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Joseph A. Schumpeters evolutionäre Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie Rezension von: Esben Sloth Andersen, Joseph A. Schumpeter. Eine Theorie der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Evolution, Duncker & Humblot, Berlin 2015, 313 Seiten, broschiert, A 29,90; ISBN 978-3-428-14010-7. Das hier besprochene Werk ist die von Thomas Atzert ins Deutsche über- setzte Version des 2011 veröffentlich- ten Buches „Joseph A. Schumpeter. A Theory of Social and Economic Evolu- tion“, welches bei palgrave macmillan in der Reihe „Great Thinkers in Econo- mics“ erschienen ist. 1 Der Autor Esben Sloth Andersen ist Professor für Evolu- tionäre Ökonomie an der Universität Aalborg in Dänemark, und er hat sich bereits zuvor mit Publikationen wie der 2009 erschienenen Monografie „Schumpeter’s Evolutionary Econo- mics“ 2 als einschlägig ausgewiesener Experte hervorgetan. Da in der genannten Reihe umfas- sende Portraits großer Denker in den Wirtschaftswissenschaften geboten werden, musste Andersen eine breiter angelegte Darstellung als im Buch aus 2009 erarbeiten. Zugleich sollte er aber seine „Kernkompetenz“ im Hinblick auf evolutionäre Ökonomie einbringen. Diesem Erfordernis ist er gerecht ge- worden, indem er drei „relativ unab- hängige Gegenstände“ in drei „thema- tischen Strängen“ dargestellt hat. Die drei Erzählstränge behandeln die Bio- grafie des Wissenschaftlers Joseph A. Schumpeter (5 Kapitel), Schumpeters Theorie der wirtschaftlichen Entwick- lung (8 Kapitel) und Schumpeters Theorie der gesellschaftlichen Ent- wicklung (2 Kapitel). Die methodische Vorgangsweise ist davon gekennzeichnet, dass Anderson vor dem Hintergrund der biografischen Kapitel eine detaillierte Textexegese des Schumpeter’schen Oeuvres vor- nimmt. Neben drei Hauptwerken, näm- lich der „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“, den „Konjunkturzyklen“ und „Kapitalismus, Sozialismus, De- mokratie“, 3 welche als die „evolutions- theoretische Trilogie“ (Kapitel X) charakterisiert werden, berücksichtigt er auch zahlreiche verstreute Schriften des Ökonomen. Sucht man allgemeine Darstellungen der intellektuellen Biografie Schumpe- ters, so wird man in den breiter ange- legten Werken, etwa von McCraw, Kurz, Stolper, Allen, Swedberg oder März 4 mehr dazu finden. Eine Qualität, mit der sich das besprochene Werk von diesen unterscheidet, ist, dass An- dersen detailliert die Entwicklung Schumpeters als Pionier evolutionärer Ökonomie herausarbeitet 5 und seine diesbezüglichen Positionen in aktuelle Diskurse einbettet. Auf den britischen Ökonomen Chris- topher Freeman 6 geht die Bezeich- nung der beiden wesentlichen Schum- peter’schen Konzepte wirtschaftlicher Evolution mit den Termini „Mark I“ und „Mark II“ zurück. Im ersten Modell, das bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand, hebt Schumpeter die Rolle innovativer Unternehmer hervor, die durch die Gründung neuer Firmen und Durchsetzung neuer Kombinationen die Wirtschaft verändern und dadurch alte Unternehmen im Wettbewerbska- pitalismus vom Markt verdrängen. Als wesentlich erachtet er dabei die Ver- sorgung der Entrepreneure mit Geld 510 Wirtschaft und Gesellschaft 42. Jahrgang (2016), Heft 3

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Joseph A. Schumpetersevolutionäre Wirtschafts- und

GesellschaftstheorieRezension von: Esben Sloth Andersen,

Joseph A. Schumpeter. Eine Theorie dergesellschaftlichen und wirtschaftlichenEvolution, Duncker & Humblot, Berlin2015, 313 Seiten, broschiert, A 29,90;

ISBN 978-3-428-14010-7.

Das hier besprochene Werk ist dievon Thomas Atzert ins Deutsche über-setzte Version des 2011 veröffentlich-ten Buches „Joseph A. Schumpeter. ATheory of Social and Economic Evolu-tion“, welches bei palgrave macmillanin der Reihe „Great Thinkers in Econo-mics“ erschienen ist.1 Der Autor EsbenSloth Andersen ist Professor für Evolu-tionäre Ökonomie an der UniversitätAalborg in Dänemark, und er hat sichbereits zuvor mit Publikationen wie der2009 erschienenen Monografie„Schumpeter’s Evolutionary Econo-mics“2 als einschlägig ausgewiesenerExperte hervorgetan.

Da in der genannten Reihe umfas-sende Portraits großer Denker in denWirtschaftswissenschaften gebotenwerden, musste Andersen eine breiterangelegte Darstellung als im Buch aus2009 erarbeiten. Zugleich sollte er aberseine „Kernkompetenz“ im Hinblick aufevolutionäre Ökonomie einbringen.Diesem Erfordernis ist er gerecht ge-worden, indem er drei „relativ unab-hängige Gegenstände“ in drei „thema-tischen Strängen“ dargestellt hat. Diedrei Erzählstränge behandeln die Bio-grafie des Wissenschaftlers Joseph A.Schumpeter (5 Kapitel), SchumpetersTheorie der wirtschaftlichen Entwick-

lung (8 Kapitel) und SchumpetersTheorie der gesellschaftlichen Ent-wicklung (2 Kapitel).

Die methodische Vorgangsweise istdavon gekennzeichnet, dass Andersonvor dem Hintergrund der biografischenKapitel eine detaillierte Textexegesedes Schumpeter’schen Oeuvres vor-nimmt. Neben drei Hauptwerken, näm-lich der „Theorie der wirtschaftlichenEntwicklung“, den „Konjunkturzyklen“und „Kapitalismus, Sozialismus, De-mokratie“,3 welche als die „evolutions-theoretische Trilogie“ (Kapitel X)charakterisiert werden, berücksichtigter auch zahlreiche verstreute Schriftendes Ökonomen.

Sucht man allgemeine Darstellungender intellektuellen Biografie Schumpe-ters, so wird man in den breiter ange-legten Werken, etwa von McCraw,Kurz, Stolper, Allen, Swedberg oderMärz4 mehr dazu finden. Eine Qualität,mit der sich das besprochene Werkvon diesen unterscheidet, ist, dass An-dersen detailliert die EntwicklungSchumpeters als Pionier evolutionärerÖkonomie herausarbeitet5 und seinediesbezüglichen Positionen in aktuelleDiskurse einbettet.

Auf den britischen Ökonomen Chris-topher Freeman6 geht die Bezeich-nung der beiden wesentlichen Schum-peter’schen Konzepte wirtschaftlicherEvolution mit den Termini „Mark I“ und„Mark II“ zurück. Im ersten Modell, dasbereits zu Beginn des 20. Jahrhundertsentstand, hebt Schumpeter die Rolleinnovativer Unternehmer hervor, diedurch die Gründung neuer Firmen undDurchsetzung neuer Kombinationendie Wirtschaft verändern und dadurchalte Unternehmen im Wettbewerbska-pitalismus vom Markt verdrängen. Alswesentlich erachtet er dabei die Ver-sorgung der Entrepreneure mit Geld

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bzw. Kredit, um Ressourcen aus derstabilen Gleichgewichtsökonomie inneue Kombinationen umlenken zukönnen. In diesem Sinne ist beiSchumpeter Geld nicht neutral,7 son-dern Geld- bzw. Kreditschöpfung wirktals Instrument, das die Durchsetzungvon Innovationen ermöglicht.

Im Mark-II-Modell, das in „Kapitalis-mus, Sozialismus und Demokratie“vorgestellt wurde, analysiert er denWettbewerb zwischen oligopolisti-schen Unternehmen, die durch geziel-te Investitionen in ihre Innovationsstär-ke Wettbewerbsfähigkeit schaffen.Freeman hat bereits auf den in diesemModell angelegten Rückkopplungspro-zess hingewiesen, dass innovative Un-ternehmen profitabler sind, dadurchüber reichliche Mittel für weitere Inno-vations-Investitionen verfügen und soihre innovationsbasierte Stärke haltenoder ausbauen können.

Andersen bringt zu diesen Theorienbedeutende Aspekte und Differenzie-rungen vor. Er betont die Rolle von wei-teren Innovationen im Prozess der Dif-fusion bzw. Imitation, welche die Repli-kation erleichtern (r-Innovationen) oderdie Bestandsgrenzen für Betriebe inbestimmte Industrien ausweiten (K-In-novationen). Für weitere Forschungwichtig ist der Hinweis, dass diese Artvon Evolution vor allem auf der Ebenevon Wirtschaftsbranchen bzw. -zwei-gen zu beobachten ist.8

Unter der Modellbezeichnung „MarkIII“ legt Andersen Schumpeters Theo-rie einer umfassenden evolutionärengesellschaftlichen Entwicklung dar, derdie Wirtschaftsentwicklung als Teilbe-reich inhärent ist, neben der Politik, derKunst, den Wissenschaften, dem ge-selligen Leben, den moralischen An-schauungen etc. Die Gesamtentwick-lung wird als Resultante einer Koevolu-

tion dieser Bereiche erachtet (KapitelVII und XV). Inspiriert von Marxismus,Neoklassik, Historischer Schule undder Soziologie Max Webers, trachteteSchumpeter die wirtschaftliche und ge-sellschaftliche Entwicklung integriertals Sozialökonomie zu analysieren.

Er ging im Gegensatz zur elementa-ren neoklassischen Modelllogik nichtvon einer vollkommen effizientenSteuerung der Wirtschaft durch denMarktmechanismus aus. Zum Beispielbeschrieb er in seiner Konjunkturtheo-rie, dass der zweiphasige Zyklus voninnovationsinduzierter Prosperität unddarauffolgender Bewegung zu einemneuen Gleichgewicht überlagert seivon Überhitzung, Depression und Er-holung als Resultat fehlgeleiteter Er-wartungen und übermäßiger Finanzie-rungen in der Boomphase. DieseSichtweise gemahnt an die „FinancialInstability“-Hypothese von HymanMinsky, der in Harvard bei WassilyLeontieff und Schumpeter studiert hat.9

Schumpeter war sehr bewusst, dassder Prozess schöpferischer Zerstörungnicht nur positive Effekte generiert,sondern auch Verlierer hervorbringt.Daraus resultierte für ihn eine Gefahrfür den Kapitalismus: Dieser destabili-siere gesellschaftliche Positionen undsei nicht in der Lage eine gefühlsmäßi-ge Anhänglichkeit an die Sozialord-nung zu erzeugen. Folglich könnensich politische und gesellschaftlicheWiderstände formieren, um den Inno-vationsprozess zu behindern oder eineUmverteilung der aus den Innovatio-nen resultierenden Profite zu betrei-ben.

Bereits zu Schumpeters Lebzeitenwurden aus keynesianischer Perspek-tive Hypothesen von einer drohendenlangfristigen Stagnation oder vom „Al-tern“ des Kapitalismus publiziert. Zum

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Beispiel vertrat Alvin Hansen dieThese, dass sich die profitablen Inves-titionsmöglichkeiten erschöpfen könn-ten, wodurch eine säkulare Stagnationdrohe. Schumpeter war, wie Andersenschreibt, zuversichtlich, dass die evolu-tionäre Entwicklung durch immer wie-der auftauchende Innovationen robustund langfristig für Weiterentwicklungsorgen würde. Die Diskurse zur säku-laren Stagnation sind in den Nach-kriegsjahrzehnten angesichts stabilerhoher Wachstumsraten in den Hinter-grund getreten, haben jedoch mit denjüngsten Finanzturbulenzen und dergegenwärtigen Krise realwirtschaftli-cher Investitionen an Aktualität gewon-nen.

Instabilität, negative externe Effekteder Innovationen und drohende Stag-nation könnten zur Argumentation ei-ner stabilisierenden, kompensatori-schen oder wachstumsfördernden Po-litik, etwa im Sinne keynesianischerHerangehensweisen, herangezogenwerden. Andersen macht deutlich,dass Schumpeter aufgrund seiner Ri-valität mit Keynes und vor allem auf-grund seiner grundlegend wirtschaftsli-beralen Haltung derartige Interventio-nen jedoch strikt ablehnte. Er befürch-tete, dass Gegensteuerung den Ent-wicklungsprozess bremsen und eineKompensation der Verlierer das Be-wahren überkommener Strukturen un-terstützen würde, anstatt Neuerer zufördern. An Keynes kritisierte er, dasser in seiner Theorie „die stärkste Trieb-feder der Investitionen – die Finanzie-rung von Veränderungen der Produk-tionsfunktionen – ausscheidet“.10

Im Kapitel XV geht Andersen daraufein, wie Schumpeters Ansätze ange-sichts der neuen Bedingungen in dergegenwärtigen Welt weiterzuentwi-ckeln wären, die von säkular ausge-

weiteten Staatsaufgaben und einerveränderten Position des Staates ge-genüber der „kapitalistischen Maschi-ne“ gekennzeichnet seien.

Angesichts des Erscheinungsortesdieser Besprechung sei darauf hinge-wiesen, dass in der Wirtschaftswissen-schaftlichen Abteilung der Kammer fürArbeiter und Angestellte Wien bereitsseit der frühen Nachkriegszeit Arbeitenentstanden, die sich mit diesen Proble-matiken auseinandersetzten. Zum Bei-spiel hat Josef Steindl bereits 1952eine Buch über „Maturity and Stagnati-on in American Capitalism“11 vorgelegtund laufend an wirtschaftspolitischenKonzepten einer innovationsfördern-den Wachstumspolitik12 gearbeitet.Eduard März13 hat selber bei Schum-peter studiert und eine Monografieüber den Ökonomen publiziert. UndTheodor Prager14 kann als Pionier derösterreichischen Innovationsforschunggelten. In der Praxis agierten sie alspragmatische, linke Keynesianer, de-nen der Stellenwert einer innovativenEntwicklung der Angebotsseite sehrbewusst war.

Gleichsam als aktuelle Ausprägungderartiger Ansätze kann das Projekt„Financing Innovation: An Applicationof a Keynes-Schumpeter-Minsky Syn-thesis“ gelten, das an der University ofSussex und am Levy Economics Insti-tute of Bard College in New York vonMariana Mazzucato und L. RandallWray geleitet wird.15 Auch in Öster-reich wurden und werden vergleichba-re Thematiken aktuell diskutiert, etwaim Jahr 2016 bei einer internationalenTagung in Graz.16

All diese Aktivitäten machen deut-lich, dass Andersen mit seiner Darstel-lung wichtige Beiträge für gegenwärti-ge Diskurse leistet. Somit empfiehltsich das Werk nicht nur für LeserInnen,

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die sich über die historische Geneseder untersuchten argumentativenStrukturen informieren wollen, sondernfür alle, die an SchumpeterianischenAnregungen für die oben genanntenaktuellen Themenbereiche interessiertsind.

Andreas Resch

Anmerkungen1 Andersen, Esben Sloth, Joseph A.

Schumpeter. A Theory of Social andEconomic Evolution (Basingstoke2011).

2 Andersen, Esben Sloth, Schumpeter’sEvolutionary Economics. A Theoretical,Historical and Statistical Analysis of theEngine of Capitalism (London 2009).

3 Schumpeter, Joseph Alois, Theorie derwirtschaftlichen Entwicklung (Berlin1912); ders., Konjunkturzyklen. Einetheoretische, historische und statisti-sche Analyse des kapitalistischen Pro-zesses, 2 Bände (Göttingen 1961);ders., Kapitalismus, Sozialismus undDemokratie (1950).

4 McCraw, Thomas K., Prophet of inno-vation. Joseph Schumpeter and creativedestruction (Cambridge, MA, 2007);Kurz, Heinz D., Joseph A. Schumpeter.Ein Sozialökonom zwischen Marx undWalras (Marburg 2005); ders. und Sturn,Richard, Schumpeter für jedermann.Von der Rastlosigkeit des Kapitalismus(Frankfurt am Main 2012); Stolper, Wolf-gang F., Joseph Alois Schumpeter. Thepublic life of a private man (Princeton1994); Allen, Robert Loring, OpeningDoors. The life and work of JosephSchumpeter (Piscataway, NJ, 1991);Swedberg, Richard, Schumpeter. A bio-graphy (Princeton 1991); März, Eduard,Joseph Alois Schumpeter – Forscher,Lehrer und Politiker (München 1983).

5 Als Entwicklungstheoretiker interpretie-ren Schumpeter auch Karl Bachingerund Herbert Matis, wobei sie jedochnicht explizit die evolutionäre Dynamikhervorheben: Bachinger, Karl; Matis,

Herbert, Entwicklungsdimensionen desKapitalismus (Wien 2009) 542-670.

6 Freeman, Christopher, The Economicsof Industrial Innovation (London 21982).

7 Vgl. dazu auch Peneder, Michael;Resch, Andreas, Schumpeter and ven-ture finance. Radical theorist, brokeinvestor, and enigmatic teacher, in:Industrial and Corporate Change 24/6(2015) 1315-1352.

8 Vgl. dazu auch Dopfer, Kurt, The pillarsof Schumpeter’s economics: micro,meso, macro, in: Hanusch, Horst; Pyka,Andreas, Elgar Companion to Neo-Schumpeterian Economics (Chelten-ham 2007) 65-77.

9 Vgl. dazu Minsky, Hyman P., John May-nard Keynes (New York 1975); ders.,Stabilizing An Unstable Economy (NewHaven, CT, 1986); ders, The Financial In-stability Hypothesis (= Levy EconomicsInstitute of Bard College, Working PaperNo. 74, Annandale-on-Hudson 1992).

10 Joseph A. Schumpeter, Rezension vonJ. M. Keynes’ General Theory (1936),aus dem Englischen übersetzt von Ste-phan Böhm, in: ders. (Hrsg.), Joseph A.Schumpeter, Beiträge zur Sozialökono-mik (Wien 1987) 83, nach Andersen,Joseph A. Schumpeter, 153.

11 Oxford 1952. Siehe auch die Bespre-chung von Hansen, Alvin H., Growth orStagnation in the American Economy,in: The Review of Economics and Statis-tics 36/4 (1954) 409-414.

12 Vgl. etwa Guger, Alois; Marterbauer,Markus; Walterskirchen, Ewald, GrowthPolicy in the Spirit of Steindl and Kalecki(= WIFO Working Papers 240/2004,Wien 2004).

13 Siehe oben Anm. 4 sowie: Chaloupek,Günther, Eduard März (1908-1987) alsÖkonom und Wirtschaftspolitiker, in:Wirtschaft und Gesellschaft 19 (1987)311-316; ders. (Hrsg.), Eduard März alsWirtschaftshistoriker und Wirtschaftspo-litiker (Wien 2015); Mesch, Michael(Hrsg.), Wie kam der Keynesianismusnach Österreich? (Wien 2016).

14 Prager, Theodor, Forschung und Gesell-schaft (Wien 1971).

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15 Vgl. etwa Mazzucato, Mariana; Wray, L.Randall, Financing the Capital Develop-ment of the Economy: A Keynes-Schumpeter-Minsky Synthesis (=LevyEconomics Institute of Bard College,Working Paper No. 837, Annandale-on-Hudson 2015).

16 Hagemann, Harald; Kromphardt, Jürgen(Hrsg.), Keynes, Schumpeter und dieZukunft der entwickelten kapitalisti-schen Volkswirtschaften (KeynesGesellschaft, Wissenschaftliche Jahres-tagung 11) (Marburg 2016).

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