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Ausbildungsplätze in landeseigenen Unternehmen:
Welche Anforderungen müssen erfüllt sein?
Konferenz zur Reservierungsquote bei Landesunternehmen
Kulturwandel: Chancen mit mehr Frauen in Ausbildung
Berlin, 17. Oktober 2017
BSR/A. Zimmermann/17.10.2017 Kulturwandel: Chancen mit mehr Frauen in Ausbildung 2
Agenda
AußenSicht
01
InnenSicht
02
EinSicht
03 5’ 10’ 5’
BSR/A. Zimmermann/17.10.2017 4
Quelle: Deutscher Bildungsserver, Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland, 12.2015
Bundesrepublik Deutschland –
Grundstruktur des Bildungswesens
Kulturwandel: Chancen mit mehr Frauen in Ausbildung
Duale Berufsausbildung –
Gesetzliche Rahmenbedingungen (Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung, 2017)
BSR/A. Zimmermann/17.10.2017 5 Kulturwandel: Chancen mit mehr Frauen in Ausbildung
Betrieb
Bundesrechtliche Regelungen
Berufsbildungsgesetz
Jugendarbeitsschutzgesetz
Tarifvertragsgesetz
Bundesurlaubsgesetz
Betriebsverfassungsgesetz
Gesetz zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern
Berufsschule
Landesrechtliche Regelungen
Allgemeine Schulpflicht
Schulgesetze der Länder
Koordinierung beider
Lernorte zwischen
Bund und Ländern
*Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Artikel 12
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf
Grund eines Gesetzes geregelt werden.
…
Grundgesetz
Artikel 12
„Berufsfreiheit“*
Duale Berufsausbildung –
Kernpunkte der Ausbildungsordnung (Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung, 2017)
BSR/A. Zimmermann/17.10.2017 6 Kulturwandel: Chancen mit mehr Frauen in Ausbildung
Bezeichnung des Ausbildungsberufs
Ausbildungsdauer 2 - 3,5 Jahre
Ausbildungsberufsbild: die beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die zu vermitteln sind
Ausbildungsrahmenplan: Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Vermittlung der Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, Ausbildungsnachweis/Berichtsheft
Prüfungsanforderungen
Beru
fsb
ild
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gsg
esetz
§ 5
Au
sb
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Aufgabe einer Abschlussprüfung „Mechatroniker/Mechatronikerin“
(Auszug) Rahmenlehrplan „Mechatroniker/Mechatronikerin“
BSR/A. Zimmermann/17.10.2017 7 Kulturwandel: Chancen mit mehr Frauen in Ausbildung
Duale Berufsausbildung –
Formale Lehr- und Lern-Anforderungen
Kulturwandel: Chancen mit mehr Frauen in Ausbildung
Duale Berufsausbildung –
Auszubildende nach Ausbildungsberufen (Quelle: Statistisches Bundesamt, 2015)
Ausbildungsberuf im Betrieb mit Landesbeteiligung
Kein Ausbildungsberuf im Betrieb mit Landesbeteiligung
+
+
Häufigste Ausbildungsberufe bei Frauen Häufigste Ausbildungsberufe bei Männern
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Duale Berufsausbildung –
Äußere Gegebenheiten
Es münden jüngere Bewerberinnen und Bewerber in den
Bewerbungsprozess und in die Ausbildung.
Das Durchschnittsalter der Auszubildenden hat sich in den letzten Jahren
erhöht.
Das Berufsbildungsgesetz und die jeweiligen Ausbildungsordnungen sind
eine wesentliche Grundlage für die Ausbildung in den Betrieben.
Die klassischen Ausbildungsberufe von Frauen und Männern haben sich in
Ihrer Häufigkeit kaum verändert.
In Betrieben mit Landesbeteiligung gibt es einen hohen Anteil von
„Nischenberufen“ in Bezug auf die häufigsten Ausbildungsberufe bei
Frauen und Männern.
Die Anfängerinnen- und Anfängerzahlen im Studium übersteigen die der
dualen Berufsausbildung.
Kulturwandel: Chancen mit mehr Frauen in Ausbildung
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Angebot Ausbildungs-
vertrag
Unternehmen
Berufliche Interessen und Motivation:
- Gesprächsver- halten - Kritikfähigkeit - kfm./ techn. (Grund-) Ver- ständnis - berufliche Ziele/ Motivation - Motivation für das Unternehmen - soziale Kom- petenz/ Aufgaben (Ehrenamt, Nachhilfe)
Interview
Kognitive Leis-tungsfähigkeit:
- mathematische Fertigkeiten - Rechtschreibung - sprachliches Verständnis - Konzentrations- leistung - mechanisch- technisches Verständnis - Allgemeinwissen (u.a. soziale Orientierung)
Einstellungs-test
Formale Aus-wahlkriterien:
- Schulabschluss - Noten in Schwer- punktfächern - unentschuldigte Fehlzeiten - Fremdsprachen - Soziales Engagement
Vorauswahl
Berufsbezogene kognitive Leis-tungsfähigkeit:
- analytisches- und logisches Denken (z.B. figurale Denk- fähigkeit) - berufsrelevante Persönlichkeits- merkmale (z.B. soziale Kompetenz) - Wissensaspekte (z.B. Rechtschreib- fähigkeit)
Onlinetest
Recruitingbereich
Ausbilder/innen
Duale Berufsausbildung –
(Muster-) Auswahlprozess inkl. Kriterien
Kulturwandel: Chancen mit mehr Frauen in Ausbildung
BSR/A. Zimmermann/17.10.2017 12
Leistungs-niveau
Fehlzeiten
Noten
Einladung zum Einstellungstest
Fehlzeiten:
• Max. 3 unentschuldigte Fehltage oder max. 6 unentschul-digte Fehlstunden oder max. 4 Verspätungen jeweils pro Schulhalbjahr
Notenbeispiel gewerblicher Beruf
• Mathe 3-4 und Deutsch 3-4
• Mindestens Hauptschulabschluss
Notenbeispiel kaufmännischer Beruf
• Mathe 2-3 und Deutsch 2-3
• Mindestens mittlerer Schulabschluss
Leistungsniveau:
• Weitere Berücksichtigung von Leistungen in Fächern wie bspw. Naturwissenschaften (gewerblich-technische Berufe) und Sprachen (kaufmännische Berufe)
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Duale Berufsausbildung –
Mögliche formale Auswahlkriterien (fiktives Beispiel)
Kulturwandel: Chancen mit mehr Frauen in Ausbildung
BSR/A. Zimmermann/17.10.2017 13
Woher
Schule
Abbruch (Fach-) Hochschule
Berufsvorbereitende Maßnahme
Arbeitsverhältnis
Bundeswehr
…
Wer
Eltern/Familie
Bekannte/Freude
Lehrer/innen
Agentur für Arbeit
Beschäftigte
…
Worüber
(Online-) Stellenportale
Praktikum
Kampagnen
Homepage
Recruiting- Veranstaltungen
…
Warum
Duale Berufsausbildung –
Pfade zur Ausbildung (Auszug)
Kulturwandel: Chancen mit mehr Frauen in Ausbildung
Sicherheit
Perspektive
Qualität / Image
Vereinbarkeit Beruf und Privatleben
Authentizität
…
BSR/A. Zimmermann/17.10.2017 14
Duale Berufsausbildung –
Interne Erfahrungen
Die Gestaltung von Auswahlprozessen liegt in der Hoheit jedes
Unternehmens.
Die Auswahlkriterien dienen u.a. dazu, ein transparentes und letztlich
rechtssicheres Auswahlverfahren zu gewährleisten.
Der Aufwand, eine Bewerbung zu erstellen, ist für die Bewerbenden relativ
gering.
Die Hemmschwelle, eine Bewerbung online zu versenden, scheint niedrig.
Die „No-show-Quote“ im Auswahlverfahren lag in den vergangenen drei
Jahren bei ca. 30-40%.
Die Ansprüche der Bewerberinnen und Bewerber an eine Ausbildung und
an einen ausbildenden Betrieb verändern sich.
Die fachlichen und persönlichen Anforderungen der Betriebe an die
Bewerbenden sind verschieden.
Kulturwandel: Chancen mit mehr Frauen in Ausbildung
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Duale Berufsausbildung –
Chancen aus Anforderungen
Vielzahl an gesetzlichen Anforderungen und Möglichkeiten nutzen, um alle
unsere Ausbildungsplätze auch zukünftig zu besetzen.
Alle Potentiale ansprechen und die Vielfalt der Gesellschaft in der
Ausbildung abbilden.
Bedeutung einer Berufsausbildung an die Zielgruppen vermitteln.
Attraktivität als ausbildende Unternehmen und Arbeitgeber herausstellen
und an die Zielgruppen vermitteln.
Zusammenarbeit, Kooperationen und Netzwerke mit öffentlichen Trägern
und freien Trägern nutzen und ausbauen.
Ausbildungsplätze idealerweise geschlechterparitätisch besetzen.
Kulturwandel: Chancen mit mehr Frauen in Ausbildung
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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Andreas Zimmermann
Leiter Personal Entwicklung
Berliner Stadtreinigung
Ringbahnstr. 96
12103 Berlin
Tel.: +49 30-7592-2760
www.bsr.de
Duale Berufsausbildung und Studium –
Deutschland (Quelle: statista 2017)
BSR/A. Zimmermann/17.10.2017 18 Kulturwandel: Chancen mit mehr Frauen in Ausbildung
Anzahl der anerkannten oder als an-
erkannt geltenden Ausbildungsberufe
Anzahl der Studienangebote an
deutschen Hochschulen
Auszubildende mit neu abge-
schlossenem Ausbildungsvertrag
nach Alter, Bundesgebiet (in %) (Quelle: BIBB, Datenreport 2014)
Duale Berufsausbildung –
Auszubildende nach Alter
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