kostbarkeiten & köstlichkeiten
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Feine Besonderheiten an der Donau von Passau bis GreinTRANSCRIPT
www.donauregion.at
KOSTBARKEITEN UND KÖSTLICHKEITENan der schönen blauen Donau von Passau bis Grein
Traditionsreiches Handwer
k –
in der Region verwurzelt Auf d
em Weg
in die M
ostflasche
Hohe Kunst Österreichischer
Küche
Donaufisch, fangfrisch auf dem Tisch
„Essen an der Donau schmeckt immer wie Urlaub. Für mich ist es
in Oberösterreich sogar Heimaturlaub. Die Donauwirte stehen für
fangfrischen Fisch, herrliche Weine und Produkte aus der Region.
Mir schmeckt mein Urlaub, aber daheim schmeckt‘s halt immer am
besten. Danke, liebe Donau!“ Silvia Schneider Donau-Testimonial
Moderatorin LT1 und PULS 4
2
SCHÄTZE AM STROMEine Donau-Reise auf der Suche nach dem Außergewöhnlichen
Das Besondere liegt oft im Verborgenen. Das Außergewöhnliche
macht nicht marktschreierisch auf sich aufmerksam. Und
doch ist es da und wartet darauf, entdeckt zu werden. Im oberös-
terreichisch-bayerischen Tal der Donau zwischen Passau und dem
Strudengau leben und arbeiten Menschen, die sich das Ziel gesetzt
haben, ihre kreative Kraft dem Außergewöhnlichen zu widmen. Sie
schaffen Kostbarkeiten und Köstlichkeiten, die in Idee und Qualität
herausragend sind. Vom Zillenbauer bis zu Meistern des Chocola-
tier- und Konditorhandwerks. Von einem der letzten handwerklichen
Glasbläser zum mutigen Weinbau-Pionier.
Von Gemüsebauern, die alte Sorten wieder zum
Leben erwecken bis zu den Küchenchefs der Gastronomie, die ihren
Gästen regionale Speisen zubereiten. Die folgenden Seiten sind fast
so etwas wie eine Schatzkarte. Sie weisen den Weg zu kulinarischen
und handwerklichen Schätzen der Donau, die gefunden werden wollen.
Und zu den interessanten Menschen und Geschichten, die hinter
diesen Kleinoden stehen. Viel Vergnügen auf der Reise zu den Kostbar-
keiten und Köstlichkeiten des oberösterreichischen Donautales.
3
RömischerWachturm
RömerKastell
DONAU PANORAMAWEG
NIBELUNGENWEG
GOLDSTEIG
DONAURADWEG
DONAURADWEG
DONAU-STEIG
DONAUSTEIG
SternenlandMountainbike-
zentrum
GranitlandMountain-
bikezentrum
Ottensheim
Wilhering
Blue DanubeAirport
LinzEferding
Hinzenbach
Feldkirchen
Hartkirchen
PuppingAschach
Aschach
Innbach
Rodl
Pesenbach
Große Mühl
Ranna
Erlau
GroßerKösslbach
Kössl-bach-
tal
Ranna-stausee
Rannatal
Kleine Mühl
Pesenbachtal
Donau
Inn
Donau
Ilz
EFERDINGERBECKEN
LINZER BECKEN
MÜHLVIERTEL
MOSTVIERTEL
Niederösterreich
MACHLAND
STRUDENGAU
SAUWALD
Brandstatt
Alkoven
Leonding
St. Martin
Kirchberg
Haibach
Linz-Urfahr
BadMühllacken
Niederkappel
Hofkirchen
Obernzell
Untergriesbach
Kellberg
Neustift
PfarrkirchenLembach
Waldkirchen
Neukirchenam Walde
St. Aegidi
Kopfing
Natternbach
Kleinzell
Gramastetten
Obermühl
Untermühl
Niederranna
Jochenstein
Kramesau
Oberranna
Schlögen
Wesenufer
Pyrawang
Kasten
Stadl
Gottsdorf
Thyrnau
3 Flüsse Stadt
St. Agatha
Engelhartszell
Vichtenstein
Esternberg
Freinberg
Passau
LINZ
Deutschland
Österreich
Aschach
DONAU OBERÖSTERREICHDIE
Steyregg
RICHTUNG:FREISTADTPRAG, CZ
RICHTUNG:SALZBURG
RICHTUNG:WIEN
RICHTUNG:WIEN
RICHTUNG:WELS, LINZ
RICHTUNG:PASSAU
Mauthausen
NaarnMitterkirchen
Neustadtl
Ardagger
Wallsee-Sindelburg
St. Nikola
Perg
Klam
Waldhausen
Bad Kreuzen
Grein
Baumgartenberg
St. Florian
Enns
Gusen
AistNaarn
Klam-bach
Enns
Sarmingstein
BAYERISCHERWALD
A1
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A8
Kerzen-stein
Tanz ander Quelle
Schopper-museum
Wein-anbau
Gemüse-anbau
Gemüse-anbau
Lern- und Gedenkort
SchlossHartheim
Bauernkriegs-denkmal
Schwarz-storch
KleinesKösslbachtal
Labyrinthe
AussichtsplattformPanoramablick
SchlossMarsbach
RuineHaichenbach
Zillen-bauer/Hafen
4 -ViertelBlick
Woody‘sNaturbad
Timewalk
IKUNAIndianerwelt
Jungfrau-stein
Baum-kronenweg
Häuslerhaus
Forellenzirkus mitMühlenmuseum
Burg-blick
Donau-blick
NatternbachUrsprung
GenussRegion Sauwald Erdäpfel
Weny-Grab
SchlossNiederwesen
Zillen-ausstellung
Golfplatz
Badeseen
SchlossMühldorf
MarienschwesternKneippen
SchlossNeuhaus
Anton BrucknerPrivatuniversität
PöstlingbergWahlfahrtskirche
Grottenbahn
SchlossOttensheim
Ars ElectronicaCenter
Bruckner-haus
HafenLinz
FlugplatzLinz-Ost
Musik-theater
VOEST
LentosKunst-
museum
Haupt-platz
Marien-dom
Schloss-museum
Turm 9Stadtmuseum
Galerie im44er Haus
PleschingerSee
SteyreggerBadesee
Pfenning-berg Schloss
Steyregg
SchlossEnnsegg
BasilikaSt. Laurenz
SchlossPragstein
Apotheker-museum
Au a. d. Donau
Kollmitzberg
Hößgang
Wiesen
Freizeit-hafen
Ardagger Markt
Ardagger Stift
StiftskircheArdagger
MostviertlerRiesenmostbirn
Most-birnhaus
Donau-wellenpark Ottilienkirche
Kollmitzberg
Stephanshart
Leitzing
Tiefenbach
ErlebnismuseumNadlingerhof
RuineFreyenstein
Silberluck‘nBergwerk
Fischleiter
Machland-damm
Kelten-dorf
Enten-lacke
Badesee
StiftskircheBaumgartenbergKalvarien-
bergkirche
Scherer Mühl-
steinbruch
Burg ClamKonzerte
Klam-schlucht
Wolfs-schlucht
MarienschwesternKneippen
Stillen-steinklam
BurgWerfenstein
Nikolaus-kirche
InselWörth
SchlossGreinburg
Stadt-theater
Sarming-bach
StiftskircheWaldhausen
BadeseeWaldhausen
Aussichtswarte Waldhausen
BurgKreuzen
KZ-GedenkstätteMauthausen
HafenEnns
Stadt-turm
SumerauerhofFreilichtmuseum
StiftSt. Florian
Feuerwehr-museum
Anton Bruckner
Orgel
Römer
MuseumLauriacum
Ausee
Pichlinger-see
Weikerl-see
Traun
EtzingerHügel
„Weg zum Ich“
Ketten-turm
Getreide-speicher
NaturbadResilacke
Burgstall
Most
Lilofee
AussichtspunktSchlögener
BlickRömerKastell
MühlviertlerDom
Gigantder Donau
MiniDonau
Bier & Likörder Trappisten
Haugstein
SchlossAltenhof
Präsidenten-stuhl
Granit-welt
Donau-markt
Fritz FröhlichSammlung
StiftWilhering
RuineSchaunburg
RuineStaufFadingerhof
Segel-flugplatz
Franziskaner-kloster
Hl. Wolfgang
MuseumSchloss
Starhemberg
Dom
FISSkisprung-
anlage
SchlossObernzell/Keramik-museum
BurgVichten-
stein
BurgKrämpelstein
ehem. Schneider-schlössel
Erlebnis-turm
RömerKastell
altesForsthaus
alteSchriften
Haus am Strom
NixeIsa
KraftwerkJochenstein
StiftEngelszell
BesucherbergwerkKropfmühl
AbteiSt. JosefThyrnauVeste
Oberhaus
DomSt. Stephan König
Max Höhe
KraftwerkAschach
KraftwerkOttensheim-
Wilhering
KraftwerkAbwinden-
Asten
KraftwerkWallsee-
Mitterkirchen
KraftwerkYbbs-Persenbeug
Penzenstein
Ebenstein
SchlossRannariedl
Verkehrs-knotenpunkt
für Salzhandel
SchlossWallsee
Römer-welt
Wassersport-zentrum Wallsee
Steublmühle
Jahresstiege
Rodl-Waldbad
Koglerauer Spitz
SA
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- S T RA
S
SE
AlpenpanoramablickThemenweg „Augenblicke“
PASSAU ENGELHARTSZELLVICHTENSTEIN
15,5 km 9,5 km 14 km 27 km 16 km 9 km 23 km 19 km 14 km 21 km
SCHLÖGEN ASCHACH GREIN YBBSOTTENSHEIM MAUTHAUSENLINZ MITTERKIRCHEN
BA C D E
A
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1
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B C
Segelflugplatz
Brücke
Golfplatz
Anlegestelle
Autofähre
Landesgrenze
Staatsgrenze
Bootshafen
Donauschifffahrt
DONAU-PANORAMAWEG BEI PASSAU
MOUNTAINBIKEROUTEN
NIBELUNGENWEG
GOLDSTEIG
DONAURADWEG
DONAUSTEIG WANDERRUNDEN
DONAUSTEIG WANDERETAPPEN
Ortsteil Ö
Ortstafel D
Ortstafel Ö
Autobahn
Radfähre
A8
Ortsteil D
LEGENDE:
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RömischerWachturm
RömerKastell
DONAU PANORAMAWEG
NIBELUNGENWEG
GOLDSTEIG
DONAURADWEG
DONAURADWEG
DONAU-STEIG
DONAUSTEIG
SternenlandMountainbike-
zentrum
GranitlandMountain-
bikezentrum
Ottensheim
Wilhering
Blue DanubeAirport
LinzEferding
Hinzenbach
Feldkirchen
Hartkirchen
PuppingAschach
Aschach
Innbach
Rodl
Pesenbach
Große Mühl
Ranna
Erlau
GroßerKösslbach
Kössl-bach-
tal
Ranna-stausee
Rannatal
Kleine Mühl
Pesenbachtal
Donau
Inn
Donau
Ilz
EFERDINGERBECKEN
LINZER BECKEN
MÜHLVIERTEL
MOSTVIERTEL
Niederösterreich
MACHLAND
STRUDENGAU
SAUWALD
Brandstatt
Alkoven
Leonding
St. Martin
Kirchberg
Haibach
Linz-Urfahr
BadMühllacken
Niederkappel
Hofkirchen
Obernzell
Untergriesbach
Kellberg
Neustift
PfarrkirchenLembach
Waldkirchen
Neukirchenam Walde
St. Aegidi
Kopfing
Natternbach
Kleinzell
Gramastetten
Obermühl
Untermühl
Niederranna
Jochenstein
Kramesau
Oberranna
Schlögen
Wesenufer
Pyrawang
Kasten
Stadl
Gottsdorf
Thyrnau
3 Flüsse Stadt
St. Agatha
Engelhartszell
Vichtenstein
Esternberg
Freinberg
Passau
LINZ
Deutschland
Österreich
Aschach
DONAU OBERÖSTERREICHDIE
Steyregg
RICHTUNG:FREISTADTPRAG, CZ
RICHTUNG:SALZBURG
RICHTUNG:WIEN
RICHTUNG:WIEN
RICHTUNG:WELS, LINZ
RICHTUNG:PASSAU
Mauthausen
NaarnMitterkirchen
Neustadtl
Ardagger
Wallsee-Sindelburg
St. Nikola
Perg
Klam
Waldhausen
Bad Kreuzen
Grein
Baumgartenberg
St. Florian
Enns
Gusen
AistNaarn
Klam-bach
Enns
Sarmingstein
BAYERISCHERWALD
A1
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A1
A8
A8
Kerzen-stein
Tanz ander Quelle
Schopper-museum
Wein-anbau
Gemüse-anbau
Gemüse-anbau
Lern- und Gedenkort
SchlossHartheim
Bauernkriegs-denkmal
Schwarz-storch
KleinesKösslbachtal
Labyrinthe
AussichtsplattformPanoramablick
SchlossMarsbach
RuineHaichenbach
Zillen-bauer/Hafen
4 -ViertelBlick
Woody‘sNaturbad
Timewalk
IKUNAIndianerwelt
Jungfrau-stein
Baum-kronenweg
Häuslerhaus
Forellenzirkus mitMühlenmuseum
Burg-blick
Donau-blick
NatternbachUrsprung
GenussRegion Sauwald Erdäpfel
Weny-Grab
SchlossNiederwesen
Zillen-ausstellung
Golfplatz
Badeseen
SchlossMühldorf
MarienschwesternKneippen
SchlossNeuhaus
Anton BrucknerPrivatuniversität
PöstlingbergWahlfahrtskirche
Grottenbahn
SchlossOttensheim
Ars ElectronicaCenter
Bruckner-haus
HafenLinz
FlugplatzLinz-Ost
Musik-theater
VOEST
LentosKunst-
museum
Haupt-platz
Marien-dom
Schloss-museum
Turm 9Stadtmuseum
Galerie im44er Haus
PleschingerSee
SteyreggerBadesee
Pfenning-berg Schloss
Steyregg
SchlossEnnsegg
BasilikaSt. Laurenz
SchlossPragstein
Apotheker-museum
Au a. d. Donau
Kollmitzberg
Hößgang
Wiesen
Freizeit-hafen
Ardagger Markt
Ardagger Stift
StiftskircheArdagger
MostviertlerRiesenmostbirn
Most-birnhaus
Donau-wellenpark Ottilienkirche
Kollmitzberg
Stephanshart
Leitzing
Tiefenbach
ErlebnismuseumNadlingerhof
RuineFreyenstein
Silberluck‘nBergwerk
Fischleiter
Machland-damm
Kelten-dorf
Enten-lacke
Badesee
StiftskircheBaumgartenbergKalvarien-
bergkirche
Scherer Mühl-
steinbruch
Burg ClamKonzerte
Klam-schlucht
Wolfs-schlucht
MarienschwesternKneippen
Stillen-steinklam
BurgWerfenstein
Nikolaus-kirche
InselWörth
SchlossGreinburg
Stadt-theater
Sarming-bach
StiftskircheWaldhausen
BadeseeWaldhausen
Aussichtswarte Waldhausen
BurgKreuzen
KZ-GedenkstätteMauthausen
HafenEnns
Stadt-turm
SumerauerhofFreilichtmuseum
StiftSt. Florian
Feuerwehr-museum
Anton Bruckner
Orgel
Römer
MuseumLauriacum
Ausee
Pichlinger-see
Weikerl-see
Traun
EtzingerHügel
„Weg zum Ich“
Ketten-turm
Getreide-speicher
NaturbadResilacke
Burgstall
Most
Lilofee
AussichtspunktSchlögener
BlickRömerKastell
MühlviertlerDom
Gigantder Donau
MiniDonau
Bier & Likörder Trappisten
Haugstein
SchlossAltenhof
Präsidenten-stuhl
Granit-welt
Donau-markt
Fritz FröhlichSammlung
StiftWilhering
RuineSchaunburg
RuineStaufFadingerhof
Segel-flugplatz
Franziskaner-kloster
Hl. Wolfgang
MuseumSchloss
Starhemberg
Dom
FISSkisprung-
anlage
SchlossObernzell/Keramik-museum
BurgVichten-
stein
BurgKrämpelstein
ehem. Schneider-schlössel
Erlebnis-turm
RömerKastell
altesForsthaus
alteSchriften
Haus am Strom
NixeIsa
KraftwerkJochenstein
StiftEngelszell
BesucherbergwerkKropfmühl
AbteiSt. JosefThyrnauVeste
Oberhaus
DomSt. Stephan König
Max Höhe
KraftwerkAschach
KraftwerkOttensheim-
Wilhering
KraftwerkAbwinden-
Asten
KraftwerkWallsee-
Mitterkirchen
KraftwerkYbbs-Persenbeug
Penzenstein
Ebenstein
SchlossRannariedl
Verkehrs-knotenpunkt
für Salzhandel
SchlossWallsee
Römer-welt
Wassersport-zentrum Wallsee
Steublmühle
Jahresstiege
Rodl-Waldbad
Koglerauer Spitz
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AlpenpanoramablickThemenweg „Augenblicke“
PASSAU ENGELHARTSZELLVICHTENSTEIN
15,5 km 9,5 km 14 km 27 km 16 km 9 km 23 km 19 km 14 km 21 km
SCHLÖGEN ASCHACH GREIN YBBSOTTENSHEIM MAUTHAUSENLINZ MITTERKIRCHEN
BA C D E
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Segelflugplatz
Brücke
Golfplatz
Anlegestelle
Autofähre
Landesgrenze
Staatsgrenze
Bootshafen
Donauschifffahrt
DONAU-PANORAMAWEG BEI PASSAU
MOUNTAINBIKEROUTEN
NIBELUNGENWEG
GOLDSTEIG
DONAURADWEG
DONAUSTEIG WANDERRUNDEN
DONAUSTEIG WANDERETAPPEN
Ortsteil Ö
Ortstafel D
Ortstafel Ö
Autobahn
Radfähre
A8
Ortsteil D
LEGENDE:
INHALT1 Pralinen Schokolade Simon, Passau 6 2 Somann Käsespezialitäten, Esternberg 8 3 Stift Engelszell, Engelhartszell 10 4 Sauwald-Wodka, St. Aegidi 12 5 Zillenbauer Königsdorfer, Niederranna 14 6 Gasthof Zum Schiffmeister, Wesenufer 16 7 Hotel Wesenufer, Wesenufer 188 Hotel Donauschlinge, Schlögen 20 9 Restaurant & Hotel Hoamat, Haibach 22 10 Permakultur Theklasien, Haibach 24 11 Familie Steinbock, Herzkorn, St. Agatha 26 12 Donautaler Mostkellerei, Obermühl 28 13 thom feichtner-glaskunst, Aschach 30 14 Gemüselust Hofladen Haiß, Hartkirchen 32 15 Eferdinger Landlgemüse, Eferding 34 16 Blumenhandwerk Elke, Eferding 36 17 Landgasthaus Lehnerwirt, Alkoven 38 18 Konditorei Leo Jindrak, Linz 40 19 Hof Maleninsky, Enns 42 20 Gemüsehof Voggeneder, Naarn 44 21 Weinbau Gmeiner, Perg 46 22 Cafe & Konditorei Schörgi, Grein 48 23 Speck-Alm, Bad Kreuzen 50
19 20
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IMPRESSUMOffenlegung gem. § 25 MediengesetzMEDIENINHABER UND HERAUSGEBER, INHALTLICHE GESTALTUNG UND KONZEPTION: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH, Beteiligung: Verein Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich (100%), Lindengasse 9, 4040 Linz, Oberösterreich, Tel.: +43 732 72 77 - 800, Fax: +43 732 72 77 - 804, E-Mail: [email protected], www.donauregion.at, UID-Nr.: ATU 438 500 07, Geschäftsführerin: Petra RiffertGEGENSTAND DES UNTERNEHMENS: Angebotsentwicklung, Werbung und Marketing für den Donauraum durchzuführen und die regionale Entwicklung zu forcieren. Verwaltung, Vermietung und Verpachtung von Schiffsanlegestellen an der Donau. Betreuung von Radinformationsstellen am Donauradweg.GRUNDLEGENDE RICHTUNG: Es handelt es sich um ein unabhängiges Informations- und Präsentationsmedium zur Unterstützung und Förderung des oben beschriebenen Tätigkeitsfeldes.GRAFIK, SATZ & PRODUKTION: OÖ. Tourismus Marketing GmbH, Freistädter Str. 119, 4041 Linz, Tel.: +43 732 72 77-500; www.ooetm.atDRUCK: kb-offset, Regau, FOTOS: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Mayr, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH/Podpera, WGD Donau Oberösterreich Touris-mus GmbH/Hochhauser, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH//ErberHAFTUNGSAUSSCHLUSS: Trotz höchster Sorgfalt und gewissenhafter Ausarbeitung besteht kein Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit; eine Haftung für den Inhalt ist ausdrücklich ausgeschlossen. Recherche-, Satz- und Druckfehler sind vorbehalten.
Köstlichkeiten Ein Tölpel aus erlesenen Zutaten
JEDEN TAG EIN STÜCK VOM GLÜCK
S
chokolade macht glücklich. Diese alte Wahrheit beweist sich
jeden Tag aufs Neue auf dem Rindermarkt mitten in der Altstadt
von Passau. Die alten Gewölbe in denen seit 1903 die Confiserie
und das angeschlossene Café Simon ihr Zuhause haben, sind bis
an den Rand mit Glück angefüllt. Es ist aber nicht dieses schnel-
le aber kurzlebige Hochgefühl, das jede beliebige Schokolade
erzeugen kann. Die Pralinen und Schokoladen aus dem Passauer
Traditionsbetrieb treiben die Glückshormone nachhaltig in die
Höhe. Nicht umsonst haben die Simon-Tafeln in alter Tradition
30 „Ripperl“ – für jeden Tag im Monat eines. Das Geheimnis
des Hauses Simon, das in einer Lebzelterei und Kerzenzieherei
seinen Ursprung hat: Ein sorgfältiger und fachkundiger Umgang
mit dem Grundprodukt. Auf diese Weise kitzeln die Chocolatiers
die natürlichen Aromen aus der Schokolade. Und verarbeiten sie
weiter zu erlesenen Tafeln, Trinkschokoladen und Pralinen. Wie
etwa der „Passauer Goldhaube“. Sie hat die Form der traditionel-
len Kopfbedeckung und ist mit einem Hauch an Blattgold gekrönt.
Eben für die höchsten Ansprüche ans tägliche Stück vom Glück.
6
Pralinen Schokolade Simon Passau; P & W Simon, Walter Simon e.K.
Am Rindermarkt 10 / Jahnstraße 14, 94032 Passau, DEUTSCHLAND
+49 851 38 38 85-0, [email protected], www.simon-passau.de
Ein süßer Tölpel – Das Passauer Wahrzeichen aus Lebkuchen
F
reundlich schaut er drein, der „Passauer Tölpel“, das Wahrzeichen der
Dreiflüssestadt. Seinen Namen verdankt er seinem Lächeln, das – vorsichtig
ausgedrückt – von nicht gerade überbordendem Geist zeugt. Das Steingesicht
ist, so sagt es die Legende, bei einem Stadtbrand aus der Fassade des Passau-
er Domes herausgebrochen und herabgestürzt. Darauf spielt auch der Spruch
an, der ihm in den Mund gelegt wird: „Vom Passauer Dom fiel ich herunter,
wobei mein schöner Leib zerbrach. Bin trotzdem kreuzwohlauf und munter, nur
im Kopf noch etwas schwach.“ Aufgestellt ist der Original-Tölpel an der Mauer
des Landratsamtes Passau. Weil es das Vorrecht des reinen Toren ist, unange-
nehme Wahrheiten auszusprechen, darf der Passauer Tölpel einmal pro Woche
in der „Passauer Neuen Presse“ Missstände und Kurioses aus dem Stadtleben
aufgreifen. „Aufgespießt und festgenagelt“ heißt seine Kolumne.
In der Confiserie Simon hat man dem liebenswerten Unglücksraben vom
Dom ein süßes Denkmal gesetzt. Auf einem würzigen Honig-Lebkuchen, aus
erlesenen Zutaten hergestellt, prangt sein Gesicht aus Marzipan. So kann sich
jeder seinen eigenen Passauer Tölpel mit nach Hause nehmen, um ihn sich
dann genüsslich auf der Zunge zergehen zu lassen.
1
7
Köstlichkeiten Auf dem Weg zur idealen Reife
ALLE LEIDENSCHAFT DEM KÄSE
C
hristian Somann hat viel von der Welt gesehen. Der gebür-
tige Bayer lebte in der Schweiz, es verschlug ihn nach Panama,
Costa Rica und nach Brasilien. Doch ihren Lebensinhalt fanden er
und seine brasilianische Ehefrau Sandra in Esternberg hoch über
der Donau. Viel Energie und harte Arbeit steckten die beiden in
das kleine Bauernanwesen im Innviertel und bauten mit einer
kleinen Ziegenherde eine biologische Landwirtschaft auf. Und
legten damit den Grundstein dafür, dass der gelernte Molkerei-
fachmann seine Leidenschaft für die Käserei anfachen konnte.
Die Käse der Familie Somann, neben Christian und Sandra ist
auch Sohn Rafael mit von der Partie, sind echte regionale Spezi-
alitäten. Das Grundprodukt, biologische Ziegenmilch, kommt aus
der Region. Sie wird vor Ort nach ausschließlich handwerklichen
Verfahren und mit höchsten Qualitätsstandards verarbeitet. Und
die fertigen Käse-Köstlichkeiten sind ausschließlich in der Region
zu kaufen, direkt am Hof in Esternberg oder auf den lokalen
Märkten, auf denen Christian Somann seinen Käse feilbietet. Es
mag sein, dass diese Schmankerl nicht weit reisen, sie sind aber
in jedem Fall eine Reise wert.
8
Somann Käsespezialitäten, Christian Somann
Winterhof 3, 4092 Esternberg
+43 7714 509 18, [email protected], www.somann.at
Auszeichnungen: Genussland-Partner, Slow-Food Partner, Goldenes Kasermandl
2015/2014/2013 in Wieselburg
Der Trüffel aus dem Sauwald – Ein Käse für die besondere Geschmacksnote
D
ie Produktpalette von Somann Käsespezialitäten ist groß. In der Hofkäserei
entstehen Frischkäse und Joghurt genauso wie in Salzlake gereifter Schnittkäse
und mit Bockshornklee, Wildkräutern oder Brennnesseln verfeinerter Schnitt-
käse oder Weichkäse nach Art von Camembert und Brie. Obwohl Christian
Somann ein Spezialist für Ziegenkäse ist, gibt es seinen herausragenden
„Sauwald-Trüffel“ auch in einer Variante aus Kuhmilch. Seinen Namen verdankt
dieser kräftig-pikante Käse aus biologischer Milch einer Eigenschaft, die er mit
der ebenso legendären wie raren Knolle teilt: Er entfaltet sein Aroma dann zu
voller Stärke, wenn er zart gehobelt wird. Dann gibt er seine exquisite Note an
Nudelgerichte, sämige Risotti, Gemüse und Salat weiter. Zwei entscheidende
Vorteile hat der zwei Monate haltbare Sauwald-Trüffel allerdings gegenüber
seinem Namenspatron. Er ist deutlich günstiger zu erwerben.
Und er muss nicht erst aufwändig mit schweinischer Unterstützung im Wald
gesucht werden, denn er hat in der Hofkäserei Somann sein festes Zuhause.
Um an ihn heranzukommen, müssen sich Käseliebhaber bloß auf den Weg in
den Sauwald machen.
TIPP: Einkaufsmöglichkeiten auf Wochen- und Bauernmärkten in Schärding,
Andorf, Passau, Bad Füssing, Bad Birnbach und Burghausen oder im Online-Shop.
2
9
Köstlichkeiten Geheime Kräuterrezeptur bei der Arbeit
DAS KLOSTER, DER LIKÖR UND DAS BIER
D
as Stift Engelszell, 1293 gegründet, erlebte über die Jahrhunder-
te ein wechselhaftes Schicksal. Zuerst von Zisterziensern bewohnt,
brannte es 1699 ab, nur um kurz nach Fertigstellung des barocken
Neubaues im Jahr 1786 den Klosterschließungen Kaiser Josephs II.
zum Opfer zu fallen. Ein Neubeginn als Kloster sollte 140 Jahre auf
sich warten lassen. 1925 zogen „Zisterzienser der strengen Obser-
vanz“, landläufig als Trappisten bekannt, in das alte Gemäuer ein.
Durch den Nationalsozialismus vorübergehend erneut vertrieben,
widmen sich die Trappisten von Engelszell seit 1945 dem Gebet
und der Arbeit, ganz wie es die Mönchsregel des Heiligen Benedikt
gebietet. Die Früchte dieser Arbeit können Besucher im Stift genie-
ßen, einkaufen und mit nach Hause nehmen. Seit jeher ist das Stift
Engelszell für seine Klosterliköre berühmt. Besonders bekömmlich
ist der Magenbitter. Die Rezeptur der Kräutermischung erwarben die
Engelszeller Trappisten 1929 von einem Schweizer Apotheker – und
sie ist bis heute streng geheim. Seit damals haben die Mönche ihr
Sortiment an Likören immer wieder erweitert. Dieser Grundstock an
Erfahrung war das Startkapital für die 2012 eröffnete Klosterbrauerei,
die derzeit drei Sorten unterschiedlicher Trappistenbiere herstellt.
10
Stift Engelszell
Stiftstraße 6, 4090 Engelhartszell
+43 7717 80 10, [email protected], www.stift-engelszell.at
Auszeichnungen: AMA-Gütesiegel, Genussland-Partner,
Qualitätssiegel „Authentic Trappist Product“
Österreichs einziges Trappistenbier – Die zu Bier gewordene Seele des Donautales
U
m das begehrte Trappisten-Qualitätssiegel tragen zu dürfen, müssen
Biere eine Reihe strenger Regeln erfüllen. Rigoros ist vor allem die Vorschrift,
dass sie in einem Trappistenkloster oder in dessen unmittelbarer Umgebung
durch die Mönche selbst oder unter deren Aufsicht gebraut sein müssen.
Ganz der internationalen Tradition entsprechend sind die Engelszeller Trappis-
tenbiere kräftige, würzige Spezialitäten mit relativ hohem Alkoholgehalt. Das
hindert die Engelszeller Mönche aber nicht daran, sich ihrer Verantwortung
für die Umgebung bewusst zu sein, in der ihr Kloster verankert ist. Die Biere
kommen, was die verwendeten Rohstoffe betrifft, aus der Region und sie sind
in ihrer Charakteristik inspiriert durch die Region. Drei Sorten werden derzeit
im Stift Engelszell gebraut: das dunkle und kräftig-würzige „Gregorius“ ist
wuchtig wie die Fluten der Donau, das goldgelbe und fruchtige „Nivard“
symbolisiert die Kraft der Stille und das rötlich-gelbe „Benno“ erinnert an den
Herbst im Donautal. Ebenso denkwürdig wie der Geschmack sind die Namen
dieser Bierspezialitäten. Sie erinnern an drei verdienstvolle Mitbrüder der
Engelszeller Mönche. Ein Denkmal, das kaum würdiger sein könnte.
TIPP: Klosterladen oder Genussland-Regal im oberösterreichischen Lebens-
mittelhandel
3
11
Köstlichkeiten Jetzt noch Erdäpfel, bald schon Wodka
VOM ERDÄPFEL-ACKER INS GLAS
D
er Sauwald – jener Höhenzug, der sich von Passau donauab-
wärts am Südufer des Stromes erstreckt – ist eine raue Gegend.
Er ist keine ebene, geradlinige Landschaft. Er öffnet sich seinen
Besuchern auch nicht gleich bei der ersten Begegnung. Doch bei
genauerem Hinsehen offenbart er erstaunliche Qualitäten. Fein-
schmeckern ist diese Hügelwelt schon seit längerem ein Begriff,
als Heimat der Sauwald Erdäpfel. Im mineralreichen Boden aus
verwittertem Urgestein fühlen sich die Knollen so richtig wohl und
entwickeln den typischen Geschmack, der mittlerweile auch in
Haubenlokalen geschätzt wird. Was aber, wenn sich dieses Aroma
auch in flüssigem Zustand entfalten könnte? Als Martin Paminger aus
St. Aegidi im Sauwald vor einigen Jahren Schweden bereiste, fand er
dort die Inspiration zu einer „Schnapsidee“. Warum nicht das unver-
wechselbare Aroma der Sauwald Erdäpfel in der Flasche einfangen,
warum nicht aus den exquisiten Knollen edlen Wodka destillieren?
2010 präsentierte Paminger seinen „Sauwald Wodka“ erstmals der
Öffentlichkeit. Fünf Jahre und einige Auszeichnungen später hat sich
das „Wässerchen“ fest etabliert.
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Sauwald-Wodka, Martin Paminger
Oberleiten 1, 4725 St. Aegidi
+43 676 821 25 40 70, [email protected], www.sauwaldwodka.at
Auszeichnungen: Genussland-Partner
Der Wodka in der schrägen Flasche – Flüssige Sauwald Erdäpfel in artgerechter Haltung
D
er „Sauwald Wodka“ wird ausschließlich aus Sauwald Erdäpfeln der Sorte
Freya destilliert. Durch die Vorbehandlung der Erdäpfel und das spezielle
Einmaischverfahren erreicht das Destillat eine hohe Reinheit und Qualität. Mit
Urgesteinswasser aus dem Sauwald verfeinert, erhält er seine runde Struktur.
Sein intensives Aroma bringt es mit sich, dass der Sauwald Wodka vorwiegend
pur getrunken wird – ein wuchtiges Geschmackserlebnis. Das liegt auch daran,
dass Martin Paminger seine Erdäpfel artgerecht behandelt, und das bis ins Glas
hinein. Immerhin sind sie – bedingt durch die Landschaft des Sauwaldes – von
der Knolle an daran gewöhnt, sich in einer gewissen Schräglage zu befinden. Sie
wachsen, wie man im Sauwald zu sagen pflegt, „in der G’stecken“. Was in der
hochdeutschen Übersetzung so viel wie „Hanglage“ bedeutet. Damit sie sich also
weiterhin wohlfühlen, füllt Paminger sie auch als Destillat in schräge Flaschen
ab, die für seinen Wodka mittlerweile ein Markenzeichen geworden sind. Selbst-
verständlich gibt’s dazu auch das passende Trinkglas.
TIPP: Erhältlich im Online-Shop und in den Spezialitätenregalen ausgesuchter
regionaler Supermärkte.
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Kostbarkeiten Die Donauzille, echte Handarbeit
200 JAHRE ZILLENBAU AN DER DONAU
E
s kommt in unserer schnelllebigen, „digitalen“ Zeit nur mehr
selten vor, dass ein bodenständiger Handwerksberuf über fast 200
Jahre in einer Familie vererbt wird. Doch in Niederranna haben die
Uhren einen wohltuend langsameren Lauf. Und so kommt es, dass
die Familie Königsdorfer seit 1820 die für das Donautal typischen Zil-
len baut. Wie sein Vater und etliche weitere seiner Vorfahren übt der
Chef des Hauses, Rudolf Königsdorfer, den Lehrberuf des Bootsbau-
ers aus – als einer der Letzten an der Donau. Und sorgt dafür, dass
Jahr für Jahr rund 80 handgefertigte Zillen seine Werkstatt verlassen.
Ihre Form ist ein Klassiker, ganz gleich ob sie traditionell gerudert
oder modern motorbetrieben sind. Der flache Boden zeichnet die
Zille aus, verleiht ihr Stabilität im Wasser und geringen Tiefgang. In
früheren Zeiten wurden die Boote für die Donau „geschoppt“, das
heißt mit Moos und Hanf abgedichtet. Von daher rührt die Legende,
eine gute Zille müsse erst untergehen, bevor sie schwimmen kann.
Denn das Naturmaterial hielt den Bootskörper tatsächlich erst dicht,
wenn es im Wasser aufgequollen war. Das trifft auf die modernen
Zillen nicht mehr zu. Und dennoch steckt in ihnen nach wie vor viel
alte Tradition des Bootsbaues. Eben 200 Jahre überlieferten Wissens.
14
Zillenbauer Königsdorfer
Niederranna 38, 4085 Niederranna
+43 7285 508, [email protected], www.zille.at
Die Zille nach Maß – Der Donau-Klassiker für die Westentasche
J
ede Zille, die in der Werkstatt der Familie Königsdorfer entsteht, ist ein
handwerklich gefertigtes Einzelstück. Fischer, Freizeitkapitäne und Feuer-
wehren sind die Kundschaft, die sich ihre Boote maßschneidern lässt. Mag
die Grundform aller Zillen auf den ersten Blick recht ähnlich sein, in der
Ausführung gehen die Königsdorfers immer auf die individuellen Bedürfnisse
der Auftraggeber ein. So wie es eben nur in einem echten Handwerksbetrieb
möglich ist. Klassisch geruderte Exemplare werden ebenso gefertigt wie
Motorzillen. Dass diese Bootsbauart viele Vorteile aufweist, hat sich übrigens
nicht nur an der Donau herumgesprochen. Und so tritt so manche Königs-
dorfer-Zille eine weite Reise zu ihrem Bestimmungsort an. Die wohl größte
Distanz legte dabei jenes Boot zurück, das heute in Kanada seinen Dienst tut.
Weil sich aber nicht jeder, der auf dem Donauradweg an der Werkstatt
vorbeikommt, gleich ein ausgewachsenes Boot mit nach Hause nehmen
kann, gibt es die Zillen auch als Souvenir. Gut 14 Zentimeter klein sind die
kleinen Schwestern des Donau-Klassikers. Und mit genau so viel Liebe zum
Detail und zum alten Handwerk gemacht, wie die „echten“ Boote.
Wer sich aber selbst einmal als „Kapitän“ auf der Donau versuchen möchte,
der kann im nahe gelegenen Zillenhafen Freizell zu einer Rundfahrt ablegen.
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15
DAS SCHIFF-MEISTER-HAUS IN WESENUFER
A
lte Häuser, deren Namen sich von
„Schiffmeistern“ ableiten, gibt es an der
oberösterreichischen Donau viele. Sie kom-
men von der historischen Bezeichnung der
Nauführer, heutzutage Kapitäne, der Schiff-
fahrt auf der Donau. Als der Verkehr auf
dem Strom noch von den großen Flößen
bestimmt wurde, betrieben die Schiffmeis-
ter-Häuser oftmals Gastwirtschaften mit
angeschlossener Landwirtschaft. Das gilt
auch für das Gasthaus „Zum Schiffmeister“
in Wesenufer, das in den Zeiten der alten
Donauschifffahrt eine Verladestation war.
Gegenwärtig pflegt die Familie Viehböck
die gastliche Tradition dieses Ortes – eine
angeschlossene Vinothek und Mostothek
inklusive!
Köstlichkeiten Der Donauwaller aus dem Suppentopf
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Der Gigant vom Donaugrund A
lleine schon aufgrund ihrer Größe sind die Welse der Donau, hierzulande auch
„Waller“ genannt, vom Mythen und Sagen umrankt. Unsichtbar leben und wach-
sen sie tief unten am Grund des Strombettes. Im Gasthaus zum Schiffmeister in
Wesenufer wechselt der Waller von der Donau in den Suppentopf. Damit der Fisch
seine gesunden und wertvollen Inhaltsstoffe bewahrt, wird er in echter Rindsuppe
schonend gedünstet. Fertig gegart trifft er sich auf dem Teller erneut mit dem Wur-
zelgemüse aus der Suppe, frisch geriebenem Kren und Erdäpfeln. Es versteht sich
von selbst, dass all diese Produkte unmittelbar aus der Region kommen.
Rezept-Tipp vom Küchenchef:
Donauwaller (Welsfilet) – Rezept für vier PersonenZutaten: 1 l Rindsuppe, 800g Welsfilet 250g Karotten, Sellerie, gelbe Rüben,
15 kleine Erdäpfel, ca. 50g Kren.
Zubereitung: Das Welsfilet in etwa 6cm breite Streifen schneiden, das
Gemüse in feine Streifen schneiden, die Erdäpfel vorkochen. Das Gemüse, die
Erdäpfel und das Fischfilet in der Rindsuppe etwa 10 Minuten lang aufkochen
und anschließend ziehen lassen.
Der Fisch wird in einem tiefen Teller mit etwas Suppe, Gemüse und Erdäpfeln
sowie frisch geriebenem Kren serviert. Dazu gibt’s frischen Blattsalat je nach
Saison.
Zum Schiffmeister, Herr Viehböck
Wesenufer 19, 4085 Wesenufer
+43 699 17 38 51 09, [email protected], www.schiffmeister.at
Auszeichnungen: Genussland-Partner
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WESENUFER HOTEL & SEMINAR KULTUR AN DER DONAU
F
ast 300 Jahre alt ist jenes Haus an der Donau in Wesenufer, das
eines der führenden Hotel- und Seminarbetriebe Oberösterreichs
beherbergt. Die historischen Mauern haben sich mit einem modernen,
zukunftsweisenden Betriebskonzept vermählt. 49 Zimmer beherbergen
Seminar- und Urlaubsgäste. Die Natur und die Donau bilden gemein-
sam mit der Hotelanlage einen kreativen Raum. Das Küchenteam ver-
wöhnt die Gäste mit abwechslungsreichen Gerichten, für die regionale
Produkte verarbeitet werden. Das Gesamtpaket ist überzeugend: Insge-
samt fünf Mal – zuletzt 2015 – war das Haus beliebtestes Seminarhotel
Oberösterreichs.
Sozialprojekt und Top-Dienstleistung
D
er Träger von Wesenufer Hotel & Seminarkultur an der Donau ist die
Organisation pro mente Oberösterreich. Das Hotel bietet für rund 50 psychisch
benachteiligte und beeinträchtigte Menschen die Möglichkeit auf Integration
und Arbeit – somit die unschätzbare Chance, ihre fachlichen Kompetenzen
auszubauen. Jeder Hotelgast investiert mit seiner Konsumation in ein absolut
nachhaltiges Projekt. Nämlich jeden Menschen als Individuum zu akzeptieren
und an der Gemeinschaft teilhaben zu lassen.
Köstlichkeiten Küchenkunst mit dem richtigen Schwung
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Hausgemachte Sauwald-Erdäpfelnudeln mit saisonalem, würzigem Pfannengemüse, gratiniert mit Schärdinger Käse
Zutaten: für vier Personen:
Erdäpfelteig: 1 kg mehlige Erdäpfel, 330 g Mehl griffig, 3 Dotter, Salz, Pfeffer,
Muskat;
Gemüse: 400-480 g geputztes, gewürfeltes Gemüse nach Saison und Geschmack
(Paprika, Melanzani, Zucchini, Broccoli), frisch gehackte Kräuter nach Belieben
Käse zum Gratinieren: ca. 300 g Schärdinger Rahm-Brie, 4 Dotter,
100 ml Obers, Salz und Pfeffer
Zubereitung: Erdäpfel am Vortag kochen, schälen, durchpressen und
über Nacht kalt stellen. Aus Erdäpfeln, Mehl, Gewürzen und Dotter einen
geschmeidigen Teig kneten und daraus kleine, fingerdicke Nudeln formen. Die
Nudeln in kochendem Salzwasser garen bis sie an der Oberfläche schwim-
men und in kaltem Wasser abschrecken.
Das Gemüse putzen, schneiden und eventuell vorgaren und die Kräuter
hacken.
Die Erdäpfelnudeln in einer Pfanne mit etwas Olivenöl oder Butterschmalz
kurz anschwenken, das vorbereitete Gemüse dazugeben, mit Salz, Pfeffer und
den Kräutern abschmecken und in eine passende Auflaufform geben.
Käse, Dotter und Obers miteinander verrühren, abschmecken und über die
Erdäpfelnudeln geben. Im vorgeheizten Backofen mit Oberhitze oder Grill bis
zur gewünschten Farbe gratinieren.
Wesenufer Hotel & Seminarkultur an der Donau, pro mente OÖ
Wesenufer 1, 4085 Waldkirchen am Wesen
+43 7718 200 90, [email protected], www.hotel-wesenufer.at
Auszeichnungen: Träger des Österreichischen Umweltzeichens, AMA Gastrosiegel
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SPEISEN AN DER DONAU- SCHLINGE
D
ieser Platz ist so schön, dass die Men-
schen seit 2.000 Jahren nicht mehr von ihm
lassen können. In der Schlögener Schlinge,
wo das Hotel Donauschlinge zum Etappen-
stopp am Donauradweg einlädt, errichteten
schon die Römer einen Flottenstützpunkt.
Hotel und Restaurant stehen seit 2010 in
dritter Generation unter der Leitung von Eva
Gugler. Ihr Großvater erkannte mit Weitblick
das Potenzial dieses Ortes und begann den
Betrieb auszubauen. Das Hotel mit Hallenbad
und Wellnessbereich ist nicht nur bei den
Donauradlern beliebt. Ausflügler schätzen
Kulisse und Küche ebenso wie Hochzeits- und
Festgesellschaften. Kein Wunder, bei dieser
Donauterrasse und der Schiffsanlegestelle
direkt vor dem Haus.
Köstlichkeiten Ein Fisch schwimmt in der Pfanne
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In einem Bächlein helle…W
enn der Küchenchef vom Hotel Donauschlinge mit dem Kescher ausrückt,
macht sich im benachbarten Bächlein nervöse Stimmung breit. Wo klares Quellwasser
aus den waldreichen Uferhängen der Donau herabfließt, zieht Familie Gugler jene Fo-
rellen heran, die dann auf der Donauterrasse serviert werden. Nicht nur, dass sie als re-
gionale Spezialität in Ruhe wachsen und gedeihen dürfen, haben sie auch den denkbar
kürzesten Weg vom Bach in die Pfanne und weiter auf den Teller der Feinschmecker.
Das Prädikat „fangfrisch“ bekommt damit eine völlig neue Qualität. Und die „Müllerin“
kann mit Fug und Recht von sich behaupten, eine echte Donauforelle zu sein.
Rezept-Tipp vom Küchenchef:
Forelle „Müllerin“
Zutaten: 4 Forellen zu jeweils etwa 300 g, 600 g Erdäpfel, Salz, Pfeffer, etwas
Mehl, Sonnenblumen- oder Rapsöl, Butter, Petersilie, Knoblauchbutter
Zubereitung: Die Forellen waschen, salzen, pfeffern, mit Petersilie füllen und
in Mehl wenden. Die Fische im heißen Öl goldbraun braten und vor dem Servie-
ren mit Knoblauchbutter bestreichen.
Die Erdäpfel schälen und etwa 20 bis 25 Minuten lang bissfest kochen. Danach
in Butter schwenken und mit Salz und gehackter Petersilie würzen.
Für die Knoblauchbutter: Butter schaumig schlagen und mit Salz, Pfeffer, Knob-
lauch, Cognac und frischen Kräutern (zum Beispiel Majoran, Tymian, Petersilie,
Basilikum) abschmecken.
Hotel Donauschlinge, Eva Gugler
Schlögen 2, 4083 Haibach/Donau
+43 7279 82 12, [email protected], www.donauschlinge.at
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„HOAMAT“ MIT AUSBLICKH
aibach ob der Donau ist für seine Ausblicke bekannt. Bis vor drei
Jahren dachten Donau-Kenner dabei an die Schlögener Schlinge. Seit No-
vember 2012 macht ihr die „Hoamat“ mit ihrem 360-Grad-Rundblick und
dem großen Teich vor dem Haus ernste Konkurrenz. Hoamat – darunter
versteht man an der oberösterreichischen Donau einen Ort, an dem man
sich Zuhause fühlt. Genau ein solcher will das Restaurant & Hotel sein. In
aussichtsreicher Lage hat Franz Kaltseis ein völlig neues Gastronomie-
konzept samt 9 Landhaus-Zimmern verwirklicht, das Gemütlichkeit, traditi-
onelles aber doch modern gestaltetes Ambiente und Brauchtum verbindet.
Hochzeiten, Geburtstage und Live-Musik finden hier genauso einen gemüt-
lichen Rahmen, wie Seminare mit Aussicht, die den Horizont erweitern.
Die Kunst des Tafelspitzes
D
ie „Hoamat“ in Haibach ob der Donau steht für klassische österreichische
Küche auf höchstem Niveau. Jeden Monat gibt ein anderes Bundesland mit
seinen Spezialitäten die Speisekarte vor. Und setzt damit den Rahmen für dazu
passende kulinarische und musikalische Veranstaltungen, den die Stammgäste
zu schätzen wissen. Dem entsprechend versteht sich das Küchenteam auf den
„Kanon“ heimischer Herd-Traditionen. Eine Kunst für sich ist die Zubereitung des
gekochten Tafelspitzes. Das zart gekochte Rindfleisch kommt in der „Hoamat“
mit einer typischen Beilagen-Komposition auf den Tisch: Erdäpfelschmarren,
Semmelkren und Cremespinat.
Köstlichkeiten Der Tafelspitz, ein Küchen-Klassiker
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Rezept-Tipp von der Küchenchefin:
Gekochter Tafelspitz Zutaten: 1kg Rindertafelspitz, 4 Semmeln, 10 Erdäpfel, Kren, Schlagobers
Zubereitung: Das Rindfleisch etwa 3 Stunden lang langsam und nicht zu
stark kochen (sonst wird die Suppe trüb). Das Wasser mit Lorbeerblättern,
Wachholderbeeren und Liebstöckel würzen. Erst zum Schluss salzen, da
sich ansonsten das Fleisch rot verfärbt! Das Fleisch mit der Fleischgabel an-
stechen, wenn es sich leicht wieder löst, ist es fertig.
Erdäpfel kochen, anschließend schälen, blättrig schneiden, mit Zwiebeln gold-
braun rösten und mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Majoran würzen.
Für den Semmelkren die Semmeln würfeln oder fertiges Knödelbrot verwen-
den. Die Rindssuppe mit dem Schlagobers zum Knödelbrot geben, bis die
gewünschte Cremigkeit erreicht ist. Dann Kren, Salz und Pfeffer hinzufügen.
Tipp der Küchenchefin: Ein frisches Ei lockert den Semmelkren zusätzlich auf,
eine Prise Zimt gibt eine besondere Note.
Für den Cremespinat zwei Esslöffel Butter schmelzen, zwei bis drei Esslöffel
Mehl dazugeben und kurz mitrösten. Mit Milch aufgießen, den Spinat hinzufü-
gen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
Restaurant & Hotel HOAMAT
Hinterberg 9, 4083 Haibach ob der Donau
+43 7279 854 85, [email protected], www.hoamat.net
Auszeichnungen: Genussland-Partner, Falstaff-Gourmetclub, Donausteig-Wirt
9
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Köstlichkeiten Das Gute wächst im Garten
LEBEN IM RHYTHMUS DER NATUR
H
ohe und waldreiche Uferhänge kennzeichnen das Obere
Donautal zwischen Passau und Aschach und hügelig ist auch
das Hinterland. Niemand sollte sich daher wundern, dass das
kleine Anwesen von Thekla Raffezeder in Haibach ob der Donau
ein Bergbauernhof ist. Immerhin liegt der Biohof auf 413 Metern
Seehöhe mitten in einem Natura 2000 Schutzgebiet und seine
höchste Erhebung ist von der Burgruine Stauff gekrönt. Damit ist
es mit den Besonderheiten aber noch lange nicht getan. Denn
„Theklasien“, wie Raffezeder ihr persönliches Paradies nennt,
wird nach den Prinzipien der Permakultur bewirtschaftet. Nach
dieser Methode gestaltete Lebensräume verweben Pflanzen
und Tiere, Menschen und Strukturen, Architektur, angepasste
Technologien und das natürliche Umfeld zu einem intelligenten
und ökologisch nachhaltigen System. Mit dem Ziel, dass sich die
einzelnen Elemente in ihrer Entwicklung unterstützen, fördern
und ergänzen. Seit 2003 hat sie nach und nach Elemente der
Permakultur eingeführt und so eine kleine Oase naturnaher Land-
wirtschaft geschaffen.
24
Permakultur Theklasien, Thekla Raffezeder
Hinterberg 6, 4083 Haibach ob der Donau
+43 7279 83 47 +43 676 320 30 66, [email protected], www.theklasien.at
Auszeichnungen: BIO Austria, Austria Biogarantie, Permakulturprodukt und Naturwunda Produkt
Erntezeit auf Theklasien – Ein Kräutertee entfesselt das „Naturwunda“
A
ls akademische Expertin für Wildkräuter und Arzneipflanzen nutzt Thekla
Raffezeder all jene Rohstoffe, die ihr von der Natur Theklasiens geschenkt
werden. Dem entsprechend ändert sich das Sortiment in ihrem kleinen Hofla-
den immer wieder. Sie erntet wilde Kräuter, Früchte und Pflanzen und verar-
beitet sie zu Tees, Säften, Marmeladen und Gelees. Die große Streuobstwiese
liefert nicht nur Äpfel, Birnen, Zwetschken, Quitten und Walnüsse, sondern
auch verschiedene Beeren und Wildfrüchte. Schafe und Ziegen liefern Wolle
und Felle. Ihr Wissen um die Natur und ihr Wirken gibt Thekla Raffezeder mit
Begeisterung weiter – bei Landschaftsführungen, Seminaren und auch an
Schulklassen. Es mutet wie ein Wunder an, welch üppige Vielfalt Theklasien
hervorbringt. Und so ist es kein Zufall, dass die beliebte Kräuterteemischung
den Namen „Naturwunda“ trägt. Er spielt nicht nur auf die manchmal
unerklärlichen Kräfte an, die in seinen Bestandteilen schlummern und die
beim Aufguss geweckt werden. Er bezeichnet in gewisser Weise die ganze
Region, in der Theklasien liegt, mit dem Naturwunder der Schlögener
Donauschlinge in der Mitte.
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Köstlichkeiten Kraft der Natur, im Urkorn gespeichert
DIE AUFERSTEHUNG EINES ALTEN KORNS
E
in kleines Korn vereint in sich die Kraft von Sonne und Erde.
„Herzkorn“ nennen Ignaz und Petra Steinbock die Entdeckung, die sie
für ihre Bio-Landwirtschaft in St. Agatha gemacht haben. Eigentlich
war der Betrieb der Steinbocks auf Bio-Milch spezialisiert. Das war
bis zu jenem Tag so, an dem das Herzkorn in das Leben der Bauern-
familie trat. Es gehört zu den Urgetreiden und stammt ursprünglich
aus Afrika und Asien. Zu seinen engen Verwandten gehören Dinkel
und nicht zuletzt Kamut, das als das „Korn der Pharaonen“ zu einiger
Popularität gelangte. Die Steinbocks wurden auf dieses alte Getreide
aufmerksam, gaben ihm den Markennamen „Herzkorn“ und sind
überzeugt davon, dass dieses alte Getreide positiv auf den menschli-
chen Körper wirkt. Seine charakteristische Farbe erhält es durch die
enthaltenen Anthocyane. Sie sollen eigentlich die Pflanze vor dem
starken UV-Licht der Sonne schützen. Sie haben aber den angeneh-
men Nebeneffekt, dass sie im menschlichen Körper auf die Jagd nach
reaktiven Sauerstoff- und Stickstoffmolekülen gehen und damit der
Schädigung von Erbgut und Proteinen vorbeugen. Genau genommen
hat die Familie Steinbock ein gesundes Kraftwerk in Form eines klei-
nen Kornes als Basis für zahlreiche Lebensmittel wiederentdeckt.
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Familie Steinbock, Herzkorn
Freiling 8, 4084 St. Agatha
+43 7277 88 80, [email protected], www.herzkorn.at
Auszeichnungen: Bio Austria, Genussland-Partner
Der Reis aus dem Urkorn – Vielseitige Produkte aus dem Herzkorn
D
as Herzkorn vom Steinbock-Hof in St. Agatha ist ein enorm vielseitiges
Urgetreide und so universell einsetzbar wie herkömmlicher Weizen. Als „ge-
schliffenes“ Getreide, also ohne Schale, dient es ähnlich wie Reis als Beilage
oder als Basis für Risotti. Herzkorn eignet sich gleichzeitig gut zum Backen.
So kann es etwa zu würzigem Herzkorn-Brot weiterverarbeitet werden.
Zu diesem Zweck bieten die Steinbocks Herzkorn sowohl als ganze Körner
zum Selbermahlen als auch als fertiges Vollkorn-Mehl an. Neben dem Korn
in seinen verschiedenen Verarbeitungsformen haben sich Ignaz und Petra
Steinbock auch selbst Fertigprodukte rund um ihre (Wieder)-Entdeckung
einfallen lassen. Sie stellen aus dem Herzkorn verschiedene Arten von Nudeln
her – Fleckerl, Spiralen, Suppen- und Bandnudeln sowie Spaghetti. Und für
den süßen Zahn gibt’s die Herzkorn-Kekse.
Zu kaufen gibt’s die Herzkorn-Produkte übrigens in regionalen Supermärkten
und Bauernläden, zum Beispiel auch im Hofladen Haiß in Hartkirchen (siehe
Seite 32).
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Köstlichkeiten Spritzige Perle, funkelnd im Glas
DER SPITZENMOST AUS DEM DONAUTAL
G
emächlich fließt die Donau am Haus der Familie Aumüller
in Obermühl vorbei. Eine alte Mostpresse, die im Freien steht,
lässt erahnen, dass in diesen Mauern das „Nationalgetränk“ der
Oberösterreicher eine Heimstatt hat. Erich Aumüller gehört zu jenen
Produzenten, die den Most vom einfachen Durstlöscher der Bauern
bei der Feldarbeit in die Qualitätsliga der absoluten Spitzengetränke
gehoben haben. Mit unerschöpflicher Leidenschaft und kompro-
misslosem Zug zur Qualität hat er sich unter die besten Mostprodu-
zenten Oberösterreichs katapultiert. Seit 2007 darf sich Aumüller zur
erlesenen Riege der „Mostsommeliers“ zählen. Für Spitzenmoste
und erlesene Fruchtsäfte ist der Familienbetrieb schon lange be-
kannt. Immer wieder sind vor allem die Birnenmoste der Aumüllers
unter den Landessiegern und auch unter den besten Mosten ganz
Österreichs zu finden. Seine Liebe zum Most teilt Erich Aumüller
gerne mit Gästen. Gegen Voranmeldung zeigt er bei Kellerführun-
gen sein „Heiligtum“ und präsentiert seine Spitzenmoste bei Verkos-
tungen. Doch Vorsicht: Wer erst einmal in einem Seminar mit Erich
Aumüller in die Welt des Mostes hineingeschnuppert hat, infiziert
sich leicht mit dem Most-Virus. Heilung absolut ausgeschlossen.
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Donautaler Mostkellerei, Erich Aumüller
Grafenau 14, 4131 Obermühl an der Donau
+43 664 405 26 96, [email protected], www.fischgasthof.at
Auszeichnungen: Goldmedaille Abhofmesse Wieselburg, Genussland-Partner,
Sieger Genusskrone
Die Donauperle – Birnenfrizzante mit Stammtisch-Taufe
D
ie zündendsten Ideen entstehen meist, wenn kreative Köpfe in unge-
zwungener Runde beisammen sitzen. So wurde auch die „Donauperle“,
der Birnenfrizzante aus dem Hause Aumüller, bei einer fröhlichen Stamm-
tischrunde auf ihren Namen getauft. Und offen gesagt, wie könnte denn der
goldgelbe, fruchtig-leichte Obstperlwein aus dem Oberen Donautal treffender
heißen? Der halbtrockene Birnenfrizzante mit seinem typisch birnig-fruchtigen
Geschmack hat bei den Aumüllers eine lange, Generationen übergreifende
Tradition. Schon der Großvater des heutigen Hausherrn kelterte die perlende
Spezialität, seinerzeit noch in Holzfässern. Diese sind mittlerweile moderner
Kellertechnik und zeitgemäßen Stahltanks gewichen. Die moderne Pro-
duktion, höchste Qualitätsstandards und Erich Aumüllers Liebe zum Produkt
tun der Donauperle in jeder Hinsicht gut: In der klassischen, dunklen
Frizzante-Flasche abgefüllt und mit 6,5 Volumsprozenten an Alkohol fährt
sie laufend Auszeichnungen ein: Sie war Landessieger und durfte sich 2014
und 2015 die „Genusskrone“ als bestes oberösterreichisches Produkt ihrer
Kategorie aufsetzen.
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Kostbarkeiten Die Form folgt dem Feuer
GLAS UND WASSER – ALLES FLIESST
T
homas „Thom“ Feichtner hat sich mit Haut und Haaren dem
Fluss des Glases verschrieben. Während er in seinem Atelier an der
Donau in Aschach den Rohstoff seiner Arbeit in einer 3.000 Grad
heißen Flamme in Fluss versetzt, zieht draußen das Wasser des
Stromes vorbei. Thom Feichtner ist einer der letzten Glasbläser, der
in seiner Werkstatt formfrei mundgeblasene Gläser herstellt. Jedes
für sich ein Unikat. Auf Umwegen kam Thom Feichtner zu diesem
Beruf, oder besser gesagt zu seiner Berufung. Erlernt hat er den
Beruf des Kraftfahrzeug-Mechanikers. Sein Wissen über die Wech-
selwirkung von Glas und Feuer, über die Techniken der Gestaltung
des heißen, flüssigen Glases, hat er sich in akribischer Arbeit selbst
erworben. Seit 2004 geht er seiner Leidenschaft für das Glas am Ufer
der Donau in Aschach nach. Als Rohstoff verwendet Feichtner nahe-
zu ausschließlich Borosilikatglas. Es ist äußerst hart und widerstands-
fähig und wird deshalb unter anderem für Laborgeräte und in der
Raumfahrt verwendet. Trotz der kunstvollen und kreativen Formge-
bung entstehen daraus Gläser, die für den „harten Alltagsgebrauch“
tauglich sind und auch in der Spülmaschine ihren Glanz behalten.
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Thom Feichtner, spirit-of-glass
Schopperplatz 2, 4082 Aschach a.d. Donau
+43 676 375 44 66, [email protected], www.spirit-of-glass.at
Auszeichnungen: „Mein Leben an sich, mein über 30jähriger Weg als Glaskünstler mit den
Spuren die ich dabei hinterlassen habe und die Kunden, die meine Arbeit schätzen, das ist
für mich die besondere Auszeichnung.“
Das Glas mit der Donauwelle – Ein Trinkglas, inspiriert vom Fließen des Stroms
E
in Glas höchster Qualität verleiht dem Getränk jenen Rahmen, den es zur
vollen Entfaltung seiner Aromen braucht. Genau dieses Ziel verfolgt Thom
Feichtner mit seinen edlen Glaskreationen. Man sieht diesen Trinkgefäßen
an, dass sie selbst aus dem Fluss ihres Materials geboren sind. Und damit
eher der Natur des Wassers folgen als umgekehrt. Die Wirkungsstätte des
Glasbläsers liegt eben auch nicht zufällig direkt am großen Strom Europas.
Die fruchtbare kreative Verbindung, die Feichtner mit der Donau eingegangen
ist, wird in seiner Linie „blue danube wave“ augenscheinlich. Das formvollen-
dete Glas zeichnet sich durch die blaue Welle aus, die dem Betrachter sofort
ins Auge sticht. Thom Feichtner stellt es in vier verschiedenen Größen her
und verkauft es – wie alle anderen Produkte auch – ausschließlich in seinem
Atelier in Aschach. Dort stellt Feichtner übrigens nicht nur neue Gläser her.
Ganz dem Gedanken der Nachhaltigkeit folgend, repariert er auch beschädigte
Exemplare seiner Kunden. Auch das ist dem einfühlenden Umgang mit den
Produkten seiner Arbeit geschuldet.
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Köstlichkeiten Vitamine aus dem Eferdinger Becken
JEDER JAHRESZEIT IHR GEMÜSE
D
as Eferdinger Becken ist der Gemüsegarten Oberösterreichs.
Wer aufmerksam durch diese fruchtbare Ebene südlich der Donau
radelt, der entdeckt, welche Vielfalt an Sorten hier gedeiht: Kraut-
und Salatköpfe in Reih und Glied, Zwiebel, Paprika, Tomaten,
Erdäpfel und vieles mehr, was das Herz begehrt. Auch auf dem
Hof der Familie Haiß in Hartkirchen wird seit Generationen Gemüse
herangezogen und geerntet. Vor gut 20 Jahren wuchs auf den
Feldern ausschließlich Gemüse, mittlerweile rund 50 verschiedene
Sorten. Die Philosophie der Bauernfamilie Haiß ist dabei so einfach
wie bestechend: Regional produzieren und verkaufen bedeutet
kurze und umweltschonende Transportwege. Gleichzeitig ist das
Sortiment saisonal ausgerichtet – jede Jahreszeit deckt den Tisch
mit ihren typischen Gemüsesorten. Einladend wirkt der freundliche
Hofladen der Familie Haiß. Bei dessen Einrichtung kam es, dass die
alte Haustüre nunmehr im Inneren des Verkaufsraumes liegt. Sie
ist ein ebenso schönes wie rustikales Symbol für die lange Tradition
des Erbhofes und das Wissen um die guten Dinge des Lebens, das
sich hier über viele Jahrzehnte angesammelt hat. Und das sich bei
jeder Ernte aufs Neue in den Gemüse-Köstlichkeiten wiederfindet.
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GemüseLust Hofladen Haiß
Karling 37, 4081 Hartkirchen
+43 7273 62 80, [email protected], www.haiss.at
Auszeichnungen: “Gutes vom Bauernhof” Gütesiegel, Mitgliedsbetrieb “Eferdinger Landl
Erdäpfel” und “Genussregion Eferdinger Landl Gemüse”, “Genuss Guide 2016”
Die Zwiebel ist eine Hartkirchnerin – Lokale Gemüsespezialitäten in saisonaler Abwechslung
S
aisonaler Gemüseanbau bedeutet, dass sich in den Regalen des Hofladens
der Familie Haiß immer die jeweilige Jahreszeit wiederspiegelt. Die größte Viel-
falt bringen natürlich die Sommer- und Herbstmonate auf den Tisch, in denen
die Ernte auf Hochtouren läuft. Je nach Saison stehen Erdäpfel, Tomaten, bunte
Paprikas, verschiedene Sorten Chilis und vieles mehr im Hofladen zum Verkauf.
Wer im üppigen Haißschen Sortiment das Besondere sucht, sollte auch einen
Blick auf eher unscheinbare Gemüsesorten werfen, zum Beispiel die Zwiebel.
Sie ist in nahezu jedem Gericht der österreichischen Küche entscheidender
Geschmacksträger. Und doch ist kaum bekannt, dass es auch bei Zwiebeln alte,
regional verwurzelte Sorten gibt. Aromatische Chalotten-Zwiebeln aus altem
Saatgut finden so ihren Weg in den Hofladen. Und vor allem die „Hartkirchner
Landzwiebel“, deren Name schon verrät, dass es sich hier um eine echte, lokale
Gemüsespezialität handelt. Wer übrigens das Gemüse vom Hof der Familie
Haiß in Supermarktregalen sucht, tut dies vergeblich. Die Ernte wird aus-
schließlich an die Gastronomie geliefert oder am Hofladen und auf Märkten an
Endverbraucher verkauft. Regionalität verpflichtet eben.
14
33
Köstlichkeiten So bunt und doch echte Erdäpfel
30 BAUERN, 50 ERDÄPFELSORTEN
E
s ist fast so etwas wie eine Liebesbeziehung. Die Erdäpfel und
die fruchtbaren Böden des Eferdinger Beckens mögen sich einfach.
Und so vermählen sie sich zu den „Eferdinger-Landl-Erdäpfeln“.
30 Erzeuger rund um Eferding vermarkten die „tolle Knolle“ unter
diesem Markennamen. Ihr Sprecher ist Manfred Schauer und
er sprudelt nur so vor Begeisterung über die Erdäpfel und ihre
gesunde Wirkung auf den Menschen. Rund 50 verschiedene
Sorten wachsen auf den Feldern der Region. Neben den ertrags-
starken Sorten für die Supermarkt-Regale pflegen Schauer und
seine Kollegen aber auch alte Raritäten. Die weichen dann in Farbe
(violett!) und Form auch manchmal komplett von Allem gewohnten
ab. Und liefern auch weniger Ertrag, weshalb sie ausschließlich ab
Hof erhältlich sind. Experimentiert hat Schauer übrigens auch mit
dem Anbau von Süßkartoffeln. Sie sind trotz des Namens nicht mit
den „normalen“ Erdäpfeln verwandt, sondern gehören biologisch
zu den Gemüsen. Trotzdem haben sie sich ganz gut eingelebt.
Weshalb das „Eferdinger Landl“ jetzt das einzige Süßkartoffel-
Anbaugebiet Oberösterreichs ist. Und das nördlichste weltweit.
34
Eferdinger Erzeugergemeinschaft, Manfred Schauer
Wörth 20, 4070 Eferding
+43 664 415 44 44, [email protected], www.landl-erdaepfel.at
Auszeichnungen: Genussland-Partner, Genussregion
Die Eferdinger Trüffel – Wie eine Erdäpfelsorte wieder zurück nach Hause fand
R
are Erdäpfelsorten zu kultivieren, haben sich Manfred Schauer und seine
Kollegen von der Erzeugergemeinschaft Eferdinger-Landl-Erdäpfel zur Aufgabe
gemacht. Eine typische und in der Region verwurzelte Sorte ist der „Eferdin-
ger Trüffel“. Sie ist nicht nur außerordentlich schmackhaft, sondern auch noch
gesund. So wirkt sie etwa der Arterienverkalkung entgegen. Und ganz nebenbei
hat die Trüffel eine außergewöhnliche Geschichte mit Happy End, die allerdings
beinahe schlecht ausgegangen wäre. Vor knapp 200 Jahren war sie rund
um Eferding noch weit verbreitet. Dann aber kam der Supermarkt mit seiner
effizienten Logistik, die auf den Umschlag großer Mengen ausgerichtet ist. Und
plötzlich war die Trüffel nicht mehr ertragreich genug und verschwand von den
Feldern. Erst der aktuelle Gegentrend zu traditionell-regionalen Lebensmitteln
ließ Landwirte und Konsumenten wieder auf die alten Sorten aufmerksam
werden. Mitglieder der Erzeugergemeinschaft pilgerten nach Frankreich, wo die
Trüffel überlebt hat und importierten sie aufs Neue, damit sie auch in der alten
Heimat Eferding wieder wächst und gedeiht.
TIPP: Erhältlich im regionalen Lebensmittelhandel und direkt bei den 30 Partner -
betrieben.
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35
Kostbarkeiten Blühende Grüße von der Donau
DIE BLUME ZUM SPRECHEN BRINGEN
D
as Floristenhandwerk ist die Kunst, die Pracht von Blumen und
Pflanzen so zu komponieren, dass sie je nach Anlass die Stimmung
der Menschen treffen. Eine wahre Meisterin ihres Faches ist Elke
Mitter, Inhaberin von „Blumenhandwerk Elke“ in Eferding. Dass an
diesem Ort hohe Kunstfertigkeit und ein gutes Auge für das Schöne
walten, erkennt der Kunde sobald er das in einem alten Gewölbe
untergebrachte Geschäft betritt. Angenehm duftet es nach frischen
Blumen. Farben und Formen sind vollendet kombiniert. Elke Mitter
und ihre Mitarbeiterinnen verstehen sich darauf, passend zu jedem
Anlass Gefühle durch die Blume zum Ausdruck zu bringen. Sei es
in einem kreativen Brautstrauß für den schönsten Tag des Lebens,
ein blühendes Geschenk um einem Menschen seine Zuneigung zum
Ausdruck zu bringen oder dezenter Trauerschmuck, der Hinterblie-
benen Trost spendet. Bei dieser Arbeit den richtigen Ton zu treffen,
bedeutet nicht nur die passenden Blumen mit dem richtigen Beiwerk
zu verbinden. Es gehört auch noch eine gehörige Portion Kreativität
dazu, die das reine handwerkliche Können zu einer Form von Kunst
adelt.
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Blumenhandwerk Elke Mitter
Stadtplatz 22, 4070 Eferding
+43 664 402 97 72, [email protected], www.blumenhandwerk-elke.at
Die Donau als Blumenstrauß – Der Charakter einer Region, floral eingefangen
S
träuße und Gestecke aus Blumen schmücken traditionell die wichtigen
Stationen unseres Lebens. Dass sie aber auch ein Geschenk sein können, das
seine Herkunftsregion repräsentiert, ist der kreativen Ader von Elke Mitter zu
verdanken. Die historische Stadt Eferding steht seit jeher in enger Beziehung
zur Donau, auch wenn sie nicht direkt am Ufer des Stromes liegt. Das bringt
das Blumenhandwerk-Elke-Team mit seinen regionalen Sträußen zum Aus-
druck. Herzstück dieser blühenden Geschenkidee ist immer eine Rose. Um
diesen Fixpunkt herum gruppieren sich Blumen, wie sie für die Donauregion
typisch sind. Weitere lokal wachsende und dekorative Elemente, wie Beeren
und verschiedene Blätter runden das Sträußchen ab, das insgesamt aber
immer klein und kompakt bleibt. Ist es erst einmal fertig gestellt, findet das
florale Präsent seinen Platz in einer ebenso kreativen wie dekorativen
Kartonverpackung. Eben ein ideales Mitbringsel, das die Farben, die Formen
und den Duft eines einzigartigen Landstriches an der Donau in sich trägt und
dessen Charakter zum Ausdruck bringt.
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37
WENN DER SPARGEL MIT DEM EIS…
W
enn eine Gastwirtschaft es verdient, „Traditionsgasthaus“ genannt
zu werden, dann ist es der Lehnerwirt in Alkoven. Gernot Sames ist in
vierter Generation Chef des Hauses. Rechnet man Großmutter Rosi mit
ein, die wertvolles Wissen zu alten Rezepten einbringt, arbeiten hier drei
Generationen zusammen. Der Chef in der Küche ist aber Gernot Sames.
Und er hat eine klare Handschrift. Sames orientiert die Speisekarte nach
dem saisonalen Angebot regionaler Produkte. Er kombiniert experimentell,
so dass sich der Spargel auch einmal als Dessert mit Kriecherleis an seiner
Seite auf dem Teller wiederfindet. Leidenschaftlich entdeckt er alte Küchen-
schätze neu, etwa Brennnesselspinat oder Tannenwipfelhonig.
Die Küchenschätze der Region
G
ernot Sames liebt es, mit regionalen Produkten zu arbeiten, vor allem
mit der reichhaltigen Gemüsevielfalt aus dem Eferdinger Becken. Kommen
Vegetarier in seine Gaststube, stellt er sich gerne der Herausforderung, ihnen
auch außerhalb der Speisekarte fleischlose Köstlichkeiten zu zaubern. In seinem
Gemüseschaugarten wachsen seltene Genüsse, die er in seinen Kreationen zum
Einsatz bringt: Artischocken, weiße Melanzane, Kardonen, Kräuter und vieles
mehr. Für seine Mostkrautfleckerl kombiniert der Küchenchef typische Zutaten
aus dem Donauraum rund um Eferding: Kraut und Most, das spritzige „National-
getränk“ der Oberösterreicher.
Köstlichkeiten Die Aromen der Region, im Glas eingefangen
38
Landgasthaus Lehnerwirt, Gernot Sames
Alte Hauptstr. 9, 4072 Alkoven
+43 7274 63 38, [email protected], www.lehnerwirt.at
Auszeichnungen: AMA-Gastrosiegel, Genussland Oberösterreich, Kulti-Wirt,
Genussregion Österreich
Rezept-Tipp vom Küchenchef:
Mostkrautfleckerl Rezept für vier Personen
Zutaten: 1 kg Frühkraut, 20g Kristallzucker, 250g Fleckerl, 2cl Öl, 1 Stange
Lauch in Halbringe geschnitten, 0,3 l Most, 1 Erdapfel, 1 TL Kümmel, 1 EL
gehackte Petersilie, Salz, Pfeffer
Zubereitung: Das Kraut in etwa 2cm breite Rauten schneiden. Den Zucker
in einem heißen Topf karamellisieren lassen, Öl und Lauch dazugeben. Den
Lauch kurz anschwitzen. Dann das Kraut in den Topf geben, kurz durchrühren
und mit dem Most aufgießen. Gewürze hinzufügen und zum Schluss einen
geriebenen Erdapfel unter das Kraut mischen, um es etwas zu binden.
Die Fleckerl in reichlich Salzwasser kochen und danach zum Kraut geben.
Kurz durchrühren, die Petersilie beifügen und anrichten.
Tipp:
Die Mostkrautfleckerl können mit geschnittenem Speck oder Selchfleisch-
würfeln verfeinert werden.
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Köstlichkeiten Eine Torte hinter Gittern
SÜSSE VERFÜHRUNG SEIT 1929
I
m Jahr 1929 gründete Leo Jindrak I. in der Linzer Herrenstraße
eine Konditorei. Drei Gesellen und zwei Verkäuferinnen arbeiteten
in dem kleinen Betrieb. Seitdem sind fast 90 Jahre die Donau hin-
untergeflossen. In der Konditorei Jindrak hält mittlerweile Leo III. die
Fäden in der Hand, orchestriert 145 Mitarbeiter im Stammhaus und
in mittlerweile sechs Filialen in Linz und der unmittelbaren Umge-
bung. Wer in Linz Süßes genießen will, der trifft sich „beim Jindrak“
mit Gleichgesinnten. Das Geheimnis dieses Erfolges? Der kompro-
misslose Zug zur Qualität. Seit den Zeiten des Gründers können sich
Naschkatzen darauf verlassen, dass sie in der Konditorei Jindrak
täglich frische Ware bekommen, die aus erlesenen Zutaten herge-
stellt wird. Die süßen Sünden aus der Backstube – verführerische
Mehlspeisen genauso wie auf der Zunge zergehende Pralinen und
Trüffel – verwöhnen den Gaumen und das Auge gleichermaßen.
Wie es sich für ein Linzer Traditionshaus gehört, pflegt man übrigens
auch in der Konditorei Jindrak den süßen Schatz, der so untrenn-
bar mit der Stadt an der Donau verbunden ist: die „Original Linzer
Torte“.
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Konditorei Leo Jindrak
Herrenstraße 22-24, 4020 Linz
+43 732 77 92 53, [email protected], www.linzertorte.at
Auszeichnungen: AMA-Handwerksiegel, ISO-Zertifizierung
Die älteste Torte der Welt – „Original Linzer Torte“ aus dem Hause Jindrak
S
eit mehr als 300 Jahren ist sie so untrennbar mit Linz verbunden wie der
Pöstlingberg und die Donau. Die Rede ist von der Linzer Torte, die schon in
alten Kochbüchern aus dem 17. Jahrhundert unter diesem Namen erwähnt
wird und damit zweifelsfrei die älteste Torte der Welt ist. Wer sie erfunden hat
und warum sie ausgerechnet „Linzer Torte“ heißt, bleibt wohl ewig im Nebel
der Geschichte verborgen. Sicher ist: Die Linzer Torte ist ein süßes Kind der
Barockzeit. Butter, Zucker und Mandeln galten damals als zumindest ebenso
kostspielige wie exotische Gewürze, die der Torte das typische Aroma verleihen.
Die leuchtend rote Ribiselmarmelade, die unter dem kunstvollen Teiggitter
hervorlugt, ist für den Geschmack ebenso wichtig wie für den Schauwert.
Die „Original Linzer Torte“ aus der Konditorei Jindrak wird nach wie vor nach
altem Rezept und mit den gleichen, wertvollen Zutaten hergestellt.
Seit mehr als 80 Jahren ist die Linzer Torte das Aushängeschild des Hauses
Jindrak. Mehr als 100.000 Linzer Torten verlassen jedes Jahr die Backstube. Sie
finden ihren Weg in aller Herren Länder und tragen als süße Botschafter den
Namen der Stadt Linz in die Welt hinaus.
18
41
Köstlichkeiten Neueste Technik im historischen Keller
EIN KLEINER HOF MITTEN IN DER STADT
M
itten in Enns, umgeben von Wohnsiedlungen und unmittelbar neben
der historischen Basilika St. Laurenz, liegt die kleine Landwirtschaft von
Karin und Robert Maleninsky. Eine „Stadt-Landwirtschaft“ im besten Sinne,
deren Herz in einem alten aber liebevoll gepflegten Bauernsacherl schlägt.
Nur ein knappes Hektar Grund gehört zu diesem Anwesen. Und obwohl
die Maleninskys in Sachen Landwirtschaft „Quereinsteiger“ waren, haben
sie mit Einsatz und Leidenschaft ihren Traum zum Leben erweckt. Am
Anfang stand die Most- und Schnapsproduktion im Nebenerwerb. Mehr
als 70 Obstbäume – Zwetschke, Birne, Apfel, Marille, Dirndl – wurden
neu gesetzt. Neben der Familie mit Sohn Maximilian und Tochter Anna
hielten 35 Hühner und ein Hahn Einzug auf dem Hof. Und wie die Bäum-
chen wuchsen, entwickelte sich die Produktpalette stetig weiter. Neben
Most, Obstperlweinen, edlen Bränden und Likören, süßen und pikanten
Schmankerln gehört seit 2005 auch der Honig zur Passion der Familie. Die
Spezialitäten aus der „Innenstadtimkerei“ sind mit Nüssen, Mohn, Heidel-
beeren und vielem mehr zu erlesenen Kompositionen verfeinert. Der Hof
Maleninsky ist zu einem kleinen Betrieb gewachsen, ein moderner Zubau
ergänzt das ursprüngliche Sacherl behutsam. Geerntet und verarbeitet
wird aber immer noch selbst, so wie in den Anfangszeiten.
42
Hof Maleninsky
Maria Anger 20, 4470 Enns
+43 650 677 69 19, [email protected]
Auszeichnungen: Genusslandpartner, Qualitätsimkerei, Cittaslow Betrieb, Hofsaftmitglied
Kreative Geschmacksexplosion – Im „Redhotsecco“ harmonieren Gegensätze
H
öchste Qualitätsansprüche mit kreativen Produktideen zu verbinden, das
ist die Stärke der Familie Maleninsky. Säfte, Moste und Schnäpse sind auf dem
neuesten Stand der Technik hergestellt und mehrfach ausgezeichnet. „Male’s
Schmankerl“, die süße und pikante Produktlinie, setzt Fruchtaufstrichen und
Honig mit ungewohnten, aber immer harmonischen Geschmackskontrasten die
Krone auf. Eines der Spitzenprodukte des Hauses ist der „Redhotsecco“. „Etwas
Rotes sollte es werden“, erinnert sich Karin Maleninsky an die Entstehung
dieser Komposition, deren Grundprodukt ein Obstperlwein aus Äpfeln und
Birnen ist. Seine rote Farbe hat er von den Himbeeren. Die dritte Zugabe im
Bunde ist Chili. In seiner Zusammensetzung und im Geschmackserlebnis ist er
ein typisches Produkt der Maleninskys. Der Redhotsecco bietet sich als Aperitiv
genauso an wie als Begleiter kräftiger und deftiger Speisen.
Zu kaufen gibt es den Redhotsecco so wie alle Produkte vom Hof Maleninsky
im eigenen Hofladen und im lokalen Handel.
19
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Köstlichkeiten Schwarzwurzel-Ernte im Machland
GEMÜSELUST IN VIERTER GENERATION
D
ie fruchtbare Ebene des Machlandes, die sich von Perg nach Sü-
den hin bis zur Donau erstreckt, ist eine der klassischen Gemüseregio-
nen Oberösterreichs. In Naarn ist die Familie Schickermüller Hausherr
auf dem Gemüsehof Voggeneder. Manuel Schickermüller, seit 2015
„Chef“ im Haus und auf dem Acker, ist bereits die vierte Generation in
Folge, die den Hof bewirtschaftet. Je nach Saison regionales Gemüse
direkt an den Kunden zu bringen – das ist das Credo der Schickermül-
lers. Auf den Feldern wachsen natürlich die Klassiker: Paradeiser, Ka-
rotten, Kopfsalat. Daneben haben aber auch Raritäten ihren Platz, die
man vielleicht noch aus Omas Küche kennt. Die Schwarzwurzeln, die
Manuel Schickermüller aus den Tiefen des Bodens erntet, verleihen
Salaten eine edle Note und sind als Gemüsebeilage ein Gedicht. Knob-
lauch aus heimischem Anbau wächst hier im Machland ebenso heran
wie Pastinaken oder Süßkartoffeln. Wo es all die Köstlichkeiten zu kau-
fen gibt? Natürlich im Hofladen bei den Schickermüllers selbst und drei
Mal die Woche am Marktstand in Perg. In Linz, am Südbahnhofmarkt
und im Winkler-Markt, ist die umtriebige Familie mit ihren Spezialitä-
ten ebenfalls vertreten. Und auch regionale Gastronomen servieren
ihren Gästen heimische Qualität vom Gemüsehof Voggeneder.
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Gemüsehof Voggeneder, Manuel Schickermüller, BEd
Schinaglweg 1, 4331 Naarn
+43 7262 586 56, [email protected],
www.gemuesehof-voggeneder.at, www.facebook.com/gemuesehof
Die „tolle Knolle“, Star in der Küche – Gutes mit Tradition vom Gemüsehof Voggeneder
O
hne Erdäpfel ist die oberösterreichische Küche undenkbar. Sie sind nicht
nur willkommene Beilage zu Gebratenem und Gekochtem. Als Grundprodukt
für viele Teige sind sie nicht zuletzt auch unverzichtbar, um klassische Knödel-
varianten zuzubereiten. Keine Frage also, dass die vielseitige Knolle auch
auf den Feldern des Gemüsehofes Voggeneder in Naarn ein Zuhause hat.
Allerdings gedeihen nahe der Donau nicht irgendwelche Sorten, sondern echte
Raritäten und solche, die hier schon seit jeher ihr Zuhause haben. Regionalität
ist das Stichwort. Und damit kommt auch schon der „Mühlviertler Mehlige“ ins
Spiel. Sein Name ist Programm, seine Heimat ist seit jeher das Mühlviertel.
Und mit seiner mehligkochenden Konsistenz fügt er sich ideal in das Repertoire
der ober österreichischen und speziell der Mühlviertler Küche ein. Teige oder
Erdäpfelsuppen sind sein Spezialgebiet. Die „Mühlviertler Mehligen“ vom
Gemüsehof Voggeneder sind im Ein-Kilo-Sack abgepackt und warten nur dar-
auf, Feinschmecker zu finden, die ihre besonderen Qualitäten schätzen.
Hofladenöffnungszeiten
Montag bis Freitag: 08:00 – 18:00 Uhr; Samstag: 08:00 – 12:00 Uhr
Unser Erdbeerland
Ende Mai - Anfang Juni, je nach Witterung täglich von 07:00 – 18:00
20
45
Köstlichkeiten Pralle Trauben für den guten Wein
VOM WEINBAU IN OBERÖSTERREICH
E
s war ein mutiges Unterfangen von Leo Gmeiner, im Jahr 2005
auf seiner Landwirtschaft in Perg mit dem Weinbau zu beginnen. Die
oberösterreichische Donauregion war damals für vieles bekannt, aber
nicht für edle Weine. Das geändert zu haben, ist Gmeiners Verdienst.
Im Vergleich zu den arrivierten Weinbauern Österreichs ist sein
Betrieb recht klein. Auf einem knappen Hektar Rebfläche gedeihen die
Rebsorten Bouvier, Chardonnay, Zweigelt und Roesler. Leo Gmeiner
geht zwar nach wie vor seinem Brotberuf nach und verkauft Solar-
anlagen. Dennoch ist der Wein zu seiner Passion geworden, für die
er missionarischen Eifer entwickelt. Den Wein aus Oberösterreich
und seine Qualität zu fördern, das sieht er als seinen Auftrag, wenn
er seinen Betrieb zum Weinkompetenzzentrum für das Bundesland
ausbaut. Er bringt Weinliebhaber mit ausgewählten oberösterreichi-
schen Winzern und deren Produkten in Kontakt. Bei Verkostungen
präsentiert Gmeiner seinen Gästen seinen Betrieb und gibt Überblick
über die Weinlandschaft Oberösterreichs. Und in Zukunft? Da wird
auf dem Weingut die erste Grappa-Destillerie Oberösterreichs stehen.
Die Vorarbeiten dazu sind vielversprechend: Gmeiners Grappa wird
bereits bis in die Tiroler Berge ausgeschenkt.
46
Weinbau Gmeiner
Weinzierl 8, 4320 Perg
+43 699 11 72 64 57, [email protected], www.weinbau-gmeiner.at
Auszeichnungen: Sieger des Oberösterreichischen Regionalitätspreises 2015
Sieger 2015 mit der Sorte Chardonnay der gesamten Weinbauregion Bergland (Kärnten,
Tirol, Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich)
Fallstaff-Auszeichnung 2015 mit dem Cuveé Leo – 89 Punkte
Der Rösler aus dem Donautal – Im Perg gedeihen klassisch-österreichische Rebsorten
D
ass Qualität keinen Standort in einer der großen Weinbauregionen
braucht, weiß Leo Gmeiner natürlich schon lange. Dass sein Blauer Zweigelt
2013 mit 89 Falstaff-Punkten ausgezeichnet wurde und sein Cuvée Leo sogar
90 Punkte erhielt, war nur der letzte Beweis dafür. Neben dem österreichi-
schen Klassiker Zweigelt hat Gmeiner auch Chardonnay und den weniger
bekannten Roesler im Programm. Diese Rebsorte wurde in den 1970ern in
Klosterneuburg aus den Sorten Blaufränkisch, Zweigelt und Seyve Villard
gezüchtet, ist also ein echtes Kind der Donau. Und sie fühlt sich in Gmeiners
Weingärten auch so richtig wohl. Benannt nach dem ehemaligen Direktor
der Klosterneuburger Weinbauschule Leonhard Roesler ist diese Sorte sehr
widerstandsfähig und ergibt dunkle, fruchtige Weine. Im Hause Gmeiner wird
der Roesler als klassischer Rotwein mit leichter Restsüße angeboten.
Alternativ präsentiert er sich als etwas leichterer Rosé mit einer feinen
Komposition aus Frucht und Säure. Ein Wein, der seine Herkunft aus der
oberösterreichischen Donauregion im Charakter trägt.
21
47
Köstlichkeiten Der etwas andere Guglhupf aus Grein
GANZ GREIN TRIFFT SICH BEIM SCHÖRGI
W
anderer, Radfahrer und Kulturbeflissene kommen vielleicht
aus ganz unterschiedlichen Motiven in das Städtchen Grein im
Strudengau. Es gibt aber ein gemeinsames Ziel, das sie eint: das
Café Konditorei Schörgi. Nun könnte man meinen, es ist die Terrasse
mit dem Ausblick auf die Donau, die sie anzieht. Natürlich, das auch.
Aber grundsätzlich kommen sie alle wegen der süßen Kreationen
des Konditormeisters Helmut Schörgi, die seinem Traditions-Café
weit über die Region hinaus einen hervorragenden Ruf besche-
ren. Schörgi versteht sich auf verführerische Torten und Kuchen
ebenso wie auf die Komposition sündig-schokoladiger Pralinen.
Wofür „der Schörgi“ aber donauauf und donauab berühmt ist, sind
seine erfrischenden Eisspezialitäten. Nur die besten Früchte, die im
Strudengau und den umliegenden Regionen wachsen, finden ihren
Weg in die fruchtigen Erfrischungen. Und erfinderisch ist Helmut
Schörgi beim Eis genauso wie bei seinen anderen Kreationen: Das
Repertoire des Hauses umfasst 90 verschiedene Eissorten, von
denen jeweils 36 in den Sommermonaten die Vitrine zieren. Und so
manchen „heißgelaufenen“ Radler und Wanderer mit Hochgenuss
wieder auf Betriebstemperatur herunterkühlen.
48
Cafe & Konditorei SCHÖRGI
Rathausgasse 2, 4360 Grein
+43 7268 350-0, [email protected], www.schoergi.at
Auszeichnungen: Goldene Kaffeebohne, Bester Eissalons O.Ö.
Der Batzlguglhupf aus dem Strudengau – Ein glücklicher Rezeptfund auf dem Dachboden
H
elmut Schörgi gehört zu den kreativsten Köpfen unter den Konditormeis-
tern der Donauregion. Dass durchschlagende Ideen oft auf zufälligen Inspirati-
onen beruhen, weiß keiner so gut wie er. Die Spezialität des Hauses Schörgi,
der „Strudengauer Batzlguglhupf“ beruht nämlich auf einer solchen glücklichen
Fügung. Auf dem Dachboden seiner Backstube fand er einen Schatz alter,
handgeschriebener Rezepte. Darunter jenes aus dem Jahr 1892 auf dem der
Batzlguglhupf beruht. Behutsam modernisiert ist er heute als Spezialität des
Hauses nicht mehr aus dem Repertoire des Café Schörgi wegzudenken. Was
denn ein Batzlguglhupf ist? Er besteht aus drei Teilen luftigem Germteig, von
denen jeder eine andere Füllung spendiert bekommt: Nuss, Topfen und Powidl.
Sie finden in einer kleinen Guglhupfform zusammen und werden gemein-
sam gebacken. So verbinden sich die drei Teile zu einem gemeinsamen und
unverwechselbaren Geschmackserlebnis. Bei solch köstlichen Ergebnissen darf
Helmut Schörgi ruhig öfter auf seinem Dachboden herumstöbern.
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49
Köstlichkeiten Das Beste vom Schwein aufs Brot gebracht
DIE FREILANDSCHWEINE VON DER SPECK-ALM
D
ie Speck-Alm liegt etwas außerhalb des Mühlviertler Ortes Bad
Kreuzen, auf dem Weg Richtung Grein an der Donau. Wobei, den Weg
müsste man den zahlreichen Liebhabern der Speck-Alm und ihrer
„schweinischen“ Köstlichkeiten gar nicht so genau beschreiben – sie
kennen ihn gut. Wanderer, die durch die Wolfsschlucht und am Donau-
steig zum Bio-Hof kommen, sowie die zahlreichen Ausflügler kehren
gern hier ein. Sie lassen sich von Manfred u. Erika Gaßner und ihrem
Team eine zünftige Speckjause sowie ein Glas Most servieren. Voraus-
schauend haben die Gaßners ihren Familienbetrieb aus- und umgebaut.
Vor fast 30 Jahren haben sie den Hof auf biologische Wirtschaftsweise
umgestellt und eine einfache Jausenstation eröffnet. Seit 1996 heißt
der Biobetrieb „Speck-Alm“ und macht seinem Namen alle Ehre. 16
Mutterkühe leben gemeinsam mit ihren Kälbern und Ochsen auf dem
Hof. 100 Weideschweine genießen Sonne, Luft und Auslauf – und geben
damit dem legendären Speck seine besondere Würze. Während sich die
Gäste unterhalten und schlemmen, vergnügen sich die Kinder im weitläu-
figen Spielgelände – dem „Speckiland“. Da lachen Herz und Gaumen der
Besucher. Und die feinen Schmankerl gibt´s im Hofladen der Speck-Alm
auch zum Mitnehmen.
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Speck Alm, Manfred und Erika Gaßner
Lehen 15, 4362 Bad Kreuzen
+43 7266 62 61, [email protected], www.speck-alm.at
Auszeichnungen: Most u. Kost Bauer, Gutes vom Bauernhof, Bio Austria, Donausteig-Wirt
Würziger Speck, herzhaftes Brot – Die Jause auf der Speck-Alm wächst vor der Haustür
W
er sich auf der Speck-Alm niederlässt, um seine Jause zu genießen,
kann sich sicher sein, ein besonderes Handwerk von erlesener Qualität serviert
zu bekommen – herzhaften Speck von der Freinlandsau. Dass dieser Speck zu
den Besten gehört, haben die Gaßners sogar amtlich: Seit 2005 wurden ihre
Spezialitäten regelmäßig und mehrfach ausgezeichnet. Mit einer ganzen Reihe
von „Culinarix“ Preisen in Gold, Silber und Bronze sowie dem „Speckkaiser“ auf
der Ab-Hof-Messe in Wieselburg. Wer erlebt, wie sich die glücklichen Schweine
auf ihrer Weide unter freiem Himmel austoben und suhlen, erkennt, dass hier
ein ausgezeichnetes Kulturgut der Region heranwächst. Die Jause besteht
allerdings nicht nur aus dem Speck allein. Auch was das Brot betrifft, weiß die
Familie Gaßner, was sie ihren Gästen schuldig ist. Auf dem Hof steht ein
Backhäusl, das traditionell mit Holz gefeuert wird. Hier backen die Brotlaibe, bis
sie ebenso knusprig wie würzig-duftend wieder ans Tageslicht kommen. Dieses
hausgemachte Bauernbrot ist der ideale Begleiter zu den kräftigen Speck-
Schmankerln. Mahlzeit und wohl bekomm’s!
Öffnungszeiten: Feb.-Nov. DO-SO sowie Feiertage ab 14 Uhr.
Beim Wanderkühlschrank „Ladestation“ kann man sich jeder Zeit stärken
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Wandern / Radfahren Die Schlögener Donauschlinge, Wunder der Natur
WANDERN IM REICH DER SAGEN
D
as oberösterreichisch-bayerische Donautal ist reich an Schätzen und
Köstlichkeiten, die dem Gaumen schmeicheln, Kostbarkeiten, die das Auge
erfreuen, Geheimtipps, die den Entdecker in Staunen versetzen. Und dann
wäre da noch der Sagenschatz. Das sind jene wundersamen Geschichten,
die hinter Fantasie, Zauberei und Teufelei immer einen wahren Kern ent-
halten, der vom Leben der Menschen an und mit der Donau handelt.
Der Donausteig, das 450 Kilometer lange Weitwanderwege-Netz zwischen
Passau und Grein, ist ein Schlüssel zu diesem sagenhaften Schatz. Wo eine
der Etappen oder eine der 41 Rundrouten startet, wo ein Aussichts- oder
Rastplatz angelegt ist – immer sind auf den Infotafeln die Sagen der Do-
nauregion mit dabei. Sie handeln von Menschen, die ihr Schicksal heraus-
fordern, die übernatürliche Hilfe oder ein übles Ende erfahren, die sogar
den Teufel herausfordern und manchmal übertölpeln. Immer aber sind sie
fest an dem Platz verwurzelt, an dem sie erzählt werden. Schauplätze sind
die Burgen und Schlösser, Kirchen und Klöster, Schluchten und Felsen an
denen der Donausteig vorbeiführt. Und im Donausteig-Sagenbuch reisen
sie auch mit nach Hause. Als Fenster zur Donau, zu ihren Menschen und
Geschichten.
Alle Infos rund um den Donausteig, seine Etappen, Rund-
wanderwege, Donausteig-Wirte und natürlich die Sagen
gibt’s im Internet unter www.donausteig.com
®
52
SCHATZSUCHE AUF DEM DONAURADWEGK
ulinarik, Kultur und Bewegung in der Natur. So ließe sich in Kurzform
eine Reise auf dem Donauradweg von Passau aus quer durch Oberöster-
reich in den Strudengau beschreiben. Es ist ein alter Weg, den die Radler
nutzen, wenn sie sich auf die Suche nach den kostbaren und köstlichen
Schätzen des Donautales machen. Ein großer Teil des Radweges, der vom
Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) mit vier Sternen ausgezeichnet
wurde, verläuft auf den historischen Treppelwegen. Auf diesen Pfaden liefen
vor langer Zeit jene Pferde, die die antriebslosen Donauschiffe gegen die
Strömung flussaufwärts ziehen mussten.
Die heutigen Radler müssen da bedeutend weniger Kraft aufwenden. Sie
folgen meist dem leichten Gefälle donauabwärts. Und sie können sich nach
vollbrachter Tagesetappe in einem der 50 ADFC-zertifizierten
„bett+bike“ Betriebe zur Ruhe legen. Mobil mit dem Fahrrad
unterwegs sind sie bestens gerüstet, regionalen Genüssen, altem Handwerk
und Kulturschätzen nachzuspüren. Ganz Neugierige unternehmen auf 41
Rundrouten Abstecher ins Hinterland. Vielleicht auch einmal mit dem E-Bike,
das auf manch steilerem Stück die Waden entlastet. Der Lohn sind unge-
ahnte Eindrücke und Gaumenfreuden. Diese Erinnerungen reisen als leichtes
Gepäck mit nach Hause und bleiben für immer im Gedächtnis.
www.donauradweg.at
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KOSTENLOSE DONAU GESCHICHTEN APP
Ein Hörerlebnis der besonderen Art
D
ie neue Audio-Guide App mit über 40 Hörbeiträgen von Persönlichkeiten
aus der Region und über die Donauregion können Sie hier kostenlos down-
loaden.
Zu Themen wie Donauschifffahrt – Regulierung durch Kraftwerke, Kulinarik
– Gutes vom Bauernhof, Natur – Tiere in der Donau, alte Handelswege,
Donau Märkte aber auch kulturelle und geschichtliche Themen führen wir
den interessierten Hörer hinter die Kulissen und lassen Sie in den Mythos der
Donau eintauchen.
SEHENSWÜRDIGKEITEN, ORTE UND ERLEBNISSE DER DONAU-CARD
D
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41 Radrundrouten rund um den Donauradweg
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41 Donausteig-Runden (Ausflugsbroschüre)
Donausteig Spirituelles Wandern von Passau bis Grein
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Auch mal das Umland erleben :) Donauschmankerl genießenSagenhafte Ausblicke entlang der Donau
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