konzeption und design einer zeitgemäßen und ... · bachelorarbeit konzeption und design einer...

8
Bachelorarbeit Konzeption und Design einer zeitgemäßen und nutzerorientierten App für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs Yannic Gräser Matrikelnummer: 682745 Fachrichtung Digitale Medien mit Schwerpunkt Interaction Design 7. Semester 32832 Augstdorf – Pivitsheiderstraße 30 – 20.12.2018 – HAWK Hildesheim – Fakultät Gestaltung

Upload: others

Post on 19-Oct-2020

2 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Konzeption und Design einer zeitgemäßen und ... · Bachelorarbeit Konzeption und Design einer zeitgemäßen und nutzerorientierten App für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs

Bachelorarbeit

Konzeption und Design einer zeitgemäßen und nutzerorientierten App für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs

Yannic GräserMatrikelnummer: 682745Fachrichtung Digitale Medien mit Schwerpunkt Interaction Design7. Semester

32832 Augstdorf – Pivitsheiderstraße 30 – 20.12.2018 – HAWK Hildesheim – Fakultät Gestaltung

Page 2: Konzeption und Design einer zeitgemäßen und ... · Bachelorarbeit Konzeption und Design einer zeitgemäßen und nutzerorientierten App für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs

In dieser Arbeit wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum ver-wendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mit-gemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Inhalt

1. Einleitung 8

2. Vorgehensweise 12

3. Methoden 16

4. Konzeption 204.1. Product Vision 204.2. User Journeys 254.3. Anforderungen 344.4. User Flow Chart 344.5. Ideenfi ndung 374.6. Wireframes 384.7. Clickdummy 384.8. Testing 414.9. Personalisierung 424.10. Verbindungs- und Abfahrtsauskunft 434.11. Ticketing System 43

5. Design 485.1. Workfl ow 485.2. Designgrundlagen 495.3. User Onboarding 505.4. Testing 505.5. Vergleich von Wireframes und Screendesign 51

6. Ausblick 626.1. Umsetzung 626.2. Testen mit realen Nutzern 63

7. Fazit 66

8. Anhang 708.1. Literaturverzeichnis 708.2. Abbildungsverzeichnis 718.3. Eigenständigkeitserklärung 73

XWZCD5

Page 3: Konzeption und Design einer zeitgemäßen und ... · Bachelorarbeit Konzeption und Design einer zeitgemäßen und nutzerorientierten App für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs

Abkürzungsverzeichnis

BIBOBe-In/Be-Out

GPSGlobal Positioning System

GVHGroßraum-Verkehr Hannover

HCDHuman-Centered Design

MVPMinimum viable Product

ÖPNVÖffentlicher Personennahverkehr

POIPoint of Interest

TapTouchscreengeste „tippen“

UIUser Intferface

UXUser Experience

VRRVerkehrsverbund Rhein-Ruhr

W-LANWireless Local Area Network

Eines der Hauptprobleme des ÖPNV ist die Zerreißprobe zwischen individuellem Anspruch im Gegensatz zum gesellschaftlichen Anspruch.

4 5

Vgl. Dr. Gerrit Schrödel, Leiter der Abteilung Mobilitätsforschung bei der Wolfsburg AG. Auszug aus Experteninterview vom 19.10.2018.

Page 4: Konzeption und Design einer zeitgemäßen und ... · Bachelorarbeit Konzeption und Design einer zeitgemäßen und nutzerorientierten App für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs

1Einleitung

www.yannicgraeser.de

Page 5: Konzeption und Design einer zeitgemäßen und ... · Bachelorarbeit Konzeption und Design einer zeitgemäßen und nutzerorientierten App für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs

1. Einleitung

Digitale Fahrplanauskünfte und Ticketing ist aus heutigen urbanen Regionen nicht mehr wegzudenken. Es ist ein essenzieller Teil moderner, umweltfreund-licher und lebenswerter Konzepte für zukünftige Metropolregionen. Durch gute digitale Angebote in diesem Bereich nutzen Menschen gerne die öffentlichen Verkehrsmittel, um zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder um zu Verabre-dungen zu gelangen. Es gibt große Potenziale, die städtische Infrastruktur durch den ÖPNV und durch multimodale Mobilität zu entlasten. Durch die vielen Vor-teile, wie Reduktion des Individualverkehrs, Schutz der Umwelt und stressfreie Reisemöglichkeiten des Nutzers ist diese Branche vielversprechend für diverse Akteure. Die Politik hat ein großes Interesse an stärkerer und natürlich auch effizienterer Nutzung des ÖPNV. Auch die Städte und Kommunen selber werden durch ein besseres Angebot in diesem Sektor attraktiver und profitieren davon. Nicht zuletzt sind die Verkehrsverbünde in der Verantwortung dafür zu sorgen, dass ihre Dienste auch angenommen und genutzt werden.

Momentan herrscht jedoch eine Diskrepanz zwischen dem aktuellen Angebot der Verkehrsverbünde und den Möglichkeiten in der Umsetzung digitaler Pro-dukte im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs. Antiquierte Muster und Strukturen werden von den Verbünden auf ihre digitalen Produkte übertragen, ohne hinterfragt zu werden. So entsteht in vielen Fällen ein Produkt, das der Anwender nicht intuitiv und einfach nutzen kann. Natürlich ist der ÖPNV so-wie die gegebenen politischen und unternehmerischen Strukturen kompliziert, doch davon darf der Endnutzer nichts spüren. Egal wie komplex das Konstrukt im Hintergrund ist, für ihn muss das Erlebnis immer unkompliziert und moti-vierend sein. Das ist die Erwartungshaltung des Nutzers und wenn diese nicht erfüllt wird, nutzt er das Produkt nur aus der Not heraus, falls er keine andere Möglichkeit hat. Und in dem Fall ist die Nutzung mit viel Frustration verbunden, was sich in negativen Kundenmeinung und einer Schädigung des Images wider-spiegelt.

Diese Thematik ist heute relevanter denn je, da gesundheitliche Belastung der Menschen in den Städten, Verstädterung, die Belastung der Umwelt und das Verkehrsaufkommen in Ballungsgebieten akute Probleme darstellen, denen man schnell und gezielt entgegenwirken muss.

Daher ist das Ziel meiner Bachelorarbeit, eine angenehmere und komfortable-re digitale Erfahrung für die Nutzer des ÖPNV zu konzipieren und zu designen. Ein faires, transparentes und intuitives Produkt, das den Bedürfnissen und Er-wartungen aktueller Nutzer gerecht wird und gleichzeitig neue Nutzer gewinnt. Dadurch soll der ÖPNV stärker, und durch die Auswertung der Nutzungsdaten auch effizienter, genutzt werden. Am Ende soll ein umfassender Clickdummy die optimale und moderne Lösung abbilden. Das Wissensfundament für die

8

Entscheidungen, die ich beim Design- und Konzeptionsprozess treffe, bildet meine Recherchearbeit, die ich während meiner Projektstudie zu dieser The-matik durchgeführt habe sowie weitere Quellen, die ich dann im einzelnen be-nennen werde.

9

Page 6: Konzeption und Design einer zeitgemäßen und ... · Bachelorarbeit Konzeption und Design einer zeitgemäßen und nutzerorientierten App für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs

www.yannicgraeser.de

7Fazit

Page 7: Konzeption und Design einer zeitgemäßen und ... · Bachelorarbeit Konzeption und Design einer zeitgemäßen und nutzerorientierten App für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs

„People ignore design that ignores people.“

Frank Chimero

7. Fazit

Ein Großteil der vielen Probleme, die momentan beim digitalen Angebot im Be-reich des ÖPNV existieren, können durch mein Konzept behoben werden. Durch eine moderne und zukunftssichere Ausrichtung können Städte und Verkehrs-verbünde den Nutzern das Angebot bieten, was sie sich wünschen und was sie benötigen, um stressfrei den ÖPNV zu nutzen. Alle Akteure profi tieren von einer einfach zu bedienenden, fairen und transparenten App, die die Grundlage für eine häufi gere und regelmäßige Nutzung des ÖPNV bildet.

Mit dem fertigen Produkt soll es Verkehrsbetrieben möglich sein, umfangreiche Datenauswertung in Echtzeit durchzuführen. Dadurch kann eine höhere Ver-kehrseffi zienz durch dynamische Anpassung der Gefäßgrößen erreicht werden. Die App bietet darüber hinaus die Grundlage für effektive „Predictive Maintenan-ce“ (präventive Wartung auf Grundlage von Datenanalyse), wodurch viel Zeit und Geld eingespart werden kann. Weiterhin kann der Service stetig verbessert wer-den, indem Erfolge und Misserfolge durch die Auswertung von Daten analysiert werden. Außerdem wird zukünftig das Prinzip der Multimodalität weiterentwi-ckelt. Die intelligente Kombination von (autonomem) Ridehailing beziehungs-weise Ridepooling und dem ÖPNV ist der logische nächste Schritt. Vorausset-zung dafür ist, dass die Ridehailing- und Ridepoolingangebote ausgebaut und für mehr Menschen zugänglich gemacht werden. Darüber hinaus unterstützt ein solches Produkt auch das Erreichen politischer Ziele, wie sauberere Städte, fai-re Verkehrsangebote für die Bürger und die Reduzierung des Individualverkehrs. Die reibungslose Designphase und die von mir durchgeführten Nutzertests zei-gen, dass es sich lohnt, eine intensive Konzeptionsphase durchzuführen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Design mit dem Nutzer und seinen Bedürfnissen im Fokus der richtige Ansatz ist, um ein erfolgreiches Produkt zu erschaffen. Das Testing mit realen Nutzern wird zeigen, ob während der Konzeptionsphase ein gutes Produkt, das viele der Probleme von Nutzern im ÖPNV löst, entstanden ist. Aufgrund der aufgeführten gesellschaftlichen Probleme, wie beispielsweise die Belastung der Umwelt durch den Individualverkehr, bin ich überzeugt da-von, dass ein Produkt wie ich es entworfen habe, dringend benötigt wird. Eine durchdachte Reformierung des digitalen ÖPNV ist unbedingt notwendig.

66 6767

Abbildung 26: Auswahl von Screendesigns.

Ridehailing ist eine Mobilitätsform, bei der

man per App (meist private) Mitfahrge-legenheiten bucht.

Ridepooling erweitert dieses Konzept um

den Faktor, dass sich mehrere Fahrgäste

mit unterschiedlichem Zielort ein Fahrzeug

teilen.

Page 8: Konzeption und Design einer zeitgemäßen und ... · Bachelorarbeit Konzeption und Design einer zeitgemäßen und nutzerorientierten App für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs

Bachelorarbeit von Yannic GräserIn der Bachelorarbeit wird der Prozess der Konzeption und des Designs einer nutzerzentrierten Applikation für den öffentlichen Personennahverkehr beschrieben. Von der Defi nition der Vision des Produktes, über die Konzeption bis hin zum letztendlichen Design werden alle Schritte eines modernen Designworkfl ows durchlaufen und geschildert.

32832 Augstdorf – Pivitsheiderstraße 30 – 20.12.2018 – HAWK Hildesheim – Fakultät Gestaltung