karrierestarter 2014
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EDITORIALEndlich! Die Schulzeit geht zu Ende und die Unabhängigkeit ruft. Wich-tige Entscheidungen stehen nun an und die Beantwortung der Fragen: Wie soll es weitergehen? Was will ich aus meinem Leben machen? Eine Berufsausbildung anzufangen bedeutet, in absehbarer Zeit auf eigenen Füßen zu stehen und das eigene Geld zu verdienen. Für alle, deren Wissensdurst nach Lernstoff noch nicht gestillt ist, verlängert ein Studium die schöne Schulzeit und qualifiziert für höhere Posten. Duale Ausbildungen verbinden Theorie und Praxis effektiv und für alle, die sich noch nicht ent-scheiden können, gibt es sinnvolle Überbrückungsmöglichkeiten, wie ein Freiwilliges Soziales, ein Ökologisches oder ein Kulturelles Jahr sowie Auslandsaufenthalte oder Praktika.
Die Wahl, was Ihr machen wollt, kann Euch keiner abnehmen. Aber was wir können, ist Euch Tipps und Hilfestellung geben für die richtige Bewerbung. Das geht bei einem ordentlichen Bewer-
bungsschreiben los, und hört bei der gründlichen Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch noch lange nicht auf.
Um alles Wichtige und Wissenswerte möglichst kurz und übersichtlich für Euch zusammenzutragen, haben wir uns Unterstützung von dem Hamburger Verein Step up! Karrierewege e.V. geholt. Befolgt Ihr alle diese Tipps und vermeidet die üblichen Stolperfallen, wird Eure Bewerbung ganz bestimmt von Erfolg und vielleicht sogar von dem Satz „Willkommen im Unternehmen!” gekrönt sein.
Euer KARRIERESTARTER-Team
3ImpressumVerlagWochenSpiegel Sachsen Verlag GmbHGeschäftsstelle MagazineHeinrich-Lorenz-Straße 2-409120 ChemnitzTelefon 0371 5289232Fax 0371 5289391
Anzeigen/GesamtherstellungJulia Hofmann Telefon: 0371 5289358
RedaktionStephanie Ihle Telefon: 0371 5289388
SatzWS Medienservice Chemnitz GmbHHeinrich-Lorenz-Straße 2-409120 Chemnitz
DruckZSCHIESCHE GmbHSchulstraße 608112 Wilkau-Haßlau
GrafikenKathleen Donath, Regine Bartel
Titelfoto:istock/badmanproduktion
Mit freundlicher Unterstützungvon
The next Level
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STELLEN fIndenWo und wie suchen?
Zwar ist die derzeitige Angebotslage für Euch als Ausbil-dungssuchende recht gut, doch auf die faule Haut legen solltet ihr Euch dennoch nicht. Wer stattdessen Initiative zeigt und früh geeignete Betriebe für seine Ausbildung sucht, hat klare Vorteile. Denn die Betriebe sind heute, wie noch nie zuvor, auf qualifizierten Nachwuchs angewiesen und suchen hände-ringend nach Azubis. Nutzt die Chance, Euren Traumjob im Traum-unternehmen zu finden.Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom. Dies ist auch bei der Aus-bildungssuche der Fall. Habt Ihr einen konkreten Job ins Auge gefasst, bieten Euch die Lehrstellenportale der Industrie- und Handelskam-mer, der Handwerkskammer und der Agentur für Arbeit erste Anlauf-stellen. Die Unternehmen, die Azubis suchen, stellen hier ihre Stel-len häufig als erstes ein. Externe Plattformen wie www.azubitag.de oder www.aubi-plus.de bieten Euch ebenfalls eine Möglichkeit, das Passende zu finden. Darüber hinaus gibt es drei große Portale (www.monster.de, www.stepstone.de und www.jumpforward.de), in denen man die Suche nach Ausbildungsberuf und Region filtern kann.Nutzt auch die Tages- und Wochenzeitung sowie Jugendmagazine, denn auch hier präsentieren Firmen ihre freien Stellen und ihre Aus-bildungsmöglichkeiten. Nur zu, Zeitung lesen ist nicht out, sondern
kann Euch ebenfalls beim Suchen helfen um geeignete Unterneh-men zu finden. Seid Ihr sogar schon einen Schritt weiter und wisst genau, in wel-chem Unternehmen Ihr Eure Ausbildung absolvieren wollt? Dann ver-sucht es auf den Homepages der Firmen. Unter Ridern wie „Karriere”, „Job“, „Über uns” oder „Ausbildung” hinterlegen sie oftmals Stellen-ausschreibungen. Nutzt ruhig auch den persönlichen Kontakt zu den Verantwortlichen. Ein Anruf in der Personalabteilung kann Euch Auf-schluss geben und bietet einen guten Einstieg für Euer Anschreiben, weil Ihr auf das Telefonat Bezug nehmen könnt. Auch Ausbildungs-messen, wie die vocatium, der Tag der Bildung, die Ausbildungsmes-se der Sparkasse in Chemnitz usw. sind eine geeignete Plattform. Hier könnt Ihr Euch direkt bei den Unternehmen informieren und Kontakt zu den Personalern aufnehmen. Manchmal veranstalten Firmen und Hochschulen auch einen Tag der offenen Tür, an dem man sich infor-mieren kann. Auf diese Weise erhaltet Ihr auch einen Einblick in das Unternehmen oder die Uni. Einige Unternehmen nutzen mittlerweile auch soziale Netzwerke, wie www.facebook.de und www.xing.de, um nach Azubis zu suchen. Nutzt auch Freunde und Familienangehörige, die in Euren Traumfirmen arbeiten. Vielleicht öffnet sich über sie eine Tür. Auch Praktika können als Einstieg dienen.
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Aus eigenem Antrieb
Es geht auch anders als klassisch. Bei einer herkömmlichen Bewerbung auf eine Ausbildungsstelle bezieht Ihr Euch auf eine Ausschreibung. Bei einer Initiativbewerbung hingegen bewerbt Ihr Euch bei einem Unternehmen, wie der Name vermuten lässt, aus eigener Initiative heraus. Wichtig ist, dass Ihr Euch im Vor-feld gut über das Unternehmen in-formiert. Schaut Euch an, welche Ge-schäftsfelder und Strategien sie in Zukunft weiter ausbauen wollen. Hier ergeben sich möglicherweise Stellen. Argumen-tatorisch solltet Ihr clever vorgehen, denn Ihr müsst dem Unternehmen klar machen, warum es Euch braucht. Hierzu sind kon-krete persönliche Angaben über Fähigkei-ten und Kenntnisse entscheidend. Besondere Sprachkenntnisse, Hobbys und spezielle Fer-tigkeiten solltet Ihr zum Vorteil für die Firma machen. Definiert bei der Bewer-bung Eure Stärken und bringt
sie in Verbindung mit den möglichen neuen Stellen im Wunsch-unternehmen. Betont auch Eure Motivation, warum Ihr Euch genau hier bewerbt. Versucht Euch, so gekonnt von der Masse abzuheben. Eine solche Bewerbung, wenn sie sachlich ist, zeugt von einem hohen Maß an Eigeninitiative und zeigt dem Personaler oder Chef, dass Ihr Eure Zukunft selbst in die Hand nehmt, statt zu warten. Inhaltlich umfasst eine Initiativbewerbung dieselben Bestandtei-
le wie eine klassische Bewerbung. Neben einem Anschreiben gehören ein tabellarischer Lebenslauf und
die Anlagen in die Mappe. Bevor Ihr jedoch Eure Bewerbung ab-schickt, fragt vorher telefonisch oder per E-Mail nach, ob eine Bewerbung erwünscht ist. Im Anschreiben könnt Ihr dann Bezug auf diesen Kontakt nehmen. Gleichzeitig habt Ihr die Möglichkeit, den direkten Ansprechpartner zu ermitteln.
Also heißt es, wenn Euer Wunschunter-nehmen noch keine passende Stelle aus-
geschrieben hat: Ergreift selbst die Initiative und macht ihnen klar, dass sie Euch brauchen.
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Die MAppe An sIchAnsprechend gut präsentiert
Bewerbungen sind Euer Aushängeschild. Mit ihnen muss der Personaler bereits einen positiven ersten Eindruck erhalten. Für die Mappe selbst solltet Ihr schon mal ein paar Euro ausgeben. Klemm- und Schnellhefter sind nicht mehr zeitge-mäß. Stattdessen machen sich karto-nierte Mappen mit einer schönen Auf-schrift „Bewerbung“ deutlich besser. Bei der Wahl der Farbe könnt Ihr ruhig mutiger sein. Vielleicht habt Ihr die Gelegenheit, die Farbe dem Unternehmenslogo anzu-passen. Auf diese Weise macht Ihr deut-lich, dass Ihr Euch selbst bei der Mappe Gedanken gemacht habt und Ihr stecht aus dem Berg von schwarzen Bewerbungsunter-lagen heraus. In eine Mappe gehören grundsätzlich drei Be-standteile: 1. Anschreiben 2. Lebenslauf 3. Anhänge (chronologisch absteigend)
Wer möchte, kann noch ein Deckblatt und Motivationsschreiben einfügen. Das Bewerbungsschreiben liegt lose in der Mappe, die übrigen Bestandteile werden eingeheftet. Habt Ihr viele Anhänge, weil Ihr vielleicht Praktika usw. absolviert habt, dann bietet sich auch ein Anlagenverzeichnis am Ende an.
Bevor Ihr die Bewerbungsmappe ab-schickt, vergewissert Euch, dass der In-halt stimmt und alles am richtigen Platz ist. Unterschreibt die einzelnen Seiten
und achtet auf das aktuelle Datum. Lasst lieber noch einmal jemanden Korrektur le-sen. Wählt für den Ausdruck ordentliches Papier. Streifen vom Drucken oder Knicke in den Blättern sind tabu. Verwendet niemals
beschädigte Dokumente oder Mappen wieder. Die Mappe kommt in einen Din-A4-Um-schlag – am besten mit Papprückwand.
Ein weißer Umschlag wirkt edler und sticht heraus. Für die Adresse solltet Ihr,
wie auch für die Unterschriften, einen schwarzen Kuli verwenden und or-
dentlich schreiben. Alternativ könnt Ihr auch die Adresse als Etikett aus-drucken. Frankiert den Brief aus-
reichend.
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DAS AnschReIBenIns rechte Licht gerückt
Das Anschreiben ist Eure Bühne vor dem großen Auftritt „Vorstellungsgespräch“ - mehr oder minder das Ticket dafür. Es ist der zentrale Bestandteil Eurer Bewerbung. Informiert Euch vorher über die genauen Aus-bildungsinhalte und das Unternehmen. Das ist die halbe Miete eines perfekten Anschreibens. Eine direkte Anrede ist das A und O. Rückt in der Bewerbung Eure Fähigkeiten, Kenntnisse, Hobbys usw. ins rechte Licht und belegt sie mit Beispielen. Stellt Eure Stärken in den Vordergrund. Das Anschreiben sollte nicht mehr als eine DIN A4-Seite umfas-sen, wobei der eigentliche Bewerbungstext maximal eine halbe Seite einnimmt. Eine persönliche Note im Schreiben ist wichtig, denn nichts ist langweiliger und unbeeindruckender als Stan-dardfloskeln. Der formale Aufbau unterliegt einigen Richtlinien. Die Schrift sollte leserlich sein und mit der auf in den übrigen Sei-ten der Bewerbung übereinstimmen. Lasst links einen Seitenrand von 25 Millimetern, rechts genügen 20 Millimeter. Im Seitenkopf steht rechts oder links Eure Adresse mit den Kontaktdaten. An-schließend folgt auf der linken Seite der Empfänger mit dem Na-men des Ansprechpartners. Danach folgen traditionell rechts das
aktuelle Datum und links der Betreff mit genauer Stellenbe-
zeichnung und Fundort. Hier könnt Ihr aber auch kreativ sein und da-
rauf anspielen, was Euch besonders macht, zum Beispiel: „Motivierter Technikfan sucht die große Heraus-
forderung.“ Erst dann beginnt das eigent-liche Anschreiben mit der Anrede
des Ansprechpartners. Der Text gliedert sich
in drei wesentliche Teile:
1. Kurze Infos: Wo habt Ihr die Stelle gefunden? Nehmt da-
bei Bezug auf einen vorherigen Kontakt. Macht deutlich, dass Ihr weitere Informationen über das Unternehmen gesammelt habt.2. Hauptteil: Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse 3. Schluss: Bietet an, ein freiwilliges Praktikum zu absolvieren. Beendet das Schreiben mit einem positiven Satz, z. B. dass Ihr Euch über ein Gespräch freuen würdet. Die Grußformel mit Eurer Unterschrift oder bei Onlinebewerbun-gen mit Eurem vollen Namen schließt das Schreiben ab. Ganz unten fügt Ihr das Wort „Anlagen” an. Nehmt Euch Zeit beim Schreiben, legt das Anschreiben lieber nochmal beiseite und schaut es Euch später am Tag noch einmal an.
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Europass hilft
Einen grafisch wie inhaltlich überzeugenden Lebens-lauf zu verfassen, gehört für viele immer noch zu den ungern angegangenen Hürden im Bewerbungs-prozess. Doch so schwer ist es gar nicht – und das liegt insbesondere daran, dass mit dem „Europass“ ein einheitliches Dokument geschaffen wurde, das vom Kan-didaten nur noch mit den eigenen Angaben ausgefüllt und abgeschickt werden muss. Der Lebenslauf ist dabei eines von mehreren Schriftstücken, die der „Europass“ für eine standardisierte Bewerbung im europäischen Raum als Vorlage bereit hält. Zusätzlich gibt es auch noch den „Sprachenpass“, der Angaben zu den Sprachkenntnissen bereithält, den „Euro-pass Mobilität“, der Lernstationen im Ausland dokumentiert, den „Europass „Zeugniserläuterungen“, mit dessen Hilfe Lern-inhalte der Ausbildung europaweit verständlich dargestellt werden können sowie das „Europass Diploma Supplement“, das ein zusätz-liches biografisches Infoblatt für Bewerber mit Hochschulabschluss ist. Vorteil dieses Prozederes: Der Europass erleichtert Unternehmen, die Qualifikationen der Bewerber schnell zu erkennen und verglei-chen zu können; für Bewerber hat er den Vorteil, sämtliche Fähig-keiten überzeugend darzustellen – und das eben insbesondere für
Bewerbungen im Ausland, denn immerhin gibt es das Dokument in allen europäischen Sprachen. Wer nun den Lebenslauf (oder andere Dokumen-te) erstellen möchte, sollte als erstes im Internet die Seite https://europass.cedefop.europa.eu/editors/de/cv/compose aufrufen – und mit dem Ausfüllen loslegen. Dafür braucht’s Angaben zu der angestrebten Stelle, der eigenen Schul-
und Berufsbildung, Sprachkenntnissen oder auch Fähigkeiten, die auf nicht-formalen Wegen erworben wurden. Zwei gute Dinge zum Schluss: Die Dokumente können abgespeichert und jeder-zeit aktualisiert werden – und: Die Benutzung des Europass-Portals und das Erstellen von Dokumenten
ist komplett kostenlos. Jede Menge Infos zum Europass und seinen Möglichkeiten findet Ihr außerdem auf der Seite www.europass-info.de/ Auf geht’s!
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Info„Step up! – Das Stipendium für die junge Karrierestep up! ist ein stipendium für schülerinnen und schüler, die kurz vor ihrer Mittleren Reife oder dem Abitur stehen. step up! hilft dabei, die eigenen fähigkeiten zu erkennen, um diese für den beruflichen wer-degang ideal einzusetzen. das stipendienprogramm beinhaltet eine eintägige Karriereberatung, die Optimierung deiner Bewerbungsunter-lagen, Trainingsstunden für den perfekten Auftritt bei Bewerbungsge-sprächen sowie expertengespräche im Rahmen unseres Mentoringpro-gramms. Mehr über die Aufnahmebedingungen für das stipendium unter www.step-up-ev.de.”
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Der krönende Abschluss
Qualifikationen, Fähigkeiten und besondere Kenntnisse machen den Unterschied zu anderen Bewerbern aus. Deswegen sind die Anhänge auch entscheidend, sozusagen der krönende Abschluss der Bewerbung. Etwas Grundlegendes zu Beginn: Die Anhänge sind immer in Ko-pie, Zeugnisse sogar als beglaubigte Kopie, beizulegen.Auch hier gibt es eine gewisse Reihenfolge. Zunächst folgt das Zeugnis, d.h. Schulabschlusszeugnis. Habt Ihr noch keines, dann müsst Ihr Euer letztes Halbjahreszeugnis beilegen. Schulen stel-len manchmal auch Notenübersichten aus. Wenn Ihr bereits eine Ausbildung absolviert habt, hängt Ihr dieses Zeugnis als ersten Anhang an. Im nächsten Abschnitt präsentiert Ihr Eure prakti-schen Erfahrungen. Hier heftet Ihr Ar-beits- und Praktikumszeugnisse ein. Sie geben dem potentiellen Arbeit-geber ein Bild, wie Ihr wo Kenntnis-se erworben habt und wie zufrie-den man mit Euch war. Gleichzeitig vermitteln sie den Verantwortlichen Eure sozialen Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Sorgfalt usw. Auch
Nebenjobzeugnisse könnt Ihr hier einheften. Als dritte Gruppe fügt Ihr Zertifikate und Bescheinigungen über besondere Kennt-nisse, wie Sprachen und PC-Kurse, bei. Auch einen Auslands-aufenthalt als Schüleraustausch könnt Ihr Euch beispielsweise bescheinigen lassen. Übt Ihr eine ehrenamtliche Tätigkeit in ei-nem Verein oder einer anderen Einrichtung aus, dann nur zu und belegt es mit einem Nachweis. Einige Arbeitgeber verlangen bei der Bewerbung auch ein poli- zeiliches Führungszeugnis. Normalerweise sollte dieses ohne Eintrag sein, also scheut Euch nicht und fügt es an. Allerdings muss man die Ausstellung bezahlen. Die Anordnung innerhalb der einzelnen Rubriken erfolgt nach einem gewissen Muster. Wie
im Lebenslauf gehören die jün-geren Dokumente ganz nach
vorn. Habt Ihr viele Anhänge beigelegt, bietet sich ein se-parates Anlagenverzeichnis an. Es gibt Euch und den Verantwortlichen in den Un-ternehmen einen genauen
Überblick, was drin sein muss. Tipp: Praktika,
die älter als drei Jahre sind, sollten
nicht beigelegt werden.
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EKA Erzgebirgsklinikum Annaberg gGmbHPersonalwesen Herr Börner Chemnitzer Straße 15 | 09456 Annaberg-BuchholzTel. 03733 80-4041 | www.erzgebirgsklinikum.de
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DAS BeweRBungsfOTOBitte recht freundlich
Was gibt es Besseres, als ein freundliches Lächeln auf einem Foto? Ein sympathisches Bewerbungsfoto lädt zum Weiterlesen ein und sorgt dafür, dass der Perso-naler Euch kennenlernen möchte.Der erste Eindruck ist nicht nur beim persönlichen Kontakt entscheidend, sondern ebenso wichtig bei einer Bewerbung mit Foto.Doch bevor es heißt „Bitte recht freundlich“, müsst Ihr einiges beachten. Ihr wollt freundlich und gleichzeitig seriös wirken. Tragt aber nicht zu dick auf. Ein dezentes Make-up für die Damen und ein fein geschnittener Bart für die Herren zeugen von ei-nem gepflegten Auftreten. Auch die Haare sollten richtig liegen. Wählt als Kleidung ebenfalls ein ordentliches und sauberes Outfit. Flecken machen sich auf Bildern, wie im echten Leben, nicht besonders gut. Gegebenenfalls könnt Ihr das Outfit der ausgeschriebenen Stelle an-passen. Im kaufmännischen Bereich wirken Anzug und Hemd sowie Kostüm und Bluse am besten. So haben die Verantwortlichen einen ersten Eindruck davon, wie professionell Ihr gekleidet seid. Wählt ein dezentes Outfit und kombiniert
es mit ein paar farblichen Akzenten. Ein gutes Foto solltet Ihr bei einem professionellen Fotografen knipsen lassen. Urlaubsfotos
oder privat zu Hause aufgenommene Bilder gehören ins eigene Fotoalbum und nicht in die Bewerbung.
Ein leicht getönter Hintergrund un-terstreicht die jeweilige Person auf dem Foto. Apropos Farbe, oftmals stellt sich die Frage bunt oder
schwarz-weiß. Grundsätzlich gibt es keinerlei Vorgaben. Hier entscheidet nur der persönliche Geschmack. Schwarz-weiß-Fotografien wirken edler und legen den Fokus eher
auf den Gesichtsausdruck. Wie groß das Foto wird hängt davon ab, wo Ihr
es platzieren wollt. Das gängige Format ist vier mal sechs Zentimeter. Doch gerade für
Deckblätter können die Größen variieren. Der beauftragte Fotograf kann Euch beraten, wenn Ihr Eure Bewerbungsmappe mitbringt. An-hand Eures Layouts und der Platzierung in der
Bewerbung findet er die optimale Lösung für Euer Bewerbungsfoto. Denn auch er will, dass Ihr zufrieden seid.
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20
Aus der masse herausstechen
Wie Ihr Euch wo bewerben solltet, hängt meist vom Unternehmen ab. Es gibt bestimmte Firmen, die weiterhin von ihren potenziellen Mit-arbeitern die klassische Form der schriftlichen Bewerbung fordern. Andere wiederum bevorzugen eine Online- bzw. E-Mail-Bewerbung. Einige Unternehmen wünschen handschriftliche Bewerbungen und Lebensläufe, denn die Handschrift verrät sehr viel. Mittlerweile wei-ter auf dem Vormarsch sind anonyme Bewerbungen. Dabei werden Geschlecht, Alter, Name und Herkunft aus den Unterlagen ent-fernt. Die Personaler können sich so ganz auf Eure Fähigkeiten konzentrieren. Diese Form wird aber meist bei der Ausschrei-bung von Jobs und weniger bei der Ausbildungssuche verlangt. Grundsätzlich gilt, in Verwaltungsberufen wird häufig eine klas- sische Bewerbung mit Anschreiben/Motivationsschreiben, Lebens- lauf und Anlagen verlangt. Kreative Berufe können da schon aus der Reihe fallen. Die Chefs wollen manchmal auch Eure Kennt-nisse und Fähigkeiten anhand der Bewerbung erkennen. Im Infor-matikbereich ist meist die Onlinebewerbung mit Pfiff ausschlag-gebend. So sehen Eure Chefs von morgen gleich, was Ihr könnt. Egal ob über ein Internetportal, auf der Firmenhomepage oder als E-Mail: Die moderne digitale Form der Bewerbung hält immer mehr Einzug. Sie geht schneller, ist kostengünstiger und kann
zeitnaher verschickt werden. Au-ßerdem sparen sich die Unterneh-men Kosten und Zeit für das Zu-rücksenden der Unterlagen. Doch
zwischen den zahlreichen E- Mails, die täglich das Post- fach des Personalers füllen, sollte der Betreff heraus-stechen. Mit der einfachen Floskel „Bewerbung als ...”
geht Ihr in der Mas- se unter. Sucht Euch einen kreativen Aufmacher. Dazu solltet Ihr das Unterneh-men auch genaues- tens studieren. Vielleicht fällt Euch dabei ein echter Slogan ein, der Euch den begehrten Platz in der Firma sichert. Es gibt Beispiele, wo sich Bewer-ber soziale Netzwerke wie Facebook zunutze machten. Ein paar skurrile Arten der Bewerbung findet man im Internet. Phillipe Dubost „verkaufte” sich sprichwörtlich bei Amazon.com. Nein, natürlich nicht ganz. Seine Internetbewerbung entsprach dem Portal des Onlinehandels. Darauf bot er sich als Ware an, in den Produktbeschreibungen und -details führte er seine Erfahrun-gen und Kenntnisse auf. Auch in der Gastronomie besteht die Mög-lichkeit, kreativ aus der Masse hervorzustechen. Seinen Lebens-lauf als Speisekarte zu verfassen, wäre eine Idee. Auch bei einer ausgefallenen Bewerbung gehören ein Anschreiben, Lebens- lauf und Anlagen dazu – in welcher Form auch immer. Wichtig ist bei aller Kreativität, dass die Bewerbungsart auch Eurem Wunschunternehmen entspricht.
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Viele von Euch spielen sicherlich mit dem Ge-danken, nach der Schule erst einmal im Ausland zu arbeiten oder endgültig dort den Traumberuf zu erlangen. Grundvoraussetzung Nummer eins ist das überdurchschnittliche Beherrschen der Sprache Eures Wunschlan-des. Gerade wenn Ihr Euch für ein Auslandspraktikum, eine Aus-bildungsstelle oder einen Nebenjob im Ausland bewerbt, solltet Ihr nicht nur die allgemeine Kommunikation beherrschen, sondern auch die Fachsprache. Wenn Ihr Euch auf internationale Stellen bewerbt, dann verfasst die Bewerbung auf Englisch. Ähnlich wie in Deutsch-land besteht diese aus einem Anschreiben (cover letter) und einem Lebenslauf (Curriculum Vitae). Der cover letter (CL) umfasst eine DIN A4-Seite. Das eigentliche Be-werbungsschreiben gliedert sich, wie bei einer deutschen Bewer-bung, in drei Teile. Stellt darin genau heraus, warum Ihr als Auslän-der den Job haben solltet. Ein paar kleine Unterschiede gibt es in der Form. Erst nach der direkten Anrede eines Ansprechpartners folgt die Betreffzeile. Eure Kontaktdaten stehen am Ende des eigentlichen Schreibens, die Ihr dann mit Eurer Unterschrift verseht. Das Datum
wird ohne Ortsangabe geschrie-ben. Achtet hier auch auf die englische Formatierung. Beim Curriculum Vitae (CV) solltet Ihr Euch ebenfalls auf die wich-
tigsten Fakten beschränken, denn der internationale Lebenslauf darf
maximal zwei DIN A4-Seiten lang sein. In der Kopfzeile vermerkt Ihr Eure Kontakt-
daten. Anschließend gliedert Ihr nacheinander ein „personal profile“ (Fähigkeiten, Kenntnisse und berufliche Ziele), den eigentlichen Lebenslauf
(Berufserfahrung, Praktika usw.) und soft skills (Sprachkenntnisse, Aktivitäten, Auslandsaufenthalte). Referenzen könnt Ihr anbieten, nachzureichen. Achtet bei dem beruflichen Werdegang darauf, dass Ihr angebt, um welche Tätigkeit und deren Ausmaß (Teilzeit, Vollzeit, Praktikum etc.) es sich gehandelt hat. Hierzu gehören auch Eure Aufgaben in dem Betrieb und die korrekte Firmierung. Wenn Ihr No-ten angeben wollt, so bedenkt, dass in einigen Ländern die deutsche eins unserer Note sechs entspricht. Auf ein Passbild könnt Ihr bis auf einige Ausnahmen in Südeuropa verzichten. Wenn Ihr Euch für einen Auslandsaufenthalt entscheidet, beginnt früh mit den Sammeln wichtiger Informationen rund um das Zielland und dessen Gepflogenheiten. Wichtig sind Gesundheits-system, Versicherungen, ein eventuelles Visum und arbeitsrecht-liche Bestimmungen.
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24
Bühne frei für den großen Auftritt
Wenn man sich beworben hat, rennt man täglich erwartungsvoll an den Briefkasten und hofft auf eine positive Antwort des Unternehmens. Ist die Einladung zum Vorstellungsgespräch dann da, ist die Freude riesengroß. Ihr bekommt die Chance, persönlich zu überzeugen. Nehmt dies ernst und bereitet Euch intensiv vor. Dazu solltet Ihr wesentliche Informationen über das Un-ternehmen, wie Ihr es bereits für die Be-werbung gemacht habt, zusammentragen und Euch merken. Neben dem Internet bieten Firmenbroschüren, Werbeauftritte und Zeitungsartikel gute Möglichkeiten. Erkundigt Euch auch bei der Handwerkskammer sowie der Industrie- und Handelkammer. Auch ein vorheriges Praktikum und Bekannte, die in dem Unternehmen arbeiten, lie-fern Informationen. Setzt Euch auch mit Euren eigenen Fähigkei-ten auseinander. Baut hierzu eine klare Argumentation auf und belegt Eure Fähigkeiten mit Beispielen. Versucht Euch selbst zu analysieren und fragt Eure Familie sowie Freunde nach Stärken und Schwächen. Wer Hobbys hat und sich in Vereinen engagiert, zeigt auch, dass er kreativ, teamfähig und offen ist. Lasst dies in
Euer Konzept einfließen. Tragt alles zusammen und schreibt
es auf, so verinnerlicht Ihr alles noch besser. Bewerbungsge-spräche haben ein gewisses Muster, von dem kaum abgewi-chen wird. Darauf könnt Ihr Euch vorbereiten. Zunächst stellt der Personaler Fragen an Euch. Diese haben einen Bezug auf das Unternehmen, um zu erfahren, wie gut Ihr Euch informiert habt. Außerdem möchte er mehr über Euch erfahren und stellt gezielte Fragen zu Eurer Person. Danach dürft und solltet Ihr Fragen stel-
len und so Euer Interesse zeigen. Bereitet selbst Fra-gen vor, denn das macht
einen sehr guten Eindruck. Geht vorher noch einmal auf die Toilette, damit Ihr nicht wäh-rend des Gesprächs unruhig hin- und herrutscht. Wenn man Euch ein alkoholfreies Getränk anbietet, nehmt es an, alko-holische Getränke solltet Ihr ablehnen. Wenn Ihr gut vorberei-tet seid, heißt es Bühne frei für den großen Auftritt. Manchmal folgt vor dem eigentlichen Gespräch noch ein Auswahltest oder Assessment Center, bei dem Eure Allgemeinbildung genauso wie fachliche Eignung geprüft werden. Darauf müsst Ihr Euch intensiv vorbereiten. Gleichzeitig dient es den Verantwortlichen als Möglichkeit, die Bewerber genauestens zu mustern.
WAS IsT zu Tun
GESpRäch
26
STyLING und MAKe-upDezenter, stilsicherer und gepflegter Auftritt
Ihr habt Euch gut auf das bevorstehende Vorstellungs-gespräch vorbereitet und nun fehlt nur noch das rich-tige Styling. Jetzt heißt es bei vielen „Oh Gott, was zieh ich bloß an?“. Ein paar grundlegende Regeln solltet Ihr beherzigen, damit Ihr einen dezenten, stilsicheren und gepflegten Auftritt hinlegt.1. Schicke Kleidung, in der Ihr Euch wohlfühlt, ist das A und O. Achtet auch auf die Passform. Speckrollen, schlabbernde Hosen, ein zu tie-fes Dekolleté, ein zu kurzer Rock sind abso-lute „no goes“. Wählt die Farben eher dezent. Generell sollte die Kleidung dem Beruf angepasst werden, für den man sich beworben hat. Das heißt aber nicht, dass Ihr im Blaumann erscheint, wenn Ihr Euch als Kfz-Mechantroniker beworben habt. Findet hier einen Mittelweg zwischen lässig und overdressed. Natürlich muss das Outfit in sich stimmig und sauber sein. Ver-gesst nicht, die Schuhe zu putzen. Apropos, wählt beque-mes, aber nicht ausgelatschtes Schuhwerk. Auch Highheels, Flip-Flops oder
Turnschuhe sollten die Füße nicht zieren. 2. Geht vor dem Gespräch duschen und wascht
Euch die Haare. Eine Nagelpflege und Zähneput-zen gehören ebenfalls dazu. Männer sollten die Gesichtsbehaarung in Form bringen. Für die Damen und Herren gleichermaßen gilt, eine gut
sitzende und gepflegt aussehende Frisur ge-hört auf den Kopf. 3. Für das perfekte Finish legen die Da-
men gerne etwas Make-up auf. Dagegen spricht grundsätzlich nichts. Vermei-
det es aber, eine Kriegsbemalung ins Gesicht zu bringen. Dezentes
Make-up strahlt Natürlichkeit aus. Ihr braucht Euch nicht hinter zu viel Make-
up zu verstecken. Dezent heißt es auch in Sachen Parfümierung. Wählt ein sanftes Deo-
dorant und Parfüm. Schmuck darf sein, solange er ebenfalls eher
dezent gehalten ist. Gegen einen oder zwei Ringe, eine zierliche Kette und Ohrringe hat keiner etwas einzuwenden.
Piercings solltet Ihr aber in jedem Fall entfernen. Achtet auch darauf, dass Eure Tattoos verdeckt sind.
GESpRäch
Altenpfleger/in Beginn: 03.03.2014 Ende: 02.03.2017 02.09.2014 01.09.2017
Zugang: Abschluss der Realschule oder Abschlussder Hauptschule und eine zweijährige Berufsausbildung
Staatlich anerkannte/r Heilerziehungspfleger/in Beginn: 02.09.2014 Ende: 14.07.2017
Zugang: Abschluss einer anderen, mindestens zweijährigen Berufsausbildung + u. U. Berufserfahrung
Staatlich anerkannte/r Erzieher/in Beginn: 02.09.2014 Ende: 14.07.2017
Zugang: Abschluss einer anderen, mindestens zweijährigen Berufsausbildung + u. U. Berufserfahrung
Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in Beginn: 02.09.2014 Ende: 22.07.2016
Zugang: Realschulabschluss oder ein gleichwertiger Bildungsabschluss mit Vorkenntnissen in Englisch
Ausführliche Informationen zu allen Aus- und Weiterbildungen, auch zuberufsbegleitenden Angeboten sowie aktuelle Termine finden Sie im Inter-net oder rufen Sie uns unter 03744 182270 an - wir beraten Sie gern!
Ausbildungsangebote 2014
INFORMATION • BERATUNG • ANMELDUNG
www.sozialwesen-witt.de
• Fachschule, Fachbereich Sozialwesen • Berufsfachschule für Altenpflege• Berufsfachschule für Sozialwesen Staatlich anerkannte Ersatzschulen Stauffenbergstraße 19 • 08209 Auerbach/V.
Akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität Dresden
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NGSSCHLUSS
31. Dezember 2014
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RIchTIGES AufTReTenKörpersprache sagt mehr als tausend Worte
Gut vorbereitet und tip-top gestylt kann es losgehen zum Vor-stellungsgespräch. Dazu gehört aber in erster Linie, dass Ihr genügend Zeit einplant. Zu-spät-kommen macht keinen guten Eindruck. Für frischen Atem könnt Ihr einen Kaugummi kauen, der aber vor dem Gespräch in den Mülleimer gehört. Apropos frischer Atem: Knoblauch, Alkohol und Zwiebel solltet Ihr vor-her lieber links liegen lassen. Auch deftiges Essen kann Euch während des Gesprächs schwer im Magen liegen. Das Handy hat aus zu sein. Vibrations-alarm stört genauso wie das Klingeln. Dann kann es losgehen. Mit einem sympa-thischen Lächeln und einem freundlichen Händedruck begrüßt Ihr Euer Gegenüber. Ihr setzt Euch nach Aufforderung auf den zuge-wiesenen Stuhl. Achtet dabei auf Eure Gestik und Mimik, denn Körpersprache sagt mehr als tausend Worte. Haltet während des Gesprächs immer Blickkontakt und vermeidet es, aus dem Fenster
zu schauen o.ä. Wer seine Arme vor der Brust verschränkt und sich mit gekreuzten Beinen zurücklehnt, zeigt eine gewisse Ab-wehrhaltung. Diese kann bei den Personalern negativ ankom-men. Während des Gesprächs könnt Ihr Euer Gegenüber immer mal mit Namen ansprechen, ansonsten gilt die Sie-Anrede. Lasst jeden ausreden und sprecht selbst deutlich, verständlich und klar, ohne jedoch zu schreien. Ist das Gespräch beendet, verabschiedet Ihr Euch mit einem freundlichen Lächeln, bedankt Euch für das Gespräch und wünscht einen schönen Tag – egal wie das Meeting verlaufen ist.
28
GESpRäch
hINTERfRAgTIch hätte gern noch gewusst ...
Neben den gängigen Fra- gen zu Fähigkeiten, schu-lischer Bildung, Eurer
Kenntnis über das Unternehmen usw. stellen Verantwortliche gerne Fragen, die etwas unangenehm sein können. Welche Gehaltsvorstellungen Ihr habt, könnte eine dieser Fragen sein. Informiert Euch deswegen im Vorfeld über die aktuell geltenden Tarifsätze. Seid auch auf Fragen hinsichtlich möglicher Lücken im Lebenslauf gefasst. Beantwortet diese wahrheitsgemäß oder begründet sie mit einer Orientierungsphase. Einige Fragen, die in Eure Privatsphäre rei-chen, müsst Ihr nicht beantworten. Religio-sität, politische Meinung, Partnerschaft und mögliche Schwangerschaft sowie Gewerkschaftsmitgliedschaft könnt Ihr gekonnt umgehen. Fragt einfach, inwie-fern die Frage für den Job relevant ist. Fragen zum Gesundheitszustand, finanziel-lem Stand oder strafrechtlicher Verfolgung müsst Ihr nicht, aber solltet Ihr beantwor-ten. Das zeugt von Offenheit und Ehrlichkeit. Nachdem Ihr mit Fragen gelöchert wurdet, liegt es an Euch, bei den Verantwortli-chen nachzuhaken.
Zeigt Euer Interesse an genauen Ausbildungsinhalten und spe-ziellen Tätigkeiten im Job. Dafür müsst Ihr Euch natürlich im Vorfeld mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Es ist Eure Chance, auch die genauen Abläufe in der Berufsschule und dem Betrieb zu erkunden. Auch über die Firmengeschichte, den potentiellen Kollegenkreis, die Zukunftsvisionen des Unternehmens und die Arbeitsabläufe könnt Ihr Euch informieren. Für die Verantwortlichen zeugt es von einer guten Vorbereitung, wenn Ihr Eure Fragen vornotiert habt. Erkundigt Euch auch über die Möglichkeiten einer Firmenführung, eines Prak-
tikums oder eines Probearbeitens. Eine Frage bleibt zum Schluss
noch. Diese solltet Ihr aber wirklich am Ende des Gesprächs stellen. Hat der Verantwortliche
sich nicht zu einem Termin geäußert, bis wann er sich bei Euch meldet, dürft Ihr
diesen Part übernehmen. Hat sich bis zu dem gesetzten
Termin keiner gemeldet, könnt bzw. solltet Ihr nachfragen,
denn das zeugt von Eurem In-teresse und ruft Euch noch einmal ins Gedächtnis.
30
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ANGST & AufRegung
GESpRäch
Keine panik ...
... Aufregung ist normal. Auch wenn es für Euch scheint, als müsstet Ihr so viel beachten, dass Ihr das nicht schafft. Mit einer guten Vorbereitung werdet Ihr das Bewerbungs-gespräch meistern. Eins sei Euch gesagt, Nervosität ist normal und menschlich. Dafür wird Euch der Verantwortliche des Unterneh-mens nicht anders beurteilen. Also keine Pa-nik, das schafft Ihr schon. Achtet während des Gesprächs darauf, dass Eure Angst und Aufgeregtheit nicht überhand nehmen. Anzeichen sind zum Beispiel Zappeln, nervöse Hand- und/oder Fußbewegungen und schnelles verhaspelndes Sprechen. Trinkt zwi-schendurch immer mal einen Schluck. Ihr werdet sehen, nach ein paar Minuten habt Ihr Euch an die Situation gewöhnt. Vor allem wenn Euer Gegenüber Euch auch ein gutes Gefühl vermittelt. Stellt auch selbst während des Gesprächsverlaufs Fragen. Auf diese Weise entsteht eher eine Gesprächs- statt Prü-fungssituation.
Versucht Euch selbst zu verinnerlichen, dass Ihr es geschafft habt, aus einer Vielzahl von Bewerbern für ein persönliches Gespräch ausgewählt worden
zu sein. Ruft Euch das während des Gesprächs immer wieder ins Gedächtnis. Das Unternehmen will Euch kennenlernen!
Wer vorher zu arg aufgeregt ist, kann sich auch ablenken.
Spazierengehen im Freien entspannt. Denkt an schöne Dinge, z. B. den letzten Urlaub mit der Familie. Nutzt Musik zur Ablenkung. Geht vorher
das Gespräch trotz alledem noch einmal durch. So ver-innerlicht Ihr alles zusätzlich und Ihr fühlt Euch sicherer, wenn alles in der Generalprobe passt.
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AUSBILDUNGSPLÄTZE
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Auch der weiteste Weg beginntmit dem ersten Schritt!
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eto - elektrotechnik oelsnitz/e. gmbH Frau Sylvia Israel · Bahnhofstraße 43 · 09376 Oelsnitz · Tel. [email protected] · www.eto-gmbh.de
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muSTERANSchREIBEN
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Kfz-Mechaniker Sehr geehrter Herr Mustermann,
„Wir bringen Sie auf Touren“ ist Ihr Firmenmotto, wie ich auf Ihrer Firmen-homepage lesen konnte. Und genau danach suche ich: Nach einem Ausbil-dungsplatz, der mich so richtig auf Touren bringt und in dem ich selbst auch richtig auf Touren komme. Für mich kann das nur der Beruf des Kfz-Mechanikers sein – und am allerliebsten möchte ich diesen ab dem 1. August 2013 in Ihrem Betrieb erlernen.
Ich besuche die 10. Klasse der Georg-Muster-Realschule und stehe kurz vor den Abschlussprüfungen. Außerdem habe ich mein Talent zur Reparatur von Fahrrädern, Mopeds und Modellautos entdeckt. Gangschaltungen wieder instand zu setzen oder Bremsen wechseln, bereitet mir keine großen Schwie-rigkeiten – im Gegenteil: Ich habe viel Freude daran und führe solche kleinen Reparaturen immer wieder für meine Familie und Freunde durch.In einem Praktikum einer städtischen Werkstatt habe ich die Liebe zudiesem Beruf endgültig gefunden.
Wie Sie meinem Zeugnis entnehmen können, sind die technischenund naturwissenschaftlichen Fächer meine Stärken. In den Sprachenbin ich nicht ganz so bewandert, was meiner Eignung für diesenBeruf aber nicht im Wege steht.
Gern bin ich bereit, mein Können bei Probearbeitstagen in denkommenden Ferien unter Beweis zu stellen. Ich freue mich aufdie Möglichkeit, mich Ihnen in einem persönlichen Gesprächnäher vorzustellen.
Mit freundlichen Grüßen
Unterschrift
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Veranstaltungskauffrau
Sehr geehrte Frau Musterhausen,
Veranstaltungen und Messen planen, durchführen und nachbereiten, Kunden informieren und beraten, im Team arbeiten, Kalkulationen erstellen – in Ihrer Anzeige in der Musterstädter Rundschau vom 1. Februar 2013 beschreiben Sie in Ihrem Stellenangebot für die Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau genau das, wonach ich suche. Denn schon lange interessiere ich mich für diesen vielseitigen und spannenden Beruf. Außerdem habe ich über die Ausbildung in Ihrem Hause nur Gutes gehört – beispielsweise wurde mir berichtet, dass Auszubildende schon sehr früh bei Ihnen Verantwortung für eigene Projekte tragen dürfen und viel Eigenständigkeit haben, was mir sehr gut gefällt.
Ich besuche derzeit die 12. Klasse des Gymnasiums Musterstadt und stehe kurz vor den Abiturprüfungen. Der Umgang mit Menschen und die Organisation von Veranstaltungen liegt mir sehr. Das habe ich vor allem während der Vorbe-reitungen zu unserem Abiturball gemerkt. Sponsoren akquirieren, Programm-punkte planen, die Location finden sowie ein Catering-Konzept mit Budgetplan verfassen, hat mir viel Freude bereitet. Auch in meiner Freizeit widme ich mich ähnlichen Aufgaben mit Freude: Beispielsweise habe ich mich im vergangenen Juli in meinem Sportverein engagiert, ein Sportfest für die Mitglieder und ihre Familien zu organisieren.
Zu meinen Stärken in der Schule gehören eine schnelle Auffassungsgabe, der Umgang mit Zahlen sowie eine sehr gute mündliche und schriftliche Aus-drucksweise. Auch Sprachen sowie der Umgang mit modernen Kommunikati-onsmitteln fallen mir leicht, in den entsprechenden Fächern habe ich ebenfalls recht gute Noten erzielt.
Gern möchte ich Sie von meinen Kenntnissen in einem kurzen Probearbeitenüberzeugen und freue mich auf die Chance, mich Ihnen in einem persönlichen Gespräch näher vorzustellen.
Mit freundlichen Grüßen
Unterschrift