kitsch & kult - karnerkreativ.com · was kitsch ist, kann jeder mensch nur selbst beantwor-ten....
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www.montafoner-sommer.at > Programm 2013 > Kitsch & Kult
KITSCH & KULT
LeichtfüSSige VierbeinerPferdeballett und barockmusik
WaLzerSeLigkeit in VandanSJohann Strauss und seine freunde
LiebeSrauSch und todeSJodLerWirtshausoper im alleingang
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1.700 Höhenmeter an einem Stück Skifahren bei der längsten Talabfahrt Vor-arlbergs. 490 PS fast senkrechte Wände hoch steuern beim PistenBully fahren. 565 Meter am Stahlseil über den nächtlichen Stausee fl iegen. 3.312 Meter hoch auf den höchsten Berg Vorarlbergs Piz Buin steigen. Oder 860 Kilometer in 7 Tagen auf dem Mountainbike bezwingen. Mit diesen und vielen weiteren Bergerlebnissen erfahren Sie, wie spannend Zahlen im Montafon sind. Und das zu jeder Jahreszeit. Mehr auf www.montafon.at
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K&K - Kitsch und Kult
Liebe Leser und liebe Gäste des
Montafoner Sommers 2013,
Wo steckt der Kult im Kitsch? Der Kitsch im Kult? Oder
verbirgt sich gar hinter dem Kult ganz einfach der Kitsch:
Freigesprochen durch einen neuen Namen, damit wir
ihm umso hemmungsloser frönen können? Wie auch
immer. Der Montafoner Sommer macht 2013 Schluss mit
den Schuldgefühlen: Die Besucher erwartet von 28. Juni
– 7. Juli 2013 ein kultiges „k&k“-Programm aus erfreulich
Altbekanntem und vielleicht kitschig Neuem.
Highlights wie das Konzert „Wien bleibt Wien“ mit Mu-
sik von Johann Strauss und seinen Freunden, barockes
Pferdeballett mit prächtiger Musik und Reitkunst auf
höchstem Niveau, die Wiener Tschuschenkapelle, deren
schmissigen Balkanrhythmen man sich hemmungslos
hingeben sollte, das Symphonische Schrammelquartett
und eine „steirische Wirtshausoper in einem Rausch“ ver-
leihen dem Montafoner Sommer 2013 einen gemütvol-
len Hauch von k.&k.-Romantik, versehen mit einer kräfti-
gen Prise kultiger Wiener Schlitzohrigkeit.
Ihr
Nikolaus Netzer, Intendant
Oder: Schluss mit den Schuldgefühlen!
InterviewMoSo-Intendant Nikolaus Netzer im Gespräch
PferdeballettLeichtfüßige Vierbeiner in barocken Choreografien
HeimatlosEine mörderische Wirts-hausoper im Alleingang
Musik vor OrtAm Berg, im Tal, im Dorf und auf der Wiese
TschuschenkapelleÖsterreich entdeckt den Balkan in sich
Tickets & InfosAlles rund um den Montafoner Sommer 2013
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Inhalt
IMPRESSUM | Herausgeber: Montafoner Sommer, Montafonerstraße 21, 6780 Schruns; E-Mail: [email protected]; Für den Inhalt verantwortlich: Nikolaus Netzer; Redaktion und Texte: Babette Karner; Satz, LayoUt Und GEStaLtUnG | Rolf Karner, karnerkreativ.com; tItELBILd | Melanie Mösenbacher / photo-melanie.at; Vielen Dank an die Alfred Gruber GmbH. (www.keg-gruber.at). Gesetzt in Moskau Grotesk von letteredit.de, Berlin
nikolaus netzer
1.700 Höhenmeter an einem Stück Skifahren bei der längsten Talabfahrt Vor-arlbergs. 490 PS fast senkrechte Wände hoch steuern beim PistenBully fahren. 565 Meter am Stahlseil über den nächtlichen Stausee fl iegen. 3.312 Meter hoch auf den höchsten Berg Vorarlbergs Piz Buin steigen. Oder 860 Kilometer in 7 Tagen auf dem Mountainbike bezwingen. Mit diesen und vielen weiteren Bergerlebnissen erfahren Sie, wie spannend Zahlen im Montafon sind. Und das zu jeder Jahreszeit. Mehr auf www.montafon.at
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Interview mit Intendant Nikolaus Netzer „Was Kitsch ist, kann jeder für sich selbst entscheiden“Nur weil etwas vielen Menschen gefällt, muss es nicht niveaulos sein, sagt Inten-dant Nikolaus Netzer und erklärt im Gespräch mit Babette Karner unter anderem, was Rex Gildo mit dem antiken Griechenland verbindet und warum es manchmal nichts Besseres gibt, als einen Kübel voller Mozartkugeln.
Was ist für dich persönlich Kitsch?
nikolaus netzer: Dinge, die zu viele Menschen schön
finden, laufen immer Gefahr, zu „Kitsch“ zu werden.
Schnell nennt man sie dann „niveaulos“. Gleichzeitig
aber beruht unser demokratisches System auf genau
solchen Mehrheitsentscheiden: Da ist das legitim! In der
Kunst jedoch bedeuten Mehrheitsentscheide, dass das
betreffende künstlerische Produkt offenbar nicht inno-
vativ genug ist. Diese Auseinandersetzung mit Kitsch
hat mich immer schon gereizt. Denn es gibt nun einmal
Stücke, die einfach schön sind! Die Frage, ob die Mehr-
heit der Menschen gerade deshalb falsch liegt, empfin-
de ich als tolles Spannungsfeld.
Es ist schön, als Künstler Fragen aufwerfen zu können,
ohne darauf selbst eine Antwort zu wissen. Die Frage,
was Kitsch ist, kann jeder Mensch nur selbst beantwor-
ten. Ich möchte ganz einfach den Raum zur Verfügung
stellen, in dem eine solche Diskussion stattfinden kann.
Ganz ohne erhobenen Zeigefinger!
Kitsch ist also etwas, was „zu viele“ Menschen mögen.
Kann es sein, dass wir daher das Etikett „Kult“ erfunden
haben: Um den Kitsch wieder salonfähig zu machen?
nikolaus netzer: „Kult“ hat oft etwas mit Wiederentde-
ckung zu tun. Sei das in der Popmusik, wo Louis Armst-
rongs „What a wonderful world“ 30 Jahre nach dem
Erscheinen wieder zum Hit wurde, oder in der Kultur-
geschichte: In der Renaissance galt das humanistische
Wissen der Griechen plötzlich nicht mehr als veraltet,
sondern wurde „Kult“.
So ähnlich ist es doch auch mit Rex Gildo: Sein Hit
„Schön ist es auf der Welt zu sein, sagt die Biene zu dem
Stachelschwein“ ist einfach nett! Und wenn nun die so-
genannte „Intellektuellenschicht“ solche Schlager „wie-
derentdeckt“ und dazu steht, dann wird aus „Kitsch“
ganz plötzlich „Kult“.
Musiker wie DJ Pitbull nehmen einfach alte Hits her,
unterlegen sie mit neuen Beats und machen so etwas
„Kultiges“ daraus. Das ist eine spannende Kunstform:
DJ Pitbull bildet Kult, indem er bereits Vorhandenes in
einem neuen Topf zusammenmischt. So wiederholt sich
die Geschichte – und auch wieder nicht.
das Motto Kitsch und Kult ergibt auch die bekannte
abkürzung „k&k“: Ist das ein augenzwinkern in Rich-
tung donaumonarchie, ein Hinweis auf all den uröster-
nikolaus netzer wagt sich an Kitsch und Kult. Pferdeballett mit Gaby Schumann zum Eröffnungskonzert
Wien bleibt WIen: Johann Strauss und seine FreundeMusikalische Leitung:
Nikolaus Netzer
Fr. 5.7. - 20.00 Uhr
Rätikonhalle,
Vandans
Tickets
13 Euro / 18 Euro
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reichischen Kitsch im Spannungsfeld zwischen Kaiserin
Sisi und Johann Strauss?
nikolaus netzer: Wollte man die Marke „Kultur aus Ös-
terreich“ heute am Markt positionieren, wäre das wahr-
scheinlich unfinanzierbar. Wenn ich aber mit einem
Streichquartett, das Strauss-Walzer spielt, und einem
Kübel voller Mozartkugeln nach Asien fahre, dann muss
ich mich nicht mehr vorstellen. Das Image der österreichi-
schen Kultur hängt einfach noch immer sehr an der k.&k.-
Zeit mit ihren Bauten und Kunstwerken.
das diesjährige Eröffnungskonzert präsentiert eine
ganz besondere Kunstgattung des Habsburgerhofs.
außerdem sollten die Besucher am besten Bergschuhe
tragen.
nikolaus netzer: Ja, das Eröffnungskonzert findet diesmal
unter freiem Himmel auf einer Pferdekoppel in Vandans
statt! Die Camerata Argentea wird live spielen und die
Hamburgerin Gaby Schumann wird mit ihren beiden
speziell trainierten Friesenpferden eine Ahnung von dem
geben, was man in der Barockzeit unter „Pferdeballett“
verstand, einer wichtigen Kunstgattung des Prager und
Wiener Habsburgerhofs, die heute in Vergessenheit ge-
raten ist. Ich habe als Musiker in einem Bläserensemble
in meiner Jugend lauter wunderbare Werke kennen-
gelernt, die speziell für solche Ballettvorführungen mit
hunderten Pferden, Musikern und Darstellern kompo-
niert wurden (Anm.: Mehr dazu auf der nächsten Seite!).
Und da nicht nur die Musik, sondern auch viele Pferde-
Choreographien überliefert sind, wird das Konzert am
28. Juni einen kleinen, aber dennoch authentischen Ein-
druck davon geben, wie das damals ausgesehen hat.
Kitsch&Kult: k&k-nostalgie trifft auf Kultiges.
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Eröffnungskonzert – einmal anders!Im Bündtahof Vandans wird der Montafoner Sommer 2013 mit einem ganz besonderen Konzert eröffnet: Denn die Hauptdarsteller sind dies-
Die Hamburgerin
Gaby Schumann zeigt am
28. Juni mit ihren zwei Frie-
senpferden, woran sich
die Habsburger zwischen
dem 16. und 18. Jahr-
hundert am Prager und
Wiener Hof ergötzt haben
und wie das Pferdeballett,
das man heute aus der
Spanischen Hofreitschu-
le in Wien kennt, seinen
Anfang nahm. Untermalt
von prachtvollen Barock-
klängen, gespielt vom
Orchester Camerata
Argentea unter der Lei-
tung von Dirigent Thomas
Platzgummer, erleben
die Zuschauer Reitkunst
auf höchstem Niveau.
Aber nicht nur das Pfer-
deballett, auch die sehr
gelehrige Rasse der soge-
nannten „Friesenpferde“,
die beim Eröffnungskon-
zert ihr Talent für barocke
Dressur unter Beweis stel-
len werden, ist teilweise
spanischen Ursprungs: Sie
entstand im 16. und 17.
Jahrhundert während der
spanischen Besatzung der
Niederlande durch Kreu-
zung spanischer Pferde
mit regionalen Kaltblü-
tern.
UntERHaLtUnG dER
HoFGESELLScHaFt
Hervorgehend aus den
Ritterspielen des Mittel-
Eröffnungskonzert
Fr. 28.6. - 20.30 Uhr
Bündtahof Vandans
Tickets
13 Euro / 18 Euro
alters, entwickelten sich
Pferdeballette ab dem
16. Jahrhundert vor allem
am Prager, aber auch am
Wiener Hof der Habsbur-
ger zu einer beliebten
Form der Unterhaltung.
Wie der Name der heute
noch bestehenden „spa-
nischen“ Hofreitschule er-
ahnen lässt, stammt die
Vorliebe der Habsburger
für diese Kunstform von
der iberischen Halbinsel.
Pferdeballette bestanden
aus hunderten glanzvoll
geschmückten Tieren,
prächtig kostümierten
Darstellern, imposan-
ten Bühnenbildern und
üppigen Feuerwerken.
Natürlich wurden eigens
für diese Theatervorfüh-
rungen auch zahlreiche
Musikwerke komponiert.
Einer der bekanntes-
ten Komponisten von
Pferdeballett-Musik ist
der 1620 geborene Jo-
hann Heinrich Schmelzer,
der 1665 zum „Kaiserlich-
königlichen Ballettkom-
ponisten am Hofe“ er-
nannt wurde.
1700 daRStELLER, 600
tIERE, 100 MUSIKER
Als Leopold I. 1667 in
Wien Margarita Theresa,
Infantin von Spanien, hei-
ratete, erschuf Schmel-
zer ein Pferdeballett,
das an Pracht bis heute
seinesgleichen sucht:
Man ließ dafür auf der
„Cortina“ (dem Platz der
heutigen Nationalbibli-
othek, gleich neben der
Wiener Hofburg), eigens
ein neues Theater bau-
en. Die neunstündige
Aufführung zählte 1700
Beteiligte, 600 Pferde
und über 100 Musiker,
kostete 100.000 Gulden
(umgerechnet ca. 5 Mil-
lionen Euro) und sorgte
noch Jahre später für
Gesprächsstoff in ganz
Europa.
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mal nicht nur Dirigent Thomas Platzgummer und das Orchester Camerata Argentea, sondern vier-beinige Künstler mit langen Mähnen.
INFO
Wir raten den
Besuchern zu
Bergschuhen
und wetterfester
outdoor-Kleidung,
da das Konzert in
freier natur und
auf unbefestigtem
Boden stattfindet.
das imposante „Rossballett“ anlässlich der Hochzeit Kaiser Leopolds I. in Wien
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Knabenchor, Marschmusik, Sonnenklänge
dIE WILtEnER SänGERKnaBEn In dER KIRcHE ScHRUnS
Die Wiltener Sängerknaben, deren Geschichte bis ins 13.
Jahrhundert zurückreicht, zählen heute zu den traditions-
reichsten und renommiertesten Knabenchören Europas.
Sie gelten als Vorläufer der Wiener Sängerknaben; schon
Kaiser Maximilian I. (1459-1519) soll sie gegründet haben.
Der Chor zählt heute um die 160 Mitglieder, die jüngsten
sind fünf Jahre alt. Das Repertoire der Sängerknaben
reicht von geistlicher Musik über Werke von Bach, Haydn,
Mozart und Bruckner bis hin zur traditionellen Volksmusik.
KaISERJäGER aM KIRcHPLatz
Denkt man an Habsburg, dann denkt man auch an Kaiser
Franz Josef I. und denkt man an den Kaiser, dann hat man
schnell die blutjunge Romy Schneider vor Augen. Nein,
noch nicht als Kaiserin Sisi, sondern als verliebtes Bäcker-
mädel in dem Film „Die Deutschmeister“.
Was wäre ein „k&k“-Programm ohne Marschmusik – die
doch auch zu jenen Genres gehört, die viele zwar gerne,
doch nur heimlich hören. Aber da unser Motto 2013 ja
auch lautet: „Schluss mit den Schuldgefühlen!“ bestreitet
am Eröffnungssonntag die Tiroler Kaiserjägermusik den
Frühschoppen und lädt zum hemmungslosen Genuss alt-
bekannter Melodien ein.
SonnEnMUSIK, HaBSBURGER Und daS MontaFon
Das Motto „k&k“ nehmen Michael Kasper, Leiter der Mon-
tafoner Museen, und das Duo Flutar – die Montafoner Mu-
siker Martin Vallaster (Flöte) und Gerhard Ganahl (Gitar-
re) – auch am Sonntagabend auf: Kasper berichtet vom
Verhältnis der Habsburger, in deren Reich die Sonne ja
bekanntlich nie unterging, zum Montafon: Geschichten
rund um die Besuche von Habsburgern im Tal, über Wi-
dersetzlichkeit und Anhänglichkeit der Montafoner Unter-
tanen an ihr Herrscherhaus werden begleitet von Flutars
„Sonnenmusik“ – einem Konzert, dass der göttlichen Macht
der Sonne huldigt.
„Kitsch & Kult“ in allen Facetten steht ganz dem diesjährigen Motto entsprechend auf dem Programm des Eröffnungssonntags: die bekannten Wiltener Sängerkna-ben gastieren in der Schrunser Pfarrkirche, anschließend spielt auf dem Kirchplatz die Tiroler Kaiserjägermusik auf. Und am Abend huldigt das Duo Flutar im Vital-Zentrum Felbermayer der göttlichen Macht der Sonne.
Musik von Flutar und Vortrag von MMag. Michael Kasper
So., 30.6. - 20.15 Uhr
Vital-Zentrum
Felbermayer
Gaschurn
11 Euro / 15 Euro
Gottesdienst mit den Wiltener Sängerknaben
So. 30.6. -10.00 Uhr
Pfarrkirche Schruns
Eintritt frei!
Frühschoppen mit den original tiroler Kaiserjägern
im Anschluß an den
Gottesdienst
Kirchplatz Schruns
Eintritt frei!
am 30. Juni in Schruns: die Wiltener Sängerknaben ...
... und im anschluß Marschmusik mit den Kaiserjägern.
Von Habsburgern und dem Montafon erzählen Flutar
INFO
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In Kooperation mit den Montafoner Museen
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Liebesrausch und todesjodlerDie Oper begibt sich diesmal ganz dem Motto „Kitsch & Kult“ entsprechend in bo-denständigere Gefilde und widmet sich mit Reinhard P. Grubers und Anton Pres-teles Solo-Oper „Heimatlos: eine steirische Wirtshausoper in einem Rausch“ dem Genre des „Klassisch-Alpenländischen“.
Anton Presteles Soloversion seiner Wirtshausoper Heimatlos, die 1985 im Rahmen des
steirischen Herbstes uraufgeführt wurde, ist ein bis heute einzigartiger und beispielloser
Theaterabend: Nur mit Frack und Notenpult ausgerüstet zaubert Prestele in atembe-
raubender Geschwindigkeit alle Figuren seiner Oper im Alleingang auf die Bühne –
und dirigiert dazwischen auch noch lautmalerisch ein imaginäres Orchester.
Die Geschichte von Heimatlos ist klassisch alpenländisch: Beim steirischen Kreuzwirt ge-
raten der arbeitslose Hartl, der schöne Jäger Hubert und der dicke Wirt Seppl wegen
der blonden Kellnerin Maria in einen mörderischen Liebesrausch. Friedi, die Sennerin
und zugleich Huberts Frau, bringt mit ihrem fürchterlichen Todesjodler weiteren Kon-
fliktstoff in die Enge dieser Wirtshausszene. Hin und wieder hört man von der Dachkam-
mer herunter Marias unehelichen Bankert schreien und schon ist die Dramatik für ein
scheinbar typisches Volkstheaterstück aufbereitet. Doch Heimatlos ist mehr als das. Bei
allen Anspielungen und Sarkasmen lauert im Hintergrund dieser Scheinkomödie auch
immer die traurige Wahrheit, die in den Klischees die Realität entlarvt.
Anton PresteleGeboren wurde Anton Prestele 1949
im bayerischen Schrobenhausen,
er lebt als freischaffender Kom-
ponist, Dirigent, Regisseur und In-
terpret musikalisch-literarischer
Programme in München. Bekannt
geworden mit der Wirtshausoper
Heimatlos, die nach der Urauf-
führung an mehr als 40 Bühnen im
deutschsprachigen Raum nachge-
spielt wurde, ist er auch Erschaffer
zahlreicher weiterer Musiktheater-
produktionen. Daneben machte
sich Prestele mit eigenwilligen sze-
nisch-musikalischen Soloabenden
von Friedrich Nietzsche bis Hans Ma-
gnus Enzensberger, sowie einer Ein-
Mann-Sprechoper nach Texten von
Norbert C. Kaser einen Namen.
Reinhard P. GruberGeboren wurde Reinhard P. Gruber
1947 in Fohnsdorf (Steiermark). Stu-
dium der Theologie und Philosophie,
erhielt den Literaturpreis des Lan-
des Steiermark und weitere Prei-
se und auszeichnungen, lebt als
freier Schriftsteller in Stainz in der
Weststeiermark. Autor zahlreicher
Theaterstücke und Romane so
u.a. Aus dem Leben Hödlmosers,
ein steirischer Roman mit Regie. Gilt
heute als der meistgelesene leben-
de Autor der Steiermark.
„die Kombination
von höchstvergnüg-
licher Unterhaltung
mit der ernsthaf-
ten tragik der völ-
lig vereinsamten
heimatlosen Men-
schen auf der Bühne
verleiht dem Stück
eine besonders
schwer verdauliche
Bittersüße.“
frankfurter aLL-
gemeine zeitung
Heimatlos:eine steirische Wirtshausoper in einem Rausch
Sa. 29. 6. - 20.00 Uhr
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Tickets
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„… weil tschuschn seid’s eh!“„Balkangefärbte Weltmusik mit viel Hingabe und Humor, im wachen Geist gelebter Weltoffenheit und Mitmenschlichkeit“, so wird die Musik der Wiener Tschuschenka-pelle gerne beschrieben. Und weil außerdem ihr Rhythmus ruckzuck in die Bei-ne geht, werden Slavko Ninić und Konsorten am 4. Juli das Blut des Publikums in Schruns garantiert zum Kochen bringen.
Lieder der Balkanländer und Serenaden des Mittel-
meers, türkisch-arabisch-orientalische Weisen, griechi-
scher Rembetiko und bosnische Sevdalinka: Das Reper-
toire der Wiener Tschuschenkapelle ist mannigfaltig und
umfasst traditionelle Melodien genauso wie Selbstkom-
poniertes. Wie der Zusatz „Wiener“ schon verrät, streift
die Tschuschenkapelle auch gerne mal das „Wienerlied“
und wagt sich bisweilen sogar ins Klassische vor. Beriese-
lung und oberflächlicher Klamauk sind ihre Sache nicht:
Die Arrangements der „Tschuschen“ sind originell, ver-
gnüglich und niveauvoll, ihr Rhythmus packend und ihr
Vortrag stets gut gewürzt mit viel Humor und schlitzohri-
gem Charme. Die Tschuschenkapelle beweist, dass das
„Multikulturelle“ im Zeitalter der „Worldmusic“ nicht auto-
matisch zum oberflächlichen Crossover mutieren muss.
ÖStERREIcH EntdEcKt dEn BaLKan In SIcH
Musiziert hat der in Kroatien geborene Slavko Ninić, der
in Wien und in seiner Heimat Soziologie und Dolmetsch
studiert hat, immer schon. 1989 gründete er die Wiener
Tschuschenkapelle und begann, Österreich mit der Her-
kunftsmusik seiner „Gastarbeiter“ zu konfrontieren. Denn
diese hätten zwar immer schon gemeinsam musiziert,
erzählt Ninić, aber nur in den eigenen vier Wänden: „Die
Jugos in ihren Clubs, die Türken in den Cafés und die
Griechen in ihren Tavernen.“ Das änderte sich dank der
Tschuschenkapelle, deren Namen Ninić ganz bewusst
gewählt hat, um dem Schimpfwort „Tschusch“ durch die-
se absichtliche Ironie von vorneherein die Härte zu neh-
men: „Im ‚Makedonia‘ am Naschmarkt haben wir immer
musiziert“, schildert er, „und irgendwann hat wer gerufen:
Ihr seid’s die Tschuschnband, weil Tschuschn seid’s eh!“
MItREISSEnd MULtIKULtURELL
Durch die mitreißenden, an Herz und Seele gehenden
Lieder der Wiener Tschuschenkapelle haben die Öster-
reicher den Balkan wiederentdeckt – nicht nur rund um
sich sondern vor allem in sich selbst. Und das ist ganz im
Sinn der Tschuschenkapelle, denn die hat seit Anbeginn
auch ein politisches Programm: das friedliche Miteinan-
der aller Menschen. Eine Überzeugung, die die Truppe
auch schon auf zahlreichen Auslandstourneen von Brasi-
lien und Kanada über Marokko bis Zimbabwe weit über
die österreichischen Grenzen hinausgetragen hat.
Multikulturell und mitreißend sind die LIeder von Slavko ninić und seiner tschuschenkapelle. am 4. Juli in Schruns.
K&K-Musik mit der tschuschenkapelle
Do. 4. 7. -20.00 Uhr
Kulturbühne Schruns
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13 Euro / 18 Euro
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Wiener Herz und Wiener SchmähHeurigencharme und Schrammelseeligkeit: Am 6. Juli bringt das Symphonische Schrammelquintett Wien die ganz eigene, bittersüße Gemütlichkeit der österrei-chischen Bundeshauptstadt in die Bergwelt des Montafons.
„Interpretation von ‚Wiener Musik’ auf höchstem Niveau
in Verbindung mit dem gewissen Etwas, das manche
auch den ‚Wiener Schmäh’ nennen: Nicht mehr und nicht
weniger ist unser Ziel“, so beschreibt das Quintett selbst
seinen musikalischen Charakter, der in einzigartiger
Weise die Liebe zur Wiener Musik und deren brillante In-
terpretation zu verbinden vermag: Das Repertoire des
Symphonischen Schrammelquintetts Wien reicht von
traditionell-klassischer Wiener Volksmusik über Werke
von Johann Strauss Vater & Sohn, Joseph Lanner, Johann
& Josef Schrammel und Carl Michael Ziehrer bis hin zur
österreichischen Operettenliteratur.
aLtWIEnER InStRUMEntE Und tRadItIonEn
Die gemeinsame Liebe zur Wiener Musik und der Wunsch,
diese Tradition zu pflegen und den Menschen auch im
20. und 21. Jahrhundert nahezubringen waren es, die
1996 auf Initiative von Stefan Plott zur Gründung der
„Wiener Symphonia Schrammeln“ führten. Heute spielen
sie unter dem Namen „Symphonisches Schrammelquin-
tett Wien“ und der Leitung des Kontragitarristen Peter
Hirschfeld in Original-Schrammelbesetzung. Diese ganz
spezielle Besetzung mit zwei Violinen, Altwiener Kontra-
gitarre und Knopfharmonika sowie der G-Klarinette (in
Wien liebevoll „Picksüaßes Hölzl“ genannt) verzaubert
die Zuhörer mit ihrer ganz besonderen Klangfarbe und
jeder Menge Originalität.
IntERnatIonaL anGESEHEnES QUIntEtt
Ein eigener Konzert-Zyklus im Wiener Konzerthaus, Fern-
sehauftritte bei der BBC in London und dem ORF in Wien,
Einladungen zu Gastspielen in Spanien und Japan so-
wie Auftritte beim „Musikalischen Sommer“ in Wien und
den Bregenzer Festspielen zeugen vom Erfolg und von
der musikalischen Bedeutung dieses ganz besonderen
Quintetts.
Symphonisches SchrammelquintettWien
Sa. 6.7. - 19.30 Uhr
Im Stall des
Gasthaus Löwen,
Tschagguns
Tickets
11 Euro / 15 Euro
INFO
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Jazz am Stausee: Second Line
Kinderkonzert mit den Kapazundern
Mit dem Namen dieser Band hat es eine ganz besonde-
re Bewandtnis: Die „Second Line“ gehört zur Tradition der
im Süden der USA typischen Marching Bands. Die „Se-
cond Line“ bilden all jene, die den Bands bei ihrem Zug
durch die Stadt folgen; Wie der Musikcocktail von New
Orleans, der Geburtsstadt des Jazz, so jongliert auch
Second Line mit den Einflüssen afro-amerikanischer, la-
tein-amerikanischer und europäischer Traditionen: Jazz,
Soul, Bossa-Nova und American Roots Music verschmel-
zen zu einem mitreißenden Ganzen.
Schlitzohren und Wundernasen, bezaubernde Prinzessin-
nen und hungrige Piraten, aber auch skrupellose Räuber-
omas werden mit den witzigen Liedern von Konrad Bönig
und den Kapazundern ihre wahre Freude haben. Die Ka-
pazunder, das sind Susanne Scheier, die mit ihrer Gitarre
den Ohren schmeichelt, Jutta Morscher, die ihr Akkordeon
zum Jubeln bringt, und Uwe Martin, der seinen Kontrabass
ordentlich schrummen lässt. In diesem charmanten Kin-
derkonzert, das in Kooperation mit den Montafoner Trak-
torfreunden veranstaltet wird, kann, darf und soll natürlich
fleißig mitgesungen und mitgeklatscht werden.
Kinderkonzert mit den Kapazundern
Sa., 29. 6. - 16.00 Uhr
Parkplatz Golmer-
bahn, Vandans
Eintritt frei!
Jazz am Stausee:Second Line
Mo., 1. 7. - 20.00 Uhr
Stausee Latschau
Bei Schlechtwetter
in der Kulturbühne
Schruns.
Tickets
7 Euro / 9 Euro
„Second Line“, am 1. Juli live bei „Jazz am Stausee“
die Kapazunder spielen für Klein und Groß.
Von Räubernasen und Marching Bands
INFO
INFO
Das Kinderkonzert und Jazz am Stausee gehören seit dem allerersten Montafoner Sommer zu den beliebtesten Highlights des Festival. Für die jüngsten MOSO-Besu-cher präsentieren Konrad Bönig & die Kapazunder ein charmantes Programm für Schlitzohren und Wundernasen. Das Jazzkonzert am Stausee Latschau bestreitet die Band Second Line mit temperamentvollen Rhythmen aus dem Süden der USA.
28. bis 30. Juni 2013Eintritt frei zu allen Veranstaltungen
Vandans beim Parkplatz der Golmerbahn (Festzelt)
ProGramm: 28. bis 30. Juni 2013FR 20.30 Uhr: Grillabend bei Tischmusik ,Platzhirschen‘, Lagerfeuer...
SA 09.00 Uhr: Abfahrt zur Panoramafahrt Bielerhöhe 15.00 Uhr: Fahrzeugvorstellung (Kirchplatz Schruns) 20.30 Uhr: Traktorfest mit Livemusik ,Trio Handschlag‘
SO 10.00 Uhr: Dorfrundfahrt durch Vandans anschließend Frühschoppen mit ,Duo 2 Zylinder‘, ganztägig 1. Eselfest mit Programm
Sa & Soganztags KinDErFEST
mit Kinderschminken,
Hüpfburg, etc.
1. Eselfest am Sonntagwww.montafoner-traktorfreunde.at
Traktoren Bj. 1980 und älter
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Kultur, die Leib und Seele verbindet
Gaumenfest im Hotel Madrisa: Köstlichkeiten und Tafelmusik
Barockfest im Kloster Gauenstein: „Die spanischen Habsburger“
Mit „Ein Fest für den Gaumen – Kulinarium und Musik“ steht am 2. Juli ein besonderer
„k&k“-Abend auf dem Programm des Montafoner Sommers: In der behagliche At-
mosphäre des Hotels Madrisa in Gargellen treffen sich Gastgeber und Gäste, Mon-
tafoner und Vorarlberger Prominenz zum gemütlichen Tafeln bei heimischen Gau-
menfreuden. Untermalt wird das Fest durch Meisterwerke des europäischen Barock,
zusammengestellt und gespielt vom Cembalisten Peter Waldner unter dem Motto „ein
Tastenpasticcio über Fische, Fleisch und Grütze, Bier und Wein und liebes Brot“.
Das unvergleichliche Kloster Gauenstein oberhalb von Schruns ist die idyllische Kulisse
des traditionellen Barockfests des Montafoner Sommers. In diesem Jahr präsentiert
das Ensemble des bekannten argentinischen Lautisten Eduardo Egüez im maleri-
schen Klostergarten ein ganz besonderes Konzert: Einen tatsächlich überlieferten
Briefwechsel zweier Mitglieder des spanischen Hofs der Habsburger im 15. Jahrhun-
dert, untermalt von Musik dieser Zeit. Die Besucher des Konzerts können sich diesmal
passend zum Konzert an original spanischer Paella laben.
Bei Regen wird das Essen in der Stube des Kapuzinerklosters gereicht.
Gaumenfest mit„k&k“-Menü
Di. 2. 7. - 19.30 UhrHotel MadrisaGargellen
Tickets 58 Euro
Barockfest
Mi. 3.7. - 19.30 UhrKloster Gauenstein, Schruns
Tickets:11 Euro / 15 Euro
Schöne Musik verbunden mit gutem Essen und gemütlichem Beisammensein – beinahe ein Idealzustand! Das Gaumenfest und das Barockfest bringen Montafoner, Einheimische, Vorarlberger Prominenz und internationale Gäste in geselliger Atmosphäre zusammen.
Ein Gaumenfest des Barock: „Prunkstilleben mit einem Papagei“ von Jan davidsz de Heem (17. Jahrhundert)
INFO
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Drunt’ im Tal und auf der Höh’„Musik vor Ort“ macht Morgenmuffel munter. Täglich um 10 Uhr gibt es an ungewöhnlichen Orten im Montafon Besonderes und Spannendes.
Bei „Musik vor Ort“ ist drin was draufsteht: Musikalische
Darbietungen an den alltäglichsten und überraschends-
ten, banalsten und außergewöhnlichsten Orten des
Montafons. Am Berg und im Tal, im Dorf und auf der Wie-
se – und das jeweils schon ab 10 Uhr morgens.
Mitreißender Jazz am KirchplatzGunar Schuster und Band
Von Abba bis Zappa For You – Günter Pichler & Manfred Bischof
Akkordeon und Saxofon vorm Bärger Lädili: Bernhard Oss & Co.
Am 28. Juni swingt Gunar Schuster und Band morgens
um 10.00 Uhr am Kirchplatz in Schruns. Mitreißende
Rhythmen, kraftvolle Bläsersätze, emotionsgeladene Soli
und ein unverwechselbarer Groove sind die Markenzei-
chen dieser Band.
Raffinierte Arrangements und ein perfekter internatio-
naler Musikmix von Abba bis Zappa sind das Erfolgsge-
heimnis dieses Pop-Duos. Stilvoll und lässig setzen sie an
diesem Morgen in den Bergen kontrastreiche musika-
lische Akzente zwischen Pop und Rock, Funk und Blues,
Country und Austropop.
Akkordeon und Saxofon sind ein außergewöhnliches
Duo: Beide Instrumente erzählen an diesem Vormittag in
Bartholomäberg musikalisch von ihrer Herkunft und wie
sie zusammengefunden haben: Ein Morgenständchen
zwischen Czardas, Jazz und Polka!
FoR yoU – Günther Pichler & Manfred BischofSa. 29. Juni 2013 - 10.00 UhrSilvretta Stausee (bei Schlechtwetter im Restaurant Bielerhöhe). Eintritt frei!
Bernhard ossMo. 01. Juli 2013 - 10.00 UhrBärger Lädili, BartholomäbergEintritt frei!
Gunar Schuster und BandFr. 28. Juni 2013 -10.00 UhrKirchplatz SchrunsEintritt frei!
Musik vor ort, zum Beispiel am Schrunser Bahnhof.
Günther Pichler & Manfred Bischof spielen am 29. Juni
vor der beeindruckender Kulisse des Silvretta Stausees
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Mitreißende Rhythmen in LatschauDrum Circle
St. Anton zwischen Mozart und TangoEnsemble cooltiviert
Eine vielsaitige FamilieEnsemble ConCorda
Feine Rhythmen Zug um ZugAndreas Wachter und Band
Grooviges für Morgenmuffel Jeff Wohlgenannt & Friends
Das Schlagwerkensemble Drum Circle, ehemals das En-
semble der Musikschule Leiblachtal, das sind die Musi-
ker Manuel Heidegger, Andreas King, Markus Kilga und
Markus Feurstein: Ihr Repertoire reicht von Body Percus-
sion bis hin zu großen Ensemblebesetzungen – ihre mit-
reißenden Rhythmen umfassen Samba, Latin und Bossa
Nova genauso wie Rock und neue Musik.
„cooltiviert“ ist ein Ensemble von jungen Streichern und
Bläsern, die am Landeskonservatorium Feldkirch studie-
ren und sich erstmals für den Montafoner Sommer zu
einer neuen, spannenden Formation zusammenfinden.
Zu hören sind Werke quer durch die Stilrichtungen, von
„kultiviertem“ Mozart bis hin zu „coolem“ Tango.
Das Ensemble ConCorda gilt als eines der interessantes-
ten Nachwuchs-Trios Vorarlbergs. Die Geschwister Lukas
Michael (Violine), Anna Blanka (Violoncello) und Eva-Ma-
ria (Cembalo) Hamberger aus Thüringen musizieren seit
geraumer Zeit miteinander. Konzertengagements im
In- und Ausland, Rundfunkauftritte und zahlreiche Preise
zeugen vom hohen Niveau des Ensembles.
An diesem Vormittag geben im Schrunser Bahnhof aus-
nahmsweise mal nicht die Züge den Takt vor: Andreas
Wachter und Band unterhalten Ankommende und Ab-
fahrende mit flotten Rhythmen und eingängigen Melo-
dien. Da bleibt man gern am Bahnsteig sitzen und nimmt
einfach den nächsten Zug!
Ob Funk, Blues, Latin, einfühlsame Balladen oder coole
Grooves: Die Spielfreude von Jeff Wohlgenannt & Friends
bringt in Tschagguns auch eingefleischte Morgenmuffel
zum Swingen.
drum circleDi. 2. Juli 2013 - 10.00 UhrGolmerbahn LatschauEintritt frei!
Ensemble concordaDo. 04. Juli 2013 - 10.00 UhrEZ St. GallenkirchEintritt frei!
andreas Wachter und BandSa. 05. Juli 2013 - 10.00 UhrBahnhof SchrunsEintritt frei!
Jeff Wohlgenannt & FriendsSa. 06. Juli 2013 - 10.00 UhrAlte Gme, TschaggunsEintritt frei!
Ensemble cooltiviertMi. 03. Juli 2013 -10.00 UhrBäckerei Stüttler, St. Anton im MontafonEintritt frei!
drum circle in der Golmerbahn Latschau.
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18Gartenzwerg und Gartenzwergin genießen verliebt
den Sonnenuntergang in den alpen. Kitschig?
Moso-Psychotest: Sind Sie der Kitschtyp?
Verliebt räkeln sich im heimischen Gar-ten die Gartenzwerge in der Abendson-ne. Leise zwitschert Roy Black aus dem Art Deco Kofferradio. Angstschweiß oder Sehnsucht? Unser Test verrät Ihnen, ob Sie der Kitschtyp sind oder nicht.
„Wenn bei capri die rote Sonne im Meer versinkt“ ist:
a) ein sowjetisches Arbeiterkampflied (6 Punkte)
b) ein Protestsong gegen die Klimaerwärmung (3 Punkte)
c) eine ewige Schnulze, die trotz allem irgendwie schön
ist. (0 Punkte)
Ihr Freund / Ihre Freundin will am Karibikstrand heira-
ten! Sie denken dabei an:
a) romantische Sonnenuntergänge, sanfte Meeresbrise
und die ewige Liebe (0 Punkte)
b) tropische Hitze, lästige Moskitos und Sandgeknirsche
in der Hochzeitsnacht (6 Punkte)
c) die Vorteile einer schlichten Hochzeit am Standes-
amt von Hinterelchingen. (3 Punkte)
das Bild einer saftigen alpenwiese erinnert Sie immer an:
a) ... einen feuchtwarmen Kuhfladen in Ihrem Berg-
schuhprofil. (6 Punkte)
b) ... Ihren romantischen Urlaub in den Montafoner Ber-
gen. (0 Punkte)
c) ... Ihren Rasen, der schon lange wieder einmal ge-
mäht werden sollte. (3 Punkte)
Wenn das Liebespaar am Ende der oper gemeinsam
stirbt, dann sagen Sie:
a) „Das hätte man doch wirklich auch anders lösen kön-
nen.“ (6 Punkte)
b) „In wahrer Liebe auf immer vereint! Seufz!!“ (0 Punkte)
c) Nichts, weil Sie schon seit einer Stunde selig schlum-
mern. (3 Punkte)
0 – 9 Punkte: Was die Leute mit dem Wort „Kitsch“ eigent-
lich meinen, haben sie noch nie verstanden. Sie gucken
sich dreimal im Jahr die „Sisi“-Trilogie an, haben bei Prin-
zessin Dianas Beerdigung drei Packungen Taschentü-
cher durchgeschluchzt und lieben weiße Einhörner über
alles. Bekannt als warmherziges Wesen, können Sie kei-
ner Fliege was zuleide tun.
12 – 15 Punkte: Die Dramatik und Romantik des Lebens
regen Sie weder an noch auf. Sie betrachten unser Da-
sein als nüchternen Weg von der Wiege bis zur unver-
meidlichen Bahre. Das hat den Vorteil, dass Sie sich so
schnell durch nichts erschüttern lassen: Wo andere feh-
lende Romantik beklagen, entdecken Sie erfreuliche
Zweckmäßigkeit.
18 – 24 Punkte: Wenn sie einen Sonnenuntergang nur
auf einem Foto sehen, sträuben sich Ihre Nackenhaare.
Nestroys „Menschenfeind“ ist Ihr Seelenverwandter und
sie stehen gerne dazu, dass jeder zur Schau getragene
Gefühlsüberschwang Ihnen im Innersten zuwider ist. Und
dennoch: Menschen, denen Sie wirklich vertrauen, wis-
sen, dass Ihr Herz keine Mördergrube ist, sondern nur ein
überaus geheimer Winkel, zu dem nicht jeder Zutritt hat.
Ergebnis
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Alle Infos zumWIE KoMME IcH aM EInFacHStEn an KaRtEn FüR dEn
MontaFonER SoMMER?
Karten sind ab 1. Juni in allen ländleTICKET
Verkaufsstellen, auf www.laendleticket.com, in
allen Ö-Ticket-Verkaufsstellen sowie auf www.oeticket.
com und in allen Trafiknet-Verkaufsstellen erhältlich.
Für Informationen stehen wir Ihnen gerne per E-mail
[email protected] oder telefo-
nisch unter +43/(0)664/81 06 325 zur Verfügung.
WELcHE ERMäSSIGUnGEn GIBt ES?
Das Kulturfestival Montafoner Sommer bietet
seinen Besuchern diverse Ermäßigungen. Er-
mäßigte Preise erhalten Mitglieder des Heimatschutz-
vereines im Tale Montafon, Ö1 Club-Mitglieder, Raiffei-
senbank-Mitglieder, [three sixty] card, Schüler, Lehrlinge,
Studenten, Zivildiener, Präsenzdiener, Senioren, Men-
schen mit Behinderungen. Ermäßigungsausweis und
Clubkarte sind an der Abendkassa vorzuweisen.
WIE KoMME IcH InS MontaFon?
Mit dem auto von der A14 der Rheintalauto-
bahn - Abfahrt Montafon bei Bludenz Ost auf
der B188 ins Montafon. Mit der Bahn zum Bahnhof Blu-
denz und weiter mit der lokalen Montafonerbahn bis
zum Bahnhof Schruns. Das Kulturfestival bietet Besuchern
einen kostenlosen Shuttle-Service für diverse Veranstal-
tungen an. Informationen dazu auf www.montafoner-
sommer.at direkt bei den einzelnen Veranstaltun-
gen. Treffpunkt für die Abfahrt zum Veranstaltungsort
ist der Bahnhof Schruns jeweils ab 2 Stunden vor Veran-
staltungsbeginn. Rückfahrt zum Bahnhof Schruns nach
der jeweiligen Veranstaltung. Wir bitten um Anmeldung
beim Veranstalter unter Telefon +43/(0) 664/810 23 25
oder unter [email protected].
IcH MÖcHtE IM MontaFon üBERnacHtEn. WIE FIn-
dE IcH InFoRMatIonEn?
Verbinden Sie einen Festivalbesuch mit einem
Kurzurlaub im Montafon! Die Hotels und Pri-
vatvermieter verwöhnen Sie gerne und bieten verschie-
denste Möglichkeiten vom Familienurlaub bis Wellness-
Urlaub. Infos: www.montafon.at und beim Montafon
tourismus (tel.: +43/(0) 55 56/72 253).
WaS Kann IcH nacH dEn VERanStaLtUnGEn nocH
UntERnEHMEn?
Lassen Sie Ihren Festivalbesuch in der Montafo-
ner Gastronomie ausklingen. Von gesellig über
gemütlich bis hin zu gediegen – im Montafon ist alles
möglich!
WIE Kann IcH dEn MontaFonER SoMMER ERREIcHEn?
Montafoner Sommer
Montafonerstraße 21, 6780 Schruns,
Telefon: 0043/(0)6 64/810 63 25
E-Mail: [email protected]
Internet: www.montafoner-sommer.at
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FREITAG, 28 JUNI 10.00 Uhr Musik vor Ort: Gunar Schuster und Band Kirchplatz, Schruns
20.30 Uhr Eröffnungskonzert mit Dämmerschoppen Bündtahof Vandans
SAMSTAG, 29. JUNI 10.00 Uhr Musik vor Ort: Günther Pichler & Manfred Bischof Silvretta Stausee, Gaschurn
16. 00 Uhr Kinderkonzert mit den Kapazundern Parkp. Golmerbahn, Vandans
20.00 Uhr Wirtshausoper Vereinshaus Silbertal
SONNTAG, 30. JUNI 10.00 Uhr Eröffnungsgottesdienst mit den Wiltener Sängerknaben
Pfarrkirche Schruns
anschl. Frühschoppen mit der Tiroler Kaiserjägermusik Kirchplatz Schruns
20.15 Uhr Sonnenmusik mit Flutar In Zusammenarbeit mit den Montafoner Museen
Vital-Zentrum Felbermayer Gaschurn
MONTAG, 01. JULI 10.00 Uhr Musik vor Ort: Bernhard Oss Bärger Lädili, Bartholomäberg
20.00 Uhr Jazz am Stausee mit Second Line Stausee Latschau
DIENSTAG. 02. JULI 10.00 Uhr Musik vor Ort: Drum Circle Golmerbahn Latschau
19.30 Uhr Gaumenfest mit Peter Waldner Hotel Madrisa, Gargellen
MITTWOCH, 03. JULI 10.00 Uhr Musik vor Ort: Ensemble cooltiviert Bäckerei Stüttler, St. Anton
19.30 Uhr Die spanischen Habsburger: Barockes Gartenfest Kloster Gauenstein, Schruns
DONNERSTAG, 04. JULI 10.00 Uhr Musik vor Ort: Ensemble ConCorda EZ St. Gallenkirch
20.00 Uhr k&k Musik mit der Wiener Tschuschenkapelle Kulturbühne Schruns
FREITAG, 05. JULI 10.00 Uhr Musik vor Ort: Andreas Wachter und Band Bahnhof Schruns
20.00 Uhr Wien bleibt Wien - Johann Strauss und seine Freunde Rätikonhalle Vandans
SAMSTAG 06. JULI 10.00 Uhr Musik vor Ort: Jeff Wohlgenannt & Friends Alte Gme, Tschagguns
19.30 Uhr Symphonisches Schrammelquintett Stall GH Löwen, Tschagguns
SONNTAG. 07. JULI 09.00 Uhr Abschlussgottesdienst Pfarrkirche Bartholomäberg
danach Frühschoppen
Programmübersicht Montafoner Sommer 2013
Karten sind ab 1. Juni in allen ländleTICKET Verkaufsstellen, auf www.laendleti-
cket.com, in allen Ö-Ticket-Verkaufsstellen sowie auf www.oeticket.com und in
allen Trafiknet-Verkaufsstellen erhältlich. Weitere Informationen erhalten Sie auf
www.montafoner-sommer.at, per Email an montafoner.sommer@stand-montafon.
at sowie telefonisch unter +43/(0)664/81 06 325.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen viel Vergnügen!