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Von über 3800 Pferden mit angegebenem Alter wur- den die klinisch-chemischen Parameter aus allgemei- nen Screeninguntersuchungen mit Bezug auf das Alter des Tieres ausgewertet. Die Tiere wurden nach ihrem Alter eingeteilt Bezüglich der Pferderassen setzten sich die ausge- werteten Proben wie folgt zusammen: Kaltblüter 9,6% Warmblüter 47,5% Vollblüter 6,2% Ponys und Kleinpferde 12,3% Sonstige bzw. keine Angaben 24,4% In den unteren drei Altersgruppen betrug der Anteil der Ponys ca. 9% und stieg in den beiden oberen Altersgruppen auf 14% bzw. 18,1% an. Parameter mit Altersabhängigkeit Bei den meisten Parametern waren Abhängigkeiten vom Alter festzustellen, dabei fielen verschiedene Gruppen auf: Pathologische Befunde, die bei Fohlen oder Jungtieren häufiger vorkommen: Niedriges Eisen Niedriges Kalzium Niedriger Harnstoff Stark erhöhte LDH – 2 Jungtiere % n Alter in Jahren 1,3 5,6 45,0 35,3 12,8 50 < 1 Gruppe 1 Fohlen Klinisch-chemische Parameter beim Pferd LABOR FÜR KLINISCHE DIAGNOSTIK GMBH & CO.KG Info 10/2005 Seite 1 Prinzregentenstraße 3 • 97688 Bad Kissingen • Telefon: 0971/72020 • Fax: 0971/68546 • www. laboklin.de 215 1 und 2 1721 3 bis 9 3 Junge Adulte 1350 10 bis 18 4 Ältere Adulte 490 19 bis 44 5 Geriatrische hier ist zu berücksichtigen, dass die LDH nicht nur organunspezifisch sondern auch extrem anfällig von Probenentnahme und –bearbeitung ist und bei nur geringer Hämolyse schon stark ansteigt. Eine Interpretation ist daher nur schwer möglich. Pathologische Befunde, die mit zunehmendem Alter häufiger auftreten: • Erhöhte CK • Erhöhte Nierenwerte • Niedriges Phosphat • Erhöhtes Kalzium Befunde, die in den jungen Altersgruppen und bei alten Tieren vermehrt auftreten, während sie bei den 3- bis 18jährigen adulten Tieren seltener sind: • Niedriges Albumin • Erhöhte Globuline • Erhöhtes oder erniedrigtes Gesamteiweiß • Erhöhte Blutglucose • Erhöhte GLDH und gammaGT Bei dieser letzten Gruppe ist zu beachten, dass die Ursachen für veränderte Werte häufig für Jungtiere und geriatrische Patienten grundverschieden sind. Muskelenzyme Die CK war bei fast jedem fünften Pferd erhöht, star- ke Erhöhungen über das 3fache des Referenzbereichs hinaus lagen bei ca. 1% der Pferde vor. Der Anteil der erhöhten CK-Werte nahm im Untersuchungsgut kon- tinuierlich mit dem Alter zu. Als weitere Enzyme werden zur Muskeldiagnostik die AST herangezogen, die im Vergleich zur CK eine längere Serumhalb- wertszeit hat und die LDH, die allerdings in einer Vielzahl von Organen und auch in Erythrozyten loka- lisiert ist. Auch die AST ist nicht muskelspezifisch sondern

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Page 1: Klinisch-chemische Parameterbeim · PDF fileEine prophylaktische Untersuchung des Protein-verlusts über die Niere könnte helfen, Tiere mit glomerulären Schäden frühzeitig zu erkennen

Von über 3800 Pferden mit angegebenem Alter wur-den die klinisch-chemischen Parameter aus allgemei-nen Screeninguntersuchungen mit Bezug auf dasAlter des Tieres ausgewertet.

Die Tiere wurden nach ihrem Alter eingeteilt

Bezüglich der Pferderassen setzten sich die ausge-werteten Proben wie folgt zusammen:

Kaltblüter 9,6%Warmblüter 47,5%Vollblüter 6,2%Ponys und Kleinpferde 12,3%Sonstige bzw. keine Angaben 24,4%

In den unteren drei Altersgruppen betrug der Anteilder Ponys ca. 9% und stieg in den beiden oberenAltersgruppen auf 14% bzw. 18,1% an.

Parameter mitAltersabhängigkeit

Bei den meisten Parametern waren Abhängigkeitenvom Alter festzustellen, dabei fielen verschiedeneGruppen auf:Pathologische Befunde, die bei Fohlen oderJungtieren häufiger vorkommen:

• Niedriges Eisen• Niedriges Kalzium• Niedriger Harnstoff• Stark erhöhte LDH –

2 Jungtiere

%nAlterin Jahren

1,3

5,6

45,0

35,3

12,8

50< 1

Gruppe

1 Fohlen

Klinisch-chemischeParameter beim Pferd

LABOR FÜR KLINISCHE DIAGNOSTIK GMBH & CO.KG Info 10/2005 Seite 1Prinzregentenstraße 3 • 97688 Bad Kissingen • Telefon: 0971/72020 • Fax: 0971/68546 • www. laboklin.de

2151 und 2

17213 bis 93 Junge Adulte

135010 bis 184 Ältere Adulte

49019 bis 445 Geriatrische

hier ist zu berücksichtigen, dass die LDH nicht nurorganunspezifisch sondern auch extrem anfällig von Probenentnahme und –bearbeitung ist und beinur geringer Hämolyse schon stark ansteigt. Eine Interpretation ist daher nur schwer möglich.

Pathologische Befunde, die mit zunehmendem Alterhäufiger auftreten:

• Erhöhte CK• Erhöhte Nierenwerte• Niedriges Phosphat• Erhöhtes Kalzium

Befunde, die in den jungen Altersgruppen und beialten Tieren vermehrt auftreten, während sie bei den3- bis 18jährigen adulten Tieren seltener sind:

• Niedriges Albumin• Erhöhte Globuline• Erhöhtes oder erniedrigtes Gesamteiweiß• Erhöhte Blutglucose• Erhöhte GLDH und gammaGT

Bei dieser letzten Gruppe ist zu beachten, dass dieUrsachen für veränderte Werte häufig für Jungtiereund geriatrische Patienten grundverschieden sind.

Muskelenzyme

Die CK war bei fast jedem fünften Pferd erhöht, star-ke Erhöhungen über das 3fache des Referenzbereichshinaus lagen bei ca. 1% der Pferde vor. Der Anteil dererhöhten CK-Werte nahm im Untersuchungsgut kon-tinuierlich mit dem Alter zu. Als weitere Enzymewerden zur Muskeldiagnostik die AST herangezogen,die im Vergleich zur CK eine längere Serumhalb-wertszeit hat und die LDH, die allerdings in einerVielzahl von Organen und auch in Erythrozyten loka-lisiert ist. Auch die AST ist nicht muskelspezifischsondern

Page 2: Klinisch-chemische Parameterbeim · PDF fileEine prophylaktische Untersuchung des Protein-verlusts über die Niere könnte helfen, Tiere mit glomerulären Schäden frühzeitig zu erkennen

kommt auch in Hepatozyten und Erythrozyten vor,was differential-diagnostisch zu beachten ist.Erhöhungen der AST finden sich bei Fohlen in ca. 4 % der Fälle, in den anderen Altersgruppen bei ca.10-12%. Erhöhungen der LDH sind wegen fehlenderGewebespezifität nicht unbedingt muskel- oder leber-spezifisch sondern eher als allgemeiner Hinweis aufeinen Gewebeschaden zu werten, starke Erhöhungenauf mehr als das 3fache des Referenzbereichs kom-men bei Fohlen (26%) und Jungtieren (20%) deutlichhäufiger vor als bei adulten (ca. 8,5%) und alten(12%) Pferden.Tiere mit Verdacht auf Myopathien werden in derRegel direkt einem Muskelscreening zugeführt, sodass der Anteil von Tieren mit Myopathien in derPraxis sicher weit höher ist als in dem hier ausgewer-teten Probengut.

Leberenzyme

Als leberspezifisch können beim Pferd die gammaGTund die GLDH angesehen werden. Auch die AST unddie LDH sind hepatozelluläre Enzyme; die AP kannals Marker für hepatobiliäre Störungen herangezogenwerden. Bilirubin ist ebenfalls ein Marker fürCholestasen, steigt aber auch bei mangelnderFutteraufnahme und bei Blutabbau/Hämolyse an. ZurAbklärung der Leberfunktion können weiterhin dieGallensäuren herangezogen werden. Erst bei schweren Leberschäden sind außerdem nied-rige Werte für Albumin und Harnstoff(Syntheseleistung) und erhöhte Globuline (gestörteportohepatische Clearance von Antigenen aus demDarmbereich) zu erwarten. Die Auswertung der eige-nen Daten zeigt eine Häufung betroffener Tiere in denersten und den letzten Altersgruppen, mittelalte Tierescheinen weniger betroffen.

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PlasmaproteineGesamteiweißVeränderte Werte kommen am häufigsten bei den bei-den jungen Altersgruppen sowie bei Pferden über 18Jahre vor, dabei sind bei Jungtieren die niedrigenWerte (ca. 8%) häufiger, bei denen ursächlich beson-ders an Eiweißverluste z.B. über Durchfälle, gedachtwerden muss. Bei den älteren Tieren sind insbeson-dere erhöhte Werte (10,6%) zu finden.

AlbuminErhöhungen sind in allen Altersgruppen selten, nied-rige Werte sind häufigere Befunde.Bei den Fohlen, sowie den Ein- und Zweijährigen lie-gen die Werte für Albumin bei jedem 4. bis 5. Tierunter dem Referenzbereich, davon sind in etwa derHälfte der Fälle die Werte um mehr als 20% unter derGrenze des Referenzbereichs, also auch dann alspathologisch zu bewerten, wenn man von einem nied-rigeren Referenzwert für Jungtiere ausgeht. Bei denadulten Tieren ist Albumin in weniger als 3% derFälle niedrig, doch steigt der Anteil bei Tieren über18 Jahren auf 8.8% aller Befunde.

Altersgruppe

Altersgruppe

Altersgruppe

Über 2fach (GLDH)Bis 2fach (GLDH)Über 2fach (AP)Bis 2fach (AP)

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Als Ursachen für niedriges Albumin sollten Verlust(Blutverlust, Verlust in den Darm, Verlust über dieNiere) bzw. mangelnde Synthese bei funktionellenLeberschäden und Tumorerkrankungen sowie chroni-sche Darmerkrankungen abgeklärt werden.

GlobulineErhöhte Werte finden sich bei adulten Pferden in ca.2% der Proben, bei Jungtieren und Pferden über 18Jahren deutlich häufiger (6,0; 8,4 und 6,6% in denAltersgruppen 1, 2 und 5). Da als Ursache für erhöh-te Globuline vorwiegend erhöhte Gammaglobuline inFrage kommen (z.B. durch chronischeAuseinandersetzungen mit Infektionserregern wieRhodococcus equi, Streptokokken, Leptospirose,Listeriose, Babesiose, Borreliose etc.), ist die Eiweiß-Auftrennung in Form einer Serumeiweiß-Elektrophorese bei Infektionsverdacht eine aussage-kräftige Hilfsuntersuchung. Daneben kann die Bestimmung der akute-Phase-Proteine helfen, unspezifische Leukozyten-erhöhungen von infektionsbedingten Immun-antworten zu unterscheiden.

Glukose

Zu beachten ist, dass für aussagekräftige Ergebnissedie Proben in Fluorid-Röhrchen abgenommen oderSeren sofort abgehebert werden sollten, da Glukosesonst nach der Entnahme rasch durch dieErythrozyten abgebaut wird.

Bei fast einem Viertel der Proben ist die Glukoseleicht erhöht, bei Fohlen sind es sogar 40% und beiJungtieren 34%. In den meisten Fällen dürfte einetransiente, Glucocorticoid- oder Stress-bedingteHyperglycämie die Ursache sein. AuchInsulinresistenz durch Trächtigkeit oder erhöhtesKörperfett sind mögliche Ursachen. Bei persistieren-den Erhöhungen besonders bei älteren Tieren sollteein Hypophysenadenom mit Überfunktion derNebennierenrinde abgeklärt werden.

Starke Erhöhungen über das Doppelte desReferenzbereichs kommen bei adulten Tieren seltenvor (Altersgr. 3 und 4, < 0,5%), häufiger gibt es siebei Fohlen (4%) und bei Pferden über 18 Jahren(2,4%). Alle alten Pferde mit über doppelt erhöhtenGlukosewerten hatten zugleich erhöhteLeberenzyme, mit den deutlichsten Erhöhungen beider GLDH, während die Fohlen und Jungtiere mitstark erhöhter Glukose keine derartigenVeränderungen aufweisen. Daraus lässt sich schluss-folgern, dass stark erhöhte Blutzuckerspiegel bei älte-ren Tieren ein Hinweis auf Stoffwechselproblemesind, während sie bei den jungen Pferden eher eineStresshyperglykämie repräsentieren, die stärker aus-geprägt ist als bei adulten Pferden.

Mineralstoffe PhosphorDer Phosphorspiegel ist bei Tieren im Wachstum wieerwartet höher, über 80% der Fohlen und fast dieHälfte der Ein- und Zweijährigen hat Werte, die überdem Referenzbereich für Adulte liegen, was alsaltersgemäß normal zu interpretieren ist. Auch bei gut10% der adulten Tiere gibt es erhöhte Werte.Bemerkenswert ist, dass niedrige Werte für Phosphatmit zunehmendem Alter häufiger werden: ca. 5%,10% und 15% in jeweils den Altersgruppen drei, vierund fünf.Weiterhin wurde untersucht, ob veränderte Phosphor-spiegel gehäuft in Kombination mit verändertenNieren- oder Leberwerten bzw. Mineralstoff- oderGlukosespiegeln auftreten. Wie erwartet, ließ sich dieKorrelation zwischen erhöhten Nierenwerten underhöhtem Phosphat belegen. Daneben traten erhöhte Phosphatspiegel aber auchregelmäßig in Kombination mit erhöhten Werten fürLDH, Kalium, Eisen und Magnesium auf, ein Muster,das vor allem bei Hämolysen vorkommt. DieseVeränderungen sind präanalytisch bedingt und solltennicht fehlinterpretiert werden!

Altersgruppe

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Hypophosphatämien sind nicht spezifisch, solltenaber beachtet werden, da sie im Zusammenhang mitchronischen Mineralstoff- bzw. Säure-BaseImbalanzen, Septikämien, Störungen der Neben-schilddrüse und Enteritiden auftreten können.

Kalzium

Während die leicht erhöhten Kalziumwerte in denjungen Altersgruppen für Tiere im Wachstum nichtbedenklich erscheinen, sollte bei älteren Tieren einerhöhtes Serum-Kalzium Anlass für eine sorgfältigeAbklärung sein, die neben der Fütterung(Mineralstoffversorgung, Hypervitaminose D?) vorallem die Nierenfunktion, die Nebenschilddrüse unddie Möglichkeit von Tumoren mit einbezieht.Besonders Plattenepithel- und Adenokarzinomesowie maligne Lymphome können auch beim Pferdmit paraneoplastischer Hyperkalzämie einhergehen.Immerhin steigt der Anteil an erhöhten Kalzium-Spiegeln bei den Tieren über 18 Jahre auf 7,8%.

Eisen

Niedrige Eisenwerte kommen häufiger in den beidenjungen Altersgruppen (12% bzw. 10%) und dann wie-der bei alten Pferden (7,4%) vor. Bei den Adultenliegt der Anteil zwischen 3% und 4%. Zu beachtenist, dass der Organismus bei EntzündungsprozessenEisen gezielt im retikuloendothelialen System spei-chert und damit aus der Zirkulation entfernt, was aufmanche Bakterien einen wachstumshemmendenEffekt hat. Daher sollten zusätzlich zum Serumeisenauch Erythrozyten-Morphologie und Erythrozytenindicesals Parameter für Eisenmangel herangezogen werden.Auch ein Leukogramm und schließlichKnochenmarksbiopsien können zur Abklärung vonniedrigem Serum-Eisen hilfreich sein.

Nierenwerte

Insgesamt liegen deutlich mehr Harnstoff- alsKreatininwerte außerhalb der Norm, was mit derAbhängigkeit des Harnstoffanfalls von derProteinversorgung zu erklären ist. Fast jede fünfteProbe weist erhöhte Harnstoff-Werte auf, meist sinddie Werte nur bis zum anderthalbfachen derObergrenze des Referenzbereichs erhöht. Besondersin den beiden jungen Altersklassen (6 % der Fohlenund gut 3% der Ein- und Zweijährigen) kommenauch erniedrigte Harnstoff-Werte vor. Neben einemProteinmangel im Futter bzw. krankheitsbedingtschlechte Futteraufnahme sollte man auch daran den-ken, dass niedriger Harnstoff ein Synthese-Defizit beiLeberschaden widerspiegeln kann

Bereits ab einem Alter von über 10 Jahren zeigt sich,dass der Anteil der Tiere mit erhöhten Kreatinin-werten überraschend deutlich zunimmt. Diese reflek-tieren aufgrund des in der Regel konstantenKreatininanfalls eine Nierenfunktionsstörung.

Eine prophylaktische Untersuchung des Protein-verlusts über die Niere könnte helfen, Tiere mitglomerulären Schäden frühzeitig zu erkennen undentsprechend eine diagnostisch Abklärung möglicherUrsachen einleiten zu können. Im Hinblick aufImmunkomplexerkrankungen/Glomerulonephritidensind vor allem chronische Infektionskrankheiten (z.B.durch Babesien, Ehrlichien, Leptospiren, Listerien,Borrelien) und chronische eitrige Entzündungsherde(z.B. an den Zähnen, Luftsack) zu berücksichtigen.Eine gezielte Diagnose kann ein effektives therapeu-tisches Einschreiten ermöglichen und damit u.U.auch den fortschreitenden Funktions-verlust verhin-dern oder verlangsamen.

Altersgruppe