später durch diegroßen Gönner Mellon (Onkel undNeffe) erst für Heiligenkreuz getanwurde.
Pandl, der wiederholt ausgezeichnetwurde, mußte das Schicksal vieler Burgenländer erleben, in der größten Zeitder Not _. nach h..negsende 1945 wuchs Pandl über sich hinaus, half woer helfen konnte und wurde so zum"Engel von Pittsiburgh".
Künstler im BurgenlandEine Serie von Gottfried Pröll
Eduard Preininger
Der Bildhauer Eduard Preiningerwurde 1936 in Windisch-Minihof CS'ezirk J ennersdorf) geboren. Er studiertean der Bundesgewerbeschule in Grazund an der Akademie der bildendenKünste in Wien. 1960 wurde er zumakademischen BiLdhauer diplomiert.
Die Karriere begann vielversprechendmit diversen Preisen und Aufträgen.1961 etwa schuf er eine Figurengruppe(Mutter und Kind) aus Kunststein fürBad Tatzmannsdorf. Aber schon im Jahrdavor hatte eine Entzündung am rechtenHandgelenk eingesetzt, die den Künstlerjahrelang behinderte. Zeitweilig war erüberhaupt außerstande, als Bildhauerzu arbeiten, sodaß er zu Graphik undMalerei Zuflucht nehmen mußte. Dabeikam ihm zugute, daß er während desStudiums Boeckl Aktzeichnen besuchthatte. Nun, 1962, vervollkommnete erWissen und Können in der Sparte Malerei bei Gütersloh.
Seit 1963 lebt Eduard Preininger wieder in Windisch-Minihof. Er verdingtsich als Bauarbeiter und arbeitet in derelterlichen Landwirtschaft. Danebenrichtet er sich mühsam ein Atelier ein.
Einer Initiative des JennersdorferMalers Erwin Reisner ist es zu danken,daß Eduard Preininger heuer nach Jahren wieder als Künstler in die Öffentlichkeit trat. Er stellte gemeinsam mitRe-isner aus Anlaß de:r Erhebung Jennersdorfs zur Stadt Zeichnungen, Aquarelle und Malereien aus. Man freuteskh darüber, hofft aber mit dem Künstler, daß die hartnäckige Krankheit jetztdoch so weit abgeklungen ist, daß ihmwieder bilhauerische Arbeit auf Dauermöglich ist. Denn bei allem Respekt vorseinen Graphiken und Malereien: Eduard Preininger ist doch in erster Linieein begabter Bildhauer.
Gamischdorfer Feuerwehrerfolgreich
Bei den Bezirksfeuerwehrwettkämpfen des Bezirkes Güssing konnte dieOrtsfeuerwehr Gamischdorf unter Kommandant Poandl in drei Bewerben alsSieger hervorgehen und schöne Pokalegewinnen.
Schönes Landhaus im südlichenBurgenland (Mogersdorf) mit dreiWohnräumen, WC, Badezimmer,Keller und noch Nebenräumen.Edelobstgarten, Gemüsegarten.Eingezäunt. Im Zenrtrum (Bahnhof'nähe)~gelegen. Post, Apothekeund Arzt im Ort. Verhandlungsbasis 500.000 SchiWng. Anfragenan die Redaktion.
Dezember 1977 .l..<U'.I."....x~.L" .....'........ ".IJ.l.I...J....,JL ...~ GE1VfEINSCHAFT Seite 11
Eine Freude für jung und alt sind die zehn- bis vierzehnjährigen Stinatzer Haupt- und Mittelschüler, die schon injungen Jahren erfolgreich versuchen, aussterbendes Volksgutzu erhalten und mit neuer Kraft zu beleben.
Die Stinatzer "Tamburizza" -Gruppe, vorn 45jährigen Pfarrer Dr. Leo Stubits auf Anraten des jugoslawischen Volkskundlers Professor Dragan aus Raljusic :- 1972 gegründet,besteht derzeit aus vierzehri Mädchen und sechs Burschen.Mit kroatischen Liedern und Tänzen traten die jungen Leutein Original..,.Trachten schon in Linz, Wien, Graz, Jugoslawienu. a. auf.
Die Tamburizza, ein Zupfinstrument, das vor allem amBalkan noch häufig gespielt wird, ist ein wesentliches Ele-ment der kroatischen Musik. sgm.
Die seit nunmehr 23 Jahren bestehende Autofirma Strauß,in der burgenländischen Marktgemeinde St. Michael, hat alsführender Autoreparatur- und Handelsbetrieb des mittlerenund südlichen Burgenlandes eine stete Aufwärtsentwicklung
genommen. 7000 Pkws der Marke Ford und Traktoren sowie4000 gebrauchte Fahrzeuge wurden bisher verkauft.
Die Verkaufserfolge vera.nlaßten die Familie Strauß, denKfz-Betrieb auf einern 20.000 qm großen Grundstück immerwieder zu erweitern. Heute verfügt Strauß in St. Michaelüber eine Werkstätten- und Ausstellungshalle, ein großesErsatzteillager, einen Kundenraum, e1ne Teststation, Spenglerei und Einbrerrnlackieranlage und seit neuestern auch übereine Schnellwaschanlage.
Der Jahresumsatz betrug 1976 80 Millionen Schilling. Der-zeit sind 60 Mitarbeiter beschäftigt. sgm.
Die neue Halle von SattleT in Rudersdorf (130 mal 70 m)ist nicht nur eine der größten Hallen Ostösterreichs, sonderndarüber hinaus die größte Schwerweberei Europas. Das Besondere an dem Bau sind die 30 Meter langen FertigteilBeton-Binder, die eine hohe Luftfeuchtigkeit gewährleisten.Der Bau wurde von Decobau-Fürstenfeld durchgeführt. sgm.
Seite 12 BURGENLANDISCHE GEJ.V[EINSCHAFT Dezember 1977
Hört, ihr Freunde, laßt euch sagen:Wieder hat es zwölf geschlagen!Jahr für Jahr, am gleichen Tagestellt man sich die bange Frage:Vlfas das neue Jahr wohl bringt,ob es glückt, ob es mißlingt.Wenn im Sekt die Perlen brausen,fühlt man leichtes Nabelsiausen.Freunde, blickt getrost nach vorn,blickt zurück auch, ohne Zorn!Denn das jüngst vergangne Jahrwar, na, sag'n wir, annehmbar.Manches war zwar nicht vonnöten,und nicht oft konnt' man mit GoeiJhenum's Verweiln der Stunde flehn,weil der, die und das so schön.
Als wir jung und knusprig waren,Himmelsstürmer, süße Narren,glaubten wir von jedem Jahre:diesmal bringt's das. Wunderbare!Ruhm und Geld und noch mehr Ehre,große Liebe, Weltkamere!Mählich lernt man sich beschetden,nippen an den kleinen Freuden.
Dte Gesundheit wird dann wichtig.Drum: lebt brav, ernährt euch richtig!Arbeit, das sieht jeder ein,muß gewissermaßen sein.Hält sie ein erträglich Maß,macht auch Arbeit manchmal Spaß.Liebe wolln wir nicht ver~essen.
Sind wir auch nicht drauf versessen,·wärmt sie doch zur rechten Stundunser Herz und hält gelfund.
Heute ist noch alles offen.Laßt uns drum das Beste hoffen,und im neuen wie im altenJahre den Humor behalten.Eines sollten wir uns gönnen:Oft und herzlich Lachen können!
Trude Marzik
bad mit Sauna-Anlage, SoLarium undRestaurant.
Die "Therme Loipersdorf" wird durchdie beiden Bohrungen Binderberg undLautenberg gespeist.
Bekanntlich hatte man vor fünf Jahren in diesem Gebiet nach Erdöl gebohrt und war dabei auf Thermalwasser gestoßen. Die beiden Bohrungen liefern pro Sekunde zehn Liter Wasser miteiner Temperatur von 61 Grad. A:ußerdem sind in jedem Liter Wasser 7,5Gramm Mineralsalze enthalten. DurchWärmeaustauscher und Wärmepumpenkönnen aus dem Wasser 2,3 MillionenKilokalorien gewonnen werden, die fürHeizzwecke Verwendung finden. DieSchwimmbecken werden mit etwa 35gradigem W.asser bzw. mit 28gradigemThermalwasser gefüllt werden.
1@I
Die derzeit vierzig Mitglieder, davonsieben Frauen und zwanzig Jugendliche,werden organisatorisch von ObmannSpierk, Stellvertreter Nagler, KasSlierMaier und Schriftführerin Buchner betreut. Präsident des Vereines ist JosefSitt. Die Volksbank Fürstenfeld alsSponsor des Karatevereines Fürstenfeld,hat die Kampfmannschaft mit neuenTrainingsanzügen sowie Turnschuhenfür die Staatsmeisterschaften in Salzburg ausgestattet. Somit liegt es nurmehr bei der Mannschaft, ihre Erfolgsserie auch bei diesen Staatsmeister-schaften fortzusetzen. sgm.
regierung setzt man große Erwartungenin dieses Projekt, da sich Rheuma- undBewegungsschäden zu einer wamenVolkskrankheit entwickelt haben. 25Prozent der Bevölkerung sind bereitsdavon betroffen, 15 Prozent der Frühpensionen und rund 15 bis 25 Prozentder Invalidität. sind rheumabedingt. DieBelastung der österreichischen Wirtschaft durch Rheumaerkrankungen wirdauf etwa 13 Milliarden Schilling jährlich geschätzt.
DaiS in Angriff genommene Bauvorhaben umfaßt zunächst einmal dasThermalbad (Wasserfläche 650 qr:n), eineKurmittelabteilung mit sämtlichen Behandlungsmöglichkeiten sowie ein Frei-
Bestellungen über die BG.
Nachnahme-Zusendung ÖS 170,oder $ 11,- plus Postporto
"Das Burgenländische Kochbuch"
(alte Koch- und Backrezepte wiezu Großmutters Zeiten)
El'folgreiche Karatekämpfer
Erste Baustufe des KurzentrumsLoipersdol'f kostet 140 MillionenSchilling
Für das gegenwärtig größte steirischeFremdenverkehrsbauvorhaben, das Kurzentrum "Therme Loipersdorf", wurdevon LandeshauptmannstellvertreterFranz Wegart der Grundstein gelegt.Man rechnet mit einer Bauzeit von zweiJahren, die Kosten werden sich auf140 Millionen Schilling belaufen. Weitere Ausbaustufen sehen die Errichtungvon Hotels und Pensdonen in unmittelbarer Umgebung der Therme vor. Entsprechende Verhandlungen laufen bereits mit zwei Hotelkonzernen.
Seitens der Steiermärkischen Landes-
Fürstenfelds Karatekämpfer verzeichnen im:rner mehr internationale undnationale Erfolge. Unter dem GrazerTrainer Peter Snezic (2. Dan) hat dieMannschaft einen 3. Platz bei denStaatsmeisterschaften erreicht und wurde steirischer Vizemeister. In Einzelbewerben haben s~ch Karl Schwab (1 Dan)als Vizelandesmeister und Vize-Unionmeister im Kata-Bewerb und HansNagler mit einem 3. Platz bel denStaatsmeisterschaften und Siegen inKopenhagen und in der BRD hervorgetan.
Dezember 1977 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 13
Salzburger Festspiele 1978Salzburgs Festspielpräsident Josef
KCiut legte das Programm für: 1978 vor;Im Großen Festspielhaus wird es einenneuen "Rosenkavalier" unter Kar! Böhmge:ben, bei dem Gundula Janowitz zumersten Mal die Partie der Marschallinsingen wird. In der Felsenreitschulewerden James Levine von der Met undJean-Pierre Ponnel1e eine neue "Zauberflöte" gestalten. Herbert von Karajan wird "Salome"- und "Don Carlos"Reprisen dirigieren.
1978 wird es in Salzburg auch wiederBallett geben: Das Wiener Staats.opernballett wird vier .Abende in Salzburgtanzen. Das Progr:amm bringt einechoreographische Neuheit von Hans vonManen zu einem Klaviertrio FranzSchuberts sowie als Salzburger Erstaufführung Balanchines Choreographie aufden "Liebesliederwalzer" von Brahms;außerdem wird es ein noch nicht genanntes drittes Ballettstück im Programm geben.
Auf dem Sektor des Schauspiels sollneben der letzten Wiederholung vonOtto Schenk Inszenierung des "Talisman" ein Werk Grillparzers aufgeführtwerden. Den traditionellen "Jedermann"wird Ernst Haeusserman mit MaximiHan Schell in der Titelrolle präsentieren.
Eltendorf erhielt eine neue Brückeüber die Lafnitz
Landesrat WiesleI' eröffnete kürzlich' imBeisein von Landesrat DDr. Grohotolsky,Gemeindevertretern und Fachbeamten derWasserbaubehörde die neue Heubrückeüber die Lafnitz im Ortsteil Eltendorf.Durch die Katastrophenhochwässer imJuli 1975 wurden zwei Lafnitzbrücken zerstört. Bei den Brücken handelte es sichum die ehemalige' Holzbrücke in der Gemeinde Eltendorf, Ortsteil Eltendorf, sowieum eine Betonbrücke in der GemeindeHeiligenkreuz im Lafnitztal, Ortsteil Poppendorf.
Die Bauarbeiten der neuen Betonbrückewurden bereits im heurigen Sommer abgeschlossen. Die Gesamtbaukosten betrugen rund 2,750.000 Schilling. Durch dieErrichtung dieser Brücke besteht nun dieMöglichkeit, rund 200 Hektar landwirtschaftlicher Kulturflächen einer geregelten Nutzung zuzuführen. Für die OrtsteileRosendorf und Krobotek, GemeindeWeichselbaum, die wirtschaftlich nachRudersdorf und Eltendorf bzw. Heiligenkreuz ausgerichtet sind, wurde durch dieErrichtung der neuen Brücke die kürzesteVerbindung zu diesen Gemeinden hergestellt. Mit den Bauarbeiten an der zweiten Lafnitzbrücke in Poppendorf wird imFrühjahr' 1978 begonnen.
Bücherei Güssing im Kultul'zentrumeröffnet
Die Stadtbücherei Güssing hat als ersteöffentliche Bücherei in einem der großenKulturzentren eine dauernde Bleibe gefunden. Aus einer Zweigstelle der Landesvolksbücherei hervorgegangen, zählt
die Güssinger Stadtbücherei bereits 3200Bücher, womit die zweite Ausbaustufe,das ist ein Buch pro Einwohner, fast erreicht ist. Der große Büchereiraum, imErdgeschoß des Kulturzentrums gelegen,ci(jri"te einer der meist frequentiertestenRäume des Hauses werden.
Neue Aufbahrungshalle für. TaukaTauka wird noch heuer - unweit des
Friedhofes - eine neue Aufbahrungshalle erhalten. Tauka, ein Teil derGroßgemeinde Minihof-Liebau, hat 304Einwohner, liegt unweit der Dreiländerecke und ist bemüht, seinen kleinenOrtskern harmonisch zu gestalten. Dieneue Halle wira sich harmonisch indas Orts- und Landschaftsbild fügen.
sgm.
Gemälde und Grafiken inGroßpetersdorf ausgestellt
In den RäumlichkJeiten des neuenPflichtschulzentrums von Großpetersdorf waren Gemälde, Grafiken, Siebdrucke u. a. der burgenländischenKünstler Gottfried Reszner aus Kleinpetersdorf, GeThard Egermann ausGroßpetersdorf, Bemd Irran aus Pinkafeld und Sepp Schneller aus Großpetersdorf zur Schau gestellt.
Reszner, akademischer Grafiker, hat1975 sein Diplom an der Hochschule fürangewandte Kunst in Wien erlangt undist als Kunsterzieher am BG und BRGOberschützen tätig. Seine Exponatezeigte er schon in Wien, Oberwart unO.Cornwall/England.
Fachlehrer Egermann legte seineLehramtsprüfungen in Eisenstadt abund unterrichtet an der HS in Großpetersdorf. Ebenso wie Fachlehrer
Neuzeitiges Haus im Burgenland(zwischen Bernstein und Bad Tatzmannsdorf), bestehend aus 12 Wohnungen, eingerichtet, kann auch für einePension verwendet werden (mit Gewerbeschein); jede Wohnung bestehendaus Vorzimmer, WC, Waschraum,Wohnzimmer, Schlafzimmer und mo-
Hochzeitsglocken läuten ••.
Mit ihrem Hochzeitsbild grüßen CäciHe Kovacs und Ignaz Wind aus Neuberg und Mr. Ivancsics aus Chicagoalle Verwandten und Bekannten inAmerika und in der Heimat.
Schneller, der derzeit Pädagogik undPolitikwissenschaft in Wien studiert.
Ägydiuskirtag in StegersbachDer traditionsreiche "Agydius-Kir
tag" wurde heuer im FestzeIt des Cafe"Jacky" Ifkovits am Northamptonplatzbegangen. Veranstalter war die Ortsfeuerwehr.
Den Auftakt bildete das von derRaikabank Stegersbach bezahlte "Lustige Quintett" aus dem slowenischenOberkrain. Der Reinertrag aller Veranstaltungen dient der Anschaffungeines Tanklöschfahrzeuges für eiie Ortsfeuerwehr.
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seite 14 BURGENLÄNDISCHE GEM:EINSCHAFr Dezember 1977
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Eigentümer, Herausgeber und Verleger: "Burgenländische Gemeinschaft", Verein zur Pflege der Heimatverbundenheitder Burgenländer in aller Welt, Mogersdorf. Verantwortlicher Redakteur: Oberamtsrat Julius Gmoser, Mogersdorf.Druck: Han, Köck, A-8280 Fürstenfeld, Wallstraße 24, Ruf 0338212465. (AV ISSN 0007-(228) Printedin Austria