juli 2012 | zachow - ihr magazin
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Zachow - Ihr Magazin | Juli 2012 | Thema des Monats: Die Renaissance der Kleingärten | Stadtteilserie: Seeben und das Glück der Pferde | DDR-Reisebuch: War Halle wirklich so hässlich? Gewusst wie Tipps für das perfekte Foto Ihr MagazinTRANSCRIPT
2. Jahrgang | Juli 2012 | kostenlos
Für Leser
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Stadtteilserie
SEEBEN und das Glück der Pferde
Die Renaissance der Kleingärten
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AUF DER PFERDERENNBAHN06. - 08.07.12
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Fr. 09.11.12 20 Uhr Steintor-Varieté
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So. 17.02.13 20 Uhr G.-F.-Händel HALLE
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Florian Schroeder„Offen für alles und nicht ganz dicht – DIE SHOW“
SCALA & KOLACNY BROTHERS
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„Für alle, die Klassik schätzen und Popsongs lieben!“
Do. 04.04.13 20 Uhr Steintor-Varieté
Di. 05.03.13 20 Uhr Steintor-VarietéSa. 26.01.13 20 Uhr Steintor-Varieté
Jocelyn B. Smith präsentiertThe Voices of Winter
„6 Stimmen und ein Flügel“
Dr. Mark BeneckeOn Tour 2013
Die Show der Kriminalbiologie und Kriminalpsychologie
Mi. 16.01.13 20 Uhr Steintor-Varieté
Do. 15.11.12 20 Uhr Steintor-Varieté Fr. 16.11.12 20 Uhr Halle Steintor-Varieté
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UND VIELEN GÄSTEN
MUSIKALISCHE LEITUNG: THOMAS SCHWAB
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Sa. 14.07.12 20 Uhr Leipzig Gewandhaus
Di. 11.12.12 19:30 Uhr G.-F.-Händel HALLE
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3D I E I N H A LT E I M Ü B E R B L I C K
Unter den Laubenpiepern
Ein Pflegefall zu werden, belastet nicht nur emotional, sondern auch finanziell. Eine zu-sätzliche Pflegeversicherung kann helfen.
KÖ R P E R U N D S E E L E 30
Inhalt
K U LT U R H A L L E 38Einen besonderen Blick auf Halle bietet Foto-graf Matthias Kunkel mit seinem Buch „Halle an der Saale 2005 bis 2012“. Zachow stellt es vor.
H E L L E KÖ P F E 17
Axel Müller-Schöll ist Rektor der Burg. Der Architekt findet Kunst wesentlich für Sachsen-Anhalt. Nicht zuletzt als Wirtschaftsfaktor.
S P O R T H A L L E 48
Ist Minigolf tatsächlich mehr als nur ein Freizeitsport? Zumindest besitzt Halle eine offizielle Turnier-Anlage. Zachow war vor Ort.
Z E I T Z E U G E 50
Thomas Knauf hatte vor der Wende einen Artikel über Halle in einem DDR-Reisebuch geschrieben. Heute sieht er die Stadt anders.
G E N U S S U N D S T I L 18
Grillen gehört zum Sommer wie Händel zu Hal-le. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Bräuche und Rezepte. Zachow hat sich umgehört.
K A L E N D E R 20I M P R E S S U M 29
L E B E N 16Singen kann so schön sein – wenn nicht unter der Dusche, dann in geselliger Runde. Die Bürgerstiftung lädt dazu auf die Würfelwiese.
G E W U S S T W I E 36
Gerade zur Urlaubszeit will Fotografieren gelernt sein. Zachow hat die wichtigsten Tipps zusammengestellt.
Der Hasenwinkel gehört zum Pferdedorf Seeben, das Zachow in seiner 14. Stadtteilserie zusammen mit Tornau vorstellt.
S TA DT H A L L E 6 S P E Z I A L : W O H N E N I M A LT E R 32Das Leben kann so schön sein. Vor allem, wenn man eine passen-de Wohnform gefun-den hat. Die Senioren-WG zum Beispiel.
H I N U N D W E G 34Das Gartenreich Dessau-Wörlitz vereint Naturfreude und Kunstgenuss in Halles unmittelbarer Nähe.
T H E M A D E S M O N AT SUnsere Titelhelden: Gabriele und Steffen Voigt sind Kleingärt-ner und liegen damit voll im Trend.
12
Meine Familie ver-sucht mich schon seit einiger Zeit zu bekehren: Wollen wir uns nicht auch so einen Garten zu-legen? Tiefste Ab-neigung macht sich breit. Ich erinnere
mich: Als Kind hatte ich wunde Hände von den stachelnden Erdbeerpflanzen, die ich im Sommer täglich nach Früchten durchforsten musste; als Mittagsgericht bekam ich von Mutter eigens geernteten Blumenkohl serviert – inklusive grüner, gekochter Raupe; und in der Nacht habe ich ganz sicher mindestens eine dieser behaarten Spinnen während des Schlafs verschluckt. – Nein, ein Schrebergar-ten ist nun wirklich nichts für mich. Nun war ich aber für unser Monats-Thema Garten-Glück bei einigen halleschen Lauben-
piepern zu Gast. Der 57-jährige „Bertie“ und seine Frau Gabriele (Titelfoto) servierten mir Erdbeertorte, während mich die Jung-gärtnerinnen Anja und Doreen für unseren Generationenvergleich (S. 12) zum Grillen eingeladen haben. Na ja und irgendwie war das dann doch ganz hübsch zwischen all dem gesunden Gemüse…Und wer nicht alles plötzlich einen Garten hat: Unsere Kindergärtnerin Julia hat einen, unsere Zachow-Illustratorin Gitte hat einen, und selbst mein Kollege Sebastian zählte sich bis vor kurzem noch zu den Kleingärtnern – bis ihm das Unkrautjäten und Kartoffelkäfer-absammeln über den Kopf gewachsen sind. Egal, ein wenig Mühe gehört eben dazu. Denn harte Arbeit trägt schließlich auch Früchte.
Jessica Quick (Redaktionsleiterin)
G E W I N N S P I E L 46
L E S E R B R I E F E 31
Di. 24. 7.20 Uhr
HORCH – Der Tittenklapp(oder: Rotkäppchen in Dölau)Die Sommernachtshofmusik von undmit den Erfindern des Barock’n’Roll
Mi. 25. 7.20 Uhr
Ick wundere mir über jarnischtmehr Das legendäre Otto ReutterProgramm mit Karl Fred Müller
Do. 26. 7.Fr. 27. 7.
je 20 Uhr
Ein Hypochonder sieht die Weltder neue Theaterabend mit ReinhardStraube
Sa. 28. 7.15 Uhr
Der Ringelnatz-Nachmittag mit HagenHubert Möckel „Es wippt eineLampe durch die Nacht“
Sa. 28. 7.20 Uhr
„Ich dagegen bin dafür“Das neue Kabarettsolo von JohannesKirchberg
So. 29. 7.15 Uhr
„Über die Verhältnisse“ - ein sichständig erneuernder Chanson - Abendmit Johannes Kirchberg
Mi. 1. 8.20 Uhr
Irish Folk mit der Seldom SoberCompany - YEEAH!
Do. 2. 8.Fr. 3. 8.
Sa. 4. 8.je 20 Uhr
So. 5. 8.17 Uhr
DIE HAUPTSTADTOPER BERLIN- “Witwe Grapin” Mit der seltengespielten Operette in einem Aktfeiert die Hauptstadtoper den 200.Geburtstags des Mecklenburger Kom-ponisten Friedrich von Flotow, dessenHauptwerk „Martha“ zum Repertoireheutiger Opernbühnen gehört. Die„Witwe Grapin“ gilt als kleines Meister-werk seines Genres.
So. 5. 8.20 Uhr
BELLMAN‘s FREUNDE - Schaus-pieler des Eduard von WintersteinTheaters Annaberg-Buchholz präsen-tieren Fredmans Epistel & Gesänge ausdem 18. Jahrhundert
Mi. 8. 8.Do. 9. 8.Fr. 10. 8.
Sa. 11. 8.je 20 Uhr
TOM WOLTER in RobinsonCrusoe oder die INSEL IST DASPARADIES - frei nach Daniel DefoeTom Wolter errichtet auf derehemaligen (Kultur)insel einenTempel für die Romanfigur und scheutsich nicht vor Selbstversuchen, indenen er all die Widrigkeiten einesGestrandeten erlebbar macht.
Sa. 11. 8.15 Uhr
Kabarett mit RALPH RICHTER“Mit gutem Beispiel hinterher”
So. 12. 8.17 Uhr
MTS – die legendären Comedian mitneuen Programm: WEITER!
bis 9.9. Weiteres Programm im Web.
6. CultourSommer
Theater / Kabarett / Konzerte / Besonderes24. Juli bis 9. September 2012
im Hof des nt Hallewww.cultoursommer.de
Unterstütztdurchdie EVH GmbH &Wohnungs-genossenschaft „Freiheit“, sowie das Volks-wagen Zentrum Halle & TX Kommunikation
Tickets ab sofort über Internet:
www.cultoursommer.desowie über TiM-Ticket (Tel.: 0345-2029772),Theaterkasse (Tel.:0345-5110777), die Ticket-Galerie, alle MZ-ServiceCenter & CTS – EventimVorverkaufsstellen; Vorbestellungen für dieAbendkasse unter: Tel.: 0345-2024846
Mehr als 300 Veranstaltungen stehen am 6. Juli zur Auswahl – Kostenlose Busshuttles
7 000 Hektar groß ist
die Grün- und Waldfläche von
Halle. Rund 53 Prozent des
städtischen Territoriums sind
durch Park- und Gartenanlagen,
Wald-, Fluss- und Auenland-
schaften geprägt. In einem
aktuellen Ranking des „Städ-
tereport Deutschland“ zum
Wohn- und Lebensumfeld der
50 bevölkerungsreichsten Städ-
te steht Halle auf Platz 1 der
deutschen Großstädte mit dem
höchsten Anteil an Grünanla-
gen und Erholungsflächen vor
Hannover, Magdeburg, Essen
und Berlin. Nicht berücksichtigt
sind die Waldgebiete. Größte
Waldfläche mit 658 Hektar ist
die Dölauer Heide.
Zum elften Mal laden die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, zahlreiche For-schungseinrichtungen und die Stadt Halle am Freitag, 6. Juli, zur Langen Nacht der Wis-senschaft ein. Zwischen 18 und 1 Uhr haben die Hallenser und ihre Gäste mehr als 300 Veranstaltungen zur Auswahl, und die Türen von Laboren, Hörsäalen, Instituten, Kliniken und Museen stehen ihnen offen. Bei der Aus-wahl hilft das Programmheft, das auch Infor-mationen zum Rahmenprogramm wie dem Bühnenprogramm auf dem Universitätsplatz (18.30 Uhr bis 2 Uhr) und zu den kostenlosen Busshuttles enthält. Unter den vorgeschla-genen acht verschiedenen Routen führt die
Route 1 u. a. zum Science Slam, einem wis-senschaftlichen Kurzvortragsturnier, in den Franckeschen Stiftungen (22 bis 1 Uhr). Der Leopoldina-Science-Slam findet bereits zwi-schen 19 und 20.30 Uhr auf dem Jägerberg 1 statt und die Große Experimentalvorlesung „Chemie für (nahezu) alle Sinne“ von 18.30 bis 19.30 Uhr im Experimental-HS Chemie, Raum 1.01, Theodor-Lieser-Straße 9.Im Programmheft enthalten ist auch die zwei-te Ausgabe „Wissenschaft in Halle“. Das Info-Doppel ist kostenlos in der Tourist-Informati-on im Marktschlösschen zu erhalten. 1 P H
: Lange Nacht der Wissenschaften, 6. Juli, ab 18 Uhr, www.wissenschaftsnacht-halle.de
Elfte Wissenschaftsnacht in Halle
Bei der Langen Nacht der Wissenschaften gibt es für Groß und Klein allerhand zu erforschen. (Foto: Uni Halle, Maike Glöckner)
Zum ersten Mal seit mehreren Jahren erhalten rund 20 Mil-lionen Rentner am 1. Juli wieder eine Rentenerhöhung von
mehr als zwei Prozent. Die Bezüge der Ruheständler werden, hat man 45 Jahre lang in die Kasse eingezahlt, im Westen um 27 Euro, im Osten um 25 Euro angehoben. Kritikern zufolge reicht dies jedoch nicht aus, um die Preissteigerung des ver-
gangenen Jahres von 2,3 Prozent auszugleichen. 1.
Eine Schwalbe macht noch keinen SommerWer kennt sie nicht, die Roller aus der Simson-Vogelserie: Spatz, Star, Sperber und Schwalbe. Mitte der 50er Jahre wurde das erste Mockick, der SR 1, hergestellt. Ein schönes Ziel nach einer Ausfahrt, über Salzmünde und Wettin ist das Rollercafé am Uniring, das am 7. Juli sechs Jahre alt wird. Das Roller-Glücks-Gefühl kann der Gast hier spüren, auch ohne Roller. Am beliebtesten sind neben der Schwalbe, die S 50 und 51. Sie fahren schneller als andere Mopeds, lassen sich leicht reparieren und sind (noch) relativ preiswert zu haben. Die wahre Leidenschaft für das Rollern entwickeln aber die Vespa-Fahrer. Die erste „Wespe“, wie der italienische Roller aus dem Hause Piaggio auf deutsch heißt, lief 1946 vom Band, als „Vespa 98“. Die Vespa ist vor allem in Amerika Kult.Aus dem Stadtbild sind die Motorroller mit ihren knatterten Motorgeräuschen und dem markanten Zwei-Takter-Geruch nicht mehr wegzudenken. Sie brauchen wenig Sprit, man kann mit ihnen geschickt die Staus umfahren, und eine kleine passende Park-möglichkeit findet sich immer. 1 K E S
: Sechs Jahre Rollercafé, 7. Juli, Universitätsring 8, www.rollercafe.de
Mehr Geld für Rentner
So fing alles an: 2005 – eines der ersten Simson-Treffen, die von Dieskau in Halles Innenstadt führte. (Foto: privat)
S TA DT H A L L E4
Links der Saale im Mansfelder Land liegt zwischen Friedeburg und Bösenburg die Ortschaft Elben. Was schon beim bloßen Hören ein bisschen an den „Herrn der Rin-ge“ erinnert, erweist sich bei einem Besuch nicht weniger urromantisch als die Land-schaften in Tolkiens Klassiker. Im maleri-schen Fleischbachtal schlängelt sich die Ortschaft entlang des gleichnamigen Flus-ses. 380 Menschen wohnen hier, einer von ihnen ist Klaus Adolphi, Frontmann der Gruppe „Horch“.
Gemeinsam mit seiner Familie und einem be-freundeten Ehepaar lebt er auf dem Eulen-bergschen Hof, einem mehr als 300 Jahre alten Gehöft. Adolphi, von dem man getrost sagen kann, dass Musik sein Leben ist, begann vor einigen Jahren seinen „verwunschen Rück-
zugsort“ einige Male im Jahr für Besucher zu öffnen, um hier Konzerte durchzuführen. In einer alten Scheune, von der heute nur noch die weinbewachsenen Feldsteinmauern ste-hen, erklingt Folk, Jazz oder Mittelalter-Musik.Das erste Hofkonzert fand 2007 statt. Später entwickelte sich daraus eine kleine Reihe von zwei bis drei Konzerten im Jahr. Und mehr sollen es auch gar nicht werden. „Erstens soll die Veranstaltung ihren exklusiven Charakter behalten, und zweitens will ich den Elbenern nicht zu viel zumuten“, erklärt Adolphi. Die Konzerte seien zwar immer ein Höhepunkt im ganzen Ort, wenn aber mehr als 300 Menschen an einem Abend hierher kommen, platzt das Dorf schnell aus allen Nähten, erzählt der Mu-siker.In diesem Jahr ist Adolphi etwas ganz Beson-deres geglückt, mit Rainald Grebe und Cristin
Claas kommen zwei große Künstler ins ver-schlafene Elben. So sehr sich Klaus Adolphi auf beide Auftritte freut, so sehr weiß er, dass sie für ihn vor allem eines bedeuten: Stress. „Der Aufwand für die-se Veranstaltungen ist schon erheblich“, sagt der 51-Jährige, für den der ganze Hof eine Art Lebensaufgabe geworden ist. Bei einer Grund-stücksfläche von einem Hektar gibt es immer etwas zu tun. 1 S E BA S T I A N K R Z I WA N I E
: Hofkonzerte in Elben: Rainald Grebe, 7. Juli, 20 Uhr; Cristin Claas, 8. September, 20 Uhr, Eintritt jeweils 10 Euro, Vorbestellung wird emp-fohlen unter 034783/ 60298.
In Elben sind demnächst Rainald Grebe und Cristin Claas zu Gast
– dem regionalen Mitmachlexikon im Netz!Haben Sie Fragen?Gitte Kießling | Projektkoordination
& : 0345 - 565 50 23 | @: [email protected]
Anmelden und Mitmachen unter:www.sachsen-anhalt-wiki.de
Das Sachsen-Anhalt-Wiki ist ein freies Archiv für die Region
nach dem Vorbild von Wikipedia. Das Archiv wird betreut
durch die Mitteldeutsche Zeitung.
Hier spielt er Hausherr auch schon einmal selbst. Das erste Hofkonzert in diesem Jahr gestaltete Klaus Adolphi gemein-sam mit seiner Band „Horch“. (Fotos: privat)
Urromantisch im Fleischbachtal
S TA DT H A L L E 5
Seeben/Tornau
Durchschnittsalter: 46,1 (Stand 3/11)Einwohner: 1 204 (Stand 3/11)Fläche: 3,3 km²Mietspiegel: 5,00 €/m²(40-80 m² – Wohnung Stand 05/12)Arbeitslosenquote: 2,5 % (Stand: 3/11)Stärkste Partei (Wahl 2011):CDU 31,3 %
Wahlbeteiligung: 58,9 %Besonderheit: Kirche St. Laurentius; Kita „Seebener Flohhaufen”;
Wer in Halle wohnt, kennt das Händel-Denkmal, die Marktkirche oder die Fran-ckeschen Stiftungen. Aber wissen Sie auch, was in Ihrer unmittelbaren Umgebung se-henswert ist? Die unterschiedlichen Facet-ten hallescher Stadtteile stellen wir in einer Serie vor.
„Alles Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde”, ließ der Schriftsteller Friedrich von Bodenstedt bereits im 19. Jahrhundert
seine Leser wissen. Gemessen daran, müsste Seeben wohl Hal-
les glücklichster Stadtteil sein. Das idyllisch in hügeliger
Umgebung liegende Fleck-chen im Nordosten des Stadtgebietes hat sich zu einem richtiggehenden
„Pferdedorf” entwickelt. Gleich mehrere Reit-
vereine, Stallbetrei-ber und sogar eine
Reittherapie haben sich hier angesiedelt.
Glück im UnglückZu verdanken ist dies letztlich etwas kuriosen
und eigentümlichen Umständen, wie sich Gün-ter Hebner erinnert. Der 61-Jährige war der-einst Chef des heutigen Reit- und Fahrvereins Seeben. „1990 hatten wir hier ganze sieben Pferde. Dann ist eines unserer Rosse im Ge-lände leider tödlich verunglückt. Das war mit 25 000 Mark aber ganz gut versichert, welche wir durch die Aufteilung auf mehrere Vereins-mitglieder bei der Währungsunion dann auch komplett 1:1 in D-Mark umtauschen konnten“, erzählt Hebner. Mit jenem „Startkapital“ sei man anschließend in der Pferdesportsektion der damaligen LPG Queis, die gerade aufge-löst wurde, auf große Einkaufstour gegangen. Dass es in Seeben heute so viele verschiedene Anbieter in Sachen Pferd gibt, habe aus seiner Sicht auch damit zu tun, „dass sich alle un-tereinander verstritten haben und inzwischen jeder sein eigenes Ding macht.”
Ökohof und PrachtbauSeebens Ursprung geht wohl auf slawische Siedler zurück, die ihrer neuen Heimstatt den Namen Sieba (nach der slawischen Göttin der Lebenskraft und der Fruchtbarkeit) gaben. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Seeben um 1300 im Zusammenhang mit einem dort befindlichen Rittergut. Ebenjenes Gut über-dauerte die Jahrhunderte unter anderem als preußische Staatsdomäne, später, zu DDR-Zeiten, als Volkseigenes Gut, und ist bis zum heutigen Tage in städtischer Hand. Im Rah-men eines Erbpachtvertrages hat sich auf dem weitläufigen Areal mit dem charakteristischen Taubenturm (Foto, li.) als Wahrzeichen ein
Ökohof-Betrieb angesiedelt, der neben an-derem mehr in Seebens Umgebung großflä-chig Ökoweizen und Braugerste anbaut. Ein verstecktes Kleinod ist das 1904 im Jugend-stil errichtete Herrenhaus des Gutes. Der im Volksmund nur Seebener Schloss genannte Prachtbau – zuletzt bis 1990 noch als Wohn-heim für Landwirtschafts-Lehrlinge genutzt – wird gerade eben aus seinem zwischenzeit-lichen „Dornröschenschlaf” geweckt: Investor Temba Schuh will die denkmalgeschützte Villa und deren Nebengelasse bis 2013 zu neun hochexklusiven Wohneinheiten umbau-en. Freilich: Des einen Freud ist des anderen Leid: Sabine Neumann, die in unmittelbarer Nachbarschaft des Herrenhauses ihre Reitthe-rapie „LebensPferd” betreibt, sieht sich wegen des unvermeidlichen Baulärms gezwungen, in eine weiter entfernt liegende Reithalle auf
Alles Glück der Erde
Warum Seeben ein Pferdedorf ist, und wie Tornau doch noch zu einer Kirche kam
der Pferde”, ließ der Schriftsteller Friedrich von Bodenstedt bereits im 19. Jahrhundert
seine Leser wissen. Gemessen daran, müsste Seeben wohl Hal
les glücklichster Stadtteil sein. Das idyllisch in hügeliger
Umgebung liegende Fleckchen im Nordosten des Stadtgebietes hat sich zu einem richtiggehenden
„Pferdedorf” entwickelt. Gleich mehrere Reit
vereine, Stallbetreiber und sogar eine
Reittherapie haben sich hier angesiedelt.
Glück im UnglückZu verdanken ist dies letztlich etwas kuriosen
Das Herrschaftshaus des Gutes Seeben um 1905. Das verfallene Gebäude wird derzeit von Investor Temba Schuh denkmalgerecht saniert. (Foto: Privatarchiv Stoye)
Pferdesport wird in Seeben groß geschrieben. Gespann-fahrer Tino Bode und Manfred Geißler testen ein neues Hindernis. (Foto: Andreas Löffler)
Horst Märker ist ein Seebener Urgestein. Der gelernte Betonwerker und studierte Öko-nom ist in Seeben aufgewachsen und wohnt gemeinsam mit Frau Gisela auf einem 8 000 Quadratmeter großen Grundstück in der Nähe des Hagelsbergs. Gleich nebenan hat Tochter Birgit ihren Blumenladen. Wir ha-ben den 83-Jährigen besucht.
Was ist so besonders an Seeben?Zuallererst ist es einfach meine Heimat. Eine Besonderheit ist sicher, dass man hier so frei und weitläufig wohnen kann. Während mei-ner ersten Ehe habe ich einmal fünf Jahre in der Fichtestraße in Halle gewohnt – die engen Wohnungen habe ich als schlimm empfunden.
Wieso dieses Haus?Nun, mein Vater hat hier 1938 mit dem Bau begonnen. Weltkrieg und die Notzeiten da-nach verhinderten die Fertigstellung; letztlich stand der Torso mit Keller und Erdgeschoss, aber ohne Dach über 30 Jahre als Investruine in der Gegend. 1970 habe ich die inzwischen verwitterten Zimmerwände komplett rausge-rissen, und auf dem bestehenden Fundament aus Porphyr unser heutiges Wohnhaus errich-tet. Übrigens: Der Architekt beim Bauamt, der meinen Entwurf mit einer von 100 auf 156 Quadratmeter erweiterten Wohnfläche geneh-migte, war genau jener, der in den 30er Jahren die ersten Zeichnungen für das Gebäude ange-fertigt hatte.
Kennen Sie eigentlich ihre Nachbarn?Recht eigentlich haben wir ja keine, und ich vermisse da auch nichts.
Was hören Sie bei geöffnetem Fenster?Das Wiehern eines Pferdes. Und morgens das Miauen von Muschi, einer zugelaufenen Katze. Die begleitet mich auf meinem Gang vor zum Briefkasten und bekommt was zu futtern.
Was sehen Sie, wenn Sie aufwachen?Die tollsten Wolkenformationen, die sich den-ken lassen. Wenn ich mehr Sinn fürs Fotogra-fieren besäße, hätte ich diese Anblicke gern in einem Buch festgehalten. 1 LÖ F
Der Hausbesuch
dem Guts-Areal umzuziehen. „Drei Monate Pause mitten in meiner Hauptsaison treffen mich hart. Doch meine Klienten brauchen einfach Ruhe und verlässliche Abläufe”, sagt Neumann, die versucht, „nun das Beste aus der Situation zu machen”.Mit dem Glück (aus) dieser Erde hat es in See-ben (und auch in Tornau, wo in einer Baum-schule Setzlinge aus dem Boden sprießen) noch manch andere Bewandtnis: Auf den Hü-geln nordöstlich von Seeben gedeihen auch zahllose Obstbäume; allein Horst Märker zählt auf seinem 8 000 Quadtratmeter großen Grundstück um die 300 Exemplare – „vom Klarapfel über Boskoop bis hin zur Birnensor-te Gute Luise und Sauer- sowie Süßkirschen ist da alles vertreten.” Nomen est omen: An der Kirschallee Richtung Tornau haben gleich drei Obst- und Gemüse-Großhändler Standort bezogen. Ein Blumen-Großhandel in unmit-telbarer Nachbarschaft komplettiert das Bild vom Glück (aus) der Erde.Als solches konnte auch die Braunkohle gel-ten, die noch bis kurz nach dem zweiten Welt-krieg in und um Seeben abgebaut wurde. „Vom Grubeneingang im heutigen Karl-Ernst-Weg aus wurden die gefüllten Kohle-Loren an einer Art Schwebahn Richtung Trothaer Kraftwerk transportiert”, erinnert sich die 70-jährige Roswitha Stoye. Auch am Hagelsberg habe es einen Eingang zu einem Kohle-Schacht
gegeben. „Der wurde zwar schon 1895 ge-schlossen, aber es hat noch lange Jahre da-nach immer wieder Stolleneinbrüche gege-ben”, weiß Horst Märker. Zwei Pferde und ein ganzer Birnbaum seien dabei buchstäblich vom Erdboden verschluckt worden.
Augenzwinkern in TornauOstwärts hin, über den Berg, der mit dem „Fernsehturm”, einem weithin sichtbaren Sen-demast der Telekom, ein weiteres Wahrzei-chen aufweist, landen wir schließlich im 1182 erstmals urkundlich erwähnten Tornau (= Be-sitz an der Dornenhecke). „Die unserem Ort nächstgelegene Kirche stand in Mötzlich, so dass sich über all die Jahre eher Bezüge dort-hin als nach Seeben entwickelt haben”, sagt Gunnar Schaaf vom Bürger- und Heimatver-ein Tornau, der seit 2004 mit Aktivitäten wie etwa Teich- oder Feuerwehrfest das Gemein-schaftsleben vor Ort wieder ankurbeln will. Und Stichwort Kirche: „Wir Tornauer haben eine auf einem benachbarten Feld liegende Pumpstation mit darüber gebauten Elektro-Häuschen augenzwinkernd zu unserer ,Parti-sanenkirche’ erklärt – Partisan deshalb, weil im Osten unseres Stadtteils liegend”, verrät der 38-Jährige und lächelt schelmisch. Alles Glück dieser Erde – liegt manchmal auch im Erfindungsreichtum. 1 A N D R E A S LÖ F F L E R
Horst Märker sitzt am Brunnen im Garten seines Grundstücks in Seeben. (Foto: Andreas Löffler)
Fran
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An der Witschke
Sennewitzer Landstraße
Straße der Einheit
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Grüner Platz KirschalleeA gger W
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L
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nweg
: In unserer nächsten Ausgabe lesen Sie Teil 15 unserer Serie: Heide-Nord/ Blumenau
S TA DT H A L L E 7
Susanna Kovács ist Diplom-Pädagogin und seit 2002 Leiterin des „Krokoseums” in den Francke-
schen Stiftungen. Im Sockelgeschoss des Histori-schen Waisenhauses bietet sich dort auf mehr als 300 Quadratmetern ein vielschichtiger kultureller und museumspädagogischer Aktionsraum, der an allen Tagen bis 18 Uhr Kinder bis zwölf Jahre und deren Familien zur kostenfreien Nutzung einlädt. Das Spektrum reicht vom gemeinsamen Mittagstisch über Hausaufgabenhilfe, Kinderbibliothek, Kunst- und Medienwerkstatt bis hin zu Puppentheater und einem großzügigen Spielbereich. Ihre Tätigkeit emp-findet Kovács als „Volltreffer und das ganz große Glück”. So nimmt es nicht Wunder, dass sich die 36-jährige Mutter eines Sohnes im Juli auch ganz besonders auf das vom „Krokoseum” veranstaltete Sommerferienprogramm freut. „Gemeinsam mit den Kindern wollen wir Zeitreisen zu Künstlern wie etwa Cranach oder Hohlbein und Musikern wie Bach und Brahms unternehmen und unseren Entdeckun-gen und Eindrücken dabei eine künstlerische Gestalt geben. Die entstandenen Werke sollen im benach-barten Elisabeth-Krankenhaus ausgestellt werden, um dort als Mutmacher zu fungieren.”Der Aspekt der Nächstenliebe, der Kovács am Her-zen liegt, spielt auch beim Sommerfest des „Vereins zur Förderung krebskranker Kinder” am 7. Juli auf dem Markplatz eine zentrale Rolle. „Da werden wir ganz in Familie hingehen. Besonders freue ich mich auf den Auftritt der Band 'Viertelpoet'. Ich mag deren Song 'Mut' sehr gern, weil er daran appelliert,
die Dinge nicht einfach hinzunehmen.” Tags zuvor, am 6. Juli, wird Kovács dem Kunstraum „Rauschickermann” einen Besuch abstatten. „Da schaue ich ohnehin immer gern mal rein. An dem genannten Tag gibt es dort überdies eine Vorführung traditioneller irischer Tänze, die mich interessiert”, sagt die Halb-Ungarin, die selbst in der Volkstanz-gruppe “G'hupft wie g'sprungen” mitmischt. Und vielleicht entdeckt Kovács ja auch neue Werke ihrer einheimischen Lieblingskünstlerin Rebekka Rausch-hardt – „ihre Farben finde ich einfach wunderbar.”Als glühende Anhängerin der Lions-Basketballerin-nen muss sich Kovács zwar noch bis zum Saison-Neustart im Oktober gedulden, aber „vielleicht schaf-fe ich es an einem der langen Juli-Sommerabende endlich mal wieder, auf dem Uni-Sportplatz an der Ziegelwiese ein paar Körbe zu werfen.”Die Seele baumeln lassen will die Hallenserin in der dritten Juli-Woche beim traditionellen Ostsee-Urlaub auf dem Gartengrundstück ihrer Familie nahe War-nemünde. „Da gibt es den ganz großen Frieden, so-wieso das leckerste Eis und diesen wunderbaren Geruch auf dem Weg zum Strand.” 1 LÖ F
: Sommerferienprogramm „Mit Pauken und Trompeten” im Krokoseum der Franckeschen Stiftungen, ab 23. Juli
: Sommerfest des „Vereins zur Förderung krebskranker Kinder” am Samstag, 7. Juli, von 11 bis 17 Uhr auf dem Marktplatz
: Kunstraum „Rauschickermann”, Große Ulrichstraße 19-21 (1. Obergeschoss / ehemals „Kö”), bis 21. Juli täglich (au-ßer sonntags) von 12 - 20 Uhr (montags 16 - 20 Uhr)
Diplom-Pädagogin Susanna Kovács freut sich im Juli vor allem auf das Sommerferienprogramm des Krokoseums
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2. Juli, 19.30 Uhr, Händelhaus (Musiksaal)Bereits zum elften Mal finden in der Woche bis zum 7. Juli die Iberoamerikanischen Kultur-tage statt, in diesem Jahr unter dem Motto „Das Jahr der Maya Kultur“. Mit der Eröffnungsver-anstaltung und einem Vortrag zur „Faszination 2012“ wird das Wochenprogramm eingeleitet. Weiterhin locken Filme, Vorträ-ge, Diskussionen und eine Foto-Kunstausstellung. Den genauen Programmablauf kann man un-ter www.si-halle.org nachlesen. Der Eintritt zur Eröffnungsver-anstaltung kostet 3 Euro.
7. Juli, 17 Uhr, neues theaterZum Gastspiel des Kammer-chors „cantamus“ und des Männerchors „bouguet vocalis“ wird an diesem Abend in den Saal des neuen theaters gela-den. Die „Kunststunde“ im nt geht damit bereits in ihre 31. Auflage. Die Zuschauer und Zu-hörer erleben 30 Höhepunkte aus 30 Konzerten. Der Abend findet unter dem Titel „30plus1 – Tatort Kunst-Stunde“ statt und wird nicht nur Musik zu Gehör bringen, sondern auch Bildende Kunst zeigen. Der Ein-trittspreis beträgt 15 Euro, er-mäßigt 12 Euro.
20. Juli, 19 Uhr, Buch- und Kunsthaus CorneliusAller 14 Tage findet im Buch- und Kunsthaus Cornelius eine After Work Milonga statt. So auch an diesem Abend. Einge-laden sind sowohl Tangotänzer als auch Interessierte, die den Tanz erlernen möchten. Organi-sator ist Tango-Trainer Gunter Schmidt. Umrahmt von guter Musik, Kunst und Literatur ge-staltet sich so der Wochenaus-klang entspannt Die Teilnahme kostet 4 Euro.
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Vom 20. bis 22. Juli lädt die Burg zu ihrer Jahresausstellung einKreatives Potenzial
Hinter den Mauern der Kunsthochschule Burg Giebichenstein wurde in den vergangenen zwei Semestern skizziert, entworfen, gewerkelt und ge-baut. Die von den Studenten umgesetzten Semes-terprojekte und Abschlussarbeiten werden den Besuchern nun auf der traditionellen Jahresaus-stellung der Hochschule präsentiert. Vom 20. bis zum 22. Juli sind 13 Ausstellungsorte geöffnet. „Bei einer solchen Vielzahl von Möglichkeiten lassen sich schwer Empfehlungen aussprechen, was man gesehen haben muss“, sagt Burg-Pressesprecherin Renate Luckner-Bien. Die Studenten haben jedoch selbst für Übersicht gesorgt: Zwei von ihnen ent-wickelten ein umfassendes Gestaltungskonzept
für die Ausstellung. Dazu gehören neben den Pla-katen, Einladungskarten oder Souvenirs auch Bro-schüren und Programme, die – in den verschiede-nen Ausstellungsräumen ausgelegt – die Besucher leichter durch die Ausstellung führen. Hauptausstellungsräume des Wochenendes sind einerseits der Campus Design am Neuwerk 7, in dessen Räumen man u.a. Fotografie, Indust-riedesign, Mode oder Spiel- und Lerndesign be-trachten kann. Auf der anderen Seite sind auf dem Campus Kunst in der Seebener Straße 1 und 2 die Arbeiten der Studenten in der Bildhauerei, Buch-kunst, Grafik oder den Zeitbasierten Künsten zu entdecken. Weitere Ausstellungsorte außerhalb der Hochschulräume sind z.B. die Aula der Helene Lange Schule und die Moritzburg. Zwischen allen Ausstellungsorten verkehren Shuttlebusse. Das Rahmenprogramm bilden traditionell die Er-öffnung im Volkspark mit Modenschau am Freitag-abend, das Sommerfest am Samstag ab 18 Uhr auf dem Campus am Neuwerk und das Jazzfrühstück am Sonntag ab 11 Uhr auf der Unterburg Giebi-chenstein. 1 A B L
: Jahresausstellung Burg Giebichenstein, 21. und 22. Juli, 10 bis 18 Uhr, 3 www.burg-halle.de/hochschule/hochschulkultur/jah-resausstellung.html
Die Kreativität, die die Kunsthochschüler in ihren Exponaten um-setzen, bringt die Besucher immer wieder zum Staunen. (Foto: Hochschulpressestelle / Udo W. Beier)
Eine Hommage an die Königin der Natur findet an diesem Abend im Botanischen Garten statt. Mit dem Programm „Rose – schönste aller Blumen“ gibt das Duo „con emozione“, bestehend aus der Sopranistin Liane Fietzke und dem Pianisten Nor-bert Fietzke, die schönsten Lieder über die Rose zum Besten. Dabei erinnern sie an die antike Sa-gen, die Rose sei das Überbleibsel der Morgenröte. auf Erden Der Eintritt kostet 12 Euro.
7. Juli, 19 Uhr, Botanischer Garten
Zachow empfiehlt
Das „Capitol“ lädt an diesem Abend zu einer Par-ty für über 45-Jährige ein. Bereits zum dritten Mal findet diese statt. In dem wunderschönen Art Deco-Saal tanzen die Gäste ausgelassen zu Oldies oder schwingen elegant zu Evergreens über das Parkett. DJ Steven Webster hat für jeden Musikge-schmack die richtige Platte dabei und erfüllt gern den einen oder anderen Wunsch. Der Eintritt kostet 5 Euro.
14. Juli, 21 Uhr, Capitol
Die Christusbruderschaft lädt zum Einkehrtag in das Kloster auf dem Petersberg ein. Ziel ist es, ei-nen Einblick in das Leben der Brüder zu erhalten und zum gemeinsamen Gebet zusammenzukom-men. Wer möchte, kann auch im Klostergarten ausspannen. Ab 17 Uhr folgt ein gemeinsamer Tagesrückblick und das obligatorische liturgische Abendgebet. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro.
21. Juli, 8 Uhr, Kloster Petersberg
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Elka plus vierBevor Olaf Schubert auf der Rennbahn witzelt, wird eine hallesche Kultband für Stimmung sorgen
Mit Schlagerpop, einem übertrieben guten Aussehen und polarisierenden Texten begeis-terten (oder entgeisterten) sie Zuhörer von Düsseldorf bis Bayreuth. Nur in ihrer Heimat, in Halle, sind sie selten zu hören. So selten, dass ein Konzert mit dem Elka-Duo beinahe Kultstatus erreicht. Ähnlich wie das Cover ihres ersten und einzigsten Album, das kein geringer als der hallesche Maler Moritz Götze gestaltet hat. Am 6. Juli spielen Jan Möser, Ed-gar Bethmann, Stefanie Bohley und Konstanze Wittig als Vorband von Olaf Schubert. Jessica Quick traf die vier Künstler in einer Wohnkü-che im Paulusviertel.
Das Objekt 5 hat eure Musik in einer Ankün-digung zwischen intellektuell verschwirbel-ter Konzeptmusik und fremdsprachigem Computerpop eingeordnet.(allgemeines Unverständnis)Stefanie: Sie ist auf jeden Fall deutsch.Konstanze: Lustiger Schlagerpop, das trifft`s.Edgar: Selten englisch. Und zwischen den Lie-dern blitzt intellektueller Charme auf. Stefanie: (lacht) Stimmt. Edgar erzählt lustige Geschichten, während Jan die Elka einstellt. Edgar: Zur Überbrückung muss man sich ein Herz fassen und improvisieren. Bis heute weiß ich vorher nie, was ich sagen werde.Unsere Musik ist allerdings nicht improvi-siert, sondern durch den Computer, unsere Groovebox festgelegt.Jan: Unsere Musik gibt es eigentlich nur wegen Uwe Siewek.Stefanie: Das ist unser Ghostwriter.Edgar: Jan hatte früher mal eine Band, die hieß „Die letzten Recken“. Da wir zu Beginn noch nichts Eigenes hatten, haben wir erstmal deren Lieder gespielt.Und dann kam Uwe Siewek. Der hatte Jan erst immer genervt, er hätte ein paar Songs für uns. Am Ende waren tatsächliche schöne Ideen da-bei. Zum Beispiel hat er „An dich“ geschrieben. Ich wusste sofort, das wird ein Hit.Konstanze: Also unsere Knaller kommen ei-gentlich aus seiner Feder.Jan: Na ja, das ist schon übertrieben.
Ihr spielt als Vorband von Olaf Schubert auf der Rennbahn. Wie geht es euch vor so ei-nem großen Auftritt?Edgar: Die Frage ist doch, wie geht es Olaf?Konstanze: (lacht) Stimmt. Aber bei unserem letzten Auftritt, hatte er sich zumindest mal bewegt.
Ihr seid schon einmal gemeinsam aufge-treten?
Stefanie: Jein. Der hallesche Autor Stephan Ludwig hatte im April im Objekt aus seinem neuen Buch „Tod im Regen“ gelesen und Olaf Schubert war als Moderator dabei…Edgar: Als mentale Unterstützung, weil Lui auch ein bisschen Angst hatte.Stefanie: …und an dem Abend haben wir auch gespielt.
Wie kam es zu eurer Zusammenarbeit?Konstanze: Ja, das würde ich auch gern mal wissen. (dreht sich zu Jan)Edgar: Das weiß nicht mal ich, Jan? (dreht sich zu Jan)Stefanie: (dreht sich zu Jan)Jan: Das Objekt ist Veranstalter, und Markus Keitel hat uns gefragt.
Wird es ein Lied extra für Olaf Schubert ge-ben – wie damals für Leonardo DiCabrio in eurem Lied „Titanic“?Jan: Die Idee für ein neues Lied ist schon da. Vielleicht schaffen wir es bis zum Auftritt, es zu proben.
Edgar: Das ist aber nicht für Olaf. Das muss er sich erst verdienen.
Aber Leonardo hatte es verdient, von euch ein Lied gewidmet zu bekommen?Konstanze: Ja, auf jeden Fall.Edgar: Zu der Zeit habe ich meine Liebe gefun-den. Mit ihr war ich in dem Film, wir haben uns das erste Mal geküsst. (Ein Raunen geht durch die Runde.)In dieser verliebten Stimmung habe ich dann das Lied geschrieben. Also eigentlich abgekup-fert von Celine Dion. Das weiß sie bis heute nicht, dass das Elka-Duo ihr Lied nachspielt.
Anfang 2003 ist eure erste und einzige Plat-te erschienen? Warum gibt es bisher nur diese eine?Jan: Na immerhin.Edgar: Unser Hauptsponsor hat nach der ers-ten das Interesse verloren. 1
: Olaf Schubert „Meine Kämpfe“ / Vorband Elka-Duo, 6. Juli, 20.30 Uhr, Rennbahn
3 www.elka-duo.de
Für jeden Spaß zu haben: Stefanie Bohley, Edgar Bethmann, Jan Möser und Konstanze Wittig sind das Elka-Duo. (Foto: WS)
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Drei Pfennige als UnterstützungHalles Armenverordnungen bilden Ausgangspunkt eines Projekts Järtnerei un Liewe
Leite, es is Jartnzeit!Wer de e Jartn hat, hat ooch alle Hände voll ze tun. Merschtens wächst vor allm das Kraut, was mer jar nich ham will. Un das, wode mer druff wartet un was mer heejen un fleejen tut, kummet eewich nich ausm Knicke. Drum sinn viele derzu iwwerjejang, de Äppel, Bärn', Jork'ng un Ziwwln in dr Koofhalle ze koofm, die de sich nu Supermarkt schimpt. Da hat mer zwar nu keene Kläje mehr mittn Obst un Jemiese, daderfor siehts nur schnefte aus, schmeckt awwer nach jar nischt. Un de Järtn soll vor allm dr Erholunk dien'. Da wärd denne jede Woche dr englische Rasn mit stundnlang' Motornlärm vonnen Mähern korzjehaltn. De merschtn von mei'n Bekanntn ham sich ne Hornske in de Landschaft jestellt, woderzu se Eijenheem saan, un da hamse ihrn Jartn jlei drumrum. For Leite, diede noch e Schrääwerjartn ham, is de Sachlaare nich so eenfach. Die missn Obst un Jemiese anbaun, sonst jiwwets e Täwwer vom Jartnverein. Ich hawwe schon von Fälln jehäärt, wo de Pächter e Dannboom fälln musstn, weil dän seine Frichte ähmd nich forn menschlichn Verzehr jeeichnet sinn, sprich – so e Dannzappm is for unsereens kee zemper Achelputz. Drum stehn wo ooch so viele Schrääwerjärtn leer. In dr Nein Residenz jiwwets jetze ne Installatzjohn „Iddaljehnische Landschaftsjärtn“ ze erlääm. Wemmer kee Kramp uff Jartnkläje hat, kammer da in ner bequem‘ Lieje de Quantn hochleejen un bei e Jlas Wein dr ahln Händelmusike zuhäärn. Manchma kum-met ooch e Chor vorbei un schallert Volkslieder. For de Kulturschaffenden is de Jartnzeit e Problem, weil da ooch de Jrillsässong losjeht. Das merkense jlei annen Publi-kumszahln. Derbei muss Jartn un Kultur jar kee Jejensatz sinn! Es jiwwet sejar ne Oper „Järtnerin aus Liewe“. Un so kennten denne de Laumpieper ahmds, wenn de stechen-den Plaarejeister kumm un Blut kulken wolln, schnell ins Opernhaus, es Theater oder ins Kabarett flichtn, sich an Kunst erjötzn und danach, wenn de Mick'ng boofm, innen Jartn zerrickkehrn. Na, wär das nischt? Eier Jlecknr
Wolfram Föhse beschäftigt sich als Vorsitzender des Ver-eins „De Schnatzjer“ seit vielen Jahren mit hallescher Mundart. In dieser Kolumne wird er das„Hall‘sch“ für Zachow-Leser wieder aufleben lassen.
Jartn zerrickkehrn. Na, wär das nischt? Eier Jlecknr
Am Waisenhausring 13 befindet sich heute die Berufsschule „Friedrich List“. Hier lernen künftige Angestellte für ihre Berufe in Banken, Verwaltung und Versicherungen. Im Juni jedoch stand etwas ganz anderes auf dem Lehrplan: Über die Recherche zum Thema Armut im Mittelalter sollte be-rufliches Fachwissen mit Kenntnissen über die Stadt Halle und den Schul-standort verbunden werden. Dafür gingen die Berufsschüler in Archive und sichteten alte Quellen. Folgendes haben sie herausfinden können:
Als Schule wird das Gebäude am Wai-senhausring seit 1886 genutzt, einst als Knabenschule, später als Berufsschule. Zuvor lagerte die Stadt ihre Baumateri-alien am Waisenhausring. Ein Straßen-name erinnert bis heute an den alten Bauhof. Der Sammelplatz wanderte im Laufe der Jahrhunderte vom heutigen Waisenhausring bis zu seinem letzten Standort „Am Bauhof“. Im 18. Jahrhun-dert eröffnete ein Brauhaus in unmittel-barer Nähe. In früherer Zeit kamen die Armen, um sich Almosen auszahlen zu lassen. Das belegt ein altes Dokument aus dem Stadtarchiv. Die Liste von 1664 gibt an, dass 64 Hallenser hier am zwei-ten April des Jahres je drei Pfennige Ar-menunterstützung bekamen. Weiteren 21 Personen verwehrte man an diesem Tag vor 348 Jahren das Geld. Die Vertei-ler schätzten sie als nicht bedürftig ein. Zwei Armenverordnungen und die Liste von 1664 waren der Ausgangspunkt für die Projektwoche in der Friedrich-List-Schule. In den Verordnungen aus dem 16. und 17. Jahrhundert ist zu lesen, dass Almosenknechte für die Vergabe der Armenunterstützung in Halle zu-ständig waren. Sie führten Buch über die Armen der Stadt und schätzten de-
ren Situation ein. An mehreren Stellen gab es verschlossene Kisten, in die Ga-ben zu entrichten waren. Nur die Al-mosenknechte konnten sie öffnen. Sie liefen aber auch durch die Straßen und forderten die Hallenser direkt auf, Geld und Brot zu spenden. Wer etwas hat-te, war verpflichtet zu geben. Die wirt-schaftlich schlechte Zeit während und nach dem Dreißigjährigen Krieg mach-te im 17. Jahrhundert ein solches Vorge-hen nötig. Auch die Kirchen verschlos-sen schon mal nach dem Gottesdienst ihre Pforten und ließen nur diejenigen hinaus, die gespendet hatten. „Wer nichts gab, stand damals schlecht da“, schlussfolgert Jana Hoyer (19). Sie und ihre 22 Mitschüler haben noch einiges mehr herausgefunden, zum Beispiel, was man im 17. Jahrhundert mit drei Pfennigen anfangen konnte. Die Ergeb-nisse ihrer Nachforschungen kann man am 5. Juli hören oder anschließend in einem kleinen Buch nachlesen 1 MS
: Präsentation des Projektes, 5. Juli, 8 Uhr, Schule „Friedrich List“ (Raum 308/309)
Zwischen 1870 und 1874 wurde die alte Stadtmauer zurückgebaut, um einer Promenade Raum zu geben. Kurz vor dem heutigen Waisenhausring, also innerhalb der Stadtmauern, lag der Bauhof. (Fotos: Stadtarchiv)
Blick auf die Stadtmauer von 1895: Zum Projekt ge-hört auch, die Standorte der recherchierten Fotos auszumachen und diese mit heute zu vergleichen.
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eins „De Schnatzjer“ seit vielen Jahren
HA: Vokabeln lernen
Täwwer = Strafpredigt
zemper Achelputz = leckeres Essen
Kramp = hier: Lust
kulken = trinken
boofm = schlafen
Grüne Gärten, die glücklich machenZurück zur Natur, forderte schon der Aufklärer Jean-Jacques Rousseau – und in den hektischen Zeiten, in denen Handy, Computer und Internet die Hauptrollen eingenommen haben, scheinen sich die Menschen an Rousseaus Formel zu erinnern. „Die Zeit“ spricht sogar vom „Gartenvirus“, welches in Deutschland ausgebrochen sei. Schre-bergärten, Stadtgärten, Waldgärten oder das sogenannte „Urban Gardening“ sind auch in Halle in aller Munde. Was ist dran an der Sehnsucht nach dem Umgraben und Jäten?
Ortslage LettinKröllwitz
Dölau
Nietleben
Westliche Neustadt
Gewerbegebiet Neustadt
Südliche Neustadt
Saaleaue
SeebenTrotha
Gottfried-Keller-Siedlung
Mötzlich
Frohe Zukunft
Landrain
Diemitz
Paulusviertel
Freiimfelde/Kanenaer Weg
Büschdorf
DautzschReideburg
Am Wasserturm/Thaerviertel
Kanena/Bruckdorf
Gesundbrunnen
Damaschkestraße
Lutherplatz/Thüringer Bahnhof
Dieselstraße
Ammendorf/Beesen
Radewell/Osendorf
Böllberg/Wörmlitz
Südstadt
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380
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4822
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416
560
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746
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246
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1000 - 1500
500 - 999
1 - 499
Kleingärten pro Stadtteil
Gartenvereine pro Stadtteil
9 - 12 5 - 8 1 - 4
Anzahl der Kleingärten
keine Gärten
1000 - 1500
500 - 999
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Kleingärten pro Stadtteil
Gartenvereine pro Stadtteil
9 - 12 5 - 8 1 - 4
Anzahl der Kleingärten
keine Gärten
T H E M A D E S M O N AT S12
Die Entstehung der
Kleingärten in Halle
Die Wurzeln der organisierten Kleingärten in Halle führen zu
Emil Abderhalden. Der Uni-Professor bemühte sich in den 20er
Jahren neben anderen einflussreichen Persönlichkeiten darum,
die große Not der Hallenser u. a. durch Vergabe von Land zu
lindern. Der Präsident der Leopoldina war selbst Kleingärtner
und Förderer des Kleingartenwesens.
Gartenanlagen in Halle
T H E M A D E S M O N AT S 13
Noch bis 2011 hatte der Stadtverband der Gartenfreunde Halle einen stetigen Schwund seiner Pächter zu verzeichnen. Doch seit die-sem Jahr scheinen die Laubenpieper wieder Spaß am heimischen Gärtnern zu haben. „Das Ökogemüse liegt im Trend, Verreisen wird teurer, und es gibt viele, die aus ihrem Beruf aussteigen und entsprechend Zeit ha-ben“, zählt Vereinsvorsitzender Jürgen Maß-alsky mögliche Gründe für den neuen Gar-tentrend auf. Die Altersstruktur habe sich nach unten verschoben. Zu den Pächtern gehören nun auch immer mehr junge Fami-lien. Gibt es so auch eine Veränderung der Gartenkultur? Zachow hat exemplarisch bei Jung und Alt nachgefragt – mit überraschen-dem Ergebnis.
Steffen ist in seinen 500 Quadratmetern Natur quasi aufgewachsen. Seit 1937 ist sein Garten in der Gottfried-Keller-Siedlung „Unser Gar-ten“ in Familienbesitz. Am liebsten sitzt der 57-Jährige hier mit seiner Frau Gabriele im
Garten und lauscht dem Vogelgezwit-scher. Eigens für die Piepmätze hängt am Kirschbaum, den schon seine Großel-tern gepflanzt hat-ten, eine Tränke. Das Vogelartenbestim-mungsbuch liegt griff-bereit. Auch in der Garten-siedlung „Frohes Schaffen“ gibt es Vö-gel. Nur gehören die 33-jährige Anja und ihre Schulfreundin Doreen (Foto, oben)
nicht zu den Gärtnerinnen, die sich derart um das Gezwitscher bemühen. Anjas Tochter Na-talie (6) hat von ihrer Gartenentdeckungstour ein pastellgrün gesprenkeltes Ei mitgebracht. „Das könnte von einer Amsel sein“, untersucht Familienvater Thomas den Fund. Dann macht er sich wieder an die Arbeit. Am Haus gibt es noch viel zu tun. Vor drei Jahren hat das
junge Paar die 350 Quadratmeter in Seeben erstanden und neben Doreen noch eine wei-tere Freundin mit dem Kleingartenfieber „an-gesteckt“. Nun treffen sich die drei Nachba-rinnen jedes (warme) Wochenende zumindest abends zum geselligen Beisammensein mit Grillen und Kaltgetränk. Tagsüber jedoch wird gepflanzt, gejätet, gegossen, in Thomas' Fall gebaut. „Der Garten ist überwiegend Arbeit“, gesteht Anja und stellt sich unauffällig auf ein Pflänzchen Unkraut, um es zu verstecken – denn heute ist sie noch nicht zum Jäten ge-kommen. Doreen indes zückt ihr Handy und präsentiert stolz das Resultat ihres bisherigen Gartenschaffens in Form von Vorher-, Nach-herbildern. Und tatsächlich: Das Stück wildge-wachsene Land ist mit ihren heutigen akkurat gesetzten Beeten nicht zu vergleichen. Hinge-gen Steffen oder „Berti“, wie er wegen seines Erfolgs als Nachwuchstrainer von HFC-An-hängern genannt wird, lässt in seinem Garten auch gern mal ein Beet „naturbelassen“. Das sei gut für die Erde. „Nur, was wir brauchen, wird bewirtschaftet“, sagt er. „Man muss nicht Sklave seines Gartens sein.“ Aber auch er muss öfter nach der Arbeit noch vorbeikommen, um zu gießen oder nach dem Rechten zu sehen. Zwei Einbrüche habe es hier schon gegeben, seitdem hat der 2. Vorsitzende der Anlage mit Sicherheitsfenstern vorgesorgt. Den Trend zu den Junggärtnern kann auch er bestätigen. Zwei junge Frauen gehören zu seiner unmittel-baren Nachbarschaft. „Wir harmonieren sehr gut miteinander. Meine Frau beantwortet gern Fachfragen zum Anbau oder wir tauschen Gar-tengeräte aus“, erzählt Steffen. Die Pferde von Jule, seiner rechten Nachbarin, dürfen gern auch auf sein Grundstück kommen, um den Rasen zu „mähen“. Während der Anbau der Pflanzen im Garten von Steffen und Gabriele – bis auf eine Kiwi – eher traditionell ist, sind manche Gewächse von Anja und Doreen stark verbrauchsorientiert. So gehört die Mojito-Minze, eine wichtige Cocktailzutat, genauso zur Pflanzenbasis wie Topinambur, das laut Doreen im Geschmack einer Kartoffel ähnelt, aber weniger Kalorien hat. Bei Anja hingegen darf Peperoni nicht fehlen. „Wir essen gern scharf“, sagt die junge Frau,
Der 57-jährige Steffen werkelt unter seinem ältesten Gartenbaum, der Kir-sche der Großeltern. (Fotos: WS)
Der Unterschied der Gartengenerationen AltAnlage „Unser Garten“ Gottfried-Keller-Siedlung, 1925 erstmals dokumentiert, 583 Gärten/480 belegt, mit Kinderspielplatz und Vereinsheim
JungAnlage „Frohes Schaffen“ Seeben, 1931 gegründet, 106 Gärten/ alles belegt, mit Vereinsheim
Bäum
eG
emüs
eO
bst
Kräu
ter
Zier
pflan
zen
Erho
lung
Pflaume
Kirsche
Apfel
Pfirsich / Aprikose
Kartoffel
Topinambur
Kohlrabi
Radieschen / Möhren
Gurken
Zucchini
Kürbis
Tomaten
Peperoni
Paprika
Zwiebeln
Erbsen / Bohnen
Erdbeeren
Johannisbeeren
Himbeeren
Rhabarber
Kiwi
Petersilie
Schnittlauch
Mojito-Minze
Rucola
Zitronenmelisse
Waldmeister
Lavendel
Dill / Sellerie
Rosen / Pfingstrosen
Gartenhibiskus
Schwertlilien / Tulpen
Clematis
Chrysanthemen
Bassin
Gartenzwerg
Grill / Rasen
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Schaukel
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x (Zierkürbis)
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Gartenfläche
Hausfläche
Kosten
In Gartenbesitz seit
Zeit im Garten
Übernachten
500 qm
25-30 qm mit Keller
91 Euro/ Jahr + Energie/Wasser/Versicherung/Verwaltung + 8 Pflicht-stunden
1937 (Familienbesitz) vor drei Jahren von Eltern übernommen
jedes WE mehr Erholung
ja, auch Gästebett vorhanden
280 bis 350 qm
25 qm
40 bis 65 Euro/Jahr + Energie/Wasser + 10 Pflichtstunden
ein bis drei Jahren
jedes WE mehr Arbeit
zum Teil
Essbare Waldgärten
Ein Garten für alle, mitten in der Stadt gelegen, wo jeder ernten und mitarbeiten kann? Nur eine schöne Utopie? Antje Mannteufel (Archäologin, 30) und ihre 14 en-gagierten Mitstreiter im Verein „Essbarer Waldgarten“ haben ihre Idee realisiert. An zentraler Stelle, im Hof hinter der früheren Gaststätte „Goldene Rose“, ist ihr Projekt am Gedeihen. In der „Rose“ haben Kreative ihre Ateliers bezogen. Kirschbäume, Zitro-nenmelisse, Erdbeeren wachsen in unmittelbarer Nachbarschaft von Löwenzahn und Vogelmiere. „Nachbarschaft“ ist ein Stichwort für den Unternehmer Hans-Peter Bartos, der mit Sohn Karl im Verein tätig ist. Von Anfang an sind sie bemüht, die Nachbarn einzubeziehen, aber Akzeptanz ist ein zartes Pflänzchen, das recht langsam wächst. Es gibt Verständnis, aber auch Intoleranz, gerade weil nichts in Reih und Glied wächst, der Boden bedeckt bleibt. Für einige Anwohner ist so etwas schlicht kein Gärtnern. Jedoch die Idee dahinter ist einfach: Ohne Chemie, auf natürlichem Wege soll sich die Natur selbst regeln, Insekten unter den Bodendeckern heimisch werden. Rank-pflanzen und Knollengewächse ergänzen sich, eine Pflanze bringt Stickstoff in den Boden ein, die nächste vertreibt Schädlinge. Das scheinbare Chaos ist durchdacht und bringt neue Erkenntnisse und uraltes Wissen, im Einklang mit der Natur zu handeln, zusammen. Der Name „forest garden“ (Waldgarten) kommt aus dem Englischen. Der Verein sucht auch nach neuen Flächen, um die Idee weiter zu verbreiten. Sehr erfreu-
lich ist für Mannteufel, dass bereits ein großer Vermieter in der Südstadt die Idee aufgegriffen und einen weiteren Waldgarten eröffnet hat. Denkbar seien auch Flächen am Peißnitzhaus und an Schulen, um Kinder näher an die Natur heranzubringen. Sie selbst kam mit der Gartenge-staltung in dieser Form in Spanien in Berührung. Mit ihrer Begeisterung steckte sie Jugendliche an. Diese belegten in einem Ideenwettbewerb aus bundesweit 120 Vorschlä-gen den 6. Platz mit dem Waldgarten-Projekt. Schön wäre es, wenn sie ihre große Leidenschaft ins Spiel brächte: Sie spielt Geige, vorwiegend irische Musik. Ein Gartenkonzert würde viele Nachbarn ins Gespräch bringen. 1 B E R N D S C H Ä D L E R
Ein Trend aus England erobert Halle
Christian Buchner und Antje Mannteufel mit ihrem Kind Frieda beim Anpflanzen im Waldgarten. (Foto: WS)
1.2. Eine den Nachbarn belästigende und den Er-holungswert beeinträchtigende Geräuschverur-sachung ist während der Ruhezeiten sowie an Sonn- und Feiertagen verboten.
2.4. Die Einrichtung und Bebauung eines Gartens für Dauerwohnzwecke (ständiger Wohnsitz) oder Sommerwohnung ist nicht gestattet.
2.5. Mit der Pacht eines Gartens übernehmen die Pächter Verantwortung für die kleingärtnerische Nutzung des Bodens, die Pflege und den Schutz der Natur und Umwelt entsprechend den Festle-gungen des Bundeskleingartengesetzes und der dazu geltenden Rechtsprechung (Drittelteilung). D. h. mindestens 1/3 der Gartenfläche muss dem Anbau von Obst und Gemüse vorbehal-ten bleiben. Die sonstige gärtnerische Nutzung (Zierpflanzen) kann 1/3 betragen. Der Anteil der Erholungsnutzung darf höchstens 1/3 der Gar-tenfläche betragen. Die Rasenfläche darf max. 10 % der Gartenfläche betragen. Bei Rasen unter den Obstbäumen sind Baumscheiben anzulegen.
4.2. Bauliche Anlagen in den Kleingärten müssen in Form, Maßstab, Verhältnis der Baumassen und Bauteile zueinander, Werkstoff und Farbe so ge-staltet sein, dass sie nicht verunstaltend wirken (Verunstaltungsverbot).
Der Stadtverband der Gartenfreunde Halle/S. ist derzeit noch in der Schleiermacher-Str. 15 beher-bergt, zieht aber zum 1. August in die Krausenstr. 22.
3 www.sv-gartenfreunde-halle.de
Die wichtigsten GartenregelnDie Gartenordnung des Stadtverbandes der Gar-tenfreunde dient als Grundlage für alle 132 Klein-gartenvereine in Halle. Diese können eigene Gar-tenordnungen erlassen oder Beschlüsse fassen, die nicht im Widerspruch zu dieser Gartenord-nung stehen dürfen.
3 www.sv-gartenfreunde-halle.de
Woher kommt der Name „Schrebergarten“?
Zwar wird der Leipziger Dr. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808 – 1861) immer wieder als
Initiator der heutigen Schrebergärten angeführt, jedoch steht der Arzt und Pädagoge lediglich
in einem ideengeschichtlichen Zusammenhang mit den nach ihm benannten Gärten. Erst
Jahre nach seinem Tod entstand in Leipzig ein Spielplatz auf Initiative einer Gemeinschaft,
die zum Gedenken „Schreber-Verein“ genannt wurde. Wiederum Jahre später wurden am
Rande des Spielplatzes erste Beete angelegt, auf denen man das „Angebaute vor unberufenen
Händen schützen“ wollte, diese deshalb einfriedete und Lauben zum Schutz vor Regen
erbaute. 1870 waren bereits hundert Gärten eingerichtet.
die ihre Erfahrungen mit Gurken, Tomaten und Co. gern weitergibt. Heute erhält Doreen Antwort auf die Frage, was von oben mit Tülle oder was von unten ohne gegossen werden darf. Auch die umliegenden Gärten in der Anla-ge an der Witschke sehen äußerst gepflegt aus. Konkurrenzdruck? „Man schielt schon ab und an mal rüber“, meint Anja. Selbst in Sachen Gartenordnung halten die Laubenpieper sich hier streng an die Regeln. Fahrradfahren sei verboten, und während der Mittagsruhe und
an Sonn- und Feiertagen dürfen keine elektri-schen Geräte laufen oder sonstiger Lärm verur-sacht werden. „Thomas hatte während dieser Zeit einmal Nägel ins Dach gehämmert, und schon kam jemand und beschwerte sich“, hebt Anja den Zeigefinger. Gartenregeln stehen im Verein „Unser Garten“ scheinbar weniger stark im Vordergrund. Hier kümmert sich Steffens Frau Gabriele lieber um den Lavendel, der im Übrigen nur zum Teil für den Eigengebrauch bestimmt ist. „Unser Sohn hat ihn vorbestellt.
Er studiert in München“, erzählt Steffen. Der 57-Jährige liebt die Ruhe in seinem Garten. Das Handy bleibt im Haus und abends leuch-tet die bunte Lichterkette im Pavillon. Steffen und Gabriele sitzen bei einem Gläschen Wein, Steffen erzählt von seinen Abenteuern als Hobbyschauspieler, und Gabriele freut sich für ihren Mann, der schon gemeinsam mit Wolf-gang Winkler im Polizeiruf 110, Sven Martinek oder Wolfgang Stumpf vor der Kamera stehen durfte. 1 J E S S I C A QU I C K
T H E M A D E S M O N AT S 15
Urban Gardening
Ein Kräutertopf im Fensterbrett, eine bunt blühende Blumenrabatte vor dem Haus, im Innenhof wachsen kleine Zuckermais-Setzlin-ge in Tetrapacks, auf Brachflächen entstehen Gemeinschaftsgärten. All das ist Urban Gar-dening. Hinter dem Begriff verbirgt sich das städtische Gärtnern, das Begrünen und Ver-schönern der Stadt.Die Stadtgärtner vom Verein „Postkult“ ent-deckten 2009 eine Brache in der Torstraße. Auf der Fläche, auf der früher ein Wohnhaus mit angrenzender Werkstatt stand, ist nun ein Gemeinschaftsgarten entstanden. „Wir muss-ten den Bauschutt wegräumen, die Keller auf-füllen und Muttererde auftragen. Dann legten wir Beete an, eine Kräuterspirale, und wir bau-ten ein Gewächshaus“, erzählt Doreen Müller vom Verein. Im Stadtgarten gibt es einzelne Beete, die jeder Nutzer eigenverantwortlich pflegt, und es gibt Gemeinschaftsflächen, wie eine Schmetterlingswiese, einen kleinen Spielplatz oder einen Gartenteich. Hans-Jür-
gen Peter ist einer der 30 Nutzer im Stadtgar-ten Glaucha. Auf seinem Beet baut er Gemüse an. „Ich bin gern hier. Unterhalte mich mit den anderen Nutzern und kann mich nach einem Arbeitstag als IT-Techniker hier wunderbar entspannen.“ Urban Gardening heißt aber auch, dass die Bürger selbst die Begrünung städtischer Flä-chen in die Hand nehmen. So wie EisDe-
aler-Chef Christian Mühlhausen in der Lud-wig-Wucherer-Straße. Er steckte im Herbst 80 Blumenzwiebeln in die trockene Baum-rabatte vor seinem Laden. Und jetzt sind die blühenden Sonnenblumen ein echter Hingucker. 1 K E R S T I N E S C H K E
: Jeden zweiten Freitag im Monat ist der Stadtgar-ten Glaucha, Torstraße 31, von 16 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet.
3 www.postkult.de
Natur hol' dir die Stadt zurück!
EisDealer-Chef Christian Mühlhausen pflegt seine Son-nenblumen, die er direkt an der Ludwig-Wucherer-Straße gepflanzt hat. (Foto: Wolfgang Scholtyseck)
Gartenspaß für IndividualistenErfrischend anders
Wer möchte schon in einem langweiligen Pool hocken, wenn man ebenso in einem um-funktionierten Container plantschen kann? Die halleschen Stadtwerke liefern einen Korpus mit 1,3 Kubikmetern Fas-sungsvermögen und holen ihn nach drei Tagen wieder ab, natürlich im Ursprungszustand (50,58 Euro). Das Becken muss nun nur noch mit blauen Fliesen (20 Stück/ 18 Euro) und einer dreistufigen Einhängeleiter aus Edelstahl (249,99 Euro) versehen werden und der Badespaß kann beginnen. Material: Toom Baumarkt, Döckritzer Straße 6, Tel.: 52 93 60versehen werden und der Badespaß kann beginnen. versehen werden und der Badespaß kann beginnen. versehen werden und der Badespaß kann beginnen. versehen werden und der Badespaß kann beginnen. versehen werden und der Badespaß kann beginnen. versehen werden und der Badespaß kann beginnen. Material: Toom Baumarkt, Döckritzer Straße 6, Tel.: 52 93 60Material: Toom Baumarkt, Döckritzer Straße 6, Tel.: 52 93 60Material: Toom Baumarkt, Döckritzer Straße 6, Tel.: 52 93 60Material: Toom Baumarkt, Döckritzer Straße 6, Tel.: 52 93 60Material: Toom Baumarkt, Döckritzer Straße 6, Tel.: 52 93 60Material: Toom Baumarkt, Döckritzer Straße 6, Tel.: 52 93 60Material: Toom Baumarkt, Döckritzer Straße 6, Tel.: 52 93 60Material: Toom Baumarkt, Döckritzer Straße 6, Tel.: 52 93 60
Erfrischend andersErfrischend andersErfrischend andersErfrischend andersErfrischend andersErfrischend anders
sungsvermögen und holen sungsvermögen und holen sungsvermögen und holen sungsvermögen und holen sungsvermögen und holen ihn nach drei Tagen wieder ihn nach drei Tagen wieder ihn nach drei Tagen wieder ab, natürlich im Ursprungszustand ab, natürlich im Ursprungszustand ab, natürlich im Ursprungszustand ab, natürlich im Ursprungszustand ab, natürlich im Ursprungszustand ab, natürlich im Ursprungszustand (50,58 Euro). Das Becken muss nun nur (50,58 Euro). Das Becken muss nun nur (50,58 Euro). Das Becken muss nun nur
1 T E X T: K ATA H R I N A LO R E N Z / FOTOS: J U L I A S T E I N E R, AG E N T U R
HFC-Flagge zeigen!
Gartenzwerge gibt es nun endlich auch im Trikot der Lieb-lingsfußballmannschaft (28,90 Euro). Dabei können Farbe, Rückennummer und Aufschrift individuell bestimmt werden. Wie wäre es also mit einem HFC-Gartenzwerg? Da wird das Blumenbeet zur Fankurve. Gesehen bei: www.zwergen-power.com
War es der Gärtner?Wer Liguster noch immer für ein Meerestier hält, sollte die Gartenarbeit lieber von einem Profi erledigen lassen. Den kann man mittlerweile zur Pflanzenbestellung über das Internet gleich dazu ordern. Die Nach-barn werden vor Neid erblassen. Gesehen: www.pflanzmich.de
Blubbern soll es, nicht krabbeln
Wer statt Insekten lieber Sekt trinken möchte, sollte sein Glas mit diesen praktischen Schälchen (koziol/
5,50 Euro) abdecken. Dank seiner Trichterform pas-sen die nicht nur auf jedes Glas, sondern bieten obendrein eine kleine Ablage für Knabbereien. Gesehen: Stilbruch, Kleine Ulrichstraße 20, Tel.: 4 78 13 31
Goethe war hier...
…nicht! Aber Göthe hat sie gefertigt. Die Echt-holzgarnitur aus naturbe-lassenen Eichenstämmen (999 Euro) bietet ein rustikales Plätzchen für die nächste Grillsitzung. Gesehen: Holz-Göthe, Rockendorfer Straße 26, Schkopau, Tel.: 0172 758 26 64
Der erste Kleingarten- verein in HalleIm Jahr 1889 wird der erste Kleingartenverein gegründet. Das heute noch existierende „Gartenheim Luft und Sonne“ bewirtschaftet etwa dreieinhalb Hektar Land an der Dessauer Straße mit 137 Gärten.
L E B E N16
Wer in den Sommermonaten über die Wür-felwiese schlendert, kommt mitunter aus dem Staunen nicht raus. Da verrenken sich Hallenser beim Qigong Arme und Beine, amüsieren sich beim Lachyoga oder singen in loser Gruppe „Wenn alle Brünnlein flie-ßen“.
Letzteres gibt es seit einigen Wochen wieder regelmäßig zu beobachten. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr lädt die Bürgerstiftung bis Ende September jeden Mittwoch von 17 bis 18 Uhr Sangesinteressierte auf die Würfel-wiese ein, um unter freiem Himmel gemein-sam Volkslieder zu trällern. Begleitet werden sie von den Musikern Thomas Piontek auf dem Keyboard oder Toralf Friesecke auf dem Akkordeon. Gemeinsam mit der Bürgerstif-tung hatte Piontek das Projekt bereits vor ei-nem Jahr initiiert. „Ich wünsche mir, dass un-sere alten Volkslieder nicht in Vergessenheit
geraten“, sagt der 38-Jährige. „Wer möchte, kann sich zum Singen auch gern eine Decke und einen Picknickkorb mit-bringen.“Bis zu 30 Hallenser sind zu den ersten Musikstunden gekommen – geplant oder zufällig. Unter den vielen Stimmen findet sich auch
die von Ingrid Seifert, die von dem Angebot begeistert ist: „Es ist wunderbar, für uns ältere Herrschaften sowieso. Singen ist gut für die Lunge, gut fürs Herz und dazu sind viele net-te Menschen hier“, sagt sie ambitioniert. „Wo man singt, dort lass’ dich nieder, böse Men-schen haben keine Lieder“, sagt schließlich auch eine alte Volksweisheit, so die Seniorin.Nach den ersten Liedern versucht sich die Gruppe an dem Kanon „Das Wandern ist des Müllers Lust“. Dass es dabei noch etwas holp-rig zugeht, stört niemanden. Im Gegenteil: Immer mehr Interessierte reihen sich zu dem Chor. Auch Ingwalt Friedemann, der zufällig vorbeigeradelt kommt, macht Halt. „Das Sin-gen in der Gemeinschaft ist wunderschön und für viele Menschen auch wichtig. So lässt sich die Seele aus so mancher Düsternis wieder ins Helle lenken.“ Und obwohl ihm – wie vielen anderen auch – die meisten Lieder bekannt sind, kauft er sich für einen Euro das extra an-gefertigte Liederbuch bei der Vorstandsvorsit-zenden der Bürgerstiftung Ingrid Häußler, die ihren Gesang dafür kurz unterbricht. Stören tut das niemanden, auch Roman Pliske nicht, den Geschäftsführer des Mitteldeutschen Ver-lages, der direkt neben der ehemaligen Ober-bürgermeisterin steht und mit voller Brust weitersingt.60 Liedtexte sind zur Unterstützung in dem Heftchen nachzulesen. Eine vorgeschriebene
Singreihenfolge gibt es nicht. Wer möchte, ruft seine Wunschliednummer in die Runde, und Thomas Piontek stimmt an. „Die Gedanken sind frei“ ist das Lieblingslied von Günter Hei-ne. Der Hallenser ist kein Profi, aber er singt gern – neben der Mittwochsrunde auch bei den Naturfreunden oder dem Singe-Stamm-tisch im PalaisS. „Einen Fluchtpunkt, wenn’s regnet, könnte man mal andenken“, meint der Senior und erinnert an den wetterbedingten Ausfall in der vergangenen Woche. Heute je-doch scheint bis zur letzten Gesangsminute die Sonne. „Ade zur guten Nacht“, wünscht sich Ingrid Häußler zuletzt. Ein Lied, das auch Ingwalt Friedemann, der sich gerade auf den Weg machen wollte, zurück in die Runde holt. „Ich spiele Viola. Wenn’s passt, bringe ich die das nächste Mal mit“, flüstert er am Ende sei-ner Nachbarin zu. 1 J E S S I C A QU I C K
Immer mittwochs lädt die Bürgerstiftung auf die Würfelwiese
Toralf Friesecke begleitet die Sangesfreudigen auf dem Ak-kordeon. (Fotos: Wolfgang Scholtyseck)
Gesellig sein und singen
nem Jahr initiiert. „Ich wünsche mir, dass unsere alten Volkslieder nicht in Vergessenheit
Singen auch gern eine Decke und einen Picknickkorb mitbringen.“Bis zu 30 Hallenser sind zu den ersten Musikstunden gekommen – geplant oder zufällig. Unter den vielen Stimmen findet sich auch
H E L L E KÖ P F E 17
Axel Müller-SchöllDer Rektor der Kunsthochschule findet Kunst nicht abgehoben, sondern wesentlich für Sachsen-Anhalt
Die Wissenschaft in Halle prägt das Gesicht unserer Stadt – in der Gegenwart, der Vergangenheit und der Zukunft. Doch kei-ne Wissenschaft ohne helle Köpfe, die für all die neuen Ideen stehen, die Theorien entwickeln und sie in die Tat umsetzen. Gemeinsam mit dem Stadtmarketing präsentiert Zachow in sei-ner Porträtreihe „Helle Köpfe“ Wissenschaftler mit ihren Ideen für und aus Halle.
„Kunst ist nicht die schöne Brosche im Knopfloch einer satten Ge-sellschaft“, sagt Axel Müller-Schöll, der seit 18 Jahren an der Burg Giebichenstein unterrichtet und seit 2010 Rektor ist. In der Krea-tivwirtschaft sieht er das große Potential für Sachsen-Anhalt. Das Wirtschaftsministerium gibt ihm recht und attestierte sieben Prozent Wachstum, das stärkste in Sachsen-Anhalt. Eine Zahl die Müller-Schöll parat hat. Eine Zahl, die er braucht, wenn er im Kulturkonvent die Politik berät, wie Kunst und Kultur in Sachsen-Anhalt zu fördern sind. „Wir brauchen Künstler“, so Müller-Schöll, „ sie helfen uns Ein-sicht in größere Zusammenhänge zu gewinnen. Die Burg ist kein Luxus, sie ist eine Triebfeder. Die Wirtschaft braucht Kreative“, erklärt der 52-Jährige und reicht nach, dass Bosch Literaturwissenschaftler einstellt und der Bundesrechnungshof Philosophen. Für ihn ein Be-weis, dass die Gesellschaft langsam das Potential der Denkenden und Kreativen zu erkennen beginnt. Doch Müller-Schöll weiß auch, dass die Schule Künstler und Gestalter oft in prekäre Lebensverhältnisse entlässt. „Ich habe allen Respekt für diejenigen, die sich für eine Künstlerbiographie entscheiden“, erklärt er und fügt hinzu, dass es die Aufgabe der Kunsthochschule sei, sorgfältig unter den Bewerbern auszuwählen, Künstler und Kreative in ihrem Reifeprozess zu unter-stützen, sie aber auch mit Blick auf ihr wirtschaftliches Überleben zu trainieren. Er sucht Wege für Kunsthochschüler in der Wirtschaft, über internationalen Austausch, aber auch indem er ihnen den Weg zur Promotion zu öffnen versucht.In seinem Büro am Neuwerk 7 hängt ein großes Bild. Die Rottöne im Gemälde passen zu den orangenen Stühlen, dem Rot-Orange des Teppichs und den Ornamenten in den Bleiglasfenstern. Ein Zufall. Denn noch bis vor kurzem hing das Bild von Tine Günther in Mahns Château, an der Stirnseite des Restaurants vis-à-vis zur Marktkirche. Im Zweimonatsrhythmus wechseln die Gemälde dort. Eine Idee von Müller-Schöll, der auch das Raumkonzept für das neue Château ent-worfen hat. Speisen inspirieren, weiß Müller-Schöll. Und so ließ er seine Klasse einen Kochworkshop abhalten, um ihnen das Moment der Muße nahe zu bringen. Ihrem Thema, um Pavillons für den Wör-litzer Park zu entwerfen. Die Ergebnisse werden im September in Wörlitz zu sehen sein.
Halle, die langsame StadtQuell seiner kreativen Kraft ist der frühe Morgen. Zwischen fünf und neun denkt, schreibt und entwirft Müller-Schöll. Er nimmt sich Zeit für eigene Projekte. „Danach beginnt der Tag“, erklärt er. Aus dem Fenster im Rektorat sieht man die Villa Engelmann. Gern hätte Müller-Schöll sie für das anstehende Mediatheksprojekt der Kunst-hochschule bekommen. Die Stadt entschied anders. So nimmt zwi-schen beiden Villen nun ein Bibliotheksneubau demnächst Gestalt an. Für Architekt Müller-Schöll derzeit der spannendste Bau in Halle.
Er ist in Stuttgart geboren und aufgewachsen, kam nach Studium und erster Lehrerfahrung 1994 an die Burg. „Ich mag Halle, auch weil es eine langsame Stadt ist“, sagt er. Ihn fasziniere die alte Bausubstanz, die noch sichtbaren Bau-Ideen vergangener Zeiten, die in Halle nun Stück für Stück für die Gegenwart gerüstet werden. Als junger Mann hat Müller-Schöll in Frankreich Schlosser gelernt. Dort, wo sich die Architekten, wie er sagt, eher als Künstler verstehen, entstand sein Berufswunsch. Eine Kunsthochschule musste es sein, auch später als er zu lehren begann. Das Fach Innenarchitektur brachte ihn an die Burg nach Halle. Die Atmosphäre hier begeistert ihn, besonders während der Jahresausstellungen. „Wir haben Volksfeststimmung auf dem Gelände“, meint er, „ich freue mich dieses Jahr besonders, da wir auch Designpreise vergeben werden. Sie sind nicht dotiert, aber jeder Gewinner erhält einen echten Giebichenstein und erscheint im Jahrbuch.“ 1 M A R E N S C H US T E R
: Jahresausstellung Burg Giebichenstein, 21. und 22. Juli, 10 bis 18 Uhr, 3 www.burg-halle.de/hochschule/hochschulkultur/jahresausstellung.html
helle köpfe
Der Rektor der Kunsthochschule Axel Müller-Schöll vor einem Bild von Tine Günther in seinem Büro im Neuwerk. (Foto: Julia Steiner)
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Hier wird gebrutzelt
Griechische Feste sind bekannt für ihre Opu-lenz. Das liegt wohl daran, dass es als Belei-digung gilt, nicht zu erscheinen, egal ob man eingeladen ist oder nicht. Auch Zourlantonis Dimitris, geboren in Drama, erinnert sich an kein Grillfest mit weniger als 100 Gästen. Vor 15 Jahren kam er in die Händelstadt und brachte mit der Eröffnung seines Restaurants „Delphi“ ein Stück griechischer Gastlichkeit nach Halle. Privat grillt er heute im kleineren Rahmen, kulinarisch aber erinnert er sich gern an die Heimat, etwa wenn „Bifteki“ auf dem Rost landen.
Gartenzeit heißt auch Grillzeit. Wie wir Hallenser grillen, wissen wir. Wie aber in Griechenland, den USA oder der Türkei gegrillt wird, hat Zachow in Halle recherchiert und jeweils ein
landestypisches Rezept für vier Personen erhalten.
Bifteki5 kg gemischtes Hackfleisch,
100 g Salz,
20 g Pfeffer,
1 Prise roter Pfeffer,
5 Eier, Petersilie,
Knoblauch,
1 l Mineralwasser und viel Liebe
Einfach alle Zutaten vermengen
und beim Durchkneten an einen
lieben Menschen denken. Die Masse
einen Tag lang im Kühlschrank
ruhen lassen und pünktlich zur
Grillparty kleine Bällchen daraus
formen, die schließlich auf dem
Rost durchbrutzeln. Besonders
lecker schmecken die griechischen
Klopse mit landestypischer
Tzatzikisoße.
l Mineralwasser und viel Liebe
Umair Qureshi studiert seit 2003 Po l i t i k w i s s e n -schaften an der halleschen Univer-sität. Ursprünglich stammt er aus der zweitgrößten Stadt Pakistans, Lahore. Er erzählt, dass man in Pakistan, wie überall auf der Welt, mit Freunden und der Familie grillt. Im Sommer, wo das Leben draußen statt-findet, meist am Abend, da es tagsüber einfach zu heiß ist. Im Frühling und Herbst geht man gern wandern und improvisiert dann in der freien Natur einen Grillplatz. Oft wird Hähn-chen gegessen, manchmal kommt aber auch eine komplette Ziege am Spieß über das Feuer. Bei der Vorbereitung kommen viele Gewürze zum Einsatz, wie man im Rezept sehen kann.
Inspiriert durch Erzählungen eines Nachbarn, wie schön die Händelstadt sei, verschlug es den Gastronom Sendürk Slvki im Jahr 1995 nach Halle. Schon kurze Zeit später eröffnete er am Hallmarkt das Grillhaus „Lady Eda“, wo er hausgemachte Spezialitäten aus seiner tür-kischen Heimat zubereitet. In seiner Geburts-stadt Istanbul hat er gern Familie und Freunde in seinen Garten eingeladen, um gemeinsam Raki und Saftiges vom Röster zu verzehren. Die Grillvorbereitungen treffen in der Türkei traditionell die Männer. So kann sich der heu-te 57-Jährige gut erinnern, was ihm damals zwischen die Zange kam, zum Beispiel „Grill-fleisch mit Brot“.
Grillfleisch mit Brot1-2 kg Lammkotletts, 1-2 kg Kalbsfilet, 1 kg Hähnchenbrustfilet, Fladenbrot
Das Fleisch sollte vor dem Garen mit Salz und Pfeffer gewürzt und nach Belieben mit Chilipulver verschärft werden, um es anschließend auf dem Grill zu garen. Sind die Steaks gut durch, landen sie mit leicht angeröstetem Fladenbrot auf dem Teller. Wer mag, kann dazu noch einen frischen Salat genießen.
Chikken Tikka
1 kg Hähnchenteile (Schenkel), Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Joghurt, Chili, frischen Koriander, grüne Chilis, Garam Masala, Salz, Pfeffer
Die Gewürze, die Zwiebeln und der Joghurt werden zu einer Marinade zusammengerührt, sodass eine gleich-förmige Paste entsteht. Damit die Ma-rinade gut in das Hähnchen einziehen kann, wird das Fleisch tief angeschnit-ten. Die Marinade und das Hähnchen zusammengeben und einige Stunden, besser über die ganze Nacht, in den Kühlschrank stellen und einwirken lassen. Dann können die Hähnchentei-le einfach auf den Grill gelegt werden. Dazu serviert man entweder Reis oder Fladenbrot, genannt Naan.
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Leserrezeptheft - SerieProbieren und Genießen mit der Mitteldeutschen Zeitung – Heft 8Die 106 besten schnellen Rezepte unserer Leser für jeden Tag - von Suppen und Pasta über Leckeres mit Fleisch, Gefl ügel, Wurst oder Fisch bis hin zu Vegetarischem, Fingerfood und Süßem.
Heft im handlichen A4-Format, 60 Seiten
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„Sonntagskuchen“„Rund um die Kartoffel“„Beliebte Festtagsgerichte“
„Leckere Grillrezepte“ „Köstliche Suppen und Eintöpfe“„Spezialitäten aus unserer Region“
Aus der Reihe „Probieren und Genießen mit der Mitteldeutschen Zeitung“ außerdem erhältlich:
Diese Artikel erhalten Sie: in allen MZ-Service Centern per Telefon 01805-860 531* im Internet www.mz-web.de/shop
Die Gastfreundschaft der Ukrainer haben viele Deutsche bereits zur Fußball-Europameisterschaft im vergangenen Monat erlebt. Sie ist es auch, die viele Kunden in den kleinen Laden „Russische Piroggen“ in die Mansfelder Straße locken. Die Betreiberin Halina Köhne kam 1988 nach Halle, in die Garnisonsstadt der russischen Armee weil hier Zivi-listen gebraucht wurden. Sie blieb, verliebte sich in einen Hallenser und gründete in der Saalestadt eine Familie. Und wie wird in der Ukraine gegrillt? „In meiner Heimat grillen die Leute überall, in der freien Na-tur, im eigenen Garten und an der Straße. Dort wird das Gegrillte auch weiter verkauft.“ Zwar gibt es in der Ukraine mittlerweile auch deutsche Bratwürstchen, doch das traditionellste und beliebteste Grillgut sind die Schaschliks, die ursprünglich aus dem Kaukasus kommen.
Schaschliks
1 kg Schweinefleisch,
Zwiebeln, Tomaten, Paprika,
50 ml Wein (trocken)
Salz, Pfeffer
Gemüse in Stücke schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen
und mit einem ordentlichen Schuss trockenem Wein auf-
gießen. „Normalerweise benutzen wir dann Schweinefleisch,
für ein bisschen Luxus wird Lamm gewählt“, meint die
47-Jährige. Das Fleisch bleibt am besten über Nacht in der Ma-
rinade. Vor dem Grillen wird abwechselnd Fleisch und Gemüse
auf einen Spieß gesteckt und für 10 bis 15 Minuten gegrillt.
Als Beilage: Käsemakkaroni300 g Makkaroni, 400 ml Milch, 1 Zwiebel, 150 g Speck/Bacon, 40 g Butter, 40 g Mehl, 1 Ei, je 100 - 150 g Gouda und Cheddar, Salz, Pfeffer, Muskat
Nudeln kochen. Zwiebeln fein würfeln und glasig anbraten. Den Bacon und die Butter dazugeben, mit Mehl eine Mehl-schwitze herstellen und mit der Milch ablöschen. Einen Teil des geraspelten Käse in die Soße geben und schmelzen las-sen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Zum Schluss das gut verrührte Ei in die nicht kochende Soße geben. Jetzt Nudeln, evtl. etwas Käse und Soße in einer Auflaufform mi-schen, Restkäse darüber und das ganze 30 Minuten bei 200° C Ober/Unterhitze überbacken.
Die Basketballerinnen des SV Halle Lions freuen sich auf ihren Coup für die kom-mende Saison: Daphanie Kennedy kommt zurück in die Saalestadt. „Ich habe mich einfach richtig wohl-gefühlt in Halle“, erklärt die 25-jährige Amerikanerin ih-ren Entschluss. Zumindest das Ende der Grillsaison wird die Spielmacherin dann wie-
der in Halle erleben dürfen. Derzeit genießt sie ihre „ribs and chicken with a sweet and tangy BBQ sauce“ in ihrer Heimat Las Vegas. Grillen gehört in den USA zur Tradition. Jeder grillt, wo er Lust hat: Im Hinter-hof, in Parks oder am Strand, wo es zum Teil sogar fertige Grillvorrichtung zur freien Verfügung gibt. Jeder grillt, wann er Lust hat. Zwei spezielle Grilltage, die „BBQ-Holidays“, haben die Amerikaner außerdem. Am Memorial Day (letzten Montag im Mai) und den 4. Juli riecht es im ganzen Land nach Gegrilltem. Die wichtigsten Zutaten sind laut Kennedy Fleisch (am liebsten mit braunem Zucker), Kartoffelsalat, BBQ Beans (Bohnen) und mac n cheese (Käsemakkaroni).
with a sweet and tangy BBQ sauce“ in ihrer Heimat Las Vegas. Grillen gehört in den USA zur Tradition. Jeder grillt, wo er Lust hat: Im Hinter-hof, in Parks oder am Strand, wo es zum Teil sogar fertige Grillvorrichtung zur freien Verfügung gibt. Jeder grillt, wann er Lust hat. Zwei spezielle Grilltage, die „BBQ-Holidays“, haben die Amerikaner außerdem. Am Memorial Day (letzten Montag im Mai) und den 4. Juli riecht es im ganzen Land nach Gegrilltem. Die wichtigsten Zutaten sind laut Kennedy Fleisch (am liebsten mit braunem Zucker), Kartoffelsalat, BBQ Beans (Bohnen) und mac n cheese (Käsemakkaroni).
1 K AT H A R I N A LO R E N Z, A R I A N E K E L L E R, J E S S I C A QU I C K
Sonntag
1.KINO
CinemaxX Halle10.30 Uhr Sonntag ist Familientag - Vorstellungen ab 12.30 UhrLux Puschkino15.00 Uhr Der kleine Eisbär17.00 + 19.30 Uhr Dein WegLux-Kino am Zoo10.30 Uhr Zwei Brüder16.00 + 18.00 + 20.15 Uhr Der Seiden-fächerZazie21.00 Uhr 50/50 (OmU)
KULTURneues theater - Hof19.00 Uhr Till Eulenspiegel - Soireé vor der Premiere, Eintritt freiOper Halle19.30 Uhr Die Schöne und das Biest - Ballett von Ralf Rossa, Musik von Erich Wolfgang KorngoldRockstation15.00 Uhr Wohin wollen sie reisen? - eine szenische Collage - Kinder- und Jugend-theater ChaotenSeniorenbegegnungsstätte SKZ Halle-Neustadt16.00 Uhr Der Hammer von Thor - schillerBühne Halle
LIVEGeorg-Friedrich-Händel-Halle11.00 Uhr Jugendblasorchester Halle - Festkonzert zum 40jährigen JubiläumHändel-Haus15.00 Uhr Authentischer Klang - Anspiel der Johann-Gottlieb-Mauer-Orgel von 1770Konzerthalle Ulrichskirche16.00 Uhr Siebenschläfer - Musiker Klaus Adolphi in Begleitung der Sängerin Kathrin Peter Moritzkirche17.00 Uhr Music of the High Cathedrals: Anglikanische Kathedralmusik für Chor und Orgel & a cappella - mit dem Projekt-chor & Solisten des Institutes für MusikPeißnitzhaus16.00 Uhr Andreas KümmertTemplerkapelle - Mücheln15.30 Uhr Bellabastakapella - feuriger Balkan bis romantischer Walzer
SONSTCinemaxX Halle20.45 Uhr Die Fußball-EM - live im Kino: Finale - Eintritt freiEnchilada10.00 Uhr Sonntagsbrunch - mexikani-sche & mediterrane Köstlichkeiten17.00 Uhr Dinnermenü - mit speziellen Köstlichkeiten den Sonntag zu Zweit ausklingen lassen!Franckesche Stiftungen - Krokoseum10.00 Uhr VäterbrunchHausmannstürme der Marktkirche16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKITA Goldenes Schlüsselchen10.00 Uhr Sommerfest zum 40-jährigen JubiläumMojo Bluesbar19.00 Uhr Fussball EM 2012 - Finale
Objekt 519.45 Uhr Endspiel der Fußball-EMPeißnitzhaus20.45 Uhr Finale der Fußball-EM Raumflugplanetarium10.30 Uhr Planetenolympiade - ab 5 Jahre14.30 Uhr Wie die Sonne in die Welt kam - ab 8 Jahre16.00 Uhr Eine unterhaltsame Reise durch die Nacht... - ab 8 JahreRoter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmTourist-Information11.00 Uhr Historische Altstadt - Stadt-spaziergangDoppelkapelle St. Crucis - Landsberg11.00 + 15.00 Uhr Öffentliche FührungZoo Leipzig - Leipzig11.00 Uhr 1. Geburtstag von Gondwana-land
Montag
2.KINO
Lux Puschkino18.30 + 21.00 Uhr Dein WegLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Zwei Brüder18.00 + 20.15 Uhr Der SeidenfächerZazie21.00 Uhr 50/50 (OmU)
KULTURRockstation10.00 + 15.00 Uhr Wohin wollen sie rei-sen? - eine szenische Collage - Kinder- und Jugendtheater Chaoten
LIVELöwengebäude der Martin-Luther-Universität - Aula19.30 Uhr Konzert mit dem Orchester Medizinischen FakultätObjekt 521.00 Uhr Jazz Jam Session auf der Saitenbühne - Eintritt frei
SONSTAMC-Kampfkunstschule17.00 Uhr Tiger Power Kids: Selbstbe-hauptungs- und Englischkurs für KinderE-center Halle-Silberhöhe15.00 Uhr DRK-Blutspende - im Blut-spendeMobilEnchilada20.00 Uhr Casino Mexicano - erwürfel deinen Cocktailpreis -1 Würfel 1 Wurf - die Augenzahl bestimmt den PreisHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKulturtresor 21 19.00 Uhr Anängerkurs: Swing heißt die Musik - Lindy Hop der Tanz 20.00 Uhr Swing heißt die Musik - Lindy Hop der Tanz Nachbarschaftszentrum „Pusteblume”19.30 Uhr Zen MeditationRoter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSeminarraum Böllberger Weg 18916.30 Uhr Cajon - peruanische Trommel-kiste für Kinder - ab 13 JahreSpielehaus - Franckesche Stiftungen20.00 Uhr GO - japanisches BrettspielTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadtspaziergang
Hesse-AbendHans-Henning Schmidt lädt zur LITERAtainment-Veranstaltung. Der Abend ist dem Schriftstel-ler Hermann Hesse gewidmet. Zu dessen 50. Todestag gibt es Biographisches, Gedichte, Stim-men zu Hesse sowie Rezitatio-nen aus bekannten Werken.
: 5. Juli, 18.30 Uhr, Buch- und Kunst-haus Cornelius
L I T E R AT U R
SaaleschwimmenDer Verein „Saaleschwimmer Halle“ lädt alle Wasserbegeis-terten zum 6. internationalen Saaleschwimmen. 11.40 Uhr fällt der Startschuss für das Aquarunning und das Probe-schwimmen und 14 Uhr startet das Saaleschwimmen.
: 14. Juli, 11.40 Uhr, Saale unterhalb der Burg Giebichenstein
S P O R T
Z AC H O W-T I P P
K A L E N D E R20
Ein Abend und sechs Könige „Sechs Könige“ – so heißt das diesjährige Stück des Sommer-theaters der Schaustelle Halle. Frei nach William Shakespeares Königsdramen bringen sechs Schauspieler die Geschichten von sechs Königen auf die Bühne. Die Besucher erwartet ein ungewöhnlich amüsantes Bild von Herrschern der Vergangen-heit wie Richard der Zweite oder Heinrich V. Dabei wird beraten, geflucht, intrigiert, geliebt und gemordet. All das jedoch lustig und ernst, laut und leise sowie tanzend und singend. Das Stück ist vom 3. bis zum 15. Juli, mit Ausnahme des 9. Juli, immer 19.30 Uhr auf der Oberburg Giebichenstein zu sehen.
: 3. bis 15. Juli, 19.30 Uhr, Oberburg Giebichenstein
21K A L E N D E R
Dienstag
3.KINO
Lux Puschkino18.30 + 21.00 Uhr Dein WegLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Zwei Brüder18.00 + 20.15 Uhr Der SeidenfächerZazie21.00 Uhr 50/50 (OmU)
KULTUROberburg Giebichenstein19.30 Uhr 6 Könige - mit der Schaustelle Halle
LIVEFranckesche Stiftungen - Freylinghausen-Saal19.30 Uhr Unerhörte protestantische ChormusikHändelhaus Karree - Konzertsaal16.00 Uhr Konzertexamen Gesangneues theater - Schaufenster21.00 Uhr Musikfenster: Café JazzObjekt 520.00 Uhr Konservatorium - Gesangs-klasse
SONSTFeuerwehr - Gerätehaus - Großkugel17.00 Uhr DRK-Blutspende - im Blut-spendeMobilAids-Hilfe18.00 Uhr Männer unter sichElisabeth-Gymnasium16.00 Uhr DRK-BlutspendeEnchiladaGambas especial - Ideal für zwei Gasthof Zum Schwarzen Herzog18.30 Uhr Spielabend des 1. Bridgeclubs HalleGoldene Rose20.00 Uhr 13 Jahre Stammtisch - 13 Jahre Willkommenskultur - Spanisch Stamm-tischHändel-Haus14.00 Uhr Seniorenkolleg - „Es war, als hätt' der Himmel die Erde still geküsst”Hausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKletterwald „Schwindelfrei” Vereinstag - 1 Euro Ermäßigung/Person für Vereinsmitglieder bei Vorlage des VereinsausweisesMehrgenerationenhaus Pusteblume14.00 Uhr Premiere: Erzählcafè - offenes Erzählforum für JedermannMojo Bluesbar18.00 Uhr Free Dart20.00 Uhr Gruner lädt ein: Siegfried von der Heide - Meine Kindheit im WestenPeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Raum Hellrot20.00 Uhr Lesung: Begegnung mit der anderen Art. - mit Steffen Jacobs (Berlin) und Michael Spyra (Leipzig)Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSpielehaus - Franckesche Stiftungen20.00 Uhr Frankreich-StammtischStadtmuseum19.00 Uhr Vortrag: Wie soll man einen Autor verstehen? Anregungen von Christian Wolff
Tourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadtspaziergang
Mittwoch
4.KINO
Lux Puschkino16.30 + 21.15 Uhr Dein Weg19.00 Uhr CineLatino: Die Strategie der SchneckeLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Zwei Brüder18.00 + 20.15 Uhr Der SeidenfächerZazie21.00 Uhr 50/50 (OmU)
KULTUROberburg Giebichenstein19.30 Uhr 6 Könige - mit der Schaustelle HalleStiftung Moritzburg - Burggraben19.30 Uhr Hier sind sie richtig - Theater Apron
LIVEGoldene Rose21.00 Uhr Gypsy Jazz Klub - MOSIK macht MUSIK
TANZGasthof Zum Mohr - Mohrensaal14.00 Uhr Tanztee
SONSTAMC-Kampfkunstschule18.30 Uhr Systema - Russian Martial Art - Probetrainng mit VoranmeldungEnchilada17.00 Uhr Fajita MittwochFinanzamt Halle-Nord u. Süd10.00 Uhr DRK-BlutspendeGalerie 5ünf Sinne20.00 Uhr Vernissage: Forschungsreise - Arbeiten von Julia Arlt (Malerei) und Maria Einert (Fotografie)Händel-Haus15.00 Uhr Schallspiele - Ein museums-pädagogisches AngebotHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKletterwald „Schwindelfrei” Familientag - 1 Euro Ermäßigung/Person für FamilienMojo Bluesbar20.00 Uhr Stammtisch EnglishPeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSpielehaus - Franckesche Stiftungen18.00 Uhr AFS-Stammtisch - mit dem Verein Interkulturelle Begegnungen19.00 Uhr GO - japanisches BrettspielTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - StadtspaziergangWaldkater Phantasie18.00 Uhr Lauftreff - Mitteldeutsche Marathon GmbHZoo Leipzig - Leipzig18.30 Uhr Hakuna Matata - Afrika haut-nah im Herzen von Leipzig - die exotische Afrikanacht in der Kiwara Lodge
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K A L E N D E R
Freitag
6.KINO
Freiluftkino im Nordbad21.45 Uhr MelancholiaLux Puschkino17.00 + 21.00 Uhr 2 Tage New York19.00 Uhr Der SeidenfächerLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Underdog - Unbesiegt weil er fliegt18.00 + 20.15 Uhr CosmopolisZazie21.00 Uhr Arab Shorts
KULTURCafé Brohmers20.30 Uhr 3. Nerd NiteHändel-Haus - Kammermusiksaal18.00 Uhr Herr Händel aus Halle. Eine Reise durch das Leben von Georg Friedrich - Musikalisches Schauspiel für Menschen ab sechs JahreMarktplatz15.45 Uhr Die 7 Geißlein - Figurentheater Anna-Sophia auf dem AWO-Sommerfestneues theater - Hof20.30 Uhr Till Eulenspiegel - von Matthias Brenner und Reiner Müllerneues theater - Schaufenster21.00 Uhr Live-Hörspiel III - Uendliche WeitenOberburg Giebichenstein19.30 Uhr 6 Könige - mit der Schaustelle HalleOper Halle19.30 Uhr My Fair Lady - Musical von Frederick LoewePferderennbahn19.00 Uhr Olaf Schubert20.30 Uhr Olaf Schubert - Open Air Stiftung Moritzburg - Burggraben19.30 Uhr Hier sind sie richtig - Theater ApronVilla del Vino19.30 Uhr Der Hammer von Thor - schillerBühne HalleBurg Querfurt - Querfurt11.30 Uhr Romeo und Julia - mit Tom Wol-ter und Schauspielstudenten aus Leipzig
LIVEPeißnitzhaus21.00 Uhr Beside the Cocobay
TANZBeL ETAGE21.00 Uhr La Famos Fiesta de Salsa - Party - mit Tanzkurs
SONSTAMC-Kampfkunstschule16.30 Uhr Systema - Russian Martial Art - Probetrainng mit VoranmeldungFranckesche Stiftungen - Freylinghausen-Saal22.00 Uhr Science SlamFranckesche Stiftungen - Krokoseum18.00 Uhr Klangwerkstatt - Kinder- programm mit ExperimentenHalle Lange Nacht der Wissenschaften
Hausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrMarktschlösschen20.00 Uhr Rundgang für Nachtschwärmer - mit MusikNachbarschaftszentrum „Pusteblume”19.30 Uhr Zen MeditationPeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - StadtspaziergangKliaplatz - Merseburg14.00 Uhr Merseburger BenefizlaufFreiwillige Feuerwehr - Zappendorf16.00 Uhr DRK-Blutspende - im Blut-spendeMobil
Sonnabend
7.KINO
CinemaxX Halle12.30 Uhr Vorstellungen am Samstag und Sonntag sowie in den Ferien bereits ab 12.30 Uhr Freiluftkino im Nordbad21.45 Uhr Best Exotic Marigold HotelLux Puschkino10.30 Uhr Zwei Brüder17.00 + 21.00 Uhr 2 Tage New York19.00 Uhr Der SeidenfächerLux-Kino am Zoo15.30 Uhr Underdog - Unbesiegt weil er fliegt18.00 + 20.15 Uhr CosmopolisThe Light Cinema14.00 Uhr Große Geburtstagsparty zum 3jährigen Bestehen des The Light CinemaZazie21.00 Uhr Arab Shorts
KULTURGoethe-Theater - Bad Lauchstädt14.30 Uhr Die Hochzeit des Figaro - Oper von Wolfgang Amadeus Mozartneues theater - Hof20.30 Uhr Till Eulenspiegel - von Matthias Brenner und Reiner Müllerneues theater - Schaufenster21.00 Uhr Live-Hörspiel III - Uendliche WeitenOberburg Giebichenstein19.30 Uhr 6 Könige - mit der Schaustelle HalleOper Halle19.30 Uhr Premiere: 13 - Das Musical - Musical von Jason Robert BrownPeißnitzhaus16.30 Uhr Rotkäppchen - PuppentheaterStiftung Moritzburg - Burggraben19.30 Uhr Hier sind sie richtig - Theater ApronVilla del Vino19.30 Uhr Der Hammer von Thor - schillerBühne HalleBurg Querfurt - Querfurt19.30 Uhr Romeo und Julia - mit Tom Wol-ter und Schauspielstudenten aus Leipzig
LIVEEulenbergscher Hof - Elben20.00 Uhr Rainald Grebe
Donnerstag
5.KINO
Audimax20.15 Uhr Unikino: VerblendungLux Puschkino17.00 Uhr Der Seidenfächer19.00 Uhr CineLatino: Herz des Himmels, Herz der Erde21.00 Uhr 2 Tage New YorkLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Underdog - Unbesiegt weil er fliegt18.00 + 20.15 + 22.15 Uhr CosmopolisZazie21.00 Uhr My week with Marilyn (OmU)
KULTURHändel-Haus - Kammermusiksaal10.00 Uhr Herr Händel aus Halle. Eine Reise durch das Leben von Georg Friedrich - Musikalisches Schauspiel für Menschen ab sechs Jahreneues theater - Hof20.30 Uhr Premiere: Till Eulenspiegel - von Matthias Brenner und Reiner MüllerOberburg Giebichenstein19.30 Uhr 6 Könige - mit der Schaustelle HalleStiftung Moritzburg - Burggraben19.30 Uhr Hier sind sie richtig - Theater ApronTheaterhaus Anna-Sophia10.00 Uhr Jorinde und Joringel - nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm
SONSTAids-Hilfe14.00 Uhr Die Tafel - Nur für Menschen mit HIV im ALG II18.00 + 20.00 Uhr HIV Schnelltest19.00 Uhr Lyrikabend von und mit Maria EinertBuchhandlung Buch- und Kunsthaus Cornelius18.30 Uhr LITERAtainment-Veranstaltung: Hermann HesseBüschdorfer Hof18.00 Uhr Wie Schamanen mit Menschen arbeiten - Vortrag von Kim BarkmannDomero Hotel Rotes Ross20.00 Uhr Ladies and the CityDr. Rahn & Partner in freier Trägerschaft9.30 Uhr DRK-Blutspende - im Blut-spendeMobilFamilienzentrum „Schöpf-Kelle”15.30 Uhr TischtennisGasthof Zum Schwarzen Herzog14.00 Uhr Spielnachmittag des 1. Bridge-clubs HalleHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKletterwald „Schwindelfrei” Studententag - 1 Euro Ermäßigung/Person für Studenten und SchülerMitteldeutsches Multimediazentrum18.00 Uhr Nano-Kurzfilm-FestivalPeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSpielehaus - Franckesche Stiftungen20.30 Uhr Doppelkopf-SpielerundeTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadtspaziergang
Botanischer Garten19.00 Uhr Sopranistin Liane Fietzke und Pianist Norbert Fietzke - mit dem Programm Rose - schönste aller Blumenneues theater - Saal17.00 Uhr Kunststunde Nr. 31 - Gastspiel kammerchor cantamus halle & Männer-chor bouquet vocalis HallePeißnitzhaus20.00 Uhr Gitarrenabend mit Friedrich & WiesenhütterPferderennbahn19.00 Uhr Älternabend open air - mit der Blues Brothers Boys Band, der Oldieband und DJ Teffi20.30 Uhr Älternabend des Objekt 5 - Open Air mit der Blues Brothers Boys Band und der Oldieband Halle
TANZBeL ETAGE21.00 Uhr Ü 30-PartyObjekt 523.30 Uhr Tango-Totale - mit DJ AndyVolkspark22.00 Uhr Ü30 NightfeverWaldkater Phantasie22.00 Uhr Ü30 Single Party
SONSTAids-Hilfe11.00 Uhr RegenbogenbrunchBergzoo18.00 Uhr Zoonacht - Dem tierischen Nachtleben auf der Spur!Franckesche Stiftungen11.00 Uhr Der Stifter und sein Werk - Füh-rung durch die Franckeschen StiftungenGoldene Rose16.00 Uhr Mercadillo - kleiner Markt mit kunsthandwerklichen Produkten und Köstlichkeiten20.00 Uhr Abschlussfeier der iberoameri-kanischen Kulturtage - mit Daniel Arruda und seiner Band (Brasil)Halle Messe9.00 Uhr Antik & TrödelHallmarkt - Göbelbrunnen21.00 Uhr Nachtwächter-Rundgang - mit StattreisenHausmannstürme der Marktkirche16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrMarktplatz - Stadthaus11.00 + 13.30 Uhr Rundfahrt mit der historischen StraßenbahnPeißnitzinsel10.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmTourist-Information13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadt-spaziergang14.30 Uhr Fahrradtour nach Leuna zum Parkfest „50 Jahre Plastik-Park”15.00 Uhr FrauenZimmerGeschichte(n) - KostümführungZen Dojo Halle17.00 Uhr Einführung i. d. Praxis des ZenDoppelkapelle St. Crucis - Landsberg15.00 Uhr Öffentliche Führung
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Sonntag
8.KINO
CinemaxX Halle10.30 Uhr Sonntag ist Familientag - Vor-stellungen ab 12.30 UhrLux Puschkino15.00 Uhr Zwei Brüder17.00 + 21.00 Uhr 2 Tage New York19.00 Uhr Der SeidenfächerLux-Kino am Zoo10.30 Uhr Underdog - Unbesiegt weil er fliegt16.00 + 20.15 Uhr Cosmopolis18.00 Uhr Wagner and meZazie21.00 Uhr Arab Shorts
KULTURGoethe-Theater - Bad Lauchstädt14.30 Uhr Salon Pitzelberger - Operette in einem Akt von Jacques OffenbachNachbarschaftszentrum „Pusteblume”15.00 Uhr Der Hammer von Thor - schillerBühne Halleneues theater - Hof20.30 Uhr Till Eulenspiegel - von Matthias Brenner und Reiner Müllerneues theater - Saal15.00 Uhr Der Zauberer von Oz - Tanz-schule Arabesque zu Gast im ntOberburg Giebichenstein19.30 Uhr 6 Könige - mit der Schaustelle HalleOper Halle15.00 Uhr 13 - Das Musical - Musical von Jason Robert BrownPuppentheater10.00 Uhr Schöne Reise - Theater für die AllerkleinstenTheaterhaus Anna-Sophia16.00 Uhr Jorinde und Joringel - nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm
LIVELöwengebäude der Martin-Luther-Universität - Aula11.00 Uhr Staatskapelle Halle - Kammer-musik ExtraPeißnitzhaus16.00 Uhr capella fina - Bossa NovaTemplerkapelle - Mücheln15.30 Uhr Franz M - Micha Breitenbach (Sopranaxofon) & Franziska Klimpel (Akkordeon) - Tango, Klezmer, Indisch
SONSTEnchilada10.00 Uhr Sonntagsbrunch - mexikani-sche & mediterrane Köstlichkeiten17.00 Uhr Dinnermenü - mit speziellen Köstlichkeiten den Sonntag zu Zweit ausklingen lassen!Halle Messe9.00 Uhr Antik & TrödelHausmannstürme der Marktkirche16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrRaumflugplanetarium10.30 Uhr Abenteuer Astronomie14.30 Uhr Dies und das vom Mond - ab 12 Jahre16.00 Uhr Wenn Galaxien kollidieren - ab 8 JahreRoter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmTourist-Information11.00 Uhr Historische Altstadt - Stadt-spaziergangDoppelkapelle St. Crucis - Landsberg11.00 + 15.00 Uhr Öffentliche Führung
Montag
9.KINO
Lux Puschkino17.00 + 21.00 Uhr 2 Tage New York19.00 Uhr Der SeidenfächerLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Underdog - Unbesiegt weil er fliegt18.00 + 20.15 + 22.15 Uhr CosmopolisZazie21.00 Uhr My week with Marilyn (OmU)
KULTURneues theater - Saal10.00 Uhr Der Zauberer von Oz - Tanz-schule Arabesque zu Gast im nt
LIVEneues theater - Strieses Biergarten21.30 Uhr Alles auf Liebe - Liederabend mit Ensemble, Schauspielstudio und Gästen
SONSTAMC-Kampfkunstschule17.00 Uhr Tiger Power Kids: Selbstbehaup-tungs- und Englischkurs für KinderEnchilada20.00 Uhr Casino Mexicano - erwürfel deinen Cocktailpreis - 1 Würfel 1 Wurf - die Augenzahl bestimmt den PreisHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKulturtresor 21 19.00 Uhr Anängerkurs: Swing heißt die Musik - Lindy Hop der Tanz 20.00 Uhr Swing heißt die Musik - Lindy Hop der Tanz Landgericht Halle10.00 Uhr DRK-BlutspendeNachbarschaftszentrum „Pusteblume”19.30 Uhr Zen MeditationPeißnitzhaus8.00 Uhr Farbecht - KinderKunstForum veranstaltet ein Kinderkunstprojekt für 4 bis 14 JährigeRoter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSeminarraum Böllberger Weg 18916.30 Uhr Cajon - peruanische Trommel-kiste für Kinder - ab 13 JahreSpielehaus - Franckesche Stiftungen20.00 Uhr GO - japanisches BrettspielTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadtspaziergang
Dienstag
10.KINO
Lux Puschkino17.00 + 21.00 Uhr 2 Tage New York19.00 Uhr Der SeidenfächerLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Underdog - Unbesiegt weil er fliegt18.00 + 20.15 + 22.15 Uhr CosmopolisThe Light Cinema10.00 Uhr The Light Frühstückstreff: Nichts zu verzollenZazie21.00 Uhr My week with Marilyn (OmU)
KULTURneues theater - Saal15.00 Uhr fishing - Compania BellaSoSo zu Gast im nt
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Ziergarten20 Ziergarten 21
ie zu der Familie der
Korbblütler gehörenden
Dahlien gibt es seit mehr
als 200 Jahren in Europa. Einen
großen Anteil an ihrer Einführung
hatte Alexander von Humboldt.
Er brachte 1804 Samen der Wild-
formen der Dahlien von Mexiko
nach Paris und Berlin mit. Durch
die leichte Vermehrung und große
Vielfalt verbreitete sich die Dah-
lie sehr schnell.
Die pflegeleichten Gartenpflanzen
benötigen einen sonnigen Stand-
ort sowie einen normalen, gut
wasserdurchlässigen Boden. Sie
vertragen keine Staunässe, wie
dies bei Tonböden vorkommen
kann. Des Weiteren dürfen sie
auch nicht unter Bäume und
Sträucher gepflanzt werden. Der
Boden wird im Herbst gründlich
umgegraben. Zur Bodenverbesse-
rung sollte verrotteter Stallmist
oder Kompost eingearbeitet wer-
den. Schwere Böden müssen zur
Lockerung mit gewaschenem
Sand aufgebessert und umgegra-
ben werden, um Fäulnis
vorzubeugen.
Weit verbreitet sind Pom-
pon–Dahlien, Anemonenblütige
Dahlien, Kaktus–Dahlien und
Schmuckdahlien. Entscheidend
für ein gutes Wachstum sind die
Pflanzabstände. Sorten, die maxi-
mal 180 Zentimeter groß werden,
sollten 80 bis 100 Zentimeter aus-
einanderstehen. Mittelhohe Dah-
lien bis 120 Zentimeter Höhe soll-
ten in einem Abstand von 60 bis
70 Zentimeter gepflanzt werden.
Die niedrigen Beetdahlien brau-
chen nur einen Pflanzabstand von
30 bis 40 Zentimeter.
Umfangreiche Erfahrungen im
Umgang mit Dahlien haben auch
Bernd und Gisela Dübener aus
Holleben. Da die Dahlien sehr
frostempfindlich sind, pflanzen sie
diese nicht vor Ende April. Sie ver-
mehren die Knollen durch Teilung
und pflanzen sie in einen gut ge-
düngten, nicht zu nassen und zu
kalten Boden. Besonders schöne
Bei Anita Reichert aus Quellendorf blühen 47 ausgefallene Dahlien in wunderschönen Farben und mit großen Blüten. (Foto: Anita Reichert)
Bild oben: Bernd und Gisela Dübener haben ihren Garten schon seit mehr als 35 Jahren. Die Dahlie als Gartenblume ist bei ihnen sehr beliebt. (Foto: Bernd Dübener); Bild klein: Dahlien mit prachtvollen Blüten in orange. (Foto: Rosi Friedrich aus Roßbach)
und neue Sorten haben sie durch
Wanderungen und Besuche in an-
deren Gartenanlagen entdeckt.
„Wir sprechen manchmal die Gar-
tenbesitzer an und regen sie zu
einem Knollenaustausch an“, ver-
rät das Ehepaar. „So nimmt die
Farbenvielfalt laufend zu.“
Von Natur aus müssen alle Dahli-
ensorten mit einer Wuchshöhe
über 50 Zentimeter angebunden
werden. Die Standfestigkeit reicht
sonst nicht aus. Als Bindematerial
verwendet man am besten eine
dünne Sisalschnur, da sie im
Herbst mit kompostiert werden
kann. Man lässt nur zwei bis drei
starke Triebe stehen, die ange-
bunden werden. Alle anderen wer-
den ausgebrochen. Eine Aus-
nahme bilden die kleineren
Dahlien. Hier bleiben alle Triebe
stehen.
Um Verletzungen der Knollen zu
vermeiden, empfiehlt es sich
schon bei der Pflanzung den
Stützstab mit in das Pflanzloch zu
stecken. Es ist egal, ob es ein
Holz-, Eisen- oder Bambusstab ist.
Wichtig ist, dass der Stab je nach
Wuchshöhe die richtige Länge
hat.
Die Knollen werden locker in das
Pflanzloch gelegt und mit drei bis
fünf Zentimeter Erde bedeckt. Eti-
ketten, die man am Stab befesti-
gen kann, ermöglichen die Sor-
tenreinheit. Um Fäulnis zu
vermeiden, dürfen die Knollen
nicht angegossen werden. Erst
wenn die ersten Triebe aus dem
Boden sprießen, wird gegossen.
Zur optimalen Blütenbildung ge-
hört bei nicht so nährstoffreichen
Böden die Düngung. Zwei bis drei
Wochen nach dem Austrieb wird
ein gehäufter Eßlöffel mit minera-
lischem Volldünger gegeben. Vor
der Blütenbildung im Juli muss
dies wiederholt werden.
Damit die Knollen im Winterlager
nicht faulen, sollte im Herbst nicht
mehr gedüngt werden. Da die
Dahlien nicht frosthart sind, ster-
ben die oberirdischen Pflanzen-
teile nach dem ersten Frost ab
und werden eine Woche später
bei trockenem Wetter ausgegra-
ben. Die Erde vorsichtig von den
Knollen abschütteln und
die alten Stängel ca. fünf Zentime-
ter unter dem Wurzelhals
abschneiden.
Wie auch bei Familie Dübener
werden die Knollen frostfrei bei
ca. 4 °C bis 6 °C trocken über-
wintert. Bei Räumen mit hoher
Luftfeuchtigkeit werden die Knol-
len in trockenen Sägespänen
aufbewahrt. Im Winterquartier
müssen die Knollen ständig auf
Fäulnis kontrolliert werden. Nach
der erfolgreichen Überwinterung
kann die Dahlie somit im
nächsten Jahr alle Gartenfreunde
wieder von Neuem begeistern!
Die Sortenvielfalt nimmt bei Familie Dübener durch Austausch mit
anderen Gartenbesitzern stetig zu.
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DahlienBLüTENVIELFALT IN FORM UND FARBE rhododendron
DIE VERKANNTE BLüTENPRACHT
Bild oben: Weißer Rhododendron (Foto: Frank Wünsch aus Dessau-Roßlau)Bild rechts: Rhododendren in der Abendsonne (Foto: Bärbel Neuholz aus Aken)
Foto
: Fot
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mer
Ziergarten12 Ziergarten 13
ie einen lieben sie, die
anderen hassen sie.
Viele aber werden von
ihrer Sammelleidenschaft ge-
packt.
In den Hochgebirgen von Nord-
west-China, dem Himalaya, sind
etwa 1 000 Wildarten verbreitet.
Meist kennt man sie aber aus den
Alpen. Hier wachsen zwei Rho-
dodendronarten, auch als Al-
penrosen bekannt. Bei den
bei uns kultivierten Rho-
dodendronarten, zu
denen auch die
Azaleen gehören,
handelt es sich meis-
tens um Hybriden, das sind
Kreuzungen verschiedener
Arten, und Sämlinge.
Die besten Standortbedingungen
für die Rhododendren ist leichter
Schatten, denn sie vertragen
keine direkte Sonneneinstrah-
lung um die Mittagszeit. Des Wei-
teren brauchen die Pfl anzen
einen lockeren, humushaltigen
sowie wasser- und luftdurchläs-
sigen Boden. Oft werden die Rho-
dodendren auch als Moorbeet-
pfl anzen bezeichnet, was
allerdings nicht ganz zutreffend
ist. Sie benötigen einen sauren
Boden aus organischem Material,
was neben der handelsüblichen
Rhododendronerde auch kom-
postierte Rinde, verrottetes Ei-
chenlaub oder Nadelerde sein
kann.
Für ein gesundes Wachstum soll-
ten die verschiedenen Bodenar-
ten den Pfl anzen angepasst wer-
den. Humus- und Waldböden
sind der ideale Standort. Leichte
Bodenlockerung der bereits auf-
liegenden Humusschicht ist hier
ausreichend. Leichte Sandböden
sind locker, wasserdurchlässig
und gut durchlüftet. Hier sollte
die Wasserspeicherfähigkeit und
der Nährstoffgehalt durch Zu-
gabe von organischen Materia-
lien verbessert werden. Sandige
Lehmböden sind sehr nährstoff-
reich und generell für Rhododen-
dron geeignet. Durch die Zugabe
von organischem Material kann
der Boden noch verbessert wer-
den. Schwere Böden, gekenn-
zeichnet durch hohen Ton- und
Lehmgehalt, neigen zu Ver-
dichtungen und Staunässe und
sind für Rhododendren weniger
geeignet.
Um den vorwiegend bei uns vor-
handenen schweren Boden zu
verbessern, werden die Pfl anzlö-
cher auf 40 bis 50 Zentimeter
Tiefe ausgehoben. Es sollte ein
ordentlicher Wasserabzug ge-
währleistet sein. Das kann durch
Einbringen von einer zehn bis 15
Zentimeter starken Schicht aus
grobem Kies als Drainage erfol-
gen. Das Pfl anzloch wird mit hu-
mushaltiger, saurer Pfl anzerde
verfüllt. Der Durchmesser des-
selbigen sollte das Vierfache des
Ballendurchmessers haben.
Die Pfl anzabstände zwischen den
einzelnen Pfl anzen oder Pfl anz-
gruppen sind abhängig von der
gewählten Pfl anzengröße und der
zu erwarteten Endgröße. Die
Pfl anzen müssen so weit ausein-
ander gepfl anzt werden, dass sie
die nächsten drei bis fünf Jahre
wachsen können, ohne sich zu
behindern. Danach können sie
neu gruppiert werden. Schwach
wachsende Sorten, wie die „Yaku-
shimanum-Hybriden“ und „Japa-
nische Azaleen“ werden 30 bis
50 Zentimeter auseinander ge-
pfl anzt. Laubabwerfende Azaleen
werden 50 bis 80 Zentimeter
und starkwüchsige Hybriden
100 Zentimeter auseinander
gepfl anzt.
Die beste Pfl anzzeit ist von Mitte
März bis Ende Mai und von Mitte
September bis Ende November.
Der Wurzelballen sollte nicht
komplett mit Erde bedeckt sein,
da die Rhododendren ihre Faser-
wurzeln in den obersten Schich-
ten ausbilden. Wird zu tief ge-
pfl anzt, sterben die empfi ndlichen
Wurzeln ab. Bis auf eine Handvoll
Hornspäne sollte bei der Pfl an-
zung nicht gedüngt werden. Um
den Rhododendron vor dem Aus-
trocknen zu schützen, werden die
Pfl anzenscheiben drei Zentime-
ter mit Rindenmulch bedeckt und
angegossen.
Das Farbspektrum der Blüten ist
sehr vielseitig und reicht von hel-
lem Gelb und Rosarot über Lila-
rosa und kräftigem Lila bis zum
intensiven Dunkelviolett, Schar-
lachrot oder Dunkelrot.
Ältere Rhododendronpfl anzen,
die gut angewachsen sind, erhal-
ten 50 bis 70 Gramm Hornspäne
je Quadratmeter. Rhododendren,
die größer als 1,20 Meter sind,
benötigen mehr Nährstoffe. Hier
werden zusätzlich noch 120
Gramm Nitrophoska je Quadrat-
meter gegeben. Kleinwüchsige,
kleinblättrige Rhododendren und
Azaleen werden ihrer Größe ent-
sprechend weniger gedüngt.
Die immergrünen Rhododendren
sollten durch eine leichte Abde-
ckung mit Tannenreisig vor der
Wintersonne geschützt werden.
Nach längeren Frostperioden,
wenn der Boden wieder aufge-
taut ist, sollte den Pfl anzen etwas
Wasser gegeben werden.
Das Farbspektrum ist vielseitig und reicht von hellem Gelb bis
zu intensivem Dunkelrot.
dies bei Tonböden vorkommen
kann. Des Weiteren dürfen sie
auch nicht unter Bäume und
Sträucher gepflanzt werden. Der
Boden wird im Herbst gründlich
umgegraben. Zur Bodenverbesse-
rung sollte verrotteter Stallmist
oder Kompost eingearbeitet wer-oder Kompost eingearbeitet wer-oder Kompost eingearbeitet wer
den. Schwere Böden müssen zur
Lockerung mit gewaschenem
ben werden, um Fäulnis
vorzubeugen.
Weit verbreitet sind Pom-
pon–Dahlien, Anemonenblütige
Dahlien, Kaktus–Dahlien und
Schmuckdahlien. Entscheidend
für ein gutes Wachstum sind die
Pflanzabstände. Sorten, die maxi-
mal 180 Zentimeter groß werden,
einanderstehen. Mittelhohe Dah-
lien bis 120 Zentimeter Höhe soll-
ten in einem Abstand von 60 bis
70 Zentimeter gepflanzt werden.
Die niedrigen Beetdahlien brau-
chen nur einen Pflanzabstand von
30 bis 40 Zentimeter.
Umfangreiche Erfahrungen im
Umgang mit Dahlien haben auch
Bernd und Gisela Dübener aus
Holleben. Da die Dahlien sehr
frostempfindlich sind, pflanzen sie
diese nicht vor Ende April. Sie ver-diese nicht vor Ende April. Sie ver-diese nicht vor Ende April. Sie ver
mehren die Knollen durch Teilung
und pflanzen sie in einen gut ge-
düngten, nicht zu nassen und zu
Bild oben: Bernd und Gisela Dübener haben ihren Garten schon seit mehr als 35 Jahren. Die Dahlie als Gartenblume ist bei ihnen sehr beliebt. (Foto: Bernd Dübener); Bild klein: Dahlien mit prachtvollen Blüten in orange. (Foto: Rosi Friedrich aus Roßbach)
Die Sortenvielfalt nimmt bei Familie Dübener durch Austausch mit
anderen Gartenbesitzern stetig zu. ø
rhododendronDIE VERKANNTE BLüTENPRACHT
Ziergarten12
ie einen lieben sie, die
anderen hassen sie.
Viele aber werden von
ihrer Sammelleidenschaft ge-
packt.
In den Hochgebirgen von Nord-
west-China, dem Himalaya, sind
etwa 1 000 Wildarten verbreitet. etwa 1 000 Wildarten verbreitet.
Meist kennt man sie aber aus den Meist kennt man sie aber aus den
Alpen. Hier wachsen zwei Rho-Alpen. Hier wachsen zwei Rho-
dodendronarten, auch als Al-dodendronarten, auch als Al-
Die besten Standortbedingungen
für die Rhododendren ist leichter
Schatten, denn sie vertragen
keine direkte Sonneneinstrah-
lung um die Mittagszeit. Des Wei-
teren brauchen die Pfl anzen
Rhododendronerde auch kom-
postierte Rinde, verrottetes Ei-
chenlaub oder Nadelerde sein
kann.
Für ein gesundes Wachstum soll-
ten die verschiedenen Bodenar-
Das Farbspektrum ist vielseitig und reicht von hellem Gelb bis
zu intensivem Dunkelrot.
u den prachtvollsten Blü-
tenbäumen zählt die Ma-
gnolie. Sie gehört zu der
Familie der Magnoliengewächse,
botanisch „Magnoliaceae“, und
wurde nach dem französischen
Botaniker und Arzt Pierre Magnol
benannt. Zurzeit werden weltweit
ca. 125 Magnolienarten unter-
schieden. Unter unseren klimati-
schen Bedingungen sind aber nur
ein paar wenige von Ihnen
winterhart.
Magnolien lieben einen sonnigen
Standort. Der Boden sollte sauer
und humushaltig sein. Leider
wird ihre Frosthärte häufi g unter-
schätzt. Die Pfl anzen vertragen
durchaus tiefe Minusgrade.
Da die meisten Magnoliensorten
vor dem Austrieb blühen, sollten
frühblühende Arten windge-
schützt und spätfrostsicher ge-
pfl anzt werden, denn im Gegen-
satz zur Pfl anze verträgt die Blüte
keinen Frost und wird sofort
braun und unansehnlich.
Bis zur Blüte sollte der Gärtner
viel Geduld mitbringen. Frau Do-
reen Ermisch aus Bernburg wollte
sich nach einigen Jahren hoff-
nungsvollen Wartens auf die
erste Blütenpracht bereits von
ihrer Pfl anze trennen, doch auf
einmal wurde ihre Geduld mit un-
zähligen Knospen belohnt. Nach
der Pfl anzung benötigte ihre Ma-
gnolie vier Jahre, ehe sich die
erste Blüte zeigte. Das ist schon
recht früh, wenn man bedenkt,
dass einige Sorten bis zu zehn
Jahre brauchen, bis die ersten
Blüten erscheinen.
Die am häufi gsten gepfl anzte Ma-
gnolienart ist die Stern-Magno-lie. Da diese Art von März bis
April blüht ist sie auch am meis-
ten frostgefährdet. Im Gegensatz
zu den anderen Arten wächst sie
strauchartig und bezaubert durch
eine Fülle von weißen Blüten.
Die Tulpenmagnolie wird bis
sechs Meter hoch und wurde ur-
sprünglich von der Baumschule
Soulange-Bodin bei Paris in den
Handel gebracht. Die glockenför-
migen, weißlich-rosa gefärbten,
zehn Zentimeter großen Blüten
sind von April bis Mai für jeden
Garten eine Augenweide.
Eine weitere Art ist die Purpur-Magnolie. Bei vergleichsweise
langsamem Wuchs wird sie bis
sechs Meter hoch. Ihre langen
schmalen Blüten öffnen sich
Ende Mai. Die knospigen Blüten
sind dunkel- und werden beim
Öffnen hellpurpurn. Die verschie-
denen Sorten unterscheiden sich
vor allem in den Wuchshöhen.
Die sonnenhungrige MagnolieEIN PRACHTVOLLER BLüTENBAUM FüR GEDULDIGE GÄRTNER
In den ersten Jahren sollten alle
frisch gepfl anzten Magnolien
gegen Frost geschützt werden.
Dies sollte am besten durch das
Abdecken mit Vlies oder Tannen-
reisig geschehen. Gedüngt wird
mit organischem oder minerali-
schem Dünger. Einige Arten, wie
die Purpur-Magnolie, zeigen
einen Düngermangel ziemlich
schnell durch gelbe Blätter und
Kleinwüchsigkeit an. In der An-
wachsphase kann es passieren,
dass Magnolien erst nach dem
dritten Pfl anzjahr nennenswerte
Wuchsleistungen zeigen. Prinzi-
piell sollte die Magnolie nicht ge-
schnitten werden. Die Wunden
der Schnittstellen heilen nur sehr
schlecht ab. Um die Wurzeln vor
Unkraut zu schützen, wird der
Bereich rund um den Baum-
stamm mit Rindenmulch abge-
deckt.
„Gärtnern ist mein liebstes Hobby.“, verrät Bettina Kober aus Lanitz-Hassel-Tal.(Foto: Bettina Kober)
Bild links: Tulpenmagnolie (Foto: Ronni Ermisch)Foto Bild rechts: Fotolia © Lijuan Guo
Ziergarten16 Ziergarten 17
Die erste Blütenpracht zeigte sich bei Doreen Ermisch bereits
nach vier Jahren.
Machen Sie mehr aus Ihrem Garten, Balkon und Terrasse!
Nutzgarten30 Nutzgarten 31
u den wohl ältesten Kul-
turpfl anzen der Welt ge-
hören die Kürbisse. Die
Pfl anze war, neben Mais und Boh-
nen, die wichtigste Nahrungs-
quelle der Indios und Azteken.
Mit der Entdeckung Amerikas ka-
men die ersten Samen nach Eu-
ropa und wurden in Klostergär-
ten und Fürstenhöfen kultiviert.
Der Kürbis wird von Botanikern
als Panzerbeere bezeichnet und
zählt zu den Pfl anzen mit den
größten Früchten.
Der Kürbis wird in unseren Gär-
ten auf Grund des hohen Zierwer-
tes angebaut. Aber durch seine
vielgestaltigen Erscheinungsfor-
men wird er auch als Nah-
rungsmittel und Mu-
sikinstrument,
als Boje,
Vase oder
gar Ess-
schale ver-
wendet.
Durch den amerikanischen
Brauch an Halloween, dem 31.
Oktober, ist der Bekanntheits-
grad des Kürbisses stark
gestiegen.
Zu den weit über 100 verschie-
denen Gattungen und 850 Arten
zählen auch die Flaschenkür-
bisse, lateinisch „Lagenaria sice-
riana“ oder auch Kalebassen ge-
nannt. Herr Dr. Jürgen Stephan
aus Dessau züchtet diese seit
acht Jahren in seinem Garten.
Diese besondere Kürbisart
stammt ursprünglich aus Afrika.
Die ersten keimfähigen Samen
kamen mit der Meeresströmung
nach Südamerika. Erst 50 Jahre
nach Kolumbus kamen die Spei-
sekürbisse in unsere Region.
Die krautigen Pfl anzen klettern
über fünf Meter hoch und brin-
gen weiße weibliche und männli-
che Blüten hervor, die sich in den
Abendstunden öffnen und dann
von Insekten bestäubt werden.
Die Früchte erreichen ein Ge-
wicht von 50 bis 1 200 Gramm.
Die Form variiert zwischen fl a-
schenförmig, keulenförmig, rund
und bauchig mit langem Hals. Die
Farbe der Kürbisse kann sehr ver-
schieden sein: sie reicht von
hellgrün mit weißen Sprenkeln
über grüngelb bis grünweiß.
Das Fruchtfl eisch in unreifen
Früchten ist wässrig und weiß.
Auffallend sind die Samen:
diese sind groß, gefurcht und
braun.
KürbissedeKoratiVe und schmacKhafte panzerBeeren
Generell wachsen Kürbisse über-
all dort, wo auch Gurken und Me-
lonen wachsen. Sie benötigen ei-
nen sonnigen Platz. Ähnlich wie
die Gurke, kann man die Samen
in einem kleinen Blumentopf vor-
ziehen. Wenn man ein Samen-
korn pro Topf verwendet, erspart
man sich das spätere Pikieren.
Ab Mitte Mai, wenn die letzten
Fröste vorbei sind, kann man
auch ins Freiland säen. Dabei
sollte die Mindestkeimtempera-
tur 10 °C betragen.
Zur Erhöhung des Fruchtansat-
zes kann eine Handbestäubung
der Blüten durchgeführt werden.
Dies ist vor allem notwendig für
den Anbau unter Folie oder Glas.
Mit Eintritt der Dämmerung öff-
net sich die Blüte. Dies ist der
Zeitpunkt, um die weißen Blüten
mit einem kleinen Pinsel zu
bestäuben. Am Vormittag des
nächsten Tages beginnen die
Blüten zu verwelken.
Herr Dr. J. Stephan gibt seinen
stark rankenden Kürbissen Rank-
hilfen. Dazu eignen sich Pergo-
len, hohe Zäune und Hecken,
Bäume oder zwei bis drei Meter
hohe Holz- und Eisenstangen. Die
Ranken müssen angebunden und
bei zu üppigem Wachstum ge-
kürzt werden. Damit die Früchte
gut ausreifen können und spä-
ter leichter getrocknet werden
können, lässt er sie bis zum
Spätherbst, aber nur bis zum ers-
ten Frost, an den Pfl anzen hän-
gen. Die geernteten Flaschen-
kürbisse hängt er dann in einen
trockenen, frostfreien Raum.
Der Trocknungsprozess ist ab-
geschlossen, wenn die Kürbisse
ganz leicht geworden sind und
beim Schütteln die Kerne klap-
pern. Sein Tipp: die trockenen
Früchte können bemalt oder als
Behälter benutzt werden. Klei-
nere Früchte können für Höhlen-
brüter als Nisthilfe verwendet
werden.
Bei der Pfl ege sind Kürbisse recht
anspruchslos. Bei ausreichend
Wasser erhalten sie wöchentlich
eine Flüssigdüngung oder wer-
den mit einem Depotdünger
versorgt.
Dr. Jürgen Stephan aus Dessau züchtet seit acht Jahren Kürbisse
in seinem Garten.
ø
øIm Garten von Dr. Jürgen Stephan fi ndet man viele unter-schiedliche Flaschenkürbisse:
Der glatte, fl ach geformte „Korsischer Teller“ besitzt einen stattlichen Durch-messer von 20 Zentimeter und ist 10 Zen-timeter hoch. Die „Herkuleskeule“ trägt ein bis zwei Meter lange, hellgrüne Früchte und die Sorte „Birdhouse“ kann sogar als Vo-gelhaus verwendet werden.
formenVielfalt Im Garten von Dr. Jürgen Stephan fi ndet man viele unter-schiedliche Flaschenkürbisse:
Der glatte, fl ach geformte „Korsischer Teller“ besitzt einen stattlichen Durch-messer von 20 Zentimeter und ist 10 Zen-timeter hoch. Die „Herkuleskeule“ trägt ein
Reiche Kürbisernte (Foto: Susan Prokoph aus Burgsdorf)
Foto: Fotolia © silencefoto
Kürbisdekoration auf der Terrasse von Ralf Die dunkelgrüne „Kobra“ im Garten von Dr. Jürgen Stephan aus Dessau zeigt große hellgrüne Flecken und ist stattliche 60 Zentimeter groß. (Foto: Dr. Jürgen Stephan)
und Andrea Schulze aus Ditfurt (Foto: Ralf Schulze)
Nutzgarten42 Nutzgarten 43
Bananenein unGeWöhnlicher BlicKfanG im Garten
rüher war sie nur als de-
korative Zimmerpflanze
bekannt, aber in letzter
Zeit erfreut sie sich auch in un-
seren Gärten immer größerer Be-
liebtheit. Die Banane ist eine
Staude, die eine Höhe von meh-
reren Metern erreichen kann. Der
baumartig aussehende Schein-
stamm ist an seiner Basis deut-
lich verdickt und wird durch die
Blattbasen der meterlangen Blät-
ter gebildet. Eigentlich sind die
Blätter nicht gefiedert, aber
durch den Wind werden sie
förmlich auseinandergerissen
und sehen zerzaust aus. Dies
kann man sehr gut bei den Bana-
nenstauden von Klaus Hermann
sehen, leidenschaftlicher und
aktiver Hobbygärtner aus Aken.
Er kultiviert sie seit mehreren
Jahren in seinem Garten. Erstma-
lig tragen die Stauden nun die
ersehnten Früchte. Sein „Stau-
den-Wald“ ist sein ganzer Stolz
und ein Blickfang für jeden
Besucher.
Die Bananenpflanze, lat. Musa,
produziert unter günstigen Wit-
terungsbedingungen etwa ein
Blatt pro Woche. Sie möchte
möglichst sonnig stehen. Um
diese wöchentliche Wuchskraft
zu gewährleisten, wird im Früh-
jahr ein ein Quadratmeter großes
und 60 Zentimeter tiefes Loch aus-
gehoben. Dieses füllt man dann
mit wertvoller Blumenerde oder
halbverrottetem Kompost. Bana-
nen möchten auch sehr feucht
stehen, vertragen aber keine
Staunässe. Aus diesem Grund ist
es vorteilhaft, vor dem Befüllen
mit Blumenerde eine Dränage-
schicht aus Kies oder Blähton
einzubauen. Die Schichtstärke
sollte ca. zehn Zentimeter betra-
gen. Danach wird die Pflanze
eingesetzt. Bei guter Pflege
und optimalem Witterungsver-
lauf bilden ältere Pflanzen sogar
Früchte aus. Die kleinen Bananen
werden bis zu zehn Zentimeter
lang. Meistens schaffen sie
es aber nicht bis zur vollen Rei-
fe. Nach der Fruchtbildung
haben sich viele kleine Ableger
am Fuß des Stammes gebildet.
Dieser stirbt danach ab. Aus
den Ablegern bilden sich dann
wieder neue Bananenstauden.
Die meisten Bananensorten, die
bei uns gepflanzt werden können,
sind nur bedingt frosthart. Herr
Hermann überwintert seine Ba-
nanenstauden im Keller. Dazu
topft er vor der Frostperiode
alle Stauden in Kübel und kappt
die Blätter.
Seine Bananenstaude im Garten
zu überwintern, erfordert einen
weitaus höheren Aufwand. Bei
dieser Art der Überwinterung
kappt man die Blätter erst nach
dem ersten Frost. Die Schein-
stämme werden auf eine Höhe
von ca. 50 bis 70 Zentimeter zu-
rückgeschnitten. Um die Pflanze
vor starken Frösten zu schützen,
wird um diese ein Gestell gebaut.
Das kann ein Kompostgitter sein
oder ein mit Kaninchendraht be-
spannter Holzrahmen.
Wichtig ist, dass als Frostschutz
auf das Gitter trockenes Stroh,
Laub oder Schilfmatten gelegt
werden. Zusätzlich wird das
Ganze jetzt mit Folie gegen
Regen und Schnee überdacht.
Trotz aller Mühe kann es passie-
ren, dass bei starken Frösten
die Scheinstämme bis zum
Boden zurückfrieren. In der
Regel bildet aber das Rhizom wie-
der neue Kinder aus.
Sind die Exoten gut durch den
Winter gekommen, braucht es
nur etwas Sonne, Wärme und Ge-
duld, damit aus den Ablegern
wieder eine prächtige Bananen-
staude wächst.
Bild links: Ein Bananenblatt wird bis zu 140 Zentimeter groß und 60 Zentimeter breit.Bild rechts: Die Bananenfrucht entspringt aus einem eingerollten Blatt, welches sich aus dem Stamm entwickelt, und neigt sich nach außen.
Die Blätter platzen auf, fallen nacheinander ab und kleine Bananenstauden kommen zum Vorschein. Ist die Bananenfrucht vollkommen ausgereift, befinden sich mehrere kleine Fruchtstauden mit Bananen daran. (Fotos: Klaus Hermann)
Bild links: Klaus Hermann zwischen seinen Bananenstauden.Bild rechts: Ein dekorativer Blickfang für alle Besucher.
Foto Bild links: Fotolia © Bernadett Szombat
„In unserem Garten wachsen Bäume, Gräser, Kräuter, Lilien… aber mein ganzer Stolz sind meine Bananen-
stauden“, so Klaus Hermann.
ø
ø
u den wohl ältesten Kul-
turpfl anzen der Welt ge-
hören die Kürbisse. Die
Pfl anze war, neben Mais und Boh-
nen, die wichtigste Nahrungs-
quelle der Indios und Azteken.
Mit der Entdeckung Amerikas ka-
men die ersten Samen nach Eu-
ropa und wurden in Klostergär-
ten und Fürstenhöfen kultiviert.
Der Kürbis wird von Botanikern
als Panzerbeere bezeichnet und
zählt zu den Pfl anzen mit den
Der Kürbis wird in unseren Gär-
ten auf Grund des hohen Zierwer-
tes angebaut. Aber durch seine
vielgestaltigen Erscheinungsfor-
men wird er auch als Nah-
rungsmittel und Mu-
sikinstrument,
als Boje,
Vase oder
gar Ess-
schale ver-
wendet.
Durch den amerikanischen
Brauch an Halloween, dem 31.
Oktober, ist der Bekanntheits-
grad des Kürbisses stark
gestiegen.
Zu den weit über 100 verschie-
denen Gattungen und 850 Arten
zählen auch die Flaschenkür-
bisse, lateinisch „Lagenaria sice-
riana“ oder auch Kalebassen ge-
nannt. Herr Dr. Jürgen Stephan
aus Dessau züchtet diese seit
acht Jahren in seinem Garten.
Diese besondere Kürbisart
stammt ursprünglich aus Afrika.
Die ersten keimfähigen Samen
kamen mit der Meeresströmung
nach Südamerika. Erst 50 Jahre
nach Kolumbus kamen die Spei-
sekürbisse in unsere Region.
Die krautigen Pfl anzen klettern
über fünf Meter hoch und brin-
gen weiße weibliche und männli-
che Blüten hervor, die sich in den
Abendstunden öffnen und dann
von Insekten bestäubt werden.
Die Früchte erreichen ein Ge-
wicht von 50 bis 1 200 Gramm.
Die Form variiert zwischen fl a-
schenförmig, keulenförmig, rund
und bauchig mit langem Hals. Die
Farbe der Kürbisse kann sehr ver-
schieden sein: sie reicht von
hellgrün mit weißen Sprenkeln
über grüngelb bis grünweiß.
Das Fruchtfl eisch in unreifen
Früchten ist wässrig und weiß.
Auffallend sind die Samen:
diese sind groß, gefurcht und
braun.
deKoratiVe und schmacKhafte panzerBeeren
Dr. Jürgen Stephan aus Dessau züchtet seit acht Jahren Kürbisse
in seinem Garten.
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ø
Kürbisdekoration auf der Terrasse von Ralf
Die krautigen Pfl anzen klettern
über fünf Meter hoch und brin-
gen weiße weibliche und männli-
che Blüten hervor, die sich in den
Abendstunden öffnen und dann
von Insekten bestäubt werden.
Die Früchte erreichen ein Ge-
wicht von 50 bis 1 200 Gramm.
Die Form variiert zwischen fl a-
schenförmig, keulenförmig, rund
und bauchig mit langem Hals. Die
Farbe der Kürbisse kann sehr ver-
schieden sein: sie reicht von
hellgrün mit weißen Sprenkeln
über grüngelb bis grünweiß.
Das Fruchtfl eisch in unreifen
Früchten ist wässrig und weiß.
Auffallend sind die Samen:
diese sind groß, gefurcht und
Dr. Jürgen Stephan aus Dessau züchtet seit acht Jahren Kürbisse
ø
Kürbisdekoration auf der Terrasse von Ralf
Die meisten Bananensorten, die
bei uns gepflanzt werden können,
sind nur bedingt frosthart. Herr
Hermann überwintert seine Ba-
nanenstauden im Keller. Dazu
topft er vor der Frostperiode
alle Stauden in Kübel und kappt
die Blätter.
Seine Bananenstaude im Garten
zu überwintern, erfordert einen
weitaus höheren Aufwand. Bei
dieser Art der Überwinterung
kappt man die Blätter erst nach
dem ersten Frost. Die Schein-
stämme werden auf eine Höhe
von ca. 50 bis 70 Zentimeter zu-
rückgeschnitten. Um die Pflanze
vor starken Frösten zu schützen,
wird um diese ein Gestell gebaut.
Wichtig ist, dass als Frostschutz
auf das Gitter trockenes Stroh,
Laub oder Schilfmatten gelegt
werden. Zusätzlich wird das
Ganze jetzt mit Folie gegen
Regen und Schnee überdacht.
Trotz aller Mühe kann es passie-
ren, dass bei starken Frösten
die Scheinstämme bis zum
Boden zurückfrieren. In der
Regel bildet aber das Rhizom wie-
der neue Kinder aus.
Sind die Exoten gut durch den
Winter gekommen, braucht es
nur etwas Sonne, Wärme und Ge-
duld, damit aus den Ablegern
wieder eine prächtige Bananen-
staude wächst.
Bild links: Ein Bananenblatt wird bis zu 140 Zentimeter groß und 60 Zentimeter breit.Bild rechts: Die Bananenfrucht entspringt aus einem eingerollten Blatt, welches sich aus dem Stamm entwickelt, und neigt sich nach außen.
Bild links: Klaus Hermann zwischen seinen Bananenstauden.Bild rechts: Ein dekorativer Blickfang für alle Besucher.
Foto
s: M
EV
Nutzgarten36 Nutzgarten 37
Erdbeeren – die süße Verführung!das Gesunde hiGhliGht im sommer
ie ist
rot, süß und aroma-
tisch – die Erdbeere,
eine köstliche und gesunde
Frucht, die nur für kurze Zeit in
unseren Gärten wächst.
Die krautartig wachsende Pfl anze
hat ihre Frucht in der Nähe des
Bodens. Deshalb wird sie auch
„Erd“-Beere genannt. Die Gat-
tung „Fragaria“ umfasst mehrere
Arten, von denen botanisch ge-
sehen nur die „Fragaria x ana-
nassa“ in unseren Gärten als Kul-
turerdbeere eine Rolle spielt.
Andere Liebhaber-Arten wie die
Wald- oder Monatserdbeere füh-
ren nur ein Nischendasein, ob-
wohl sie aromatisch kaum zu
übertreffen sind. Die Frucht ist
sehr winzig und der Ertrag ist äu-
ßerst gering.
Erdbeerpfl anzen können über
mehrere Jahre im Garten stehen.
Die maximale Kulturdauer be-
trägt bis zu drei Jahre. Wird län-
ger kultiviert, nimmt die Wüch-
sigkeit ab und der Ertrag wird im-
mer kleiner. Traditionell wird die
klassische Grünpfl anze (Senker)
im August gepfl anzt. In trockenen
Jahren ist die Ausfallquote sehr
hoch, da die Erdbeeren in der An-
wachsphase gegen Trockenheit
sehr anfällig sind. Besser ist es,
Topfpfl anzen zu setzen, die schon
im Frühherbst gepfl anzt werden
können und im Folgejahr schon
sehr gute Erträge bilden. Preis-
werter ist es, Frostpfl anzen, so-
genannte Frigopfl anzen, zu set-
zen, die im selben Jahr schon
erste Früchte tragen. Dies sind
ganz normale Erdbeerpfl anzen,
die zwischen November und Fe-
bruar gerodet werden und durch
Einlagern bei – 2 °C in einen
künstlichen Winterschlaf gesetzt
werden. Im nächsten Jahr gehen
sie in den Vollertrag.
Um die vorhandene Garten-
fl äche optimal zu nutzen,
ist es bei Kleingärtnern
üblich, nach der Ernte
von beispielsweise
Frühkartoffeln oder
Hülsenfrüchten die
Fläche erneut zur Pfl an-
zung vorzubereiten. Der
Boden sollte neutral bis
schwach sauer reagieren und
gut mit Humus versorgt werden.
Das kann verrotteter Stallmist
oder Kompost sein. Der Boden
wird tief umgegraben und kann
dann nach 14 Tagen, wenn er sich
abgesetzt hat, bepfl anzt werden.
Der Abstand von Reihe zu Reihe
beträgt ca. 60 Zentimeter und in
der Reihe von Pfl anze zu Pfl anze
ca. 30 Zentimeter. Das Herz
der Pfl anze sollte sich in Höhe
der Erdoberfl äche befi nden.
Unter der Erde würde es faulen.
Die beliebtesten Sorten sind die
sehr ertragreichen „Elsanta“ und
„Senga Sengana“ sowie die sehr
aromatische „Mieze Schindler“.
Es gibt natürlich noch viele an-
dere Sorten, die sehr schmack-
haft sind, besondere Wuchsfor-
men haben oder mehrmals
tragend sind. Immer beliebter
sind auch Erdbeeren, die in Am-
peln gezogen sind und zum Na-
schen verführen.
Der Gesundheitswert von Erd-
beeren ist beachtlich. Eine Por-
tion von 125 Gramm deckt den
täglichen Bedarf an Vitamin C.
Dabei sind sie sehr energiearm
und leicht verdaulich. Sie wirken
blutdrucksenkend, entzündungs-
hemmend und antibakteriell.
Am besten schmecken Erdbee-
ren frisch gepfl ückt. Aber auch
leicht gezuckert sind sie ein Ge-
nuss. Dem süßen Früchtchen
kann kaum einer widerstehen.
Die Erdbeere ist vielseitig einsetzbar: ob als Eis, Mixgetränk, Bowle,
Konfi türe, Torte u.v.m.
ø
ø
Ernten Sie Ihr eigenes Obst, Gemüse und Kräuter!
Foto großes Bild: Gisela Werther aus Merseburg; Foto kleines Bild: Ilse Eisenbart
Gartengestaltung50 Gartengestaltung 51
Der grüne Teppichrollrasen – dIe sChnelle und eInFaChe alternatIVe
s gibt wohl keinen Garten
ohne das gepfl egte Grün.
Der Rasen gilt als Aushän-
geschild und Prestigeobjekt. Wer
seinen Rasen liebt, mäht ihn re-
gelmäßig, düngt ihn und wässert
ihn. Auch die Beseitigung von Un-
kräutern sowie das Vertikutieren
gehört zur Rasenpfl ege. Doch be-
vor der Rasen zum Hingucker
wird, ist es ein langer Weg.
Egal ob Neuanlage oder Rekons-
truktion der alten Rasenfl äche,
am Anfang steht die Bodenvorbe-
reitung. Auf alten Flächen wird
die alte Rasensode entweder von
Hand oder mit einem motorisier-
ten Sodenentferner, den man
ausleihen kann, abgeschält. Bei
trockenem Wetter wird dann tief-
gründig der Boden gelockert. Das
kann durch Graben von Hand
oder mit einer Bodenfräse ge-
schehen. Größere Unebenheiten
werden durch das Planum besei-
tigt, d.h. dass vorhandene Löcher
mit Mutterboden aufgefüllt wer-
den bzw. die Fläche abgeharkt
wird. Beim Auftrag von Mutterbo-
den ist darauf zu achten, dass
dieser mit dem vorhandenen Bo-
den vermischt wird. Böden kön-
nen verschiedene Qualitäten ha-
ben, was sich später in der
unterschiedlichen Wuchshöhe
und Farbe des Rasens äußert.
Der optimale pH-Wert bei Rasen-
böden sollte zwischen 5,5 und
6,5 liegen. Ist der Wert darunter,
muss gekalkt werden. Bevor ge-
sät oder Rollrasen verlegt werden
kann, muss der Boden mit einer
schweren Handwalze gewalzt
werden. Die Fläche sollte trittfest
sein.
Angesät wird mit handelsübli-
chen Mischungen. Je nach Stand-
ort und Verwendung kann das
Zierrasen, Sport- und Spie-
lrasen oder Schattenrasen sein.
Qualitativ hochwertige Mischun-
gen werden nach DIN 18917
zusammengestellt. Eine von vie-
len Mischungen ist die Regel-
saatgutmischung „RSM 2.3“.
Sie enthält 15 Prozent ausdau-
erndes Weidegras, 50 Prozent
Wiesenrispe und 35 Prozent
Rotschwingel. Diese Standard-
mischung für Hausgärten zeich-
net sich durch eine dicht wach-
sende Rasennarbe mit feinen bis
mittelfeinen Halmen aus. Sie ist
für sonnige Plätze und nur ein-
geschränkt für schattige Lagen
geeignet.
Viel schneller ans Ziel kommt
man natürlich mit Rollrasen. Hier
picken Vögel keine Samen weg
und Unkraut macht sich auch
nicht so schnell breit wie bei der
Rasenansaat. Rollrasen wird in
einer sogenannten Rasenschule
vorkultiviert. Der Rasen wird un-
kraut- und moosfrei geliefert. Der
hochwertige Rasen besticht
durch saftiges und gesundes
Grün. Man spart sich die Zeit von
der Ansaat übers Mähen bis hin
zum Düngen, was durchaus meh-
rere Monate in Anspruch nehmen
kann.
Wenn Rollrasen geliefert oder ab-
geholt wird, muss er danach so-
fort verlegt werden. Die Rasen-
rollen werden aus dem gut
vorbereiteten Boden fugenlos
dicht und versetzt nebeneinan-
der gelegt. Man fängt mit dem
Außenbereich an und arbeitet
sich langsam bis zur Mitte vor.
Überstehende Rasensoden an
den Wegkanten werden mit ei-
nem scharfen Messer auf Maß
geschnitten. Das wichtigste beim
Verlegen ist das Wässern. Auch
bereits verlegte Teilfl ächen müs-
sen mit jeweils 20 Liter je Qua-
dratmeter gegossen werden. Am
besten dafür eignen sich Rasen-
sprenger, die den Unterboden
mindestens 20 Zentimeter tief
durchfeuchten. Beim Wässern
mit Handbrausen oder Gießkan-
nen können die erforderlichen
Wassermengen bei größeren Flä-
chen nicht ausgebracht werden.
Um die Niederschlagsmenge
beim Wässern messen zu kön-
nen, sollte ein Regenmesser in
der Nähe des Regners aufgestellt
werden. In der Regel ist man er-
schrocken, wie lange der Regner
laufen muss, um die erforderliche
Menge an Wasser auszubringen.
In der Anwachsphase sollte der
Rasen täglich bewässert werden.
Nach zwei Wochen ist die Bewur-
zelung etwa acht Zentimeter tief
und reicht aus, um die Beregnung
auf ein normales Maß zurückzu-
führen. Bei Temperaturen über
25 °C wird zwei Mal pro Woche
mit 20 Litern je Quadratmetern
bewässert. Zu häufi ges Wässern
führt dazu, dass der Rasen von
Pilzen befallen wird, Moose und
Algen wachsen und keine Tiefen-
wurzeln ausgebildet werden.
Wenn dann alle sechs Wochen
von März bis November mit 40
Gramm je Quadratmeter Langzei-
trasendünger gleichmäßig ge-
düngt wird, steht dem perfekten
Rasen nichts mehr im Weg.
Schnell und einfach kommt man mit Rollrasen ans Ziel. Vögel picken
keine Samen weg und Unkraut wächst nicht so stark.
ø
ø
Großes Bild: Eduard Fritsch aus Trebitz baute dieses Insektenhotel, da in seinem Garten viele verschiedene blühende Pfl anzen stehen. (Foto: Eduard Fritsch)
Kleines Bild: Auch Peter Benkenstein aus Quedlinburg baute sein Insekten-hotel selbst. (Foto: Tina Benkenstein)
Bild unten: „Das Haus von Biene Maja“, wie Jürgen Flemmig aus Halle sein Insektenhaus liebevoll bezeichnet.(Foto: Jürgen Flemmig)
Foto: Fotolia © Marianne Mayer
Gartengestaltung52 Gartengestaltung 53
Das Insektenhotelar es vor einigen Jah-
ren noch völlig un-
bekannt, so sieht
man das Insektenhotel jetzt oft
in Gärten oder in naturnahen
Gartenanlagen stehen. Ursprüng-
lich wurden bereits im 19. Jahr-
hundert Wildbienenkästen von
Privatleuten gebaut. Durch die
Naturschutzverbände wurden die
Insektenhotels dann populär ge-
macht.
Durch zunehmende Bautätigkeit
sowie der Tendenz zur „aufge-
räumten Landschaft“ wurde der
natürliche Lebensraum der In-
sekten stark eingeschränkt bzw.
zerstört. Besonders gravierend
dabei waren die Beseitigung oder
Versiegelung von Lehmwänden
sowie die Befreiung der Land-
schaft von Totholz.
Ein Insektenhotel ist ein mit Na-
turmaterialien gefüllter Kasten,
der aufgestellt oder aufgehängt
wird. Man kann das Insektenho-
tel fertig kaufen oder – wie Herr
Eduard Fritsch aus Trebitz und
Herr Jürgen Flemmig aus Halle –
selber bauen.
Die zukünftigen Bewohner des
Insektenhotels haben allerdings
unterschiedliche Ansprüche. Die
rote Mauerbiene, eine der ers-
ten Bewohner, fl iegt bereits ab
März, also eher als die Honig-
biene. Sie benötigen Bruthöhlen
im Stein- oder Mauerwerk, mark-
haltige Äste, durchlöcherte Holz-
und Tonblöcke und Bambus-
schnitte. Der Lochdurchmesser
sollte drei bis sieben Miliimeter
haben. Nach der Eiablage ver-
schließen sie ihren Nisteingang
mit rauem Mörtel. Die Biene
fl iegt fast alle Blüten der ersten
Frühblüher an.
Neben den Roten Mauerbienen
besiedeln das Insektenhotel noch
weitere Wildbienen. Dazu gehö-
ren die gewöhnliche Blatt-schneiderbiene. Sie schneidet
mit ihren scharfen Oberkiefern
runde oder ovale Ausschnitte von
Blättern ab. Daraus baut sie dann
in der Nisthilfe einen fi ngerhutar-
tigen Brutraum.
Die gewöhnliche seidenbiene wiederrum benötigt zum Bauen
Lehm und Stroh. Sie kleidet die
Gänge ihrer Nisthöhle mit einem
seidenartigen Drüsensekret aus.
Stehen offene Blüten von bei-
spielsweise Himbeeren oder
Brombeeren im Garten, werden
die, zu den Ur-Bienen gehören-
den Maskenbienen angelockt.
Sie nisten vorwiegend in Ritzen
und Röhren von Mauerwerk und
Lehmwänden.
Die große Wollbiene bevorzugt
dagegen durchbohrte Hartholz-
scheiben und Bambusröhren. Sie
sind schwer von den Wespen zu
unterscheiden. Vielen Menschen
haben eine Abneigung gegen
Wildbienen, welche völlig unbe-
gründet ist. Sie besitzen zwar alle
einen Stachel, der ist aber bei
fast allen Arten so weich, dass
er für uns Menschen keine Bedro-
hung darstellt. Kinder können
dem Treiben der Bewohner be-
denkenlos zusehen.
Ein wahrer Nützling unter den Be-
wohnern ist die gemeine Flor-fl iege. Sie ernährt sich von Pol-
len und Nektar. Ihre Larven
hingegen ernähren sich aus-
schließlich von Blattläusen.
Durch rote Farbe am Kasten wer-
den die Florfl iegen besonders an-
gezogen.
Ein weiterer Mitbewohner ist der
ohrwurm. Er frisst Blattläuse
und Schmetterlingsraupen und
gilt als Nützling. Als Unterschlupf
nutzt er Holzwolle oder Stroh.
Als Standort für ein Insektenho-
tel eignen sich windgeschützte,
vollsonnige Lagen. An sich wird
es wie ein Regal aufgebaut und
mit den verschiedenen Baustof-
fen bestückt, wie man gut auf
den Bildern erkennen kann. Die
eingesetzten Materialien müssen
vor Niederschlägen geschützt
werden. Das schützt die Brut und
die organischen Bestandteile des
Insektenhotels werden nicht zu
schnell durch die Witterung zer-
setzt. Damit sich möglichst
schnell Bewohner einfi nden, soll-
ten viele blühende Pfl anzen um
das Hotel gepfl anzt werden. Dies
bildet die Nahrungsgrundlage der
Insekten.
Der Einsatz von chemischen
Pfl anzenschutzmitteln sollte
möglichst vermieden werden. Die
meisten Arten siedeln sich in der
Haupfl ugzeit im April und
Mai an. Es ist doch
schön, dass man auf
diese Art und
Weise den verlorenen Lebens-
raum ein Stück weit an die Insek-
ten zurückgeben kann. Schließ-
lich tragen sie dazu bei, dass
unsere Kulturpfl anzen bestäubt
werden.
Die Zufl ucht für Nützlinge im Garten kann auch selbst gebaut werden.
ø
ø
rollrasen – dIe sChnelle und eInFaChe alternatIVe
mit Mutterboden aufgefüllt wer-
den bzw. die Fläche abgeharkt
wird. Beim Auftrag von Mutterbo-
den ist darauf zu achten, dass
dieser mit dem vorhandenen Bo-
den vermischt wird. Böden kön-
nen verschiedene Qualitäten ha-
ben, was sich später in der
unterschiedlichen Wuchshöhe
und Farbe des Rasens äußert.
Der optimale pH-Wert bei Rasen-
böden sollte zwischen 5,5 und
6,5 liegen. Ist der Wert darunter,
muss gekalkt werden. Bevor ge-
sät oder Rollrasen verlegt werden
kann, muss der Boden mit einer
schweren Handwalze gewalzt
werden. Die Fläche sollte trittfest
sein.
Angesät wird mit handelsübli-
chen Mischungen. Je nach Stand-
ort und Verwendung kann das
Zierrasen, Sport- und Spie-
lrasen oder Schattenrasen sein.
Qualitativ hochwertige Mischun-
gen werden nach DIN 18917
zusammengestellt. Eine von vie-
len Mischungen ist die Regel-
saatgutmischung „RSM 2.3“.
Sie enthält 15 Prozent ausdau-
erndes Weidegras, 50 Prozent
Wiesenrispe und 35 Prozent
Rotschwingel. Diese Standard-
mischung für Hausgärten zeich-
net sich durch eine dicht wach-
sende Rasennarbe mit feinen bis
mittelfeinen Halmen aus. Sie ist
für sonnige Plätze und nur ein-
Schnell und einfach kommt man mit Rollrasen ans Ziel. Vögel picken
keine Samen weg und Unkraut wächst nicht so stark.
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Angesät wird mit handelsübli-
chen Mischungen. Je nach Stand-
ort und Verwendung kann das
Zierrasen, Sport- und Spie-
lrasen oder Schattenrasen sein.
Qualitativ hochwertige Mischun-
gen werden nach DIN 18917
zusammengestellt. Eine von vie-
len Mischungen ist die Regel-
saatgutmischung „RSM 2.3“.
Sie enthält 15 Prozent ausdau-
erndes Weidegras, 50 Prozent
Wiesenrispe und 35 Prozent
Rotschwingel. Diese Standard-
mischung für Hausgärten zeich-
net sich durch eine dicht wach-
sende Rasennarbe mit feinen bis
mittelfeinen Halmen aus. Sie ist
für sonnige Plätze und nur ein-
Gartengestaltung52
Das Insektenhotelar es vor einigen Jah-
ren noch völlig un-
bekannt, so sieht
man das Insektenhotel jetzt oft
in Gärten oder in naturnahen
Gartenanlagen stehen. Ursprüng-
lich wurden bereits im 19. Jahr-
hundert Wildbienenkästen von
Privatleuten gebaut. Durch die
Naturschutzverbände wurden die
Insektenhotels dann populär ge-
macht.
Durch zunehmende Bautätigkeit
sowie der Tendenz zur „aufge-
räumten Landschaft“ wurde der
natürliche Lebensraum der In-
sekten stark eingeschränkt bzw.
zerstört. Besonders gravierend
dabei waren die Beseitigung oder
Versiegelung von Lehmwänden
sowie die Befreiung der Land-
schaft von Totholz.
Ein Insektenhotel ist ein mit Na-
turmaterialien gefüllter Kasten,
der aufgestellt oder aufgehängt
wird. Man kann das Insektenho-
tel fertig kaufen oder – wie Herr
Eduard Fritsch aus Trebitz und
Herr Jürgen Flemmig aus Halle –
selber bauen.
Die zukünftigen Bewohner des
Insektenhotels haben allerdings
unterschiedliche Ansprüche. Die
rote Mauerbieneten Bewohner, fl iegt bereits ab
März, also eher als die Honig-
biene. Sie benötigen Bruthöhlen
im Stein- oder Mauerwerk, mark-
haltige Äste, durchlöcherte Holz-
und Tonblöcke und Bambus-
schnitte. Der Lochdurchmesser
sollte drei bis sieben Miliimeter
haben. Nach der Eiablage ver-
schließen sie ihren Nisteingang
mit rauem Mörtel. Die Biene
fl iegt fast alle Blüten der ersten
Frühblüher an.
Neben den Roten Mauerbienen
besiedeln das Insektenhotel noch
weitere Wildbienen. Dazu gehö-
ren die
schneiderbiene.mit ihren scharfen Oberkiefern
runde oder ovale Ausschnitte von
Blättern ab. Daraus baut sie dann
in der Nisthilfe einen fi ngerhutar-
tigen Brutraum.
Die gewöhnliche seidenbiene wiederrum benötigt zum Bauen
Lehm und Stroh. Sie kleidet die
Die Zufl ucht für Nützlinge im Garten kann auch selbst gebaut werden.
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Gartengestaltung48 Gartengestaltung 49
Im asiatisch inspirierten Garten
nimmt man nur eine kleine Aus-
wahl von Pfl anzen zur Gestaltung
- kleine Rhododendrongruppen,
bizarr geformte Kiefern und ge-
schnittene Buchsbäume. Ein
Muss sind der Blumenhartriegel
und der japanische Fächerahorn.
Zur Rahmenbepfl anzung können
Gräser und Bambus verwendet
werden. Kleine Vogeltränken und
Steinlaternen runden das Bild ab.
Asiatische Gärten lassen sich
auch auf sehr kleinen Raum an-
legen, wie Dr. Wolfgang Müller
aus Halle sehr eindrucksvoll
zeigt. Er zauberte auf seinem 175
Quadratmeter großen Garten
eine „asiatische Träumerei“.
Sämtliche anfallende Arbeiten
und die Gestaltung führte er
selbst durch. „Im asiatischen
Gartenraum bringen unsere 20
japanischen Koi (Farbkarpfen)
Bewegung in die ansonsten ru-
hige, fast meditative Atmo-
sphäre. Die Wasserlandschaft,
bestehend aus einem bis 2,5 Me-
ter tiefen Teich und einem künst-
lich angelegten Bachlauf beein-
fl usst das Mikroklima besonders
an heißen Tagen spürbar ange-
nehm. Das schätzen auch die
Pfl anzen, vorwiegend asiatischen
Ursprungs.“, berichtet Herr Dr.
Müller und erzählt weiter: „Gro-
ßen Einfl uss auf diese individu-
elle Gartengestaltung hatten und
haben unsere zahlreichen Reisen
in alle Welt. Der asiatische Kon-
tinent liegt uns besonders am
Herzen.“ Während schon seit lan-
gem sein asiatischer Garten
durch Beleuchtung abends sei-
nen eigenen Reiz ausstrahlt,
möchte er sich perspektivisch
noch der Einbringung von Klang-
welten widmen. Besonders Neu-
einsteigern gibt er als Tipp auf
den Weg: „Ein persönlicher
„Wohlfühlgarten“ benötigt Zeit
zum Reifen. Profi s können mit
einer Grundgestaltung den Start-
schuss geben. Danach setzt in
der Regel eine mehrjährige
Entwicklung, Veränderung bzw.
Optimierung in Eigenregie ein.“
Einen asiatischen Garten zu ge-
stalten ist ein gewaltiges und am-
bitioniertes Vorhaben. Gleichzei-
tig aber fasziniert und fesselt es.
Durch Bescheidenheit, Geduld
und Ausdauer erlangt man das
Wissen, was man braucht, um
nach einiger Zeit seinen eigenen
asiatischen Garten zu kreieren.
Zen stammt aus dem chinesischen Chan bzw. Sanskrit Dhyana, bezeichnet die Versunkenheit oder Sammlung des Geistes und bedeutet selb-ständige Schule des Buddhismus.
Feng shui betont das Verhältnis zwischen Mensch und Natur und basiert auf einigen zen-tralen chinesischen Philosophiesys-temen, wie der Yin und Yang-Lehre, den nach den Himmelsrichtungen aus-gerichteten Acht Tri-gramme sowie der Fünf-Elemente-Lehre.
KurZ erKlÄrt
Familie Martin aus Taucha hat ebenfalls einen kleinen Japangarten angelegt. Früher stand auf dem Gelände ein ungeschnittener, wild gewachsener Buchsbaum.
Sibille Martin hat ihn so verschnitten, dass er gut in den Japangarten passt. „Dazu habe ich viele Äste entfernt, von den stehengelassenen habe ich das Grüne
bis fast zum oberen Ende abgeschnitten und aus den Spitzen Kugeln geformt. Es war viel Arbeit, aber sie hat sich gelohnt. Ich brauche den Buchs nur ein
Mal im Jahr nachzuschneiden.“, sagt Frau Martin. (Foto: Sibille Martin)
Fotos: Dr. Wolfgang Müller
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Goitzsche in FlammenEin Fest für die Augen erwartet die Besucher an der Goitzsche wenn Lasershow und Synchron-Feuerwerk den Himmel und das Wasser erleuchten. Im Vorfeld gibt es ein volles Programm mit Bootsparade, Drachenbootren-nen und vielem mehr.
28. Juli, 16 Uhr, Goitzsche See / Pe-gelturm
Blackmore's NightAm 1. August gastiert die bri-tische Gruppe Blackmore's Night in Halle. Der ehemalige Deep Purple-Gitarrist Ritchie Blackmore und seine Ehefrau Candice Night bringen mit ihrer Band mittelalterliche Musik auf die Bühne.
: 1. August, 20 Uhr, Steintor-Varieté
Z AC H O W-T I P POberburg Giebichenstein19.30 Uhr 6 Könige - mit der Schaustelle HalleOper Halle11.00 Uhr 13 - Das Musical - Musical von Jason Robert BrownTheaterhaus Anna-Sophia10.00 Uhr Jorinde und Joringel - nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm
LIVEMojo Bluesbar20.00 Uhr Folk Session Extra
SONSTAids-Hilfe18.00 Uhr Männer unter sichBowling Star10.00 + 12.30 Uhr Senioren BowlingEnchiladaGambas especial - Ideal für zwei Gasthof Zum Schwarzen Herzog18.30 Uhr Spielabend des 1. Bridgeclubs HalleHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns- türme - bis 18 UhrKletterwald „Schwindelfrei” Vereinstag - 1 Euro Ermäßigung/Person für Vereinsmitglieder bei Vorlage des VereinsausweisesMojo Bluesbar18.00 Uhr Free DartPeißnitzhaus8.00 Uhr Farbecht - KinderKunstForum veranstaltet ein Kinderkunstprojekt für 4 bis 14 JährigePeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSpielehaus - Franckesche Stiftungen20.00 Uhr Frankreich-StammtischSportparadies Halle9.30 Uhr MinigolfturnierTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadtspaziergang
Mittwoch
11.KINO
CinemaxX Halle20.00 Uhr Ladies Night Preview: Fast verheiratet - inkl. 1 Heft GALA und 1 Fl. Jules Mumm MiniLux Puschkino17.00 + 21.00 Uhr 2 Tage New York19.00 Uhr Der SeidenfächerLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Underdog - Unbesiegt weil er fliegt18.00 Uhr Wagner and me20.15 + 22.15 Uhr CosmopolisThe Light Cinema10.00 Uhr The Light Frühstückstreff: Nichts zu verzollen20.00 Uhr Lipstick Night: Fast verheiratetZazie21.00 Uhr My week with Marilyn (OmU)
KULTURneues theater - Hof20.30 Uhr Till Eulenspiegel - von Matthias Brenner und Reiner MüllerOberburg Giebichenstein19.30 Uhr 6 Könige - mit der Schaustelle HalleOper Halle19.30 Uhr 13 - Das Musical - Musical von Jason Robert BrownStiftung Moritzburg - Burggraben19.30 Uhr Hier sind sie richtig - Theater Apron
LIVEBotanischer Garten19.30 Uhr Sommerserenade des Universitätschores Halle
SONSTAids-Hilfe18.00 Uhr SHG Transvision - Transgender only!AMC-Kampfkunstschule18.30 Uhr Systema - Russian Martial Art - Probetrainng mit VoranmeldungEnchilada17.00 Uhr Fajita MittwochFranckesche Stiftungen - Krokoseum16.00 Uhr Kinder-SchreibworkshopHändel-Haus15.00 Uhr Schallspiele - Ein museums-pädagogisches AngebotHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKletterwald „Schwindelfrei” Familientag - 1 Euro Ermäßigung/Person für FamilienMojo Bluesbar20.00 Uhr Stammtisch EnglishPeißnitzhaus8.00 Uhr Farbecht - KinderKunstForum veranstaltet ein Kinderkunstprojekt für 4 bis 14 JährigePeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSpielehaus - Franckesche Stiftungen19.00 Uhr GO - japanisches BrettspielTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - StadtspaziergangWaldkater Phantasie18.00 Uhr Lauftreff - Mitteldeutsche Marathon GmbH
Donnerstag
12.KINO
Audimax20.15 Uhr Unikino: J.Edgar vs. The HelpLux Puschkino17.00 + 19.00 Uhr Das Haus auf Korsika21.00 Uhr CosmopolisLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Wolkig mit Aussicht auf Fleisch-bällchen18.00 + 20.15 + 22.15 Uhr Bis zum Hori-zont, dann links!Zazie21.00 Uhr Alps - Alpen (OmU)
KULTURneues theater - Hof20.30 Uhr Till Eulenspiegel - von Matthias Brenner und Reiner Müller
F E S T
KO N Z E R T
K A L E N D E R24
Rockgeschichte auf der BühneDie Felsenbühne in Landsberg hat sie wieder. Die Puhdys. Seit mehr als 40 Jahren sind sie Teil der Musikwelt und seit etlichen Jahren sind die Ostrocker regelmäßig Gäste im Saalekreis. Die Puhdys sind und bleiben ein Phänomen. Auch nach mehr als zwei Jahrzehnten im Showgeschäft und inzwischen 36 Alben ziehen sie die Menschen noch magisch an. Am 14. Juli sind die Puhdys endlich wieder zu Gast auf der Felsenbühne in Landsberg. Ein Highlight im Kalender für alle alten und jungen Ostrock-Fans. Auch in diesem Jahr werden neben neueren Songs die Klassiker wie „Wenn ein Mensch lebt“ oder „Alt wie ein Baum“ sicherlich nicht fehlen.
: 14. Juli, 20 Uhr, Felsenbühne Landsberg
25K A L E N D E R
Oberburg Giebichenstein19.30 Uhr 6 Könige - mit der Schaustelle HalleOper Halle11.00 Uhr 13 - Das Musical - Musical von Jason Robert BrownStiftung Moritzburg - Burggraben19.30 Uhr Hier sind sie richtig - Theater Apron
LIVEHändelhaus Karree19.30 Uhr MusizierabendMojo Bluesbar20.00 Uhr Spontan Songsalong - Lieder-macher Session und BühneObjekt 521.00 Uhr Los de Abajo (mex.)
SONSTAids-Hilfe19.00 Uhr Ausstellungseröffnung - Fotografien von Kerstin Unger20.00 Uhr LoveAgents schwules Präven-tionsteamDomero Hotel Rotes Ross20.00 Uhr Ladies and the CityFamilienzentrum „Schöpf-Kelle”15.30 Uhr TischtennisGasthof Zum Schwarzen Herzog14.00 Uhr Spielnachmittag des 1. Bridge-clubs HalleHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKletterwald „Schwindelfrei” Studententag - 1 Euro Ermäßigung/Person für Studenten und SchülerPeißnitzhaus8.00 Uhr Farbecht - KinderKunstForum veranstaltet ein Kinderkunstprojekt für 4 bis 14 JährigePeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSpielehaus - Franckesche Stiftungen20.30 Uhr Doppelkopf-SpielerundeTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - StadtspaziergangWirtshaus Alt Halle - Bohlenzimmer II18.30 Uhr English Conversation - für das Alte RathausSekundarschule - Teutschenthal15.30 Uhr DRK-Blutspende
Freitag
13.KINO
Freiluftkino im Nordbad21.45 Uhr Der Gott des GemetzelsLux Puschkino15.00 Uhr Dunderklumpen17.00 + 19.00 Uhr Das Haus auf Korsika21.00 Uhr CosmopolisLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Wolkig mit Aussicht auf Fleisch-bällchen18.00 Uhr Bis zum Horizont, dann links!20.00 Uhr ALTER:NATIVE: Young@Heart
Turm21.00 Uhr Fahrradkino - Energie für's BildZazie21.00 Uhr Alps - Alpen (OmU)
KULTURneues theater - Anlegestelle am „Krug zum Grünen Kranze”19.00 Uhr Titanic - das letzte Gerichtneues theater - Hof20.30 Uhr Till Eulenspiegel - von Matthias Brenner und Reiner MüllerOberburg Giebichenstein19.30 Uhr 6 Könige - mit der Schaustelle HalleOper Halle19.30 Uhr 13 - Das Musical - Musical von Jason Robert BrownThalia Theater - Puschkinsaal19.30 Uhr Wie es euch gefällt - Impro-theater zwischen Taumel, Trash und Tollkühnheit - mit stabile SeitenlageVilla del Vino19.30 Uhr Der Hammer von Thor - schillerBühne Halle
LIVEMarktkirche19.30 Uhr Internationaler OrgelsommerVölkerschlachtdenkmal - Leipzig18.30 Uhr Unheilig
TANZSchorreHalle19.00 Uhr Tanz mit mir zur Sommernacht - Salsa, Merengue, Latein, Standart und Discofox
SONSTAMC-Kampfkunstschule16.30 Uhr Systema - Russian Martial Art - Probetrainng mit VoranmeldungBildungs- und Technologiezentrum9.00 Uhr DRK-BlutspendeHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrHühnermanhattan17.00 Uhr Technik- und Performance-Workshop: Dancing Spaces // Telling Spaces - mit AbschlusspräsentationNachbarschaftszentrum „Pusteblume”19.30 Uhr Zen MeditationPeißnitzhaus8.00 Uhr Farbecht - KinderKunstForum veranstaltet ein Kinderkunstprojekt für 4 bis 14 JährigePeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSporthalle Brandberge16.00 Uhr 48-Stunden-TurnierStadtmuseum21.30 Uhr Henker-Rundgang - mit Statt-ReisenTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadtspaziergang20.00 Uhr Rundgang für Nachtschwärmer (ohne Musik)Zum Ritter19.30 Uhr Die Henkersmahlzeit - mit StattReisenGrundschule - Salzmünde16.00 Uhr DRK-Blutspende
Sonnabend
14.KINO
CinemaxX Halle12.30 Uhr Vorstellungen am Samstag und Sonntag sowie in den Ferien bereits ab 12.30 Uhr Freiluftkino im Nordbad21.45 Uhr The Descendants - Familie und andere AngelegenheitenLux Puschkino10.30 Uhr Dunderklumpen15.00 + 19.15 Uhr Das Haus auf Korsika17.00 + 21.00 Uhr CosmopolisLux-Kino am Zoo15.30 Uhr Wolkig mit Aussicht auf Fleisch-bällchen18.00 + 20.15 Uhr Bis zum Horizont, dann links!Zazie21.00 Uhr Alps - Alpen (OmU)
KULTURGoethe-Theater - Bad Lauchstädt14.30 Uhr Premiere: FreischützHalle Messe14.30 + 20.00 Uhr Tabea im Regen-bogenlandneues theater - Anlegestelle am „Krug zum Grünen Kranze”19.00 Uhr Titanic - das letzte Gerichtneues theater - Hof20.30 Uhr Till Eulenspiegel - von Matthias Brenner und Reiner MüllerOberburg Giebichenstein19.30 Uhr 6 Könige - mit der Schaustelle HalleOper Halle19.30 Uhr 13 - Das Musical - Musical von Jason Robert BrownPeißnitzhaus16.30 Uhr Frieder und das Katerlieschen - Figurentheater Anna-SophiaStiftung Moritzburg - Burggraben19.30 Uhr Hier sind sie richtig - Theater ApronThalia Theater - Puschkinsaal19.00 Uhr Musicalschule präsentiert: Jetzt reden wir.Villa del Vino19.30 Uhr Der Hammer von Thor - schillerBühne Halle
EXQUISIT.INDIVIDUELL.
VIELFÄLTIG.Infos: (0345) 2 90 97 27 oder
unter www.fahrradies-halle.de
LIVEHändel-Haus - Hof19.30 Uhr KONBigBand - Podium junger Talente - Schüler musizierenHändel-Haus - Kammermusiksaal18.00 Uhr Podium junger Talente - Schüler musizieren - JahresabschlusskonzertMojo Bluesbar20.00 Uhr Clubbühne Live: Catfish (B) - BluesPeißnitzhaus20.00 Uhr Konzertabend mit Rusty NeedleFreilichtbühne - Landsberg20.00 Uhr Puhdys
TANZCapitol21.00 Uhr Ü-45Objekt 521.00 Uhr Tango-Totale - mit DJ Falk
Tanzbar Palette22.00 Uhr More than a Depeche Mode PartyWaldkater Phantasie22.00 Uhr Die ultimative Ü30 Superfete
SONSTAids-Hilfe11.00 Uhr Regenbogenbrunch16.00 Uhr Sommerfest der AidshilfeFranckesche Stiftungen11.00 Uhr Der Stifter und sein Werk - Füh-rung durch die Franckeschen StiftungenHallmarkt - Göbelbrunnen21.00 Uhr Nachtwächter-Rundgang - mit StattreisenHandwerkerhof14.00 Uhr Cajon Workshop für AnfängerHausmannstürme der Marktkirche16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrHühnermanhattan11.00 Uhr Technik- und Performance-Workshop: Dancing Spaces // Telling Spaces - mit AbschlusspräsentationInfozentrum Fährstraße20.30 Uhr Giebichenstein im FackelscheinMarktplatz - Stadthaus11.00 Uhr Rundfahrt mit der Tatra-BahnPeißnitzhaus14.00 Uhr FlohmarktPeißnitzinsel10.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Pferderennbahn15.00 Uhr Hallesches Tuning TreffenRossplatz - Zirkuszelt14.00 Uhr Mitmachflohmarkt Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSaale11.40 Uhr 6. internationales Saaleschwim-men - unter der Burg GiebichensteinTourist-Information13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadt-spaziergangZen Dojo Halle17.00 Uhr Einführung i. d. Praxis des ZenDoppelkapelle St. Crucis - Landsberg15.00 Uhr Öffentliche Führung
Sonntag
15.KINO
CinemaxX Halle10.30 Uhr Sonntag ist Familientag - Vorstellungen ab 12.30 UhrLux Puschkino15.00 Uhr Dunderklumpen17.00 + 19.00 Uhr Das Haus auf Korsika21.00 Uhr CosmopolisLux-Kino am Zoo10.30 Uhr Wolkig mit Aussicht auf Fleisch-bällchen16.00 Uhr Wagner and me18.00 + 20.15 Uhr Bis zum Horizont, dann links!The Light Cinema9.30 Uhr Sex and The City Frühstücks-matineeZazie21.00 Uhr Alps - Alpen (OmU)
KULTURneues theater - Hof20.30 Uhr Till Eulenspiegel - von Matthias Brenner und Reiner MüllerOberburg Giebichenstein19.30 Uhr 6 Könige - mit der Schaustelle Halle
K A L E N D E R
Oper Halle19.30 Uhr 13 - Das Musical - Musical von Jason Robert BrownThalia Theater - Puschkinsaal19.00 Uhr Musicalschule präsentiert: Jetzt reden wir.
LIVEPeißnitzhaus16.00 Uhr Open Air Session der Folk-musikschuleTemplerkapelle - Mücheln15.30 Uhr Konarak Reddy & Thomas Rische - „Indiens innovativster Gitarrist” trifft auf einen Spezialisten der Ibero-amerikanischen Gitarristik
TANZSchorreHalle17.00 Uhr Zachow Sonntagsvergnügen - die Tanzparty im Hofjäger
SONSTDorint Hotel Charlottenhof10.00 Uhr DRK-BlutspendeEnchilada10.00 Uhr Sonntagsbrunch - mexikani-sche & mediterrane Köstlichkeiten17.00 Uhr Dinnermenü - mit speziellen Köstlichkeiten den Sonntag zu Zweit ausklingen lassen!Gasthof Zum Mohr - Mohrensaal9.00 Uhr Familienbrunch Hausmannstürme der Marktkirche16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrHühnermanhattan11.00 Uhr Technik- und Performance-Workshop: Dancing Spaces // Telling Spaces - mit AbschlusspräsentationPeißnitzhaus14.00 Uhr Kunst- und Designmarkt „Kunstpioniere”Raumflugplanetarium10.30 Uhr Sternenzeit für Groß und Klein - ab 6 Jahre14.30 Uhr Monde im Sonnensystem - ab 12 Jahre16.00 Uhr Raumfahrt, auf dem Weg ins All - ab 12 JahreRoter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmStadtgottesacker15.00 Uhr Führung über den Stadt-gottesackerTourist-Information11.00 Uhr Historische Altstadt - Stadt-spaziergangDoppelkapelle St. Crucis - Landsberg11.00 + 15.00 Uhr Öffentliche Führung
Montag
16.KINO
Lux Puschkino17.00 + 19.00 Uhr Das Haus auf Korsika21.00 Uhr CosmopolisLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Wolkig mit Aussicht auf Fleisch-bällchen18.00 + 20.15 Uhr Bis zum Horizont, dann links!
Zazie21.00 Uhr Alps - Alpen (OmU)
KULTURneues theater - Saal19.30 Uhr Klippenspringer 5
LIVEHändelhaus Karree - Konzertsaal18.00 Uhr Konzertexamen Gitarre - Tomasz FiedorowiczMoritzbastei - Leipzig20.00 Uhr The Walkabouts
SONSTAMC-Kampfkunstschule17.00 Uhr Tiger Power Kids: Selbstbehaup-tungs- und Englischkurs für KinderEnchilada20.00 Uhr Casino Mexicano - erwürfel deinen Cocktailpreis - 1 Würfel 1 Wurf - die Augenzahl bestimmt den PreisHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKulturtresor 21 19.00 Uhr Anängerkurs: Swing heißt die Musik - Lindy Hop der Tanz 20.00 Uhr Swing heißt die Musik - Lindy Hop der Tanz Nachbarschaftszentrum „Pusteblume”19.30 Uhr Zen MeditationPeißnitzhaus8.00 Uhr Farbecht - KinderKunstForum veranstaltet ein Kinderkunstprojekt für 4 bis 14 JährigeRoter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSeminarraum Böllberger Weg 18916.30 Uhr Cajon - peruanische Trommel-kiste für Kinder - ab 13 JahreSpielehaus - Franckesche Stiftungen20.00 Uhr GO - japanisches BrettspielSüdstadt-Gymnasium 16.30 Uhr DRK-BlutspendeTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadtspaziergang
Dienstag
17.KINO
Lux Puschkino17.00 + 19.00 Uhr Das Haus auf Korsika21.00 Uhr CosmopolisLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Wolkig mit Aussicht auf Fleisch-bällchen18.00 + 20.15 Uhr Bis zum Horizont, dann links!Zazie21.00 Uhr Alps - Alpen (OmU)
KULTURneues theater - Saal19.30 Uhr Klippenspringer 5neues theater - Schaufenster18.00 Uhr Impro GmbH & KoKaGe - öffentliche Probe, Eintritt freiWaldbühne am Peißnitzhaus10.00 Uhr Der Räuber Hotzenplotz
LIVEHändel-Haus - Hof18.00 Uhr Podium junger Talente - Schüler musizieren - PopularmusikObjekt 521.00 Uhr The Wishing Well (austr.)
SONSTAids-Hilfe18.00 Uhr Männer unter sichEnchilada Gambas especial - Ideal für zwei
Gasthof Zum Schwarzen Herzog18.30 Uhr Spielabend des 1. Bridgeclubs HalleHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKletterwald „Schwindelfrei” Vereinstag - 1 Euro Ermäßigung/Person für Vereinsmitglieder bei Vorlage des VereinsausweisesMojo Bluesbar18.00 Uhr Free DartPeißnitzhaus8.00 Uhr Farbecht - KinderKunstForum veranstaltet ein Kinderkunstprojekt für 4 bis 14 JährigePeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSpielehaus - Franckesche Stiftungen20.00 Uhr Frankreich-StammtischTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - StadtspaziergangGemeindezentrum - Peißen16.30 Uhr DRK-Blutspende
Mittwoch
18.KINO
Lux Puschkino17.00 + 19.00 Uhr Das Haus auf Korsika21.00 Uhr CosmopolisLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Wolkig mit Aussicht auf Fleisch-bällchen18.00 + 20.15 + 22.15 Uhr Bis zum Hori-zont, dann links!The Light Cinema17.00 Uhr The Titanic RequiemZazie21.00 Uhr Alps - Alpen (OmU)
KULTURneues theater - Hof20.30 Uhr Till Eulenspiegel - von Matthias Brenner und Reiner MüllerWaldbühne am Peißnitzhaus10.00 Uhr Der Räuber Hotzenplotz
LIVEGoldene Rose21.00 Uhr Gypsy Jazz Klub - MOSIK macht MUSIKHändelhaus Karree16.00 Uhr Prüfungen GesangObjekt 521.00 Uhr Berimbrown (brazil.)
SONSTAMC-Kampfkunstschule18.30 Uhr Systema - Russian Martial Art - Probetrainng mit VoranmeldungEnchilada17.00 Uhr Fajita MittwochHändel-Haus15.00 Uhr Schallspiele - Ein museums-pädagogisches AngebotHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKletterwald „Schwindelfrei” Familientag - 1 Euro Ermäßigung/Person für FamilienMojo Bluesbar20.00 Uhr Stammtisch English
Peißnitzhaus8.00 Uhr Farbecht - KinderKunstForum veranstaltet ein Kinderkunstprojekt für 4 bis 14 JährigePeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Raum Hellrot20.00 Uhr Lesung: Begegnung mit der anderen Art. - mit Jan Wagner (Berlin) und Marcus Klugmann (Halle)Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSpielehaus - Franckesche Stiftungen19.00 Uhr GO - japanisches BrettspielTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - StadtspaziergangWaldkater Phantasie18.00 Uhr Lauftreff - Mitteldeutsche Marathon GmbH
Donnerstag
19.KINO
Audimax20.15 Uhr Unikino: Phantom ProtokollCinemaxX Halle20.00 Uhr Something from nothing: The Art of Rap - Live aus London!Lux Puschkino17.00 + 19.00 Uhr Bis zum Horizont, dann links!21.00 Uhr Das Haus auf KorsikaLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Winnie Puuh18.00 + 20.15 + 22.15 Uhr Das verflixte 3. JahrZazie21.00 Uhr Holidays by the sea - Ni à vend-re ni à Louer (OmU)
KULTURneues theater - Hof20.30 Uhr Till Eulenspiegel - von Matthias Brenner und Reiner MüllerWaldbühne am Peißnitzhaus10.00 Uhr Der Räuber Hotzenplotz
LIVEFranckesche Stiftungen - Freylinghausen-Saal18.00 Uhr SchuljahresabschlusskonzertMojo Bluesbar20.00 Uhr Spontan Blues SessionVL/Ludwigstraße 3721.00 Uhr Big Mandrake
SONSTAids-Hilfe14.00 Uhr Die Tafel - Nur für Menschen mit HIV im ALG IIDomero Hotel Rotes Ross20.00 Uhr Ladies and the Cityenvia M13.00 Uhr DRK-BlutspendeFamilienzentrum „Schöpf-Kelle”15.30 Uhr TischtennisGasthof Zum Schwarzen Herzog14.00 Uhr Spielnachmittag des 1. Bridge-clubs HalleHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 Uhr
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27
Kletterwald „Schwindelfrei” Studententag - 1 Euro Ermäßigung/Person für Studenten und SchülerPeißnitzhaus8.00 Uhr Farbecht - KinderKunstForum veranstaltet ein Kinderkunstprojekt für 4 bis 14 JährigePeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSpielehaus - Franckesche Stiftungen20.30 Uhr Doppelkopf-SpielerundeTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - StadtspaziergangZentralbibliothek19.30 Uhr Bernhard Spring präsentiert sein Alfred Wolfenstein Lesebuch
Freitag
20.KINO
Freiluftkino im Nordbad21.30 Uhr RussendiscoLux Puschkino17.00 + 19.00 Uhr Bis zum Horizont, dann links!21.00 Uhr Das Haus auf KorsikaLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Winnie Puuh18.00 + 20.15 Uhr Das verflixte 3. JahrTurm21.00 Uhr Fahrradkino - Energie für's BildZazie21.00 Uhr Holidays by the sea - Ni à vend-re ni à Louer (OmU)
KULTURneues theater - Hof20.30 Uhr Till Eulenspiegel - von Matthias Brenner und Reiner MüllerUrania 7020.00 Uhr Halt MichWaldbühne am Peißnitzhaus16.00 Uhr Der Räuber HotzenplotzBurg Querfurt - Querfurt19.30 Uhr Die Herkuleskeule - Kabarett
LIVEMarktkirche19.30 Uhr Internationaler Orgelsommer
TANZJuliot-Curie-Platz22.00 Uhr Nacht der Solidarität
SONSTAMC-Kampfkunstschule16.30 Uhr Systema - Russian Martial Art - Probetrainng mit VoranmeldungHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKunstraum Rauschickermann19.00 Uhr Hotel Europa - Gedichte und Erzählungen von André Schinkel und Mario SchneiderMarktschlösschen20.00 Uhr Rundgang für Nachtschwärmer - mit MusikNachbarschaftszentrum „Pusteblume”19.30 Uhr Zen Meditation
Peißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmStiftung Moritzburg21.00 Uhr Rundgang: Erotisches zur Nacht - mit StattReisenTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - StadtspaziergangVolkspark20.00 Uhr Werkschau der Modeklasse zum Thema „Walk On The Wild Side”
Sonnabend
21.KINO
CinemaxX Halle12.30 Uhr Vorstellungen am Samstag und Sonntag sowie in den Ferien bereits ab 12.30 Uhr Freiluftkino im Nordbad21.30 Uhr BarbaraLux Puschkino10.30 Uhr Wolkig mit Aussicht auf Fleisch-bällchen17.00 + 19.00 Uhr Bis zum Horizont, dann links!21.00 Uhr Das Haus auf KorsikaLux-Kino am Zoo15.30 Uhr Winnie Puuh18.00 + 20.15 Uhr Das verflixte 3. JahrZazie21.00 Uhr Holidays by the sea - Ni à vend-re ni à Louer (OmU)
KULTURneues theater - Hof20.30 Uhr Till Eulenspiegel - von Matthias Brenner und Reiner MüllerWaldbühne am Peißnitzhaus16.00 Uhr Der Räuber HotzenplotzBurg Querfurt - Querfurt19.30 Uhr Die Herkuleskeule - Kabarett
LIVEHändel-Haus - Hof20.00 Uhr Jazz-Sommer im Händel-Haus - Leipzig Jazz Quartett - A Tribute to Gerry Mulligan (Leipzig)Marktkirche20.00 Uhr Dresdner KreuzchorPeißnitzhaus20.00 Uhr Drum@phone - Improvisation für Saxophone und Drums
TANZBeL ETAGE21.00 Uhr Ü 30-PartyObjekt 521.00 Uhr Tango-Totale - mit DJ Big Beat EnterprisesWaldkater Phantasie22.00 Uhr Ü30 CultMercure Hotel Halle-Leipzig - Peißen18.00 Uhr Sommernachtsball
SONSTAids-Hilfe11.00 Uhr RegenbogenbrunchCampus Design12.30 Uhr Vier Meter Cup - Solarfahrzeug-rennen18.00 Uhr Sommerfest der Kunsthoch-schule Burg GiebichensteinFranckesche Stiftungen11.00 Uhr Der Stifter und sein Werk - Füh-rung durch die Franckeschen Stiftungen Halle10.00 Uhr Jahresausstellung der Kunsthochschule Burg Giebichenstein - verschiedene OrteHallmarkt - Göbelbrunnen21.00 Uhr Nachtwächter-Rundgang - mit Stattreisen
Hausmannstürme der Marktkirche16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrMarktplatz - Stadthaus11.00 + 13.30 Uhr Rundfahrt mit der historischen StraßenbahnPeißnitzinsel10.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmTourist-Information13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadt-spaziergangZen Dojo Halle17.00 Uhr Einführung i. d. Praxis des ZenDoppelkapelle St. Crucis - Landsberg15.00 Uhr Öffentliche FührungPetersberg - Kloster - Petersberg8.00 Uhr Einkehrtag
Sonntag
22.KINO
CinemaxX Halle10.30 Uhr Sonntag ist Familientag - Vorstellungen ab 12.30 Uhr14.00 Uhr KlexXi-Sause mit Spiel & Spass im Foyer - mit dem Film: Der Lorax - Maxximum 3DLux Puschkino15.00 Uhr Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen17.00 + 21.00 Uhr Das Haus auf Korsika19.00 Uhr Bis zum Horizont, dann links!Lux-Kino am Zoo10.30 Uhr Winnie Puuh16.00 + 20.15 Uhr Das verflixte 3. Jahr18.00 Uhr Wagner and meZazie21.00 Uhr Holidays by the sea - Ni à vend-re ni à Louer (OmU)
KULTURneues theater - Hof20.30 Uhr Till Eulenspiegel - Reserve-termin bei wetterbedingtem Vorstellungs-ausfall!Theaterhaus Anna-Sophia16.00 Uhr Jorinde und Joringel - nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm
LIVEDoppelkapelle St. Crucis - Landsberg15.00 Uhr Des edlen Schwanes Thon - mit dem Ensemble Resonantia LeipzigTemplerkapelle - Mücheln15.30 Uhr Samuel-Scheidt-Ensemble
TANZMarktplatz10.00 Uhr Fahrraddemo - für ein Saaletal ohne Autobahn
SONSTEnchilada10.00 Uhr Sonntagsbrunch - mexikani-sche & mediterrane Köstlichkeiten
17.00 Uhr Dinnermenü - mit speziellen Köstlichkeiten den Sonntag zu Zweit ausklingen lassen!Halle10.00 Uhr Jahresausstellung der Kunsthochschule Burg Giebichenstein - verschiedene OrteHausmannstürme der Marktkirche16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrOberburg Giebichenstein17.00 Uhr Führung auf dem Giebichen-stein & durch den Amtsgarten mit Rezita-tionen aus Werken romantischer DichterPeißnitzhaus14.00 Uhr Sommerfest der Freunde BaschkortostansRaumflugplanetarium10.30 Uhr Der Mond beim Schneider - ab 4 Jahre14.30 Uhr Faszination Mayaland - ab 12 Jahre16.00 Uhr Die Maya als Hochkultur - ab 12 JahreRoter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmTourist-Information11.00 Uhr Historische Altstadt - Stadt-spaziergangUnterburg Giebichenstein11.00 Uhr JazzfrühstückDoppelkapelle St. Crucis - Landsberg11.00 + 15.00 Uhr Öffentliche Führung
Montag
23.KINO
Lux Puschkino17.00 + 19.00 Uhr Bis zum Horizont, dann links!21.00 Uhr Das Haus auf KorsikaLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Winnie Puuh18.00 + 20.15 + 22.15 Uhr Das verflixte 3. JahrZazie21.00 Uhr Holidays by the sea - Ni à vend-re ni à Louer (OmU)
LIVEObjekt 521.00 Uhr Red Baraat (USA)
SONSTAMC-Kampfkunstschule17.00 Uhr Tiger Power Kids: Selbstbehaup-tungs- und Englischkurs für KinderEnchilada20.00 Uhr Casino Mexicano - erwürfel deinen Cocktailpreis - 1 Würfel 1 Wurf - die Augenzahl bestimmt den PreisFranckesche Stiftungen - Krokoseum9.00 Uhr SommerferienprogrammFreiwillige Feuerwehr Halle-Diemitz17.00 Uhr DRK-BlutspendeHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKulturtresor 21 19.00 Uhr Anängerkurs: Swing heißt die Musik - Lindy Hop der Tanz 20.00 Uhr Swing heißt die Musik - Lindy Hop der Tanz Nachbarschaftszentrum „Pusteblume”19.30 Uhr Zen MeditationRoter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSeminarraum Böllberger Weg 18916.30 Uhr Cajon - peruanische Trommel-kiste für Kinder - ab 13 JahreSpielehaus - Franckesche Stiftungen20.00 Uhr GO - japanisches Brettspiel
K A L E N D E R
Lux-Kino am Zoo16.15 Uhr Hanni und Nanni 218.00 + 20.15 + 22.00 Uhr Sons of NorwayZazie21.00 Uhr Die Farbe des Ozeans (OmU)
KULTURGalerie Dr. Stelzer und Zaglmaier19.30 Uhr Der Hauptmann und sein Frau-enbataillon - schillerBühne Halleneues theater - Hof20.00 Uhr Ein Hypochonder sieht die Welt - Der neue Theaterabend mit Rein-hard StraubeTheaterhaus Anna-Sophia10.00 Uhr Jorinde und Joringel - nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm
SONSTAids-Hilfe20.00 Uhr LoveAgents schwules Präven-tionsteamBowling Star10.00 + 12.30 Uhr Senioren BowlingDomero Hotel Rotes Ross20.00 Uhr Ladies and the CityFamilienzentrum „Schöpf-Kelle”15.30 Uhr TischtennisFranckesche Stiftungen - Krokoseum9.00 Uhr SommerferienprogrammGasthof Zum Schwarzen Herzog14.00 Uhr Spielnachmittag des 1. Bridge-clubs HalleHändel-Haus - Kammermusiksaal14.00 Uhr Seniorenkolleg - „Es war, als hätt' der Himmel die Erde still geküsst”Hausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKletterwald „Schwindelfrei” Studententag - 1 Euro Ermäßigung/Person für Studenten und SchülerPeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Raumflugplanetarium10.00 Uhr Abenteuer AstronomieRoter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSekundarschule Halle Süd16.00 Uhr DRK-BlutspendeSpielehaus - Franckesche Stiftungen20.30 Uhr Doppelkopf-SpielerundeTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadtspaziergang
Freitag
27.KINO
Freiluftkino im Nordbad21.30 Uhr Cheyenne - This must be the placeLux Puschkino17.00 + 19.00 Uhr Das verflixte 3. Jahr21.00 Uhr Hasta la vistaLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Hanni und Nanni 218.00 + 20.15 Uhr Sons of NorwayTurm21.00 Uhr Fahrradkino - Energie für's BildZazie21.00 Uhr Die Farbe des Ozeans (OmU)
KULTURneues theater - Hof20.00 Uhr Ein Hypochonder sieht die Welt - Der neue Theaterabend mit Rein-hard StraubeWaldbühne am Peißnitzhaus16.00 Uhr Der Räuber Hotzenplotz
Tourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadtspaziergang
Dienstag
24.KINO
CinemaxX Halle18.30 Uhr Batman Triple - mit Batman Begins, The Dark Knight & um Mitternacht Preview: The Dark Knight RisesLux Puschkino17.00 + 19.00 Uhr Bis zum Horizont, dann links!21.00 Uhr Das Haus auf KorsikaLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Winnie Puuh18.00 + 20.15 Uhr Das verflixte 3. JahrZazie21.00 Uhr Holidays by the sea - Ni à vend-re ni à Louer (OmU)
KULTURTheaterhaus Anna-Sophia10.00 Uhr Jorinde und Joringel - nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm
LIVEneues theater - Hof20.00 Uhr Horch - Der Tittenklapp - Mittelalter-Folk
SONSTAids-Hilfe18.00 Uhr Männer unter sichBergzoo10.30 Uhr Tiere im Sommer - Wie gehen Tiere mit der Hitze um?EnchiladaGambas especial - Ideal für zwei Franckesche Stiftungen - Krokoseum9.00 Uhr SommerferienprogrammGasthof Zum Schwarzen Herzog18.30 Uhr Spielabend des 1. Bridgeclubs HalleHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKletterwald „Schwindelfrei” Vereinstag - 1 Euro Ermäßigung/Person für Vereinsmitglieder bei Vorlage des VereinsausweisesMojo Bluesbar18.00 Uhr Free DartPeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Raumflugplanetarium10.00 Uhr Abenteuer AstronomieRoter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSpielehaus - Franckesche Stiftungen20.00 Uhr Frankreich-StammtischTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadtspaziergang
Mittwoch
25.KINO
CinemaxX Halle20.00 Uhr Männerabend: The Dark Knight Rises - inkl. 1 Heft „Men`s Fitness” & „2 für 1” - Biercoupon
Lux Puschkino17.00 + 19.00 Uhr Bis zum Horizont, dann links!
21.00 Uhr Das Haus auf KorsikaLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Winnie Puuh18.00 + 20.15 + 22.15 Uhr Das verflixte 3. JahrThe Light Cinema15.00 Uhr Batman Triple - Christopher Nolans Erfolgstrilogie16.30 + 20.30 Uhr Preview: The Dark Knight RisesZazie21.00 Uhr Holidays by the sea - Ni à vend-re ni à Louer (OmU)
KULTURneues theater - Hof20.00 Uhr Ick wundere mir über jarnischt mehr - Klassisches Kabarett: das legendä-re Otto Reutter Programm mit Karl Fred Müller
SONSTAgentur für Arbeit Halle10.00 Uhr DRK-Blutspende - im Blut-spendeMobilAids-Hilfe18.00 Uhr Infoabend für Neue - Freiwilli-genarbeit in der AidshilfeAMC-Kampfkunstschule18.30 Uhr Systema - Russian Martial Art - Probetrainng mit VoranmeldungEnchilada17.00 Uhr Fajita MittwochFranckesche Stiftungen - Krokoseum9.00 Uhr SommerferienprogrammHändel-Haus15.00 Uhr Schallspiele - Ein museums-pädagogisches AngebotHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmannstür-me - bis 18 UhrKletterwald „Schwindelfrei” Familientag - 1 Euro Ermäßigung/Person für FamilienMojo Bluesbar20.00 Uhr Stammtisch EnglishPeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSpielehaus - Franckesche Stiftungen19.00 Uhr GO - japanisches BrettspielTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - StadtspaziergangWaldkater Phantasie18.00 Uhr Lauftreff - Mitteldeutsche Marathon GmbH
Donnerstag
26.KINO
CinemaxX Halle10.00 Uhr Frühstückskino mit Kaffee und Kuchen - mit dem Film: Die Eiserne LadyLux Puschkino17.00 + 19.00 Uhr Das verflixte 3. Jahr21.00 Uhr Hasta la vista
Zoo Leipzig - Leipzig21.00 Uhr Avanti Dilettanti - Politzirkus vom Feinsten
LIVEMarktkirche19.30 Uhr Internationaler OrgelsommerRoter Turm19.00 Uhr Konzert auf dem Turmglocken-spiel (Carillon) mit der Gastsolistin Tin-Shi Tam (USA)
SONSTAMC-Kampfkunstschule16.30 Uhr Systema - Russian Martial Art - Probetrainng mit VoranmeldungFranckesche Stiftungen - Krokoseum9.00 Uhr SommerferienprogrammHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrNachbarschaftszentrum „Pusteblume”19.30 Uhr Zen MeditationPeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadtspaziergang20.00 Uhr Rundgang für Nachtschwärmer (ohne Musik)Deutsche Post AG - NL Brief - Hohenthurm10.00 Uhr DRK-Blutspende
Sonnabend
28.KINO
CinemaxX Halle12.30 Uhr Vorstellungen am Samstag und Sonntag sowie in den Ferien bereits ab 12.30 Uhr Freiluftkino im Nordbad21.30 Uhr Dame, König, As, SpionLux Puschkino10.30 Uhr Winnie Puuh17.00 + 19.00 Uhr Das verflixte 3. Jahr21.00 Uhr Hasta la vistaLux-Kino am Zoo15.30 Uhr Hanni und Nanni 218.00 + 20.15 Uhr Sons of NorwayZazie21.00 Uhr Die Farbe des Ozeans (OmU)
KULTURneues theater - Hof - Hof15.00 Uhr Es wippt eine Lampe durch die Nacht - der beliebte Ringelnatznach-mittag20.00 Uhr Ich dagegen bin dafür - das neue Kabarettsolo mit Johannes KirchbergWaldbühne am Peißnitzhaus16.00 Uhr Der Räuber Hotzenplotz
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Herausgeber und VerlagMitteldeutsches Druck- und Verlags-haus GmbH & Co. KGDelitzscher Straße 65, 06112 Hallevertreten durch:Ulf KiegelandBernd Preußewww.zachow-magazin.de
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Erscheinungsweise:Zachow erscheint monatlich zum 01. und wird im Stadtgebiet von Halle und in Teilen des Saalekreises kostenlos verteilt.
Hinweis:Für unverlangt eingesandte Manu-skripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Der Abdruck von Ver- anstaltungshinweisen erfolgt ohne Gewähr.
Mitarbeiter dieser Ausgabe:Sebastian Krziwanie (KRZ), Enrst Krzi-wanie (EKRZ), Andreas Löffler (LÖF), Ariane Keller (ARI), Andrea Blank (ABL), Silvio Kison (SIKI), Katharina Lorenz (KALO), Kerstin Eschke (KES), Bernd Schädler (BS), Petra Hoffmann (PH), Maren Schuster (MS), Josefine Marquardt, Konstantin Putschli, Mathias Beyer, Maria Dolge (MD), Matthias Dölle
Fotos:Julia Steiner (S. 3, 15, 18, 19, 42, 47), An-dreas Löffler (S. 3, 6, 7, 8), Silvio Kison (S. 48), Wolfgang Scholtyseck (WS) (S. 3, 10, 12-15, 16, 36), Ernst Krziwanie (S. 3, 34, 35), André Kehrer (S. 29), Melanie Zwiehoff (S. 40), Axel Kohout (S. 45), Gert Kiermeyer ( S. 45), fotolia (S. 4, 9, 15, 19, 32)
Illustrationen:Gitte Kießling (S. 4, 6, 7, 8, 12, 30, 31)
ImpressumZoo Leipzig - Leipzig21.00 Uhr Avanti Dilettanti - Politzirkus vom Feinsten
LIVEHändel-Haus - Hof20.00 Uhr Jazz-Sommer - Spielvereini-gung Sued - Contemporary Jazz Big BandMojo Bluesbar20.00 Uhr Clubbühne Live: The Flo' Kern Expression(LE) - Modern Blues-FolkPeißnitzhaus20.00 Uhr Konzertabend mit Gaston
TANZBeL ETAGE21.00 Uhr Ü 30-PartyObjekt 521.00 Uhr 80er Jahre/New Wave PartyPeißnitzbühne14.00 Uhr Malle in HalleWaldkater Phantasie22.00 Uhr Ü30 Ladies Night
SONSTGoitzsche - Bitterfeld16.00 Uhr Goitzsche in Flammen
Aids-Hilfe11.00 Uhr RegenbogenbrunchFranckesche Stiftungen11.00 Uhr Der Stifter und sein Werk - Füh-rung durch die Franckeschen StiftungenHallmarkt - Göbelbrunnen21.00 Uhr Nachtwächter-Rundgang - mit StattreisenHausmannstürme der Marktkirche16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrMarktplatz - Stadthaus11.00 Uhr Rundfahrt mit der Tatra-BahnPeißnitzinsel10.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Roter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmTourist-Information13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadt-spaziergangZen Dojo Halle17.00 Uhr Einführung i. d. Praxis des ZenDoppelkapelle St. Crucis - Landsberg15.00 Uhr Öffentliche FührungZoo Leipzig - Leipzig11.00 Uhr Orang-Utan Tage
Sonntag
29.KINO
CinemaxX Halle10.30 Uhr Sonntag ist Familientag - Vor-stellungen ab 12.30 Uhr12.30 Uhr The Metropolitan Opera - Wagners Ring im Kino - Das RheingoldLux Puschkino15.00 Uhr Winnie Puuh17.00 + 19.00 Uhr Das verflixte 3. Jahr21.00 Uhr Hasta la vistaLux-Kino am Zoo10.30 Uhr Hanni und Nanni 216.00 Uhr Wagner and me18.00 + 20.15 Uhr Sons of NorwayZazie21.00 Uhr Die Farbe des Ozeans (OmU)
KULTURWaldbühne am Peißnitzhaus11.00 Uhr Der Räuber HotzenplotzZoo Leipzig - Leipzig21.00 Uhr Avanti Dilettanti - Politzirkus vom Feinsten
LIVEneues theater - Hof17.00 Uhr Über die Verhältnisse - ein sich ständig erneuernder Chanson-AbendPeißnitzhaus16.00 Uhr Jan TschatschulaTemplerkapelle - Mücheln15.30 Uhr Resonanz in Renaissance - Trio um Reinhild Cleff (Vc./ Obertongesang), Chris Hack (Multiinstrumente/ Voc.), Frank Fiedler (Perc.))
TANZPeißnitzhaus18.00 Uhr BalFolk
SONSTEnchilada10.00 Uhr Sonntagsbrunch - mexikani-sche & mediterrane Köstlichkeiten17.00 Uhr Dinnermenü - mit speziellen Köstlichkeiten den Sonntag zu Zweit ausklingen lassen!Hausmannstürme der Marktkirche16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrRaumflugplanetarium10.30 Uhr Sternenzeit für Groß und Klein - ab 6 Jahre14.30 Uhr Planetenolympiade - ab 5 Jahre16.00 Uhr Ferne Welten - ab 8 JahreRoter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmTourist-Information11.00 Uhr Historische Altstadt - Stadt-spaziergangDoppelkapelle St. Crucis - Landsberg11.00 + 15.00 Uhr Öffentliche FührungZoo Leipzig - Leipzig11.00 Uhr Orang-Utan Tage
Montag
30.KINO
Lux Puschkino17.00 + 21.00 Uhr Hasta la vista19.00 Uhr Das verflixte 3. JahrLux-Kino am Zoo16.15 Uhr Hanni und Nanni 218.00 + 22.15 Uhr Sons of Norway20.15 Uhr Preview: Der VornameZazie21.00 Uhr Die Farbe des Ozeans (OmU)
KULTURZoo Leipzig - Leipzig21.00 Uhr Avanti Dilettanti - Politzirkus vom Feinsten
SONSTAMC-Kampfkunstschule17.00 Uhr Tiger Power Kids: Selbstbe-hauptungs- und Englischkurs für KinderE-center in der Merseburger Straße14.30 Uhr DRK-Blutspende - im Blut-spendeMobilEnchilada20.00 Uhr Casino Mexicano - erwürfel deinen Cocktailpreis - 1 Würfel 1 Wurf - die Augenzahl bestimmt den PreisFranckesche Stiftungen - Krokoseum9.00 Uhr SommerferienprogrammHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 Uhr
Kulturtresor 21 19.00 Uhr Anängerkurs: Swing heißt die Musik - Lindy Hop der Tanz 20.00 Uhr Swing heißt die Musik - Lindy Hop der Tanz Nachbarschaftszentrum „Pusteblume”19.30 Uhr Zen MeditationRoter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSeminarraum Böllberger Weg 18916.30 Uhr Cajon - peruanische Trommel-kiste für Kinder - ab 13 JahreSpielehaus - Franckesche Stiftungen20.00 Uhr GO - japanisches BrettspielTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadtspaziergang
Dienstag
31.KINO
CinemaxX Halle20.00 Uhr Fun2night -Preview: TedLux Puschkino17.00 + 21.00 Uhr Hasta la vista19.00 Uhr Das verflixte 3. JahrLux-Kino am Zoo10.00 Uhr Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen16.15 Uhr Hanni und Nanni 218.00 + 20.15 Uhr Sons of NorwayZazie21.00 Uhr Die Farbe des Ozeans (OmU)
KULTURZoo Leipzig - Leipzig21.00 Uhr Avanti Dilettanti - Politzirkus vom Feinsten
LIVEObjekt 521.00 Uhr Malou (Halle/Weimar) - Bei schönem Wetter auf dem Dach!
SONSTAids-Hilfe18.00 Uhr Männer unter sichEnchilada Gambas especial - Ideal für zwei Franckesche Stiftungen - Krokoseum9.00 Uhr SommerferienprogrammGasthof Zum Schwarzen Herzog18.30 Uhr Spielabend des 1. Bridgeclubs HalleHausmannstürme der Marktkirche15.00 + 16.00 Uhr Hoch hinaus auf die Hausmannstürme16.00 Uhr Special KombiTurmTicket - für Aufstieg Roter Turm und Hausmanns-türme - bis 18 UhrKletterwald „Schwindelfrei” Vereinstag - 1 Euro Ermäßigung/Person für Vereinsmitglieder bei Vorlage des VereinsausweisesPeißnitzinsel9.00 Uhr 6. Kinderstadt „Halle an Salle”Raumflugplanetarium10.30 Uhr Sternenzeit für Groß und Klein - ab 6 JahreRoter Turm17.00 Uhr Führung auf den Roten TurmSpielehaus - Franckesche Stiftungen20.00 Uhr Frankreich-StammtischTourist-Information11.00 + 13.30 Uhr Historische Altstadt - Stadtspaziergang
K A L E N D E R
KÖ R P E R U N D S E E L E30
In unserer Ausgabe 06/12 „Der Feind in Wald und Flur“ ist uns ein Fehler unterlaufen. Es ist nicht richtig ,dass der Hautarzt Dr. Zarzour von einer Impfung gegen FSME in Sachsen-Anhalt abrät. Im Gegenteil: Er empfiehlt ausdrücklich diese Impfung auch für Sachsen-Anhalt.
KO R R E K T U R
Er ist 44 Jahre alt, im September wird er 45. Als Chef einer Eventagentur stellen ihn die Wünsche seiner Kunden vor immer grö-ßere Herausforderungen. Ständig steht er unter Termindruck. Einmal in der Woche geht er joggen – wenn er es schafft. Er denkt das reicht, um den Stress abzubauen. Das Augenflimmern und die Sprachaussetzter nimmt er nicht wahr. Kurze Zeit später: Schlaganfall. Er wird überleben, aber als Pflegefall.
Zwar ist der geschilderte Fall fiktiv, aber: Tref-fen kann es jeden und nicht erst im Alter. „Wir beschäftigen uns erst mit dem Thema Pflege, wenn jemand aus der Familie oder aus dem Bekanntenkreis zum Pflegefall wird. Und dann sind wir erschrocken über die Kosten die entstehen“, sagt Marco Eisert von der Deut-schen Krankenversicherung (DKV). Jeder Versicherte zahlt seit 1995 in die gesetz-liche Pflegeversicherung ein. Wird ein Betrof-fener zum Pflegefall, stellen die Mitarbeiter der Pflegekasse die Hilfsbedürftigkeit fest. Dabei steht beispielsweise die Pflegestufe 1 für häusliche Pflege und Stufe 3 für schwerste Pflegebedürftigkeit, die nur noch vollstationär, also in einem Pflegeheim gewährleistet wer-den kann. Entsprechend dieser Stufen zahlt die Pflegeversicherung die Leistungen. Kann der Betroffene zu Hause ge-pflegt werden, reichen die Leistungen aus der Versicherung meist aus. „Sobald der Betroffene aber ins Heim muss, kommen schnell mal 2 700 Euro an Kosten zusammen. Die Pflegekasse zahlt aber nur 1 550 Euro bei Pfle-gestufe 3“, weiß Eisert. Reicht die
Rente nicht aus, wird das Vermögen aufgelöst, reicht das immer noch nicht, müssen die Ver-wandten 1. Grades, das sind die Kinder, Eltern oder Geschwister für die Kosten aufkommen. Viele Versicherungen bieten eine Pflegezusatz-versicherung an. Diese ergänzen die Leistun-gen der Pflichtversicherung. Eisert rät: „Vor Abschluss sollte man die Angebote der ver-schiedenen Versicherer vergleichen, auf eine geringe Wartezeit achten und die Leistungen gegenüberstellen. Finanziell vorzusorgen im Falle einer Hilfsbedürftigkeit, ist wichtig. Je
früher, desto besser.“ Junge Menschen, die mit etwa 22 Jahren eine Pflegezusatzver-
sicherung abschließen, bezah-len monatlich zirka 1,50 Euro,
im Alter von 39 Jahren be-zahlt man 4,50 Euro und
schließt man erst mit 50 Jahren eine Pfle-
geversicherung ab,
werden monatlich zirka 8,20 Euro fällig. Im Pflegefall erhält man 10 Euro Pflegegeld täg-lich. Man kann diesen Pflegetagessatz auch verdoppeln oder verdreifachen, dementspre-chend verdoppelt oder verdreifacht sich der monatliche Beitrag. Auf einmal einen Pflegefall in der Familie zu haben, verlangt von allen Familienmit-gliedern die Bereitschaft zu großen Verän-derungen. Das belastet vor allem emotional, ohne eine entsprechende Vorsorge auch finanziell. 1 K E R S T I N E S C H K E
Wenn der Körper schlapp machtEin Pflegefall zu werden, ist kein Altersphänomen – häufig sind auch junge Menschen betroffen
Die Paar-Frage
Ich habe eine Frau kennengelernt, die in den letz-ten Zügen ihres Scheidungsjahrs lebt. Mehrfach hatte sie mir bestätigt, dass sie für ihren Mann kei-ne Gefühle mehr hegt. Während einer Meinungs-verschiedenheit, bei der es etwas lauter geworden ist, hat sie mich mit dem Namen ihres Mannes beschimpft. Ich bin mir nun nicht mehr so sicher, ob sie nicht doch noch an ihrem Ex hängt. Wolf K.
Der Trennungsprozess hat verschiedene Pha-sen, die sehr schnell wechseln können. Am Anfang steht das Nicht-Wahrhaben-wollen des Prolems. Dann brechen Gefühle auf, und es wird aktiv getrauert. In der Zeit der Neuorien-
tierung klingen Wut und Hass ab. Der innere Abstand wird größer. Schließlich ist die Tren-nung akzeptiert, und es kommt zum neuen Lebensentwurf.Dieser Prozess ist unabhängig vom Schei-dungsverfahren und kann mehrere Jahre dau-ern. Der Gesetzgeber sieht nach dem Kundtun der Scheidungsabsicht ein Versöhnungsjahr vor. Inwieweit ein Ehepaar dieses nutzt, kann das Gesetz natürlich nicht vorschreiben. Da die Trennungsphasen sich abwechseln, kann die Phase der Wut auch in der aktuellen Partnerschaft aufbrechen, ohne dass die Tren-nung in Frage gestellt wird. Vielleicht erinner-
te der Streit Ihre Part-nerin an Wortgefechte mit Ihrem Ehemann. Diese müssen nicht der Trennungsgrund gewesen sein. Konstruktive Auseinan-dersetzungen gehören zu gesun-den Paarprozessen dazu. Sprechen Sie über Ihre Erfahrungen miteinander und bemühen Sie sich um eine konstruktive Streitkultur. 1
Haben auch Sie eine Frage, dann schreiben Sie uns: 9 [email protected] oder per Post: Barfüßerstr. 11, 06108 Halle
Susanne Westphal, 51, ist Diplompsychologin und Leiterin der Beratungsstelle pro familia.Jeden Monat beantwortet sie für Zachow eine Leser-Frage.
abrät. Im Gegenteil: Er empfiehlt ausdrücklich diese Impfung auch für Sachsen-Anhalt.
te der Streit Ihre Part-nerin an Wortgefechte mit Ihrem Ehemann. Diese müssen nicht der Trennungsgrund gewesen sein. Konstruktive Auseinan-dersetzungen gehören zu gesun-den Paarprozessen dazu. Sprechen Sie über
DKV-Experte Marco Eisert rät, möglichst frühzeitig eine zusätzliche Pflegeversicherung abzuschließen. (Foto: Agentur)
Haben Sie auch eine Meinung zu einem Artikel oder Anregungen für das Magazin?
So erreichen Sie uns: Per Post: Zachow-Redaktion, Barfü-ßerstr. 11, 06108 Halle oder per E-Mail: [email protected]
KO N TA K T
Kolumne Ragna Schirmer (Ausgabe 06/2012)
Wie schade, dass die Kolumne von Frau Schir-mer ein so abruptes Ende fand. Da bricht schon mal eine – noch dazu bekannte – Persönlich-keit eine Lanze für die HAVAG-geplagten Mit-bürger und wird dafür noch niedergemacht. Frau Schirmer hat nur alltägliche Vorkomm-nisse im täglichen Leben der Nutzer des öf-fentlichen Nahverkehrs in Halle auf amüsante Weise wiedergeben. Wem von uns ist so etwas oder ähnliches nicht schon selber passiert? Den HAVAG-Mitarbeitern eine Chance zur Rechtfertigung geben? Man bekommt ja selbst auf höfliche Anfragen bei der HAVAG von de-nen nur lapidare Antworten zurück. Auf meine Anfrage hin, im Wintersemester auf Grund der hohen Studentenzahlen an die Linie 4 eventu-ell noch einen Wagen anzuhängen, da viele an den Haltestellen stehen bleiben mussten, da die Wagen voll waren, bekam ich zur Antwort: Das Lösen einen Fahrscheines berechtigt zur Beförderung,jedoch nicht den Anspruch auf einen Sitzplatz!. ANKE HASSI
Das Magazin „Zachow“ lese ich seit seinem Erscheinen mit großem Vergnügen. Es infor-miert nicht nur übersichtlich und unaufdring-lich, sondern bietet zusätzlich eine Menge an Interessantem über Halles Geschichte und Stadtteile, was gerade für mich Neu-Hallen-serin (seit 10 Jahren allerdings schon) außeror-dentlich wertvoll ist. Das Layout strahlt etwas Ruhiges, Überlegtes aus. Der Kolumne von Ragna Schirmer vom letz-ten Monat muss ich aber insofern widerspre-chen, als ich gerade das Gegenteil mit Halles Straßenbahnen erlebe: Mehrmals wartete ein Fahrer, wenn er mich mit Kleinkind an der Hand heranhasten sah – einmal öffnete einer extra nochmal die Tür!!! Auch war ich voriges Jahr Augen- und Ohrenzeugin, als zwei Kont-rolleure von sich fläzenden Kerlen (sie hatten die Füße auf die Bank gegenübergelegt!) übelst angemacht wurden, dennoch blieben sie be-wundernswert ruhig im Ton. Ich hoffe, Sie ma-chen auf Ihrem hohen Niveau weiter, – Halle steht so ein Magazin gut zu Gesicht. ERIKA WIELEBINSKI
Die veröffentlichten Lesermeinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich das Kürzen von Leserbriefen vor.
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L E S E R B R I E F E 31
Z AC H O W-S P E Z I A L : W O H N E N I M A LT E R32
Seniorenresidenz
Senioren-WGs liegen im Trend, sind aller-dings schwer zu stemmen. Vorstellen kann man sich die Wohngemeinschaft wie zur Studentenzeit: Eine große Wohnung, ge-meinsame Küche & Wohnzimmer für gesel-liges und munteres Beisammensein, aber auch Platz für genügend Privatsphäre. Vor-teil: Man lebt selbständig, ist aber nie allein.
Beispiel in Halle: : Gut der Generationen – gemeinsam Leben am Fluss, ein Angebot der Volkssolidarität, Tel. 470 49 71 72
Ein Mehrgenerationenhaus ist ein Ort des Zusammenlebens von Jung und Alt. Jede Fa-milie wohnt in ihrer eigenen Wohnung, hat aber dennoch stets ein umsichtiges Auge für Nachbarn und Hausbewohner. Ziel ist es, Familien zu entlasten und ein generati-onsübergreifendes Netzwerk gegenseitiger Unterstützung zu schaffen. Täglich können das Wissen und die Fähigkeiten aller Gene-rationen untereinander genutzt werden.
Beispiele in Halle: : Altenpflegeheim ,,Haus der Generationen“ Franckeplatz 1, Haus 20 Tel: 1510-322 www.paul-riebeck-stiftung.de
: Mehrgenerationenhaus Halle/Saale Zwingerstr. 17, Tel. 290 21 74 www.mgh-halle.de
Bei dem betreuten Wohnen erhalten ältere Menschen Unterstützung und Hilfe zur Be-wältigung der kleinen Sachen des alltägli-chen Lebens. Man wohnt in eigenständigen, selbst eingerichteten Wohnungen. Ziel ist es, die Selbstständigkeit beizubehalten. Meist sind diese Wohnformen an stationäre Ein-richtungen angebunden, sodass bei Bedarf eine Betreuung durch Fachkräfte gewähr-leistet wird.
Beispiel in Halle: : ,,Haus Hornecke“ Stiftung Hospital Cyriacii et Antonii Glauchaer Str. 68, Tel: 27988-187 , www.cyriaci.de
Diese Wohnform richtet sich an pflege-bedürftige Menschen, die ihren Haushalt nicht mehr eigenständig führen können.
In der Regel stehen jedem Bewohner Ein-zel- und Doppelzimmer zur Verfügung, die jeweils über WC und Bad verfügen. Das Fachpersonal nimmt dem zu Pflegenden alle Sorgen des Alltags ab, um ihn seinen Tag so sorglos wie möglich zu gestalten. Die Betreuung wird rund um die Uhr ge-währleistet. Den Bewohnern stehen täg-lich großzügige Freizeitangebote frei zur Verfügung.
Beispiel in Halle: : „Altenpflegeheim im Akazienhof“ Paul-Riebeck-Stiftung, Beesener Straße 15 Tel: 1510-120 www.paul-riebeck-stiftung.de
Glücklich Wohnen
Es muss nicht immer das Altersheim sein. Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten des Lebens und Wohnens. Dabei stehen nicht mehr nur der eingebaute Treppenlift oder die stets einsatzbereite Krankenschwester im Mittelpunkt. Auch die soziale Komponente sollte in die Wahl der Wohnform einbezogen werden. So liegen das Mehrgenerationenhaus oder die Senioren-WG mehr und mehr im Trend – auch in Halle. T E X T: J OS E F I N E M A RQUA R DT
Ob Residenz oder WG – wie wir im Alter wohnen bestimmt Zufriedenheit und Wohlbefinden
Die Residenz als Euphemismus? Von wegen: Seniorenresi-denzen garantieren schönes Wohnen und Betreuung.
Seniorenresidenzen sind hochwertige Wohnanlagen, die vor allem für ältere Men-schen, die noch nicht an das Altenheim den-ken wollen, genau das Richtige sind. Man kann seinen Alltag individuell gestalten, aber auch die zahlreichen Freizeitangebote der Residenz nutzen. So wohnt man in sei-nem eigenen Zuhause eigenständig weiter, ist aber dennoch rund um die Uhr von Fach-personal betreut.
Beispiel in Halle: : ,,Vita Residenz“, Ludwig Stur Str. 6 Tel. 6 81 63 – 20, www.vita-residenz.de
Senioren-WG
Wie in den alten Zeiten: Zusammen wohnen mit Freunden. Senioren-WGs sind derzeit im Kommen.
Mehrgenerationenhaus
Jung und Alt unter einem Dach – das Mehrgenerationen-haus macht es möglich.
Wohnen in den eigenen vier Wänden, bei Bedarf kann Fach-personal helfen: Betreutes Wohnen ist eine gute Alternative.
Betreutes Wohnen
Altenpflegeheim
Eine medizinische Versorgung rund um die Uhr bietet das Altenpflegeheim.
5 Waltraud Ries, „Glücklich wohnen im Alter. Welche Wohnform ist die beste für mich?", 17 Wohnmodelle im Überblick 164 Seiten, kartoniert, ISBN 978-3-939973-51-5, alcorde Verlag, EUR 16,90
> Wir verlosen 2x2 Bücher „Glücklich wohnen im Alter“ Informationen dazu erhalten Sie auf s. 46.
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Ein Paradies – unendlich schön
In Anhalt wird er bis heute „Vater Franz“ genannt. Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau hat sich Gartenträume erfüllt und ein Paradies aus Natur und Kunst mit Weltruhm ent-stehen lassen. Der Wörlitzer Park ist ein Ausflugsziel, von dem schon Goethe schwärmte: „Hier ists iezt unendlich schön.“
Am Gondelsteg ist eine illustre Runde versammelt. Goethe wippt sanft mit Fürstin Luise auf und nieder, daneben schaukeln Jean Jacques Rousseau, Erdmannsdorff, Winckelmann, Herder, Forster und Sir Hamilton in der Frühsommersonne. Es sind die Namen von Dichtern, Philosophen, Weltreisenden, Baumeistern und Gärtnern, welche die Wörlitzer Gondeln tragen – allesamt Freunde, Ideenge-ber und Unterstützer von Fürst Leopold III. Friedrich Franz bei der Schaffung der Parkanlage. Natürlich ist auch er verewigt an den Bugseiten eines gelben Bootes mit den rot-grün-weißen Farben des
fürstlichen Anhalts, dessen 800-jähriges Jubiläum 2012 gefeiert wird. Unweit des Schlosses laden die Gondeln seit 140 Jahren ein zur Fahrt über den See, durch Kanä-le, zu Inseln, Grotten, Tempeln, Statuen inmitten einer
faszinierenden Baum-, Strauch und Staudenvegetation. Reizvoll ist ein Besuch der Wörlitzer Anlagen inmitten der Elbauenlandschaft zu jeder Jahreszeit. Doch vor allem mit dem Frühlingserwachen strömen die Gäste in Scharen Richtung Wörlitz, mittlerweile fast eine Million pro Jahr. „Am kürzesten sind die Ruhezeiten für unsere Ruderer im Sommer“, ist von Tobias De-
gner zu erfahren, der die Fahrten der Gondeln ko-ordiniert. Etwa eine Stunde dauert so eine Tour. Es ist die bequemste und schnellste Art für ei-nen ersten Eindruck von der Schönheit und Vielfalt des Parks, der zum größten Teil in sei-ner Ursprünglichkeit erhalten ist. Während die Gondel sanft über das Wasser gleitet, eröffnet jeder Ruderschlag immer neue Landschaftsbil-
der und Perspektiven. Im Jubiläumsglanz strahlt am Seeufer der Sommersitz von Fürst Franz. Es ist der früheste klassizistische Schlossbau auf
europäischem Festland. Sein Freund und
engster Berater, der Architekt Friedrich Wilhelm von Erdmanns-dorff, ließ es im englischen Landhausstil errichten. Brücken wer-den unterquert, 19 gibt es, und jede ist anders konstruiert. An der Wolfsbrücke öffnet sich die wohl berühmteste Wörlitzer Sichtachse mit dem von Rhododendren gesäumten Blick zum Venustempel. Hinter einer Biegung ragt eine antike Säule in den Himmel, Göt-terfiguren und Statuen, wie die der Diana (Foto links) erheben sich aus sattem Grün, auf einer Anhöhe glänzt eine goldene Urne und am anderen Kanalufer steht der Warnungsaltar, das erste in Deutschland errichtete Denkmal für den Naturschutz mit der In-schrift „Wanderer achte Natur und Kunst und schone ihrer Werke“.
„Zurück zur Natur“1764 begann Fürst Franz seinen Traum vom grünen Paradies zu verwirklichen. Inspiriert dazu wurde er bei Reisen nach England, Italien und Frankreich. Seine wichtigsten Helfer waren neben Baumeister Erdmannsdorff die Gärtner Eyserbeck, Neumark und Schoch. Wertmesser für die Vereinigung von Wasser, Erde, Bäu-men, Pflanzen und schönen Künsten war der Ruf von Jean Jacques Rousseau „Zurück zur Natur“. So erlebnisreich eine Gondelfahrt in Wörlitz auch ist, der tiefere Sinn des einzigartigen Gartenkunstwer-kes erschließt sich erst, wenn man Zeit findet, die Gebäude, Kunst-werke und Landschaftsbilder zu Fuß zu entdecken. Man begegnet klassischer Antike und englischen Bauten, italienischer Architek-tur, Klassizismus und Gotik. Inschriften, Statuen und Pflanzanord-nungen vermitteln Ideale der Aufklärung und Empfindungen jener Zeit. Fürst Franz wollte keinen Park für Protz und Prunk. Sein Gar-ten sollte bilden, den Anhaltern Arbeit geben und für jedermann offen sein. Eine Erkundung zu Fuß sollte im Schlosspark beginnen, wo die fürstliche „Landschaftsverschönerung“ ihren Anfang nahm. Herzstück ist das Englische Haus mit der originalen Ausstattung aus
Im Wörlitzer Park sind Natur und Kunst harmonisch vereint
Die Insel Stein mit künstlichem Vulkan und der Villa Hamilton. (Fotos: Ernst Krziwanie)
Bugseiten eines gelben Bootes mit den rot-grün-weißen Farben des fürstlichen Anhalts, dessen 800-jähriges Jubiläum 2012
gefeiert wird. Unweit des Schlosses laden die Gondeln seit 140 Jahren ein zur Fahrt über den See, durch Kanäle, zu Inseln, Grotten, Tempeln, Statuen inmitten einer
faszinierenden Baum-, Strauch und Staudenvegetation. Reizvoll ist ein Besuch der Wörlitzer Anlagen inmitten der Elbauenlandschaft zu jeder Jahreszeit. Doch vor allem mit dem Frühlingserwachen strömen die Gäste in Scharen Richtung Wörlitz, mittlerweile fast eine Million pro Jahr. „Am kürzesten sind die Ruhezeiten für unsere Ruderer im Sommer“, ist von Tobias De
gner zu erfahren, der die Fahrten der Gondeln koordiniert. Etwa eine Stunde dauert so eine Tour. Es ist die bequemste und schnellste Art für einen ersten Eindruck von der Schönheit und Vielfalt des Parks, der zum größten Teil in seiner Ursprünglichkeit erhalten ist. Während die Gondel sanft über das Wasser gleitet, eröffnet jeder Ruderschlag immer neue Landschaftsbil
der und Perspektiven. Im Jubiläumsglanz strahlt am Seeufer der Sommersitz von Fürst Franz. Es ist der früheste klassizistische Schlossbau auf
europäischem Festland. Sein Freund und
H I N U N D W E G 35
dem 18. Jahrhundert. Dabei lohnt ein Aufstieg zum Belvedere. Der Aufbau über dem Palmensaal bietet einen wundervollen Rundblick über das 112 Hektar große Areal. Im Obergeschoss des Schlosses wird parallel zur Pompeji-Schau im Landesmuse-um Halle die Ausstellung „Fremde Welt ganz nah – Pompeji und Herculaneum im Gartenreich Dessau Wörlitz“ gezeigt. Faszi-niert von seinem Besuch 1766 an den antiken Stätten ließ Fürst Franz eine Vielzahl gesehener Motive in Wörlitz nachgestalten. Auch den Wunderfelsen am östlichen Rand des Parks. Diese Insel mit Grotten, antikem Theater und der Villa Hamilton ist Eindrücken im Golf von Neapel nachempfunden. Überragt wird die „Insel Stein“ vom einzigen künstlichen Vulkan Euro-pas, der im August mit einem feurigen Spektakel an den Vesuv-Ausbruch 79 n. Ch. erinnern wird.Am Ende eines ausgiebigen Spazierganges lädt der „Eichen-kranz“ zum Verweilen ein. Vorerst jedoch nur als Freiluft-Café an der Durchfahrt zur Stadt. Im historischen Gasthof, den Fürst Franz als Gästehaus errichten ließ, gehen derzeit noch Bauar-beiter und Handwerker ein und aus. Nach aufwändiger Sanie-rung kann der Gasthof bei einem Tag der offenen Tür am 9. September besichtigt werden und seine berühmte romantische Aussicht gestatten - auf den Park, den See und die Gondeln mit den großen Namen. 1 E R N S T K R Z I WA N I E
Die Weiße Brücke über den Wolfskanal am Kleinen Wallloch.
Führungen durch den Wörlitzer Park finden täglich bis 1. November statt. Sie beginnen am Schloss. Preis pro Person 5 Euro mit Fährüberfahrten.
Musikalische Höhepunkte sind die Wörlitzer Seekonzerte. Gartenkunst und kulinarische Genüsse vereinen die vom
Ringhotel „Zum Stein“ (www.hotel-zum-stein.de) veranstalteten „Italienische Abend-Gondel- fahrten“ (39,90 Euro pro Person).
Nur am 24. und 25. August, jeweils 18 Uhr, findet die Inszenierung „Der brennende Berg“ an der Insel Stein statt. Nach einer Gondelfahrt ist die künstliche Eruption des Wörlitzer Vesuvs vom Wasser aus zu erleben.
Die Ausstellung über Pompeji und Herculaneum „Fremde Welt ganz nah“ im Wörlitzer Schloss und eine „Grand Tour durch das Gartenreich“ sind noch bis zum 26. August erlebbar.
Unweit von Wörlitz kann noch bis 30. September im Schloss Oranienbaum die Ausstellung mit holländischen Originalexponaten „Dutch Design Huis van Oranje“ besichtigt werden (Eintritt 7 Euro).
Weitere Auskünfte bei der Kulturstiftung DessauWörlitz (Tel.: 0340-64 615-0) sowie im Internet: www.gartenreich.com
V E R A N S TA LT U N G E N RU N D U M D E N W Ö R L I T Z E R PA R K
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MehrgenerationenwohnanlageBeesener Straße
Einzug im AugustMietbeginn voraussichtlich zum 01.09.2012
Hallesche Wohnungsgenossenschaft„Freiheit“ eG
Freyburger Straße 3 in 06132 HalleTelefon: 0345 7754-114 • www.wgfreiheit.de
G E W U S S T W I E36
Der Umbruch, den die Ablösung der „klassischen“ (analogen) Foto-grafie durch die Anwendung von Digitalkameras brachte, beschert dem Hobbyfotografen eine Schlacht um die Megapixel und aber-witzig viele Kameramodelle. Zwangen vor einigen Jahren bereits die Auswahl der Filmsorte und hohe Preise zu Überlegungen, was der Zweck der Fotos sein sollte, verkehrt die moderne Technik dies ins Gegenteil. Unendlich viele Fotos verkümmern auf USB-Sticks oder Festplatten oder landen als Datenmüll im Internet. Getreu dem Motto: „Meine Speicherkarte fasst 16 Gigabyte, immer drauf, ich kann ja löschen…“ wird unüberlegt drauflos geknipst. Um eine gute Übersicht zu Kauf und Aufnahme bemühen sich Zachow-Foto-graf Wolfgang Scholtyseck und Bernd Schädler.
Eine erste Orientierung: Kamera-Kategorien Die absoluten Einsteigermodelle kosten zwischen 50 und 99 Euro. Sie erlauben mit einer Bildauflösung von 7 bis 8 Megapixeln bereits gute Fotos, wenn keine Vergrößerungen von mehr als 30x40 cm geplant sind. Zoom-Objektive erlauben es, ein Objekt drei- bis fünfmal näher ins Bild zu bringen.Kompakte Kameras, die zwischen 250 und 300 Euro erhältlich sind, bringen stärkere Zoom-Objektive, eine Vielzahl von Programmen und lichtstarke Blitze mit. Man kann manuell und automatisch arbeiten. Für den Freund bewegter Bilder sind Videos im hochauflösenden TV-Format möglich – ideal für die Besitzer von Flachbildfernsehern.Der Preis von „Zwischen“– oder sogenannten Brigdecameras liegt bei etwa 400 Euro. Sie bieten bessere elektronische Bauteile (Chips), die große Fotoausdrucke zulassen. Die Automatik ist komplett abschaltbar und lässt individuelle Freiheiten zu. Digitale Systemkameras gibt es ab 500 Euro zu kaufen. Sie sind der Einstieg ins anspruchsvolle Hobby. Wechselobjektive vom extremen Weitwinkel- bis zum Supertele-Objektiv bringen Entferntes und Nahes oder Details gekonnt ins Bild. Videos in HD-Qualität sind kein Problem.Die Spiegelreflexkamera ist nach wie vor das Non-Plus-Ultra. Die Preise beginnen bei 500 Euro, das Ende nach oben ist offen.Volle Gestaltungsfreiheit, Wechseloptiken und die Bildqualität entschei-den, wenn Wettbewerbsbeteiligungen, Publikationen oder „Hochladen“ in Internetforen wie „fotolia“ geplant sind.
Abschließender Tipp: Nichts gegen no-name-Produkte, den besseren Service bieten aber die „Großen“ der Branche wie Nikon, Canon oder Panasonic und der Fachhändler!
Was nützt die beste Technik, wenn das Bild nicht gefällt?Fotofreunde klagen oft über mangelndes Interesse an ihren „Produkten“. Doch das Bild kann etwas Besonderes werden, wenn man einfachen Grundregeln folgt:
Tipp 1: Versuchen Sie so zu fotografieren, als hätten Sie einen Film in der Kamera – bei 36 Bildern war Schluss! „In der Be-schränkung erst zeigt sich der wahre Meister.“ (J. W. Goethe)Tipp 2: Lebendige Fotos! Kinder werden nicht „aufgestellt“, sie wirken im Spiel am besten. Lassen Sie Kinder die Kamera in die Hand nehmen, dann verlieren sie das Interesse und verhalten sich ganz natürlich.Tipp 3: Wechseln Sie die Perspektive: Die Froschperspektive (Untersicht) schafft Helden und dramatisiert. Ein Blick aus der Vogelperspektive bringt Überblick (Einbeinstativ nutzen). Ohne die besondere Perspektive bildet das Foto lediglich das ab, was jeder andere auch sehen kann.Tipp 4: Erinnern Sie sich an den Goldenen Schnitt? Nichts ist langweiliger als die Bildmitte, ein Verhältnis von eins zu drei bei der Bildaufteilung weckt Aufmerksamkeit für das Hauptmotiv.Tipp 5: Lieber arm dran, als Arm ab? Auch auf den Fotos möchte jeder seine Arme und Füße behalten.Vorletzter Tipp: Auch wenn es „nur“ um Urlaub oder Familie geht: Begreifen Sie sich als Lernender! Besuchen Sie Fotoausstel-lungen, leihen sich Bildbände aus und lesen Fotozeitschriften. All das sind Schritte zum guten Foto. Und noch einmal Tipp 1: Denken Sie daran, wie Sie Ihr Nachbar beim Dia-Abend gequält hat. Die moderne Beamer-Show macht Langweiliges nicht besser. Stellen Sie sich vor, nur ein Buch mit wenigen Seiten mit Fotos zu füllen, dann setzt Qualitätsdenken bereits bei der Aufnahme ein. 1
Gerade im Urlaub sollte man schöne Momente in schönen Bildern festhalten können – Zachow gibt Praxistipps
Fotografieren statt knipsen
Ran ans Motiv, lautet einer der wichtigsten Tipps. Auf dem linken Bild sind die
Menschen zu klein abgebildet, man kann kaum ihre Gesichter erkennen. Auf dem
rechten Bild hingegen sind neben den Menschen auch die Sehenswürdigkeiten
noch zu sehen. So sollte es sein.
Vorsicht ist auch beim Halten der Kamera geboten. Wer kein Stativ zur Hand hat, sollte trotzdem versuchen, den Apparat in der Waagerechten zu halten. Sonst könnten die Häuser später auf dem Bild fallen.
gut… …besser
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Ihr Magazin
halle
EVA MAHN Halle und der Rest der WeltFotografie aus den Jahren 1976 – 1989
6. Juli – 9. September 2012
”Talstrasse“e.V.KunstvereinTalstraße 23 · 06120 Halle (Saale) · Telefon: (0345) 5507510 · E-mail: [email protected]
geöffnet von Di bis Fr 14–19 Uhr, Sa und So und an den Feiertagen 14–17 Uhr
Mehr Informationen unter: www.kunstverein-talstrasse.de
Titel:„Fam
ilieKu
nath“,25.10.1983,S
ilbergelatineabzug,(Au
sschnitt)
Mitten im Leben. Mitten in Halle.
K U LT U R H A L L E38
Mal ist es nur ein Haus oder ein Straßenzug, manchmal auch die Draufsicht auf die Stadt. Oft erblickt man Bekanntes, und gelegent-lich verrät erst der zweite Blick, um welchen Ort es sich auf dem Foto handelt. Aber im-mer ist es Halle. Herausgegeben vom Kunst-verein "Talstrasse" präsentiert das Fotobuch „Halle an der Saale 2005 bis 2012. Ein Blick auf die Stadt“ die beachtenswert eigene Sichtweise des Fotografen Matthias Kunkel auf seine Heimatstadt. 56 Fotos im quadra-tischen Bildformat, immer schwarz-weiß und meist ohne einen Menschen darauf – so belegen die Bilder die Veränderungen, den Verfall, aber auch den architektonischen Neubeginn, der die Stadt begleitet. Oftmals konterkarieren die Fotos den beschwore-nen Prozess der Stadt im Wandel. Zeigen, dass dieser weder gradlinig noch struktu-riert ist. Vielmehr ist es ein Prozess der Ein-schnitte und oftmals auch des Wegsehens. Matthias Kunkel hingegen sieht umso ge-nauer hin. So entstand sein Interesse, die-sen Prozess in Halle zu dokumentieren, als man auf der Silberhöhe begann, die Orte seiner Kindheit nach und nach abzureißen. „Erst war es die eigene Schule, dann war das eigene Wohnhaus vom Abriss bedroht. Mit der Zeit verstärkte sich das Gefühl, sich mit der Stadt intensiver auseinandersetzen zu müssen“, erklärt Kunkel, der 2001 damit anfing, eben jene Veränderungen in Bildern festzuhalten. Denn was lapidar als Stadtum-bau proklamiert wird, ist für die Menschen, die hier leben, ein einschneidender Wandel. Andererseits gibt es in Halle genug Ecken, in denen über Jahre nichts passiert ist. Wo
Häuser vor sich hin gammeln. Wo Häuser abgerissen werden, und mal wieder eine neue Parkfläche entsteht. Um diesen Wi-derspruch zu verstärken, hat Kunkel aus-gewählten Bildern seines Fotobuches Zitate über die Stadt zugeordnet. So steht einem Bild, des bereits vor Jahren abgerissenen Hochhauses Steg 1, das Zitat von Hartmut Maurer, Wohnungswirtschaftler der HWG, gegenüber. 2005 sagte dieser: „Würden wir die Hochhäuser am Steg sanieren, wäre wohl niemand an diesem Standort bereit, eine entsprechende Miete zu zahlen.“ Mit dieser Art der Gegenüberstellung schafft Kunkel ein waches Abbild der vorgefunde-nen Realität, vor allem aber will er damit zum Nachdenken anregen. „Vieles nimmt man so hin, und oft verdeckt der Alltag die Veränderungen“, sagt der 31-jährige Foto-graf, der sich wünscht, dass anhand seines Buches noch mehr Menschen ihren Blick auf Halle schärfen. 1 S E BA S T I A N K R Z I WA N I E
: „Halle an der Saale 2005 bis 2012. Ein Blick auf die Stadt“, herausgegeben vom Kunstverein “Talstrasse“ e. V., 72 Seiten, 14 Euro
Fotograf Matthias Kunkel hat eine andere Sichtweise auf die Stadt
Ein Blick auf Halle
Erst in den 80er Jahren erbaut, heute schon wieder Vergangenheit: Einstmals standen hier drei Steg-Hochhäuser, heute erinnert nur noch die marode „Stegpassage“ an das Hochhaus-Ensemble.
Baustile aus verschiedenen Jahrhunderten charakte-risieren den Graseweg. Mit der Sanierung des Fach-werkensembles wurde in diesem Jahr begonnen.
Kein Mensch zu sehen. Personen lenken nur ab. Der Fokus seiner Bilder liegt auf der Architektur, meint Fotograf Matthias Kunkel.
Um die Hochstraße und deren Erhalt oder Abriss wird in Halle seit Jahren diskutiert.
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Annonce zum GlückTheater Apron spielt „Hier sind sie richtig“ im Graben der Moritzburg
Egal, ob man ein Auto kaufen oder verkaufen will, eine neue Wohnung benötigt oder auf der Suche nach dem Mann oder der Frau fürs Leben ist. Irgendwann greift jeder zum allerletzten Mittel: der Annonce. Ob digital oder althergebracht in der Zeitung erweist sich diese Art der öffentlichen Bekanntmachung seit Jahrhunderten als erfolgversprechend. Welch wunderbarer Weg zum eigenen Glück denken sich auch die vier Protagonistinnen des Theaterstücks „Hier sind sie richtig“, welches am 4. Juli im Gra-ben der Moritzburg Premiere feiert. Denn jede für sich hat ein schwerwiegendes Problem: Der ehema-lige Bühnenstar sucht einen Mieter, die Malerin ein
Modell, die Musikerin einen Klavierschüler und das Dienstmädchen einen Mann zum Heiraten. So weit, so gut. Dumm nur, dass die vier Damen alle unter einem Dach wohnen. Und wie sollte es anders sein, keine weiß etwas von der Annonce der jeweiligen anderen, und dabei stehen die vielen Interessenten schon Schlange. Bis September präsentiert das Theater Apron an zwölf Abenden die Komödie des französischen Au-tors Marc Camelotti. Und wer meint, dass er hier richtig ist, der kann kostenlos ein zweites Mal zuse-hen, wenn er seine Eintrittskarte und einen neuen, zahlenden Zuschauer mitbringt.1 K R Z
Graben der Moritzburg
Theater Apron
Premiere „Hier sind sie richtig“
4. Juli, 19.30 Uhr
Isabel AllendeMayas TagebuchMayas Tagebuch erzählt von einer gezeichneten jungen Frau, welche die unermesslichen Schönheiten des Lebens neu ent-deckt und wie-der zu verlieren droht. Isabel Al-lendes neuester Allende-Roman ist nicht nur bewegend und spannend, son-dern zugleich mit warmherzi-gem Humor geschrieben.Suhrkamp/ 447 Seiten/ 24,95 €
Laura Thompson Agatha ChristieAgatha Christie: Sie ist unum-stritten die bekannteste Krimi-autorin der Welt. Ihrer Phantasie verdanken wir Detektive wie Hercule Poirot und Miss Marp-le. Aber was für ein Mensch war Agatha Christie? Die Biographie über die Königin des Krimis erscheint nun erstmals im Ta-schenbuchformat.Fischer Taschenbuch Verlag/ 528 Seiten/ 10,99 €
Max Bentow Die PuppenmacherinDer Berliner Kommissar Nils Trojan wird an den Schauplatz eines neuen Mordfalles ge-rufen: In einem Keller wurde der Körper einer jungen Frau gefunden, selt-sam erstarrt in einem monströ-sen Sarkophag aus getrocknetem Schaum. Trojan bittet die Psychologin Jana Michels um Hilfe, denn er spürt, dass das Töten noch lange kein Ende hat …Page & Turner/ 350 Seiten/ 14,99 €
F R I S C H G E D RU C K T
Einander neu entdeckenUrania zeigt Musical mit Liedern von Grönemeyer
Mit Fug und Recht kann man von einer kleinen Sensation sprechen, wenn ein Herbert Grönemeyer-Musical in Gardelegen produziert wird und nicht in Hamburg, Köln oder Berlin. Doch irgendwie ist die Entstehungsgeschichte der Produktion „Halt mich“ so wie die Lieder des Ruhrpott-Popstars: ehrlich und bodenständig. Über ein Engagement für psychisch kranke Men-schen und deren Angehörige in der psychiatrischen Fachklinik Uchtspringe entstand der Kontakt zwi-schen der „Musical Factory Gardelegen“ und Grö-nemeyer. Dieser ist Schirmherr der dort ansässigen Initiative „Mittendrin wir“. Irgendwann entstand die
Idee, ein Musical mit seinen größten Hits zu ma-chen. Grönemeyer war einverstanden. Das Musical erzählt die Geschichte von einem Paar, welches nur noch den Alltag lebt, anstatt sich an der gegenseiti-gen Liebe zu erfreuen. Ein Seitensprung verspricht Abwechslung, erzeugt jedoch nur Leid. So taumeln die ehemals Liebenden in die unterschiedlichsten Richtungen und merken dabei nicht, wie sehr sie sich eigentlich brauchen. Irrlichternd zieht das Paar durch die nächtliche Großstadt, immer auf der Su-che nach der wahren Liebe. In einem Auf und Ab der Gefühle entdecken sie letztlich, dass sie einander längst gefunden haben.1 K R Z
Urania 70
Halt mich
20. Juli, 20 Uhr
Gäste des Operncafés und des neuen the-aters dürften den Chansonnier Johannes Kirchberg schon von einigen Auftritten kennen. Ende Juli spielt der 37-Jährige im Rahmen des CultourSommers gleich zwei seiner neuen Programme zu spielen. Kons-tantin Putschli hat für Zachow mit dem jun-gen Mann gesprochen.
Sie spielen am 28. und 29. Juli im neuen theater. Wie gut kennen Sie Halle?Na ja, nicht richtig gut. Aber ich bin Leipzi-ger und freue mich, wenn ich sagen kann: Im Sommer spiele ich wieder in Halle.
Seit Jahren produzieren Sie gemeinsam mit Ihrem Texter Tom Reichel Musik. Was hält Sie zusammen?Wir sind langjährige Freunde. Wenn ich sei-ne Texte vertone, habe ich schnell das Ge-fühl, dass es meine eigenen Sachen wären. Also ich muss mich nicht verbiegen, seine Texte zu singen. Die Motivation kommt von allein. Meine Sicht der Dinge ändert sich und dann sag ich: Mensch, das bewegt mich gerade! Und ich frage: Wollen wir nicht dazu ein Lied schreiben?
Wie vertonen Sie Texte?Lesen, fühlen, singen. Wenn mich ein Text berührt, und die Sprache mir eine Melo-die vorgibt, setze ich mich ans Klavier und kann den Text vertonen.
Welche Lieder spielen Sie am liebsten? Da gibt's zum Beispiel ein Lied, das heißt „Die Tiere der Liebe“. In ihm wird beschrie-ben, welche Kosenamen sich Männlein und
Weiblein geben. Das ist sehr amüsant. Auch den Titelsong spiele ich gern, weil er musi-kalisch ganz hübsch ist.
Wie unpolitisch korrekt sind Ihre Lieder?Die Frage ist ja: Geht unpolitisch korrekt überhaupt? Es muss gehen (lacht). Also na-türlich ist mein Programm ein politisches Programm, aber ich betone immer wieder, dass alles, was ich sage, völlig unpolitisch gemeint ist. Also: Dieses oder jenes meine ich nicht politisch, sondern gut oder ehr-lich. Natürlich kommt Politik in meinem Programm vor, aber es ist kein politisches Kabarett, wie man das vielleicht von man-chen Kollegen so kennt. Alles Private ist in einer gewissen Form politisch.
Zum Abschluss eine ganz andere Frage: Stellen Sie sich vor, die gute Fee kommt vor-bei. Was würden Sie sich wünschen?Erich Kästner hat auf diese Frage geantwor-tet: „Es käme darauf an, wie die Fee aus-sieht.“ Und das ist eine sehr schöne Antwort (lacht). Ich wäre bestimmt zu perplex, so dass ich mir gar nichts wünschen könnte. 1
: Johannes Kirchberg, Kabarett „Ich dagegen bin dafür“, 28. Juli, 20 Uhr Chanson „Über die Verhältnisse“, 29. Juli, 15 Uhr
> Wir verlosen 1x1 Karte für jeden Abend. Stichwort: Kirchberg. Informationen zur Teilnahme auf S. 42
Konstantin Putschli studiert Lehramt für Mu-sik an der Uni Halle. Im Rahmen des Semi-nars „Schreiben über Musik“ unter der Lei-tung von Hansjörg Drauschke berichten die Studierenden für Zachow über musikalische Aspekte in Halle.
Unpolitisch korrektes Klavier-KabarettJohannes Kirchberg kommt mit seinen Liedern ins neue theater
HORCH – Der TittenklappDas Sommernachtsauftaktkonzert von und mit Klaus Adolphi, dem Erfinder des Barock’n’Roll, 24. Juli, 20 Uhr
„Ick wundere mir über jarnischt mehr“Das legendäre Otto-Reutter-Kabarett mit Schauspieler Karl Fred Müller, 25. Juli, 20 Uhr
„Ein Hypochonder sieht die Welt“Der neue Theaterabend mit Reinhard Straube, 26., 27., 20 Uhr, 28. Juli, 15 Uhr,
-> alle Veranstaltungen im Hof des nt
ZACHOW-EMPFEHLUNGEN
CultourSommer 2012
Als eine bunte und facettenreiche Er-gänzung zum normalen Kulturbetrieb der Stadt erweist sich auch in diesem Jahr wieder der „Cultour-Sommer“ im Hof des neuen theaters. Bei der bereits sechsten Veranstaltung dieser Art ste-hen in den sieben Wochen von Ende Juli bis Anfang September insgesamt 43 Veranstaltungen auf dem Plan. Haupt-schwerpunkt bilden mehr als 20 Thea-tervorführungen. Daneben gibt es aber auch Oper, Kabarett und Konzerte. Eine Neuerung gegenüber den vergangenen Jahren ist in der letzten Veranstaltungs-woche zu erleben, in der ausschließlich Jazz-Konzerte im Hof gespielt werden.Ganz im Zeichen der Musik steht auch die Auftaktveranstaltung des „Cultour-Sommers“ am 24. Juli. Dann werden mit-telalterliche Klänge der Gruppe „Horch“ zu hören sein. In den Folgetagen be-stimmen u. a. zwei nt-Schauspieler die Szenerie. Sein mittlerweile als legendär zu bezeichnendes Otto-Reutter-Pro-gramm „Ick wundre mir über jarnischt mehr“ zeigt Karl Fred Müller am 25. Juli. Am 26. und 27. Juli steht mit Reinhard Straube (Foto) ein weiterer Liebling des neuen theaters auf der Bühne. Aus dem Blickwinkel des bekennenden Hypo-chonders betrachtet er gewohnt kritisch und vor allem komisch sei-ne Um-welt. 1 K R Z
: CultourSommer 2012, 24. Juli bis 9. September, Informationen unter
3 www.cultoursommer.de
: Tickets u. a. bei Tim-Ticket (Galeria Kaufhof)
40 K U LT U R H A L L E
K U LT U R H A L L E 41
Im Geiste des BluesDas Objekt 5 lädt zum Älternabend
Weisheit kommt von Wissen. Und Ältere wissen einfach, was gut ist. Gerade in Sachen Musik haben sie schon einiges erlebt. Da wird ein Leben schnell zur musikalischen Zeitreise durch alle Sti-le und Genres. Eben eine solche Zeitreise bietet am 7. Juli das Älternabend-Open-Air auf der Pferderennbahn. Ein Aufgalopp aus Rock, Pop und Rhythm 'n' Blues. Neben der „Oldieband“ und DJ Teffi ist auch „The Good Ol' Blues Brothers Boys Band“ (Foto) zu erleben. Die Musiker aus Halle und Umgebung gelten als eine der besten Cover-Bands der legendären „Blues Brothers“. Diese sind anfänglich ein Scherz der beiden Schauspieler John Belushi und Dan Aykroyd gewesen. Doch der Auftritt in der amerikanischen Show „Saturday Night Live“ 1977 war so erfolgreich, dass daraus die Band und später der gleichnamige Kult-Film entstand. Nach dem frühen Tod des Schauspielers Belushi 1982 war dann erst einmal Schluss. Der Geist des Blues jedoch lebte weiter und wurde bis nach Halle getragen, wo es in den 90er Jahren zu einer außer-gewöhnlichen Reinkarnation der Band gekommen ist. 1 K R Z
Pferderennbahn
Älternabend-Open-Air
7. Juli, 20 Uhr
Händel jazztMusikalische Reisen in die Welt des Jazz
Zum sechsten Mal heißt es im Hof des Händel-Hauses: „It’s ses-sion time!“. Immer zwischen Juli und August treten Musiker der unterschiedlichsten Stilrichtungen des Jazz auf. Den Auftakt zum diesjährigen Musiksommer macht am 21. Juli das „Leipzig Jazz Quartett“. Mit einem neuen Programm erinnert Frank Nowicky (Foto) mit seinem Jazzquartett an den Bariton Saxophonisten Ger-ry Mulligan. Dieser prägte den Jazz als Komponist und als Interpret von den 50er bis in die 90er Jahre. Der Nachwelt hinterließ er Kom-positionen wie „Walking Shoes” und „The lonely night”.Der zweite Abend der Reihe setzt auf jugendlich frischen Bigband-Sound. Mit der „Spielvereinigung Sued“ kommt am 28. Juli eine der bekanntesten Nachwuchsformationen Mitteldeutschlands nach Halle. 2007 in Leipzig gegründet, zeichnet sich die 18-köpfige For-mation seither durch seine Lust am Experimentieren aus. Auf dem Programm stehen traditionelle Jazzorchester-Literatur als auch eigene, zeitgenössische Arrangements und Kompositionen. 1 K R Z
Händel-Haus
Jazzsommer
It’s sessison time!“
21. und 28. Juli, 20 Uhr
Jeden dritten
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Einlass: 17 Uhr
Preis: 14,- €
15. Juli
K U LT U R H A L L E42
„Birgit“, 1979, Iris Print auf Barytpapier, 48 x 30 cm
Eva Mahn fotografiert stets an ihrem Leben entlang. Fast nebenbei lieferte sie damit das Zeugnis einer Zeit – denn viele Menschen in ihrer Umgebung hatten keine Wahl, zu gehen oder zu bleiben. Mit „Halle und der Rest der Welt“ zeigt der Kunstverein "Talstrasse" ab dem 6. Juli ausgewählte Arbeiten der ehemaligen Burg-Dozentin aus den Jahren 1976 bis 1989. Die ursprünglich als private Erinnerungen an ihr Arbeits- und Lebensumfeld entstandenen Aufnahmen dokumentieren die Hochschulkultur aus nächster Nähe und zeichnen so ein lebendiges Bild der halleschen Künstlerszene zur Zeit der DDR. Darunter auch das Exponat „Birgit“, welches die thematische Brücke zum künstlerisch-in-szenierten Werk der promovierten Kunsthistorikerin schlägt. Dieses zeichnet sich vor allem durch die biografische Nähe zu Mahns eigener Lebensgeschichte aus. Es geht um die Frau, ihre Weiblichkeit und ihre Rolle als Mutter, um die Familie, die Kinder und das Älterwerden, um die Wende, das Hierbleiben und Ausreisen. Vor allem aber geht es um den Menschen, agierend in seiner Welt. „Ich habe immer Menschen fotografiert“, resümiert die heute 65-Jäh-rige, „die waren mir das Wichtigste“ 1 KATHARINA LORENZ
Das sagt die Künstlerin:„In den 70ern war es noch mutig, einen Baby-bauch öffentlich zu zeigen. Die 'Wunschkind-Pille' und die Legalisierung des Schwanger-schaftsabbruchs 1972 waren für uns eine große Befreiung und machten stolze Mütter aus uns. Deshalb wollte ich Birgit gern schwanger fo-tografieren. Das Bild zeigt sie 24-jährig vor ei-ner ihrer Arbeiten. Heute zögern ja viele junge Frauen, Kinder zu bekommen. Damals aber war die Burg immer voller Kinderwagen.“
Das sagt dieBetrachterin:„Die Fotografie ge-fällt mir sehr gut. Die Frau zeigt ganz offen ihren Babybauch, das ist toll. Zu mei-ner Zeit musste man den unter weiten Kleidern verstecken, es war geradezu ver-pönt zu zeigen, dass man ein Kind erwartet. Heute ist man da zum Glück offener. Ihren Blick richtet die Frau, wie viele Schwangere, nach innen zu ihrem Kind, trotzdessen sie direkt in die Kamera schaut. Ihre Hände, die Lederkette, alles verweist auf den Bauch, als Mittelpunkt des Bildes.“Brigitte Brockhaus, 71, Rentnerin
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Auf den Kopf gestelltStiftung Moritzburg zeigt Georg Baselitz
Heftig, aggressiv und wütend – so beschreibt Georg Baselitz seinen Gemütszustand am Anfang seiner Künstlerkarriere. Schon bevor er mit seinen „kopf-stehenden“ Bildern weltweit berühmt wurde, mach-te er sich als Kunststudent im West-Berlin der 60er Jahre einen Namen. Seine Bilder waren so umstrit-ten, weil anstößig und provokativ, dass ein Staats-anwalt während seiner ersten Einzelausstellung die Gemälde „Die große Nacht im Eimer“ und „Der nack-te Mann“ wegen Unsittlichkeit beschlagnahmen ließ. Für Baselitz ein Vorgang, den er als ehemaliger DDR-Bürger im freien Westen nie für möglich gehalten hätte. Seine Konsequenz: 1966 verließ er die Stadt.
Heute zählt Georg Baselitz zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Gegenwartskunst. Die Stiftung Moritzburg widmet dem Künstler ab dem 22. Juli eine Ausstellung, die wichtige Werke aus der Privatsammlung „GAG“ zeigt. Der Schwerpunkt der Exposition liegt im frühen Werk des Künstlers, der 1938 als Georg Kern im sächsischen Deutschbaselitz geboren wurde. Es sind Arbeiten zu sehen, die verdeutlichen, dass sich bereits der junge Baselitz Fragen nach der eigenen Identität stellte, was schließlich dazu geführt hat, dass er später seine Bilder im wahrsten Sinne auf den Kopf stellte. 1 K R Z
Stiftung Moritzburg
Georg Baselitz. Romantiker kaputt
22. Juli bis 7. Oktober
Franckesche StiftungenWeil sie die Seelen fröhlich macht. Protestantische Mu-sikkultur seit Martin Lutherbis 23. September
Galerie Dr. Stelzer und ZaglmaierRainer Ehrt und Kathrin Hänsel bis 31. Juli
Galerie f2 – halle für kunstJulia Schleicher, Murat Ha-schu und Emanuel Schulze5. Juli bis 5. August
Kunstraum Rauschickermann50 Künstler präsentieren auf 1500 qm in der Gr. Ulrichstra-ße 19-21 ihre Werke.bis 21. Juli
Kunststiftung des Landes Sach-sen-AnhaltDas Volk im Gehäuse5. Juli bis 15. Juli
Landesmuseum für Vorge-schichtePompeji – Nola – Herculane-um. Katastrophen am Vesuvbis 26. August
Stiftung Händel-Haus„… sehr stark in seiner Kunst“: Friedrich Wilhelm Zachow (1663–1712) bis 31. Januar 2013
Stiftung MoritzburgAntlitz der Wissenschaftbis 8. Juli
Ernst Ludwig Kirchner. Ein ge-zeichnetes Lebenbis 23. September
AU S S T E L LU N G E N I M J U L I 2 0 1 2
Die Möhwalds sind eine der bekanntesten Künst-lerfamilien der Stadt. Exemplarisch stehen sie aber auch für die Vielfalt und hohe Qualität, die der Kunst-standort Halle zu bieten hat. Davon kann man sich ab dem 23. Juli in der Zeitkunstgalerie überzeugen. Maler Otto Möhwald, aktueller Preisträger des Halle-schen Kunstpreises, bestimmt seit fast einem halben Jahrhundert den Charakter der Malerei hier vor Ort maßgeblich mit. Nach Vertreibung und Übersied-lung nach Uftrungen studierte er von 1950 bis 1954 an der Burg Giebichenstein. An der Kunsthochschule hatte er von 1993 bis 1999 eine Professur für Male-rei inne. In seinen Arbeiten knüpft Möhwald an die
Tradition der klassischen Moderne an. Sein Werk ist durch drei Themen bestimmt: Stadtlandschaft, Akt und Interieur.Sein Sohn Martin hingegen hat sich ganz der Kera-mik verschrieben. Von 1970 bis '72 absolvierte er eine Töpferlehre in den HB-Werkstätten von Hedwig Bollhagen in Marwitz. Seit 1977 ist er freischaffend tätig. Seitdem war Martin Möhwald an unzähligen Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt. Zu sei-nem Markenzeichen ist die ihm eigene Oberflächen-technik geworden. Dabei überträgt er Funde aus Zei-tungen und Zeitschriften auf die Keramik. 1 K R Z
Zeitkunstgalerie
Otto Möhwald & Martin Möhwald
23. Juli bis 31. August
Vater und SohnDie Zeitkunstgalerie präsentiert die Möhwalds in einer Doppelausstellung
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Held oder Gauner? Betrüger oder Possen-reißer? Oder vielleicht alles in einem? Kaum eine historisch-literarische Figur lässt so viele Interpretationsmöglichkeiten offen wie die des Till Eulenspiegel. Kindern ist er als schelmischer Narr bekannt, der den Mit-menschen mit seinen Streichen den Spiegel vor das Gesicht gehalten hat. Diejenigen aber, die sich mit der Figur und seinen Ge-schichten näher auseinandersetzen, sehen das Bild des lustigen Lausbuben weitaus kritischer. Recht derbe, selbst für mittelal-terliche Verhältnisse, trieb es der Eulenspie-gel. Laut Volksbuch soll dieser um 1300 in Kneitlingen geboren worden sein. Beweise der wahren Existenz gibt es jedoch nicht. Überliefert worden sind nur seine Geschich-ten.
Eine weitere Sichtweise auf den mittelalterli-chen Narren soll nun die neueste Produktion am neuen theater geben. Regisseur Andreas Rehschuh will ab dem 5. Juli ein lustvolles und zugleich temporeiches Spektakel mit aufwändigen Kostümen, Possenspielern, al-lerlei Intrigen und eulenspiegeligen Späßen zur Aufführung bringen. Dennoch sollen auch
die Beweggründe des Handelns in den Mit-telpunkt der Inszenierung gerückt werden. „Das Bild, das wir vom Eulenspiegel haben, stimmt mit Sicherheit nicht. Keinesfalls war er korrekt, und erst recht war er kein Moralapo-stel. Dennoch braucht es Mut, selbst Fürsten und Könige auf den Arm zu nehmen“, meint der Regisseur. Daher agiere sein Eulenspie-gel immer getreu dem Motto „Schaden macht die Menschen klug, und ich mag kluge Men-schen“, so Rehschuh weiter. Die Herausfor-derung, eine solche Figur zu spielen, erfreut auch Eulenspiegel-Darsteller Alexander Pen-sel. Obwohl er im Laufe der Proben einen sehr differenzierten Blick auf die Figur bekommen hat. „Er erfüllt sicherlich nicht das Klischee des Clowns oder Kinderbespaßers. Eher ist er ein facettenreicher, flirriger Typ, der bisweilen drastisch handelt“, so der Schauspieler. Im Stück verschlägt es Eulenspiegel nach Hal-le. Anhand des alten deutschen Volksbuches haben Matthias Brenner, Intendant des nt, und Reiner Müller eine Bühnenfassung entwickelt, die ihn in die Zeit der Reformation und Gegen-reformation versetzt. Und hier geht es Narren sprichwörtlich an den Kragen. Von Häschern verfolgt und eingekerkert, soll ihm der Prozess
gemacht werden. Gerade diejenigen, die er an der Nase herum geführt hat, fordern lautstark seinen Tod. Doch wer zuletzt lacht, lacht be-kanntlich am besten. 1 S E BA S T I A N K R Z I WA N I E
: Premiere „Till Eulenspiegel“, Hof, neues theater, 5. Juli, 20.30 Uhr
Das Spektakel „Till Eulenspiegel“ feiert im Hof des neuen theaters seine Premiere
Hauptdarsteller Alexander Pensel und Regisseur Andreas Rehschuh bringen Eulenspiegels Streiche nach Halle. (Foto: Wolfgang Scholtyseck)
Der ist ein Narr, der dem verfällt
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Holidays by the Sea – Ni à vendre, ni à louer (OmU)Ein Wochenende am Meer steht an, und die unterschiedlichsten Einwohner Frankreichs suchen in dem kleinen Küstenort Le Croisic am Atlantik Entspan-nung. Fast ohne Dialoge ver-bindet die französische Som-merkomödie eine Gruppe von Menschen durch ihre Erlebnis-se am Strand. Zazie: 19. bis 25. Juli, 21 Uhr
Das Haus auf KorsikaDie 30-jährige Christina lebt ein ödes Leben in der Nähe von Brüssel. Als sie ein Haus auf der Insel Korsika erbt, ergreift sie die Chance auf ein neues Leben. Sie renoviert das verfal-lene Heim und findet dabei zu sich selbst. Puschkino: 12./13. Juli: 17/19 Uhr14. Juli: 15/19.15 Uhr15. bis 18. Juli: 17/19 Uhr19. bis 21. Juli: 21 Uhr22. Juli: 17/21 Uhr23. bis 25. Juli: 21 Uhr
Bis zum Horizont, dann links!Eine Gruppe von Senioren will aus ihrer Routine in einem Pfle-geheim ausbrechen. Sie nutzen die Chance und entführen ein Flugzeug. Ziel ist das Meer und die Hoffnung auf ein wenig Ab-wechslung in ihrem sonst so trostlos wirkenden Alltag.Luxkino: 12. Juli.: 18/20.15/22.15 Uhr13. Juli: 18 Uhr14. bis 17. Juli: 18/20.15 Uhr18. Juli: 18/20.15/22.15 UhrPuschkino: 19. bis 21. Juli: 17/19 Uhr22. Juli: 19 Uhr23. bis 25. Juli: 17/19 Uhr
Außerdem im Juli:My week with Marilyn (Zazie)Wagner and me (Luxkino)Das verflixte 3. Jahr (Puschkino und Luxkino)
AU S G E WÄ H LT E K I N O F I L M E
Das Phantom der VolksmusikZachow präsentiert den Sommertheaterspaß des Jahres
Florian Silbereisen, Marianne und Michael, Semino Rossi und Stefanie Hertel – die Stars der Volksmusik sind landauf, landab ob ihrer musikalischen Dar-bietungen bekannt. Dafür werden sie geliebt und gehasst, verehrt und parodiert gleichermaßen. Nun gibt es sogar ein Theaterstück, welches diese heile Welt augenzwinkernd auf den Arm nimmt. Die hallesche Theatergruppe „Varomodi“ bringt das „Phantom der Volksmusik“ zur Uraufführung. Die Parallelen zu einem gewissen Musical-Klassiker sind dabei nicht zu verhehlen. Und darum geht es: Ur-sprünglich sollte es ein wundervolles Fest mit den schönsten Stimmen der Volksmusik werden. 15
Musikgruppen sind angetreten, um die Menschen mit guter Laune und Frohsinn zu beglücken. Doch ein unbekannter Wahnsinniger, versteckt hinter ei-ner Maske, versucht all dies zu zerstören. Sogar vor Mord schreckt er nicht zurück. Doch wer ist dieser Verrückte? Und wird die Volksmusik eine Zukunft haben? Auf diese und andere Fragen gibt es ab dem 14. Juli auf der Waldbühne in Altenbrak im Harz die musikalischen Antworten. Ab dem 28. August ist dieser Sommertheaterspaß dann auch in Halle im Volkspark zu erleben. Hier kommen Liebhaber der Volksmusik auf ihre Kosten – Gegner aber auch. 1 K R Z
Sommertheater
Das Phantom der Volksmusik
ab 14. Juli auf der Waldbühne
in Altenbrak
ab 28. August im Volkspark in Halle
Manchmal hat man nur eine Chance im Leben. Wenn man sie nutzt, geht man als strahlender Sieger vom Platz. Lässt man sie jedoch liegen, geht man nicht nur leer aus, im schlimmsten Falle ergießen sich Hohn und Spott über einen.Nicht anders ergeht es dem Titelhelden in Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“. Ohne den erfolg-reichen Probeschuss erhält Jägerbursche Max weder die Erbförsterei noch die Hand seiner Liebsten Aga-the. Als der Tag der Prüfung näher rückt, macht sich Angst breit: Max trifft bei keinem Schuss, und Aga-the wird von schrecklichen Vorahnungen gequält. So ist es ein Leichtes für den Jäger Kasper, Max zu
überzeugen, dass jetzt nur noch die dunklen Mächte helfen können. In finsterer Nacht steigen beide in die Wolfsschlucht und beschwören Samiel, damit dieser ihnen Kugeln gießt, die ihr Ziel nie verfehlen. Voller Symbolik steckt die erste deutsche National-oper, die unter der musikalischen Leitung von Karl-Heinz Steffens (Foto) am 14. Juli im Lauchstädter Goethe-Theater Premiere feiern wird. Romantische und volkstümliche Elemente werden gekonnt mit der Lust am Grauen und der Angst des Alltäglichen verwoben. Der deutsche Wald wird zum Schauplatz im Kampf zwischen Gut und Böse. 1 K R Z
Goethe-Theater Bad Lauchstädt
Premiere „Der Freischütz“
14. Juli, 14.30 Uhr
Ein Schuss mitten ins Herz „Der Freischütz“ feiert im Goethe-Theater Bad Lauchstädt Premiere
46 G E W I N N S P I E L
S O N E H M E N S I E T E I L
Senden Sie das jeweilige Stichwort, Lösungswort (Schweden- und Bilderätsel) oder die Gewinnziffer (Sudoku)
per E-Mail an [email protected] oder per Postkarte an Zachow-Redaktion, Barfüßerstraße 11, 06108 Halle.
Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Vor- und Zunamen, Adresse und Telefonnummer anzugeben.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss: 31.07. 2012, bei Tickets zwei Tage vor Veranstaltungstag. Bei Veranstaltungsausfall kein Ersatz!
20122012
Alfred Wolfenstein Lesebuch
Am 19. Juli präsentiert Autor Bernhard Spring um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek (Salzgra-fenstr. 2) sein „Alfred Wolfenstein Lesebuch“. Der hallesche Dichter Wolfenstein (1883-1945) wurde von Johannes R. Becher umworben, von Rainer Maria Rilke verehrt und von Franz Kafka geschätzt. In seinem Werk porträtierte er die Spannungen der 20er und seine eigene Zerris-senheit. Die Flucht vor den Nazis, seine Ausbür-gerung 1939 und sein früher Tod ließen sein Schreiben jedoch in Vergessenheit geraten.
Wir verlosen ein Exemplar des Buches „Alfred Wolfen-stein Lesebuch“. Stichwort: Wolfenstein
Kammermusik extra
Zum Abschluss der Saison präsentiert die Kon-zertreihe „Kammermusik extra“ mit Maurice Ravel, Claude Debussy und Francis Poulenc ein französisches Programm mit Werken des beginnenden 20. Jahrhunderts. Generalmusik-direktor Karl-Heinz Steffens spielt als Klarinet-tist in Ravels „Introduktion und Allegro für Flöte, Klarinette, Harfe und Streichquartett“. Debussys „Sonate für Flöte, Viola und Harfe“ entstand um 1915/16 und ist so etwas wie Klang gewordene Poesie.
Wir verlosen 2x2 Freikarten für das Konzert „Kammer-musik Extra“, am 8. Juli in der Aula der Universität. Stichwort: Kammermusik
Zu gewinnen gibt es 2x das Trendspiel „Crossboule“ vom Onlineshop Sommer- Offensive.de. Crossboule begeistert immer mehr Menschen. Egal ob auf Treppen, einer Wiese, im Sand, auf Schrägen oder Indoor – Crossboule kann fast überall gespielt werden. Dabei bleibt das Spielprinzip dem klassi-schen Boule treu: Die Spieler versuchen der Reihe nach, ihre eigenen drei Kugeln möglichst nah an eine Zielkugel zu werfen. Jeder Untergrund stellt die Spieler vor neue Herausfor-derungen. Dabei können Halles interessanteste Winkel genutzt werden. Spaß ist garantiert!
Musical „My Fair Lady“
Seit der erfolgreichen Uraufführung des Musi-cals „My Fair Lady“ 1956 ist das Stück von Fre-derick Loewe und Alan Jay Lerner mit seinen eingängigen Melodien heute von den Theater-spielplänen nicht mehr wegzudenken. In dem erfolgreichen Broadway-Musical sind schauspielernde Sänger und singende Schau-spieler gleichermaßen zu erleben und damit zugleich die erste große Koproduktion zwi-schen der Oper Halle und dem neuen theater.
Wir verlosen 2x2 Freikarten für die Aufführung des Musicals „My Fair Lady“ am 6. Juli in der Oper Halle. Stichwort: My Fair Lady
Verlosung
Bilderrätsel
Der ehemalige Stadtbaurat Wilhelm Jost ist verantwortlich für einige her-ausragende Bauten in Halle, unter anderem hat der gebürtige Darmstädter auch dieses Glanzstück mit der wundervollen Fassade entworfen.
Auflösung Vormonat: neues theater, Ecke Schulstr./Universitätsplatz
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Zu gewinnen gibt es zwei Exemplare des Bu-ches „Glücklich wohnen im Alter“. Wie wir leben wollen im Alter – das ist ein Thema, mit dem sich nicht nur die Generation 60+, sondern auch Medien, Politik und sogar das Kino aktuell auseinandersetzen. Eine wichtige Hilfe, die passende Wohnform für sich zu finden, bietet der neue Ratgeber „Glücklich wohnen im Alter“: Lebendig darge-boten und mit vielen persönlichen Fallbei-spielen informiert Au-torin Waltraud Ries umfassend über die verschiedenen Wohn-modelle, beleuchtet ihre Vor- und Nachtei-le und liefert so Ent-scheidungshilfen.
Schwedenrätsel
9 4 7 61 6 5 2 3 89 2 1 6 5 4 I
III 8 1 7 2 4 67 3 13 5 IV 69 8 4 3 1
II 6 9 5
SudokuSo wird ein Sudoku gelöst: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3-x-3-Kästchen alle Zahlen von 1 bis 9 nur einmal vorkommen.
Gewinnziffern
I II III IV
Auflösung Vormonat
2 1 7 5 4 6 8 3 9
4 5 6 8 3 9 1 2 7
8 9 3 2 7 1 5 4 6
1 3 4 7 5 8 6 9 2
5 6 2 1 9 3 7 8 4
9 7 8 4 6 2 3 1 5
7 8 1 6 2 4 9 5 3
3 4 5 9 1 7 2 6 8
6 2 9 3 8 5 4 7 1
Auflösung VormonatZu gewinnen gibt es eine Kino-Gutschein-
dose für zwei Personen vom Light Cinemas Halle-Neustadt, bestehend aus zwei Frei-karten, zwei Popcorngutscheinen und
zwei Getränkegutscheinen. Die Freikarten sind wahlweise gültig für 2D- oder 3D-Vorstel-
lungen. Egal ob Action-, Kinder-, Liebes- oder Animation-movie, wählen Sie sich Ihren Favoriten aus dem aktuellen Programmangebot des Kinos im Herzen der Neustadt.
(1-18) Oberbuergermeister
s1316.3-12
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KAMERAD
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L
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12
11 10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
s1316.3-13
Abk.: Dt.Touren-wagen-Masters
scherz-haft:Arzt
Schlecht-wetter-zone
andererName f.Philip-piner
Abk.:lightemittingdiode
ZeichenfürLutetium
Haupt-kirche
Haut-falteam Auge
Schiffs-lande-platz
Abk.: Ge-meinde
gesetz-lich,recht-mäßig
Fisch-eier
Kw.: HighFidelity
ZeichenfürHolmium
unent-schieden(franz.)
StückKau-tabak
Sohn vonSchwes-ter oderBruder
sichdrehen,rotieren
Raucher-gerät
ital.Tonsilbe
vulka-nischesMagma
Töpfer-kunst;Ton-ware
unemp-fäng-lich,gefeit
heftig,unge-stüm
leinen-ähnlicherBaum-wollstoff
Nagel-pflege-utensil
Bienen-zucht
scharfeKante
ital.Mode-designer(Giorgio)
Wagen-ladung
Magnet-ende
Gefah-ren-signal
Staat inNahost
Herren-haus derRitter-burg
kleinerKeller-krebs
unechterSchmuck
großerLärm
Hals-schmuck
einErdteil
falscherWeg (indie ...gehen)
BegriffbeimBoxen(Abk.)
Weg-biegung
aus einerEhestammend
bewe-gendeKraft
Wind-stoß
Unter-richts-einheit
EnterichAbk.:NewHamp-shire
Radauf-hänge-vor-richtung
frühererbrasil.Fußball-star
Unter-sagung
persönl.Fürwort,2. PersonPlural
Steig-gerätÖlfrucht
®
48 S P O R T H A L L E
Die erste Minigolf-Anlage wurde am 19. März 1954 in der Gemeinde Ascona in der Schweiz errichtet. In den darauf folgenden Jahren wurde der Sport immer beliebter, und es entstanden weltweit neue Bahnen. Nach Schätzungen des Bahngolfverbands Sachsen-Anhalt gibt es derzeit in Deutsch-land mehr als 4 000 Minigolfanlagen.
Etwa 20 Millionen Menschen strömen jedes Jahr auf die Plätze. „Die meisten Spielen eher zum Spaß und als Freizeitvergnügen“, sagt Dirk Hähnlein. Der 46-Jährige ist der Betreiber des Biergartens im Sportparadies in Halle. Neben einigen anderen Attraktionen gibt es dort auch eine Minigolf-Anlage. Vor einem Jahr wurde die Anlage durch die „World Minigolf Sport Fe-deration“ als Turnierbahn akkreditiert. „Insge-samt gibt es in Sachsen-Anhalt sechs zugelas-sene Turnierbahnen“, sagt Gerhard Jaenichen. Er ist der Vorsitzende des Bahngolfverbandes in Sachsen-Anhalt
und setzt sich bereits seit vielen Jahren für den Sport ein.
Worum geht es Das Ziel bei diesem Spiel ist klar: Den Ball mit möglichst wenigen Schlägen vom Ab-schlag ins Ziel zu bringen. Insgesamt hat eine Minigolfbahn 18 Löcher. Also 18 Bahnen, die zwischen dem einfachen Einlochen bis hin zu komplizierten Anstiegen reichen, wo man schon einmal statt in ein Loch in ein Netz tref-fen muss. Dabei gibt es einen entscheidenden Unterschied zum Golf. „Beim Minigolf braucht man im Gegensatz zum Golf meist nur einen Schläger, aber hunderte von unterschiedli-chen Bällen“, weiß Jaenichen. Er selbst hat bei Turnierspielen meist mehr als hundert Bälle dabei. „Die Auswahl des Balls hängt von der Beschaffenheit der Bahn und dem Schwie-rigkeitsgrad ab“, erklärt der 61-Jährige. Eine Wissenschaft für sich. Die Beschaffenheit des Ballmaterials ist für den Erfolg auf der Bahn wichtig. „Nur wer weiß, mit welchem Ball man unter bestimmten Bahnbedingungen am bes-ten spielen kann, der erzielt auch das best-mögliche Ergebnisse“, weiß Jaenichen.
Natürlich auch für Freizeit-„Golfer“Für Hobbyspieler reicht dagegen oft die einfa-che Ausrüstung, die der Betreiber einer Bahn zur Verfügung stellt. „Wir haben zwei unter-schiedliche Schläger für Kinder und Erwach-sene sowie eine Ballsorte im Angebot“, sagt Dirk Hähnlein vom Sportparadies. Er selbst
spielt seit drei Jahren Minigolf. „Ich bin im-mer noch am Üben“, sagt er. Für ihn sei es vor allem der Spaß am Spielen, der ihn reizt, immer wieder auch selbst auf seiner eigenen Bahn zu „golfen“. „Die Anlage wird sehr gut angenommen. Viele Familien kommen hier-her und spielen regelmäßig.“ Dabei stehen der Spaß und die gemeinsame Freizeitaktivität im Vordergrund. Anmelden muss sich dabei niemand. „Es können sehr gut mehrere Grup-pen auf der Bahn spielen“, so der Betreiber des Sportparadieses. Schläger und Bälle seien jedenfalls genug da. Und wer einmal wissen möchte, wie so ein richtiges Turnier verläuft, der sollte sich den 7. Juli vormerken. Dann findet auf der Minigolf-Anlage des Sportpara-dieses in Halle der erste Saalepokal statt. Üb-rigens: Der Bahnrekord im Sportparadies liegt bei 24 Schlägen. Dieser wurde beim ersten und bisher einzigen offiziellen Turnier von dem Spieler Christopher Kottemer im Jahr 2011 erreicht. 1 S I LV I O K I S O N
Zwischen Freizeitspaß
und Turniersport
Halles offizielle Minigolf-Turnierbahn lockt mehr und mehr Interessierte
Er ist der Vorsitzende des Bahngolfverbandes in Sachsen-Anhalt Ballmaterials ist für den Erfolg auf der Bahn
wichtig. „Nur wer weiß, mit welchem Ball man unter bestimmten Bahnbedingungen am besten spielen kann, der erzielt auch das bestmögliche Ergebnisse“, weiß Jaenichen.
Natürlich auch für Freizeit-„Golfer“Für Hobbyspieler reicht dagegen oft die einfache Ausrüstung, die der Betreiber einer Bahn zur Verfügung stellt. „Wir haben zwei unterschiedliche Schläger für Kinder und Erwachsene sowie eine Ballsorte im Angebot“, sagt Dirk Hähnlein vom Sportparadies. Er selbst
Er ist der Vorsitzende des Bahngolfverbandes in Sachsen-Anhalt
Der Betreiber des Sportparadieses Dirk Hähnlein zeigt stolz die Zertifizierung seiner Minigolf-Turnierbahn. (Fotos: Siki)
S P O R T H A L L E 49
Zum 48-Stunden-Basketball Mitte Juli gehört auch das traditionelle Oldieturnier
Halles Wasserballer nahmen erstmals an den Senioren-Weltmeisterschaften teil
Geballte Erfahrung
Dabei sein ist nicht alles
Laufen, passen, werfen, blocken - Basketball ist ein schweißtreibender Sport. Schnelle Bei-ne und flinke Arme sind hier kein Nachteil, aber auch ein gewisses Maß an Routine ist für das intelligente Mannschaftsspiel wichtig. Davon genug haben die reifen Damen und Herren, die sich alljährlich in der Brandberge-halle in den Morgenstunden treffen, um inner-halb des traditionellen 48-Stunden-Basketball ein Oldieturnier zu spielen.Sechs bis acht Mannschaften werden am 14. Juli zwischen den Körben ihre Kräfte messen und zeigen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Denn im für über 40-jäh-rige Spieler ausgelegten Turnier spielt jede Menge Basketballerfahrung mit. Zu den älte-ren Teilnehmern zählen beispielsweise der über 80-jährige Gerd Konzag, der bereits 1958
an einer Basketball-Europameisterschaft teilnahm, ebenso wie der heute 76-jährige langjährige DDR-Auswahltrainer Gunther Schmidt. Dabei werden längst vergessene Tricks wieder aufgelebt.Da müssen sich die „jüngeren“ Teams, wie die Freizeitsportgruppe Roter Stern Giebichen-stein um Gosenwirt Ingo Schneider, ordent-lich strecken. Aber neben der Ernsthaftigkeit auf dem Spielfeld, gilt die Veranstaltung vor allem als freundschaftlicher Treffpunkt von Basketballhaudegen der Stadt. Hier gehören Sportlerfrühstück und das gemeinsame Vertil-gen der flüssigen Preise zu festen Programm-punkten. (A S H)
: 48-Stunden-Basketball, 13. Juli, 16 Uhr, bis 15. Juli, 16 Uhr, Sporthalle Brandberge; Oldieturnier am 14. Juli von 8 bis 13 Uhr; www.basketball48.de
Was für Herausforderungen stellt man sich, wenn die leistungssportliche Karriere längst beendet ist? Dies fragten sich im vergangenen Herbst ein paar ehemalige Wasserballer aus Halle. Aber die Antwort war schnell gefunden und viel äußerst ambitioniert aus. Denn nicht eins der zahlreichen Freizeitturniere sollte es 2012 sein, sondern die Teilnahme an der FINA-Senioren-Weltmeisterschaft.Im Juni war es nun soweit und mit 14 muti-gen Männern jenseits der 40 ging es ins ita-lienische Riccione. Hier warteten in der Al-tersklasse 40+ insgesamt 18 Teams aus 14 Ländern mit ehemaligen Olympiarecken und Wasserballprofis auf die krassen Außenseiter aus der Saalestadt. Und die Männer, die einst bei der BSG Empor HO Halle-Neustadt und dem SV Halle das Wasserballspiel erlernten, schlugen sich bei ihrer ersten WM-Teilnahme gegen zum Teil übermächtige Konkurrenz ziemlich wacker. Nach drei zum Teil engen Spielen in Vor- und Zwischenrunde gegen Mannschaften aus Spanien, Moldavien und Kroatien musste sich das Team von Trainer Marco Lösche auch im Spiel um Platz 13 erst im 4-Meter-Werfen gegen Esti-Izmir aus der Türkei geschlagen geben. Mit Platz 14 im Ge-päck ging es nach einer Woche wieder zurück in die Heimat. Dort wartet im Juli mit der tra-ditionellen Wasserballfete der nächste Höhe-punkt. Denn hier können sich auch absolute Anfänger dem Abenteuer Wasserball stellen und nun sogar mit und gegen WM-Teilnehmer antreten. A S H
: 15. Hallesche Wasserballfete am 7. Juli ab 13 Uhr, Halle-Neustädter Schwimmhalle; www.wasserball-halle.de Das WM-Senioren-Team unterstützten u.a. (von oben) Peter Gaudig, Heiko Richter, Christian Beck und Dirk Räthe. (Foto: Löf)
Beim traditionellen Oldieturnier darf auch die Freizeit-sportgruppe Roter Stern Giebichenstein um Gosenwirt Ingo Schneider (re.in blau beim Blockversuch) nicht fehlen. Links bemüht sich Sportlehrer Jens Gottschalk, kein Foul zu kassieren. (Foto: Andreas Löffler)
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Kennen Sie das „Reisebuch DDR“ – geschrieben kurz vor der Wen-de von zwei Westberliner Journalisten? Ich jedenfalls kannte es nicht. Bis ich den Buchrücken in einem Regal einer alten Dame in Frankenberg (Hessen) entdeckte. Der Titel machte mich neugierig. Ich blätterte, bis ich das Kapitel zu Halle fand. „Halle – Stadt und Staub“, lautete die Überschrift.
„Halle war, obwohl alte Universitätsstadt, immer der proletarische Konkurrent Leipzigs. Während die Leipziger auf Eleganz achteten, ihre Stadt für ein „Klein-Paris“ hielten, wurde in Halle gearbeitet, hart gearbeitet. Das zahlte sich nicht aus. Die Stadt gilt heute als Muster für Verfall und Umweltzerstörung.“
Bitte? Können die Autoren unser Halle meinen? Gut, 1989 stand es tatsächlich nicht gut um unsere Stadt, aber… ich lese weiter:
[…]„In Halle werden die Dummen nicht alle, sagt ein Sprichwort. Wenn man sieht, wie jetzt das letzte bisschen Schönheit der Altstadt weg-saniert wird, ist man geneigt, menschliche Dummheit nicht mehr mit Hallescher Nachsicht zu betrachten. Sogar der Ex-Parteichef, Horst Sindermann, soll jüngst bei einer Visite die Hände über den Kopf zusammengeschlagen haben. […]Die Spitzenerzeugnisse PLASTE & ELASTE aus BUNA bedeuten auch Weltniveau an Umweltverschmut-zung. Hundert Gramm Flugasche pro m² gehen auf die Hybrid-Stadt nieder. Mitte der 60er Jahre erklärte Walter Ulbricht, dass er in zehn Jahren in der Saale baden wolle. Inzwischen sind beide tot, der Fluß und der Parteichef, der immer mehr versprach, als er hielt.“
Ähnlich abwertend spottet der Text weiter bis zum letzten Satz. Das Buch beschäftigt mich. Ich frage Verwandte, Bekannte: War es wirklich so schlimm? Auch in der Zachow-Redaktion sprechen wir über das Rei-sebuch. Beinahe ein Jahr nach meinem Fund und einigen Telefonaten später kann ich endlich auch einen der Autoren fragen, Thomas Knauf, Drehbuchautor in Berlin: War es wirklich so schlimm?„Mein Text über Halle wurde von den Autoren angefragt und trotz seines negativen Untertons anstandslos ins Buch genommen. Da ich in den 80er Jahren nur selten nach Halle fuhr, weil es mich deprimierte, schrieb ich von 1970, was vielleicht ungerecht war, aber manches war über die Jahre nur noch schlimmer geworden. Wo heute das Rundfunk-haus steht, war früher das Gerberviertel mit 300 Jahre alten, schiefen Fachwerkhäusern. Ich wohnte in einem mit idyllischem Garten zur Gerber-Saale, bis es beim Bau der Hochstraße in sich zusammenfiel. Geboren bin ich 1951 in Schkopau, in der Betriebspoliklinik von BUNA, aufgewachsen in Merseburg. Nach dem Abitur 1969 war ich Requisiteur am Landestheater Halle, nebenbei im Studentenfilmclub im DSF-Kino (heute neues theater) und kurze Zeit Plakatmaler im Lichtspielbetrieb Halle. 1970 verließ ich Halle Hals über Kopf, weil die Stasi mich zur Mitarbeit erpressen wollte – wegen illegaler Hausbesetzung und Dro-genpartys, bei denen wir Dormutil (Schlafmittel) mit Alkohol schluck-ten. Aus Halle wollte ich aber sowieso weg, weil 1970 die Stasi in der
Studentenszene der Fleischerstraße aufräumte, wo ich wohnte. Ab 1970 wohnte ich in Berlin, heiratete und änderte meinen Nachnamen, um Ruhe vorm MfS zu haben. Was insofern gelang, dass sie eine Anwerbung aufgaben und mich fortan als 'Feind des Sozialismus' bespitzelten. Deshalb durfte ich erst 1976 in Babelsberg Film studieren und 1988 als Mitglied des Schriftstel-lerverbandes in den Westen reisen. In Erinnerung geblieben ist mir vieles, das ich in meinem Buch 'Erinnerung unter Vorbehalt
– eine Kindheit zwischen Leuna & Buna' erzähle (erscheint voraussicht-lich im Herbst). Mein Großvater war ein stadtbekannter Lumpensamm-ler, der vor meiner Geburt starb, er wurde erdrosselt, angeblich, weil er reich wurde nach dem Krieg mit Buntmetall. Meine Großmutter war jedenfalls nicht reich und starb in der ‚Klapsmühle’ in Alt-Scherwitz. Heute lebt nur noch meine Schwester in Halle. Ich komme häufig hierher, weil ich als frei-er Autor für den MDR arbeite, im LUX-Kino meine alten DEFA-Filme zeige und Lesungen meiner Bücher mache. 2009 hatte ich eine Ausstellung meiner DDR-Fotos von 1970 bis '89 in der Domgalerie. Im Gegensatz zu 1970 liebe ich Halle heute. Damals war die 'Diva in Grau' eine Stadt, in der ein empfindsamer junger Mensch nur de-pressiv werden konnte – heute sieht man auch viele traurige Gesichter. Leute, die sich als ewi-ge Verlierer betrachten, was in Halle eine Art Lokal-Mentalität ist. Doch die Stadt ist schön. Vor allem im Sommer denkt man an Weimar wegen des italienischen Lichts, an die Peißnitz-Insel, das Riveufer und den Botanischen Garten… – welche Stadt hat so viel Grünes?; die Cafés in der Kleinen Ulrichstraße, die Gosen-Schenke, das Objekt 5 (tolle Live-Musik); das inzwischen weltberühmte Völ-kerkundemuseum, die Franckeschen Stiftungen (die Bibliothek!), das einzige und beste BEATLES-Museum Deutschlands – die Woche ist zu kurz, um überall zu verweilen, man muss immer wiederkommen; mein Lieblingskino 'Zazie', meine Lieblingsstraßenbahn – 'Mübahn' Linie 5, von Trotha nach Bad Dürrenberg (die zweitlängste Überlandbahn Europas), fahre ich gewöhnlich von der Station Gottesacker bis Hölle (Merseburg) und zurück. Als Kind dachte ich, die ganze Welt läge zwi-schen diesen beiden Haltestellen, als Jugendlicher schämte ich mich für Halle (darum der harsche Text im Reisebuch). Heute zieht es mich immer wieder hin, wenn auch nie für lange. Der Hallesche Polizeiruf 110 hat mir 20 Jahre lang die Stadt meiner Jugend vermiest, die Spie-ßigkeit der Kommissare Schmücke und Schneider (persönlich mag ich Wolfgang Winkler), doch das ist nun auch vorbei und ich kann Halle mit meinen Augen sehen, die, von Altersmilde und später Liebe geprägt, alles Hässliche links liegen lassen.“Reisebücher beschreiben normalerweise ihr Ziel als sehr positiv, in diesem Reisebuch ist das Gegenteil der Fall. Wo liegt da der Sinn?„Die Intention der Autoren, zwei Journalisten-Freunde aus Westberlin, war, glaube ich, ein authentisches DDR-Reisebuch für Westdeutsche zu schreiben. Nun kam das Buch erst 1990 in den Handel, obwohl die beiden Autoren noch vor dem Mauerfall den Osten bereisten. Nach der Wende war es Geschichte. Dabei konnte man damit sehr gut die neuen Bundesländer erkunden. Es wurde jedoch nie wieder aufgelegt. Ich lese noch heute in dem Reisebuch, wenn ich nach Jahren längerer Aufent-halte in New York, Paris, Rio, Jerusalem in ostdeutsche Gegenden fahre, die ich früher nie oder nur einmal erlebt habe. Mit dem Buch im Gepäck entdecke ich meine alte Heimat und bin immer wieder überrascht, wie schön, wie abwechslungsreich und wohlgeordnet unser Deutschland ist. Das soziale und geistige Elend wohnt in teuer sanierten Städten. Es fehlt das reiche Bürgertum, das in Kultur investiert, und eine breite Mit-telschicht, die regen Handel treibt. Der Tourismus aber wächst, seit es immer mehr gefährliche Länder gibt, und der Euro kracht. Home sweet home als nichtnationalistische Parole ist ja auch nichts Schlechtes. Ich halte es immer mehr mit Fernando Pessoas Devise: Am besten geht man auf Reisen, indem man träumt“. 1 J E S S I C A QU I C K
„Halle – Stadt und Staub“Wie ein westdeutsches Reisebuch bis heute für Diskussionen sorgt – Der Autor Thomas Knauf erinnert sich
Der Berliner Drehbuchautor Thomas Knauf (Foto: privat)
Studentenszene der Fleischerstraße aufräumte, wo ich wohnte. Ab 1970 wohnte ich in Berlin, heiratete und änderte meinen Nachnamen, um Ruhe vorm MfS zu haben. Was insofern gelang, dass sie eine Anwerbung aufgaben und mich fortan als 'Feind des Sozialismus' bespitzelten. Deshalb durfte ich erst 1976 in Babelsberg Film
Kati Melua Leipzig | Arena
Silbermond Leipzig | Arena
Bülent Ceylan Halle | Leipzig
Arena
05.09.12, 20.00Uhr LeonardCohen....................................................... 48,00 – 94,00 €
11.07.12, 20.00Uhr Billy Idol................................................................ 49,95 €
20.09.12, 20.00Uhr Lady Gaga............................................................. 85,15 - 113,90 €13.10.12, 20.00Uhr Jennifer Lopez...................................................... 70,25 - 110,50 €26.11.12, 20.00Uhr Lionel Richie......................................................... 56,50 - 100,00 €
Zitadelle
o2 World
Berlin Waldbühne
26.10.12, 20.00Uhr Ost Rock 2012 ...................................................... 41,70 – 59,50 €27.10.12, 20.00Uhr Katie Melua ........................................................... 54,00 – 71,25 €04.11.12, 19.00Uhr Bülent Ceylan „Wilde Kreatürken“ ..................... 30,55 €07.11.12,20.00Uhr Olaf Schubert & Freunde – Neues Programm ... 30,95 €17.11.12, 20.00Uhr The Firebirds – 20 Jahre Jubiläumsparty........... 25,55 – 43,15 €20.11.12, 20.00Uhr Gossip................................................................... 40,50 €19.11.12, 20.00Uhr NDR Bigband feat. Al Jarreau .............................. 42,50 – 68,95 €24.11.12, 20.00Uhr Silbermond ........................................................... 30,20 – 37,10 €30.11.–02.12.2012 Peter Maffay – Tabaluga & die Zeichen der Zeit ........ 24,75 – 76,50 €05.12.12, 20.00Uhr Martin Rütter „Der tut nix!“ ................................. 34,00 € 08.12.12, 20.00Uhr Michael Jackson – Cirque de Soleil .................... 62,60 – 107,60 €21.12.-26.12.2012 Ice Age (ab15.00Uhr) ........................................... 14,90 – 69,90 €04.03.13, 20.00Uhr Pur ......................................................................... 43,60 – 62,15 €09.03.13, 14.30Uhr Militär-& Blasmusikparade.................................. 28,65 – 57,80 €
25.10.12, 20.00Uhr Cecilia Bartoli....................................................... 44,72 – 132,72 €06.11.12, 20.00Uhr The Big Chris Barber Band.................................. 35,72 – 65,72 €05.05.13, 19.00Uhr Vicky Leandros ..................................................... 44,50 – 71,67 €
20.10.12, 21.00Uhr De/vision.............................................................. 23,50 €26.10.12, 21.00Uhr Project Pitchfork.................................................. 24,90 €10.11.12, 21.00Uhr Anne Clark............................................................ 25,45 €01.12.12, 21.00Uhr Peter Heppner...................................................... 26,45 €
19.07.12, 20.00Uhr Rainald Grebe ....................................................... 30,00 €14.08.12, 19.30Uhr TOTO ...................................................................... 57,25 €24.08.12, 19.30Uhr Culcha Candela ..................................................... 35,75 €08.09.12, 15.00Uhr Heinz Rudolf Kunze .............................................. 39,05 €
16.10.12, 20.00Uhr Söhne Mannheims ............................................... 42,75 €30.11.12, 20.00Uhr Runrig .................................................................... 37,05 €01.12.12, 20.00Uhr Schiller .................................................................. 41,25 €08.12.12, 20.00Uhr MIA......................................................................... 39,50 €
21.10.12, 20.00Uhr Kraftklub „Mit K“ Tour 2012 .............................. 25,00 €31.10.12, 20.00Uhr Medina Tour 2012 ................................................ 32,25 €06.11.12, 20.00Uhr Roman Lob ............................................................ 29,90 €26.12.12, 19.00Uhr Dark End Festival................................................. 27,00 €
14.09.12, 19.00Uhr COLDPLAY ............................................................. 62,95 – 80,20 €
Gewandhaus
Anker
Parkbühne
Haus Auensee
Werk II
Red Bull Arena
Tickets erhalten Sie in den MZ-Service Centern:Halle | Am Markt 2 | Pressehaus | Delitzscher Straße 65Wittenberg | Markt 20Jessen | Markt 17 – 19Dessau | Poststraße 14Weißenfels | Markt 7Sangerhausen | Kylische Straße 56Merseburg | Bahnhofstraße 17 aBitterfeld | Burgstraße 14–16 aBernburg | Lindenstraße 19Quedlinburg | Turnstraße 8Eisleben | Plan 6Köthen | Buttermarkt 1Zeitz | Roßmarkt 4Aschersleben | Hinter dem Turm 9Hettstedt | Freimarkt 12
KartenvorverkaufTel.: 03 45/2 02 97 71Mo.–Fr. 7:00–20:00 UhrSa. 7:00–14:00 Uhr www.tim-ticket.de
TiM TicketGaleria Kaufhof Halle Passage 9:30-20:00 Uhr
Vergünstigte Eintrittspreise mit Ihrer MZ-Cardplus:
07.09.12, 19.30Uhr Benefizkonzert des Bundespräsidenten ............ 20,00 – 40,00 €26.10.12, 20.00Uhr Frank Schöbel – 50 Jahre .................................... 38,95 – 49,30 €02.12.12, 15.00Uhr Prinzessin Lillifee ................................................. 16,40 – 36,30 €22.01.13, 20.00Uhr Sissi...................................................................... 18,95 – 117,90 €10.02.13, 20.00Uhr Shadowland.......................................................... 42,50 – 67,50 €16.02.13, 20.00Uhr Das Phantom der Oper........................................ 20,45 – 114,90 €17.02.13, 20.00Uhr Gregorian.............................................................. 38,75 – 61,75 €21.02.13, 20.00Uhr Rock the Ballet ..................................................... 39,00 – 54,90 €21.03.13, 20.00Uhr Martin Rütter „Der tut nix“ .................................. 33,00 €
01.08.12, 20.00Uhr Blackmore‘s Night.................................................... 40,18 – 52,40 €08.09.12, 20.00Uhr Ute Lemper ........................................................... 30,29 – 44,65 €15.10.12, 20.00Uhr Hubert Von Goisern............................................. 33,45 – 44,95 €19.10.12, 20.00Uhr Markus Maria Profitlich ....................................... 31,25 – 39,25 €06.11.12, 20.00Uhr Maite Kelly: Die Maite-Kelly-Revue ..................... 33,45 – 43,85 €09.11.12, 20.00Uhr Stefan Gwildis ...................................................... 32,15 – 41,35 €15.11.12, 20.00Uhr Münchner Freiheit............................................... 30,85 – 37,75 €16.11.12, 20.00Uhr Karl Dall „Der Opa“ ............................................... 23,15 – 35,75 €02.12.12, 15.00Uhr Prinzessin Lillifee................................................. 16,40 – 36,30 €03.12.12, 19.30Uhr Anita & Alexandra Hofmann................................ 34,00 – 39,60 €13.12.12, 20.00Uhr Wise Guys ............................................................. 18,40 – 27,60 €22.+23.02.13, 20.00Uhr Caveman ............................................................... 21,95 – 26,55 €05.03.13, 20.00Uhr Dr. Eckart von Hirschhausen .............................. 30,05 – 40,35 €
14.07.12,14.30Uhr TABEA im Regenbogenland (und 20.00 Uhr) ....... 15,00 – 36,00 €07.04.13, 20.00Uhr Bülent Ceylan „Wilde Kreatürken“ ..................... 31,00 €
20.07.12, 20.00Uhr Halt Mich: Das Musical m. d. Tophits v. Grönemeyer..... 27,80 – 33,55 €
28.10.12, 17.00Uhr Silje Nergaard ....................................................... 29,95 – 34,35 €02.11.12, 19.30Uhr MISA TANGO La folia De Lille & Universitätschor Halle . 12,35 – 23,35 € 04.11.12, 17.00Uhr Richard Clayderman ............................................ 35,00 – 56,00 €11.11.12, 16.00Uhr Giora Feidman & Gitanes Blondes ...................... 29,95 – 34,35 €
28.07.12, 14.00Uhr Malle in Halle ........................................................ 11,94 €
24.07.12, 20.00Uhr Horch ..................................................................... 11,76 – 16,16 €ab26.07.12, 20.00Uhr Ein Hypochonder sieht die Welt ......................... 11,76 – 16,16 €ab02.08.12, 20.00Uhr „Witwe Grapin“ ..................................................... 10,66 – 13,96 €ab29.08.12, 20.00Uhr „Die erzwungene Heirat“ ..................................... 10,66 – 13,96 €
Georg-Friedrich-Händel-Halle
Steintor
HALLE MESSE Arena
Urania
Ulrichskirche
Peißnitz
neues Theater: Cultour-Sommer
Festivalplaner 2012 21.07.–22.07.12 AMPHI Festival Köln ............................... 63,65 €01.08.–04.08.12 Zappanale Festival BadDoberan ................. 150,50 €10.08.–12.08.12 SonneMondSterne Saalburg/Thüringen ...... 101,35 €11.08.2012 MERA LUNA Hildesheim .................... 80,25 €16.08.–18.08.12 HIP HOP KEMP Tschechien .................... 55,00 €17.08.–19.08.12 Highfield Großpösna ..................... 111,25 €01.09.2012 RSA Sommerfestival Kamenz ......................... 42,40 €
Alle Preise verstehen sich zzgl. 1,- € CTS Auftragsgebühr/Ticket.
Halle Leipzig