kessel - leichtflüssigkeitsabscheider
TRANSCRIPT
ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG
KESSEL - Leichtflüssigkeitsabscheidernach Euronorm EN 858 aus Polyethylen NS 3-15
Stand 2011/01
Name/Unterschrift Datum Ort
Sach-Nr. 010-301
Tech
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alten
Leichte Einbringungin die Baugrubeohne Baukran möglich
Einfache, schnelle Montage
Recycling freundlicherWerkstoff
Absolut wasserdichtdurch nahtlose mono-lithische Bauweise
Bundesweites Servicenetz
ZulassungsnummerZ-54.2-453Öl-/BenzinabscheiderZ-54.3-454Koaleszensabscheider
Stempel Fachbetrieb
KESSEL - Öl-/BenzinabscheiderKESSEL - KoaleszenzabscheiderNS 3-15 zum Einbau ins Erdreich
99403 - 99615(.10/.15/.30/.80) (B/D)99503 - 99715(.10/.15/.30/.80) (B/D)99703 (.04/.10) (B/D)99706.10 (B/D)
Installation
der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb:
Inbetriebnahme Einweisung
Produktvorteile
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1. Sicherheitshinweise
Das Personal für Einbau, Montage, Bedienung, Wartung und Reparatur muß die entspre-chende Qualifikation für diese Arbeiten aufweisen. Verantwortungsbereich, Zuständigkeitund die Überwachung des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein.
Die Betriebssicherheit der geliefertenAnlage ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendunggewährleistet. Die Grenzwerte der technischen Daten dürfen auf keinen Fall überschrittenwerden.
Bei Einbau, Montage, Bedienung, Wartung und Reparatur der Anlage sind die Unfallver-hütungsvorschriften und die in Frage kommenden Normen und Richtlinien zu beachten!Dies sind u.a.:
• Unfallverhütungsvorschriften- Bauarbeiten BGV C22- Abwassertechnische Anlagen GUV-V C5
• Sicherheitsregeln für Arbeiten in umschlossenen Räumen von abwassertechnischenAnlagen GUV-R 126
• Umgang mit biologischen Arbeitsstoffen in abwassertechnischen Anlagen GUV-R 145
• Richtlinien für Arbeiten in Behältern und engen Räumen BGR 117
• Normen- Baugruben und Gräben - Böschungen, Verbau, Arbeitsraumbreiten DIN 4124- Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen DIN EN 1610
• Arbeitshilfe für Sicherheit und Gesundheitsschutz in abwassertechnischen Anlagen.
Bei Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung können erhebliche Sachschäden, Körper-verletzungen oder tödliche Unfälle die Folge sein.
Die Anlage stellt eine Komponente einer Gesamtanlage dar. Beachten Sie deshalb auchdie Bedienungsanleitungen der Gesamtanlage und der einzelnen Komponenten. Bei jederMontage, Wartung, Inspektion und Reparatur an einer der Komponenten ist immer die Ge-samtanlage außer Betrieb zu setzen und gegen Wiederinbetriebnahme zu sichern.
Umbau oder Veränderungen der Anlage sind nur in Absprache mit dem Hersteller zu täti-gen. Originalersatzteile und vom Hersteller zugelassenes Zubehör dienen der Sicherheit.Die Verwendung anderer Teile kann die Haftung für die daraus entstehenden Folgen auf-heben.
ACHTUNG !
WARNUNG !
• Gefahren durch Gase und Dämpfe wie Erstickungsgefahr, Vergiftungsgefahr und Explo-sionsgefahr
• Absturzgefahr• Ertrinkungsgefahr• Keimbelastung und fäkalienhaltige Abwässer• Hohe physische und psychische Belastungen bei Arbeiten in tiefen, engen oder dunklen
Räumen• und weitere
SPEZIFISCHEGEFÄHRDUNGEN!
Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheitshinweise ................................................................................. Seite 2
2. Einsatzbereich 2.1 Einsatzbereich.......................................................... Seite 42.2 Anlagenbeschreibung ............................................. Seite 52.3 Funktionsbeschreibung............................................ Seite 5
3. Technische Daten 3.1 Einbauvorschlag Öl-/Benzinabscheider ............................. Seite 63.2 Maßzeichnung Öl-/Benzinabscheider ................................ Seite 63.3 Einbauvorschlag Koaleszenzabscheider Zisterne................. Seite 73.4 Maßzeichnung Koaleszenzabscheider Zisterne.................... Seite 73.5 Abbildung Koaleszenzabscheider Schacht LW 1000, NS 3 ........ Seite 83.6 Maßzeichnung Koaleszenzabscheider Schacht LW 1000, NS 3.. Seite 83.7 Maßzeichnung Koaleszenzabscheider Schacht LW 1000, NS 6.. Seite 8
4. Verpackung, Transport 4.1 Verpackung............................................................... Seite 9und Lagerung 4.2 Transport .................................................................. Seite 9
4.3 Lagerung.................................................................. Seite 9
5. Einbau und Montage 5.1 Einbauvoraussetzungen........................................... Seite 105.2 Verfüllmaterial .......................................................... Seite 115.3 Baugrube.................................................................. Seite 115.4 Prüfungen vor dem Einbau ...................................... Seite 115.5 Einbau...................................................................... Seite 115.6 Warnanlage.............................................................. Seite 135.7 Öl- und Schlammabsaugung.................................... Seite 14
6. Inbetriebnahme 6.1 Anlage in Betriebsbereitschaft setzen...................... Seite 166.2 Einweisung / Übergabe ............................................ Seite 166.3 Übergabeprotokoll.................................................... Seite 16
7. Entsorgung .............................................................................................. Seite 16
8. Eigenkontrolle, Wartung und Überprüfung .............................................................................................. Seite 18
9. Ersatzteile und Zubehör .............................................................................................. Seite 20
10. Gewährleistung .............................................................................................. Seite 21
11. Anlagenpaß/Werksabnahme .............................................................................................. Seite 22
Übergabeprotokoll .............................................................................................. Seite 23
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Sehr geehrter Kunde,
wir freuen uns, daß Sie sich für ein Produkt von KESSEL entschieden haben.
Die gesamte Anlage wurde vor Verlassen des Werkes einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen. Prüfen Sie bitte den-noch sofort, ob die Anlage vollständig und unbeschädigt bei Ihnen angeliefert wurde. Im Falle eines Transportschadensbeachten Sie bitte die Anweisungen in Kapitel „Gewährleistungen“ dieser Anleitung.
Diese Einbau-, Bedienungs- und Wartungsanleitung enthält wichtige Hinweise, die bei Einbau, Montage, Bedienung, War-tung und Reparatur zu beachten sind. Vor allenArbeiten an derAnlagen müssen der Betreiber sowie das zuständige Fach-personal diese Anleitung sorgfälltig lesen und befolgen.
Wichtig! Die in dieser Anleitung für Einbau, Bedienung und Wartung genannten Hinweise, Werte, Vorgaben etc. sind be-dingt durch die geprüfte Statik, nicht auf andere Produkte übertragbar.
KESSEL AG
2. Einsatzbereich
2. Allgemeines
2.1 EinsatzbereichDie Abscheider sind unter festgelegten Bedingungen, sieheKapitel „Einbau und Montage“, ausschließlich zum Erdeinbauim Freien oder unterhalb der Bodenplatte in gut belüftetenRäumen bestimmt.
2.1.1 Öl-/Benzinabscheider gem. Abscheiderklasse IIDie Abscheider können eingesetzt werden:a) zur Behandlung von mit Leichtflüssigkeiten verunreinigtem
Regenwasser von befestigten Flächen z.B. Tankstellen,Öllager und Ölumschlagplätzen, Parkplätzen und Straßenin Wasserschutzgebieten
b) als Rückhalteeinrichtung für Leichtflüssigkeiten von Anla-gen und Flächen, in bzw. auf denen mit Leichtflüssigkeitenumgegangen wird, z.B. Tankstellen, Öllager und Ölum-schlagplätzen
c) zur Vorabscheidung von Leichtflüssigkeiten ausAbwasser,das einer weitergehenden Behandlung in nachgeschalte-ten innerbetrieblichen Abwasserbehandlungsanlagen un-terzogen wird.
In den Fällen a) und b) ist das Ablaufwasser der Abscheiderzur Einleitung in die öffentlichen Entwässerungsanlagen be-stimmt.
Soweit das Ablaufwasser in ein Gewässer eingeleitet werdensoll, ist dies im Einzelfall nur möglich nach Klärung der Zuläs-sigkeit einer solchen Einleitung bzw. der ggf. erforderlichenzusätzlichen Anforderungen mit der örtlichen zuständigenWasserbehörde.
Bei der Behandlung von mit Leichtflüssigkeiten verunreinig-tem Schmutzwasser (gewerbliches Abwasser) oder von Ab-
wasser aus Anwendungsbereichen des Anhangs 49 der Ab-wasserverordnung kann die Einhaltung eines Grenzwertesfür Kohlenwasserstoffe von 20 mg/l nicht als eingehalten gel-ten.
2.1.2 Öl-/Benzinabscheider gem. Abscheiderklasse IAbscheider für Leichtflüssigkeiten mit Koaleszenzeinrichtungkönnen eingesetzt werden:a) zur Behandlung von mit Leichtflüssigkeiten verunreinigtem
Regenwasser von befestigten Flächen z.B. Tankstellen,Öllagern und Ölumschlagplätzen sowie von Parkplätzenund Straßen in Wasserschutzgebieten,
b) als Rückhalteeinrichtung für Leichtflüssigkeiten zur Absi-cherung von Anlagen und Flächen, in bzw. auf denen mitLeichtflüssigkeiten umgegangen wird, z.B. Tankstellen, Öl-lagern und Ölumschlagplätzen,
c) zur Behandlung von mit Leichtflüssigkeiten verunreinigtemSchmutzwasser (gewerbliches Abwasser), das unterBerücksichtigung der Betriebsbedingungen bei industriel-len Prozessen, der Reinigung von ölverschmutzten Teilenund der Reinigung ölverschmutzter Bodenflächen (ausge-nommen Werkstattböden) anfällt,
d) zur Behandlung von Abwasser, das unter Berücksichti-gung der Betriebsbedingungen bei der maschinellen Fahr-zeugreinigung (Teilstrom: Ausschleusung vor der Kreis-laufanlage mit anschließender Einleitung), bei der manu-ellen Reinigung (Fahrzeugoberwäsche, Motorwäsche, Un-terbodenwäsche, Chassisreinigung in Waschhallen sowieauf SB- oder betrieblichen Waschplätzen - ausgenommenReinigung ölverschmierter Werkstattböden -) und bei derEntwässerung von Flächen zur Annahme, Eingangslage-rung, Trockenlegung, Demontage und Verdichtung vonAltfahrzeugen anfällt,
e) zur Vorabscheidung von Leichtflüssigkeiten ausAbwasser,das einer weitergehenden Behandlung in nachgeschalte-ten innerbetrieblichen Abwasserbehandlungsanlagen un-terzogen wird.
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2. Einsatzbereich
In den Fällen a) bis d) ist das Ablaufwasser der Abscheiderzur Einleitung in die öffentlichen Entwässerungsanlagen be-stimmt.Soweit das Ablaufwasser in ein Gewässer eingeleitet werdensoll, ist dies im Einzelfall nur möglich nach Klärung der Zuläs-sigkeit einer solchen Einleitung bwz. der ggf. erforderlichenzusätzlichen Anforderungen mit der örtlich zuständigen Was-serbehörde.
Abscheider, die im Fall d) eingesetzt werden, sind in Anlagenzur Begrenzung von Kohlenwasserstoffen in mineralölhalti-gem Abwasser im Sinne von Teil E Absatz 2 des Anhangs 49der Abwasserverordnung.
Der in den Fällen c) und d) wasserrechtlich geforderte Wertfür Kohlenwasserstoffe von 20 mg/l gilt als eingehalten.
2.2 AnlagenbeschreibungDie Abbildung zeigt einen erdeingebauten Benzinabschei-der-Zisterne Klasse A/B.
� Ablaufstelle ohne Geruchsverschluß� Leichtflüssigkeitsabscheider� Zulauf mit Geruchsverschluß� Ablauf mit selbsttätigen Abschluß� Führungsrohr� Schwimmer� Aufsatzstück� Abdeckung Probenahmeschacht Rückstausicherung
2.3 FunktionsbeschreibungDie Abscheider bewirken eine Trennung des Abwassers vonLeichtflüssigkeiten und Schlamm aufgrund der Schwerkraft.Unter Leichtflüssigkeiten versteht man Flüssigkeiten minera-lischen Ursprungs mit einer Dichte ≤ 0,95 g/cm3, die im Was-ser nicht oder nur gering löslich und unverseifbar sind. Nichtdazu gehören stabile Emulsionen, Fette und Öle pflanzlichenoder tierischen Ursprungs. Leichtflüssigkeiten schwimmenim Abscheideraum auf und sammeln sich an der Oberflächean. Schlämme, die schwerer sind als Wasser, sinken zuBoden und bilden eine Schlammschicht.Koaleszenzabscheider funktionieren wie Öl-/Benzinabschei-der nach dem Schwerkraftprinzip. Zur Erhöhung der Ab-scheideleistung befindet sich zusätzlich noch ein Koaleszen-zeinsatz im Behälter. Dieser zylinderförmige Einsatz hat zweiFunktionen. Zum einen beeinflußt er die Strömung im Ab-scheider, zum anderen „filtert“ er das gesamte Abwasserdurch das Koaleszenzmaterial.Wird dieses Filtergewebe von ölhaltigem Abwasser durch-strömt, lagern sich feinste, über die Schwerkraft nicht mehrabscheidbare, Öltröpfchen an das Koaleszenzmaterial anund vereinigen sich dort zu großen Öltropfen. Haben dieseeine auftriebssichere Größe erreicht, lösen sie sich vom Fil-termaterial und steigen zur Oberfläche auf.Leichtflüssigkeitsabscheider sind serienmäßig mit einemselbsttätigen Verschluß ausgestattet.Wird die maximale Ölspeichermenge überschritten, ver-schließt diese Einrichtung den Ablauf zur Kanalisation. DerAustritt von Leichtflüssigkeiten in die Kanalisation wird ver-hindert. Diese Sicherung besteht aus einem mit Wasser ge-füllten Führungsrohr in dem sich ein Schwimmer befindet.Der Schwimmer ist so tariert, dass er im Wasser schwimmtund in der Leichflüssigkeit (bis zu einer Dichte von 0,95 g/cm3)sinkt. Wird die maximale Ölspeichermenge erreicht, gelangtÖl durch seitliche Öffnungen in das Schwimmer-Führungs-rohr. Der Schwimmer sinkt dann nach unten und verschließtzuverlässig den Ablauf des Abscheiders.Der selbsttätige Verschluss eines Abscheiders ist eine „Not-bremse“. Löst er im Havariefall aus, ist der Abscheider außerBetrieb zu nehmen und zu warten.
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3. Technische Daten
3.1 Einbauvorschlag: KESSEL-Öl-/Benzinabscheider-Zisterne
Abbildung zeigt KESSEL-Öl-/Benzinabscheider-Zisterne Klasse II mit Abdeckung Klasse B und Probenahmeschacht
3.2 Maßzeichnung
DN 150: T-TEÜ = 155 mmDN 200: T-TEÜ = 180 mm
T-TEÜ = Tiefe ErdüberdeckungKlasse D: 700 mm ≤ TEÜ ≤ 1.500 mm
Klasse A/B: 700 mm ≤ TEÜ ≤ 1.800 mm
NS
8080100100130130100100100100130130130130
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3. Technische Daten
Abbildung zeigt KESSEL-Koaleszenzabscheider-Zisterne Klasse I mit Abdeckung Klasse B und Probenahmeschacht
3.4 Maßzeichnung Zisterne
3.3 Einbauvorschlag: KESSEL-Koaleszenzabscheider Zisterne
DN 150 einsetzbar.
DN 150: T-TEÜ = 155 mmDN 200: T-TEÜ = 180 mm
T-TEÜ = Tiefe ErdüberdeckungKlasse D: 700 mm ≤ TEÜ ≤ 1.500 mm
Klasse A/B: 700 mm ≤ TEÜ ≤ 1.800 mm
NS8080100100130130100100100100130130130130
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3 800 100 1100 Ø 545 995 1105 1055 790 200 110 175 B 99703.04B3 800 100 1100 Ø 545 995 1105 1055 790 200 110 205 D 99703.04D3 1600 100 1100 Ø 545 995 1605 1555 1390 200 110 190 B 99703.10B3 1600 100 1100 Ø 545 995 1605 1555 1390 200 110 220 D 99703.10D
3. Technische Daten3.6 Maßzeichnung KESSEL-Koaleszenzabscheider
Schacht LW 1000, NS 33.5 Abbildung: KESSEL-Koaleszenzabscheider
Schacht LW 1000, NS 3
NS DurchmesserØ
3.7 Maßzeichnung KESSEL-Koaleszenzabscheider LW 1000, NS 6 (mit vorgeschaltetem Schlammfang)
6 1000 150 1100 Ø 560 1010 1090 1020 1580 200 110 305 B 99706.10B6 1000 150 1100 Ø 560 1010 1090 1020 1580 200 110 338 D 99706.10D
NS DurchmesserØ
ø
ø
Das Kapitel Sicherheitshinweise ist zu beachten!
4.1 VerpackungEine Verpackung der Behälter zum Zwecke des Transportsbzw. der Lagerung ist bei Beachtung der nachfolgendenPunkte nicht notwendig.Hinweis: Der Eintrag von Fremdkörpern (Schmutz, Staubetc.) in den Abscheider ist zu vermeiden. Ggf. sind an allenÖffnungen Abdeckungen anzubringen.
4.2 Transport� Der Transport ist nur von solchen Firmen durchzuführen,die über fachliche Erfahrungen, geeignete Geräte, Einrich-tungen und Transportmittel sowie ausreichend geschultesPersonal verfügen.� Die Behälter müssen so transportiert werden, daß sienicht unzulässig belastet werden und daß eine Lageverän-derung während des Transports ausgeschlossen ist. Im Falleeiner Verspannung ist diese so vorzunehmen, daß eine Be-schädigung der Behälter ausgeschlossen ist (z.B. Verwen-dung von Gewebegurten, Hanfseilen). Die Verwendung vonDrahtseilen oder Ketten ist nicht zulässig.
� Beim Abheben, Verfahren und Absetzen der Behältermüssen stoßartige Beanspruchungen vermieden werden.Kommt ein Gabelstapler zum Einsatz, müssen während derFahrt mit dem Gabelstapler die Behälter gesichert werden.Ein Rollen oder Schleifen der Behälter über den Untergrundist nicht zulässig.� Die Behälter sind gegen unzulässige Lageveränderungenwährend der Beförderung zu sichern. Durch die Art der Be-festigung dürfen die Behälter nicht beschädigt werden.
� Die Behälter dürfen nicht freistehend und ungesichert aufoffenen Ladeflächen von Transportfahrzeugen transportiertwerden. Die mit Sicherungsschrauben fixierten Bauzeit-schutzabdeckungen dürfen erst kurz vor dem Einbau ent-fernt werden.
4.3 LagerungSollte eine Lagerung der Behälter vor dem Einbau erforder-lich sein, so darf diese nur kurzzeitig und auf ebenem, vonscharfkantigen Gegenständen befreitem Untergrund ge-schehen. Bei Lagerung im Freien sind die Behälter gegenBeschädigung, Sturmeinwirkung und Verschmutzung zuschützen.
4. Verpackung, Transport und Lagerung
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Abbildung zeigt Zisterne
Abbildung zeigt Zisterne
Abbildung zeigt Zisterne
Während der Zwischenlagerung des Abscheiders sowiebis zum Abschluß der Einbauarbeiten müssen an derBaustelle geeignete Sicherungsmaßnahmen getroffenwerden, um Unfälle und Beschädigungen des Leicht-flüssigkeitabscheiders zu verhindern.
Das Kapitel Sicherheitshinweise ist zu beachten!
5.1 EinbauvoraussetzungenDer Einbau ist nur von solchen Firmen durchzuführen, dieüber fachliche Erfahrungen, geeignete Geräte und Einrich-tungen sowie ausreichend geschultes Personal verfügen.Eine Erfassung der Bodenbeschaffenheit im Hinblick auf diebautechnische Eignung muß vorgenommen sein (Boden-klassifikation für bautechnische Zwecke DIN 18196). Dermaximal auftretende Grundwasserstand muß festgestelltsein. Der Grundwasserstand darf das Niveau des Zulaufesnicht überschreiten. Eine ausreichendeAbleitung (Drainage)von Sickerwässern ist bei wasserundurchlässigen Bödenzwingend notwendig. Die auftretenden Belastungsarten wiemax. Verkehrslasten und Einbautiefe müssen abgeklärt sein.
Die Abscheider zum Erdeinbau sollten außerhalb der Ge-bäude so nah wie möglich an den Abläufen eingebaut wer-den. Gegebenenfalls sind die Anschlußleitungen der Zuläu-fe zum Abscheider wärmegedämmt oder beheizt zu verle-gen. Unter Verwendung von teleskopischen Aufsatzstückenwird die erforderliche frostfreie Einbautiefe erreicht sowie dieeinfache Anpassung an Zu- und Ablaufleitung (Kanal) her-gestellt. Die Abdeckungen für die Belastungsklassen A / Bund D sind unverschraubt und entsprechen der EN 124.
Abscheideranlagen müssen nahe derAnfallstelle der Leicht-flüssigkeiten eingebaut werden. Sie müssen für die Reini-gung und Wartung leicht zugänglich sein.
Der Einsatz von verriegelten oder belüfteten Abdeckungenist verboten.
Pump- oder Hebeanlagen dürfen im Zulauf vor dem Ab-scheider nicht eingebaut werden. Sind diese notwendig, somüssen sie nach dem Abscheider installiert werden.KESSEL empfiehlt für den sicheren Betrieb der Anlage, bau-seits einen Überstand und zusätzlich die Montage einerWarnanlage vorzusehen. Notwendige Montagevorausset-zungen sollten vor dem Verfüllen der Baugrube geschaffenwerden.
Abscheideranlagen sind so einzubauen, dass die Oberkan-te der Abdeckungen ausreichend hoch gegenüber demmaßgebenden Niveau der zu entwässernden Fläche ange-ordnet sind (siehe Bild 1).
Der Flüssigkeitsspiegel im Abscheider liegt wegen des Dich-teunterschieds von Leichtflüssigkeit zu Wasser immer höherals der Wasserspiegel im Entwässerungssystem.
Als maßgebendes Niveau gilt die höchstmögliche Regen-wasserstauhöhe, wenn Schmutzwasser und Regenwasserzusammengeleitet werden.Wenn nur Schmutzwasser eingeleitet wird, gilt die Oberkan-te des am niedrigsten angeschlossenen Ablaufs als maßge-bendes Niveau. Der notwendige Überstand ist abhängig vonder Nenngröße des Abscheiders (siehe Kapitel TechnischeDaten).Kann diese Überhöhung nicht eingehalten werden, so musseine Warneinrichtung für Leichtflüssigkeiten eingebaut wer-den.
Betriebsbereite Abscheideranlage
Leichtflüssigkeitsabscheider sind bauseits vor Rückstau ausdem Kanal zu schützen.KESSEL empfiehlt folgende Schutzvorkehrungen:
Ablaufstelle Abscheider Rückstauschutz
innerhalb eines Überstand RückstauverschlussGebäudes vorhanden
innerhalb eines kein RückstauverschlussGebäudes Überstand
außerhalb eines Überstand RückstauverschlussGebäudes vorhanden
außerhalb eines kein HebeanlageGebäudes Überstand
Bitte beachten:Witterungsbedingte Einflüsse oder Abkühlung der Behälterwährend der Verbauphase (durch Befüllen mit kaltem Was-ser), können bei Zisternen, erdeingebautenAbscheidern undKleinkläranlagen zu Maßabweichungen von den Katalog-angaben führen. Bitte prüfen Sie daher vor Verbau insbe-sondere die Höhenangaben auf ihr tatsächliches Maß.
5. Einbau und Montage
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Bild 1
Oberkante AbdeckungEntwässernde Fläche
Überstand/Überhöhung
Abbildung zeigt Zisterne
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5.2 VerfüllmaterialDer Abscheider darf nur im nichtbindigem bis schwerbindi-gem Boden eingebaut werden (Gruppe G1 bis G2 nachATV-DVWU - A127).Unterbau: Rundkornkies
(max. Körnung 8/16) nach DIN 4226-1Behälterbett: SandBehälterumhüllung: Rundkornkies
(max. Körnung 8/16) nach DIN 4226-1Bereich außerhalbBehälterumhüllung: Material geeigneter BeschaffenheitDeckschicht: Humus o.ä.
5.3 BaugrubeDer Baugrund muß waagerecht und eben sein, um die An-lage vollflächig aufstellen zu können, außerdem muß derBaugrund eine ausreichende Tragfähigkeit gewährleisten.Als Unterbau ist ein verdichteter Rundkornkies (max. Kör-nung 8/16, Dicke mind. 30 cm, Dpr=95%) und darauf 3 - 10cm verdichteter Sand notwendig. Der Abstand zwischenBaugrubenwand und Behälter muß mindestens 70 cm be-tragen. Die Böschungen müssen der DIN 4124 entsprechen.Die Tiefe der Baugrube ist so zu bemessen, daß die Gren-zen der Erdüberdeckung nicht überschritten werden.MIN ≤ TEÜ ≤ MAX (siehe Maßzeichnung im Kapitel Tech-nische Daten). Der Mindestabstand zwischen verschiede-nen Bauwerken (bspw. Abscheider mit vorgeschaltetemSchlammfang) muss mindestens 70 cm betragen.
� WurzeleinwuchsBeim Einbau in der Nähe von Bäumen, Sträuchern und Stau-den muß der Wurzeleinwuchs sicher verhindert werden.
� Einbau im Gelände mit HanglageBeim Einbau des Abscheiders in ein Gelände mit Hanglageist unbedingt darauf zu achten, daß der seitlich schiebendeErddruck bei nicht gewachsenem Boden durch eine statischbemessene Stützmauer abgefangen wird.
� Frostfreie Tiefe bei ganzjähriger NutzungBeachten Sie beim Einbau des Abscheiders unbedingt dieörtlich festgelegte frostfreie Tiefe. Um auch im Winter einenreibungslosen Betrieb zu gewährleisten, ist beim Einbauebenso die Zu- und Ablaufleitung auf frostfreier Einbautiefezu verlegen. In aller Regel liegt die frostfreie Tiefe, wennnicht anders durch die Behörde angegeben, bei ca. 80 cm.
5.4 Prüfungen vor dem EinbauUnmittelbar vor dem Einbringen des Behälters in die Bau-grube hat der Sachkundige der mit dem Einbau beauftrag-ten Firma folgendes zu prüfen und zu bescheinigen:- Die Unversehrtheit der Behälterwand;- den ordnungsgemäßen Zustand der Baugrube, insbeson-
dere hinsichtlich der Abmessungen und Sohlenbettung;- Beschaffenheit der Körnung des Verfüllmaterials.
5.5 EinbauSchwimmer und Koaleszenzeinsatz verbleiben, sofern vor-handen, während der Verbauzeit im Behälter.
� EinsetzenDie Behälter sind mit Hilfe geeigneter Einrichtungen stoßfreiin die Baugrube einzubringen und auf die Sohlenbettung auf-zusetzen (siehe auch Kapitel „Transport“).
� Füllen Behälter und Verfüllung BaugrubeUm Verformungen des Behälters zu vermeiden, sollte dasBefüllen des Behälters und die Verfüllung der Baugrubeparallel ausgeführt werden.Die Behälterumhüllung muß in einer Breite von mindestens50 cm hergestellt werden. Die einzelnen Lagen sollten nichtgrößer als 30 cm sein. Sie sind mit leichten Verdichtungs-geräten zu verdichten (mind. Dpr=95%). Eine Beschädigungder Behälterwand und eine Verlagerung der Behälterwährend und nach dem Einbau muß ausgeschlossen wer-den. Der selbsttätige Abschluß hält während des gesamtenBefüllvorganges die Anlage verschlossen.
� Anschluß BehälterDie ggf. vorhandenen Transportsicherungen sind zu entfernen.Achtung, die Anschlußrohrstücke müssen vor Beschädigun-gen geschützt werden um eine dauerhafte Dichtigkeit zu ge-währleisten. Um den Anschluß zu vereinfachen müssen dieAnschlußrohrstücke und die Gegenstücke ausreichend einge-fettet werden.Der Übergang von Falleitungen in horizontale Leitungen, istmit zwei 45°-Rohrbögen und einem mindestens 250 mm lan-gen Zwischenstück auszuführen. Vor derAbscheideranlage isteine Beruhigungsstrecke vorzusehen, deren Länge minde-stens der 10-fachen Nennweite des Zulaufrohres entspricht.
5. Einbau und Montage
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� Unterbau: Rundkornkies (max. Körnung 8/16) nach DIN 4226-1verdichtet mit Dpr=95%
� Behälterbett: verdichteter Sand� Fettabscheider� Behälterumhüllung: Rundkornkies (max. Körnung 8/16) nach DIN 4226-1
verdichtet mit Dpr=95%� Bereich außerhalb
Behälterumhüllung: Material geeigneter Beschaffenheit� Deckschicht: Humus, Straßenbelag, Beton o.ä.
≥ 50cm
≥ 70cm ≥ 70cm
≥ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm
≤ 30cm≤ 20cm
3-10cmb nach
DIN 4124
≥ 50cm
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Abbildung zeigt Zisterne
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5. Einbau und Montage
Ist die Baugrube bis zur Unterkante der Zu- und Ablauflei -tungs anschlüsse aufgefüllt und verdichtet, sind die Zu-/Ab laufleitungen frostfrei zu verlegen und anzuschließen.Hinweis für Warnanlage: Im Zuge der Erdarbeiten Verbin-dungskabel oder Leerrohr verlegen.
� Probenahmeschacht anschließen.Probenahmeeinrichtungen sind in Fließrichtung unmittelbarhinter dem Abscheider anzuordnen. Die Probenahmeein-richtung der Abscheideranlage muß frei zugänglich und soangeordnet sein, daß nur Abwasser entnommen wird, dasden Abscheider durchflossen hat.
� ggf. Warnanlagenleerrohr anschließenDie Verbindungsstrecke zwischen Abscheider und Steuer-einheit ist möglichst kurz zu halten.Unnötige Richtungsänderungen, insbesondere solche mitAbwinkelungen über 45° sind zu vermeiden.Das Kabelleerrohr sollte ein stetiges Gefälle zum Abschei-der aufweisen.Kondenswasserbildung innerhalb der Kabellehrrohres kanndurch einen luftdichten Abschluss des Leerrohres auf derSeite der Steuereinheit, minimiert werden. Für eventuellenachträgliche Kabelverlegungen kann ein Kabeldurchzugs-draht mit eingelegt werden.
� Lippendichtung DN 600 in der Nut im Dom einlegen undeinfetten
� Das teleskopische KESSEL-Aufsatzstückmuss soweitgekürzt werden, dass alle Einbauteile problemlos zu wartensind. Vor dem Einstecken 15° anfasen, um Beschädigungenan der Dichtung zu vermeiden. Anschließend das Aufsatz-stück in die Öffnung des Abscheiders einstecken und in diege wünschte Position bringen. Mit Hilfe des vorhandenenKlemm ringes kann nun das Aufsatzstück in der gewünsch-ten Position (Ausrichtung an der Geländeoberkante) fixiertwerden. Die Feinjustierung auf die endgültige Höhe erfolgtdann mittels der Stellschrauben. Bodenneigungen könnendurch das stufenlos höhenverstellbare und neigbare Auf-satzstück leicht ausgeglichen werden. Das Aufsatzstück istausreichend zu unterfüttern und mittels eines Flachbettrütt-lers und einer auf das Aufsatzstück aufgelegten Stahlplatteeinzurütteln.Für größere Einbautiefen ist das dafür vorgesehene spe -zielle KESSEL-Zwischenstück (Art.-Nr. 917402), Aufbau -höhe 400 mm zu verwenden.� restliche VerfüllungFür den Einbau in LKW-befahrene Bereiche (AbdeckungKlasse D) muss als oberste Schicht eine Stahlbetonplattevorgesehen werden. Ein zugehöriger Schalungs- und Be-wehrungsplan ist bei KESSEL erhältlich.
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(1) KESSEL-Leichtflüssigkeitsab-scheider
(2) Schichtdicken-Sensor(3) Aufstau-Sensor(4) Steuereinheit
(5) Gehäuse für Wandmontage(6) wasserdichte Kabelverbindung(7) Befestigungsset(8) Leerrohrverschluß
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Behälterdom
teleskopisches Aufsatzstück
LippendichtungDN 600
Mindesteinsteck-tiefe 100 mm
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5. Einbau und Montage
5.6 Warnanlage
Nach DIN EN 858 müssen Abscheideranlagen mit selbsttätigenWarneinrichtungen ausgerüstet sein.Die KESSEL-Warnanlagen Art.-Nr. 917801, 917802 und 917806sind Alarmeinrichtungen für Leichtflüssigkeitsabscheider (Ben-zin-, Koalesenz-, und Ölabscheider). Sie haben eine Zulassungfür den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 0.Kessel-Alarmanlage zur Ölschichtüberwachung(Erfassung der Schichtdicke in Öl- und Leichtflüssigkeits-abscheidern)Ölschichtsonde geeignet für Ex-Zone 0 mit 5 m Anschluss kabel(bis max. 200 m verlängerbar), Befestigungsset für einfacheMontage und Wartung (Sonde ist damit von oben erreichbar),wasserdichter Kabelverbindung zum Verlängern des Anschluss-kabels, Durchgangsrohr mit Schraubverschluss und zwei Kabel-verschraubungen, Gehäuse für Wandmontage IP 65, Steuer-einheit mit optischem und akustischem Alarm mit potentialfreiemKontakt, mit Fühlereigenüberwachung und Alarmwiederholung.Kessel-Alarmanlage zur Grenzstandsanzeige(Erfassung eines Aufstaus im Leichtflüssigkeitsabscheider)Grenzsstandsonde geeignet für Ex-Zone 0 mit 5 m Anschlus-skabel (bis max. 200 m verlängerbar), Befestigungsset für ein-fache Montage und Wartung (Sonde ist damit von oben er-reichbar), wasserdichter Kabelverbindung zum Verlängern desAnschlusskabels, Durchgangsrohr mit Schraubverschluss, zweiKabelverschraubungen, Gehäuse für Wandmontage IP 65,Steuereinheit mit optischem und akustischem Alarm mit poten-tialfreiem Kontakt, mit Fühlereigenüberwachung und Alarmwie-derholung.Die Sensoren der Warnanlage müssen - abhängig von der Ab-scheidergröße - auf verschiedenen Höhenniveaus angebrachtwerden. In abgebildeter Tabelle sind die Montagemaße darge-stellt.
835 mm
1820 mm 1335 mm
Leichtflüssigkeitsabscheider Abstand A der Abstand B(*) derArt. Nr. Grenzstandsonde Ölschichtsonde
zum Behälterboden zum Behälterboden99403.10B 99403.10BEX 99503.10B 99503.10BEX99403.10D 99403.10DEX 99503.10D 99503.10DEX99610.15B 99610.15BEX 99710.15B 99710.15BEX99610.15D 99610.15DEX 99710.15D 99710.15DEX99606.30B 99606.30BEX 99706.30B 99706.30BEX99606.30D 99606.30DEX 99706.30D 99706.30DEX99610.30B 99610.30BEX 99710.30B 99710.30BEX99610.30D 99610.30DEX 99710.30D 99710.30DEX99606.80B 99606.80BEX 99706.80B 99706.80BEX99606.80D 99606.80DEX 99706.80D 99706.80DEX99610.80B 99610.80BEX 99710.80B 99710.80BEX99610.80D 99610.80DEX 99710.80D 99710.80DEX99615.80B 99615.80BEX 99715.80B 99715.80BEX99615.80D 99615.80DEX 99715.80D 99715.80DEX99703.04B99703.04D99703.10B99703.10D99706.10B99706.10D
1340 mm
1210 mm1210 mm1710 mm1710 mm
764 mm764 mm1264 mm1264 mm
1265 mm 729 mm
Abbildung zeigt Zisterne
100 mm
100 mm
B(*)
A
30°
30°45°
Die vorgegebenen Werte sind im Rahmen der regelmäßigenWartung zu überprüfen und ggf. zu korrigieren.Die Montage und Wartung der Warnanlage entnehmen Sie bitteder beiliegenden Original-Bedienungsanleitung.
Achtung: Die Bohrungen für das Befestigungsset sind nur anden angegebenen Positionen anzubringen. Für die Bohrungdarf nur ein Bohrer mit ø 3,5 mm verwendet werden. Die ori-ginalen Befestigungsschrauben sind ohne Dübel im Auf-satzstück zu verwenden.Gegebenenfalls sind die Positionen der Bohrungen geeignetzu versetzen, falls die Dichtung durch den Bohrer beschä-digt werden könnte. In keinem Fall darf der Konus des Ro-tationsbehälters beschädigt oder durchbohrt werden!Die Verlängerung des Kabels auf max. 200 m ist nur unterVerwendung von Originalteilen (Kabel und Kabelverbinder)möglich.Informationen erhalten Sie vom KESSEL-Kundendienstunter der Telefonnummer 0 18 05-27 82 82.Beim Einbau von anderen als KESSEL Originalteilen erlischtdie ATEX-Zulassung, die Bauartzulassung und jeder Ge-währleistungsanspruch gegenüber KESSEL.eim Einziehender Kabel in die Leerrohrleitung zur Steuereinheit, müssendie Kabelverschraubungen am Leerrohrverschluß fest an-gezogen werden. Anschließend ist die Überwurfmutter aufdem Rohrende zu fixieren.
5.7 Öl- und Schlammabsaugung (für Schacht LW 1000 nur auf Anfrage)
Bei einer normalen Entsorgung wird der Schlauch vom Sau-gewagen in den Leichtflüssigkeitsabscheider gehalten undder gesamte Inhalt abgepumpt.Die Menge an Leichtflüssigkeit ist aber deutlich geringer alsdas Gesamtvolumen des Abscheiders. Mit der Ölabsauge-einrichtung wird hier Abhilfe geschaffen.Zur Entsorgung der Leichtflüssigkeit wird der Saugschlauchan die Ölabsaugeeinrichtung gekoppelt. Damit kann durchden Saugewagen nur noch das Volumen entsorgt werden,das der maximalen Leichtflüssigkeitsmenge entspricht.Das bedeutet eine deutliche Reduzierung der Entsorgungs-menge. Das alles bringt eine Zeitersparnis bei der Entsor-gung, niedrige Entsorgungskosten sowie ein Schonen derEinbauteile im Abscheider. Analog der Ölabsaugeeinrich-tung kann durch die Schlammabsaugeeinrichtung die Ent-sorgungsmenge auch hier deutlich reduziert werden.Insbesondere für Betriebe mit einem hohen Schlammauf-kommen ist das von Vorteil. Selbstverständlich kann durchdie Schlammabsaugevorrichtung auch der gesamte Ab-scheider entleert werden.Kommen beide Einrichtungen bei der Entsorgung zum Ein-satz, muss sichergestellt werden, dass zuerst das Öl unddann der Schlamm entsorgt wird.Die Arretiervorrichtung wird am Zulauf gemäß Zeichnung mitder Rohrschelle befestigt.
5. Einbau und Montage
14
2 6 74
5
13
(1) Kabel zu den Sonden(2) Kaberverschraubungene(3) Überwurfmutter(4) Durchgangsdichtung
(5) Leerrohrverschluß(6) Durchgangsrohr(7) Leerrohr
Innenseite Außenseite
Arretiervorrichtung
113 mm
(*) Abbildung Ölschichtsonde
Öl-schicht-dicke
Zum Verbau der Kabeldurch-führung ist der Behälter miteiner Sägeglocke mit 60 mmanzubohren.
5. Einbau und Montage
15
Leichtflüssigkeitsabscheider Abstand X der Art.-Nr.: Ölabsaugung zum Behälterboden
99403.10B 99403.10BEX 99503.10B 99503.10BEX99403.10D 99403.10DEX 99503.10D 99503.10DEX99610.15B 99610.15BEX 99710.15B 99710.15BEX99610.15D 99610.15DEX 99710.15D 99710.15DEX99606.30B 99606.30BEX 99706.30B 99706.30BEX99606.30D 99606.30DEX 99706.30D 99706.30DEX99610.30B 99610.30BEX 99710.30B 99710.30BEX99610.30D 99610.30DEX 99710.30D 99710.30DEX99606.80B 99606.80BEX 99706.80B 99706.80BEX99606.80D 99606.80DEX 99706.80D 99706.80DEX99610.80B 99610.80BEX 99710.80B 99710.80BEX99610.80D 99610.80DEX 99710.80D 99710.80DEX99615.80B 99615.80BEX 99715.80B 99715.80BEX99615.80D 99615.80DEX 99715.80D 99715.80DEX99703.04B 99703.04D 99703.10B 99703.10D 99706.10B99706.10D
950 mm
1450 mm
Die Ölabsaugung an der Arretiervorrichtung montieren, aufdas Höhenmaß x (siehe Tabelle) einstellen und fixieren.Die Schlammabsaugung an der Arretiervorrichtung montie-ren, bis zum Boden führen und dann fixieren.Pinorrecks gemäß Zeichnung mit beiliegenden Edelstahl-schrauben im Aufsatzstück montieren.Für die Bohrung darf nur ein Bohrer Ø 3,5 mm verwendetwerden. Verwenden Sie den Pinorreck als Bohrschablone.Storzkupplung am Schlauchende montieren und mitSchlauchschelle fixieren.
Schlauch mit Storzkupplung nach oben in Pinorreck einhän-gen, bis zur Absaugeeinrichtung führen und geeignet ablän-gen.Schlauch und Absaugeeinrichtung verbinden und mitSchlauchschelle fixieren.Bei geschlossener Abdeckung darf diese die Storzkupplungnicht berühren.
auf Anfrage
auf Anfrage
Entleerungsintervalle:Die im Abscheider zurückgehaltene Leichtflüssigkeit ist spä-testens zu entnehmen, wenn die Menge der abgeschiede-nen Leichtflüssigkeit 80% der maximalen Speichermengeerreicht hat, oder das Rückhaltevolumen unterschrittenwurde. Bei Abscheidern, die gleichzeitig oder ausschließlichzur Absicherung von Anlagen oder Flächen dienen, in bzw.auf denen mit Leichtflüssigkeiten umgegangen wird (z.B.Betankungsflächen), ist ergänzend das nach den landes-rechtlichen Bestimmungen erforderliche Rückhaltevolumenvorzuhalten. Die abgeschiedene Leichtflüssigkeit ist daherbei einer Unterschreitung dieses Rückhaltevolumens auchdann zu entnehmen, wenn die Menge der abgeschiedenenLeichtflüssigkeiten 80 % der Speichermenge noch nicht er-reicht hat.Die Entsorgung des im Schlammfang enthaltenen Schlam-mes muss spätestens dann erfolgen, wenn die abgeschie-dene Schlammmenge die Hälfte des Schlammfangvolu-mens gefüllt hat.
Achtung: Nur eine rechtzeitige Entsorgung der Anlagege währleistet eine richtige Funktion.
Aus diesem Grunde sollte mit einem Entsorgungsfachbe-trieb ein Entsorgungsvertrag abgeschlossen werden. DieEntsorgungsarbeiten sind möglichst während der Zeitendurchzuführen, in denen der Betrieb ruht.
Zu erwartende Entsorgungsvolumen in Abhängigkeit desFüllungsgrades können anhand der folgenden Tabelle ab-geschätzt werden.Die darin enthaltenden Angaben verstehen sich als ca.-An-gaben zur Abschätzung der Mengen im Zuge der Beauftra-gung eines Entsorgungsfachbetriebes.
7. Entsorgung
6. Inbetriebnahme
Das Kapitel Sicherheitshinweise ist zu beachten!
6.1 Anlage in Betriebsbereitschaft setzenZu- und Ablaufleitung sind zu spülen.Die Anlage ist vor der Zuführung von mineralölhaltigem Abwasser� zu entleeren, vollständig zu reinigen und wieder zu be-
füllen.� Den Schwimmer im Führungsrohr anheben und
Schwimmlage und Beweglichkeit prüfen. Bei Koales-zenzabscheider: Koaleszenzeinsatz in vorgeseheneFüh run g einschieben.
6.2 Einweisung / ÜbergabeDie Inbetriebnahme ist durch einen qualifizierten Fachbe-trieb durchzuführen.
1. Folgende Personen sollten bei der Übergabe anwesendsein:
� Abnahmeberechtigter des Bauherrn� Fachbetrieb
Ferner empfehlen wir die Teilnahme des� Bedienungspersonals� Entsorgungsunternehmens
2. Einweisung:� Kontrolle der Anlage auf Dichtheit, Transport- und Mon-
tageschäden sowie Prüfung der Leitungsverbindungen� Information zur Entsorgung (Absaugung)� Praktische Vorführung der Bedienungsmöglichkeiten
3. Dokumentation� Übergabe der Einbau- und Bedienungsanleitung� Erstellung des Übergabeprotokolls.
6.3 ÜbergabeprotokollDas Übergabeprotokoll ist vollständig auszufüllen und vom Ab-nahmeberechtigten und Anlagenbetreiber zu unterzeichnen.
16
7. Entsorgung
Leichtflüssigkeitsabscheider Schlamm LeichtflüssigkeitArt.-Nr.: 1) gemessene Entsorgungs- 2) gemessene Entsorgungs-
Füllgrad Schichtdicke volumen Füllgrad Schichtdicke volumenin % in mm in Liter in % in mm in Liter
99403.10B 99403.10BEX 99503.10B 99503.10BEX 50 650 1000 100 131 18799403.10D 99403.10DEX 99503.10D 99503.10DEX 40 530 800 80 105 150
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99606.30B 99606.30BEX 99706.30B 99706.30BEX 50 1100 3000 100 138 26599606.30D 99606.30DEX 99706.30D 99706.30DEX 40 930 2400 80 110 21299610.30B 99610.30BEX 99710.30B 99710.30BEX 30 760 1800 60 83 15999610.30D 99610.30DEX 99710.30D 99710.30DEX 20 580 1200 40 55 106
10 370 600 20 28 5399606.80B 99606.80BEX 99706.80B 99706.80BEX 50 1100 4000 100 138 38099606.80D 99606.80DEX 99706.80D 99706.80DEX 40 910 3200 80 110 30499610.80B 99610.80BEX 99710.80B 99710.80BEX 30 740 2400 60 83 22899610.80D 99610.80DEX 99710.80D 99710.80DEX 20 560 1600 40 55 15299615.80B 99615.80BEX 99715.80B 99715.80BEX 10 350 800 20 28 7699615.80D 99615.80DEX 99715.80D 99715.80DEX
99703.04B 50 400 550 100 235 20099703.04D 40 320 369 80 188 160
30 240 305 60 141 12020 160 241 40 94 8010 80 177 20 47 40
99703.10B 50 800 1050 100 235 20099703.10D 40 640 815 80 188 160
30 480 587 60 141 12020 320 369 40 94 8010 160 241 20 47 40
99706.10B 50 400 550 100 235 20099706.10D 40 320 369 80 188 160
30 240 305 60 141 12020 160 241 40 94 8010 80 177 20 47 40
1) Der im Abscheider zurückgehaltene Schlamm ist spätestens bei einem Füllgrad von 50 % zu entsorgen.2) Die im Abscheider zurückgehaltene Leichtflüssigkeit ist spätestens bei einem Füllgrad von 80 % zu entsorgen, oder das Rückhaltevolumen wurde unterschritten.
17
Abbildung zeigt Zisterne
8. Eigenkontrolle, Wartung und ÜberprüfungE
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18
8. Eigenkontrolle, Wartung und Überprüfung
19
Das Kapitel Sicherheitshinweise ist zu beachten!
8.1 Wartung� Die Abscheideranlage ist halbjährlich durch einen Sach-
kundigen1) zu warten.Neben den Maßnahmen der Entsorgung sind dabei folgen-de Arbeiten durchzuführen:- Kontrolle der Innenwandflächen des Schlammfanges und
des Fettabscheiders,- Funktionskontrolle der elektrischen Einrichtungen und In-
stallationen, sofern vorhanden.- Die Feststellungen und durchgeführten Arbeiten sind im
Betriebstagebuch zu erfassen und zu bewerten.
� Sofern vorhanden, sind die elektromechanischen Bau-gruppen, wie Pumpen, Ventile, Absperrorgane usw. zwei-mal im Jahr nach den Herstellerangaben zu warten.
8.2 Überprüfung (Generalinspektion)Vor der Inbetriebnahme und danach in regelmäßigen Ab-ständen von nicht länger als 5 Jahren ist die Abscheideran-lage, nach vorheriger vollständiger Entleerung und Reini-gung, durch einen Fachkundigen2) auf ihren ordnungs-gemäßen Zustand und sachgemäßen Betrieb zu prüfen.Es müssen dabei mindestens folgende Punkte geprüft bzw.erfasst werden:- Bemessung der Abscheideranlage- baulicher Zustand und Dichtheit der Abscheideranlage- Zustand der Innenwandflächen der Einbauteile und der
elektrischen Einrichtungen, falls vorhanden- Ausführung der Zulaufleitung der Abscheideranlage als
Lüftungsleitung über Dach- Vollständigkeit und Plausibilität der Aufzeichnungen im Be-
triebstagebuch- Nachweis der ordnungsgemäßen Entsorgung der entnom-
menen Inhaltsstoffe der Abscheideranlage- Vorhandensein und Vollständigkeit erforderlicher Zulas-
sungen und Unterlagen (Genehmigungen, Entwässe-rungspläne, Bedienungs- und Wartungsanleitungen
Über die durchgeführte Überprüfung ist ein Prüfbericht unterAngabe eventueller Mängel zu erstellen. Wurden Mängelfestgestellt, sind diese unverzüglich zu beseitigen.
1) Als „sachkundig“ werden Personen des Betreibers oder be-auftragter Dritter angesehen, die auf Grund ihrer Ausbildung,ihrer Kenntnisse und ihrer durch praktische Tätigkeit ge-wonnenen Erfahrungen sicherstellen, dass sie Bewertungenoder Prüfungen im jeweiligen Sachgebiet sachgerechtdurchführen.
Die sachkundige Person kann die Sachkunde für Betrieb undWartung von Abscheideranlagen auf einem Lehrgang mitnachfolgender Vororteinweisung erwerben, den z. B. die ein-schlägigen Hersteller, Berufsverbände, Handwerkskammernsowie die auf dem Gebiet der Abscheidertechnik tätigenSachverständigenorganisationen anbieten.
2) Fachkundige Personen sind Mitarbeiter betreiberunab-hängiger Betriebe, Sachverständige oder sonstige Institutio-nen, die nachweislich über die erforderlichen Fachkenntnis-se für Betrieb, Wartung und Überprüfung von Abscheider-anlagen verfügen. Im Einzelfall können diese Prüfungen beigrößeren Betriebseinheiten auch von intern unabhängigen,bezüglich ihres Aufgabengebietes nicht weisungsgebunde-nenen Fachkundigen des Betreibers mit gleicher Qualifika-tion und gerätetechnischer Ausstattung durchgeführt wer-den.
Qualifizierte Stellen sind betreiberunabhängige Fachbetrie-be oder sonstige Institutionen deren Mitarbeiter nachweislichüber die erforderlichen Fachkenntnisse für Betrieb, Wartungund Überprüfung von Abscheideranlagen im hier genanntenUmfang sowie die gerätetechnische Ausstattung zur Prüfungvon Abscheideranlagen verfügen.Im Einzelfall können diese Prüfungen bei größeren Be-triebseinheiten auch von intern unabhängigen, bezüglichihres Aufgabengebietes nicht weisungsgebundene Fach-kundigen des Betreibers mit gleicher Qualifikation und gerä-tetechnischer Ausstattung durchgeführt werden.
Artikel Best.Nr.
Generalinspektion Öl-/Koaleszenzabscheider 917 411/L Betriebstagebuch Öl-/Koaleszenzabscheider 917 812Dichtheit der Rohrstränge 917 417
Art.Nr.
917 801
Art.Nr.
917 802
Zulauf Art.Nr. Ölabsaugeeinrichtung
DN 150 917 803DN 200 917 808
KESSEL-Alarmanlage zur Ölschichtüberwachung(Erfassung der Schichdicke in Öl- und Leichtflüssigkeitsabscheidern)
Ölschichtsonde geeignet für Ex-Zone 0 mit 5 m Anschlusskabel (bis max. 200 m ver-längerbar), Befestigungsset für einfache Montage und Wartung (Sonde ist damit vonoben erreichbar), wasserdichter Kabelverbindung zum Verlängern des Anschlusskabels,Durchgangsrohr mit Schraubverschluss und zwei Kabelverschraubungen, Gehäuse fürWandmontage IP 65, Steuereinheit mit optischem und akustischem Alarm mit potential-freiem Kontakt, mit Fühlereigenüberwachung und Alarmwiederholung.
KESSEL-Alarmanlage zur Grenzstandsanzeige (Erfassung eines Aufstaus im Leichtflüssigkeitsabscheider)
Grenzstandsonde geeignet für Ex-Zone 0 mit 5 m Anschlusskabel (bis max. 200 m ver-längerbar), Befestigungsset für einfache Montage und Wartung (Sonde ist damit vonoben erreichbar), wasserdichter Kabelverbindung zum Verlängern des Anschlusskabels,Durchgangsrohr mit Schraubverschluss, zwei Kabelverschraubungen, Gehäuse fürWandmontage IP 65, Steuereinheit für optischem und akustischem Alarm mit potential-freiem Kontakt, mit Fühlereigenüberwachung und Alarmwiederholung.
Art.Nr.
917 810
KESSEL-Alarmanlagenkabel
zum Verlängern der KESSEL-Ölschichtsonde und KESSEL-Grenzstandsonde.
KESSEL-Ölabsaugeeinrichtung
Saugrohrkrümmer B 50 mm, 0,5 m Saugschlauch Bi 50 mm zur individuellen Anpassungan das Aufsatzstück aus NBR mit Stahldrahtspirale und Cu-Litzen mit angeschlossenerStorz Saugkupplung 52 C und Kennzeichnungsschild.
KESSEL-Schlammabsaugeeinrichtung
Saugrohr B 50 mm mit Schlammabsaugtrichter, 0,5 m Saugschlauch Bi 50 mm zur indi-viduellen Anpassung an das Aufsatzstück aus NBR mit Stahldrahtspirale und Cu-Litzenmit angeschlossener Storz Saugkupplung 52 C und Kennzeichnungsschild.
9. Ersatzteile und Zubehör
Zulauf Art.Nr. Schlammabsaugung
DN 150 917 804DN 200 917 809
20
KESSEL-Alarmanlagenset zweikanalig
Alarmanlage zur Ölschichtüberwachung (siehe Art.Nr. 917 801) und zur Grenzstandsanzeige (siehe Art.Nr. 917 802).
Art.Nr.
917 806
10. Gewährleistung
1. Ist eine Lieferung oder Leistung mangelhaft, so hat KESSELnach Ihrer Wahl den Mangel durch Nachbesserung zu beseitigenoder eine mangelfreie Sache zu liefern. Schlägt die Nachbesse-rung zweimal fehl oder ist sie wirtschaftlich nicht vertretbar, so hatder Käufer/Auftraggeber das Recht, vom Vertrag zurückzutretenoder seine Zahlungspflicht entsprechend zu mindern. Die Fest-stellung von offensichtlichen Mängeln muss unverzüglich, beinicht erkennbaren oder verdeckten Mängeln unverzüglich nachihrer Erkennbarkeit schriftlich mitgeteilt werden. Für Nachbes-serungen und Nachlieferungen haftet KESSEL in gleichem Um-fang wie für den ursprünglichen Vertragsgegenstand. Für Neu-lieferungen beginnt die Gewährleis-tungsfrist neu zu laufen, je-doch nur im Umfang der Neulieferung.Es wird nur für neu hergestellte Sachen eine Gewährleistungübernommen.Die Gewährleistungsfrist beträgt 24 Monate ab Auslieferung anunseren Vertragspartner.§ 377 HGB findet weiterhin Anwendung.Über die gesetzliche Regelung hinaus erhöht die KESSEL AG die
Gewährleistungsfrist für Leichtflüssigkeitsabscheider, Fettab-scheider, Schächte, Kleinkläranlagen und Regenwasserzister-nen auf 20 Jahre bezüglich Behälter. Dies bezieht sich auf dieDichtheit, Gebrauchstauglichkeit und statische Sicherheit.
Voraussetzung hierfür ist eine fachmännische Montage sowie einbestimmungsgemäßer Betrieb entsprechend den aktuell gültigenEinbau- und Bedienungsanleitungen und den gültigen Normen.
2. KESSEL stellt ausdrücklich klar, dass Verschleiß kein Mangel ist.Gleiches gilt für Fehler, die aufgrund mangelhafter Wartung auf-treten.
Hinweis: Das Öffnen von versiegelten Komponenten oder Ver-schraubungen darf nur durch den Hersteller erfolgen. Andernfallskönnen Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen sein.
Stand 01. 06. 2010
21
Art.Nr.
917 816
KESSEL-Ersatzteil Koaleszenzfilter
für KESSEL-Koaleszenzabscheider Schacht LW 1000
9. Ersatzteile und Zubehör
Art.Nr.
917 805
KESSEL-Koaleszenzfiltereinsatz
zur Nachrüstung aller KESSEL-Öl-/Benzinabscheiderzum Koaleszenzabscheider
11. Anlagenpaß / Werksabnahme
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Bahnhofstr. 3185101 Lenting
Die Anlage wurde vor Verlassen des Werks auf Vollständigkeit und Dichtheit überprüft.
Datum Name des Prüfers
Artikel _____________________________________________________________________________________
Bauart _____________________________________________________________________________________
Art.-Nr. _____________________________ Ser.Nr. _______________________Bj. ________________________
Norm ___ ________________________________________Zulassung___________________________________
l x b x h _____________________________________________________________________________________
Schlammfang_____________________________________Ölspeicher___________________________________
Gesamtvolumen___________________________________Werkstoff____________________________________
Prüfstempel_______________________________________Gewicht_____________________________________
23
Übergabeprotokoll
Bezeichnung und NG: __________________________________________________________
Tag / Uhrzeit __________________________________________________________
Objektbezeichung __________________________________________________________Adresse __________________________________________________________Telefon / Telefax __________________________________________________________
Bauherr __________________________________________________________Adresse __________________________________________________________Telefon / Telefax __________________________________________________________
Planer __________________________________________________________Adresse __________________________________________________________Telefon / Telefax __________________________________________________________
Ausführende Sanitärfirma __________________________________________________________Adresse __________________________________________________________Telefon / Telefax __________________________________________________________
KESSEL-Kommissions-Nr.:Abnahmeberechtigter __________________________________________________________Adresse __________________________________________________________Telefon / Telefax __________________________________________________________
Anlagen-Betreiber __________________________________________________________Adresse __________________________________________________________Telefon / Telefax __________________________________________________________
Übergabeperson __________________________________________________________
Sonstige Anwesende / Sonstiges __________________________________________________________
Die aufgeführte Inbetriebnahme und Einweisung wurde im Beisein des Abnahmeberechtigten und des Anlagenbetreibersdurchgeführt. Bitte Durchschrift ans Werk senden!
____________________________ ____________________________ ____________________________Ort, Datum Unterschrift Abnahmeberechtigter Unterschrift Anlagenbetreiber
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