kita + klassik neu + lieb- kiezgesicht quer kiez seite 10 -...

16
1 Liebe Leserinnen, liebe Leser, pünktlich und passend zu den am 3. September startenden „Kunst im Kiez“-Wochen erscheint unser Heft mit dem Thema „Musik im Kiez“. Wir haben uns einige Facetten des breiten musikalischen Spektrums in unserem Wohngebiet angesehen bzw. –gehört und stellen Ihnen diese hier vor. Natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit, dazu ist die hiesige Musikszene zu vielfältig. Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre und beim Besuch der zahlreichen Ausstellungen und Konzerten. Einen kurzen Pro- grammüberblick finden Sie auf Seite 15. Ihre KiezΒlatt-Redaktion Kita + Vuvuzela Seite 4 + 5 Klassik + Pop Seite 6 + 7 Neu + Lieb- lingsladen Seite 8 +9 Kiezgesicht + Historie Seite 10 - 11 Jugend Seite 12 Polizei Seite 13 Kreuz + Quer Seite 14 Kunst im Kiez Seite 15 Musik im Kiez Seite 2 + 3

Upload: others

Post on 30-Aug-2019

6 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

1

Liebe Leserinnen, liebe Leser,pünktlich und passend zu den am 3. September startenden „Kunst im Kiez“-Wochen erscheint unser Heft mit dem Thema „Musik im Kiez“. Wir haben uns einige Facetten des breiten musikalischen Spektrums in unserem Wohngebiet angesehen bzw. –gehört und stellen Ihnen diese hier vor. Natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit, dazu ist die hiesige Musikszene zu vielfältig. Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre und beim Besuch der zahlreichen Ausstellungen und Konzerten. Einen kurzen Pro-grammüberblick finden Sie auf Seite 15.Ihre KiezΒlatt-Redaktion

Kita +Vuvuzela

Seite 4 + 5

Klassik + Pop

Seite 6 + 7

Neu + Lieb-lingsladenSeite 8 +9

Kiezgesicht + Historie

Seite 10 - 11

Jugend

Seite 12

Polizei

Seite 13

Kreuz + Quer

Seite 14

Kunst im Kiez

Seite 15

Musik imKiez

Seite 2 + 3

Page 2: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

2

Als ich ihn treffe, tut er das was er immer tut, wenn ich ihn treffe. Er telefoniert. Wie jeder Selbständige ist er immer er-reichbar und immer am Organisieren. Seit über 20 Jahren lebt er von der Musik, etwas anderes ist für ihn unvorstellbar. Zum Glück hat er Nachbarn, die gerne mittrommeln, wenn er mal zu Hause übt. Seitdem sein Sohn der Nehring-Schule entwachsen ist, verbindet ihn, nach eigenen Angaben, nur noch die Bäckerei seines Vertrauens mit dem Kiez.Sein musikalisches Talent haben wohl schon seine Eltern be-merkt, denn wenn es nach ihnen gegangen wäre, wäre er heute Konzertpianist. Aber wie so viele andere kam er über die Pu-bertät nicht hinaus; er brach das Klavierspiel ab, um Gitarre zu lernen, worin er auch einigen Erfolg hatte. Er begann einen or-dentlichen Beruf zu lernen, schrieb sich für ein Lehramtsstudi-um in Deutsch und Französisch ein, als er mehr aus Zufall einen Trommelkurs besucht. Ein Jahr lang hatte er brav mit rhyth-mischem Klatschen und Entspannungsübungen verbracht, bis er andere Kurse entdeckte. Kaum zu glauben, aber vor 30 Jah-ren war der Samba noch ein kleines Pflänzchen, dass seine ers-ten zarten Fühler in die beginnende Multi-Kulti-Gesellschaft streckte. Gleichzeitig machte ihn sein stark eingeschränktes Interesse am Lehrerberuf zum Taxifahrer. So konnte er mehr und mehr in die Geheimnisse der verschiedenen Rhythmen und Instrumente einsteigen, denn er hatte gemerkt, dass Percussion

ihn mehr als alles andere fasziniert. Inzwischen ist er ein ech-ter Vollprofi, der zu Festivals eingeladen wird, in der ganzen Welt auf Tournee geht „das Essen in Korea war fürchterlich“ und ohne den auf dem Karneval der Kulturen ein wichtiger Be-standteil fehlen würde. Er leitet die Sambaschule Sapucaiu no Samba (übersetzt in etwa: der Frosch sprang in den Samba), ein Ensemble aus über 100 TrommlerInnen und ebenso vielen TänzerInnen aus unterschiedlichen Nationen, das regelmäßig ausgezeichnet wird. Das ganze Jahr über wird für den großen Auftritt geprobt, bei dem zwar viel Ruhm, aber kein finanzi-eller Verdienst zu holen ist. Daneben spielt er noch in meh-reren anderen Musikgruppen mit, die das ganze Spektrum der brasilianischen Musik wiedergeben, denn das riesige Land hat mehr zu bieten als den Sambarhythmus. Er weiß, was die brasi-lianische Fangemeinde hören möchte. Außerdem erteilt er Un-terricht für Anfänger bis hin zu den Profis, denn bis man den oben gezeigten Rhythmus bei Tempo 140 beherrscht, kann man eine Weile üben. So hat er zwei finanzielle Standbeine, mit de-nen er bisher gut leben konnte. Auch wenn es inzwischen viele Sambagruppen gibt, die um den kleiner werdenden Kuchen der Auftrittsmöglichkeiten konkurrieren, sieht er gelassen in die Zukunft. Ein echter Profi eben.Ach, übrigens heißt er Dietrich Kollöffel, genannt Didi.www.sapucaiu.de tau

Der Percussionist aus der Schloßstraße

Dies ist ein Takt für die wichtigsten Samba-Instru-mente. Die Sechzehntel werden entsprechend dem Rhythmus betont, unbetont oder gar nicht geschlagen.

Seit April 2009 gibt es im Kiez ein gemischtes Orchester unter der Leitung von Alwin Bauer. Mit Verve und Akribie übte man trotz eines nicht optimalen Probenraumes im Divan einige sehr anspruchsvolle Stücke der Wiener Klassik ein, d. h. Symphoni-en von Haydn über Beethoven bis zu Schuberts Unvollende-ter. Auch einen kleinen Auftritt bei einem Weihnachtsfest gab es bereits. Doch nach dem völlig unerwarteten Tod Bauers in diesem Frühjahr fehlt der Dirigent und die Ungewissheit über die Zukunft wiegt schwer. Gerne möchten die bisherigen Or-chestranten weiter musizieren und so ist die Hoffnung groß, dass sich zum September ein Dirigent einfindet. Bis jetzt gibt es zwei Bewerber für den ehrenamtlichen und aufwendigen,

aber auch sehr befriedigenden Job. Wichtig ist dann, dass die bisherigen Mitglieder möglichst vollzählig aus der Sommerfri-sche wieder auftauchen und am besten noch ein paar Freunde mitbringen. Wer also einen langjährigen Partner mit Geige oder sonstigem Streichinstrument zu Hause hat oder selbst früher gar nicht mal so schlecht in ein Fagott blies, der oder die sei hiermit herzlichst ermuntert, Geige und Fagott inklusive Spie-lerIn am Mittwoch Abend um 19.30 in den Divan, Nehring-straße 26 zu schicken. Natürlich muss man keinesfalls im Kiez beheimatet sein! Grundsätzlich sind alle Instrumente willkom-men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter 30100661 weiter kundig machen. tau

Kiezorchester, wohin gehst Du?

Page 3: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

3

Pfarrer Hamann wagte vor 26 Jahren ein Experiment, er führte eine moderne Form des Jugendgottesdienstes ein, die Rock-messe für Motorradfahrer. Inzwischen hat sich diese Form des Gottesdienstes zu einer Art Markenname der Kirche entwickelt und kommt längst nicht nur bei Motorradfahrern an, sondern bietet über den „Rock“ hinaus ein breites Musikangebot. Häu-fig begleiten Bands anderer Musikstile, wie z.B. Swing, Jazz, Ska, Klezmer oder Pop, den sonntäglichen Gottesdienst.Seit 2005 ist Pfarrer Wentz an der evangelischen Luisenkirchen-gemeinde Charlottenburg Alt-Lietzow tätig. Er setzte die Tra-dition der Rockmesse fort, modernisierte aber entscheidende Abläufe: So bereitet er den Jugendgottesdienst mit Laptop und Präsentationsprogramm vor und „beamt“ die Musiktitel und Texte einschließlich der Kirchen-Nachrichten auf eine große Leinwand, die alle Kirchenbesucher, auch die weit hinten sit-zen, gut einsehen können. O-Ton Pfarrer Wentz: „Ein Gottes-

dienst, der papierlos ist, das ist einmalig und zudem gibt es kein Geraschel“.Die „hauseigene“ Mädchenband „St. Louis(e)“der Kirchen-gemeinde spielt die liturgischen Einlagen und die Gastband ersetzt mit ihren Songs die Gemeindechoräle, es kann jeder miteinstimmen oder mitklatschen, das ist sogar erwünscht. Wenn die Stimmung der Gottesdienstteilnehmer gut ist und die Band zu mehreren Zugaben animiert wird, kann die Rockmesse schon mal über zwei Stunden dauern. Mitunter werden wäh-rend des Gottesdienstes Kinder getauft oder Paare geben sich das Eheversprechen.Wer besucht die Rockmesse? Dazu erklärt uns Pfarrer Wentz: „Es kommen nicht nur junge Erwachsene und Konfirmanden, sondern es sind sämtliche Altersgruppen vertreten, der älteste Fan ist eine 93-jährige Dame.“Wer organisiert die Rockmesse? Ein Vorbereitungsteam unter Leitung von Pfarrer Wentz, zu dem u.a. Konfirmanden und Mitglieder der Jugendgruppe „Junge Gemeinde“ gehören. Wann findet die Rockmesse statt? Immer am 1. Sonntag eines Monats um 11.30 Uhr. Sie orientiert sich in ihrem liturgischen Ablauf am Kirchenjahr oder setzt einen Themenschwerpunkt wie z.B. im November 2010. Eine Band spielt Klezmer-Musik (jiddische Musik) und erinnert dabei an die Reichspogrom-nacht.Die Rockmesse finanziert sich über Spenden und kooperiert bei Veranstaltungen mit anderen Gruppen, wie z.B. mit der ökume-nischen AIDS-Initiative Kirche positHIV.Wer sich für die Luisenkirchengemeinde und ihre vielfältigen Aktivitäten interessiert, findet im Internet unter www.luisen-kirche.de oder in den beiden Schaukästen am Gierkeplatz wei-tere Informationen. rf

Nicht nur für Jugendliche: die „Rockmesse“ in der Luisenkirche

Musaik - das musikalische Gemeinschaftserlebnis für Kinder

Eher werden sich zwei Taubstumme verständigen als zwei musikalische Menschen, von denen einer Mozart liebt und der andere Wag-ner. Joseph Roth, (1894 - 1939), österreichischer Erzähler

Im September 2008 startete die Eosander- Schinkel-Grund-schule in Kooperation mit der Musikschule Charlotten-burg- Wilmersdorf das Projekt „Musaik“. Statt vereinzelnder Freizeitgestaltung - z.B. vor dem Computer - können die Schüler im „Musaik“ -Projekt ihre Ausdruckmöglichkeiten durch Musik, aber auch Spra-che und Bewegung gemeinsam entwickeln.

In der Schulanfangsphase singen die Kinder und erlernen mu-sikalische Grundlagen. Ab der 3. Klasse machen sie sich mit ei-nigen Musikinstrumenten bekannt und können diese erlernen. Ausgebildete Musiker und Pädagogen vermitteln Begeisterung für die Musik. Das gemeinsame Musizieren - „jeder ist wichtig“ – fördert über die Liedtexte auch die Sprachfähigkeit. Für 16 Euro im Schulmonat erhalten die Schüler so zwei Stunden pro

Woche eine intensive musikalische Förderung.Die halbjährliche Aufführung schafft für die Kinder ein aufre-gendes und nachhaltiges Erlebnis. In der Aufführung verbinden sich Musik, Tanz, Kostüm und Bühnenbild, so entwickelt sich eine vielfältige Kreativität und neue Ideen entstehen. Zum Bei-spiel wollen Schüler nun auch ein Puppentheater der Schule musikalisch selbst untermalen.Das Projekt wurde finanziell durch die beiden Stadträte Rein-hard Naumann (Jugend, Familie, Schule und Sport) und Marc Schulte (Wirtschaft, Ordnungsangelegenheiten und Weiterbil-dung) tatkräftig unterstützt. Musaik wird als einziges Schul-projekt des Bezirkes Charlottenburg- Wilmersdorf durch die Eltern mitgetragen. Dennoch werden weiterhin Sponsoren für dieses erfolgreiche Projekt gesucht. Ich freue mich schon auf die kommende Weihnachtsauffüh-rung!Übrigens kooperiert auch die Nehringschule mit der Musik-schule des Bezirks. Die Musikpädagogen kommen in die Schu-le, damit die Schüler in ihrer Hortzeit ein Instrument erlernen können. TT

Page 4: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

4

Ankes Coppee Shop&Malta-Shop

KopienHorstweg 814059 BerlinTel.: 326 52 47Fax.: 326 78 039

www.ankescoppeeshop.de

Auf Grund der sommerlichen Schließzeit konn-ten wir uns nicht vor Ort informieren, möchten aber dem zweisprachigen Kindergarten gerne die Möglichkeit geben, auf die Besonderheiten und Änderungen ab diesem Jahr aufmerksam zu machen und zitieren deshalb aus dem Internet-auftritt www.girasoles-berlin.de.Es gibt noch freie Plätze für Kinder des Jahr-gänge 2006 und 2008 und ab Februar 2011 kön-nen Kinder bereits im Alter von acht Monaten aufgenommen werden.Die Kita ist von 7.30 bis 16.20 geöffnet, hat vier altershomogene Gruppen und in jeder Gruppe zwei ErzieherInnen, jeweils mit Deutsch oder Spanisch als Muttersprache.Die Gruppengröße variiert je nach Altersstu-fe. Insgesamt werden 73 Plätze angeboten. Auf dem Spielplatz, sowie im Früh– und Spätdienst, treffen sich alle Gruppen, so dass den Kindern auch die Möglichkeit gegeben wird, in altersge-mischten Gruppen Erfahrungen zu sammeln.Im Hauptgebäude befinden sich 5 freundlich gestaltete Gruppenräume sowie 2 Wasch– und Toilettenräume für die Kinder. In der Vorschule gibt es 3 Räume mit unterschiedlichen Funktio-nen, eine kleine Küche und Toiletten.Der Gruppenraum: hier wird gemeinsam geges-sen, die Vorschularbeit gemacht und regelmäßig Experimente durchgeführt.Die Kunstwerkstatt: hier können die Kinder malen, basteln, kneten – ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Das „Spielzimmer“: spielen, Bücher lesen, aus-ruhen u.v.m.Jeden Tag werden das Frühstück, das Mittages-sen und ein Nachmittagssnack (Brot und Obst) frisch zubereitet. Zur Kita gehört ein eigener, abgeschlossener großer Spielplatz (1250 m²) auf dem die Kinder ihren Bewegungsdrang voll ausleben können. Es gibt eine Rutsche, ein großes Klettergerüst, Schaukeln, Wippen, eben alles was das Kinder-herz begehrt. Im Konzept zum pädagogischen Ansatz heißt es: Ein liebevoller und respektvoller Umgang mit dem Kind ist die Voraussetzung für jegliche Lernprozesse. Die pädagogischen Ziele sind, in Anlehnung an das Berliner Bildungsprogramm (Info BBP), der Erwerb verschiedener Kompe-tenzen, eingebettet in sieben Bildungsbereiche:1. Körper, Bewegung und Gesundheit2. Soziale und kulturelle Umwelt3. Kommunikation: Sprachen, Schriftkultur und Medien4. Bildnerisches Gestalten5. Musik6. Mathematische Grunderfahrungen7. Naturwisschenschaftliche und technische Grunderfahrungen.Wir wünschen einen guten Start in das neue Ki-tajahr!Kita Girasol, Sophie-Charlotten-Straße 113a, 14089 Berlin, Tel.:30112596Geschäftsleitung: Kristina Naranjo Kuchta tau

Kita Girasol in der Sophie-Charlotten-Straße 113a

Lehrer: „Holleri di dudl jö.... langsam wiederholend Holleri di dudl jö...“Dr. Sudermann: Wie schreibt man „die dudl“?Lehrer: Wie man‘s spricht: Di-du-dl ... fährt fort Diri di di dudl dö ... langsam wiederholend Diri di di dudl dö ...Liliencron: Du - del?Lehrer: Dl ...dudl ... fährt fort Hollera di dadl do ... langsam wiederholend ... Hollera di dadl do ... usw. der Sketch „Die Jodelschule“ ist bestes Beispiel dafür, daß „eine Berufsausbildung nicht grund-sätzlich von Männern gepachtet“ sein muß. Mit einem Jodeldiplom, weiß Frau Hoppenstedt, „da hab ich was in der Hand... und ich habe als Frau das Gefühl, daß ich auf eigenen Füßen stehe... da hab ich was Eigenes... da hab ich mein Jodeldiplom.“ Zur weiteren Vertiefung: Loriot: Die Jodelschule. In: Dramatische Werke

Page 5: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

5

Maya RosenkranzRechtsanwältin

Fachanwältin für Miet- undWohnungseigentumsrecht

Kaiserdamm 8514057 BerlinTel.: 030-364198-0Fax: [email protected]

Kein Entkleiden und ohne Voranmeldung

MIGUN Jade-Massage Ca. 30 - 40 Minuten für nur 6,50 Euro

Außerdem:

•Manuelle Massagen &

•Heilpraktika

www.migun-zeit-fuer-gesundheit.de

Danckelmannstraße 9 B, 14059 Berlin Tel. 33 00 71 31

Mo – Fr: 10.00 – 20.00 & So: 12.00 – 18.00

Wellness für Körper & Seele

Am 12. Juli hat Ruth Ehbets eine endgültige Entscheidung ge-troffen, sie hat sich aus dem Leben entlassen.Wir kannten und schätzten ihre offene Freundlichkeit und ihre vielseitigen Talente.Sie begegnete uns als Malerin, Märchenvorleserin und als die Volksliedsängerin mit dem kleinen Akkordeon.Und weil sie ein Mensch voller Glaubenskraft war, überlassen wir Matthias Claudius die Abschiedszeilen:

Woll`st endlich sonder GrämenAus dieser Welt uns nehmenDurch einen sanften Tod;Und wenn du uns genommen,Laß uns in Himmel kommen,Du unser Herr und unser Gott!

E Q

Mitten im Sommer

Was viele nicht wissen: der Bezirk Charlotten-burg-Wilmersdorf hat eine eigene Musikbiblio-thek im ehemaligen Joachimthalischen Gymna-sium an der Bundesallee.Das Angebot umfasst 37.500 Medien, zum Beispiel 7.000 musikalische Fachbücher und Nachschlagewerke, 15.000 Noten, 7.500 CDs, 500 Musik-DVDs und –videos und 22 laufend

gehaltene Zeitschriften stehen zur Ausleihe be-reit. Zudem gibt es im Bereich „Kind & Musik“: alle Noten, Bücher und Non-Book- Medien mit und über Musik für Kinder, ergänzt durch mu-sikpädagogische Literatur für Eltern, Erzieher und Lehrer.Die Musikbibliothek verfügt über einen Abhör-platz für CDs, ein E-Piano zum Noten anspie-len (mit Kopfhörer) sowie einen online-Zugang zu allen Beständen der Berliner Öffentlichen Bibliotheken.Die Musikbibliothek befindet sich in der Bun-desallee 1-12, 10719 Berlin. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Bibliothek über die U3 und U9, U-Bahnhof „Spichernstraße“ zu errei-chen. Öffnungszeiten sind Montag und Frei-tag 14.00 bis 19.00 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 14.00 bis 18.00 Uhr. Telefon: 887255-81. TT

Reichhaltige Angebote der Musikbibliothek

Von einer Reise zur Fußball-WM nach Südafrika zurückgekehrt, erkundigten sich viele Bekannte ironisch nach den dort erlittenen Schädigungen der Hörorgane durch die berüchtigten Vuvu-zelas. Ich konnte sie beruhigen, denn im Stadi-on trübten diese Plastiktröten weit weniger den Sportgenuß, als dies bei den Fern-sehübertragungen offenbar der Fall war. Bereits den dortigen Me-dien hatte ich entnommen, dass man in Europa über die-ses Störgeräusch empört sei u n d einige Funktionäre sogar deren Verbot gefordert hätten. Dies wiederum rief im Gast-geberland großes Unverständnis hervor, viele Fans fühlten sich richtiggehend beleidigt. Vor allem die fußballbegeisterte schwarze Bevöl-kerungsmehrheit empfand dies als Angriff auf ihre einzige Möglichkeit, Teil der weltweiten

WM-Gemeinde zu sein, denn einen Stadionbe-s u c h konnten sich die meisten von ihnen o h - nehin nicht leisten. Die Engländer

singen, die Schweizer haben ihre Kuhlocken, aber uns wollen sie un-

sere Vuvuzelas wegnehmen, so ihr Ein-druck. Und so bliesen sie trotzig weiterhin

in den Townships, auf den Straßen und vor (!) den Kneipen fleißig in ihre Instrumente. Ja, richtig gelesen, die gefürchteten Tröten wurden von einigen Könnern sogar als richtige Musikin-strumente genutzt. So konnte ich im Kapstädter Einkaufs- und Touristenviertel Waterfront eine Gruppe Vuvuzela-Bläser bewundern, die auf Zu-ruf und gegen kleine „Gage“ die jeweiligen Na-tionalhymnen der umherstehenden Touristen spielten - zumindest ansatzweise sogar in den richtigen Tönen. Einmal „Einigkeit und Recht und Freiheit“ geblasen – das war mir dann auch 20 Rand wert … Klaus Betz

Die Vuvuzela: Musikinstrument oder Folterwerkzeug?

Page 6: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

6

LindeSophie-CharlottenStr. 97

tägl. OFFEN ab 1600 Uhr

Elektro GüßregenE-Anlagen Antennen-und Sat-AnlagenNetzwerktechnik LichttechnikKommunikations- u. BusanlagenTV + HIFI HaushaltsgeräteKleinstreparaturen

Knobelsdorffstraße 22 14059 BerlinTel: 030 - 313 97 72Fax: 030 - 312 58 61Mobil: 0172 - 315 64 [email protected]

Laute Harfenmusik empfängt mich beim Betre-ten der „Harfengalerie Camac“ in der Gardes-du-Corps Straße. Ein französischer Kunde pro-biert virtuos eine der großen Harfen aus. Wie kommt ein so „exotischer“ Laden in unse-ren Kiez? Mike Dobek (Harfentechniker) und David Re-scher (Diplom Harfenist) wollten die deutsche Generalvertretung für den französischen Har-fenhersteller Camac (in der Bretagne) in Berlin eröffnen. Den Ausschlag für den Standort in un-serem Kiez haben die gute Verkehrsanbindung, die Nähe zum Schloss Charlottenburg und der Mietpreis gegeben. Die Geschäftsbetreiber füh-len sich wohl im Kiez, sie schätzen die gute Be-völkerungsmischung.Der Laden ist im August 2009 eröffnet wor-

den und eine der wenigen Harfengeschäfte in Deutschland. Es reisen Kunden aus ganz Eur-opa an. Eine große Harfe kostet soviel wie ein Mittelklassewagen, eine kleine keltische Harfe ist schon ab 1000 Euro zu haben. Aber man kann eine Harfe ab 25 Euro pro Monat mieten. Das Geschäft führt auch Wartungen der Instru-mente durch und verkauft Zubehör. Herr Rescher gibt selbst Harfenunterricht und hat bisher zehn Schüler. Er unterrichtet an der „Hanns Eisler Hochschule für Musik“ und am „Carl Phillip Emmanuel Bach Gymnasium“. Als ich den Laden verlasse, bringt der Kunde die dritte Harfe zum Klingen. Trotz seiner Be-geisterung für die Instrumente hat er sich noch nicht zum Kauf entschieden. TT

Harfenklänge im Kiez

Sie wollen bei uns inserieren?Rufen Sie uns bitte an:

T: 030 308 244 95oder mailen Sie an:

[email protected] informieren

Sie sich direkt unter:www.klausenerplatz.de

link: KiezBlatt

Was ist das? Eine archäologische Ausgrabungsstätte? Die Fundamentlegung für eine Raketenabschuß-rampe? Die Abbildung eines Mondkraters? Oder wird hier nach Öl gebohrt? Nichts von alledem, dieses Bild stellt die Bauarbeiten in der Nehringstraße 20 dar, wo bekanntlich Luxuseigentumswohnungen ent-stehen sollen (wir berichteten in Heft 36). Foto: E. Grothe

Was ist das denn?

Gitarremit Spaß & Methode

Christina Matscholl323 95 52www.gitarren-spass.de

Liedbegleitung, Folkpicking

und Klassik

Kinder und Erwachsene

Gitarre ab 4 Jahre

Flöte ab 4 Jahre

Musikalische Früherziehung

Page 7: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

7

b.maske�und�g.maske

mm-augenoptik.de

Biloba • Spandauer Damm 62 14059 Berlin • Telefon: 30 10 91 40

Pflege • SozialarbeitHauswirtschaft • Beratung

BilobaHäusliche Kranken-und Altenpflege

Wir sind rund um die Uhrfür Sie erreichbar0 30 / 30 10 91 40

Das Teamdes Steakhouses�Crba��freut sich, Sie seit dem 01.06.2010

in unserem Restaurant begrüßen zu dürfen.

�����������������������������������������������������

���

�������� ����

!�"#����$�����

Korrekturabzug nach Ihrer Vorlage

Isar Werbeflächen GmbHBürgersruh 37 (Straße 494)13469 Berlin

Tel.: 030 4030448-0Fax: 030 [email protected]

Mit Ihrer Unterschrift bestätigen Sie , dass alle von Ihnen überlesenen Fehler NICHT zu Lasten Isar Werbeflächen GmbH gehen.

Korrekturabzug

Datum Unterschrift

Druckfreigabe erteilt Änderungswünsche mit neuem Korrekturabzug

Druckfreigabe erteiltnach Änderung

Das Teamdes Steakhouses�Crba��freut sich, Sie seit dem 01.06.2010

in unserem Restaurant begrüßen zu dürfen.

�����������������������������������������������������

���

�������� ����

!�"#����$�����

Schon bei der Anfahrt zur Waldbühne merkte man, daß heute etwas Besonderes in der Luft lag, denn es fuhren mehr Leute mit der Bahn als sonst.Aus gutem Grund, denn heute sollte Poplegende Prince sein einziges Deutschlandkonzert geben. Trotz des langen Fußweges blieb die Stimmung super. Als wir dann endlich in der Waldbühne standen, einen Sitzplatz gefunden und etwas zu trinken geholt hatten, schauten wir uns zum ersten Mal um. Die Walbühne war nicht voll, aber doch gut besucht. Nach ca. einer Stunde kamen dann der Schlagzeuger, die Background-sängerinnen und ein Keyboardspieler heraus und machten Stimmung.

Und dann endlich kam er hinten den Kulissen hervor, alle waren aus dem Häuschen und fingen an zu schreien. Nach ein paar Liedern war klar, dieses Konzert ist super, denn es war für jeden etwas dabei. Für die „Oldies“ Purple Rain und für die Jüngeren und Ahnungslosen Lieder von seinem neuen Album 20TEN. Kurz gesagt, wer kann dazu schon Nein sagen zu einem Mann, der die Menge aufwühlt, wenn er nur mit der Wimper zuckt.Mein Fazit: ein tolles Konzert, das mich begeis-tert hat. Leider ist das Album nicht so traum-haft wie das Konzert, aber trotzdem „großes Kino“.Ludwig Miseré ( 13 J.)

Prince Konzert

1936 wurde dem Italienischem Drehorgelspieler Karl Moschini, geb. 1885, aus der Potsdamer Straße (heutige Seelingstraße) vom Polizeipräsidenten am Kai-serdamm der Erlaubnisschein für das Drehorgelspielen ausge-stellt.

Heuzutage gibt es schon recht stressige öffentliche Musiken, vor allen Dingen im Sommer:Fette Beats aus den Cabrios, die durch die Straßen schleichen und ganz schlimme Straßen-musik-Combos die immer und immer wieder „Bèsame mucho“ „darbieten“.

Schon immer Musike im Kiez

Page 8: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

8

Wir begrüßen im Kiez:

Kindersachen aus 2. HandKleidung, Spielsachen, Möbel, Kinderwagen und -sitze usw.Danckelmannstr. 17

Pizza CoachAbholservice: 30 11 16 16Spandauer Damm 56

Internet am SchloßSpandauer Damm 54

MANSURObst, Gemüse, Lebensmittel, GetränkeSpandauer Damm 67

Mode’ria KerstinBoutiqueSpandauer Damm 55 (vorm. Dackelmannstr. 54)

Lasker’s SchachladenSophie-Charlotten-Str. 28

Trödel u. Wohnungsauflösungen KevinSophie-Charlotten-Str. 24

Last Minute HolidaysReisebüroSpandauer Damm 56 (vorm. Nr. 42)

Galerie Art-SaleWundtstr. 13www.atelier-outlet.de

Zentrum für Stimme und BewusstseinWundtstr. 13

Praxis für Ergotherapie (Platane 19)Horstweg 9

Praxis für PhysiotherapieSophie-Charlotten-Str. 56

Wir verabschieden uns vom

Briefmarkengeschäft Klausenerplatz 9Herr Lahs gibt nach über 50 Jahren sein Ge-schäft aus Altersgründen auf. Wir wünschen ihm alles Gute!

Recep Agtas vom „Eissalon Fedora“ in der Nehringstr. 23. Er ist von der Berliner Handwerks-kammer nach über 10 Jahre Berufserfahrung und einer erfolgreich absolvierten Prüfung zu einem der beiden ersten Ausbilder für den neuen Berufsszweig des Speiseeisherstellers in Berlin ernannt worden. Bundesweit gibt es davon bislang erst elf.

Anke Jablinski, Künstlerin und Besitzerin des Copyshops im Horstweg 8, hat eine Initiative von Gewerbetreibenden im Horstweg und in der Wundtstraße ins Leben gerufen. Etwa ein Dutzend Betriebe, darunter die Gaststätten Luis, Marmotte und Jojo, die Glaserei Harbig oder das Schuhgeschäft Bergemann, stellen sich

auf der gemeinsamen Internetseite www.initi-ative-horstweg.de vor. Ein Frauenstammtisch dient dem Erfahrungsaustausch von Geschäfts-inhaberinnen, öffentliche Aktionen wie ein ge-meinsames Straßenfest sind geplant. Wir wün-schen der Initiative in diesem etwas peripheren Kiezbereich viel Erfolg! kb

Gewerbeinitiative Horstweg gegründet

Wir gratulieren....

Page 9: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

9

�������������������

����������������������������������������������������������������������������������������

��������������������������������������

Anzeige 40x40 Mentzel.indd 1 06.11.2006 22:41:26

��������������������������������������������

�������������������������������������������������

������������������������������������������������

Anzeige 40x40.indd 1 06.11.2006 22:41:56

Biloba • Spandauer Damm 62 14059 Berlin • Telefon: 30 10 91 40

Pflege • SozialarbeitHauswirtschaft • Beratung

BilobaHäusliche Kranken-und Altenpflege

Wir sind rund um die Uhrfür Sie erreichbar0 30 / 30 10 91 40

Pünktlich im Geburtsjahr meines Sohnes eröff-nete 2007 in der Nehringstrasse schräg gegen-über der Schule der Spielzeugladen „Spielerei“ und gehört seitdem zu den bevorzugten Aus-flugszielen von uns im Kiez. Man kommt auch gar nicht dran vorbei, denn bei jedem Kiezspa-ziergang sind die Auslagen weithin sichtbar. Neben ökologisch korrektem Holzspielzeug, guten Büchern und pädagogisch wertvollen Haba-Spielen findet sich auch das ein oder ande-re in der Bionade-Biedermeier-Welt verschriene, aber bei meinem Sohn inzwischen sehr belieb-te Plastikfahrzeug. So endet dann auch der gut gemeinte Besuch der Stadtbücherei oft mit dem Kauf der ein oder anderen Spielerei. Doch das

ist mir immer noch lieber als die Konkurrenz in den Wilmersdorfer Arkaden, denn wenn ich mal nicht so viel Geld habe, gehe ich einfach ins Hinterzimmer und finde günstiges gebrauchtes Spielzeug, vom Lego-Baustein bis zur Murmel-bahn. So klein der Laden ist, umso erstaunter ist man angesichts der Auswahl für jedes Kindesal-ter – nichts was es nicht gibt und wer ganz indi-viduelle Wünsche hat, für den wird halt bestellt. Besonders symphatisch dabei die Beratung, die nie versucht, zu teurerem oder vermeintlich ‚besserem‘ Spielzeug zu drängen. Geschenke werden selbstverständlich verpackt und ein Lä-cheln wird einem auch geschenkt. Und das ge-ben wir gerne zurück! Nicole Ludwig

Lieblingsladen

Wie im KiezBlatt 35 angekündigt, hat Recep Agtas (Eisdiele Fedora) auf einem ca. 80 m2

großen Teil des Schulgartens der Nehringschu-le einen Kräutergarten angelegt. Von den vielen Sponsorenzusagen blieb nur wenige übrig, allein der Garten- und Landschaftsbauer Uwe Vaaben stand ihm tatkräftig zur Seite, die Gartenarbeits-schule Charlottenburg-Wilmersdorf spendete Pflanzen und Erde und die Inhaber der „Spie-lerei“ sowie das Kiezbündnis unterstützten das Projekt. In der ersten Woche nach den Ferien

pflanzten drei Schulklassen der Nehringschu-le die Kräuter ein (Foto). Eine Kräutergarten-AG von Schülern wird künftig unter Anleitung der Konrektorin, Frau Thomsen-Schmidt, und der Mithilfe von zwei MAE-Kräften („1 Euro-Jobs“) die Pflege übernehmen. Verwendet wer-den sollen die selbst gezogenen Kräuter vom gemeinnützigen abw für die Beköstigung in der Schulmensa. Der Kiez sagt Recep Agtas Danke-schön für sein Engagement!Kb

Kräutergarten eingeweiht!

Page 10: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

10

Tierärztliche u. Tierzahnärztliche Praxis

Er gehört zu den meistfotografierten Menschen Charlottenburgs. Wenn Gerald Kuptz, angetan mit barockem Dreispitz, Wams, Bundhose und Schnallenschuhen am Wochenende vor dem Charlottenburger Schloß steht, wird er oft von Besuchern angesprochen und gefragt, ob man ihn ablichten dürfe. Eigentlich macht er ja Wer-bung für das Berliner Residenzorchester, das an vier Abenden in der Woche in der Großen Oran-gerie aufspielt (wahlweise auch mit Candlelight Dinner), aber Zeit für Foto hat er immer. Der gebürtige Hamburger, Jahrgang 1947, kam

1971 nach Berlin. Hinter ihm lagen da eine Leh-re als Konditor und mehrjährige Reisen durch Europa, bei denen er, etwa in der Schweiz, seine Fähigkeiten vervollkommnete. 1982 begann er als „erste männliche Tagesmutter von Charlot-tenburg“ in der Seelingstr. 5 seine kinderpäda-gogische Arbeit, die fast 25 Jahre andauerte.Seit nunmehr vier Jahren steht er, meist am Wo-chenende, vor dem hiesigen Schloß, wird aber auch anderswo, etwa auf der Museumsinsel, eingesetzt. Kommunikativ, wie er ist, macht ihm die Arbeit Spaß. Touristen fragen, wo man denn günstig essen könne, er verteilt Orchester-Prospekte, und auch bei Fragen zur Historie des Gebäudes muß er nicht passenWie er es denn in seinem Barockkostüm den heißen Sommer ausgehalten habe, will ich wis-sen. „Es war grausam. Ich mußte öfters Pausen machen und Unmengen trinken“, sagt er und wendet sich einem französischem Brautpaar zu, das um ein Gemeinschaftsfoto bittet. „Aber natürlich gehen wir den Schloßhof, und wir lä-cheln auch.“Leider hat sein Stock den Geist aufgegeben, höre ich noch von ihm, der barocke „Fritzstock“, an dem er sehr hing. Wer also ein Exemplar zu Hause hat und entbehren kann, bringe es bitte zum Schloß. Gerald Kuptz wird sich freuen. hm

Gerald Kuptz aus der Schloßstraße

Im Sommer schloß von vielen unbemerkt die traditionelle Kneipe „Hasenstall“ (Neue Christ-str. 7) ihre Türen für immer. Kurz zuvor wur-de nach dem Tod ihres langjährigen Besitzers „Feuer-Atze“ ( Knobelsdorffstr. 22) geschlos-sen, davor hatte es die „Quelle“ (Wundtstr. 20) erwischt. Von den 20 Kneipen, die noch 2004 im „KiezPlan“ aufgelistet waren, gibt es heute nur noch 13, teilweise unter anderem Namen und/oder mit neuem Konzept und anderen Be-sitzern.Besonders die urprüngliche „Berliner Eckknei-pe“, die früher wichtigste Begegnungs- und

Vergnügungsstätte der Arbeiterschaft war, verschwindet - nicht nur im Kiez - allmählich aus dem Straßenbild. Das mag zum einen am strukturellen Wandel der Arbeitswelt liegen, ist zum anderen aber auch Folge der Teuerung der Bierpreise und der Mieten. Und das Rauch-verbot dürfte ein Übriges dazu beitragen. Auch wer kein Besucher dieser Art von Gaststätten ist, wird das Verschwinden der Institution Eck-kneipe bedauern. Wünschen wir daher den ver-bliebenen Wirten einen langen Atem und den Gästen guten Durst!KB

Vom Aussterben bedroht: Die Eckkneipe

Kiezgesichter

Page 11: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

11

Für Ihren Besuch

Sonniges Gästezimmerim Kiez (bis 3 Pers.)

30�€ pro Nacht Tel.:430 77 887

spielerei – der spielzeugladenseelingstr. 13 (eingang nehringstr.)14059 berlin · fon 030-6746 0670

www.spielerei-berlin.de

Mo-Fr 9.30 -18.00 · Sa 10.00 -14.00

Projekt4 12.02.2008 20:48 Uh

Von 1921 bis 1926 war die Redaktion der „Welt-bühne“ in der Wundtstraße

1993 endete alles in einem Streit, es gab juristi-sche Gefechte mit dem Erben des Verlagsgrün-ders, Auseinandersetzungen um Namensrechte, und 2001 wurde der Name „Weltbühne“ aus dem Handelsregister gelöscht.Angefangen hatte es 1905, als Siegfried Jacob-sohn in Berlin „Die Schaubühne“ gründete. Als 1918 aus ihr „Die Weltbühne“ wurde, hatte sich die ursprüngliche Theater-Wochenzeitschrift schon für Themen wie Wirtschaft und Politik geöffnet. Alfred Polgar, Julius Bab und Lion Feuchtwanger gehörten zu den frühen Auto-ren. 1913 erschien in der Weltbühne erstmals ein Aufsatz von Kurt Tucholsky, damals noch ein 23jähriger Student der Rechte. Er wurde später zu einem der wichtigsten Mitarbeiter, der, damit das Blatt nicht zu Tucholsky-lastig erschien, auch unter heute berühmten Pseud-onymen schrieb: Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel.Jacobsohn leitete die Zeitschrift seit 1910 von der Wohnung seiner Eltern in der Dernburger Str. 25. 1921 zog die Redaktion in die Wundstra-ße 33 (damals Königsweg).

Die „Weltbühne“ wurde zum publizistischen Organ des linken, radikaldemokratischen Bür-gertums, das etwa die Zusammenarbeit der So-zialdemokraten mit reaktionären Militärs kriti-siert oder Furore machte, als es 1925 Aufzeich-nungen eines ehemaligen Freikorps-Mannes mit Enthüllungen über die Schwarze Reichswehr und deren Feme-Morde veröffentlichte.Ernst Niekisch erinnerte sich später an einen Besuch bei Jacobsohn in den Redaktionsräumen in der Wundtstraße: „Ich betrat einen großen Parterreraum ... am Schreibtisch, der neben dem Fenster stand, saß in Decken eingewickelt der kleine schmächtige Mann...“Jacobsohn selber zürnte: „Ein unmöglicher La-den, wo soviel Kraft des Personals im Kampf mit den unmöglichen Raumverhältnissen draufgeht“.1926 starb Jacobsohn. Das pazifistische, antimi-litaristische Blatt hatte mit 12.000 Exemplaren zwar eine recht geringe Auflage, gehörte aber zu den wirkungsmächtigsten Blättern der Weima-rer Republik. Carl von Ossietzky gelang es seit 1927 als Chefredakteur mit Tucholsky an seiner Seite, die Zeitschrift in wirtschaftlich prekären Zeiten weiterzuführen. Das Verbot nach der Hitlerschen Machtüber-nahme 1933 kam nicht überraschend. Das Ar-chiv gilt seitdem als verschollen. Tucholsky be-ging 1935 Selbstmord, Ossietzky starb 1938 an den Folgen der KZ-Haft.Bis 1939 erschien mit der „Neuen Weltbühne“ eine Exilausgabe. 1945 gab es erneut eine „Welt-bühne“, die in der DDR und danach bis 1993 erschien. Der Name war geblieben, die Tendenz hatte sich geändert. Das ehemals pazifistische Blatt war staatstragend geworden.Seit dem 7. Juli d. J. erinnert eine Gedenktafel am Haus Wundtstr. 65 an eine der wichtigsten Zeit-schriften der Weimarer Republik. hm

„Ein unmöglicher Laden“

Der Ziegenstall auf der Freifläche wird abgerissen und erneuert.

Page 12: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

12

FriseursalonDamen, Herren & Kinder

Mariola AndrzejewskiKnobelsdorffstrasse 2014059 BerlinTel.: 030 / 3219849

Öffnungszeiten:Mo.: geschlossenDi.-Fr.: 9 – 18 UhrSa.: 8 – 13 Uhr

Wenn Arne Haschke mittwochs in die Schloß-str. 19 in den Jugendclub fährt und kurz vor 15 Uhr seinen Gitarrenkoffer auspackt, liegen sechs Kurse vor ihm. Bis nach 20 Uhr dauert der Unterricht, der mit einer Stunde für die Fünf- bis sechsjährigen beginnt. Eine eigene Gitarre bringen die meisten mit, es gibt aber auch Leih-instrumente.Haschke ist professioneller Musiker und Kom-ponist, war u.a. für das Grips-Theater tätig, und unterrichtet seit vier Jahren im Jugendclub in der Schloßstraße. „Es macht immer noch Spaß, auch wenn es manchmal anstrengend ist“, sagt er.Ein besonders Angebot: die Ferienworkshops unter seiner Leitung. Sie dauern eine Woche, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Kin-der und Jugendliche können verschiedene Mu-sikstile ausprobieren, und zum Abschluß gibt es ein Konzert vor Publikum. Der nächste Work-

shop fi ndet im Oktober statt. Das „Offenes Musikzimmer“ steht Jugendli-chen ab zehn Jahren offen. Sie können hier singen, Playbacks erstellen und Hip Hop Beats mixen. Eine School of RAP für Jungen und Mädchen ab 12 Jahren bietet der Jugendclub unter der Leitung von Yannick Labbé ebenfalls an. Und dann sind da noch die Streetdancekurse für Mädchen ab acht Jahren. Die Jungen können Breakdance üben.Das Jazzfestival der Musikschule Charlotten-burg-Wilmersdorf fi ndet in diesem Jahr leider nicht statt. Der Bezirk muß sparen.Weitere Informationen gibt es vor Ort im Ju-gendclub schloß 19, Tel.: 22 49 80 42 oder im internet: www.jugendclub-schloss19.de.Arne Haschke, www.gitarrenunterricht.de.vu. Tel.: 312 25 4 hm

Gitarre ab fünf

Zu unserer Jahresbilanz 2009 im KiezBlatt 36 gab es einige Nachfragen bezüglich der von uns verwendeten öffentlichen Gelder. Man berief sich dabei auf das von interessierter Seite im In-ternet verbreitete Gerücht, wir würden Steuer-gelder verschwenden und uns persönlich berei-chern. Zur Klarstellung hier eine Übersicht der öffentlichen Mittel, die wir zur Finanzierung einiger unserer Aktivitäten im letzten Jahr er-halten haben:1. Mittel aus dem „Projektfonds“ von Bezirk-samt und GEWOBAGDiese können wir zum Ausgleich für Defi zite beantragen, die bei der Durchführung von Ver-anstaltungen, die wir mit Unterstützung der Ge-bietskoordination im Auftrag von Bezirksamt und GEWOBAG entstehen. Im vergangenen Jahr waren dies das Kiezfest, der Straßenfl oh-markt und der Adventskalender. Aus diesem Aktionsfonds erhalten übrigens auch andere Gruppen im Kiez auf Antrag Mittel.2. „Ehrenamtsmittel“Dies sind Gelder der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die über die Bezirke an eh-renamtlich tätige Einrichtungen auf Antrag ver-

teilt werden. Im letzten Jahr erhielten wir 1.300 Euro, die wir für Lehrbücher des Deutschkurses und zur Finanzierung des neuen Bodenbelags im KiezBüro verwendet haben. Auch von diesem Topf partizipieren andere Kiez-Einrichtungen.3. Einzelne Projekt-ZuschüsseAuf Antrag können einzelne Projekte vom Be-zirksamt bezuschußt werden. Im letzten Jahr bekamen wir 1.000 Euro vom Umweltamt für den Flohmarkt und 750 Euro vom Kulturbüro für die „Kunst im Kiez“-Wochen.Das war’s dann auch mit den öffentlichen Mitteln. In diesem Jahr werden es angesichts der leeren Kassen des Bezirks eher weniger als mehr sein.Alle diese Mittel müssen natürlich auf Heller und Pfennig und mit entsprechenden Belegen abgerechnet werden! Es handelt sich in allen Fällen nur um Sachmittel – es fl ießen keine Per-sonalmittel an das Kiezbündnis! Nicht einmal die bei vielen gemeinnützigen Vereinen übliche Aufwandspauschale für Vorstandsmitglieder wird von uns in Anspruch genommen. Soviel zu den Themen „persönliche Bereiche-rung“ und „Verschwendung von Steuermitteln“. Klaus Betz

Zur Finanzierung des Kiezbündnisses

Der Jugendclub in der Schloßstr. 19 hat ein breites Musikangebot

Page 13: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

13

Platz fürNeuesChaos-Stopp mit Büro-Organisation

Eine Badewanne voller Unterlagen!

15 Schuhkartons mit Rechnungen? Stop

p!

Mic

hael

a Pu

chal

la ·

030.

23 1

3 25

21

buer

o-im

-ene

rgie

flus

s.de

Φ

Im Sommer 1906 begannen die Bauarbeiten, und am 4. Juli 1910 konnte das Polizeigebäude am Sophie-Charlotte-Platz seiner Bestimmung übergeben werden. Die damals noch selbstän-dige Stadt Charlottenburg hatte für das Bau-grundstück etwa 500.000 Mark bezahlt, der ei-gentliche Bau kostete etwa 1.300.000 Mark. Wegen des heiklen Baugrundes hatte man beson-dere Vorkehrungen getroffen und eisenbewehr-te Betonpfähle in den Untergrund gesetzt. Weil hierfür viel Geld aufgewendet werden mußte, fiel die Innenausstattung nicht gar zu pracht-voll aus. Allerdings waren Personenaufzüge, ein Aktenaufzug sowie eine Zentralheizung Teil der modernen Ausstattung. Entstanden war ein re-präsentativer Prachtbau im Stil des Neobarock mit guter Verkehrsanbindung.Man hatte an alles gedacht. Um Aufsehen zu vermeiden, war die „Sitte“ über einen unauffäl-ligen Zugang vom Horstweg zu erreichen, über den man „Dirnen“ zuführen und ärztlich unter-suchen konnte. Die eigentliche Polizeiwache lag im Erdgeschoss, die Kriminalpolizei residierte darüber, dort hat-te auch der Polizeipräsident seine Wohnung. Es gab die Baupolizei, Abteilungen für Gesund-heits- und Veterinärwesen und vieles mehr. 1920 verlor Charlottenburg seine Selbstän-digkeit und wurde Teil von Groß-Berlin. Ent-sprechend wurde aus dem Charlottenburger

Polizeipräsidium nun der Sitz des Polizeiamtes Charlottenburg.Seit 1927 hatte Bernhard Weiß, Vizepräsident der Berliner Polizei, hier seine Dienstwohnung. Weiß wurde als Jude Objekt der Attacken der Nazipresse und lag in juristischer Dauerfehde mit Goebbels. 1933 gelangte Weiß mit seiner Familie ins lebensrettende Exil, zunächst nach Prag und dann nach England. Einem Angebot Ernst Reuters, Berater in Fragen einer neuen Berliner Polizeistruktur zu werden, konnte er nicht mehr nachkommen. Er starb 1951 in Lon-don.Den Zweiten Weltkrieg überstand das Gebäu-de ohne größere Schäden. Unmittelbar nach Kriegsende zogen sowjetische Truppen ein. Nach der Aufteilung der Stadt in vier Sektoren folgten ihnen englische Public Safety Officer.Heute ist das Gebäude Sitz des Abschnitts 24, einem von sieben Abschnitten der Polizeidi-rektion 2. Abschnittsleiter ist Polizeidirektor Uwe Pahl. Seit 1986 ist außerdem das Dezernat Umweltdelikte des Landeskriminalamtes hier untergebracht, seit 2004 auch das Kommissariat Rauschgiftdelikte und seit 2006 das Kommissa-riat Betrugsdelikte.Für den Kiez ist die 3. Dienstgruppe zuständig, die von Polizeihauptkommissar Jürgen Eder ge-leitet wird (Tel.: 4664 – 224300).hm

100 Jahre Polizei am Kaiserdamm

Wenn einer mit Vergnügen zu einer Musik in Reih und Glied marschieren kann, dann hat er sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde. Albert Einstein, Physiker, 1879 - 1955

Das ehemalige Charlottenburger Polizeipräsidium feiert Jubiläum

Page 14: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

14

Waagrecht: 1 im Juli auch im Kiez herrschend 9 Anrede für Abwe-senden 10 der rollt an der Moskwa 12 Bauhaus-Konkurrent 14 kom-men, predigen und gehen wieder 16 nur Mutige tun’s 17 klebt oft am Finger statt auf Papier (Mar-kenname) 18 über deren Beginn streiten derzeit die Parteien 21 war während der 1 waagr. sehr gefragt 22 sie führt zu Staus bei Staats-besuchen 24 ist die Versicherung kulant, bekommt man den ersetzt 27 hieß früher UEFA-Cup (Abk.) 28 unsere heißt Schloßstrasse 31 Etappe von EWG zu EU 32 Salz-säure ist so eines, Methan auch 35 Gotfried Benn nannte sie spöttisch „eine Institution zur Zähmung des Geschlechtstriebs“ 37 deren Hauptfiguren sind meist Helden 38 für dessen Erhalt wirbt z.B. Günter JauchSenkrecht: 1 erwünschte Beigabe

zu Jubel und Trubel 2 Strahlung im Spektralbereich (Abk.) 3 Zugverkehrsweg 4 zur Bigamie neigender Staats-präsident 5 Zielstation für Schiffshebewerkbesichtigung 6 nicht nur für Sportler von Vorteil 7 altes Messgerät zur Ermittlung der Schiffsgeschwindigkeit, in gleichnamigen Buch notiert 8 konkurrenzloses Objekt müt-terlicher Zuwendung 11 deutsche Fluggesellschaft mit Sitz in Nürnberg (Abk.) 13 Blumen- oder Gemüse-zuchtstätten 15 altmodisches besitzanzeigendes Fürwort für männliches Eigentum 19 Polanski-Thriller 20 rheinland-pfälzisches Kfz-Kennzeichen 22 um diese Rente zu beziehen bedarf es (nicht nur) eines Attestes (Abk.) 23 deren Geschichte schilderte Dominique Aury 25 Leben im Internet (Abk.) 26 diese Waren sollten frisch auf den Tisch 29 dessen Existenz wird oft durch den Bürgermeister von Wesel getestet 30 solche Männer gab es früher, solche Steine noch heute 33 niedersächsisches Kfz-Kennzeichen 34 Reparaturwerkstätte DDR-eigener Eisen- und S-Bahn (Abk.) 36 Händlervereinigung im Unterhaltungselektroniksektor (Abk.)

Für Jugendliche- Betreutes Jugendwohnen - Schulabschlüsse - Praktika

Kontakt über Tel.: 3 22 67 68 www.abw-berlin.de

- Sprachschule / Deutsch- kurse - Hauptschulabschlüsse

Kontakt über Tel.: 3 22 20 33 www.abw-berlin.de

Für Jugendliche- Betreutes Jugendwohnen - Schulabschlüsse - Praktika

Kontakt über Tel.: 3 22 67 68 www.abw-berlin.de

Eltern fit machen

Hilfe beim Übergang in die Oberschule

Kontakt über Tel.: 3 26 53 53 www.abw-berlin.de

Für Jugendliche- Betreutes Jugendwohnen - Schulabschlüsse - Praktika

Kontakt über Tel.: 3 22 67 68 www.abw-berlin.de

1 2 3 4 5 6 7 8

9 10 11 12 13

14 15 16

17 18 19 20

21 22 23

24 25 26 27

28 29 30

31 32 33 34

35 36 37

38

Lösung aus Heft 37: waagrecht: 1 STRANDBAR 9 EINS 10 NABU (Naturschutzbund Deutschland) 11 ESELEIEN 14 DAG (Deutsche Angestellten-Gewerkschaft) 15 ASTRID 16 AK (Arbeitskreis) 18 CUBA Libre (Longdrink) 20 CS (Counter-Strike) 21 FLOHMARKT 23 OPEL 26 Andre RIEU 27 IDEN (Caesar wurde „in den Iden des März“ ermordet, gemeint war der 15. März des Jahres 44 v.Chr.) 29 IRENE (griech. Friedensgöttin) 30 KUR 31 KNAST 32 RUCKSACKSenkrecht: 1 SUEDAFRIKA 2 TESA 3 RIEGE 4 ANLACHEN 5 NS 6 BAER 7 ABNICKEN 8 RUNDS-TUECK 12 ESU (European Students’ Union) 13 IT (Informationstechnologie) 17 KLO 19 BARRAS (abfäl-lig für Militär) 22 RIESA (nennt sich selbst „Sportstadt) 24 PERU 25 LINK 28 DUR

Kreuz und Quer im Kiez

In der Nacht des 30.1.1933 traten viele Bewoh-ner der Wallstraße (heute Zillestraße) und Um-gebung dem SA-Sturm 33 entgegen, der endlich diese Straße erobern wollte. Hier lebten vorwie-gend Arbeiter, meist arbeitslos durch die Welt-wirtschaftskrise und Gegner der NSDAP. Es kamen der Polizist Zauritz, der mäßigend auf die SA einwirkte, und der SA-Mann Maikowski ums Leben. Die Gestapo ging von einem SA-Tä-ter aus, dennoch wurden 53 Bewohner in einem Schauprozeß vor Gericht gestellt.Mitte Februar 1933 kam es auf dem Heimweg der kommunistischen Häuserschutzstaffel zu einer Auseinandersetzung, wobei ein SS-Mann

starb. Obwohl alle unbewaffnet waren, wurde Richard Hüttig als Leiter zum Tode verurteilt und am 14. Juni 1934 in Plötzensee hingerich-tet, 15 Angeklagte erhielten bis zu 15 Jahre Zuchthaus, zwei wurden freigesprochen (sechs Verhaftete waren schon vor Prozeßbeginn von der SA ermordet worden), um den Widerstand endgültig zu brechen.Zur Erinnerung an die 71 Angeklagten der bei-den Prozesse soll am „Haus der Jugend“ eine Gedenktafel angebracht werden. Die Gedenk-tafelkommission wird sich auf ihrer Sitzung im September ausführlich mit diesem Vorhaben be-schäftigen. M. Roeder

Erinnerung an Gegner des Nationalsozialismus

Page 15: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

15

���������������������������������������������������������������������������������������������

������������������������

SCHMUCKWERKSTATT

Nehringstr. 2Tel.030/30103270

AnfertigungenReparaturen

11. Kunst im Kiez 3.September bis 4. Oktober

Freitag, 3. September, 20:00 Uhr Sonnabend, 18. September, 19:30 UhrKiezbühne Ach Luise... Preußen's Königin der Herzen

Offene Bühne Elke Querbeet und Ludger SingerDicker Wirt, Danckelmannstr. 43 DIVAN, Nehringstr. 26

Sonnabend, 4. September, 19:30 Uhr Sonntag, 19. September, 19:30 UhrKlassische Gitarren "Steinbrecher“, Christine MünsbergPatricio Zeoli, Klaus-Michael Krause u.a. "Poetischer Pop“, Lisa Morisot & BandKunstCafé, Danckelmannstr. 16 KunstCafé, Danckelmannstr. 16

Sonntag, 5. September, 15:00 Uhr Dienstag, 21. September, 19:00 UhrKunstspaziergang zu den Ausstellungsorten Jazz & Poesie - Der Papst und die Bisamratte

Start, Ziel und anschließende Vernissage Art of Duo und Harald Marpe KunstCafé, Danckelmannstr. 16 Ingeborg-Bachmann-Biblioth., Nehringstr. 10

Sonntag, 5. September, 19:30 Uhr Mittwoch, 22. September, 20:00 UhrVillage Dodos Comedy für Erwachsene

Dietmar Dombrowsky mit eigenen Liedern Luciano's FolliesKunstCafé, Danckelmannstr. 16 Café Fedora, Nehringstr. 23

Mittwoch, 8. September, 19:30 Uhr Freitag, 24. September, 20:00 UhrJazz im Hof Neue Lieder

Tuba Vibes Project Olaf MaskeWulfsheinstr. 6 Dicker Wirt, Danckelmannstr. 43

Freitag, 10. September, 20:00 Uhr Sonnabend, 25. September, 19:30 Uhr"Der Liederkünstler mit der Glut im Blut" Ein Abend mit Miss Marple, Lesung mit Musik

Franky Fuzz Marianne Kövi-Petri, Hilmar Wittler (Flügelhorn)Zelt im Ziegenhof, Danckelmannstr.16 KunstCafé, Danckelmannstr. 16

Sonnabend, 11. September, 20:00 Uhr Sonntag, 26. September, 20:00 UhrBlues, Jazziges, Schräges und Melodisches Gesungene Gedichte von Hermann Hesse

Roland Scull und Gäste Pepe Perdu und Dominik Boy (Git. und Bass)Zelt im Ziegenhof, Danckelmannstr.16 Pinselheinrich, Sophie-Charlotten-Str. 88

Sonntag, 12. September, 20:00 Uhr Donnerstag, 30. September, 19:30 UhrBerlin Urban-Folksmusik Purcell, Geminiani, Carolan, Uccellini u.a.

BLAUKRAUTs "Los Ympossibles", Patricio Zeoli u.a.Zelt im Ziegenhof, Danckelmannstr. 16 Luisenkirche, Gierkeplatz

Dienstag, 14. September, 19:30 Uhr Freitag, 1. Oktober, 20:00 Uhr„Die Spree, Sinfonie eines Flusses“ (Film) Kiezbühne, Offene Bühne und Finissage

Der Regisseur Gerd Conradt ist anwesend Beginn mit Trio Jaro-Music KiezBüro, Seelingstr. 14 KunstCafé, Danckelmannstr. 16

Mittwoch, 15. September, 19:30 Uhr Montag, 4. Oktober, 18:00 UhrLiedermaching Folkgutaussehing Heiteres AufräumenSchnaps im SilberseeKunstCafé, Danckelmannstr. 16 KunstCafé, Danckelmannstr. 16

2

Freitag, 17. September, 20:00 Uhr Wir bitten das geneigte Publikum, pünktlichCelt-Irish-Folk-Musik zu erscheinen!„Anamcara“KunstCafé, Danckelmannstr. 16 Irrtümer und Änderungen vorbehalten!

Kiezbündnis Klausenerplatz.e.V. Seelingstr.14 Tel.30824495 www.klausenerplatz.de www.kunstimkiez.de

Ausstellungsorte: Dieter Böhm Metallskulpturen: Pinselheinrich, Sophie-Charlotten-Str. 88; Ruth Ehbets Acrylma-lerei: Falken-Apotheke, Danckelmannstr. 51; Christine Engel Mischtechnik: Brotgarten, Seelingstr. 30; Regina Hickl Raumbemalung und Stillleben: Giro d´Espresso, Knobelsdorffstr. 47 und Le Pis-tou, Seelingstr. 36; Christine Höppner Malerei: Atelier Plus, Knobelsdorffstr. 10; Anke Jablinski Kohle- und Kreidemalerei: Jo-Jo, Horstweg 7; Karin Jauernig Batikbilder: Fedora, Nehringstr. 23-24; Silke Ost Pastellkreide: Villon, Seelingstr. 32; „Paula Palme“ Acryl- und Aquarellmalerei: Komm&Sieh, Neue Christstr. 5; Dietmar Preisner Bilder und Skulpturen und Norbert Schultze Bilder und Installationen: Weekendgalerie, Schloßstr. 62; Mechthild Rosengärtner Malerei: Liet-zenburg, Schloßstr. 61; Regina Scull Mischtechnik: Karagiosis, Klausenerplatz 4; Wiebke Vogt De-sign, Glas Danckelmannstr. 18; Robert Witzgall Malerei, Galerie Phoenix, Christstr. 32.

Page 16: Kita + Klassik Neu + Lieb- Kiezgesicht Quer Kiez Seite 10 - 11klausenerplatz.de/online/uploads/media/Kiezblatt-38.pdf · men und Interessierte können sich gerne bei Andres Boje unter

16

DAS KIEZBÜNDNIS INFORMIERT„Kunst im Kiez“ vom 3. 9. bis 2. 10.Mit Erscheinen dieses Heftes starten am 3. September die schon traditionellen Kunst-im-Kiez-Wochen, und dies bereits zum elften Mal! Wie in den Jahren zuvor stellen bildende Künstler bis zum 2. Oktober in verschiedenen Lokalen und Geschäften im Kiez ihre Werke aus. Gleichzeitig findet ein umfangreiches Musik-programm an verschiedenen Orten statt. Einen Überblick über das Programm erhalten Sie auf Seite 15 des vorliegenden Kiez-Blatts, weitere Angaben entnehmen Sie bitte den im gesamten Kiez ausliegenden Faltblättern oder unserer Internetseite www.klausenerplatz.de. Wir wünschen gute Unterhaltung!

Sperrrmülltag verschoben auf 30. Oktober!Wegen organistatorischer Probleme der BSR am geplanten Ter-min (2. 10.) muß der diesjährige Sperrmülltag auf Sonnabend, den 30. Oktober, verschoben werden. Wie üblich können An-wohner ihren Sperrmüll zum Klausenerplatz bringen, wo Schrott-pressen der BSR bereit stehen. Genauere Informationen zum Ablauf entnehmen Sie bitte den Plakaten, unseren Schaukästen sowie unserer Website www.klausenerplatz.de.

Neuauflage des KiezPlans in Arbeit Da der letzte KiezPlan von 2004 in seinem Gewerbeteil nicht mehr aktuell ist, haben wir uns zu einer neuen Auflage ent-schlossen. Die Datenerhebung ist bereits erfolgt, derzeit werden die nötigen grafischen Arbeiten erledigt. Wir wollen den neuen Plan noch in diesem Jahr herausbringen – wie gewohnt kosten-los! Gleichzeitig arbeiten wir an einem elektronischen Gewer-beführer auf unserer Internetpräsenz www.klausenerplatz.de. Schließlich soll auch die leider beschädigte Litfaßsäule an der Schloßstrasse erneuert und aktualisiert werden.

Broschüren zur Kiezgeschichte erscheinenNoch in diesem Jahr wird mit einem Heft über die Häuser der „Kammertürken“ Aly und Hassan unsere neue historische Reihe „Kiezgeschichten“ starten. Es wird für 1 Euro im KiezBüro erhält-lich sein. Ebenfalls noch in diesem Jahr bringt die Geschichts-AG eine Broschüre mit historischen Karten, Plänen und Abbildungen des Kiezes heraus, die auch im KiezBüro zu erstehen sein wird.

Bezirksamt Charlottenburg-WilmersdorfPostadresse: 10617 Berlin, Tel.: 90291-0; Internet: www.charlottenburg-wilmerdorf.de Bürger-Ämter: Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin; Tel.: 90 29-1 33 33 Bürgeramt Heerstr. 12/14, 14052 Berlin, T: 90291-7777, Sprechzeiten: Mo 8-15, Mi + Fr 8-13, Di + Do 11-18 UhrDas KiezBlatt ist eine Stadtteilzeitung für das Wohngebiet zwi-schen Spandauer Damm, Kaiserdamm, Schloßstraße und Sophie-Charlotten-Straße. Es wird herausgegeben vom Kiez-bündnis Klausenerplatz e.V., Seelingstr. 14, 14059 Berlin, und erscheint vierteljährlich. Die Auflage beträgt 3.500 Exemplare. Der Vertrieb erfolgt über Auslagen und Verteilerboxen in ca. 200 Geschäften, Lokalen und Einrichtungen im Wohngebiet. Die Zeitung ist gratis. Sie wird finanziert über Anzeigen. V.i.S.d.PG: Klaus Betz, Danckelmannstr. 10, 14059 Berlin. Redaktion: c/o KiezBüro, Seelingstr. 14, 14059 Berlin. Tel.: 30 82 44 - 95 ; Fax: -98, e-Mail: [email protected] Lay-out: kizz-mizz

Öffnungszeiten KiezBüro Seelingstraße 14Montag, Mittwoch, Freitag 10 - 14 UhrDienstag + Donnerstag 14 - 18 UhrUnter Telefon-Nummer 308 244-95 und Fax -98 sowie e-mail [email protected] erreichen Sie das Kiezbündnis und die KiezBlatt-Redaktion oder www.klausenerplatz.deDie Sprechzeiten des Mieterbeirats sind donnerstags 17-19 h.Der Mieterbeirat ist im Mieterclub in der Neuen Christstraße 8 zu finden.

Öffnungszeiten Ingeborg-Bachmann-BibliothekNehringstraße 10montag bis freitag 14 bis 18 uhrT: 9029-24313 / -24361, www.voebb.de

Eine Gedenktafel für Clarie BlochEckhard Grothe aus dem Horstweg hatte die Idee, und nach fast zwei Jahren war es Anfang Juni soweit: am Hause Horstweg 28 wurde eine Gedenktafel angebracht, die an die ehemalige Bewohnerin Kläre Bloch erinnert.

Tag des Ehrenamtes im Kiez!Am Donnerstag, den 16. September, findet von 14 bis 18 Uhr auf dem Klausenerplatz der diesjährige Ehrenamtstag des Be-zirks statt. An zahlreichen Ständen werden viele Gruppen aus dem Bezirk ihre ehrenamtliche Arbeit vorstellen, auf einer Bühne gibt es Live-Musik, und Sozialstadträtin Martina Schmiedhofer wird die diesjährigen Ehrenamtspreise vergeben. Für Essen und Trinken ist natürlich auch gesorgt.Neu: Rolli-Zugang zum KiezBüroUm den Rollstuhlfahrern den Zugang zum KiezBüro zu erleich-tern, steht im Kiezbüro künftig eine Rampe bereit. Damit können auch diese Anwohner problemlos Veranstaltungen, Kurse oder Ausstellungen im KiezBüro besuchen bzw. während der Öff-nungszeiten persönlich vorbeischauen.

Wo endet die 7 km/h-Zone ?Zur Diskussion über diese Frage lädt die Verkehrs-AG des Kiez-bündnisses am 23. 9. interessierte Anwohner um 19.30 in den „Dicken Wirt“, Danckelmannstr. 43, ein. Die vom Kiezbündnis vorgeschlagene Beibehaltung der Sperrung zur Knobelsdorff-straße hat bei einigen Anwohnern aus dem Horstweg die nach-vollziehbare Befürchtung hervorgerufen, daß damit der Verkehr dauerhaft in ihre Straße verlagert werden könnte. Daher stellt sich die Frage, ob die Ausdehnung der verkehrsberuhigten Zone auf den gesamten Kiez, also auch in die Wundtstr. und den Horstweg, sinnvoll und machbar wäre.

Themenabend „Öko-Kiez“Noch in diesem Jahr soll das Projekt „Öko-Kiez 2020“ starten! Die Details dieses Vorhabens wird die vom Bezirk mit der Pro-jektleitung beauftragte Planungsgesellschaft auf einer Informati-onsveranstaltung vorstellen. Ein Termin hierfür steht aber noch nicht fest. Um unsere Erwartungen an das Projekt zu diskutieren, lädt das Kiezbündnis interessierte Anwohner für den Dienstag, den 19. Oktober, um 1930 Uhr ins KiezBüro zu einem Themen-abend ein.

Schloßpark-Führung am 11. SeptemberZum diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“ bietet das Kiez-bündnis eine Führung durch den Schloßpark Charlottenburg an. Am Sonnabend, den 11. September, treffen sich Interessierte um 14 Uhr am Reiterstandbild im Innenhof und werden dann von Dr. Hartwig Berger vom „Ökowerk e.V.“ und von Eva-Maria Gömü-say („Divan e.V.“) auf einen historischen Rundgang durch den Park geführt. Nach etwa einer Stunde schließ sich – allerdings nur bei trockenem Wetter! – ein Konzert der Gruppe „Kiez-Klez-mer“ auf der großen Wiese am „Weißen Berg“ an. Die Teilnahme ist kostenlos.